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KUKA Sunri-
se.Applica-
tionFramewor
k 1.1
Stand: 06.07.2017
© Copyright 2017
KUKA Roboter GmbH
Zugspitzstraße 140
D-86165 Augsburg
Deutschland
Diese Dokumentation darf – auch auszugsweise – nur mit ausdrücklicher Genehmigung der KUKA
Roboter GmbH vervielfältigt oder Dritten zugänglich gemacht werden.
Es können weitere, in dieser Dokumentation nicht beschriebene Funktionen in der Steuerung lauffä-
hig sein. Es besteht jedoch kein Anspruch auf diese Funktionen bei Neulieferung oder im Servicefall.
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Soft-
ware geprüft. Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die voll-
ständige Übereinstimmung keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden
jedoch regelmäßig überprüft und notwendige Korrekturen sind in der nachfolgenden Auflage enthal-
ten.
Technische Änderungen ohne Beeinflussung der Funktion vorbehalten.
Original-Dokumentation
KIM-PS5-DOC
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ..................................................................................................... 5
1.1 Zielgruppe .................................................................................................................. 5
1.2 Dokumentation des Industrieroboters ........................................................................ 5
1.3 Darstellung von Hinweisen ........................................................................................ 5
1.4 Verwendete Begriffe .................................................................................................. 6
2 Produktbeschreibung ................................................................................. 7
2.1 Übersicht KUKA Sunrise.ApplicationFramework 1.1 ................................................. 7
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................................................... 7
3 Installation .................................................................................................... 9
3.1 Systemvoraussetzungen ............................................................................................ 9
3.2 Application Framework in Sunrise.Workbench installieren ........................................ 9
4 Bedienung .................................................................................................... 11
4.1 Übersicht Bedienoberfläche allgemein ...................................................................... 11
4.2 Perspektive oder Sicht einblenden ............................................................................ 13
5 Ablaufprogrammierung ............................................................................... 15
5.1 Ablaufdiagramm Übersicht ......................................................................................... 15
5.1.1 Standardelemente und Java-Blöcke ..................................................................... 16
5.1.1.1 Standardelemente ........................................................................................... 16
5.1.1.2 Ablaufdiagramme ............................................................................................. 16
5.1.1.3 Java-Blöcke ..................................................................................................... 17
5.1.2 Statusanzeige ....................................................................................................... 17
5.1.3 Blöcke und Verbindungen ..................................................................................... 17
5.2 Neues Ablaufdiagramm erstellen ............................................................................... 18
5.3 Elemente einfügen ..................................................................................................... 18
5.4 Teilablauf-Block mit Ablaufdiagramm verknüpfen ...................................................... 18
5.5 Ablaufdiagramm bearbeiten ....................................................................................... 19
5.5.1 Symbolleiste ......................................................................................................... 19
5.5.2 Elemente an anderen Elementen ausrichten ........................................................ 19
5.5.3 Mehrere Elemente auswählen .............................................................................. 20
5.5.4 Elemente kopieren und ausschneiden .................................................................. 20
5.5.5 Ablaufdiagramm vergrößern oder verkleinern ...................................................... 20
5.5.6 Elemente verschieben .......................................................................................... 21
5.5.7 Elemente vergrößern ............................................................................................ 21
5.5.8 Elemente und Verbindungen löschen ................................................................... 21
5.5.9 Ablaufdiagramm ausdrucken ................................................................................ 21
5.6 Fehler anzeigen ......................................................................................................... 21
5.7 Datenfluss .................................................................................................................. 22
5.7.1 Ablaufvariablen definieren .................................................................................... 22
5.7.2 Blockparameter zuweisen ..................................................................................... 23
5.7.3 Blockausgaben zuweisen ..................................................................................... 24
6 Programmierung .......................................................................................... 25
6.1 Übersicht .................................................................................................................... 25
6.1.1 Javadoc-Informationen anzeigen .......................................................................... 25
Index ............................................................................................................. 51
1 Einleitung
1.1
t
Zielgruppe
Sicherheit Diese Hinweise dienen der Sicherheit und müssen beachtet werden.
Hinweise Diese Hinweise dienen der Arbeitserleichterung oder enthalten Verweise auf
weiterführende Informationen.
Begriff Beschreibung
Ablaufdiagramm Verdeutlicht den Programmablauf und bildet die Grund-
lage für die grafische Programmierung.
AppFw Application Framework
Exception Ausnahme oder Ausnahmesituation
Eine Ausnahme bezeichnet ein Verfahren, um Informa-
tionen über bestimmte Programmzustände, meist Fehl-
erzustände, an andere Programmebenen zur
Weiterbehandlung weiterzugeben.
JRE Java Runtime Environment
Laufzeitumgebung der Programmiersprache Java
KUKA Sunrise Steuerungshardware zum Betrieb von Industrierobo-
Cabinet tern
KUKA Sun- KUKA Sunrise.Operating System
rise.OS
System Software für Industrieroboter, die mit der Robo-
tersteuerung KUKA Sunrise Cabinet betrieben werden
KUKA smartHMI KUKA smart Human-Machine Interface
Die smartHMI ist die Bedienoberfläche der Roboter-
steuerung.
KUKA smart- Das smartPAD ist das Bedienhandgerät für die Robo-
PAD terzelle (Station).
Es bietet alle Bedien- und Anzeigemöglichkeiten, die
für die Bedienung der Station benötigt werden.
2 Produktbeschreibung
2
2.1
t
Übersicht KUKA Sunrise.ApplicationFramework 1.1
s
3 Installation
s
3.1 Systemvoraussetzungen
t
Vorgehensweise 1. Menüfolge Hilfe > Neue Software installieren ... wählen. Das Fenster In-
stallieren öffnet sich.
2. Rechts vom Feld Work with auf Hinzufügen klicken. Das Fenster Repo-
sitory hinzufügen öffnet sich.
3. Auf Archiv … klicken und zur Installationsdatei navigieren:
com.kuka.appframework.swb.repository.zip
4. Die Datei markieren und mit Öffnen bestätigen. Das Feld Position zeigt
nun den Pfad zu der Datei an.
5. Auf OK klicken.
Im Fenster Installieren zeigt das Feld Work with nun den Pfad zu der
Datei an.
Das Fenster zeigt nun außerdem die Checkbox Sunrise.OS an.
6. Bei der Checkbox Sunrise.OS oder KUKA Application Framework ein
Häkchen setzen.
7. Die weiteren Einstellungen im Fenster Installieren belassen wie sie sind
und auf Weiter > klicken.
8. Die Übersicht Details zur Installation wird angezeigt. Die Einstellungen
belassen wie sie sind und auf Weiter > klicken.
9. Eine Lizenzvereinbarung wird angezeigt. Damit die Software installiert
werden kann, muss die Vereinbarung akzeptiert werden. Dann auf Fertig-
stellen klicken.
Der Installationsvorgang beginnt.
10. Eine Sicherheitswarnung bezüglich unsignierten Inhalts wird angezeigt.
Mit OK bestätigen.
11. Sicherheitsabfrage mit Ok bestätigen.
12. Eine Meldung zeigt an, dass Sunrise.Workbench neu gestartet werden
muss, um die Änderungen zu übernehmen. Auf Jetzt neu starten klicken.
4 Bedienung
4
Pos. Beschreibung
1 Symbolleiste zur Bearbeitung der Ablaufdiagramme im Editoren-
Bereich
(>>> 5.5.1 "Symbolleiste" Seite 19)
2 Perspektiven-Auswahl
(>>> 4.2 "Perspektive oder Sicht einblenden" Seite 13)
3 Sicht Paket-Explorer
Die Sicht enthält die erstellten Projekte und die zugehörigen Datei-
en.
4 Editoren-Bereich
In dem Editoren-Bereich werden die Ablaufdiagramme erstellt, be-
arbeitet und angezeigt.
Pos. Beschreibung
5 Sicht Palette
Die Sicht enthält Standardelemente und Java-Blöcke mit denen
Ablaufdiagramme erstellt werden können.
Zusätzlich werden alle verfügbaren Ablaufdiagramme angezeigt.
(>>> 5.1.1.1 "Standardelemente" Seite 16)
(>>> 5.1.1.2 "Ablaufdiagramme" Seite 16)
(>>> 5.1.1.3 "Java-Blöcke" Seite 17)
6 Sicht Eigenschaften
Kopfzeile
Abhängig davon, ob in der Sicht Palette oder im Editoren-Be-
reich eine Auswahl getroffen wurde, wird Folgendes ange-
zeigt:
Icon
Name der Klasse (Ablaufdiagramm oder Java-Block)
Blocknamen
Allgemein:
Wird ein Block im Ablaufdiagramm angewählt, werden
dessen Eigenschaften hier angezeigt, z. B. Name des
Blocks oder Definition der Ausgänge mit dem Namen der
entsprechenden Klasse.
Wird ein Block in der Sicht Palette angewählt, werden die
allgemeinen Eigenschaften der Blockklasse angezeigt.
Wird neben einem Ablaufdiagramm in den Editoren-Be-
reich geklickt, werden die Eigenschaften des Ablaufdia-
gramms angezeigt.
Ablaufvariablen: In der Registerkarte werden die angelegten
Ablaufvariablen eines Ablaufdiagramms angezeigt. Wird nur
bei Klick in den Editoren-Bereich angezeigt.
(>>> 5.7.1 "Ablaufvariablen definieren" Seite 22)
Blockparameter: In der Registerkarte werden die Parameter
eines Blocks angezeigt.
(>>> 6.1.5 "Blockparameter definieren" Seite 28)
(>>> 5.7.2 "Blockparameter zuweisen" Seite 23)
Blockausgaben: In der Registerkarte werden die Ausgaben
eines Blocks angezeigt.
(>>> 6.1.6 "Blockausgaben definieren" Seite 29)
(>>> 5.7.3 "Blockausgaben zuweisen" Seite 24)
Sicht Fehler
In der Sicht wird eine Zusammenfassung der Fehler angezeigt.
(>>> 5.6 "Fehler anzeigen" Seite 21)
7 Sicht Java-Block Beschreibung
In der Sicht wird die Dokumentation des ausgewählten Blocks an-
gezeigt.
Diese Dokumentationen sind optional und müssen durch den Ap-
plikationsentwickler oder Systemintegrator ergänzt werden.
5
A
Ablaufprogrammierung
5.1.1.1 Standardelemente
Pos. Beschreibung
1 Kopfzeile mit dem Namen des Blocks
Ein beschreibender Name erleichtert die Programmierung und die
Orientierung im Programm. Innerhalb eines Ablaufdiagramms dür-
fen Blocknamen mehrfach vergeben werden. Ein Teilablauf-Block
ist durch Linien rechts und links gekennzeichnet und besteht aus
einem weiteren Ablaufdiagramm.
Der Name eines Blocks kann bis zu 2 Zeilen enthalten.
2 Nicht verbundene Ausgänge
5.1.1.2 Ablaufdiagramme
5.1.1.3 Java-Blöcke
5.1.2 Statusanzeige
Beschreibung Ist mindestens ein Parameter in der referenzierten Blockklasse definiert, wird
der Status des Parameters angezeigt. Die Statusanzeige ist auf dem jeweili-
gen Block am linken Rand sichtbar.
Status Beschreibung
Fehler
Ein Parameter ist fehlerhaft.
Warnung
Ein Parameter wurde nicht zugewiesen.
Status i. O.
Alle Parameter sind zugewiesen.
Pos. Beschreibung
1 Startpunkt
2 Startblock (hier: Teilablauf-Block)
3 Symbol für einen nicht verbunden Ausgang.
4 Symbol für einen verbundenen Ausgang. Ein Ausgang kann mit
maximal einer Blockverbindung belegt werden.
5 Die Blockverbindung zu einem Eingang wird immer in der Mitte
eines Blocks angelegt.
6 Java-Block
7 Blockverbindung von einem Ausgang zu einem Endpunkt.
8 Endpunkt
Abläufe mit Rekursionen sind ungültig und können nicht auf die Steu-
erung übertragen werden. Referenzen, die zu Rekursionen führen,
werden im Dialog rot gekennzeichnet.
5.5.1 Symbolleiste
Vorgehensweise 1. Ein Element in der Sicht Palette anklicken und in den Editoren-Bereich
verschieben oder ein Element im Editoren-Bereich anklicken.
Beschreibung In der Sicht Fehler wird eine Übersicht der Fehler in einer Tabelle zusammen-
gefasst. Die Tabelle enthält folgende Angaben:
Spalte Beschreibung:
Kurze Beschreibung zur Art des Fehlers.
Spalte Ressource:
Name.blm des Ablaufdiagramms oder der Applikation Name.java in der ein
Fehler aufgetreten ist.
Spalte Pfad:
Angabe des Pfads im Paket-Explorer in dem das Ablaufdiagramm oder die
Applikation liegt
Spalte Position:
Angabe der Zeile innerhalb der Applikation Name.java im Editoren Bereich
Spalte Type:
Angabe des Fehlertyps (z. B. Ablaufdiagramm Fehler oder Java-Fehler)
Zusätzlich wird ein rundes oder rechteckiges Fehler-Symbol an folgenden
Icons dargestellt:
Im Paket-Explorer an allen Ordnern des Pfads in dem das Ablaufdia-
gramm oder die Applikation abgelegt ist und an dem entsprechenden
Name.blm oder Name.java
Im Editoren-Bereich
An der Sicht Fehler
5.7 Datenfluss
Bereits angelegte Ablaufvariablen können durch einen Klick auf den Tabellen-
eintrag markiert und geändert werden. Es können alle Parametertypen ausge-
wählt werden, die mit der Annotation @Input versehen sind.
Zusätzliches Symbol in der Registerkarte Ablaufvariablen:
6 Programmierung
6.1 Übersicht
Schritt Beschreibung
Applikationsklasse programmieren (>>> 6.1.2 "Applikationsklasse programmie-
ren" Seite 25)
Java-Blockklassen erstellen (>>> 6.1.3 "Neue Java-Block-Klasse erstellen"
Seite 26)
Vorbedingungen programmieren (>>> 6.1.4 "Vorbedingungen programmieren"
Seite 27)
Vorbedingungen prüfen (>>> 6.1.4.1 "Zyklische Prüfung der Vorbedin-
gungen aktivieren" Seite 28)
Blockparameter definieren (>>> 6.1.5 "Blockparameter definieren"
Seite 28)
Blockausgaben definieren (>>> 6.1.6 "Blockausgaben definieren"
Seite 29)
Icons für Blockklassen setzen (>>> 6.1.8 "Icons für Blockklassen" Seite 30)
Roboterapplikationen mithilfe von Application (>>> 6.1.9 "Roboterapplikationen erstellen"
Framework erstellen Seite 31)
Beschreibung Ein Ablaufdiagramm, das als eigenständige Applikation auf dem smartPAD
angezeigt werden soll, benötigt eine Applikationsklasse. Die Applikationsklas-
se wird von der Schnittstelle IAppFwApplication abgeleitet und mit der Anno-
tation @AppFwApplicationCategory versehen.
Wird ein Ablaufdiagramm als Teilablauf verwendet, kann die Applikationsklas-
se entfallen.
Über die Annotation wird die Verbindung zwischen Applikationsklasse und Ab-
laufdiagramm hergestellt.
Um den Pfad des Ablaufdiagramms anzugeben, sind folgende Möglichkeiten
vorhanden:
Methode Beschreibung
initialize() Diese Methode wird vor Ausführung der Applika-
tion aufgerufen.
dispose() Diese Methode wird nach der Ausführung der
Applikation aufgerufen.
@AppFwApplicationCategory(model = "TestBlockModel.blm")
public class TestBlockModel implements IAppFwApplication {
@Override
public void initialize()
{...}
@Override
public void dispose()
{...}
}
Vorgehensweise 1. In der Sicht Palette das Symbol Neue Java-Block-Klasse erstellen mar-
kieren. Das Fenster Neue Java-Block-Klasse öffnet sich.
2. Im Feld Name einen Namen für die neue Java-Blockklasse eingeben.
3. Auf Fertigstellen klicken. Die neue Java-Blockklasse wird erstellt und im
Paket des Projekts und in der Sicht Palette eingefügt.
Die neue Java-Blockklasse Name.java wird im Editoren-Bereich geöffnet.
Folgende Methode steht zur Verfügung:
Methode Beschreibung
run(…) Diese Methode enthält den Code, der bei Aus-
führung des Blocks ausgeführt wird. Der von der
Methode zurückgegebene Rückgabewert ent-
scheidet, an welchem Ausgang der Block im
Ablaufdiagramm verlassen wird.
verändert oder erweitert werden. Jeder der mit Komma abzutrennenden Be-
zeichner definiert einen neuen Blockausgang:
package application.blocks;
import com.kuka.appframework.ApplicationBlock;
Beispiel Es wird geprüft, ob der Greifer geschlossen und das Eingangssignal gesetzt
ist:
@Override
public void checkPreconditions(IChecker checker) throws Exception {
checker.check(isGripperClosed(),
"Gripper must be closed.");
checker.check(isSignalSet(),
"Signal must be set before executing this block.");
}
Beschreibung Damit die Laufzeitumgebung nach einer fehlgeschlagenen Prüfung der Vorbe-
dingungen selbstständig zyklische Prüfungen durchführt, kann die Blockklas-
se mit der Annotation @CyclicPreconditionCheck versehen werden. Die
Prüfungen werden im angegebenen Zeitintervall wiederholt, bis alle Vorbedin-
gungen erfüllt sind. Die nicht erfüllten Vorbedingungen werden auf dem smart-
PAD angezeigt und nach jeder Prüfung aktualisiert. Sind alle Vorbedingungen
erfüllt, muss der Programmablauf vom Anwender durch Drücken der Start-
Taste fortgesetzt werden.
Syntax @CyclicPreconditionCheck(interval=time)
Erläuterung der
Element Beschreibung
Syntax
time Zeit zwischen den einzelnen Prüfungen (Typ: int; Einheit:
ms)
Default: 1000
Wird der Parameter nicht angegeben, wird automatisch der
Default-Wert verwendet.
Hinweis: Um das System nicht zu überlasten, sollte ein
Zeitintervall > 400 ms gewählt werden.
Beschreibung Für jeden Blockparameter muss eine Methode definiert und mit der Annotation
@Input versehen werden. Der Parameter kann in einem Feld der Blockklasse
abgelegt und in der checkPreconditions()- und der run()-Methode verwendet
werden.
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein:
Der Name der Methode muss mit set anfangen.
Der Rückgabewert ist void.
Die Methode ist nicht static.
Die Methode ist public.
Jede Methode hat nur einen Parameter mit einem unterstütztem Parame-
tertypen.
Simple Parametertypen: String, int/Integer, double/Double, boo-
lean/Boolean
Enum
Komplexe Parametertypen: z. B. geometrische Typen aus der Ro-
boticsAPI. Damit können Umgebungsobjekte aus den Sichten Objekt-
vorlagen und Applikationsdaten zugewiesen werden.
nicht unterstützt werden: Arrays, generische Parametertypen,
byte/Byte, char/Character, float/Float, long/Long, short/Short
Jeder vergebene Name der Annotation @Input muss eindeutig sein.
Der Blockparameter kann auch in einer Superklasse definiert werden.
Falls der Datentyp als String dargestellt werden kann, kann ein Default-Wert
vorgegeben werden. Soll der Default-Wert bei Verwendung des Blocks im Edi-
tor für die initiale Parametrierung verwendet werden, kann dieser in der @In-
put-Annotation angegeben werden:
@Input(defaultValue="1.23")
public void setForce(double force) {
this.force = force;
}
Beschreibung Für jede gewünschte Blockausgabe muss eine Methode definiert und mit der
Annotation @Output versehen werden.
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein:
Der Name der Methode muss mit get anfangen.
Die Methode ist nicht static.
Die Methode ist public.
Jede Methode hat nur einen Rückgabetyp mit einem unterstütztem Para-
metertypen:
Simple Parametertypen: String, int/Integer, double/Double, boo-
lean/Boolean
Enum
Komlexe Parametertypen
Die Blockausgabe kann auch in einer Superklasse definiert werden.
Die get-Methoden werden nach Ausführen der run-Methode aufgerufen.
Gibt eine get-Methode einen ungültigen Wert zurück oder löst eine Exception
aus, wird die Applikation mit einer entsprechenden Fehlermeldung pausiert. In
diesem Fall wird keine der mit dem Block verbundenen Ablaufvariablen aktu-
alisiert. Außerdem werden an die mit den Blockausgaben verbundenen Block-
eingänge keine Werte weitergeleitet.
@Output
public double getPrecision() {
return 0.89;
}
Beschreibung Jeder Blockklasse kann ein Icon zugewiesen werden. Die Zuordnung eines
Icons zu einer Blockklasse erfolgt über die Annotation @Icon. Das Icon wird
dauerhaft im Block des Ablaufdiagramms angezeigt.
Erläuterung der
Element Beschreibung
Syntax
Name Typ: Enum vom Typ BlockIcon
Name des Icons, das einem Block zugewiesen wird. Es
können nur vorgegebene Icons verwendet werden.
CAMERA ON_OFF
DECIDE PALLETIZE
DEPALLETIZE PICK
ENTER REPEAT
INFORM REQUEST
LEAVE STACK
MEASURE WAIT
MEASURE_BA - -
SE
Beispiel Ein Block mit den Bewegungsabläufen soll zur Übersicht mit dem Icon MOVE
erweitert werden.
@Icon (id=BlockIcon.MOVE)
public class First extends ApplcationBlock<First.Result>
Beispiel Ein Roboter soll mit dem Default-TCP eines Werkzeugs einen Zielpunkt an-
fahren und dabei eine Meldung ausgeben. Zielpunkt und Werkzeug sollen in
der Sunrise Workbench als Blockparameter konfigurierbar sein:
import static com.kuka.roboticsAPI.motionModel.BasicMotions.ptp;
import javax.inject.Inject;
import com.kuka.appframework.ApplicationBlock;
import com.kuka.appframework.Input;
import com.kuka.roboticsAPI.geometricModel.ObjectFrame;
import com.kuka.roboticsAPI.geometricModel.Tool;
import com.kuka.task.ITaskLogger;
@Input
public void setTool(Tool tool) {
this.tool = tool;
}
@Input
public void setTarget(ObjectFrame target) {
this.target = target;
}
@Override
public Result run() throws Exception {
log.info("Moving tool" + tool +
"to frame" + target.getName());
tool.move(ptp(target));
return Result.OK;
}
}
7.1 Benutzergruppen
Sicherheitsin-
Funktion Bediener Experte
betriebnehmer
Blockparameter ändern
Ablaufvariablen ändern
Vorbedingungen ignorieren
Pos. Beschreibung
1 Schaltflächenleiste zur Bearbeitung
2 Anzeigebereich
Anzeige des Ablaufdiagramms
Schaltfläche Beschreibung
Kehrt zum übergeordneten Ablaufdiagramm zurück
(>>> 7.2.4 "Teilablauf öffnen" Seite 38)
Öffnet die Ansicht Ablaufvariablen
(>>> 7.2.3 "Ablaufvariablen anzeigen und ändern"
Seite 37)
Die Applikation kann im kontinuierlichen Modus oder
im Schrittmodus ausgeführt werden. Es kann jederzeit
umgeschaltet werden.
(>>> 7.2.5 "Programmablaufart wählen" Seite 39)
Schaltfläche Beschreibung
Scroll-Funktion
Bei aktivierter Scroll-Funktion wird der Fensterinhalt
bei Programmausführung automatisch verschoben.
Der aktuell ausgeführte Block wird angezeigt.
Die Scroll-Funktion kann jederzeit aktiviert oder deakti-
viert werden.
Vergrößert und verkleinert das Ablaufdiagramm
- : Zoom wird kleiner
+ : Zoom wird größer
Beschreibung Innerhalb eines Ablaufdiagramms kann die Reihenfolge der Ausführung geän-
dert werden, indem zu einem beliebig gewählten Block, Start- oder Endpunkt
gesprungen wird.
Der gewählte Block wird unabhängig von der tatsächlichen Reihenfolge als
Nächstes ausgeführt. Falls noch ein Block aktiv ist, weil die Ausführung wäh-
rend einer Bewegung pausiert wurde, wechselt die Ausführung erst nachdem
dieser Block vollständig ausgeführt wurde.
Vorgehensweise 1. Den Block berühren, zu dem gewechselt werden soll. Ein Dialog wird ge-
öffnet. Der Blockname wird in der Kopfzeile der Blockauswahl angezeigt:
2. Gehe zu … drücken.
Der Dialog wird geschlossen. Innerhalb des Programmablaufs wird zum
gewünschten Block gewechselt.
Beispiel Während ein Block ausgeführt wird, tritt ein Fehler oder eine Vorbedingung
schlägt fehl. Bei Wechsel in einen zweiten Block wird der Fehler automatisch
gelöscht, ohne dass die fehlgeschlagenen Vorbedingungen über ein Dialog-
fenster ignoriert werden müssen.
Erfolgt der Wechsel in der Mitte der Ausführung eines Teilablauf-Blocks zu ei-
nem Funktions-Block und wieder zurück in den Teilablauf-Block, wird die Aus-
führung des Teilablauf-Blocks erneut am Startpunkt gestartet.
Vorgehensweise 1. Den Block berühren. Ein Dialog wird geöffnet. Der Blockname wird in der
Kopfzeile der Blockauswahl angezeigt:
Beschreibung
Pos. Beschreibung
1 Blockparameter des gewählten Blocks
2 Details zu den Blockparametern mit dem Eingabefeld zur Ände-
rung
3 Öffnet Fenster mit Dokumentation zum gewählten Blockparame-
ter.
Ist der Blockparameter mit einer Konstanten (Quelle) vom Datentyp Inte-
ger, Double oder String verknüpft, kann der Wert durch die Eingabe von
Buchstaben oder Zahlen geändert werden.
Beim Datentypen Enum kann der Wert aus einer Liste der zur Verfügung
stehenden Werte gewählt werden.
Beim Datentypen Boolean kann der Wert durch Wählen von True/False
geändert werden.
Ist der Blockparameter mit einer anderen Quelle verknüpft, sind keine Än-
derungen möglich.
Blockparameter mit komplexen Parametertypen können nicht geändert
werden.
Beschreibung
Pos. Beschreibung
1 Ablaufvariablen des gewählten Ablaufdiagramms
2 Details zu den Ablaufvariablen mit dem Eingabefeld zur Änderung
Ist die Ablaufvariable mit einer Konstanten (Quelle) vom Datentyp Integer,
Double oder String verknüpft, kann der Wert durch die Eingabe von Buch-
staben oder Zahlen geändert werden.
Beim Datentypen Boolean kann der Wert durch Wählen von True/False
geändert werden.
Ist die Ablaufvariable mit einem komplexen Parametertypen verknüpft,
wird der Datentyp als String angezeigt. Dadurch wird die toString()-Metho-
de aufgerufen.
Vorgehensweise 1. Den Teilablauf-Block berühren. Ein Dialog wird geöffnet. Der Blockname
wird in der Kopfzeile angezeigt:
Vor der Ausführung der Applikation ist der Startblock des Ablaufdiagramms
mit einem grünen Dreieck markiert (Vorschaumarkierung).
Nach dem Start wird die Kopfzeile des Startblocks mit einem grünen Hinter-
grund gekennzeichnet (Ausführungsmarkierung).
Bei weiterem Programmablauf wird immer die Kopfzeile des Blocks gekenn-
zeichnet, der gerade ausgeführt wird.
Wird ein Endpunkt erreicht, wird die Ausführung ordnungsgemäß beendet und
der Endpunkt grün hinterlegt.
Bei Erreichen eines Teilablauf-Blocks wird die Kopfzeile des Blocks grün ge-
kennzeichnet. Der Inhalt des Teilablauf-Blocks (z. B. weitere Teilabläufe) wird
nicht auf dem smartPAD angezeigt. Unabhängig von der Wahl der Program-
mablaufart wird die Kopfzeile des Blocks grün gekennzeichnet, bis der Teilab-
lauf-Block vollständig abgearbeitet ist.
Falls eine Ablaufvariable eines Teilablauf-Blocks einen Default-Wert hat, wird
die Ablaufvariable als Blockparameter gesetzt. Wird der Blockparameter des
Teilablauf-Blocks zum Ausgang eines anderen Blocks, dann wird Blockpara-
meter durch den Default-Wert der Ablaufvariabelen überschrieben.
Ist während der Programmausführung ein Teilablauf geöffnet, werden nur die
Kopfzeilen der Blöcke grün gekennzeichnet, die Teil dieses Teilablaufs sind.
Auch bei aktivierter Scroll-Funktion wird die Ansicht des Teilablaufs nicht au-
tomatisch verlassen.
(>>> 7.2.4 "Teilablauf öffnen" Seite 38)
Tritt während der Ausführung eines Blocks ein Programmfehler auf, wird die
Applikation pausiert. Der Block, in dem der Fehler ausgelöst wird, wird durch
Es kann sein, dass der Block bis zum Auftreten des Feh-
lers bereits dauerhafte Änderungen durchgeführt hat,
die beim erneuten Ausführen des Blocks zu Folgefehlern führen könnten.
Sind die Auswirkungen nicht bekannt, müssen die Blöcke in der Betriebsart
Manuell Reduzierte Geschwindigkeit (T1) getestet werden.
Ist einem Blockparameter kein Wert zugewiesen, wird der Block mit der gel-
ben Statusanzeige gekennzeichnet. Wird ein Block ohne zugewiesene Block-
parameter im Programmablauf erreicht, wird die Ausführung vor dem Block
pausiert.
Blockparameter können auf dem smartPAD geändert werden.
(>>> 7.2.2 "Blockparameter anzeigen und ändern" Seite 36)
Ist einem Blockparameter innerhalb eines Teilablaufs kein Wert zugewiesen,
wird die entsprechende Statusanzeige auf dem Teilablauf-Block angezeigt.
Durch Öffnen des Teilablauf-Blocks kann der Block, der den Fehler verursacht
hat, identifiziert werden. Der fehlende Blockparameter kann nur in der Sunrise
Workbench zugewiesen werden, nicht auf dem smartPAD.
zeichnet:
Berührt man den gekennzeichneten Block, öffnet sich der Dialog mit Details
zu den verletzten Vorbedingung.
Beim Fortsetzen des Programms werden die Vorbedingungen erneut geprüft.
Um einen Block trotz nicht erfüllter Vorbedingungen auszuführen, im Fenster
mit Details Häkchen bei Vorbedingungen ignorieren setzen.
(>>> 7.3.7 "Ignorieren von fehlgeschlagenen Vorbedingungen" Seite 41)
Ist eine Vorbedingung in einem Block innerhalb eines Teilablauf-Blocks fehl-
geschlagen, wird die entsprechende Statusanzeige auf dem Teilablauf-Block
angezeigt. Durch Öffnen des Teilablauf-Blocks kann der Block, der den Fehler
verursacht hat, identifiziert werden.
Ist die Prüfung von Vorbedingungen eines Blocks fehlgeschlagen, kann der
Block trotz nicht erfüllter Vorbedingungen ausgeführt werden. In diesem Fall
werden die Vorbedingungen ignoriert. Zusätzlich wird der Block durch ein gel-
8 KUKA Service
A
8.1 Support-Anfrage
v
Einleitung Diese Dokumentation bietet Informationen zu Betrieb und Bedienung und un-
terstützt Sie bei der Behebung von Störungen. Für weitere Anfragen steht Ih-
nen die lokale Niederlassung zur Verfügung.
Verfügbarkeit Der KUKA Customer Support ist in vielen Ländern verfügbar. Bei Fragen ste-
hen wir gerne zur Verfügung.
Index
A Elemente löschen 21
Ablaufdiagramm 6 Elemente vergrößern 21
Ablaufdiagramm ausdrucken 21 Elemente verschieben 21
Ablaufdiagramm bearbeiten 19 Exception 6
Ablaufdiagramm vergrößeren 20
Ablaufdiagramm verkleinern 20 F
Ablaufdiagramm, Applikationssicht 33 Fehler (Sicht) 21
Ablaufdiagramm, neu 18 Fehler anzeigen 21
Ablaufdiagramm, Übersicht 15
Ablaufdiagramme einfügen 18 H
Ablaufprogrammierung 15 Hardware 9
Ablaufvariablen (Registerkarte) 12 Hinweise 5
Ablaufvariablen ändern 37
Ablaufvariablen, definieren 22 I
Allgemein (Registerkarte) 12 Icons, Blockklassen 30
AppFw 6 initialize() 26
Applikationsklasse programmieren 25 Installation 9
Applikationssicht, Ablaufdiagramm 33
Ausdrucken, Ablaufdiagramm 21 J
Ausgänge bearbeiten 30 Java-Block Beschreibung 12
Ausrichten, Elemente 19 Java-Block-Klasse, neu erstellen 26
Auswählen, Elemente 20 Java-Blöcke einfügen 18
JRE 6
Ä
Ändern, Ablaufvariablen 37 K
Ändern, Blockparameter 36 Kenntnisse, benötigt 5
Kopieren, Elemente 20
B KUKA Customer Support 43
Bearbeiten, Ausgänge 30 KUKA smartHMI 6
Bedienung 11 KUKA smartPAD 6
Bedienung, KUKA smartHMI 33 KUKA Sunrise Cabinet 6
Begriffe, verwendet 6 KUKA Sunrise.OS 6
Benutzergruppen 33
Bestimmungsgemäße Verwendung 7 L
Blockausgaben (Registerkarte) 12 Löschen, Elemente 21
Blockausgaben definieren 29 Löschen, Verbindungen 21
Blockausgaben zuweisen 24
Blockparameter (Registerkarte) 12 Ö
Blockparameter ändern 36 Öffnen,Teilablauf 38
Blockparameter definieren 28
Blockparameter, zuweisen 23 P
Blockwechsel, Programmablauf 35 Paket-Explorer (Sicht) 11
Palette (Sicht) 12
D Perspektive, Default 13
Datenfluss 22 Perspektive, einblenden 13
Definieren, Blockausgaben 29 Perspektiven, auswählen 11
Definieren, Blockparameter 28 Produktbeschreibung 7
dispose() 26 Programmablauf, Blockwechsel 35
Dokumentation, Industrieroboter 5 Programmieren, Applikationsklasse 25
Programmieren, Vorbedingungen 27
E Programmierung 25
Editoren-Bereich 11 Programmierung (Perspektive) 13
Einblenden, Perspektive 13
Einblenden, Sicht 13 R
Einleitung 5 Roboterapplikationen, erstellen 31
Elemente ausrichten 19 run(…) 26
Elemente auswählen 20
Elemente kopieren 20
S
Schulungen 5
Service, KUKA Roboter GmbH 43
Sicherheitshinweise 5
Sicht, einblenden 13
Software 9
Standard-Elemente einfügen 18
Statusanzeige 17
Support-Anfrage 43
Symbolleiste 11
Systemvoraussetzungen 9
T
Teilablauf öffnen 38
Teilablauf-Block verknüpfen 18
Ü
Übersicht 7, 11
Übersicht, Ablaufdiagramm 15
V
Verbindungen löschen 21
Vergrößern, Elemente 21
Verknüpfen, Teilablauf-Block 18
Verschieben, Elemente 21
Verwendete Begriffe 6
Vorbedingungen programmieren 27
Z
Zielgruppe 5
Zyklische Prüfung, Vorbedingungen 28