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es bedeutet
Neun Milliarden Menschen werden voraussichtlich im Jahr 2050 auf der Erde leben – und
von der Erde leben. Das heißt, die Erde bietet Boden wie Ackerland, Wasser, Wald,
Rohstoffe wie Metalle, Energie, Erdö l, Gas und vieles mehr, dass die Menschen fü r Leben
und Wohlstand brauchen. Und sie verbrauchen viel zu viel, weil sie ihre Ressourcen
einfach so verschwenden.
Ein alltagssprachliches Verstä ndnis, das aussagt, dass etwas noch lange Zeit andauern,
bestehen, nachwirken oder sein kann bzw. soll, nachdem es gebaut, begonnen und/oder in
Bewegung gesetzt wurde. Deshalb definiert man Nachhaltigkeit in Ö kologie als
enkelgerechten Umgang mit natü rlichen Ressourcen. Die Nachhaltigkeit generell ist ein
Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem die Bewahrung der wesentlichen
Eigenschaften, der Stabilitä t und der natü rlichen Regenerationsfä higkeit des jeweiligen
Systems im Vordergrund steht.
dazu bei, Land, Wasser und Materialien zu verbrauchen und Treibhausgase wie
Kohlendioxid (CO2) auszustoßen. Dabei bilden die
natü rlichen Ressourcen bekanntermaßen die Grundlage allen Lebens auf der Erde – und
sie sind endlich.
Mit unserem alltä glichen Konsum ist ein enormer Ressourcenverbrauch verbunden.
Dieser liegt schon heute weit ü ber dem, was
die Erde dauerhaft bereitstellen kann. Messen lä sst er sich u.a. mithilfe der so genannten
vier Fußabdrü cke. Die Menschen der
reichen Lä nder in Europa, Nordamerika, Australien und Japan – ungefä hr zwanzig Prozent
der Weltbevö lkerung – verbrauchen
rund achtzig Prozent der weltweiten Ressourcen. Neben dem Verbrauch der natü rlichen
Ressourcen verbrauchen wir auch die
nicht erneuerbaren Rohstoffe wie Metalle, seltene Erden, Ö l und ü bernutzen unumkehrbar
Bö den, Wasser und Atmosphä re.
Auf den ersten Blick ist es nicht zu erkennen: In den meisten Produkten stecken mehr
natü rlichen Ressourcen und die Produktion
ist weitaus klimaschä dlicher als man annehmen wü rde. Auch ist unser
verschwenderischer Umgang mit Wasser, Land, Materialien
und der Atmosphä re der Grund fü r die Verknappung von Mineralien und Metallen, Wasser
und Bö den. Zudem ist er die
Rindfleisch, T-Shirts und Individualverkehr – wie viel natü rliche Ressourcen wir
verbrauchen und was wir fü r einen schonenderen
Unsere materiellen Ressourcen sind begrenzt. Wie kö nnen wir zukunftsfä hig mit unseren
verbleibenden Ressourcen umgehen?
Der BUND-Hintergrund legt den Schwerpunkt auf den Abbau und die Nutzung von
Rohstoffen sowie auf die Verwendung und
Behandlung der erzeugten Produkte und Abfä lle. Ressourcenschutz bedeutet nicht nur
Ressourcen zu schonen. Es gilt,
Folgeschä den zu berü cksichtigen und Obergrenzen beim Verbrauch und bei negativen
Umweltauswirkungen zu definieren und
einzuhalten.
des Monats verabschieden, sie sollen die Millennium-Entwicklungsziele ablö sen. Eine neue
Studie hat schon einmal nachgerechnet:
von 34 klingt erst einmal nicht schlecht, zumal mal wieder die
und auch die Schweiz vor Deutschland liegen. Doch wichtige Ziele,
und erstaunlicher Weise bei der Zahl der Armen gut ab.
Gerade die wachsende Anzahl der armen Menschen oder derjenigen, die
stä rker als im Durchschnitt zu. Die Schere zwischen arm und reich wä chst, was die
Bertelsmann-Studie offenbar nicht berü cksichtigt.
die Bundesrepublik starke Defizite auf, z.B. bei der Mü llentstehung. So produziert jeder
Deutsche im Durchschnitt 614 Kilogramm Mü ll
pro Jahr, der Durchschnitt aller Industrielä nder liegt dagegen bei nur 483 Kilogramm.
Gleichzeitig ist das Artensterben in Deutschland
Das grö ßte Problem im Umweltbereich, das womö glich mit dem großen Artensterben in
Zusammenhang steht, stellt der Studie zufolge die
deutsche Landwirtschaft dar. Bö den, Luft und Gewä sser sind stark belastet und durch
Stickstoff und Phosphor gefä hrdet, die Experten haben
einen Ü berschuss von 94 Kilogramm pro Hektar Agrarflä che errechnet. Auch die hohe
Ausbeutung der heimischen Wasserressourcen und
die starke Feinstaubbelastung sind große Probleme. Beim Thema Feinstaub liegt
Deutschland nur auf Platz 27.
„Wenn man die neuen Nachhaltigkeitsziele der UN als Maßstab nimmt, sind alle Lä nder
jetzt Entwicklungslä nder“, kommentierte
Christian Kroll, Studienleiter der Bertelsmann Stiftung die ernü chternden Ergebnisse. Im
Vergleich zu den Millennium-Entwicklungszielen,
die die Lebenssituation in Schwellen- und Entwicklungslä ndern verbessern sollten, sind
die UN-Nachhaltigkeitsziele auch und gerade fü r
Industriestaaten gedacht. Ende des Monats werden die Staats- und Regierungschefs auf
dem UN-Sondergipfel in New York die Ziele bis 2030 beschließen
Es verringert die Notwendigkeit, neue Rohstoffe zu erschließen und schont natü rliche
Ressourcen.
schafft neue, besser bezahlte Arbeitsplä tze in der Recycling-Industrie und der Produktion,
und