Ich steckte es ein und durchstreifte in den nächsten Tagen weiter die Landschaft um den großen See. Langsam begann ich mit der Gegend vertraut zu werden. Ich hatte inzwischen verschiedene schöne Plätze zum Übernachten gefunden, nutzte jedoch eine kleine Höhle rasch als mein Hauptquartier. Sie war gut hinter einem riesigen Felsen versteckt. Da sie etwas höher lag, konnte man die Landschaft von oben dennoch gut überblicken, ohne rasch gesehen zu werden. In der Höhle konnte ich auch Vorräte lagern und meinen Schlafplatz mit Stroh und Moos sehr bequem einrichten. Oft saß ich nachmittags oder abends am Feuer vor der Höhle und ließ den Blick über den See schweifen. Ich hatte mir aus einem Stück Olivenholz eine Flöte geschnitzt und spielte gedankenversunken zu dem Knistern des brennenden Holzes. Die Flöte und das „Alphö-Messer“ – ich nannte es so in Anlehnung an das Vogelwesen, welches ich „Alphönax“ getauft hatte – wurden wertvolle Begleiter für mich. Das Messer lag gut in der Hand, war scharf und schnitt alles mühelos, ohne stumpf zu werden. Gleichzeitig strich ich gerne über die braune wulstige Fläche, die in meinen Fingern zu leben schien. Ich trug beides immer bei mir und fühlte mich wohl, wenn ich die Flöte, meine zweite Seele, an meiner Haut spürte, während ich durch die Landschaft wanderte. Ich erinnerte mich an die Anfangszeit in diesem Tal, in der für mich neuen Landschaft, die mich zunächst an „das Ende der