Emanuel Schikaneder
NIVEAU 1
Emanuel Schikaneder
NIVEAU 1
Die Zauberflöte
Sarastro, Herrscher über das Sonnenreich, hat die Tochter der Königin der
Nacht geraubt. Die Königin gibt dem Prinzen Tamino den Auftrag, ihre Tochter
Pamina aus der Gewalt von Sarastro zu befreien.
Sie zeigt Tamino ein Bild von ihrer schönen Tochter. Er verliebt sich sofort in
Die Zauberflöte
sie und macht sich auf den Weg, um Pamina zu retten.
Der Vogelhändler Papageno begleitet ihn. Sie bestehen viele Prüfungen und
Gefahren. Mithilfe einer Zauberflöte finden sie Pamina endlich im Palast des
großen Sarastro. Dürfen Tamino und Pamina nun glücklich sein?
Themen
Liebe Geheimnis
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RE
A1
N
Hauptfiguren
Tamino
Prinz aus einem
fernen Land
Papageno
Vogelfänger
Sarastro
Oberpriester und Herrscher
über das Sonnenreich
Papagena
Freundin von Papageno
6
Pamina
Tochter der Königin
der Nacht
Monostatos
Sklavenaufseher
von Sarastro
Königin
der Nacht
Wortschatz
1 Welche Wörter haben die gleiche Bedeutung?
1 ■ Knabe a Figur
2 ■ Dame b Kreatur
3 ■ Wald c Mensch mit schwarzer Haut
4 ■ Musik d Junge
5 ■ Wesen e Menschen mit magischer Kraft
6 ■ Mohr f Diener von Gottheiten
7 ■ Priester g Frau
8 ■ Geweihte h junger Mann
a b
c d
8
3 Trennen Sie die zusammengesetzten Wörter. Benutzen Sie ein
Wörterbuch.
Wissen
5 Kreuzen Sie die richtige Lösung an.
1 „Die Zauberflöte“ ist:
a ■ ein Theaterstück b ■ eine Oper c ■ eine Symphonie
ERSTER AKT
2 1. Auftritt
Die Theaterbühne2 ist eine felsige Gegend mit wenigen Bäumen und engen
Wegen. Im Vordergrund steht ein runder Tempel.
Prinz Tamino ist auf der Jagd. Eine giftige Schlange verfolgt ihn. Er
hält einen Bogen in der Hand, aber er hat keinen Pfeil mehr. Die
Schlange kommt näher. Tamino springt von einem Felsen herunter.
Doch die Schlange folgt ihm.
„Hilfe! Hilfe!“, ruft er. „Gnädige Götter, rettet mich, sonst bin ich
verloren!“ Vor Angst fällt er in Ohnmacht.
Da öffnet sich die Tür des Tempels. Drei junge Damen kommen
heraus. Jede hat einen silbernen Wurfspieß3 in der Hand. Sie sehen
Tamino in seiner Not und töten die Schlange. Tamino ist gerettet. Sie
betrachten Tamino.
„Oh, wie ist der Jüngling4 schön!“, sagt die erste Dame.
„Ja, wirklich wunderschön!“, wiederholt die zweite Dame.
„Sehr, sehr schön!“, flüstert die dritte. „Kommt, lasst uns zu
unserer Herrin, der Königin der Nacht eilen und ihr von dem Jüngling
erzählen.“
1
entführen heimlich wegbringen 3
r Wurfspieß, e Waffe
2
e Theaterbühne, en Podium im Theater 4
r Jüngling, e junger Mann
10
AUFGABEN
Leseverständnis
1 Richtig (r) oder falsch (f)?
r f
1 Papageno will mit seinem Leben Schluss machen. ■ ■
2 Die drei Knaben rufen Papagena. ■ ■
3 Papagena und Papageno wollen keine Kinder. ■ ■
4 Monostatos will Pamina heiraten. ■ ■
5 Der Mohr und die Königin siegen. ■ ■
Sprechen
5 Erzählen Sie:
1 Welche Prüfungen müssen Tamino und Papageno bestehen?
2 Welche Prüfungen müssen Tamino und Pamina bestehen?
Entschuldigung.
Vorschlag: anderer Abend.
Treffen: wann – um wie viel Uhr – wo?
Liebe/r _________________
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Zum Weiterlesen
89
Zum Weiterlesen
„Mozartstadt” Salzburg
Salzburg – nach Wien, Graz und Linz die viertgrößte Stadt Österreichs – ist bekannt für seine
Altstadt mit den romantischen Gassen, für seine mittelalterliche Festung Hohensalzburg,
seine prächtigen Schlösser Hellbrunn und Mirabell und vor allem für seinen bekannten Sohn:
den weltberühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Jeden Sommer finden die
Salzburger Festspiele statt. Als besonderes Ereignis gilt die Aufführung des Mysterienspiels
„Jedermann“. Es wird unter freiem Himmel auf dem Domplatz aufgeführt.
Wolfgang
Amadeus Mozart
(1756 Salzburg – 1791 Wien) war
ein Komponist der Wiener Klassik.
Seine vielen Werke – Opern,
Sinfonien, Orchester-, Klavier-
und Flötenkonzerte, Messen und
Kammermusik – sind auf der ganzen
Welt bekannt. Die beliebtesten von
seinen etwa zwanzig Opern sind:
Die Entführung aus dem Serail, Der
Schauspieldirektor, Figaros Hochzeit,
Così fan tutte und Die Zauberflöte.
90
Leben
Wolfgangs Vater, Leopold Mozart, ist
Hofkomponist, Kapellmeister und Musiklehrer.
Er schreibt eine bedeutende Violinschule.
Sie wird in viele Sprachen übersetzt.
Schon im Alter von vier Jahren bekommt
Wolfgang zusammen mit seiner fünf Jahre
älteren Schwester „Nannerl“ vom Vater den
ersten Musikunterricht (Klavier, Violine und
Komposition). Die Eltern organisieren für
Wolfgang und Nannerl Konzertreisen nach
München und Wien. Im Sommer 1763 geht die
Familie auf eine dreieinhalb Jahre dauernde
Tournee – die „Weltreise Mozarts“. In Aachen
musizieren die Kinder vor der Prinzessin
Amalie von Preußen, in Wien vor der Kaiserin,
in Versailles vor dem König und der Königin. Der kleine Wolfgang macht mit
seinem Vater Leopold Mozart Musik.
Während dieser Reise entsteht Mozarts erste
Sinfonie Es-Dur. Die „Musikwelt“ wird auf das Künstler Fuß zu fassen und finanziert seinen
„Wunderkind“ Wolfgang aufmerksam. Mozart Lebensunterhalt als Opernkomponist, als
erteilt Klavierunterricht, gibt Konzerte als Klaviervirtuose mit eigenen Kompositionen
Pianist und komponiert. Trotzdem befindet er und als Lehrer. Im August 1782 heiratet er
sich oft in finanzieller Not. Die Reisen und seine Constanze Weber (1762-1842). Sie schenkt
aufwendige Lebensart kosten ihm sechs Kinder. Von 1783
Geld. Mit 16 Jahren bekommt bis 1788 komponiert
er 1772 eine Stelle als Mozart u.a. die Messe
Konzertmeister in c-Moll, sechs
am Hofe des Streichquartette,
Fürsterzbischofs die Prager
Hieronymus Graf Sinfonie,
Colloredo. 1779 Eine kleine
wird Mozart zum Nachtmusik,
Hoforganisten sowie die
ernannt. 1781 drei letzten
kommt es Sinfonien Es-
zum Bruch mit Dur, g-Moll und
dem Erzbischof. C-Dur (Jupiter-
Mozart versucht, in Sinfonie).
Wien als freischaffender Wolfgang Amadeus Mozart
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