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Свиридюк
Deutsch
Andere Länder, andere Sitten
Навчальний посібник
для студентів вищих навчальних закладів
Київ
«Ленвіт»
2016
УДК 811.112.2’ 243 (075.8)
ББК 81.432.4923.7
С 24
С 24 Свиридюк В.П.
Deutsch. Andere Länder, andere Sitten : Навч. посібник з
німецької мови для студентів 2 курсу (нім. мовою). – Вид. 2е,
випр., доп. — К. : Ленвіт, 2016. – 139 с.
ISBN 978-966-8995-74-3
Навчальний посібник з німецької мови призначений для сту
дентівфілологів 2 курсу вищих навчальних закладів, які мають
намір оволодіти німецькою мовою. Метою посібника є навчання
читання німецькою мовою. Він містить тексти з країнознавчої
тематики для читання та вправи до них.
Deutschland
Die Bundesrepublik Deutschland, das Land im Kurzporträt6
Die geografische Lage Deutschlands ................................... 8
Landschaften und Klima Deutschlands .............................. 11
Alle reden übers Wetter ...................................................... 15
Der Staatsaufbau ................................................................. 18
Bundespräsident .................................................................. 21
Brief aus Deutschland ......................................................... 24
Die Wirtschaft ..................................................................... 30
Sehenswürdigkeiten Deutschlands ..................................... 37
Sehenswürdigkeiten Berlins ............................................... 39
Feste und Bräuche .............................................................. 42
Portfolio zum Gesprächsthema “Deutschland” .................. 47
Österreich
Auf dem Berge ................................................................... 50
Landschaften Österreichs ................................................... 52
Das Porträt von Österreich ................................................. 58
Der staatliche Aufbau Österreichs ...................................... 59
Wien .................................................................................... 61
Traditioneller Charme der gemütlichen Lebensart ............ 64
Wirtschaft ............................................................................ 68
Industrie Österreichs ........................................................... 69
Landwirtschaft Österreichs ................................................ 74
Traditionen Österreichs ...................................................... 78
Portfolio zum Gesprächsthema “Österreich” ..................... 81
Die Schweiz
Auf dem Rhein ................................................................... 84
Landschaften in der Schweiz ............................................. 85
Das Klima in der Schweiz .................................................. 90
Staatsaufbau der Schweiz ................................................... 93
Bern ..................................................................................... 96
Essen und Trinken ............................................................ 100
Wirtschaft .......................................................................... 102
Landwirtschaft .................................................................. 104
Zu Neujahr zu Gast in der Schweiz ................................. 108
Portfolio zum Gesprächsthema “die Schweiz” ................ 113
Ukraine
Die geografische Lage der Ukraine ................................. 115
Kyjiw ................................................................................ 119
Brief aus der Ukraine ............................................................ 123
Der Staatsaufbau der Ukraine ............................................... 124
Die Wirtschaft der Ukraine .................................................... 126
Sehenswürdigkeiten in der Ukraine ..................................... 128
Portfolio zum Gesprächsthema “Die Ukraine” ..................... 134
Arbeitstechniken beim Schreiben ........................................ 136
VORWORT
Autorin
4
DEUTSCHLAND
5
Aufgabe 1. Sehen Sie sich die Bilder an. Formulieren Sie Sätze anhand der
Bilder und bestimmen Sie das Thema des Textes, den Sie lesen
werden.
Aufgabe 1a. Lesen Sie den Text und erfahren Sie, was man über Deutschland
sagt.
das Label [leibl] – етикетка; weltweit – у всьому світі; ein hohes Ansehen
genießen – має авторитет; allerdings – звичайно, насправді; jedoch –
проте; liebenswürdig – люб’язний; deftig – ситний
Die Bundesrepublik Deutschland, das Land im Kurzporträt
Deutschland gehört zum Kontinent Europa, die Hauptstadt ist Berlin.
Die Währung ist der Euro, Landessprache ist Deutsch. Deutschland hat
etwa 82,5 Millionen Einwohner, es
leben im Durchschnitt 230
Menschen auf einem
Quadratkilometer.
Im Ausland wird Deutschland
mit Autos, Sauerkraut und Bier, aber
auch mit klassischer Musik sowie
Dichtern und Denkern wie Goethe
und Schiller assoziiert. Das Label
“Made in Germany” steht für hohe
Qualität und Zuverlässigkeit und
genießt weltweit ein hohes Ansehen.
Beliebte Reiseziele von
6
ausländischen Touristen sind Heidelberg, Rothenburg und das Schloss
Neuschwanstein. Im Ausland ist also ein Deutschlandbild zwischen Krieg,
technischer Präzision, hoher Literatur, romantischen Königsschlössern,
Lederhosen und deftigem Essen vorhanden.
Die deutsche Gründlichkeit und Zuverlässigkeit, für die Deutschland
überall geschätzt wird, eignet sich gut, um international Maschinen und
Autos „made in Germany” zu verkaufen. Dieses Image verhilft allerdings
nicht unbedingt zu einer Intensivierung kultureller Beziehungen. Deutschland
wird nicht als sonderlich gastfreundliches und lebensfrohes Land
wahrgenommen. Deutsche gelten also als zuverlässig und pünktlich, nicht
jedoch als sonderlich sympathisch. Wie die Menschen in Deutschland leben
und welche liebenswürdigen Seiten das deutsche Alltagsleben hat, bleibt
den meisten im Ausland verborgen.
Quelle: http://www.deutsche-lebensart.de/4.html
Aufgabe 1 b. Ergänzen Sie die passenden Wörter aus dem Text. Formulieren
Sie Sätze anhand des Gelesenen.
1. Einwohner: ______________________________________________
2. Berlin: __________________________________________________
3. „Made in Germany“: _______________________________________
4. Zuverlässigkeit: ___________________________________________
5. Dichter und Denker: _______________________________________
6. Reiseziele: _______________________________________________
7. Autos: __________________________________________________
Aufgabe 2. Sehen Sie die Landkarte an und lernen Sie die Bundesländer
Deutschlands. An welche Länder grenzt Deutschland?
Aufgabe 2a. Lesen Sie den Text „Die geografische Lage Deutschlands”.
Lernen Sie die wichtigsten Informationen über das Land.
7
Die geografische Lage Deutschlands
Deutschland liegt im
Herzen Europas. Die
Bundesrepublik
Deutschland ist von neun
Nachbarstaaten umgeben:
Dänemark im Norden, den
Niederlanden, Belgien,
Luxemburg und Frankreich
im Westen, der Schweiz
und Österreich im Süden
und Tschechien und Polen
im Osten. Die natürliche
Grenze bilden im Norden
die Ostsee und die Nordsee.
Das Staatsgebiet
Deutschlands ist 357 000
km2 groß. Die längste Ausdehnung von Norden nach Süden beträgt in der
Luftlinie 876 km, von Westen nach Osten 640 km. Die Grenzen der
Bundesrepublik haben eine Länge von 3 776 km. Das Territorium
Deutschlands gliedert sich in drei große Landschaftsräume: das Norddeutsche
Tiefland, das Mittelgebirge und das Alpenvorland. Das Tiefland im Norden
besteht aus seenreichem und hügeligem Küstenland.
Zu den Mittelgebirgen gehören unter anderem das Rheinische
Schiefergebirge, der Westerwald, das Sauerland und das Hessische Bergland.
Das Süddeutsche Alpenvorland besteht aus der Schwäbisch–Bayerischen
Hochebene mit ihren Hügeln und Seen im Süden. Die größten Flüsse
Deutschlands sind der Rhein, die Elbe, die Donau, die Weser, sie alle sind
schiffbar. Bis auf den Rhein und die Elbe entspringen alle großen Flüsse in
den Mittelgebirgen. Die zahlreichen Kanäle, die die Bundesrepublik
durchziehen, haben eine große Bedeutung für die deutsche Wirtschaft.
Fast 25 % aller Güter werden auf dem Wasserwege transportiert. Zu
den größten und schönsten Seen Deutschlands gehören der Bodensee, der
Starnbergersee, der Chiemsee und viele andere. Durch seine herrlichen
Landschaften, wunderschönen Seen, Gebirge, wie zum Beispiel den Harz,
den Schwarzwald und den Thüringerwald ist Deutschland ein
Anziehungspunkt für viele Touristen aus aller Welt.
Quelle: http://www.lingvotutor.ru/topiki-po-nemeckomu-yazyku-na-temu-deutschland
8
Aufgabe 2b. Sehen Sie die Landkarte an. Bestimmen Sie und umreißen Sie
die drei Landschaftsräume Deutschlands. Nennen Sie sie.
Wodurch sind sie geprägt?
Aufgabe 2d. Ergänzen Sie die Substantive anhand des gelesenen Textes.
Formulieren Sie eigene Sätze.
seenreich: __________________________________________________
hügelig: ____________________________________________________
schiffbar: ___________________________________________________
zahlreich: __________________________________________________
natürlich: ___________________________________________________
grenzen an (Akk.) ___________________________________________
betragen: ___________________________________________________
sich gliedern: _______________________________________________
bilden: _____________________________________________________
durchziehen: ________________________________________________
entspringen: ________________________________________________
transportieren: ______________________________________________
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Aufgabe 3. Nehmen Sie die Landkarte zur Hand. Erzählen Sie über die
geografische Lage Deutschlands. Benennen Sie die
Bundesländer. Erzählen
Sie über die
geografische Lage
eines der Bundesländer.
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
10
Aufgabe 4a. Was fällt Ihnen ein, wenn Sie diese Fotos sehen? Bestimmen
Sie das Thema des nächsten Textes.
Aufgabe 4b. Lesen Sie den Text „Landschaften und das Klima Deutschlands”.
Wodurch sind die größten landschaftlichen Flächen geprägt?
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Das Süddeutsche Alpenvorland ist durch Hügel und große Seen im Süden
geprägt, dazu weite Schotterebenen, das Niederbayerische Hügelland und
die Donauniederung. Charakteristisch für diese Landschaft sind
Moorgebiete, kuppenförmige Hügelketten mit Seen und kleine Dörfer.
Der deutsche Teil der Alpen zwischen dem Bodensee und Berchtesgaden
12
umfasst nur einen schmalen Anteil dieses Gebirges. Er beschränkt sich auf
die Allgäuer Alpen, die Bayerischen Alpen und die Berchtesgadener Alpen.
Eingebettet in die Bergwelt der Alpen sind malerische Seen wie zum Beispiel
der Königssee bei Berchtesgaden und beliebte Fremdenverkehrsorte wie
Garmisch- Partenkirche und Mittenwald.
Klimatisch liegt Deutschland im Bereich der gemäßigt kühlen
Westwindzone zwischen dem Atlantischen Ozean und dem Kontinentalklima
im Osten. Es ist selten, dass sich die Temperatur sehr stark und schnell
ändert. Für das Klima der Bundesrepublik Deutschland sind Regen und
Wind zu allen Jahreszeiten charakteristisch.
Die Durchschnittstemperatur im Winter liegt bei 1,5 Grad Celsius im
Tiefland und minus 6 Grad im Gebirge. Im Sommer liegen die Mittelwerte
bei + 18 Grad Celsius im Tiefland und bei + 20 Grad in den geschützten
Tälern des Südens. Aber es gibt auch Ausnahmen. Eine dieser Ausnahmen
ist der obere Rheingraben mit seinem sehr milden Klima.
Auch Oberbayern mit dem regelmäßig auftretenden Föhn, einem warmen,
alpinen Südwind, gehört dazu. Der Harz mit seinen scharfen Winden, kühlen
Sommern und schneereichen Wintern bildet eine eigene Klimazone.
Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Deutschland_Landschaften.png
Aufgabe 4d. Ergänzen Sie die passenden Wörter anhand des Textes.
Formulieren Sie Sätze.
1. der Atlantische Ozean: ______________________________________
2. im Tiefland: _____________________________________________
3. das Tal: _________________________________________________
4. der Föhn: ________________________________________________
5. der Regen: _______________________________________________
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6. die Insel Rügen: __________________________________________
7. die Ostseeküste: ___________________________________________
8. die Heide: _______________________________________________
9. der Harz: ________________________________________________
Aufgabe 4e. Nehmen Sie eine Landkarte zur Hand. Sagen Sie, in welchem
Bundesland liegen:
der Harz; das Erzgebirge, der Taunus, der Westerwald, das Fichtelgebirge,
die Eifel, der Hunsrück, der Schwarzwald, die Schwabische Alb, der
Bayerische Wald, der Spessart.
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
Aufgabe 4f. Erstellen Sie die Wissenslandkarte über die Landschaften und
das Klima Deutschlands auf der Basis der gesammelten
Informationen. Benutzen Sie eine Landkarte.
Die Wissenslandkarte ist ein einfaches System, das Ihr Wissen speichert
und nutzbar hält.
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Aufgabe 5. Lesen Sie den Brief „Alle reden übers Wetter” selektiv. Erfahren
Sie, was man über das Wetter in Deutschland sagt. Markieren
Sie die neuen Wörter und übersetzen Sie sie.
Alle reden übers Wetter
Liebe Elke,
du fragst, welches Wetter in Deutschland ist. Der deutsche Winter ist
ziemlich mild. Als wir im Januar in die Ukraine fliegen wollten, musste
mein Mann extra eine warme Jacke, Mütze und Handschuhe kaufen. Die
Deutschen müssen in die Berge fahren, um Ski zu laufen. Schlittschuh
laufen kann man im Eisstadion, weil die Seen nicht zufrieren oder nur eine
dünne Eisschicht haben. Da ist die Gefahr groß, dass beim Schlittschuhlaufen
das Eis bricht. In manchen Jahren beginnt der Frühling ziemlich früh. Im
März und April gibt es häufig schon viele warme Tage, und im Mai können
sogar hochsommerliche Temperaturen erreicht werden. Ich freue mich im
Frühling vor allem über die Blumenpracht in den deutschen Vorgärten.
Der Sommer macht mir am meisten zu schaffen. Besonders die Hitze im
Jahr 2003 mit Rekordtemperaturen um die 40 Grad war kaum zu ertragen.
Da es mehrere Wochen keinen Regen gab, ist das Gras vertrocknet, die große
Trockenheit hat den Wäldern sehr geschadet. Die Bauern waren von der
schlechten Ernte auch sehr enttäuscht. Die Sonne brannte unbarmherzig, es
war unerträglich heiß. Die Menschen suchten Erfrischung am und im Wasser,
die Schwimmbäder waren überfüllt.
Im Sommer und im Herbst gibt es
oft Unwetter, fast immer, bevor sich die
Wetterlage ändert. So sind Sturm, Hagel
und starke Gewitter keine Seltenheit. Im
Jahre 1999 fegte der Sturm „Lothar” über
Süddeutschland hinweg und verursachte
schwere Schäden. So sieht der nördliche
Schwarzwald, wo wir jetzt leben, an
manchen Stellen sehr traurig aus. An
vielen Stellen, wo der Sturm gewütet hat, steht jetzt kein Baum mehr.
Im Herbst ist es oft trübe, neblig und es regnet viel. Es gibt aber auch
manch warme Tage. Andererseits ist das Klima in Deutschland deutlich
milder und trockener geworden.
Schuld daran ist der Mensch. Die Politiker diskutieren viel darüber,
handeln aber nicht. In Deutschland gibt es schon viele Gesetze, die der
Verbesserung des Klimaschutzes dienen, aber Veränderungen werden nur
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zögernd eingeleitet, da die erforderlichen Maßnahmen sehr viel Geld kosten.
Ein Gesetz sieht vor, dass die Gas- und Ölheizungen bestimmte
Grenzwerte einhalten müssen. Wie froh war ich, als der Schornsteinfeger
nach der Überprüfung unserer Heizung feststellte, dass die Werte in Ordnung
sind. Sonst hätten wir sofort eine neue Heizung einbauen müssen!
Doch nun will ich dieses Thema beenden. Die Leute in Deutschland
unterhalten sich sowieso zu viel über das Wetter …
Sei herzlich gegrüßt von
Deiner Elena
(Aus Internet)
Ja Nein
1. Der Winter in der Ukraine ist kälter.
2. Die Deutschen laufen sehr gern Schlittschuh.
3. Der Frühling beginnt später als in der Ukraine.
4. In Deutschland blühen keine Blumen in den Gärten.
5. Es gibt auch Naturkatastrophen.
6. Elena lebt im Bayerischen Wald.
7. Elena hat den Sturm erlebt.
8. Das Klima hat sich in Deutschland geändert.
9. Man kann keine Maßnahmen treffen, um das Klima zu
schützen.
10. Die Deutschen sorgen sich um die Natur.
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Aufgabe 7. Erzählen Sie über die Landschaften und das Klima Deutschlands.
Gehen Sie auf die nachstehenden Punkte ein.
1. Drei Landschaftszonen: ____________________________________
2. Flüsse und Seen: __________________________________________
3. Wälder und Tiere: _________________________________________
4. Der größte Fluss, seine Rolle: _______________________________
5. Inseln: __________________________________________________
6. das Klima in den Zonen: ___________________________________
7. Niederschläge in den Jahreszeiten. ____________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
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Aufgabe 8a. Lesen Sie den Text „Der Staatsaufbau Deutschlands“.
die Ordnungsbehörden органи правопорядку
der Verwaltungsapparat –es, апарат управління
das Kommunalrecht -es комунальнопобутові права
Der Staatsaufbau
Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Bundesstaat, gegliedert in
sechzehn Länder. Die größten Bundesländer sind Baden–Württemberg mit
der Hauptstadt Stuttgart, Bayern mit der Hauptstadt München und
Niedersachsen mit der Hauptstadt Hannover. Jedes Land hat seine eigene
Verfassung, seinen eigenen Verwaltungsapparat. Sie geben sich ihre eigenen
Gesetze im Bereich des Schul– und Hochschulwesens. Außerdem sind sie
vor allem für das Kommunalrecht und das Recht der Ordnungsbehörden
zuständig. Die wichtigsten politischen Organe der Bundesrepublik sind:
der Bundestag, der Bundesrat, die Bundesregierung.
Das höchste gesetzgebende Organ der Bundesrepublik ist der Bundestag.
Er wurde am 2. Dezember 1990 in freier, gleicher, allgemeiner, geheimer
und direkter Wahl zum ersten Mal gesamt-deutsch gewählt. Die Wahlperiode
beträgt vier Jahre. Eines der fünf Mitglieder des Präsidiums des Deutschen
Bundestages leitet jeweils die Plenarsitzungen. Der größte Teil der
parlamentarischen Arbeit wird in den Ausschüssen geleistet, die sich jeweils
mit einem be-stimmten Sachgebiet befassen. Der Bundesrat besteht aus
den Mitgliedern der Länderregierungen.
Jedes Land hat mindestens drei, kein Land mehr als sechs Stimmen.
Das Staatsoberhaupt Deutschlands ist der für fünf Jahre gewählte
Bundespräsident. Der Bundespräsident vertritt die Bundesrepublik
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völkerrechtlich. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Ernennung des vom
Deutschen Bundestag gewählten Bundeskanzlers und der Bundesminister.
Die Bundesregierung besteht aus dem Bundeskanzler und den
Bundesministern. Der Bundeskanzler bestimmt die Richtlinien der Politik.
Aufgabe 8b. Ergänzen Sie die Substantive auf der Basis des gelesenen
Textes.
zuständig sein für: ___________________________________________
wählen: ____________________________________________________
betragen: ___________________________________________________
leiten: _____________________________________________________
leisten: _____________________________________________________
sich befassen mit: ____________________________________________
bestehen: ___________________________________________________
vertreten: ___________________________________________________
Aufgabe 8c. Ergänzen Sie die Verben auf der Basis des Gelesenen.
Formulieren Sie eigene Sätze anhand des Textes.
der Ausschuss: ______________________________________________
das Staatsoberhaupt: __________________________________________
der Verwaltungsapparat: _______________________________________
die Verfassung: ______________________________________________
die Behörde: ________________________________________________
das Gesetz: _________________________________________________
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Aufgabe 9. Verbinden Sie die Wörter sinngemäß. Bilden Sie die Wortgruppen.
Sagen Sie, worum es im Text geht.
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Bundespräsident
Der Bundespräsident wird von
der Bundesversammlung gewählt.
Das ist eine Gruppe von
Menschen, die überhaupt nur zu
diesem Zweck zusammengerufen
wird. Sie hat keine anderen
Aufgaben und wird nach der Wahl
wieder aufgelöst. Bei der
Bundestagswahl wählen die
Menschen Volksvertreterinnen und
Volksvertreter, die auch „Abgeordnete” genannt werden.
Das sind Personen, die im Bundestag arbeiten. Sie vertreten die
Meinungen und Interessen des deutschen Volkes. Und sie gehören
normalerweise einer Partei an. Die wichtigsten deutschen Parteien sind die
SPD, die CDU/CSU, die FDP und das Bündnis 90/Grüne.
Mitglieder der Bundesversammlung sind die Bundestagsabgeordneten
und noch einmal genauso viele Vertreter der Bundesländer. Die Vertreter
der Bundesländer müssen keine Politiker sein. Im Prinzip kann jeder von
den Länderparteien in die Bundesversammlung gerufen werden. Oft sind
es aber bekannte Bürger, wie zum Beispiel Schauspieler oder Sportler.
Welche Aufgaben hat der Bundespräsident innerhalb Deutschlands?
Der Bundespräsident wird zwar von einer politischen Partei vorgeschlagen,
sollte aber seine Parteimitgliedschaft ruhen lassen, solange er Bundespräsident
ist. Das ist wichtig, denn als Staatsoberhaupt soll er für alle Menschen in
Deutschland gleichermaßen zuständig sein. Während sich die Regierung mit
ganz aktuellen Problemen herumschlägt, blickt der Bundespräsident ein
bisschen weiter in die Zukunft und gibt den Bürgern eine Vorstellung davon,
wie sich Deutschland im Großen und Ganzen entwickeln soll und was eigentlich
wichtig ist. Wenn die Parteien sich streiten, kann er sie daran erinnern, welches
die gemeinsamen Ziele sind, die alle teilen.
Die zentrale Aufgabe des Bundespräsidenten besteht darin, die
Bundesrepublik Deutschland zu repräsentieren - insbesondere nach außen.
Der Bundespräsident zeichnet die von der Bundesregierung erlassenen Gesetze
ab, ebenso leistet er Unterschrift unter die Ernennungsurkunden hoher
Bundesbeamter, der Richter des Bundes und der Offiziere der Bundeswehr.
Der Bundespräsident hat das Begnadigungsrecht. Formal ernennt er den
Bundeskanzler und die Bundesminister, aber er regiert das Land nicht. Er ist
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nicht berechtigt, durch bindende Erklärungen die Außenpolitik der Regierung
zu verändern. Anders verhält es sich mit der Innenpolitik. Hier ist er nicht
verpflichtet, die Meinung der Regierung zu übernehmen.
Für all diese Aufgaben braucht der Bundespräsident keine Macht, wie
sie zum Beispiel der Bundeskanzler hat. Er spricht einfach mit den Politikern
und mit den Bürgern: sei es hinter verschlossenen Türen, sei es durch eine
Rede im Fernsehen oder im Radio. Dass er eine wichtige Position hat,
obwohl er nicht viel Macht besitzt, äußert sich auch darin, dass jedes Gesetz
erst von ihm unterschrieben werden muss, bevor es in Kraft treten kann.
Auch die Bundesminister und der Bundeskanzler werden von ihm ernannt.
Er sucht sie zwar nicht selbst aus, aber erst nach der Ernennung durch ihn
dürfen sie ihr Amt antreten.
Der Bundeskanzler ist das einzige gewählte Mitglied der
Bundesregierung. Die Verfassung räumt ihm das Recht ein, selbst die Minister
als die Leiter der wichtigsten politischen Behörden auszuwählen. Der Kanzler
bestimmt ferner die Anzahl der Ministerien, und er legt deren Zuständigkeiten
fest. Er besitzt die Richtlinienkompetenz. Sie umschreibt das Recht des
Kanzlers, verbindlich die Schwerpunkte der Regierungstätigkeit
vorzuschreiben. Mit diesen Befugnissen besitzt der Bundeskanzler ein Arsenal
von Führungsinstrumenten, das dem Vergleich mit der Regierungsmacht der
Präsidenten in präsidialen Demokratien standhält.
Quelle: http://www.bundespraesident.de/static/KidsQuiz/faq06.htm
Aufgabe 9b. Erstellen Sie die Wissenslandkarte über die Tätigkeiten des
Präsidenten anhand des gelesenen Textes. Setzen Sie in die
Kästchen die Substantive ein. Über die Pfeile schreiben Sie die
Verben. Formulieren Sie eigene Sätze.
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Aufgabe 9c. Ergänzen Sie die Substantive anhand des Textes. Lernen Sie
die Wortgruppen. Formulieren Sie eigene Sätze.
leisten: _____________________________________________________
erlassen: ___________________________________________________
brauchen: __________________________________________________
besitzen: ___________________________________________________
unterschreiben: ______________________________________________
ernennen: __________________________________________________
antreten: ___________________________________________________
einräumen: _________________________________________________
standhalten D.: ______________________________________________
angehören: _________________________________________________
sich herumschlagen mit D. _____________________________________
Aufgabe 9d. Sie haben das Interesse an der deutschen Politik. Fragen Sie
Ihren Freund, ob er im gelesenen Text über die deutsche
Regierung erfahren hat, welche Vollmachten/Befugnisse der
Präsident hat usw. Stellen Sie viele Fragen an ihn.
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
Aufgabe 9e. Suchen Sie alle Wörter heraus. Bestimmen Sie das Geschlecht
der Substantive. Formulieren Sie Sätze anhand des Textes.
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Aufgabe 10. Lesen Sie den Text.
Aufgabe 10a.Begründen Sie eine Meinung, dass alle Bürger an den Wahlen
(am politischen Leben des Landes) teilnehmen sollen.
Aufgabe 11. Lesen Sie die Wörter und bestimmen Sie das Thema des Textes.
Aufgabe 11a.Lesen Sie den Brief von Elena. Entdecken Sie sich das alltägliche
Leben der Deutschen.
Brief aus Deutschland
Brief aus Deutschland
Liebe Olga,
nun bin ich schon fast ein halbes Jahr in Deutschland.
Als ich das erste Mal nach Deutschland kam, musste ich vieles für mich
entdecken. Die traditionsreiche deutsche Kultur und die wunderschönen
Landschaften haben mich tief beeindruckt. Was aber das alltägliche Leben
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betrifft, so konnte ich nicht alles sofort verstehen und so manches war recht
lustig.
Du weißt ja, dass ich als Deutschlehrerin mit abgeschlossener
Hochschulausbildung nach Deutschland kam. Ich dachte, die Sprache sei für mich
kein Problem. Wir haben an der Uni den „Faust” von Goethe und „Die
Buddenbrooks” von Thomas Mann im Original gelesen, von denen sogar viele
Deutsche keine Ahnung haben. Aber wie enttäuscht war ich, dass ich fast nichts
verstehen konnte, als die Leute ihr „Schwäbisch” schwätzten. Und als ich sie höflich
bat, doch bitte Hochdeutsch zu sprechen, meinten sie, es sei zu anstrengend für sie.
Das Auto, so sagen die Deutschen selbst, ist ihr Lieblingsspielzeug. Ich
habe noch nie so viele Autos gesehen, kilometerlange Staus und vierspurige
Autobahnen, auf denen die Autos wie verrückt rasen. Manchmal ist es auch ein
Problem, einen Parkplatz zu finden, und man braucht sehr viel Zeit dafür. Einmal
beschlossen wir, an einem Werktag in ein Möbelhaus zu fahren, um ein neues
Schlafzimmer auszusuchen. Gut, dass alle Leute arbeiten, war unser spontaner
Gedanke. Neben dem Gebäude des Möbelhauses befindet sich ein riesengroßes
Parkhaus mit 13 Ebenen. Kannst du dir vorstellen, in welcher Ebene wir einen
Parkplatz gefunden haben? Genau in der dreizehnten, weil die anderen zwölf
voll besetzt waren. Und das alles an einem Werktag!
Was den Busverkehr betrifft, so bin ich froh, dass die Busse immer pünktlich
kommen. Wenn im Busfahrplan steht, dass der Bus um 10.26 Uhr kommt, heißt
das, er kommt genau um 10.26 Uhr. In der Ukraine würde es heißen, der Bus
kommt im besten Fall mit 10 Minuten Verspätung oder in einer halben Stunde…
In den deutschen Bussen wird selten kontrolliert, aber es lohnt sich nicht,
schwarz zu fahren. Wird man bei einer der seltenen Kontrollen ohne gültigen
Fahrschein erwischt, muss man zum Beispiel für die Kurzstrecke den
zwanzigfachen Fahrpreis als Strafe bezahlen. Der Preis der Fahrkarte hängt
davon ab, wie viele Zonen in der Stadt, d.h. wie weit man fahren will.
Ich finde es sehr gut, dass die meisten deutschen Autofahrer gegenüber
Fußgängern sehr höflich sind. Wenn man die Straße am Zebrastreifen überquert,
wird man nicht überfahren, sondern die Autos halten wirklich an. In der Ukraine
sind die weißen Streifen auf dem Asphalt mehr symbolisch. Wenn man aber bei
einer Ampel die Straße überqueren will, muss man oft den Knopf drücken, so
dass es grün wird.
Von dem, was ich alles in Deutschland entdeckt habe, kann man sicherlich
ein Buch schreiben, aber für heute muss ich erst einmal Schluss machen. Mehr
in meinem nächsten Brief!
Ganz herzliche Grüße!
Deine Elena
Quelle: http://www.derweg.org/aktuell/deutschland/briefeausdeutschland1.html
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Aufgabe 11b.Was stimmt. Kreuzen Sie an.
Ja Nein
1. Elena konnte sehr gut alles verstehen, was die Deutschen
sprechen.
2. Elena hatte kein Problem mit der Sprache.
3. Das Lieblingsspielzeug von Deutschen ist ein Auto.
4. Die Deutschen benutzen nur die Parkplätze.
5. Busse haben keine Verspätung.
6. Man darf ohne Fahrkarte fahren.
7. Der Preis der Fahrkarte hängt von der Strecke ab.
8. Die Fahrer können die Fußgänger am Zebrastreifen nicht
bemerken.
9. Man soll Strafe bezahlen, wenn man ohne Fahrschein fährt.
Aufgabe 11c.Sagen Sie, was Ihnen im Text neu oder schon bekannt war.
Das Mind Map ist dem Cluster zur Strukturierung von Texten ähnlich.
Das Cluster ist ähnlich wie die Mindmaps Techniken der Kreativität.
Das Cluster gehört zu den wirkungsvollsten Methoden, einen Text ins Fließen
zu bringen. Das Cluster kommt aus dem Englischen und bedeutet im betragenen
Sinne so viel wie, Büschel, Traube, Gruppe, Haufen oder Anhäufung.
26
Aufgabe 13. Legen Sie einen Stichwortzettel an, den Sie fürs Lernen oder für
die Präsentation über Deutschland verwenden könnten.
Berichten Sie über Deutschland.
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Zur Präsentation gehören:
verbale Sprache (mündliches Sprechen) – Grammatik, Stilistik, Lexik,
Phonetik.
nonverbale Sprache (Körpersprache) – Gestik, Mimik, Blickkontakt,
Visualisierung, Proxemik (Verhalten im Raum).
paraverbale Sprache – Stimmebekleidende Elemente.
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4. Президент не має повноважень змінювати зовнішню політику
правління через обов’язкові заяви.
5. Бундесканцлер – єдиний член федерального уряду, який оби
рається.
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6. Конституція дає право бундесканцлеру обирати міністрів як
керівників важливих політичних установ.
7. Багатьом людям залишається прихованим, як німці живуть і
які сторони має їхнє повсякденне життя.
8. Німецька культура багата на традиції та прекрасні пейзажі, які
вражають багатьох туристів.
9. Найбільша частина парламентської роботи здійснюється в
комісіях, які займаються визначеними сферами діяльності.
10. У Німеччині є багато прекрасних пейзажів, озер та лісів, які є
центром притягнення туристів з усього світу.
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11. В автобусах Німеччини рідко здійснюється контроль, але це не
означає, що треба їздити «зайцем».
12. Виконавча влада слідкує за тим, щоб громадяни дотримувались
законів у кожній федеральній землі землі.
13. Судова гілка влади карає, якщо хтось порушує закони, і слідкує
за тим, щоб закони відповідали конституції.
14. Річки Німеччини беруть початок у горах. Рейн впадає у Північне
море.
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15. Дунай, Ельба, Рейн – це повноводні річки, по яких можуть
плавати кораблі.
16. Депутати представляють думки та інтереси народу в бундестазі.
17. Президента вибирають кожних 4 роки і він відповідає за всіх
людей у країні.
18. Головне завдання глави держави ще полягає у тому, що він
представляє зовнішню політику ФРН.
29
19. Канцлер визначає кількість міністрів і встановлює їхню компе
тентність.
20. Німеччина межує з дев’ятьма країнами: на півночі, півдні, заході
та сході.
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Wirtschaft
Aufgabe 16. Lernen Sie die Wörter.
30
Aufgabe 16a.Bestimmen Sie das Geschlecht der Substantive. Verbinden Sie
sie mit den Symbolen. Sagen Sie, worum es im Text geht.
Aufgabe 16b. Lesen Sie den Text über die Wirtschaft Deutschlands. Markieren
Sie die Bodenschätze und Industriezweige in Deutschland.
Die Wirtschaft
Deutschland gehört zu den führenden Industrieländern der Welt. Mit
ihren wirtschaftlichen Leistungen nimmt sie den dritten Platz und im
Welthandel den zweiten Platz ein. Die Bundesrepublik Deutschland gehört
zu der Gruppe der sieben großen westlichen Industrieländer. Das
Wirtschaftssystem der Bundesrepublik hat sich zu einer markwirtschaftlichen
Ordnung entwickelt. Das Grundgesetz garantiert allen Bürgern die Freiheit
der privaten Initiative und das Privateigentum.
Die Voraussetzung für die erfolgreiche Entwicklung der Markwirtschaft
ist der Wettbewerb. Ohne Konkurrenz gibt es keine Markt-wirtschaft. Der
Wettbewerb zwingt zur Rationalisierung und zum sparsamen Umgang mit
knappen Rohstoffquellen. Der Staat achtet aber darauf, dass der Wettbewerb
nicht zu sozial untragbaren Verhältnissen führt. So sichert der Staat
Mieterschutz, die Zahlung des Wohngeldes an einkommensschwache Bürger,
den Bau und die Modernisierung von Wohnungen. Das Hauptziel der
Wirtschaft ist stabile Preise, ein hoher Beschäftigungsstand und das
Produktionswachstum.
Verantwortung für die wirtschaftliche
Entwicklung tragen auch Deutsche Bundesbank
und die Tarifpartner. Die zentrale Aufgabe der
Wirtschaftspolitik ist die Verringerung der
Arbeitslosigkeit. Deutschland ist ein aktiver
Partner des Welthandels, der für die deutsche
Wirtschaft wichtig ist. Die wichtigsten
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Industriezweige der BRD sind Steinkohlenbergbau, Metallurgie,
Maschinenbau, (Automobilindustrie und Straßenfahrzeugbau), Schiffbau,
Luft– und Raumfahrtindustrie, Feinmechanik, chemische, elektronische,
optische Industrie, Verbrauchsgüterindustrie und Nahrungsindustrie.
So steht eines der größten und modernsten Bergwerke der Welt mitten
in Hessen. Bedeutende Bodenschätze in Deutschland sind nur Kohle- und
Salzvorkommen. 21 Millionen Tonnen Rohsalz werden hier jährlich zu
Tage gefördert. In geringen Mengen werden auch Eisenerz, Erdgas und
Erdöl gefördert. Steinkohlebergbau wird vor allem im Ruhrgebiet, im
Saarland und in der Aachener Region betrieben, Braunkohle wird am
Niederrhein, in Sachsen und in Sachsen-Anhalt gefördert. Der Energiebedarf
des Landes wird durch Erdöl, Erdgas, Stein- und Braunkohle und
Kernenergie gedeckt.
Das Ruhrgebiet kann als Lehrstück für den
Aufstieg einer Industrialisierung gelten. Der
Rückgang der Bedeutung von Kohle und Stahl
führte in dieser Region zu einem tiefen
Strukturwandel. Das Ruhrgebiet hat als größter
europäischer Wirtschaftsraum eine Fläche von 4 433
Quadratkilometern, auf der 5,5 Millionen Menschen leben. Etwa 45% der
Gesamtfläche des Ruhrgebietes werden landwirtschaftlich genutzt, 17%
sind von Wald bedeckt, Parks und Grünflächen nehmen 3% des Ruhrgebiets
ein. Kohle wurde im Ruhrgebiet schon seit langem gefördert, aber der
technische Fortschritt machte es erst Mitte des vorigen Jahrhunderts möglich,
die tiefliegende Kokskohle zu fördern. Damit konnte dann Roheisen und
Stahl in großen Mengen produziert werden.
In Deutschlands kleinstem
Bergwerk ist die Qualität und nicht die
Masse entscheidend. Wie vor 250
Jahren wird in Sachsen Kaolin per
Hand abgebaut. Das Material dient der
Porzellanmanufaktur in Meissen zur
Herstellung ihres weltberühmten
Porzellans. Einer der Grundpfeiler deutscher Stromerzeugung ist Steinkohle.
Der wertvolle Energieträger lagert eintausend Meter unter der Erde.
In Deutschland beträgt die Zahl der Betriebe etwa 52 000.
Die Bundesrepublik hat eine leistungsfähige Landwirtschaft. Die besten
Anbaugebiete befinden sich am Südrand des Norddeutschen Tieflands. In
32
den gemäßigten Klimazonen werden Weizen, Gerste, Hafer, Roggen und
Hirse meist in großen Betrieben angebaut. In Deutschland werden erfolgreich
Kartoffeln, Zuckerrüben, Gemüse, Obst und Wein kultiviert. Heute ernährt
ein deutscher Landwirt 70 Personen. Die Forstwirtschaft und die Fischerei
spielen auch eine große Rolle in der Struktur der Wirtschaft Deutschlands.
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Aufgabe 16e.Bilden Sie die zusammengesetzten Wörter. Bestimmen Sie das
Geschlecht der Substantive. Lesen Sie die Zusammensetzungen
mit der richtigen Betonung. Formulieren Sie die Sätze.
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
R F
1. Deutschland ist an Kohlen und Salz reich.
2. Steinkohlebergbau wird vor allem in Hessen betrieben.
3. Steinkohle ist die bedeutendsten Stromerzeugung.
4. Der Wettbewerb setzt die erfolgreiche Entwicklung der
Marktwirtschaft voraus.
5. Deutschland hat reiche Ressourcen.
6. Das Ziel der Wirtschaftspolitik ist die Arbeitslosigkeit zu
verringern.
7. Im Alpenvorland wird Getreide angebaut.
8. Die Landwirtschaft entwickelt sich in Deutschland nicht
so gut.
9. Eine große Rolle spielt in Deutschland die Forstwirtschaft.
10. In Deutschland wird kein Porzellan hergestellt.
34
3. In welcher Zone entwickelt sich die Landwirtschaft besonders aktiv?
4. Welche Körnerfrüchte werden in Deutschland angebaut?
5. Welche sind die bedeutendsten Industriezweige in Deutschland?
6. Ist der Bergbau in Deutschland entwickelt?
7. Welche Aufgabe hat die Wirtschaftspolitik Deutschlands?
8. Wofür sorgt die Wirtschaft?
9. Welche Energierohstoffe werden in Deutschland heute gewonnen?
10. Wozu zwingt der Wettbewerb beim Führen der wirtschaftlichen Politik?
Wenn Sie das Mind Map noch mit Pfeilen versehen und diese Pfeile mit
Verben und Attributen beschriften, dann wird daraus das Concept Map. Die
beschrifteten Pfeile stellen konkretere Beziehungen zwischen den einzelnen
Begriffen (Schlüssel-, Ober- und Unterbegriffe) her als in einem Mind Map.
Das Concept Map können Sie nutzen, um sich auf eine Recherche, ein
Referat oder eine Präsentation vorzubereiten oder einfach nur um für sich
Inhalte zu strukturieren und zu lernen.
Aufgabe 16i. Sehen Sie sich das Diagramm an. Informieren Sie sich über den
Strombedarf in Deutschland. Wählen Sie die passenden
Redemittel aus und formulieren Sie den Text.
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Das Schaubild gibt Auskunft (darüber) , wie viele / was _____________
Die Statistik / Das Diagramm gibt / liefert Informationen über _______
Aus der Statistik ist zu ersehen, dass / wie ________________________
Dem Schaubild ist zu entnehmen, dass / wie ______________________
Das Schaubild stellt __________________________________ dar.
Das Schaubild stellt dar, wie ___________________________________
Die Grafik / Die Tabelle / Das Schaubild zeigt _____________________
Die Grafik / Die Tabelle / Die Statistik zeigt, dass / wie _____________
Was das Schaubild zeigt, ist ____________________________________
Aus dem Diagramm geht _________________________________ hervor.
Aus dem Diagramm geht hervor, dass / wie _______________________
Aus der Tabelle ergibt sich, dass ________________________________
Aufgabe 17. Erzählen Sie Ihrem Partner über die Wirtschaft Deutschlands.
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
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4. Вугілля видобувається у Рурському басейні багато років. Тут
стали вироблятись чавун і сталь.
5. У Німеччині успішно розвиваються такі галузі як харчова
промисловість, кораблебудування, автомобільна промисловість,
гірничовидобувна, хімічна та електронна промисловість.
6. У зонах з помірним кліматом вирощують зернові культури,
цукрові буряки та картопля.
Aufgabe 19. Lesen Sie die neuen Wörter. Übersetzen Sie sie. Vermuten Sie,
worum es im Text geht.
emporragen __________________ ausüben auf (Akk.) ____________
sagenumwoben _______________ unauslöschlich ________________
das Schloss __________________ einmalig _____________________
die Burg ____________________ wert sein (D.) _________________
er Zwinger __________________
Sehenswürdigkeiten Deutschlands
Deutschland liegt im Herzen Europas. Es ist durch seine wunderschönen
Landschaften, Flüsse, Berge, Täler und Seen bekannt. Einmalig ist der Rhein,
an dessen Ufern sagenumwobene Burgen und Schlösser emporragen. Wer
kennt nicht die Sage von der Lorelei, das Loreleilied gehört zu den schönsten
Volksliedern. Schön ist der Schwarzwald mit seinen malerischen Dörfern,
Seen und bewaldeten Bergen, den berühmten Kurorten wie Baden–Baden.
Viele Großstädte sind durch ihre historischen Baudenkmäler, Museen
und Galerien weltbekannt. Dresden gehört zu den schönsten Städten Europas.
Es wird auch oft “Elbflorenz” genannt, da sich hier so viele Kunstschätze
wie in der italienischen Stadt Florenz befinden. Im berühmten Zwinger, in
der Sempergalerie, befindet sich die Dresdener Gemäldegalerie mit den
Bildern der großen Maler Dürer, Rembrandt, Rubens, Raffael und vieler
anderer berühmten Maler.
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Wer träumt nicht davon, Weimar, München,
Potsdam, Hamburg oder Köln zu besuchen? In Köln
kann man den Kölner Dom bewundern, der ein
Wunderwerk gotischer Architektur ist.
Die Gärten und Schlösser im Park Sanssouci in
Potsdam üben auf die Besucher einen
unauslöschlichen Eindruck aus. “Tor zur Welt”, so
wird Hamburg genannt, ist bekannt durch den
größten und wichtigsten Seehafen Deutschlands.
Dieser Hafen ist schon 807 Jahre alt und genießt in
der Welt den Ruf eines schnellen Hafens. Nicht vergessen dürfen wir die
Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Berlin. Berlin ist durch seine historischen
Bauten, Museen, herrlichen Seen, aber auch durch moderne Bauten wie
zum Beispiel den Fernsehturm am Alexanderplatz bekannt.
Das Schauspielhaus, die Staatsoper, die an der historischen Straße “Unter
den Linden” stehen und die Museumsinsel bieten jedem Besucher
unvergessliche Eindrücke an. Deutschland ist mit seinen Sehenswürdigkeiten
zu jeder Jahreszeit einer Reise wert.
Aufgabe 19b.Markieren Sie, worüber Sie im Text gelesen haben. Sagen Sie,
wodurch Deutschland berühmt ist.
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Raffael: ____________________________________________________
der Rhein: __________________________________________________
Dresden: ___________________________________________________
Hamburg: __________________________________________________
der Alexanderplatz: __________________________________________
die Staatsoper: ______________________________________________
die Kunstschätze: ____________________________________________
unauslöschlich: ______________________________________________
Sehenswürdigkeiten Berlins
Berlin war bis 1945 das Kulturzentrum Europas. Heute wird viel getan,
damit diese Stadt ihren alten Ruhm wiedererlangt. Auf einer verhältnismäßig
kleinen Fläche gibt es eine Unzahl von architektonischen Denkmälern. Das
Brandenburger Tor, das Wahrzeichen der Stadt, wurde zum Symbol der
Deutschen Einheit. Hier beginnt eine der schönsten Straßen Berlins, “Unter
den Linden”. Sie ist über 300 Jahre alt und gehört zu den berühmtesten
Straßen der Welt.
Ein anderes Symbol Berlins und ein Andenken an den furchtbaren Krieg
ist der Turm der Kaiser-Wilhelm–Gedächtniskirche auf dem
Kurfürstendamm. Berlin hat viele berühmte Theater: Theaterliebhaber
können die Deutsche Staatsoper, das Schauspielhaus, das Deutsche Theater
besuchen. Weltbekannt sind auch die Berliner Museen. Hier gibt es sogar
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eine Museumsinsel, auf der das Pergamonmuseum mit dem Pergamonaltar
das berühmteste ist.
Der Alexanderplatz mit der Weltzeitenuhr ist ein beliebter Treffpunkt der
Berliner. Wunderschöne Schlösser wie Charlottenburg und Bellevue ziehen
Tausende von Touristen an. Weltberühmt ist der
Berliner Tierpark, wo sich groß und klein, jung
und alt erholen können. Der Tierpark-Berlin
Friedrichsfelde ist der größte und schönste
Landschaftstiergarten Europas. Die Fläche von
160 ha wird vor allem durch großzügige
Freianlagen für Huftiere und Wasserflächen für
Gänsevögel geprägt, aber auch viele Tierhäuser sind zu entdecken.
Auch in der Umgebung von Berlin kann man viele Sehenswürdigkeiten
finden. Es gibt hier herrliche Seen, wie den Müggelsee und Wannsee,
ausgedehnte Wälder, Parks und wunderschöne, gepflegte Grünanlagen.
Aufgabe 20b.Formulieren Sie fünf Fragen zum Text. Erzählen Sie über die
Sehenswürdigkeiten anhand Ihrer Fragen.
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Aufgabe 21. Sagen Sie, wodurch die deutschen Städte weltbekannt sind.
Muster: Erfurt ist durch seine traditionellen Blumen- und
Gartenbauausstellungen weltbekannt.
Potsdam (herrlich, Schlösser und Gärten); Leipzig (traditionell, Frühjahrs-
und Herbstmessen); Jena (feinmechanisch-optisch, Großbetriebe); Weimar
(berühmt, Gedenkstätten, klassische deutsche Literatur)
lodern палати
sich ranken обвиватися
verweisen auf указувати, звертати увагу на щось
die Kommunion -, -en причастя
die Beisetzung -, -en поховання
der Jahreswechsel –s, - настання нового року
ebenfalls також
der Namenstag –s, -e іменини, день ангела
ländlich сільський
der Stellenwert – (e )s, - значення
eine gute Bedeutung zukommen lassen приділяти значення
bestückt оснащений
der Junggeselle –n, -n холостяк
Wert auf etwas legen надавати значення
der Bestandteil –s,-e складова частина
das Umfeld –en, - оточення, середовище
siezen звертатися на “Ви”
duzen звертатися на “ти”
in Abstand через проміжки часу
der Bezugspunkt вихідна точка
gepflegtes Benehmen ввічливе звертання
die Taufe -, -n хрестини, хрещення
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Aufgabe 22a.Welche Feste fallen Ihnen ein, wenn Sie diese Fotos sehen?
Schreiben Sie.
Aufgabe 22b.Lesen Sie den Text über Feste und Bräuche in Deutschland.
Feste und Bräuche
Feste wie Ostern und Weihnachten gründen in der christlichen Prägung
des Landes und sind im Laufe der Zeit mit anderen, nichtchristlichen
Elementen vermischt worden. Die traditionellen Osterfeuer beispielsweise,
welche in vielen Regionen Deutschlands zum Osterfest lodern, sollten schon
bei den Germanen den Winter vertreiben. Um die Tradition zum
Weihnachtsfest, einen Nadelbaum ins Haus zu holen und zu schmücken,
ranken sich viele Entstehungsgeschichten. Eine davon verweist ebenfalls
auf die Germanen, die im Winter ihre Häuser mit Zweigen schmückten.
Gerade Weihnachten und Ostern werden als Familienfeste wahrgenommen
und zum gemeinsamen Beisammensein genutzt, auch von nicht
strenggläubigen Christen.
Das persönliche Leben ist von bestimmten Abschnitten geprägt, die von
unterschiedlichen Bräuchen begleitetet werden. Der Geburt folgt auch heute
oft noch die Taufe. Auch Kommunion, Heirat und das Begräbnis werden in
Deutschland häufig durch Zeremonien der Kirchen unterstützt. Der Austritt
aus der Kirche muss in Deutschland aber nicht den Verlust dieser Bräuche
bedeuten. Trauungen durch einen freien Theologen oder Beisetzungen an
anderen Orten als dem Friedhof werden in Deutschland immer häufiger
durchgeführt.
Der Geburtstag ist in Deutschland ein persönlicher Feiertag. Der
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Namenstag wird seltener so feierlich begangen. Auch der Jahreswechsel
wird in Deutschland mit Festen begangen.
In den ländlichen Regionen des Landes haben Bräuche und Sitten einen
höheren Stellenwert als in städtisch geprägten Gebieten. Die engere
Verbindung zur Natur lässt Feste wie das Erntedankfest in ländlichen
Regionen eine größere Bedeutung zukommen. Bestimmte Sitten und Bräuche
sind regional beschränkt. So wird in manchen Regionen zur Geburt eines
Kindes das Haus der Eltern mit einer Wäscheleine, bestückt mit
Babybekleidung, geschmückt. Andernorts müssen Junggesellen an ihrem
dreißigsten Geburtstag den Marktplatz fegen. Ebenso werden Schützenfeste
und Karnevalsumzüge regional unterschiedlich gefeiert.
Zur Begrüßung wird in Deutschland in aller
Regel die rechte Hand gereicht. Freunde und Familie
werden auch durchaus mit Umarmungen oder
Küssen begrüßt. Auf gute Umgangsformen wird in
vielen Bereichen Wert gelegt. Gerade im beruflichen Leben sind gute
Umgangsformen ein wichtiger Bestandteil. Aber auch im privaten Umfeld
ist gepflegtes Benehmen erwünscht. Dazu gehören unter anderem
Höflichkeit, Pünktlichkeit, Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit. Das Siezen
von fremden Personen wird als selbstverständlich angesehen. In einer
Gesprächssituation blickt man dem Gesprächspartner in die Augen und
signalisiert so seine Gesprächsbereitschaft. Einen festen Bezugspunkt für
Umgangsformen bildet der so genannte „Knigge”. Dieses Buch wird in
Abständen immer wieder in erneuerter Form aufgelegt und beschreibt die
richtigen Verhaltensweisen und Benimmregeln in verschiedenen Situationen
im privaten und beruflichen Leben. Der „Knigge” ist natürlich nur ein
Buch mit Tipps, es handelt sich hier nicht um festgeschriebene Regeln. In
heutiger Zeit sind die Umgangsformen gelockerter als in früheren Zeiten.
Beim Reden benutzen die Deutschen viele Redewendungen und stehende
Wortgruppen. Einige davon kann man als Beispiele anführen.
1) „Ein Brett vor dem Kopf haben“ wird umgangssprachlich verwendet,
wenn jemand begriffsstutzig ist.
2) „Ins Handwerk pfuschen“ bedeutet, dass man jemandem
bei der Verrichtung negativer Dinge hindert.
3) „Sich freuen wie ein Schneekönig” bezeichnet eine
große Freude.
4) „Über die Wupper gehen” drückt aus, dass etwas verloren
geht, zerstört wird.
43
Aufgabe 22c.Hat es sich darum im Text gehandelt? Markieren Sie.
Ja Nein
1. Das Osterfeuer sollte den Winter vertreiben.
2. Die Häuser werden mit Fichten und Tannen von den
Deutschen geschmückt.
3. Ostern und Weihnachten werden im Kreise der Familie
gefeiert.
4. Es ist nicht obligatorisch die Neugeborenen zu taufen.
5. Die Kommunion und die Heirat werden durch die
Kirche nicht unterstützt.
6. Die Deutschen kommen ohne Trauungen und Bräuche aus.
7. Das Neujahr wird immer begangen.
8. Der Namenstag wird in den Familien öfter gefeiert.
9. In allen Regionen werden alle Sitten und Bräuche eingehalten.
10. Das Erntedankfest hat eine große Bedeutung in
ländlichen Regionen.
11. Eine große Freude haben die Eltern, wenn sie ein Kind
bekommen.
12. Die Deutschen halten viele Umgangsformen in der
Familie und im beruflichen Leben ein.
13. Stehende Redewendungen werden beim Sprechen
seltener benutzt.
Aufgabe 22d.Legen Sie das Concept Map über die Umgangsformen anhand
des Textes an. Formulieren Sie Sätze mit Hilfe Ihres Schemas.
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
44
Aufgabe 22e.Verbinden Sie die Erklärung der Phraseologismen mit den
Bildern richtig. Lernen Sie sie auswendig.
Aufgabe 22h. Ergänzen Sie die Wörter anhand des Textes „Feste und Bräuche”
sich ranken: ________________________________________________
vertreiben: __________________________________________________
schmücken: _________________________________________________
bestücken: __________________________________________________
begleiten: __________________________________________________
unterstützen: ________________________________________________
begehen: ___________________________________________________
beschränken: ________________________________________________
45
Aufgabe 22g.Erstellen Sie ein Cluster über die Sitten und Bräuche
Deutschlands anhand des Textes. Präsentieren Sie das im Kurs.
Aufgabe 23. Ergänzen Sie die Antworten.
Für welchen Zeitraum wird der Bundespräsident gewählt? ________
Was versteht man unter „Bundesrat”? _________________________
Wer bildet den Bundesrat? __________________________________
Mit welchem anderen Ausdruck bezeichnet man auch die
Bundesregierung? _________________________________________
In welchem Bundesland steht das Brandenburger Tor? ____________
Aufgabe 24. Stellen Sie eine Frage an Ihren Freund (Ihre Freundin). Benutzen
Sie den partitiven Genitiv.
Muster: Welche großen Bundesländer Deutschlands kennst du? _______
Eines der größten Bundesländer ist Bayern.
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9. Відомо, що німці у спілкуванні використовують багато сталих
виразів та прислів’їв. _________________________________
___________________________________________________
10.Наприклад: Коли хтось дуже радіє, то можна сказати це за допо
могою виразу: _______________________________________
___________________________________________________
___________________________________________________
___________________________________________________
___________________________________________________
___________________________________________________
___________________________________________________
2. Ich kann die größten Flüsse und Seen nennen und auf der Landkarte
zeigen.
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5. Ich kann die Industriezweige Deutschlands nennen und kurz
charakterisieren.
6. Ich kann über das Klima, die Flora und Fauna in Deutschland erzählen.
10.Ich kann über die Sitten und Bräuche Deutschlands erzählen. Ich kann
fünf Phraseologismen schreiben und nennen.
48
11.Ich kann die größten Berge Deutschlands nennen und über ihre
geografische Lage erzählen.
49
ÖSTERREICH
Aufgabe 1. Sehen Sie die Bilder an. Worum geht es im Gedicht? (Natur,
Stimmung, Wetter, Jahreszeiten?) Begründen Sie Ihre Meinung.
Aufgabe 1a. Lesen Sie das Gedicht. Beachten Sie die Realisierung des
Murmellautes.
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Erläuterungen zum Gedicht:
der Falter-s, - метелик der Quell -(e)s (поет.) ключ, джерело
der Prophet -en, -en пророк die Pracht -, - пишність, пишнота
die Pforte -, -n ворота lugen (lugte, hat gelugt) дивитися
falb бляклий die Lerche -, -n жайворонок
selig щасливий der Lenz -es, -e (поет.) весна
Aufgabe 1b. Lesen Sie die zweite Strophe des Gedichtes und formulieren
Sie die eigenen Aussagesätze. Erleben Sie auch die seelische
Fröhlichkeit, wenn der Frühling kommt?
Schon lugt im Wald durch’s herbstlich falbe, ____________________
Zertretne Laub der Blüten Pracht; ____________________
Schon hat die Lerche, hat die Schwalbe ____________________
Der junge Lenz zurück gebracht. ____________________
Sie alle sind der Lust Propheten, ____________________
Propheten einer sel’gen Zeit! ____________________
Aus tausend Pforten seh‘ ich treten ____________________
Hin in die Welt die Fröhlichkeit. ____________________
Aufgabe 2. Sehen Sie die Landkarte an. Durch welche Landschaften ist
Österreich geprägt? Schreiben Sie.
51
Aufgabe 2a. Lernen Sie die Wörter.
steirisch штирійський
j-m zugute kommen бути корисним
vereinzelt місцями
sichern охороняти
einzeigartig єдиний у своєму роді
erkunden дізнаватися, розвідати
der Regenwald -(e)s, - ..wälder тропічний ліс
der Urwald незайманий ліс
beinhalten охоплювати
der Reiz -es, -e привабливість
auf eigene Faust на свій страх і ризик
die Schlucht -, -en ущелина, прірва
die Gemse -, -n серна
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Aufgabe 2b. Lesen Sie den Text und markieren Sie die Landschaftsräume
Österreichs.
Landschaften Österreichs
Besucher, die nach Österreich kommen, finden hier drei grundsätzlich
verschiedene Naturräume vor, die sich in drei wichtige geografische Aspekte
einordnen lassen. Dies sind zum einen die Vorländer und das randalpine
Becken.
Mehr als die Hälfte Österreichs ist gebirgig und Teil der Ostalpen, deshalb
wird Österreich auch des öfteren Alpenrepublik genannt. Im Osten sind
entlang der Donau größere Ebenen vorzufinden (v.a. Alpenvorland, Wiener
Becken, südliche Steiermark). 43% der Landesfläche Österreichs sind
bewaldet und nur 32% liegen tiefer als 500m.
Österreich weist für seine Größe eine
unglaubliche topographische Vielfalt auf.
Zwischen der flachen Steppenlandschaft der
pannonischen Tiefebene im Osten des Landes
bis zu hochalpinen Regionen im Westen liegen
Wald- und Hügellandschaften, Feuchtgebiete
und Seenplatten bis hin zu mediterran
anmutenden Landschaftsformen im Süden.
Österreich verfügt über 900 Gipfel mit einer Höhe über 3.000 m. Dabei
ist jedoch zu berücksichtigen, dass mancher Berg über mehrere Gipfel
verfügt. Höchster Punkt ist der bekannte Berg Großglockner im Gebirge
Hohe Tauern mit einer Höhe von 3.798 Metern.
Gegliedert werden die Alpen
durch Flüsse, deren Täler seit
Jahrtausenden wichtige
Verkehrsachsen und
Siedlungsräume sind. So etwa der
Inn, der im Schweizer Engadin
entspringt und auf seiner 510 km
langen Reise zur Donau auch
durch die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck zieht. Innsbruck gilt übrigens
als eine der schönsten Alpenstädte. Nicht minder bedeutend ist die 220 km
lange Salzach, an der - allerdings nicht mehr in den Alpen - die Mozartstadt
Salzburg liegt.
Die Donau ist mit einer Länge von rund 350 km innerhalb Österreichs
und einer Gesamtlänge von der Quelle bis zur Mündung von 2.888 km der
53
bedeutendste Fluss des Landes. Der Fluss quert kurz hinter Passau die
deutsch-österreichische Grenze und verlässt Österreich ca. 45 km von Wien
entfernt in die Slowakei und bildet hier ein Stückchen der Grenze zwischen
beiden Ländern.
Die überaus fruchtbaren Ebenen stellen die Kornkammer des Landes
und sein bedeutendstes Anbaugebiet für Wein, Obst und Gemüse dar. Der
Neusiedler See trennt diese ertragreiche Region von der
mit Salztümpeln durchsetzen Puszta. Das steirisch-
südburgenländische Hügelland wird bereits stark vom
südlichen Klima beeinflusst, was dem Anbau von Obst und
Getreide zugute kommt. Auch Wälder, Wiesen und
Weinberge bestimmen das Landschaftsbild dieser Region
Österreichs.
In Österreich findet man die für Mitteleuropa typische Tierwelt wie
Rehe, Hirsche, Füchse, Marder und Rebhühner. Im Alpenraum sind Gemse,
Adler und Murmeltiere. Am Neusiedlersee lebt außerdem eine üppige
Vogelwelt wie Löffler, Reiher und Wildgänse. Auch Bären wurden vereinzelt
wieder in dem Alpenland gesichtet.
Die Pflanzenwelt des Landes ist artenreich. Österreich hat mit 47%
außerdem einen sehr hohen Waldanteil. Laubwald und Mischwald sind
charakteristisch, in den höheren Regionen herrschen Fichten und Lärchen
vor.
Edelweiß, Primel, Alpen-Nelke, Arnika und vieles mehr
sind in den Alpen zu finden. Am Alpennordrand ist
Gründland charakteristisch, im pannonischen Raum eher
Busch- und Laubmischwald sowie Steppenheiden. Östlich
vom Neusiedlersee findet man eine typische
Salzsteppenflora, die schon die Verwandtschaft mit Ungarn
verrät.
3% der Landesfläche von Österreich erstrecken sich auf
Nationalparks. Sie beinhalten einzigartige Naturlandschaften
sowie Ur- und Regenwald. Sie bieten Touristen wie
Einheimischen Ruhe und Erholung. Hier findet man Bach-
und Felsschluchten, landschaftliche Formenvielfalt und eine seltene Tier-
und Pflanzenwelt. Die 6 Nationalparks haben alle ihren unterschiedlichen
Reiz und können von Wanderern und Erholungssuchenden entweder geführt
oder auf eigene Faust erkundet werden.
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Aufgabe 2c. Sehen Sie die Fotos an. Welche Pflanzen wachsen in den Alpen?
Nennen Sie Tiere, die in den Alpen leben.
Aufgabe 2d. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter anhand des Gelesenen.
die Alpenrepublik: ____________ vorfinden: ___________________
liegen: ______________________ die Steppenlandschaft: __________
die Waldlandschaft: ___________ der Inn: _____________________
die Tierwelt: _________________ verfügen über Akk. ____________
der Laubwald: _______________ die Steppenheide: ______________
gelten als: ___________________ queren: ______________________
verlassen: ___________________ entspringen: __________________
die Hügellandschaft: ___________ die Höhe: ____________________
der Gipfel: __________________ die Mozartstadt: _______________
das Tal: _____________________ erkunden: ____________________
üppig: ______________________ sichern: ______________________
einzigartig: __________________ typisch: ______________________
charakteristisch: ______________ hoch: _______________________
wichtig: _____________________
Was? Wo? Wie? Welche? Wodurch? Wie hoch? Was für? Wie viele?
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
55
Aufgabe 2f. Sehen Sie die
Landkarte an und
sagen Sie, an welche
Nachbarländer
Österreich grenzt.
Nennen Sie den
größten Fluss
Österreichs.
Aufgabe 2g. Füllen Sie das Raster aus. Benutzen Sie die gelesenen Texte.
Österreich Deutschland
Nachbarländer
Landschaften
Bundesländer
Flora
Fauna
Flüsse
Seen
Meere
Aufgabe 2h. Aus welchen Ländern besteht Österreich? Tragen Sie den Namen
des Landes ins Kästchen ein. Beschreiben Sie die geografische
Lage eines von den Bundesländern Österreichs.
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Aufgabe 2i. Paraphrasieren Sie die Sätze.
1. Im Osten sind entlang der Donau größere Ebenen vorzufinden. ____
________________________________________________________
2. Besucher finden hier drei grundsätzlich verschiedene Naturräume vor,
die sich in drei wichtige geografische Aspekte einordnen lassen. ____
________________________________________________________
3. Edelweiß, Primel, Alpen-Nelke, Arnika und vieles mehr sind in den
Alpen zu finden. __________________________________________
________________________________________________________
4. Die 6 Nationalparks haben alle ihren unterschiedlichen Reiz und können
von Wanderern und Erholungssuchenden entweder geführt oder auf
eigene Faust erkundet werden. _______________________________
________________________________________________________
57
Aufgabe 4a. Lesen Sie über das Porträt Österreichs. Sagen Sie, wodurch
dieses Land bekannt ist?
Aufgabe 4b. Ergänzen Sie die passenden Wörter anhand des Textes.
machen zu: _________________________________________________
werden zu: _________________________________________________
leisten: _____________________________________________________
nennen: ____________________________________________________
wirken: ____________________________________________________
gewinnen: __________________________________________________
bewundern: _________________________________________________
annehmen: __________________________________________________
Aufgabe 4c. Formulieren Sie eigene Sätze auf der Basis des Gelesenen:
Es war für mich neu, _________________________________________
Es war für mich bekannt, ______________________________________
Ich wusste schon, dass ________________________________________
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Aufgabe 4d. Ergänzen Sie die Informationen anhand des gelesenen Textes.
Die Hauptstadt von _________________ ist _________________.
Österreich ist das Land der Kultur. _________________________________
Viele Menschen möchten nach Österreich reisen, weil _______________ .
Alle wollen ______________ sehen und __________________besuchen.
Dieses Land ist durch Musik in der Welt berühmt. _________________
Die bekannten Personen von Österreich sind ______________________ .
Aufgabe 5a. Lesen Sie den Text. Markieren Sie die neuen Informationen.
59
aus 183 Abgeordneten und wird auf vier Jahre gewählt. Der Bundesrat hat
64 Mitglieder, und sie sind Vertreter des Landtags der Bundesländer. An
der Spitze der Bundesregierung steht der Bundeskanzler.
Er führt mit dem Vizekanzler und den Bundesministern die
Regierungsgeschäfte. Zu den führenden politischen Parteien Österreichs gehören
die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ), die Österreichische Volkspartei
(ÖVP), die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ), die Grünen u. a.
Aufgabe 5b. Füllen Sie die Tabelle anhand der gesammelten Informationen
aus. Vergleichen Sie.
Deutschland Österreich
Die Amtsperiode der
Bundespräsidenten
Staatliche Symbole
Hauptstädte
Bundesländer
Das gesetzgebende Organ
Regierung
Sprache
Aufgabe 5d. Schreiben Sie, worüber Sie sich im Text informiert haben.
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
60
Aufgabe 5e. Fertigen Sie das Cluster zum gelesenen Text an. Berichten Sie
über den Staatsaufbau Österreichs.
Aufgabe 6. Lesen Sie den Text über Wien. Erkundigen Sie sich nach dem
kulturellen Zentrum Österreichs. Markieren Sie die neuen Wörter.
Wien
Wien ist die Hauptstadt Österreichs. Hier wohnen mehr als 1,6 Millionen
Menschen. Die Stadt entstand am rechten Ufer der Donau am berühmten
Wienerwald.
In den 90-er Jahren bauten hier die römischen Eroberer eine Festung.
Im 9.-11. Jahrhundert wird Wien wieder in den historischen Chroniken
erwähnt und in der Mitte des 12. Jahrhunderts wurde es zur Hauptstadt des
österreichischen Staates. Wien liegt an der Kreuzung der Donauwasserstraße
und Landstraßen aus Osteuropäischen Ländern.
Das spielte eine große Rolle in der Entwicklung der Stadt. Heute ist
Wien das größte Industrie– und Wissenschaftszentrum und kulturelles
Zentrum des Landes. In südlichen und östlichen Stadtteilen ist fast die
ganze moderne Industrie konzentriert. Wien liefert dem Lande ein Drittel
der gesamten Industrieproduktion. Von großer Bedeutung sind hier
Maschinenbau, Metallbearbeitung und besonders Elektrotechnik.
Es gibt hier auch viele Betriebe der chemischen Industrie. Wien ist die
Stadt der Parks, Plätze und Springbrunnen. Im Zentrum - in der inneren Stadt
- sind die berühmtesten architektonischen Denkmäler. Hier befindet sich die
Hofburg - der ehemalige Kaiserpalast, wo heute berühmte Museen sind: das
Museum der Österreichischen Kultur, die Gemäldegalerie, das Museum der
Völkerkunde und auch die Nationalbibliothek und ein Konzertsaal.
Nicht weit von hier erhebt sich der weltberühmte Stephansdom. Hier
sind auch einige antike Kirchen und Gebäude erhalten geblieben, darunter
61
das Gebäude der Universität. Fast von allen Seiten ist die Innere Stadt von
der Ringstraße umgeben. Hier wurden viele prachtvolle Gebäude gebaut:
die Staatsoper, das Parlament, das Rathaus, das Gebäude der neuen
Universität und das berühmte Burgtheater. In der Ringstraße gibt es auch
einige Museen und große Kaufhäuser.
Wien ist auch als Musikstadt bekannt. Hier lebten und schufen ihre
unsterblichen Werke J. Strauß, F. Schubert, W. Mozart, J. Haydn und andere.
J. Strauß wird in der ganzen Welt “Walzerkönig” genannt.
Als neutraler Staat wurde Österreich zur Residenz vieler internationaler
Organisationen; hier finden internationale Konferenzen, Kongresse,
Verhandlungen und wissenschaftliche Symposien statt.
(Aus Internet)
Aufgabe 6a. Ergänzen Sie die Wörter aus dem gelesenen Text. Formulieren
Sie Ihre eigenen Sätze.
prachtvoll: __________________________________________________
berühmt: ___________________________________________________
unsterblich: _________________________________________________
antik: ______________________________________________________
modern: ____________________________________________________
völkerrechtlich: _____________________________________________
von großer Bedeutung: ________________________________________
das Heer: ___________________________________________________
bekannt: ___________________________________________________
Aufgabe 6b. Kreuzen Sie an, was richtig oder falsch ist.
R F
1. In Wien wohnen weniger als 1.6 Millionen Menschen.
2. Man erinnerte sich an Wien im 9.-11. Jahrhundert in den
historischen Chroniken.
3. Die südlichen und östlichen Stadtteilen verfügen über
fast die ganze moderne Industrie.
4. Nicht an den letzten Stellen steht auch die chemische Industrie.
5. Wien ist an den Sehenswürdigkeiten nicht reich.
6. Der ehemalige Kaiserpalast dient als Staatsoper.
7. Wien ist durch viele großartige Gebäude bekannt.
8. Hier wirkten hervorragende Komponisten.
9. Wien ist eine Kongressstadt.
62
Aufgabe 6c. Machen Sie ein Wien-Poster.
Geschichte: _________________________________________________
Lage: ______________________________________________________
Zentrum: ___________________________________________________
Industriezweige: _____________________________________________
Sehenswürdigkeiten: _________________________________________
Musik: _____________________________________________________
Komponisten: _______________________________________________
Aufgabe 6d. Vergleichen Sie Ihre Stadt-Poster von Berlin und Wien. Inwiefern
ähneln sie sich? Wodurch sind diese Städte in der Welt geprägt?
Präsentieren Sie das im Kurs.
Wien ist die Stadt der Musik.___________________________________
Berlin ist ___________________________________________________
Aufgabe 6e. Präsentieren Sie die Informationen, welche Sie über Österreich
gesammelt haben. Erstellen Sie eine Wissenslandkarte.
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
63
Aufgabe 7. Sehen Sie die Fotos an. Was fällt Ihnen ein? Schreiben Sie Ihre
Sätze.
Aufgabe 7b. Lesen Sie den Text. Markieren Sie die neuen Wörter und
übersetzen Sie sie.
Traditioneller Charme der gemütlichen Lebensart
Die Alpenrepublik Österreich lockt mit seinem traditionellen Charme
scharenweise Touristen aus aller Welt an. Dabei spielt die Jahreszeit keine
Rolle, denn Österreich bietet so vielseitige Möglichkeiten, dass man dort
sowohl bei Schnee, als auch bei Sonne die Seele baumeln lassen kann.
Romantische Berge mit gut erschlossenen Skigebieten lassen das Herz der
Wintersportler höher schlagen und spätestens bei einem “Jagertee” auf einer
Skihütte bricht das Eis und man kann sich der österreichischen Gemütlichkeit
nicht mehr entziehen. Im Sommer bietet das Gebirge anspruchsvolle Touren
für Radler und Wanderer. Auch Badeurlauber kommen hier auf ihre Kosten.
Österreich ist mit zahlreichen Seen in malerischer Landschaft gesegnet,
wie etwa dem Neusiedler See im Burgenland oder dem Wörthersee in
64
Kärnten. An den Ufern finden sich neben einsamen, verträumten Buchten
für den Tourismus, gut erschlossene Badeorte mit Sport- und
Wellnessmöglichkeiten, damit jeder Gast seine individuelle Erholung findet.
Doch nicht nur die Sportler kommen in Österreich auf ihre Kosten. Die
österreichischen Habsburger herrschten über 500 Jahre über das deutsche
Reich und bauten Wien zu ihrer Residenzstadt aus. In den Gassen der
historischen Stadt kann man die Geschichte regelrecht einatmen und man
trifft auf einen Menschenschlag, der eine monarchische Erhabenheit
ausstrahlt. Ebenso geschichtsträchtig ist Salzburg. Der berühmteste Sohn
der Stadt ist Mozart. Und was wäre schöner, als in seiner Heimatstadt die
originalen Mozartkugeln zu probieren und danach
den Salzburger Festspielen einen Besuch abzustatten?
Zünftiger geht es hingegen in Tirol zu.
Landestypische Tracht und bäuerliche Lebenskultur
stehen hier im Vordergrund. Wer wildromantische
Landschaften, traditionelle Feste und eine handfeste Brotzeit mit Bier
hautnah erleben will, ist hier genau richtig. Auch das übrige Österreich hat
kulinarisch viel zu bieten - man denke nur an Salzburger Nockerln,
Sachertorte, herzhafte Mehlspeisen oder Wiener Schnitzel. Gourmets
[gurme:] kommen hier also mit Sicherheit auf ihre Kosten.
Egal, welcher Urlaubstyp Sie sind, Österreich wird Sie bestimmt nicht
enttäuschen. Ein Land, das so viele Möglichkeiten bietet, dürfen Sie sich
nicht entgehen lassen, denn die Schönheit der Landschaften gepaart mit
einer Mannigfaltigkeit an kulturellen Denkmälern findet sich kaum ein
zweites Mal. Zögern Sie also nicht und entdecken Sie die Alpenrepublik
für sich.
Quelle: http://www.mietferien.de/laenderinfos/oesterreich/kultur/
65
Aufgabe 7d. Ergänzen Sie die Wörter anhand des Textes. Formulieren Sie Sätze.
anlocken: ___________________________________________________
baumeln: ___________________________________________________
sich entziehen: ______________________________________________
segnen: ____________________________________________________
zugehen: ___________________________________________________
den Besuch abstatten: _________________________________________
treffen auf Akk.: _____________________________________________
hautnah: ___________________________________________________
herzhaft: ___________________________________________________
Menschenschlag: _____________________________________________
Erhabenheit: ________________________________________________
ausstrahlen: _________________________________________________
sich (D.) entgehen lassen: _____________________________________
anspruchsvoll: _______________________________________________
verträumt: __________________________________________________
Aufgabe 7e. Ergänzen Sie die passenden Adjektive und Verben auf der Basis
des gelesenen Textes. Formulieren Sie Sätze mit den Wortgruppen.
das Essen: __________________________________________________
die Lebenskultur: ____________________________________________
die Landschaften: ____________________________________________
die Erhabenheit: _____________________________________________
Österreich: _________________________________________________
die Mozartkugeln: ___________________________________________
die Bucht: __________________________________________________
das Skigebiet: _______________________________________________
der Charme: ________________________________________________
Aufgabe 7f. Ergänzen Sie das Cluster durch die Informationen über
Österreich. Was findet man toll zum Erholen.
66
Aufgabe 7g. Machen Sie ein kurzes Porträt Österreichs. Erstellen Sie ein Mind
Map, um die Informationen zu sammeln und zu strukturieren.
Erweitern Sie die angegebenen Sätze.
Aufgabe 7i. Präsentieren Sie Österreich im Plenum. Benutzen Sie die verbalen
und nonverbalen Informationen zum Thema. Sie können die Internet-
Seite http://www.kidsnet.at/llaender/oesterreich.htm benutzen.
67
Aufgabe 8. Schreiben Sie einen Bericht über die Lebenskultur in Österreich.
Präsentieren Sie Ihre Informationen. Gebrauchen Sie
verschiedene Visualisierungen.
Wirtschaft
Aufgabe 10. Lernen Sie die neuen Wörter.
weitaus значно, набагато
nach wie vor як і раніше
ursprünglich первісний
Leistungen erbringen здійснювати досягнення
vergeben розподіляти
extern зовнішній
das Gewerbe –s, промисловість
die Sparte , n галузь
mehrheitlich ухвалений більшість голосів
weltweit глобальний; який охоплює весь світ
verleihen додавати
demnach таким чином
Aufgabe 10a. Bilden Sie die zusammengesetzten Wörter. Bestimmen Sie ihr
Geschlecht. Worum wird es im Text gehen?
68
Aufgabe 10b.Lesen Sie den Text und informieren Sie sich über die
Wirtschaftssektoren in Österreich. Schreiben Sie die neuen Wörter
heraus und übersetzen Sie sie.
Industrie Österreichs
Obwohl der Dienstleistungsbereich den weitaus größten Anteil an der
gesamten österreichischen Wirtschaftsleistung hat, gilt Österreich nach wie
vor als Industrieland. Grund dafür ist, dass eine exakte Trennung zwischen
dem produzierenden Bereich und dem Dienstleistungssektor schwer zu ziehen
ist. So ist die industrielle Produktion die Voraussetzung für so genannte
unternehmensbezogene Dienstleistungen wie Softwareentwicklung,
Datenverarbeitung, Beratungstätigkeiten oder Personalleasing. Dazu kommt,
dass Leistungen, die Industriebetriebe ursprünglich selbst erbracht haben,
beispielsweise Buchhaltung oder Gebäudereinigung, zunehmend ausgelagert
und an externe Zulieferer vergeben werden. Somit bleibt die Industrie
Hauptmotor der wirtschaftlichen Aktivitäten und Entwicklungen in Österreich.
Die Unterscheidung von Industrie und Gewerbe ist eine österreichische
Besonderheit.
Zur Industrie zählen Unternehmen, die Rohstoffe und Halbfertigwaren
in größeren, mechanisierten Produktionsstätten ver- und bearbeiten; mit
eingeschlossen ist der Bergbau.
Zum Gewerbe zählen eher kleinstrukturierte Handwerksbetriebe, die
bestimmte Grundstoffe (wie Holz, Eisen) be- und verarbeiten. Die beiden
Sparten können unter der internationalen Produktion verglichen werden.
Die österreichische Industrie ist mehrheitlich klein- und mittelständisch
orientiert: Rund 40% der Unternehmen haben weniger als 10 Beschäftigte;
knapp 80% aller österreichischen Industrieunternehmen beschäftigen
weniger als 100 Arbeitnehmer, und nur 1,4% der heimischen
Industriebetriebe haben mehr als 1.000 Beschäftigte.
Österreich besitzt einen der weltweit größten Industriesektoren. Die
Tourismus- und Freizeitwirtschaft Österreichs nimmt im internationalen
69
Wettbewerb eine herausragende Stellung ein. Die besondere Kombination
von Kultur, Geschichte, Landschaft, Sport und Betreuung verleiht der
Tourismus- und Freizeitwirtschaft große Bedeutung für die österreichische
Volkswirtschaft.
Rund 500.000 Menschen leben in Österreich direkt oder indirekt
zumindest teilweise vom Tourismus. Allein in der Gastronomie und
Hotellerie sind im Jahresdurchschnitt fast 160.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Der Tourismus ist demnach ein Beschäftigungsmotor der österreichischen
Volkswirtschaft.
Im internationalen Reiseverkehr zählt die Alpenrepublik nach wie vor
zu den tourismusintensivsten Ländern der Welt.
(Aus Internet)
Ja Nein
1. Der Dienstleistungsbereich spielt die wichtigste Rolle in
Österreich.
2. Es ist schwer den produzierenden Bereich vom
Dienstleistungssektor zu unterscheiden.
3. Zu den unternehmensbezogenen Dienstleistungen
gehören Beratungstätigkeiten, Softwareentwicklung und
Datenverarbeitung.
4. Die Unterscheidung von Industrie und Werbung ist eine
österreichische Besonderheit.
5. Zur Industrie zählt man Rohstoffe und Nahrungsmittel;
mit eingeschlossen ist der Bergbau.
6. Das Land bekommt viel Geld vom Tourismus.
7. Die Hotellerie spielt nicht so große Rolle in der
Entwicklung der Wirtschaft Österreichs.
8. Die Freizeitwirtschaft bringt zur Volkswirtschaft viel
Einkommen.
9. Das Gewerbe, wo sich der Tourismus entwickelt, braucht
viele Menschen.
10. Kleinstrukturierte Handwerksbetriebe beschäftigen viele
Leute in Österreich.
Aufgabe 10d.Ergänzen Sie die Wörter anhand des Textes. Formulieren Sie
die Sätze anhand des Gelesenen.
70
das Gewerbe: _______________________________________________
die Halbfertigwaren: _________________________________________
der Bergbau: ________________________________________________
Beschäftigte: ________________________________________________
der Wettbewerb: _____________________________________________
der Hauptmotor: ____________________________________________
die Gastronomie: ____________________________________________
die Hotellerie: _______________________________________________
die Betreuung: ______________________________________________
die Sparte: __________________________________________________
beschäftigen: ________________________________________________
Aufgabe 10e.Schreiben Sie die Verben zu den Wörtern. Formulieren Sie Ihre
eigenen Sätze.
kleinstrukturiert: _____________________________________________
mechanisiert: _______________________________________________
produzierend: _______________________________________________
eingeschlossen: ______________________________________________
unternehmungsbezogen: _______________________________________
Aufgabe 10f. Ergänzen Sie die Zusammensetzungen mit dem Wort „Wirtschaft”.
Benutzen Sie die gelesenen Texte. Übersetzen Sie die Wörter in
die Muttersprache.
Aufgabe 10g.Sehen Sie die Fotos an. Welche Wirtschaftssektoren fallen Ihnen
ein? Begründen Sie Ihre Meinung.
71
Aufgabe 10h.Ergänzen Sie die Zusammensetzungen mit dem Wort „Stoff”.
Benutzen Sie die gelesenen Texte. Übersetzen Sie sie in die
Muttersprache. Verwenden Sie sie in Ihren eigenen Sätzen.
Aufgabe 10i. Ergänzen Sie die Sätze auf der Basis der gelesenen Texte.
1. Softwareentwicklung, Datenverarbeitung und Beratungstätigkeiten
beziehen sich auf __________________ und sind __________________.
2. Österreich gilt ____________________________________________
3. Die Industrie bleibt / ist ____________________________________
4. Das Gewerbe ist ein Sektor _________________________________
5. Die Tourismuswirtschaft spielt _______________________________
6. Es gibt gute Voraussetzungen ________________________________
7. Viele Menschen leben ______________________________________
8. Der Tourismus ist _________________________________________
9. In Österreich werden ____________________________ verarbeitet.
10.In Österreich werden _____________________________ bearbeitet.
11.Viele Unternehmen können ______________________ beschäftigen.
72
Aufgabe 10l. Das Wortgitter zum Text „Wirtschaft Österreichs”. Suchen Sie die
Wörter und Teile der Zusammensetzungen heraus. Bilden Sie
die zusammengesetzten Wörter. Bestimmen Sie das Geschlecht
der Substantive. Formulieren Sie eigene Sätze mithilfe des
Gelesenen.
73
die Wertschöpfung -, - створення вартості
das Volkseinkommen –s, - національний дохід
die Nachhaltigkeit -, - тривалість
die Bewirtschaftung -, - обробіток землі
die Waldwirtschaft -, - лісове господарство
die Feinkost делікатеси
das Ausmaß –es, -e розмір
zukommen належати
Aufgabe 11b. Lesen Sie den Text. Markieren Sie die neuen Wörter.
Landwirtschaft Österreichs
Der Land- und Forstwirtschaft, die rund 2% des Bruttoinlandsproduktes
(BIP) erwirtschaftet, kommt in den Bereichen der Landschaftspflege und
des Umweltschutzes immer größere Bedeutung zu. Vorrangiges Anliegen
der Agrarpolitik ist das Prinzip der Nachhaltigkeit. Nicht mehr die
mengenmäßige Produktion landwirtschaftlicher Güter steht im Vordergrund,
sondern die Qualität landwirtschaftlicher Erzeugnisse (Bioprodukte), der
verantwortungsvolle Umgang mit der Umwelt, die Bewahrung des
ländlichen Raums bzw. seiner Ressourcen sowie die Bereitstellung von
erneuerbaren Rohstoffen und Energieträgern.
In der biologischen Landwirtschaft liegt Österreich an der EU-Spitze
und hat sich erfolgreich als „Feinkostladen Europas” positioniert. Rund
18.700 Betriebe wirtschaften ohne chemische und gentechnische Hilfsmittel.
Das Ausmaß der biologisch bewirtschafteten Fläche erreichte im Jahr 2004
mit rund 350.000 ha einen neuen Höchstwert.
Hand in Hand mit den veränderten Aufgabenschwerpunkten im Bereich
74
der Landwirtschaft geht ein seit Jahrzehnten stattfindender tiefgreifender
Strukturwandel in der Bewirtschaftung und Betriebsführung.
Österreich weist eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von etwa 7,5
Mio. Hektar auf, das entspricht rund 40 % der gesamten Bundesfläche.
69% der landwirtschaftlichen Nutzflächen liegen in Berggebieten. Extreme
Hanglagen, schwierige Klimaverhältnisse und wenig ertragsfähige Böden
erschweren die Produktion in diesen Regionen. Ähnliche Bedingungen gelten
auch in der Waldbewirtschaftung, deren zentrale Aufgaben in der Sicherung
der Waldsubstanz sowie in der naturnahen Waldwirtschaft liegen.
Durch das Bekenntnis zu österreichischen Rohstoffen, österreichischen
Lieferanten, österreichischen Dienstleistern und zum Produktionsstandort
Österreich leisten österreichische Sektkellereien einen wichtigen Beitrag
zum Volkseinkommen, da die Wertschöpfung zu 100% in Österreich
stattfindet. Die kurzen Transportwege der Rohstoffe,
Verpackungsmaterialien und des fertigen Produktes
innerhalb des Landes schonen Klima und Umwelt.
Von der Traube bis zum versandfertigen Produkt
gelten strenge Qualitätsvorschriften. Diese Qualität
schmeckt man in den hochwertigen Produkten aus
Österreichs Sektkellereien.
Aufgabe 11d.Ergänzen Sie die Verben anhand des Textes. Formulieren Sie
Sätze.
die Bewahrung: _____________________________________________
der Raum: __________________________________________________
die Feinkost: ________________________________________________
der Höchstwert: _____________________________________________
das Anliegen: _______________________________________________
die Nachhaltigkeit: ___________________________________________
75
die Bereitstellung: ___________________________________________
der Strukturwandel: __________________________________________
die Wertschöpfung: __________________________________________
die Rohstoffe: _______________________________________________
die Betriebe: ________________________________________________
Aufgabe 11e.Bereiten Sie den Bericht über die Wirtschaft in Österreich. Gehen
Sie auf die folgenden Punkte ein.
Rohstoffe; Wirtschaftssektoren; Beschäftigte; Tourismus; Landwirtschaft;
Kellereien.
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
Aufgabe 12. Sehen Sie sich die Abbildung an. Welche Informationen liefert
sie über die Wirtschaft in Österreich? Sammeln Sie Informationen
über die Wirtschaftsbereiche Österreichs. Vergleichen Sie sie
mit den Wirtschaftsbereichen Deutschlands. Ergänzen Sie die
Tabelle. (Redemittel s.S. Aufgabe 16i “ Wirtschaft Deutschlands”)
76
Wirtschaftsstruktur Wirtschaftsstruktur Deutschlands
Österreichs 1. Landwirtschaft – primärer
Wirtschaftsbereich
Aufgabe 13. Lernen Sie die Wörter zum Text “Traditionen Österreichs”.
unbeträchtlich незначний
das Kernkraftwerk –( e) s, -e атомна електростанція
sich durchsetzen здобувати успіх
der Titel –s, - титул
gnädige Frau ! Пані! мадам! (звертання)
durchaus зовсім, цілком
gebräuchlich уживаний, усталений
üblich загальноприйнятий
im Nachhinein згодом, пізніше
übel nehmen j-m ображатися
das Vorurteil –s, -e упередження
77
Aufgabe 13a.Lesen Sie den Text über die Traditionen Österreichs.
Traditionen Österreichs
Österreich wird bei uns oft als “Alpenrepublik” bezeichnet, weil es sehr
gebirgig ist. Österreich ist ein gastfreundliches Land; ein nicht unbeträchtlicher
Teil seiner Wirtschaft beruht auf dem Tourismus. Schwerindustrie ist kaum
verbreitet. Heute sagt man, Österreich habe das sicherste Kernkraftwerk der
Welt. Man hat eines gebaut, das aber nie in Betrieb genommen wurde. Deshalb
kann es dort auch keinen atomaren Unfall geben.
Es gibt keine Autoindustrie, aber die österreichische
Küche ist in Deutschland beliebt. Besonders die
“Salzburger Nockerl” oder die Pralinen “Mozartkugeln”.
Die Umgangsformen im Geschäftsleben sind meist
noch zeremoniell, wenn sich auch bei den Jüngeren saloppere
Umgangsformen durchzusetzen beginnen.
Titel sind sehr wichtig: Man spricht einander an mit „Herr Doktor“, „Herr
Hofrat“, „Herr Ingenieur“, sonst mit Herr oder Frau und dem Namen, Damen
auch oft noch mit “gnädige Frau”. Auch der Handkuss ist üblich. Adelstitel
sind in Österreich zwar offiziell abgeschafft, inoffiziell (vor allem bei Anreden
und im Briefverkehr, ja sogar bei E-Mails) aber durchaus gebräuchlich.
Begrüßung, Einladungen: Man begrüßt einander mit „Grüß Gott” oder
„Guten Tag”, man ver-abschiedet sich mit „Auf Wiedersehen”, informell
auch mit „Servus“. Wenn man mit jemandem nicht „per Du“ ist, darf man
letzteres nicht verwenden.
Pünktlichkeit wird hochgehalten, eine Verspätung von 10 bis 15 Minuten,
das so genannte aka-de-mische Viertel, wird jedoch nicht besonders übel
genommen und ist bei Einladungen im Hause üblich. Man bringt Blumen
oder ein kleines Geschenk mit. Im Nachhinein bedankt man sich noch
einmal telefonisch oder schriftlich.
Die Einwohner Österreichs sind freundlich und gemütlich. Sie nehmen
vieles nicht so genau wie Deutsche, und das ist oft sehr angenehm. Man
darf aber auch kein Vorurteil aufbauen, denn Menschen sind auch in
Österreich nicht alle gleich.
In Österreich spricht man zwar deutsch, aber die Aussprache ist etwas
anders. Man hört es, wenn ein Wiener deutsch spricht: Er spricht mehr
durch die Nase, es klingt für uns ziemlich lustig. Typisches Beispiel: Wenn
man einem Deutschen etwas ganz sicher sagen will, bekräftigt man das
durch “Hörst du?” – Bei einem Österreicher klingt das wie “heast?” Es ist
eine Art Dialekt.
78
Und dann gibt es für einige Dinge andere Begriffe: Kühlschrank heißt
zum Beispiel Eisschrank, Sahne – Schlagobers usw.
R F
1. Es gibt einige Kernkraftwerke in Österreich.
2. Österreicher benutzen Titel bei Anreden.
3. Österreicher sind pünktlich.
4. Es ist nicht üblich Blumen zu Besuch zu bringen.
5. Die Einwohner Österreichs sind alle gleich.
6. Deutsche Sprache ist in Österreich offiziell.
7. Die Aussprache ist wie in Deutschland.
8. Es gibt andere Begriffe für einige Gegenstände.
9. Man ver-abschiedet sich wie in Deutschland.
10. Man nimmt nicht übel, wenn jemand 15 Minuten
Verspätung hat.
79
7. Президент призначає федерального канцлера, голову провідної
партії. Він заключає державні угоди і є головнокомандуючим
армії.
8. Національна рада складається із 183 депутатів, і обирають її на 4
роки.
9. На чолі уряду стоїть федеральний канцлер.
80
15.На берегах озер знаходяться самотні замріяні бухти для туризму,
відкриті курорти для купання із різноманітними спортивними
можливостями та можливостями для покращення здоров’я, щоб
кожен гість тут знайшов свій індивідуальний відпочинок.
81
Portfolio zum Gesprächsthema “Österreich”
1. Ich kann die Nachbarländer von Österreich und seine Grenzen nennen.
2. Ich kann die größten Flüsse und Seen nennen und auf der Landkarte
zeigen.
5. Ich kann über das Klima, die Flora und Fauna in Österreich erzählen.
82
7. Ich kann über die Sitten und Bräuche Österreichs erzählen.
8. Ich kann die größten Berge Österreichs nennen und über ihre geografische
Lage erzählen.
83
DIE SCHWEIZ
Aufgabe 1. Lesen Sie das Gedicht „Auf dem Rhein“ von F. E. Rittershaus.
Verschaffen Sie sich den Eindruck vom Gedicht.
Auf dem Rhein
Ich fahr‘ hinunter
Den grünen Rhein!
Am Ufer singen
Die Vögelein.
Die Berge glänzen
In Frühlingspracht
Und alles jubelt
Und alles lacht.
Aufgabe 1a. Beachten Sie die Realisierung der Endsilben [- en ] und die
Aussprache des [Ang]- Lautes. Achten Sie auch auf die Kürze
und Länge der Vokale.
84
Aufgabe 2. Sehen Sie sich die Landkarte der Schweiz an. Charakterisieren
Sie die Landschaften. Durch welche Flüsse und Seen ist das Land
geprägt? An welche Nachbarländer grenzt die Schweiz? Wo liegt
der See, der in Deutschland der größte ist und als Süßwasser gilt?
85
Aufgabe 3b. Lesen Sie den Text und markieren Sie die neuen
themenbezogenen Wörter.
Landschaften in der Schweiz
Landschaften sind das Gesicht der
Schweiz. So, wie das Gesicht eines
Menschen mehr ist als eine Maske, ist
die Landschaft mehr als die Summe aus
Topographie, Gewässer, Vegetation und
Siedlungen. Wir nehmen Landschaften
wahr und erleben sie – manchmal
bewusst und oft unbewusst, in
ländlichen sowie städtischen Gebieten, auf der gesamten Fläche.
Landschaften sind wichtig für uns Menschen, für Tiere und Pflanzen sowie
für die Regeneration der natürlichen Ressourcen.
Wer sich einmal eine Karte von Europa etwas näher besieht, der stellt
rasch fest, dass es neben der eigentlichen Schweiz noch eine ganze Anzahl
von Landschaften gibt, die ebenfalls den Beinamen Schweiz tragen, so zum
Beispiel die Sächsische Schweiz, die Fränkische Schweiz, die Pommersche
Schweiz, die Holsteinische Schweiz oder die Luxemburgische Schweiz. Auch
in Amerika schmücken sich einige Regionen mit diesem Namen, und
Neuseeland gilt als die «Schweiz des Pazifiks». Das Prädikat «Schweiz» ist
gewissermaßen ein Gütesiegel für ein besonders reizvolles Landschaftsbild.
Die malerische Landschaft hat die Schweiz schon früh zu einem der
klassischen europäischen Urlaubsländer gemacht.
Die Schweiz lässt sich grob in drei große natürliche Landschaftsräume
gliedern: 60 Prozent der Landesfläche nehmen die Alpen ein, etwa 10
Prozent entfallen auf den Jura, und rund 30 Prozent beansprucht das von
diesen beiden Gebirgen umrahmte Mittelland.
Fährt man vom Genfersee an den Bodensee, fährt man nie durch
unbewohntes Gebiet. Immer zeigt die Landschaft die Präsenz des Menschen.
Fährt man von einer Stadt in eine andere, kommt man an vielen größeren
und kleineren Dörfern vorbei, die schließlich in die Agglomeration der
nächsten Stadt übergehen.
Wenn man durch das Mittelland fährt, fällt auf, wie grün das Land ist; es
wirkt wie frisch gestrichen. Felder reihen sich an Felder, dazwischen ein dichtes
Straßennetz, alles ist geordnet und übersichtlich. Außer im Großen Moos gibt
es kaum endlose Felder und Ebenen. Wiesen wechseln mit Feldern und Äckern.
Dazwischen sind kleine Waldparzellen. Das Land wird intensiv genutzt.
Die Schweizer Alpen dienen als kontinentale Wasserscheide: Von hier
86
fließt der Rhein in die Nordsee, die Rhone ins westliche Mittelmeer, der
Ticino ins Adriatische Meer und der Inn (Donau) ins Schwarze Meer.
Das Wasser ist der einzige Rohstoff des Landes. Im Jahr 2000 betrug
der Anteil der Wasserkraft an der gesamten schweizerischen
Elektrizitätsproduktion 58 Prozent. Der Rheinfall, einige Kilometer
unterhalb der Kantonshauptstadt Schaffhausen, ist mit einer Breite von
150 Metern und 23 Metern Höhe der größte Wasserfall Europas.
Nebst zahlreichen Flüssen hat die Schweiz über 1500 Seen. Die beiden
größten Schweizer Seen teilt sich das
Land mit seinen Nachbarn: den
Genfersee im Südwesten mit
Frankreich, den Bodensee im
Nordosten mit Deutschland und
Österreich. Beide Seen sind wichtige
Trinkwasserlieferanten; der von der
Rhone gespiesene Genfersee ist sogar
der größte Frischwasserspeicher in Europa.
Der größte See ganz auf Schweizer Gebiet ist der Neuenburgersee am
Südrand des Jura (218,4 km2).
Unter den mediterranen Klimabedingungen des
Tessin gedeiht eine subtropische Vegetation mit
Mandelbäumen, Zypressen und Lorbeerbäumen.
Dem Berglaubwald mit Buchen, Eichen und
Eschen als Hauptbaumarten folgt ab einer Höhe
von etwa 1 200 bis 1 300 Metern Nadelwald mit
Tannen, Fichten und Lärchen. An der Waldgrenze
wachsen verbreitet Latschen (Bergkiefern); zu den bekannten Blütenpflanzen
gehören Alpenrosen, Edelweiß und Enzian. Mit
zunehmender Höhe schließen alpine Matten (Wiesen)
an. Insgesamt wird etwa ein Drittel der Landesfläche
von Wald bedeckt, wovon jedoch nur ein geringer
Teil ursprünglich ist.
87
Aufgabe 3b. Welche Tiere sind auf den Bildern dargestellt? Formulieren Sie
die Sätze. Leben solche Tiere in Ihrem Wohnort auch?
Aufgabe 3c. Ordnen Sie die Überschriften der logischen Reihenfolge anhand
des Textes zu und erweitern Sie jede Überschrift durch einen Satz.
Landschaftsräume der Schweiz ______________________________
die Schweiz und die anderen Orten in der Welt _________________
Urlaubsland ______________________________________________
die Bedeutung der Landschafte ______________________________
die Besiedlung der Schweiz _________________________________
Seen und ihr Nutzen _______________________________________
die Rolle des Wassers in der Schweiz _________________________
die Schönheit des Mittellandes _______________________________
Flüsse in der Schweiz ______________________________________
Flora und Fauna des Landes _________________________________
Aufgabe 3d. Nehmen Sie eine Landkarte zur Hand und beantworten Sie die
Fragen.
1) Welche Flüsse fließen in der Schweiz? ________________________
2) Wo liegen die größten Seen in der Schweiz? ____________________
3) Durch welche Blumen sind die Berge in der Schweiz geprägt? _____
88
4) Wie viele Landschaftsräume gibt es in der Schweiz? _____________
5) Ist die schweizerische Schönheit in der Welt anerkannt? __________
6) Inwiefern ähneln sich die Landschaften in Österreich und in der Schweiz?
7) Welche Pflanzen und Tiere kennen Sie, die in den schweizerischen
Bergen leben? ____________________________________________
8) Wodurch ist das Mittelland in der Schweiz geprägt? _____________
9) Wo befindet sich der größte Wasserfall Europas? ________________
10)Wo entspringt der Rhein und wohin trägt er sein Gewässer? Zeigen Sie
auf der Landkarte. ________________________________________
________________________________________________________
Aufgabe 3f. Transkribieren Sie die Wörter und sprechen Sie sie korrekt aus.
der Luchs __________________________________________________
der Fuchs __________________________________________________
die Eidechse ________________________________________________
wachsen ____________________________________________________
wechseln ___________________________________________________
Aufgabe 3h. Sagen Sie, worüber Sie im Text erfahren haben. Benutzen Sie
die Fragewörter: wo?, was?, wann?, wohin?, welche?, wie?,
warum?, wie hoch?, wie viele usw.
89
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
Aufgabe 3i. Sagen Sie, was in der Schweiz bemerkenswert /sehenswert ist?
Muster: Einer der Anziehungspunkte der Schweiz ist der Rheinfall
sehenswert.
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
Aufgabe 4. Sehen Sie das Foto an. Was fällt Ihnen ein? Wie ist das Wetter in
diesem Ort?
Aufgabe 4a. Lesen Sie den Text über das Klima in der Schweiz und
informieren Sie sich über die Besonderheiten des Wetters.
90
Die Schweiz ist als Urlaubsziel für viele Menschen interessant. Das
mild und angenehm sommerliche Wetter und Klima ist gerade in den
Monaten Juni bis August gut für einen perfekten Sommerurlaub. Bedingt
durch die vielseitigen Orte und Landschaften ist die Schweiz für jede Art
von Urlaub zu empfehlen. Grundsätzlich sind Wetter und Klima in der
Schweiz gerade im Sommer mild, während es im Winter schon mal dazu
kommen kann, dass Wetter und Klima einem deutlich zeigen, dass es hier
auch für den Wintersport viele schöne Ecken gibt. Die Schweiz bietet mit
ihren Bergen, aber auch mit dem schweizer Flachland viele sportliche
Highlights (spannendes Spiel). Gerade im Winter ist das Ski fahren natürlich
eine Möglichkeit, wie viele Menschen hier ihren Urlaub verbringen können.
Darüber hinaus ist es im Sommer angenehm mit dem Mountain Bike
über die schweizer Berge zu fahren und dabei eine Menge an Spaß zu
haben. Zum Teil gibt es viele Parks, die komplett für Biker angelegt wurden,
so dass diese in der Schweiz ihren Spaß haben können. Viele Bergpässe
sorgen dafür, dass die Blicke in die Ferne genossen werden können. Darüber
hinaus bieten die schweizer Seen die Möglichkeit, sich besonders gut zu
erholen und auch das Flair (gehobene Stimmung) im Land einmal kennen
zu lernen. Die Schweiz ist für viele Urlauber auch wegen ihrer Amtssprache
deutsch sehr interessant und als Ziel durchaus sehr beliebt.
Quelle: http://www.klima.travel/laenderliste/schweiz.html
Aufgabe 4b. Ergänzen Sie die passenden Wörter anhand des gelesenen
Textes.
nördlich: ___________________________________________________
südlich: ____________________________________________________
innerhalb: __________________________________________________
mild: ______________________________________________________
schweizer: __________________________________________________
sportlich: ___________________________________________________
schön: _____________________________________________________
bieten: _____________________________________________________
genießen: ___________________________________________________
sorgen: ____________________________________________________
zeigen: _____________________________________________________
besitzen: ___________________________________________________
variieren: ___________________________________________________
herrschen: __________________________________________________
91
Aufgabe 4c. Ergänzen Sie das Concept Map durch die entsprechenden
Kernbegriffe aus dem Text. Bereiten Sie die Informationen über
das Klima vor.
Aufgabe 4d. Formulieren Sie den Text über das Wetter und Klima in der
Schweiz anhand der gesammelten Informationen. Benutzen Sie
die folgenden Sprachmittel:
Die Karte zeigt/ informiert über/ gibt Informationen über ___________
Im Vergleich zu _____________________________________________
Im Gegensatz zu _____________________________________________
Auffällig/ bemerkenswert/ interessant ist, dass _____________________
Aufgabe 5. Sehen Sie sich die Landkarte an. Umreißen Sie die Grenze der
Schweiz. Sagen Sie, an welche Länder sie grenzt.
92
Aufgabe 5a. Lesen Sie den Text und informieren Sie sich über den
schweizerischen Staatsaufbau. Markieren Sie die neuen Wörter.
Staatsaufbau der Schweiz
Die Schweiz ist ein föderalistischer Bundesstaat mit den drei politischen
Ebenen: Bund, Kantone und Gemeinden. Die Schweiz wurde im Jahre 1848
gegründet und besteht heute aus 26 Kantonen (20 Kantone und 6 Halbkantone),
oftmals ist daher in manchen Veröffentlichungen auch von nur 23 Kantonen
die Rede. Jeder Kanton hat seine eigene Verfassung, Regierung und sein
eigenes Parlament, aber die Rechte der Kantone sind jedoch durch die
Bundesverfassung beschränkt. Föderalismus bedeutet im Falle der heutigen
modernen Schweiz, dass die einzelnen Kantone als Gliedstaaten über eine
große Autonomie und Selbständigkeit verfügen. Seit der Staatsgründung
gehört der Föderalismus zu den staatspolitischen Maximen.
Die Schweiz, derer Hauptstadt Bern ist, grenzt an die BRD, an
Liechtenstein, Österreich, Italien und Frankreich. Ihre Fläche beträgt 41 300
Quadratkilometer. Die Staatsflagge ist das weiße Kreuz auf dem roten Grund.
Unter den Ureinwohnern des Landes spricht man 64% deutsch, 20 %
französisch, 6,5% italienisch und 0,79% rätoromanisch.
In den nördlichen, östlichen
und zentralen Landesteilen
leben die Deutschschweizer, im
Westen und Südwesten die
Romands, auf der Alpensüdseite
die italienischsprachigen
Tessiner und im bergigen
Südosten die Rätoromanen.
Das Schweizer Parlament –
die Bundesversammlung –
besteht aus 2 gleichberechtigten
Kammern: dem Nationalrat und Ständerat. Der Nationalrat vertritt das Volk.
Er zählt 200 Mitglieder, die von jedem Kanton je nach der Einwohnerzahl
gewählt werden. Der Nationalrat ist kein Berufsparlament. Die
Parlamentarier (Nationalräte) behalten in den 4 Jahren ihre berufliche
Tätigkeit bei und werden pro Sitzung entschädigt (bezahlt). Das Parlament
tritt viermal im Jahr zu einer dreiwöchigen Session zusammen.
Verhandlungssprachen sind Deutsch, Französisch und Italienisch. Der
Ständerat vertritt die Kantone und zählt 46 Mitglieder. Über das Wahlsystem
sowie die Amtsdauer der Ständeräte entscheidet jeder Kanton selbständig.
93
Die Regierung der Schweiz
– der Bundesrat – besteht aus 7
Ministern (Bundesräten). Die
oberste ausführende Behörde ist
der Bundesrat (die Regierung).
Jedes Jahr wird von der
Bundesversammlung ein
Mitglied des Bundesrates zum
Bundespräsidenten gewählt, der
das Staatsoberhaupt und Regierungschef zugleich ist. Er darf für das folgende
Jahr nicht wiedergewählt werden. Das bringt ihm aber keine zusätzlichen
Kompetenzen, sondern nur den Vorsitzt bei den Bundesratsitzungen und einige
Repräsentationsaufgaben bei. Alle Beschlüsse werden nach dem so genannten
Kollegialsystem kollektiv durch Mehrheitsentscheid gefasst.
Die wichtigsten politischen Parteien der Schweiz sind: die
Freisinnigdemokratische Partei der Schweiz (FDP), die Christlich–
Demokratische Partei der Schweiz (CDPS), die Sozialdemokratische Partei
der Schweiz (SPS), die Schweizerische Volkspartei (SVP), die Liberale
Partei der Schweiz (LPS), Unabhängige und Evangelische Partei u. a.
Die Schweiz übernimmt in ihrer Politik die Rolle der Gastgeberin für
zahlreiche internationale Organisationen und Verhandlungen. Sie arbeitet
in den meisten internationalen Organisationen mit und nämlich im Bereich
der Entwicklungszusammenarbeit. Sie leistet auch selbst technische und
finanzielle Unterstützung an zahlreiche Länder der dritten Welt.
Die Schweizer Staatsstruktur und Verfassung lassen sich jedoch nicht einfach
auf ferne Regionen übertragen. Die Mitarbeitenden und Experten des
Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten bemühen sich
vielmehr, anhand des Schweizer Modells einen Denk-, Diskussions- und
Lernprozess in Gang zu setzen. Dabei stehen folgende Themen im
Vordergrund: Dezentralisierung von staatlichen Aufgaben, Selbstbestimmung
und -verwaltung von Regionen sowie Macht- und Kompetenzenteilung.
Im Interesse der Bevölkerung ist es deshalb wichtig, im Rahmen der
Verhandlungen über ein Friedensabkommen die Grundzüge des Staatsaufbaus
in der Verfassung festzuschreiben. Aufgrund von Erfahrungen in
Friedensverhandlungen sollen sich Verfassungsänderungen auf wesentliche
Elemente beschränken, die für die Einigung auf ein Friedensabkommen
unverzichtbar sind: Machtteilung; Dezentralisierung; föderalistische
Strukturen; Minderheitenrechte.
94
Aufgabe 5b. Ergänzen Sie durch die passenden Wörter anhand des Textes.
Formulieren Sie eigene Sätze.
der Kanton: _________________________________________________
vier Sprachen: ______________________________________________
die Hauptstadt: ______________________________________________
die Grenze: _________________________________________________
die Bundesversammlung: ______________________________________
der Bundesrat: ______________________________________________
die Förderung: ______________________________________________
der Regierungschef: __________________________________________
die Staatsflagge: _____________________________________________
im Vordergrund stehen: _______________________________________
das Friedenabkommen: _______________________________________
Aufgabe 5c. Sehen Sie die Landkarte an. Wo befindet sich die Hauptstadt der
Schweiz? Nennen Sie einige Kantone mit ihren Hauptstädten.
Beschreiben Sie ihre Lage.
Aufgabe 5d. Finden Sie die Antworten auf die Fragen im gelesenen Text.
1. Was sind die Amtssprachen der Schweiz? ______________________
2. Was ist der Bundesstaat? ___________________________________
3. Aus wie vielen Kantonen besteht die Schweiz? __________________
4. Wie viele Kantone sind in Halbkantone unterteilt? _______________
5. Wie viele Minister bilden die Regierung? ________________________
95
6. Wer wählt den Bundespräsidenten? ____________________________
7. Wie heißen die beiden Kammern des Parlaments? _______________
8. Fördert die Schweiz die Zusammenarbeit unter den Organisationen der
Welt? ___________________________________________________
Aufgabe 5e. Lesen Sie den Text noch einmal. Gliedern Sie ihn in inhaltliche
Texteinheiten. Schreiben Sie einen Kernbegriff zu jeder
Texteinheit. Formulieren Sie anhand der Kernbegriffe
aussagekräftige Sätze.
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
Aufgabe 5f. Schreiben Sie einen kurzen Text über die Schweiz anhand der
gesammelten Informationen. Benutzen Sie zusätzliche
Informationsquellen.
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
Aufgabe 6. Sie berichten über die Hauptstadt der Schweiz. Ergänzen Sie
das Cluster durch Kernbegriffe.
Aufgabe 6a. Lesen Sie den Text. Vergleichen Sie die Hauptinformationen mit
Ihren Kernbegriffen.
Bern
Bern ist die Hauptstadt der Schweiz. Die Stadt wurde im 12. Jh.
gegründet, aber wurde erst 1848 zur Hauptstadt des Landes. Im Jahre 1981
waren in Bern 145000 Einwohner. Bern liegt in der Stromwindung des
Flusses Aare und ist von den Alpen umringt.
96
Die Stadtmitte hat sich seit dem 18.-19. Jahrhundert
wenig geändert: grüngraue Häuser mit Arkaden, Türme,
Reste der Festungsmauer, altertümliche Springbrunnen mit
allegorischen Figurchen und das Rathaus, gebaut im 15.
Jh. Die Hauptstraße des alten Stadtteils ist die Marktgasse.
Sie geht dann in die Kramgasse über, die zur Brücke
über den Fluss Aare führt. Die führenden Industriezweige
sind hier Maschinenbau, Buchdruck– und Lebensmittelindustrie. In Bern
funktioniert ein internationaler Flughafen. Er sichert den Transport der
Fracht und der Fluggäste aus verschiedenen Ecken der Erdkugel.
Bern liegt direkt an der Aare. Der Fluss schlängelt sich eng um die Altstadt
und bietet viele Erholungsräume. Bereits wenige Gehminuten vom Bahnhof
spaziert man am Ufer unter Bäumen und sieht sich umgeben von Natur.
Bern ist nicht nur Welterbe, sondern auch modernen Strömungen der
Architektur und des Designs gegenüber aufgeschlossen. Das Kunstmuseum
beherbergt die weltgrößte Sammlung des Malers Paul Klee. Einstein
entwickelte in Bern seine spezielle Relativitätstheorie und Tobler die
weltbekannte Toblerone-Schokolade. Kulturcasino und Stadttheater liegen
nur wenige Schritte auseinander. Daneben sorgen eine lebhafte
Kleinkunstszene, moderne Tanzperformances und Jazzkonzerte für ein
reiches Kulturleben auf Weltklasse-Niveau.
Bern ist idealer Ausgangspunkt für viele populäre Ausflugsziele wie
Zermatt, Luzern, Jungfraujoch, Genfersee und anderes mehr. Mit Bahn,
Auto und Flugzeug (Flughafen Bern-Belp) ist Bern problemlos zu erreichen.
In der Stadt gibt es weltberühmte Denkmäler der Kunst. Das sind vor
allem das Kunstmuseum und das einzige in Europa Alpenmuseum, die
National– und die Stadtbibliothek und der gotische Dom Sankt–Vincent.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt Bern gehört auch das Gebäude des
Palastes am steilen Ufer des Flusses Aare. Hier befinden sich das Parlament
und die Regierungsbehörden.
Am Stadtwappen ist ein Bär dargestellt. Mit den Bären
ist die Geschichte der Stadt verbunden. Und heute noch ist
an der Brücke über den Fluss Aare eine betonierte Grube,
in der die Bären leben. Sie sind Lieblingstiere der Kinder,
die hierher kommen, um sich zu amüsieren. Touristen
besuchen Bern, um die Architektur und die
Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen zu lernen.
Quelle: http://www.lingvotutor.ru/topiki-po-nemeckomu-yazyku-na-temu-die-schweiz
97
Aufgabe 6b. Kreuzen Sie an, was richtig oder falsch ist.
1. Bern wurde im 13.Jahrhundert gegründet. _____________________
2. Bern ist von den Alpen umringt. _____________________________
3. Bern liegt in der Stromwindung des Flusses Aare. _______________
4. Die Stadtmitte hat sich seit dem 19.Jahrhundert stark geändert. ____
5. Die Hauptstraße des alten Stadtteils ist Marktplatz. ______________
6. Bern liegt direkt an der Aare. ________________________________
7. Bern ist nur Welterbe. ______________________________________
8. Das Kunstmuseum beherbergt eine weltgrößte Sammlung des Malers
Paul Gaugin. _____________________________________________
9. In der Stadt gibt es keine Denkmäler der Kunst. ________________
10.Am Stadtwappen ist ein Bär dargestellt. _______________________
Aufgabe 6c. Sehen Sie den Stadtplan von Bern an. Was fällt Ihnen ein, wenn
Sie sich ein solches Bild anschauen? Malen Sie den Fluss aus.
Beschreiben Sie das Bild mithilfe des Textes.
98
Aufgabe 6e. Machen Sie Ihr Bern-Poster. Formulieren Sie den Text anhand
des Gelesenen und des von Ihnen erstellten Clusters. Benutzen
Sie verbale und nonverbale Informationen. Gebrauchen Sie
folgende Sprachmittel:
Was _____ betrifft, ______________; Im Vergleich zu _________________;
Die Anziehungspunkte der Stadt sind _________________; Sehenswert
sind ______________ ;_______________ genießt den Ruf ______________
Bern: ______________________________________________________
Geschichte: _________________________________________________
Personen: __________________________________________________
Gebäude: ___________________________________________________
Orte: ______________________________________________________
Straßen: ____________________________________________________
Landschaft: _________________________________________________
Berühmte Personen: __________________________________________
Industrie: ___________________________________________________
Essen und Trinken: __________________________________________
99
Aufgabe 8a. Lesen Sie den Text. Informieren Sie sich über die
Essgewohnheiten in der Schweiz.
das Soufflé [zufle:]; das Fondue [fõndy:]; der Risotto [“izOto]; der Chasselas
[Sascla]
Essen und Trinken
Die Essgewohntheiten werden stark durch das Berufsleben geprägt.
Besonders wenn beide Elternteile arbeiten, hat das Mittagessen an Bedeutung
verloren und so nimmt man die Hauptmahlzeit abends ein. Die typische
Schweizer Küche gibt es nicht. Jede Region birgt ihre Spezialitäten, Gerichte,
die meist aus einer «Arme-Leute-Küche» entstanden sind. Die Schweizer
Küche ist bodenständig und urschweizerisch. Trotzdem konnte nicht
vermieden werden, dass es eine Vermischung verschiedener regionaler Speisen
mit importierten Nahrungsmitteln gab. Auch die zahlreichen Gastarbeiter
brachten ihre speziellen Speisen mit. So gab es zum Beispiel erst Älpler-
Magronen, als italienische Gastarbeiter die Pasta mit in die Schweiz brachten.
In der Schweizer Küche gehört Käse in allen Variationen einfach dazu. Sehr
speziell und lecker sind zum Beispiel Fondue und Raclette, aber auch Suppen,
Salate, Soufflés und Gratins werden oft und gerne mit Käse verfeinert. Und
wo Käse ist, ist auch Butter und Sahne nicht weit. Da diese Küche ursprünglich
für die hart arbeitende Landbevölkerung gedacht war, ist sie sehr
kalorienhaltig. Schweizer Spezialitäten sind zum Käsefondue (Brotstücke
werden in einer Mischung aus geschmolzenem Käse und Wein eingetunkt)
und Raclette (geschmolzener Käse mit Kartoffeln und in Essig eingelegtem
Gemüse). Daneben gibt es natürlich auch viele regionale Spezialitäten. Dazu
zählen unter anderem Berner Platte, Rösti, Käseschnitte, Zürcher
Geschnetzeltes, Äelpler-Macaroni, Zuger Kirschtorte, Basler Leckerli, Berner
Rösti, Engadiner Nusstorte, Risotto nach Tessiner Art und vieles mehr...
Den großen Durchbruch in der Schweizer Nahrungsmittelindustrie gelang
aber nicht mal mit Käse. Weltweit bekannt wurden Produkte, denen man
die Schweizer Herkunft nicht unbedingt ansieht, wie Nescafé oder Maggi.
Heute gehört Maggi zu Nestlé und damit zum größten
Nahrungsmittelkonzern überhaupt.
Die Schweiz ist auch bekannt für den Weinanbau, der sich
auf drei Anbaugebiete konzentriert: Ostschweiz, Westschweiz
und Tessin. Es wird eine beachtliche Menge von Rebsorten
angebaut, dabei ist der Chasselas am weitesten verbreitet. Die
Schweiz besitzt zudem einen wirklichen Schatz: es gibt viele
uralte, einheimische Raritäten, die sonst kaum in der Welt anzutreffen sind.
Quelle: http://swiss2.whosting.ch/beach/schweiz/schweiz_bevoelkerung.htm
100
Aufgabe 8b. Welche Wörter passen? Formulieren Sie Sätze anhand des
Textes.
urschweizerisch: _____________________________________________
verfeinern: _________________________________________________
bodenständig: _______________________________________________
bringen: ____________________________________________________
gehören: ___________________________________________________
geschmolzen: _______________________________________________
kalorienhaltig: ______________________________________________
eingelegt: __________________________________________________
Schweizer: _________________________________________________
beachtliche Menge ___________________________________________
Aufgabe 8c. Ergänzen Sie das Cluster anhand des Textes. Erzählen Sie über
die Essgewohnheiten in der Schweiz.
101
Wirtschaft
Aufgabe 9. Vermuten Sie, was den Binnenmarkt des Landes überaus
beeinflussen. Schreiben Sie.
__________________________________________________________
__________________________________________________________
Aufgabe 9a. Lesen Sie den Text und suchen Sie nach den Industriezweigen,
die sich Ihren Vermutungen nach in der Schweiz entwickeln.
Markieren Sie die neuen Wörter.
Die Schweiz hat eine hoch entwickelte industrialisierte
Wirtschaft und gehört damit zu den Ländern mit höchstem
Lebensstandard. Trotz ihrer Binnenlage, des begrenzten
Inlandsmarktes und der relativ geringen Ausstattung mit
Rohstoffen zählt sie zu den wichtigsten Industrienationen
Europas. Der Dienstleistungssektor ist ein überaus bedeutsamer Zweig der
schweizerischen Wirtschaft; 60 Prozent der Erwerbstätigen sind in diesem
Sektor beschäftigt. Diesem Wirtschaftszweig folgen die verarbeitende Industrie
(25 Prozent), Energiewirtschaft, Bergbau und Bauwesen (10 Prozent) sowie
Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei (3 Prozent). Die Schweiz ist
ein bedeutendes Finanzzentrum und außerdem ein überaus beliebtes Reiseziel.
Ausgeführt werden hauptsächlich Maschinen und Ausrüstung für den
Maschinenbau, Präzisionsinstrumente, Metallprodukte, Nahrungsmittel,
Bekleidung, Arzneimittel, chemische Erzeugnisse und Juwelen. Eingeführt
werden landwirtschaftliche Produkte, Maschinen, Textilien, Bekleidung,
Transportausrüstung, chemische Erzeugnisse, Baumaterialien, Energie,
Metallprodukte, Treibstoff, Papierprodukte und Kunststoffe. Die wichtigsten
Zweige der Schweizer Industrie sind das Banken- und Versicherungswesen,
Maschinenbau, chemische Erzeugnisse, Uhren, Textilien,
102
Präzisionsinstrumente, Käse, Schokolade, Arzneimittel, Zement und Tabak.
An Rohstoffen ist in der Schweiz Wasserkraft, Nutzholz, Salz und
verschiedene Baumaterialien vorhanden.
Aufgabe 9b. Suchen Sie nach den Wörtern, die im Text stehen. Schreiben Sie!
die Ausrüstung: ______________________________________________
der Lebensstandard: __________________________________________
die Binnenlage: ______________________________________________
das Erzeugnis: ______________________________________________
überaus: ____________________________________________________
bedeutsam: _________________________________________________
der Maschinenbau: ___________________________________________
der Erwerbstätige: ___________________________________________
das Reiseziel: _______________________________________________
der Bergbau: ________________________________________________
das Finanzzentrum: __________________________________________
ausführen: __________________________________________________
einführen: __________________________________________________
der Treibstoff: ______________________________________________
das Bankenwesen: ____________________________________________
die Wasserkraft: _____________________________________________
Aufgabe 9c. Erstellen Sie das Concept Map über die Wirtschaft der Schweiz.
103
Aufgabe 10. Welche Rolle spielen in der Wirtschaft der Schweiz diese Tiere
und Pflanzen?
Aufgabe 10a.Lesen Sie den Text und geben Sie die Informationen über die
Agrarpolitik der Schweiz. Beachten Sie die Bruchzahlen im Text.
104
Landwirtschaft
Rund 25 Prozent des Staatsgebietes werden landwirtschaftlich genutzt.
Die Schweiz kann ihren Eigenbedarf an Fleisch und Weizen decken,
trotzdem werden viele Nahrungsmittel eingeführt. Die Schweizer
Landwirtschaft steht in einer Phase des rasanten Wechsels. Nach der
Inkraftsetzung des neuen Landwirtschaftsgesetzes im Rahmen der
Agrarpolitik 2002 blicken die Bauern und Bäuerinnen einer neuen
Herausforderung entgegen. Die Globalisierung der Märke wird weiter
vorangetrieben und der Druck auf die Produzentenpreise wird dadurch noch
größer. Ohne die Subventionen durch den Staat wäre die Landwirtschaft
kaum überlebensfähig. Die meisten landwirtschaftlichen Betriebe sind kleine
bäuerliche Familienbetriebe.
Die Schweiz ist ein typisches Grasland. Berge, Hügel und auch das
Klima lassen in den meisten Gegenden nur Graswirtschaft zu. Getreide,
Kartoffeln oder Gemüse wird vor allem auf kleinen Flächen in tiefen Lagen
des Mittellandes angebaut, zum Beispiel im Berner Seeland. Das von den
Landwirten bewirtschaftete Land - Alp- und Sömmerungsweiden
eingerechnet - besteht knapp zu drei Vierteln aus
Wiesen und Weiden. Nur auf einem Viertel wird
Ackerbau betrieben. In einigen klimatisch günstigen
Gebieten der Schweiz, vor allem im Wallis und an
den südexponierten Hängen der Seen, werden
Trauben angebaut und in der Ostschweiz findet man
großzügige Obstkulturen. Eine wichtige Rolle spielt
auch die Milchwirtschaft: die Produktion von Milch,
Käse und anderen Milchprodukten ist traditionell ein wichtiger
Wirtschaftszweig.
Auf den Landwirtschaftsbetrieben der Schweiz
lebt eine Vielzahl von verschiedenen Nutztieren. Dazu
gehören zum Beispiel Rindvieh, Schweine, Ziegen,
Pferde, Schafe, Esel, Maultiere, Hühner, Truten,
Ente, Gänse, Kaninchen und Bienen. Seit einigen
Jahren gibt es auch spezielle Farmen für Lamas,
Strauße, Hochlandrinder, Damhirsche und Bisons.
Ohne Viehwirtschaft wäre die Schweizer Landwirtschaft kaum
überlebensfähig, denn die Produktion von Milch, Fleisch, Eiern und
weiteren tierischen Erzeugnissen macht gut zwei Drittel des Umsatzes der
Landwirtschaft aus.
105
Nicht auf jedem Bauernhof gibt es auch Nutztiere, denn rund ein Drittel
der Landwirtschaftsbetriebe haben sich auf den Ackerbau, den Gemüsebau,
den Obst- und/oder Weinbau spezialisiert. Eine industrielle Tierhaltung ist
in der Schweiz wegen dem Tierschutz- und Gewässerschutzgesetz als auch
wegen Bewilligungspflichten für Stallbauten sowie die Höchstgrenzen für
Tierbestände nicht möglich. Es wird sehr auf eine Tierhaltung geachtet
und es werden laufend neue Haltungsformen und -normen erprobt und
eingeführt.
Quelle: http://swiss2.whosting.ch/beach/schweiz/schweiz_wirtschaft.htm
106
1.Weltweit bekannt wurden a) trotzdem werden viele
Produkte, Nahrungsmittel eingeführt.
2. Diesem Wirtschaftszweig folgen b) sowie Landwirtschaft,
die verarbeitende Industrie, Forstwirtschaft und Fischerei.
Energiewirtschaft, Bergbau, c) denen man die Schweizer
3. Die Schweiz kann ihren Herkunft nicht unbedingt ansieht.
Eigenbedarf an Fleisch und d) denn viele Landwirtschaftsbetriebe
Weizen decken, haben sich auf den Ackerbau und
4. Ohne Viehwirtschaft wäre die den Gemüsebau spezialisiert.
Schweizer Landwirtschaft e) an dem in Schweizer Familien
kaum überlebensfähig, Geschenke ausgetauscht werden.
5. Nicht auf jedem Bauernhof gibt f) denn die Produktion von Milch
es auch Nutztiere, und Eiern und weiteren tierischen
6. Der 13. Januar gilt auch als Erzeugnissen macht einen guten
Silvestertag, ein Tag, Umsatz der Landwirtschaft aus.
Aufgabe 10e.Schreiben Sie aus dem Text die drei Homonyme aus.
___________________________________________________________________
Aufgabe 11. Erzählen Sie über die Landwirtschaft der Schweiz. Gehen Sie
auf die folgenden Punkte ein.
Klima: _____________________________________________________
Landschaften: _______________________________________________
Körnerfrüchte: ______________________________________________
Tiere: _____________________________________________________
Bauer: _____________________________________________________
Aufgabe 12. Verfassen Sie einen Bericht über die Wirtschaft der Schweiz.
Vergleichen Sie sie mit der deutschen Wirtschaft. Bereiten Sie
alle möglichen Visualisierungen vor.
107
Aufgabe 13. Lesen Sie die Wörter und übersetzen Sie sie. Sagen Sie, worum
es im Text geht.
atemberaubend: _____________________________________________
zur Geltung kommen: ________________________________________
einläuten: __________________________________________________
verlässlich: _________________________________________________
Reichtum: __________________________________________________
spektakulär: ________________________________________________
verkünden: _________________________________________________
der Silvestertag: _____________________________________________
segnen: ____________________________________________________
Aufgabe 13a.Lesen Sie den Text und markieren Sie die neuen Wörter.
Zu Neujahr zu Gast in der Schweiz
Die Naturschönheit und atemberaubende Architektur der Schweiz kommen
gerade in der Winterjahreszeit voll zur Geltung. Es verwundert daher nicht,
dass Tausende von Touristen aus allen Teilen der Welt sich in den Städten der
Schweiz versammeln, um das neue Jahr
einzuläuten. Der Reiz der Schweiz zu
Neujahr liegt jedoch nicht nur im
verlässlichen Schneereichtum;
vielmehr wartet diese europäische
Nation mit einer ganzen Reihe von
faszinierenden Traditionen auf, die
über Generationen weitergegeben
wurden.
Die Neujahrsveranstaltungen in der Schweiz sind größtenteils mit denen
anderer Länder identisch: spektakuläre Feuerwerke, Musikdarbietungen und
Glühwein – aber mit der traumhaften Kulisse von Zürich, Genf und anderen
Orten bietet das Land ein einzigartiges Erlebnis für viele Feiernde. Jedes Jahr
versammeln sich mehr als 150.000 Menschen an den Ufern der Limmat und des
Zürichsees, um an den traditionellen Festlichkeiten teilzunehmen, wenn die
Kirchenglocken Mitternacht verkünden und der Himmel im Glanz des
Feuerwerks erleuchtet.
Für Besucher, die Silvester gern bis spät in die Nacht feiern, ist Zürich das
ideale Ziel. Die Live-Musikdarbietungen werden nur für das Feuerwerk
unterbrochen und setzen sich bis 3 Uhr morgens fort. Im Anschluss daran bringen
die ausgezeichneten öffentlichen Verkehrsmittel der Stadt die Feiernden wieder
zurück zu ihren Hotels und sonstigen Unterkünften.
Und das Beste: Urlauber, die die Schweiz speziell zu Neujahr besuchen, können
108
ein zweites Mal Silvester feiern – in dichter Folge. Da die Eidgenossenschaft
traditionellerweise noch dem Julianischen Kalender, dem Vorläufer des heute
praktisch weltweit gültigen Gregorianischen Kalenders, treu geblieben ist, feiert
das Land ein zweites Mal Neujahr, und zwar am 13. Januar. Dies bedeutet, dass
Sie eine zweite Chance haben, den kulturellen Charme der Schweiz zu erleben,
sollten Sie den 31. Dezember andernorts verbracht haben.
Der 13. Januar gilt auch als Silvestertag, ein Tag, an dem in Schweizer
Familien Geschenke ausgetauscht werden und ein Festessen zubereitet wird.
Für Besucher aus dem Ausland mag dies den Eindruck erwecken, dass die
Eidgenossen ein zweites Weihnachten feiern. Ein Besuch der Schweiz in dieser
festlichen Zeit bietet eine Vielzahl an einmaligen Erlebnissen wie z. B.
Silvesterkläuse. Es handelt sich dabei um Einheimische, die in farbenfrohen
Kostümen durch die Straßen ziehen, um symbolisch böse Geister zu vertreiben.
Wenn Sie Neujahr mit ortsansässigen Freunden verbringen, bietet es sich
vielleicht an, günstige Anrufe in die Schweiz zu tätigen, damit Sie eine bessere
Vorstellung davon erhalten, was Sie erwartet. Vom gegenseitigen Hausputz bis
zu Sahne auf dem Boden, um die Schritte der Besucher zu segnen: Das Schweizer
Neujahr ist ein einzigartiges Ereignis, das Besucher begeistern, unterhalten
und verzaubern wird.
(Karoline Spiessl aus Online-Atikel.de)
Ja Nein
1. Die Veranstaltungen zum Neujahr sind im Vergleich zu
den anderen Ländern gleich.
2. Man trinkt in der Schweiz zum Neujahr Glühwein und
genießt viel Musik.
3. Die Leute versammeln sich in Genf am Seeufer.
4. Die Menschen haben keine Absicht an den Festlichkeiten
zu beteiligen.
5. Das Feuerwerk ist in der Mitternacht unterbrochen und
dauert nicht mehr.
6. In der Schweiz hält man den gregorianischen Kalender ein.
7. In der Schweiz kann man im Januar den Silvester begehen.
8. Am Silvestertag werden nur Geschenke gemacht.
9. Die Eidgenossen feiern das Weihnachten nur im Dezember.
10. Die Schweizer verkleiden sich in bunte Kostüme und
ziehen durch die Straßen, um das Böse zu vertreiben.
109
Aufgabe 13c. Inwiefern ähneln sich die Traditionen in der Schweiz, in
Deutschland und in Ihrem Land? Was Ähnliches gibt es beim
Feiern des Neujahres (der Ostern)?
Aufgabe 14. Machen Sie Ihr Land-Poster über die Schweiz. Gebrauchen Sie
verbale und nonverbale Sprache. Umreißen Sie die Landkarte
der Schweiz. Bestimmen Sie ihre Grenzen und die Hauptstadt.
Nennen Sie die Landschaftszonen dieses Landes. Benutzen
Sie die unter angegebene Landkarte.
Lage: ___________; Hauptstadt: ____________; Sehenswürdigkeiten: ____;
Wirtschaft: ________; Klima und Wetter: _________; Landwirtschaft: _______;
Sitten und Bräuche: ______; …..
Aufgabe 15. Ihr Freund ist reiselustig. Erzählen Sie ihm über den Reiz und die
Schönheit der Schweiz.
110
Aufgabe 16. Sagen Sie, was Sie in den Ferien tun würden.
Weihnachten am Zürichsee feiern:
Schlösser in Deutschland besuchen;
Spezialitäten in Bazern essen;
Wintersport in den Alpen treiben.
Was würden Sie tun, wenn Sie drei Wünsche frei hätten? Welche Wünsche
könnten Sie realisieren? Formulieren Sie die Sätze anhand der gesammelten
Informationen.
Benutzen Sie die folgenden Sprachmittel:
Es wäre interessant, wenn ich ___________________________________ ;
Ich wünschte mir ____________________________________________ ;
Wenn ich Geld hätte, würde ich ________________________________ .
Aufgabe 17. Füllen Sie die Tabelle anhand der gesammelten Informationen
aus. Vergleichen Sie.
111
5. Важливу роль відігріє молочне господарство: виробництво мо
лочних продуктів є важливою галуззю економіки.
6. У сільських господарствах Швейцарії живе велика кількість
різних тварин.
7. Тисячі туристів з усіх куточків світу збираються в містах Швейца
рії, щоб побачити привабливість святкування Нового року.
112
Portfolio zum Gesprächsthema “die Schweiz”
1. Ich kann die Nachbarländer der Schweiz und ihre Grenzen nennen.
2. Ich kann die größten Flüsse und Seen nennen und auf der Landkarte zeigen.
4. Ich kann die Industriezweige in der Schweiz nennen und kurz charakterisieren.
5. Ich kann über das Klima, die Flora und Fauna in der Schweiz erzählen.
113
7. Ich kann über die Sitten und Bräuche in der Schweiz erzählen.
8. Ich kann die größten Berge in der Schweiz nennen und über ihre
geografische Lage erzählen.
10. Ich kann die Sprachen nennen, die in der Schweiz gesprochen werden.
114
UKRAINE
Aufgabe 1. Sehen Sie die Landkarte der Ukraine an. Nennen Sie die
Nachbarländer, an die die Ukraine grenzt.
Aufgabe 1a. Lesen Sie den Text. Zeichnen Sie die größten Flüsse und das
Gebirge auf die Landkarte an.
Die geografische Lage der Ukraine
Die Ukraine liegt in Osteuropa und grenzt an Russland und Weißrussland
im Osten und Norden, an Polen, die Slowakei und Ungarn im Westen
sowie an Rumänien und Moldawien im Süden.
Westlich wird die Ukraine von den Karpaten und dem Schwarzen Meer,
südlich vom Asowschen Meer begrenzt, die beiden Meere werden durch
die Halbinsel Krim voneinander getrennt.
Die Ukraine ist das flächenmäßig größte Land Europas. Der größte Teil
der Ukraine besteht aus fruchtbaren Steppen-Ebenen und Plateaus, über 90%
des Landes liegen auf der Osteuropäischen Ebene. Berge gibt es lediglich im
Südwesten, hier hat die Ukraine Anteil an den Karpaten und der Pannonischen
Ebene. Auf der Halbinsel Krim im Süden befindet sich das Krimgebirge. mit
115
dem Roman Kosch als mit 1.545 Metern höchste Erhebung. Der höchste
Berg des Landes ist der Hoverla in den Karpaten: Er ist 2061 Meter hoch. In
den Karpaten existieren die letzten echten Urwälder Europas. Sie zählen seit
Juli 2007 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Knapp 16% der Fläche des
Landes ist bewaldet (hauptsächlich mit Buchen, Kiefern, Birken, Espen,
Eichen, Erlen, Eschen und Ahorn). Neben den Karpaten bilden der Dnipro-
Basin und der Prypjat-Basin die wichtigsten Ökosysteme. Die größten Flüsse
sind der Dnipro, der Dnestr, der Buh und der Donez. Der Dnipro ist einer der
längsten Flüsse Europas und eine der Energiequellen der Ukraine. Seit alten
Zeiten war der Dnipro die Wiege des ukrainischen und russischen Volkes. Im
Verlauf des Dnipro gibt es zahlreiche Stauseen.
Die Südküste der Ukraine hat einen 2782 km langen Anteil am Schwarzen
Meer und am Asowschen Meer. Zu den zahlreichen Flüssen, die das Land
von Nord nach Süd durchkreuzen und dort ins Schwarze Meer münden,
zählen der Dnipro, die Desna und der Dnister. Im Westen bildet die Donau
eine 54 km lange Grenze zwischen Rumänien und der Ukraine. Weitere
große Flüsse sind der Pruth, die Horyn, der Siwerskyj
Donez und der Südliche Bug. Viele kleinere Flüsse sind
von versumpften Ufern mit Schilfbestand geprägt. Die
Flüsse fließen hier aufgrund des niedrigen Reliefs sehr
langsam und die Ufer vieler kleinerer Flüsse sind
versumpft. Im Nordwesten hat die Ukraine zudem Anteil
an den Prypjatsumpfgebieten.
Die Ukraine ist dank ihrer günstigen Klimabedingungen traditionell ein
Agrarland. Hier werden Weizen und andere Getreidearten, Mais, Gemüse
und viel Obst angebaut. In der Ukraine herrscht ein gemäßigt kontinentales
Klima vor. Der ozeanische Einfluss des Schwarzen Meeres macht sich nur
im Süden der Halbinsel Krim bemerkbar, wo subtropisches Mittelmeerklima
auftritt. Der kontinentale Charakter des Klimas nimmt von Westen nach Osten
zu; entsprechend steigen auch die Jahresschwankungen der Temperatur. Die
mittleren Temperaturen der Wintermonate reichen von -8 bis 2 °C, während
die mittleren Temperaturen im Sommer zwischen 17 und 25 °C liegen. In
den Wintermonaten kommt es an der Schwarzmeerküste zur Eisbildung; kein
Hafen der Ukraine ist das gesamte Jahr über eisfrei. Die Niederschläge nehmen
von Norden nach Süden ab; in den Karpaten fallen mit jährlich über 1 500
Millimetern die meisten und in den Küstenebenen am Schwarzen Meer mit
weniger als 300 Millimetern die geringsten Niederschlagsmengen.
Die Tierwelt wurde durch die Intensivierung der Agrarnutzung stark
116
eingeschränkt, so dass ein Großteil der ursprünglichen Fauna verschwand. In
den Karpaten leben noch Wölfe, Braunbären und Luchse, weitere Raubtiere
sind Marderhund, Wildkatze, Steppeniltis und Tigeriltis. Zu den Nagetieren
der Steppe gehören Perlziesel, Blindmäuse, Birkenmäuse und Zwerghamster.
Die Paarhuferfauna besteht aus Wildschwein, Reh, Damhirsch, Rothirsch
und Elch. Großvögel der Ukraine sind die vor allem im Bereich des Schwarzen
Meeres verbreiteten Reiher (u. a. Rallen-, Seiden-, Silber- und Purpurreiher)
und Löffler sowie Geier, Adler, Weißstorch und Großtrappe.
Mischwald mit Erlen, Eichen, Hainbuchen, Kiefern und Fichten als
dominierenden Baumarten prägte den nördlichen Teil des Landes,
Waldsteppenzonen mit Rhododendren, Wacholder und Holunder die mittlere
Zone und Steppenvegetation den südlichen Gürtel. Heute ist ein Großteil
der ursprünglichen Vegetation landwirtschaftlichen Nutzflächen gewichen.
In den zentralen und südlichen Landesteilen der Ukraine sind die überaus
fruchtbaren, lößhaltigen Schwarzerdeböden verbreitet. Sie nehmen
insgesamt fast zwei Drittel der Landesfläche ein.
Aufgabe 1b. Schreiben Sie, über welche Flora und Fauna Sie gelesen haben.
In welcher Zone kann man das sehen?
Aufgabe 1c. Ergänzen Sie die Wörter anhand des Textes. Formulieren Sie
Sätze.
Flüsse: _____________________________________________________
Landschaften: _______________________________________________
das Agrarland: ______________________________________________
das Klima: _________________________________________________
die Energiequelle: ___________________________________________
die natürliche Grenze: ________________________________________
die Wiege: __________________________________________________
Tierwelt: ___________________________________________________
die Ufer der Flüsse: __________________________________________
Baumarten: _________________________________________________
Flora: _____________________________________________________
117
Aufgabe 1d. Nehmen Sie die Landkarte zur Hand und malen Sie Flüsse und
Berge, Ebenen und Hügel, Landschaftsräume auf der Karte an:
Aufgabe 2. Woran erinnern Sie die Bilder? In welcher Stadt der Ukraine
kann man das sehen?
118
Aufgabe 2a. Lesen Sie den Text über die Hauptstadt der Ukraine. Markieren
Sie die Hauptinformationen.
Kyjiw
Ein altes russisches Sprichwort besagt: „Sie waren noch nicht in Kyjiw?
Dann waren Sie nirgendwo!” Auf sieben Hügeln vor 1500 Jahren gebaut,
war Kiew einst die Hauptstadt des Großreiches Kiewer Rus. „Die Mutter
aller slawischen Städte” ist durch ihre goldenen Kuppeln bekannt. Zu den
berühmtesten Sehenswürdigkeiten gehören das Höhlenkloster und die
Sophienkathedrale. So wurde die Sophienkathedrale Anfang des 11.
Jahrhundert in Kyjiw erbaut und bildete den kulturellen und
gesellschaftlichen Mittelpunkt der Stadt. Eine lange Zeit war sie Sitz der
orthodoxen Kirche. Auch die erste Bibliothek in Europa wurde hier in der
Sophienkathedrale in Kyjiw gegründet. Die Sophienkathedrale galt damals
als das wichtigste und schönste Gebäude in Kiew.
Das alte Kyjiw erstrahlt seit der Erklärung der Unabhängigkeit 1991 im
neuen, faszinierenden Glanz einer europäischen Metropole. Die Prachtstraße
Kyjiws, Chreschatyk, erlebt eine Blütezeit – da bleibt kein Wunsch offen.
Am Wochenende wird die bis 100 m breite Flaniermeile zur Fußgängerzone.
Kyjiw, Hauptstadt der Ukraine und die größte Stadt der Ukraine, ist
einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Osteuropas, industrielles
Zentrum und kultureller Mittelpunkt des Landes. Außerdem bildet sie einen
Anziehungspunkt für Touristen.
Kyjiw ist an Parkanlagen und historischen Gebäuden reich. Die Stadt
liegt größtenteils auf den Hügeln am Dnipro, die von Kirchen und den Ruinen
alter Schlösser und Befestigungsanlagen gekrönt werden. Kyjiw war das erste
christliche Zentrum der Kyjiwer Rus. Aufgrund der vielen Kirchen und Klöster
und seiner Bedeutung für die orthodoxe
Christenheit wird Kyjiw seit dem Mittelalter als
Jerusalem des Nordens bezeichnet. Ferner wird
Kyjiw aufgrund seiner geschichtlichen Rolle als
Mutter aller russischen Städte bezeichnet.
Sehenswert sind die Ruinen des Goldenen Tores
(11. Jahrhundert), einst das größte Stadttor. Das
Goldene Tor bot zur Zeit des Fürsten Jaroslaw
einen der vier Eingänge zu der alten Stadt. Kiew
war im 11. Jahrhundert von starken, 3,5 km
langen Festungsmauern umgeben.
Der Andreashang wurde zu Ehren des
119
heiligen Apostels Andreas benannt. Einer alten Legende nach war an der
Stelle, wo heute der Dnipro fließt, ein riesiges Meer. Als der heilige Andreas
seinerzeit auf dem Berg, auf dem heute die Andreaskirche steht, sein Kreuz
aufgestellt hatte, ist das Meer gewichen und nur ein kleiner Rest ist unter
dem Andreas-Berg geblieben. Als später an der Stelle des Kreuzes die
Andreaskirche gebaut wurde, wurde eine Wasserquelle entdeckt.
Die Stadt ist der Sitz der Universitäten, der Ukrainischen Akademie der
Wissenschaften, verschiedener Forschungsinstitute, eines Konservatoriums
und eines Opernhauses. Außerdem gibt es 25 Museen, ein Planetarium, ein
großes Sportstadion und viele Theater.
Weitere positive Eindrücke sammelt man bei einem ausgedehnten
Spaziergang durch die Kyjiwer Innenstadt. Entlang dem Schewtschenko
Boulevard sind zwei schöne Parkanalagen, der große botanische Garten
mit dem ältesten Palmengewächs der Ukraine und daneben der Park Taras
Schewtschenko. Hier genießt man das üppige Grün und die saubere Luft.
Von hier aus ist es nur ein Katzensprung bis zur berühmtesten Straße Kyjiws
– Chreschatyk. Auf der rechten Seite der achtspurigen Straße blühen im
Mai die berühmten Kastanienbäume. Auf dieser Prachtstraße Kiews kann
man wunderbar einkaufen, bummeln oder einfach spazieren gehen.
Zahlreiche Cafes und Restaurants laden zum gemütlichen Verweilen ein.
Kyjiw ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert! Die heutige Hauptstadt der
Ukraine mit 2,7 Millionen Einwohnern gehört zu den drei grünsten Städten
Europas (neben Oslo und Wien). Charles de Gaulle sagte: „Ich habe viele
Parks in Städten gesehen, aber noch nie eine Stadt, die in einem Park liegt.”
(Aus dem Internet)
Aufgabe 2c. Bilden Sie die Zusammensetzungen und formulieren Sie Sätze
anhand des Gelesenen.
120
Aufgabe 2d. Steht das im Text? Schreiben Sie ja oder nein.
1. Kyjiw wurde auf den sieben Hügeln gegründet. _________________
2. Das Höhlenkloster gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von
Kyjiw. __________________________________________________
3. Die Sophienkathedrale wurde im zehnten Jahrhundert gebaut. _____
________________________________________________________
4. In der Sophienkathedrale wurde die erste Bibliothek in Europa
gegründet. _______________________________________________
5. Die Hauptstraße von Kyjiw ist am Wochenende den Fußgängern zur
Verfügung. ______________________________________________
6. Auf der Chreschtschatykstraße werden viele Wünsche verwirklicht. _
________________________________________________________
7. Viele Gäste aus aller Welt haben keinen Wunsch die Hauptstadt der
Ukraine zu besuchen. ______________________________________
8. Kyjiw wurde weit vom Dnipro gegründet. _____________________
9. Das Goldene Tor wurde in den Zeiten von Jaroslaw dem Weisen gebaut.
________________________________________________________
10.In Kyjiw gibt es nur ein Kloster. _____________________________
11.Der heilige Andreas hat auf dem Berg das Evangelium gelesen. ____
________________________________________________________
12.In der Stadt gibt es ein Konservatorium und eine Oper. ______________
13.Der botanische Garten, wo es das Palmengewächs gibt, befindet sich
am Dnipro. ______________________________________________
14.Auf den beiden Seiten der Hauptstraße blühen Linden und Ahorne. _
________________________________________________________
121
Aufgabe 2e. Die Blütezeit der Kyjiwer Rus ist eng mit dem Regentschaften
Wolodymyr des Heiligen und Jaroslaw des Weisen verknüpft.
Wer hat was seinerzeit gemacht?
Die erste Schule, die erste Bibliothek, das Christentum, die Zehntkirche,
die Sophienkathedrale, das Goldene Tor.
Aufgabe 3. Sie möchten, dass Ihr Freund Sie in Kyjiw besuchen wird. Er war
noch nie in Kyjiw. Schreiben Sie an ihn einen Brief, in dem Sie
kurz über den ersten Tag seines Aufenthaltes erzählen werden.
Gehen Sie auf die folgenden Punkte ein.
Verkehrsmittel; Jahreszeit; Flora; Erholungsplatz; Geschichte; Zweck;
Eindrücke.
Aufgabe 4. Lesen Sie die Sprichwörter. Suchen Sie nach Äquivalenten. Für
welche Hauptstadt passt ein Sprichwort? Warum? Begründen
Sie Ihre Meinung.
Alle Wege führen nach Rom; große Stadt braucht große Tore; wenn’s der
Stadt wohl geht, so geht’s den Bürgern auch wohl; bei Käse und Brot leidet
man keine Not.
Aufgabe 5. Sehen Sie die Fotos an. Um welche Jahreszeit wird es im Text
gehen? Schreiben Sie Ihre Vermutungen.
122
Aufgabe 5a. Lesen Sie den Brief. Gliedern Sie ihn in die inhaltlichen
Texteinheiten. Betiteln Sie sie.
Aufgabe 5b. Ergänzen Sie die Sätze anhand des Textes. Beschreiben Sie
Ihre Lieblingsjahreszeit.
1. Das Wetter ist __________ ____________ _______________________.
2. Beim schlechten Wetter ändert sich mein ______________ und _____ .
3. Beim schönen Wetter bin _____________________________________.
4. Ich mag _____________, weil ______________________________ .
123
5. Besonders ________________________________, wenn ___________.
6. Der Himmel ist _____________________________________________.
7. ________________________________________________ überfüllt.
8. An solchen Tagen ___________________________________________.
9. Das heutige Wetter ist ______________________________________ .
10.Ich spüre ________________________________________________ .
11.Zum Schluss _____________________________________________ .
12.Nächstes Mal beschreibe ich _________________________________.
Aufgabe 5c. Sammeln Sie Informationen über die Landschaft und das Klima
der Ukraine. Erzählen Sie darüber im Brief an Ihren deutschen
Freund.
Aufgabe 6. Bereiten Sie einen Bericht über die geografische Lage der
Ukraine vor. Benutzen Sie die verbale und nonverbale Sprache.
Gebrauchen Sie dabei die Landkarte.
Aufgabe 7. Worüber signalisieren diese Symbole? Wovon ist die Rede im
nächsten Text?
Aufgabe 7a. Lesen Sie den Text. Schreiben Sie die neuen Wörter heraus.
Übersetzen Sie sie in die Muttersprache.
124
Das Parlament bildet die Koalition und sie schlägt die Kandidatur des
Premierministers vor. Er ernennt das Ministerkabinett und die Leiter anderer
zentraler Organe der Vollzugsgewalt.
Das Staatsoberhaupt der Ukraine ist der Präsident. Er wird vom Volk
auf jeweils fünf Jahre in freier, direkter und geheimer Wahl gewählt. Der
Präsident vertritt den Staat völkerrechtlich. Er ernennt den Außenminister
und den Verteidigungsminister. Er ist auch gleichzeitig der
Oberkommandierende der Streitkräfte der Ukraine.
Aufgabe 7d. Ergänzen Sie das Concept Map über den Staatsaufbau der
Ukraine.
125
Aufgabe 7e. Berichten Sie über den Staatsaufbau der Ukraine.
Aufgabe 8. Bilden Sie die Wortgruppen sinngemäß. Übersetzen Sie sie.
Worum handelt es sich im Text?
Aufgabe 8a. Lesen Sie den Text. Gliedern Sie ihn in die inhaltlichen
Texteinheiten. Betiteln Sie sie.
Die Wirtschaft der Ukraine
Die Volkswirtschaft der Ukraine besteht aus einer Reihe von großen
und miteinander verbundenen Zweigen der materiellen und nicht materiellen
Sphäre. Den führenden Platz nehmen die Zweige der Materialproduktion
ein. In diesen Zweigen sind mehr als 70 % der in der Wirtschaft arbeitenden
Bevölkerung der Ukraine beschäftigt.
Die Ukraine hat das bedeutende Potential für die Entwicklung der ganzen
Wirtschaft. Ihre Grundlage bilden hochqualifizierte und ausgebildete
Menschen, das Vorhandensein der reichen Vorkommen von Bodenschätzen,
fruchtbaren Böden. Große wirtschaftliche Bedeutung hat das Land unter
anderem durch seine reichen Rohstoffvorkommen, vor allem Kohle,
Eisenerz, Erdöl, Erdgas, Mangan. Eine der weltweit größten
Manganerzlagerstätten liegt im Gebiet von Nikopol. Die Ukraine ist ein
stark industrialisiertes Land mit einer relativ gut entwickelten Infrastruktur.
Die Schwerpunkte der Industrieproduktion liegen in der Dnipro-Region,
weiter ostwärts im Donezbecken sowie an der Schwarzmeerküste. Der Westen
der Ukraine ist stärker an der Land- und Forstwirtschaft orientiert.
Es entwickelte sich historisch so, dass heute die Wirtschaftsstruktur der
Ukraine im Großen und Ganzen nicht effektiv und ökologisch gefährlich
ist. Sie deckt die Bedürfnisse der Bevölkerung bei den Waren nicht und
bekommt deswegen keine Investitionen für ihre weitere Entwicklung. Die
Erfahrung zeigt, dass der Hauptinvestitionsträger des Landes seine eigene
Bevölkerung ist.
126
Der führende Platz gehört in der Wirtschaftsstruktur der Ukraine die
Industrie. Sie produziert etwa 50% des Einkommens, an der zweiten Stelle
steht die Landwirtschaft, die 30% des Einkommens ausmacht, dem Bau
gehören 10%; Transport, Post– und Fernmeldewesen geben 5 %. Die
Grundlage der Wirtschaft der Ukraine bilden die Brennstoff– und
Energieindustrie, der Maschinenbau, die Metallurgie und chemische
Industrie, was 70% entspricht. Die Produktion von Massenbedarfsartikeln
und Lebensmitteln beläuft sich auf 30%. In den Ländern, wo die
Marktwirtschaft gut entwickelt ist, sind die Proportionen ganz anders.
Die Produktion von Massenbedarfsartikeln befriedigt in
diesen Ländern die Bedürfnisse der Bevölkerung nach Waren
und Bedienungen. Nach dem Zerfall der UdSSR übernahm
die Ukraine ein schweres ökonomisches Erbe. Das sind die
vielen Betriebe der Schwerindustrie, die ökologische
Verschmutzung des Landes. Große ökonomische Probleme hat
auch die Landwirtschaft. Das Land, das früher im Stande war, das ganze
Europa zu ernähren, muss jetzt Getreide selbst einführen. Die Wirtschaft
der Ukraine braucht einen Strukturumbau, die Durchführung von
ökonomischen Reformen, die Einführung von neuen Verwaltungsmethoden.
Unser Land ist im Stande konvertierbare Produkte zu erzeugen und zu
einem richtigen Konkurrenten auf dem Weltmarkt zu werden.
Aufgabe 8b. Ergänzen Sie Wörter anhand des Textes. Formulieren Sie Ihre
eigenen Sätze.
einnehmen: _________________________________________________
bilden: _____________________________________________________
decken: ____________________________________________________
produzieren: ________________________________________________
sich belaufen auf (Akk.): ______________________________________
ausmachen: _________________________________________________
ernähren: ___________________________________________________
erzeugen: ___________________________________________________
127
6. Die Ukraine produziert _____________________________________ .
7. Zur Verfügung stehen die folgenden Industriezweige der Ukraine ___
_________________________ , dank denen sie sich entwickeln kann.
8. Aber es gibt einige ________________________________________ .
9. Die Ukraine könnte _________ ernähren, jetzt muss sie _______ ____.
10.Ich bin überzeugt, dass unser Land ___________________________ .
Aufgabe 8d. Nennen Sie die Vorkommen der Bodenschätze in der Ukraine. Was
und wo wird in der Ukraine gefördert? Benutzen Sie die Landkarte.
Aufgabe 8e. Machen Sie ein kurzes Porträt der Ukraine. Sie sind sicher, dass
dieses Land die erfolgreiche Zukunft hat. Erzählen Sie über:
1) geografische Lage;
2) den Staatsaufbau;
3) die Wirtschaftssektoren und Landwirtschaft;
4) den Zusammenhang zwischen dem Klima und dem Ackerbau.
Aufgabe 8f. Informieren Sie Ihren Freund über die Industriezweige in Ihrem
Gebiet (Ihrer Region).
Muster: Ich bin aus der Donbasregion. In meinem Gebiet entwickelt
sich die Schwerindustrie.
128
Das Höhlenkloster Kyjewo-Petscherska Lawra ist ebenfalls ein Bauwerk
in Kiew, das zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.
In der Westukraine zieht die Besucher die Altstadt von Lviv durch die
Ivan Franko Oper- und Ballettheater oder den Lubomirski Palast an.
Sehenswert ist aber auch der Stryisky Park, wo man sich in Ruhe besonders
in der Sommerzeit vom Bummel in der Stadt zurückziehen kann.
Die Halbinsel Krim am Schwarzen Meer stellt immer mehr eine wichtige
touristische Attraktion für die Ukraine dar. In dieser Region werden den
Besuchern viele Möglichkeiten geboten, zum Beispiel Bergsteigen, Angeln,
Tauchen oder einfach nur ein erholsamer Badeurlaub. Warmes Wasser, sanfte
Strände und frische Luft warten auf die Touristen im Kurparadies Krim.
Diese Halbinsel in der Ukraine hat nicht nur eine einzigartige Mischung
aus Wasser, Wäldern und Steppen, sondern bietet Architekturjuwelen,
verschiedene Kulturen mit vielen Sehenswürdigkeiten an. So kann man
in der Stadt Jalta die Zarenresidenz Liwadija, das Märchenschloss
Schwalbennest und antike griechische Ruinen bewundern.
Absolut empfehlenswert ist ein Ausflug in die antike Stadt Taurische
Chersones, das heute aufgrund der Ausdehnung von Sewastopol innerhalb
von dessen Stadtgrenzen liegt. Die Ruinen selbst mögen nicht sonderlich
interessant sein, hier und da sind auch Spuren von Teilrekonstruktions-
versuchen zu sehen.
Beeindruckend ist jedoch die großzügige
Anlage der antiken Stadt. Die Wolodymyr-
kathedrale macht den Besuchern einen
unvergesslichen Eindruck, wenn man ihre
Geschichte kennen gelernt hat und ihre Schönheit
beobachtet hat.
In Odessa, der Hafenstadt am Schwarzen Meer, ist insbesondere die 142
Meter lange Potjomkintreppe sehenswert. Diese Treppe besteht aus 192
Stufen und diente schon in vielen Filmen als Kulisse. Das Opernhaus ist
bei vielen Besuchern auch beliebt.
Die landschaftlich besonders schönen Waldkarpaten mit der höchsten
Erhebung, dem Hoverla mit 2.060 Metern Höhe, gleichzeitig der höchste
Berg in der Ukraine, gehört auch zu einer der vielen interessanten
Besuchsziele in der Ukraine.
129
Aufgabe 9c. Machen Sie ein Cluster über die Ukraine fertig. Berichten Sie
über das Land als eines der europäischen Nachbarländer, das
es sich lohnt zu besuchen und sich zu entdecken.
Aufgabe 9c. Machen Sie das Cluster über die Ukraine fertig. Berichten Sie
über das Land als eines der europäischen Nachbarländer, das
es sich lohnt zu besuchen und sich zu entdecken.
__________________________________________________________
__________________________________________________________
__________________________________________________________
Aufgabe 9d. Schreiben Sie einen Bericht über die Ukraine. Präsentieren Sie
ihn im Plenum.
130
Aufgabe 10. Lesen Sie den Wortschatz und übersetzen Sie die unbekannten
Wörter.
das Atomkraftwerk, das Volksgericht, Skandinavien, das Erdgasvorkommen,
die Autonomie, die Leichtindustrie, die Bergbauindustrie, das Nickel, das
Chrom, das Kapitel, die Eisenmetallurgie, der Staat, der Kaukasus, das
Staatsoberhaupt, die Taufe, der Mischwald, die Küste, die Perle, das Wappen,
der Gesundheitsschutz, die Erholung, der Rat, die Exekutive, der Artikel,
das Jahr
131
15) ____ Einen wichtigen Platz nehmen in der ukrainischen Industrie die
Produktion von Mangan, ______________ _, _____________________
und Aluminium.
16) ______ In den Werken der östlichen Region werden Ausrüstungen für
_________, Erdöl – und Gasförderung produziert.
17) ______ Die Erdöl- und __________________________ sind gering.
18) In der Ukraine gibt es viele _____________________. Ihre Sicherheit
entspricht nicht dem erforderlichen Standard.
132
9. Основу економічного розвитку становлять висококваліфіковані
спеціалісти країни, а також родовища корисних копалин та
родючі ґрунти.
133
Portfolio zum Gesprächsthema “Die Ukraine”
1. Ich kann die Nachbarländer der Ukraine und ihre Grenzen nennen.
2. Ich kann die größten Flüsse, Seen und Meere nennen und auf der
Landkarte zeigen.
5. Ich kann über das Klima, die Flora und Fauna in der Ukraine erzählen.
134
7. Ich kann über die Sitten und Bräuche in der Ukraine erzählen.
8. Ich kann die größten Berge in der Ukraine nennen und über ihre
geografische Lage erzählen.
135
Arbeitstechniken beim Schreiben
Jeder, der Fremdsprachen erlernt, soll bestimmte
Schreibfertigkeiten entwickeln. Dabei kann man drei
grundsätzliche Schreibziele unterscheiden:
Schreiben für mich selbst: Mitschrift, Exzerpt, Notizen u.a.
Schreiben für andere: Referat, Thesenpapier, Briefe, Berichte u.a.
Schreiben als Prüfungsaufgabe: Klausur, Hausarbeit, Facharbeit u.a.
Ähnlich wie das Sprechen ist auch das Schreiben eine Form des
Selbstausdrucks und ermöglicht Wünsche oder Freude zu formulieren und
diese gleichzeitig nachzuvollziehen und zu reflektieren. Um erfolgreich
Schreibfertigkeiten zu entwickeln soll man verschiedene Tipps und Methoden
einhalten. Zuerst lernen Sie allgemeine Tipps beim Fremdsprachenerlernen.
Man muss immer daran denken, dass der Lernprozess
ohne selbständige Arbeit nicht funktioniert;
realistische Ziele braucht;
und gezielte Beschäftigung mit der Sprache unterstützt.
Beim Fremdsprachenerlernen soll man keine Angst vor Fehlern und
vor Neuem haben. Suchen Sie verschiedene Anregungen zum aktiven Lernen.
Das weckt Interessen an ihrem Lernprozess. Konsequenz und Disziplin
spielen eine bedeutende Rolle beim Lernen. Sie schaffen den Erfolg beim
Fremdsprachenerlernen. Man soll nicht vergessen, dass es besser ist,
regelmäßiges Arbeiten in kleinen Portionen zu leisten. Der Erfolg kommt
immer schneller, wenn man die Arbeit an einer Fremdsprache plant und
organisiert.
Der Meinung von G. Bräuer nach hat Schreiben jedoch in erster Linie
etwas mit Lernen zu tun. Das Schreiben werde als Katalysator für Lernprozesse
betrachtet, aber auch als Medium, in dem sich Lernen vollzieht (Bräuer,
Gerd, Warum Schreiben. Schreiben in den USA: Aspekte, Verbindungen,
Tendenzen, Frankfurt am Main: Peter Lang 1996). Um diese ganzen Lernziele
zu erreichen, gibt es mehrere Methoden, die für die Entwicklung der
Schreibfertigkeiten benutzt werden können. Betrachten wie einige davon.
Freie Assoziation – eine Methode, die Sie die Welt der Wörter und
Ihrer eigenen Gedanken und Gefühle entdecken lässt.
Systematisches Fragen – eine wirkungsvolle Technik, um sich mit
Themen, Fragestellungen oder persönlichen Problemen zu befassen.
Mind Mapping – eine Technik, mit der Sie auch komplexe Themen
erfassen, sortieren und durchdenken können.
136
Vom Cluster zur Mind Map
Eine Mind Map versucht, Ordnung in eine Stoffsammlung oder in ein
Wortfeld zu bringen.
Schreiben Sie zunächst alles auf, was Ihnen zu einem Thema einfällt.
Gruppieren Sie anschließend oder bereits dabei die Punkte oder Begriffe,
die inhaltlich zusammengehören (Clustering).
Suchen Sie nun Oberbegriffe für die so entstandenen Gruppen und
übernehmen Sie diese Begriffe als Hauptäste.
Von den Hauptästen gehen dann die einzelnen Punkte oder Begriffe als
Zweige ab. Die so entstandene Baumordnung ist eine Mind Map. Z.B.
Freie Assoziation – eine Methode, die Sie die Welt der Wörter und
Ihrer eigenen Gedanken und Gefühle entdecken lässt.
Systematisches Fragen – eine wirkungsvolle Technik, um sich mit
Themen, Fragestellungen oder persönlichen Problemen zu befassen.
Mind Mapping – eine Technik, mit der Sie auch komplexe Themen
erfassen, sortieren und durchdenken können.
Vom Cluster zur Mind Map
Eine Mind Map versucht, Ordnung in eine Stoffsammlung oder in ein
Wortfeld zu bringen.
Schreiben Sie zunächst alles auf, was Ihnen zu einem Thema einfällt.
Gruppieren Sie anschließend oder bereits dabei die Punkte oder Begriffe,
die inhaltlich zusammengehören (Clustering).
Suchen Sie nun Oberbegriffe für die so entstandenen Gruppen und
übernehmen Sie diese Begriffe als Hauptäste.
Von den Hauptästen gehen dann die einzelnen Punkte oder Begriffe als
Zweige ab. Die so entstandene Baumordnung ist eine Mind Map. Z.B.
137
Den Text skizzieren
Was Sie gelesen haben, sollten Sie unbedingt in einer Skizze festhalten.
Weil wir meistens das besser behalten, was wir in Form eines Bildes sehen, ist
das Skizzieren sehr hilfreich. Eine solche Skizze kann folgendermaßen aussehen:
Ein Mind Map;
ein Schema (Ablauf- oder Ordnungsschema);
ein Bild, welches den Textinhalt darstellt.
Beim Schreiben einer Stellungnahme ist Ihre eigene Meinung zu einem
Thema gefragt. Das bedeutet aber nicht, dass Sie den ganzen Text lang nur
Ihre persönliche Ansicht darlegen sollten. Beziehen Sie allgemeines Wissen,
andere Meinungen, vorgegebene Informationen mit ein.
Strukturieren Sie Ihren Text in eine Einleitung, einen Hauptteil und
einen Schluss. Mögliche Inhalte:
Einleitung:
Beschreiben Sie kurz das Thema/das Problem.
Sagen Sie etwas Allgemeines über das Thema/ das Problem oder etwas
über die Entwicklung des Themas/ des Problems.
Schreiben Sie ein paar Sätze, in denen die Personen (wer) oder worum
es eigentlich im Text geht, vorgestellt werden.
Auch möglich: Wo und wann spielt die Geschichte?
Mit einer gelungenen Einleitung können Sie von Anfang an die
Anwesenden für sich gewinnen.
Hauptteil:
Im Hauptteil sollten Sie sich auf eine vorab sorgfältig erarbeitete
Gliederung stützen. Gehen Sie auf die vorgegebenen Informationen ein.
Betrachten Sie das Thema von verschiedenen Seiten. Jetzt heißt es genauer
sein: Der Leser will wissen: Wer macht was? warum? wie? und was ist
passiert. – Der Höhepunkt der Handlung.
Schluss:
Ziehen Sie aus Ihrer Argumentation Schlussfolgerungen.
Weisen Sie auf mögliche Konsequenzen/Entwicklungen/Probleme hin.
Machen Sie sich, bevor Sie mit dem Schreiben beginnen, Stichpunkte.
Sammeln Sie und ordnen Sie Ihre Informationen.
Briefe schreiben
Die Anreden im Brief sind weitgehend standardisiert. Die förmliche Anrede
im geschäftlichen Bereich lautet: „ Sehr geehrter Herr..” oder „Sehr geehrte
Frau…”
138
Die vertraute Anrede zwischen Leuten, die sich besser kennen, lautet:
„Lieber…” oder „Liebe…”, auch „Hallo…” ist etwas salopp und freundlich.
Nach der Anrede folgt entweder ein Komma, dann geht es in der nächsten
Zeile mit Kleinbuchstaben weiter, oder es folgt ein Ausrufezeichen (!),
dann geht es in der nächsten Zeile mit Großbuchstaben weiter.
Auch die Grüße am Schluss sind standardisiert. Förmlich heißt es „Mit
freundlichen Grüßen” und in der nächsten Zeile dann nur der Name des
Schreibers. Bei vertrauten Personen schreiben man „Viele/Schöne Grüße”,
„Liebe Grüße, „Mit herzlichen Grüßen” oder so ähnlich und in der nächsten
(letzten) Zeile steht nur der Name. Bei besonders eng befreundeten Personen
auch das Possessivpronomen „Dein….” bzw. „Deine…”
Der persönliche Brief kann verschiedene Absichten verfolgen:
informieren;
über etwas berichten;
zu etwas auffordern (j-n einladen);
eine Meinung wiedergeben;
etwas begründen;
unterhalten (etwas erzählen) usw.
Meistens benutzt man in den Briefen mehrere Zwecke. Auch in einem
persönlichen Brief sollte man sich an einige Regeln halten:
rechts schreibt man die Ortsangaben und das Datum;
den Einstieg leistet eine passende Anrede;
der Text selbst richtet sich nach dem Empfänger und dessen Erwartungen;
den Abschluss bilden ein entsprechender Gruß und der Unterschrift.
Schreibkonferenz
In einer so genannten Schreibkonferenz können Sie sich gegenseitig
helfen, Ihre Berichte zu verfassen. Bilden Sie dazu Vierergruppen und lesen
Sie die Texte der anderen Gruppenmitglieder aufmerksam. Markieren Sie,
was Ihnen auffällt, schreiben Sie Ihre Kommentare an den Rand und machen
Sie Verbesserungsvorschläge.
Sie können auch Zuständigkeiten verteilen, sodass jeweils ein
Gruppenmitglied für einen der folgenden Bereiche verantwortlich ist:
Rechtschreibung;
Satzbau und Grammatik;
Anwendung der Sprachmittel, Satzkonnektoren;
Inhaltliche Logik und Verständlichkeit.
Jedes Gruppenmitglied korrigiert in einer anderen Farbe. Anschließend
erhält der Autor sein eigenes Exemplar mit allen Anmerkungen zurück und
hat nun die Möglichkeit entsprechende Verbesserungen vorzunehmen.
139
Навчальне видання
Німецькою мовою