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Fight Back!

Antifaschistisches (Jugend) Info Braunschweig

„Protestmarsch gegen
Polizeiwillkür und
Fremdenfeindlichkeit“
Performance von

Nr. 17 Dezember 2000


Seite 2 Fight Back!
Großer Bruder Du bist immer da ...
Big Brother einmal andersherum: Nicht einer Kapuze – oder erschleppt seinen
im Container, sondern vor dem Contai- Müll zum nächsten Container” (BZ vom
ner sollen in Braunschweig künftig 14.10.2000). Ein guter Tipp - der, wie
Videokameras installiert werden, die einige lichtscheue Elemente zu be-
rund um die Uhr laufen. Und gewinnen richten wissen – nicht nur vorm Altglas-
kann man auch nichts – selbst wenn container nützlich ist. Denn Video-
man wie John, Sladdi, Jürgen, Marion, überwachung gibt‘s auch anderswo (und
Christian, oder Harry seine Fresse in das meist ohne Hinweisschild). Im
die Kameras hält und dumme Sprüche Bahnhof, am John-F.-Kennedy-Platz,
reißt. Im Gegenteil: Statt einer Vier- im Horten-Tunnel, an den Straßen-
telmillion Siegerprämie winken bis zu bahnhaltestellen, auf dem Burgplatz ...
10 000 Mark Strafe. Veranstaltet wird an Geschäften, Banken, Privathäusern.
das Ganze auch nicht von Endemol- Doch nicht nur die Videoüberwachung
Entertainment, sondern vom Stadt- öffentlicher Räume nimmt ständig zu.
reinigungsamt. Das will nämlich mit Ob beim Einkauf, beim Surfen im
Videokameras die Wertstoff-Container Internet oder bei der Bank. Überall
im Stadtgebiet überwachen. Im Visier: werden Informationen über uns gesam-
gemeingefährliche, kriminelle Elemen- melt und gespeichert. Kundenprofile
te, die dort nicht ihre Flaschen vom und Marktforschung sollen den “glä-
letzten Saufabend der Wieder- sernen” Kunden schaffen. Ob
verwertung zuführen, sondern auch ih- aufladbare Geldkarten, Kundenkarten
ren sonstigen Müll abladen. von Kaufhäusern etc. oder Payback-
Also: Wenn der Altpapier- oder Glas- Karten (Payback kommt als Rabatt-
container mal wieder voll ist, besser karte daher, dient aber einzig dazu,
nicht einfach die Flaschen daneben personalisierte Daten zum Kauf-
stellen. Und vor allem die nützlichen verhalten von Tausenden von Verbrau-
Tipps der Braunschweiger Zeitung be- cherinnen und Verbrauchern zu gewin-
achten: “Wer nicht aufs Videoband nen und kommerziell zu nutzen, ohne
möchte: entweder er tarnt sich mit daß diese darüber informiert werden),

Impressum: Fight Back!, Cyriaksring 55, 38118 Braunschweig


Erscheint monatlich in einer Auflage von 1000 Exemplaren. Die Verteilung
erfolgt kostenlos an Schulen, Jugendzentren und in Kneipen. Der Inhalt der
einzelnen Artikel gibt nicht unbedingt die Meinung des gesamten Redaktions-
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V.i.S.d.P.: August Merges, Karl-Marx-Str. 2, 38104 Braunschweig
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gespeichert wird wo und wann man Angst überfallen zu werden. Sie fühlen
was gekauft hat. Aus den gesammel- sich bedroht durch herumlungernde Ju-
ten Informationen der Einkaufs- gendliche, Obdachlose, Bettler, Flücht-
gewohnheiten erhoffen sich die Kon- linge, MigrantInnen. Mehr Video-
zerne einen Vorteil in der Konkurrenz überwachung, mehr Polizei, mehr pri-
untereinander. vate Sicherheitsdienste, härteres
“Big Brother is watching you” – es gab Durchgreifen – die Forderungen des
mal eine Zeit, da war dies nicht der Staatsapparates, der Wirtschaft und
Werbeslogan einer Fernsehshow, son- großer Teile der Bevölkerung sind die
dern Synonym für den Alptraum eines gleichen. Und so erscheint die zuneh-
totalen Überwachungsstaat. George mende Überwachung nicht als
Orwell prägte den Begriff des “Großen Überwachungsstaat, sondern als
Bruders” durch seinen Roman “1984”: Schutz der Bürger vor Bedrohung.
“Mit atemberaubender Unerbittlichkeit Schaut man sich an, vor wem der
zeichnet der Autor in diesem visionä- Spießbürger Angst hat und wer aus
ren Roman das erschreckende den Innenstädten von Sicherheitsdien-
Zukunftsbild einer durch und durch to- sten und Polizei verdrängt wird, wird
talitären Gesellschaft, die bis ins letz- deutlich, dass es sich hier um soziale
te Detail durchorganisierte Tyrannei Gruppen handelt, die “unproduktiv” sind
einer absolut autoritären Staatsmacht”, und/oder nicht als zahlungskräftige Kon-
heißt es im Klappentext der sumenten fungieren. Und genau darum
Taschenbuchausgabe (Ullstein-Verlag, geht es: Ausgrenzung und Stigmati-
ISBN 3 548 03253 2). sierung all derjenigen die unproduktiv
Nun werden die Wenigsten das Gefühl sind. Öffentliche Plätze und Straßen
haben, in einer “totalitären Gesellschaft” sollen nicht dem Leben und sozialen
und durchorganisierten “Tyrannei” zu Kontakten aller Menschen dienen, son-
leben. Dass Diktaturen danach drän- dern nur dem reibungslosen Konsum.
gen, ihre Untertanen zu überwachen, Für eine kleine Verschnaufpause wäh-
erscheint einleuchtend, warum aber rend des Einkaufens darf man sich dort
nimmt die Überwachung in einer “frei- sicher noch aufhalten. Für diejenigen,
en” und “offenen” Gesellschaft zu, wie die den ganzen Tag dort rumhängen
es die sein soll, in der wir leben? Die und höchsten ihr Bier von Aldi konsu-
Antwort, die uns darauf gegeben wird,
ist einfach: Die Überwachung des öf-
fentlichen Raums, die Sicherheitsdien-
ste und die Polizei dienen dem Schutz
und dem Wohl der Gesellschaft und
ihrer BürgerInnen. Und die BürgerInnen
haben Angst und fühlen sich bedroht
und diese Angst wird tagtäglich durch
Politik und Medien geschürt: Angst
nachts durch die Straßen zu gehen,
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mieren, soll dort kein Platz sein. Der die zunehmende Videoüberwachung
öffentliche Raum in den Innenstädten die Braunschweiger Zeitung nicht ge-
wird durchorganisiert für den reibungs- stört. Jetzt, da die Müllcontainer über-
vollen Konsum. Und das Auge der wacht werden, erscheinen dort kriti-
Kamera wacht darüber, dass Störung sche Kommentare. Nun, vielleicht weil
erkannt und beseitigt werden. der brave und anständige Bürger der
Interessant an der Kamera- seinen Müll ordentlich und sauber
überwachung der Müllcontainer in trennt, das eine oder andere Mal –
Braunschweig ist eigentlich nur eins: wenn der Container voll war – die Fla-
dass es plötzlich daran auch von bür- schen und alten Zeitungen auch schon
gerlicher Seite Kritik gibt. Bisher hat mal neben den Container gestellt hat?

Gegen Überwachungsgesellschaft
und Sicherheitswahn!
“Glauben wir den Utopien des techno- lieben solchen Service, der sich auto-
logischen Fortschritts von gestern, matisch unseren Möglichkeiten an-
sind wir jetzt glücklich. Wir sind glück- paßt. So macht Konsum Spaß und
lich, uns in der Warenwelt auf den wird nicht fade.
KundInnen- und Kreditkarten in hand- Wir sind glücklich, daß die Atmosphä-
liche KonsumentInnendaten zu ver- re in den Innenstädten wieder stimmt.
wandeln, auf deren Basis unsere ge- So clean und rein sollte es überall
nauen Wünsche und Bedürfnisse in sein. Citymanagement mit Musik und
Gegenwart und Zukunft genauer be- Spaß und Lasershow ist nicht eine
stimmt werden, als uns selbst das neue Version von Brot und Spiele,
möglich wäre. Wir freuen uns auf den sondern die auf Attraktivität bedachte
e-commerce, auf daß er uns leite, Außenrepräsentation eines Standor-
lenke und transparenter mache, für tes. Eine Investition zum Nutzen aller,
jene die uns unser Wohl anbieten. Wir die solche Veranstaltungen lieben. Eine
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Segnung des Kapitalismus, die nur dern muß in polizeiliche Kontrolle über-
aufrecht erhalten werden kann, wenn setzt werden. Technologisch durch
der ansprechende Eindruck nicht durch Einsatz von Fahndungsdaten und
PennerInnen, PunkerInnen, Orientie- Videotechnik, sozialtechnisch durch
rungslose oder sonstige das Konsum- Wissensvergleich mit sozialen Ein-
anliegen schädigende Persönlichkei- richtungen, Ämtern und Institutionen,
ten zerstört wird. Der Sicherheitspartner die intime Kenntnisse über relevantes
gehört zum Standard, sorgt für hem- Klientel besitzen. Niemand soll sich
mungsloses Vergnügen und reibungs- länger durchmogeln können, wenn das
lose Abläufe. Erlaubt ist was nützt, nötige Wissen zur Festsetzung irgend-
die Einbeziehung von Plätzen und wo existiert.
Straßen in geschäftliche Gemein- Wir sind glücklich, über die Enttabui-
schaftsprojekte ist unerläßlich. sierung nicht nur bei der Vernetzung
Wir sind glücklich, daß die weltfrem- der Institutionen, sondern auch dem
den Vorstellungen der Vergangenheit Einsatz technologischer Ergebnisse
überholt sind, die das Böse im Einzel- zur Sicherheit aller. Harrt die Nutzung
nen nicht anzuerkennen bereit waren. der Gentechnologie in der Medizin noch
Heute wird nicht mehr auf die problem- der Entdeckung ihrer Möglichkeiten,
lösende Zukunft verwiesen, sondern ist der Aufbau von Gendatenbanken
Kriminalität und Verwahrlosung ent- zur Verbrecherjagd schon Wirklich-
schieden entgegengetreten. Der Staat keit. Der mit erheblichem Hin und Her
nimmt seine Aufgaben endlich wieder beschlossene große Lauschangriff
ernster. Kommunen stellen aus dem hingegen stellt in Bezug auf das, was
Arbeitslosenheer mit dem nötigen technisch möglich ist, nur einen sym-
Druck rekrutierte Kolonnen bereit, die bolischen Schritt dar. Die akustische
nicht nur die Spuren von Vandalismus Raumüberwachung wäre heute ähn-
und Verschmutzung beseitigen, son- lich flächendeckend möglich wie die
dern auch ein wachsames Auge als Telefonüberwachung. Von den Mög-
zusätzlicher Ordnungsdienst auf alles lichkeiten einer visuellen Überwachung
werfen, was sich tut. ganz zu schweigen.”
Wir sind glücklich, daß diese Bemü-
hungen für eine allgemeine Verbesse- Dies ist die ironische Einleitung des
rung der Lage, gegen Drogenhandel Aufrufs zur Demonstration “Save the
wie Schwarzfahren, unangeleinte Hun- Resistance – gegen Überwachungs-
de wie Diebstähle, Hütchenspiel wie gesellschaft und Sicherheitswahn” des
Autoklau, von der Polizei mit dem Bündnis gegen Rechts und des Auto-
Einsatz von social engeneering und nome Frauenblock Leipzig aufgerufen
HighTechnology unterstützt wird. Wo hatten. Rund 3000 Menschen – haupt-
etwas geschehen kann, muß das Auge sächlich aus antifaschistischen und
des Gesetzes schon sein. Prävention linksradikalen Gruppen – demonstrier-
kann nicht länger soziale Fürsorge ten unter massiver Begleitung der Po-
oder ständige Lebenshilfe sein, son- lizei gegen die zunehmende
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Überwachungsgesellschaft und die
Videoüberwachung öffentlicher Plät-
ze. Wie zum Beweis zunehmender
staatlicher Videoüberwachung filmten
zahlreiche Dokumentationstrupps der
Polizei ununterbrochen. Um den De-
monstrationszug war ein ständiger
Aufzug von Polizisten in Kampfmontur
und ein Heer von Videokameras. Zu-
sätzlich zu den fest installierten
Überwachungskameras in der Leipzi-
ger Innenstadt waren mobile Kameras
auf Hausdächern entlang der Route
angebracht worden. Und damit auch
kein Demonstrant hinter einem Trans-
parent ungefilmt blieb, waren Seiten-
transparente verboten. Dennoch wur-
de mehrmals versucht auch an den
Seiten Transparenten zu zeigen. Dies Demonstration gibt es übrigens im
endete jedoch stets mit einem massi- Internet unter http://www.nadir.org/
ven und gewalttätigen Einschreiten der nadir/initiativ/bgr.
Bullen. Den lesenswerten Aufruf zur
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Todesfasten in der Türkei –


Kampf gegen die Isolationshaft
Seit dem 20. Oktober diesen Jahres befinden sich in der Türkei mehrere
tausend revolutionäre politische Gefangene in einem unbefristeten
Hungerstreik. Anlass hierfür ist die geplante Einführung eines neuen
Gefängnistyps in der Türkei, des sogenannten F-Typ Gefängnisses, bzw.
die unmittelbar bevorstehende Verlegung, vor allem der politischen,
Gefangenen in diese Anstalten. Etwa 250 Gefangene haben ihren
Hungerstreik inzwischen in ein Todesfasten verschärft, mit der klaren
Aussage: Eher sterben wir alle, als dass wir uns in die Isolationszellen
bringen lassen. Hunderte soziale Gefangene in der Türkei und Dutzende
Gefangene in Europa sind inzwischen in einen Solidaritätshungerstreik
getreten.
Bei den Typ-F Gefängnissen handelt aufgelöst, die Gefangenenkollektive
es sich um Isolationshaftanstalten mit und die Selbstorganisation zerschla-
Einzelzellen für ein bis zwei Gefange- gen. Dies würde bedeuten, dass sich
ne. Die in der Türkei bestehenden die Gefangenen in Zukunft nicht mehr
Großzellen würden nach und nach zusammen gegen die ständigen Über-
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griffe und Massaker durch die Wärter wurde dieses Mittel der Vernichtung
wehren könnten, sondern ihnen allein praktiziert, später auch bei anderen
gegenüberstehen würden. Auch wird politischen Gefangenen. Die Wissen-
ihnen die Möglichkeit genommen, ihr schaftlichen Erkenntnisse, die dabei
Leben gemeinsam und kollektiv zu gesammelt wurden, dienten zur weite-
organisieren, sich politisch weiterzu- ren Vervollkommnung des Folter-
bilden und zu diskutieren. Aber nicht kataloges, und werden bereitwillig ex-
nur das, Isolationszellen sind ein Mit- portiert, etwa nach Spanien, Nordir-
tel der schleichenden Vernichtung der land und jetzt schließlich in die Türkei.
Gefangenen, schwere körperliche und
psychische Schäden treten schon nach Die “Europäisierung” dabei ist das Er-
kurzer Zeit auf. Durch die fortdauernde setzen der roten Folter, die momentan
Isolationsfolter sollen die Gefangenen
vereinzelt, in ihrem Willen gebrochen
und schlussendlich als seelenlose We-
sen in den Gefängnissen dahin-
vegetieren, wenn sie nicht vorher an
der sogenannten weißen Folter, der
Isolation, sterben.

Wenn man sich nun fragt, wie diese


Verschärfung des Strafvollzuges in der
Türkei mit der vermeintlichen “Demo-
kratisierung und Europäisierung”, die
dieser Staat immer vorgibt, um in die
europäische Union aufgenommen zu
werden, zusammenpasst, ist die Ant-
wort recht einfach. Die neuen
Isolationshaftanstalten, die psychische
Vernichtung der Gefangenen, ist der
europäische Gefängnisstandard, der
beispielsweise in der BRD in den sieb-
ziger Jahren eingeführt wurde. Bereits
1990 waren türkische Beamte in der
BRD zu Gast, um sich Haftanstalten
wie Stuttgart-Stammheim, Köln-
Ossendorf oder Weiterstadt anzuse-
hen, in denen seit Jahrzehnten die
Isolationsfolter praktiziert wird. Vor
allem gegen die revolutionären Gefan-
genen aus der RAF, der Bewegung 2.
Juni und den Revolutionären Zellen
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noch in der Türkei vorherrscht, also anstalten in der Türkei einzuführen
Schläge, Elektroschocks und diverse sind an der massiven Gegenwehr der
andere körperliche Peinigungen durch Gefangenen gescheitert, bei einem
eine nach außen nicht sichtbare Form Todesfasten im Jahre 1996 sind 12
der Folter, die sogenannte “weiße Fol- revolutionäre Gefangene gefallen, be-
ter”. Die Isolation hinterlässt keine vor der türkische Staat einsehen
Prellungen, Brandwunden oder bluten- musste, dass ein stillschweigendes
de Verletzungen, das angestrebte Ziel, Überführen der Gefangenen in die
die Vernichtung des Inhaftierten, ist Vernichtungshaft nicht mehr möglich
aber das gleiche. ist. Auch diesmal soll es dem türki-
Bisherige Versuche, die Isolationshaft- schen Staat nicht gelingen.

Angst vor Protesten ....


Schreibtischtäter blieb am Schreibtisch
“Harmonisierung des europäischen deshalb mit einer Hundertschaft Be-
Asylrechts” – Zu diesem Thema lud reitschaftspolizei das Landesmuseum
die Flüchtlingshilfe Braunschweig am sichern und Einlasskontrollen durch-
15.10. zu einer Podiumsdiskussion führen. Das Hausrecht liege außer-
ins Landesmuseum. Als special guest dem an diesem Tag bei der Polizei.
erwartete man eigentlich Hans-Herman
Gutzmer, den Leiter des niedersäch- Zwickmühle
sischen Dezernats für Ausländer- Nun befand sich die Flüchtlingshilfe in
fragen im Innenministerium. Gutzmer der Zwickmühle. Eine Ausladung
ist nicht nur Vertreter einer Behörde, Gutzmers – wie von einigen Gruppen
die für die staatliche Version der Paro- gefordert - wäre ein Affront gegen die
le “Ausländer raus” sorgt und Flücht- Landesregierung gewesen. Und auf
linge abschiebt, diskriminiert und kri- deren Gelder ist man für die Arbeit der
minalisiert, sondern ist auch noch per- Flüchtlingsberatung angewiesen. Die
sönlich ein besonders “engagierter” Veranstaltung wie geplant durchzu-
Schreibtischtäter. Doch Gutzmer kam führen, hätte zu unschönen Szenen
nicht. Und so blieb die Veranstaltung geführt, die auch dem grün-staats-
weitgehend harmonisch. Erwartet hat- alternativen Spektrum unangenehm
te man dies offensichtlich nicht. Tage gewesen wären: Polizei, die auf anti-
zuvor kursierte das Gerücht anti- rassistische DemonstrantInnen ein-
rassistische und antifaschistische prügelt, könnte die Frage aufwerfen auf
Gruppen wollten den Auftritt von welcher Seite die Flüchtlingshilfe ei-
Gutzmer stören. Auch den Lauschern gentlich steht. Auf der Seite derjeni-
des Innenministeriums kamen diese gen die weiterhin gegen rassistische
Gerüchte zu Ohren. Der Flüchtlings- Sondergesetze und offene Grenzen
hilfe kündigte die Polizei an, sie werde und Bleiberecht für alle eintreten oder
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auf der Seite eines Gutzmers, der mit fung und rigide Auslegung der Geset-
eigens ausgedachten Schikanen und ze für Flüchtlinge System haben und
Projekten die Abschiebung und Ent- nicht aus der Unwissenheit eine
rechtung von Flüchtlingen vorantreibt. Gutzmers resultieren. Fakt ist: Ziel
Nun sagte Gutzmer die Teilnahme an der staatlichen Flüchtlingspolitik ist
der Podiumsdiskussion von sich aus es, Flüchtlinge abzuschrecken, mög-
ab und blieb lieber an seinem Schreib- lichst gar nicht erst in die BRD einrei-
tisch sitzen, als mit Protesten kon- sen zu lassen und ihnen hier den
frontiert zu werden. So blieb auch der Aufenthalt so unbequem wie möglich
Flüchtlingshilfe eine weitere Ausein- zu machen, damit sie freiwillig wieder
andersetzung über den Sinn und Zweck gehen oder eben abgeschoben wer-
einer Diskussion mit einem Schreib- den. Ein anderes Argument des Refu-
tischtäter aus dem Innenministerium giums war, dass man Gutzmer auf
erspart. dem Podium entlarven und ihm quasi
seine menschenfreundliche demokra-
Blauäugig? tische Maske vom Gesicht reißen
Bleibt die Frage, welche Hilfe für Flücht- könnten. Jemand wie Gutzmer, der
linge sich die Flüchtlingshilfe aus ei- mit seiner Arbeit versucht, Abschie-
ner Diskussion mit einem Vertreter bungen von Flüchtlingen durchzuset-
des Innenministeriums erhoffte. Ist die zen, obwohl diese aufgrund deutscher
Braunschweiger Flüchtlingshilfe tat- oder internationaler Gesetze eigent-
sächlich so blauäugig zu glauben, mit lich ein Bleiberecht haben, den muß
Argumenten und einer sachlichen Dis- man nicht entlarven. Da wäre es sinn-
kussion würde man jemanden wie voller, politische Initiativen, Aktionen
Gutzmer und sein Ministerium um- und Proteste gegen die Politik des
stimmen können? Gerade das Refugi- Innenministeriums zu organisieren, an-
um musste aus seiner tagtäglichen statt gemeinsame Diskussionen zu
Arbeit wissen, dass die Schikanen organisieren. Denn eine solche Dis-
und Diskriminierungen, die Verschär- kussion gaukelt vor, es gäbe zwar

Kommt zur Jugend Antifa Aktion (JAA) !


Jeden Montag ab 18.30 Uhr
im Antifaschistischen Café
Cyriaksring 55
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unterschiedliche Auffassungen, aber einer solchen Diskussion mit Leuten
in einer demokratischen, sachlichen wie Gutzmer? Etwas mehr Mensch-
Diskussion könnte am Ende vielleicht lichkeit im Umgang mit den Flüchtlin-
etwas gemeinsames, konstruktives gen? Genau darum drehte sich dann
herauskommen. Wer sich parteilich auf der Veranstaltung auch ohne
auf die Seite der “Verdammten dieser Gutzmer immer wieder die Diskussi-
Erde” stellt, die hierher flüchten, weil on. Weil man sich in einigen grün-
sie hoffen, ein besseres Leben führen alternativen Kreisen offensichtlich
zu können, worüber soll der mit Vertre- längst mit der Realität der Festung
tern dieses Staates diskutieren und Europa, mit Abschiebungen,
was von ihnen fordern? Endlich die Sammellagern etc. abgefunden hat,
rassistischen Gesetze abzuschaffen? geht es diesen stetst moralisch Be-
Jeden, der hier leben möchte, über die troffenen nur noch darum, wenigstens
Grenze zu lassen? Nun, damit werden die Abschiebepolitik etwas „menschli-
diejenigen, die bewusst die Politik der cher“ zu gestalten. Demnächst wenig-
Abschottung und Abschiebungen initi- stens ein paar freundliche Worte bei
ieren und tragen, kaum einverstanden der Abschiebung? Ein paar Spielgeräte
sein. Was erwartet man sich also von für die in Sammellager gepferchten
Flüchtlingskinder?

Aufstehen. Aufstand. Anstand


Nun sind tatsächlich mal ein paar mehr langem Ringen mit sich selbst – auch
aufgestanden: 300 000 Menschen die CDU. “Deutsche Leitkultur: Rassi-
waren es die unter dem Motto “Wir sten morden – der Staat schiebt ab!”
stehen auf für Menschlichkeit und To- wurde nicht nur der CDU auf zahlrei-
leranz” am 9. November in Berlin auf chen Transparenten und Plakaten ent-
die Straße gingen. So soll er also gegengehalten. Hatten sich wohl ein
aussehen, der Aufstand der Anständi- paar unanständige Aufständische
gen. Politiker, BürgerInnen, Künstler, dazwischengemischt. Nun, dafür war
Eltern mit ihren Kinder, .... alle ge- dann die Polizei in Zivil zur Stelle und
meinsam gegen Rechts. Oder gegen beschlagnahmte einige der Transpa-
Nazis, oder Gewalt und Extremismus, rente und unanständigen
oder gegen Faschismus und Rassis- DemonstrantInnen. Doch das Bild von
mus? Ganz so einig war man sich da Friede, Freude, Eierkuchen gegen
nicht. Vorneweg marschierte - nach rechts war schon getrübt. Im Fernse-
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hen konnte man die kritischen Trans- Land von den Nazis gejagt werden.
parente allzu gut sehen, waren doch Und am nächsten Tag war wieder voller
einige davon mehre Meter lang und Einsatz bei der Abschiebung der sel-
breit. Und dann gibt es auch noch – ben angesagt. Aber wichtig ist ja, dass
wenn auch sehr sanft – verbale Ohrfei- Deutschland es den Nazis an diesem
gen für die angetretene Politikergarde: Tag mal so richtig gezeigt hat. Die
“Meine Damen und Herren Politiker: waren übrigens am Samstag zuvor
Überlegen Sie, was Sie sagen und wieder mal durch Berlin marschiert.
hören Sie auf, verbal zu zündeln!” und Von den Anständigen war da natürlich
“Machen Sie Ihre demokratisch ge- nichts zu sehen. Wäre ja vielleicht
wählten Politiker mitverantwortlich für auch zuviel des Aufstandes, sich den
das, was hier geschieht” mahnte in Nazis entgegenzustellen. Außerdem
einer Rede der Vorsitzende des Zen- gibt es dann ja auch Knüppelschläge
tralrats der Juden in Deutschland, Paul von der Polizei. So jedenfalls erging es
Spiegel. Ob die Mahnung an die Poli- den 500 Menschen, die jenseits von
tiker hilft? Otto Schily jedenfalls war staatlich organisierten Großdemonstra-
auch da und zeigte Betroffenheit und tionen, am Samstag gegen die Nazis
Mitgefühl mit Menschen, die in diesem auf die Straße gingen.

Antifaschist beim Übermalen von Nazi-Parolen während des antifaschistischen


Spazierganges zum Madamenweg am 21. Oktober 2000.
Seite 12 Fight Back!
Aus dem Zitatenschatz der „anständigen“ und „unanständigen“ Rassisten:
“Wir sind so voll, wir können nicht einmal einer
afrikanischen Ameise Asyl gewähren”
- Horst Niggemeyer (SPD)

“Die Buschtrommeln werden in Afrika signalisieren -


kommt nicht nach Baden-Würrtemberg, dort mußt ihr
ins Lager”
- Lothar Späth (CDU/Ministerpräsident Baden-Würrtemberg)

“Bis ins letzte Negerdorf in Afrika muß das Signal


von der ersatzlosen Streichung des Asylgrundrechts
zu hören sein”
- Christian Käs (Vorsitzender der Republikaner in Baden-Würrtemberg)

“Die Grenzen der Belastbarkeit durch Zuwanderung


sind überschritten” - Otto Schily (SPD/Innenminister)

“Schily hat nur ausgesprochen, was jeder vernünftige


Mensch in Deutschland seit 20 Jahren weiß”
- Rolf Schlierer (Vorsitzender der Republikaner)

“Schönhuber vertritt weithin CSU-Positionen, gerade


im Bereich der Ausländerpolitik. Der eigentliche
Imitator heißt also Schönhuber”
- Max Streibel (CSU/Bayrischer Ministerpräsident)

“Deutschland ist kein Einwanderungsland und braucht


daher auch kein Einwanderungsgesetz”
- Edmund Stoiber (CSU)

“Nach der Öffnung der Grenzen kam auch viel Abschaum,


Kriminalität in die Stadt ... Es ist nun einmal so,
daß dort, wo Müll ist, Ratten sind, und daß dort, wo
Verwahrlosung herrscht, Gesindel ist. Das muß in der
Stadt beseitigt werden” - Klaus Landowsky (CDU)

“Wer nicht pariert, der gehört gegebenenfalls


gefesselt oder geknebelt, bis er den Zielort
erreicht” - Hans-Jürgen Irmer (CDU Hessen)
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“Wir müssen die Homogenität des deutschen Volkes wieder
herstellen” - Edmund Stoiber (CSU)

“Polen und Juden sind die größten Ausbeuter des deutschen


Steuerzahlers”
- Heinrich Basilius Streithofen (Dominikanerpater und Berater Helmut Kohls)

“Die ungeregelte Zuwanderung von Asylbewerbern, Bürgerkriegs-


flüchtlingen und illegalen Einwanderer belastet die
Sozialsysteme” – Dieter Hundt (Präsident des Arbeitgeberverband)

“Diplomaten, Politiker und vor allem Geschäftsleute,


Unternehmer und Wissenschaftler aus allen Ländern sind bei
uns herzlich willkommen”
- Thesenpapier für den 13. Landesparteitag der Berliner CDU

Zitate entnommen aus:


Konkret 11/2000
○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○

Jeden Freitag ab 20 Uhr


Cyriaksring 55 38118 Braunschweig
http://www.puk.de/antifacafe
Antifaschistische Aktionen, Informationen, Diskussionen,
Veranstaltungen, Filme, Flugblätter, Zeitschriften, Bücher,
Plakate, Aufkleber, T-Shirts, Anstecker, Aufnäher ...
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○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○
Braun statt bunt?
Celler Nazis machen gegen Jugendtreff mobil
Das Bunte Haus in Celle. Ein selbstorganisierter Treffpunkt für viele
Jugendliche. Skater, Rapper, Sprayer, Antifas und andere Jugend-
In aller Kürze ...

liche treffen sich dort. Grund genug für die örtlichen Nazis der
“Kameradschaft 73” mobil zu machen. Sie möchten wohl lieber
einen Jugendtreff Bauart “Deutsche Leitkultur”. Statt Grafittis eine

Eckbank Modell “Deutsche Eiche” und Bilder röhrender Hirsche an


○ ○

den Wänden?

Den Nazis der Celler “Kameradschaft 73” – die nach außen hin stets
○ ○

bedacht sind, als zahme, bürgerfreundliche und politisch engagierte


junge Menschen aufzutreten – ist in letzter Zeit durch diverse


○ ○

Medienberichte ihr freundliches Image abhanden gekommen.


Noch vor wenigen Monaten sorgte ein Flugblatt von Celler Antifas
○ ○

über die Aktivitäten der Kameradschaft für einigen Wirbel. Im


Schussfeld standen damals die AntifaschistInnen. Die Polizei


○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○

ermittelte gegen die VerfasserInnen des Flugblatts, die Presse


empörte sich, dass dort Namen und Bilder der Nazis veröffentlicht
wurden. Die Politiker in Celle spielten die Bedeutung der Kamerad-
schaft herunter und sprachen davon, dass es keine organisierte
rechte Szene in der Stadt gäbe. Erst als auch der „Spiegel“ über die
“Kameradschaft 73” berichtete, änderte sich die Stimmung. Plötz-
lich bezeichnete auch die Lokalpresse die “Kameradschaft 73” als
Nazis und berichtete über deren Bedeutung im faschistischen
Netzwerk in der Region.
Mit der Gründung einer “Bürgerinitiative zur Schließung des Bunten
○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○ ○

Hauses” wollte sich die “Kameradschaft 73” nun wohl wieder etwas
beliebter in der konservativ geprägten Kleinstadt machen. Immerhin
hatte auch die CDU immer wieder die Schließung des Bunten
Hauses oder die Streichung städtischer Zuschüsse gefordert. Am
1.11. wollten die Nazis nun unter dem Deckmantel der “Bürgerinitia-
tive” mit einem Stand in der Innenstadt Unterschiften gegen das
Bunte Haus sammeln. Viel Erfolg hatten sie dabei nicht. Mehr als
drei Unterschriften dürften sie an diesem Tag kaum bekommen
haben. Rund 80 AntifaschistInnen (einige auch aus Braunschweig)
und BürgerInnen protestierten gegen den Stand der Nazis. Die
○ ○ ○ ○ ○ ○ ○

Polizei hatte den Stand abgeriegelt. Links und rechts ein großes
Polizeifahrzeug. Dazwischen die Nazis und vor ihnen eine Polizei-
kette, die die DemonstrantInnen davon abhielt, den Stand zu
zerstören. Obwohl sichtlich bemüht, ihr in der Öffentlichkeit gern zur
Schau getragenes Image als ordentliche und friedliche Bürger zu
wahren, kam es gleich am Anfang zu Auseinandersetzungen. Ein
Fight Back! Seite 15
Trupp Nazis, der sich außerhalb der Polizeiabsperrung befand, griff einige
DemonstrantionsteilnehmerInnen an. Die Nazis mussten sich jedoch aufgrund
der Gegenwehr einiger Antifas schnell wieder in ein Kaufhaus verziehen. Die
Bullen ließen es sich daraufhin natürlich wieder einmal nicht nehmen, auf
diejenigen einzuprügeln, die sich gegen die Nazis zu Wehr gesetzt hatten.
Wohl etwas hungrig geworden durch stundenlanges Rumstehen an ihrem kaum
besuchten Infostand, verließ eine handvoll Nazis etwas später die sichere
Polizeiabsperrung um sich Pommes zu holen. Ihr Hunger wurde jedoch kaum
gestillt: Auf dem Rückweg stellten sich ihnen einige Antifas in den Weg und bei
der darauffolgenden Rangelei flogen die meisten Pommes ungegessen zu
Boden.
Fazit des Tages: Kein Erfolg und ein leerer Bauch für die Nazis.

Mißliebige Töne
Konzert- und Kulturveranstaltungen sind normalerweise nicht gerade Veranstal-
tungen, in denen die politische Abteilung der Kriminalpolizei staatsfeindliche
Aktivitäten vermutet. Wenn man allerdings ein Konzert für Flüchtlinge organi-
siert scheint dies Anlass genug für Befragungen und Observationen zu sein. So
jedenfalls erging es dem Antirassistischen Bündnis Braunschweig. Diese hatte
für den 20.10. ein Konzert vor der Zentralen Anlaufstelle für Flüchtlinge (ZAST)
angemeldet. Nicht nur die politische Polizei wurde daraufhin aktiv und versuch-
te, den Anmelder über politische Gruppen und Zusammenhänge auszufragen
(worauf diese natürlich keine Antwort bekam), sondern auch die zuständigen
Behörden. Diese wollten das Konzert erst gar nicht genehmigen. Begründung:
“Ausschreitungen alkoholisierter Flüchtlinge” würden befürchtet. Abgesehen
davon, dass bei dem Konzert überhaupt kein Alkohol ausgeschenkt werden
sollte, müsste mit dieser Argumentation der Braunschweiger Weihnachts-
markt, das Münchner Oktoberfest und jedes Schützenfest verboten werden.
Denn gerade bei solchen urdeutschen “Kulturveranstaltungen” kommt es
regelmäßig zu Schlägereien zwischen Betrunkenen. Den Flüchtlingen zu
unterstellen, sie würden sich bei einem Konzert betrinken und randalieren, ist
nichts als rassistische Hetze. Letztendlich fand das Konzert mit 2 Musikgrup-
pen und 100 BesucherInnen dann aber doch statt – wenn auch unter den .
wachsamen Augen der Polizei, des Wachdienstes der ZAST und deren
sozialpädagogischer Helfershelferin. Ein Konzert für Flüchtlinge erscheint
manchen Beamten eben doch als möglicherweise staatsgefährdend.
e r m i n e :
T
16. Januar 2001
Veranstaltung mit Freek Huisken
„Mit dem geachteten Nationalismus gegen
den geächteten Nationalismus“
19 Uhr Raum PK 4.7
Altgebäude TU Pockelsstraße

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