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Teil 1
Das System der deutschen Blindenschrift
Das System
der deutschen Blindenschrift
Redaktion:
Richard Heuer gen. Hallmann, Hagen
Ernst-Dietrich Lorenz, Hannover
Günther Meier, Düren
Thomas Schwyter, Zürich
Dr. Wolfgang A. Slaby, Eichstätt
Christian Waldvogel, Zürich
ISBN 3-89642-022-4
Anhang A 5
Am 30. Januar 1998 war es in Wien soweit: Die Reform der deutschen
Blindenschrift kam unter Dach und Fach. Unter den Mitgliedern der
»Brailleschrift-Kommission der deutschsprachigen Länder (BSK-DL)«
herrschte Einvernehmen darüber, die neue Systematik rasch einem mög-
lichst weiten Kreis verfügbar zu machen. Die »Schweizerische Bibliothek
für Blinde und Sehbehinderte (SBS)« in Zürich, die die praktische Arbeit
der BSK-DL ganz wesentlich und großzügig gefördert hat, erstellte umge-
hend den Datensatz, aus dem die verschiedenen Ausgaben des Systems
der deutschen Blindenschrift einheitlich generiert werden.
Um dem Wunsch der BSK-DL Rechnung zu tragen, hat die »Deutsche
Blindenstudienanstalt (DBStA)« ihre entsprechenden bisherigen Systema-
tik-Teile (1, 2 und 5) zurückgezogen und veröffentlicht – im Einvernehmen
mit der SBS – »Das System der deutschen Blindenschrift« als (neuen) Teil
1 ihrer Reihe »Marburger Systematiken der Blindenschrift«, sowohl im
Punktdruck wie in Schwarzschrift (die bisherigen Teile 1, 2 und 5 bleiben
jedoch weiterhin erhältlich).
In ihrem Publikationsvorhaben wird die DBStA – neben dem Entgegen-
kommen der SBS – durch den »Deutschen Verein der Blinden- und Sehbe-
hinderten in Studium und Beruf (DVBS)« unterstützt; beiden sei an dieser
Stelle für die Förderung gedankt.
Den heutigen technischen Möglichkeiten entsprechend gibt es verschie-
dene Versionen des Textes. Parallelausgaben der Braille-Edition erschei-
nen bei der SBS und bei der »Deutschen Zentralbücherei für Blinde zu
Leipzig«, die Schwarzschrift-Edition bei der »Deutschen Blindenstudienan-
stalt«. Auf Datenträger kann »Das System der deutschen Blindenschrift«
bei der SBS angefordert werden, und schließlich ist die Datei im Internet
zugänglich unter der Adresse
http://www.fernuni-hagen.de/ZFE/fs/sembro-htm
Von seiten der BSK-DL und der beteiligten Blindeneinrichtungen sind mit
6 Das System der deutschen Blindenschrift
Inhalt
Editorische Notiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Einführung — zum Gebrauch dieses Buches . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
3 Die Vollschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
4 Die Kurzschrift
4.1 Lautgruppenkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
4.1.1 Liste der Lautgruppenkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
4.1.2 Wahl der Kürzungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
4.2 Vor- und Nachsilben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
4.2.1 Vorsilbenkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
4.2.2 Nachsilbenkürzungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
4.3 Einformige Wort- und Wortstammkürzungen . . . . . . . . . . . . . . 62
4.3.1 Einformige Kürzungen, nur alleinstehend . . . . . . . . . . . 63
4.3.2 Einformige Kürzungen, alleinstehend oder in
III/IV Wortverbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
4.3.3 Einformige Kürzungen, alleinstehend oder
am Wortanfang. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
4.3.4 Einformige Kürzungen, alleinstehend,
mit Endungen oder in Wortverbindungen . . . . . . . . . . . 66
4.3.5 Einformige Kürzungen, nur mit Erweiterung . . . . . . . . . 67
4.3.6 Komma-Kürzungen (Kürzungen mit
vorangestelltem Punkt 2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
4.4 Zweiformige Kürzungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
4.5 Der Umlautungspunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Inhalt 9
Anhang
A: Alphabetische Liste der Kürzungen mit Beispielen . . . . . . . . . . 87
B: Punktschrift-systematische Liste der Kürzungen . . . . . . . . . . . 167
C: Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
C1: Neue deutsche Rechtschreibung von 1996. . . . . . . . . . 177
C2: Systematische Darstellungen der Blindenschrift . . . . . . 178
C3: Lehr- und Übungsbücher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185
C4: Normen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 188
C5: Programme mit Dokumentationen . . . . . . . . . . . . . . . . 188
D: Adressen der Blindenschriftverlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
Vorwort
Im Jahre 1825 entwickelte der blinde Franzose LOUIS BRAILLE die nach ihm
benannte tastbare Punktschrift. In diesem System werden die Zeichen
(Buchstaben, Ziffern, Satz- und Sonderzeichen) aus bis zu sechs Punkten
gebildet. Ihre Bedeutung ergibt sich aus Anzahl und Stellung der Punkte in
der aus drei Zeilen und zwei Spalten bestehenden Grundform.
Nachdem sich diese Schrift in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts all-
gemein als Blindenschrift durchgesetzt hatte, wurden um die Jahrhundert-
wende erste Kurzschriftsysteme entwickelt, um den Schreib- und Lesevor-
gang wesentlich zu beschleunigen und den großen Umfang der Blinden-
schriftliteratur zu reduzieren.
In den Jahren 1920-25 legte CARL STREHL die erste systematische Darstel-
lung der deutschen Blindenvoll- und -kurzschrift auf der Basis der 1904
vereinbarten Kürzungsregeln vor. 1/2
Dieses Schriftsystem behielt seine Gültigkeit bis 1971. Die 1971 von der
Arbeitsgemeinschaft der Kommissionen zur Reform der deutschen Blin-
denkurzschrift vereinbarten Änderungen dienten der Vereinfachung, pas-
sten den Kürzungsbestand an die Entwicklung der deutschen Sprache an
und änderten das Regelwerk so, dass eine Konvertierung von Texten in die
deutsche Blindenkurzschrift mit einem Computerprogramm möglich
wurde. Dies alles geschah vor dem Hintergrund, dass das bis dahin
erstellte Schriftgut in Zukunft auch von Personen problemlos gelesen wer-
den kann, die nur die reformierte Kurzschrift erlernt haben. Die reformierte
Blindenvoll- und -kurzschrift wurde, wie andere Lehrwerke, in der Reihe
»Marburger Systematiken der Blindenschrift« veröffentlicht (vgl. Literatur-
hinweise im Anhang C).
Nach kleineren Ergänzungen im Jahre 1984 wurde 1996 die »Brailleschrift-
kommission der deutschsprachigen Länder«, der Anwender, Blinden-
pädagogen, EDV-Fachleute, Vertreter der Blindenselbsthilfeverbände und
der Blindenschriftdruckereien aus Deutschland, Österreich und der 2/3
Schweiz angehören, vom Deutschen Blindenverband zusammengerufen.
Sie übernahm es in den beiden letzten Jahren, den Kürzungsbestand und
das Regelwerk an die neuen deutschen Rechtschreibregeln anzupassen
12 Das System der deutschen Blindenschrift
deutsche Blindenvoll- und -kurzschrift auch künftig für berufliche und pri-
vate Zwecke einsetzen können. Sie appelliert an alle zuständigen Stellen
und die Pädagogen, den Schülerinnen und Schülern mit dem Unterricht in
Voll- und Kurzschrift eine gute Grundlage für schnelles Schreiben und flüs-
siges Lesen der Blindenschrift zu vermitteln, damit die Schulabgänger
ihren beruflichen Aufgaben gewachsen sind und in der Freizeit Freude am
Lesen bekommen können.
Einführung —
zum Gebrauch dieses Buches
Die in diesem Buch gewählte Darstellung des Systems der deutschen Blin-
denschrift ist eine systematische Zusammenstellung der Blindenschriftzei-
chen und ihrer Anwendungsmöglichkeiten. Es handelt sich also nicht um
ein Lehr- und Übungsbuch, wenngleich auch mancher künftige Anwender
es als solches verwenden mag.
Aufbau und Text der Systematik wurden völlig neu gestaltet. Voll- und
Kurzschrift sind jetzt in einer Systematik zusammengefasst.
Die Kapitel 1 bis 3 für sich genommen stellen die Vollschrift geschlossen
dar und können für sich allein benutzt werden.
Im sechsten Kapitel ist festgelegt, welche neuen Regeln auch für Texte in
bisheriger Rechtschreibung anzuwenden sind und welche nur für Texte in
reformierter Rechtschreibung gelten.
Das einzelne Zeichen der Blindenschrift wird aus bis zu sechs Punkten
zusammengesetzt, die in einem aufrecht stehenden Rechteck aus drei Zei-
len und zwei Spalten angeordnet sind und sich zu 64 Konfigurationen (das
Leerfeld mitgezählt) kombinieren lassen.
In den Tabellen dieser Systematik wird in der Blindenschriftausgabe das
aus allen sechs Punkten bestehende Zeichen häufig einem anderen Zei-
chen unmittelbar beigestellt, um dessen Position innerhalb der Braille-Zelle
deutlich erkennbar zu machen.
A B C D E F G H I J
K L M N O P Q R S T
U V X Y Z ◊ © ˇ ? ›
» Û ¸ Ç ‹ ˝ Á Ü Ö W
; ˛ ÷ ∏ ˙ @ \ „ * ”
: _ ‰ Ø Ä Å
¤ ı fl ˆ Í Ï Ó 11/12
Zur Erleichterung der Verständigung über den Aufbau eines Zeichens wer-
den diese Punkte dem folgenden Schema entsprechend nummeriert:
1 4
2 5
3 6
18 Das System der deutschen Blindenschrift
1.2 Schriftsysteme
Für die Wiedergabe von deutschsprachigen Texten in Blindenschrift sind
mehrere Schriftsysteme in Verwendung. Weiterführende Literatur hierzu ist
12/13 im Anhang C zusammengestellt.
» AU ‹ SCH
Û EU › ST
¸ EI ‰ ÄU
13/14 Ç CH Ø IE
A B C D E F G H I J
A B C D E F G H I J
K L M N O P Q R S T
K L M N O P Q R S T
U V W X Y Z Ä Ö Ü ß
U V W X Y Z Ä Ö Ü ß
Einformige Zeichen:
, ; Komma
; ˛ Semikolon (Strichpunkt)
: ÷ Doppelpunkt
? ˙ Fragezeichen
! @ Ausrufezeichen
( \ runde Klammer auf 17/18
) \ runde Klammer zu
„ „ Anführungszeichen am Anfang
“ ” Anführungszeichen am Ende
22 Das System der deutschen Blindenschrift
. : Punkt
- _ waagerechter Strich (s. 2.5.1)
’ Ó Apostroph
§ Ø Paragrafzeichen
Art. ” Artikelzeichen (s. 2.3.1.7)
Mehrformige Zeichen:
— Ó_ Gedankenstrich
* Ó* Anmerkungssternchen
[ Ó\ eckige Klammer auf
] Ó\ eckige Klammer zu
[ Ï\ phonetische Klammer auf
] Ï\ phonetische Klammer zu
‘ Ó„ halbes Anführungszeichen am Anfang
’ Ó” halbes Anführungszeichen am Ende
/ ı; Schrägstrich (s. 2.5.2)
| ÍL senkrechter Strich (s. 2.5.3)
... ::: Auslassungspunkte
÷÷O Pfeil nach rechts
Ö÷÷ Pfeil nach links
& ıU kaufmännisches »und«; Et-Zeichen
% ÅJ” Prozent (2.3.1.6)
18/19 ‰ ÅJ”” Promille (2.3.1.6)
º ¤” Grad (s. 2.3.1.6)
Das Basis-System der deutschen Blindenschrift 23
’ ¤* Winkelminute
˝ ¤** Winkelsekunde
\ ¤‰ Backslash (s. 2.11)
@ ¤Ä At-Zeichen (Klammeraffe; Affenschwanz)
(s. 2.11)
_ ¤Í Unterstrich (s. 2.11)
Bei zwei oder mehr nebeneinander stehenden Anmerkungssternchen wird
nur das erste mit Punkt 6 markiert; z:B.:
Ó** , Ó*** oder Ó*ÅG .
Mathematische Sonderzeichen werden in 2.10 »Mathematische Zeichen
und Einschübe« beschrieben.
2.3 Zahlen
2.3.1 Arabische Zahlen
2.3.1.1 Grundzahlen
Die arabischen Zahlen werden durch das vorangestellte Zahlzeichen Å
(Punkte 3 4 5 6) und die Buchstaben A bis J dargestellt: 19/20
1 ÅA 7 ÅG
2 ÅB 8 ÅH
3 ÅC 9 ÅI
4 ÅD 0 ÅJ
5 ÅE 10 ÅAJ
6 ÅF 21 ÅBA usw.
1.048.576 ÅA:JDH:EGF
24 Das System der deutschen Blindenschrift
2.3.1.2 Ordnungszahlen
Ordnungszahlen können als arabische Zahlen mit nachgestelltem Punkt 3
geschrieben werden. Eine verkürzende Schreibweise ergibt sich durch
Darstellung in »gesenkter« Form, das heißt, die Buchstaben A bis J wer-
den in der Braillezelle um eine Punktreihe nach unten verschoben, z.B.:
1. 2. 3. 10. 49.
Å; Å˛ Å÷ Å;” Å∏*
2.3.1.4 Dezimalklassifikatoren
Dezimalklassifikatoren können wie in der Schwarzschrift wiedergegeben
werden. Platzsparend kann man die erste Zahl gesenkt, die zweite normal,
die eventuelle dritte wieder gesenkt usw. schreiben, z.B.:
9.11.5.3
ÅI:AA:E:C
oder
9.11.5.3
Å*AA˙C
2.3.1.5 Brüche
Bei Brüchen, deren Zähler und Nenner je aus einer natürlichen Zahl beste-
hen, wird der Zähler als Grundzahl geschrieben und der Nenner in gesenk-
ten Ziffern angefügt, z.B.:
1/ 1/ 27/
2 15 51
22/23 ÅA˛ ÅA;˙ ÅBG˙;
In gemischten Brüchen wird die ganze Zahl dem einfachen Bruch ohne
Leerfeld vorangestellt. Vor dem Zähler muss das Zahlzeichen wiederholt
werden, z.B.:
11/2 473/8
ÅAÅA˛ ÅDGÅC„
Siehe auch 2.3.1.8 »Satzzeichen nach Zahlen«.
Das Basis-System der deutschen Blindenschrift 27
% ÅJ” Prozent
‰ ÅJ”” Promille
Beispiele:
3% 7,5% 75‰
ÅCÅJ” ÅG;EÅJ” ÅGEÅJ””
0,8‰
ÅJ;HÅJ””
Die in der Schwarzschrift hinter Zahlen hochgestellte kleine Null, welche
bei Temperatur- und Winkelangaben Grad bedeutet, wird gesenkt
geschrieben und durch Punkt 4 angekündigt:
° ¤” Grad
’ ¤* Winkelminute 23/24
˝ ¤** Winkelsekunde
Beispiele:
45° 72° 21° C
flI I flC C
flV V flD D
flX X flM M
flL L
Sie werden analog der Schwarzschrift geschrieben, dabei sind die Regeln
der Groß- und Kleinschreibung aus 2.6 zu beachten, z.B.:
MDCXLII
flMDCXLII
oder
mdcxlii
ÓMDCXLII
2.4 Zahl-Wort-Verbindungen
Ist einer Zahl unmittelbar ein Wort oder ein Wortpartikel anzufügen, ist dies
ohne weiteres möglich, wenn das erste der Zahl folgende Zeichen nicht als 25/26
Kürzungen der Voll- bzw. Kurzschrift sind anzuwenden, solange sie nicht
zu Verwechslungen führen, z.B.:
24ste
ÅBD›E
dagegen
7te
ÅGTE (wegen 7/8).
2.5 Striche
2.5.1 Waagerechte Striche
2.5.1.1 Trennungsstrich
Der Trennungsstrich steht in der Regel am Zeilenende und teilt ein Wort,
das nicht mehr in die Zeile passt. Dabei wird nach den Regeln der deut-
schen Silbentrennung verfahren. Über die Trennfuge reichende Kürzungen
26/27 werden gegebenenfalls aufgelöst.
2.5.1.3 Bindestrich
Der Bindestrich verknüpft zwei eigenständige Wörter oder Abkürzungen.
Er gilt als Wortbegrenzer und wird wie ein Leerfeld behandelt, z.B.:
Gartenbau-Amt
GARTENBAU_AMT
Kaffee-Ersatz
KAFFEE_ERSATZ
U-Boot
flU_BOOT
(s. 2.6 »Groß- und Kleinschreibung«). 27/28
Hamburg-Köln
HAMBURGÓ_KÖLN
(nicht zu verwechseln mit dem Bindestrich, beispielsweise bei
Hamburg-Altona
HAMBURG_ALTONA).
2.5.1.5 Spiegelstrich
Der Spiegelstrich dient als Gliederungselement in einer Auflistung. Er steht
am Anfang einer Zeile (auch aus- oder eingerückt) und wird durch Ó_
(Punkte 6 - 3 6) dargestellt.
2.5.2 Schrägstrich
In verbindender und gegenüberstellender Funktion wird der Schrägstrich
durch das Zeichen ı; (Punkte 5 – 2) wiedergegeben und wie der Bin-
destrich behandelt, z.B.:
Juli/August
JULIı;AUGUST
Das Basis-System der deutschen Blindenschrift 33
Import/Export
IMPORTı;EXPORT
Wenn die Vorlage es verlangt, kann er auch zwischen Leerfeldern stehen,
z.B. bei Verszeilen, bibliografischen Angaben usw.
Zwischen Zahlen oder physikalischen Maßeinheiten kann der Schräg-
strich ebenso verwendet werden, z.B:
130 km/h
ÅACJÓKMı;ÓH
Ausgabe 7/8 1997
AUSGABE ÅGı;ÅH ÅAIIG
Allerdings hat er hier häufig die Bedeutung eines Bruchstriches (wie gele-
gentlich auch zwischen Wörtern). In diesem Fall sollte das entsprechende
mathematische Zeichen gesetzt werden (vgl. 2.10 »Mathematische Zei-
chen und Einschübe«), wie z.B.: 29/30
130 km/h
ÅACJÓKM¤ÜÓH
der Preis betrug Fr. 134.–/Person/Woche
DER PRE IS BE TRUG FR:ÅBCD:__
¤Ü PERSON ¤Ü WOCHE
Dies gilt auch für alleinstehende Großbuchstaben vor oder nach Satz-
zeichen. (Siehe auch 2.7 »Hervorhebungen«.)
Bei abgekürzten Namen wird jedoch auf die Ankündigung von Groß-
und Kleinschreibung verzichtet, z.B.: 31/32
Beispiele:
ˆSTflGB ˆFR
SchKG (=Bundesgesetz über Schuldbetreibung und Konkurs)
ˆSCHflKG
BStMdI (=Bayerisches Staatsministerium des Innern)
fl BˆSTflMÓDflI
36 Das System der deutschen Blindenschrift
WordStar McDouglas:
ˆWORDˆSTAR ˆMCˆDOUGLAS 33/34
2.7 Hervorhebungen
Den vielfältigen Möglichkeiten der Schwarzschrift, einzelne Wörter, Sätze
oder ganze Passagen augenfällig aus dem übrigen Text herauszuheben –
sei es durch Unterstreichen, Sperr-, Fett- oder Schrägdruck oder durch
Ändern der Drucktype oder -farbe –, kann nur mit bescheidenen Mitteln
entsprochen werden: Einem einzelnen Wort wird zu seiner Hervorhebung
das Zeichen Í (Punkte 4 5 6) vorangestellt. Bei mehr als einem Wort
34/35 steht vor dem ersten dieses Zeichen verdoppelt und nach dem letzten das
Abkündigungszeichen Ó: (Punkte 6 – 3). Die Anwendung dieser Kon-
struktion aus Ankündigungs- und Abkündigungszeichen folgt den Regeln
für Klammerstrukturen.
Beispiel:
Sie hat sich immer bemüht, doch gegen Dummheit kämpfen
selbst Göttinnen vergebens:
SIE HAT SICH ÍIMMER
BEMÜHT; DOCH ÍÍGEGEN
DUMMHEIT KÄMPFEN SELBST
GÖTTINNEN VERGEBENSÓ::
Soll nur ein Teil eines Wortes hervorgehoben werden, wird dieser am Wort-
anfang mit dem Zeichen Í (Punkte 4 5 6), im Wortinnern mit ÓÍ
(Punkte 6 – 4 5 6) markiert; die Grenze zum gegebenenfalls nachfolgenden
unbetonten Teil bezeichnen die Punkte 6 – 3 bzw. das Wortende.
Beispiele:
Der Brief war mit der Hand, nicht maschinegeschrieben:
DER BRIEF WAR MIT DER
HAND; NICHT
ÍMASCHINEÓ:GESCHRIEBEN:
Das Basis-System der deutschen Blindenschrift 39
den.
Beispiel:
DER FRIEDENSVERTRAG VON VERSAILLES:
flflDER FRIEDENSVERTRAG VON
VERSAILLESÓ::
2.8 Akzentbuchstaben
In verschiedenen Sprachen mit lateinischem Alphabet werden spezifische
Laute durch Akzentbuchstaben wiedergegeben, z.B.: französisch ? e
mit Grave (è), ◊ c mit Cedille (ç), spanisch Á n mit Tilde (ñ), schwe-
disch » a mit Kringel (å).
Kann die Kenntnis dieser Zeichen nicht als allgemein bekannt vorausge-
setzt werden, wird das Vorhandensein eines Akzents durch das dem
Grundbuchstaben vorangestellte Zeichen ¤ (Punkt 4) gekennzeichnet.
Zur exakten schriftlichen Wiedergabe können die sprachspezifischen
Akzentbuchstaben-Zeichen, ebenfalls mit vorangestelltem Punkt 4, ver-
wendet werden.
40 Das System der deutschen Blindenschrift
Beispiele:
Molière
MOLI¤ERE oder MOLI¤?RE
Maître
MA¤ITRE oder MA¤¸TRE
Aperçu
APER¤CU oder APER¤◊U
España
ESPA¤NA oder ESPA¤ÁA
Ångström
36/37 ¤ANGSTRÖM oder ¤»NGSTRÖM
Es empfiehlt sich, bei solchen Wörtern oder Texten auf Kürzungen zu ver-
zichten und dies gegebenenfalls mit den Punkten 6 – 3 Ó: bzw: 3 6 – 3
_: anzukündigen (2. 4.7 »Einschübe in Basis- oder Vollschrift«).
Anmerkungen:
a) Steht der Malpunkt zwischen Zahlen, entfällt der Ankündigungspunkt
4 ¤. Auf das Leerfeld vor dem Malpunkt kann verzichtet werden.
Allerdings ist vor der auf den Malpunkt folgenden Zahl in jedem Fall das
Zahlzeichen zu setzen, um Verwechslungen mit gegliederten Zahlen
auszuschließen, z.B.:
2•8 = 16
ÅB :ÅH ¤\ÅAF
6•2,4 cm = 14,4 cm
ÅF:ÅB;DÓCM ¤\ÅAD;DÓCM
b) Das Exponentenzeichen Ø (Punkte 3 4 6) folgt der Basis ohne
Ankündigungspunkt. Positive ganzzahlige Exponenten folgen ihm
unmittelbar ohne Zahlzeichen als gesenkt geschriebene Zahl, also:
22 = 4
ÅBØ˛ ¤\ÅD
Buchstaben, negative Zahlen oder Brüche im Exponenten folgen dem
Exponentenzeichen ebenfalls unmittelbar, also:
a 2–3/8
x
XØA ÅBØ_ÅC„
Das Basis-System der deutschen Blindenschrift 43
c) Nach dem Wurzelzeichen steht das Zahlzeichen vor jeder Zahl, z.B.:
9 + 16 = 7 -1 = i
¤¸ÅI ¤@¸ÅAF ¤\ÅG ¤¸_ÅA ¤\I 40/41
¤‰÷ÅAIIG
e) Die Verneinung einer Relation kann, wie in einigen Fällen angeführt,
durch Voransetzen des aus den Punkten 3 5 * gebildeten Zeichens
erfolgen (vgl. einige Zeichen in der obigen Tabelle).
Beispiele:
Arbeit/Zeit ~ Leistung
ARBEIT ¤Ü ZEIT ¤˙ LEISTUNG
Die Gleichspannung beträgt +5 Volt
DIE GLEICHSPANNUNG BETRÄGT
¤@ÅE VOLT
oder kürzer
+5V
¤@ÅEflV
(a+b)2 = a2 + 2ab + b2
¤ÛA ¤@BÄØ˛ ¤\AØ˛ ¤@ÅBÓAB
¤@BØ˛
Komplexere mathematische Einschübe lassen sich auch durch besondere
Ankündigungszeichen gegenüber dem Text abgrenzen. In diesem Fall ent-
fällt der oben beschriebene Ankündigungspunkt 4 ¤ für die mathemati-
schen Zeichen: Als Abgrenzungszeichen werden verwendet:
Übergang vom Text zur Formel ::: ı;© (Punkte 5 – 2)
Übergang von der Formel zum Text ©Ó: ::: (Punkte 6 – 3)
Beispiel:
Es gilt (a+b)2 = a2 + 2ab + b2
ES GILT ı;ÛA @BÄØ˛ \AØ˛
42/43 @ÅBÓAB @BØ˛Ó::
Das Basis-System der deutschen Blindenschrift 45
– Zeichen, die weder den Punkt 7 noch den Punkt 8 enthalten, werden
Punkt-äquivalent übernommen,
– ein Zeichen, das Punkt 7 enthält, wird durch sein 6-Punkt-Äquivalent
mit vorangestelltem Punkt 4 dargestellt,
– ein Zeichen, das Punkt 8 enthält, wird durch sein 6-Punkt-Äquivalent
mit vorangestelltem Punkt 6 dargestellt,
– ein Zeichen, das Punkt 7 und 8 enthält, wird durch sein 6-Punkt-Äquiva-
lent mit vorangestellten Punkten 4 6 dargestellt.
46 Das System der deutschen Blindenschrift
3 Die Vollschrift
Die Vollschrift bildet die Grundlage der deutschen Blindenschrift. Sämtli-
che Zeichen und Regeln des Basis-Systems kommen zur Anwendung.
Folgende Zeichen kommen als Lautgruppenkürzungen hinzu:
AU » SCH ‹
EU Û ST ›
EI ¸ ÄU ‰
CH Ç IE Ø
Diese Kürzungen dürfen nur als Doppellaute, jedoch weder über Wort-
noch Sprechsilbenfugen hinweg verwendet werden.
Beispiele:
Baum heute Eisen Dach Asche
B»M HÛTE ¸SEN DAÇ A‹E
Statistik Bäume Liebe
›ATI›IK B‰ME LØBE
nicht aber bei:
Kapernaum Museum
KAPERNAUM MUSEUM
Koffein Eschatologie
KOFFEIN ESÇATOLOGØ 47/48
4 Die Kurzschrift
Zweck der Kurzschrift ist es, die Schreib- und Lesegeschwindigkeit zu
erhöhen. Gleichzeitig wird das Volumen von Blindenschrift-Erzeugnissen
um etwa ein Drittel verringert.
4.1 Lautgruppenkürzungen
Der bereits in der Vollschrift angewandte Bestand an Lautgruppenkürzun-
gen wird übernommen und deutlich erweitert.
Rache Dach
Ï ACH – RÏE DÏ
Altar Balsam
÷ AL ÷TAR B÷SAM –
Angabe Land
@ AN @GABE L@D –
Arzt Marmor
” AR ”ZT M”MOR –
Aula Baum Grau
» AU »LA B»M GR»
52 Das System der deutschen Blindenschrift
Orkan Bord
˙ OR ˙KAN B˙D –
54 Das System der deutschen Blindenschrift
b) Die Zeichen für die Lautgruppen »al«, »an«, »ar«, »be«, »eh«, »or«, »te«
sind zugleich Interpunktionszeichen. Die Kürzungen werden daher nicht
angewendet, wenn Verwechslung mit einem jener Zeichen möglich ist. 51/52
»Te« wird also am Wortanfang, »al«, »an«, »ar«, »be«, »or« am Wortende
und »eh« am Wortanfang und -ende ausgeschrieben.
Beispiele:
Tal Kran Bar Rebe
TAL KRAN BAR REBE,
Ehe Reh Tor Teppich
EHE REH TOR TEPPÅ
c) Die Lautgruppen »ach«, »ck«, »eh«, »ich«, »ie«, »ig«, »lich«, »mm«, »ll«,
»te« werden am Wortanfang nicht gekürzt, da die betreffenden Zeichen
in dieser Stellung anderes bedeuten (s. 2.2 »Interpunktions- und Son-
derzeichen«, 2.3 »Zahlen«, 2.6 »Groß- und Kleinschreibung«, 2.7 »Her-
vorhebungen«, 2.9 »Fremdsprachliche Einschübe«, 4.2.1 »Vorsilbenkür-
zungen«).
d) Falls man innerhalb eines Wortes die Wahl zwischen mehreren Kür-
zungsmöglichkeiten hat, so kürzt man nach nachstehender Rangfolge:
– In »sst« das Doppel-s, z.B.:
fasst geküsst
FA?T ◊KÜ?T
– In »all«, »ell«, »emm«, »esch« »ess«, »est« die Konsonantengruppe, 52/53
z.B.:
Messer Halle
ME?Á (nicht M©SÁ) HAQE(nicht H÷LE)
Klemme Fest
KLEXE(nicht KLˇME) FE› (nicht F©T)
56 Das System der deutschen Blindenschrift
und entsprechend:
Mainz Training
MAINZ TRAIN*G
hingegen:
Kokain Koffein Kasein
KOKA* KOFFE* KASE*
(vgl. hierzu Kapitel 3 »Die Vollschrift«).
AUS- ‰_ PRO- Q_
ENT- ?_ VER- __
EX- X_
(Der Strich steht für das sich anschließende Wort.)
Diese fünf Kürzungen werden nur am Wortanfang verwendet. Geraten sie
durch Voransetzen weiterer Vorsilben oder anderer Wortbestandteile ins
Wortinnere, müssen sie ausgeschrieben werden.
Die Kurzschrift 59
Beispiele:
Ausgang unausgeglichen Verkauf
‰G@G ∏»S◊GÍC _K»F
unverkäuflich Examen Schulexamen
∏VÁK‰FÍ XAMC ‹ULEÓXAMC
Entgelt unentgeltlich produktiv
?GYTÍ ∏CTGYTÍ QDUKTIV
unproduktiv
∏PRODUKTIV
Die Kürzungen für »aus«, »ent« und »ver« dürfen darüber hinaus nur als
Vorsilben verwendet werden, also nicht in
Auspizien Ente Entente
»SPIZIC C„ CTC„
Veranda vertikal
VÁ@DA VÁTIKAL usw.
Die Kürzung »ver« wird nach einem Bindestrich der besseren Lesbarkeit 55/56
halber ausgeschrieben:
Städte-Verband
›ÄD„_VÁB@D (nicht ›ÄD„__B@D)
4.2.2 Nachsilbenkürzungen
Diese Kürzungen werden nur als Nachsilben verwendet. Als solche dürfen
sie aufeinander folgen und auch im Wortinneren stehen.
Beispiele:
Einsamkeit Zweisamkeit keinesfalls
˝?K ZW¸?K K˝©F
einwärts Abwärtstrend Geheimniskrämerei
˝W ABWTRCD ◊H¸MXKRÄMÁ¸
Ereignisse Versicherung
Á¸GXSE _SÅÁU
aber:
Anis Firnis Tennis
@IS FIRNIS TCNIS
Blumensamen Kuhdung
BLUMCSAMC KUHD∏G
»heit« und »schaft« sind in
Hoheit Barschaft Herrschaft
HOH¸T B”‹AFT RR‹AFT
immer auszuschreiben ( RR‹ kürzt den Verbstamm »herrsch«).
Beispiele:
„Die Herrschaften herrschen barsch über die Barschaft”
„Ø RR‹AFTC RR‹C B”‹ Ü Ø
B”‹AFT”
Freiheit Einheit Vereinheitlichung
FR¸H ˝H _˝HÍU
krankheitshalber
KR@KHSH÷BÁ
Die Kurzschrift 61
aber:
Erheiterung Stiefelschaft
ÁH¸TÁU ›ØFY‹AFT 56/57
Beispiele:
einmal einmalig einstmals
˝M ˝Mfl ˝›MS
Einmaleins Denkmalpflege
˝M˝S DCKMPFLE◊
aber:
Dezimalkomma
DEZIM÷KXA
b) –ATION Ó_ıN –ISMUS Ó_ıI
–ATIV Ó_ıV –ISTISCH Ó_ı‹
–ION Ó_J –ITÄT Ó_ıÄ
(Der Strich steht für das vorausgehende Wort.)
Diese Kürzungen betreffen Endungen von Fremdwörtern: Sie dürfen auch
aufeinander folgen
Konservativismus aktionistisch
KONSÁVıVıI AKTJı‹
oder als Wortbestandteile verwendet werden
Nation Stativ Station
NıN ›ıV ›ıN
62 Das System der deutschen Blindenschrift
ALS ¸ IST ›
AUCH ‰ KANN K
DAS D LÄSST L
DASS ? MAN M
DEN E ODER O
DER R SCHON ‹
DES : SICH C
DIE Ø SIE S
IHM „ WAS W
IM _ 59/60
Diese Kürzungen werden nur alleinstehend, also nicht mit Endungen, Vor-
oder Nachsilben oder in Wortverbindungen benutzt. Treten sie in solchen
Formen auf, werden sie wie in
obschon
OB‹ON
oder
siezen
SØZC
ausgeschrieben oder anders gekürzt, wie »lässt« in seinen Zusammenset-
zungen (s. 4.3.6 »Komma-Kürzungen« und 4.5 »Der Umlautungspunkt«).
»Im« wird beim Zusammentreffen mit einem Bindestrich der Eindeutigkeit
halber ausgeschrieben, z.B.:
64 Das System der deutschen Blindenschrift
Das Auch-Im-Verborgenen-Blühen
D ‰_IM_VÁB˙GCC_BLÜHC
Bei Verbindung mit apostrophierten Wörtern werden diese Kürzungen
angewendet, z.B.:
ist’s auf’s was’n Spaß
›ÓS »ÓS WÓN SPAÓ?
4.3.2 Einformige Kürzungen, alleinstehend oder in
Wortverbindungen
Die folgenden Kürzungen sind als eigenständige Wörter verwendbar. Wer-
den sie erweitert oder stehen sie in Wortverbindungen, sind sie durch Vor-
60/61 ansetzen des Punktes 2 ; als einformige Wortkürzungen kenntlich zu
machen.
Zeichen Bedeutung Beispiel
Beispiele:
ihre ihren Ihrethalben seine
IE IC IETH÷BC ÖE
seines seinerseits
Ö© ÖÁS¸TS
aber:
Dasein du warst sie waren
62/63 DAS˝ DU ”› S ”C
4.3.4 Einformige Kürzungen, alleinstehend, mit Endungen oder in
Wortverbindungen
Diese Kürzungen werden sowohl alleinstehend als auch in Wortverbindun-
gen oder mit Endungen ohne Ankündigung verwendet.
H HATT
Ä HÄTT
Y WELCH
Die Kurzschrift 67
Beispiele:
hatt hatte hattest anhatte
H HE HE› @HE
Ich hatt’ einen Kameraden
Å HÓ ˝C KAMÁADC
hätt hätte hättest aufhätte
Ä ÄE ÄE› ;»ÄE
welch welche welchen welches welcherlei
Y YE YC Y© YÁL¸
etwelche
ETYE
stroph sind sie stets auszuschreiben. In gekürzter Form können sie Vorsil-
ben annehmen und auf andere Wortpartikel folgen.
A_ ALL– Ç_ MÖCHT–
˛_ BESONDER– U_ WURD–
Ø_ DIES– Ü_ WÜRD–
(Der Strich steht für die jeweils erforderliche Endung.)
68 Das System der deutschen Blindenschrift
Beispiele:
alle alles allenthalben allerdings
AE A© ACTH÷BC AÁD*GS
aber:
das All das Weltall
D AQ D WYTAQ
besondere besonderer insbesondere besonders
˛E ˛Á *S˛E ˛S
diese diesen dieserhalb diesmal
ØE ØC ØÁH÷B ØM
aber:
diesseits diesbezüglich
DØSS¸TS DØS˛ZÜGÍ
möchte möchtet vermöchte
ÇE ÇET _ÇE
wurde wurdest
UE UE›
würde würdet die Würde
ÜE ÜET Ø ÜE
aber:
würdig unwürdig
WÜRDfl ∏WÜRDfl
64/65 (wegen Üfl »übrig«, s. 4.4 »Zweiformige Kürzungen«).
Die Kurzschrift 69
;Á ANDER ;‹ SCHRIEB
;‰ BRAUCH ;E SETZ
;D DÜRF ;I SITZ
;˝ EINANDER ;S SOLL
;R FAHR ;Ø SPIEL
;H HAB ;? SPRECH
;* INTERESS ;› STAND
;K KÖNN ;Y STELL
;L LASS ;¸ WEIS
;Ö MÖG ;W WERD
;M MÜSS ;O WOLL 65/66
;Å RICHT
ÄÍ ÄHNLICH DT DEMOKRAT
AO ALSO EC DENEN
”B ARBEIT DN DENN
BD BEID D? DESSEN
BM BEIM D‹ DEUTSCH
SS BESSER DR DIR
BS BIS DÇ DOCH
B› BIST Dˆ DRUCK
BB BLEIB EO EBENSO
66/67 BL BLIND EA ETWA
BF BRIEF TW ETWAS
BG BRING FQ FALL
ÇK CHARAKTER Ffl FERTIG
DB DABEI FG FOLG
DD DADURCH FR FRAG
DF DAFÜR FD FREUND
DG DAGEGEN FH FÜHR
DH DAHER GZ GANZ
DM DAMIT GÜ GEGENÜBER
DK DANK GW GEGENWART
D» DARAUF GG GELEGEN
DÜ DARÜBER GF GESCHÄFT
DV DAVON G‹ GESELLSCHAFT
DZ DAZU ◊W GEWORDEN
Die Kurzschrift 71
GB GIBT KX KOMM
GÇ GLEICH KT KONNT
Gˆ GLÜCK KF KRAFT
G? GROß KZ KURZ
GD GRUND LG LANG
HF HAFT LB LEB
HD HAND LÇ LEICHT
H› HAST LT LETZT
HT HAT MN MANN
HP HAUPT M‹ MASCHIN
RR HERR ML MATERIAL
HR HIER MQ MATERIELL
FF HOFF MR MIR
IH IHN MT MITTEL
IG IRGEND MÍ MÖGLICH
JR JAHR MK MUSIK 67/68
JH JAHRHUNDERT M? MUSS
JT JAHRTAUSEND ND NACHDEM
JZ JAHRZEHNT N› NÄCHST
JD JED NM NAHM
JÇ JEDOCH NT NATUR
Jfl JETZIG NÍ NATÜRLICH
K› KANNST NB NEBEN
KP KAPITAL NH NEHM
72 Das System der deutschen Blindenschrift
Nfl NICHTIG ‹G SCHLAG
NS NICHTS ‹? SCHLIEß
NÇ NOCH ‹B SCHREIB
NX NOMMEN ‹T SCHRIFT
NW NOTWENDIG ‹fl SCHWIERIG
NR NUR SR SEHR
NZ NUTZ S› SELBST
ÖÍ ÖFFENTLICH SD SIND
OE OHNE SÇ SOLCH
PG PARAGRAPH SN SONDERN
PN PERSON SL SOZIAL
PH PHILOSOPH SP SPRACH
PZ PLATZ ›T STAAT
PÍ PLÖTZLICH ›S STETS
PK POLITIK TK TECHNIK
P‹ POLITISCH T‹ TECHNISCH
PT PUNKT TG TRAG
RT RECHT TF TREFF
RG REGIER TZ TROTZ
RB REHABILIT ÜH ÜBERHAUPT
RK REPUBLIK Üfl ÜBRIG
Rˆ RÜCK VH VERHÄLTNIS
SG SAG VL VIEL
68/69 SZ SATZ VT VIELLEICHT
Die Kurzschrift 73
VK VOLK W› WIRST
VM VOM W‹ WIRTSCHAFT
WH WAHR W? WISS
ÄD WÄHREND WL WOHL
WG WEG OC WORDEN
WT WEIT ZL ZAHL
Wfl WENIG ZT ZEIT
WN WENN ZM ZUM
WÍ WESENTLICH ZN ZUNÄCHST
ØD WIEDER ZR ZUR
WQ WILL Zˆ ZURÜCK
WR WIR ZS ZUSAMMEN
WD WIRD ZW ZWISCHEN
WK WIRK
zungen«.
Diese Regeln werden auf alle Wörter angewendet, die im Duden (Band 1:
Die deutsche Rechtschreibung) stehen. Beispiele finden sich im Anhang A. 74/75
78
Anhang A 79
Folgende Wortkürzungen gelten seit der Reform von 1971 nicht mehr:
D? DESSEN SQ SOLL
NN NUN TN TUN
Die Behandlung der verschiedenen Striche ist im Kapitel 2.5 neu geregelt
und ergänzt.
Neu aufgenommen wurden
81/82 – drei neue Zeichen aus der EDV und die Möglichkeit einer 6-Punkt-Dar-
stellung der 8-Punkte-Blindenschrift (s. 2.11 »Computer-Braille"),
– die Kürzungen für »Jahrtausend« und »Jahrzehnt«,
– die einheitliche Ankündigung aller Akzentbuchstaben mit Punkt 4.
Anhang A:
Alphabetische Liste der Kürzungen mit Beispielen
Bei der Entscheidung für oder gegen die Anwendung einer Kürzung hat in
jedem Fall die eindeutige Lesbarkeit Vorrang (s. 4.8 »Beschränkungen bei
der Anwendung der Kürzungen«). Die mit einem Pfeil versehenen Wör-
ter sind dem Beispiel übergeordnete eigenständige Kürzungen.
ABER A Nachtwache
Aberglaube NÏTWÏE
;AGL»BE aber:
abermalig Achtung
;AMfl AÇTU
abermals Anachronismus
;AMS @AÇRONıI
aber: NACHDEM, SPRACH 95/96
aberkennen
ABÁKCNC ÄHNLICH ÄÍ
Araber ähnliches
”ABÁ ÄÍ©
Ähnlichkeit
ACH Ï ÄÍK
Flachdach unähnlich
FLÏDÏ ∏ÄÍ
88 Das System der deutschen Blindenschrift
AL ÷ allesamt
Alpen AESAMT
÷PC
Analyse ALL
@÷ÓYSE AQ
aber: Allegorie
Kanal AQEG˙Ø
K@AL Allegro
ALL- A_ AQÁGIKÁ
alle Galle
AE GAQE
allein überall
A˝ ;ÜAQ
allemal Weltall
AEM WYTAQ
allenfalls
ACF ALS ¸
allerhand aber:
AÁHD alsbald
allerlei ÷SB÷D
AÁL¸ Hals
96/97
alles H÷S
A©
ALSO AO
Anhang A 89
AN @ anders
an ;ÁS
@ anderthalb
anbei ;ÁTH÷B
@;B anderweitig
anfällig ;ÁWTfl
@ıFQfl ändern
Anfang ıÁN
@F@G Änderung
Ansprache ıÁU
@SPE verändern
Banane _ıÁN
B@@E aber:
danach Länder
D@Ï LÄNDÁ
aber: Salamander
woran S÷AM@DÁ
W˙AN EINANDER
ANDER, DANK,
EINANDER, GANZ, HAND, AR ”
KANN, KANNST, LANG, Art
andere Warmstart
;ÁE W”M›”T
90 Das System der deutschen Blindenschrift
aber: verarbeiten
Radar _”BC
RADAR
ARBEIT, CHARAKTER, ATION Ó_ıN
DARAUF, DARÜBER, Nation
GEGENWART, NıN
PARAGRAPH Operationssaal
OPÁıNSSAAL
ARBEIT ”B rationalisieren
arbeiten RıN÷ISØRC
”BC rationalistisch
arbeitest RıN÷ı‹
”BE› Relation
Arbeitnehmer RYıN
”BNHÁ Station
arbeitsam ›ıN
”B?
arbeitslos ATIV Ó_ıV
”BSLOS Dativ
Arbeitsvertrag DıV
”BSVÁTG relativ
Bearbeitung RYıV
˛”BU Stativ
einzuarbeiten ›ıV
˝;Z”BC Superlative
98/99 Kurzarbeit SUPÁLıVE
KZ”B
Anhang A 91
AU » tauchen
Aula TȂC
»LA
lauf AUF »
L»F Aufgabe
blau ;»GABE
BL» auflässt
aber: ;»ıLT
die Au Auflassung
Ø Ó» ;»;LU
Kapernaum aufs
KAPÁNAUM ;»S
Auftrag
ÄU ‰ ;»TG
Bäume aufwärts
B‰ME ;»W
Gebräu aufzubewahren
◊BR‰ ;»;Z˛WHC
aber: aufzählen
Matthäus ;»ıZLC
MATTHÄUS beaufsichtigen
˛;»SÅTflC
AUCH ‰ drauf
aber: DR;»
Schlauch herauf
‹L»Ç HÁ;»
92 Das System der deutschen Blindenschrift
hinauf unaussprechlich
H*;» ∏»S;?Í
rauf voraussichtlich
99/100 R;» ;˙»SSÅTÍ
aber:
Chauffeur BE ˛
Ç»FFÛR befolgen
laufen ˛FGC
L»FC beheben
DARAUF ˛HEBC
belegen
AUS ‰_ ˛LEGC
Ausdruck bemängeln
‰Dˆ ˛MÄNGYN
Ausgang beraten
‰G@G ˛RATC
auszugehen besorgen
‰;ZG\C ˛S˙GC
ausdrücklich Bett
‰ıDˆÍ ˛TT
aber: Erdbeben
aus ÁD˛BC
»S Schwebebalken
Australien ‹WE˛B÷KC
»›R÷IC
Anhang A 93
aber: Beiträge
Benefiz ;BıTGE
BCEFIZ herbei
Besen HÁ;B
B©C vorbei
Berg ;˙;B
BÁG aber:
Bern beige
BÁN B¸◊
Glaube Beine
GL»BE B˝E
Hebel Beize
HEBY B¸ZE 99/100
Liebelei unbeirrt
LØBY¸ ∏˛IRRT
Zauberer ARBEIT, BEID, BEIM,
Z»BÁÁ DABEI
BESONDER, BESSER
BEID BD
BEI B beide
anbei BDE
@;B beiden
beibringen BDC
;BBGC beiderseits
Beispiel BDÁS¸TS
;B;Ø
94 Das System der deutschen Blindenschrift
beidhändig besseres
BDıHDfl SS©
aber: Besserstellung
beidrehen SS;YU
;BDR\C Besserung
SSU
BEIM BM Besserwisser
aber: SSW?Á
Beimischung unverbesserlich
;BMI‹U ∏VÁSSÍ
BESONDER ˛_ BIS BS
besondere bisher
˛E BSHÁ
besonderen bislang
˛C BSLG
Besonderheit Bistum
101/102 ˛H BSTUM
besonders aber:
˛S Bison
insbesondere BISON
*S˛E Kubismus
KUBıI
BESSER SS Kürbis
ausbessern KÜRBIS
‰SSN BIST
Anhang A 95
BIST B› Blinde
aber: BLE
Bistum Blindenschriftunterricht
BSTUM BLC‹T;∏;Å
Arabistik Blindenverband
”ABI›IK BLCVÁB@D
Blindheit
BLEIB BB BLH
ausbleiben blindlings
‰BBC BLL*GS
bleibe späterblindet
BBE SPÄTÁBLET
bleiben
BBC BRAUCH ;‰
dabeibleiben brauchen
DBBBC ;‰C
dableiben braucht
DABBC ;‰T
unterbleiben Brauchtum
;∏BBC ;‰TUM
Überbleibsel Verbraucher
BLIND BL ı‰E
Blinddarm gebräuchlich
BLD”M ◊ı‰Í
96 Das System der deutschen Blindenschrift
BRIEF BF verbringen
Briefe _BGC
BFE
Briefing CH Ç
BF*G Chaos
brieflich ÇAOS
BFÍ Fuchs
Briefmarke FUÇS
BFM”KE Loch
Briefzustellung LOÇ
BF;Z;YU
Einschreibebrief CHARAKTER ÇK
˝‹BEBF Charaktere
verbrieft ÇKE
_BFT Charakteristik
ÇKI›IK
103/104 BRING BG charakteristisch
bringe ÇKı‹
BGE charakterlos
bringst ÇKLOS
BG›
Mitbringsel CK ˆ
;TBGSY Kuckuck
KUˆUˆ
Anhang A 97
DASS ? indem
aber: *;ˇ
sodass aber:
;PDA? demotivieren
DˇOTIVØRC
DAVON DV Demut
105/106 davonkommen DˇUT
DVKXC Diadem
DIADˇ
DAZU DZ NACHDEM
dazugehören
DZ◊HÖRC DEMOKRAT DT
aber: Demokratie
dazubleiben DTØ
DA;ZBBC Demokratien
dazumal DTIC
DA;ZM Sozialdemokrat
SLDT
DEM ˇ undemokratisch
außerdem ∏DTI‹
»Ó?Á;ˇ
demnach DEN E
;ˇNÏ aber:
demselben denjenigen
;ˇSYBC DCJCflC
Anhang A 99
denselben dermaßen
DCSYBC DÁMAÓ?C
wenden derselbe
WCDC DÁSYBE
Sender
DENEN EC SCDÁ
aber:
seidenen DES :
S¸DCC aber:
deshalb
DENN DN D©H÷B
dennschon desjenigen
DN‹ON D©JCflC
aber: desselben
dennoch D©SYBC
DCNÇ deswegen
D©WGC 106/107
DER R Des-Dur
aber: ˆD©_DUR
derartig indes
DÁ”Tfl *D©
deren DESSEN
DÁC
derjenige DESSEN D?
DÁJCflE dessentwegen
D?TWGC
100 Das System der deutschen Blindenschrift
indessen DIES Ø_
*D? diese
unterdessen ØE
;∏D? dieser
ØÁ
DEUTSCH D‹ diesmal
Deutsche ØM
D‹E diesmalig
Deutschland ØMfl
D‹L@D aber:
Deutschschweizer diesseits
D‹‹W¸ZÁ DØSS¸TS
Deutschunterricht diesbezüglich
D‹;∏;Å DØS˛ZÜGÍ
paradiesisch
107/108 DIE Ø P”ADØSI‹
dies
ØÓS DIR DR
diejenige aber:
DØJCflE direkt
dieselbe DIREKT
DØSYBE Direktor
dieweil DIREKTOR
DØW¸L
Parodie
P”ODØ
Anhang A 101
DOCH DÇ durchnummerieren
aber: ;ÇNUXÁØRC
Docht durchs
DOÇT ;ÇS
JEDOCH zwischendurch
ZW;Ç
DRUCK Dˆ DADURCH
Drucker
DˆÁ DÜRF
Druckvorlage ;D
Dˆ;˙LA◊ Bedürfnisse
gedruckt ˛;DXSE
◊DˆT bedürftig
aufdrücken ˛;DTfl
;»ıDˆC dürfen
ausdrücklich ;DC
‰ıDˆÍ notdürftig
bedrückend NOT;DTfl
˛ıDˆCD
drücken EBENSO EO
ıDˆC aber:
ebensolche
DURCH Ç EBCSÇE
Durchfahrt eo ipso
EH \ Spiegelei
Gehweg SPØGY¸
G\WG aber:
jeher das Ei
J\Á D Ó¸
Sehhilfe Reimport
S\HILFE REIMP˙T
Vehikel
V\IKY EIN ˝
verehren Alleinsein
_\RC A˝S˝
aber: eine
Ehre ˝E
EHRE einmal
geh ˝M
GEH Einmaleins
Reh ˝M˝S
REH einundzwanzig
EI ¸ KOFFE*
Eile Teint
¸LE T¸NT
109/110
Reise EINANDER, SEIN
R¸SE
Anhang A 103
EINANDER ;˝ Emblem
beieinander ˇBLˇ
;B;˝ emsig
nebeneinander ˇSfl
NB;˝ fremd
FRˇD
EL Y aber:
Elefant Klemme
YEF@T KLEXE
elf Gentleman
YF GCTLEMAN
Juwel DEM, DEMOKRAT,
JUWY NACHDEM
Welt
WYT EN C
aber: beenden
beseelt ˛CDC
˛SEELT Ende
Elen CDE
ELC (literarisch für Elch) nennen
EM ˇ RCOVØRC
Demut DAGEGEN, DEN, DENEN,
ES © EU Û
Bundestag beugen
B∏D©TAG BÛGC
Espe Eule
©PE ÛLE
Resultat scheu
R©ULTAT ‹Û
schönes aber:
‹ÖN© Museum MUSEUM
aber:
Klischees EX X_
KLI‹EES exakt
Messer XAKT
ME?Á Examen
DES, GEWESEN, XAMC
WESENTLICH aber:
Ex libris
ETWA EA EÓX LIBRIS
etwaig Hexe
EAfl HEÓXE
106 Das System der deutschen Blindenschrift
Lexikon FALL FQ
LEÓXIKON Beifall
Staatsexamen ;BFQ
112/113 ›TSEÓXAMC die Falle
Ø FQE
FAHR ;R fallen
fahren FQC
;RC falls
fahrlässig FQS
;RıLfl Gefallen
Fahrrad ◊FQC
;RRAD Zufall
Gefahr ;ZFQ
◊;R beifällig
Zufahrt ;BıFQfl
;Z;RT fällig
Fähre ıFQfl
ıRE Gefälle
Fährnis ◊ıFQE
ıRX überfällig
gefährden ;ÜıFQfl
◊ıRDC aber:
gefährlich ebenfalls
◊ıRÍ EBCF
Gefährtin -FALLS
◊ıRT*
ungefähr
∏◊ıR
Anhang A 107
andernfalls FGÍ
;ÁNF Reihenfolge 113/114
notfalls R¸HCFGE
NOTF
aber: FRAG FR
falls Frage
FQS FRE
Zufallstreffer Frage-und-Antwort-Spiel
;ZFQSTFÁ FRE_U_
@TW˙T_;Ø
FERTIG Ffl Fragezeichen
ausgefertigt FREZ¸ÇC
‰◊FflT fragte
Fertighaus FR„
FflH»S fragwürdig
FRWÜRDfl
FOLG ungefragt
FG ∏◊FRT
Erfolge aber:
ÁFGE fragil
folgen FRAGIL
FGC Fragment
folgendermaßen FRAGMCT
FGCDÁMAÓ?C Suffragette
SUFFRA◊T„
108 Das System der deutschen Blindenschrift
FREUND FD fürs
angefreundet ;FS
@◊FDET Fürsprache
Freund/innen ;FSPE
FDı;*NC hierfür
freundlich HR;F
FDÍ aber:
Freundschaftsvertrag fürchten
FÜHR FH FÜR›
anführte DAFÜR
@FH„
führe GANZ GZ
FHE Ganzes
Führerschein GZ©
FHÁ‹˝ ganzheitlich
undurchführbar GZHÍ
∏;ÇFHBAR Ergänzung
ÁıGZU
FÜR F gänzlich
befürworten ıGZÍ
˛;FW˙TC aber:
fürderhin Eleganz
;FDÁH* YEG@Z
Anhang A 109
GE ◊ General
Ergebnis GCÁAL
Á◊BX gelb
geboren GYB
◊B˙C Geld
gegeben GYD
◊◊BC gern
genau GÁN
◊N» Geysir
genug GEÓYSIR
◊NUG Ingenieur
gerade *GCIÛR
◊RADE DAGEGEN, GEGEN, 115/116
Waage GEGENÜBER,
aber: GESCHÄFT,
Dragee GESELLSCHAFT,
geh
GEH GEGEN G
gehen entgegen
G\C ?;G
Gelee Gegenspieler
GYEE ;G;ØÁ
die Gene Gegenteil ;GT¸L
Ø GCE
110 Das System der deutschen Blindenschrift
aber: ungelegen
Gegend ∏GG
◊GCD vorgelegen
DAGEGEN, GEGENÜBER, ;˙GG
GEGENWART
GESCHÄFT GF
GEGENÜBER GÜ Geldgeschäft
demgegenüber GYDGF
;ˇGÜ Geschäfte
Gegenüberstellung GFE
GÜ;YU geschäftig
aber: GFfl
Gegenübertrag
;G;ÜTG GESELLSCHAFT G‹
Gesellschaften
GEGENWART GW G‹C
gegenwartsbezogen Gesellschaftsspiel
GWS˛ZOGC G‹S;Ø
allgegenwärtig Kapitalgesellschaft
116/117 AQıGWfl KPG‹
Vergesellschaftung
GELEGEN GG _G‹U
Gelegenheit
GGH GEWESEN ◊
gelegentlich gewesene
GGTÍ ;◊E
Anhang A 111
gewesener gleichfalls
;◊Á GÇF
gleichmäßig
GEWORDEN ◊W GÇMÄÓ?fl
gewordene Gleichnisse
◊WE GÇXSE
gewordenes Vergleich
◊W© _GÇ
GIBT GB GLÜCK Gˆ
angibt beglückend
@GB ˛GˆCD
gibt's glücklich
GBÓS GˆÍ
vergibt überglücklich
_GB ;ÜGˆÍ
zugibt verunglückt
;ZGB _∏GˆT
GLEICH GÇ GROß G?
abgleichen große
ABGÇC G?E 117/118
gleiche großer
GÇE G?Á
gleiches Großhandel
GÇ© G?HDY
112 Das System der deutschen Blindenschrift
Größenordnung HAB ;H
ıG?C˙DNU erhaben
größer Á;HC
ıG?Á Guthaben
größtmögliche GUT;HC
ıG?TMÍE haben
vergrößern ;HC
_ıG?ÁN Habenichtse
;HENSE
GRUND GD habhaft
Grunde ;HHF
GDE Habicht
Grundstück ;HÅT
GD›Üˆ Habitus
Untergrund ;HITUS
;∏GD Habtachtstellung
Begründung ;HTÏT;YU
˛ıGDU Vorhaben
Gründe ;˙;HC
ıGDE behäbig
gründeln ˛ıHfl
ıGDYN REHABILIT
gründlich
118/119 ıGDÍ
Anhang A 113
HAFT HF Handelsgeschäft
habhaft HDYSGF
;HHF Handhabung
HFBAR Handicap
Haftbefehl HDIÓCAP
HF˛F\L Handy
haften HDÓY
HFC vorhanden
haftest ;˙HDC
HFE› aushändigen
haftete ‰ıHDflC
HFE„ behände
krankhaft ˛ıHDE
KR@KHF beidhändig
lebhaft BDıHDfl
LBHF Hände
wahrhaftig ıHDE
WHHFfl Händler
Häftling ıHDLÁ
ıHFL*G
HAST H›
HAND HD die Hast
gehandelt Ø H›
◊HDYT du hast
DU H›
114 Das System der deutschen Blindenschrift
hastete HÄTT Ä
H›E„ anhätte
hastig @ÄE
H›fl aufhätten
;ȀC
HAT HT hätte
anhat ÄE
@HT hätten
120/121
vorhat ÄC
;˙HT
HATT HAUPT HP
behaupten
HATT H ˛HPC
anhatte Hauptsache
@HE HPSÏE
aufhatten Oberhaupt
;»HC OBÁHP
hatte Häupter
HE ıHPÁ
hattest Häuptling
HE› ıHPL*G
aber: ÜBERHAUPT
Hattrick
HATTRIˆ
Anhang A 115
Besonderheiten RRC
˛HC herrlich
Einheit RRÍ
˝H herrschen
Rauheit RR‹C
R»H Herrscher
Rohheit RR‹Á
ROHH Pfarrherr
Schönheitskönigin PF”RRR
‹ÖNHSKÖNfl*
aber: HIER HR
heiter hierbei
H¸TÁ HR;B
Hoheit hierin
hoheitlich hierzu
HOH¸TÍ HR;Z
aber:
HERR RR abstrahieren
Bauherr AB›RAHØRC
B»RR Hierarchie
beherrschen HIÁ”ÇØ
˛RR‹C
116 Das System der deutschen Blindenschrift
HOFF FF Strich
gehofft ›RÅ
◊FFT Versicherung
Hoffart _SÅÁU
FF”T aber:
hoffen ich,
FFC IÇ;
hoffentlich ich?
FFCTÍ IÇ˙
hoffnungslos Ichthyologie
FFNUSLOS IÇTHÓYOLOGØ
hoffte Laichzeit
FF„ LAIÇZT
hoffärtig ÄHNLICH, LICH,
ICH Å IE Ø
Ich_Erzähler Analogie
Å_ÁıZLÁ @÷OGØ
ich's Liebe
ÅÓS LØBE
Licht aber:
LÅT Linie
L*IE
Anhang A 117
IG fl IHN IH
Bundesliga ihnen
B∏D©LflA IHC
Copyright IHR I
ÓCOPÓYRflHT ihre
Figur IE
FflUR ihren
Leipzig IC
L¸PZfl ihrerseits
Prestige IÁS¸TS
PRE›flE ihretwegen
aber: IETWGC
Igel ihr's
IGY IÓS
ignorant
IGN˙@T IM _
FERTIG, JETZIG, aber:
NICHTIG, NOTWENDIG, Hans-im-Glück-Gefühl
SCHWIERIG, ÜBRIG, H@S_IM_
WENIG Gˆ_◊FÜHL 123/124
imstande
IHM „ IM;›E
aber: Zimt
ihm's ZIMT
IHMÓS
118 Das System der deutschen Blindenschrift
IMMER X inzwischen
immerfort *ZW
;XF˙T Koffein
Immergrün KOFFE*
;XGRÜN Wind
immerwährend W*D
;XÄD aber:
immerzu Mainz
;X;Z MAINZ
aber: Wiesenrain
Immersion WØSCRAIN
IXÁSJ BLIND, BRING,
ZIXÁ SIND
IN * INTERESS ;*
Binom interessant
B*OM ;*@T
Chinin Interesse
Ç** ;*E
indem Verbandsinteressen
124/125
*;ˇ _B@DS;*C
Indien
*DIC ION Ó_J
Inhaber Bastion
*;HÁ BA›J
ins Passion
*S PA?J
Anhang A 119
Pension aber:
PCSJ nirgends
pensionieren NIRGCDS
PCSJØRC
Sektionen ISMUS Ó_ıI
SEKTJC Humanismus
aber: HUM@ıI
Spion Organismus
SPION ˙G@ıI
Station aber:
›ıN Kürbismus
Union KÜRBISMUS
∏ION
-ATION IST ›
ist's
IRGEND IG ›ÓS
irgendetwas aber:
IGTW Istbestand
irgendjemand I›˛;›
IGJˇ@D ists
irgendwas I›S
IGWAS Mist
irgendwelche MI› 125/126
IGYE
irgendwie ISTISCH Ó_ı‹
IG;Û altruistisch
÷TRUı‹
120 Das System der deutschen Blindenschrift
formalistisch JAHRHUNDERT,
F˙M÷ı‹ JAHRTAUSEND,
humanistisch JAHRZEHNT
HUM@ı‹
JAHRHUNDERT JH
ITÄT Ó_ıÄ Jahrhunderte
Formalitäten JHE
F˙M÷ıÄC Jahrhundertwende
Neutralitätspolitik JHWCDE
NÛTR÷ıÄSPK
Universität JAHRTAUSEND JT
∏IVÁSıÄ Jahrtausende
JTE
JAHR JR
Geschäftsjahr JAHRZEHNT JZ
GFSJR jahrzehntelang
Jahre JZELG
JRE
Jahreszeit JED JD
JR©ZT jede
einjährig JDE
˝ıJRfl jeder
5-jährig JDÁ
ÅE_ıJRfl jedermann
126/127 mehrjährig JDÁMN
;\ıJRfl jedwede
JDWEDE
JEDOCH
Anhang A 121
JEDOCH JÇ KAPITAL KP
Geschäftskapital
JETZIG Jfl GFSKP
jetzige Kapitale
JflE KPE
jetzigen kapitalistisch
JflC KPı‹
Kapitälchen
JETZT J ıKPÇC
Jetztzeit
;JZT KEIT Ó_K
Dankbarkeit
KANN K DKB”K
kann's Heiterkeitserfolg
KÓS H¸TÁKSÁFG
aber:
Kannbestimmung KOMM KX
K@N˛›IXU Komma
Teekanne KXA
TEEK@NE Kommando
kanns KX@DO
K@NS kommen
KANNST KXC 127/128
Kommentar
KANNST K› KXCTAR
122 Das System der deutschen Blindenschrift
Kommerz konnte
KXÁZ KTE
Kommissar konntet
KXI?AR KTET
Kommune aber:
KX∏E könnte
Vorkommnis ;K„
;˙KXX könnten
willkommen ;KTC
WQKXC
bekömmlich KRAFT KF
˛ıKXÍ kraftvoll
KF;Q
KÖNN ;K verkraften
Alleskönner _KFC
A©;KÁ Willenskraft
können WQCSKF
;KC Kräfte
könntest ıKFE
;K„› kräftigen
ıKFflC
KONNT KT Widerstandskräfte
gekonnt WIDÁ;›SıKFE
◊KT
Anhang A 123
KURZ KZ verlangen
kurzes _LGC
KZ© Länge
Kurzschrift ıLGE
KZ‹T verlängern
kurzum _ıLGÁN
KZUM aber: 128/129
ıKZE KL@G
kürzlich Langobarden
ıKZÍ L@GOB”DC
LANG LG LASS ;L
erlangen Anlasser
ÁLGC @;LÁ
gelangen Erblasser
◊LGC ÁB;LÁ
lange Erlass
LGE Á;L
langsam lassen
LG? ;LC
Langstock lasst
LG›Oˆ ;LT
Languste Unterlassung
LGU›E ;∏;LU
124 Das System der deutschen Blindenschrift
aber: verletzt
Kleber _LT
KLEBÁ zuletzt
;ZLT
LEICHT LÇ
erleichtern LICH Í
ÁLÇÁN helllicht
Erleichterung HEQÍT
ÁLÇÁU Höflichkeit
leichte HÖFÍK
LÇE Pflicht 130/131
aber: PFÍT
schleicht schlich
‹L¸ÇT ‹Í
VIELLEICHT aber:
Licht
LETZT LT LÅT
letzte ÄHNLICH, MÖGLICH,
LTE NATÜRLICH,
letzter ÖFFENTLICH,
LTÁ PLÖTZLICH,
letztes WESENTLICH
LT©
letztlich LL Q
LTÍ Quelle
ÓQUEQE
126 Das System der deutschen Blindenschrift
Scholle Einmaleins
‹OQE ˝M˝S
still einmalig
›IQ ˝Mfl
aber: mehrmalige
Lloyd's ;\MflE
LLOÓYDÓS mehrmals
ALL, FALL, -FALLS, ;\MS
GESELLSCHAFT, nochmals
MATERIELL, SOLL, NÇMS
STELL, VOLL, WILL, zumal
WOLL ;ZM
aber:
MAL Ó_M dezimal
abermals DEZIMAL
131/132 ;AMS formal
allemal F˙MAL
AEM normal
damaliges N˙MAL
DAMfl© schmal
damals ‹MAL
DAMS DIESMAL
Denkmalschutz
DCKM‹UTZ MAN M
einmal man’s
˝M MÓS
Anhang A 127
aber: männlich
human ıMNÍ
HUMAN aber:
Manege Manna
M@E◊ M@NA
mans Mannequin
M@S M@NEÓQU*
MANN
MASCHIN M‹
MANN MN Dampfmaschine
bemannt DAMPFM‹E
˛MNT Maschinchen
jedermann M‹ÇC
JDÁMN Maschine
Kaufmann M‹E
K»FMN maschinell
mannhaft M‹EQ
MNHF Schreibmaschine
mannigfaltig ‹BM‹E
MNflF÷Tfl 132/133
Mannschaft MATERIAL ML
MN‹ Baumaterial
kaufmännisch B»ML
K»FıMNI‹ Materialien
Männer MLIC
ıMNÁ
128 Das System der deutschen Blindenschrift
Materialist Mehrheit
MLI› ;\H
materialistisch mehrmals
MLı‹ ;\MS
Materialverbrauch vermehren
MLVÁ;‰ _;\C
Unterrichtsmaterial
;∏;ÅSML MIR MR
mirs
MATERIELL MQ MRS
immateriell mir's
IMMQ MRÓS
materielle aber:
MQE Emir
materielles ˇIR
MQ© Mirakel
MIRAKY
MEHR \
Ertragsmehrung MIT T
ÁTGS;\U hiermit
ich kann nicht mehr! HR;T
Å K N \@ Mitleid
Mehraufwand ;TL¸D
133/134 ;\;»W@D mitnehmen
mehrere ;TNHC
;\ÁE
Anhang A 129
mitunter vermitteln
;T;∏ _MTN 134/135
aber:
Eremit MM X
ÁˇIT abstammen
Imitation AB›AXC
IMITıN eingeklemmt
Mittag ˝◊KLEXT
MITTAG Kamm
Mitte KAX
MIT„ stemmen
Mitternacht ›EXC
MITTÁNÏT IMMER, KOMM,
DAMIT, MITTEL NOMMEN, ZUSAMMEN
MITTEL MT MÖCHT Ç_
Gegenmittel möchte
;GMT ÇE
Lebensmittel Möchtegern
LBCSMT ÇEGÁN
mittellos möchten
MTLOS ÇC
mittels möchtest
MTS ÇE›
unmittelbar vermöchte
∏MTBAR _ÇE
130 Das System der deutschen Blindenschrift
aber: MUSIK MK
möcht Kammermusik
135/136
MÖÇT KAXÁMK
möcht's Musikalität
MÖÇTÓS MK÷ıÄ
Musiker
MÖG ;Ö MKÁ
mögen unmusikalisch
;ÖC ∏MK÷I‹
Unvermögen
∏VÁ;ÖC MUSS M?
Vermögen gemusst
_;ÖC ◊M?T
MÖGLICH musste
M?„
MÖGLICH MÍ musstest
mögliche M?„›
MÍE Mussvorschrift
möglicherweise M?;˙‹T
MÍÁ;¸E aber:
Möglichkeit Muße
MÍK MUÓ?E
möglichst MÜSS
MÍ›
unmöglich
∏MÍ
Anhang A 131
MÜSS ;M NAHM NM
müssen Annahme
;MC @NME
müsste Aufnahme
;M„ ;»NME
müsstet ausnahmsweise
;M„T ‰NMS;¸E
aber: Nachnahme
müßig NÏNME
MÜÓ?fl vernahmen
_NMC 136/137
NACHDEM ND nähme
ıNME
NÄCHST N› nähmen
demnächst ıNMC
;ˇN›
nächste NATUR NT
N›E denaturieren
Nächstenliebe DENTØRC
N›CLØBE Naturalismus
nächstes NT÷ıI
N›© Naturell
ZUNÄCHST NTEQ
Naturen
NTC
132 Das System der deutschen Blindenschrift
Naturwissenschaften NEHM NH
NTW?C‹C aufnehmen
in natura ;»NHC
* NTA benehmen
NATÜRLICH ˛NHC
nehmen
NATÜRLICH NÍ NHC
natürliche nehmt
NÍE NHT
natürlicherweise Unternehmer
NÍÁ;¸E ;∏NHÁ
übernatürlich Vernehmlassung
137/138
;ÜNÍ _NH;LU
vernehmlich
NEBEN NB _NHÍ
daneben vornehm
DANB ;˙NH
nebenan
NBAN NICHT N
nebenbei Nichtraucher
NB;B ;NR»ÇÁ
Nebensatz Tunichtgut
NBSZ TU;NGUT
Nebenstelle Vernichtung
NB;YE _;NU
Anhang A 133
NOMMEN NX benutzen
abgenommen ˛NZC
AB◊NX Eigennutz
Benommenheit ¸GCNZ
˛NXH genutzt
genommen ◊NZT
◊NX Nichtsnutz
vernommen NSNZ
_NX nutzlos
zugenommen NZLOS
;Z◊NX ausnützen
‰ıNZC
NOTWENDIG NW nützlich
139/140
notwendigerweise ıNZÍ
NWÁ;¸E nützt
notwendiges ıNZT
NW© unnütz
Notwendigkeit ∏ıNZ
NWK
ODER O
NUR NR und/oder
aber: Uı;O
Schnur aber:
ÖFFENTLICH ÖÍ Moore
öffentliche MOORE
ÖÍE
Öffentlichkeit GEWORDEN, VOR,
ÖÍK WORDEN
unveröffentlicht
∏VÁÖÍT PARAGRAPH PG
Veröffentlichung Paragraphen
_ÖÍU PGC
Paragraphenreiterei
OHNE OE PGCR¸TÁ¸
ohnedies Strafrechtsparagraph
OEDØS ›RAFRTSPG
ohnehin aber:
OEH* Paragraf
aber: P”AGRAF
Bohne §137 StGB
OR ˙ ØØÅDCA_ÅDCG
Ordnung flBGB
˙DNU
Torwart PERSON PN
T˙W”T Hauptperson
Politikum prompt
PKUM QMPT
Sozialpolitik prosit
SLPK QSIT
prost
POLITISCH P‹ Q›
innenpolitisch Propst
*NCP‹ QP›
politische Protokoll
P‹E QTOKOQ
politischer aber:
P‹Á erprobt
rechtspolitisch ÁPROBT
RTSP‹ pro Person
unpolitisch PRO PN
∏P‹ unproblematisch
wirtschaftspolitisch ∏PROBLˇATI‹
W‹SP‹
PUNKT PT
PRO Q_ Akupunktur
Probe AKUPTUR
QBE Höhepunkt
Problem HÖHEPT
QBLˇ in punkto
Produktion * PTO
QDUKTJ Interpunktion
Profit *TÁPTJ
QFIT
138 Das System der deutschen Blindenschrift
Punkte Rechthaberei
142/143 PTE RT;HÁ¸
punktieren rechts
PTØRC RTS
Punktion Staatsrecht
PTJ ›TSRT
punktuell aber:
PTUEQ brecht
Punktum BREÇT
PTUM
Satzpunkt REGIER RG
SZPT Landesregierung
Pünktchen L@D©RGU
ıPTÇC regieren
unpünktlich RGC
∏ıPTÍ regierte
RG„
RECHT RT Regierungssitz
berechtigt RGUS;I
˛RTflT aber:
entrechtete segregieren
?RTE„ SEGREGØRC
Erbrecht
ÁBRT REHABILIT RB
rechte Rehabilitand
RTE RB@D
Anhang A 139
Rehabilitationsmaßnahme Richtung
RBıNSMAÓ?NME ;ÅU
rehabilitieren Verrichtung
RBØRC _;ÅU 143/144
aber:
REPUBLIK RK Kehricht
Bundesrepublik K\RÅT
B∏D©RK töricht
republikanisch TÖRÅT
RK@I‹ Trichter
TRÅTÁ
RICHT ;Å
Berichtigung RÜCK Rˆ
˛;ÅflU berückend
entrichtete ˛RˆCD
?;ÅE„ Gebirgsrücken
Gerichtsstand ◊BIRGSRˆC
◊;ÅS;› Rücken
richtig RˆC
;Åfl Rückstand
Richter Rˆ;›
;ÅÁ Rückwärtsgang
richtete RˆWG@G
;ÅE„ unverrückbar
Richtfest ∏VÁRˆBAR
;ÅFE› verrückt
_RˆT
140 Das System der deutschen Blindenschrift
aber: vorsagen
Brücke ;˙SGC
BR܈E Kreissäge
zerdrücken KR¸SıSGE
ZÁıDˆC unsäglich
144/145 DRUCK, ZURÜCK ∏ıSGÍ
aber:
SAG SG Lasagne
Ansagerin LASAGNE
@SGÁ* Sago
die Sage SAGO
Ø SGE
gesagt SAM Ó_?
◊SGT einsam
nichtssagend ˝?
NSSGCD Einsamkeit
Saga ˝?K
SGA furchtsamer
sagen FURÇT?Á
SGC grausam
sagtet GR»?
SG„T sparsam
untersagen SP”?
;∏SGC Zweisamkeit
versagten ZW¸?K
_SGTC
Anhang A 141
aber: Vorsatz
Balsam ;˙SZ
B÷SAM aussätzig
Bisamratte ‰ıSZfl
BISAMRAT„ Sätze
Blumensamen ıSZE
BLUMCSAMC vorsätzlich
Sesamkörner ;˙ıSZÍ
S©AMKÖRNÁ 145/146
SCH ‹
SATZ SZ Asche
Aufsatz A‹E
;»SZ Fisch
Besatzungsrecht FI‹
˛SZUSRT scheu
Ersatz ‹Û
ÁSZ
grundsätzlich SCHAFT Ó_‹
GDıSZÍ Bürgschaft
Satzbau BÜRG‹
SZB» Eigenschaften
Satzung ¸GC‹C
SZU Freundschaftsbeweis
Untersatz FD‹S˛;¸
;∏SZ Kundschafter
K∏D‹Á
142 Das System der deutschen Blindenschrift
aber: unterschlagen
Barschaft ;∏‹GC
B”‹AFT Verschlag
Barschaften _‹G
B”‹AFTC verschlagen
Herrschaft _‹GC
RR‹AFT einschlägig
Herrschaften ˝ı‹Gfl
RR‹AFTC Rückschläge
herrschaftlich Rˆı‹GE
RR‹AFTÍ Trommelschlägel
Stiefelschaft TROXYı‹GY
›ØFY‹AFT Vorschläge
GESELLSCHAFT, ;˙ı‹GE
146/147 WIRTSCHAFT
SCHLIEß ‹?
SCHLAG ‹G beschließt
beschlagen ˛‹?T
˛‹GC entschließen
schlagen ?‹?C
‹GC Entschließung
Schlager ?‹?U
‹GÁ Schließfach
schlagfertig ‹?FÏ
‹GFfl schließlich
‹?Í
Anhang A 143
Türschließer schreibst
TÜR‹?Á ‹B›
SCHON ‹ SCHRIEB ;‹
aber: aufgeschrieben
obschon ;»◊;‹C
OB‹ON geschrieben
Schonzeit ◊;‹C
‹ONZT schrieben
schön ;‹C
‹ÖN unterschrieben
verschonen ;∏;‹C
_‹ONC verschrieben
_;‹C
SCHREIB ‹B
aufschreiben SCHRIFT ‹T
;»‹BC Blindenschrift 147/148
ausschreiben BLC‹T
‰‹BC Handschrift
Rechtschreibreform HD‹T
RT‹BREF˙M Schriften
schreibe ‹TC
‹BE schriftlich
Schreiber ‹TÍ
‹BÁ Schriftprobe
‹TPROBE
144 Das System der deutschen Blindenschrift
Schriftsetzer seine
‹T;EÁ ÖE
Schriftvergleich seinerseits
‹TVÁGÇ ÖÁS¸TS
seinetwegen
SCHWIERIG ‹fl ÖETWGC
Leseschwierigkeiten seins
L©E‹flKC ÖS
schwierige aber:
‹flE Bewusstsein
Schwierigkeit ˛WU?TS˝
‹flK Daseinskampf
schwierigste DAS˝SKAMPF
‹fl›E die Seine
Ø S˝E
SEHR SR
unversehrt SELBST S›
∏VÁSRT selbstlos
aber: S›LOS
Sehrest selbstsicher
S\RE› S›SÅÁ
selbstständig
SEIN Ö S›ı›fl
das Sein selbstverständlich
148/149 DÖ S›VÁı›Í
Anhang A 145
aber: sich's
selbständig CÓS 149/150
SYBı›fl aber:
Sichel
SETZ ;E SÅY
Besetzung sichs
˛;EU SÅS
entsetzlich
?;EÍ SIE S
Grundgesetz sie's
GD◊;E SÓS
setze aber:
;EE Intarsie
Setzer *T”SIE
;EÁ Phantasie
Setzlinge PH@TASØ
;EL*◊ Sieb
Sozialgesetzgebung SØB
SL◊;E◊BU sies
untersetzt SØS
;∏;ET siezen
SØZC
SICH C
das Über-sich-hinaus-Wachsen SIND SD
D Ü_C_H*»S_ Gesinde
WÏSC ◊SDE
146 Das System der deutschen Blindenschrift
Gesindel sowieso
◊SDY ;P;Û;P
sozusagen
SITZ ;I ;P;ZSGC
Beifahrersitz wieso
;B;RÁ;I ;Û;P
Beisitzer aber:
;B;IÁ Soda
150/151 Besitz SODA
˛;I umsonst
Besitzverhältnisse UMSON›
˛;IVHSE ALSO, BESONDER,
sitze EBENSO, PERSON,
;IE PHILOSOPH, SOLCH,
sitzt SOLL, SONDERN,
;IT SOZIAL
Sitzung
;IU SOLCH SÇ
solche
SO P SÇE
insofern solcherlei
*;PFÁN SÇÁL¸
sobald solches
;PB÷D SÇ©
sodass
;PDA? SOLL ;S
das Soll
D ;S
Anhang A 147
gesollt Sozialismus
◊;ST SLıI
sollen sozialistisch
;SC SLı‹
sollst
;S› SPIEL ;Ø
Sollvorschrift Anspielung
;S;˙‹T @;ØU
aber: beispielsweise
Söller ;B;ØS;¸E 151/152
SÖQÁ Spielbank
;ØB@K
SONDERN SN Spielchen
absondern ;ØÇC
ABSN spielten
aussondern ;ØTC
‰SN verspielt
_;ØT
SOZIAL SL
asozial SPRACH SP
ASL Absprache
Sozialabgaben ABSPE
SLABGABC Aussprache
soziale ‰SPE
SLE Fremdsprachen
FRˇDSPC
148 Das System der deutschen Blindenschrift
Sprache Sprecher
SPE ;?Á
Sprachlosigkeit sprecht
SPLOSflK ;?T
sprachst Sprechzimmer
SP› ;?ZIXÁ
Gespräch
◊ıSP SS ?
gesprächig Kasse
◊ıSPfl KA?E
aber: Nuss
Sprachecke NU?
SPRÏEˆE gepasst
152/153 ◊PA?T
SPRECH ;?
aufsprechen ST ›
;»;?C steil
aussprechen ›¸L
‰;?C Ast
Besprechung A›
˛;?U Piste
entsprechend PI›E
?;?CD
Nachrichtensprecherin STAAT ›T
NÏ;ÅC;?Á* Bundesstaat
B∏D©›T
Anhang A 149
Lebensstandard
LBCS;›”D STELL
Standarte ;Y
;›”„ Abstellplatz
Standbein AB;YPZ
;›B˝ aufstellen
standen ;»;YC
;›C Ausstellung
Stander ‰;YU
;›Á Gestell
◊;Y
150 Das System der deutschen Blindenschrift
Kastell Protest
KA;Y Q„›
Konstellation Wette
KON;YıN WET„
Pastellfarben aber:
PA;YF”BC Fußballteam
Stellage FUÓ?BAQTEAM
;YA◊ Holundertee
stellen HOL∏DÁTEE
;YC Teppich
Stellungnahme TEPPÅ
;YUNME testete
unterstellst TE›E„
;∏;Y›
Vorstellungsgespräch TECHNIK TK
;˙;YUS◊ıSP Fahrtechnik
;RTK
STETS ›S Techniker
TKÁ
TE „ Technikum
154/155 betete TKUM
˛„„
getestet TECHNISCH T‹
◊„›ET elektrotechnisch
Glasteller YEKTROT‹
GLAS„QÁ technische
T‹E
Anhang A 151
technischer Träger
T‹Á ıTGÁ
unerträglich
TRAG TG ∏ÁıTGÍ
aufgetragen aber:
;»◊TGC Estragon
Ertragsrechnung E›RAGON
ÁTGSREÇNU
getragen TREFF TF
◊TGC betreffend
tragbar ˛TFCD
TGBAR treffen
trage TFC
TGE trefflich
Tragik TFÍ
TGIK Treffpunkt
tragisch TFPT
TGI‹ treffsicher
Tragödie TFSÅÁ
TGÖDIE trefft
Vertragsabschluss TFT 155/156
_TGSAB‹LU? unzutreffend
Beiträge ∏;ZTFCD
;BıTGE vortrefflich
träge ;˙TFÍ
ıTGE
152 Das System der deutschen Blindenschrift
TROTZ TZ übers
getrotzt ;ÜS
◊TZT übervoll
trotzdem ;Ü;Q
TZ;ˇ Überfahrt
trotzen ;Ü;RT
TZC aber:
trotzig Nasenstüber
TZfl NASC›ÜBÁ
Trotzkopf trüber
TZKOPF TRÜBÁ
DARÜBER, GEGENÜBER,
ÜBER Ü ÜBERHAUPT
drüber
DR;Ü ÜBERHAUPT ÜH
hinüber
H*;Ü ÜBRIG Üfl
rüber erübrigen
R;Ü ÁÜflC
überall übrigens
;ÜAQ ÜflCS
überfällig
;ÜıFQfl UN ∏
überm Hund
;ÜM H∏D
Anhang A 153
Monsun aber:
MONS∏ Aufschwung 156/157
Undank ;»‹W∏G
∏DK Nibelungen
unten NIBY∏GC
∏TC sprunghaft
GRUND, JAHRHUNDERT, SPR∏GHF
PUNKT, UND, -UNG,
UNTER UNTER ∏
darunter
UND U D”;∏
einundzwanzig untere
˝;UZW@Zfl ;∏E
und/oder Unterführung
Uı;O ;∏FHU
aber: unterm
rund ;∏M
R∏D unters
;∏S
UNG Ó_U unterstes
Heilung ;∏›©
H¸LU Unterstände
Wirkungen ;∏ı›E
WKUC ununterbrochen
Zeitungskommentar ∏;∏BROÇC
ZTUSKXCTAR
154 Das System der deutschen Blindenschrift
aber: Verb
kunterbunter VÁB
K∏TÁB∏TÁ Vers
munter VÁS
157/158 M∏TÁ vertikal
VÁTIKAL
VER __ VERHÄLTNIS
verbringe
_BGE VERHÄLTNIS VH
vergegenwärtigen Größenverhältnisse
_ıGWflC ıG?CVHSE
Versuchung verhältnismäßig
_SUÇU VHMÄÓ?fl
verunglückt Verhältnisse
_∏GˆT VHSE
vervollkommnen
_;QKXNC VIEL VL
aber: viele
Blinden-Verein VLE
BLC_VÁ˝ vielerlei
Pulver VLÁL¸
PULVÁ Vielfraß
unverantwortlich VLFRAÓ?
∏VÁ@TW˙TÍ vielmals
Veranda VLMS
VÁ@DA
Anhang A 155
wieviel vollständig
;ÛVL ;Qı›fl
VIELLEICHT würdevoll
ÜE;Q
VIELLEICHT VT übervoll
;Ü;Q
VOLK VK Völlerei
Bienenvolk ıQÁ¸
BØNCVK völlig 158/159
Volksbefragung ıQfl
VKS˛FRU aber:
volkstümlich Volleyball
VKSTÜMÍ VOQEÓYBAQ
Bevölkerung
˛ıVKÁU VOM VM
Völker
ıVKÁ VON V
hiervon
VOLL Q HR;V
bevollmächtigt voneinander
˛;QMÄÇTflT ;V;˝
volle aber:
;QE Yvonne
volles ÓYVONNE
;Q© DAVON
vollkommen
;QKXC
156 Das System der deutschen Blindenschrift
VOR ˙ aufbewahren
Verkehrsvorschriften ;»˛WHC
_K\RS;˙‹TC bewahrheitet
vordere ˛WHHET
;˙DÁE wahren
Vordergrund WHC
;˙DÁGD wahrhaftig
vorige WHHFfl
;˙flE Wahrheit
vorm WHH
159/160 ;˙M Wahrsager
vorn WHSGÁ
;˙N bewähren
vormachen ˛ıWHC
;˙MÏC Währung
vor's ıWHU
˙ÓS WÄHREND
vorstellen
;˙;YC WÄHREND ÄD
aber: fortwährend
Favorit F˙TÄD
FAV˙IT gewährend
׀D
WAHR WH immerwährend
;XÄD
Anhang A 157
wäre ETWAS
ı”E
aber: WEG WG
wars beweglich
W”S ˛WGÍ
ihr wart ihretwegen
I W”T IETWGC
158 Das System der deutschen Blindenschrift
seinetwegen weisen
ÖETWGC ;¸C
Umweg Weisheit
UMWG ;¸H
unentwegt Weissagung
∏CTWGT ;¸SGU
unwegsam wohlweislich
∏WG? WL;¸Í
verwegen aber:
_WGC zweispurig
Wege ZW¸SPURfl
WGE
wegen WEIT WT
WGC Erweiterung
Wegweiser ÁWTÁU
WG;¸Á unweit
∏WT
WEIS ;¸ weiter
Anweisung WTÁ
@;¸U weiterhin
Ausweis WTÁH*
161/162 ‰;¸ weites
beweisen WT©
˛;¸C weitzeilig
Unterweisung WTZ¸Lfl
;∏;¸U
Anhang A 159
aber: WENN WN
Zweitwohnung wenngleich
ZW¸TWOHNU WNGÇ
wennschon
WELCH Y WN‹ON 162/163
irgendwelche
IGYE WERD ;W
welche Menschwerdung
YE MC‹;WU
welcherlei werde
YÁL¸ ;WE
welches Werdegang
Y© ;WEG@G
werdet
WENIG Wfl ;WET
nichtsdestoweniger aber:
NSDE›OWflÁ Beschwerde
wenige ˛‹WÁDE
WflE
weniger WESENTLICH WÍ
WflÁ unwesentlich
wenigstens ∏WÍ
Wfl›CS wesentliches
WÍ©
160 Das System der deutschen Blindenschrift
WIE Û WILL WQ
irgendwie bewilligen
IG;Û ˛WQflC
sowieso Einwilligung
;P;Û;P ˝WQflU
wie’s mutwilligerweise
ÛÓS MUTWQflÁ;¸E
wieso Wille
;Û;P WQE
aber: willenlos
163/164 Wiesel WQCLOS
WØSY willfährig
SCHWIERIG, WIEDER WQıRfl
willkommen
WIEDER ØD WQKXC
unwiederbringlich willst
∏ØDBGÍ WQ›
wiederholen aber:
ØDHOLC schwillt
Wiederkäuer ‹WIQT
ØDK‰Á
wiederum WIR WR
ØDUM aber:
Wirtshaus
WIRTSH»S
WIRD, WIRK, WIRST,
WIRTSCHAFT
Anhang A 161
WIRD WD Misswirtschaft
MI?W‹
WIRK WK Volkswirtschaft
ausgewirkt VKSW‹
‰◊WKT wirtschaften
gewirkt W‹C
◊WKT Wirtschafterin
unwirklich W‹Á*
∏WKÍ
verwirklichen WISS W?
_WKÍC gewiss
wirken ◊W?
WKC Schulwissen
Wirkerei ‹ULW?C
WKÁ¸ unwissend
WK? wissen
Wirkung W?C
WKU wissentlich
W?CTÍ
WIRST W› wisst
W?T
WIRTSCHAFT W‹
bewirtschaftet WOHL WL
˛W‹ET am wohlsten
AM WL›C
162 Das System der deutschen Blindenschrift
jawohl aber:
JAWL geschwollen
obwohl ◊‹WOQC
OBWL
wohler WORDEN OC
WLÁ GEWORDEN
wohlhabend
WL;HCD WURD U_
wohlwollend wurde
WL;OCD UE
wurden
WOLL ;O UC
Baumwollkleid wurdest
B»M;OKL¸D UE›
die Wolle wurdet
165/166 Ø ;OE UET
ungewollt
∏◊;OT WÜRD Ü_
wohlwollend die Würde
WL;OCD Ø ÜE
wollen Hochwürden
;OC HOÇÜC
wollte würde
;O„ ÜE
das Gewölle würdelos
D ◊ıOE ÜELOS
Anhang A 163
Würdenträger gezählt
ÜCıTGÁ ◊ıZLT
würdest unzählige
ÜE› ∏ıZLflE
aber:
gewürdigt ZEIT ZT
◊WÜRDflT Gezeiten
unwürdig ◊ZTC
∏WÜRDfl Jahreszeit
würdig JR©ZT
WÜRDfl rechtzeitig
RTZTfl
ZAHL ZL Zeiten
auszahlen ZTC
‰ZLC zeitig
Mehrzahl ZTfl
;\ZL zeitlich
Ordnungszahlen ZTÍ 166/167
˙DNUSZLC Zeitung
zahlen ZTU
ZLC aber:
Zahlungsverkehr prophezeit
ZLUSVÁK\R QPHEZ¸T
aufzählen
;»ıZLC ZU Z
erzählen hinzu
ÁıZLC H*;Z
164 Das System der deutschen Blindenschrift
zueinander ZURÜCK Zˆ
;Z;˝ zurückgehen
Zukunft ZˆG\C
;ZK∏FT zurückkehren
zumal ZˆK\RC
;ZM zurückrücken
zuständig ZˆRˆC
;Zı›fl aber:
aber: abzurücken
Zuber AB;ZRˆC
ZUBÁ
Zug ZUSAMMEN ZS
ZUG zusammenschließen
DAZU, ZUM, ZUNÄCHST, ZS‹?C
ZUR, ZURÜCK, Zusammensein
ZUSAMMEN ZSS˝
zusammenzucken
167/168
ZUM ZM ZSZUˆC
ZUNÄCHST ZN ZWISCHEN ZW
dazwischen
ZUR ZR DAZW
Zurschaustellung inzwischen
ZR‹»;YU *ZW
ZURÜCK
Anhang A 165
Zwischenaktmusik Zwischenpunktdruck
ZWAKTMK ZWPTDˆ
zwischendurch zwischenzeitlich
ZW;Ç ZWZTÍ 168/169
166
Anhang B 167
Anhang B:
Punktschrift-systematische Liste der Kürzungen
Striche zeigen an, dass einer Kürzung weitere Zeichen vorangehen resp.
folgen müssen. 169/170
A ABER BL BLIND
A_ ALL- BM BEIM
AO ALSO BS BIS
B› BIST
B BEI
BB BLEIB C EN
BD BEID C SICH
BF BRIEF ÓC C
BG BRING
168 Das System der deutschen Blindenschrift
D DAS F FÜR
DB DABEI Ó_F FALLS
DD DADURCH FD FREUND
DF DAFÜR FF HOFF
DG DAGEGEN FG FOLG
DH DAHER FH FÜHR
170/171 DK DANK FQ FALL
DM DAMIT FR FRAG
DN DENN Ffl FERTIG
DR DIR
DT DEMOKRAT G GEGEN
DV DAVON GB GIBT
DZ DAZU GD GRUND
D? DESSEN GF GESCHÄFT
D» DARAUF GG GELEGEN
DÇ DOCH GZ GANZ
D‹ DEUTSCH G? GROß
DÜ DARÜBER GÇ GLEICH
Dˆ DRUCK G‹ GESELLSCHAFT
GÜ GEGENÜBER
E DEN GW GEGENWART
EA ETWA Gˆ GLÜCK
EC DENEN
EO EBENSO H HATT
Ó_H -HEIT
HD HAND
Anhang B 169
HF HAFT KT KONNT
HP HAUPT KX KOMM
HR HIER KZ KURZ
HT HAT K› KANNST 171/172
H› HAST
L LÄSST
I IHR LB LEB
Ó_ıI - ISMUS LG LANG
IG IRGEND LT LETZT
IH IHN LÇ LEICHT
J JETZT M MAN
Ó_J -ION Ó_M -MAL
JD JED MK MUSIK
JH JAHRHUNDERT ML MATERIAL
JR JAHR MN MANN
JT JAHRTAUSEND MQ MATERIELL
JZ JAHRZEHNT MR MIR
JÇ JEDOCH MT MITTEL
Jfl JETZIG M? MUSS
M‹ MASCHIN
K KANN MÍ MÖGLICH
Ó_K -KEIT
KF KRAFT N NICHT
KP KAPITAL Ó_ıN -ATION
170 Das System der deutschen Blindenschrift
NB NEBEN PZ PLATZ
ND NACHDEM P‹ POLITISCH
172/173 NH NEHM PÍ PLÖTZLICH
NM NAHM
NR NUR Q LL
NS NICHTS Q VOLL
NT NATUR Q_ PRO-
NX NOMMEN ÓQ Q
NZ NUTZ
N› NÄCHST R DER
NÇ NOCH RB REHABILIT
NW NOTWENDIG RG REGIER
Nfl NICHTIG RK REPUBLIK
NÍ NATÜRLICH RR HERR
RT RECHT
O ODER Rˆ RÜCK
OC WORDEN
OE OHNE S SIE
SD SIND
P SO SG SAG
PG PARAGRAPH SL SOZIAL
PH PHILOSOPH SN SONDERN
PK POLITIK SP SPRACH
PN PERSON SR SEHR
PT PUNKT SS BESSER
Anhang B 171
SZ SATZ X IMMER
S› SELBST X_ EX- 173/174
SÇ SOLCH ÓX X
Ó_X -NIS
T MIT
TF TREFF Y EL
TG TRAG Y WELCH
TK TECHNIK ÓY Y
TZ TROTZ
T‹ TECHNISCH Z ZU
TW ETWAS ZL ZAHL
ZM ZUM
U UND ZN ZUNÄCHST
U_ WURD- ZR ZUR
Ó_U -UNG ZS ZUSAMMEN
ZT ZEIT
V VON ZW ZWISCHEN
Ó_ıV -ATIV Zˆ ZURÜCK
VH VERHÄLTNIS
VK VOLK ◊ GE
VL VIEL ◊ GEWESEN
VM VOM ◊W GEWORDEN
VT VIELLEICHT
X MM
172 Das System der deutschen Blindenschrift
© ES ÇK CHARAKTER
ˇ EM
ˇ DEM ‹ SCH
‹ SCHON
? SS Ó_‹ -SCHAFT
? DASS Ó_ı‹ -ISTISCH
?_ ENT- ‹B SCHREIB
Ó? ß ‹G SCHLAG
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› ST ‹fl SCHWIERIG
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Û EU ÜH ÜBERHAUPT
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174/175 ¸ ALS ÖÍ ÖFFENTLICH
Ç CH W WAS
Ç DURCH Ó_W -WÄRTS
Ç_ MÖCHT- WD WIRD
Anhang B 173
WG WEG ;? SPRECH
WH WAHR ;› STAND
WK WIRK ;¸ WEIS
WL WOHL ;‹ SCHRIEB
WN WENN ;˝ EINANDER
WQ WILL ;Á ANDER
WR WIR ;Ö MÖG
WT WEIT ;W WERD
W? WISS ;* INTERESS
W› WIRST ;‰ BRAUCH
W‹ WIRTSCHAFT ;Ø SPIEL
Wfl WENIG ;Å RICHT
WÍ WESENTLICH
˛ BE
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;E SETZ 175/176
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174 Das System der deutschen Blindenschrift
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” AR Akzentbuchstaben
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”B ARBEIT sche Zeichen)
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ıQ VÖLL punkt)
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ıSG SÄG
ıSP SPRÄCH
ıSZ SÄTZ
ıTG TRÄG
ıVK VÖLK
ıZL ZÄHL
ı› STÄND
ı‹G SCHLÄG
ıÁ ÄNDER
ıWH WÄHR
176
Anhang C 177
Anhang C: Literaturhinweise
Computer-Braille.
Punktdruck: Verlag Bundes-Blindenerziehungsinstitut, Wien, 1994. RK, 1
Heft, Bestell-Nr. 1127.
Walter, Karl Heinz: Wieder lesen und schreiben können (Bearbeitung des
Buches von K. Walter).
Verlag Braille Press Zürich, 1989.
Jumbo-Punktdruck: 1 Ordner Papier oder Folie.
Braille Grade II: Lese- und Schreibübungen aus »Die Einführung der engli-
schen Blindenschrift im Unterricht mit deutschsprachigen Schülern«.
(Marburger Systematiken der Blindenschrift; 7).
Verlag Deutsche Blindenstudienanstalt, Marburg, o.J.
Punktdruck: RK, 1 Halbband, Bestell-Nr. 3689. 200/201
Schwarzdruck: Bestell-Nr. 7778.
Schmid, Erich: Blindennotenschrift für Anfänger. Ein Buch über die Grund-
begriffe der Blindennotenschrift für Schüler ab der 5. Schulstufe.
Verlag Bundes-Blindenerziehungsinstitut, Wien, 1985.
Punktdruck: V, 1 Band.
Schwarzdruck: 1 Band.
Schmohl, Günther: Einführung in die Blindennotenschrift für erwachsene
Blinde, insbesondere für Späterblindete.
Verlag Verein zur Förderung der Blindenbildung, Hannover, 1989.
Punktdruck: RK, 1 Band, Bestell-Nr. 6014176.
Notenschrift für Chorsänger nebst Anleitung für das Auffinden der Einsatz-
töne bei Chorliederanfängen. Hrsg. für die Bedürfnisse des Chorgesanges
vom RBV, Fachgruppe für Musiker, Abt. Blindenchöre, 1931.
Verlag Verein zur Förderung der Blindenbildung, Hannover, 1931.
Punktdruck: K, 1 Band, Bestell-Nr. 6014026.
188 Das System der deutschen Blindenschrift
C4: Normen
Österreichisches Bundes-Blindenerziehungsinstitut,
Abt. Druckerei (Verlag und Bibliothek)
Wittelsbachstraße 5
A-1020 Wien
Tel.: +43-1-7280866-218
Fax: +43-1-7280866-275
E-Mail: bdv@bbi.asn-wien.ac.at
Stichwortregister
Abkündigungszeichen 38
Abkürzungspunkt 37
8-Punkte-Schrift 18, 19, 45
Änderungen 1998 83
äquivalent 41
Affenschwanz (Klammeraffe) 45
Akzentbuchstaben 39
Allgemeines zur Blindenschrift 17
Alphabet 21
–, fremdes 40
Anführungszeichen 21
–, halbe 22
Ankündigungszeichen:
– Basis- oder Vollschrift in Kurzschrifttexten 75
– Computerbraille-Einschub 45
– fremdsprachliche Blindenschrift-Systeme 40
– mathematische Einschübe 44
– mehrere Wörter in Großbuchstaben 39
– nichtlateinisches Alphabet 40
Anmerkungssternchen 22
Apostroph 22
arabische Zahlen 23
Artikelzeichen 28
At-Zeichen 45
Aufhebungspunkt 28, 54, 75
Auslassungspunkte 22
Auslassungsstrich 30
Ausrufezeichen 21
Backslash 45
Basis-System 18, 21
Basisschrift in Kurzschrifttexten 75
192 Das System der deutschen Blindenschrift
Cedille 39
Cent 36
Computer-Braille 19
Datum 24
Dezimalklassifikatoren 26
Dezimalkomma 23
Dezimalpunkt 23
DIN 32 982 19, 47
Divisionszeichen 41
Dollar 36
Doppellaute 49
Doppelpunkt 21
Eigennamen 76
einformige Kürzungen:
– alleinstehend oder am Wortanfang 66
– alleinstehend, mit Endungen oder in Wortverbindungen 66
– in Wortverbindungen 64
– nur mit Erweiterung 67
einformige Wort- und Wortstammkürzungen 62
Einschübe:
– in Basisschrift 75
– in Computer-Braille 45
– in Vollschrift 75
– mathematische 44
Ersatzstrich 30
Eszett (ß-Zeichen) 21, 82, 84
Stichwortregister 193
Et-Zeichen 23
Euro 36
Euro-Braille 19
Exponent 41, 42
Fettdruck 38
Fragezeichen 21
fremde Alphabete 41
fremdsprachliche Blindenschrift-Systeme 40
Gedankenstrich 31
geografische und historische Ergänzungen 79
Gewichte 34
Gleichheitszeichen 41
Gliederung großer Zahlen 23
Gliederungspunkt 24
Grad 27
Grave 39
Großbuchstaben 34
– im Wortinneren 36
Großschreibung 34
Grundzahlen 23
größer als 41
Gültigkeit der Systematik 85
Hervorhebungen 38
– Teil eines Wortes 38
historische und geografische Ergänzungen 79
Höflichkeitsform 34
Index 42
Interpunktionszeichen 21
Kapitelnummern 24
kaufmännisches »und« 22
194 Das System der deutschen Blindenschrift
Klammer:
– eckige 21
– eckige (Mathematik) 42
– phonetische 22
– runde 21
– runde (Mathematik) 42
Klammeraffe 45
Kleinbuchstaben 35
kleiner als 41
Kleinschreibung 34
Komma 22
Komma-Kürzungen 69
Kürzungen:
– Beschränkungen bei der Anwendung 76
– Eigennamen 76
– einformige:
– alleinstehend oder am Wortanfang 66
– alleinstehend, mit Endungen oder in Wortverbindungen 66
– in Wortverbindungen 64
– nur alleinstehend verwendbar 63
– nur mit Erweiterung 67
– Komma-Kürzungen 69
– Lautgruppen 18, 51, 62
– Nachsilben 58
– Vorsilben 58
– zweiformige 69
Kurzschrift 19, 51
– Abweichungen in der Schweiz 84
– Abweichungen 1984 gegenüber 1971 82
– vor der Reform von 1971 79
Malpunkt 42
mathematische Zeichen 41
Maße 33
Stichwortregister 195
Minus 41
Multiplikationszeichen 41
Nachsilbenkürzungen 59
nur alleinstehend verwendbare Kürzungen 63
Ordnungszahlen 24
Paragrafzeichen 28
Pfeil 22
– (Mathematik) 41
Pfund, englisches 36
Plus 41
Potenzzeichen 41
Promille 27
Prozent 27
Punkt 22
römische Zahlen 29
Striche 30
Strichpunkt 21
Telefonnummern 24
Temperaturangabe 27
Tilde 39
Trennungsstrich 30
Uhrzeit 24
Umlaut 21
Umlautungspunkt 74
Unterstreichen 38
Unterstrich 45
Versalien 39
Versnummern 24
Vokalverbindungen 57
Vollschrift 18, 49
– in Kurzschrifttexten 75
Vorsilbenkürzungen 58
waagerechter Strich 30
Währungseinheiten 34
weibliche Form 36
Winkelangabe 27
Wortzusammensetzung 35
Wurzelzeichen 41, 43
Zahlen:
– arabische 23
– Gliederung großer Zahlen 23
– Grundzahlen 23
– Ordnungszahlen 24
– römische 29
– Satzzeichen nach Zahlen 28
– Strich zwischen Zahlen 32
– Zahlzeichen 23, 25, 26
Stichwortregister 197
Zahl-Wort-Verbindungen 29
zweiformige Kürzungen 69
198 Das System der deutschen Blindenschrift
Ergänzung 2005 199
Ergänzung 2005
Zimmer 5 oder 9?
ZIMMER ÅE ODER ÅIÓ˙
Bei Fließtexten kann vor schließenden runden Klammern und Redeschluss-
zeichen in der Regel auf den Aufhebungspunkt verzichtet werden.
h) Die Kürzungen für die Lautgruppen "al", "an", "ar" "be", "eh", "el", "en",
"ll", "mm", "or" und "te" dürfen nach Apostroph nicht verwendet werden,
um Verwechselungen mit Satzzeichen bzw. den Buchstaben c, q, x, oder y
auszuschließen.
zurückgehen ZˆG\C