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Redaktionsschluss 28.08.2013
Willkommen!
Machen Sie sich zuerst mit Ihrem Motorsys-
tem vertraut und lesen Sie die Betriebsanlei-
tung, bevor Sie das Motorsystem benutzen.
Sie vermeiden dadurch Gefahren für sich und
andere.
Die Ausstattung oder Produktbezeichnung
Ihres Motorsystems unterscheidet sich je
nach individuellem Lieferumfang. Dieser ist
auf der Datenkarte beschrieben.
Motorsysteme werden ständig dem neuesten
Stand der Technik angepasst.
MTU/Mercedes-Benz behält sich daher
Änderungen in folgenden Punkten vor:
RForm
RAusstattung
RTechnik
Deshalb kann die Beschreibung in einzelnen
Fällen von Ihrem Motorsystem abweichen.
4705840881 É4705840881ÄËÍ
Inhaltsverzeichnis 3
Betrieb ................................................. 29
Wartung ............................................... 47
Stilllegung ............................................ 57
Störungssuche .................................... 59
A Bremsen
Dauerbremse ................................... 33
Abgasnachbehandlung ....................... 18 Motorbremse ................................... 33
Abmessungen ...................................... 73 Retarder ........................................... 33
AdBlue®/DEF
Anzeige ............................................ 35 D
Betriebsstoff .................................... 53
tanken ............................................. 44 Datenkarte ........................................... 72
Verbrauch ........................................ 42 Dauerbremse
wichtige Sicherheitshinweise ........... 44 wichtige Sicherheitshinweise ........... 33
ADM (FR-Steuergerät) ......................... 12 DEF/AdBlue®
Anforderungen an das Personal ......... 23 siehe Betriebsstoffe AdBlue®/DEF
Anhalten und Abstellen ...................... 31 Diagnosekupplung .............................. 23
Anlassen Diesel
siehe Starten (Motor) Kraftstoffe ........................................ 52
Anzeige tanken ............................................. 43
AdBlue®/DEF .................................. 35 tiefe Außentemperaturen ................. 53
Anziehdrehmomente ........................... 76 Drehzahlmesser .................................. 35
B E
Batterie (Fahrzeug) Einbau ................................................... 26
Starthilfe .......................................... 63 Einfahren .............................................. 41
Beschreibung des Motors ................... 12 Elektronische Motorregelung
Bestimmungsgemäßer Gebrauch ........ 8 siehe Motormanagement
Betriebsanleitung Elektronisches Motormanagement ... 34
allgemeine Hinweise ........................ 10 Entsorgung Betriebsstoffe ................. 49
Betriebsdaten ...................................... 75
Betriebssicherheit ............................... 22 F
Betriebssicherheit und Zulassung Fachwerkstatt ..................................... 10
Sachmängelhaftung ........................... 9 Fahrbetrieb
Veränderung der Motorleistung ......... 8 Leerlaufdrehzahl .............................. 33
Betriebsstoffe Fahrhinweise ....................................... 41
AdBlue®/DEF .................................. 53 Füllmengen .......................................... 75
AdBlue®/DEF Entsorgung ................ 55
AdBlue®/DEF Lagerung ................... 55 G
AdBlue®/DEF Reinheit ..................... 55
allgemeine Hinweise ........................ 49 Gewichte .............................................. 73
DEF/AdBlue® .................................. 53
Dieselkraftstoff ................................ 52 H
Entsorgung ...................................... 49 Hochdruckreinigung ........................... 55
Kraftstoffzusatz ................................ 53
Kühlmittel ........................................ 51
Motoröl ............................................ 50
Betriebsüberwachung ......................... 34
Stichwörter 5
K Motor-Datenkarte ................................ 72
Motordrehzahl ..................................... 35
Korrosions-/Frostschutzmittel .......... 51
Motorleerlaufdrehzahl ........................ 33
Kraftstoff
Motormanagement .............................. 16
Additive ............................................ 53
Motoröl
Diesel ............................................... 52
für Winterbetrieb .............................. 50
tanken ............................................. 43
mischen ........................................... 51
Verbrauch ........................................ 42
nachfüllen ........................................ 50
Kraftstoffanlage
Ölwechsel ........................................ 50
automatisch entlüften ...................... 61
Verbrauch ........................................ 42
manuell entlüften ............................. 61
Motorübersicht .................................... 13
Kraftstofffilter mit Wasserab-
scheider
N
entwässern ...................................... 62
Kraftstoffqualität ................................ 52 Notlaufprogramm .................................. 8
Kühlmittel Notschaltung
Betriebsstoff .................................... 51 mit Notschalter ................................ 34
einfüllen ........................................... 31
Mischungsverhältnis ........................ 51 O
Kühlmittelzusatz ................................. 51
Öl (Motor)
Anwendungsbereiche ...................... 50
L
für Winterbetrieb .............................. 50
Ladestrom ............................................ 34 Ölwechsel ........................................ 50
Leerlaufdrehzahl Öldruck ................................................. 34
Motor ............................................... 33 Ölstand prüfen ..................................... 30
Organisatorische Maßnahmen ........... 23
M
P
Mercedes-Benz Originalteile ................. 7
Mercedes-Benz Servicestützpunkt Pannenhilfe .......................................... 60
siehe Qualifizierte Fachwerkstatt Personal ............................................... 23
Motor Pflegemittel ......................................... 55
abstellen .......................................... 32
Betriebsdaten .................................. 75 Q
Daten ............................................... 72
Datenkarte ....................................... 72 Qualifizierte Fachwerkstatt ................ 10
Einlaufzeit ........................................ 41
Füllmengen ...................................... 75 R
Ölverbrauch ..................................... 42 Reinigung und Pflege
reinigen ............................................ 55 Hochdruckreinigung ......................... 55
starten ............................................. 31 Motorwäsche ................................... 56
Störung beseitigen ........................... 66 Pflegehinweise ................................. 55
Typschild .......................................... 72
Veränderung der Leistung .................. 8 S
Motorbeschreibung ............................. 12
Motorbremse ....................................... 33 Sicherheitsmaßnahmen ...................... 22
Motordaten .......................................... 72 Sicherheits- und Notlaufprogramm ..... 8
6 Stichwörter
Sicherungen
Schmelzsicherung prüfen und
ersetzen ........................................... 63
wichtige Sicherheitshinweise ........... 63
Starten (Motor) .................................... 31
Starthilfe .............................................. 63
Summer ................................................ 42
T
Tanken
AdBlue®/DEF .................................. 44
Kraftstoffe ........................................ 43
Technische Daten
Abmessungen .................................. 72
Betriebsdaten .................................. 75
Füllmengen ...................................... 75
Gewichte .......................................... 72
Transport .............................................. 26
Typschild .............................................. 72
U
Umweltschutz ........................................ 7
V
Verbrauch
AdBlue®/DEF .................................. 42
Kraftstoff ......................................... 42
Öl (Motor) ........................................ 42
Vorbereitung zur Inbetriebnahme
siehe Inbetriebnahme
W
Warnsummer ....................................... 42
Warn- und Kontrollleuchten
Elektronik ........................................ 36
Motor allgemein ............................... 18
Wartung
Hinweise .......................................... 48
Winterbetrieb ...................................... 45
Winterdiesel ......................................... 53
Einleitung 7
Umweltschutz H Umwelthinweis
Die Daimler AG bietet recycelte Tauschaggre-
H Umwelthinweis gate und ‑teile in gleicher Qualität wie Neu-
Die Daimler AG bekennt sich zu einem umfas- teile an. Dabei gilt der gleiche Anspruch aus
senden Umweltschutz. Sachmängelhaftung wie bei Neuteilen.
Ziele sind der sparsame Einsatz der Ressour-
cen und ein schonender Umgang mit den Wenn Sie von Mercedes-Benz nicht frei gege-
natürlichen Lebensgrundlagen, deren Erhal- bene Teile verwenden, kann die Betriebssi-
tung Mensch und Natur dient. cherheit des Motorsystems gefährdet sein.
Sicherheitsrelevante Systeme können in ihrer
Durch einen umweltschonenden Betrieb Ihres
Funktion gestört werden. Verwenden Sie aus-
Fahrzeugs können auch Sie einen Beitrag zum
schließlich Mercedes-Benz Original-Teile
Umweltschutz leisten.
oder qualitätsgleiche Teile. Verwenden Sie
Informationen und Hinweise zur umweltbe- nur für Ihren Motortyp frei gegebene Teile.
wussten und Kraftstoff sparenden Fahrweise Mercedes-Benz prüft Mercedes-Benz Origi-
finden Sie im Abschnitt „Betriebshinweise“ nal-Teile auf
(Y Seite 42). RZuverlässigkeit
RSicherheit
REignung
Aggregateausstattung
Andere Teile kann Mercedes-Benz trotz lau-
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle fender Marktbeobachtung nicht beurteilen.
Modelle, Serien- und Sonderausstattungen Auch wenn im Einzelfall eine Abnahme durch
Ihres Motorsystems, die zum Zeitpunkt des eine technische Prüfstelle oder eine behörd-
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- liche Genehmigung vorliegt, übernimmt
tung erhältlich waren. Länderspezifische Mercedes-Benz keine Verantwortung für den
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, Einsatz.
dass Ihr Motorsystem nicht mit allen Nur wenn sie geltenden gesetzlichen Vor-
beschriebenen Funktionen ausgestattet sein schriften entsprechen, sind bestimmte Teile
könnte. Dies betrifft auch sicherheitsrele- in der Bundesrepublik Deutschland zum Ein-
vante Systeme und Funktionen. Deshalb und Umbau zugelassen. Dies gilt auch für
kann die Ausstattung Ihres Motorsystems bei einige andere Länder. Alle Mercedes-Benz
einigen Beschreibungen und Abbildungen Original-Teile erfüllen die Voraussetzung zur
abweichen. Zulassung. Nicht zugelassene Teile können
zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen.
Z
8 Einleitung
Dies ist der Fall, wenn Sobald die Elektronik eine Störung erkannt
Rsich die in der Betriebserlaubnis geneh- hat, wird nach Bewertung der aufgetretenen
migte Fahrzeugart ändert Störung automatisch eine der folgenden
Maßnahmen eingeleitet:
Reine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern
zu erwarten ist RAnzeige von Fehlern während des Betriebs
Rsich das Abgas- oder Geräuschverhalten durch die jeweilige Warnleuchte
verschlechtert. (Y Seite 34).
RIn Verbindung mit dem elektronischen
Weitere Informationen über empfohlene
Umbau- und Zubehörteile sowie zulässige Motormanagement können die Fehlerco-
technische Änderungen erhalten Sie bei des mit zusätzlichen Informationen auf
einem MTU oder MTU autorisierten einem Display angezeigt werden.
Mercedes-Benz Servicestützpunkt RUmschaltung auf eine geeignete Ersatz-
(Y Seite 10). funktion für den weiteren, jedoch einge-
Geben Sie bei der Bestellung von Mercedes- schränkten Betrieb des Motors. Hierzu
Benz Original-Teilen immer die Motornummer gehören z. B. Drehmoment- und Drehzahl-
und die Nummer der Abgasnachbehand- begrenzung sowie Geschwindigkeitsbe-
lungseinheit an. Die Motornummer finden Sie grenzung oder konstante Notlaufdrehzahl.
auf dem Typschild Ihres Motors. Die Nummer
der Abgasnachbehandlungseinheit finden Sie
auf dem Typschild Steuergerät Abgasnach- Bestimmungsgemäße Verwendung
behandlung (ACM) (Y Seite 72). Beide Num-
mern finden Sie ebenso auf der Datenkarte Das Motorsystem ist nur für den vertraglich
(Y Seite 72). festgelegten Einbau bestimmt.
Der Hersteller des Endprodukts ist für den
korrekten Einbau des Motors und des Abgas-
Veränderung der Motorleistung nachbehandlungssystems in das Gesamtsys-
tem verantwortlich.
! Leistungssteigerungen können Der Motor und das Abgasnachbehandlungs-
Rdie Emissionswerte verändern system dürfen nicht verändert werden. Bei
Veränderungen stehen Mercedes-Benz und
Rzu Funktionsstörungen führen
MTU nicht für die durch die Veränderung ent-
Rzu Folgeschäden führen. standenen Schäden ein.
Die Betriebssicherheit des Motors ist nicht Zur bestimmungsgemäßen Verwendung des
in jedem Fall gewährleistet. Motorsystems gehört auch die Einhaltung der
Wenn Sie die Motorleistung erhöhen lassen, Hinweise in dieser Betriebsanleitung. Weiter-
z. B. durch Eingriffe in das Motormanage- hin gehören hierzu auch die Einhaltung der
ment, verlieren Sie den Anspruch auf Sach- Wartungsintervalle und die fachgerechte
mängelhaftung. Durchführung der Wartungsarbeiten. Berück-
sichtigen Sie hierzu das Werkstatt-Informati-
ons-System (WIS) (Y Seite 10).
Sicherheits-/Notlaufprogramme
Die Daten sind ausschließlich technischer Wenden Sie sich an einen MTU-Partner oder
Natur und können dazu verwendet werden, MTU-autorisierten Mercedes‑Benz-Partner.
Rdie Erkennung und Behebung von Fehlern
und Mängeln zu unterstützen Mitgeltende Dokumente
RFahrzeugfunktionen z.B. nach einem Unfall
zu analysieren Zusätzlich zu dieser Betriebsanleitung benö-
Bewegungsprofile über gefahrene Strecken tigen Sie zur bestimmungsgemäßen Verwen-
können aus diesen Daten nicht erstellt wer- dung des Motors das Wartungsheft.
den. Für US-zertifizierte Motoren benötigen Sie
Wenn Sie Serviceleistungen in Anspruch neh- weiterhin die Zusatzanleitung „Emission War-
men, können diese technischen Informatio- ranty“.
nen aus den Ereignis‑ und Fehlerdatenspei- Führen Sie diese Unterlagen stets mit dem
chern ausgelesen werden. Motor/Fahrzeug/Gerät mit. Geben Sie diese
Serviceleistungen sind z. B. Unterlagen beim Verkauf des Motors/Fahr-
RReparaturleistungen zeugs/Geräts an den neuen Besitzer weiter.
RServiceprozesse Wenn Sie Wartungsarbeiten durchführen,
benötigen Sie Zugang zum Werkstatt-Infor-
RSachmängel- und Gewährleistungsfälle
mations-System (WIS) über das Internet. Die-
RQualitätssicherung
ser Zugang ist kostenpflichtig.
Das Auslesen wird durch Mitarbeiter des Ser- Aktuelle Informationen zum System und zu
vicenetzes (einschließlich Hersteller) mithilfe Preisen finden Sie unter dieser Web-Adresse:
von speziellen Diagnosegeräten durchge- http://service-parts.mercedes-benz.com.
führt. Dort erhalten Sie bei Bedarf weitere Klicken Sie im Register „Service- und Teilein-
Informationen. formation“ auf „EPC, WIS/ASRA“ und nach-
Nach einer Fehlerbehebung werden die Infor- folgend auf „WIS“.
mationen im Fehlerspeicher gelöscht oder Anmelden können Sie sich, indem Sie auf der
fortlaufend überschrieben. rechten Seite auf „Registrieren“ klicken.
Qualifizierte Fachwerkstatt
Allgemeines ......................................... 12
Motorübersicht ................................... 13
Abgasnachbehandlung-Übersicht ..... 15
Allgemeines
Motorübersicht
Motorübersicht 6R 1100
: Abgasrückführkühler
; Abgasrückführleitung (kalt)
= Ladeluftrohr (heiß)
? Kältemittelkompressor
A Generator
B Ansaugung Frischluft vom Luftfilter
C Kurbelgehäuseentlüftung
D Starter
E Abgasturbolader
Abgasnachbehandlung-Übersicht 15
Abgasnachbehandlung-Übersicht
Ausgewertet werden Sensorsignale der Linie dazu, die Stickoxidmenge schon vor der
direkt angeschlossenen Sensoren. Weiter- Abgasnachbehandlung zu reduzieren. Dies
hin werden über CAN zur Verfügung dient der Einhaltung der Emissionsgren-
gestellte Daten des Steuergeräts Motor- zwerte.
management (MCM) und der Steuergeräte Der angesaugten bzw. aufgeladenen Frisch-
für die NOx-Sensoren ausgewertet. luft wird Abgas beigemischt, sodass der Sau-
RAdBlue®/DEF Eindüsung erstoffanteil im Verbrennungsgemisch
abnimmt. Bei einem Verbrennungsgemisch
Berechnung der notwendigen mit einem zu hohen Abgasanteil verschlech-
AdBlue®/DEF Menge und Bereitstellung tert sich die Verbrennung. Die Emission von
von AdBlue®/DEF durch Ansteuerung der Rußpartikeln, Kohlenmonoxid (CO) und Koh-
Förderpumpe SCR. lenwasserstoff (HC) steigt. Umgekehrt würde
Eindüsung durch Ansteuerung des die Emission von Stickoxiden (NOx) steigen,
AdBlue®/DEF Dosiergeräts. wenn der Anteil an Frisch- bzw. aufgeladener
Luft zu hoch wäre.
Abgasnachbehandlung
Warn- und Kontrollleuchten
Das Abgasnachbehandlungssystem ist
Wichtige Sicherheitshinweise
unmittelbar nach dem Motorstart während
des gesamten Motorbetriebs aktiv. Es sorgt Wenn Sie Warn-/Kontrollleuchten ignorieren,
dafür, dass die ausgestoßenen Schadstoff- können Sie Ausfälle und Störungen von Kom-
emissionen im Abgas auf die in der Abgas- ponenten oder Systemen nicht erkennen.
norm festgelegten Grenzwerte reduziert wer- Das Fahr- oder Bremsverhalten kann verän-
den. dert sein und die Betriebs- und Verkehrssi-
Die Abgasnachbehandlung erfolgt durch: cherheit Ihres Fahrzeugs/Geräts kann einge-
schränkt sein. Lassen Sie das betroffene Sys-
RSelektive katalytische Reduktion (SCR) mit
tem in einer qualifizierten Fachwerkstatt
Ammoniak-Sperr-Katalysator
überprüfen und in Stand setzen. Beachten Sie
RDieseloxidationskatalysator (DOC) immer Warn-/Kontrollleuchten und befolgen
Um die ordnungsgemäße Funktion der Abgas- Sie die entsprechenden Abhilfemaßnahmen
nachbehandlung sicherzustellen, betreiben (Y Seite 36).
Sie den Motor/das Fahrzeug mit dem Reduk-
tionsmittel AdBlue®. Die Befüllung mit
AdBlue® ist nicht Bestandteil des Wartungs- Übersicht
umfangs. Befüllen Sie den AdBlue® Behälter Das Anzeigekonzept für Warn- und Kontroll-
daher regelmäßig. leuchten ist fahrzeug-/gerätespezifisch.
Beim Betreiben des Fahrzeugs/Geräts ohne Beachten Sie auch die Hinweise in der
AdBlue® oder mit einem anderen, von Betriebsanleitung des Fahrzeugs/Geräts. Die
Mercedes-Benz oder MTU nicht zugelassenen unten aufgeführten Symbole sind exempla-
Medium, erlischt die Betriebszulassung/ risch und können im Fahrzeug/Gerät abwei-
Zertifizierung des Motors. chend dargestellt sein.
Bei einer Störung oder Warnung geht auto-
matisch eine Warn-/Kontrollleuchte an. Je
Warn- und Kontrollleuchten 19
rot Motorstopp
Ù Motorsystem Störung
· Emissionsrelevante Störung
der Abgasnachbehandlung
oder AdBlue®/DEF Vorrat
(Dau- Betriebseinschränkung
erlicht) Drehmoment
(blinkt) Betriebseinschränkung
Drehmoment und Motor-
drehzahl
# Ladestrom
Ø AdBlue®/DEF Reserve
(optional)
5 Öldruck zu niedrig (Motor)
(optional)
4 Ölstand zu niedrig (Motor)
(optional)
, Kühlmittelstand zu niedrig
(optional)
? Kühlmitteltemperatur zu
(optional) hoch
à Dauerbremse aktiv
(optional)
é Tempomat
(optional)
È Temposet
(optional)
I Nebenabtrieb eingelegt
(optional)
20
21
Betriebssicherheit .............................. 22
Sicherheitsmaßnahmen ..................... 22
Hinweise Elektroniksysteme ............. 23
Anforderungen an das Personal ........ 23
Sicherheit
Organisatorische Maßnahmen ........... 23
22 Sicherheitsmaßnahmen
turen nicht durchführen lassen, kann es zu RBeachten Sie, dass bei Elektroschweiß-
Funktionsstörungen oder Systemausfällen arbeiten die Batterien abgeklemmt wer-
kommen. Es besteht Unfallgefahr! den müssen und die beiden Kabel („+“
Lassen Sie vorgeschriebene Service‑/ War- und „ -“) fest miteinander verbunden wer-
tungsarbeiten sowie erforderliche Reparatu- den müssen.
ren stets in einer qualifizierten Fachwerkstatt RDie Verbindungen der Steuergeräte dür-
durchführen. fen nur bei ausgeschalteter elektrischer
Anlage abgezogen bzw. aufgesteckt wer-
Die Betriebssicherheit eines Motorsystems den.
hängt zum einen vom fachgerechten Einbau RFalschpolung der Steuergeräte-Versor-
in das Gesamtsystem (z.B. Fahrzeug, Arbeits-
gungsspannung (z. B. durch Falschpo-
maschine) ab. Zum anderen haben Sie auch
lung der Batterien) kann zur Zerstörung
als Betreiber/Bediener einen Einfluss auf den
der Steuergeräte führen.
sicheren Betrieb des Motors.
RSchrauben Sie Verbindungen am Diesel-
Durch die Einhaltung der vorgeschriebenen
einspritzsystem mit dem vorgeschriebe-
Wartungsintervalle schaffen Sie einen Teil der
nen Anziehdrehmoment fest.
Voraussetzungen, um den Motor sicher
betreiben zu können. RBei zu erwartenden Temperaturen über
Der sichere Betrieb des Motors hängt auch 80 † (z. B. im Trockenofen) müssen die
von der sachgerechten Bedienung und Pflege Steuergeräte am Motor ausgebaut wer-
ab. Zu dieser gehört beispielsweise die regel- den.
mäßige Kontrolle des Ölstands. RVerwenden Sie für Messungen an elek-
trischen Steckverbindungen nur pas-
sende Prüfkabel (z. B. Mercedes-Benz
Sicherheitsmaßnahmen Anschluss-Set). Telefone und Funkge-
räte, die nicht an einer äußeren Antenne
Durch Schäden am Motor können Personen angeschlossen sind, können zu Funkti-
verletzt werden. Um Schäden am Motor zu onsstörungen der Elektronik führen und
vermeiden, beachten Sie unbedingt nachfol- dadurch die Betriebssicherheit des
gend aufgeführte Sicherheitsmaßnahmen. Motors gefährden.
RStarten Sie den Motor nur mit fest ange-
schlossenen Batterien. Warnhinweis-Aufkleber
RKlemmen Sie die Batterien nicht bei lau-
fendem Motor ab. Wenn Sie Warnhinweis-Aufkleber entfernen,
RVerwenden Sie zum Starten des Motors
können Sie und andere Personen Gefahren
nicht erkennen.
keinen Schnell-Lader.
RFühren Sie die Starthilfe nur mit separa-
Am Motorsystem sind verschiedene Warnhin-
weis-Aufkleber. Die Warnhinweis-Aufkleber
ten Batterien durch.
machen Sie und andere Personen auf Gefah-
ren aufmerksam.
Organisatorische Maßnahmen 23
Sicherheit
teilen, deren Software sowie Verkabelungen
an der Diagnosekupplung benutzt werden,
kann deren Funktion und/oder die Funktion
kann sich die Starterbatterie entladen.
weiterer vernetzter Komponenten beein-
trächtigt sein. Insbesondere können auch Der Anschluss von Geräten an der Diagnose-
sicherheitsrelevante Systeme betroffen sein. kupplung kann z. B. dazu führen, dass Abgas-
Dadurch können diese nicht mehr bestim- überwachungsinformationen zurückgesetzt
mungsgemäß funktionieren und/oder die werden. Dadurch besteht die Möglichkeit,
Betriebssicherheit des Fahrzeugs gefährden. dass das Fahrzeug/Gerät die Anforderungen
Es besteht erhöhte Unfall‑ und Verletzungs- der nächsten, gesetzlich geforderten Abgas-
gefahr! untersuchung nicht erfüllt.
Nehmen Sie keine Eingriffe an Verkabelungen
sowie elektronischen Bauteilen oder deren
Anforderungen an das Personal
Software vor. Lassen Sie Arbeiten an elektri-
schen und elektronischen Geräten immer in
einer qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh- G WARNUNG
ren. Wenn Sie die vorgeschriebenen Service-/
Wartungsarbeiten oder erforderliche Repara-
Wenn Sie Veränderungen an elektronischen turen nicht durchführen lassen, kann es zu
Bauteilen, deren Software sowie Verkabelun- Funktionsstörungen oder Systemausfällen
gen durchführen, kann die Betriebserlaubnis kommen. Es besteht Unfallgefahr!
Ihres Fahrzeugs/Geräts erlöschen. Lassen Sie vorgeschriebene Service‑/ War-
tungsarbeiten sowie erforderliche Reparatu-
ren stets in einer qualifizierten Fachwerkstatt
Elektromagnetische Verträglichkeit durchführen.
Die elektromagnetische Verträglichkeit der
Komponenten des Motorsystems wurde Der Motor darf nur von ausgebildeten und
gemäß der Richtlinie ECE-R 10, in der aktuell vom Betreiber eingewiesenen und autorisier-
gültigen Fassung, geprüft und nachgewiesen. ten Personen bedient, gewartet und in Stand
gesetzt werden. Beachten Sie das gesetzlich
vorgeschriebene Mindestalter für die Durch-
Diagnosekupplung führung von Wartungs‑ und Instandsetzungs-
arbeiten.
Die Diagnosekupplung dient dem Anschluss
von Diagnosegeräten in einer qualifizierten
Fachwerkstatt. Organisatorische Maßnahmen
G WARNUNG
Der Betreiber muss die Zuständigkeiten für
Wenn Sie Geräte an eine Diagnosekupplung
Bedienung, Wartung und Instandsetzung fest-
des Fahrzeugs anschließen, kann es zu Funk-
legen. Übergeben Sie die Betriebsanleitung
tionsbeeinträchtigungen von Fahrzeugsyste-
und das Wartungsheft dem mit der Bedienung
men kommen. Dadurch kann die Betriebssi-
oder mit den Arbeiten am Motor betrauten
Personal.
Z
24 Organisatorische Maßnahmen
Transport ............................................. 26
Einbau .................................................. 26
Transport, Einbau
26 Einbau
Transport, Einbau
Z
28
29
Betrieb
Tanken ................................................. 43
Winterbetrieb ...................................... 45
30 Vorbereitung zum Betrieb
und oberen Marke auf dem Ölpeilstab ; Warnleuchte. Zusätzlich ertönt der Warn-
stehen. summer.
X Wenn erforderlich, Öl über die Einfüllöff- Die Betriebssicherheit des Motors ist
nung : nachfüllen. gefährdet. Motor sofort abstellen.
Verwenden Sie ausschließlich Motoröl, das Fahren Sie nicht gleich mit den ersten Motor-
für den Motor frei gegeben ist und das die umdrehungen los. Belasten Sie das Gerät
vorgeschriebene SAE-Klasse erfüllt nicht sofort. Lassen Sie den Motor nach dem
(Y Seite 50). Start kurze Zeit im Leerlauf laufen, bis ein
ausreichender Öldruck aufgebaut ist. Bringen
Sie den kalten Motor nicht auf hohe Drehzahl.
Betrieb
Kühlmittelstand prüfen Dadurch vermeiden Sie einen erhöhten Ver-
X Kühlmittelstand nach Angabe in der Fahr- schleiß und einen möglichen Motorschaden.
zeug-/Gerätebetriebsanleitung prüfen. Fahren Sie den Motor bei mittlerer Drehzahl
X Kühlanlage gegebenenfalls befüllen. Ver- zügig warm. Je nach Außentemperatur
wenden Sie ausschließlich Kühlmittel, das erreicht der Motor nach etwa 10 bis
für den Motor frei gegeben ist 20 Minuten seine Betriebstemperatur.
(Y Seite 51). Betriebstemperatur (Y Seite 75).
Erst wenn der Motor seine Betriebstempera-
tur erreicht hat, können Sie die volle Motor-
Kraftstoffvorrat prüfen leistung abverlangen.
Das Anzeigekonzept für Warn- und Kontroll-
Kraftstoffvorrat an der Kraftstoffanzeige prü-
leuchten ist fahrzeugspezifisch/gerätespezi-
fen (siehe Betriebsanleitung des Fahrzeugs).
fisch. Beachten Sie auch die Hinweise in der
Bei Bedarf nachtanken (Y Seite 52).
Betriebsanleitung des Fahrzeugs/Geräts.
X Motor mit dem Schlüssel im Lenkschloss
Z
32 Starten und Abstellen
Motor abstellen
G WARNUNG
Stellen Sie beim Abstellen/Parken des Fahr-
Betrieb
Lassen Sie den Motor vor dem Abstellen etwa Sie können die Bremswirkung des Motors
2 Minuten mit Leerlaufdrehzahl laufen, wenn beim Befahren von langen Gefällstrecken
Rdie Kühlmitteltemperatur stark erhöht ist optimal ausnutzen, wenn Sie
(über 100 †) Rdie Dauerbremse einschalten
RSie die volle Motorleistung abverlangt Rrechtzeitig in einen niedrigeren Gang schal-
haben. ten.
X Motor abstellen: Den Schlüssel im Zünd- Wenn die Motorbremswirkung bei Talfahrt
schloss bis zum Anschlag auf Stellung u nicht ausreicht, Bremspedal langsam nieder-
zurückdrehen. treten.
Fahrzeuge ohne Retarder sind nur mit zwei
Betrieb
i Wenn Sie den Motor abstellen, erfolgt Bremsstufen ausgestattet.
gegebenenfalls ein Systemnachlauf. D.h. je
Bedienung der Dauerbremse (siehe Betriebs-
nach Einbaulage, Betriebszustand und
anleitung des Fahrzeugs).
Umgebungstemperatur ist zur Sicherstel-
lung der Kühlung die AdBlue®/DEF Zirku- Wenn die Dauerbremse aktiv ist, leuchtet die
Kontrollleuchte à im Kombiinstrument.
lation erforderlich. Die AdBlue®/DEF För-
derpumpe wird dazu während dieses Zeit- Wenn ABS (Antiblockiersystem) regelt, schal-
raums angesteuert. tet die Dauerbremse aus. Die Kontrollleuchte
à im Kombiinstrument bleibt an.
Motor mit Taste externer Motorstart-
Motorstopp abstellen
Motorbremse
X Motor mit Taste externer Motorstart-
Motorstopp abstellen: (Y Seite 60). Die Wirkung der Motorbremse ist abhängig
von der Motordrehzahl. Hohe Motordrehzahl
bedeutet hohe Motorbremsleistung.
Dauerbremse ein- und ausschalten Beachten Sie den Wirkungsbereich der
Motorbremse auf dem Drehzahlmesser
(Y Seite 35).
G WARNUNG
Wenn die Außentemperaturen sehr niedrig
Wenn Sie auf glatter Fahrbahn die Dauer- sind, ist die Motorbremse nach dem Motor-
bremse einschalten oder zurückschalten, um start nicht oder nur eingeschränkt wirksam.
die Bremswirkung des Motors zu erhöhen,
Bedienung der Motorbremse (siehe Betriebs-
können die Antriebsräder die Haftung verlie-
anleitung des Fahrzeugs).
ren. Es besteht erhöhte Schleuder‑ und Unfall-
gefahr!
Schalten Sie nicht auf glatter Fahrbahn die Retarder
Dauerbremse ein und schalten Sie nicht
zurück, um die Bremswirkung des Motors zu Bedienung des Retarders (siehe Betriebsan-
erhöhen. leitung des Fahrzeugs).
Z
34 Betriebsüberwachung
gen mit Nebenabtrieben je nach Betriebssi- tet, den Motor abstellen. Ursache für die Stö-
tuation abweichen. rung suchen und beseitigen (Y Seite 66).
Sie können die Leerlaufdrehzahl zwischen
etwa 600 und 800 1/min einstellen.
Bei sehr niedrigen Außentemperaturen oder Betriebseinschränkungen
während einer Regeneration des Dieselparti- Das elektronische Motormanagement über-
kelfilters ist die Leerlaufdrehzahl erhöht. wacht:
Sie können die Drehzahl über das elektroni- REmissionsrelevante Störungen der Abgas-
sche Motormanagement als Arbeitsdrehzahl nachbehandlung
einstellen. Damit ist es möglich, Nebenaggre- RStörungen in der elektronischen Überwa-
Betrieb
Öldruck
Wenn die Kontrollleuchte 1 nicht erlischt
oder wenn sie bei laufendem Motor aufleuch-
Anzeigen 35
Betrieb
schaden die Folge sein. wortung des Fahrzeugherstellers. Sie wird
Die Anzeige der Motordrehzahl liegt in der nicht zwingend von Mercedes-Benz geliefert.
Verantwortung des Fahrzeugherstellers und Die Daimler AG empfiehlt dem Fahrzeugher-
wird nicht zwingend von Mercedes-Benz steller die Verwendung einer AdBlue®/DEF
geliefert. Die Daimler AG empfiehlt dem Fahr- Anzeige und zusätzlich eine AdBlue®/DEF
zeughersteller die Verwendung eines Dreh- Kontrollleuchte für AdBlue®/DEF Reserve
zahlmessers mit Einteilung nach Ø.
Rwirtschaftlicher Betrieb Das Reduktionsmittel AdBlue®/DEF ist zur
RMotorbremsbereich Verringerung der Emissionswerte des Motors
RGefahrenbereich Überdrehzahl. erforderlich.
Allgemeine Fahrhinweise mit dem Drehzahl- Wenn Sie das Fahrzeug ohne AdBlue®/DEF
messer: betreiben, erlischt die Straßen-/Betriebszu-
lassung. Die rechtliche Konsequenz ist, dass
RBeachten Sie im Fahrbetrieb den Drehzahl-
Sie das Fahrzeug nicht mehr auf öffentlichen
messer und halten Sie den wirtschaftlichen Straßen betreiben dürfen.
Bereich ein.
Wenn der AdBlue®/DEF Stand bis auf etwa
In Ausnahmesituationen kann der Betrieb 10 % abgesunken ist, leuchtet an der Instru-
außerhalb des wirtschaftlichen Bereichs mententafel die Warnleuchte für
sinnvoll sein, z. B. an Steigungen oder bei
AdBlue®/DEF Reserve. Füllen Sie den
Überholvorgängen.
AdBlue®/DEF Behälter rechtzeitig auf
RWenn Sie den Motor im wirtschaftlichen
(Y Seite 44).
Bereich betreiben, erreichen Sie einen
niedrigen Kraftstoffverbrauch und geringen Wenn Sie die Anzeige nicht beachten und der
Verschleiß. AdBlue®/DEF Stand weiter absinkt, droht
eine Reduzierung der Motordrehmoments
RNutzen Sie im Motorbremsbetrieb den
und der Motordrehzahl.
mittleren Drehzahlbereich aus. Die höchste
Motorbremsleistung wird kurz vor dem Das Motordrehmoment kann über den
roten Gefahrenbereich erreicht. gesamten Drehzahlbereich auf max. 20 %
begrenzt werden. Die Motordrehzahl kann bis
RAchten Sie bei Talfahrt darauf, dass die
auf die Leerlaufdrehzahl begrenzt werden.
Motordrehzahl nicht in den roten Gefah-
renbereich ansteigt.
Z
36 Warn- und Kontrollleuchten
Betrieb
Die Kontrollleuchte Der AdBlue®/DEF Stand ist auf etwa 5 % abgesunken. Die Redu-
Ø leuchtet, · zierung der Motorleistung und Begrenzung der Motordrehzahl sind
und blinken. aktiv. Das Motordrehmoment ist über den gesamten Drehzahlbe-
reich auf max. 50 % begrenzt. Die Motordrehzahl ist auf max. 60 %
begrenzt. Die Begrenzung wird über eine Rampenfunktion wirk-
sam.
X Fahrweise/Betriebsweise anpassen.
X AdBlue®/DEF Behälter umgehend auffüllen.
Wenn Sie den Hinweis nicht beachten, droht eine weitere Redu-
zierung des Motordrehmoments und der Motordrehzahl.
Die Kontrollleuchten Der AdBlue®/DEF Stand ist auf etwa 2,5 % abgesunken. Die Redu-
Ø und leuch- zierung der Motorleistung und Begrenzung der Motordrehzahl sind
ten, · und aktiv. Das Motordrehmoment ist über den gesamten Drehzahlbe-
blinken. reich auf max. 20 % begrenzt. Die Motordrehzahl ist auf Leerlauf-
drehzahl begrenzt. Die Begrenzung wird über eine Rampenfunk-
tion wirksam.
X Fahrweise/Betriebsweise anpassen.
X AdBlue®/DEF Behälter umgehend auffüllen.
Die Kontrollleuchte Der AdBlue®/DEF Stand ist auf etwa 0 % abgesunken. Die Redu-
Ø leuchtet, ·, zierung der Motorleistung und Begrenzung der Motordrehzahl sind
und blinken. aktiv. Das Motordrehmoment ist über den gesamten Drehzahlbe-
reich auf max. 20 % begrenzt. Die Motordrehzahl ist auf Leerlauf-
drehzahl begrenzt. Die Begrenzung wird über eine Rampenfunk-
tion wirksam.
X Fahrzeug/Gerät verkehrssicher abstellen.
X AdBlue®/DEF Behälter umgehend auffüllen.
Z
38 Warn- und Kontrollleuchten
Betrieb
X Störung umgehend in einer Fachwerkstatt beseitigen lassen.
Die Kontrollleuchten Sie haben eine erkannte emissionsrelevante Störung der Abgas-
, · und nachbehandlung oder der AdBlue®/DEF Bereitstellung nicht
blinken. beseitigt.
Reduzierung der Motorleistung ist aktiv. Das Motordrehmoment
ist über den gesamten Drehzahlbereich auf max. 20 % begrenzt.
'Die Motordrehzahl ist auf Leerlaufdrehzahl begrenzt.
X Fahrzeug/Gerät verkehrssicher abstellen.
X Störung umgehend in einer Fachwerkstatt beseitigen lassen.
Wenn Sie den AdBlue®/DEF Behälter auffüllen oder die Störung behoben ist, steht Ihnen
wieder die volle Motorleistung zur Verfügung. Wenn die Systemprüfung keinen weiteren Fehler
feststellt, gehen die Kontrollleuchten nach der Statusanzeige des Systems aus. Die System-
prüfung kann mehrere Motorstarts, mehrere Stunden oder mehrere Fahrten fehlerfreier
Betrieb dauern.
Z
40 Warn- und Kontrollleuchten
Betrieb
X AdBlue®/DEF Behälter umgehend auffüllen.
X Wenn dies nicht hilft: Störung in einer qualifizierten Fachwerk-
statt beseitigen lassen.
Die Kontrollleuchten Sie haben eine erkannte emissionsrelevante Störung der Abgas-
·, und nachbehandlung oder der AdBlue®/DEF Bereitstellung nicht
blinken. beseitigt.
Die Reduzierung der Motorleistung und Begrenzung der Motor-
drehzahl sind aktiv. Das Motordrehmoment ist über den gesamten
Drehzahlbereich auf max. 20 % begrenzt. Die Motordrehzahl ist auf
Leerlaufdrehzahl begrenzt.
X Fahrzeug/Gerät verkehrssicher abstellen.
X Störung in einer qualifizierten Fachwerkstatt beseitigen lassen.
Wenn Sie den AdBlue®/DEF Behälter auffüllen oder die Störung behoben ist, steht Ihnen
wieder die volle Motorleistung zur Verfügung. Wenn die Systemprüfung keinen weiteren Fehler
feststellt, gehen die Kontrollleuchten nach der Statusanzeige des Systems aus. Die System-
prüfung kann mehrere Motorstarts, mehrere Stunden oder mehrere Fahrten fehlerfreier
Betrieb dauern.
Z
42 Betriebshinweise
RSchalten Sie nicht zum Abbremsen des erhöht die Sicherheit und senkt den Kraft-
Fahrzeugs zurück. stoffverbrauch. Halten Sie Wartungsinter-
RTreten Sie bei Fahrzeugen mit Automatik- valle ein. Lassen Sie Wartungsarbeiten immer
getriebe das Fahrpedal nicht über den in einer qualifizierten Fachwerkstatt durch-
Druckpunkt (Kick-down). führen.
Ab 2000 km (30 Betriebsstunden) können Sie
das Fahrzeug/Gerät allmählich auf die volle Kraftstoffart
Leistung beschleunigen und die Motordreh- Die Kraftstoffqualität wirkt sich auch auf den
zahl erhöhen. Kraftstoffverbrauch aus. Wenn Sie eine
schlechtere Kraftstoffqualität und/oder nicht
Betrieb
Betrieb
gefährdet. G WARNUNG
Rein Emissionsrelevanter Fehler erkannt Wenn Sie Dieselkraftstoff mit Benzin
wird oder eine Betriebseinschränkung auf- mischen, ist der Flammpunkt des Kraftstoff-
grund einer emissionsrelevanten Störung gemischs niedriger als bei reinem Dieselkraft-
vorliegt. stoff. Bei laufendem Motor können Bauteile
der Abgasanlage unbemerkt überhitzen. Es
besteht Brandgefahr!
Tanken Tanken Sie niemals Benzin. Mischen Sie dem
Dieselkraftstoff niemals Benzin bei.
Kraftstoffe
Wichtige Sicherheitshinweise ! Tanken Sie nur handelsüblichen, schwe-
felfreien Dieselkraftstoff, der folgende Nor-
G WARNUNG men erfüllt:
Kraftstoffe sind giftig und gesundheitsschäd- REN 590 Stand ab 2010 ff. (max. 0,001
lich. Es besteht Verletzungsgefahr! Gew.-% Schwefel) (10 ppm) oder
Vermeiden Sie unbedingt, dass Kraftstoff mit RASTM D975 (max. 0,0015 Gew.-%
Haut, Augen oder Kleidung in Berührung Schwefel) (15 ppm).
kommt oder verschluckt wird. Atmen Sie Folgende Kraftstoffarten sind nicht zuläs-
nicht die Kraftstoffdämpfe ein. Halten Sie Kin- sig:
der von Kraftstoffen fern.
RSchwefelhaltiger Kraftstoff über 0,005
Wenn Sie oder andere Personen mit Kraftstoff
Gew.-% Schwefel (50 ppm)
in Berührung gekommen sind, beachten Sie
RMarine Diesel Fuel
Folgendes:
RFlugturbinenkraftstoff
RSpülen Sie Kraftstoff auf der Haut umge-
RHeizöle
hend mit Wasser und Seife ab.
RFettsäuremethylester FAME (Bio-Diesel-
RWenn Sie Kraftstoff in die Augen bekom-
men haben, spülen Sie die Augen umge- kraftstoff)
hend gründlich mit klarem Wasser aus. Diese Kraftstoffarten fügen dem Motor und
Nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in dem Abgasnachbehandlungssystem irre-
Anspruch. versible Schäden zu und reduzieren die
RWenn Kraftstoff verschluckt wurde, neh- erwartete Lebensdauer erheblich.
men Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in ! Tanken Sie kein Benzin in Fahrzeuge mit
Anspruch. Lösen Sie kein Erbrechen aus. Dieselmotoren. Bereits kleine Mengen Ben-
RWechseln Sie mit Kraftstoff benetzte Klei- zin führen zu Schäden an Kraftstoffanlage
dung umgehend. und Motor.
Z
44 Tanken
Betrieb
Behälter nur in gut belüfteten Bereichen. ! Achten Sie bei sehr tiefen Außentempe-
AdBlue®/DEF sollte nicht mir Haut, Augen raturen darauf, dass ein Motoröl mit einer
oder Kleidung in Berührung kommen oder geeigneten SAE-Klasse eingefüllt ist.
verschluckt werden. Halten Sie Motoröle, die nicht für sehr tiefe Außen-
AdBlue®/DEF von Kindern fern. temperaturen geeignet sind, können zu
einem Motorschaden führen.
Wenn Sie mit AdBlue®/DEF in Berührung
gekommen sind, beachten Sie folgendes: Stellen Sie vor Eintritt der kalten Jahreszeit
sicher, dass
RWaschen Sie AdBlue®/DEF von der Haut
Rdas Kühlmittel genügend Frostschutz hat
sofort mit Wasser und Seife ab.
(Y Seite 51)
RWenn Sie AdBlue®/DEF in die Augen
Rder verwendete Kraftstoff wintersicher ist
bekommen haben, spülen Sie die Augen
(Y Seite 52)
sofort, gründlich mit klarem Wasser aus.
Rdie verwendete SAE-Klasse des Motoröls
Nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in
Anspruch. der Außentemperatur entspricht
(Y Seite 50).
RWenn Sie AdBlue®/DEF verschluckt
haben, sofort den Mund mit Wasser aus-
spülen und reichlich Wasser trinken. Neh- Starthilfen
men Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in
Anspruch. G WARNUNG
RWechseln Sie mit AdBlue®/DEF ver- Die Verwendung von flüssigen oder gasförmi-
schmutzte Kleidung sofort. gen Starthilfen kann zu Explosionen führen.
Die Befüllung mit AdBlue®/DEF ist nicht Dabei können Personen schwer verletzt wer-
Bestandteil des Wartungsumfangs. Befüllen den.
Sie den Behälter daher regelmäßig während Verwenden Sie keinesfalls flüssige oder gas-
des Fahrzeugbetriebs oder spätestens nach förmige Starthilfen wie beispielsweise Äther
Erhalt der ersten Ereignismeldung über das oder Startpilot zum Starten des Motors.
elektronische Motormanagement.
Weitere Informationen zu AdBlue®/DEF fin-
den Sie im Abschnitt „Betriebsstoffe“ Batterien
(Y Seite 53). Streben Sie stets den vollen Ladezustand an.
Dies können Sie durch sorgfältige Wartung
und geringen Stromverbrauch erreichen. Die
Kaltstartkapazität verringert sich stark bei
Z
46 Winterbetrieb
Dieselkraftstoffe
Hinweise zu Dieselkraftstoffen bei niedrigen
Temperaturen (Y Seite 53).
Betrieb
47
Wartung
48 Allgemeine Hinweise
vorschriften. ter.
Sie könnten sonst Gefahren nicht erkennen Entsorgen Sie leere Gebinde, Reinigungstü-
und sich oder andere verletzen. cher und Pflegemittel umweltgerecht.
Lassen Sie Servicearbeiten immer in einer Beachten Sie die Gebrauchsanweisung von
qualifizierten Fachwerkstatt durchführen. Pflegemitteln.
Lassen Sie den Motor im Stand nicht länger
G WARNUNG als notwendig laufen.
Wenn Sie die vorgeschriebenen Service-/
Wie jedes technische Gerät benötigt das
Wartungsarbeiten oder erforderliche Repara-
Motorsystem Pflege und Wartung.
turen nicht durchführen lassen, kann es zu
Funktionsstörungen oder Systemausfällen Der Umfang und die Häufigkeit der Wartungs-
kommen. Es besteht Unfallgefahr! arbeiten richten sich in erster Linie nach
Lassen Sie vorgeschriebene Service‑/ War- Rden oft stark unterschiedlichen Betriebs-
tungsarbeiten sowie erforderliche Reparatu- bedingungen
ren stets in einer qualifizierten Fachwerkstatt Rden verwendeten Betriebsstoffen.
durchführen.
i Alle Wartungsintervalle und -arbeiten
beziehen sich auf Mercedes-Benz Original-
G WARNUNG Teile. Weiterhin beziehen sie sich auf die
Wenn der Motor während der Wartungs‑ oder von Mercedes-Benz ausdrücklich für den
Reparaturarbeiten ungewollt anläuft, können Motor frei gegebenen Zubehörteilen und
Gliedmaßen gequetscht oder eingeklemmt Betriebsstoffe.
werden. Es besteht Verletzungsgefahr!
Für die Ausführung von Prüf- und Wartungs-
Sichern Sie den Motor stets gegen unbeab-
arbeiten werden spezielle Fachkenntnisse
sichtigtes Anlaufen, bevor Sie Wartungs‑ oder
vorausgesetzt, die im Rahmen dieser
Reparaturarbeiten durchführen.
Betriebsanleitung nicht vermittelt werden
können. Lassen Sie diese Arbeiten und War-
G Warnung tungsarbeiten immer von einer qualifizierten
Im Motorraum vergessene Lappen oder Fachwerkstatt durchführen.
andere brennbare Materialien können sich an
Im Wartungsheft sind die jeweils durchge-
heißen Teilen des Motors oder der Abgasan-
führten Arbeiten zu bestätigen. Dieser Nach-
lage entzünden. Es besteht Brandgefahr! Stel-
weis einer regelmäßigen Wartung ist für even-
len Sie sicher, dass sich nach der Durchfüh-
Betriebsstoffe 49
Wartung
Sicherheitsvorschriften wie z .B. Betriebsan- stoffe. Informationen zu frei gegebenen
leitungen, Gefahrstoffverordnungen, Betriebsstoffen erhalten Sie in jedem MTU
Umweltschutz-, Arbeitsschutz- und Unfallver- oder MTU autorisierten Mercedes-Benz Ser-
hütungsvorschriften. vicestützpunkt (Y Seite 10).
Sie erkennen die von Mercedes-Benz frei
gegebenen Betriebsstoffe an folgender Auf-
Betriebsstoffe schrift auf der Gebindebezeichnung:
RMB-Freigabe (z. B. MB-Freigabe 228.51)
Wichtige Sicherheitshinweise
oder
G WARNUNG RMB-Approval (z. B. MB-Approval 228.51)
Betriebsstoffe können giftig und gesundheits- Andere Kennzeichnungen und Empfehlun-
schädlich sein. Es besteht Verletzungsgefahr! gen, die auf ein Qualitätsniveau oder eine
Beachten Sie bei der Verwendung, Lagerung Spezifikation hinweisen, sind nicht zwingend
und Entsorgung von Betriebsstoffen die Auf- von Mercedes-Benz frei gegeben. Weitere
drucke auf den jeweiligen Originalbehältern. Informationen erhalten Sie in jedem MTU
Bewahren Sie Betriebsstoffe stets im ver- oder MTU autorisierten Mercedes-Benz Ser-
schlossenen Originalbehälter auf. Halten Sie vicestützpunkt (Y Seite 10).
Kinder stets von Betriebsstoffen fern.
i Informationen zu Betriebsstoffen, die von
! Für frei gegebene Betriebsstoffe sind Mercedes-Benz geprüft und für Ihr Motor-
keine Additive erforderlich oder zulässig, system frei gegeben sind, erhalten Sie in
ausgenommen frei gegebene Kraftstoff- den Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschrif-
Additive. Additive können zu Schäden an ten im Internet unter: http://
den Aggregaten führen. Mischen Sie des- bevo.mercedes-benz.com/
halb den Betriebsstoffen keine Additive bei. i Die Spezifikation und Verfügbarkeit von
Die Anwendung von Additiven liegt in Ihrer Schmierstoffen kann sich ändern. Einzelne
Verantwortung. Schmierstoffe sind teilweise nicht mehr
H Umwelthinweis verfügbar, besonders für ältere Motoren.
Auskunft erteilt Ihnen jeder MTU oder MTU
Entsorgen Sie Betriebsstoffe umweltgerecht!
autorisierter Mercedes-Benz Servicestütz-
punkt (Y Seite 10).
Z
50 Betriebsstoffe
Wartung
RQualitätsstufe (Blatt-Nr.) weitere wichtige Schutzwirkungen sicher-
RSAE-Klasse (Viskosität) stellt.
Wenn im Ausnahmefall das im Motor einge- Das Kühlmittel ist eine Mischung aus Wasser
füllte Motoröl nicht verfügbar ist, füllen Sie und Korrosions-/Frostschutzmittel.
ein anderes mineralisches oder syntheti- Das Korrosions-/Frostschutzmittel im Kühl-
sches Motoröl nach. Achten Sie darauf, dass mittel besitzt folgende Eigenschaften:
dieses für Mercedes-Benz frei gegeben ist. RWärmetransfer
Beachten Sie Folgendes: Wenn Sie ein RKorrosionsschutz
Motoröl mit geringerer Qualität nachfüllen, ist RKavitationsschutz (Schutz vor Lochfraß)
das Wartungsintervall entsprechend der
RFrostschutz
geringeren Qualität (Blatt-Nr.) anzuwenden.
Das Wartungsintervall wird reduziert. Wenn RErhöhung des Siedepunkts
Sie ein Motoröl mit höherer Qualität nachfül- Lassen Sie das Kühlmittel ganzjährig im
len, bleibt das Wartungsintervall bestehen. Motorkühlsystem — auch in Ländern mit
Beachten Sie die Angaben im Wartungsheft. hohen Außentemperaturen.
Prüfen Sie die Korrosions-/Frostschutzmit-
tel-Konzentration im Kühlmittel halbjährlich.
Kühlmittel Erneuern Sie das Kühlmittel in dem im War-
tungsheft angegebenen Intervall.
G WARNUNG
Verwenden Sie nur frei gegebene Korrosi-
Das Motorkühlsystem steht unter Druck, ins-
ons-/Frostschutzmittel nach Blatt-Nr. 325.5
besondere bei warmem Motor. Wenn Sie den
und 326.5. Dadurch vermeiden Sie Schäden
Verschlussdeckel öffnen, können Sie sich
am Motorkühlsystem und Motor.
durch herausspritzendes heißes Kühlmittel
verbrühen. Es besteht Verletzungsgefahr! Wenn Sie das Kühlmittel erneuern, achten Sie
darauf, dass im Kühlmittel 50 Vol.-% Korrosi-
Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie den
ons-/Frostschutzmittel enthalten sind. Das
Verschlussdeckel öffnen. Tragen Sie beim
entspricht einem Frostschutz bis Ò37 †.
Öffnen Handschuhe und Schutzbrille. Öffnen
Sie den Verschlussdeckel langsam um eine Überschreiten Sie nicht einen Anteil von
halbe Drehung, um den Druck abzulassen. 55 Vol.-% (Frostschutz bis etwa Ò45 †). Sonst
verschlechtern sich die Wärmeabfuhr und der
Frostschutz.
Z
52 Betriebsstoffe
Füllen Sie bei Kühlmittelverlust nicht nur Was- RWenn Kraftstoff verschluckt wurde, neh-
ser nach, sondern anteilig auch ein frei gege- men Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in
benes Korrosions-/Frostschutzmittel. Anspruch. Lösen Sie kein Erbrechen aus.
Das Wasser im Kühlmittel muss bestimmten RWechseln Sie mit Kraftstoff benetzte Klei-
Anforderungen genügen, die häufig von Trink- dung umgehend.
wasser erfüllt werden. Wenn die Wasserqua-
lität nicht ausreichend ist, lassen Sie das ! Tanken Sie nur handelsüblichen, schwe-
Wasser aufbereiten. felfreien Dieselkraftstoff, der folgende Nor-
Beachten Sie die Mercedes-Benz Betriebs- men erfüllt:
stoffvorschrift nach Blatt-Nr. 310.1. REN 590 Stand ab 2010 ff. (max. 0,001
Mischungen mit anderen Korrosions-/Frost- Gew.-% Schwefel) (10 ppm) oder
schutzmitteln sind nicht zulässig. RASTM D975 (max. 0,0015 Gew.-%
Schwefel) (15 ppm).
Wartung
Wassergehalt Kraftstoff-Additive
Der maximal zulässige Wassergehalt an der ! Mischen Sie dem Dieselkraftstoff zur Ver-
Übergabeverbindung Fahrzeug-Motor darf besserung des Fließverhaltens kein Benzin
nicht größer als 200 mg/kg sein. Ist der Was- oder Petroleum bei. Benzin oder Petroleum
sergehalt höher, muss ein zusätzlicher Was- verschlechtert die Schmierfähigkeit des
serabscheider am Fahrgestell eingebaut wer- Dieselkraftstoffs. Dies kann zu Schäden
den. z. B. am Einspritzsystem führen.
Wenn der Motor bei erhöhten Schmutz- oder
Für tiefere Temperaturen kann der Motor mit
Wasseranteilen betrieben wird, muss ein
einer Kraftstoff-Vorwärmanlage ausgerüstet
zusätzlicher Kraftstoff-Vorfilter mit Wasser-
werden. Diese verbessert das Fließverhalten
abscheider am Fahrgestell eingebaut werden.
des Dieselkraftstoffs entsprechend der
installierten Heizleistung.
Dieselkraftstoffe bei niedrigen Tempe-
Wartung
raturen Kraftstoff-Additive zur Verbesserung des
Fließverhaltens sind Fließverbesserer.
G WARNUNG Mischen Sie Winter-Dieselkraftstoffen mit
Wenn Sie Teile der Kraftstoffanlage erwär- −22 † -Garantie keinen Fließverbesserer bei.
men, z. B. mit einer Heißluftpistole oder offe- Das Kältefließverhalten des Kraftstoffs kann
nem Licht, können diese Teile beschädigt sich durch Fließverbesserer verschlechtern.
werden. Dadurch kann Kraftstoff austreten
und sich entzünden. Je nach Art der Beschä-
digung kann der Kraftstoff auch erst bei lau- AdBlue®/DEF
fendem Motor austreten. Es besteht Brand‑
und Explosionsgefahr! Wichtige Sicherheitshinweise
Erwärmen Sie niemals Teile der Kraftstoffan- G WARNUNG
lage. Wenden Sie sich an eine qualifizierte
AdBlue®/DEF darf nicht mit Haut, Augen oder
Fachwerkstatt, um die Störung beheben zu
Bekleidung in Berührung kommen.
lassen.
RWenn Sie AdBlue®/DEF in die Augen oder
Das Fließvermögen des Dieselkraftstoffs auf die Haut bekommen haben, spülen Sie
kann bei tiefen Außentemperaturen infolge sie sofort gründlich mit klarem Wasser aus.
von Paraffinausscheidung nicht ausreichend RWenn AdBlue®/DEF verschluckt wurde,
sein. spülen Sie sofort den Mund mit viel klarem
Um Betriebsstörungen zu vermeiden, werden Wasser aus und trinken Sie reichlich Was-
in den Wintermonaten Dieselkraftstoffe mit ser.
besserem Fließverhalten angeboten. RWechseln Sie mit AdBlue®/DEF ver-
Winter-Dieselkraftstoffe sind in der Bundes- schmutzte Kleidung sofort.
republik Deutschland und in anderen mittel- RWenn allergische Reaktionen auftreten,
europäischen Ländern bis zu Außentempera- suchen Sie sofort einen Arzt auf.
turen von −22 † betriebssicher. Winter-Die-
selkraftstoff können Sie in den meisten Fällen Halten Sie AdBlue®/DEF von Kindern fern.
bei den landesüblichen Außentemperaturen
störungsfrei verwenden. ! Verwenden Sie ausschließlich
AdBlue®/DEF nach
DIN 70070/ISO 22241. Verwenden Sie
keine Additive.
Z
54 Betriebsstoffe
Ammoniakdämpfe austreten.
vorsichtig den Behälterdeckel vom AdBlue®/
Ammoniakdämpfe haben einen stechenden
DEF Behälter auf. Wenn AdBlue®/DEF aus- Geruch und reizen vor allem
tritt, waschen Sie die Stelle sofort mit viel
Wasser ab. RHaut
RSchleimhäute
Wenn Sie den AdBlue®/DEF Behälter öffnen,
kann in geringen Mengen Ammoniakdampf RAugen
austreten. Dadurch kann es zu einem Brennen der
Ammoniakdämpfe haben einen stechenden Augen, der Nase und des Rachens sowie zu
Geruch und reizen vor allem Hustenreiz und tränenden Augen kommen.
RHaut Atmen Sie austretende Ammoniakdämpfe
nicht ein.
RSchleimhäute
RAugen
Wenn sich AdBlue®/DEF längere Zeit auf
Dadurch kann es zu einem Brennen der über 50 † erwärmt, z. B. durch direkte Son-
Augen, der Nase und des Rachens sowie zu neneinstrahlung, kann sich AdBlue®/DEF
Hustenreiz und tränenden Augen kommen. zersetzen. Dabei entstehen Ammoniak-
Atmen Sie austretende Ammoniakdämpfe Dämpfe.
nicht ein. Befüllen Sie den AdBlue®/DEF
Behälter nur in gut belüfteten Bereichen. Niedrige Außentemperaturen
AdBlue®/DEF sollte nicht mit Haut, Augen AdBlue®/DEF gefriert bei einer Temperatur
oder Kleidung in Berührung kommen oder von etwa −11 † .
verschluckt werden. Halten Sie AdBlue® von Abhängig von der Ausstattung und dem
Kindern fern.
Bestimmungsland kann das AdBlue®/DEF
Wenn Sie mit AdBlue®/DEF in Berührung Versorgungssystem des Fahrzeugs beheizt
gekommen sind, beachten Sie folgendes: werden (siehe Betriebsanleitung des Fahr-
RWaschen Sie AdBlue®/DEF von der Haut zeugs). Dadurch ist der Winterbetrieb unter
sofort mit Wasser und Seife ab. −11 † sichergestellt.
RWenn Sie AdBlue®/DEF in die Augen
bekommen haben, spülen Sie die Augen Additive, Leitungswasser
sofort, gründlich mit klarem Wasser aus. ! Mischen Sie AdBlue®/DEF keine Additive
Nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in bei. Verdünnen Sie AdBlue®/DEF nicht mit
Anspruch.
Reinigung und Pflege 55
Wartung
Sie erhalten den Wert Ihres Motors durch
Bei der Lagerung in solchen Behältern kön- regelmäßige Pflege.
nen sich Bestandteile dieser Metalle ablö-
sen und das Abgasnachbehandlungssys- Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, nur Pflege-
tem zerstören. mittel zu verwenden, die für Mercedes-Benz
frei gegeben sind. Diese Pflegemittel erhalten
Verwenden Sie zur Lagerung von AdBlue® nur Sie in jedem MTU oder MTU autorisierten
Behälter aus folgenden Materialien Mercedes-Benz Servicestützpunkt
RCr‑Ni-Stahl nach DIN EN 10 088-1/2/3 (Y Seite 10).
RMo‑Cr‑Ni-Stahl nach
DIN EN 10 088-1/2/3
Hochdruckreinigung
RPolypropylen
RPolyethylen H Umwelthinweis
Reinigen Sie Ihr Fahrzeug nur auf einem dafür
Entsorgung vorgesehenen Waschplatz. Entsorgen Sie
leere Gebinde und gebrauchte Reinigungsma-
H Umwelthinweis terialien umweltgerecht.
Entsorgen Sie AdBlue®/DEF umweltgerecht!
! Bei der Reinigung niemals den Wasser-
Beachten Sie bei der Entsorgung von strahl in das Abgasrohr lenken. Sonst kann
AdBlue®/DEF länderspezifische Gesetze und das System beschädigt werden.
Vorschriften.
! Halten Sie bei der Hochdruckreinigung
einen Mindestabstand zwischen der Hoch-
Reinheit druckdüse und den Motorteilen ein. Sonst
! Verunreinigungen von AdBlue®/DEF, z.B. könnten Motorteile beschädigt werden.
durch andere Betriebsstoffe, Reinigungs- Beachten Sie die folgenden Mindestab-
mittel oder Staub, führen zu stände:
Rerhöhten Emissionswerten RRundstrahldüsen etwa 70 cm
RKatalysatorschäden R25°-Flachstrahldüsen etwa 30 cm
RMotorschäden RDreckfräsen etwa 30 cm
RFunktionsstörungen am Abgasnachbe-
handlungssystem.
Z
56 Reinigung und Pflege
Motorwäsche
! Beachten Sie die folgenden Hinweise bei
Wartung
Stilllegung
58 Stilllegung länger als 6 Monate
Laden Sie die Batterien spätestens alle RÖlstand in Lenkung und hydrostatischem
3 Monate nach. Lüfter-Antrieb prüfen.
Stilllegung
Achten Sie beim Nachladen auf gute Belüf- RKühlmittelstand prüfen und gegebenenfalls
tung. Vor und nach dem Laden den Flüssig- richtigstellen.
keitsstand in den Batterien prüfen und gege- RAdBlue®/DEF Füllstand prüfen.
benenfalls richtigstellen. Weitere Informatio- RKraftstoff-Füllstand prüfen.
nen (Y Seite 45). RMotor starten und bei mittlerer Drehzahl
bis zur Betriebstemperatur (Kühlmitteltem-
peratur) laufen lassen. Dabei Anzeigen für
Stilllegung bis 6 Monate
Öldruck Kühlmitteltemperatur und Öltem-
peratur beobachten.
Motor/Fahrzeug bei der Stilllegung in einem
RFahrzeuge mit Zusatzheizung: Zusatzhei-
überdachten, trockenen, gut durchgelüfteten
Raum abstellen. Die Raumtemperatur sollte zung einschalten und Funktion prüfen.
dabei nicht unter -10 † absinken. RFunktion der Lenkung und Bremsen prüfen.
Störungssuche
60 Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
Bestimmte Bauteile am Motor können sehr
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
heiß sein. Bei Tätigkeiten am Motor besteht X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.
Verletzungsgefahr! X Nebenabtrieb ausschalten.
Lassen Sie nach Möglichkeit den Motor Motor starten
abkühlen und berühren Sie nur die im Folgen-
den beschriebenen Bauteile.
X So lange auf die Taste externer Motorstart-
Motorstopp : drücken, bis der Motor
Beachten Sie bei Arbeiten am Fahrzeug die anspringt.
Sicherheitsvorschriften, wie z. B. Betriebsan- Motor starten und Drehzahl erhöhen
weisungen, Gefahrstoffverordnungen,
Umweltschutz-, Arbeitsschutz- und Unfallver-
X So lange die Taste externer Motorstart-
hütungsvorschriften. Motorstopp : gedrückt halten, bis die
gewünschte Motordrehzahl erreicht ist.
Der Motor startet und läuft mit Leerlauf-
drehzahl.
Kraftstoffanlage entlüften und entwässern 61
Nach etwa 3 Sekunden erhöht sich die ter mit Wasserabscheider, bevor der
Drehzahl. Nach dem Loslassen der Taste motorseitige Kraftstoffkreislauf mit der
externer Motorstart-Motorstopp : läuft Handförderpumpe am Hauptfilter entlüftet
der Motor mit der momentan eingestellten wird. Nutzen Sie hierzu die am Kraftstoff-
Drehzahl. Vorfilter integrierte Handpumpe.
Die Motordrehzahl kann bis zur Abregel-
Drehzahl erhöht werden.
Kraftstoffanlage ohne Kraftstoff-Vor-
Störungssuche
X Wenn der Motor nicht sofort anspringt:
Startvorgang nach maximal 30 Sekunden filter am Fahrgestellrahmen entlüften
unterbrechen. Entlüften Sie die Kraftstoffanlage mit der
X Schlüssel im Zündschloss bis zum Handpumpe am Motor.
Anschlag auf Schlüsselstellung g zurück-
drehen. ! Entlüften Sie nicht mit mehreren Start-
vorgängen die Kraftstoffanlage. Sonst kön-
X Startvorgang nach etwa 1 Minute Wartezeit
nen Sie den Starter beschädigen.
wiederholen.
X Wenn der Motor nicht anspringt: Ursache
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
für schlechtes Startverhalten beheben X Getriebe in Neutralstellung schalten.
(Y Seite 66). X Tankdeckel des Kraftstoffbehälters aufdre-
X Direkt nach dem Starten des Motors die hen.
Öldruckanzeige beobachten.
Motor abstellen
X Erneut auf die Taste externer Motorstart-
Motorstopp : drücken.
i Wenn Sie den Motor abstellen, erfolgt
gegebenenfalls ein Systemnachlauf. D.h. je
nach Einbaulage, Betriebszustand und
Umgebungstemperatur ist zur Sicherstel-
lung der Kühlung die AdBlue®/DEF Zirku-
lation erforderlich. Die AdBlue®/DEF För-
derpumpe wird dazu während dieses Zeit- X Griff der Handpumpe : am Hauptfilter
raums angesteuert. etwa 250‑mal innerhalb von etwa
3 Minuten oder, bis ein deutlicher Wider-
stand fühlbar ist, drücken.
Kraftstoffanlage entlüften und ent- X Innerhalb von etwa 5 Sekunden auf exter-
wässern nen Motorstart-Motorstopp drücken und
den Motor starten.
Die Entlüftung nach dem Betanken der zuvor X Wenn der Motor anspringt: Motor mit
leergefahrenen Kraftstoffanlage erfolgt erhöhter Motordrehzahl laufen lassen.
manuell mittels Handförderpumpe. X Wenn der Motor nicht anspringt: Vorgang
Entlüftung bei am Fahrgestell angebrachtem wiederholen.
beheitztem Kraftstoff-Vorfilter mit Wasserab- X Tankdeckel des Kraftstoffbehälters zudre-
scheider: hen.
X Entlüften Sie den am Fahrgestellrahmen
angebrachten beheizten Kraftstoff-Vorfil-
Z
62 Kraftstoffanlage entlüften und entwässern
X Wenn der Motor regelmäßig zündet, Fahr- X Handpumpe ? so oft drücken, bis der
pedal mehrmals niedertreten. Kraftstoff blasenfrei an der Entlüftungs-
Die Kraftstoffanlage entlüftet sich vollstän- schraube A austritt.
dig. X Entlüftungsschraube A festdrehen.
Kraftstofffilter entwässern
Störungssuche
elektrischen Leitungen überlastet werden. ersetzen.
Dadurch kann es zu einem Brand kommen. Es X Verbraucher einschalten und Funktion prü-
besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr! fen.
Ersetzen Sie defekte Sicherungen stets durch
Wenn die Schmelzsicherung erneut durch-
spezifizierte neue Sicherungen mit der kor-
brennt, lassen Sie die elektrische Anlage in
rekten Amperezahl.
einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
Die einzelnen Stromkreise sind durch fen.
Schmelzsicherungen oder Sicherungsauto-
maten abgesichert.
Fremdstart
Ersetzen Sie durchgebrannte Schmelzsiche-
rungen oder defekte Sicherungsautomaten Wichtige Sicherheitshinweise
durch gleichwertige Sicherungen, mit dem im
Sicherungsbelegungsplan empfohlenen G WARNUNG
Sicherungswert. Schmelzsicherungen mit Beachten Sie beim Umgang mit der Batterie
dem gleichen Sicherungswert haben die glei- Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen.
che Farbe. Weitere Informationen erhalten Explosionsgefahr
Sie in jedem MTU oder MTU autorisierten
Mercedes-Benz Servicestützpunkt
(Y Seite 10).
Der Sicherungsbelegungsplan ist fahrzeug- Feuer, offenes Licht und
spezifisch und wird durch den Fahrzeugher- Rauchen sind im Umgang
steller zur Verfügung gestellt. mit der Batterie verboten.
Vermeiden Sie Funkenbil-
Wenn eine neu eingesetzte Sicherung wieder dung.
durchbrennt, lassen Sie die Ursache in einer
qualifizierten Fachwerkstatt feststellen und Batteriesäure ist ätzend.
beseitigen. Vermeiden Sie Berührun-
gen mit Haut, Augen oder
X Wenn ein Stromkreis ausfällt, den Verbrau-
Kleidung.
cher ausschalten und das Zündschloss in
Tragen Sie geeignete
Stellung 0 schalten.
Schutzkleidung, insbeson-
dere Handschuhe, Schürze
und Gesichtsschutz.
Spülen Sie Säurespritzer
sofort mit klarem Wasser
ab. Suchen Sie gegebenen-
falls einen Arzt auf.
Z
64 Fremdstart
Starthilfekabel abklemmen
X Minuspol-Klemmen des Starthilfekabels
zuerst von den Minuspolen abklemmen.
X Pluspol-Klemmen des Starthilfekabels von
den Pluspolen abnehmen.
Störungssuche
Z
66 Was tun wenn ...
Neben der Bedienung und Wartung des Motors ist es wichtig, dass Störungen rechtzeitig
behoben werden. Einen Teil der Störungen können Sie selbst beheben.
Lassen Sie Störungen, die Sie nicht selbst beheben können, von einer qualifizierten Fach-
werkstatt beheben (Y Seite 10).
Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Starterritzel dreht sich Batterie ist ungenügend geladen.
nicht oder zu langsam. X Batterie laden.
Störungssuche
Dichtungen erneuern.
Z
68 Was tun wenn ...
Kraftstoffqualität unzureichend
X Vorgeschriebene Kraftstoffart und Kraftstoffqualität verwenden
(Y Seite 52).
Störungssuche
teltemperatur).
Sensor oder Anzeige Kühlmitteltemperatur ist defekt.
X Sensor oder Anzeige erneuern.
Kontrollleuchten leuch- Leuchten sind defekt oder elektrische Leitungen sind unterbro-
ten bei ZÜNDUNG EIN chen.
nicht auf. X Qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.
Z
70 Was tun wenn ...
Typschilder .......................................... 72
Datenkarte ........................................... 72
Motordaten .......................................... 72
Technische Daten
72 Motordaten
Datenkarte
Technische Daten
Motortypschild (Beispiel)
Motordaten
: Herstellername
; Motortypkennzeichnung Abmessungen und Gewichte
= Motornummer
Alle Daten beziehen sich auf die Grundaus-
führung des jeweiligen Motortyps. Je nach
Motorausstattung und Einbausituation sind
Typschild Abgasnachbehandlung Abweichungen möglich.
Das Typschild Abgasnachbehandlung befin-
det sich auf dem Steuergerät Abgasnachbe-
handlung (ACM).
Motordaten 73
Abmessungen Gewichte
Technische Daten
6R 6R 6R
1100 1300 1500
A = Motor- 1290 1350 1400
länge mm mm mm
B = Motor- 1120 1120 1120
breite mm mm mm
C = Motor- 1100 1130 1150
höhe mm mm mm
74 Motordaten
Allgemeine Angaben
Alle Daten beziehen sich auf die Grundausführung des jeweiligen Motortyps. Daten zu anderen
Ausführungen erhalten Sie auf Anfrage.
Motor Motortyp 6R 1100 6R 1300 6R 1500
Aggregatebau- 470.907 471.919 473.905
muster
Bauart Reihenmotor mit Abgasrückführung und Ladedruckregelung
Technische Daten
Verbrennungs- 4-Takt-Diesel-Direkteinspritzung
verfahren
Zylinderzahl 6 6 6
Bohrung 125 mm 132 mm 139 mm
Hub 145 mm 156 mm 171 mm
Hubraum 10700 cm3 12800 cm3 15600 cm3
Zündfolge 1-5-3-6-2-4 1-5-3-6-2-4 1-5-3-6-2-4
Kühlart Kühlmittel-Umlaufkühlung
Drehrichtung des links (Sicht auf Schwungrad)
Motors
Ventil- Einlassventil 0,40 mm +/- 0,40 mm +/- 0,05 0,40 mm +/- 0,05
spiel 0,05 mm mm mm
Auslassventil 0,60 mm +/- 0,60 mm +/- 0,05 0,60 mm +/- 0,05
0,05 mm mm mm
Motorbremse 4,6 mm +/- 0,05 4,6 mm +/- 0,05 4,6 mm +/- 0,05
mm mm mm
Starter Startart elektrisch elektrisch elektrisch
Spannung 24 V 24 V 24 V
Leistung 7 kW 7 kW 7 kW
Kaltstartgrenze Ò30 † (Batterieladezustand 75 %)
Genera- Spannung 24 V 24 V 24 V
tor
Stromstärke 100 A 100 A 100 A
Motordaten 75
Betriebsdaten
Technische Daten
Öldruck bei Leerlaufdrehzahl min. 0,7 bar
Kühlmitteltem- normaler Betrieb etwa 85 - 95†
peratur
maximal zulässige Kühlmittel- 110 †
temperatur (automatische
Drehmomentbegrenzung bis
50 % ab 103 †)
1 Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften
2 Geräteseitige/Fahrzeugseitige Verbauung. Wird durch Geräte-/Fahrzeughersteller ausgelegt.
76 Motordaten
bis –45°C
Motorraum Wachskonservierung - Wachskonservierungs-
mittel nach Blatt 385.4
Anziehdrehmomente
Alle Gewinde an mechanischen Bauteilen und dazugehörige Druckflächen müssen sauber und
glatt sein und mit Motoröl benetzt werden. Andere Schmierstoffe bedingen wesentlich andere
Anziehdrehmomente.
Die Anziehdrehmomente sind für 6R 1100, 6R 1300 und 6R 1500 gleich. Eine Ausnahme
besteht beim Kühlsystem, siehe Tabelle.
1 Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften
Motordaten 77
Technische Daten
Lufttrockner Granulatpatrone am Lufttrockner 15 Nm
78
79
80
Symbole Impressum
G WARNUNG Internet
Warnhinweise machen auf Gefahren aufmerk-
sam, die Ihre Gesundheit oder Ihr Leben bzw. Weitere Informationen zu MTU, zu Mercedes-
die Gesundheit oder das Leben anderer Per- Benz und zur Daimler AG erhalten Sie im
sonen gefährden können. Internet unter
www.mtu-online.com
H Umwelthinweis www.mercedes-benz.com
Umwelthinweise geben Ihnen Informationen www.daimler.com
zu umweltbewusstem Handeln oder umwelt-
bewusster Entsorgung.
Redaktion
! Sachschadenshinweise machen Sie auf
Risiken aufmerksam, die zu Schäden an Bei Fragen oder Anregungen zu dieser
Ihrem Motorsystem führen können. Betriebsanleitung erreichen Sie die Techni-
i Nützliche Hinweise oder weitere Informa- sche Redaktion unter folgender Adresse:
tionen, die hilfreich für Sie sein können. Daimler AG, HPC: CAC, Customer Service,
X Dieses Symbol weist auf eine 70546 Stuttgart, Deutschland
©Daimler AG: Nachdruck, Übersetzung und
Handlungsanweisung hin, die Sie
befolgen müssen. Vervielfältigung, auch auszugsweise, sind
X Mehrere solcher aufeinander fol- ohne schriftliche Genehmigung der
genden Symbole kennzeichnen Daimler AG nicht erlaubt.
eine Anweisung mit mehreren
Handlungsschritten.
Aggregatehersteller
(Y Seite) Dieses Symbol teilt Ihnen mit, wo
Sie weitere Informationen zu
Daimler AG
einem Thema finden können.
Mercedesstraße 137
YY Dieses Symbol kennzeichnet eine
Warnung oder eine Handlungsan- 70327 Stuttgart
weisung, die auf der nächsten Deutschland
Seite fortgesetzt wird.
Anzeige Diese Schrift kennzeichnet eine
Anzeige im Display.
Redaktionsschluss 28.08.2013
6R 1100/1300/1500
EU Stufe IV/US Tier 4
Betriebsanleitung
É4705840881ÄËÍ
4705840881