November 2009
Zusatzmodul
HOHLPROF
Tragfähigkeit von geschweißten
Hohlprofilverbindungen nach EC3
Programm-
Beschreibung
1. Einleitung
1.1 Zusatzmodul HOHLPROF
Mit diesem leistungsfähigen Modul gibt die ING.-SOFTWARE DLUBAL GMBH dem Anwender ein
Werkzeug zur Bemessung von ebenen und räumlichen Fachwerkknoten aus Hohlprofilen in
die Hand. Es lassen sich Anschlüsse aus runden, quadratischen und rechteckige Hohlprofilen
berechnen.
HOHLPROF führt die Tragfähigkeitsnachweise nach den Vorgaben der europäischen Norm
EN 1993-1-8:2005. Die Tragfähigkeit der hier nachweisbaren Verbindungen wird als maxi-
male Tragfähigkeit der Streben eines Fachwerkes für Normalkräfte und Biegemomente aus-
gegeben.
Wie die übrigen Zusatzmodule ist auch HOHLPROF vollständig in RSTAB 7 integriert. Dieses
Modul präsentiert sich nicht nur optisch als fester Bestandteil von RSTAB. Die Ergebnisse
können in das zentrale Ausdruckprotokoll eingebunden werden. Damit lässt sich die gesam-
te Berechnung in ansprechender und vor allem auch einheitlicher Form gestalten und prä-
sentieren.
Programmkoordinierung
Dipl.-Ing. Georg Dlubal
Dipl.-Ing. (FH) Younes El Frem
Programmierung
Jan Fenár Dipl.-Ing. Mariusz Sajka
Dipl.-Ing. Georg Dlubal Ing. Milan Jaroš
Programmkontrolle
Ing. Igor Mikulčík Dipl.-Ing. (FH) René Flori
Dipl.-Ing. (FH) Younes El Frem
Das Handbuch zu HOHLPROF orientiert sich an der Reihenfolge und am Aufbau der Einga-
be- und Ergebnismasken. Im Text werden die beschriebenen Schaltflächen (Buttons) in
eckige Klammern gesetzt, z. B. [Details]. Gleichzeitig sind sie am linken Rand abgebildet.
Zudem werden die Begriffe der Dialoge, Tabellen und Menüs durch Kursivschrift hervor-
gehoben, um das Nachvollziehen der Erläuterungen zu erleichtern.
Das Handbuch enthält auch ein Stichwortverzeichnis. Sollten Sie trotzdem nicht fündig
werden, steht auf unserer Website www.dlubal.de eine Suchfunktion zur Verfügung, mit
der Sie in der Liste aller Fragen und Antworten nach bestimmten Kriterien filtern können.
Menü
Der Programmaufruf kann erfolgen über das RSTAB-Menü
Navigator
Das Modul HOHLPROF kann im Daten-Navigator aufgerufen werden über den Eintrag
Zusatzmodule → HOHLPROF.
2. Eingabedaten
Die Eingaben zur Definition der Bemessungsfälle erfolgen in Masken. Zur Auswahl von Kno-
ten wird unterstützend die [Pick]-Funktion zur grafischen Auswahl angeboten.
Nach dem Aufruf von HOHLPROF wird in einem neuen Fenster links ein Navigator angezeigt,
der alle aktuell anwählbaren Masken verwaltet. Darüber befindet sich eine Pulldownliste mit
den eventuell bereits vorhandenen Bemessungsfällen (siehe Kapitel 6.1, Seite 22).
Wird HOHLPROF zum ersten Mal in einer RSTAB-Position aufgerufen, so ist nur die Maske
1.1 Basisangaben aktiv. Nach der Eingabe einer Knotennummer oder Benutzung der [Pick]-
Funktion zur Auswahl eines Knotens der Struktur liest das Modul folgende Daten aus RSTAB
ein:
• Geometrie
• Querschnittstyp
• Anschlusstyp
• Querschnitte
• Material
Die Ansteuerung der Masken erfolgt entweder durch Anklicken eines bestimmten Eintrages
im Navigator von HOHLPROF oder durch Blättern mit den beiden links dargestellten Schalt-
flächen. Die Funktionstasten [F2] und [F3] blättern ebenso eine Maske vorwärts oder zurück.
Mit [OK] werden die getroffenen Eingaben gesichert und das Modul HOHLPROF verlassen,
während [Abbrechen] ein Beenden ohne Sicherung zur Folge hat.
2.1 Basisangaben
In Maske 1.1 Basisangaben werden die zu bemessenden Knoten ausgewählt. In einem Be-
messungsfall können nur geometrisch identische Anschlüsse berechnet werden. Hierbei
werden Querschnitte und Geometriedaten der angeschlossenen Stäbe überprüft.
Zu den Geometriedaten gehören die Anzahl der angeschlossenen Stäbe und der Winkel,
den sie mit dem Gurtstab einschließen. Mit HOHLPROF können ebene und räumliche Fach-
werkknoten, wie in EN 1993-1-8:2005 Bild 7.1 dargestellt, bemessen werden.
Anschlüsse an
Die zu bemessenden Knoten können manuell in das Feld eingetragen werden. Über die
Schaltfläche [Pick] ist die grafische Auswahl im RSTAB-Arbeitsfenster möglich.
Geometrie
In dieser Rubrik ist die Art des Anschlusses bezüglich der Lage der angeschlossenen Stäbe
(Streben) im Raum definiert. Das Modul erkennt dies automatisch. Die Bedeutung von Eben
und Räumlich ist in folgenden Bildern zu erkennen.
Je nach Einstellung in dieser Kategorie ändert sich das Erscheinungsbild der Maske 1.3 Ge-
ometrie, die im Kapitel 2.3 auf Seite 13 näher beschrieben wird.
Hohlprofil
Nach Auswahl eines Knotens gibt das Modul hier die in der RSTAB-Struktur erkannten Profil-
typen an. Nach EN 1993-1-8 können nur gleichartige Profiltypen an einem Knoten nachge-
wiesen werden. Daher erfolgt hier beim Einlesen der Strukturdaten eine Kontrolle. Befinden
sich unzulässige Profile wie zum Beispiel quadratische und runde Hohlprofile an einem Kno-
ten, wird direkt nach dem Öffnen des Moduls folgende Fehlermeldung ausgegeben.
In diesem Fall empfiehlt es sich, die RSTAB-Struktur anzupassen und danach den Knoten
nochmals in HOHLPROF zu übernehmen.
Anschlusstyp
Hier ist der vom Programm erkannte Knotentyp ausgewählt. Die Norm definiert sieben ver-
schiedene Anschlusstypen.
Kriterien für die Zuordnung sind hier die Anzahl der angeschlossenen Streben, der Winkel,
den die Streben mit dem Gurtstab einschließen und die Anordnung untereinander. Der ak-
tuelle Typ wird in einer kleinen Mustergrafik dargestellt. Bei manueller Definition der Geo-
metriedaten kann der Anwender hier aus einem Pulldownmenü den Anschlusstyp auch über
die Miniaturgrafiken auswählen.
Eingabedaten
Möchte man keine Daten aus RSTAB übernehmen und einen manuell definierten Knoten
bemessen, so kann man dies hier auswählen. Bei Auswahl von Manuell definieren wird die
eventuell schon vorhandene Maske 1.3 Geometrie entfernt und die Maske 1.4 Beanspru-
chungen entsprechend angepasst.
Über die Schaltfläche [Bearbeiten] gelangt man in die Detaileinstellungen des zuvor ausge-
wählten Nationalen Anhangs. Hier hat man die Möglichkeit, die Parameter zu verändern.
Über die Schaltfläche [Neu] besteht die Möglichkeit, einen selbstdefinierten Nationalen
Anhang zu erstellen.
Eigendefinierte Nationale Anhänge lassen sich über die Schaltfläche [Löschen] wieder ent-
fernen.
2.2 Querschnitte
In Maske 1.2 Querschnitte sind bei automatischer Übernahme aus RSTAB die erkannten
Querschnitte der Streben und des Gurtes aufgelistet.
Über die links dargestellten Schaltfläche hat der Anwender die Möglichkeit, aus der Quer-
schnittsbibliothek ein anderes Profil auszuwählen. Dabei ist zu beachten, daß hier nur die
Querschnittstypen freigegeben sind, welche in Maske 1.1 in der Kategorie Hohlprofil aus-
gewählt wurden.
Mit der Schaltfläche Bearbeiten gelangt man direkt in die Profilreihe des bereits angezeigten
Querschnitts. Es besteht hier die Möglichkeit, weitere Profile in das Modul zu laden, um die-
se dann zur Bemessung heranzuziehen. Schon in diesem Bereich überprüft das Programm
gewisse Grenzkriterien, die durch die Geometrie des Anschlusses vorgegeben sind. So ist es
zum Beispiel nicht möglich, einen Gurtstab mit einer kleineren Abmessung und/oder kleine-
rer Wanddicke auszuwählen als bei den Streben vordefiniert. Wird ein solcher Querschnitt
dennoch ausgewählt, erscheint folgende Fehlermeldung:
Im rechten Teil der Maske wird der aktuelle Querschnitt grafisch dargestellt. Die Schalt-
flächen unterhalb sind mit folgenden Funktionen belegt:
Schaltfläche Funktion
Materialien
In diesem Abschnitt der Maske 1.2 werden die aus RSTAB importierten Materialien ange-
zeigt. Nach EN 1993-1-8 Kapitel 7.1.1 (4) sind nur Stahlsorten mit einer Streckgrenze von
nicht mehr als 460 N/mm2 zulässig. Über das Pulldownmenü kann der Anwender das Mate-
rial ändern. Sollte in RSTAB ein nicht zulässiges Material definiert worden sein, so erhält
man beim Öffnen des Moduls eine Fehlermeldung.
Über die [Info] Schaltfläche kann der Nutzer sich die RSTAB- und bemessungsrelevanten
Materialdaten im Detail anzeigen lassen.
Sind Quadrat- und/oder Rechteckrohre zur Bemessung ausgewählt, ist die Art der Stahlferti-
gung wählbar. Diese beeinflusst den Imperfektionsbeiwert α nach EN 1993-1-1 Tabelle 6.1
zur Ermittlung des Schlankheitsgrades für das Biegeknicken.
Gurtdrehung
Bei rechteckigen Querschnitten der Gurtstäbe kann zusätzlich eine Drehung des Profils um
90 Grad vorgegeben werden. Dadurch können Geometriebedingungen zwischen Gurt und
Strebe verändert werden.
Stabzuordnung
Im rechten Teil der Maske erhält der Anwender eine tabellarische Übersicht der am ausge-
wählten Knoten angeschlossenen Stäbe. Es werden die entsprechenden Stabnummern an-
gezeigt. Über das verfügbare Pulldownmenü kann das gewünschte Bauteil gewählt werden
und über die [Pick] Funktion im RSTAB-Grafikfenster betrachtet werden.
Durch Anwahl der [Löschen] Schaltfläche werden die Einträge in der Tabelle Stabzuordnung
sowie der ausgewählte Knoten in Maske 1.1 gelöscht. Der Anwender erhält dann eine Hin-
weis zur Auswahl eines neuen Knotens in Maske 1.1.
Werden Eingabedaten nicht von RSTAB übernommen, so müssen die Querschnittsdaten der
einzelnen Stäbe manuell mit Hilfe der Querschnittsbibliothek definiert werden. Das Material
wird dann über das Pulldownmenü definiert. Die Tabelle der Stabzuordnung steht bei der
manuellen Definition nicht zur Verfügung.
2.3 Geometrie
Diese Maske ist nur aktiv, wenn in Maske 1.1 die automatische Übernahme der Eingabeda-
ten von RSTAB ausgewählt wurde oder bei manueller Definition des Anschlusses bereits in
Maske 1.2 Querschnitte Angaben gemacht wurden.
Weitere Geometrieparameter
Im rechten unteren Teil der Maske werden die weiteren Geometrieparameter der Quer-
schnitte angezeigt. Erläuternd dazu befindet sich oberhalb eine Grafik mit den entspre-
chenden Bezeichnungen der Parameter. Diese Grafik wird je nach Knotentyp und Definition
eines Spalts bzw. einer Überlappung vom Programm automatisch angepasst.
Im unteren Bereich der Maske befindet sich eine interaktive Grafik des zur Bemessung aus-
gewählten Knotens in gerenderter Form. Eingaben und Änderungen in den Masken 1.2 und
1.3 werden hier direkt dargestellt. Mit dem Scrollrad der Maus kann man die Grafik vergrö-
ßern und verkleinern. Zur Darstellung als Y-Ansicht, Z-Ansicht oder Isometrie können die
links dargestellten Schaltflächen benutzt werden.
2.4 Beanspruchungen
Sollten Lastfälle oder Lastfallkombinationen mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet sein
wie beispielsweise LF 4 im Bild 2.10, können diese nicht bemessen werden. Dies ist bei Last-
fällen der Fall, wenn keine Lasten definiert sind oder wenn es sich wie im Beispiel um
Imperfektionslastfälle handelt.
Eine Mehrfachauswahl von Lastfällen ist auch über die bekannte Windows-Funktion mit ge-
drückter [Strg]-Taste möglich. Dadurch lassen sich mehrere Lastfälle gleichzeitig übergeben.
Zu bemessen
In der rechten Spalte werden die zur Bemessung ausgewählten Einwirkungen aufgelistet.
Mit der Schaltfläche [W] lassen sich bereits selektierte Lastfälle, Lastfallgruppen oder Last-
fallkombinationen aus der Liste wieder entfernen. Auch hier kann die Auswahl per Doppel-
klick erfolgen. Die Schaltfläche [WW] leert die ganze Liste.
Ist die Option Zusatzkraft aktiviert, so wird vom Modul untersucht ob in RSTAB eine zusätz-
liche Knotenlast am zur Bemessung ausgewählten Knoten vorhanden ist. Der Nachweis wird
dann entsprechend der Forderungen der Norm angepasst. Ist keine Knotenlast vorhanden
und das Kontrollfeld trotzdem aktiviert, so hat dies auf die Nachweise in HOHLPROF keinen
Einfluss. Daher ist diese Option standardmäßig aktiviert.
In dieser Maske kann man Beanspruchungen in Form von Schnittgrößen direkt definieren.
Über die Schaltfläche [Neu] können weitere Lastfälle angelegt werden. Dabei hat man die
Möglichkeit, Daten aus einem zuvor erzeugten Lastfall zu übernehmen. Für jede Beanspru-
chung kann ein eigener Name vergeben werden. Mit den Schaltflächen [W] und [X] kann
zwischen den Lastfällen hin- und hergewechselt werden. Zusätzlich angelegte Lastfälle
können über die links dargestellte Schaltfläche wieder zum Löschen ausgewählt werden.
3. Berechnung
3.1 Start der Berechnung
In jeder der Eingabemasken des Moduls HOHLPROF kann die [Berechnung] über die gleich-
namige Schaltfläche gestartet werden.
Auch aus der RSTAB-Oberfläche kann die Berechnung der HOHLPROF-Ergebnisse gestartet
werden. Die Zusatzmodule werden im Dialog Zu berechnen wie ein Lastfall oder eine Last-
fallgruppe aufgelistet. Der Aufruf in RSTAB erfolgt über das Menü
Berechnung → Zu berechnen.
Falls die HOHLPROF - Bemessungsfälle in der Liste Nicht berechnete fehlen, muss das Kont-
rollfeld Zusatzmodule anzeigen aktiviert werden.
Mit der Schaltfläche [X] werden die selektierten HOHLPROF - Fälle in die rechte Liste über-
geben. Die Berechnung wird dann mit der entsprechenden Schaltfläche gestartet.
Auch über die Liste der Symbolleiste kann ein bestimmter Bemessungsfall direkt berechnet
werden. Stellen Sie den gewünschten HOHLPROF - Fall ein und klicken dann auf die Schalt-
fläche [Ergebnisse ein/aus].
Der Ablauf der Bemessung kann anschließend in einem Dialog verfolgt werden.
4. Ergebnisse
4.1 Nachweise knotenbezogen
Unmittelbar nach der Berechnung erscheint die Maske 2.1 Nachweise knotenbezogen. Im
oberen Teil dieser Ergebnismaske erhält man eine Zusammenfassung der Nachweise für die
einzelnen Lastfälle, Lastfallgruppen und -kombinationen. Im unteren Teil werden für den
oben ausgewählten Lastfall detaillierte Angaben zu Materialdaten,
Querschnittskenngrößen, Bemessungsschnittgrößen, Gültigkeitsgrenzen und geführtem
Nachweis ausgegeben.
Mit [OK] werden die Ergebnisse gesichert und das HOHLPROF-Modul verlassen.
Dieses Handbuchkapitel stellt die Angaben der Ergebnismaske der Reihe nach vor.
Knotentyp
In dieser Spalte wird die Bezeichnung des Knotentyps angegeben. Diese Benennung ist ab-
hängig von der Knotengeometrie, der Art der Strebenkräfte und dem Vorhandensein von
Zusatzlasten.
Maßgebender Lastfall
In dieser Spalte werden die Nummern der Lastfälle, LF-Gruppen und LF-Kombinationen
(Max oder Min) angegeben, die sich für die jeweiligen Nachweise als maßgebend erweisen.
Nachweis
Für jede Nachweisart und für jeden Lastfall bzw. jede Lastfallgruppe oder -kombination
werden jeweils die Nachweisbedingungen gemäß DIN EN 1993-1-8 ausgegeben.
4.2 Ergebnisauswertung
In der unteren Tabelle der Maske 2.1 werden die detaillierten Ergebnisse ausgegeben. Wenn
man in der oberen Tabelle einen entsprechenden Nachweis auswählt, werden die Ergebnis-
se in der Detailausgabe aktualisiert.
Grundlage eines erfolgreichen Nachweises einer Hohlprofilverbindung ist die Erfüllung der
geometrischen Gültigkeitsgrenzen. Diese sind in der EN 1993-1-8 Tabelle 7.1 für Rohre und
nach Tabelle 7.8 und 7.9 für quadratische und rechteckige Hohlprofile festgelegt. Dabei
stellt die Tabelle 7.9 Zusatzbedingungen, bei deren Einhaltung ein vereinfachter Nachweis
geführt werden kann.
Sind die Grenzen nicht eingehalten, so wird dies in der Ergebnismaske angezeigt und es er-
folgt kein Nachweis. Sind nur Zusatzbedingungen nicht erfüllt, wird dies in den Details un-
ter Gültigkeitsgrenzen durch orange gekennzeichnete Werte mitgeteilt.
Sind mehrere geometrisch identische Knoten zur Bemessung ausgewählt worden, so erhält
man in Maske 2.1 eine übersichtliche Auflistung der geführten Nachweise, die nach den
Knotennummern geordnet ist.
5. Ausdruck
5.1 Ausdruckprotokoll
Auch für die HOHLPROF-Bemessungsergebnisse wird zunächst ein Ausdruckprotokoll gene-
riert, das mit Grafiken und Erläuterungen ergänzt werden kann. Dort wird auch festgelegt,
welche HOHLPROF-Ergebnismasken im Ausdruck erscheinen sollen.
Bei sehr großen Strukturen ist es ratsam, anstelle eines einzigen, umfangreichen Protokolls
die Daten auf mehrere kleine Protokolle aufzuteilen. Legt man ein separates Protokoll nur
für die HOHLPROF-Daten eines Bemessungsfalls an, kann dieses Ausdruckprotokoll relativ
schnell aufgebaut werden.
6. Allgemeine Funktionen
Dieses Kapitel stellt einige Menüfunktionen sowie Exportmöglichkeiten der Bemessungs-
ergebnisse vor.
6.1 HOHLPROF-Bemessungsfälle
Es besteht die Möglichkeit, Knoten in separaten Bemessungsfällen zu gruppieren. Damit
können Knoten gleicher Geometrie zusammengefasst werden. Da Verbindungen mit unter-
schiedlicher Geometrie oder verschiedenen Profilen nicht in einem Bemessungsfall zusam-
men berechnet werden können, ist dies eine sehr hilfreiche Option.
Die HOHLPROF-Fälle stehen in der RSTAB-Arbeitsfläche wie ein Lastfall oder eine LF-Gruppe
in der Liste der Symbolleiste zur Verfügung.
In diesem Dialog sind eine (noch nicht belegte) Nummer sowie eine Bezeichnung für den
neuen Bemessungsfall anzugeben. Nach [OK] erscheint Maske 1.1 Basisangaben des Moduls
HOHLPROF zur Eingabe der neuen Bemessungsdaten.
HOHLPROF-Fall umbenennen
Die Bezeichnung eines Bemessungsfalls kann geändert werden über HOHLPROF-Menü
HOHLPROF-Fall kopieren
Die Eingabedaten des aktuellen Bemessungsfalls werden kopiert über HOHLPROF-Menü
Es erscheint der Dialog HOHLPROF-Fall kopieren, in dem die Nummer und Bezeichnung des
neuen Falls festzulegen sind.
HOHLPROF-Fall löschen
Es besteht die Möglichkeit, Bemessungsfälle zu löschen über HOHLPROF-Menü
Im Dialog HOHLPROF-Fall löschen wird in der Liste Vorhandene Fälle ein bestimmter Bemes-
sungsfall ausgewählt, der dann mit [OK] gelöscht werden kann.
Es wird der aus RSTAB bekannte Dialog aufgerufen, das Modul HOHLPROF ist voreingestellt.
Die Einstellungen können als Benutzerprofil gespeichert und in anderen Positionen wieder
verwendet werden. Die Beschreibung dieser Funktionen finden Sie im Kapitel 11.6.2 des
RSTAB-Handbuches auf Seite 335.
Zwischenablage
Markierte Zellen der HOHLPROF-Ergebnismasken können über [Strg]+[C] in die Zwischenab-
lage kopiert und mit [Strg]+[V] z. B. in ein Textverarbeitungsprogramm eingefügt werden.
Die Überschriften der Tabellenspalten bleiben dabei unberücksichtigt.
Ausdruckprotokoll
Die Daten des Moduls HOHLPROF lassen sich in das zentrale Ausdruckprotokoll drucken
(vgl. Kapitel 5.1, Seite 21) und können dort dann exportiert werden über Menü
Datei → Export in RTF-Datei bzw. Bau Text.
Diese Funktion ist im Kapitel 10.1.11 des RSTAB-Handbuches auf Seite 238 beschrieben.
Excel
HOHLPROF ermöglicht den direkten Datenexport zu MS Excel. Diese Funktion wird auf-
gerufen über Menü
Datei → Tabellen exportieren
Sind die gewünschten Parameter ausgewählt, kann der Export mit [OK] gestartet werden.
Excel wird automatisch aufgerufen, es braucht nicht im Hintergrund geöffnet sein.
A Literatur
[1] DIN EN1993-1-8: Berechnung und Bemessung von Anschlüssen, 2005
[2] Hohlprofilkonstruktionen aus Stahl, R. Puthli, Werner Verlag, 1. Auflage 1998
[3] Bemessung vorwiegend ruhend beanspruchter MSH-Konstruktionen, D. Dutta,
überarbeitet v. J. Krampen, VALLOUREC & MANNESMANN Tubes, Ausgabe 2005
B Index
A L
Ausdruckprotokoll ....................................... 21 Lastfall .......................................................... 14
Ausnutzung ................................................. 18 Lastfallkombination...................................... 14
B M
Basisangaben ............................... 7, 10, 13, 14 Masken........................................................... 7
Beenden von HOHLPROF ................................ 7 N
Bemessungsfall ...................................... 22, 23 Nachweis ...................................................... 18
Benutzerprofil .............................................. 24 Nachweise .................................................... 18
Blättern in Masken ......................................... 7 Nationaler Anhang ......................................... 9
D Navigator ....................................................... 7
Detaileinstellungen ...................................... 16 P
Dezimalstellen ............................................. 24 Programmaufruf ............................................ 6
E Q
Einheiten ..................................................... 24 Querschnittsinfo ........................................... 11
Excel ............................................................ 25
R
Export .................................................... 22, 24
Relationsbalken ............................................ 19
G
S
Grenzwerte .................................................... 9
Sichtmodus .................................................. 19
I Starten von HOHLPROF .................................. 6
Installation ..................................................... 5
T
Tragfähigkeit .................................................. 8