Ausführungsbestimmungen
Zentrale Deutschprüfung – Niveaustufe A2
Ausführungsbestimmungen
Prüfung 2013
Inhalt
2.1 Leseverstehen
2.2 Hörverstehen
2.3 Schriftliche Kommunikation
2.4 Mündliche Kommunikation
4 Vorbereitung
5 Durchführung
6 Bewertung
Die Zentrale Deutschprüfung Niveaustufe A2 ist eine Prüfung für Schülerinnen und Schüler im
Fach Deutsch an Schulen im Ausland. Die Prüfung orientiert sich am Gemeinsamen europäischen
Referenzrahmen für Sprachen (GeR)1. Sie wird an den von der Kultusministerkonferenz und dem
Bundesverwaltungsamt – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen - dafür zugelassenen Schulen
durchgeführt.
Die Prüfung kann nur im Ganzen abgelegt werden. Die Prüfung besteht aus drei schriftlichen und
einem mündlichen Prüfungsteil:
1. Leseverstehen (LV)
2. Hörverstehen (HV)
3. Schriftliche Kommunikation (SK)
4. Mündliche Kommunikation (MK)
Die Prüfung kann einmal wiederholt werden und zwar im Ganzen und zum nächsten
Prüfungstermin.
Mit dem Bestehen der Prüfung weist der Prüfling sprachliche Kenntnisse auf der Niveaustufe A2 des
Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen nach.
Damit werden Fertigkeiten in den vier Teilkompetenzen LV, HV, SK und MK auf dieser Niveaustufe
bescheinigt.
Themen und Texte aller Prüfungsteile entstammen dem Interessen- und Erfahrungsbereich der
Zielgruppe (in der Regel 12 – 15 Jahre).
2.1 Leseverstehen
1
Europarat, Rat für kulturelle Zusammenarbeit (Hrsg.): Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für
Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin, München, Wien, Zürich, New York: Langenscheidt 2001
A2 – Ausführungsbestimmungen, Seite 4 von 18
Zentrale Deutschprüfung – Niveaustufe A2
Ausführungsbestimmungen
Prüfung 2013
2.2 Hörverstehen
Der Prüfungsleiter ernennt eine für die Zentrale Deutschprüfung Niveaustufe A2 verantwortliche
Lehrkraft an der Schule. Diese Lehrkraft meldet die Teilnehmer der Schule beim Prüfungsleiter an.
Der Prüfungsleiter legt in Absprache mit den zuständigen Lehrkräften die Teilnehmer der Prüfung fest.
Prüfungsleiter ist der aus Deutschland entsandte Schulleiter bzw. bei Schulen ohne entsandten
Schulleiter der Fachberater des Bundesverwaltungsamtes - Zentralstelle für das Auslandsschulwesen.
Körperliche Beeinträchtigungen von teilnehmenden Schülerinnen und Schülern sind bei der
Anmeldung anzugeben und bei der Durchführung zu berücksichtigen.
4.1 Termine
Die Termin für die schriftliche und der Zeitraum für die mündliche Prüfung werden seitens der Schule
im Einvernehmen mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen festgelegt.
Die für die Zentrale Deutschprüfung - Niveaustufe A2 verantwortliche Lehrkraft regelt an der Schule
den zeitlichen und organisatorischen Ablauf der Prüfung. Es ist sicherzustellen,
• dass die Lehrkräfte, die bei den Prüfungen mitwirken, für diese Aufgaben zur Verfügung stehen.
• dass die Lehrkräfte, die bei den Prüfungen mitwirken, mit den aktuellen
Ausführungsbestimmungen vertraut sind.
• dass für die schriftlichen und mündlichen Prüfungen geeignete Räume zur Verfügung stehen.
Die Schülerinnen und Schüler sind über den vorgesehen Ablauf der Prüfungen zu informieren.
4.3 Prüfungsausschuss
Den Vorsitz des Prüfungsausschusses übernimmt eine aus Deutschland entsandte Lehrkraft mit der
Lehrbefähigung für Deutsch / eine moderne Fremdsprache oder eine einheimische Lehrkraft, die für
diese Aufgabe geschult wurde.
Der Prüfer ist in der Regel die Lehrkraft, die in der Prüfungsgruppe den planmäßigen
Deutschunterricht erteilt.
Für Teil 2 der mündlichen Prüfung (Präsentation) ist es notwendig, dass der Prüfer gemeinsam mit
jedem Schüler zwei Wochen vor dem mündlichen Prüfungstermin ein Thema festlegt und
konkretisiert. Das Thema muss sich aus den Themen oder Projekten des vorausgegangenen
Deutschunterrichts ergeben. Es ist darauf zu achten, dass das Thema den Erfahrungen und
Interessen des Schülers entspricht und auf der Niveaustufe A2 des Gemeinsamen europäischen
Referenzrahmens für Sprachen bearbeitbar ist. Das gewählte Thema kann auf dem Themenblatt
(siehe 6.9) festgehalten werden.
Der Schüler ist darauf hinzuweisen, dass er bei der Präsentation des vorbereiteten Themas
Materialien einsetzen kann (z.B. Bilder, Fotos, Gegenstände; auch Stichwörter, jedoch keine
schriftlichen Ausführungen). Bei der Vorbereitung ist der Schüler zu beraten, wo er Informationen für
seine Vorbereitung finden kann, oder es werden ihm geeignete Informationen zur Verfügung gestellt.
5 Durchführung
Die Prüfung wird an allen beteiligten Schulen nach den hier aufgeführten Vorgaben durchgeführt. Alle
Unterlagen und Informationen, die die Prüfung betreffen, sind streng vertraulich zu behandeln. Die
schriftlichen Prüfungsteile LV, HV und SK werden in dieser Reihenfolge durchgeführt.
Bei der schriftlichen Prüfung führt während der gesamten Zeit eine Lehrkraft Aufsicht, die für die
ordnungsgemäße Durchführung sorgt. Unerlaubte Hilfsmittel (Mobiltelefone etc.) müssen vor der
Prüfung abgegeben werden.
Es ist dafür zu sorgen, dass jeder Schüler ungestört arbeiten kann und ausreichend Platz hat. Die
Schüler versehen alle Prüfungsunterlagen mit ihrem persönlichen Daten. Die Schüler müssen einen
Kugelschreiber, Filzstift oder Füller benutzen. Das Benutzen eines Bleistifts ist nicht erlaubt.
Nach Abschluss der einzelnen Prüfungsteile sind die Prüfungsunterlagen vollständig einzusammeln.
Zwischen den Prüfungsteilen ist eine Pause von mindestens 10 Minuten einzuplanen.
Die mündliche Prüfung wird im festgelegten Prüfungszeitraum durchgeführt (in der Regel
innerhalb von 14 Tagen nach dem schriftlichen Prüfungstag). Abweichungen können nur vom
Prüfungsleiter (vgl. 3 Absatz 1) genehmigt werden.
Zwischen den einzelnen mündlichen Prüfungen ist ausreichend Zeit für die Ergebnisfindung
einzuplanen.
Die für die Prüfung verantwortliche Lehrkraft erstellt das Protokoll über die durchgeführte Prüfung (vgl.
6.13) und leitet es an den Prüfungsleiter weiter. Der Prüfungsleiter sendet alle Protokollbögen auf dem
Dienstweg an das Bundesverwaltungsamt – Zentralstelle für das Auslandsschulwesen.
Der Prüfungssatz kann erst dann zu Übungszwecken benutzt werden, wenn er auf der Homepage der
ZfA (www.auslandsschulwesen.de) als Modellsatz freigegeben worden ist.
5.2 Materialien
Die für die Durchführung der Prüfung an der Schule zuständige Lehrkraft überzeugt sich rechtzeitig
vor der Prüfung von der Vollständigkeit der Prüfungsunterlagen, der Funktionstüchtigkeit der
mitgelieferten Audio-CD und dem Vorhandensein und der Funktionstüchtigkeit eines CD-
Abspielgerätes.
Schülermaterialien:
Leseverstehen - Texte und Aufgaben, Antwortbogen
Hörverstehen - Aufgaben, Antwortbogen
Schriftliche Kommunikation - Aufgabe, Schreibblatt, Konzeptpapier, ein- oder
zweisprachige Wörterbücher
Mündliche Kommunikation - Materialien, die der Schüler nach Absprache mit dem Lehrer
mitbringt, um das vorbereitete Thema zu präsentieren
Lehrermaterialien:
- jeweils eine Kopie der Schülermaterialien LV, HV, SK
Leseverstehen - Lösungsschlüssel LV
- Gesamtergebnisbogen Lerngruppe
5.3 Leseverstehen
5.4 Hörverstehen
Die Prüfung wird als Einzelprüfung durchgeführt und besteht aus zwei Teilen.
Sie wird von zwei Deutschlehrkräften durchgeführt und nach Abschluss der Prüfung von ihnen
gemeinsam bewertet.
Am Tag der Prüfung sollen in einem geeigneten Raum ein Tisch mit Stühlen, eine Tafel, Materialien
zum Anheften oder -kleben und ein Tageslichtprojektor zur Verfügung stehen.
6 Bewertung
• Lösungsschlüssel LV
• Lösungsschlüssel HV
• Bewertungskriterien SK
• Bewertungskriterien MK
• Ergebnisbogen MK
• Ergebnisbogen SK
• Gesamtergebnisbogen
6.2 Leseverstehen
Grundlage der Bewertung der Schülerleistungen ist der „Lösungsschlüssel LV“.
Zur Ermittlung des Teilergebnisses für das LV wird der Punktwert auf dem Antwortbogen LV errechnet
und auf den Gesamtergebnisbogen (6.12) übertragen.
6.3 Hörverstehen
Grundlage der Bewertung der Schülerleistungen ist der „Lösungsschlüssel HV“.
Zur Ermittlung des Teilergebnisses für das HV wird der Punktwert auf dem Antwortbogen HV
errechnet und auf den Gesamtergebnisbogen (6.12) übertragen.
Die Prüfung ist bestanden, wenn der Schüler in jedem Prüfungsteil mindestens 30 % der möglichen
Punktzahl, d.h. 6 Punkte, und insgesamt mindestens 60 % der möglichen Punktzahl, d.h. 48 Punkte,
erreicht hat.
Aussprache und Intonation sind trotz eines Aussprache und Intonation weisen einen so
Aussprache merklichen Akzents im Allgemeinen klar starken Akzent auf, dass es insgesamt Aussprache und Intonation weisen einen so
und genug, so dass der Schüler verstanden … mühsam ist, den Schüler zu verstehen. Der … starken Akzent auf, dass es fast unmöglich
Intonation wird. Nur vereinzelt muss der Prüfer um Prüfer muss mehrfach um Wiederholung ist, den Schüler zu verstehen.
Wiederholung bitten. bitten.
Korrektheit Der Schüler verwendet einige einfache Der Schüler macht gehäuft Fehler. Diese Der Schüler macht zahlreiche Fehler. Diese
(Grammatik) Strukturen korrekt, macht aber noch … beeinträchtigen die Kommunikation jedoch … beeinträchtigen die Kommunikation
elementare Fehler. nur an wenigen Stellen. durchgehend.
Das Thema ist nicht durchgehend Das Thema wird nicht nachvollziehbar
Wichtige Aspekte werden dargestellt.
nachvollziehbar dargestellt. Nur wenige dargestellt. Auch die Hilfe des Prüfers kann
Inhalt Durch Erläuterungen und Beschreibungen
… oberflächliche Beschreibungen werden … der Schüler nicht dazu nutzen, weitere
zeigt der Schüler, dass er das Thema
gebraucht. Auf Nachfragen hin kann der Ausführungen zu machen. Das Thema ist
verstanden hat.
Schüler aber weiter ausführen. nicht erfasst worden.
Prüfungsschule Ort
6.10 Ergebnisbogen SK
Schule, Lerngruppe
Verfügbar-
keit sprachl. Gesamt-
Name, Vorname Textaufbau Inhalt Mittel Grammatik Orthografie punktzahl
(4-0) (4-0) (4-0) (4-0) (4-0) (max. 20)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
6.11 Ergebnisbogen MK
Schule, Lerngruppe
Aussprache Verfügbar-
und keit sprachl. Gesamt-
Name, Vorname Interaktion Intonation Mittel Korrektheit Inhalt punktzahl
(4-0) (4-0) (4-0) (4-0) (4-0) (max. 20)
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
6.12 Gesamtergebnisbogen
Schule, Lerngruppe
Allgemeine Angaben
Prüfungsausschüsse
Prüfungsvorsitz Prüfer
1.
2.
3.
4.
5.
Ergebnisse
Bemerkungen