Motorische Charakteristika
- großer konvergenter, oft schwankender Schielwinkel (>20°)
Diese Patienten lernen überhaupt nicht nach außen zu schauen => die machen
keine Abduktion.
- Kreuzfixation
RA sieht Libl. (Linkeblick)
LA sieht Rebl. ( Rechtenlich)
= nasotemporale Asymmetrie,
bedeutet bei Bandführung von nasal nach temporal OKN nicht auslösbar, bei
Bandführung von temporal nach nasal auslösbar
Wenn der Patient Binokular ist, dann entscheiden er selber wohin er sein Kopf
dreht.
Sensorische Charakteristika
- keine Fusion weil binokulare Neuronen nicht angelegt
- Exklusion
- anomale Korrespondenz
Fovea RA arbeitet zusammen mit Netzhaut LA oder Fovea LA arbeitet zusammen
mit Netzhaut RA
Untersuchungen
- Schielwinkelmessung
- Schielwinkelschwankungen beschreiben
- Prüfung der Abduktionsfähigkeit um Obduzensparese auszuschließen
= evt. über VOR prüfen, falls nach Führungsbewegungen nicht möglich
VOR ( vstibulo okulare Reflex) Patient schaut auf ein Objekt in der Nacht und der
kann nicht richtig abduzieren =>man dreht der Kopf des Patienten => Augen
bewegen sich in gegengesetzte Richtung. So kann man mehr sehen, dass die
Augen abdutieren.
Präoperative Therapie
- Brillenverordnung
- Amblyopietherapie, Visuskontrolle nach 8-12 Wochen
- Prismenausgleich durchführen, Frage: gibt es Hinweise, ob nach der Operation
Aufklärung
-durch Operation kann maximal Simultansehen erreicht werden, Stereosehen
nicht zu erwarten. Schielwinkelreduzierung wird erreicht und damit auch die
Auffälligkeit des Schielens.
Ggf. sind bei großem Schielwinkel 2 operative Eingriffe nötig.
Operation
Cave(Achtung!) : Amblyopie
Sehr wichtig ist Sehschärfe zu prüfen,damit der Patient nach der OP keine
Amblyopie bekommt.
- Einseitige Führung bei Nystagmus mit KZH: OP am Führungsauge
Wenn Nystagmus ruhiger wird,dann wird das Bild schärfer.
Seitblick wird größer (12°-15°) ,dann wurde trotzdem OP durchgeführt, aber bleibt dann ein
restliche Schiel
Postoperative Therapie
Untersuchungsablauf
Anamnese:
- Doppelbilder (DB)
Für FKSS nicht typisch
Falls die Patienten plötzlich angefangen mit schielen, dann haben die DB
- Kopfzwangshaltung (KZH)
In welcher Richtung dreht der Patient sein Kopf beim
Buchkesung,Fernsehenschauen. Oder ist es mal recht, mal links.
- Nystagmus?
- Brille? seit wann? Wann letzte Kontrolle mit Tropfen?(Skiaskopie tropfen vor Op)
Wenn seit kurze Zeit, dann soll der Schiel ausgeglichen werden.
- Bisher Amblyopietherapie? (seit wann, welches Auge, wie ist der Rhythmus)
Teilzeit oder Vollzeit Okklusion: 5 Stunde am Tag oder nur eine Stunde. Stundenweise ist
2 St.pro Tag;Vollzeiweisse ist ganzer Tag. In der Regel sollte das Auge so lange abgeklebt
wie viel Jahre dad Kind ist und zwar 5 Jahre alt, dann 5 Tagen
In Akte schreib man RA TZO 2:0:1 /R:L: beide offen
- Familienanamnese
Ob die Geschwister auch Augenerkrankheiten haben,ob die Brille tragen
Binokularsehen:
- Bagolini (EB beobachten), evt. Schober (Bagolini ist nicht nötig, wenn Schielen groß ist)
- Titmus-Fliege, T-Ringe, T-Tiere
(nur sinnvoll bei Orthotropie oder kleinem Schielwinkel)
Abdecktest:
- SCT: kleinster Winkel, Führungsverhalten
- ACT: größter Winkel
Visus:
-bestehen Trennschwierigkeiten (Hinweis auf Amblyopie)?
Dinge die eng zusammen stehen (Text) liest oder sieht der Patient sehr schwierig
Einzelsehzeichen, Reihenvisus prüfen
Kopfzwangshaltung beurteilen:
- Ferne und Nähe wie wurde die Kopfhaltung bei den kleinsten Symbolen
- mit Visuskop/Augenspiegel
- am Synoptophor mit Haidinger Büschel
Pupillenreaktion:
- Swinging-flashlight-Test (SFT)
= Frage RAPD (relatives afferentes Pupillendefizit),
besonders wichtig bei einseitig herabgesetztem Visus
Objektive Refraktion/Skiaskopie:
- mit Tropfen
(Mydriatikum, Zyklopentolat, Atropin)
Bei der Epilepsie darf man keine Zyklopentolat tropfen.