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Aufgabe 1
Berlin ist die Kulturstadt überhaupt!
Was glauben Sie, für welche der acht Veranstaltungen (A-H) würden sich Ihre Bekannten interessieren?
Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung. Es ist möglich, dass es nicht für jede Person ein passendes
Angebot gibt. Markieren Sie in diesem Fall „negativ“.
Sie suchen eine passende Veranstaltung für:
1 Joseph, der für seine kleine Tochter eine Kindervorstellung sucht.
2 Isabella, die eine gruselige Horrorshow genießen würde.
3 Katja, die gern eine romantische Geschichte auf der Bühne sehen würde.
4 Peter, der sich für historische Persönlichkeiten interessiert.
5 Lisa, die politische Satiren mag.
Aufgabe 2
Lesen Sie den Text auf der gegenüberliegenden Seite.
Entscheiden Sie, welche der Antworten ( a , b oder c ) passt. Es gibt jeweils nur eine richtige Lösung.
Beispiel:
0 Wie entstand Markus Seidels Interesse für Straßenkinder?
a Der Auslöser war eine Sendung zum Thema. Lösung: a
b Eine Organisation hatte ihn darauf aufmerksam gemacht.
c Er las ein bekanntes Buch darüber.
6 Aus welchem Grund enden Jugendliche häufig auf der Straße?
a Ihre Angehörigen zwingen sie die Familie zu verlassen.
b Sie sind in der Regel kriminell oder drogensüchtig.
c Sie wollen einem wenig liebevollen Umfeld entkommen.
7 Warum verschlimmert das Leben auf der Straße die Lage der Jugendlichen?
a Statt mit ihrer Zukunft beschäftigen sie sich mit dem täglichen Überleben.
b Weil sich die Straßenkinder selbst aus der Gesellschaft der Erwachsenen ausschließen.
c Weil die Jugendlichen völlig unmotiviert sind ihre Lage zu verbessern.
8 Welche Bedingung stellen die Streetworker bei ihrem Einsatz für die Jugendlichen?
a Die obdachlosen Jugendlichen müssen selbst etwas leisten wollen.
b Nur wer Höchstleistung bringt, wird mit Perspektiven belohnt.
c Ohne die Miteinbeziehung der Familien gibt es keine Unterstützung für die Jugendlichen.
9 Was tut Off Road Kids für die Wiedereingliederung der Kinder in die Gesellschaft?
a Die Stiftung besitzt Heime, die einen Großteil der Kinder aufnehmen können.
b Durch die gleichzeitige Betreuung ihrer Familien können die meisten Kids zurück nach Hause.
c Letztlich werden für alle Straßenkinder passende Familien gefunden.
10 Warum sollten laut Seidel möglichst viele Straßenkinder eine Ausbildung machen?
a Damit die Stiftung in Zukunft weniger Ausgaben hat.
b Um für Arbeit und Leistung in der Gesellschaft zu werben.
c Weil sie damit langfristig Hoffnung auf ein geregeltes Leben haben.
Vor zwanzig Jahren sah der Journalist Markus Seidel im Fernsehen eine Reportage über
Straßenkinder in Deutschland. Damals gab es keine große Stadt, in der nicht minderjährige
Jugendliche auf der Straße lebten. Ein unhaltbarer Zustand, fand Seidel und begann, mehr über
das Thema zu recherchieren. Daraus entstand ein viel beachtetes Buch und die Idee, eine
eigene Organisation zu gründen, die diesen Kindern hilft, sie vor den Gefahren des Lebens auf
der Straße schützt und sie wieder in das gesellschaftliche System zurückführt. Damit war der
Grundstein gelegt für die Off Road Kids Stiftung.
Oftmals sind es sehr zerrüttete Familienverhältnisse mit Erlebnissen von Gewalt und
Missbrauch, aus denen die Mädchen und Jungen ausbrechen, unfreiwillig ihr warmes Bett zu
Hause aufgeben und sich mangels Alternativen auf der Straße durchzuschlagen versuchen.
Allerdings ist die Straße keine gute Kinderstube. Diebstahl oder Drogenkonsum sind die
Perspektiven der Jugendlichen, die sich selbst überlassen bleiben. Ein Widerspruch in sich,
betont Markus Seidel, denn „die Jugendlichen, die sich auf die Straße begeben, wollen eigent-
lich etwas an ihrer Lebenssituation verbessern. Sie wollen einen Arbeitsplatz und eine eigene
Wohnung finden, eine Familie gründen – eigentlich alles ganz normale Ziele. Allerdings ist das
Leben auf der Straße hart und die Sicherung des Überlebens so schwierig, dass diese
Jugendlichen keine Zeit und nach wenigen Tagen auch keine Energie mehr haben, sich um ihr
positives Fortkommen zu kümmern.“
In überregionaler Kooperation suchen die rund zwanzig Streetworker an den Off Road Kids
Stationen in Berlin, Hamburg, Dortmund und Köln nach tragfähigen Alternativen für die
Jugendlichen. Im Gegenzug fordern sie aber auch von ihnen die Bereitschaft, aktiv mitzu-
arbeiten und ihr Leben wieder in den Griff bekommen zu wollen. „Wir sind keine Kleider-
kammer, keine Essensausgabe und wir verteilen auch kein Geld. Bei uns gibt es ausschließlich
Zukunftsperspektiven. Wir möchten den Jugendlichen vermitteln, dass es sinnvoll ist, Leistung
zu bringen, und dass man dafür auch belohnt wird“, erklärt Seidel die Prinzipien des bewährten
Hilfskonzepts. Die Streetworker gehen gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen den
Problemen auf den Grund, helfen aktiv, Lösungen zu finden, begleiten bei Behördengängen,
suchen Ausbildungsplätze und vermitteln in der schwierigen Kommunikation mit den Familien
der Ausreißer. Auch für die betroffenen Eltern gibt es Unterstützung und Beratung.
Dank dieser Hand in Hand gehenden Maßnahmen kehren von den betreuten Minderjährigen
etwa zwei Drittel wieder zurück in eine verbesserte Familiensituation. Jugendliche, die keine
familiäre Anlaufstelle mehr haben und auch nicht in der staatlichen Jugendhilfe aufgenommen
werden können, finden zudem in zwei von der Stiftung geführten Kinderheimen im
Schwarzwald ein Zuhause.
Den Leistungsgedanken zu fördern hält Markus Seidel für besonders wichtig. Seine Vision ist, in
Zukunft an jede Streetworkstation eine Ausbildungswerkstatt anzugliedern, um Ar-
beitsperspektiven für Jugendliche zu schaffen. Eine zusätzliche Maßnahme, um den Kreislauf
der Perspektivlosigkeit der Straßenkinder zu durchbrechen. „Ich glaube, so macht Sozialhilfe
erst wirklich Sinn“, ist Seidel überzeugt.
Aufgabe 3
Die Deutschen sind erbärmliche Schenker: Mehr als 700 Millionen Euro ist der Wert der
ungeliebten Präsente unter hiesigen Weihnachtsbäumen. Allerdings fällt es uns schwer, aus
Fehlern beim Geschenkekauf zu lernen: Die Etikette verbietet es dummerweise dem
Beschenkten schließlich, sein Missfallen ehrlich zum Ausdruck zu bringen. In der Tat kommt
nach dem Auspacken oft die Ernüchterung. Doch woran liegt das?
Meiner Ansicht nach suchen viele Menschen zu sehr nach einer persönlichen Geschenkidee, an-
statt sich an den explizit geäußerten Wünschen der Beschenkten zu orientieren. Und das geht
oft in die Hose. Wer etwas verschenkt, muss investieren – zum einen Geld, zum anderen Zeit.
Denn vor dem Kauf muss er sich überlegen, was er überhaupt verschenken möchte. Und dieser
Teil des Schenkens ist vielen Menschen besonders wichtig. Schließlich weiß schon der
Volksmund, dass es der Gedanke ist, der zählt. Der Hintergrund dabei: Wer viel Zeit opfert, das
Passende zu finden, der signalisiert damit in besonderem Maße seine Zuneigung. Und darauf
kommt es beim Schenken schließlich an – selbst wenn das mühsam gefundene Präsent dann
doch nicht auf die erwartete Gegenliebe stößt.
Aber leider ist es nicht der Gedanke, der zählt. Häufig bedenkt der Beschenkte gar nicht, wie
viel Gehirnschmalz in die Auswahl geflossen ist. In einem solchen Fall ist ein schlechtes
Geschenk in seinen Augen einfach ein schlechtes Geschenk – und zwar ohne mildernde
Umstände.
Eine Ausnahme gibt es allerdings: Fehlgriffe von guten Freunden stoßen paradoxerweise eher
auf Gnade als das ungeliebte Geschenk von einem flüchtigen Bekannten. Der vermutliche
Grund: Bei Menschen, die uns sehr nahestehen, rechnen wir damit, dass sie etwas Passendes
finden. Wenn sie das nicht tun, nehmen wir zumindest an, dass sie sich etwas bei der Auswahl
gedacht haben. Damit wird ein solcher Fehlgriff eher verzeihlich. Gedanken sind unsichtbar. Es
erfordert Mühe und Motivation, sie zu lesen. Eine Mühe, die wir uns leider allzu oft überhaupt
nicht machen – zumindest nicht ohne guten Anlass. Ein solcher Anlass kann offensichtlich die
Überraschung über das unpassende Präsent eines guten Freundes sein.
Für den Beschenkten zählt der Gedanke also nicht unbedingt – anders aber für den
Schenkenden. Ohnehin gilt für viele Menschen: Etwas zu verschenken macht glücklicher als
beschenkt zu werden. Vielleicht ist das auch der Grund, warum viele Menschen immer wieder
mit viel Aufwand versuchen, ein persönliches Präsent für ihre Lieben zu finden. Denn das
Gefühl sozialer Verbundenheit trägt wesentlich zum eigenen Glück bei. Wer viel Mühe in das
richtige Geschenk investiert, tut das also vermutlich auch aus ganz egoistischen Motiven, was
ich alles in allem kaum unaufrichtig oder arglistig finde: Es ist beglückender, selbst etwas
Schönes für die Lieben zu finden, als sich einfach nach ihren explizit geäußerten Wünschen zu
richten oder gar Geld zu verschenken. Wem es aber wirklich nur darum geht, dem Betroffenen
eine Freude zu bereiten, der kann es sich guten Gewissens leicht machen: Menschen freuen
sich über Dinge von ihrem Wunschzettel erheblich mehr als über eine persönlich mit viel
Herzblut ausgesuchte Überraschung.
Lesen Sie den Text. Stellen Sie fest, wie der Autor des Textes folgende Fragen beurteilt: a positiv, b
negativ bzw. skeptisch.
Beispiel:
0 Wie beurteilt der Autor die Deutschen als Schenker? Lösung: b
Wie beurteilt der Autor
11 die Etikette in Bezug auf das Schenken?
12 die intensive Suche nach einer persönlichen Geschenkidee?
13 den Spruch, es sei der Gedanke, der zählt?
14 die Bemühung, die Gedanken der anderen zu lesen?
15 die egoistischen Motive der Schenkenden?
Aufgabe 4
Sie erhalten den folgenden Text. Leider ist der rechte Rand unleserlich. Rekonstruieren Sie den Text,
indem Sie jeweils das fehlende Wort an den Rand schreiben.
Bewertet werden nur grammatisch richtige Antworten. Bitte geben Sie nur ein Wort an.
Schönes Lächeln
Eine Zahnspange richtet das Gebiss, verschafft Kindern ____________________ 01
hatten, das schönere Lächeln haben. Sie sind jedoch durchaus ____________________ 23
der Zahnspange auf das Ego ist nämlich unmessbar. Nur ____________________ 25
Hören
Aufgabe 2
Kreuzen Sie die richtige Antwort ( a , b oder c ) an. Sie hören den Text zweimal.
Beispiel:
0 Menschen wenden sich an Simona Bayreuther, weil
a Simona ihnen geschrieben hat.
b Simona für sie einen Brief schreiben soll. Lösung: b
c Simona eine Partneragentur hat.
Ö REN