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(Die Mutter hält ihrem Jüngst - Mathias, einem Achtjährig - einen Vortrag.

Sie

will erreichen, dass er nicht jedem Fremd vertraut.)


MUTTER: Sag mal, Mathias, wenn dich ein Fremd anspricht: Was machst du dann?
MATHIAS: Kommt darauf an, was der Fremd will.
MUTTER: Wie meinst du das?
MATHIAS: Na, wenn das ein Betrunken ist, gebe ich ihm kein Geld, denn damit kauft er sich
ja doch nur wieder Schnaps.
MUTTER: Aber du hast doch gar kein Geld?
MATHIAS: Eben! Und wenn das ein bekannt Fremd ist, muss ich mir das noch
überlegen.
MUTTER: Also Matzi, entweder es ist ein Fremd oder ein Bekannt , einen bekannt

Fremd gibt es doch gar nicht.


MATHIAS: Natürlich gibt es bekannt Fremd !
MUTTER: Matzi, wenn du jemanden kennst, ist es ein Bekannt , und wenn du jemanden nicht
kennst, dann nennt man so jemanden einen Fremd .
MATHIAS: Klar, Mama, weiß ich doch! Aber wenn ich den Fremd schon mehrmals gesehen
habe und doch nicht weiß, wer er ist, ist er doch ein bekannt Fremd . Das ist doch
logisch, oder?
MUTTER: Na ja. - Also, was tust du denn nun mit diesem Fremd ?

MATHIAS: Meinst du mit einem Fremd oder mit einem bekannt Fremd
?

MUTTER: Lass uns zuerst mal die unbekannt Fremd nehmen.


MATHIAS: Mama, das ist jetzt aber doppelt gemoppelt. Wenn jemand für mich ein Unbekannt
ist, dann ist er doch ein Fremd .

MUTTER:Also gut: ein ganz einfach Fremd .


MATHIAS: Aha, jetzt hast du mich endlich verstanden. - Die ganz Fremd ...??? Na, die kenne
ich ja nicht, die grüße ich auch nicht.
MUTTER: Ja, aber wenn dich so ein Fremd anspricht und dir etwas schenken will, wie
reagierst du dann?

MATHIAS: Etwas Geschenkt nehmen - von einem Fremd ...? Kommt drauf an.
MUTTER: Bitte Matzi, sag nicht immer: Kommt drauf an!

MATHIAS: Aber Mama, es kommt doch wirklich drauf an! Wenn ich für etwas Geschenkt
nichts weiter machen muss, als 'danke schön' zu sagen, ist das doch in Ordnung, selbst bei einem Fremd
.
MUTTER: Du weißt doch aber gar nicht, ob du für diesen Fremd nichts weiter machen musst.

MATHIAS: Aber das frage ich doch dann! Und wenn er nichts Richtig hat, was mich
interessiert, sage ich sowieso nein!
MUTTER: Stell dir vor, er schenkt dir etwas Interessant , eine CD-Rom, die du schon immer
haben wolltest.
MATHIAS: Das könnte tatsächlich etwas Gut sein. Aber Mama, ich muss dann ja erst noch
überprüfen, ob das kein 'fake' ist. Nachher ist das nur eine schlechte Kopie. Man muss da die Echt
von den Gefälscht unterscheiden, wegen der Viren, weißt du.
MUTTER: Also, Matzi, ich will es ganz deutlich sagen: Ich möchte nicht, dass du dir von einem Fremd

etwas schenken lässt. Prinzipiell nicht!!!


MATHIAS: Und von einem bekannt Fremd ?
MUTTER: Auch nicht. Du kennst diesen Fremd ja nicht.
MATHIAS: Doch, ein bisschen schon. Für mich ist er ja ein bekannt Fremd . So wie

diese Betrunken , die am Marktplatz-Brunnen stehen: Das sind Fremd , aber ich
kenne sie alle.

MUTTER: Matzi, auch von diesen Fremd nimmst du nichts und lässt dich auch nicht
ansprechen. Haben wir uns verstanden?
MATHIAS: Also, Mama, wenn mich ein Fremd anspricht, dann rede ich nicht mit ihm und
nehme auch nichts Geschenkt von ihm. Nicht mal einen Apfel.
MUTTER: Du bist wirklich ein Klug , mein Klein .
MATHIAS: Klar, weiß ich doch. Aber sag mal, Mami, wenn das nun eine Fremd ist, darf ich
dann mit ihr sprechen und Geschenke annehmen? ist, darf ich dann mit ihr sprechen und Geschenke
annehmen?
(Die Mutter hält ihrem Jüngsten - Mathias, einem Achtjährigen - einen Vortrag. Sie will erreichen, dass er
nicht jedem Fremden vertraut.)
MUTTER: Sag mal, Mathias, wenn dich ein Fremder anspricht: Was machst du dann?
MATHIAS: Kommt darauf an, was der Fremde will.
MUTTER: Wie meinst du das?
MATHIAS: Na, wenn das ein Betrunkener ist, gebe ich ihm kein Geld, denn damit kauft er sich ja doch
nur wieder Schnaps.
MUTTER: Aber du hast doch gar kein Geld?
MATHIAS: Eben! Und wenn das ein bekannter Fremder ist, muss ich mir das noch überlegen.
MUTTER: Also Matzi, entweder es ist ein Fremder oder ein Bekannter, einen bekannten Fremden gibt es
doch gar nicht.
MATHIAS: Natürlich gibt es bekannte Fremde!
MUTTER: Matzi, wenn du jemanden kennst, ist es ein Bekannter, und wenn du jemanden nicht kennst,
dann nennt man so jemanden einen Fremden.
MATHIAS: Klar, Mama, weiß ich doch! Aber wenn ich den Fremden schon mehrmals gesehen habe und
doch nicht weiß, wer er ist, ist er doch ein bekannter Fremder. Das ist doch logisch, oder?
MUTTER: Na ja. - Also, was tust du denn nun mit diesem Fremden?
MATHIAS: Meinst du mit einem Fremden oder mit einem bekannten Fremden?
MUTTER: Lass uns zuerst mal die unbekannten Fremden nehmen.
MATHIAS: Mama, das ist jetzt aber doppelt gemoppelt. Wenn jemand für mich ein Unbekannter ist, dann
ist er doch ein Fremder.
MUTTER:Also gut: ein ganz einfacher Fremder.
MATHIAS: Aha, jetzt hast du mich endlich verstanden. - Die ganz Fremden...??? Na, die kenne ich ja
nicht, die grüße ich auch nicht.
MUTTER: Ja, aber wenn dich so ein Fremder anspricht und dir etwas schenken will, wie reagierst du
dann?
MATHIAS: Etwas Geschenktes nehmen - von einem Fremden...? Kommt drauf an.
MUTTER: Bitte Matzi, sag nicht immer: Kommt drauf an!
MATHIAS: Aber Mama, es kommt doch wirklich drauf an! Wenn ich für etwas Geschenktes nichts weiter
machen muss, als 'danke schön' zu sagen, ist das doch in Ordnung, selbst bei einem Fremden.
MUTTER: Du weißt doch aber gar nicht, ob du für diesen Fremden nichts weiter machen musst.
MATHIAS: Aber das frage ich doch dann! Und wenn er nichts Richtiges hat, was mich interessiert, sage
ich sowieso nein!
MUTTER: Stell dir vor, er schenkt dir etwas Interessantes, eine CD-Rom, die du schon immer haben
wolltest.
MATHIAS: Das könnte tatsächlich etwas Gutes sein. Aber Mama, ich muss dann ja erst noch überprüfen,
ob das kein 'fake' ist. Nachher ist das nur eine schlechte Kopie. Man muss da die Echten von den
Gefälschten unterscheiden, wegen der Viren, weißt du.
MUTTER: Also, Matzi, ich will es ganz deutlich sagen: Ich möchte nicht, dass du dir von einem
Fremden etwas schenken lässt. Prinzipiell nicht!!!
MATHIAS: Und von einem bekannten Fremden?
MUTTER: Auch nicht. Du kennst diesen Fremden ja nicht.
MATHIAS: Doch, ein bisschen schon. Für mich ist er ja ein bekannter Fremder. So wie diese
Betrunkenen, die am Marktplatz-Brunnen stehen: Das sind Fremde, aber ich kenne sie alle.
MUTTER: Matzi, auch von diesen Fremden nimmst du nichts und lässt dich auch nicht ansprechen.
Haben wir uns verstanden?
MATHIAS: Also, Mama, wenn mich ein Fremder anspricht, dann rede ich nicht mit ihm und nehme auch
nichts Geschenktes von ihm. Nicht mal einen Apfel.
MUTTER: Du bist wirklich ein Kluger, mein Kleiner.
MATHIAS: Klar, weiß ich doch. Aber sag mal, Mami, wenn das nun eine Fremde ist, darf ich dann mit ihr
sprechen und Geschenke annehmen? ist, darf ich dann mit ihr sprechen und Geschenke annehmen?

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