Definition - ist ein Instrument zur Erhebung der psychosozialen Umweltfaktoren von Berufstätigen, die in erster Linie durch Verletzung behindert wurden (berufliche Reha- Patienten) - kombiniert die Informationen aus dem Interview mit den Beobachtungen der körperlichen Funktion, des Verhaltens und der Arbeitsfähigkeit - Kontraindikationen:
Ziel - Überprüfung der Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen (Re-) Integration am den bisherigen oder einen neuen Arbeitsplatz - beeinflusst Therapieplanung – Entscheidung ob Arbeitsfähigkeiten des Klienten ausbaubar, oder inhaltliche/örtliche Veränderung am Arbeitsplatz sinnvoll?
Ablauf 1. Vorbereitung: - wichtige Daten aus Patientenakte entnehmen - klare Vorstellung schaffen, was man vom Klienten erfahren möchte
2. Durchführung Interview: - halbstrukturiert - als Gespräch gestalten (Vertrauensbasis), Bogen = grober Leitfaden - 3 unterschiedliche Bögen, die man je nach Klient zur Auswahl hat:
3. Erhebung zur Arbeitsfähigkeit und zu Arbeitsfertigkeiten: -funktionelle Befunde um auch Arbeitsfähigkeit des Klienten realistisch einschätzen können muss
4. Ausfüllen des WRI-Einstufungsbogens: - Klienten einstufen (4-Punkte-Skala: 4=stark unterstützend – 1=stark behindert) - 16 Items eingeteilt in 6 Inhaltsbereiche:
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w w 5. Einsatz des WRI zur Entlassungs-Evaluation und zur Messung von Veränderung - Verfahren wird zum Ende der Therapie wiederholt um Veränderungen festzustellen
Der betriebliche Umgang mit den psychischen Belastungen: Band I: Verhältnisprävention - Von der Gefährdungsbeurteilung bis zum betrieblichen Gesundheitsmanagement
Nicole Susann Roschker (auth.) - Psychische Gesundheit als Tabuthema in der Arbeitswelt_ Analyse der DAX 30 und Leitfaden für die Unternehmensberichterstattung (2013, Gabler Verlag).pdf