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Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit konzentriert sich darauf, die Bedürfnisse der Gegenwart zu erfüllen,


ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zu beeinträchtigen, ihre Bedürfnisse zu
erfüllen. Das Konzept der Nachhaltigkeit besteht aus drei Teilen: Wirtschaft,
Umwelt und Soziales.

es bedeutet

die Fähigkeit, aufrechterhalten zu werden auf einem bestimmten Spiegel.

Vermeidung der Erschöpfung natürlicher Ressourcen, um ein ökologisches


Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.

Neun Milliarden Menschen werden voraussichtlich im Jahr 2050 auf der Erde leben – und
von der Erde leben. Das heißt, die Erde bietet Boden wie Ackerland, Wasser, Wald,
Rohstoffe wie Metalle, Energie, Erdö l, Gas und vieles mehr, dass die Menschen fü r Leben
und Wohlstand brauchen. Und sie verbrauchen viel zu viel, weil sie ihre Ressourcen
einfach so verschwenden.

Ein alltagssprachliches Verstä ndnis, das aussagt, dass etwas noch lange Zeit andauern,
bestehen, nachwirken oder sein kann bzw. soll, nachdem es gebaut, begonnen und/oder in
Bewegung gesetzt wurde. Deshalb definiert man Nachhaltigkeit in Ö kologie als
enkelgerechten Umgang mit natü rlichen Ressourcen. Die Nachhaltigkeit generell ist ein
Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem die Bewahrung der wesentlichen
Eigenschaften, der Stabilitä t und der natü rlichen Regenerationsfä higkeit des jeweiligen
Systems im Vordergrund steht.

Natü rliche Ressourcen: Grundlage allen Lebens


Jede alltä gliche Handlung wie der Kauf eines Handys oder eines T-Shirts, das Essen eines
Steaks oder Fahren mit dem Auto trä gt

dazu bei, Land, Wasser und Materialien zu verbrauchen und Treibhausgase wie
Kohlendioxid (CO2) auszustoßen. Dabei bilden die

natü rlichen Ressourcen bekanntermaßen die Grundlage allen Lebens auf der Erde – und
sie sind endlich.

Mit unserem alltä glichen Konsum ist ein enormer Ressourcenverbrauch verbunden.
Dieser liegt schon heute weit ü ber dem, was

die Erde dauerhaft bereitstellen kann. Messen lä sst er sich u.a. mithilfe der so genannten
vier Fußabdrü cke. Die Menschen der

reichen Lä nder in Europa, Nordamerika, Australien und Japan – ungefä hr zwanzig Prozent
der Weltbevö lkerung – verbrauchen
rund achtzig Prozent der weltweiten Ressourcen. Neben dem Verbrauch der natü rlichen
Ressourcen verbrauchen wir auch die

nicht erneuerbaren Rohstoffe wie Metalle, seltene Erden, Ö l und ü bernutzen unumkehrbar
Bö den, Wasser und Atmosphä re.

Ressourcen schü tzen und respektvoll nutzen!

Auf den ersten Blick ist es nicht zu erkennen: In den meisten Produkten stecken mehr
natü rlichen Ressourcen und die Produktion

ist weitaus klimaschä dlicher als man annehmen wü rde. Auch ist unser
verschwenderischer Umgang mit Wasser, Land, Materialien

und der Atmosphä re der Grund fü r die Verknappung von Mineralien und Metallen, Wasser
und Bö den. Zudem ist er die

Hauptursache fü r Klimawandel und Verlust der Artenvielfalt. Die aktuelle BUND-


Broschü re zeigt – am Beispiel von Handy,

Rindfleisch, T-Shirts und Individualverkehr – wie viel natü rliche Ressourcen wir
verbrauchen und was wir fü r einen schonenderen

Umgang mit diesen kostbaren Lebensgrundlagen tun kö nnen.

Ressourcenschutz ist mehr als Rohstoffeffizienz

Unsere materiellen Ressourcen sind begrenzt. Wie kö nnen wir zukunftsfä hig mit unseren
verbleibenden Ressourcen umgehen?

Der BUND-Hintergrund legt den Schwerpunkt auf den Abbau und die Nutzung von
Rohstoffen sowie auf die Verwendung und

Behandlung der erzeugten Produkte und Abfä lle. Ressourcenschutz bedeutet nicht nur
Ressourcen zu schonen. Es gilt,

Folgeschä den zu berü cksichtigen und Obergrenzen beim Verbrauch und bei negativen
Umweltauswirkungen zu definieren und

einzuhalten.

UN-Nachhaltigkeitsziele: Deutschland auf Platz 6


17 Nachhaltigkeitsziele bis 2030 wollen die Vereinten Nationen Ende

des Monats verabschieden, sie sollen die Millennium-Entwicklungsziele ablö sen. Eine neue
Studie hat schon einmal nachgerechnet:

Auch Deutschland hat noch viel Arbeit vor sich.

14.09.2015 – Insgesamt landete die Bundesrepublik bei der Studie


der Bertelsmann-Stiftung auf Platz sechs. Fü r die Auswertung wurden

alle 34 OECD-Staaten im Hinblick auf die 17 Nachhaltigkeitsziele

bewertet und dafü r insgesamt 34 Indikatoren gebildet. Platz sechs

von 34 klingt erst einmal nicht schlecht, zumal mal wieder die

skandinavischen Lä nder Schweden, Norwegen, Dä nemark, Finnland

und auch die Schweiz vor Deutschland liegen. Doch wichtige Ziele,

insbesondere der Verbrauch von Ressourcen, nachhaltiger Konsum

und Produktion, erreichte kein einziges Industrieland.

Deutschland schneidet besonders bei der wirtschaftlichen Entwicklung,

der Arbeitslosigkeit, Forschung und Entwicklung, bei der inneren Sicherheit

und erstaunlicher Weise bei der Zahl der Armen gut ab.

Gerade die wachsende Anzahl der armen Menschen oder derjenigen, die

von Armut bedroht sind, nimmt nach OECD-Statistiken hierzulande

stä rker als im Durchschnitt zu. Die Schere zwischen arm und reich wä chst, was die
Bertelsmann-Studie offenbar nicht berü cksichtigt.

Beim Umweltschutz liegt Deutschland nur in der Kategorie der ausgewiesenen


Naturschutzgebiete im vorderen Drittel. Ansonsten weist

die Bundesrepublik starke Defizite auf, z.B. bei der Mü llentstehung. So produziert jeder
Deutsche im Durchschnitt 614 Kilogramm Mü ll

pro Jahr, der Durchschnitt aller Industrielä nder liegt dagegen bei nur 483 Kilogramm.
Gleichzeitig ist das Artensterben in Deutschland

deutlich drastischer auszumachen als in den meisten anderen OECD-Staaten, weshalb


Deutschland auf Rang 29 von 34 liegt.

Deutschland hat massive Umweltprobleme in der Landwirtschaft

Das grö ßte Problem im Umweltbereich, das womö glich mit dem großen Artensterben in
Zusammenhang steht, stellt der Studie zufolge die

deutsche Landwirtschaft dar. Bö den, Luft und Gewä sser sind stark belastet und durch
Stickstoff und Phosphor gefä hrdet, die Experten haben

einen Ü berschuss von 94 Kilogramm pro Hektar Agrarflä che errechnet. Auch die hohe
Ausbeutung der heimischen Wasserressourcen und
die starke Feinstaubbelastung sind große Probleme. Beim Thema Feinstaub liegt
Deutschland nur auf Platz 27.

„Wenn man die neuen Nachhaltigkeitsziele der UN als Maßstab nimmt, sind alle Lä nder
jetzt Entwicklungslä nder“, kommentierte

Christian Kroll, Studienleiter der Bertelsmann Stiftung die ernü chternden Ergebnisse. Im
Vergleich zu den Millennium-Entwicklungszielen,

die die Lebenssituation in Schwellen- und Entwicklungslä ndern verbessern sollten, sind
die UN-Nachhaltigkeitsziele auch und gerade fü r

Industriestaaten gedacht. Ende des Monats werden die Staats- und Regierungschefs auf
dem UN-Sondergipfel in New York die Ziele bis 2030 beschließen

Was versteht man unter dem Begriff Recycling?


Recycling ist der Prozess des Sammelns und der Wiederverwertung von Wertstoffen und
Ressourcen, die nicht weggeworfen werden,

sondern in die Produktion von neuen Produkten einfließen.

Vorteile von Recycling

Recycling hat sowohl ö kologische, als auch wirtschaftliche Effekte:

Es verringert die Notwendigkeit, neue Rohstoffe zu erschließen und schont natü rliche
Ressourcen.

Recycling verringert Treibhausgas-Emissionen und Umweltzerstö rung.

Es spart Energie und Geld,

reduziert die Menge an Abfä llen,

entlastet die Mü lldeponien und Verbrennungsanlagen,

schafft neue, besser bezahlte Arbeitsplä tze in der Recycling-Industrie und der Produktion,
und

es hilft, die Umwelt fü r kü nftige Generationen zu erhalten

Schritte des Recyclings

Recycling beinhaltet die drei unten skizzierten Schritte: Reduzieren, Wiederverwenden,


Recyceln. Zusammen ergeben sie den

Recycling-Kreislauf, der auch im Recycling-Symbol dargestellt ist.

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