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Bedienungsanleitung/Installationsanleitung
auroMATIC 620
DE, AT, CH
Für den Betreiber
Bedienungsanleitung
auroMATIC 620
Inhaltsverzeichnis 6 Bedienung......................................................................12
6.1 Bedienelemente ............................................................12
6.2 Einsteller ........................................................................12
1 Hinweise zur Dokumentation ..................................4 6.3 Bedienerführung ..........................................................12
1.1 Mitgeltende Unterlagen ...............................................4 6.4 Displayarten ..................................................................14
1.2 Anbringung und Aufbewahrung der Unterlagen ..4 6.5 Individuelle Parameter einstellen
1.3 Verwendete Symbole ...................................................4 (Betreiberebene) ..........................................................15
1.4 CE–Kennzeichnung .......................................................4 6.5.1 Typischer Bedienablauf in der Betreiberebene....16
1.6 Benennung des Produktes ..........................................4 6.5.2 Systemstatus prüfen ...................................................16
6.5.3 Betriebsart und Raumsolltemperatur ändern ......17
2 Sicherheit .......................................................................5 6.5.4 Grunddaten einstellen............................................... 20
2.1 Warnhinweise .................................................................5 6.5.5 Solarertrag auf Null setzen .......................................21
2.1.1 Klassifizierung der Warnhinweise .............................5 6.5.6 Zeitprogramme einstellen .........................................21
2.1.2 Aufbau von Warnhinweisen ........................................5 6.5.7 Ferienzeitraum einstellen .........................................22
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ..........................5 6.5.8 Absenktemperatur und Heizkurve einstellen ......23
2.3 Grundlegende Sicherheitshinweise ..........................5 6.5.9 Speichersolltemperatur einstellen .........................23
2.4 Richtlinien, Gesetze und Normen..............................5 6.5.10 Heizkreise benennen ..................................................23
6.5.11 Codeebene freigeben ................................................ 24
3 Pflege, Entsorgung und Energiespartipps ..........6 6.6 Sonderbetriebsarten ................................................. 24
3.1 Pflege ...............................................................................6 6.7 Servicefunktionen (nur für Fachhandwerker) .....25
3.2 Recycling und Entsorgung ..........................................6 6.8 Frostschutz ...................................................................25
3.3 Energiespartipps ...........................................................6 6.9 Datenübertragung ......................................................25
3.4 Solarertrag optimieren ................................................ 7
7 Fehlermeldungen .......................................................26
4 Wissenswertes über den Solarsystemregler .....9
4.1 Einstellbare Parameter................................................9 8 Garantie und Kundendienst ...................................26
4.2 Aufbau und Funktion....................................................9 8.1 Garantie .........................................................................26
4.2.1 Systemübersicht.......................................................... 10 8.2 Kundendienst ...............................................................27
4.2.2 Einsatz als Solar–Differenztemperaturregler ...... 10
4.2.3 Varianten für die Erfassung des Solarertrags.......11 9 Technische Daten ......................................................27
a
anleitung sind weitere Unterlagen gültig. Symbol für eine Gefährdung,
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anlei- unmittelbare Lebensgefahr
tungen entstehen, übernehmen wir keine Haftung. oder Verletzungsgefahr
e
Symbol für eine Gefährdung,
1.1 Mitgeltende Unterlagen Lebensgefahr durch Stromschlag
b
Beachten Sie die jeweiligen Bedienungsanleitungen der Symbol für eine Gefährdung,
verschiedenen Anlagenkomponenten beim Betrieb der Risiko von Sachschäden oder Schäden
Anlage. für die Umwelt
i
Symbol für einen nützlichen Hinweis
Für den Fachhandwerker: und Informationen
Beachten Sie bei der Installation des Solarsystemreglers
alle Installationsanleitungen von Bauteilen und Kompo-
nenten der Anlage. > Symbol für eine erforderliche Aktivität
Diese Installationsanleitungen sind den jeweiligen Bau-
teilen der Anlage sowie ergänzenden Komponenten bei- 1.4 CE–Kennzeichnung
gefügt.
Mit der CE–Kennzeichnung wird dokumen-
tiert, dass die Geräte gemäß der Typen-
Glossar übersicht die grundlegenden Anforderungen
Am Ende dieses Dokuments finden Sie – alphabetisch der einschlägigen Richtlinien erfüllen.
geordnet – die Erklärung von Fachbegriffen.
1.5 Gültigkeit der Anleitung
Diese Bedienungsanleitung gilt ausschließlich für Geräte
1.2 Anbringung und Aufbewahrung der mit folgender Artikelnummer:
Unterlagen – 0020080463
Bewahren Sie bitte diese Bedienungsanleitung sowie – 0020080464
alle mitgeltenden Unterlagen gut auf, damit sie bei Be- – 0020040077
darf zur Verfügung stehen. – 0020040078
– 0020045455
a
2.1.1 Klassifizierung der Warnhinweise Achtung!
Die Warnhinweise sind mit Warnzeichen und Signal- Jede missbräuchliche Verwendung ist
wörtern hinsichtlich der Schwere ihrer Gefahr abgestuft. untersagt.
Die Signalwörter geben Ihnen einen Hinweis auf die
Schwere der Gefahr und das Restrisiko. Nachfolgend 2.3 Grundlegende Sicherheitshinweise
sind die im Text verwendeten Signalwörter mit den dazu- Der Solarsystemregler muss von einem anerkannten
gehörigen Warnzeichen erläutert. Fachhandwerker installiert werden, der für die
Beachtung bestehender Normen und Vorschriften ver-
antwortlich ist.
Warnzeichen Signalwort Erläuterung
a
Sachbeschädigung durch unsachgemäße
unmittelbare Lebensgefahr
Gefahr! Veränderungen vermeiden
oder Verletzungsgefahr
b
Vorsicht!
e
Lebensgefahr durch Beschädigungsgefahr durch unsachgemäße
Gefahr! Veränderungen!
Stromschlag
Unsachgemäße Veränderungen können den
Solarsystemregler oder die Solaranlage be-
b
schädigen.
Risiko von Sachschäden oder
Vorsicht!
Schäden für die Umwelt > Nehmen Sie unter keinen Umständen selbst
Veränderungen oder Manipulationen am
Solarsystemregler oder anderen Teilen der
Tab. 2.1 Bedeutung Warnzeichen Solaranlage vor.
a
Signalwort! Reparatur– und Wartungsarbeiten selbst durchzufüh-
Art und Quelle der Gefahr! ren.
Erläuterung zur Art und Quelle der Gefahr > Zerstören oder entfernen Sie keine Verplombungen
> Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr. von Bauteilen. Nur anerkannte Fachhandwerker und
der Werkskundendienst sind autorisiert, verplombte
Bauteile zu verändern.
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung > Wenden Sie sich bei Fehlermeldungen am Gerät immer
Der Vaillant Solarsystemregler ist nach dem Stand der an einen anerkannten Fachhandwerker.
Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen
Regeln gebaut. Dennoch können bei unsachgemäßer 2.4 Richtlinien, Gesetze und Normen
oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung Gefahren
für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Regler und Reglermontage
Beeinträchtigungen der Geräte und anderer Sachwerte EN 60335–2–21
entstehen. Sicherheit elektrischer Geräte für den Hausgebrauch
und ähnliche Zwecke; Teil 2: Besondere Anforderungen
Der Solarsystemregler wird eingesetzt für die zeitge- für Wassererwärmer (Warmwasserspeicher und Warm-
steuerte, witterungsgeführte Vorlauftemperaturrege- wasserboiler) (IEC 335–2–21: 1989 und Ergänzungen
lung für eine Warmwasser–Zentralheizungsanlage mit 1; 1990 und 2; 1990, modifiziert)
solarer Heizungsunterstützung und solarer Warmwas- Eventuell angeschlossene Telekommunikationsgeräte
serbereitung. müssen folgenden Normen entsprechen: IEC 62151, bzw.
EN 41003 und EN 60950-1: 2006 Abschnitt 6.3.
b
Vorsicht!
Sachbeschädigung durch Einfrieren!
3.1 Pflege Zu niedrig eingestellte Temperaturen gefähr-
Reinigen Sie das Gehäuse Ihres Solarsystemreglers mit den den Frostschutz.
einem feuchten Tuch und etwas Seife. > Achten Sie im Winter darauf, dass ein aus-
reichender Frostschutz gewährleistet bleibt.
i
Verwenden Sie keine Scheuer– oder Reini-
gungsmittel, die insbesondere das Display
beschädigen könnten. Senken Sie die Raumtemperatur für die Zeiten Ihrer
Nachtruhe und Abwesenheit ab. Dies lässt sich am ein-
fachsten und zuverlässigsten durch Regelgeräte mit in-
3.2 Recycling und Entsorgung dividuell wählbaren Zeitprogrammen realisieren.
Sowohl der Vaillant Solarsystemregler als auch die zu- Stellen Sie während der Absenkzeiten die Raum-
gehörige Transportverpackung bestehen zum weitaus temperatur ca. 5 °C niedriger ein als während der
überwiegenden Teil aus recyclefähigen Rohstoffen. Vollaufheizzeiten. Ein Absenken um mehr als 5 °C bringt
keine weitere Energieersparnis, da dann für die jeweils
nächste Vollheizperiode erhöhte Aufheizleistungen er-
Gerät forderlich wären. Nur bei längerer Abwesenheit, z. B. Ur-
der Vaillant Solarsystemregler wie auch alle Zubehöre laub, lohnt es sich, die Temperaturen weiter abzusen-
gehören nicht in den Hausmüll. Sorgen Sie dafür, dass ken.
das Altgerät und ggf. vorhandene Zubehöre und die Beachten Sie die Hinweise im Abschnitt 6.8.
Verpackung einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuge-
führt werden.
Raumtemperatur
Stellen Sie die Raumtemperatur nur so hoch ein, dass
Verpackung sie für Ihr Behaglichkeitsempfinden gerade ausreicht.
Die Entsorgung der Transportverpackung übernimmt Jedes Grad darüber hinaus bedeutet einen erhöhten
der Fachhandwerker, der das Gerät installiert hat. Energieverbrauch von etwa 6 %. Passen Sie die Raum-
temperatur dem jeweiligen Nutzungszweck des Raumes
an. Zum Beispiel werden in Schlafzimmern oder wenig
3.3 Energiespartipps benutzten Räumen selten Raumtemperaturen von 20 °C
benötigt.
Einbau einer witterungsgeführten Heizungsregelung
Witterungsgeführte Heizungsregelungen regeln in Ab-
hängigkeit von der jeweiligen Außentemperatur die Hei- Gleichmäßig heizen
zungs–Vorlauftemperatur. So ist sichergestellt, dass Häufig wird in einer Wohnung mit Zentralheizung ledig-
nicht mehr Wärme erzeugt wird, als momentan benötigt lich ein einziger Raum beheizt. Über die Umschließungs-
wird. Durch integrierte Zeitprogramme werden zudem flächen dieses Raumes, also Wände, Türen, Fenster,
gewünschte Heiz– und Absenkphasen (z. B. nachts) au- Decke, Fußboden, werden die unbeheizten Nachbar-
tomatisch ein– und ausgeschaltet. räume unkontrolliert mitbeheizt, d. h., es geht ungewollt
Witterungsgeführte Heizungsregelungen stellen in Ver- Wärmeenergie verloren. Die Leistung des Heizkörpers
bindung mit Thermostatventilen die wirtschaftlichste dieses einen beheizten Raumes ist bei einer solchen
Form der Heizungsregelung dar. Betriebsweise überfordert. Die Folge ist, dass der Raum
nur ungenügend erwärmt wird und ein unbehagliches
Kältegefühl entsteht. Derselbe Effekt entsteht, wenn
Türen zwischen beheizten und nicht/kaum beheizten
Räumen geöffnet bleiben.
Das ist falsches Sparen: Die Heizung ist in Betrieb und
trotzdem ist das Raumklima unbehaglich.
Ein größerer Heizkomfort und eine sinnvollere Betriebs-
weise werden erreicht, wenn alle Räume einer Wohnung
gleichmäßig und entsprechend ihrer Nutzung beheizt
werden.
Thermostatventile und Raumtemperaturregler In der Betriebsart Eco wird die Heizung über Nacht
Thermostatventile an allen Heizkörpern halten die ein- komplett abgeschaltet. Sinkt die Außentemperatur unter
mal eingestellte Raumtemperatur exakt ein. Mit Hilfe +3 °C, wird nach der einstellbaren Frostschutzverzöge-
von Thermostatventilen in Verbindung mit einem Raum- rungszeit wieder auf die Absenktemperatur geregelt. Bei
temperaturregler (oder einem witterungsgeführten Häusern mit einer guten Wärmedämmung kann man die
Regler) können Sie die Raumtemperatur Ihren indivi- Frostschutzverzögerungszeit verlängern.
duellen Bedürfnissen anpassen und erzielen eine wirt-
schaftliche Betriebsweise Ihrer Heizungsanlage. 3.4 Solarertrag optimieren
So arbeitet ein Thermostatventil: Steigt die Raum- Durch die Nutzung der Sonne bzw. der kostenlosen So-
temperatur über den am Fühlerkopf eingestellten Wert, larenergie schonen Sie die Umwelt und reduzieren Ihre
schließt das Thermostatventil automatisch, bei Unter- Energiekosten. Die Solarenergie wird zur Erwärmung
schreiten des eingestellten Wertes öffnet es wieder. der Solarspeicher (z. B. Warmwasserspeicher) genutzt.
Die eingesparten Energiekosten werden durch den Solar-
ertrag in Kilowattstunden dargestellt.
Regelgeräte nicht verdecken Wenn die Temperatur im Sonnenkollektor um eine defi-
Verdecken Sie Ihren Solarsystemregler nicht durch nierte Temperaturdifferenz höher ist als im unteren
Möbel, Vorhänge oder andere Gegenstände. Es muss die Speicherbereich des Solar–Warmwasserspeichers, schal-
zirkulierende Raumluft ungehindert erfassen können. tet die Solarpumpe ein und die Wärmeenergie wird an
Verdeckte Thermostatventile können mit Fernfühlern das Trinkwasser im Speicher übergeben. Der Solarertrag
ausgestattet werden und bleiben dadurch weiter wird durch die Speichermaximaltemperatur und die
funktionsfähig. Solarkreisschutzfunktion, die eine Überhitzung des Solar-
speichers bzw. des Solarkreislaufes verhindern sollen,
begrenzt.
Lüften der Wohnräume Bei zu geringer Sonneneinstrahlung wird der Solar–
Öffnen Sie während der Heizperiode die Fenster nur Warmwasserspeicher über das Heizgerät nachgeheizt.
zum Lüften und nicht zur Temperaturregelung. Eine Die Freigabe der Nachheizung erfolgt durch die Fest-
kurze Stoßlüftung ist wirkungsvoller und energie- legung des Warmwasser–Sollwertes und der Zeitfenster
sparender als lange offen stehende Kippfenster. Wäh- für Warmwasser. Wenn die Temperatur im oberen
rend des Lüftens schließen Sie alle im Raum befind- Speicherbereich des Solar–Warmwasserspeichers den
lichen Thermostatventile bzw. stellen Sie einen vorhan- Warmwasser–Sollwert um 5°C unterschreitet, wird das
denen Raumtemperaturregler auf Minimaltemperatur Heizgerät eingeschaltet, um das Trinkwasser im Spei-
ein. cher auf den gewünschten Warmwasser–Sollwert zu er-
Durch diese Maßnahmen ist ein ausreichender Luft- wärmen. Bei Erreichen des Warmwasser–Sollwertes wird
wechsel gewährleistet, ohne unnötige Auskühlung und das Heizgerät für die Nachheizung abgeschaltet. Die
Energieverlust. Nachheizung durch das Heizgerät erfolgt nur während
der programmierten Zeitfenster für Warmwasser. Durch
die nachfolgend beschriebenen Möglichkeiten kann der
Wie Sie aktiv Energie sparen: Solarertrag auf der Betreiberebene optimiert werden.
> Aktivieren Sie die Sparfunktion während des Lüftens
oder bei kurzfristiger Abwesenheit.
> Passen Sie Nachaufheizzeiten für die Heizung an Ihre Optimierung durch den Betreiber
Lebensgewohnheiten an. Als Betreiber können Sie den Solarertrag durch fol-
gende Maßnahmen optimieren:
b
Vorsicht! – die Zeitfenster für die Wassererwärmung optimieren,
Sachbeschädigung durch Einfrieren! – Warmwasser–Sollwert reduzieren.
Bei einer zu langen Frostschutzverzögerung
können Teile der Anlage einfrieren.
> Die Einstellung der Frostschutzverzögerung
obliegt dem Fachhandwerker!
i
Der Kollektor liefert die meiste Solarenergie Trinkwasser zu erwärmen.
bei direktem Sonnenschein. Bei Bewölkung
trifft weniger Sonne auf die Kollektoren. Da- Ist die Warmwasser–Solltemperatur erreicht, schaltet
durch fällt der Solarertrag etwas geringer das Heizgerät ab.
aus.
> Stellen Sie den Warmwasser–Sollwert entsprechend
> Optimieren Sie die Zeitfenster. Ihren Bedürfnissen am Solarsystemregler ein. (siehe
Sie können im Display Menü 3 „Warmwasser Zeit- Abschnitt 6.5.9).
programme“ alle erforderlichen Einstellungen vorneh- > Stellen Sie den Warmwasser–Sollwert so niedrig wie
men (siehe Abschnitt 6.5.6). möglich ein.
Je geringer die Solltemperatur ist, desto weniger
Bei der Verwendung einer Zirkulationspumpe wird in- muss das Heizgerät nachheizen. Es wird mehr Solar-
nerhalb des eingestellten Zeitprogramms immer warmes energie genutzt.
Wasser aus dem Speicher zu den einzelnen Zapfstellen
i
geschickt, um möglichst schnell warmes Wasser bei Je niedriger der Sollwert ist, desto seltener
einer Zapfung zu erhalten. Das Wasser kühlt auch bei wird durch das Heizgerät nachgeheizt. Die
einer gut isolierten Zirkulationsleitung ab. Dadurch kühlt kostenlose Solarenergie kann häufiger ge-
der Trinkwasserspeicher aus. Um das zu verhindern, nutzt werden.
sollten die Zeitfenster so knapp wie möglich bemessen
werden.
Eleganter ist die Verwendung eines Tasters um die Zir- Optimierung durch den Fachhandwerker
kulationspumpe einmalig in Betrieb zu nehmen.
Nach Betätigen des Tasters läuft die Zirkulationspumpe Maximaltemperatur des Solarspeichers optimieren
5 Minuten und pumpt dabei warmes Wasser zu allen
i
Warmwasserzapfstellen. So kann die Zirkulationspumpe Lassen Sie die Maximaltemperatur des Solar-
auch außerhalb der Zeitfenster genutzt werden. speichers vom Fachhandwerker einstellen,
> Fragen Sie hierzu Ihren Fachhandwerker, der die Zir- um einen optimalen Solarertrag zu erhalten.
kulationspumpe installiert hat. Um einerseits einen möglichst hohen Ertrag
aus der solaren Speicheraufheizung zu erzie-
i
Möglicher Komfortverlust. len, andererseits aber einen Verkalkungs-
Ist die Zirkulationspumpe nicht in Betrieb, schutz zu ermöglichen, kann eine Maximalbe-
dauert es je nach Leitungslänge zwischen grenzung der Solarspeichertemperatur einge-
Zapfstelle und Speicher länger bis das warme stellt werden. Wird die eingestellte Maximal-
Wasser zur Zapfstelle gelangt. temperatur überschritten, wird die Solarpum-
pe ausgeschaltet.
4.2.1 Systemübersicht
Der Solarsystemregler besteht in seiner Grund-
ausstattung aus dem Reglerset inklusive Anschluss-
sockel, an dem die bauseitigen Anschlüsse erfolgen, und
den dazu erforderlichen Fühlern.
Dabei können in der Grundausstattung
– ein Solarkollektorfeld,
– ein modulierendes Heizgerät,
– ein geregelter Kreis und
– ein ungeregelter Kreis
angesteuert werden. Für weitere Anlagenkomponenten
wie ein zweites Solarkollektorfeld, weitere Heizkreise
usw. sind zusätzliche Module im System integrierbar, die
Sie aus der Systemübersicht (Abb. 4.1) entnehmen kön-
nen.
i
Wenn der Regler mit einer Solarstation VPM S
oder VMS ausgestattet ist, wird der Solar- 5.1 Erstinbetriebnahme durch den
ertrag direkt via eBUS zum Regler übertra- Fachhandwerker
gen. Eine andere Variante zur Erfassung der Die Montage, der elektrische Anschluss, die Konfigu-
Solarertrags ist dann nicht möglich. ration der gesamten Heizungsanlage sowie die Erst-
inbetriebnahme dürfen nur durch einen anerkannten
Standardfühler VR 10 als Zubehör Fachhandwerker vorgenommen werden!
Es kann ein Standardfühler VR 10 im Rücklauf platziert
werden.
5.2 Einweisung durch den Fachhandwerker
Achten Sie darauf, dass Sie vom Fachhandwerker in die
Volumenstrommessteil Bedienung des Solarsystemreglers und der gesamten
Zusätzlich zum Standardfühler VR 10 kann ein Volumen- Heizungsanlage eingewiesen werden und die entspre-
strommessteil installiert werden. chenden Anleitungen bzw. produktbegleitenden Doku-
Das Volumenstrommessteil dient zur Erfassung des Vo- mente erhalten.
lumenstroms in den Solarkreisen und zur genaueren Er-
mittlung des Solarertrags.
5.3 Solarsystemregler ein–/ausschalten
b
Weiterer Standardfühler VR 10 Vorsicht!
Bei langen Rohrwegen zwischen Kollektor und Speicher Sachbeschädigung durch Frostschäden!
und niedrigen Außentemperaturen liegt die in den Spei- Die Frostschutzfunktion ist nur aktiv, wenn
cher eingespeiste Temperatur unter der Kollektor- der Solarsystemregler eingeschaltet ist.
temperatur. > Schalten Sie den Solarsystemregler niemals
bei Frostgefahr aus.
Wenn ein genauer Wert für den Ertrag ermittelt werden > Stellen Sie den Hauptschalter des Solarsy-
soll, kann zusätzlich zum Standardfühler VR 10 oder zu- stemreglers auf Stellung „I”.
sätzlich zum Volumenstrommessteil ein weiterer Stan-
dardfühler VR 10 an den Vorlauf der Kollektorkreise
platziert und mit Sensor SP3 verbunden werden.
Mit der Aktivierung der erweiterten Solarertragserfas-
sung wird der Ertrag aus der Temperaturdifferenz er-
mittelt. Damit besteht jedoch keine Möglichkeit einen
zweiten Speicher solar zu beladen.
6 Bedienung
Sie können alle Einstellungen am Solarsystemregler vor-
nehmen, die im System erforderlich sind. Der Solar-
systemregler ist mit einem grafischen Display ausge-
stattet. Zur einfachen Bedienung werden Klartext-
anzeigen verwendet. Die Landessprache des Displays
kann durch den Fachhandwerker umgestellt werden.
6.1 Bedienelemente
1 2
6 3
5 4
6.3 Bedienerführung
Das Vaillant Bedienkonzept „Click und Dreh“ (Drücken
und Drehen) und eine Klartextanzeige unterstützen Sie
optimal dabei, individuelle Parameter für die Heizungs-
anlage einzustellen.
Grunddarstellung
Die Grunddarstellung zeigt eine Grafik zum Anlagen- Abb. 6.5 Beispiel: Sonderbetriebsart
zustand oder Solarertrag an.
Servicefunktionen sind dem Fachhandwerker/Schorn-
steinfeger vorbehalten.
Das Display zeigt in grafischer Form den aktuellen Abb. 6.6 Beispiel Servicefunktion
Anlagenzustand des Solarsystems an.
Die Bedeutung der Symbole wird in Abschnitt 6.5.2 er- Mit den Servicefunktionen erfolgt die Emissionsmessung
läutert. und Funktionsprüfung der Solaranlage. Die Servicefunk-
tionen werden automatisch beendet.
Menüanzeigen Codeanzeigen
In den Menüanzeigen nehmen Sie alle relevanten Ein- Die Codeanzeigen gibt es ausschließlich in der Code-
stellungen der Heizungsanlage auf Betreiberebene vor. ebene. Die Codeebene ist dem Fachhandwerker vorbe-
halten. Der Fachhandwerker nimmt hier alle anlagen-
spezifischen Einstellungen vor.
Für den Zugang zur Codeebene ist ein Freischaltcode
erforderlich.
Fehleranzeigen
Die Fehleranzeigen werden im oberen Bereich ein-
geblendet.
i
Zum Anzeigen der Fehlerhistorie fragen Sie In diesem Abschnitt erfahren Sie, welche Parameter Sie
Ihren Fachhandwerker. Mit Hilfe der Software auf Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen können. Wie
vrDIALOG 810 kann die Fehlerhistorie abgeru- Sie dabei vorgehen, wird im Abschnitt 6.5.1 „Typischer
fen werden. Bedienablauf auf der Betreiberebene“ beschrieben.
i
Fehleranzeigen haben immer die höchste Prio-
rität. Tritt eine Störung in der Heizungsanlage Allgemeine Hinweise:
auf, erscheint im Display automatisch eine – Alle Funktionen werden beschrieben, der linearen
entsprechende Fehleranzeige. Menüstruktur einer Standardausstattung folgend.
– Über den Einsteller können Sie je Rastpunkt ein
Menü vor– oder zurückblättern.
– Zu jedem Menü wird ein Display abgebildet (Beispiel),
in dem die veränderbaren Parameter dunkel hinterlegt
sind.
– Die Grunddarstellung ist die Standardanzeige des
Solarsystemreglers. Nach einer längeren bedienfreien
Zeit zeigt das Display automatisch wieder die Grund-
darstellung.
– Im Fall einer Störung zeigt das Display automatisch
eine Fehleranzeige.
6.5.1 Typischer Bedienablauf in der Betreiberebene Die Symbole haben folgende Bedeutung:
Aktuelle Ertragsgüte
> Drücken Sie den Einsteller , Zeigt die Intensität des augenblick-
um den zu verändernden lichen Solarertrags an.
Parameter zu markieren. Der
Parameter wird dunkel hinter- Solarertrag
legt. Das Speichersymbol stellt dar, mit wel-
cher Temperatur der Speicher zur Zeit
> Drehen Sie den Einsteller , geladen ist bzw. wie viel Solarertrag
um den Einstellwert des Para- noch bis zur maximalen Temperatur
meters zu ändern. möglich ist.
Brenner
> Drücken Sie den Einsteller , Pfeil blinkt: Es erfolgt gerade eine
um den geänderten Einstell- Nachladung des Solarspeichers durch
wert zu übernehmen. das Heizgerät.
i
Die Grunddarstellung ist die Standardanzeige des Wenn kein Fühler zur Messung des Ertrags
Solarsystemreglers und damit in der Bedienfolge das angeschlossen ist, kann der Solarsystemreg-
erste Display. In dieser Position können Sie den Einstel- ler den Solarertrag nicht erfassen und anzei-
ler nur nach rechts drehen. Nach einer längeren be- gen.
dienfreien Zeit, kehrt der Solarsystemregler immer in
i
diese Anzeige zurück. Wenn der Regler mit einer Solarstation VPM S
oder oder VMS ausgestattet ist, wird der Solar-
> Drehen Sie den Einsteller bis zum linken Anschlag. ertrag direkt via eBUS zum Regler übertra-
das Display zeigt die Grunddarstellung. gen. Der Fühler zur Messung des Ertrags wird
Die Grunddarstellung stellt den aktuellen Solarertrag dann nicht benötigt.
grafisch dar.
i
Alle (in der Grafik dunkel hinterlegten) Para- Zeitprogramm).
meter können Sie ändern.
Aus Der Heizkreis ist aus, bis die Frostschutz-
funktion (abhängig von der Außen-
i
Die Anzahl der anzeigten Geräte ist abhängig temperatur) aktiviert ist.
davon, welche und wie viele Geräte in die Hei-
zungsanlage integriert sind.
Party:
Die Speicherladung erfolgt bis zur fallenden Flanke des
nächsten Zeitfensters (siehe Abb. 6.15).
Ferien:
Die Speicherladung ist deaktiviert.
einmalige Speicherladung:
Der Speicher wird einmalig, bis die eingestellte Soll-
temperatur erreicht ist, geladen.
Raumsolltemperatur
Mit dem Solarsystemregler können Sie die Raumsoll-
temperatur und bis zu drei Zeitfenstern je Heizkreis
(siehe Abschnitt 6.5.6) festlegen. Innerhalb der Zeitfen-
ster heizt die Heizungsanlage, bis die eingestellte Raum-
solltemperatur erreicht ist.
In der Betriebsart Auto regelt der Solarsystemregler
Ihre Heizung nach diesen Vorgaben (siehe Abb. 6.14).
25 °
20 °
Absenktemperatur
15 °
Raumsolltemperatur ändern
Mit der Raumsolltemperatur stellen Sie ihre individuelle
Wohlfühltemperatur je Heizkreis ein.
i
Die Raumsolltemperatur beeinflusst die
Vorlauftemperatur und damit auch die Heiz-
kurve.
Gültigkeitsdauer des geänderten Sollwerts für die Re- 6.5.4 Grunddaten einstellen
gelung
Wenn Sie in der Grundanzeige die Raumsolltemperatur
geändert haben, ist der neue Wert für die Regelung
maßgebend.
Die Heizungsanlage wird in allen Zeitfenstern auf die
neue Raumsolltemperatur geregelt:
– sofort, wenn Sie den Sollwert innerhalb eines Zeit-
fensters verändert haben,
– mit Beginn des nächsten Zeitfensters, wenn Sie den
Sollwert außerhalb eines Zeitfensters verändert
haben. Abb. 6.16 Grunddaten
i
Diese Einstellungen wirken sich auf alle ange-
Absenk- schlossenen Systemkomponenten aus.
temperatur
15 °
So ändern Sie das Datum:
Zeitfenster Das Datum wird in 3 jeweils 2–stellige Parameter aufge-
teilt: Tag, Monat und Jahr.
Die Einstellbereiche sind vorgegeben.
08:00 12:00
Der Einstellbereich Tag ist abhängig vom Monat. Des-
Zeit
halb empfehlen wir, zunächst den Monat zu ändern.
Abb. 6.15 Gültigkeitsdauer von Sollwert–Änderungen > Drehen Sie den Einsteller , bis Sie das Menü Grund-
(hier: Raumsolltemperatur) daten ausgewählt haben.
> Drehen Sie den Einsteller , bis der Cursor in der Dis-
Das Diagramm (Abb. 6.15) zeigt ein programmiertes Zeit- play–Zeile Datum vor dem Einstellwert Monat blinkt.
fenster mit zugehöriger Raumsolltemperatur (23 °C). > Drücken Sie den Einsteller . Der Einstellwert Monat
Die Raumsolltemperatur ist in allen Zeitfenster gleich. ist dunkel hinterlegt.
> Drehen Sie den rechten Einsteller , bis der gewünsch-
Außerhalb der Zeitfenster wird die Heizungsanlage auf te Einstellwert Monat anzeigt wird.
die Absenktemperatur (15 °C) geregelt. > Drücken Sie den Einsteller .
Der geänderte Einstellwert wird übernommen.
> Drehen Sie den Einsteller , bis der Cursor in der Dis-
play–Zeile Datum vor dem Einstellwert Tag blinkt.
> Drücken Sie den Einsteller . Der Einstellwert Tag ist
dunkel hinterlegt.
> Drehen Sie den rechten Einsteller , bis der gewünsch-
te Einstellwert Tag anzeigt wird.
> Drücken Sie den Einsteller .
Der geänderte Einstellwert wird übernommen.
> Drehen Sie den Einsteller , bis der Cursor in der Dis- So setzen Sie den Solarertrag zurück:
play–Zeile Datum vor dem Einstellwert Jahr blinkt. > Drehen Sie den Einsteller , bis der Cursor links vom
> Drücken Sie den Einsteller . Der Einstellwert Jahr ist Einstellwert (im Beispiel = NEIN) blinkt.
dunkel hinterlegt. > Drücken Sie den Einsteller .
> Drehen Sie den rechten Einsteller , bis der gewünsch- Der Einstellwert ist dunkel hinterlegt.
te Einstellwert Jahr anzeigt wird. > Drehen Sie den Einsteller , bis JA angezeigt wird.
> Drücken Sie den Einsteller . > Drücken Sie den Einsteller .
Der geänderte Einstellwert wird übernommen. Der Solarertrag ist zurückgesetzt und wird ab jetzt
neu berechnet.
Die grafische Darstellung bleibt davon unbeeinflusst.
Weitere Grunddaten einstellen:
> Um den Wochentag, die Uhrzeit und die automatische
Sommer- /Winterzeitumstellung einzustellen, wieder- 6.5.6 Zeitprogramme einstellen
holen Sie die oben beschriebenen Arbeitsschritte.
Stunden und Minuten der Uhrzeit sind unabhängig
voneinander einzustellen.
i
Die eingestellte Heizkurve und die einge-
i
Damit der Solarsystemregler den Solarertrag stellte Raumsolltemperatur haben Einfluss
berechnen kann, sind folgende Voraus- auf die Regelung (Vorlauftemperatur u. a.)
setzungen notwendig: der Anlage.
– die Durchflussmenge des Solarkreises muss
i
eingestellt werden, Die Anzahl der anzeigten Heizkreise ist ab-
– ein Ertragsfühler muss installiert sein hängig davon, wie viele Kreise in die Hei-
(nur durch Fachhandwerker). zungsanlage integriert sind.
In Verbindung mit einer Solarstation VPM S
oder VMS wird der Ertragsfühler nicht benö-
tigt.
i
2. Displayzeile Zeitprogramme. Wenn innerhalb eines Blockes (z. B. Mo-Fr) ein
In der 1. Displayzeile wird der Kreis bezeichnet, für den Tag umprogrammiert wird (z. B. der Mitt-
das Zeitprogramm gilt (z. B. HK1, Warmwasser, woch), dann bleiben die anderen Tage davon
Zirkulationspumpe). unberührt. Der Block wird nicht mehr als sol-
Je Kreis gibt es Untermenüs für jeden Tag/Block. So cher angezeigt.
können Sie entsprechend ihren Lebensgewohnheiten für Statt des vorher programmierten Blocks wird
jeden Tag andere Aufheizzeiten festlegen. die Anzeige „--:-- - --:--“ dargestellt. Die pro-
grammierten Zeiten können über die einzel-
i
Bei der Verbindung mit einem Speicher ist zu nen Tage abgerufen werden.
beachten, dass mit dem Zeitprogramm die
Nachladefunktion für den Speicher über das 6.5.7 Ferienzeitraum einstellen
Heizgerät freigegeben wird.
i
Die Aktivierung des Ferienprogramms ist nur
Die Nachladefunktion stellt sicher, dass der Solarspei- in den Betriebsarten Auto und Eco möglich.
cher eine ausreichende Warmwassertemperatur er- Angeschlossene Speicherlade– bzw.
reicht. Zirkulationspumpenkreise sowie der Solar-
kreis gehen automatisch während des Ferien-
Werkseinstellung Solarsystemregler zum Nachladen des zeitprogramms in die Betriebsart Aus.
Solarspeichers:
Tag/Block Zeiten für Nachladung > Kontrollieren Sie die eingestellte Betriebsart des Solar-
kreislaufs (siehe Abschnitt 6.5.3).
Mo-Fr 5:30 - 22:00 Uhr
Sa 7:00 - 23:30 Uhr
So 7:00 - 22:00 Uhr
i
Wenn Sie die Aufheizzeiten für einen Block senen Systemkomponenten ist es möglich, zwei Ferien-
(z. B. Mo–Fr) festlegen, sparen Sie sich die zeiträume mit Datumsangabe zu programmieren. Zu-
Einstellungen für die einzelnen Tage inner- sätzlich können Sie hier die gewünschte Absenk-
halb des Blocks. temperatur einstellen. Während Sie Ihre Ferien verbrin-
gen, wird die Heizungsanlage auf die Absenktemperatur
> Drehen Sie den Einsteller , bis im oberen Display- geregelt, unabhängig von den eingestellten Zeitpro-
bereich der Heizkreis angezeigt wird, für den Sie das grammen.
Zeitprogramm einstellen wollen. Nach Ablauf der Ferienzeit stellt der Solarsystemregler
> Drehen Sie den Einsteller , bis der Cursor vor dem automatisch die davor gewählte Betriebsart wieder ein.
Einstellwert Tag/Block (im Beispiel = Mo–Fr) blinkt.
50
Abb. 6.20 Parameter Absenktemperatur und Heizkurve Abb. 6.22 Parameter Speichersoll
Im diesem Display stellen Sie die Parameter Absenk- Im diesem Display stellen Sie die Speichersolltemperatur
temperatur und Heizkurve ein. ein.
> Folgen Sie dem inzwischen vertrauten Bedienkonzept,
Die Absenktemperatur ist die Temperatur, auf die die um die Speichersolltemperatur einzustellen.
Heizung in der Absenkzeit (z. B. Ferien, Nacht) geregelt
i
wird. Sie ist für jeden Heizkreis separat einstellbar. Wählen Sie die Speichersolltemperatur so,
dass Ihr Wärmebedarf gerade gedeckt wird.
So können Sie Energie und Kosten sparen.
Die Heizkurve stellt das Verhältnis zwischen Außentem- Sie können jeden Heizkreis Ihrer Anlage individuell be-
peratur und Vorlaufsolltemperatur dar. Die Einstellung nennen. Dazu stehen Ihnen pro Heizkreis maximal zehn
erfolgt für jeden Heizkreis separat. Buchstaben zur Verfügung.
> Geben Sie jeden Buchstaben ein.
i
Von der Auswahl der richtigen Heizkurve > Folgen Sie dabei dem Bedienkonzept.
hängt entscheidend das Raumklima Ihrer An-
lage ab. Eine zu hoch gewählte Heizkurve be- Die gewählten Bezeichnungen werden automatisch
deutet zu hohe Temperaturen im System und übernommen und in den jeweiligen Displayanzeigen dar-
daraus resultierend höheren Energiever- gestellt.
brauch. Ist die Heizkurve zu niedrig gewählt,
wird das gewünschte Temperaturniveau unter
Umständen erst nach langer Zeit oder nie er-
reicht.
i
Der eingestellte Raumtemperatur–Sollwert
hat Einfluss auf die Heizkurve.
i
6.5.11 Codeebene freigeben Von der Sonderbetriebsart Sparen profitieren
nur die Heiz– bzw. Warmwasserkreise, für die
die Betriebsart Auto oder Eco eingestellt ist.
8
Nur der Fachhandwerker darf Parameter in der Code- In der Sonderbetriebsart Sparen ist es möglich, eine
ebene einstellen und ändern. Deshalb ist diese Ebene Uhrzeit einzugeben, bis zu der die Sonderbetriebsart
mit einem Zugangscode gegen unbeabsichtigtes Ver- Sparen aktiv sein soll.
stellen geschützt.
Sie können die Einstellungen der Codeebene ansehen, > Stellen Sie die Uhrzeit ein. Folgen Sie dabei dem
aber nicht ändern. typischer Bedienablauf auf Betreiberebene (siehe
> Drücken Sie den Einsteller einmal, um die Parameter Abschnitt 6.5.1).
in der Codeebene ansehen zu können.
Nach einer längeren bedienfreien Zeit zeigt das Dis- Bis zu dieser eingestellten Uhrzeit ist die Sonderbe-
play wieder die Grunddarstellung. triebsart Sparen aktiv (Regeln auf Absenktemperatur).
Die Grunddarstellung wird nach Erreichen der Uhrzeit
angezeigt oder Sie drücken den Einsteller erneut, um
6.6 Sonderbetriebsarten in die Grunddarstellung zurück zu kehren.
Sonderbetriebsarten können Sie nur in der Grunddar-
stellung aktivieren.
i
steller drücken Von der Partyfunktion profitieren nur die
Heiz– bzw. Warmwasserkreise, für die die Be-
> Beenden Sie die triebsart Auto oder Eco eingestellt ist.
Sonderbetriebsart, indem Sie
den Einsteller drücken
6.8 Frostschutz
Der Solarsystemregler ist mit einer Frostschutzfunktion
ausgestattet. Diese Funktion stellt in den Betriebsarten
„Aus“ und „Eco–Aus“ den Frostschutz Ihrer Heizungs-
anlage sicher.
Sinkt die Außentemperatur unter einen Wert von +3 °C,
wird automatisch für jeden Heizkreis nach Ablauf der
Frostschutzverzögerungszeit die eingestellte Absenk-
temperatur (Nacht) vorgegeben.
Abb. 6.27 Einmalige Speicherladung
b
Vorsicht!
Die Funktion Einmalige Speicherladung ermöglicht Gefahr des Einfrierens von Teilen der ge-
Ihnen, den Warmwasserspeicher unabhängig vom aktu- samten Anlage!
ellen Zeitprogramm einmal aufzuladen. Die Durchströmung der gesamten Heizungs-
anlage kann mit der Frostschutzfunktion
nicht gewährleistet werden.
6.7 Servicefunktionen > Stellen Sie sicher, dass die Heizungsanlage
(nur für Fachhandwerker) ausreichend aufgeheizt wird.
> Ziehen Sie einen anerkannten Fachhand-
i
Die Servicefunktionen sind dem Fachhand- werker zwecks Überprüfung zu Rate.
werker und Schornsteinfeger vorbehalten.
b
Vorsicht! lergarantie entsprechend den Vaillant Garantiebedin-
Beschädigungsgefahr durch unsachgemäße gungen ein. Garantiearbeiten werden grundsätzlich nur
Veränderungen! von unserem Werkskundendienst ausgeführt. Wir kön-
Unsachgemäße Veränderungen können den nen Ihnen daher etwaige Kosten, die Ihnen bei der
Solarsystemregler oder die Solaranlage be- Durchführung von Arbeiten an dem Gerät während der
schädigen. Garantiezeit entstehen, nur dann erstatten, falls wir
> Nehmen Sie unter keinen Umständen selbst Ihnen einen entsprechenden Auftrag erteilt haben und
Veränderungen oder Manipulationen am es sich um einen Garantiefall handelt.
Solarsystemregler oder anderen Teilen der
Solaranlage vor.
Herstellergarantie (Österreich)
Herstellergarantie gewähren wir nur bei Installation
> Kontrollieren Sie gelegentlich das Display des Solar- durch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb.
systemreglers. So erkennen Sie schnell, ob eine Stö- Dem Eigentümer des Gerätes räumen wir diese Herstel-
rung in der Anlage vorliegt. lergarantie entsprechend den Vaillant Garantiebedin-
gungen ein.
Bei Fehleranzeigen wird eine Kurzbeschreibung des Feh- Die aktuellen Garantiebedingungen sind in der jeweils
lers in Klartext angezeigt. gültigen Preisliste enthalten – siehe dazu auch
www.vaillant.at. Garantiearbeiten werden grundsätzlich
nur von unserem Werkskundendienst (Deutschland,
Österreich) ausgeführt. Wir können Ihnen daher etwaige
Kosten, die Ihnen bei der Durchführung von Arbeiten an
dem Gerät während der Garantiezeit entstehen, nur
dann erstatten, falls wir Ihnen einen entsprechenden
Auftrag erteilt haben und es sich um einen Garantiefall
handelt.
i
Zum Anzeigen der Fehlerhistorie fragen Sie Werkskundendienst ausgeführt.
Ihren Fachhandwerker. Mit Hilfe der Software
vrDIALOG 810 kann die Fehlerhistorie abgeru-
fen werden.
Glossar eBUS
Das Kommunikationsprotokoll eBUS vereinfacht die re-
gelungstechnische Verknüpfung von verschiedenen An-
Absenkbetrieb lagenbestandteilen eines Heizsystems. Eine besondere
Beim Absenkbetrieb wird etwas mit niedrigerer als üb- Flexibilität wird damit bei der Nachrüstung und bei Anla-
licher Temperatur, Geschwindigkeit etc. betrieben, generweiterungen erreicht. So wird die Installation von
z.B. Absenkbetrieb der Heizungsanlage. Hier kann mit zusätzlichen Heizgeräten oder die nachträgliche Einbin-
einem geeigneten Regelgerät z.B. bei Abwesenheit oder dung von Komponenten wie solare Warmwasserberei-
während der Nacht die Raumtemperatur abgesenkt wer- tung vereinfacht. Der eBUS bietet erweiterte Möglich-
den. keiten zum Anschluss externer Regler sowie zur Anbin-
dung an das Internet–Kommunikationssystem vrnetDIA-
LOG für Fernwartung und Ferndiagnose.
Absenktemperatur
Temperatur, auf die während einer Absenkphase im Frostschutz
Heizkreis abgesenkt wird. Beim Frostschutzbetrieb wird der Wärmeerzeuger zum
Schutz der Heizungsanlage o. Ä. gegen Frosteinwirkung
bei Unterschreiten einer bestimmten Temperatur, z. B.
allSTOR VPS/2 (Pufferspeicher) der Heizungsvorlauftemperatur in seinen Rohrleitungen
Das Pufferspeichersystem kann bedarfsgesteuert von in Betrieb genommen und heizt den Wärmeerzeuger-
verschiedenen Quellen geladen werden und die gespei- kreis bis zur eingestellten Absenktemperatur auf.
cherte Wärme an die angeschlossenen Verbraucher ver-
teilen.
Heizkurve
Als Heizkurve wird die in Abhängigkeit von der Außen-
Aufheizzeiten, Zeitfenster temperatur berechnete Vorlauftemperatur in Heizungs-
Aufheizzeiten sind die Zeiträume je Tag/Block, in denen anlagen bezeichnet. Die Vorlauftemperatur des Heiz-
Sie zu Hause sind und Wärme und Warmwasser benöti- kreises wird dabei wärmer, je kälter es wird. Für die Be-
gen. Sie beschreiben ein Zeitfenster, rechnung der Heizkurve wird die aktuelle Außentempe-
z. B. Mo–Fr: 5:30 – 8:30 ist das Zeitfenster in dem Sie ratur verwendet.
morgens aufstehen, duschen und frühstücken.
DCF–Signal
Signal eines der von der Deutschen Telekom AG mit DCF
bezeichneten Langwellensender.
DIA–System
Wer etwas über seine Heizung wissen will, sollte sie fra-
gen – über das DIA–System plus (Digitales Informations–
u. Analysesystem). Hier informiert das Gerät per be-
leuchtetem Klartext–Display über seinen Status und gibt
Wartungshinweise.
Bei entsprechender Programmierung erscheint sogar Abb. Heizkurve
die Service–Telefonnummer des Fachhandwerkers.
Durch eine eindeutige Fehlerdiagnose können eventuelle
Störungen schnell gefunden werden. Kollektorfeld
Bei thermischen Solaranlagen setzt sich das Kollektor-
feld aus den einzelnen Kollektoren zusammen, die auf
Differenztemperaturregelung dem Dach oder der Fassade montiert werden. Es gibt
Die Differenztemperaturregelung ist eine Regelungsart mehrere Möglichkeiten der Verschaltung der Kollek-
von Vaillant Regelgeräten, z.B. von Solarreglern. Ist die toren. Sie sollten so gewählt werden, dass das gesamte
Differenz zwischen Kollektortemperatur und Speicher- Feld gleichmäßig von der Wärmeträgerflüssigkeit durch-
temperatur größer als die vorgegebene Einschalt- strömt wird und der Druckverlust überall gleich hoch ist.
differenz, schaltet der Solarregler die Solarpumpe ein, Nur dann arbeiten die Kollektoren optimal.
ist sie kleiner als die vorgegebene Ausschaltdifferenz,
schaltet der Solarregler die Solarpumpe ab.
Kombispeicher Solarkollektor
Solarwärmeanlagen, die sowohl warmes Wasser liefern Solarkollektoren wandeln die Sonneneinstrahlung in
als auch zusätzlich kostenlose Wärme für die Heizung nutzbare Wärmeenergie für Warmwasserversorgung
bereitstellen, arbeiten mit zwei Speichern: ein Puffer- und Heizungsunterstützung um. Im Solarkollektor wird
speicher und ein Warmwasserspeicher. Kombispeicher die Sonnenenergie vom Absorber aufgenommen, der die
vereinen beides und sind nach dem Zwei–Tank–Prinzip Strahlungswärme an den Solarkreislauf weitergibt. Der
aufgebaut. Sie dienen primär als Puffer, um die vom Solarkreislauf, der von Solarflüssigkeit (Wärmeträger-
Kollektor gelieferte Sonnenenergie zu bevorraten. Im flüssigkeit aus Wasser–Glykol–Gemisch) durchströmt
oberen Bereich des Pufferspeichers ist ein Warmwasser- wird, transportiert die Wärme vom Kollektor zum Solar-
speicher integriert, der von Heizwasser umgeben ist und speicher.
stets warmes Wasser zur Entnahme bereithält. Anstelle Solarkollektoren können als Flach– oder Vakuum–Röh-
des integrierten Warmwasserspeichers kann auch eine renkollektoren konstruiert sein. Die Vaillant Flachkollek-
Heizspirale eingebaut sein, die das Trinkwasser ähnlich toren auroTHERM classic bestehen aus einem flachen
wie ein Durchlauferhitzer im Durchfluss erwärmt. Absorber mit einer Abdeckung aus patentiertem Antire-
flexglas. Der Blue–Shine–Effekt verleiht dem Flachkollek-
Mischerkreis tor eine eigenständige Optik.
Ein Mischerkreis ist ein Heiz–, Warmwasser–, Solarkreis
o. Ä., in dem sich ein Mischer befindet. Um einen Solarsystemregler
Mischerkreis zu steuern, kommen in Kombination mit Der Solarsystemregler auroMATIC übernimmt die Rege-
Vaillant Regelgeräten Mischermodule zum Einsatz. lungsfunktionen für das Solarwärmesystem und die ge-
Jeder Mischerkreis kann je nach Bedarf umgeschaltet samte Heizungsanlage. Damit ist in einem gemeinsamen
werden zwischen: Heizkreis, Festwertregelung, Rück- Solarsystemregler die Abstimmung von witterungsge-
laufanhebung oder Warmwasserkreis. führter Regelung, solarer Warmwasserbereitung und so-
larer Heizungsunterstützung verknüpft. Die aufwändige
ProE–System Verbindung von separaten Heizungs– und Solarreglern
Das Vaillant ProE–System ermöglicht einen schnellen, entfällt.
problemlosen und verwechselungssicheren Anschluss
von Zubehören und externen Anlagenkomponenten an Solarspeicher
die Geräteelektronik. Ob die Sonnenwärme für die Warmwasserbereitung
oder zur solaren Heizungsunterstützung genutzt wird:
Raumsolltemperatur, Raumsollwert In beiden Fällen wird sie in einem Solarspeicher oder
Die Raumsolltemperatur ist die Temperatur, die in Ihrer Pufferspeicher zwischengespeichert, damit die Wärme
Wohnung herrschen soll und die Sie Ihrem Regler vorge- auch dann verfügbar ist, wenn die Sonne gerade nicht
ben. Ihr Heizgerät heizt so lange, bis die Innentempera- scheint. Je nach Ausführung der Solarthermie–Anlage
tur der Raumsolltemperatur entspricht. werden unterschiedliche Bauformen eingesetzt. Für die
Bei der Eingabe von Zeitprogrammen wird die Raumsoll- solare Trinkwassererwärmung werden überwiegend bi-
temperatur auch Komforttemperatur genannt. valente Warmwasserspeicher verwendet, an die zusätz-
lich ein zweiter Wärmeerzeuger angeschlossen werden
Solare Heizungsunterstützung kann. Bei solarer Heizungsunterstützung wird die
Solarwärmeanlagen können außer zur Erwärmung von Wärme in einem Pufferspeicher, z. B. MSS-Speicher be-
Trinkwasser auch zur Heizungsunterstützung genutzt vorratet. Für die Kombination von Trinkwassererwär-
werden. Dazu wird die Solaranlage mit einem Kombi– mung und Heizungsunterstützung eignen sich Kombis-
oder Pufferspeicher und entsprechend größerer Kollek- peicher.
torfläche ausgeführt. Die kostenlose Sonnenenergie
kann damit während der Übergangszeit (Frühjahr und Solarertrag
Herbst) die nötige Heizwärme liefern. An sonnigen Win- Die in einem bestimmten Zeitraum (meist ein Jahr) von
tertagen unterstützt die Solaranlage den Wärmeerzeu- einer Solaranlage gewonnene Energie. Die Bezeichnung
ger und hilft damit Brennstoff einzusparen. bedeutet bei thermischen Solaranlagen die nutzbare
solare Wärme, die als Wärme aus dem Solarspeicher
Für solare Heizungsunterstützung eignen sich beson- entnommen werden kann und bei Photovoltaik–Anlagen
ders Heizsysteme mit niedrigen Betriebstemperaturen die nutzbare elektrischen Energie.
wie z. B. Fußbodenheizungen.
Sollwerte Zirkulationsleitung
Sollwerte sind Ihre Wunschwerte, die Sie Ihrem Regler Bei größerer Entfernung zwischen Warmwasserbereiter
vorgeben, z. B. die Raumsolltemperatur oder die Soll- und Entnahmestelle (z.B. Waschbecken, Dusche, Küchen-
temperatur für die Warmwasserbereitung. spüle) läuft zunächst abgekühltes Warmwasser aus der
entsprechend langen Rohrleitung aus, bis wieder
Speicherladung warmes Wasser ansteht. Deshalb wird in Installationen
Speicherladung bedeutet, dass der Wasserinhalt des mit längeren Leitungsstrecken parallel zur Warmwasser-
Speichers auf die gewünschte Warmwassertemperatur leitung eine Zirkulationsleitung verlegt. Eine Pumpe hält
erhitzt wird. die Warmwasser–Zirkulation im ständigen Umlauf. Damit
steht auch an entlegenen Zapfstellen sofort warmes
Wasser zur Verfügung. Zur Energieeinsparung werden
Wärmeerzeuger Zeitsteuerungen eingesetzt.
Sammelbegriff für alle Arten von Heizgeräten, die
Wärme für Heizungsanlagen und zur Trinkwassererwär-
mung erzeugen. Je nach Konstruktion, Größe und Ein- Zirkulationspumpe
satzbereich werden Wärmeerzeuger allgemein beispiels- Um bei größeren Abständen zu einem zentralen Warm-
weise unterteilt in Heizkessel, Wandheizgeräte oder wassererzeuger schnell über warmes Wasser in
Kombigeräte. Spezielle Bezeichnungen unterscheiden Wunschtemperatur verfügen zu können, wird das im
z. B. Gas–Brennwertkessel, Öl–Heizkessel, Gas–Wand- Warmwasserspeicher erwärmte Wasser in einer Zirkula-
kombigeräte oder Gas–Kompaktgeräte mit Brennwert- tionsleitung umgewälzt. Diese verläuft parallel zur
nutzung. Ein gemeinsames Merkmal dieser Wärmeerzeu- Warmwasserleitung. Das Warmwasser wird in dieser
ger ist, dass bei der Verbrennung Abgase (Gas) bzw. Ringleitung durch eine Zirkulationspumpe in Umlauf ge-
Rauchgase (Öl) entstehen, die über einen Schornstein halten, so dass es ständig wieder dem Speicher zufließt.
oder eine Abgasleitung abgeführt werden. Je nach Die Zirkulationspumpe muss jedoch nicht ständig in Be-
Brennstoffart, Heizleistung sowie Art der Verbrennungs- trieb sein. Um Energie zu sparen, kann die Pumpe wäh-
luftversorgung und Abgasabführung ist ein eigener rend der Nacht und zu den Tageszeiten, zu denen kein
Heizraum erforderlich oder die Aufstellung auch in Warmwasser benötigt wird, abgeschaltet werden. Die
Wohnräumen möglich. Neben den Heizgeräten für die Zirkulationspumpe kann über eine Zeitschaltuhr gesteu-
Brennstoffe Gas und Öl zählen auch thermische Solaran- ert werden. Moderne Heizgeräte ermöglichen die Steue-
lagen, Wärmepumpen, Kraft–Wärme–Kopplung und die rung der Zirkulationspumpe mit individueller Zeiteinstel-
sich noch in der Entwicklung befindenden Brennstoffzel- lung über die Kesselregelung.
len–Heizgeräte zu den Wärmeerzeugern.
Zeitfenster
Siehe Aufheizzeiten
Zeitprogramm
Das Zeitprogramm ermöglicht die individuelle Vorgabe
der Heiz– und/oder Warmwasserzeiten von Wärmeer-
zeugern. Zeitprogramm ist der Oberbegriff für Heizpro-
gramm, Ferienprogramm, Speicherladeprogramm.
Index G
Garantie ............................................................................ 26
Grunddaten ...................................................................... 20
A
Absenktemperatur ......................................................... 23 H
Aufheizzeiten................................................................... 28 Heizkreise ......................................................................... 23
Heizkurve .......................................................................... 23
B
Bedienung.......................................................................... 12 I
Bedienablauf ................................................................ 16 Inbetriebnahme ................................................................. 11
Bedienelemente .......................................................... 12 Individuelle Parameter einstellen ................................ 15
Bedienerführung ......................................................... 12 Absenktemperatur..................................................... 23
Displayarten ................................................................. 14 Betriebsart.................................................................... 17
Menüstruktur ............................................................... 13 Codeebene freigeben ................................................ 24
Betreiberebene ................................................................ 14 Durchflussmenge ........................................................ 21
Betriebsarten .................................................................... 17 Ferien ............................................................................ 22
Absenken ...................................................................... 17 Ferienzeitraum ........................................................... 22
Aus .................................................................................. 17 Grunddaten.................................................................. 20
Auto ................................................................................ 17 Datum ........................................................................ 20
Eco .................................................................................. 17 Heizkreise benennen ................................................. 23
Ein ................................................................................... 18 Heizkurve ..................................................................... 23
Heizen ............................................................................ 17 Raumsolltemperatur ............................................ 17, 19
Sonderbetriebsarten ................................................. 24 Solarertrag zurücksetzen ......................................... 21
Speichersolltemperatur ........................................... 23
Sytemstatus prüfen.................................................... 16
C Zeitprogramme ........................................................... 21
CE-Kennzeichnung ........................................................... 4
Codeebene........................................................................ 24
K
Kundendienst ................................................................... 26
D
Datenübertragung .......................................................... 25
Differenztemperaturregelung M
siehe Solar-Differenztemperaturregelung Menüstruktur .................................................................... 13
Displayarten ...................................................................... 14
Fehleranzeigen ..................................................... 15, 26
Menüanzeigen.............................................................. 14 P
Displaysymbole ................................................................ 16 Partyfunktion................................................................... 24
Durchflussmenge ............................................................. 21 Pflege................................................................................... 6
E R
Einmalige Speicherladung ............................................ 25 Raumsolltemperatur ................................................. 17, 19
Energiespartipps ............................................................... 6 Recycling
Solarertrag optimieren ............................................... 7 siehe Entsorgung
Entsorgung ......................................................................... 6
F
Fachhandwerkerebene ................................................... 14
Fehlermeldungen ............................................................ 26
Ferienzeitraum ................................................................ 22
Frostschutz ...................................................................... 25
S
Sicherheit ........................................................................... 5
Bestimmungsgemäße Verwendung......................... 5
Grundlegende Sicherheitshinweise ......................... 5
Solar-Differenztemperaturregelung ........................... 10
Solarertrag
auf Null setzen ............................................................. 21
Solarertrag optimieren ................................................... 7
Sonderbetriebsarten...................................................... 24
Einmalige Speicherladung ....................................... 25
Party.............................................................................. 24
Speichersolltemperatur ................................................ 23
Systemübersicht .............................................................. 10
Sytemstatus ...................................................................... 16
T
Technische Daten ........................................................... 27
U
Unterlagen.......................................................................... 4
Aufbewahrung .............................................................. 4
Mitgeltende Unterlagen.............................................. 4
Z
Zeitprogramme ................................................................ 21
Installationsanleitung
auroMATIC 620
Inhaltsverzeichnis
a
In Verbindung mit dieser Installationsanleitung sind wei- Symbol für eine Gefährdung,
tere Unterlagen gültig. unmittelbare Lebensgefahr
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anlei- oder Verletzungsgefahr
tungen entstehen, übernehmen wir keine Haftung.
e
Symbol für eine Gefährdung,
Lebensgefahr durch Stromschlag
1.1 Mitgeltende Unterlagen
Für den Betreiber:
b
Beachten Sie die jeweiligen Bedienungsanleitungen der Symbol für eine Gefährdung,
verschiedenen Anlagenkomponenten beim Betrieb der Risiko von Sachschäden oder Schäden
Anlage. für die Umwelt
i
Symbol für einen nützlichen Hinweis
Für den Fachhandwerker: und Informationen
Beachten Sie bei der Installation des Solarsystemreglers
alle Installationsanleitungen von Bauteilen und Kompo-
nenten der Anlage. > Symbol für eine erforderliche Aktivität
Diese Installationsanleitungen sind den jeweiligen Bau-
teilen der Anlage sowie ergänzenden Komponenten bei-
gefügt. 1.4 Gültigkeit der Anleitung
Diese Installationsanleitung gilt ausschließlich für Ge-
räte mit folgender Artikelnummer:
Glossar – 0020080463
In der Tabelle „Funktionsübersicht“ – alphabetisch ge- – 0020080464
ordnet – finden Sie die Erklärung von Fachbegriffen und – 0020040077
Funktionen. – 0020040078
– 0020045455
1.2 Anbringung und Aufbewahrung der Die Typbezeichnung des Solarsystemreglers entnehmen
Unterlagen Sie dem Typenschild, das sich unter der Abdeckung des
Geben Sie diese Installationsanleitung sowie alle mitgel- Wandaufbaus befindet.
tenden Unterlagen und ggf. benötigte Hilfsmittel an den
Anlagenbetreiber weiter. Dieser übernimmt die Aufbe-
wahrung, damit die Anleitungen und Hilfsmittel bei Be- 1.5 CE–Kennzeichnung
darf zur Verfügung stehen.
Mit der CE–Kennzeichnung wird dokumen-
tiert, dass die Geräte gemäß der Typen-
übersicht die grundlegenden Anforderungen
der einschlägigen Richtlinien erfüllen.
– Richtlinie über die elektromagnetische Verträglichkeit
(Richtlinie 89/336/EWG des Rates)
– Niederspannungsrichtlinie (Richtlinie 73/23/EWG des
Rates)
e
Gefahr!
a
Lebensgefahr durch Stromschlag an span-
Gefahr! unmittelbare Lebensgefahr nungsführenden Anschlüssen!
Anschlüsse können Strom führen.
> Schalten Sie vor Beginn der Arbeiten am
e
Solarsystemregler die Stromzufuhr ab und
Lebensgefahr durch
Gefahr!
Stromschlag
sichern Sie gegen Wiedereinschalten.
> Nehmen Sie den Solarsystemregler nur im
spannungslosen Zustand aus dem Wandauf-
b
bau bzw. vom Sockel.
Risiko von Sachschäden oder Der Netzschalter schaltet die Stromzufuhr
Vorsicht!
Schäden für die Umwelt
nicht vollständig ab.
a
Signalwort! Die Montage, der elektrische Anschluss, die Einstel-
Art und Quelle der Gefahr! lungen im Gerät sowie die Erstinbetriebnahme dürfen
Erläuterung zur Art und Quelle der Gefahr nur von einem anerkannten Fachhandwerker vorgenom-
> Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr. men werden.
3 Montage
Das zentrale Regelgerät kann direkt im Wandaufbau
oder als Fernbediengerät mit dem Wandsockel VR 55
(Zubehör) an einer Wand angebracht werden.
3.1 Lieferumfang
Überprüfen Sie anhand der Tabelle 3.1 den Lieferumfang
des Solarsystemregler–Sets.
3.2 Zubehöre
Folgende Zubehöre können Sie zur Erweiterung des
busmodularen Regelsystems einsetzen:
Buskoppler schaltend VR 31
Der Buskoppler VR 31 ermöglicht die Kommunikation
zwischen dem zentralen Solarsystemregler und einem
schaltenden Wärmeerzeuger. Bei dieser Kombination er-
folgt die Kommunikation zwischen Solarsystemregler
und Heizgerät grundsätzlich über den eBUS. Bei Aufbau
einer Kaskade ist für jeden Wärmeerzeuger ein separa-
ter Buskoppler erforderlich. Sie können bis zu sechs Abb. 3.2 Standardfühler VR 10
Buskoppler Solarsystemregler anschließen.
Kollektorfühler VR 11
Buskoppler modulierend VR 32 Werden ein zweites Kollektorfeld oder ein Festbrenn-
Der Buskoppler modulierend VR 32 ermöglicht die Kom- stoffkessel in die Anlage integriert, so ist es erforder-
munikation des zentralen Regelgerätes mit mehreren lich, einen zweiten Kollektorfühler aus dem Vaillant
Vaillant eBUS–Heizgeräten. Wenn mehrere Heizgeräte Zubehörprogramm einzusetzen.
kaskadiert werden sollen, dann ist ab dem 2. Heizgerät
ein Buskoppler erforderlich, der die Verbindung zwi- Volumenstrommessteil
schen eBUS und Heizgerät (Western–Buchse) herstellt. Das Volumenstrommessteil dient zur Erfassung des Vo-
Sie können bis zu acht VR 32 anschließen. lumenstroms in den Solarkreisen und zur genaueren Er-
Der Buskoppler wird direkt in den Schaltkasten des mittlung des Solarertrags.
Heizgerätes eingebaut, die Kommunikation zum Solar- Das Volumenstrommessteil kann an den Eingang VOL
systemregler erfolgt über den eBUS. Am VR 32 stellen angeschlossen werden.
Sie mit einem Drehschalter eine eindeutige Busadresse
Solarstation VPM
Die Solarstation sorgt für den Wärmetransport vom
Kollektorfeld zum Pufferspeicher. Die Solarstation hat
einen integrierten Regler und ist mit allen erforderlichen 1
Parametern ausgestattet. Bei Bedarf können einige Pa-
rameter über den Regler VRS 620/3 oder 2
vr(net)DIALOG eingestellt werden.
Solarstation VMS
Die Solarstation sorgt für den Wärmetransport vom
Kollektorfeld zum Speicher. Die Regelung der Solar-
station belädt den Speicher mit einer möglichst nied-
rigen Differenztemperatur zwischen Vor- und Rücklauf.
Dies führt zu einer effektiven Einlagerung der Solar-
energie. Die Station überwacht permanent die vom Kol-
lektorfeld zur Verfügung gestellte Energie und schaltet
die Anlage ab, sobald die Energie den Eigenbedarf der
Solarstation übersteigt. Die Solarstation hat einen inte-
grierten Regler und ist mit allen erforderlichen Parame- Abb. 3.3 Wandaufbau öffnen
tern ausgestattet. Bei Bedarf können einige Parameter
über den Regler VRS 620/3 oder vr(net)DIALOG einge- Die Gehäuseabdeckung ist einteilig.
stellt werden.
> Lösen Sie die Schraube (1) an der Oberseite des Ge-
häuses.
> Klappen Sie die Gehäuseabdeckung (2) nach unten.
3.3 Solarsystemregler montieren > Hängen Sie die Gehäuseabdeckung aus und nehmen
Sie diese ab.
3.3.1 Wandaufbau montieren
Im Lieferumfang sind der Solarsystemregler und der
Wandaufbau mit den elektrischen Steckerleisten enthal-
ten. Die Steckerleisten gehören zum Vaillant ProE–
System, das einen schnellen, problemlosen und ver-
wechselungssicheren Anschluss von Zubehören und ex-
ternen Anlagenkomponenten an die Geräteelektronik
ermöglicht.
b e
Vorsicht! Gefahr!
Sachbeschädigung durch Kurzschluss! Lebensgefahr durch Stromschlag an span-
Bei einer längeren Abisolierung können Kurz- nungsführenden Anschlüssen!
schlüsse auf der Leiterplatte auftreten. > Schalten Sie die Stromzufuhr vor Arbeiten
> Manteln Sie Leitungen, die Netzspannung am Gerät ab.
(230 V) führen, zum Anschluss an ProE– > Sichern Sie die Stromzufuhr gegen Wieder-
Stecker maximal 30 mm ab. einschalten.
Der Netzschalter schaltet die Stromzufuhr
nicht vollständig ab.
> Beachten Sie, dass:
– die Leitungen, die Kleinspannung (z. B. Fühler-
leitungen) führen, hinter dem Wandaufbau durch die
obere Kabelöffnung (4) gelegt werden müssen. 1
– die Leitungen, die Netzspannung (230 V) führen,
durch die untere Kabelöffnung gelegt werden müs-
sen.
> Zeichnen Sie die 3 Befestigungsbohrungen (3) an.
> Bohren Sie die Löcher.
> Wählen Sie die Dübel den Wandverhältnissen entspre-
chend aus und schrauben Sie den Wandaufbau fest.
2
> Verdrahten Sie das Regelgerät entsprechend des ge-
wählten Hydraulikplans. 3
> Sichern Sie alle Leitungen mit den beiliegenden Fixier-
klemmen (5).
> Montieren Sie die Gehäuseabdeckung.
4
3.3.2 Regelgerät als Fernbediengerät montieren Abb. 3.5 Montage als Fernbedienungsgerät
Zur Wandmontage ist ein Wandsockel (Zubehör VR 55)
erhältlich. Mit dem Wandsockel wird auch eine Abde- > Schalten Sie die Stromzufuhr zu dem Regelgerät ab.
ckung für den Wandaufbau mitgeliefert. > Sichern Sie die Stromzufuhr gegen Wiedereinschalten.
> Öffnen Sie den Wandaufbau mit Hilfe eines Schrau-
Beachten Sie bei Einsatz des Solarsystemreglers als bendrehers.
Fernbediengerät mit Raumtemperaturaufschaltung bei > Entfernen Sie die Gehäuseabdeckung.
der Wandmontage Folgendes: > Entnehmen Sie das Regelgerät.
Der günstigste Installationsort ist meistens im Haupt- > Bringen Sie zwei Befestigungsbohrungen (3) für den
wohnraum an einer Innenwand in ca. 1,5 m Höhe. Wandsockel VR 55 mit Durchmesser 6 mm entspre-
Dort soll das Regelgerät die zirkulierende Raumluft – un- chend Abb. 3.5 an.
gehindert von Möbeln, Vorhängen oder sonstigen Ge- > Setzen Sie die mitgelieferten Dübel ein.
genständen – erfassen können. > Führen Sie das Anschlusskabel durch die Kabeldurch-
Wählen Sie den Installationsort so, dass weder die Zug- führung (4).
luft von Tür oder Fenster noch Wärmequellen wie Heiz- > Befestigen Sie den Wandsockel mit den beiden mitge-
körper, Kaminwand, Fernsehgerät oder Sonnenstrahlen lieferten Schrauben an der Wand.
das Regelgerät direkt beeinflussen können. > Schließen Sie das Anschlusskabel gemäß Abb. 4.30
Im Zimmer, in dem das Regelgerät angebracht ist, müs- an.
sen alle Heizkörperventile voll geöffnet sein, wenn die > Setzen Sie das Reglergerät so auf den Wandsockel,
Raumtemperaturaufschaltung aktiviert ist. dass die Stifte an der Rückseite des Oberteils in die
Verlegen Sie die elektrischen Leitungen zum Heizgerät Aufnahmen (2) passen.
zweckmäßigerweise schon vor Anbringen des Regelge- > Drücken Sie das Reglergerät (1) auf den Wandsockel,
rätes. bis es einrastet.
> Setzen Sie die mitgelieferte Abdeckung in den Wand-
aufbau ein.
> Montieren Sie die Gehäuseabdeckung.
b
Vorsicht!
Gefahr der Durchfeuchtung von Wand und
Gerät!
Unsachgemäße Montage kann zu Schäden am
Gerät und/oder an der Gebäudewand führen.
> Bohren Sie die Wanddurchführung mit
einem Gefälle nach außen.
> Verlegen Sie das Anschlusskabel mit einer Abb. 3.8 DCF–Empfänger Anschluss des Kabels
Abtropfschlaufe.
> Achten Sie auf die Dichtheit des DCF–Emp- Wie Sie den DCF–Empfänger mit Integriertem Außenfüh-
fängers. ler elektrisch ansschließen, ist im Abschnitt 4.4 be-
schrieben.
Abb. 3.9 Außentemperaturfühler VRC 693 Installationsort Montieren Sie den Solarsystemregler wie in Kapitel 3.3
„Solarsystemregler montieren“ beschrieben.
b i
Vorsicht! Die Verdrahtung nehmen Sie entsprechend
Gefahr der Durchfeuchtung von Wand und Hydraulikplan 3 vor, lediglich das Heizgerät
Gerät! müssen Sie in diesem Fall über die Klemmen
Unsachgemäße Montage kann zu Schäden am C1/C2 verbinden (nicht über die Klemmen
Gerät und/oder an der Gebäudewand führen. 7/8/9). So wird im Heizgerät nur die Speicher-
> Bohren Sie die Wanddurchführung mit ladung aktiviert.
einem Gefälle nach außen.
i
> Verlegen Sie das Anschlusskabel mit einer Die heizgerätespezifischen Displays werden
Abtropfschlaufe. im Solarsystemregler weiterhin angezeigt,
sind aber ohne Bedeutung.
i
Soll der Solarsystemregler in einer bestehen- Der elektrische Anschluss darf nur von einem aner-
den Anlage die bisherige Regelung ersetzen, kannten Fachhandwerksbetrieb vorgenommen werden.
so ist es erforderlich, sämtliche Fühler in der
e
Anlage durch die entsprechenden Vaillant Gefahr!
Fühler (Standardfühler VR 10 bzw. Kollektor- Lebensgefahr durch Stromschlag an
fühler VR 11) zu ersetzen. spannungsführenden Anschlüssen!
Die vorhandene Regelung muss aus der > Schalten Sie die Stromzufuhr vor Arbeiten
Anlage entfernt werden. am Gerät ab.
> Sichern Sie die Stromzufuhr gegen Wieder-
Die Verdrahtung nehmen Sie entsprechend Kapitel 4 einschalten.
„Elektroinstallation“ vor. Der Netzschalter schaltet die Stromzufuhr
nicht vollständig ab.
b
Vorsicht!
Sachbeschädigung durch Kurzschluss!
Bei einer längeren Abisolierung können Kurz-
schlüsse auf der Leiterplatte auftreten.
> Manteln Sie Leitungen, die Netzspannung
(230 V) führen, zum Anschluss an ProE–
Stecker maximal 30 mm ab.
b
Vorsicht!
Fehlfunktion durch falsche Verdrahtung!
Wenn mehr als ein Heizgerät ohne eBUS an-
geschlossen werden soll, dann müssen die
Heizgeräte über den VR 30 angeschlossen
werden.
Die Klemme 7/8/9 wird nicht angesteuert.
> Schließen Sie alle Heizgeräte über den
VR 30 an.
b
Vorsicht!
Fehlfunktion durch falsche Verdrahtung!
Bei Heizgeräten mit eBUS muss der eBUS An-
schluss verwendet werden, da das System
sonst nicht funktioniert.
> Verwenden Sie die Klemmen 7/8/9 nicht
parallel zum eBUS.
b
Vorsicht!
Abb. 4.1 Anschluss des Heizgerätes Fehlfunktion durch falsche Polung!
Falsche Polung verhindert die Kommunikation
> Schließen Sie die Netzzuleitung des Heizgerätes mit über den eBUS und kann zu einem Kurz-
Hilfe des beiliegenden Netzkabels im Wandaufbau an. schluss führen.
Der Solarsystemregler kann die Heizungsan-
i
Der auroMATIC 620 besitzt einen Netz- lage nicht mehr steuern.
schalter, mit dem die interne Elektronik sowie > Achten Sie auf die korrekte Polung.
alle angeschlossenen Aktoren (Pumpen,
Mischer) zu Test oder Wartungszwecken ab-
geschaltet werden können. > Nehmen Sie die Anschlussverdrahtung des Heizge-
rätes entsprechend Abb. 4.2 vor.
Falls innerhalb des Systems der maximale Gesamtstrom Die eBUS–Leitung (mindestens 2x 0,75 mm2) muss
von 6,3 A bzw. die maximale Kontaktbelastung von 2 A bauseits gestellt werden.
überschritten wird, müssen der Verbraucher/die Ver-
braucher über ein Schütz geschaltet werden.
i
Der auroMATIC 620 besitzt einen Netz-
schalter, mit dem die interne Elektronik sowie
4.2 Heizgerät mit eBUS anschließen alle angeschlossenen Aktoren (Pumpen,
> Öffnen Sie den Schaltkasten des Heizgerätes/des Kes- Mischer) zu Test oder Wartungszwecken ab-
sels gemäß der Installationsanleitung. geschaltet werden können.
i b
Möglicher Komfortverlust. Vorsicht!
Möglicherweise wird die Raumsolltemperatur Sachbeschädigung durch hohe Tempera-
nicht erreicht. turen!
> Schließen Sie den Fühler VF1 zur Ermittlung In den Solaranlagen können hohe Tempera-
der gemeinsamen Vorlauftemperatur an. turen auftreten, die verwendeten Komponen-
> Schließen Sie bei Kaskadenanlagen immer ten können beschädigen werden.
den Fühler VF1 an. > Achten Sie darauf, dass alle Komponenten
im Solarkreis und alle Komponenten, die
Welcher Hydraulikplan für Ihre Anlage der richtige ist, Wärme aus einem solar geladenen Speicher
richtet sich nach folgenden Punkten: beziehen, für die dort auftretenden hohen
1. Wird ein Kombispeicher, ein Pufferspeicher oder ein Temperaturen ausgelegt sind.
bivalenter Speicher in Verbindung mit einem Warm-
wasserspeicher zur solaren Heizungsunterstützung
und Warmwasserbereitung eingesetzt? Für Hydraulikplan 1-8:
2. Wird die Heizungsanlage mit einem Gas–Wandheiz- Bei einem Kurzschluss von SP3 wird über den VRS 620
gerät oder einem Brennwertgerät betrieben? eine Warmwasserbereitung mit einer Temperatur von
3. Soll die Solaranlage mit einem Festbrennstoffkessel 80 °C Vorlaufsollwert ausgelöst.
kombiniert werden? Da die Überwachung der maximalen Speichertemperatur
(Solaranlage mit max. zwei Kollektorfeldern oder Solar- am SP3 durch den Kurzschluss nicht möglich ist, wird
anlage mit einem Kollektorfeld und einem Festbrenn- während des Kurzschlusses der Speicher nicht solar ge-
stoffkessel) laden.
Für Hydraulikplan 9:
Die Tabelle 4.1 gibt eine Übersicht über die Auswahl des Bei einem Kurzschluss von SP3 wird über den VRS 620
Hydraulikplans. eine Heizungsanforderung von 50 °C ausgelöst.
i
In Kombination mit diesem Regler verlieren
Kombigeräte, wie z. B. VCW, ihre Warmwas-
serfunktion.
Eine Kombination mit Kompaktgeräten, wie
z. B. ecoCOMPACT, atmoCOMPACT,
auroCOMPACT ist nicht möglich.
4.3.1 Hydraulikplan 1
Ausstattung der Heizungsanlage:
– Ein Kollektorfeld (zweites Kollektorfeld optional)
– Gas–Wandheizgerät
– Ein Mischerkreis
– Kombispeicher zur solar unterstützten Heizung und Warmwasserbereitung mit Hydraulikblock (2 Umschaltventile)
– Legionellenschutzpumpe optional
– Zirkulationspumpe optional
– Schwimmbaderwärmung solar und heizungsunterstützt (optional)
– Schwimmbadregler bauseits: Nachladung des Schwimmbads erfolgt durch SP3 seitens des Schwimmbadreglers
– Kombination mit einer oder mehreren VMS möglich
KOL1, KOL1-P, KOL2, KOL2-P, Ertrag und VOL dürfen dann nicht angeschlossen werden
– Keine Kaskadierung von Heizgeräten möglich
TD2
WW
ZP KW
VOL
MA
4.3.2 Hydraulikplan 2
Ausstattung der Heizungsanlage:
– Ein Kollektorfeld
– Festbrennstoffkessel
– Gas–Wandheizgerät
– Ein Mischerkreis
– Kombispeicher zur solar unterstützten Heizung und Warmwasserbereitung mit Hydraulikblock (2 Umschaltventile)
– Legionellenschutzpumpe optional
– Zirkulationspumpe optional
– Schwimmbaderwärmung solar und heizungsunterstützt (optional)
– Schwimmbadregler bauseits: Nachladung des Schwimmbads erfolgt durch SP3 seitens des Schwimmbadreglers
– Kombination mit einer oder mehreren VMS möglich
KOL1, KOL1-P, Ertrag und VOL dürfen dann nicht angeschlossen werden
– Keine Kaskadierung von Heizgeräten möglich
TD2
WW
ZP KW
VOL
TD1
4.3.3 Hydraulikplan 3
Ausstattung der Heizungsanlage:
– Ein Kollektorfeld (zweites Kollektorfeld optional)
– Gas–Brennwertgerät (VKK)
– Ein Mischerkreis
– Kombispeicher zur solar unterstützten Heizung und Warmwasserbereitung mit Hydraulikblock (2 Umschaltventile)
– Legionellenschutzpumpe optional
– Zirkulationspumpe optional
– Schwimmbaderwärmung solar und heizungsunterstützt (optional)
– Schwimmbadregler bauseits: Nachladung des Schwimmbads erfolgt durch SP3 seitens des Schwimmbadreglers
– Kombination mit einer oder mehreren VMS möglich
KOL1, KOL1-P, KOL2, KOL2-P, Ertrag und VOL dürfen dann nicht angeschlossen werden
– Kaskadierung von Heizgeräten nur in Kombination mit Trennschaltung möglich
WW
ZP KW
VOL
TD1
WW
ZP
KW
UV4
MA
4.3.8 Hydraulikplan 4
Ausstattung der Heizungsanlage:
– Ein Kollektorfeld
– Festbrennstoffkessel
– Gas–Brennwertgerät (VKK)
– Ein Mischerkreis
– Kombispeicher zur solar unterstützten Heizung und Warmwasserbereitung mit Hydraulikblock (2 Umschaltventile)
– Legionellenschutzpumpe optional
– Zirkulationspumpe optional
– Schwimmbaderwärmung solar und heizungsunterstützt (optional)
– Schwimmbadregler bauseits: Nachladung des Schwimmbads erfolgt durch SP3 seitens des Schwimmbadreglers
– Kombination mit einer oder mehreren VMS möglich
KOL1, KOL1-P, Ertrag und VOL dürfen dann nicht angeschlossen werden
– Kaskadierung von Heizgeräten nur mit Trennschaltung möglich
MA
4.3.9 Hydraulikplan 5
Ausstattung der Heizungsanlage:
– Ein Kollektorfeld (zweites Kollektorfeld optional)
– Gas–Wandheizgerät
– Ein Mischerkreis
– Pufferspeicher und Warmwasserspeicher
– Legionellenschutzpumpe optional
– Zirkulationspumpe optional
– Schwimmbaderwärmung heizungsunterstützt (optional)
– Schwimmbadregler bauseits: Kurzschluss durch Schwimmbadregler auf den Eingang SP3
– Kombination mit einer oder mehreren VMS möglich
KOL1, KOL1-P, KOL2, KOL2-P, Ertrag und VOL dürfen dann nicht angeschlossen werden
– Kaskadierung von Heizgeräten möglich
VOL
TD1
MA
4.3.10 Hydraulikplan 6
Ausstattung der Heizungsanlage:
– Ein Kollektorfeld
– Festbrennstoffkessel
– Gas–Wandheizgerät
– Ein Mischerkreis
– Pufferspeicher und Warmwasserspeicher
– Legionellenschutzpumpe optional
– Zirkulationspumpe optional
– Schwimmbaderwärmung heizungsunterstützt (optional)
– Schwimmbadregler bauseits: Kurzschluss durch Schwimmbadregler auf den Eingang SP3
– Kombination mit einer oder mehreren VMS möglich
KOL1, KOL1-P, Ertrag und VOL dürfen dann nicht angeschlossen werden
– Kaskadierung von Heizgeräten möglich
VOL
TD1
4.3.11 Hydraulikplan 7
Ausstattung der Heizungsanlage:
– Ein Kollektorfeld (zweites Kollektorfeld optional)
– Gas–Heizkessel mit Brennwerttechnik (VKK)
– Ein Radiatoren– und ein Mischerkreis
– Pufferspeicher und Warmwasserspeicher
– Legionellenschutzpumpe optional
– Zirkulationspumpe optional
– Schwimmbaderwärmung heizungsunterstützt (optional)
– Schwimmbadregler bauseits: Kurzschluss durch Schwimmbadregler auf den Eingang SP3
– Kombination mit einer oder mehreren VMS möglich
KOL1, KOL1-P, KOL2, KOL2-P, Ertrag und VOL dürfen dann nicht angeschlossen werden
– Kaskadierung von Heizgeräten möglich
VOL
TD1
4.3.12 Hydraulikplan 8
Ausstattung der Heizungsanlage:
– Ein Kollektorfeld
– Festbrennstoffkessel
– Gas–Heizkessel mit Brennwerttechnik (VKK)
– Ein Radiatoren– und ein Mischerkreis
– Pufferspeicher und Warmwasserspeicher
– Legionellenschutzpumpe optional
– Zirkulationspumpe optional
– Schwimmbaderwärmung heizungsunterstützt (optional)
– Schwimmbadregler bauseits: Kurzschluss durch Schwimmbadregler auf den Eingang SP3
– Kombination mit einer oder mehreren VMS möglich
KOL1, KOL1-P, Ertrag und VOL dürfen dann nicht angeschlossen werden
– Kaskadierung von Heizgeräten möglich
VOL
4.3.13 Hydraulikplan 9
Ausstattung der Heizungsanlage:
– Eine oder zwei VPM S (zwingend für diesen Hydraulikplan)
– Speicher VPS/2
– Ein Mischerkreis
– Zirkulationspumpe optional
– Schwimmbaderwärmung heizungsunterstützt (optional)
– Ein oder mehrere VPM W
– Schwimmbadregler bauseits: Kurzschluss durch Schwimmbadregler auf den Eingang SP3
– Kaskadierung von Heizgeräten möglich
Kol1
230~
230~
eBUS eBUS eBUS VRS 620/3
230~
eBUS
230~
KW
SP1
TD2
SP2
UV4
LP/UV3
230~
SP3
i
Der Hydraulikplan 9 muss bei VS oder VPM W verwendet werden.
Die Sensoren / Aktoren TD1 / KOL1, KOL2 (nur in einer Feststoffkesselanwendung), Ertrag, KOL1P,
KOL2-P (nur in einer Feststoffkesselanwendung), MA und LegP werden nicht unterstützt.
MA
i
pumpen weisen grundsätzlich die gleiche Betriebsart Wenn der Regler mit einer Solarstation VPM S
auf. Das heißt, die Betriebsart, die für den Speicherlade- oder VMS ausgestattet ist, wird der Solar-
kreis eingestellt werden kann, gilt generell auch für die ertrag direkt via eBUS zum Regler übertra-
Zirkulationspumpe. gen. Der Fühler zur Messung des Ertrags wird
dann nicht benötigt.
4.5.1 Eingänge bei Sonderbetriebsarten Das Vaillant System ist so aufgebaut, dass Sie den eBUS
Der Solarsystemregler verfügt über spezielle Eingänge, von Komponente zu Komponente (siehe Abb. 4.32) füh-
die bei Bedarf für Sonderbetriebsarten genutzt werden ren können. Dabei ist ein Vertauschen der Leitungen
können. möglich, ohne dass es zu Beeinträchtigungen in der
Kommunikation kommt.
Eingang Zirkulationspumpe 1xZP
An diesen Eingang kann ein potenzialfreier Kontakt
(Taster) angeschlossen werden. Nach kurzer Betätigung
des Tasters wird die Zirkulationspumpe für einen festen
Zeitraum von 5 Minuten unabhängig vom eingestellten
Zeitprogramm gestartet.
Eingang TEL
An diesen Eingang kann ein potenzialfreier Kontakt
(Schalter) angeschlossen werden. Nach Betätigen des
Schalters wird je nach Einstellung im Menü C9 die Be-
triebsart der angeschlossenen Heizkreise, Warmwasser-
kreise und Zirkulationspumpe geändert.
i
Wenn der Regler mit einer Solarstation VPM S 2 x 0,75 mm2 empfohlen.
oder VMS ausgestattet ist, wird der Solar-
ertrag direkt via eBUS zum Regler übertra- 4.5.4 Weitere Mischerkreise anschließen
gen. Der Fühler zur Messung des Ertrags wird
dann nicht benötigt.
Abb. 4.31 Rücklauffühler anschließen Die Kommunikation der Mischermodule erfolgt nur über
den eBUS. Achten Sie bei der Installation auf die gleiche
4.5.3 Fernbediengeräte anschließen Verfahrensweise wie beim Anschluss von Fernbedien-
Die Fernbediengeräte kommunizieren über den eBUS geräten. Der Systemaufbau ist auf der Abb. 4.33 darge-
mit dem Heizungsregler. Der Anschluss erfolgt an einer stellt.
beliebigen Schnittstelle im System. Es muss nur sicher-
gestellt werden, dass die Busschnittstellen letztendlich 4.6 Mehrere Heizgeräte ohne eBUS–Schnittstelle
eine Verbindung zum Zentralregler aufweisen. anschließen (Kaskade)
Der Solarsystemregler erlaubt eine Kaskadierung von 4.7 Mehrere Heizgeräte mit eBUS–Schnittstelle
bis zu sechs Heizgeräten innerhalb eines Systems. anschließen (Kaskade)
Der Solarsystemregler erlaubt eine Kaskadierung von
bis zu acht Heizgeräten mit eBUS–Schnittstelle inner-
halb eines Systems.
b
Vorsicht!
TD2 Funktionsstörungen durch ausgeschaltete
Systemkomponenten!
Ausgeschaltete Systemkomponenten kann
C der Solarsystemregler nicht erkennen und
konfigurieren.
SP2
> Nehmen Sie sämtliche Systemkomponenten
in Betrieb (z. B. Heizgeräte, VIH–RL, VR 60).
> Schalten Sie den Solarsystemregler
Abb. 4.36 Anordnung Sensoren SP1, TD2 und SP2 im auroMATIC 620 ein.
Pufferspeicher > Wenn die Heizungsanlage mit vrnetDIALOG
ausgestattet ist, schalten Sie diese nach
Durch die Anordnung der 3 Sensoren SP1, TD2 und SP2 dem Solarsystemregler ein.
im Pufferspeicher wird das Volumen des Pufferspei-
chers in 3 Teile aufgeteilt.
Volumen A wird auf dem Temperaturniveau gehalten,
i
das von der Trinkwasserstation VPM W angefordert (Gilt nicht in Kombination mit atmoVIT,
wird. Wenn die Temperatur an SP1 um 4 K unter den iroVIT, ecoVIT)
Sollwert sinkt, wird das Volumen A bis zum Sollwert auf- Bei Heizgeräten mit eingebauter Pumpe muss
geladen. der Pumpennachlauf grundsätzlich auf maxi-
Das Volumen B wird ebenfalls auf dem Niveau für die malen Wert gestellt werden. Stellen Sie dazu
Trinkwasserstation gehalten. Im Unterschied zum Volu- den Diagnosepunkt d.1 am Heizgerät auf „–“
men A soll dieser Bereich aber bevorzugt solar geladen ein.
werden. Wenn die Temperatur an TD2 um 4 K unterhalb
i
des Vorlaufsollwertes von der VPM W fällt und die (gilt nicht in Kombination mit atmoVIT, iroVIT,
VPM S über den eBUS meldet, dass die Temperatur die ecoVIT)
geforderte Vorlauftemperatur erreichen kann, dann Liegt eine Kaskadenanlage vor, ist zusätzlich
wird das Volumen erst durch die VPM S geladen. Sobald folgende Einstellung an allen angeschlos-
die VPM S das geforderte Niveau nicht mehr liefern senen Heizgeräten vorzunehmen:
kann, oder nach Ablauf der einstellbaren Nachladever- Die maximale Brennersperrzeit (Diagnose-
zögerung (Menü C4), wird das Volumen über die Heizge- punkt d.2 an den Heizgeräten) muss auf 5 Mi-
räte geladen. nuten eingestellt werden.
Das Volumen C wird auf dem geforderten Temperatur- Falls Diagnosepunkt d.14 vorhanden ist
niveau für die Heizkreise gehalten. Das Volumen wird (abhängig von der Heizgerätevariante), muss
bevorzugt solar geladen. Wenn die Temperatur am Sen- die werksseitig eingestellte Pumpenkennlinie
sor SP2 um 4 K unterhalb des maximalen Vorlaufsoll- d.14 = 0 (0 = AUTO) geändert werden.
wertes fällt, welches die Heizkreise fordern, und die Wählen Sie eine ungeregelte Pumpenkenn-
VPM S über den eBUS meldet, dass die Temperatur die linie aus, die der Heizungsanlage entspricht.
geforderte Vorlauftemperatur erreichen kann, dann
wird das Volumen erst durch die VPM S geladen. Sobald Bei der 1. Inbetriebnahme startet der Regler mit dem In-
die VPM S das geforderte Niveau nicht mehr liefern stallationsassistenten.
kann, oder nach Ablauf der einstellbaren Nachladever- > Stellen Sie alle Menüs richtig ein.
zögerung (Menü C4), wird das Volumen über die Heizge- > Bestätigen Sie im letzten Menü „Installation abge-
räte geladen. schlossen“ mit „Ja“.
Der Installationsassistent befindet sich jetzt am Ende
der Codeebene.
Im Konfigurationsmenü können Sie die weiteren Konfi- Einsteller zwar angezeigt, können jedoch nicht verän-
gurationen wie die Auswahl des Hydraulikplans und das dert werden.
Einstellen der Heizkreise vornehmen. Die Konfiguration
der Anlage müssen Sie in folgendem Display vorneh- Serienmäßig ist der Code 1 0 0 0 hinterlegt, im Menü C11
men: können Sie den Code individuell einstellen.
>auswählen
das Trinkwasser im Speicher übergeben. Der Solarertrag > Stellen Sie den Maximalwert so hoch wie möglich ein,
wird durch die Speichermaximaltemperatur und die damit ein hoher Solarertrag erzielt werden kann.
Solarkreisschutzfunktion, die eine Überhitzung des Solar-
a
speichers bzw. des Solarkreislaufes verhindern sollen, Gefahr!
begrenzt. Verbrühungsgefahr durch heißes Wasser!
Bei zu geringer Sonneneinstrahlung wird der Solar– An den Zapfstellen für Warmwasser besteht
Warmwasserspeicher über das Heizgerät nachgeheizt. bei Solltemperaturen über 60 °C Verbrü-
Die Freigabe der Nachheizung erfolgt durch die Fest- hungsgefahr. Kleinkinder oder ältere Men-
legung des Warmwasser–Sollwertes und der Zeitfenster schen können schon bei geringeren Tempera-
für Warmwasser. Wenn die Temperatur im oberen turen gefährdet sein.
Speicherbereich des Solar–Warmwasserspeichers den > Wählen Sie die Solltemperatur und Maximal-
Warmwasser–Sollwert um 5°C unterschreitet, wird das temperatur so, dass niemand gefährdet wer-
Heizgerät eingeschaltet, um das Trinkwasser im Spei- den kann.
cher auf den gewünschten Warmwasser–Sollwert zu er-
wärmen. Bei Erreichen des Warmwasser–Sollwertes wird
das Heizgerät für die Nachheizung abgeschaltet. Die Bei der Verwendung einer Zirkulationspumpe wird in-
Nachheizung durch das Heizgerät erfolgt nur während nerhalb des eingestellten Zeitprogramms warmes Was-
der programmierten Zeitfenster für Warmwasser. Durch ser aus dem Speicher zu den einzelnen Zapfstellen ge-
die nachfolgend beschriebenen Möglichkeiten kann der schickt. Das gewährleistet, dass möglichst schnell
Solarertrag auf der Betreiberebene optimiert werden. warmes Wasser bei einer Zapfung zur Verfügung steht.
Das Wasser kühlt auch bei einer gut isolierten
Optimierung durch den Betreiber Zirkulationsleitung ab. Deshalb kühlt auch der Trinkwas-
Als Betreiber können Sie den Solarertrag durch fol- serspeicher aus. Um das zu verhindern, sollten die Zeit-
gende Maßnahmen optimieren: fenster so knapp wie möglich bemessen werden.
– die Zeitfenster für die Wassererwärmung optimieren,
– Warmwasser–Sollwert reduzieren. Noch eleganter ist die Verwendung des Einganges 1xZP.
Wird der Eingang kurzgeschlossen (z. B. durch einen Ta-
Optimierung durch den Fachhandwerker ster), startet die Zirkulationspumpe. 5 Minuten nachdem
der Kontakt wieder geöffnet wird, bleibt die Zirkulati-
Maximaltemperatur des Solarspeichers optimieren onspumpe wieder stehen. So kann die Zirkulationspum-
pe auch außerhalb der Zeitfenster genutzt werden.
i
Lassen Sie die Maximaltemperatur des Solar-
i
speichers vom Fachhandwerker einstellen, um Möglicher Komfortverlust.
einen optimalen Solarertrag zu erhalten. Um Ist die Zirkulationspumpe nicht in Betrieb,
einerseits einen möglichst hohen Ertrag aus dauert es je nach Leitungslänge zwischen
der solaren Speicheraufheizung zu erzielen, Zapfstelle und Speicher länger bis das warme
andererseits aber einen Verkalkungsschutz Wasser zur Zapfstelle gelangt.
zu ermöglichen, kann eine Maximalbegren-
zung der Solarspeichertemperatur eingestellt Durchflussmenge einstellen
werden. Wird die eingestellte Maximaltempe- Die Einstellung der Durchflussmenge ist abhängig von
ratur überschritten, wird die Solarpumpe aus- der Einstellung der Solarpumpe. Eine falsche Einstellung
geschaltet. führt zu einer fehlerhaften Berechnung des Solarer-
trages.
i
Die eingestellte Maximaltemperatur darf nicht
i
die maximal zulässige Speicherwassertempe- Wie Sie die Durchflussmenge an der Solar-
ratur des verwendeten Speichers überschrei- pumpe einstellen, ist in der Anleitung zur In-
ten! betriebnahme für das System auroTHERM
und in der Installationsanleitung der Solar-
Heizkreise als Mischerkreise auszuführen station beschrieben.
Bei Anlagen mit solarer Heizungsunterstützung ist es
i
vorteilhaft, alle Heizkreise als Mischerkreise auszufüh- Wenn der Regler mit einer Solarstation VPM S
ren. Wenn der Solarspeicher tagsüber mit einer hohen oder VMS ausgestattet oder ein Volumen-
Temperatur aufgeladen wurde, dann würde diese 1:1 an strommessteil am Eingang VOL angeschlos-
ungemischte Heizkreise weitergegeben. Die unge- sen ist, wird der Solarertrag direkt zum Reg-
mischten Heizkreise wären in den Absenkphasen unnö- ler übertragen.
tig hoch aufgeheizt.
> Stellen Sie am Regler im Menü 2 Solarertrag die
Der Fachhandwerker kann in den Displayseiten C5 die Durchflussmenge ein, damit der Solarertrag richtig er-
Speichermaximaltemperaturen einstellen. mittelt wird.
6.1 Schornsteinfegerbetrieb
i
Wie Sie die Schornsteinfegerfunktion aktivie-
ren und beenden, ist im Bedienablauf bei
Servicefunktionen beschrieben.
i
men. Mit Hilfe der Software vrDIALOG 810 kann die
Fehlerhistorie abgerufen werden.
Während des Schornsteinfegerbetriebes nimmt der So-
larsystemregler selbständig die angeschlossenen Heiz-
kreise in Betrieb. Er startet mit dem Heizkreis, der die > Speichern Sie ihre Telefonnummer im Solarsystem-
höchste eingestellte Maximaltemperatur aufweist. Je regler ein, siehe Code C11 – Service.
nach Wärmeabnahme wird ein weiterer Heizkreis zuge- Im Falle einer Wartungsmeldung wird diese Telefon-
schaltet. Dabei wird als Zuschaltkriterium die Vorlauf- nummer in der Zeile für die Menübezeichnung ange-
temperatur genommen. Ist die Vorlauftemperatur nur zeigt.
noch 10 K niedriger als die Kesselmaximaltemperatur,
wird der nächste Heizkreis zugeschaltet, um die Wärme-
abnahme sicherzustellen.
6.2 Handbetrieb
i
Wie Sie den Handbetrieb aktivieren und been-
den, ist im Bedienablauf bei Service-
funktionen beschrieben.
Bei dieser Funktion werden alle Pumpen des Systems Abb. 7.1 Beispiel: Wartungsanzeige
sowie die Heizgeräte angesteuert. Die Mischer verblei-
ben in ihrer letzten Position.
i
Beachten Sie die Diagnosehinweise für den
Wärmeerzeuger.
Verpackung
Die Entsorgung der Transportverpackung übernimmt
der Fachhandwerker, der das Gerät installiert hat.
10 Technische Daten
Betriebsspannung V AC / Hz 230 / 50
Leistungsaufnahme Regelgerät VA 4
Kontaktbelastung der Ausgangsrelais (max.) A 2
Maximaler Gesamtstrom A 6,3
Kürzester Schaltabstand min 10
Gangreserve min 15
Zulässige Umgebungstemperatur max. °C 40
Betriebsspannung Fühler V 5
Mindestquerschnitt
– der Fühlerleitungen mm2 0,75
– der 230–V–Anschlussleitungen mm2 1,50
Abmessungen Wandaufbau
– Höhe mm 292
– Breite mm 272
– Tiefe mm 74
Schutzart IP 20
Schutzklasse für Regelgerät II
Verschmutzungsgrad der Umgebung Normal
Tab. 10.1 Technische Daten
Fühlerwerte Kollektorfühler VR 11
Temperatur in °C R in kOhm
15 15,694
20 12,486
25 10,000
30 8,060
35 6,535
40 5,330
45 4,372
50 3,605
55 2,989
60 2,490
65 2,084
70 1,753
75 1,481
80 1,256
85 1,070
90 0,916
95 0,786
100 0,678
105 0,586
110 0,509
115 0,443
120 0,387
Tab. 10.4 Fühlerwerte VR 11
Absenktemperatur 5 – 30 °C 15 °C
AT–Abschaltgrenze 5 – 50 °C 21 °C
Minimaltemperatur 15 – 90 °C 15 °C
Maximaltemperatur 15 – 90 °C 90 °C
Festwert–Tag 5 – 90 °C 65 °C
Festwert–Nacht 5 – 90 °C 65 °C
AT–Abschaltgrenze 5 – 50 °C 21 °C
Absenktemperatur 5 – 30 °C 15 °C
AT–Abschaltgrenze 5 – 50 °C 21 °C
Pumpensperrzeit 0 – 30 0
Minimaltemperatur 15 – 90 °C 15 °C
Maximaltemperatur 15 – 90 °C 75 °C
Legionellenschutz Tag Aus, Mo, Di, Mi, Do, Fr, Sa, So, Mo-So Aus
Legionellenschutz Start 00:00 - 23:50 14:00
Rücklauftemperatur 15 – 60 °C 20 °C
Maximaltemperatur 20 – 99 °C 70 °C
Einschaltdifferenz 2 - 25 K 12 K
Ausschaltdifferenz 1 – 20 K 5K
Einschaltdifferenz 2 - 25 K 12 K
Ausschaltdifferenz 1 – 20 K 5K
wählen
3. Differenzregelung
Parameter
Einschaltdifferenz 7K Einschaltdifferenz 2 - 25 K 7K
Ausschaltdifferenz 3K
Ausschaltdifferenz 1 - 20 K 3K
wählen
(Menü entfällt in
Kombination mit VPM S und
VMS)
Gilt für
Hydraulikpläne 1, 3, 5 und 7
Gilt für
Hydraulikpläne 2, 4, 6, 8
und 9
Solarkreis 1
Parameter
Minimaltemperatur 0°C
Minimaltemperatur 0 - 99 °C einstellbar 0 °C
>Temperatur wählen
Solarkreis 2
Parameter
Minimaltemperatur 0 - 99 °C einstellbar 0 °C
Minimaltemperatur 0°C
(nur bei Hydraulikplänen
ohne Feststoffkessel)
>Temperatur wählen
Feststoffkessel
Parameter
Minimaltemperatur 0 - 99 °C einstellbar 0 °C
Minimaltemperatur 0°C
(nur bei Hydraulikplänen mit
Feststoffkessel)
>Temperatur wählen
Frostschutzverzögerung 0 – 23 h 1h
Temperaturüberhöhung 0 – 15 K 0K
Kesselschalthysterese 4 – 12 K 8K
Minimaltemperatur 15 – 90 °C 15 °C
Wärmeerzeuger
Information
(Menü nur bei mehr als
Kesselfolge 1 2 3 4 5 6 7 8 einem Wärmeerzeuger)
Zeitplan HK2 0 – 29 0
Temperaturkorrektur:
Außentemperatur –5 ... +5 K 0K
Raum–Isttemperatur –3 ... +3 K 0K
Displaykontrast 0 – 25 9
Installationsassistent
Installationsassistent A1
Sprachauswahl
Sprache > DE deutsch
>Sprache wählen
Installationsassistent A2
Hydraulikplan
1–9 1
Auswahl Hydraulikplan > 1 Sonderausgang
LegP/E–Stab LegP
Sonderausgang LegP erweiterte Solarertragerf.
AUS, AN AUS
erweiterte Solarertragerf. AUS (erweiterte Solarertrags-
erfassung entfällt in Kombination
mit VPM S und VMS)
>auswählen
Durchflussmenge AUS, AN AUS
Installationsassistent A3
Liter/Minute 0 - 165 0
Durchflussmenge > AUS
Solarpumpenkick AUS, AN AUS
Liter/Minute 0
Solarpumpenkick AUS Solarkreisschutz AUS, 110 - 150 °C 130
Solarkreisschutz 130
(Menü entfällt in Kombination
>einstellen mit VPM S und VMS)
Installationsassistent A3
>Land wählen
Installationsassistent A4
Systemkonfiguration Anzahl Heizgeräte 1 oder 2 1
(nur wenn kein Buskoppler
Anzahl Heizgeräte > 1 erkannt wurde)
Heizgeräte sind 1-stufig
Heizgeräte sind 1-stufig oder 2-stufig 1-stufig
(nur wenn „Heizgeräte an
Stufe 1-2“ oder VR 31 erkannt)
>auswählen
Absperrventile Nein, Ja Nein
Installationsassistent A5
Systemkonfiguration Vorrang Nein, Ja Nein
Absperrventile Nein (wenn nur ein Heizgerät)
Vorrang Nein Trennschaltung Nein, Ja Nein
Trennschaltung Nein (bei mehr als einem Heizgerät)
Kesselfolgeumkehr AUS
Kesselfolgeumkehr AUS, AN AUS
>auswählen (bei mehr als einem Heizgerät)
Einstellbare
Angezeigter Menütext Einstellbereich Werkseinstellung
Parameter
Installationsassistent A6
HK1 Brennerkreis, deaktiviert Brennerkreis
Systemkonfiguration
HK1 > Brennerkreis HK2 Heizkreis / Festwert / Rücklaufanh. / Heizkreis
Speicherladekreis / nicht vorhanden
HK2 Mischerkreis (wird durch Autokonfig erkannt, kann aber
Speicher Speicherladekre verändert werden)
Komponente > VRS 620 Aktorik AUS, LP/UV 1 AN, ZP AN, HK1-P AN, etc.
Aktorik AUS (je nach selektierter Komponente) AUS
Sensorik VF1 60°C Sensorik SP 1, SP 2 (je nach selektierter Komponente) SP 1
Wärmeerzeuger AUS
Wärmeerzeuger AUS, WE 1 - 6 AUS
Entlüftung Solar 0 Min
>wählen Entlüftung Solar 0 - 600 Minuten 0
i
Bei mehreren Meldungen schaltet die Anzeige
alle 2s zur nächsten Meldung weiter.
beispielhafte Fehlercodes:
„VR 60 (4) Verbindung fehlt“
oder
„Heizgerät Verbindung fehlt“
In dieser Fehlermeldung werden immer als Erstes die betroffene Komponente sowie
die nicht erreichbare Adresse angezeigt, mit dem Hinweis, dass die Kommunikation
unterbrochen ist.
Ursache dafür kann sein, dass z. B. das Buskabel nicht angeschlossen ist oder die
Spannungsversorgung nicht vorhanden ist oder aber die Komponente defekt ist.
„Fehler Heizgerät“
Ein oder mehrere Heizgeräte melden über den eBUS eine Störung.
Bitte im DIA System des Heizgerätes prüfen.
beispielhafte Fehlercodes:
„VRS 620 Ausfall Sensor VF1“
oder „VR60 (4) Ausfall VFa“
oder „VIH-RL Sensor T1 Fehler“
oder „VPM W (1) Sensor T1 Fehler“
„HK2 Temperaturfehler“
In dieser Fehlermeldung wird angezeigt, dass ein Sollwert eines Heizkreises nach einer
definierten Zeit immer noch nicht erreicht wurde.
Diese Zeit ist im Code 11 Service unter dem Parameter Temperaturfehlererkennung
einstellbar. Werkseitig ist die Funktion ausgeschaltet.
Der Einstellbereich zur Aktivierung liegt zwischen 1 – 12 h.
In Kombination mit einem VIH-RL können folgende Fehler angezeigt werden:
„Fehler Fremdstromanode“
Die Überwachung der Fremdstromanode des VIH-RL hat einen Fehler festgestellt.