„Brrrr", er schüttelt sich, „kälter als ich gedacht habe … aber erfrischend!
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Dort drüben am anderen Seeufer sitzt bedröppelt eine einsame Ente. Henry
paddelt hinüber und ruft ihr schon von weitem zu: „Was ist los mit dir, Ente?
„Wieso nicht?“
„Ich trau mich nicht“, sagt die Ente zögerlich, „ich trau mich nicht ins Wasser.“
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„Schnabbeldiplapp, das kann doch gar nicht sein. Du bist doch eine Ente, ein
„Ich aber nicht. Ich mag kein Wasser“, entgegnet die Ente trotzig.
Da muss Henry stutzen: „Na, das wollen wir doch erst mal sehen! Komm
einfach mit mir mit! Wir beide kriegen das schon noch hin. Wie heißt du
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Kurzhals eigentlich?“
„Henry.“
„Zu Fuß ist es zu weit“, Henry deutet auf ein parkendes Auto und öffnet die
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Sie sind da. „Zweimal Schwimmbad, bitte“, sagt Henry an der Kasse.
„Hier, Emil, die brauchst du noch.“ Henry drückt Emil ein Handtuch und eine
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„Aber ich weiß ja noch gar nicht, ob ich überhaupt ins Wasser gehe“,
entgegnet Emil.
Umkleidekabine.
Sie treffen sich am Beckenrand wieder. Und da ist auch schon das
Nichtschwimmerbecken. Das Wasser hier ist schön warm und gar nicht tief.
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„Oje, ich hab meine Brille vergessen“, ruft Emil und trippelt eilig zur
„Nanu, wo ist denn jetzt mein Handtuch hin?“ Und noch einmal, Kabine und
zurück.
„Jetzt muss ich aber wirklich erst mal dringend aufs Klo.“ Also: Klo und
zurück.
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Langsam verfinstert sich Henrys Gesicht. Da setzt Emil erneut an: „Ach, wo ist
denn mein …“
Damit hat Henry nicht gerechnet. Jetzt muss er ihn auch noch trösten!
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„Nun beruhig dich doch“, er legt Emil seinen Flügel über die Schulter, „guck
mal, es ist doch ganz leicht. Und ich zeig dir vorher alles genau. Ich mach es
„Guck mal hier! Guck mal da! Und guck mal, was ich jetzt mache! Und das
hier! Super, oder? Und jetzt: Toll, was? Schau mal, ganz ohne Flügel! Nur mit
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einem Bein!“
„Komm, ich habe eine gute Idee: Du kletterst auf meine Schulter und wir
gehen gemeinsam rein!“, schlägt Henry vor, „so bleibst du ja dann trocken.“
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„So, siehst du? Ist doch ganz einfach!“ Vorsichtig schwimmt Henry im
Ihm fängt es langsam an Spaß zu machen. Ja, er wird übermütig und wackelt
hin und her. Henry gefällt das gar nicht: „Nicht so doll! Oh nein, ich kann mich
Henry torkelt … torkelt weiter … kippt und … „Aaaah …" SWUSCH! Sie platschen
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Sie tauchen wieder auf. Aber Emil heult und schimpft: „Buhuuuh, du hast mich
„Tut mir leid. Ich hab das doch nicht so geplant. Ich bin ja nur umgekippt, weil
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Ja wirklich: Emil Ente schwimmt ganz alleine, heult und schnieft noch dabei
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„Was gibt es Tolleres, als im Wasser zu baden? Findest du nicht auch?“, ruft
Henry.
Und wieder heult Emil: „Buhuuuh!" Aber diesmal aus einem ganz anderen
Grund: „Ich will noch nicht raus! Ich will noch nicht raus! Ich will noch nicht
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raus!"
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