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CANdelaStudio
Version 7.0
Deutsch
Impressum
Die in diesen Unterlagen enthaltenen Angaben und Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Ohne ausdrückliche
schriftliche Genehmigung der Vector Informatik GmbH darf kein Teil dieser Unterlagen für irgendwelche Zwecke vervielfältigt oder
übertragen werden, unabhängig davon, auf welche Art und Weise oder mit welchen Mitteln, elektronisch oder mechanisch, dies
geschieht. Alle technischen Angaben, Zeichnungen usw. unterliegen dem Gesetz zum Schutz des Urheberrechts.
© Copyright 2010, Vector Informatik GmbH. Printed in Germany.
Alle Rechte vorbehalten.
80415
Handbuch CANdelaStudio Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung 5
1.1 CANdelaStudio im Überblick 6
1.1.1 Editionen 6
1.1.2 Funktionsumfang 6
1.1.3 Vector ODX Mission Statement 8
1.2 Zu diesem Handbuch 9
1.2.1 Zertifizierung 10
1.2.2 Gewährleistung 10
1.2.3 Support 10
1.2.4 Warenzeichen 10
1.3 Installation 11
1.4 Anregungen, Kommentare, Kritik 12
2 Erste Schritte 13
2.1 Wenn Sie das erste Mal mit CANdelaStudio arbeiten 14
2.1.1 Wie unterstützt CANdelaStudio Diagnose? 14
2.1.2 Was tun, wenn Probleme auftreten? 17
2.2 Starten und Beenden des Programms 18
2.3 Ansichten 18
2.4 Aufbau des Hauptfensters 19
2.4.1 Tastatur 20
2.4.2 Menüs 21
2.4.3 Dialoge 21
2.4.4 Tabellen 22
2.5 Öffnen, Speichern und Erstellen von Dokumenten 24
2.6 Navigation durch die Kapitelstruktur 25
2.7 Objektpfade 26
6 Sonstiges 114
6.1 Bearbeiten der Änderungshistorie 115
6.2 Attributübersicht 115
6.3 Qualifier-Übersicht 116
6.4 Zielgruppenübersicht 117
6.5 Dokumente vergleichen 118
6.6 Suchen 120
6.7 Integration externer Programme 121
6.8 Batch-Migration 121
6.9 Romanisierung 121
8 Glossar 127
9 Index 131
1 Einführung
CANdelaStudio ist ein Werkzeug, das speziell für die Erfassung, Bearbeitung und
Darstellung von Diagnosedatenbeschreibungen für Steuergeräte im Automobilbereich
entwickelt wurde. Es bearbeitet CANdela-Dokumente, von denen jedes genau ein
Steuergerät repräsentiert. CANdela-Dokumente können mehrere Varianten von
Diagnosedatenbeschreibungen eines Steuergeräts umfassen, die mithilfe von
Funktionen wie Kopieren und Referenzieren von Beschreibungsdaten weitgehend
redundanzfrei erstellt und bearbeitet werden können.
Beim Entwurf der Benutzungsoberfläche von CANdelaStudio wurde darauf geachtet,
die Eingabe möglichst einfach und komfortabel zu gestalten. So wird zum Beispiel die
Struktur eines CANdela-Dokuments in Form eines Kapitelbaums dargestellt, und die
meisten Eingaben erfolgen mittels einfach zu benutzenden Tabellen in
übersichtlichen Eingabemasken. Wo Tabellen zur Eingabe von Daten nicht
ausreichen, werden Dialoge verwendet, die sich in der Größe anpassen lassen.
1.1.1 Editionen
1.1.2 Funktionsumfang
Admin CANdelaStudio Admin Version 7.0 verfügt über alle Funktionen von CANdelaStudio
Pro und erweitert diese nochmals um folgende Funktionen:
> Darstellung einer CANdela-Vorlage in der Expertenansicht
> Bearbeiten des Grundumfangs
> Erstellen und Bearbeiten von Schnittstellen
> Erstellen und Bearbeiten von Kommunikationsparametern
> Erstellen und Bearbeiten von Protokollservices und Diagnoseklassenvorlagen
> Bearbeiten der Tabellenspalten des Fehlerspeichers
> Erstellen und Bearbeiten von Default-Attributen
> Einstellen von Zugriffsrechten an allen entsprechend geschützten Objekten
> Erstellen und Bearbeiten von Zielgruppen
ViewX CANdelaStudio ViewX Version 7.0 verfügt über alle Funktionen von CANdelaStudio
Standard mit den folgenden Einschränkungen:
> Kein Speichern geänderter CANdela-Dokumente
> Keine Import-Funktionalität (ODX, CDI, A2L, XLS, CSV)
Konventionen In den beiden folgenden Tabellen finden Sie die durchgängig im ganzen Handbuch
verwendeten Konventionen in Bezug auf verwendete Schreibweisen und Symbole.
Stil Verwendung
fett Felder, Oberflächenelemente, Fenster- und Dialognamen der
Software. Hervorhebung von Warnungen und Hinweisen.
[OK] Schaltflächen in eckigen Klammern
File | Save Notation für Menüs und Menüeinträge
CANdelaStudio Rechtlich geschützte Eigennamen und Randbemerkungen.
Quellcode Dateinamen und Quellcode.
Hyperlink Hyperlinks und Verweise.
<STRG>+<S> Notation für Tastaturkürzel.
Symbol Verwendung
Dieses Symbol gibt Ihnen Hinweise und Tipps, die Ihnen die Arbeit
mit CANdelaStudio erleichtern.
Dieses Symbol weist Sie auf Dateien hin, die Sie nicht ändern
dürfen.
1.2.1 Zertifizierung
Qualitäts- Die Vector Informatik GmbH ist gemäß ISO 9001:2008 zertifiziert. Der ISO-Standard
managementsystem ist ein weltweit anerkannter Qualitätsstandard.
1.2.2 Gewährleistung
Einschränkung der Wir behalten uns inhaltliche Änderungen der Dokumentation und der Software ohne
Gewährleistung Ankündigung vor. Die Vector Informatik GmbH übernimmt keine Haftung für die
Richtigkeit des Inhalts oder für Schäden, die sich aus dem Gebrauch der
Dokumentation ergeben. Wir sind jederzeit dankbar für Hinweise auf Fehler oder für
Verbesserungsvorschläge, um Ihnen in Zukunft noch leistungsfähigere Produkte
anbieten zu können.
1.2.3 Support
Sie benötigen Hilfe? Sie können unsere Hotline telefonisch unter der Rufnummer
+49 711 80670-200
oder per E-Mail unter support@vector-informatik.de erreichen.
1.2.4 Warenzeichen
Geschützte Alle innerhalb der Dokumentation genannten und ggf. durch Dritte geschützten
Warenzeichen Marken- und Warenzeichen unterliegen uneingeschränkt den Bestimmungen des
jeweils gültigen Kennzeichenrechts und den Besitzrechten der jeweiligen
eingetragenen Eigentümer. Alle hier bezeichneten Warenzeichen, Handelsnamen
oder Firmennamen sind oder können Warenzeichen oder eingetragene
Warenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer sein. Alle Rechte, die hier nicht
ausdrücklich gewährt werden sind vorbehalten. Aus dem Fehlen einer expliziten
Kennzeichnung der in dieser Dokumentation verwendeten Warenzeichen kann nicht
geschlossen werden, dass ein Name von den Rechten Dritter frei ist.
> Outlook, Windows, Windows XP, Windows 2000, Windows NT sind Warenzeichen
der Microsoft Corporation.
1.3 Installation
Nach der Installation erscheint auf dem Desktop ein neues Symbol, mit dem Sie das
Programm starten können. Im Installationsverzeichnis des Programms befinden sich
die in folgender Tabelle aufgeführten Dateien und Unterverzeichnisse.
Datei Beschreibung
\BIN\CANDELASTUDIO.EXE CANdelaStudio Programmdatei
\BIN\CANDELASTUDIO.INI Initialisierungsdateien, die CANdelaStudio während
\BIN\ACTIONS.INI dem Start benötigt
\BIN\CANDELASTUDIO.CHM Hilfedatei
\BIN\tipsxx-XX.txt Dateien für den Tipp des Tages in verschiedenen
Sprachen
\BIN\*.DLL Laufzeitbibliotheken des Programms
\BIN\PERSISTORS\*.* Bibliotheken und Programme zur Konvertierung von
CANdela-Dokumenten älterer Versionen
\BIN\PLUGINS\*.CDLPLG Plugins für die Batch-Migration von CANdela-
Dokumenten
\BIN\REPORT\*.TMX Herstellerspezifische Vorlagen für den Lastenheft-
export
Die Firma Vector Informatik ist bestrebt, ihre Produkte so benutzerfreundlich wie
möglich zu gestalten. Hierzu gehört auch eine vollständige und leicht zu lesende
Dokumentation. Um dieses Ziel zu erreichen, bitten wir Sie daher, uns Ihre
Kommentare, Anregungen und Kritik zu Handbuch und Online-Hilfe per E-Mail an
support@vector-informatik.de zu zuschicken. Bitte fügen Sie folgende Informationen
hinzu:
> Produktname und Versionsnummer von CANdelaStudio.
> Bei der Online-Hilfe: Titel des Themas; beim Handbuch: Seitenzahl.
> Eine kurze Beschreibung des Inhalts oder Fehlers (zum Beispiel
Rechtschreibfehler, fehlende Details, falsche Schrittfolge bei Schritt-für-Schritt-
Anweisungen, technische Irrtümer usw.).
> Ihren Vorschlag zur Verbesserung der Dokumentation.
Wenn Sie Verbesserungsvorschläge zum Programm haben, können Sie uns diese
gerne auch zuschicken.
2 Erste Schritte
2.1 Wenn Sie das erste Mal mit CANdelaStudio arbeiten Seite 14
Wie unterstützt CANdelaStudio Diagnose?
Was tun, wenn Probleme auftreten?
2.1 Starten und Beenden des Programms Seite 18
2.3 Ansichten Seite 18
2.4 Aufbau des Hauptfensters Seite 19
Tastatur
Menüs
Dialoge
Tabellen
2.5 Öffnen, Speichern und Erstellen von Dokumenten Seite 24
2.6 Navigation durch die Kapitelstruktur Seite 25
2.7 Objektpfade Seite 26
Wenn Sie sich einen Überblick über die in der Fahrzeugdiagnose verwendeten
Begriffe verschaffen möchten, können Sie im Glossar auf Seite 106 nachschlagen.
Eine kurze Einführung in die Fahrzeugdiagnose finden Sie in Kapitel 1.7, „Wie
unterstützt CANdelaStudio Diagnose?“ auf Seite 6. Arbeiten Sie dann Kapitel 3
„Arbeiten in der Standardansicht“ auf Seite 23 durch. In diesem Kapitel werden alle
grundlegenden Schritte und Verfahren im Umgang mit CANdelaStudio erläutert.
Weitere Hilfsquellen Sie können außerdem von folgenden Hilfsquellen Gebrauch machen:
> Die Online-Hilfe von CANdelaStudio stellt ausführliche Informationen zu jeder
einzelnen Funktion des Programms bereit. Zusätzlich werden dort viele
(komplexe) Vorgehensweisen einfach und Schritt für Schritt erklärt. Sie öffnen die
Online-Hilfe, indem Sie im Hauptmenü Hilfe | Inhalt wählen.
> Der „Tipp des Tages“ erscheint bei jedem Programmstart und enthält eine Menge
von zusätzlichen Tipps und Tricks, die Ihnen den Umgang mit CANdelaStudio
erleichtern sollen. Sie können den Dialog mit dem Tipp des Tages jederzeit
öffnen, indem Sie im Hauptmenü Hilfe | Tipp des Tages wählen.
> Informationen zu den Grundlagen der Benutzung von Windows-Anwendungen
finden Sie in der Online-Hilfe von Windows, sowie einschlägiger Fachliteratur.
In diesem Kapitel möchten wir Ihnen eine kurze Einführung in die Diagnose geben.
Wenn Sie bereits Erfahrungen in der Diagnose gemacht haben, können Sie diesen
Abschnitt überspringen und mit Kapitel 2 „Erste Schritte“ auf Seite 13 fortfahren.
Was wird für die Im einfachsten Fall werden ein Testgerät (zum Beispiel ein PC oder Laptop mit
Diagnose benötigt? entsprechender Hard- und Software) und ein Steuergerät benötigt, die über ein
Bussystem (zum Beispiel CAN) miteinander verbunden sind. Im Allgemeinen enthält
ein Fahrzeug mehrere Steuergeräte, die über ein oder mehrere Bussysteme
miteinander verbunden sind. Werden zur Vernetzung der Steuergeräte
unterschiedliche Bussysteme verwendet, kommen Gateways hinzu (siehe Abbildung).
Hierbei handelt es sich um Geräte, welche die physikalischen Eigenschaften
unterschiedlicher Bussysteme aufeinander abstimmen, und Funktionen zum
Transport von Diagnosedaten zwischen den verschiedenen Bussystemen anbieten.
Folgende Abbildung zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit
angeschlossenem Testgerät.
Wo kommt CANdelaStudio ist ein Requirements Engineering Tool, das speziell für die Erfassung
CANdelaStudio ins und Bearbeitung von Diagnosedaten für Steuergeräte im Automobilbereich entwickelt
Spiel? wurde. In CANdelaStudio werden alle Diagnosedaten genau einmal in einem
vereinheitlichten Steuergeräte-Diagnose-Datenmodell beschrieben (der CANdela-
Datenbasis). Dieses Modell ist vom Fahrzeughersteller unabhängig, so dass die
erfassten Daten für weitere Prozessschritte wieder verwendet werden können, zum
Beispiel für die Erzeugung von Software-Komponenten für die Steuergeräte-
Diagnose oder Parametrierungen für Testgeräte. Zur Unterstützung des
herkömmlichen Entwicklungsprozesses erzeugt CANdelaStudio auf Wunsch auch
eine Diagnose-Spezifikation (Lastenheft), die Sie mit einer Textverarbeitung
weiterverarbeiten können.
Wenn Sie eine CANdela-Datenbasis für ein Fahrzeug erstellt haben, können Sie die
Diagnose des Fahrzeugs über andere Vector-Produkte abwickeln (zum Beispiel
CANape MC+D, CANoe oder Indigo, siehe obige Abbildung). Diese Produkte
verwenden die CANdela-Datenbasis und sind damit in der Lage, Daten vom
Steuergerät auszuwerten und in physikalische Messwerte oder Messkurven
umzusetzen.
Wie funktioniert Hierzu ein paar einfache Beispiele unter Verwendung einiger Services aus ISO 14230
Diagnose? (siehe mitgelieferte Datei „KWP-ExampleEcu.cdd“):
Nehmen wir an, ein Steuergerät „SG“ eines Fahrzeugs soll diagnostiziert werden.
Hierzu steht ein Testgerät „TG“ zur Verfügung (zum Beispiel ein Laptop mit
CANcardX und installiertem Vector CANdito). Das Testgerät wurde bereits an den
Diagnosestecker in der Mittelkonsole des Fahrzeugs angeschlossen. Die erste
Aufgabe besteht darin, den Musterstand des Steuergeräts auszulesen.
Hinweis: Steuergerätediagnose kann über verschiedene Bussysteme abgewickelt
werden, darunter CAN, K-Line, MOST, LIN usw. Daher wird in diesem Beispiel nicht
weiter auf die Übertragung der Daten über das Netzwerk eingegangen. Es wird
vorausgesetzt, dass die Daten in der beschriebenen Weise über das Netzwerk
geschickt werden.
Musterstand lesen 1. Das Testgerät TG möchte den Musterstand des Steuergeräts SG abfragen, und
sendet daher eine Anforderung (engl.: Request) an das Steuergerät. Zum Lesen
solcher Daten wird der Protokollservice $1A – „ReadECUIdentification“
verwendet. Die eigentliche Information befindet sich an der mit dem Identifier $91
bezeichneten Position:
TG <==[$5A $91 $xx $xx $xx $xx $xx $xx $xx $xx $xx $xx]== SG
3. Das Testgerät „weiß“ nun auf Grund der Spezifikation des CANdela-Dokuments,
wie viele Bytes vom Steuergerät gesendet wurden und wie diese ausgewertet
werden müssen:
Bytes 0, 1 (BCD): Betriebssystem (Versionsnummer)
Bytes 2, 3 (BCD): CAN-Treiber (Versionsnummer)
Bytes 4, 5 (BCD): NM (Versionsnummer)
Bytes 6, 7 (BCD): Diagnosemodul (Versionsnummer)
Bytes 8, 9 (BCD): Transportlayer (Versionsnummer)
Musterstand Das Schreiben von Bytes in das Steuergerät, funktioniert auf gleiche Weise. Zum
schreiben Schreiben des Musterstands wird der Protokollservice $3B –
„WriteDataByLocalIdentifier“ verwendet:
1. Das Testgerät sendet eine Anforderung an das Steuergerät, an der die zu
schreibenden Bytes angehängt sind. Identifier ist wiederum $91:
TG ==[$3B $91 $xx $xx $xx $xx $xx $xx $xx $xx $xx $xx]==> SG
2. Das Steuergerät antwortet mit einer positiven Antwort und übernimmt die Daten
in den internen Speicher:
TG <==[$7B $91]== SG
3. Das Testgerät weiß nun, dass die Datenbytes korrekt in den internen Speicher
des Steuergeräts geschrieben wurden.
Negative Antwort Was passiert aber, wenn das Steuergerät die Annahme der Daten verweigert, zum
Beispiel weil es sich gerade in einem sicherheitskritischen Zustand befindet? In
diesem Fall muss das Steuergerät eine negative Antwort (engl.: Negative Response)
zurückgeben. Alle negativen Antworten beginnen mit dem Service-Identifier $7F:
1. Das Testgerät sendet eine Anforderung zum Schreiben von 10 Datenbytes an
das Steuergerät:
TG ==[$3B $91 $xx $xx $xx $xx $xx $xx $xx $xx $xx $xx]==> SG
2. Dieses kann die Anforderung jedoch nicht bearbeiten, weil es sich gerade in
einem sicherheitskritischen Zustand befindet. Es sendet daher eine negative
Antwort mit dem Code $22, „Conditions not correct “ an das Testgerät zurück:
Wo gibt es ISO definiert eine ganze Reihe von Dokumenten und Normen, die sich allgemein mit
weiterführende der Diagnose von Steuergeräten und speziell mit der Motordiagnose (OBD)
Literatur? beschäftigen. Sie erhalten diese Normen direkt bei der ISO. Folgende Tabelle bietet
eine kleine Auswahl der wichtigsten Normen aus dem Bereich Diagnose.
Norm Beschreibung
ISO/DIS 15031 Spezifiziert die Kommunikation zwischen dem Fahrzeug und einem
Testgerät für Abgasrelevante Diagnose (OBD, „Onboard
Diagnostics“).
ISO/DIS 15765 Definiert allgemeine Anforderungen an die Fahrzeug-Diagnose
über den CAN: allgemeine Struktur von Services,
Datenübertragung, Anforderungen an das Timing, Negative
Response Codes usw.
ISO/DIS 14229 Spezifiziert eine Anzahl von Services. Auch unter dem Namen
UDS, „Unified Diagnostic Services“ bekannt.
ISO 14230 Spezifiziert Services und deren Implementierung auf der K-Leitung.
Diese Norm diente als Grundlage für die Implementierung der
ersten Diagnose auf CAN.
Verweis: Eine umfangreiche Literaturliste zum Thema Controller Area Network finden
Sie auch in der Online-Hilfe im Kapitel „Weiterführende Literatur“ im Abschnitt
„Allgemein“.
Um einen Datenverlust bei Problemen mit dem Programm so gering wie möglich zu
halten, erstellt CANdelaStudio von jedem Dokument beim Speichern automatisch
eine Sicherungskopie. Sie erkennen die Sicherungskopie an der
Dateinamenerweiterung "cbk" und dem Zusatz "Sicherungskopie von ..." im Namen.
Wenn Sie aus einer Sicherungskopie ein CANdela-Dokument machen möchten,
öffnen Sie den Windows-Explorer und ändern Sie die Dateiendung der
Sicherungskopie von "cbk" in "cdd".
Wenn Sie die automatische Erstellung einer Sicherungskopie nicht benötigen, können
Sie diese jederzeit in den Programmoptionen abschalten. Weitere Informationen
hierzu finden Sie in der Online-Hilfe.
Zusätzlich besitzt CANdelaStudio eine Funktion, die den Programmablauf
protokolliert und in einer Ausgabedatei ablegt. Mithilfe dieser Datei können wir einen
eventuell aufgetretenen Fehler leichter eingrenzen und beheben, und Ihnen mit der
nächsten Version von CANdelaStudio ein fehlerbereinigtes Programm anbieten.
2.3 Ansichten
Hauptfenster Der Aufbau des Hauptfensters richtet sich nach den Darstellungskonventionen für
Windows-Programme: Unter der Titelleiste finden Sie das Hauptmenü mit allen
Befehlen, die das Programm anbietet. Darunter befindet sich eine Symbolleiste, die
Schaltflächen für die am häufigsten benutzten Befehle enthält. Unter dieser finden Sie
den Arbeitsbereich mit den Dokumentfenstern und darunter das Ausgabefenster. Am
unteren Rand des Hauptfensters befindet sich schließlich die Statuszeile, in der
Hilfetexte oder Statusmeldungen des Programms ausgegeben werden.
Das Dokumentfenster ist zweigeteilt: auf der linken Seite befindet sich eine
Dokumentfenster
Baumansicht, in der die Kapitel des CANdela-Dokuments dargestellt werden,
während auf der rechten Seite Eingabemasken für die Daten der einzelnen Objekte
des Dokuments erscheinen.
Baumansicht
Die Eingabemasken auf der rechten Seite des Dokumentfensters haben den
Eingabemasken
folgenden Aufbau: am oberen Rand befindet sich ein Titelfeld, in dem der Titel des
gewählten Kapitels oder der gewählten Seite erscheint. Darunter befinden sich
verschiedene Eingabefelder, die sich je nach Kapitel oder Seite ändern können.
Unterhalb dieser Eingabefelder befinden sich Schaltflächen, mit deren Hilfe Sie neue
Seiten erzeugen oder durch die einzelnen Kapitel und Seiten blättern können. Alle in
eine Eingabemaske eingegebenen Daten werden sofort nachdem Sie auf [Nächstes
>] oder [< Vorheriges] geklickt haben, in die interne Datenstruktur des Programms
geschrieben.
2.4.1 Tastatur
Grundsätzlich können Sie CANdelaStudio sowohl über die Maus als auch über die
Tastatur benutzen. So können Sie beispielsweise im Hauptmenü ein Untermenü
auswählen, indem Sie mit der linken Maustaste darauf klicken. Wenn Sie im
Untermenü auf einen Befehl klicken, führt CANdelaStudio den Befehl aus. Alternativ
hierzu können Sie die Befehle des Hauptmenüs aber auch über die Tastatur
auswählen.
So wählen Sie einen Befehl des Hauptmenüs mit der Tastatur aus:
1. Drücken Sie <Alt> und verwenden Sie <Pfeil rechts> und <Pfeil links>, um ein
Untermenü auszuwählen.
2. Drücken Sie <Pfeil unten>, um das Untermenü zu öffnen. Drücken Sie weiter
<Pfeil unten>, bis Sie den gewünschten Befehl im Untermenü erreicht haben.
3. Drücken Sie <Eingabe> um den Befehl auszuführen.
Drücken Sie <Esc>, wenn Sie ein Untermenü wieder schließen möchten. Wenn Sie
anschließend aus dem Hauptmenü in das Dokumentfenster zurückkehren möchten,
drücken Sie nochmals <Esc>.
Darüber hinaus bietet CANdelaStudio auch eine Anzahl von Befehlskürzeln, die Sie
über die Tastatur aufrufen können.
Verweis: Eine Zusammenstellung der Befehlskürzel finden Sie in der Online-Hilfe.
2.4.2 Menüs
Sie können alle Befehle des Programms über das Hauptmenü aufrufen. Außerdem
stehen für fast alle CANdela-Objekte Kontextmenüs zur Verfügung. Bei diesen
handelt es sich um Menüs, die eine speziell für das jeweilige Objekt zugeschnittene
Auswahl der Befehle aus dem Hauptmenü enthalten. Sie öffnen das Kontextmenü
eines Objekts, indem Sie in der Baumansicht oder in den Tabellen mit der rechten
Maustaste auf das Objekt klicken.
Verweis: Eine ausführliche Beschreibung der Befehle finden Sie in der Online-Hilfe.
2.4.3 Dialoge
Ein Dialog besteht im Allgemeinen aus einer Anzahl von Eingabe- und
Kontrollfeldern, die sich in sieben Typen einteilen lassen (siehe Abbildung).
Typ Beschreibung
Kommentarfeld Ein Kommentarfeld beschreibt, was in den dahinter oder darunter
liegenden Eingabefeldern eingegeben werden soll.
Eingabefeld In ein Eingabefeld können Sie zum Beispiel Text oder numerische
Werte eingeben. In CANdelaStudio sind einige Eingabefelder auf
rein numerische Werte beschränkt, andere Eingabefelder
akzeptieren beliebige Eingaben.
Liste Eine Liste dient dazu, einen einzelnen Wert aus einer fest
vorgegebenen Menge von Werten auszuwählen. Wenn Sie auf den
Pfeil am rechten Rand der Liste klicken, dann öffnet sich ein
Fenster, in dem die Werte dargestellt werden.
Optionsfeld Optionsfelder dienen dazu, sich gegenseitig ausschließende
Optionen darzustellen. Sie können daher immer nur eines der
Optionsfelder aktivieren. Das aktivierte Optionsfeld ist durch einen
Punkt gekennzeichnet.
Kontrollfeld Kontrollfelder dienen dazu, Optionen darzustellen, die gleichzeitig
ausgewählt sein können. Sie sind das Gegenstück zu
Optionsfeldern. Ein aktiviertes Kontrollfeld ist durch einen Haken
gekennzeichnet.
Registerkarte Eine Registerkarte wird dazu benutzt, zusammengehörende
Eingabe- und Kontrollfelder zusammenzufassen. Sie können die
Registerkarten eines Dialogs wechseln, indem Sie auf die oben
angebrachten „Reiter“ klicken.
Schaltfläche Eine Schaltfläche dient dazu, eine bestimmte Aktion oder einen Be-
fehl auszuführen. Die meisten Dialoge haben mindestens die
Schaltflächen [OK] und [Abbrechen].
2.4.4 Tabellen
Eines der zentralen Elemente der Benutzungsoberfläche von CANdelaStudio ist die
Tabelle. Sie dient dazu Daten übersichtlich darzustellen und auf möglichst einfache
und komfortable Weise einzugeben.
Magische Zeile Die meisten Tabellen von CANdelaStudio enthalten eine so genannte „magische
Zeile“ (Erkennbar am Text „Bitte klicken Sie hier, um ein neues Element einzufügen“,
in der Abbildung unten). Wenn Sie auf diese Zeile mit der linken Maustaste klicken,
erscheint eine neue Zeile in der Tabelle und die magische Zeile rutscht nach unten.
Jede Tabelle besteht aus einer bis mehreren Spalten. Sie können die Zeilen einer
Tabelle nach den einzelnen Spalten sortieren, indem Sie auf den Spaltenkopf klicken.
Je nach Sortierrichtung (auf- oder absteigend) erscheint daraufhin im Spaltenkopf
eine Sortiermarkierung in Form eines kleinen Pfeils. Sie können auch nach mehreren
Spalten sortieren. Klicken Sie hierzu zunächst auf den Spaltenkopf derjenigen Spalte,
die als primäres Sortierkriterium dienen soll. Drücken Sie anschließend <Strg> und
halten Sie die Taste gedrückt. Wenn Sie nun mit der Maus auf einen anderen
Spaltenkopf klicken, wird die Tabelle nach beiden Spalten sortiert.
Alle Tabellen bieten die Möglichkeit, Zeilen zu markieren und den Inhalt einer Zeile zu
bearbeiten. Einige Tabellen bieten darüber hinaus die Möglichkeit einzelne Zellen zu
markieren und direkt in der Tabelle zu bearbeiten. Eine markierte Zeile wird mit einem
farbigen Balken hinterlegt, eine Zelle mit einem hellgrauen Balken. Wenn Sie eine
einzelne Zeile einer Tabelle markieren möchten, klicken Sie mit der linken Maustaste
auf die Zeile. Zusätzlich bieten die Tabellen aber auch die Möglichkeit, mehrere
zusammenhängende oder nicht zusammenhängende Zeilen auf einmal zu markieren.
So markieren Sie mehrere zusammenhängende Zeilen einer Tabelle:
1. Klicken Sie auf die erste Zeile, die Sie markieren möchten.
2. Drücken Sie <Umsch> und halten Sie die Taste gedrückt.
3. Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die letzte Zeile, die Sie markieren
möchten.
Alle Zeilen zwischen der ersten und letzten werden mit einem farbigen Balken
markiert.
4. Lassen Sie die Taste <Umsch> wieder los und führen Sie weitere Aktionen (zum
Beispiel ausschneiden, kopieren, löschen usw.) durch.
So markieren Sie mehrere nicht zusammenhängende Zeilen einer Tabelle:
1. Klicken Sie auf die erste Zeile, die Sie markieren möchten.
2. Drücken Sie <Strg> und halten Sie die Taste gedrückt.
3. Klicken Sie nacheinander auf alle Zeilen, die Sie markieren möchten. Jede Zeile
wird mit einem farbigen Balken markiert.
4. Lassen Sie die Taste <Strg> wieder los, und führen Sie weitere Aktionen (zum
Beispiel ausschneiden, kopieren, löschen usw.) durch.
So markieren Sie eine einzelne Zelle in der Tabelle:
1. Klicken Sie auf die Zelle.
Der farbige Balken erscheint und zeigt damit an, dass die Zelle markiert ist.
Wenn eine Zelle freigegeben ist, können Sie deren Inhalt direkt in der Tabelle
bearbeiten. Markieren Sie hierzu die Zelle und drücken Sie <F2>. Je nach
einzugebenden Daten erscheint entweder ein Eingabefeld (für die Eingabe von
beliebigem Text oder numerischen Werten) oder eine Liste (für Werte aus einer fest
vorgegebenen Menge von Werten). In einem Eingabefeld haben Sie zusätzlich die
Möglichkeit mehrere Zeilen einzugeben, indem Sie am Ende einer Zeile
<Strg>+<Eingabe> drücken. Wenn Sie die Änderung übernehmen möchten, drücken
Sie <Eingabe>. Wenn Sie die Änderung nicht übernehmen möchten, drücken Sie
<Esc>.
Hinweis: Eine freigegebene Zelle erkennen Sie daran, dass der Text schwarz
wiedergegeben wird. Gesperrte Zellen geben den Text grau wieder.
Tipp: Drücken Sie <Strg>+<C>, um den Inhalt der Tabelle in die Zwischenablage zu
kopieren. Wechseln Sie dann z.B. zu Microsoft Excel und drücken Sie <Strg>+<V>.
Der Inhalt wird in das aktuelle Tabellenblatt von Excel eingefügt.
Mehrsprachige CANdela-Dokumente und Vorlagen sind mehrsprachig ausgelegt und können daher
Vorlagen und auch in Englisch oder Französisch dargestellt werden, selbst wenn die Sprache der
Dokumente Benutzungsoberfläche Deutsch ist. Beim Öffnen oder Erstellen von Dokumenten
müssen Sie nur die Sprache wählen, in der das Dokument erscheinen soll.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um ein Dokument zu öffnen:
1. Wählen Sie im Hauptmenü Datei | Öffnen. Es erscheint der Dateidialog.
2. Markieren Sie in der Dateiliste den Dateinamen des Dokuments, oder geben Sie
unter Dateiname den Namen der Datei ein. Standard für die Dateiendung ist
CDD („CANdela Diagnostic Data“).
3. Wählen Sie unter Sprachen die Sprache, in der das Dokument nach dem Öffnen
erscheinen soll.
4. Klicken Sie auf [Öffnen].
Wenn das Dokument erfolgreich geöffnet werden konnte, erscheint ein neues
Dokumentfenster im Arbeitsbereich des Hauptfensters.
Hinweis: Wenn hinter einer Sprache der Zusatz "(Übersetzung unvollständig)"
erscheint, können Sie das Dokument in dieser Sprache nicht öffnen.
3. Wenn Sie das Dokument zum ersten Mal speichern, erscheint nun der
Dateidialog. Geben Sie unter Dateiname einen neuen Namen ein, oder
übernehmen Sie den Vorschlag von CANdelaStudio. Als Dateityp des Dokuments
schlägt Ihnen das Programm stets den Typ "CANdela Daten" vor.
4. Klicken Sie auf [Speichern].
Verweis: Weitere Informationen zur Änderungshistorie finden Sie in Kapitel 6.1,
„Bearbeiten der Änderungshistorie“ auf Seite 115, sowie in der Online-Hilfe.
> Kapitel „Datentypen“ enthält eine Übersicht über alle Datentypen, die im
Dokument definiert wurden.
> Kapitel „Protokollservices“ enthält eine Zusammenstellung aller im Dokument
enthaltenen Protokollservices.
> Kapitel „Negative Responses“ enthält zwei Unterkapitel, die eine
Zusammenstellung aller serviceunabhängigen Negative Response Codes des
Dokuments enthalten.
Je nach Edition und gewählter Ansicht (Standard- oder Expertenansicht) können
weitere Kapitel hinzukommen, zum Beispiel zur Bearbeitung von Default-Attributen
oder Vorlagenobjekten.
So navigieren Sie durch die Kapitel des Dokuments:
> Klicken Sie auf das gewünschte Kapitel in der Baumansicht. Klicken Sie auf [+]
oder [-], wenn Sie ein Unterkapitel öffnen oder schließen möchten.
> Klicken Sie in den Eingabemasken auf [< Vorheriges] oder [Nächstes >], um
auf die vorherige oder nächste Seite zu wechseln.
> Drücken Sie <Pfeil oben>, <Pfeil unten>, <Pfeil links> oder <Pfeil rechts>, wenn
sich der Fokus in der Baumansicht befindet.
> Geben Sie in der Symbolleiste den Pfad eines Objekts ein. Klicken Sie auf .
Das aktuell ausgewählte Kapitel wird wie im Windows Explorer durch Hinterlegung
des Kapitelnamens mit einer farblichen Markierung gekennzeichnet (je nach
Einstellung der Systemfarben, standardmäßig blau). Gleichzeitig wird auf der rechten
Seite des Fensters die zum Kapitel gehörige Eingabemaske dargestellt. Die
Markierung befindet sich zu Beginn immer auf dem ersten Kapitel ("Steuergerät"). Sie
folgt dann mit jedem Klick auf [Nächstes >] der Hierarchie der Baumansicht nach
unten, das heißt über alle Kapitel hinweg.
2.7 Objektpfade
Verwendung Mithilfe von Objektpfaden ist es möglich, Objekte der CANdela-Datenbasis eindeutig
zu referenzieren. Objektpfade finden an verschiedenen Stellen Verwendung:
> In Dialogen, die mehrere Objekte zur Auswahl oder Bearbeitung anbieten.
Darunter fallen die Dialoge „Verwendungsstellen“, „Qualifier-Übersicht“ und
„Attribute-Übersicht“.
> In der Eingabemaske für Fahrzeug-Systemgruppen für die Referenzierung von
Diagnoseinstanzen oder Jobcontainern.
> In der Übersetzungsansicht zur Referenzierung aller Objekte, die übersetzt
werden können (siehe Spalte „Pfad“).
> In CANdesc-Skripten zur genauen Referenzierung von Objekten in der CANdela-
Datenbasis.
Ausprägungen CANdela Objektpfade gibt es in zwei Ausprägungen: Namenspfade und Qualifier-
Pfade. Wenn Sie den Pfad eines CANdela-Objekts kennen, können Sie direkt zu dem
Objekt springen. Geben Sie hierzu den Pfad in die Navigationsleiste ein und klicken
Sie auf . Wenn der Pfad korrekt ist, markiert CANdelaStudio das Objekt.
Andernfalls gibt es im Ausgabefenster das Pfadelement aus, welches nicht gefunden
werden konnte.
Aufbau Aufbau der Objektpfade:
> Objektpfade referenzieren diejenigen Objekte der CANdela-Datenbasis, die
sowohl einen Namen als auch einen Qualifier haben.
> Ein Objektpfad ist folgendermaßen aufgebaut: am Anfang steht eine Syntax, die
angibt, ob der Pfad Namen („npath:“) oder Qualifier („qpath:“) enthält. Jedes
Pfadelement benennt genau ein Objekt. Untereinander sind die Pfadelemente
durch Schrägstriche „/“ voneinander getrennt.
> Wenn ein Objekt mehrere weiterführende Pfade hat, muss zusätzlich vor dem
Namen oder Qualifier ein Objektselektor angegeben werden. Objektselektoren
müssen in eckige Klammern „[“, „]“ gesetzt werden.
> Absolute Pfade (das sind Pfade, die mit dem Namen oder Qualifier des
Steuergeräts beginnen) werden mit doppelten Schrägstrichen „//“ eingeleitet.
> Relative Pfade (diese Pfade beginnen mit dem Namen oder Qualifier einer
Variante) werden mit einem einfachen Schrägstrich „/“ eingeleitet.
> Namen dürfen in doppelte Anführungszeichen („“), Qualifier in einfache
Anführungszeichen gesetzt werden (‚’), um klar zu machen, dass es sich bei dem
Pfadelement um einen Namen, oder Qualifier handelt. Dies ermöglicht es, Pfade
zu erstellen, in denen sowohl Namen als auch Qualifier vorkommen.
> Zeichen im Namen, die sich mit Zeichen decken, die im Pfad eine bestimmte
Bedeutung haben (d.h. „/“, „[“, „]“, doppelte und einfache Anführungszeichen),
müssen durch einen vorangestellten umgekehrten Schrägstrich „\“ eingeleitet
werden. Beispiel: „Normal[Default]“ muss als „Normal\[Default\]“ eingegeben
werden.
> Wenn am Anfang des Pfades weder „npath:“ noch „qpath:“ angegeben ist, nimmt
CANdelaStudio an, dass der Pfad Qualifier enthält. Dies heißt jedoch nicht
notwendigerweise, dass der Pfad nur Qualifier enthalten darf: wenn Sie einzelne
Pfadelemente in doppelte Anführungszeichen setzen, werden sie als Namen
interpretiert (siehe oben).
Beispiel: Der Pfad
npath://Tür/Grundumfang/Identifikation/Seriennummer
referenziert eine Diagnoseinstanz, die sich in einer Diagnoseklasse mit Namen
„Identifikation“ befindet (siehe mitgelieferte Beispieldatei „KWP-ExampleEcu.cdd“):
Am Anfang des Pfades wird die verwendete Syntax angegeben: „npath:“ teilt hier
CANdelaStudio mit, dass es sich um einen Namenspfad handelt.
Nach der Syntax folgen die Pfadelemente, getrennt durch Schrägstriche „/“. Der
doppelte Schrägstrich „//“direkt hinter der Syntax gibt an, dass der Pfad beim
Steuergerät beginnt. Das erste Pfadelement hinter dem doppelten Schrägstrich muss
daher den Namen oder Qualifier des Steuergeräts enthalten (im Beispiel: „Tür“).
Das nächste Pfadelement bezeichnet den Grundumfang des Dokuments.
Dann folgt der Name der Diagnoseklasse („Identifikation“) und schließlich der Name
der Diagnoseinstanz („Seriennummer“).
Selbstverständlich ist es auch möglich, Objekte innerhalb einer Diagnoseinstanz zu
referenzieren. Um zum Beispiel ein Datenobjekt zu referenzieren, müssen Sie dem
obigen Pfad nur die entsprechenden Elemente hinzufügen. Weil in einer
Diagnoseinstanz jedoch mehrere Objekte enthalten sind, die sich über einen Pfad
ansprechen lassen (Attribute, Services und Datenobjekte), müssen Sie
CANdelaStudio außerdem mitteilen, wo es das angegebene Objekt suchen soll.
Objektselektoren Hier kommen nun so genannte Objektselektoren zum Einsatz. Ein Objektselektor wird
in eckige Klammern gesetzt und vor dem Namen oder Qualifier des gesuchten
Objekts eingefügt:
.../[CONTENT]Daten/[DATAOBJ]Seriennummer
CANdelaStudio definiert eine Reihe von Objektselektoren, von denen allerdings nicht
alle in der Standard- und Expertenansicht verwendet werden können. Diejenigen, die
in der Standardansicht benutzt werden können, sind in folgender Tabelle aufgeführt.
Mithilfe dieser Objektselektoren können Sie jedes Objekt referenzieren, das in der
Baumansicht oder den Eingabemasken ausgegeben wird. Beachten Sie jedoch bitte
folgendes:
> Datentypen, Default-Attribute, Protokollservices und Zustandsgruppen befinden
sich in der gleichen Ebene wie das Steuergerät. Ein Pfad zum Datentyp „Hex-
Dump (1Byte)“ lautet zum Beispiel:
npath://[DATATYPE]HexDump (1 Byte).
> Diagnoseklassen und Diagnoseinstanzen befinden sich immer in einer Variante.
Das Kapitel „Unterstützte Diagnoseklassen“ darf im Pfad nicht angegeben
werden.
> Bei Datenobjekten müssen Sie zusätzlich angeben, in welcher Tabelle das
Datenobjekt zu finden ist. Die Objektselektoren [CONTENT] und [DATAOBJ] sind
optional und müssen daher nicht angegeben werden. Beispiel:
.../[CONTENT]Data/[DATAOBJ]My Data.
> Zustände befinden sich immer in einer Zustandsgruppe. Ein Pfad zum Zustand
„Default State“ lautet zum Beispiel:
npath://[STATEGROUP]Session/[STATE]Default State.
3.1.1 Dokumenteigenschaften
3.1.2 Objekteigenschaften
Verweis: Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Kapiteln 3.4 „Formatieren
von Text und Einfügen von Bildern oder Dateien“ auf Seite 37, sowie 6.3 „Qualifier-
Übersicht“ auf Seite 116.
Referenzen CANdelaStudio bietet die Möglichkeit, einmal in einer Variante erstellte Objekte vom
Typ Diagnoseinstanz oder Jobcontainer, in anderen Varianten unverändert wieder zu
verwenden. Dies geschieht durch Einfügen von Referenzen auf die Objekte.
Ein wieder verwendetes Objekt wird mehrmals in verschiedenen Varianten des
Dokuments verwendet, ist jedoch im gesamten Dokument nur ein einziges Mal
physikalisch vorhanden. Statt in allen Varianten Kopien des Objekts einzufügen,
werden Referenzen (auch: Verweise) auf das Objekt eingefügt. Diese Technik
vermeidet die redundante Ablage von Informationen und hilft so, den Umfang eines
CANdela-Dokuments zu reduzieren.
Hinweis: Jede Änderung, die Sie an einem wieder verwendeten Objekt vornehmen,
wirkt sich in allen Varianten aus, die das Objekt verwenden.
Referenz durch Sie können ein wieder verwendetes Objekt – unabhängig davon, ob es im
Kopie ersetzen Grundumfang enthalten ist oder nicht – jederzeit durch eine lokale Kopie ersetzen.
So ersetzen Sie die Referenz auf ein Objekt durch eine Kopie:
1. Markieren Sie das wieder verwendete Objekt in der Baumansicht.
2. Wählen Sie im Hauptmenü Bearbeiten | Referenz durch Kopie ersetzen.
CANdelaStudio fügt eine Kopie des Objekts anstelle der Referenz in die Variante
ein.
Überschreiben von Aus Sicherheitsgründen verbietet CANdelaStudio das direkte Überschreiben eines
Objekten lokalen Objekts mit einer Referenz auf ein Objekt mit gleichem Namen, Qualifier oder
Serviceparameter. Das Programm müsste andernfalls den Namen, Qualifier oder
Serviceparameter eines der beiden Objekte anpassen, was unübersehbare Folgen
hätte (speziell dann, wenn beide Objekte wieder verwendet sind). CANdelaStudio gibt
in diesem Fall eine Fehlermeldung aus. Gehen Sie statt dessen folgendermaßen vor:
So ersetzen Sie ein Objekt durch eine Referenz auf ein Objekt mit gleichem
Inhalt:
1. Löschen Sie das Objekt, das Sie durch eine Referenz auf ein Objekt mit gleichem
Inhalt ersetzen möchten.
2. Kopieren Sie das Objekt mit gleichem Inhalt und fügen Sie es an Stelle des
gelöschten Objekts als Referenz ein.
Verweis: Weitere Informationen zum Kopieren, Einfügen und Löschen von CANdela-
Objekten finden Sie in Kapitel 3.2 „Ausschneiden, Kopieren, Einfügen und Löschen
von Objekten“ auf Seite 35.
Verwendungsstellen Sie können sich die Verwendungsstellen eines wieder verwendeten Objekts jederzeit
ansehen und sogar direkt zu einer bestimmten Verwendungsstelle im Dokument
springen.
So erhalten Sie die Verwendungsstellen eines wieder verwendeten Objekts:
1. Markieren Sie das wieder verwendete Objekt in der Baumansicht.
2. Wählen Sie im Hauptmenü Ansicht | Verwendungsstellen...
Es erscheint der Dialog Verwendungsstellen, der eine Liste mit allen Varianten
enthält, in denen das Objekt verwendet wird:
3. Klicken Sie auf eine der Verwendungsstellen in der Liste. Das Objekt wird in der
Baumansicht markiert.
4. Klicken Sie auf [OK], um den Dialog zu beenden.
3.1.4 Zugriffsrechte
Primäre und Die Zugriffsrechte eines Objekts regeln einerseits, ob das Objekt gelöscht werden
Sekundäre darf, und andererseits, welche Eigenschaften des Objekts verändert werden dürfen.
Zugriffsrechte CANdelaStudio unterscheidet hierbei zwischen primären und sekundären
Eigenschaften:
> Primäre Eigenschaften umfassen den Namen, den Qualifier, den Shortcut-
Namen, den Shortcut-Qualifier, den Parameter (z.B. Local ID), sowie das Ein-
und Ausschalten von Services.
> Sekundäre Eigenschaften umfassen die Beschreibung und die Zielgruppen des
Objekts.
Auf der Registerkarte Zugriffsrechte des Eigenschaftendialogs eines CANdela-
Objekts können Sie die Zugriffsrechte für das Objekt bestimmen.
Hinweis: Da die Zugriffsrechte in der CANdela-Vorlage festgelegt werden, können
Sie diese in der Standardansicht nicht ändern.
Verweis: Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel „So stellen Sie die
Zugriffsrechte ein“ in der Online-Hilfe.
3.1.6 Konsistenzprüfungen
CANdelaStudio führt bei der Dateneingabe und nach dem Öffnen, sowie vor dem
Speichern von Dokumenten umfangreiche Konsistenzprüfungen durch. Diese
Prüfungen sollen unter Anderem sicherstellen, dass eine Diagnoseinstanz die
Mindestanforderungen einhält, die in der Vorlage vorgegeben sind (zum Beispiel,
dass ein Telegramm mindestens ein Datenobjekt enthält, wenn in der Vorlage die
Mindestlänge des Telegramms gesetzt ist und 8 Bit beträgt). Werden die in der
Vorlage vorgegebenen Konsistenzbedingungen nicht eingehalten, gibt
CANdelaStudio Warnungen und Fehlermeldungen aus. Sie können das Dokument
dann zum Beispiel nicht exportieren.
Hinweis: Die Konsistenzprüfungen werden nicht bei deaktivierten Diagnoseinstanzen
durchgeführt, weil deaktivierte Diagnoseinstanzen nicht exportiert werden.
4. Wählen Sie Bearbeiten | Einfügen. Wenn Sie nicht das Objekt selbst, sondern
nur dessen Inhalte (zum Beispiel Name, Qualifier, Beschreibung, Defaultwert
usw.) einfügen möchten, wählen Sie Bearbeiten | Inhalte einfügen.
5. Das Objekt wird in die Baumansicht oder Tabelle eingefügt.
Beim Einfügen eines Objekts verhält sich CANdelaStudio ähnlich wie der Windows-
Explorer. Wenn Sie ein Objekt im gleichen Kontext (zum Beispiel gleiche Diagnose-
klasse oder gleiche Tabelle) einfügen, dann passt es den Namen der Kopie
automatisch an: die erste Kopie erhält den Zusatz „Kopie von“ im Namen, alle
weiteren Kopien erhalten den Zusatz „Kopie (x) von“ im Namen, wobei x für eine Zahl
größer 0 steht. Wenn Sie dagegen in einen anderen Kontext (zum Beispiel
Diagnoseklasse einer anderen Variante oder anderes Dokument) einfügen, passiert
folgendes:
> Wenn sich im anderen Kontext schon ein Objekt mit gleichem Namen (oder
Qualifier oder Serviceparameter) befindet, erscheint ein Hinweisdialog. Wenn das
gleichnamige Objekt nicht referenziert ist, können Sie es mit der Kopie
überschreiben, indem Sie im Hinweisdialog auf [Ja] klicken. Andernfalls können
Sie es nicht überschreiben.
> Wenn sich im anderen Kontext kein Objekt mit gleichem Namen (oder Qualifier
oder Serviceparameter) befindet, fügt CANdelaStudio die Kopie ohne
Namenszusatz ein.
Wenn Sie ein Objekt in ein anderes Dokument einfügen, passt CANdelaStudio das
Objekt, falls nötig, an die Vorlage des Dokuments an. Sie können Objekte nur
zwischen Dokumenten kopieren und einfügen, die Vorlagen des gleichen Herstellers
haben. Beide Vorlagen müssen zudem die gleiche Versionsnummer haben.
CANdelaStudio bietet außerdem eine Funktion, mit deren Hilfe Sie die Positionen
einiger Objekte in der Baumansicht oder den Tabellen verändern können. So können
Sie zum Beispiel Diagnoseinstanzen und Jobcontainer innerhalb einer
Diagnoseklasse, sowie Datenobjekte in einer Telegrammtabelle nach oben oder
unten verschieben.
3.4 Formatieren von Text und Einfügen von Bildern oder Dateien
Einige Beschreibungen können neben Text auch Bilder und Dateien enthalten.
Außerdem haben Sie die Möglichkeit den Text mit verschiedenen Schriftstilen (Fett,
Kursiv, Unterstrichen) zu formatieren, Nummerierungen und Aufzählungen zu
erstellen oder einzufärben. Alle Formatierungen und Bilder werden im Lastenheft in
genau der gleichen Weise ausgegeben, in der Sie diese in CANdelaStudio
eingegeben haben.
Folgende CANdela-Objekte unterstützen formatierten Text und Bilder in
Beschreibungen:
> Steuergerät
> Varianten
> Diagnoseklassen
> Diagnoseinstanzen
> Jobcontainer
Datentypen und Datenobjekte werden im Lastenheft in Tabellen ausgegeben.
Formatierungen und Bilder würden diese Tabellen unübersichtlich machen. Daher ist
es nicht möglich, diese Beschreibungen zu formatieren.
So formatieren Sie Text in einer Beschreibung:
1. Markieren Sie den Text in der Beschreibung, den Sie formatieren möchten.
2. Klicken Sie auf , , oder , um den Text zu formatieren oder wählen Sie
einen anderen Schriftgrad aus.
So erstellen Sie Nummerierungen und Aufzählungen:
1. Klicken Sie auf , um eine nummerierte Liste oder auf , um eine Aufzäh-
lung zu erstellen.
2. Geben Sie den Text ein und drücken Sie anschließend <Eingabe>.
CANdelaStudio fügt vor jeder neuen Zeile eine Nummer oder ein
Aufzählungszeichen ein.
3. Beenden Sie die Nummerierung oder Aufzählung, indem Sie zweimal
hintereinander <Eingabe> drücken.
So wandeln Sie bestehenden Text in Nummerierungen oder Aufzählungen um:
1. Markieren Sie die Zeilen, die Sie in eine nummerierte Liste oder eine Liste mit
Aufzählungszeichen umwandeln möchten.
Datei-Manager Sämtliche Bilder und Dateien, die im Dokument enthalten sind, werden im Datei-
Manager von CANdelaStudio verwaltet. Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit,
die gleichen Bilder und Dateien mehrfach an verschiedenen Stellen des Dokuments
und in mehreren Sprachen einzufügen. Außerdem bietet er eine Vorschau auf Bilder.
Der Datei-Manager enthält eine Tabelle mit drei Spalten:
> Die Spalte „Datei“ enthält den Dateinamen und Dateipfad.
> In Spalte „Beschreibung“ können Sie eine kurze Beschreibung der Datei
eingeben.
> Die Spalte „Sprache“ gibt an, in welchen Sprachen die Datei bereits eingefügt
wurde.
Rechts neben der Tabelle befinden sich Schaltflächen, mit deren Hilfe Sie Dateien in
das Dokument einfügen können.
2. Klicken Sie auf [Datei einfügen...] oder auf die magische Zeile der Tabelle, wenn
Sie eine Datei oder ein Bild in das Dokument einfügen möchten. Es erscheint der
Dateidialog.
3. Markieren Sie die Datei in der Dateiliste, oder geben Sie unter Dateiname den
Namen der Datei ein.
4. Klicken Sie auf [Öffnen]. Die Datei wird mit der aktuellen Sprache in die Tabelle
eingefügt und automatisch mit einem farbigen Balken markiert.
5. Klicken Sie auf [Als Bild einfügen], wenn Sie die Datei als Bild einfügen
möchten. Klicken Sie dagegen auf [Als Attachment einfügen], wenn Sie die
Datei als Anhang einfügen möchten. Der Datei-Manager wird geschlossen und
die Datei in das Beschreibungsfeld eingefügt.
Hinweis: Sie können Bilder nur in den Formaten JPG („Joint Photographic Experts
Group“) und PNG („Portable Network Graphics“) einfügen. Wenn Fehler auftreten,
erscheint statt dem Bild ein rotes X.
Datei löschen Eine in ein Beschreibungsfeld als Bild oder Anhang eingefügte Datei löschen Sie
folgendermaßen: Markieren Sie die Datei und drücken Sie <Entf>. Die Datei wird aus
dem Beschreibungsfeld entfernt. Damit ist sie jedoch noch nicht aus dem Dokument
entfernt. Gehen Sie folgendermaßen vor, wenn Sie die Datei vollständig aus dem
Dokument entfernen möchten:
So entfernen Sie eine Datei vollständig aus dem Dokument:
1. Öffnen Sie den Datei-Manager.
2. Markieren Sie die Datei in der Tabelle.
3. Klicken Sie auf [Datei löschen].
Die Datei wird aus dem Dokument entfernt.
Hinweis: Sie können eine Datei nur dann aus dem Dokument löschen, wenn sie in
der gleichen Sprache benutzt wird, in der Sie das Dokument geöffnet haben.
Wenn Sie zum Beispiel eine Datei löschen möchten, die in der italienischen
Übersetzung eingefügt wurde, das Dokument aber in Englisch geöffnet haben,
müssen Sie das Dokument schließen und in Italienisch öffnen. Erst dann können Sie
die Datei löschen.
Wenn Sie ein Dokument öffnen oder neu erstellen, markiert CANdelaStudio
automatisch das Kapitel „Steuergerät“. In diesem Kapitel können Sie den Namen und
eine Beschreibung des Steuergeräts eingeben, sowie in den Unterkapiteln die
Schnittstellen des Steuergeräts bearbeiten. CANdelaStudio erzeugt aus dem Namen
automatisch einen Qualifier. Sie können den Qualifier jedoch jederzeit im
Eigenschaftendialog des Steuergeräts bearbeiten.
Verweis: Weitere Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 3.1.2
„Objekteigenschaften“ auf Seite 31.
Wählen der Im Unterkapitel „Unterstützte Schnittstellen“ des Kapitels „Steuergerät“ wählen Sie die
Schnittstellen Schnittstellen, die das Steuergerät unterstützen soll. Wenn Sie auf dieses
Unterkapitel klicken, erscheint auf der rechten Seite eine Eingabemaske mit – je nach
Vorlage – ein bis mehreren Schnittstellen. Wenn Sie eine der Schnittstellen
aktivieren oder deaktivieren, fügt CANdelaStudio die entsprechende Seite in das
Dokument ein, oder entfernt sie aus dem Dokument.
Die Bedeutung der Attribute finden Sie in der Spalte „Beschreibung“. Wenn Sie mit
der Maus einige Sekunden über einer Zeile der Tabelle stehen bleiben, erscheint der
Beschreibungstext zusätzlich in einem kleinen Fenster neben dem Mauszeiger. Wenn
Sie den Mauszeiger bewegen, verschwindet das Fenster wieder.
Wert setzen Sie haben zwei Möglichkeiten, den Attributwert zu ändern: entweder ändern Sie den
Wert direkt in der Tabelle, oder Sie öffnen den Eigenschaftendialog des Attributs und
geben den Wert dort ein.
So ändern Sie den Attributwert direkt in der Tabelle:
1. Markieren Sie die Zeile des Attributs, dessen Wert Sie ändern möchten.
2. Drücken Sie <F2>. Je nach Typ des Attributs passiert nun folgendes:
> Wenn der Attributwert nur einen Wert aus einer festen Menge von Werten
annehmen kann, erscheint eine Liste. Wählen Sie einen der Werte aus.
> Wenn der Attributwert dagegen einen beliebigen Wert annehmen kann, erscheint
ein Eingabefeld. Geben Sie den Wert ein.
3. Schließen Sie ihre Eingabe durch Drücken von <Eingabe> oder <Tab> ab.
3. Klicken Sie auf die mittlere Registerkarte. Diese hat je nach Typ des Attributs
einen anderen Namen (zum Beispiel „Unsigned“, siehe Abbildung).
4. Geben Sie unter Wert einen anderen Wert ein.
5. Klicken Sie auf [OK].
Sobald Sie den Wert des Attributs geändert haben, erscheint ein Stern „*“ vor dem
Namen des Attributs. Daran können Sie jederzeit erkennen, welches Attribut Sie
verändert haben und welches nicht.
Wert zurücksetzen Wenn Sie ein Attribut wieder auf den ursprünglichen Wert setzten möchten,
markieren Sie das Attribut wie oben beschrieben, und klicken Sie auf [Default].
Der Grundumfang ist fester Bestandteil eines CANdela-Dokuments und kann daher,
im Gegensatz zu einer erweiterten Variante, nicht gelöscht werden. Sie können
jedoch neue Diagnoseklassen, Diagnoseinstanzen und Jobcontainer im
Grundumfang einfügen oder daraus löschen. Hierbei gelten folgende Regeln:
> Wenn Sie eine Diagnoseinstanz in den Grundumfang des Dokuments einfügen
und das Dokument enthält bereits eine oder mehrere erweiterte Varianten, wird -
je nach Einstellungen in den Programmoptionen - eine Meldung ausgegeben. Sie
haben dann die Möglichkeit, die Diagnoseinstanz in alle erweiterten Varianten als
Referenz einzufügen.
> Wenn Sie eine Diagnoseinstanz aus dem Grundumfang des Dokuments
entfernen und das Dokument enthält bereits eine oder mehrere erweiterte
Varianten, dann wird ebenfalls eine Meldung ausgegeben. Sie haben dann die
Möglichkeit, die Diagnoseinstanz in allen erweiterten Varianten zu löschen.
Hinweis: Um Objekte des Grundumfangs von lokal erstellten Objekten einer
erweiterten Variante unterscheiden zu können, sind die Symbole der Objekte des
Grundumfangs hellgrau gefärbt ( und für Diagnoseinstanzen, und für
Jobcontainer).
Identifikationsmuster Die Identifikationsmerkmale können Sie nun in jeder erweiterten Variante des
CANdela-Dokuments mit geeigneten Werten überschreiben. Wechseln Sie hierzu auf
die Seite „Identifikationsmuster“ der erweiterten Variante. In der Eingabemaske der
Seite befinden sich zwei Tabellen:
> Die obere Tabelle nimmt Identifikationsmuster auf. Sie enthält eine einzige Spalte
mit Namen „Muster“, die Sie nicht bearbeiten können. Der Inhalt der Zeile wird
stattdessen automatisch aus den Details, die Sie in der unteren Tabelle
überschrieben haben, zusammengestellt. Wenn Sie für ein Muster noch keine
Details überschrieben haben, dann enthält die Zeile Text in der Art „*, *, *“.
> In der unteren Tabelle werden die Details eines markierten Musters aus der
oberen Tabelle dargestellt. Sie enthält drei Spalten mit Namen „Diagnoseinstanz“,
„Datenobjekt“ und „Wert“. Die ersten beiden Spalten entsprechen den zwei
gleichnamigen Spalten der Tabelle auf der Seite Identifikationsmerkmale im
Grundumfang. Die letzte Spalte enthält den Wert des Merkmals. Vor jedem
Merkmal befindet sich ein Kontrollfeld. Ist dieses aktiviert, dann wird das Merkmal
von der Variante unterstützt.
Sie können beliebig viele Identifikationsmuster erstellen. Die Reihenfolge der
Identifikationsmuster ist beliebig.
So bearbeiten Sie die Identifikationsmuster einer erweiterten Variante:
1. Klicken Sie auf die magische Zeile der oberen Tabelle. Damit haben Sie ein neu-
es Identifikationsmuster erstellt, dessen Details Sie in der unteren Tabelle
bearbeiten können.
2. Aktivieren Sie eines der Details in der unteren Tabelle. Die Spalte „Wert“ wird
freigegeben.
3. Drücken Sie <F2>. Geben Sie einen neuen Wert ein und drücken Sie
anschließend <Eingabe>, um die Eingabe zu beenden.
Hinweis: Alle Identifikationsmuster einer erweiterten Variante werden im Lastenheft
in einem gleichnamigen Unterkapitel im Kapitel der Variante ausgegeben.
Bedeutung der Diagnoseklassen fassen Services zusammen, die verschiedene Operationen auf
Diagnoseklassen denselben Daten ausführen. Sie repräsentieren damit spezielle Anwendungsfälle der
Services.
CANdelaStudio unterscheidet zwei Arten von Diagonseinstanzen: solche, die nur ein
einziges Mal in einer Variante vorkommen dürfen und solche, die in mehreren
Exemplaren vorkommen dürfen. Diagnoseinstanzen, die nur ein einziges Mal
vorkommen dürfen, werden sofort bei der Auswahl der zugehörigen Diagnoseklasse
erzeugt. Diagnoseinstanzen, die in mehreren Exemplaren vorkommen dürfen,
müssen Sie im Unterkapitel der zugehörigen Diagnoseklasse selbst erzeugen (siehe
Abschnitt „Erstellen und Bearbeiten von Diagnoseinstanzen“ auf Seite 48).
Neue Varianten erstellen Sie mithilfe des Varianten-Wizard entweder auf Basis des
Grundumfangs oder einer erweiterten Variante, indem Sie einzelne oder alle
Diagnoseklassen, Diagnoseinstanzen und Jobcontainer der Basis in die neue
Variante übernehmen. In CANdelaStudio haben Sie hierzu die Möglichkeit die
Diagnoseinstanzen als Kopien oder als Referenzen in die neue Variante einzufügen
(siehe Abschnitt „Objekte wieder verwenden“ auf Seite 32).
Varianten-Wizard Aufgabe des Varianten-Wizard ist es, Ihnen die Arbeit beim Erstellen von erweiterten
Varianten zu erleichtern.
Die wichtigsten Elemente des Varianten-Wizards sind die Baumansicht auf der linken
Seite, und die Tabelle auf der rechten Seite. In der Baumansicht werden alle Objekte
der Variante dargestellt, die Sie in der Liste Erstellen auf Basis von ausgewählt
haben. In der Tabelle werden diejenigen Objekte dargestellt, die sich in dem in der
Baumansicht markierten Objekt befinden (zum Beispiel alle Diagnoseinstanzen der
markierten Diagnoseklasse). Die Tabelle hat drei Spalten:
> In der Spalte „Name“ werden das Symbol und der Name des Objekts
ausgegeben. Diese Spalte können Sie nicht bearbeiten.
> In der Spalte „Aktion“ können Sie eine Aktion für das Objekt auswählen („nicht
verwenden“, „kopieren“ oder „referenzieren“).
> Die Spalte „Verwendung“ gibt an, ob das Objekt in allen Varianten erforderlich ist.
Wenn dies der Fall ist, können Sie das Objekt weder aus dem Grundumfang,
noch einer erweiterten Variante löschen oder ausschneiden. Diese Spalte können
Sie nicht bearbeiten.
Obige Abbildung zeigt den Varianten-Wizard mit einigen individuell eingestellten
Aktionen. In der Baumansicht ist die Variante „Grundumfang“ markiert,
dementsprechend stellt die Tabelle rechts daneben alle Objekte der Variante dar.
In der Liste Aktion für alle Instanzen wird der Wert „(gemischt)“ angezeigt, um zu
verdeutlichen, dass für einige der Objekte der Variante individuelle Aktionen
eingestellt wurden. Außerdem zeigt die Abbildung, dass die Diagnoseklassen
„Varianten-Codierung“ und „Routine“ samt allen Objekten nicht verwendet werden.
Dies wird sowohl in der Baumansicht als auch in der Tabelle dadurch angedeutet,
dass die Symbole durchsichtig erscheinen. Außerdem werden die Diagnoseklasse
„Identifikation“, sowie die Diagnoseinstanzen „Download“ und „SteuergeräteReset“
referenziert. Beachten Sie auch hier bitte die verwendeten Symbole. Bei
referenzierten Diagnoseklassen, die mehrere Objekte umfassen, werden nur die
Objekte selbst als referenziert dargestellt.
Baumansicht und Tabelle des Varianten-Wizard verhalten sich ähnlich wie der
Windows-Explorer. Wenn Sie auf eines der Buchsymbole doppelt klicken, „öffnet“
CANdelaStudio das Buch und stellt alle untergeordneten Objekte in der Baumansicht
und der Tabelle dar.
So erstellen Sie eine erweiterte Variante mit dem Varianten-Wizard:
1. Wechseln Sie in das Kapitel „Varianten“.
2. Klicken Sie in der Eingabemaske auf [Neue Variante...]. Es erscheint der Dialog
Varianten-Wizard: Neue Variante (siehe Abbildung oben).
3. Geben Sie im Eingabefeld Name des Dialogs einen Namen für die neue Variante
ein.
4. Wählen Sie unter Erstellen auf Basis von eine Variante aus.
5. Wählen Sie unter Aktion für alle Instanzen eine der drei Aktionen „kopieren“,
„referenzieren“ oder „nicht verwenden“. Die gewählte Aktion bezieht sich immer
auf alle Objekte (das heißt, Diagnoseinstanzen und Jobcontainer) in der
Variante. Die Aktion „(gemischt)“ hat keine Auswirkung. Sie dient nur dazu,
darzustellen, dass einige der Objekte eine andere Aktion als die hier gewählte
haben.
6. Wenn Sie für alle Objekte der Variante die oben eingestellte Aktion beibehalten
möchten, können Sie die folgenden drei Schritte überspringen und direkt zu
Schritt 10 gehen.
7. Markieren Sie in der Tabelle das Objekt, für das Sie eine andere Aktion wählen
möchten.
8. Drücken Sie <F2>. Es erscheint eine Liste mit den Aktionen „kopieren“ und
„referenzieren“, wenn das Objekt erforderlich ist und „kopieren“, „referenzieren“
und „nicht verwenden“, wenn das Objekt nicht erforderlich ist.
9. Wählen Sie eine Aktion und drücken Sie <Eingabe>. CANdelaStudio passt das
Symbol des Objekts sowohl in der Tabelle, als auch in der Baumansicht
entsprechend der gewählten Aktion an.
10. Klicken Sie auf [OK]. Wenn der Name der Variante bereits vergeben ist, oder
nicht unterstützte Zeichen enthält, gibt CANdelaStudio eine Fehlermeldung aus.
Andernfalls übernimmt es den Namen.
Die neue Variante wird im Kapitel „Varianten“ des Dokuments eingefügt.
Eine erweiterte Variante können Sie wie jedes andere CANdela-Objekt bearbeiten.
Das heißt, Sie können sie kopieren, einfügen, als Referenz einfügen, löschen und die
weiteren Eigenschaften bearbeiten. Sie können eine Variante jedoch nicht
ausschneiden.
Den Namen und die Beschreibung einer Variante können Sie auf der Eingabemaske
für die allgemeinen Eigenschaften der Variante bearbeiten. Der Qualifier der Variante
wird auf dieser Eingabemaske nicht dargestellt. Sie können ihn aber über den
Eigenschaftendialog der Variante ändern (siehe Abschnitt „Objekteigenschaften“ auf
Seite 31).
So bearbeiten Sie den Namen und die Beschreibung der Variante:
1. Klicken Sie in der Baumansicht auf das Kapitel der Variante.
Bedeutung der Varianten-Kodierschlüssel (je nach Hersteller auch „Supplement Coding Number“
Varianten- genannt) dienen dazu, Varianten eindeutig zu kennzeichnen. CANdelaStudio bietet
Kodierschlüssel eine Funktion, diese Kodierschlüssel automatisch und eindeutig zu erzeugen.
Varianten-Kodierschlüssel werden nur in Instanzen der Diagnoseklasse
„Variantenkodierung“ (engl. „Variant Coding“) verwendet.
Jedes Datenobjekt einer Instanz der Diagnoseklasse „Variantenkodierung“
kennzeichnet ein so genanntes „Variantenkodierfragment“. Das gesamte Telegramm
der Instanz kennzeichnet einen „Variantenkodierstring“. Typischerweise hat jedes
Datenobjekt des Telegramms einen Datentyp mit Umrechnung „Texttabelle“ (siehe
Abschnitt „Bearbeiten von Datentypen“ auf Seite 58), welche die zugelassenen
Kombinationen der Fragmente aufzählt.
Einen Überblick über alle Varianten-Kodierschlüssel erhalten Sie, wenn Sie auf die
Seite „Varianten-Kodierschlüssel“ klicken. Die Seite gestattet auch die
Neuberechnung der Kodierschlüssel.
Die Eingabemaske enthält zwei Listen, über die Sie die Variante wählen und einzelne
Fragmente verschieben können. Darunter befindet sich eine Tabelle mit neun
Spalten:
> In der Spalte „Variante“ wird die Variante, in der sich die Diagnoseinstanz
befindet, ausgegeben
> Die Spalte „Diagnoseinstanz“ gibt die Diagnoseinstanz an, welche die Variante
kodiert.
> In der Spalte „Datenobjekt“ werden die Datenobjekte, die die Variantenkodierung
übernehmen, ausgegeben.
> Die Spalten „Byte“ und „Bit“ geben die Position der Datenobjekte in den
Telegrammen der Diagnoseinstanzen an.
> In den Spalten „Start“ und „Ende“ werden die Start- und Endwerte der Tabellen-
einträge in die Texttabelle ausgegeben.
> Spalte „zugeordneter Text“ enthält den Text in der Texttabelle.
> Die letzte Spalte gibt (herstellerabhängig) die zugeordneten Kodierschlüssel aus.
Wenn Sie das Telegramm einer Diagnoseinstanz der Klasse „Variantenkodierung“
bearbeiten, kann es vorkommen, dass Lücken in den Varianten-Kodierschlüssel
entstehen. Um diese zu bereinigen, klicken Sie auf [Neu berechnen...].
CANdelaStudio berechnet alle Kodierschlüssel neu und gibt sie in der Tabelle aus.
Diagnoseinstanz Wie in Abschnitt 3.6.3 bereits erwähnt, müssen Sie Diagnoseinstanzen, die in
mehreren Exemplaren vorkommen dürfen, im Unterkapitel der zugehörigen
Diagnoseklasse selbst erstellen.
So erstellen Sie eine neue Diagnoseinstanz einer Diagnoseklasse:
1. Markieren Sie die Stelle in der Diagnoseklasse, in der die neue Diagnoseinstanz
eingefügt werden soll. Klicken Sie hierzu
> auf die Diagnoseklasse selbst, wenn Sie die neue Diagnoseinstanz ganz am
Anfang des Unterkapitels einfügen möchten, oder
> auf eine Diagnoseinstanz oder einen Jobcontainer der Diagnoseklasse, wenn Sie
die neue Diagnoseinstanz dahinter einfügen möchten.
2. Klicken Sie in der Eingabemaske auf [Neue Instanz].
Die neue Diagnoseinstanz wird eingefügt und automatisch markiert.
Wenn Sie die neue Diagnoseinstanz eingefügt haben, können Sie deren
Eigenschaften über die Eingabemaske der Diagnoseinstanz bearbeiten.
Name Im Eingabefeld Name können Sie einen Namen eingeben. Dieser Name muss
eindeutig sein, das heißt, er darf innerhalb der Diagnoseklasse, in der sich die
Diagnoseinstanz befindet kein zweites Mal vorkommen. Wenn der Name trotzdem ein
zweites Mal vorkommt, dann gibt CANdelaStudio eine Fehlermeldung aus, sobald Sie
die Eingabemaske verlassen.
Beschreibung Das Eingabefeld Beschreibung ist gerade so hoch, dass zwei Zeilen Text
untereinander passen. Wenn Sie einen größeren Text eingeben möchten, können Sie
dies über den Eigenschaftendialog der Diagnoseinstanz tun. Sie erreichen den
Eigenschaftendialog entweder über den Befehl Bearbeiten | Eigenschaften im
Hauptmenü, oder indem Sie auf neben dem Eingabefeld klicken. Im
Eigenschaftendialog können Sie auch den Qualifier der Diagnoseinstanz bearbeiten.
Identifier Das Eingabefeld darunter (obiger Abbildung mit Identifier bezeichnet) ist nur in
Diagnoseinstanzen sichtbar, die mehrfach vorkommen dürfen. Es hat je nach
Diagnose-klasse einen anderen Namen. Hier können Sie zum Beispiel einen Local
Identifier, die Adresse einer Subfunction, einen Data Identifier usw. in hexadezimaler
Form eingeben (zum Beispiel 0x1A).
Services Im Servicefeld werden alle Services dargestellt, die die Diagnoseklasse vorschreibt.
Hier können Sie einzelne Services der Diagnoseinstanz ein- oder ausschalten. Das
Servicefeld besteht aus den folgenden Spalten:
> In Spalte „Name“ erscheint der Name des Services (zum Beispiel „Lesen“,
„Schreiben“ usw.). Dort können Sie den Service auch ein- oder ausschalten. Am
rechten Rand der Spalte befindet sich die Schaltfläche , mit der Sie den
Eigenschaftendialog des Service öffnen können.
> Die Spalte „Protokollservice“ enthält den Namen des zugrunde liegenden
Protokollservices. Der Name ist wie ein Hyperlink blau unterstrichen. Wenn Sie
auf diesen Link klicken, wird der Eigenschaftendialog des Protokollservice
geöffnet.
> Die Spalten „Request“, „Pos.Resp.“ und „Neg.Resp.“ stellen den Aufbau der
Telegramme in hexadezimaler Form dar. Die Kürzel „zz“, „yy“, „xx“ usw.
repräsentieren die Daten des Telegramms. Wenn Sie auf diese Kürzel klicken,
dann wird die zugehörige Telegrammtabelle aktiviert. In der Spalte „Neg.Resp.“
befinden sich zusätzlich die Schaltflächen [>>], mit denen Sie die Tabellen für
Negative Response Codes der Services öffnen können.
Verweis: Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt 3.7.4 „Bearbeiten der
Negative Response Codes“ auf Seite 54.
Telegrammtabellen In den Telegrammtabellen können Sie Datenobjekte erstellen und bearbeiten. Wie
alle Tabellen in CANdelaStudio haben auch diese Tabellen magische Zeilen, mit
deren Hilfe Sie neue Datenobjekte erstellen können.
Verweis: Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt 3.7.3 „Bearbeiten der
Datenobjekte“ auf Seite 51.
Die weiteren Eigenschaften des Service erhalten Sie, wenn Sie auf vor dem Namen
des Protokollservice klicken. Es erscheint der Eigenschaftendialog des Services, der
folgende Registerkarten enthält:
> Allgemein: hier werden der Name, der Qualifier und die Beschreibung des
Services ausgegeben. Alle drei Felder sind gesperrt.
> Shortcuts: hier bearbeiten Sie den Shortcut-Namen und den Shortcut-Qualifier
des Services.
> Adressierung: hier können Sie die Adressierungsmethode des Services
einstellen, sowie angeben, ob der Service mehrere wiederholte Antworten
sendet. Die Optionen sind nur dann freigegeben, wenn Sie das Zugriffsrecht zur
Änderung primärer Eigenschaften der Diagnoseinstanz haben.
> Zielgruppen: hier können Sie die Zielgruppen, für die der Service gelten soll,
auswählen. Klicken Sie hierzu auf eines der Kontrollfelder.
> Zugriffsrechte: diese Registerkarte stellt die Zugriffsrechte für den Service dar.
Die Zugriffsrechte können Sie in der Standardansicht nicht bearbeiten.
> Zustandsübergänge: Zustandsgruppen und Zustände können Sie in
CANdelaStudio nur für alle Services gemeinschaftlich erstellen. Für jeden
einzelnen Service einer Diagnoseinstanz können Sie jedoch Zustandsübergänge
definieren. Dies geschieht auf dieser Registerkarte (siehe auch Abschnitt
„Bearbeiten von Zuständen und Zustandsgruppen“ auf Seite 66).
> Attribute: hier können Sie die Attribute des Services bearbeiten.
> Erweitert: hier bearbeiten Sie erweiterte Eigenschaften des Services.
Verweis: Weitere Informationen zu den Eigenschaften der Services finden Sie in der
Online-Hilfe.
Arten von In den Telegrammtabellen können Sie drei Arten von Datenobjekten eingeben:
Datenobjekten Datenobjekte mit Datentyp, reservierte Datenobjekte und Bitfelder. Datenobjekte mit
Datentyp haben eine dem Datentyp entsprechende, fest vorgegebene Länge.
Reservierte Datenobjekte dienen zum Beispiel dazu, einzelne Bereiche im
Telegramm für spätere Erweiterungen zu reservieren. Bitfelder sind
zusammengesetzte Datenobjekte, die wiederum aus Datenobjekten mit Datentyp und
reservierten Datenobjekten bestehen können. Jede Telegrammtabelle hat sieben
Spalten:
> Die Spalten „Byte“ und „Bit“ enthalten die Position eines Datenobjekts innerhalb
des Telegramms. Die Werte in diesen Spalten werden von CANdelaStudio
automatisch berechnet und können daher nicht verändert werden.
> Die Spalte „Name“ enthält den Namen des Datenobjekts.
> Die Spalte „Datentyp“ enthält entweder den Datentyp, wenn es sich um ein
Datenobjekt mit Datentyp handelt, oder „reserviert (n Byte)“, wenn es sich um ein
reserviertes Datenobjekt handelt.
> In die Spalten „Konstante“ und „Default“ können Sie entweder einen konstanten
Wert oder einen Defaultwert für das Datenobjekt eingeben. Die Darstellung der
Werte in diesen Spalten hängt von der im Datentyp eingestellten Darstellung ab
(hexadezimal, dezimal, oktal oder binär).
> In der Spalte „Beschreibung“ können Sie schließlich eine Beschreibung für das
Datenobjekt eingeben.
Telegrammtabelle
In allen Fällen erscheint eine neue Zeile, die automatisch mit einem farbigen Balken
markiert wird (im Fall des Bitfelds erscheinen zwei Zeilen). Diese Zeile(n) können Sie
nun weiter bearbeiten.
So bearbeiten Sie das neue Datenobjekt:
1. Klicken Sie mit der linken Maustaste in die Spalte „Name“ der neuen Zeile und
drücken Sie <F2>. Es erscheint ein Eingabefeld, in dem Sie den Namen des
Datenobjekts ändern können.
2. Drücken Sie <Tab>. Das Eingabefeld springt weiter nach rechts in die Spalte
„Datentyp“ und wird durch eine Liste von Datentypen ersetzt, wenn es sich um
ein Datenobjekt mit Datentyp oder ein Bitfeld handelt. Wenn es sich um ein
reserviertes Datenobjekt handelt, dann erscheint wieder ein Eingabefeld.
3. Wählen Sie in der Liste einen passenden Datentyp, oder geben Sie im
Eingabefeld die Länge des reservierten Datenobjekts ein.
4. Drücken Sie <Tab>. Wenn es sich um ein reserviertes Datenobjekt handelt,
springt die Liste in die letzte Spalte der Tabelle. Andernfalls springt sie weiter in
die Spalte „Konstante“ und wird durch ein Eingabefeld ersetzt.
5. Wenn das Datenobjekt oder Bitfeld einen konstanten Wert haben soll, können Sie
diesen Wert nun eingeben. Die Darstellung des konstanten Werts (dezimal,
hexadezimal, binär oder oktal) hängt vom verwendeten Datentyp ab (weitere
Hinweise siehe unten).
6. Drücken Sie <Tab>, um in die Spalte „Default“ zu gelangen. Hier können Sie
einen Defaultwert für das Datenobjekt oder Bitfeld angeben. Die Darstellung des
Werts hängt ebenfalls vom verwendeten Datentyp ab (weitere Hinweise siehe
unten).
7. Drücken Sie ein letztes Mal <Tab>, um in die Spalte „Beschreibung“ zu gelangen.
Hier können Sie eine kurze Beschreibung des Datenobjekts eingeben.
8. Drücken Sie <Eingabe>, um die Eingabe abzuschließen.
Tipp: Wenn sich das Eingabefeld in der Spalte „Beschreibung“ der untersten Zeile
der Tabelle befindet, können Sie ein neues Datenobjekt mit Datentyp auch einfügen,
indem Sie <Tab> nochmals drücken. Das Eingabefeld wandert dann in die Spalte
„Name“ der neuen letzten Zeile.
Bitfelder In einem Bitfeld können Sie nun auf die gleiche Weise neue Datenobjekte mit
Datentyp und reservierte Datenobjekte erstellen. Die Anzahl der Datenobjekte im
Bitfeld hängt von der Bitlänge des Datentyps ab, den Sie für das Bitfeld gewählt
haben.
Bitfelder erkennen Sie an folgendem Symbol:
Beispiel: Die Variantencodierung eines Fahrzeugs wird mit einem Bitfeld namens
„Codierstring“ vorgenommen. Das Bitfeld soll eine Länge von 2 Bytes haben und drei
Datenobjekte enthalten. Die Gesamtlänge der drei Datenobjekte darf 2 Bytes nicht
überschreiten:
Nach dem Öffnen der Eingabemaske einer Diagnoseinstanz erscheinen nur die
Telegrammtabellen für die Serviceprimitive „Request“ und „Positive Response“ der
eingeschalteten Services. Klicken Sie in der Zeile eines Service auf [>>], wenn Sie
auch die Registerkarte für das Serviceprimitiv „Negative Response“ des Service
sehen möchten.
Tipp: Auf der Registerkarte „Bearbeiten“ des Dialogs Optionen (im Hauptmenü unter
Extras | Optionen...) finden Sie die Option Negative Responses beim Öffnen einer
Diagnoseinstanz sofort anzeigen, mit der Sie die Registerkarten für die Primitive
„Negative Response“ permanent einschalten können.
Die Registerkarte für das Serviceprimitiv „Negative Response“ enthält eine Tabelle, in
der Sie Response Codes hinzufügen oder löschen können.
So fügen Sie der Tabelle neue Negative Response Codes hinzu:
1. Klicken Sie auf die magische Zeile der Tabelle.
Wenn Sie die Negative Response Codes selbst bearbeiten möchten, wechseln Sie
ins Kapitel „Unterstützte Negative Response Codes“ des CANdela-Dokuments.
Verweis: Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt 3.12.4 „Negative
Response Codes“ auf Seite 73, sowie in der Online-Hilfe.
Die Eingabefelder für den Namen und die Beschreibung entsprechen den
gleichnamigen Eingabefeldern auf der Eingabemaske einer Diagnoseinstanz. An der
Stelle des Servicefelds befindet sich jedoch eine Tabelle, welche die Jobs aufnimmt.
Direkt unter der Tabelle befinden sich zwei Registerkarten mit Tabellen für die
Eingabe- und Ausgabeparameter der Jobs. Nachfolgende Abbildung zeigt eine
schematische Ansicht der Eingabemaske
Name Im Eingabefeld Name geben Sie einen Namen für den Jobcontainer ein. Dieser
Name muss eindeutig sein, d.h. er darf innerhalb der Diagnoseklasse, in dem sich der
Jobcontainer befindet, kein zweites Mal auftreten (auch nicht bei einer
Diagnoseinstanz). Wenn der Name trotzdem ein zweites Mal vorkommt, gibt
CANdelaStudio eine Fehlermeldung aus, sobald Sie die Eingabemaske verlassen.
Beschreibung Im Eingabefeld Beschreibung geben Sie eine Beschreibung des Jobcontainers ein.
Wie in der Eingabemaske für eine Diagnoseinstanz werden auch hier nur zwei Zeilen
angezeigt. Reicht dies nicht, müssen Sie den Eigenschaftendialog des Jobcontainers
öffnen, indem Sie zum Beispiel auf die rechts neben dem Eingabefeld befindliche
Schaltfläche klicken.
Jobtabelle In der Tabelle Jobs für das Testsystem können Sie Jobs erstellen, bearbeiten oder
löschen. Diese Tabelle hat drei Spalten:
> Die Spalte „Name“ enthält den Namen des Jobs. Diesen können Sie nur dann
ändern, wenn der Jobcontainer nicht in einer Diagnoseklasse für
Diagnoseinstanzen erstellt wurde. Markieren Sie diese Spalte und drücken Sie
<F2>. Es erscheint ein Eingabefeld. Ändern Sie den Namen des Jobs und
drücken Sie <Eingabe>, um die Änderung zu übernehmen.
> Die Spalte „Quelldatei“ enthält den Dateipfad der Quelldatei des Jobs. Diese
Spalte ist stets gesperrt. Sie können den Dateipfad nur über den
Eigenschaftendialog des Jobs bearbeiten.
> In der Spalte „Beschreibung“ können Sie eine Beschreibung für den Job
eingeben. Verfahren Sie wie in Spalte „Name“, wenn Sie die Beschreibung des
Jobs bearbeiten möchten.
Ein- und Eingabe- und Ausgabeparameter für einen bestimmten Job bearbeiten Sie in den
Ausgabeparameter Tabellen für Jobparameter auf den Registerkarten Eingabe und Ausgabe. Je
nachdem, welchen Job Sie in der Tabelle Jobs für das Testsystem markiert haben,
erscheinen auf den Registerkarten die zugehörigen Parameter.
Ein Jobcontainer darf nur einen Job pro Service der Diagnoseklasse enthalten. Jeder
Job muss zudem den gleichen Namen und Qualifier wie derjenige Service haben,
den er ersetzt.
So erstellen Sie einen neuen Job:
1. Klicken Sie auf die magische Zeile der Tabelle Jobs für das Testsystem.
2. Wenn Sie keine Standarddatei für Jobs vorgegeben haben, öffnet CANdelaStudio
automatisch den Eigenschaftendialog für den Job und aktiviert die Registerkarte
Dateien. Wenn Sie dagegen eine Standarddatei für Jobs vorgegeben haben
(dies können Sie in den Programmoptionen einstellen), wird diese jedem neuen
Job automatisch zugewiesen.
3. Standardmäßig unterstützt die Funktion nur ein Laufzeitsystem. Wenn sie
mehrere Laufzeitsysteme unterstützen soll, wählen Sie die Option Unterstützt
mehr als ein Laufzeitsystem.
4. Klicken Sie auf [Job-Dateien...]. Es erscheint der Dialog Job-Datei-Manager.
5. Klicken Sie auf [Neu...] und wählen Sie im Öffnen-Dialog die Job-Datei, die Sie
verwenden möchten.
6. Geben Sie unter Eigenschaften der markierten Datei das Laufzeitsystem, die
Version, sowie unter Verschlüsselung eine Verschlüsselungsmethode (falls
erforderlich) ein. Importieren Sie gegebenenfalls weitere Dateien in der Tabelle
Zusätzliche Dateien.
7. Klicken Sie auf [Zuweisen]. Die Job-Datei wird der aktuellen Funktion
zugewiesen und der Dialog wird geschlossen.
8. Geben Sie unter Eigenschaften der gewählten Funktion eine Einsprungstelle
ein (z.B. ein Funktionsname wie "main()"; dies ist für Job-Dateien mit
Laufzeitsystem "fm" zwingend erforderlich).
9. Klicken Sie auf [OK], um die Änderungen zu übernehmen.
Der neue Job erscheint in der Tabelle. Wenn der Job Ein- und
Ausgabeparameter benötigt, können Sie diese nun bearbeiten.
So erstellen Sie Ein- und Ausgabeparameter eines Jobs:
1. Klicken Sie in der Tabelle Jobs für das Testsystem auf den Job, dessen Ein-
und Ausgabeparameter Sie bearbeiten möchten. CANdelaStudio stellt die
Parameter des Jobs in den Tabellen auf den beiden Registerkarten Eingabe und
Ausgabe dar.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Eingabe, wenn Sie einen Eingabeparameter
erstellen möchten. Klicken Sie auf die Registerkarte Ausgabe, wenn Sie einen
Ausgabeparameter erstellen möchten.
3. Ein Jobparameter kann entweder ein Datenobjekt mit Datentyp oder ein
reserviertes Datenobjekt sein. Wenn Sie
> ein Datenobjekt mit Datentyp erstellen möchten, klicken Sie mit der linken
Maustaste auf die magische Zeile der Tabelle.
> ein reserviertes Datenobjekt erstellen möchten, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf die magische Zeile der Tabelle. Wählen Sie im Kontextmenü
Neuer Jobparameter | Reserviert.
Es erscheint ein neues Datenobjekt.
Verweis: Weitere Informationen zum Bearbeiten der Quelldatei eines Jobs und zu
den Programmoptionen finden Sie in der Online-Hilfe.
Datentypen Datentypen beschreiben die Länge und die Umrechnung (das heißt, die Interpretation
der Werte) von Datenobjekten mit Datentyp und von Bitfeldern. CANdelaStudio bietet
Ihnen die Möglichkeit, eigene Datentypen mit verschiedenen Umrechnungen zu
erstellen und im CANdela-Dokument zu verwenden.
Folgende Datentypen mit einfacher Umrechnung stehen zur Verfügung:
Einfache > Identität
Umrechnungen
> Texttabelle
> Linear
> Kennlinie
> Stückweise Linear
Darüber hinaus stehen folgende komplexe Datentypen zur Verfügung:
Komplexe > Prozedur
Datentypen
> Formel
> Paket
> Multiplexer
> Wiederholungsdatentyp bis Service-Ende
> Wiederholungsdatentyp mit Zähler
> Wiederholungsdatentyp mit Ende-Kennzeichnung
> Wiederholungsdatentyp fester Länge
Verweis: Eine genaue Beschreibung der einzelnen Datentypen finden Sie in der
Online-Hilfe.
Die Tabelle enthält sechs Spalten, in denen die wichtigsten Eigenschaften der
Datentypen ausgegeben werden:
> Spalte „Name“ enthält den Namen des Datentyps. Wenn Sie in diese Spalte mit
der linken Maustaste doppelt klicken, dann erscheint ein Eingabefeld. Ändern Sie
den Namen des Datentyps und drücken Sie <Eingabe>, um die Änderung zu
übernehmen.
> Spalte „Bitlänge / Feldgröße“ enthält die Länge des Datentyps in Bits oder die
Feldgröße. Diese Spalte ist stets gesperrt. Sie können die Bitlänge oder
Feldgröße nur im Eigenschaftendialog des Datentyps ändern.
> Spalte „Einheit“ gibt die physikalische Einheit des Datentyps an.
> Spalte „Byte-Order“ enthält die Anordnung der Bytes, wenn die Bitlänge größer 8
Bit ist. Wenn Sie in diese Spalte mit der linken Maustaste doppelt klicken, dann
erscheint eine Liste, in der Sie aus den Werten „HighLow (Motorola)“ und
„LowHigh (Intel)“ wählen können.
> Spalte „Beschreibung“ enthält die Beschreibung des Datentyps. Verfahren Sie
wie in Spalte „Name“, wenn Sie die Beschreibung des Datentyps ändern
möchten.
> Spalte „Umrechnung“ enthält die Umrechnung des Datentyps. Diese Spalte ist
stets gesperrt. Sie können die Umrechnung eines Datentyps beim Erstellen
auswählen, danach können Sie sie nicht mehr ändern.
> Spalte „Verwendet“ gibt an, ob der Datentyp bereits verwendet wird.
Verweis: Weitere Informationen zur Arbeit mit Tabellen finden Sie im Abschnitt 2.4.4
„Tabellen“ auf Seite 22.
Verwendungsstellen Wie bei einem wieder verwendeten Objekt können Sie sich auch die
Verwendungsstellen eines Datentyps ansehen. Markieren Sie hierzu den Datentyp in
der Tabelle und wählen Sie im Hauptmenü Ansicht | Verwendungsstellen. Es
erscheint der Dialog Verwendungsstellen, der eine Liste der Datenobjekte enthält,
die den Datentyp verwenden. Wenn Sie auf eine der Verwendungsstellen klicken,
markiert CANdelaStudio das Datenobjekt in der zugehörigen Telegrammtabelle.
Wenn die Werte von Datenobjekten von einem Server (zum Beispiel einem
Steuergerät) zu einem Client (zum Beispiel einem Testgerät) übertragen werden,
dann geschieht dies in Form eines Bytestroms. Der Client muss aus diesem
Bytestrom die einzelnen Werte der Datenobjekte extrahieren. Ergebnis der Extraktion
ist eine Anzahl von Bytes, die schrittweise in einen physikalischen Wert transformiert
werden. Die folgenden Abbildungen zeigen den schematischen Ablauf einer
Transformation für Bytes und Bits.
Wenn sie dies nicht tun, gibt der Client eine Fehlermeldung aus. Andernfalls
verwendet er den Datentyp, der dem Datenobjekt zugeordnet ist, um den nunmehr
gültigen Rohwert mithilfe der Umrechnung des Datentyps des Datenobjekts in einen
physikalischen Wert umzurechnen.
2. Geben Sie auf der Registerkarte Allgemein einen Namen und einen Qualifier für
den neuen Datentyp ein.
3. Klicken Sie auf die Registerkarte, die den Namen der gewählten Umrechnung hat
(zweite Registerkarte von links).
4. Geben Sie auf dieser Registerkarte die Länge des Datentyps sowie alle weiteren
Daten in die Eingabefelder ein.
5. Klicken Sie auf [OK]. Der neue Datentyp wird in die Tabelle eingefügt.
Verweis: Weitere Informationen zu den Eingabefeldern für die verschiedenen
Umrechnungen, sowie Beispiele zu den Umrechnungen selbst finden Sie in der
Online-Hilfe.
Ausschließen von In einigen Diagnoseprotokollen ist es notwendig, die möglichen Ergebnisse einer
Werten Umrechnung auf bestimmte Ergebniswerte einzuschränken, um besondere
Situationen (insbesondere Fehlersituationen) ausdrücken zu können. CANdelaStudio
bietet hierfür die Möglichkeit, als ungültig angesehene Eingangswerte von der
Umrechnung in (physikalische) Ergebniswerte auszuschließen.
So definieren Sie einen Bereich von ungültigen Eingangswerten:
1. Klicken Sie im Eigenschaftendialog für den Datentyp auf die Registerkarte Un-
gültige Werte.
2. Klicken Sie auf Aktivieren. Die darunter liegende Tabelle wird freigegeben.
3. Klicken Sie auf [Neu]. Es erscheint eine neue Zeile, die automatisch markiert
wird.
4. Geben Sie in den Spalten „Start“ und „Ende“ der Tabelle den Start- und Endwert
des Wertebereichs ein, der ausgeschlossen werden soll.
5. Wählen Sie in der Spalte „Ungültigkeit“ einen Typ für die Ungültigkeit.
6. Geben Sie in der Spalte „zugeordneter Text“ den Text ein, der beim Auftreten
eines ungültigen Werts ausgegeben werden soll. Der Text darf nicht länger als 64
Zeichen sein.
7. Klicken Sie auf [OK].
Zur einfacheren Übernahme von Daten (zum Beispiel Zuliefererlisten) aus einer
Excel-Datei in Datentypen mit Umrechnung „Texttabelle“, bietet CANdelaStudio einen
weiteren Import-Assistenten an. Der Import-Assistent liest CSV-Dateien und schreibt
deren Inhalte in die Texttabelle.
So Importieren Sie eine Excel-Datei in einen Datentyp mit Umrechnung
„Texttabelle“:
1. Speichern Sie die Daten, die Sie in CANdelaStudio importieren möchten, zu-
nächst als CSV-Datei ab. Wählen Sie hierzu im Hauptmenü von Excel Datei |
Speichern unter... und wählen Sie den Dateityp „CSV (Trennzeichen getrennt)
(*.csv)“. Klicken Sie auf [Speichern].
2. Wechseln Sie nun zu CANdelaStudio und öffnen Sie den Eigenschaftendialog
des Datentyps, in den Sie die Daten importieren möchten.
3. Aktivieren Sie die Registerkarte „Texttabelle“ und klicken Sie auf [Importieren...].
4. Folgen Sie den Anweisungen des Import-Assistenten.
Hinweis: Wenn die CSV-Datei Asiatische Schriftzeichen enthält, sollten Sie die Datei
vor dem Importieren in Unicode (UTF-16) konvertieren und mit einer Byte Order Mark
(BOM) versehen. Sonst können die Schriftzeichen nicht korrekt gelesen werden.
3.10 Fahrzeug-Systemgruppen
Wenn die oben genannten Diagnoseinstanzen schon während dem Erstellen des
CANdela-Dokuments einer Fahrzeug-Systemgruppe „Air intake“ zugeordnet werden,
dann kann das Testgerät diese Diagnoseinstanzen auf einfache Weise auslesen und
dem Werkstatt-Techniker gemeinsam präsentieren. Dies geschieht zum Beispiel
folgendermaßen:
Das ans Fahrzeug angeschlossene Testgerät durchsucht zunächst das
CANdelaDokument des Motorsteuergerätes nach allen Fahrzeug-Systemgruppen
und zeigt diese in einer Liste an. Der Techniker sucht sich dann aus der Liste die
Fahrzeug-Systemgruppe „Air intake“ aus und gibt dem Testgerät den Befehl, alle
Diagnoseinstanzen dieser Fahrzeug-Systemgruppe auszugeben. Das Testgerät
durchsucht das CANdela-Dokument des Motorsteuergerätes daraufhin erneut und
gibt alle zugehörigen Diagnoseinstanzen aus.
Es erscheint eine neue Zeile in der Tabelle, die automatisch markiert wird.
2. Drücken Sie <F2>. Es erscheint ein Eingabefeld, in dem Sie den Namen der
Zustandsgruppe ändern können.
3. Drücken Sie <Tab>. Das Eingabefeld springt weiter in die Spalte „Semantik“:
> Wählen Sie hier den Wert „session“, wenn die Zustandsgruppe für das
Session-Management verwendet werden soll.
> Wählen Sie „security“, wenn die Zustandsgruppe für Sicherheitszugriffe
verwendet werden soll.
> Wenn die Zustandsgruppe anderen Zwecken dient, können Sie den Wert
„none“ wählen.
4. Drücken Sie wieder <Tab>. Das Eingabefeld springt in die Spalte „Negative
Response Code“. Wählen Sie hier einen Response Code.
5. Drücken Sie nochmals <Tab>. Das Eingabefeld springt weiter nach rechts in die
Spalte „Beschreibung“.
6. Geben Sie eine Beschreibung der Zustandsgruppe ein und drücken Sie dann
<Eingabe> um die Eingabe zu beenden.
Nun können Sie jeder Zustandsgruppe weitere Zustände hinzufügen. Dies geschieht
in der unteren Tabelle.
So erstellen Sie einen neuen Zustand:
1. Markieren Sie in der oberen Tabelle die Zustandsgruppe, deren Zustände Sie
bearbeiten möchten.
2. Klicken Sie auf die magische Zeile der unteren Tabelle. Es erscheint eine neue
Zeile in der Tabelle, die automatisch markiert wird.
3. Geben Sie den Namen und die Beschreibung des Zustands in derselben Weise
ein, wie oben beschrieben.
Sobald Sie Zustandsgruppen und Zustände erstellt haben, können Sie an den
Services Zustandsübergänge definieren.
So definieren Sie Zustandsübergänge an einem Service:
1. Öffnen Sie den Eigenschaftendialog des Service (siehe Abschnitt
„Objekteigenschaften“ auf Seite 31).
2. Klicken Sie auf Registerkarte Zustandsübergänge. Wenn Sie noch keine
Zustandsgruppe erstellt haben, ist diese Registerkarte leer. Andernfalls befindet
sich für jede Zustandsgruppe genau eine Registerkarte auf der Registerkarte.
3. Klicken Sie auf die Registerkarte der Zustandsgruppe, für die Sie
Zustandsübergänge definieren möchten.
4. Aktivieren Sie Service ist relevant für ‚...‘. Die Tabelle der Zustände wird
freigegeben.
5. Markieren Sie den Zustand in der Tabelle, dessen Übergang Sie bearbeiten
möchten.
6. Klicken Sie in die Spalte „darf ausgeführt werden“. Es erscheint eine Liste.
7. Wählen Sie den Wert „Ja“, wenn der Service in diesem Zustand ausgeführt
werden darf. Wählen Sie dagegen den Wert „Nein“, wenn der Service in diesem
Zustand nicht ausgeführt werden darf. Wenn Sie den Wert „Nein“ gewählt haben,
wird die Spalte „Zustandsübergang“ gesperrt. Die folgenden zwei Schritte
entfallen dann.
8. Drücken Sie <Tab>. Die Liste springt weiter nach rechts in die Spalte
„Zustandsübergang“.
9. Wählen Sie aus der Liste den Folgezustand aus, in dem sich das Steuergerät
befinden soll, wenn der Service ausgeführt wurde. Wenn Sie den Zustand der
aktuellen Zeile auswählen, erscheint in dieser Spalte die Zeichenfolge „---“,
andernfalls erscheint der Name des anderen Zustands. Wenn sich nur ein
Zustand in der Tabelle befindet, können Sie auch nur diesen einen auswählen.
3.12.2 Fehlerspeicher
Sie können die Fehlertexte auch sehr komfortabel in einem Dialog bearbeiten.
Klicken Sie hierzu doppelt in die Zeile des Fehlercodes, den Sie bearbeiten möchten.
Es erscheint der Dialog DTCs bearbeiten. Unter Navigation können Sie von einem
DTC zum nächsten springen. Auf Registerkarte Allgemein können Sie die Spalten
des angezeigten DTCs bearbeiten. Wählen Sie Option Details, wenn Sie sich den
Inhalt einer Spalte detaillierter ansehen möchten.
Hinweis: CANdelaStudio bietet Ihnen die Möglichkeit, die Fehlercodes entweder in
hexadezimaler Form oder im SAE-Format darzustellen. Wenn Sie die Darstellung im
SAE-Format gewählt haben, müssen Sie die Fehlercodes folgendermaßen eingeben:
Geben Sie zuerst den Buchstaben der DTC-Gruppe ein („B“, „C“, „P“ oder „U“) und
dann die vier- oder sechsstellige Nummer. Weitere Informationen hierzu finden Sie in
der Online-Hilfe auf Seite „Optionen der Registerkarte ‚Ansicht’“.
DTC-Gruppe Wenn ein Service die „Group of DTC“ überträgt (Beispiel aus ISO14229: 0x14 -
„ClearDiagnosticInformation“), können Sie diese auf einer weiteren Registerkarte
einstellen. Die Registerkarte hat für jede DTC-Gruppe eine eigene Option. Wenn Sie
Option Unterstützt Einzelfehler wählen, können Sie durch klicken auf [>>] direkt zur
DTC-Tabelle springen (siehe folgende Abbildung).
DTC-Status Wenn ein Service den „Status of DTC“ überträgt (Beispiel aus ISO14229: 0x19 0x01 -
„ReadDTCInformation – ReportNumberOfDtcByStatusMask“), steht auch hierfür eine
Registerkarte zur Verfügung. Die Tabelle der Registerkarte enthält die einzelnen
Statusbits, die Sie einfach durch klicken auf das Kontrollfeld vor dem Namen des
Statusbits ein- oder ausschalten können (siehe folgende Abbildung).
Umgebungsdaten Wenn das verwendete Protokoll Umgebungsdaten (engl.: Snapshot Data) unterstützt,
befindet sich auf der Eingabemaske eine Registerkarte mit Namen
Umgebungsdaten. In der Tabelle dieser Registerkarte können Sie für jeden DTC
separate Umgebungsdaten definieren. Wählen Sie die Option Individuelle
Umgebungsdaten für DTC „…“, um für jeden einzelnen DTC in der DTC-Tabelle
eigene Umgebungsdaten zu definieren. Wählen Sie dann den gewünschten
Fehlercode. CANdelaStudio gibt in der Tabelle darunter alle Umgebungsdaten des
gewählten Fehlercodes aus (siehe Abbildung unten).
3.12.3 Protokollservices
Dieses Kapitel enthält zwei Seiten mit Namen „Unterstützte Negative Response
Codes“ und „Fehlerbehandlung“ (kann je nach Vorlage auch anders heißen). Beide
Seiten haben eine Tabelle mit folgenden Spalten:
> Spalte „Response Code“ enthält den Code in hexadezimaler Darstellung.
> Spalte „Fehlertext“ enthält den zum Code gehörigen Fehlertext.
> Spalte „Beschreibung“ enthält die Beschreibung des Codes.
Das Kapitel „Unterstützte Negative Response Codes“ enthält den globalen Pool aller
Negative Response Codes. Hier können Sie Negative Response Codes erstellen,
bearbeiten oder löschen.
So erstellen Sie einen neuen Negative Response Code:
1. Klicken Sie auf die magische Zeile.
2. Drücken Sie <F2>.
3. Ändern Sie den Response Code und drücken Sie anschließend <Tab>.
4. Ändern Sie den Namen des Response Codes und drücken Sie anschließend
wieder <Tab>.
5. Ändern Sie die Beschreibung. Drücken Sie <Eingabe> um die Eingabe zu
beenden.
Der neue Negative Response Code steht nun im gesamten Dokument zur
Verfügung.
Im Kapitel „Fehlerbehandlung“ werden alle serviceunabhängigen Negative Response
Codes des CANdela-Dokuments aufgeführt. Serviceabhängige und
serviceunabhängige Negative Response Codes werden von einem Steuergerät in
folgenden Situationen gesendet:
> Das Steuergerät sendet einen serviceunabhängigen Negative Response Code,
wenn es die Anfrage eines Testgeräts keinem der unterstützten Services
zuordnen kann. Beispiel aus ISO14229: 0x10 – „Allgemeine Verweigerung“.
> Das Steuergerät sendet dagegen einen serviceabhängigen Negative Response
Code, wenn es die Anfrage eines Testgeräts zwar einem der unterstützten
Services zuordnen, jedoch die Anfrage aus einem bestimmten Grund nicht er-
folgreich beantworten kann. Beispiel aus ISO14229: 0x78 – „Anforderung
erhalten - Antwort steht aus“.
Wenn Sie der Tabelle neue Negative Response Codes hinzufügen möchten, müssen
Sie das CANdela-Dokument in der Expertenansicht geöffnet haben (siehe Abschnitt
„Öffnen einer Vorlage“ auf Seite 84). Klicken Sie dann auf die magische Zeile der
Tabelle und wählen Sie im Dialog NRC auswählen einen oder mehrere Negative
Response Codes. Klicken Sie auf [OK].
3.12.5 Import-Pool
Hinweis: Der Inhalt des Import-Pools wird nicht mit dem CANdela-Dokument
gespeichert und geht daher beim Schließen des Dokuments verloren!
Zuweisen von Die zweite Möglichkeit besteht darin, Diagnoseinstanzen, Services und Jobcontainer
Zielgruppen bestimmten Zielgruppen (zum Beispiel „Zulieferer“, „Entwicklung“, „Produktion“
„Service“) zuzuordnen. Sie können damit wesentlich präziser steuern, wer welche
Informationen des Dokuments zu sehen bekommt und wer nicht. Je nach Vorlage
kann ein Dokument bis zu 16 verschiedene Zielgruppen enthalten.
So ordnen Sie ein Objekt einer bestimmten Zielgruppe zu:
1. Öffnen Sie den Eigenschaftendialog des Objekts.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Zielgruppen.
3. Aktivieren oder deaktivieren Sie die gewünschte Zielgruppe.
4. Klicken Sie auf [OK].
Wenn Sie eine oder mehrere der Zielgruppen deaktiviert haben, wird das Symbol
des Objekts in der Baumansicht mit einem kleinen Ausrufezeichen versehen:
Wenn Sie das CANdela-Dokument anschließend exportieren, können Sie in der Liste
Zielgruppen des Dateidialogs einstellen, welche Zielgruppen berücksichtigt werden
sollen. Es werden dann nur jene Diagnoseinstanzen, Services oder Jobcontainer
ausgegeben, die für die eingestellten Zielgruppen relevant sind.
Beispiel: Eine Diagnoseinstanz mit Namen „Daten lesen“ sei nur der Zielgruppe
„Entwicklung“ zugeordnet, d.h. im Eigenschaftendialog sehen Sie auf der
Registerkarte Zielgruppen folgende Optionen ausgewählt:
Zulieferer
Entwicklung Fahrzeughersteller
Produktion
Service
Wenn Sie das CANdela-Dokument nun exportieren, und dabei im Dateidialog unter
Zielgruppen die Optionen „Entwicklung Fahrzeughersteller“ und „Service“ wählen,
wird die Diagnoseinstanz exportiert und erscheint im Lastenheft. Im Dateidialog
haben Sie dann folgende Optionen gewählt:
Zulieferer
Entwicklung Fahrzeughersteller
Produktion
Service
Wenn Sie dagegen unter Zielgruppen nur „Service“ wählen, wird die Diagnoseinstanz
nicht exportiert. Im Dateidialog haben Sie dann folgende Optionen gewählt:
Zulieferer
Entwicklung Fahrzeughersteller
Produktion
Service
Außerdem gilt: Wenn die Diagnoseinstanz einer bestimmten Zielgruppe zugeordnet
ist, können Sie jeden der Services der Diagnoseinstanz dieser Zielgruppe separat
zuordnen. Wenn die Diagnoseinstanz der Zielgruppe jedoch nicht zugeordnet ist,
dann ist auch keiner der Services der Diagnoseinstanz der Zielgruppe zugeordnet.
Word-Einstellungen In Word ist die Ansicht „Seitenlayout“ eingestellt. Sie können für das Dokument aber
auch andere Ansichten einstellen (zum Beispiel „Normal“, „Gliederung“ usw.). Die
Standardschriftart des Lastenhefts ist Arial, 10pt. Die deutsche Version von
CANdelaStudio stellt für das Lastenheft, und damit für die Rechtschreibprüfung, die
Sprache „Deutsch (Deutschland)“ ein, die englische Version von CANdelaStudio
dementsprechend „Englisch (USA)“.
Querverweise Nach der Erzeugung des Lastenhefts und dem erstmaligen Öffnen in einem
Textverarbeitungsprogramm sollten Sie die Querverweise und das Inhaltsverzeichnis
aktualisieren. Nachdem Sie dies getan haben, können Sie das Dokument wie
gewohnt bearbeiten und problemlos zum Beispiel im binären Datenformat DOC
speichern (im Hauptmenü von Word, Befehl Datei | Speichern unter... wählen,
Dateityp „Word-Dokument“ einstellen und auf [Speichern] klicken). Bitte beachten
Sie, dass ein in einem Textverarbeitungsprogramm geöffnetes Lastenheft nicht
gleichzeitig durch CANdelaStudio überschrieben werden kann.
Verweis: Weitere Informationen zum Lastenheftexport und zu Word finden Sie in der
Online-Hilfe von CANdelaStudio, sowie in der Hilfe zu Word.
Neben dem Export einer Serviceübersicht bietet CANdelaStudio auch einen Export
von Datenobjekten im Datenformat CSV an. Dieser Export erzeugt eine Tabelle, in
der alle Diagnoseinstanzen und deren Datenobjekte des Dokuments ausgegeben
werden.
So exportieren Sie eine Datenübersicht des CANdela-Dokuments:
1. Wählen Sie im Hauptmenü Datei | Exportieren | Datenübersicht…
Diogenes Das Diogenes-Format ist ein gemeinsam von den Firmen Daimler und T-Systems
entwickeltes Datenformat zur Speicherung von Diagnosedaten. Es kann sowohl zur
Dokumentation als auch zur Erzeugung von Quellcode für ein Steuergerät eingesetzt
werden. CANdelaStudio bietet seit der ersten Version des Programms einen Export in
dieses herstellerspezifische Datenformat an. Gegenwärtig wird die Version 2.8 von
Diogenes unterstützt.
MDX Das Datenformat „Multiplex Diagnostic Exchange“ (MDX) wurde von der Firma Ford
entwickelt, um den Austausch von Diagnosedaten zwischen den Zulieferern der
Firma zu vereinfachen. CANdelaStudio bietet einen Export der Diagnosedaten in
dieses herstellerspezifische Datenformat an.
So exportieren Sie ein Dokument im MDX-Format:
1. Wählen Sie im Hauptmenü Datei | Exportieren | Multiplex Diagnostic
Exchange (MDX)...
2. Geben Sie im Dateidialog einen Dateinamen ein.
3. Klicken Sie auf [Speichern].
Hinweis: Sie können nur Dokumente des Herstellers Ford in das MDX-Format
exportieren.
ODX Das Datenformat „Open Diagnostic Data Exchange“ (ODX) ist ein
herstellerunabhängiges offenes Austauschformat für Diagnosedaten auf Basis von
XML. CANdelaStudio exportiert Dokumente in den Formaten ODX 1.1.x, und ODX
2.x. Weitere Informationen zu diesem Datenformat finden Sie in separater
Dokumentation im Unterverzeichnis DOCS des Installationsverzeichnisses von
CANdelaStudio.
So exportieren Sie ein Dokument im ODX-Format:
1. Wählen Sie im Hauptmenü Datei | Exportieren | Open Diagnostic Data
Exchange.
Es erscheint zunächst ein Hinweisdialog. Wenn Sie die im Hinweisdialog
geforderte Haftungsbeschränkung akzeptieren, erscheint ein erweiterter
Dateidialog. Wenn Sie die Haftungsbeschränkung nicht akzeptieren, können Sie
die Datei nicht exportieren.
A2L Das standardisierte Datenformat ASAP2 Language (A2L) wurde vom ASAM-
Gremium entwickelt, um den Datenaustausch zwischen verschiedenen während der
Entwicklung von Steuergeräten verwendeten Werkzeugen zu ermöglichen.
CANdelaStudio bietet einen teilweisen Import dieser Daten an.
So importieren Sie eine A2L-Datei in ein CANdela-Dokument:
1. Wählen Sie im Hauptmenü Datei | Importieren | ASAP2 Language (A2L)...
Die folgenden Kapitel setzen Grundwissen voraus, das in den vorherigen Abschnitten
vermittelt wurde. Die Expertenansicht bietet einige erweiterte Funktionen zur
Bearbeitung von CANdela-Objekten, die dem Diagnose-Experten vorbehalten sind.
So können Sie zum Beispiel bestehende Vorlagen anpassen, indem Sie neue
Protokollservices hinzufügen, Diagnoseklassen erstellen oder die
Fehlerspeichertabelle bearbeiten. In der Expertenansicht gelten zudem keinerlei
Einschränkungen der Zugriffs-rechte.
Hinweis: Die Expertenansicht ist nur in CANdelaStudio Admin verfügbar.
Wenn Sie ein Dokument in der Expertenansicht geöffnet haben, können Sie die
Zugriffsrechte von Diagnoseinstanzen, Services, Schnittstellenattributen und
Datentypen bearbeiten. Darüber hinaus können Sie diese Objekte ohne
Einschränkungen durch die Zugriffsrechte bearbeiten.
So öffnen Sie ein Dokument in der Expertenansicht:
1. Wählen Sie im Hauptmenü Datei | Öffnen…
Name Der Name eines Objekts sollte es möglichst kurz und prägnant beschreiben. In
Namen, die mehr als ein Wort umfassen, sollten die Wörter durch einfache
Leerzeichen voneinander getrennt werden. Außerdem sollte das erste Wort immer
mit einem Großbuchstaben beginnen.
Beispiel: „Security Access“, „Normal/Default Session“, „Neue Diagnoseinstanz 1“.
Qualifier CANdelaStudio erzeugt einen Qualifier automatisch neu, wenn er zuvor schon aus
dem Namen erzeugt wurde. Sie können den Qualifier jedoch jederzeit ändern.
Beachten Sie dabei bitte folgende Regeln:
> Qualifier werden unter anderem als Variablennamen für die Codegenerierung in
der Programmiersprache „C“ verwendet. Aus diesem Grund müssen die
Konventionen für Variablennamen in „C“ beachtet werden. Dies stellt
CANdelaStudio automatisch sicher.
> Die „C“-Konventionen werden durch folgende stilistische Konventionen ergänzt:
> Besteht ein Qualifier aus mehr als einem Wort, dann dürfen zwischen den Worten
keine Unterstriche enthalten sein. Ausnahmen sollten nur dann gemacht werden,
wenn die Unterstriche die Bedeutung verdeutlichen.
> Jeder Qualifier muss mit einem Großbuchstaben beginnen. Innerhalb eines
Qualifiers kann jedes Wort zusätzlich mit einem Großbuchstaben beginnen.
> Benutzen Sie sprechende Qualifier. Qualifier wie Namen sollten ein Objekt
möglichst kurz und prägnant beschreiben. Vermeiden Sie vor allem kryptische
Abkürzungen. Beispiel: Servicename: „Lesen“, Qualifier: „S_10“ Î Verwenden Sie
besser den Qualifier „Read“.
Beispiel: „DefaultSession“, „ASCII_4Byte“, „StoredData“, „DatenLesen“.
Der Name und der Qualifier eines Datentyps sollte die Größeninformation des
Datentyps enthalten. Ausnahmen gelten für Datentypen, die von Platzhaltern für die
Modellierung der „Group of DTC“ und des „Status of DTC“ verwendet werden (siehe
weiter unten).
Der Fehlertext sollte wie ein normaler Satz mit Leerzeichen geschrieben werden. Der
Qualifier eines Negative Response Codes sollte der Bezeichnung des (ISO-)
Standards entsprechen.
Der Name eines Protokollservice wird aus der Service-ID in hexadezimaler Form
gefolgt von dem Servicenamen (ohne Leerzeichen) und – falls nötig – der
Kurzbeschreibung von Unterfunktionen gebildet.
Format:
($SID) <ServiceName> [– Kurzbeschreibung der Unterfunktion]
Beispiel: „($27) SecurityAccess – Request Seed”, „($10) StartDiagnosticSession“
Der Qualifier eines Protokollservices sollte aus der Mnemonic der entsprechenden
(ISO-) Spezifikation gebildet werden. Die Beschreibung der Unterfunktion kann in
Form weiterer Mnemonics, getrennt durch Unterstriche, angefügt werden. Die
Mnemonics sollten in gemischter Schreibweise (groß, klein) gehalten sein.
Format:
<ServiceMnemonic>[_UnterfunktionMnemonic]
Beispiel:
Protokollservice: „ReadDataByIdentifier“ Î Name der Servicevorlage: „Lesen“.
Protokollservice: „WriteDataByIdentifier“ Î Name der Servicevorlage: „Schreiben“.
Der Name des Steuergeräts einer Vorlage enthält den Namen des Herstellers oder
dessen Kürzel, sowie das unterstützte Protokoll. Dieser Name erscheint nach dem
Erzeugen eines Dokuments in den Dateieigenschaften auf Registerkarte „Dokument-
Info“ unter Vorlage.
Format für den Namen:
<Herstellername | Kürzel> <Protokollname>
Für den Qualifier gelten die in Kapitel 2.1.2 beschriebenen Richtlinien.
Der Dateiname der Vorlage sollte das Herstellerkürzel, das unterstützte Protokoll und
die Versionsnummer beinhalten. Alle drei Angaben werden durch einfache Striche
voneinander getrennt. Die Versionsnummer sollte mehr als eine Stelle haben, die
jeweils durch Punkte voneinander getrennt sind (z.B. „1.2“ oder „2.2.4“).
Format für den Dateinamen:
<Kürzel>-<Protokollname>-<Versionsnummer>.cddt
Beispiel: „XYZ-KWP2000CAN-1.1.1.cddt“
3. Wählen Sie eine der angegebenen Optionen und klicken Sie auf [OK]. Es
erscheint der Eigenschaftendialog der neuen Schnittstelle.
4. Geben Sie einen Namen und einen Qualifier ein. Der Qualifier wird als Präfix vor
die Qualifier der Schnittstellenattribute geschrieben.
5. Klicken Sie auf [OK]. Die neue Schnittstelle wird in die Vorlage eingefügt.
Hinweis: Viele bestehende CANdela-Dokumente verfügen bereits über einen Satz
von Schnittstellen, die von anderen Vector-Tools ausgewertet werden, zum Beispiel
zur automatischen Erzeugung von Code. Diese Schnittstellen enthalten Attribute, die
Sie nicht bearbeiten oder löschen können. Sie können daher auch die zugehörigen
Schnittstellen nicht löschen.
Neue Schnittstellen können Sie nur in Vorlagen, nicht aber in Dokumente einfügen.
Ab und zu ist es jedoch auch nötig, bestehende Dokumente mit neuen Schnittstellen
und Schnittstellenattributen auszustatten. Im folgenden erfahren Sie, wie Sie
vorgehen müssen, um dies zu erreichen:
So fügen Sie neue Schnittstellen in bestehende Dokumente ein:
1. Wählen Sie im Hauptmenü Extras | Dokument in Vorlage konvertieren...
CANdelaStudio bringt das Dokument auf den Stand der geänderten Vorlage und
fügt die neuen Schnittstellen ein.
Ein Protokollservice legt die Struktur eines Service fest. Er ist ein Bestandteil der
Vorlage und kann daher auch nur in der Expertenansicht bearbeitet werden.
So erstellen Sie einen neuen Protokollservice:
1. Klicken Sie auf Kapitel „Protokollservices“. In der Eingabemaske erscheinen alle
Protokollservices der Vorlage in einer Tabelle.
2. Klicken Sie auf [Neu...]. Es erscheint der Dialog Neuer Protokollservice.
3. Geben Sie einen Namen, einen Qualifier und einen Service-Identifier für den
Protokollservice ein.
4. Legen Sie fest, ob der Protokollservice eine Positive und/oder eine Negative
Response sendet.
5. Klicken Sie auf [OK].
Es erscheint der Eigenschaftendialog des Protokollservice:
Primitiv Die Grundelemente eines Protokollservice sind laut ISO15765 die Primitive. Es gibt
genau drei Primitive:
> Request (erforderlich): Anforderung, die an ein Steuergerätgesendet wird. Jeder
Request beginnt mit einem Service-Identifier (konstanter, hexadezimaler Wert),
dem zum Beispiel ein Local Identifier oder andere Daten folgen können.
> Positive Response (optional): Positive Antwort, welche das Steuergerät
zurücksendet, wenn es eine Anforderung korrekt bearbeiten konnte. Jede
Positive Response beginnt mit einem Service-Identifier, der den Wert des
Service-Identifiers des Requests + 0x40 hat.
Beispiel: wenn der Service-Identifier des Request den Wert 0x3B hat, muss der
Service-Identifier der Positive Response den Wert 0x3B + 0x40 = 0x7B haben.
> Negative Response (optional): Negative Antwort, welche das Steuergerät
zurücksendet, wenn es eine Anforderung nicht bearbeiten konnte. Jede Negative
Response beginnt mit dem Service-Identifier 0x7F, dem der Service-Identifier des
Requests und dahinter ein Byte mit dem Response Code folgt. Beispiel von oben:
0x7F 0x3B 0x11 (= „Service nicht unterstützt“).
Der Eigenschaftendialog des Protokollservice hat immer mindestens eine
Registerkarte für das Serviceprimitiv Request. Je nachdem, ob der Protokollservice
positive oder negative Antworten unterstützt, kommen noch Registerkarten für die
Serviceprimitive Positive Response und Negative Response hinzu. Alle drei
Registerkarten enthalten jeweils eine Tabelle, in der die einzelnen Komponenten des
Primitivs aufgeführt sind.
Komponenten Ein Primitiv setzt sich aus Komponenten zusammen, die beliebige Daten
transportieren können. CANdelaStudio unterscheidet folgende Komponenten:
> Konstante: Eine Konstante steht für einen bereits in der Vorlage festgelegten, im
Dokument nicht änderbaren Wert mit einem symbolischen Namen. Dieser wird
insbesondere für die Service-Identifier der Protokollservices, aber auch für den
Aufruf von Subfunktionen eines Services verwendet.
> Variabler Wert: Ein variabler Wert steht für einen nicht in der Vorlage, sondern
erst im Dokument festzulegenden Wert, der zum Zeitpunkt der Kommunikation
mit dem Steuergerät fest ist. Dieser wird zum Beispiel für Identifier (Local ID, PID,
DID, DPID etc.), Adressen, Modus usw. verwendet.
> Platzhalter: Ein Platzhalter repräsentiert eine Menge von Datenobjekten, die zum
Zeitpunkt der Kommunikation zwischen Steuergerät und Testgerät übertragen
werden.
> Multiplexer: Ist ein Teil eines Telegramms abhängig von einem vorher (im
gleichen Telegramm) übertragenen Wert, kann ein Multiplexer verwendet werden.
Der Multiplexer verwendet eine Komponente des Telegramms als Selektor,
anhand dessen Werts eine der bedingten Komponenten ausgewählt wird.
Multiplexer sind auf die Verwendung für Umgebungsdaten (engl.: Snapshot Data)
beschränkt. Verwenden Sie diese Komponente daher nur für den Fehlerspeicher,
oder wenn Sie den Protokollservice in einer Diagnoseklasse verwenden, die auch
eine DTC-Tabelle enthält.
> Wiederholung: Wird ein Datenelement mehrfach hintereinander übertragen (also
eine Liste von gleichen Datenelementen), dann wird die Wiederholung
verwendet. In Abhängigkeit des Endkriteriums (bis zum Ende des Service, in
Abhängigkeit einer Anzahl n, die mit übertragen wurde, oder bis zu einer
definierten Endkennung) werden spezielle Wiederholungen verwendet. Diese
Komponenten dürfen Konstante Werte, Variable Werte oder Platzhalter enthalten,
die im Telegramm mehrfach nacheinander auftreten können.
Multiplexern, Platzhaltern, konstanten und variablen Werten kann in CANdelaStudio
eine spezielle Bedeutung zugewiesen werden. Diese Bedeutung legt zum einen fest,
wie die Datenobjekte zu interpretieren sind, die mit der Komponente übertragen
werden. Zum anderen legt sie aber auch fest, wie die Darstellung der Komponente in
den Eingabemasken erfolgen muss.
Verweis: Eine Beschreibung der Bedeutung von Multiplexern, Platzhaltern,
konstanten und variablen Werten finden Sie in der Online-Hilfe im Abschnitt
„Bearbeiten der Vorlage“.
3. Wählen Sie eine der Komponenten. Wenn Sie die Komponente „Variabler Wert“,
„Platzhalter“, „Multiplexer“ oder „Wiederholung (n)“ wählen, müssen Sie
zusätzlich die Bedeutung und gegebenenfalls einen Datentyp oder einen Selektor
wählen.
4. Klicken Sie auf [OK].
CANdelaStudio fügt eine neue Komponente in das Primitiv ein.
Die „Group of DTC” wird in CANdelaStudio mithilfe von Platzhaltern mit Bedeutung
„DTC-Gruppe“ und dazu passendem Datentyp modelliert. Bevor Sie einem
Protokollservice einen Platzhalter mit dieser Bedeutung hinzufügen können, müssen
Sie eventuell zuerst den Datentyp erstellen, der die Gruppen beschreibt.
Beispiel:
Name = „DTC-Gruppe“, Qualifier = „GroupOfDtc“.
Umrechnung: Textabelle
Länge (Byte:Bit): 2Byte (je nach Protokollstandard auch 3Byte)
Werte:
0x0000 = „Powertrain (‚P’, 0x0000)“
0x4000 = „Chassis (‚C’, 0x4000)“
0x8000 = „Body (‚B’, 0x8000)“
0xC000 = „Network Communication (‚U’, 0xC000)“
0xFF00 = „All Groups (‚A’, 0xFF00)“
Hinweis: Der zugeordnete Text sollte immer den SAE-Buchstaben („P“, „C“, „B“, „U“
oder „A“) und den hexadezimalen Wert der Gruppen enthalten (siehe Beispiel).
Dieser Text wird auf der Registerkarte der Group of DTC ausgegeben.
Wenn Sie den Datentyp erstellt haben, oder die Vorlage bereits einen
entsprechenden Datentyp enthält, können Sie mit dem Erstellen des Platzhalters
beginnen.
So erstellen Sie einen Platzhalter mit Bedeutung „DTC-Gruppe“:
1. Öffnen Sie den Eigenschaftendialog des Protokollservice, welcher die „Group of
DTC“ übertragen soll.
2. Wechseln Sie zu der Registerkarte des Primitivs, in dem die „Group of DTC“
übertragen werden soll (Request oder Positive Response).
3. Klicken Sie auf die magische Zeile der Tabelle. Es erscheint der Dialog Neue
Komponente.
4. Wählen Sie Option Platzhalter.
5. Wählen Sie unter Bedeutung den Wert „DTC-Gruppe“ und unter Datentyp den
Datentyp, der die Gruppe beschreibt.
6. Klicken Sie auf [OK].
CANdelaStudio fügt den Platzhalter in das Primitiv ein.
Wie die „Group of DTC“ wird auch der „Status of DTC“ in CANdelaStudio mithilfe von
speziellen Platzhaltern und Datentypen modelliert.
Hinweis: Alle Statusbits müssen als Texttabelle mit Länge 1Bit und den Werten 0x00
und 0x01 modelliert werden.
Wenn Sie die Datentypen erstellt haben oder die Vorlage bereits entsprechende
Datentypen enthält, können Sie mit dem Erstellen eines passenden Platzhalters
beginnen.
So erstellen Sie einen Platzhalter mit Bedeutung „DTC-Status“:
1. Öffnen Sie den Eigenschaftendialog des Protokollservice, welcher den „Status of
DTC“ übertragen soll.
2. Wechseln Sie zu der Registerkarte des Primitivs, in dem der „Status of DTC“
übertragen werden soll (Request oder Positive Response).
3. Klicken Sie auf die magische Zeile der Tabelle. Es erscheint der Dialog Neue
Komponente.
4. Wählen Sie Option Platzhalter.
5. Wählen Sie unter Bedeutung den Wert „DTC-Status“ und unter Datentyp den
Datentyp, der die Gesamtlänge der Statusbits beschreibt.
6. Klicken Sie auf [OK]. CANdelaStudio fügt den Platzhalter in das Primitiv ein.
7. Öffnen Sie den Eigenschaftendialog des Platzhalters.
8. Geben Sie auf Registerkarte Allgemein einen Namen, einen Qualifier und eine
Beschreibung ein.
9. Wechseln Sie auf die Registerkarte DTC-Statusbits.
10. Klicken Sie auf die magische Zeile und geben Sie nacheinander alle Daten-Typen
ein, welche die Statusbits beschreiben.
11. Klicken Sie auf [OK].
Name und In den Eingabefeldern Name und Beschreibung geben Sie wie gewohnt den Namen
Beschreibung und eine Beschreibung der Diagnoseklassenvorlage ein. Achten Sie bitte darauf,
dass der Name eindeutig ist. Der Qualifier wird wie üblich direkt aus dem Namen
erzeugt. Sie können ihn jedoch jederzeit im Eigenschaftendialog der
Diagnoseklassen-vorlage ändern.
Klassentyp Liste Klassentyp bietet eine Anzahl von Typen an. Wählen Sie hier den passenden
Klassentyp. Weitere Informationen zum Klassentyp finden Sie in der Online-Hilfe im
Kapitel „So erstellen Sie eine neue Diagnoseklassenvorlage“.
Option Kann pro Variante nur einmal verwendet werden gibt an, ob die
Diagnoseklassenvorlage nur einmal pro Variante verwendet werden darf. Diese
Option wird automatisch gewählt, je nachdem ob die verwendeten Protokollservices
variable Werte enthalten oder nicht. Sie können Sie daher nicht selbst wählen.
Verwendete In der Tabelle Verwendete Protokollservices werden alle Servicevorlagen und die
Protokollservices Protokollservices, die sie verwenden, aufgeführt. Die Anordnung der Spalten richtet
sich nach der Darstellung im Servicefeld der Diagnoseinstanzen:
> Spalte „Konvention“ steuert das Kontrollfeld, mit dem der Service eingeschaltet
werden kann. „Erforderlich“ sorgt dafür, dass der Service bereits beim Erstellen
der Diagnoseinstanz angelegt wird und nicht entfernt werden kann. „Optional
(an)“ legt den Service ebenfalls bereits bei der Erstellung der Diagnoseinstanz
an, der Service darf jedoch nachträglich entfernt werden. „Optional (aus)“ legt den
Service nicht an. Er kann stattdessen jederzeit angelegt oder entfernt werden.
> Spalte „Name in Diagnoseinstanz“ enthält den Namen, den der Service nach dem
Erstellen der Diagnoseinstanz erhält.
> Spalte „Protokollservice“ enthält den Namen des verwendeten Protokollservice.
Diese Spalte können Sie nicht bearbeiten.
> Die Spalten „Request“, „Pos.Resp.“ und „Neg.Resp.“ enthalten die aus der
Eingabemaske für Diagnoseinstanzen bekannten Kürzel. Diese Spalten können
Sie nicht bearbeiten.
Den Hauptteil der Eingabemaske nimmt die Tabelle für die Attribute ein. Diese
Tabelle hat sechs Spalten: „Name“, „Typ“, „Kategorie“, „Darstellung“, „Defaultwert“
und „Beschreibung“. Unter der Tabelle befinden sich links zwei Schaltflächen:
> [Neues Attribut] erstellt ein neues Default-Attribut
> [Eigenschaften...] öffnet den Eigenschaftendialog für Default-Attribute.
Obige Abbildung zeigt eine Eingabemaske für Default-Attribute.
Attributtyp Beschreibung
Unsigned Eine ganze Zahl ohne Vorzeichen. Attribute von diesem Typ können
hexadezimal, dezimal oder binär dargestellt werden.
Beispiel: 0xFF1A (hexadezimal) = 65306 (dezimal) =
%1111111100011010 (binär)
Signed Eine ganze Zahl mit Vorzeichen (+/-). Attribute von diesem Typ
können nur dezimal dargestellt werden.
Beispiel: 177, -128
2. Wählen Sie einen Attributtyp und klicken Sie auf [OK]. Es erscheint der
Eigenschaftendialog des neuen Attributs.
3. Geben Sie dem Attribut auf der Registerkarte Allgemein einen Namen und einen
Qualifier.
4. Klicken Sie nun auf die zweite Registerkarte mit dem Namen des Attributtyps.
Wählen Sie hier die Attributkategorie und geben Sie anschließend den Wert des
neuen Attributs ein.
5. Wenn Sie den Attributtyp „Enum“ gewählt haben, müssen Sie zudem Symbole
definieren. Klicken Sie hierzu auf [Symbole bearbeiten...]. Im gleichnamigen
Dialog können Sie Symbole erstellen, bearbeiten oder löschen.
6. Wenn das neue Attribut für Diagnoseinstanzen bestimmt ist, können Sie
zusätzlich bestimmen, für welche Diagnoseklassen das Attribut sichtbar sein soll.
Klicken Sie hierzu auf die Registerkarte Einschränkungen und wählen Sie eine
oder mehrere Diagnoseklassen aus.
7. Die Zugriffsrechte können Sie auf der gleichnamigen Registerkarte ändern. Beide
Zugriffsrechte gelten nur für den Standardmodus.
8. Klicken Sie auf [OK]. Das neue Default-Attribut wird in der Liste dargestellt und
steht nun an allen Objekten, für die das Default-Attribut gilt, zur Verfügung.
Das Default-Attribut können Sie nun wie üblich in der Tabelle oder über den
Eigenschaftendialog bearbeiten.
Achtung: Einige Vorlagen enthalten Attribute für CANdesc. Diese sind einer
gleichnamigen Attributkategorie zugeordnet. Löschen Sie diese Attribute bitte nicht,
weil wir sonst nicht gewährleisten können, dass CANdesc korrekt arbeitet.
Hinweis: Der Negative Response Code „0x11 - Service nicht unterstützt“ wird
allgemein vom Steuergerät zurückgegeben, wenn ein bestimmter Service nicht
unterstützt wird. Dieser Response Code muss in einem CANdela-Dokument
allgemein im Kapitel „Fehlerbehandlung“ eingetragen werden, nicht jedoch in den
Diagnoseinstanzen.
Jedes CANdela-Dokument verfügt über einen Satz von Zielgruppen. Diese bieten
Ihnen die Möglichkeit, Inhalte des Dokuments während des Exports in andere
Datenformate vor einzelnen Personenkreisen (den Zielgruppen) zu verbergen. Sie
bearbeiten die Liste der Zielgruppen in der Expertenansicht - öffnen Sie hierzu das
Dokument oder die Vorlage in der Expertenansicht und wählen Sie dann im
Hauptmenü Bearbeiten | Zielgruppen... Es erscheint der Dialog Zielgruppen
bearbeiten, in dem Sie in gewohnter Weise Zielgruppen hinzufügen, verändern oder
löschen können.
Die Übersetzungsansicht besteht aus einer Tabelle, in der die Namen und
Beschreibungstexte aller CANdela-Objekte ausgegeben werden. Dies ist die so
genannte Übersetzungstabelle.
Übersetzungsansicht
In der Übersetzungstabelle können Sie jeden Namen und jede Beschreibung der
Objekte des Dokuments übersetzen.
So übersetzen Sie Text von der Referenzsprache in eine Zielsprache:
1. Markieren Sie die Zeile, die Sie übersetzen möchten.
2. Drücken Sie <F2>. Wenn der Text in der Referenzsprache formatiert wurde oder
Bilder enthält, erscheint der Dialog Beschreibung übersetzen. Andernfalls
erscheint ein Eingabefeld für Text.
3. Geben Sie die Übersetzung ein.
4. Klicken Sie im Dialog Beschreibung übersetzen auf [Übersetzen], oder
drücken Sie <Eingabe> oder <Tab>, um die Eingabe zu beenden.
TMX-Datei laden Wenn Sie eine TMX-Datei erzeugt oder von Dritten erhalten haben, können Sie diese
Datei in den Übersetzungsspeicher laden. Wählen Sie hierzu im Hauptmenü
Übersetzungsspeicher | Laden..., geben Sie im Dateidialog den Namen der TMX-
Datei ein und klicken Sie anschließend auf [Öffnen].
Um den Übersetzungsspeicher auf ein CANdela-Dokument anzuwenden genügt es,
wenn Sie im Hauptmenü Übersetzungsspeicher | Anwenden wählen.
CANdelaStudio übersetzt alle Zeilen von der Referenzsprache in die Zielsprache, für
die es einen passenden Eintrag im Übersetzungsspeicher finden kann.
Wenn der Übersetzungsspeicher für einen Begriff mehrere Übersetzungen enthält,
erscheint der Dialog Übersetzung auswählen:
Unter Text in Referenzsprache erscheint der Text, für den mehrere Übersetzungen
im Übersetzungsspeicher zur Verfügung stehen.
In der Liste Im Übersetzungsspeicher gefundene Übersetzungen gibt
CANdelaStudio alle Übersetzungen aus, die es im Übersetzungsspeicher für den
Begriff gefunden hat. Der Dialog bietet folgende Funktionen:
> [Markierte Übersetzungen entfernen] entfernt alle markierten Übersetzungen
aus der Liste. Die Übersetzungen werden nicht aus dem Übersetzungsspeicher
gelöscht, sondern lediglich im weiteren Verlauf der Übersetzung ignoriert.
> [Übersetzen] übersetzt den aktuellen Begriff mit der gewählten Übersetzung.
> [Alle Vorkommen] übersetzt alle Vorkommen des aktuellen Begriffs mit der
gewählten Übersetzung.
> [Überspringen] beendet den Dialog und überspringt den aktuellen Begriff. Der
Begriff ist danach nicht übersetzt.
> [Abbrechen] beendet den Dialog ohne den Begriff zu übersetzen.
TMX-Editor
CANdelaStudio fügt eine weitere Spalte in die Übersetzungstabelle ein, in der Sie
die Text ID bearbeiten können.
4. Markieren Sie in der Liste Sprache hinzufügen des Dialogs eine oder mehrere
der dargestellten Sprachen.
5. Klicken Sie auf [OK].
Die hinzugefügten Sprachen erscheinen in der Liste Unterstützte Sprachen des
Eigenschaftendialogs, mit dem Zusatz "(Übersetzung unvollständig)".
6 Sonstiges
6.2 Attributübersicht
Die Attributübersicht von CANdelaStudio bietet eine Übersicht über alle Attribute
eines Objekts, oder des gesamten Dokuments. Sie können die Attributübersicht dazu
benutzen, gleiche Attribute mehrerer Objekte mit dem gleichen Wert zu
überschreiben.
So öffnen Sie die Attributübersicht:
1. Markieren Sie ein Objekt in der Baumansicht.
2. Wählen Sie im Hauptmenü Ansicht | Attributübersicht.
Es erscheint der Dialog Attributübersicht:
Der Dialog stellt alle Attribute des markierten Objekts, sowie aller untergeordneten
Objekte, in einer Liste dar. Sie haben nun zwei Möglichkeiten ein oder mehrere
Attribute zu überschreiben:
> Wenn Sie nur den Wert eines einzelnen Attributs überschreiben möchten,
markieren Sie die Zeile des Attributs und drücken Sie <F2>. Es erscheint ein
Eingabefeld in Spalte „Wert“, in dem Sie den neuen Wert eingeben können.
> Wenn Sie mehrere Attribute gleichzeitig überschreiben möchten, markieren Sie
die Attribute und klicken auf [Wert setzen]. Es erscheint der Dialog Attributwert
setzten. Ändern Sie den Wert und wählen Sie dann eine der Optionen. Klicken
Sie auf [OK].
Überschriebene Attribute werden wie üblich mit einem Stern „*“ markiert. Sie können
diese Attribute zudem jederzeit durch klicken auf [Default] auf den Defaultwert
zurücksetzen.
Wenn Sie auf [OK] oder [Übernehmen] klicken, werden die überschriebenen Werte
in die CANdela-Datenbasis geschrieben.
6.3 Qualifier-Übersicht
Je größer ein Dokument wird, desto eher kann es passieren, dass es Objekte enthält,
deren Qualifier nicht aus dem Namen erstellt wurden, oder welche die Funktion des
Objekts nicht mehr angemessen beschreiben. Wenn Sie zum Beispiel Objekte von
einem Dokument in ein anderes einfügen, müssen die Qualifier der eingefügten
Objekte gegebenenfalls angepasst werden, um doppelte Qualifier zu vermeiden. Dies
wird von CANdelaStudio automatisch durch anhängen von Ziffern an den Qualifier
erledigt.
Um Ihnen die Möglichkeit zu geben, Qualifier auf einfache und komfortable Weise zu
bearbeiten, und gegebenenfalls aus den Namen der Objekte neu zu erstellen, enthält
CANdelaStudio einen Übersichtsdialog für Qualifier.
So öffnen Sie den Übersichtsdialog für Qualifier:
1. Klicken Sie auf ein Objekt in der Baumansicht, dessen Qualifier Sie bearbeiten
möchten. Dies können zum Beispiel eine Diagnoseinstanz, eine Diagnoseklasse,
ein Jobcontainer, eine Variante oder die Kapitel für Datentypen, Protokollservi-
ces, Fahrzeug-Systemgruppen oder Default-Attribute sein.
2. Wählen Sie im Hauptmenü Ansicht | Qualifier-Übersicht.
Es erscheint der Dialog Qualifier-Übersicht:
Hauptelement des Dialogs ist eine Tabelle, in der alle Qualifier des gewählten
Namenraums aufgeführt sind. Sie können auf den globalen Namenraum umschalten,
indem Sie unter Kontext „Gesamtes Dokument“ wählen. Der Dialog zeigt dann alle
Qualifier des Dokuments an. Die Tabelle hat vier Spalten:
> Die Spalte „Qualifier“ enthält den Qualifier des Objekts. Diese Spalte können Sie
bearbeiten, wenn Sie die entsprechenden Zugriffsrechte haben.
> Die Spalte „Name“ enthält den Namen des Objekts. Diese Spalte können Sie
nicht bearbeiten.
> Die Spalte „Objekttyp“ enthält den Typ des Objekts, also zum Beispiel
„Diagnoseinstanz“ oder „Datentyp“. Diese Spalte können Sie nicht bearbeiten.
> Die Spalte „Pfad“ enthält den Pfad. Diese Spalte können Sie nicht bearbeiten.
Wenn Sie die Option Qualifier ausblenden, die aus dem Namen erstellt wurden
wählen, zeigt CANdelaStudio in der Tabelle nur diejenigen Qualifier an, die nicht aus
dem Namen des Objekts erstellt wurden.
Wenn Sie auf [Neu erzeugen...] klicken, erscheint ein weiterer Dialog, in dem Sie
Optionen für die Erzeugung der Qualifier einstellen können. Wählen Sie hier aus
folgenden Optionen:
> Die maximale Länge der neu zu erzeugenden Qualifier.
> Ob nur Groß- oder Kleinbuchstaben oder beides verwendet werden soll.
> Die Sprache, die verwendet werden soll. Dies ist nur in der Admin-Edition
möglich.
> Welche Qualifier neu erzeugt werden sollen: nur die markierten, alle in der
Qualifier-Übersicht angezeigten oder alle Qualifier des Dokuments.
Klicken Sie auf [OK], wenn Sie die Qualifier neu erzeugen möchten.
Sie können die Länge neu zu erzeugender Qualifier übrigens auch global einstellen
(siehe Abschnitt „Dokumenteigenschaften“ auf Seite 31).
Hinweis: CANdelaStudio erzeugt immer nur diejenigen Qualifier neu, für die Sie
Zugriffsrechte besitzen. Alle anderen bleiben unangetastet.
Tipp: Die Editionen Pro und Admin erzeugen Qualifier auch aus japanischen oder
russischen Namen, indem sie Kana-Silben, beziehungsweise kyrillische Buchstaben,
mithilfe einer „Romanisierung“ genannten Funktionalität in lateinische Buchstaben
umwandeln (siehe Abschnitt „Romanisierung“ auf Seite 121).
6.4 Zielgruppenübersicht
Der Dialog stellt alle Zielgruppen der Diagnoseinstanzen und Jobcontainer, sowie
aller untergeordneten Services, in einer Tabelle dar. Unterhalb der Tabelle finden Sie
eine Auswahlliste, in der Sie die Ansicht wählen können:
> Ansicht „Übersicht“ stellt die Zielgruppen alle Diagnoseinstanzen, Jobcontainer
und Services des markierten Objekts dar.
> Ansicht „Diagnoseinstanzen und Jobcontainer bearbeiten“ stellt nur die
Zielgruppen der Diagnoseinstanzen und Jobcontainer dar. Hier können Sie die
Zielgruppen bearbeiten.
> Ansicht „Services bearbeiten“ stellt nur die Zielgruppen der Services dar. Hier
können Sie die Zielgruppen bearbeiten.
So bearbeiten Sie die Zielgruppen eines oder mehrerer Objekte:
> Wenn Sie nur die Zielgruppen eines einzelnen Objekts bearbeiten möchten,
markieren Sie die Zeile des Objekts und drücken Sie <F2>.
> Wenn Sie die Zielgruppen mehrerer Objekte gleichzeitig bearbeiten möchten,
markieren Sie die Objekte und klicken Sie auf [Setzen]. Es erscheint der Dialog
Zielgruppen. Wählen Sie die Zielgruppen und klicken Sie dann auf [OK].
Klicken Sie auf [OK] oder [Übernehmen], um die Änderungen zu übernehmen.
Der Dokument- oder Objektvergleich von CANdelaStudio bietet Ihnen die Möglichkeit,
einzelne Objekte eines oder zweier Dokumente miteinander zu vergleichen und
Unterschiede zwischen den Objekten in einem übersichtlichen Dialog darzustellen.
Die Darstellung lehnt sich dabei an die Darstellung in gängigen
Vergleichsprogrammen an.
> Wenn Sie Kapitel „Steuergerät“ markieren und vergleichen, werden im Dialog alle
geänderten Datentypen, Varianten, Diagnoseklassen, Instanzen und Container
ausgegeben.
> Wenn Sie eine Variante vergleichen, werden im Dialog alle Änderungen an der
Variante ausgegeben, das heißt welche Diagnoseklassen/-instanzen und
Jobcontainer hinzugekommen oder entfernt worden sind usw.
> Wenn Sie eine Diagnoseklasse vergleichen, werden im Dialog alle Änderungen an
Name, Qualifier und Beschreibung der Diagnoseklasse ausgegeben.
> Wenn Sie eine Diagnoseinstanz vergleichen, werden im Dialog alle Änderungen
an Name, Qualifier und Beschreibung und Datenobjekten der Diagnoseinstanz
ausgegeben.
> Wenn Sie einen Jobcontainer vergleichen, werden im Dialog alle Änderungen an
Name, Qualifier und Beschreibung des Jobcontainers ausgegeben.
> Wenn Sie Kapitel „Datentypen“ markieren und mit einem anderen Dokument
vergleichen, werden alle Datentypen ausgegeben, die in den Dokumenten
hinzugefügt oder entfernt wurden.
So vergleichen Sie zwei CANdela-Objekte miteinander:
1. Öffnen Sie gegebenenfalls das Dokument, welches Sie für einen Vergleich mit
dem aktuellen Dokument heranziehen möchten.
2. Markieren Sie in der Baumansicht des aktuellen Dokuments das Objekt, das Sie
vergleichen möchten.
3. Wählen Sie im Hauptmenü Ansicht | Vergleichen.... Es erscheint der Dialog
Vergleichen.
4. Wählen Sie das Dokument, mit dem Sie den Vergleich durchführen möchten.
5. Wählen Sie im Baum das Objekt mit dem Sie das Objekt des aktuellen
Dokuments vergleichen möchten.
6. Klicken Sie auf [OK].
Es erscheint der Dialog Vergleichsübersicht:
Auf dem Dialog Vergleichsübersicht befinden sich zwei Fenster mit Namen Quelle
und Ziel. Beide Fenster stellen Unterschiede an Objekten in Form eines Baums dar.
Unterschiedliche Elemente werden, je nach Einstellung im Optionen-Dialog, rot
hinterlegt. Wählen Sie Option Details anzeigen, wenn Sie weitere Details einblenden
möchten.
Speichern des Sie können das Ergebnis des Vergleichs auch speichern. Hierzu bietet
Ergebnisses CANdelaStudio folgende Formate an: XML, XHTML und Text.
So speichern Sie das Ergebnis eines Vergleichs:
1. Klicken Sie im Dialog Vergleichsübersicht auf [Text exportieren...],
[XML exportieren…] oder [XHTML exportieren...]. Es erscheint der Dateidialog.
2. Geben sie im Dateidialog einen Dateinamen ein.
3. Klicken Sie auf [Speichern].
Nach dem Speichern in XHTML befinden sich eine Datei und ein
Unterverzeichnis mit den in der XHTML-Datei referenzierten Bildern im
Arbeitsverzeichnis.
6.6 Suchen
2. Geben Sie den Namen oder den Qualifier des Objekts ein, nach dem Sie suchen
möchten.
3. Wählen Sie eine der Optionen unter Suche einschränken auf.
4. Klicken Sie auf [Suchen], wenn Sie vom Beginn des Dokuments suchen
möchten. Klicken Sie auf [Weitersuchen], wenn Sie von der aktuellen Position
im Dokument aus suchen möchten.
CANdelaStudio markiert das gefundene Objekt sowohl in der Baumansicht als
auch in den Eingabemasken.
Wenn Sie den Dialog beendet haben, können Sie auch durch drücken von <F3>
weitersuchen.
6.8 Batch-Migration
Menü Extras | Batch Migration enthält eine Anzahl von Plug-Ins, die Sie bei Bedarf
aufrufen können, um ein oder mehrere CANdela-Dokumente mit einem einzigen
Programmaufruf („Batch“) migrieren zu können. Plug-Ins erhalten Sie von uns für
verschiedene Zwecke.
So migrieren Sie ein oder mehrere CANdela-Dokumente mithilfe der Plug-Ins:
1. Wählen Sie einen der Befehle im Menü Extras | Batch Migration. Es erscheint
der Dateidialog.
2. Markieren Sie in der Dateiliste die Dateien, die Sie mit dem gewählten Plug-In
migrieren möchten.
3. Klicken Sie auf [Öffnen].
CANdelaStudio startet das Plug-In und übergibt ihm nacheinander alle markierten
CANdela-Dokumente zur Migration. Eventuell auftretende Fehlermeldungen
finden Sie im Ausgabefenster.
6.9 Romanisierung
> Hiragana
> Katakana
Zeichen anderer Unicode-Zeichensätze werden von der Romanisierungsfunktion in
Unterstriche „_“ umgewandelt. Gleiches gilt für Interpunktionszeichen und grafische
oder nicht druckbare Sonderzeichen. Sie können die anderen Unicode-Zeichensätze
dennoch für Namen verwenden, müssen dann aber die Qualifier selbst erstellen.
So funktioniert die Bei der Eingabe eines Namens prüft CANdelaStudio jedes einzelne Zeichen des
„Romanisierung“ Namens, egal ob es sich dabei um einen Buchstaben oder ein Bildzeichen handelt.
Fällt ein Zeichen in den Bereich einer der oben genannten Zeichensätze, dann wird
es in lateinische Buchstaben umgesetzt. Je nachdem, welche Umschrift dabei für das
Zeichen benutzt wird, können einzelne lateinische Buchstaben oder ganze Silben
entstehen.
Beispiel: Für die Umschreibung japanischer Wörter in lateinische Buchstaben wird
im Allgemeinen die so genannte Hepburn-Umschrift verwendet. Diese Umschrift wird
auch von CANdelaStudio benutzt. Bei dieser Umschrift werden die einzelnen
Hiragana- und Katakana-Silben ihrer Aussprache entsprechend in lateinischen
Buchstaben ausgedrückt:
Katakana: ト ラ ン ス ポ ― ト レ イ ヤ ―
Umschrift: to ra n su po o to re i ya a
CANdelaStudio erzeugt somit bei Eingabe des Namens „トランスポートレイヤー”
den Qualifier „toransupootoreiyaa“.
7 Anhang A: Adressen
VecScan AB VecScan AB
Theres Svenssons Gata 9
SE-417 55 Göteborg
Phone: +46 (31) 76476-00
Fax: +46 (31) 76476-19
mailto:info@se.vector.com
http://www.vector.com
8 Glossar
ASCII Abkürzung für American Standard Code for Information Interchange. Es stellt das
Standardverfahren zur Codierung alphabetischer, numerischer und Steuerzeichen in
7-bit-Form dar.
Attribut Ein Attribut ist ein Datenelement, das in jedem Exemplar eines CANdela-Objekts
(zum Beispiel in jeder Variante, oder in jedem Exemplar einer Diagnoseklasse oder
eines Services) gleichermaßen enthalten ist und von jedem Exemplar mit einem
individuellen Wert repräsentiert wird. Attribute haben stets einen Defaultwert.
Bitfeld Ein spezielles Datenobjekt, bei dem jedes einzelne Bit gesondert beschrieben werden
kann. Bitfelder haben stets einen Datentyp.
Datenobjekt Ein Element eines Serviceprimitives, das eine Information (zum Beispiel eine
Spannung oder eine Temperatur) vom Steuergerät zum Testgerät überträgt. Ein
Datenobjekt hat immer einen Datentyp.
Sonderfall: reserviertes Datenobjekt. Dient als Platzhalter für beliebige (auch leere)
Daten innerhalb eines Serviceprimitives.
Datentyp Legt die Interpretation (Umrechnung) eines Datenobjekts fest. Ein Datentyp hat eine
Länge von mindestens 1Bit.
Diagnoseklasse Fasst ein bis mehrere Protokollservices mit den zugeordneten Telegrammtabellen zu
einer Einheit zusammen und kann einzeln oder in mehreren Diagnoseinstanzen
existieren.
Default-Wert Andere Bezeichnung für den vorgegebenen Wert eines Attributes. Kann jederzeit mit
einem anderen Wert überschrieben werden.
Feld In der Informatik wird unter einem Feld eine Ansammlung von gleichartigen Werten
verstanden. Die Reihenfolge der Werte ist streng sequentiell, daher kann auf jeden
einzelnen Wert des Feldes über ein Index zugegriffen werden.
Job Ein kurzes Programm, (typischerweise < 50KB) das auf einem Testgerät ausgeführt
werden kann.
Jobcontainer Ein CANdela-Objekt, das als Behälter für Jobs dient. Entspricht im Verhalten einer
Diagnoseinstanz, mit dem Unterschied, dass die Services durch Jobs ersetzt sind.
Parameter Ein Parameter, der einem Service mitgegeben wird, und zum Beispiel einen Local
Identifier, eine Subfunction oder eine Adresse enthält.
Primitiv Teil eines Services. Ein Service setzt sich nach ISO 15765 aus drei Serviceprimitiven
zusammen: Request, Negative Response und Positive Response
Qualifier In der Informatik wird unter einem Qualifier ein eindeutiger Name für ein Objekt
verstanden (hier im softwaretechnischen Sinne, also zum Beispiel eine Variable oder
ein Funktions-/Aktionsname). In der CANdela-Datenbasis wird hierunter ein
eindeutiger, sprachunabhängiger Bezeichner - neben dem Namen - für ein Objekt der
CANdela-Datenbasis verstanden.
Referenz Verweis auf ein Objekt. In CANdelaStudio zum Beispiel auf eine Diagnoseinstanz
oder einen Jobcontainer.
Request Nach der ISO 15765-Definition jener Teil eines Services, der die Ausführung einer
bestimmten Aktion des Steuergerätes anfordert. Je nach Service können dem Re-
quest zusätzliche Parameter mitgegeben werden.
Response Nach der ISO 15765-Definition ein Teil eines Services. ISO 15765 definiert außerdem
zwei Arten von Rückgaben: „Positive Response“ (erfolgreiche Ausführung des
Services) und „Negative Response“ (erfolglose Ausführung des Services).
Selektor Eine Komponente eines Serviceprimitives, die von einer anderen Komponente zur
Auswahl von Daten benutzt wird.
Steuergerät Deutsche Bezeichnung für engl. „Electronic Control Unit“. Ein spezieller Computer,
der Steuerungsaufgaben im Fahrzeug übernimmt.
String Sonderfall eines Feldes. In einigen Programmiersprachen wird Text in Form eines
Feldes gespeichert, indem jedes einzelne Zeichen (Ziffer, Buchstabe, ...) in ein
eigenes Element des Feldes geschrieben wird. Dies nennt man dann einen String.
Die Zeichen im String sind, wie bei Feldern üblich, über einen Index erreichbar und
manipulierbar.
Variante Eine spezielle Ausprägung eines Steuergerätes (zum Beispiel für verschiedene
Automodelle, Ausrüstungsvarianten, usw.). Als solche enthält sie eine Ansammlung
von Instanzen von Diagnoseklassen, die wiederum Services und Daten enthalten.
Varianten haben meist einen gemeinsamen Grundumfang (siehe Definition von
„Grundumfang“) an Diagnoseklassen und einige Identifikationsmerkmale (zum
Beispiel den Namen des Herstellers). Varianten, die diesen gemeinsamen
Grundumfang verwenden, nennt man erweiterte Varianten.
XML Abkürzung für Extensible Markup Language. Hierbei handelt es sich um ein auf Text
basierendes Dateiformat, das den Text mittels spezieller Auszeichnungen in
Elemente unterteilt, die von einem Programm gelesen und interpretiert werden
können. XML ist prinzipiell fähig, Text in jeder beliebigen Kodierung (zum Beispiel
ASCII, ISO-8859, Unicode) zu speichern. In Unicode dürfen jedoch nur Zeichen aus
den folgenden Bereichen verwendet werden:
> 0x0020 – 0x007F (ASCII-Zeichensatz ohne Steuerzeichen)
> 0x00A1 – 0x00AC
> 0x00AE – 0xD7FF
> 0xE000 – 0xFFFD
> 0x10000 – 0x10FFFF (Erweiterte Zeichen außerhalb des 16Bit-Zeichensatzes)
Die in CANdelaStudio integrierte Unterstützung für osteuropäische und asiatische
Sprachen stellt alle für diese Sprachen nötigen Zeichen des Unicode-Zeichensatzes
(zum Beispiel Hiragana, Katakana, Kanji, Kyrillisch usw.) zur Verfügung.
9 Index
Default-Attribute ................................................. 85
A erstellen ........................................................ 102
Attribut Diagnoseinstanz
Attributtyp.......................................................102 Eingabemaske ................................................ 49
Attributübersicht.............................................115 Glossar.......................................................... 125
Eigenschaftsdialog ..........................................41 wieder verwenden........................................... 32
Glossar ..........................................................125
Diagnoseklasse
Objekteigenschaften........................................31 Glossar.......................................................... 126
Schnittstellen ...................................................40
Dokument
Ausgabedatei......................................................18 Eigenschaften ................................................. 31
Kapitelstruktur ................................................. 25
B öffnen und speichern ...................................... 24
Baumansicht .................................................20, 25 vergleichen.................................................... 118
Beschreibung
Einschränkungen.............................................32 F
formatieren.......................................................37 Fahrzeug-Systemgruppen ................................. 85
sekundäre Eigenschaften ................................34 bearbeiten ....................................................... 64
Bedeutung....................................................... 63
Beschreibungen..................................................85
Fehlercodes ................................................. 65, 70
Bitfeld
Beispiel ............................................................53 Fehlerspeicher ................................................... 65
Datenobjekte einfügen.....................................53 Fehlertext ......................................... 70, 73, 81, 86
erstellen ...........................................................52
Felddatentypen .................................................. 53
Glossar ..........................................................125
G
D
Grundumfang
Datei-Manager ....................................................38 Besonderheiten............................................... 41
Datenobjekt erstellen erweiterter Varianten........................ 45
erstellen ...........................................................52 Glossar.......................................................... 126
Glossar ..........................................................125
Identifikationsmerkmale...................................42 I
reserviertes ......................................................52 Identifikationsmerkmale
Datenobjekte.......................................................85 erstellen .......................................................... 42
überschreiben ................................................. 43
Datentyp
Eigenschaftendialog ........................................61
J
Eingabemaske .................................................58
Glossar ..........................................................125 Job ..................................................................... 57
Texttabellen importieren ..................................62 Jobcontainer
Umrechnungen ................................................58 Eingabemaske ................................................ 56
ungültige Eingangswerte .................................62 wieder verwenden........................................... 32
Verwendungsstellen ........................................59
M
Datentypen .........................................................85
Multiplexer.......................................................... 94
N hinzufügen ...................................................... 89
Name ............................................................85, 86 Service
bearbeiten ....................................................... 50
Namen
Glossar.......................................................... 127
Einschränkungen.............................................32
Servicevorlage bearbeiten .............................. 98
Namenspfade ..................................................27
Übersicht exportieren...................................... 77
suchen nach ..................................................120
Zustandsübergang definieren ......................... 68
Negative Response ............................................91
Serviceprimitiv
Aufbau............................................................. 91
O
Glossar.......................................................... 126
Objekte
Komponente hinzufügen................................. 92
bearbeiten........................................................35
vergleichen ....................................................118 Sicherungskopie ................................................ 17
verschieben .....................................................36
T
wieder verwenden ...........................................32
Zugriffsrechte...................................................34 Tabelle
Attributkategorien.......................................... 103
Objektpfade ........................................................26
Benutzung....................................................... 22
Aufbau .............................................................27
Datenobjekte................................................... 50
P Datentypen...................................................... 59
Default-Attribute............................................ 102
Platzhalter...........................................................93
DTC................................................................. 70
Plug-In ..............................................................121
importieren ...................................................... 81
Positive Response ..............................................90 Jobs ................................................................ 56
Protokollservice ............................................86, 87 Servicevorlagen .............................................. 98
Eigenschaftsdialog ..........................................72 Übersetzung.................................................. 107
erstellen ...........................................................90 Umgebungsdaten ........................................... 71
Übersichtskapitel .............................................72 Zustände und Zustandsgruppen..................... 66
Testgerät.................................................... 14, 126
Q
Qualifier ........................................................85, 86 U
Einschränkungen.............................................32
Umgebungsdaten............................................... 94
globale Optionen .............................................31
erstellen .......................................................... 71
Glossar ..........................................................126
Unicode.................................. 32, 62, 77, 121, 127
Objekteigenschaften........................................31
Qualifierpfade ..................................................27
V
Romanisierung...............................................121
Variante
suchen nach ..................................................120
bearbeiten ....................................................... 47
Übersichtsdialog ............................................116
erstellen .......................................................... 45
Kodierschlüssel............................................... 48
R
Vergleich
Referenzen ....... Siehe Objekte wieder verwenden
speichern ...................................................... 120
Referenzsprache ..............................................109
Request ..............................................................90 W
Wiederholung..................................................... 93
S
Schnittstellen Z
festlegen ..........................................................39 Zielgruppen
www.vector.com