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…  nachdem Alice es ein paar Minuten beobachtet hatte,
erkannte sie, dass es sich um ein Grinsen handelte.
»Es ist die Grinsekatze«, sagte sich Alice.
»Wie geht es dir?«, fragte die Grinsekatze, sobald genug Mund
da war, um damit zu sprechen.
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Alice wartete, bis die Augen erschienen, und nickte ihr zu. »Es
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nützt nichts, mit ihr zu reden«, dachte sie, »bis ihre Ohren
gekommen sind.«

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Jacoby Stuart
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Verlagsh aus J ac oby &
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Für meine Schwester Lili

Und ein Riesendankeschön an Clotilde Vu und Barbara Canepa,


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die mir ermöglichten, mein Traumbuch zu realisieren ...

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ob Illustriert von
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ac Nach der Übersetzung von


ANTONIE ZIMMERMANN
neu bearbeitet von
J sNicola T Stuart

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Ein verlagsneues Buch kostet in ganz Deutschland und Österreich jeweils
dasselbe. Das liegt an der gesetzlichen Buchpreisbindung, die dafür sorgt,
dass die kulturelle Vielfalt erhalten und für die Leser bezahlbar bleibt. Also:
Egal ob im Internet, in der Großbuchhandlung, beim lokalen Buchhändler,
im Dorf oder in der Stadt – überall bekommen Sie Ihre verlagsneuen Bücher lag
zum selben Preis.

Die französische Originalausgabe ist 2015 unter dem Titel


Alice au pays des merveilles in dem von Barbara Canepa
und Clotilde Vu verantworteten Programm Métamorphose
er
erschienen.

© ÉDITIONS SOLEIL / LACOMBE


www.benjaminlacombe.com
V
Für die deutsche Ausgabe:
© 2016 Verlagshaus Jacoby & Stuart, Berlin
Print und Bindung: Livonia Print Ltd
Printed in Latvia
ISBN 978-3-946593-10-2
www.jacobystuart.de
Unsere Trailer auf www.youtube.com/jacobystuart Verlagshaus Jacoby Stuart
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ac »Die zwei Alice sind keine Bücher für Kinder, es sind
die einzigen Bücher, die uns wieder zu Kindern werden lassen.«
Virginia Woolf
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S t VORWORT...................................................................................11

ALICE IM WUNDERLAND........................................................19

y & I. Kapitel – Hinunter in den Kaninchenbau.....................................25


II. Kapitel – Der Tränenteich...........................................................39
III. Kapitel – Ein Kreislauf-Rennen und eine lange Geschichte........55
IV. Kapitel – Im Haus des Kaninchens............................................67

ob V. Kapitel – Guter Rat von einer Raupe...........................................91


VI. Kapitel – Schwein und Pfeffer...................................................111
VII. Kapitel – Eine verrückte Teegesellschaft...................................127

ac VIII. Kapitel – Der Croquetplatz der Königin...............................147


IX. Kapitel – Die Geschichte der Falschen Suppenschildkröte.........165
X. Kapitel – Der Hummertanz......................................................181
J XI. Kapitel – Wer hat die Törtchen gestohlen?...............................195
XII. Kapitel – Alice ist die Klügste.................................................209
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BRIEFE AN ALICE UND ANDERE.........................................231
Briefe an Alice...............................................................................232
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Brief an Mary MacDonald.............................................................241

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Weihnachtsbrief an alle Kinder.......................................................242

CHRONIK...................................................................................245
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Lebensdaten von Lewis Carroll und Alice Liddell..........................246
Zur Übersetzung in diesem Buch...................................................254

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BIOGRAPHIEN UND BIBLIOGRAPHIEN.............................257

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Lewis Carroll.................................................................................258
Benjamin Lacombe........................................................................262

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Verlagsh aus
IM WUNDERLAND
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S t O schöner goldner Nachmittag,
Wo Flut und Himmel lacht!
Von schwacher Kindeshand bewegt,
Die Ruder plätschern sacht.

y & Das Steuer hält ein Kindesarm


Und lenket unsre Fahrt.

So fuhren wir gemächlich hin

ob Auf träumerischen Wellen –


Doch ach! die drei vereinten sich,
Den müden Freund zu quälen:
Sie trieben ihn, sie drängten ihn,

ac Ein Märchen zu erzählen.

Die Erste gab's Kommandowort;


J O schnell, o fange an!
Und mach es so, die Zweite bat,
Dass man recht lachen kann!
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Die Dritte ließ ihm keine Ruh
Mit wie? und wo? und wann?

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Jetzt lauschen sie vom Zauberland
Der wunderbaren Mär;

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Mit Tier und Vogel sind sie bald
In freundlichem Verkehr,
Und fühlen sich so heimisch dort,
Als ob es Wahrheit wär.

lag
Und jedes Mal, wenn Fantasie
Dem Freunde ganz versiegt:
»Das Übrige ein ander Mal!«

er O nein, sie leiden's nicht.


»Es ist ja schon ein ander Mal!«
So rufen sie vergnügt.
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S t So ward vom schönen Wunderland
Das Märchen ausgedacht,
So langsam Stück für Stück erzählt,
Beplaudert und belacht.
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Und froh, als es zu Ende war,
Der Weg nach Haus gemacht.
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Alice! O nimm es freundlich an!

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Leg es mit güt'ger Hand
Zum Strauße, den Erinnerung
Aus Kindheitsträumen band,
Gleich welken Blüten, mitgebracht
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Aus liebem fernen Land.
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ac !ÜNFTES "APITEL
J GUTER RAT VON EINER RAUPE

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S t »Das ist nicht richtig«, sagte die Raupe. »Aber ich bin nicht daran gewöhnt!«, verteidigte sich die arme
Alice kläglich, und dabei dachte sie: »Ich wünschte nur, all
»Nicht ganz richtig, glaube ich«, sagte Alice schüchtern, diese Geschöpfe wären nicht immer gleich beleidigt.«
»manche Wörter sind anders gekommen.«

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»Es ist von Anfang bis Ende falsch«, sagte die
Raupe mit Entschiedenheit, worauf eine Pause
»Du wirst dich mit der Zeit daran gewöhnen«, sag-
te die Raupe, steckte ihre Huhka wieder in den
Mund und rauchte weiter.
von einigen Minuten eintrat.

Die Raupe sprach zuerst wieder.


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»Wie groß möchtest du gern sein?«, fragte sie.
Diesmal wartete Alice geduldig, bis es
die Raupe genehm wäre, wieder zu
sprechen. Nach ein oder zwei Mi-
nuten nahm die Raupe die Huhka

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»Oh, es kommt nicht so genau darauf an«, er-
widerte Alice schnell, »nur das viele Wechseln ist
aus dem Munde, gähnte einige Male
und reckte sich. Dann stieg sie von
dem Pilze herunter, kroch durch das
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nicht angenehm, nicht wahr?« Gras davon und bemerkte noch:

»Nein, es ist nicht wahr!«, sagte die Raupe.

Alice antwortete nichts; es war ihr im Leben nicht so viel wider-


»Die eine
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sprochen worden, und sie merkte, dass sie anfing, die Geduld
zu verlieren. Seite macht
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»Bist du denn jetzt zufrieden?«, fragte die Raupe.
dich größer, die
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»Nun Sir, etwas größer wäre ich schon
gern, wenn ich bitten darf«, sagte
Alice, »drei Zoll ist eine recht er-
andere Seite macht
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bärmliche Größe.«

»Es ist eine sehr angenehme Größe,


la dich kleiner.«
finde ich«, sagte die Raupe zornig und
richtete sich dabei zu voller Höhe auf (sie
war genau drei Zoll hoch).
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»Eine Seite wovon? Die andere Seite wovon?«, dachte Alice bei
sich.
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t »Ah! Endlich
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ist mein Kopf
frei!«, rief Alice
voller Freude,
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sagte die Raupe noch, als hätte Alice laut gefragt, und im
nächsten Augenblick war sie nicht mehr zu sehen.
y die sich jedoch
im nächsten Au-
Alice blieb ein Weilchen nachdenklich vor dem Pilz genblick in Angst
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stehen, um ausfindig zu machen, welches seine beiden
Seiten wären. Aber da er vollkommen rund war, so
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fand sie die Frage schwierig zu beantworten. Zuletzt
aber umfasste sie ihn mit beiden Armen, so weit sie
verwandelte,
sie merkte, dass
als

Rande ab.
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herumkam, und brach mit jeder Hand etwas vom ihre Schultern nir-
gends zu finden waren:
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»Nun aber, welches ist welches?«, sprach sie zu
sich, und biss ein wenig von dem Stück in ih-
rer rechten Hand ab, um die Wirkung auszu-
probieren. Im nächsten Augenblick fühlte
Denn als sie an sich
hinunter sah, konnte
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sie einen heftigen Schlag gegen das Kinn
– es war auf ihren Fuß gestoßen!
sie weiter nichts
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Über diese plötzliche Verwandlung war
sie sehr erschrocken, aber sie durf-
te keine Zeit verlieren, da sie sehr
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erblicken, als einen
ungeheuer langen
schnell kleiner wurde. Sie machte
sich also daran, etwas von dem
anderen Stück zu essen. Ihr Kinn gs
Hals, der sich wie ein
war allerdings so dicht an ihren
Fuß gedrückt, dass ihr kaum
Platz genug blieb, den Mund
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Stängel weit unten
aus einem Meer von
aufzumachen, aber es gelang
ihr doch, ein wenig von dem
Stück in ihrer linken Hand
herunterzuschlucken.
Vegrünen Blättern erhob.

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J EINE VERRÜCKTE TEEGESELLSCHAFT

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nter einem Baum vor dem Haus stand ein ge-

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deckter Tisch, an dem der Märzhase und der
Hutmacher Tee tranken; zwischen den beiden
saß eine Haselmaus, die fest schlief, und die beiden anderen be-
nutzten sie als Kissen, um ihre Ellbogen darauf zu stützen, und
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redeten über ihren Kopf hinweg miteinander. »Sehr unbequem
für die Haselmaus«, dachte Alice, »aber, da sie schläft, macht es
ihr wohl nichts aus.« a
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Der Tisch war sehr groß, doch die drei saßen dicht zusammen-
gedrängt an einer Ecke: »Kein Platz! Kein Platz!«, riefen sie aus,
sobald sie Alice kommen sahen.
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»Mehr als genug Platz!«, sagte Alice ungehalten und setzte sich in
einen großen Sessel am Ende des Tischs. au
»Schenk dir Wein ein«, sagte der Märzhase aufmunternd.

Alice sah sich auf dem ganzen Tisch um, aber es war nichts als
Tee darauf. »Ich sehe keinen Wein«, bemerkte sie.
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»Es ist auch keiner da«, sagte der Märzhase.
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»Dann war es nicht sehr höflich von dir, mir welchen anzubie-
ten«, sagte Alice ärgerlich.

»Es war nicht sehr höflich von dir, dich ungebeten an unseren
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Tisch zu setzen«, antwortete der Märzhase.
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S t »Ich wusste nicht, dass es euer Tisch ist; er ist für viel mehr als
drei gedeckt«, gab Alice zurück.
»Oder du könntest ebensogut behaupten«, fügte der Märzhase
hinzu, »dass ›Ich mag, was ich bekomme‹ dasselbe ist, wie ›Ich
bekomme, was ich mag‹!«
»Dein Haar müsste geschnitten werden«, sagte der Hutmacher.

nun seine ersten Worte. y &


Er hatte Alice bisher nur neugierig beobachtet, und dies waren
»Oder du könntest ebensogut behaupten«, fiel die Haselmaus
ein, die im Schlaf zu sprechen schien, »dass ›Ich atme, wenn ich
schlafe‹ dasselbe sei, wie ›Ich schlafe, wenn ich atme‹!«

sehr ungezogen.« ob
»Du solltest wissen, dass sich solch persönlichen Bemerkungen
nicht gehören«, sagte Alice mit einer gewissen Strenge, »das ist
»Bei dir ist es dasselbe«, sagte der Hutmacher. Hier stockte die
Unterhaltung, und alle saßen einige Minuten schweigend da,
währenddessen Alice in Gedanken alles durchging, was sie über
Raben und Schreibtische wusste, und das war nicht viel.

Raben und einem Schreibtisch?«ac


Der Hutmacher riss die Augen weit auf, als er dies hörte, aber er
sagte weiter nichts als: »Was ist der Unterschied zwischen einem Der Hutmacher brach das Schweigen zuerst. »Den Wievielten
haben wir heute?«, fragte er, sich an Alice wendend und zog da-
J
»Ei, jetzt wird es lustig«, dachte Alice. »Sie geben Rätsel auf, da
bin ich froh. – Ich glaube, das kann ich erraten«, fuhr sie laut
fort.
bei eine Uhr aus der Tasche, die er nervös betrachtete, hin und
her schüttelte und sich ans Ohr hielt.
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Alice dachte ein wenig nach und sagte dann:

»Meinst du damit, dass du die Antwort finden kannst?«, fragte


der Märzhase. au
»Den Vierten.«

»Zwei Tage falsch!«, seufzte der Hutmacher. »Ich hab dir ja ge-
»Genau das«, sagte Alice.

»Dann solltest du auch sagen, was du meinst«, sprach der März-


hase weiter.
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sagt, dass Butter dem Uhrwerk nicht bekommt«, setze er hinzu
und warf dem Märzhasen einen ärgerlichen Blick zu.

»Es war beste Butter«, sagte der Märzhase kleinlaut.

»Das tue ich ja«, warf Alice schnell ein, »wenigstens – wenigstens
meine ich, was ich sage – und das ist dasselbe.«
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»Ja, aber es müssen Krümel mit hineingeraten sein«, brumm-
te der Hutmacher, »du hättest sie nicht mit dem Brotmesser
hineinschmieren sollen.«
»Nicht im Geringsten dasselbe!«, sagte der Hutmacher. »Dann
könntest du ja ebenso gut behaupten, dass ›Ich sehe, was ich
esse‹ dasselbe ist, wie ›Ich esse, was ich sehe‹.«
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Der Märzhase nahm die Uhr und betrachtete sie trübsinnig;
dann tunkte er sie in seine Tasse Tee und betrachtete sie wieder,
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UND ANDERE

y & Briefe von Lewis Carroll an Alice, an Mary MacDonald


sowie sein Weihnachtsbrief an alle Kinder

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er Beatrice Henley, fotografiert von Lewis Carroll im Jahr 1858.
Diese Fotografie gab Lewis Carroll dem Illustrator von Alice im Wunderland,
V John Tenniel, als Muster, wie er sich seine Alice vorstellte.
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AN MRS. HARGREAVES (ALICE LIDDELL)

Christ Church, den 7. März 1885

Meine liebe Mrs. Hargreaves,

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vielen Dank dafür, dass Sie Ihre Zustimmung gegeben haben. Das Ma-
nuskript wird mit der größten Sorgfalt behandelt werden (ich bin Ihnen dank-
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bar dafür, nur unter dieser Bedingung eingewilligt zu haben!). Es entspricht
vollkommen meinem eigenen Wunsch, die Fotografie [der kleinen Alice, die
o
Dodgson in das Manuskript integriert hatte] nicht zu reproduzieren.

Für immer Ihr Freund


ac C. L. Dodgson

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AN MRS. HARGREAVES (ALICE LIDDELL)

Christ Church, den 21. März 1885 au


Meine liebe Mrs. Hargreaves,

ich bin Ihnen wirklich sehr dankbar dafür, dass Sie mir das Manu-
skript geschickt haben; es ist gerade bei mir angekommen. Es wird mit der
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größten Sorgfalt behandelt werden.
Seien Sie versichert, dass ich
Ihnen herzlich verbunden bin,
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C. L. Dodgson

er
V Alice Liddell, verkleidet als Bettelmädchen, fotografiert von Lewis Carroll, 1858

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S t ZUR ÜBERSETZUNG IN DIESEM BUCH

Die erste Übersetzung von Alice im Wunderland ins Deutsche Freiherr von Gumppenberg, kurz Hans von Gumppenberg

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erschien bereits 1869, unter dem Titel Alice's Abenteuer im Wun-
derland. Der Übersetzerin, Antonie Zimmermann, war es da-
bei gelungen, den Sprachwitz des englischen Originals durch
(1866–1928), ersetzt. Es handelt sich dabei um ein Gedicht
mit dem Titel Liebesjubel, das eine Verballhornung des von
Schubert vertonten Gedichtes Ungeduld von Wilhelm Müller
geschickte Nachdichtungen und den Ersatz englischer Refe- (1794–1827) ist.

ob
renztexte durch deutsche weitgehend zu erhalten. Lewis Carroll
selbst erkannte diese Leistung an, als er Antonie Zimmermann
im Vorwort zur ersten deutschen Ausgabe seines Buchs mit fol-
genden Worten seine Anerkennung zollte:
Und damit sind wir bei der vorliegenden Übersetzung. Sie ist
keine vollkommen neue Übersetzung, sondern beruht auf dem
klassischen Text von Antonie Zimmermann. Zimmermanns

ac
»Der Verfasser wünscht hiermit seine Anerkennung gegen die Über-
setzerin auszusprechen, die einige eingestreute Parodien englischer
Übersetzung ist schon mehrfach bearbeitet worden, und auch
die Neuübersetzungen sind niemals von der Zimmermannschen
unbeeinflusst geblieben. Unsere Ausgabe von Alice im Wunder-
J
Kinderlieder, welche der deutschen Jugend unverständlich gewesen
wären, durch dergleichen von bekannten deutschen Gedichten er-
setzt hat. Ebenso sind für die oft unübersetzbaren englischen Wort-
spiele passende deutsche eingeschoben worden, welche das Buch al-
land sollte wie die erste deutsche Übersetzung ganz und gar den
Geist der Zeit von Lewis Carroll atmen, aber trotzdem für Kin-
der und Erwachsene von heute auf Anhieb verständlich sein.
s
Deshalb wurde die Textfassung von Antonie Zimmerman be-
lein der Gewandtheit der Übersetzerin verdankt.«* hutsam, aber gründlich bearbeitet und natürlich in der Recht-

Carroll überwachte trotz seiner nicht unbegrenzten Sprach-


kenntnisse die ersten Übersetzungen der Alice im Wunderland
u
schreibung modernisiert. Besonderer Wert wurde dabei auf die
a
Gedichte gelegt, die teils durch andere ersetzt, teils neu nachge-
dichtet wurden.
ins Deutsche, Französische und Italienische. Seine Aufmerksam-
keit lenkte er dabei auf alles, was den Lesern fremd vorkom-
men mochte. Die Eidechse Bill musste nach seiner Intervention
in Wabbel umbenannt werden, und aus Father William wurde
sh
nicht etwa Vater Wilhelm, sondern Vater Martin (Vater Wil-
helm kam wegen des gleichnamigen Preußenkönigs, der kurz
nach dem Erscheinen der deutschen Alice zum deutschen Kaiser
lag
avancierte, nicht in Frage).

Das Vater-Martin-Gedicht sagt heutigen Lesern allerdings


nichts mehr, sondern wurde in der vorliegenden Ausgabe durch
er
ein wunderbares Nonsensgedicht von Hanns Theodor Wilhelm

* Quelle: Carroll, Lewis: Alice's Abenteuer im Wunderland. Autorisierte Aus-


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gabe. Hartknoch Leipzig, 1869

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S t BIBLIOGRAPHIE DER VERÖFFENTLICHUNGEN IN
FRANKREICH UND DEUTSCHLAND

* L'Esprit du temps – tome 1, 2003 * Le Carnet Rouge (Illustration: Agata Kawa), 2010
* Le Petit chaperon rouge, 2004
* L'Esprit du temps – tome 2, 2005
* Cerise Griotte, 2006 y & * Rossignol (Text: Sébastien Perez), 2011
* L'Herbier des Fées (Text mit Sébastien Perez), 2011
deutsch: Das Elfen-Bestimmungsbuch, 2012
* Le Chat botté (Text: Perrault), 2006 * Notre-Dame de Paris – volume I (Text: Victor Hugo), 2011
* Longs cheveux, 2006

ob
* Pourquoi la carapace de la tortue… (Text: Mimi Barthélemy), 2006
* Destins de chiens (Text: Sébastien Perez), 2007
* Ondine, 2012
deutsch: Undine, 2013

* Les Amants papillons, 2007 ac


* La Funeste nuit d'Ernest (Text mit Sébastien Perez), 2007
* Swinging Christmas (Text mit Olivia Ruiz), 2012
deutsch: Swinging Christmas, 2013
* Notre-Dame de Paris – volume II (Text: Victor Hugo), 2012
J
* L'Enfant silence (Text: Cécile Roumiguière), 2008
* Généalogie d'une sorcière (Text mit Sébastien Perez), 2008 enthält die Bücher:
* La Petite Sorcière et Grimoire de sorcière
* Notre-Dame de Paris – intégrale (Text: Victor Hugo), 2013
* Madame Butterfly, 2013
s
deutsch: Madame Butterfly, 2014
deutsch: Lisbeth, und das Erbe der Hexen, 2008, enthält die Bücher: * Memories (Vorwort: Sébastien Perez), 2013
Lisbeth, die kleine Hexe sowie den Hexenalmanach
* La Petite Sorcière (Text mit Sébastien Perez), 2009
deutsch: Lisbeth, die kleine Hexe, 2009
au
* Léonard & Salaï – volume I (Illustration mit Paul Echegoyen), 2014
deutsch: Leonardo & Salaï, Band I 2015

* Blues Bayou (Illustration: Daniela Cytryn), 2009


* La Mélodie des tuyaux, 2009
h
* Les Superhéros détestent les Artichauts (Text: Sébastien Perez), 2014
deutsch: Superhelden – Das Handbuch, 2015
s
* Marie-Antoinette, carnet secret d'une reine (Vorwort: Cécile Berly), 2014
* Les Contes macabres, 2009 (Text: Edgar Allan Poe)
deutsch: Unheimliche Geschichten, 2010
* La Grande journée du petit Lin Yi (Text: Brenda Williams), 2009
g
deutsch: Marie-Antoinette – Tagebuch einer Königin, 2015
* Facéties de Chats (Text: Sébastien Perez), 2015

la
deutsch: Kleine Katzenkunde, 2016
* Blanche-Neige (Text: Brüder Grimm), 2010
deutsch: Schneewittchen, 2011
* Il était une fois…, 2010 er
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