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Die Internationale Norm ISO 6106:2013 wurde unter Beteiligung deutscher Experten im Technischen
Komitee ISO/TC 29, „Small tools“, Unterkomitee SC 5, „Grinding wheels and abrasives“ erarbeitet, dessen
Sekretariat vom DIN (Deutschland) geführt wird.

Das zuständige deutsche Gremium ist der Arbeitsausschuss NA 121-04-06 AA „Körnungen“ im DIN-Normen-
ausschuss Werkzeuge und Spannzeuge (FWS).

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Elemente dieses Dokuments Patentrechte berühren
können. Das DIN ist nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu
identifizieren.

Für die in diesem Dokument zitierten Internationalen Normen wird im Folgenden auf die entsprechenden
Deutschen Normen hingewiesen:

ISO 9284 siehe DIN ISO 9284

Gegenüber DIN ISO 6106:2006-03 wurden folgende Änderungen vorgenommen:

a) der englische Titel der Norm wurde redaktionell verbessert;

b) die Anforderungen an die Probenahme in 4.3 wurden genauer gefasst;

c) die Anforderungen an die Durchführung der Siebung in 6.3 wurden geringfügig geändert;

d) ein redaktioneller Fehler in Tabelle 2 und Tabelle 3 wurde berichtigt;

e) in Tabelle 2 wurden kleinere Korngrößen, 39 und 33, aufgenommen;

f) in Tabelle 3 wurden größere Korngrößen, 302, 357 und 712, aufgenommen;

g) in Tabelle 2 wurden die Untergrößensiebe für die Korngrößen 46 und 54 geändert.

DIN 848: 1944-06, 1965-06


DIN 848-1: 1980-03, 1988-03
DIN 848-2: 1980-03, 1988-03
DIN ISO 6106: 2006-03
(informativ)

DIN ISO 9284,


Diese Internationale Norm legt ein Verfahren zur Bestimmung oder Prüfung der Korngröße von Diamant
oder kubischem Bornitrid fest, wie sie für die Herstellung von Industrieerzeugnissen, wie Schleifscheiben
und Sägen (Trennschleifscheiben), verwendet werden. Sie gilt für Korngrößenbezeichnungen nach den
Tabellen 2 und 3.

Diese Internationale Norm beschreibt die Korngrößenbezeichnungen, die Grenzabmaße, die für ihre
Bestimmung verwendeten Siebe und das anzuwendende Verfahren zur Überprüfung der Korngröße
ausschließlich für jegliche Art von Beschichtungen.

Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind für die
Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene
Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments
(einschließlich aller Änderungen).

ISO 554,

Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die folgenden Begriffe.

Produkt, dessen Größe durch Sieben bestimmt wird

wie festgelegt bezeichnete Kornfraktion, die zwischen dem oberen und einem unteren Prüfsieb liegt

Anmerkung 1 zum Begriff: Die Körnung darf die festgelegten Anteile von Übergrößen und Untergrößen enthalten.
Die Prüfung darf nur mit Prüfsiebmaschinen durchgeführt werden, die zu reproduzierbaren und
vergleichbaren Ergebnissen führen, z. B. Prüfsiebmaschinen nach ISO 9284.

Es müssen galvanoplastische Siebe mit Standarddurchmesser 200 mm oder 75 mm, nichtrostenden Rahmen
der Siebsätze, halbe Höhe (nominal 25 mm) verwendet werden. Ein Deckel und eine Bodenschale sind
erforderlich. Die galvanoplastisch hergestellten Feinsiebe mit quadratischen Öffnungen zur Verwendung der
Überprüfung der Korngrößen nach den Festlegungen dieser Internationalen Norm müssen auf der Oberseite
des Siebes ein Stützgitter mit 2,2 Öffnungen je Zentimeter aufweisen. Das Stützgitter soll verhindern, das
Körner aus Diamant oder kubischem Bornitrid über die glatte Sieb-Oberfläche gleiten, wodurch die
Leistungsfähigkeit der Siebung beträchtlich herabgesetzt werden könnte. Es liegt in der Verantwortung des
Prüfers, kontinuierlich zu überwachen, dass das Prüfsieb die Maschenweiten nach Tabelle 1 einhält.

µm je cm µm je cm
1 830 4,97 227 30,3
1 530 5,8 213 30,3
1 280 6,5 197 35,8
1 080 7,9 181 35,8
915 8,5 165 39,4
850 9,2 151 43,7
770 10,9 139 46,3
710 11,8 127 49,2
645 12,2 116 49,2
600 13,4 107 59,1
541 15,0 97 65,6
505 15,7 90 65,6
455 16,4 85 71,6
425 17,9 75 78,7
384 18,7 65 78,7
360 20,3 57 87,5
322 21,9 49 98,4
302 24,6 41 98,4
271 26,2 32 98,4
255 26,2 28 98,4

Es müssen geeignete Probenahmeverfahren angewendet werden, die sicherstellen, dass die entnommene
Probe für das zu prüfende Los repräsentativ ist.
Es muss eine Laborwaage mit einer Fehlergrenze von mindestens 0,01 g bei Verwendung von
200-mm-Sieben oder von mindestens 0,001 g bei Verwendung von 75-mm-Sieben verwendet werden.

Es muss eine Schaltuhr mit einer Fehlergrenze von 1 % in 15 min verwendet werden.

Die Prüfung muss unter den folgenden atmosphärischen Bedingungen durchgeführt werden:

Temperatur: 23 °C 2 °C
nach ISO 554.
Relative Luftfeuchte: 50 % 5%

Die zu prüfende Probenmenge ist vorzugsweise zu mischen und in einem Probenteiler (4.3) zu einer
repräsentativen Probe zu teilen.

Die erhaltene Probe muss dann in einer Schale ausgebreitet werden, wo sie sich bei der in Abschnitt 5
festgelegten relativen Luftfeuchte und Temperatur akklimatisieren kann.

Die Probenmenge, ist mit der in 4.4 angegebenen Genauigkeit zu wägen, und muss innerhalb der in den
Tabellen 2 und 3 angegebenen Grenzwerte liegen.

Der vorgeschriebene Siebsatz (4.2) ist in der Reihenfolge der Maschenweiten mit dem gröbsten Sieb oben
und mit einer Bodenschale unten zusammenzusetzen. Die Probe wird auf das oberste Sieb geschüttet und
der Deckel aufgelegt. Der gesamte Siebsatz wird in die Siebmaschine eingesetzt (4.1). Der Siebsatz muss
während des Siebvorganges frei rotieren können, anderenfalls könnten unvollständiges Sieben und fehler-
hafte Ergebnisse die Folge sein. Um die Rotation zu erleichtern, muss ein Zwischenraum von 3 mm zwischen
dem Deckel des Siebsatzes und dem Jochbügel der Siebmaschine vorhanden sein und es ist sicherzustellen,
dass die Aufnahmeklammer nicht die Bodenschale berührt.

Übergangsstück für 75-mm-Siebe, siehe Anhang A.

Die Schaltuhr (4.5) der Prüfmaschine wird auf 15 min eingestellt und die Maschine eingeschaltet. Nach
Beendigung des Vorgangs wird der Siebsatz aus der Maschine genommen. Beginnend mit dem obersten
(gröbsten) Sieb wird der Rückstand auf ein sauberes Stück Glanzpapier oder einen geeigneten Behälter
entleert, bei gleichzeitigem leichten Klopfen des Siebrahmens, um das Ablösen der Partikel zu erleichtern.
Dieser Vorgang wird mit jedem folgenden Sieb wiederholt, wobei darauf zu achten ist, dass die Siebe nicht
beschädigt werden. Galvanoplastische Siebe sollten nicht gebürstet, sondern von Zeit zu Zeit mittels
Ultraschall gereinigt werden.
Übergröße, Istgröße und Untergröße müssen mit der Genauigkeit nach 4.4 gewogen werden.

Wenn die Summe der Mengen aller Siebanteile weniger als 99 % der ursprünglichen Menge beträgt, muss
der gesamte Prüfvorgang mit einer neuen Probe wiederholt werden.

Die Prozentsätze der Rückstände eines jeden Siebes und den der Bodenschalen relativ zur kumulativen
Gesamtmenge der Probe sind zu berechnen.

Die Tabellen 2 und 3 enthalten, entsprechend den Abschnitten 4 bis 6, die genormte
Korngrößenbezeichnung und die zulässigen Grenzwerte für jede Korngröße von Diamant oder kubischem
Bornitrid, die mit dieser Internationalen Norm übereinstimmt und für die dies durch Markierung,
Bezeichnung oder auf andere Weise angegeben werden darf.

Die Tabellen 2 und 3 zeigen die ISO-Bezeichnungen für die Korngrößen von Diamant oder kubischem
Bornitrid in Verbindung mit den zulässigen Grenzmaßen für die Korngrößenverteilung jeder Korngröße. Die
numerischen Bezeichnungen in den Tabellen 2 und 3 basieren auf den Anforderungen in Tabelle 1.

Körner aus Diamant oder kubischem Bornitrid nach dieser Internationalen Norm sind zu bezeichnen mit:

a) „Diamant oder kubisches Bornitrid“,

b) Verweis auf diese Internationale Norm, d. h. ISO 6106,

c) Art des Schleifmittels D (Diamant) oder B (kubisches Bornitrid) und

d) ISO-Kornbezeichnung nach den Tabellen 2 oder 3.

BEISPIEL Diamantkorn D und Körnungsbezeichnung 151 wird wie folgt bezeichnet:


Nachfolgend ein Beispiel für die Anwendung dieser Internationalen Norm. Betrachtet wird die
ISO-Körnungsbezeichnung D 151. Mindestens 99,9 % der Schleifmittelprobe aus Diamant müssen das Über-
größensieb – in diesem Fall 227 µm – durchlaufen. Die gesamte Probenmenge darf das obere Prüfsieb – in
diesem Fall das 165-µm-Sieb – durchlaufen, aber nicht mehr als 7 % davon dürfen auf ihm zurückbleiben.
Erlaubt ist der 100%ige Durchlauf durch das obere Prüfsieb, und Rückstand auf dem unteren Prüfsieb
(127 µm), da die Anforderung lautet, dass die Probenmenge, die durch das obere Prüfsieb läuft, und auf dem
unteren Prüfsieb zurückbleibt, mindestens 90 % beträgt. Nicht mehr als 7 % dürfen durch das untere
Prüfsieb und nicht mehr als 0,5 % dürfen durch das Untergrößensieb (90 µm) laufen. Als weitere
Erläuterung: Wenn 100 % einer Schleifmittelprobe aus Diamant, die als D 151 deklariert ist, durch beide, das
Übergrößenprüfsieb und das obere Prüfsieb, durchlaufen und 90 % auf dem unteren Prüfsieb zurückbleiben,
muss die Schleifmittelprobe zurückgewiesen werden, weil die 10 % des Schleifmittels, die durch das untere
Prüfsieb laufen, die für diese Korngröße maximal zulässigen 7 % überschreiten.
nach 6.1

b
a (Übergrößensieb)

g g µm µm % µm % % µm
1 181 16/18 1 830 1 280 1 010 710
80 bis 120 9,6 bis 14,5 5 93 5
1 001 18/20 1 530 1 080 850 600
851 20/25 1 280 915 710 505
80 bis 120 9,6 bis 14,5 5 93 5
711 25/30 1 080 770 600 425
601 30/35 80 bis 120 9,6 bis 14,5 915 645 5 505 93 5 360
501 35/40 770 541 425 302
80 bis 120 9,6 bis 14,5 5 93 5
426 40/45 645 455 360 255
356 45/50 541 384 302 213
80 bis 120 9,6 bis 14,5 5 93 5
301 50/60 455 322 255 181
251 60/70 384 271 213 151
80 bis 120 9,6 bis 14,5 5 93 5
213 70/80 322 227 181 127
181 80/100 271 197 151 107
151 100/120 40 bis 60 4,8 bis 7,2 227 165 7 127 90 7 90
126 120/140 197 139 107 75
107 140/170 165 116 90 65
40 bis 60 4,8 bis 7,2
91 170/200 139 97 75 57
8 88 8
76 200/230 116 85 65 49
64 230/270 97 75 57 41
20 bis 30 2,4 bis 3,6
54 270/325 85 65 49 32
12 83 12
46 325/400 75 57 41 28
39 400/500 20 bis 30 2,4 bis 3,6 65 49 15 32 80 15 25
33 500/600 20 bis 30 2,4 bis 3,6 57 41 15 28 80 15 20
a D oder B wird hinzugefügt, abhängig vom Kornmaterial (D für Diamant) oder (B für kubisches Bornitrid), siehe 8.3.
b Diese Maschengrößen-Bezeichnungen sind nicht Bestandteil dieser Norm. Sie dienen nur dem Vergleich.
Die Hersteller von Schleifmitteln aus Diamant oder kubischem Bornitrid müssen sicherstellen, dass die Größenverteilung innerhalb ihrer hergestellten Schleifmittel in einem
angemessenen Verhältnis bleibt.
nach 6.1

a
a (Übergrößen-
sieb)
g g µm µm % µm % % µm
1 182 16/20 1 830 1 280 850 600
852 20/30 1 280 915 600 425
712 25/35 1 080 770 505 360
602 30/40 915 645 425 302
502 35/45 80 bis 120 9,6 bis 14,5 770 541 5 360 93 5 255
427 40/50 645 455 302 213
357 45/60 541 384 255 181
302 50/70 455 322 213 151
252 60/80 384 271 181 127
a Siehe Tabelle 2.
(normativ)

Wenn 75-mm-Siebe anstelle von 200-mm-Sieben verwendet werden, müssen Übergangsstücke nach A.2 und
A.3 verwendet werden.

Es besteht hauptsächlich aus einem 6 mm dicken Distanzring aus Holz, Kunststoff oder verstärktem
Kunststoff, der so unter dem Deckel der Siebmaschine befestigt ist, dass die Mitte des Ringes den
75-mm-Deckel abdeckt während sich der Siebsatz noch frei bewegen kann, wie nach 6.2 gefordert. Siehe
Bild A.1.

Maße in Millimeter

a Befestigungslöcher
Es besteht hauptsächlich aus einem leichten, U-förmigen Distanzstück aus 6 mm dickem Holz, Kunststoff
oder verstärktem Kunststoff, um den Siebsatz für 75-mm-Siebe in einer axialen Position auf der
Siebmaschine zu halten, während sich gleichzeitig der Siebsatz in seine Position bewegen kann. Siehe
Bild A.2.

Maße in Millimeter

a Befestigungslöcher
ISO 9284,

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