kontrastive Linguistik ist ein Teilbereich der Sprachwissenschaft, in der zwei oder mehrere Sprachsysteme verglichen werden, um
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu beschreiben. Das Ziel der kontrastiven Linguistik ist zunächst eine rein deskriptive Erfassung der
Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Sprachsystemen, aber häufig entstehen durch die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen wie
der Lernforschung auch wichtige Ergebnisse für den Fremdsprachenunterricht. Neben dem Terminus „kontrastive Linguistik“ findet man
auch die Bezeichnungen „kontrastive Analyse“, „kontrastive Grammatik“, „Sprachvergleich“ und „komparative Linguistik“
Die Grammatik einer Sprache, ihre grammatikalische Struktur sowie andere Teilsysteme der Sprache und des Sprachsystems als Ganzes
können Gesichtspunkten unter verschiedenen Gesichtspunkten untersucht werden. Dementsprechend werden verschiedene Arten oder
Typen der Grammatik unterschieden: allgemeine und besondere Grammatik, beschreibende und historische, vergleichende und
vergleichende historische, wissenschaftliche und schulische, formale und funktionale usw.Im Rahmen der deskriptiven Grammatik fällt
die vergleichende Grammatik auf. Die vergleichende oder kontrastive Grammatik befasst sich mit dem Vergleich (Nebeneinander) der
grammatikalischen Struktur verschiedener (normalerweise zwei) verwandter oder nicht verwandter Sprachen, um die Assimilation der
grammatikalischen Struktur der untersuchten nicht-muttersprachlichen Sprache zu erleichtern. In der vergleichenden historischen
Grammatik werden die grammatikalischen Phänomene verwandter Sprachen, die sich in schriftlichen Denkmälern widerspiegeln oder im
lebendigen Gebrauch aufgezeichnet sind, verglichen, um ihren früheren Zustand wiederherzustellen, der in schriftlichen Denkmälern
nicht belegt ist.
Die kontrastive Grammatik geht von den folgenden Grundannahmen aus: •Jede Sprache hat ihre spezifischen Eigenheiten.
Gemeinsamkeiten zwischen Sprachen führen beim Sprachlernen zu positiven Effekten (positiver Transfer). Unterschiede zwischen
Sprachen können zu Fehlern führen (Interferenz). Lerner müssen also hauptsächlich die Unterschiede zwischen der Muttersprache und
der Fremdsprache meistern. •Eine detaillierte kontrastive Analyse der Sprachen liefert eine Sammlung von Gemeinsamkeiten und
Unterschieden. •Die kontrastive Analyse liefert Voraussagen für besonders schwierige Phänomene für Lerner und erlaubt es, passende
Lehrmaterialien und -techniken für den Fremdsprachenunterricht zu entwickeln.
So kann die vergleichende Analyse von Deutsch und Englisch in der Schule im Deutschunterricht als IL2 verwendet werden, um Fehler
aufgrund von Interferenzen zu vermeiden und sich bewusst auf die Ähnlichkeiten grammatikalischer Systeme zu konzentrieren, was das
Erlernen grammatikalischer Regeln erleichtert. Die Analyse typischer Fehler bestätigt auch die gegenseitige Beeinflussung der
Muttersprache und der Fremdsprache.
1. Beispielsweise wird die Deklination deutscher Substantive, die durch die normative Änderung von Substantiven in bestimmten Fällen
gekennzeichnet ist, durch die Eindeutigkeit des Geschlechts der Substantive und die Art der Deklination erschwert. Oft stimmt das
Geschlecht der Substantive in Deutsch und Russisch nicht überein, daher müssen sich die Schüler die deutschen Substantive zusammen
mit dem entsprechenden bestimmten Artikel merken, der ein Indikator für das Geschlecht ist. Die Verwendung angespannter Formen
des Verbs ist normativ. Es wird jedoch durch die Einzigartigkeit der Bildung der drei Hauptformen starker Verben und ihre
Zugehörigkeit zur Gruppe der starken und schwachen Verben erschwert. Einzigartig ist auch die Kontrolle deutscher Verben, die auch
in vielen Fällen nicht mit der russischen Sprache übereinstimmen. (danke D.) Es ist ratsam, die normativen Merkmale
grammatikalischer Phänomene anhand der Regel zu lernen und sich die einzigartigen Eigenschaften als fertiges Material zu merken.
2 Hohe morphologische Differenzierung grammatikalischer Phänomene der deutschen Sprache. In der deutschen Grammatik ist selbst
eine normative Änderung der morphologischen Formen grammatikalischer Phänomene für die Schüler schwierig, da die Anzahl dieser
Formen für jedes grammatikalische Phänomen ziemlich signifikant ist. Wenn Sie beispielsweise Substantive ablehnen, sollten Sie über
die Änderung der Formen der Substantive selbst in vier Fällen sowie über die vier Arten der Deklination des Substantivs im Singular
Bescheid wissen, über das Ändern der Formen der bestimmten und unbestimmten Artikel.
3 Das deutsche Grammatiksystem zeichnet sich auch durch eine ständige Kombination von morphologischen und syntaktischen
Merkmalen aus. In einem Satz hängt die Form des Prädikatverbs von der Form des Subjekts ab, die Steuerung des Prädikatverbs
beeinflusst die Form des Objekts usw. ganze Sätze in Sätzen in ihren grammatikalischen Zusammenhängen.
4 Das Vorhandensein von hochkommunikativen, im lexikalisch-kategorischen Sinne quantitativ signifikanten grammatikalischen
Phänomenen, die morphologisch und syntaktisch relevante Komponenten in einer Wortform enthalten, erschwert den Erwerb der
deutschen Sprache erheblich. Diese speziellen grammatikalischen Phänomene der deutschen Sprache umfassen trennbare Verben und
reflexive Verben. Bei Verben mit trennbaren Präfixen sind die Varianten der Platzierung im Satz des trennbaren Präfixes das
intraverbale syntaktische Merkmal. Das intraverbale syntaktische Merkmal von Reflexivverben ist die Beziehung zwischen dem Verb
und dem Reflexivpronomen, was zur obligatorischen Verwendung von mindestens zwei Wörtern innerhalb des Prädikatverbs im Satz
führt.
5 Die Rahmenkonstruktion stellt die größte Schwierigkeit dar, da Teile des Prädikatverbs mit verschiedenen grammatikalischen
Phänomenen kombiniert werden müssen, die den Inhalt des Verbrahmens ausfüllen, zum Beispiel: Die Kinder haben den ganzen Tag im
Garten gespielt.
6 Einige Verbformen Aktiv sind auf Deutsch analytisch: Perfekt, Plusquamperfekt, Futurum, alle Formen von Passiv. Analytische Formen
haben auch zusammengesetzte nominale Prädikate, Prädikate in Präsens und Imperfekt, die Modalverben, reflexive Verben,
Artikelformen von Substantiven und Adjektivvergleiche der Superlative umfassen.
7 Ein deutscher Satz mit seiner stabilen Wortreihenfolge zeichnet sich durch eine unverzichtbare zweiteilige Komposition mit der
obligatorischen Verbalität des Prädikats und dem Nennwert des Subjekts aus. Dieses Merkmal manifestiert sich in der obligatorischen
Verwendung des Subjekts und des Prädikats im Satz und in der Gefahr, sie von den für jeden von ihnen reservierten Plätzen zu
verdrängen. Die gegenseitige Beeinflussung ist besonders stark in unpersönlichen Sätzen mit dem unbestimmten Personalpronomen
"Mann", da in diesem Fall die Absicht der russischen Sprache geschichtet ist, in der es um die angegebenen Konstruktionen geht