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Kapitel 1

Ein Sommertag auf dem Anwesen in Hohen-Cremmen. Das Anwesen wird ausführlich
beschrieben. Die siebzehnjährige Effi Briest und ihre Mutter Luise Briest warten auf den
Besuch von Baron Geert von Innstetten. Drei Freundinen von Effi kommen hinzu. Die
Zwillinge Hertha und Bertha sowie Hulda. Effi erzählt vom Besucher. Dieser habe vor
einigen Jahren um die Hand der Mutter angehalten. Diese entschied sich aber aufgrund des
Vermögens und der gesellschaftlichen Stellung für Briest. Mittlerweile ist auch aus Instetten
ein vermögender Mann geworden. Er ist Landrat in Kessin geworden. Effi und ihre
Freundinnen gehen zum See.
Kapitel 2
Als die Mädchen vom See zurückkommen, spielen sie Verstecken im Garten. Früher als
erwartet erscheint nun der 38-jährige Innstetten. Effi wird ins Haus gerufen. Sie ruft ihren
Freundinnen zu, sie sei gleich zurück. Ihre Mutter berichtet ihr, dass Baron Innstetten um
Effis Hand angehalten habe. Effi erschrickt, sie hat damit nicht gerechnet. Die Mutter
vermittelt, dass es eine Ehre sei und sie stolz sein könne, in so jungen Jahren einen Antrag
von einem vermögenden Mann zu erhalten. Effi wird zittrig und bleibt stumm. Ihre
Freundinnen rufen nach ihr. Sie nimmt sie nur schwach wahr.
Kapitel 3
Am selben Tag wird die Verlobung mit einem Verlobungsmahl gefeiert. Effi besucht
anschließend ihre Freundin Hulda, danach die Zwillinge und Töchter des Kantors Jahnke.
Sie berichtet sie sei glücklich und erfreut. Baron Innstetten sei adlig, gesellschaftlich
anerkannt, vermögend und sehe gut aus. Währenddessen unterhalten sich Effis Vater und
Innstetten. Innstetten hat das Bild vor Augen, als Effi von den Freundinnen gerufen wurde.
Er überlegt, ob Effi noch zu jung zum Heiraten sei. Er reist wieder ab mit dem Versprechen
Effi täglich einen Brief zu schreiben. Dann reisen Mutter und Tochter nach Berlin und
kaufen für die Hochzeit ein. Sie besuchen dabei den Vetter Dagobert, der in Berlin lebt.
Kapitel 4
Effi und ihre Mutter sind zurück in Hohen-Cremmen. Es ist August, die Hochzeit ist für
den 3. Oktober vorgesehen. Die Vorbereitungen laufen, der Polterabend wird geplant. Effis
Vater zweifelt an der gesellschaftlichen Anerkennung von Innstetten, zeigt das Effi aber
nicht. Effi unterhält sich mit ihrer Mutter über die Liebe. Es wird deutlich, dass Effi den
Baron nicht liebt. Sie haben sich auch erst zweimal gesehen. Sie träumt von ihrem neuen
Wohnort Kessin und hofft auf Zärtlichkeit und Emotionalität von Innstetten. Das wäre ihr
wichtiger als Materielles. Vermögen wäre jedoch ein Trost, wenn es keine Zärtlichkeit gäbe.
Kapitel 5
Polterabend und Hochzeit sind geschehen. Am Tag nach der Hochzeit ist Effi mit dem
Baron auf Hochzeitreise nach Italien aufgebrochen. Ihre Eltern sitzen im Garten und
unterhalten sich darüber, ob Effi den Baron liebt. Beide bezweifeln dies. Die Mutter sagt
jedoch, Effi sei die Liebe nicht so wichtig wie sie angebe. Problematischer sehe sie Effis
Vergnügungs- und Abenteuerlust. Sie befürchte, Effi könne langweilig werden. Es kommen
in der folgenden Zeit Briefe aus Italien. Effi berichtet von vielen Besichtigungen und
kunsthistorischen Belehrungen durch ihren Ehemann. Sie spricht gut von ihm. Aus einem
Brief wird Effis Sehnsucht nach zu Hause deutlich.
Kapitel 6
Nach der Hochzeitsreise kommen beide in Kessin an. Auf der Fahrt dorthin berichtet
Innstetten von seinem Zuhause, der Bevölkerung Kessins, dem Nachbarn und seinem Hund
Rollo. Die Bevölkerung sei unterschiedlichster Herkunft. Effi ist sehr interessiert, würde
gerne Asiaten kennenlernen. Instetten erzählt ihr, dass der einzige Chinese gestorben sei und
in den Dünen begraben liege. Effi gruselt sich darüber. Instetten erwähnt, dass die
Menschen in Kessin sehr respektvoll wirken, man sich aber nicht auf sie verlassen könne.
Im Haus angekommen lernt Effi die Bediensteten Friedrich, Johanna und Christel und den
Hund Rollo kennen. Beim gemeinsamen Tee beschwert sich Instetten, Effi behandle ihn wie
eine Respektsperson und nicht wie einen Geliebten.
Kapitel 7
Effi wacht spät am Morgen auf. Sie hat schlecht geschlafen, hat nachts Schritte gehört. Sie
schläft in einem Zimmer getrennt von Innstetten. Die Bedienstete Johanna kommt zu ihr und
erklärt, dies käme vermutlich von den langen Vorhängen im Haus, die bei Wind über den
Boden schleifen würden. Effi frühstückt mit dem Baron. Sie unterhalten sich über die
Vorhänge. Effi möchte sie kürzen. Instetten vertröstet sie. Sie solle sich zunächst alles
ansehen und ankommen. Effi schwärmt davon, die Stadt zu erkunden. Ihr Ehemann weist
pessimistisch darauf hin, dass es nicht viel zu entdecken gäbe. Sie werde große
Enttäuschungen erleben. Effi kann das nicht glauben.
Kapitel 8
Das Ehepaar besichtigt gemeinsam das Haus. Auch den Saal über Effis Zimmer, der
verdreckt und ungenutzt ist. Sie sieht die langen Vorhänge, die nachts über den Boden
schleifen. In einem Nebenzimmer entdeckt sie das Bild eines Chinesen, an einen Stuhl
gebunden. Der Baron sagt, dies sei eine Spielerei eines Bediensteten gewesen. Effi schlägt
vor, man könne aus dem ungenutzten Saal Gästezimmer machen. Innstetten bringt die Gäste
lieber im Landratshaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite unter. Nachdem Effis
Ehemann gegangen ist, kommt der Apotheker Alonzo Gieshübler zu Besuch. Der Baron
hatte zuvor erwähnt, es könne ein guter Freund von Effi werden. Die beiden verstehen sich
tatsächlich auf Anhieb. Effi erfährt, dass Alonzos Mutter aus Andalusien stammt. Alonzo
geht mit einem sehr positivem Eindruck von Effi wieder nach Hause.
Kapitel 9
Nach einigen Tagen in Kessin beginnt Innstetten, Effi im Dorf und beim Adel
bekanntzumachen. Effi und ihr Mann besuchen viele Menschen. Immer wieder finden die
Besuchten etwas an Effi, das Ihnen nicht gefällt. Sie scheint den Dorfbewohnern nicht zu
gefallen. Bei einem Besuch diskutiert ihr Mann mit einem Freund über politische Themen.
Dabei wird Innstettens konservatives Frauenbild deutlich. Nach zweiwöchigem
Besuchsmarathon haben die beiden einen freien Tag. Es treten erste Spannungen zwischen
dem Paar auf. Effi beklagt sich über zu wenig Zuwendung in Form von Küssen. Ihr Mann
wimmelt ab und möchte stattdessen ihre Eindrücke von den Dorfbewohnern wissen. Er
möchte, dass Effi schnell Bekanntschaften schließt und ihn als Landratsgattin im
Wahlkampf unterstützt. Effi hält Alonzo für den einzig normalen Menschen in Kessin und
befürchtet ein Einsiedlerleben. Zwei Wochen später ist der Baron abends alleine mit dem
Fürsten Bismarck aus dem Haus und Effi liest ein Buch mit einer Geistergeschichte. Sie
empfindet Heimweh. In der Nacht träumt sie schlecht und meint einen Chinesen an ihrem
Bett stehen zu sehen. Johanna muss bei ihr übernachten, damit sie wieder schlafen kann.
Kapitel 10
Am nächsten Morgen frühstücken Innstetten und Effi gemeinsam. Effi berichtet von der
schlechten Nacht und dem Chinesen. Ihr Ehemann sieht das zwar als unwahr und
abergläubisch an, berichtet aber selbst an Gespenster zu glauben. Effi lässt sich nicht vom
Glauben an den Chinesen abbringen und bittet darum, dass Innstetten nicht mehr mit
Bismarck am Abend ausgeht. Sie möchte sogar, dass er das Haus verkauft. Ihr Mann will
diese Forderungen nicht erfüllen. Effi fühlt sich verletzt von der emotionalen
Teilnahmslosigkeit. Während des Frühstücks erhalten sie eine Einladung zu einem
Abendessen bei Alonzo. Mittags fahren sie mit dem Schlitten zum Gasthof „Zum Fürsten
Bismarck“. Unterwegs kommen sie am Grab des Chinesen vorbei. Innstetten erzählt, dieser
sei mit einem reichen Kaufmann nach Kessin gekommen und habe auf einer Hochzeitsfeier
in seinem Haus mit der Nichte des Kaufmanns getanzt. Dann verschwand die Nichte
urplötzlich und zwei Wochen später starb der Chinese.
Kapitel 11
Das Paar kommt im Gasthof an. Der Besitzer Golchowski setzt sich nach dem Essen zu den
beiden und sie plaudern über die Leute in der Stadt. Als der Schnellzug durch den Ort
kommt, schaut Effi im sehnsüchtig nach. Er fährt auch nach Hohen-Cremmen. Später fahren
sie zu Alonzo zum Abendessen. Der Pastor der Stadt Lindequist, Frau Trippel und deren
Tochter Marietta Trippelli sind auch da. Marietta ist Sängerin auf der Durchreise nach
Russland. Sie Sängerin trägt Lieder vor, über die sie auch zum Thema Geister kommen.
Marietta hält den Chinesen für einen Verehrer, nicht für einen Geist.
Kapitel 12
Effi bewundert die freie, offene Lebenseinstellung von Marietta, die sich sehr von der Norm
unterscheidet. Die nächste Zeit vergeht ohne besondere Ereignisse. Silvester schreibt Effi
einen Brief an ihre Mutter. Sie berichtet von ihrer Schwangerschaft. Das Kind komme im
Juli. Sie freue sich über das Kind und hoffe auf mehr Abwechslung und weniger
Einsamkeit. Sie berichtet auch von dem Chinesen und der Erscheinung am Bett. Nach der
Geburt möchte sie gerne die Eltern besuchen und nicht wie üblich deren Besuch empfangen,
um die Stadt mal verlassen zu können und um den Geistern zu entschwinden.
Kapitel 13
Der Winter vergeht ohne große Ereignisse. Dank Alonzo hat Effi etwas Ansprache und die
Langeweile ist erträglicher. Die Ehe findet Effi nicht zärtlich genug. Sie vermisst auch
Anerkennung. Ein Neubürger, Major Crampas, zieht mit seiner Frau und seinen Kindern in
die Stadt. Im Juni ist Effi hochschwanger. Sie trifft bei einem Spaziergang auf Roswitha.
Diese berichtet, sie sei die Dienerin einer verstorbenen Frau gewesen und habe nun keine
Arbeit und damit kein Geld mehr. Effi hat Mitleid und stellt Roswitha ein. Diese ist
glücklich und dankbar.
Kapitel 14
Roswitha ist katholisch und Effi freut sich darüber. Sie selbst ist protestantisch und hofft,
dass die katholische Roswitha die Geister noch besser vertreiben kann. Effi entbindet ihre
Tochter, Annie, am 3. Juli. Am 15. August wird Annie getauft. Zur anschließenden Feier
gibt es ein großes Fest mit dem Adel der Nachbarschaft. Beim Festmahl sitzt Effi neben
Major Crampas, der ihr schmeichelt und ihre Einstellung teilt, Alonzo sei der einzige
normale Mensch in Kessin. Am Tag nach der Taufe bricht Effi zum Sommerurlaub nach
Hohen-Cremmen auf.
Kapitel 15
Effi genießt die Wochen bei ihren Eltern. Sie spielt und spricht viel mit ihren Freundinnen.
Effis Vater ist der Meinung Innstetten sei nicht zärtlich genug zu ihr. Er ist auch nicht
begeistert, dass der Baron sie nicht in den Urlaub begleitet hat. Effi versucht zwar ihn zu
beruhigen, aber es gelingt ihr nicht. Ende September kehrt Effi zurück nach Kessin. Sie
fühlt sich dort erwachsener. Auch ihr Mann nimmt sie eines Tages beim Frühstück
verführerisch war, was Effi gefällt. Sie bemängelt jedoch, dass er nicht mit nach Hohen-
Cremmen gefahren sei und es zu wenig Zärtlichkeit in der Beziehung gäbe. Es erscheint
Major Crampas und setzt sich zu dem Paar. Sie unterhalten sich, bis Effi zu ihrem Kind
geht.
Kapitel 16
Major Crampas kommt fortan öfter zu Besuch. Er geht mit dem Paar ausreiten. Bei den
Gesprächen werden Unterschiede zwischen Innstetten und Crampas deutlich. Crampas
möchte auf verbotene Robbenjagd gehen und zeigt sich abenteuerlustig. Innstetten kritisiert
diese Verhalten als Disziplinlosigkeit und meint, jedes Verbrechen würde sich irgendwann
rächen. Aufgrund des Wahlkampfs kann Innstetten ab Mitte Oktober nicht mehr mitreiten.
Effi und der Major treffen sich allein. Sie reden über Geistergeschichten. Laut Crampas
hätte Innstetten schon immer Geistergeschichten erzählt. Seiner Meinung nach um
Aufmerksamkeit zu erregen und um Effi in Angst zu versetzen, um sie so zu erziehen.
Kapitel 17
Da das Wetter bald schlechter wird, verabreden sich alle zu einem letzten Ausritt. Innstetten
muss kurz vorher dennoch absagen, nur der Kutscher und Rollo begleiten die beiden. Major
Crampas erzählt von Liebesgedichten und einer heimlichen Beziehung zwischen Königin
und Ritter. Effi erkennt darin das umgarnende Verhalten und findet es unangemessen. Sie
möchte ihrem Ehemann von diesem Verhalten berichten. Der Major weist sie aber
daraufhin, dass er ihr nicht glauben könnte und bereits eine heimliche Beziehung
unterstellen könnte. Effi berichtet ihrem Mann deshalb nichts.
Kapitel 18
Das schlechte Wetter beendet die gemeinsamen Ausritte. Effi ist froh darüber, vor den
Verführungen des Majors damit sicher zu sein. Die Frau des Majors ahnt, dass Crampas Effi
umgarnt. Innstetten erkennt ebenfalls die Wirkung Crampas auf Frauen, aber auch dessen
Unzuverlässigkeit. Es ist Weihnachten. Effi erhält keine Karte vom Major und ist
gleichermaßen erfreut und enttäuscht darüber. Bei einem Treffen in der Oberförsterei nach
Weihnachten, wirft ihr eine Adlige (Sidonie von Grasenabb) vor, sie sei schlecht erzogen.
Crampas ist auch anwesend. Effi versucht ihn abzuwehren.
Kapitel 19
Die Feier geht mit einem Festmahl weiter. Sidonie lästert über den Oberförster und seine
Töchter. Am Ende des Essens wird gemeinschaftlich über andere Religionen gelästert und
man stimmt gemeinsam die Nationalhymne an. Innstetten ist unpatriotisch und davon nicht
begeistert. Bei der anschließenden Fahrt mit Schlitten und Kutschen nach Hause kommt es
durch den Ausfall eines Kutschers und weitere Umstände dazu, dass Effi mit Crampas fährt.
Dieser nutzt ein dunkles Waldstück, um Effis Hand zu küssen. Effi wird beinahe
ohnmächtig und nimmt erst wieder bewusst wahr, als der Schlitten ihr Haus erreicht.
Kapitel 20
Der Schlitten kommt zu Hause an und Innstetten bemerkt etwas. Er spricht am nächsten Tag
mit Effi. Diese verteidigt den Major und reagiert beschwichtigend. Auf dem Silvesterball
wird sie von einer anderen Adeligen ermahnt standhaft zu bleiben. Am 5. Januar erhalten
die Bewohner Kessins die Nachricht, dass das Kriegsministerium Husarenschwadronen
nach Kessin verlegen möchte. Die Bürger der Stadt wehren sich dagegen. Effi hatte auch in
Hohen-Cremmen Husaren und bekommt wieder Heimweh. Diesmal wird sie darüber
kränklich. Der Arzt rät zu Spaziergängen, bei welchen sie sich dann mit dem Major trifft.
Eine Affäre ist entstanden. Einige Wochen später ist Crampas in Stettin. Innstetten reist
hingegen, ohne Effi einen Grund zu nennen, nach Berlin.
Kapitel 21
Crampas ist vor Innstetten zurück und trifft sich mit Effi. Effi führt ein Gespräch mit
Roswitha und erfährt, dass diese als junges, unverheiratetes Mädchen schwanger war. Die
Eltern waren darüber sehr erbost und man habe ihr das Kind weggenommen. Roswitha
nimmt an, es sei tot. Dann kehrt auch Innstetten zurück. Die ganze Bevölkerung grübelt,
was er in Berlin zu erledigen hatte. Innstetten berichtet, er habe auf der Reise den Vetter von
Effi getroffen. Dieser meinte, er habe ihm Effi weggenommen. Der Baron erzählt seiner
Frau, dass er zum Ministerialrat befördert worden sei und die Familie nach Berlin ziehen
müsse. Effi freut sich darüber. Sie möchte aus Kessin weg und ist erleichtert über das damit
verbundenen Ende ihrer Affäre.
Kapitel 22
Effi ist bereit Kessin zu verlassen. Ihr Mann möchte, dass sie vorausfährt und eine Wohnung
sucht. Effi möchte dies möglichst bald machen und nicht mehr zurückkehren. Innstetten
geht dagegen davon aus, dass Effi nochmals zurückkommt. Effis Mutter schreibt, sie sei
auch in Berlin und habe Zimmer für Effi zur Verfügung. Alonzo und Effi verabschieden
sich persönlich und herzlich. Effi schreibt einen Brief an Major Crampas, in dem sie ihm
mitteilt, dass sie nicht wiederkommt. Die Schuld der heimlichen Beziehung nimmt sie auf
sich. Am nächsten Morgen reisen Annie und Effi mit Roswitha ab. Sie begegnen dabei
Crampas und grüßen sich ein letztes Mal.
Kapitel 23
Die Reisenden kommen in Berlin an und beziehen die Zimmer bei Effis Mutter. Bereits am
nächsten Tag besichtigen sie ein Haus, das Effi sehr gefällt. Sie sehen sich zwar noch andere
Häuser an, aber schließlich entscheidet sich Effi für dieses erste Haus. Effi wird wieder
fröhlicher und erholt sich gut. Innstetten verlangt nach zwei Wochen Effis Rückkehr. Diese
lässt sich von einem befreundeten Arzt decken und täuscht eine Krankheit vor. Bereits drei
Wochen später soll Innstetten nachkommen. Effi freut sich auf ihr neues Haus und ein neues
Leben. Sie zieht mit Annie in das neue Haus ein.
Kapitel 24
Innstetten kommt nach Berlin. Er findet das neue Haus wunderbar und beginnt mit der
Arbeit als Ministerialrat. Das Ehepaar verbringt viel Zeit miteinander und Effi bemüht sich
um eine zärtliche Beziehung. Auch Johanna kommt nach Roswitha mit nach Berlin. Mitte
August macht die Familie Urlaub in Rügen. Effi hört hier von einer Stadt namens Crampas.
Sie möchte weiter nach Dänemark. Dort wird der Urlaub für sie angenehmer. Zum Ende des
Urlaubs fahren sie nach Hohen-Cremmen. Innstetten reist bereits zurück nach Berlin,
während Effi noch eine Woche bleibt. Effi fühlt sich dort sehr wohl. Die Eltern von Effi
sprechen über sie. Der Vater macht sich Sorgen. Er meint zu erkennen, dass Effi ihren Mann
nicht liebt. Effis Mutter stimmt zu. Sie glaubt zudem, Effi verheimliche irgendetwas.
Gleichwohl nimmt die Mutter wahr, dass Effi glücklicher zu sein scheint. Effi leidet unter
ihrem schlechten Gewissen und hat große Angst, dass ihr Geheimnis bekannt wird. An
ihrem Hochzeitstag reist sie zurück nach Berlin.
Kapitel 25
Es vergehen sieben Jahre. Effi lebt sich in Berlin sehr gut ein und wird zu einer angesehenen
Frau in der Berliner Adelsgesellschaft. Da Effi nicht wieder schwanger wird, wird ihr eine
Kur verordnet. Am 24. Juni soll sie diese in Schwalbach und in Ems antreten. Ziel ist eine
weitere Schwangerschaft und die Geburt eines Sohnes. Innstetten möchte, dass sein Name
weitergegeben wird. Beim Packen unterhält sich Effi erneut mit Roswitha über die damalige
Schwangerschaft und den Verlust des Kindes. Roswitha habe dies noch nie gebeichtet. Sie
sehe aber auch keine Notwendigkeit. Sie könne schließlich nichts dafür.
Kapitel 26
Effi hat fünf von sechs Kurwochen hinter sich. Kurz vor dem Ende der Kur verletzt sich
Annie an der Stirn, als sie auf dem Weg aus der Schule nach Hause stürzt. Roswitha möchte
Annie verbinden und sucht Verbandmaterial. Dabei bricht sie Effis Nähtisch auf. Sie holt
Briefe, alte Blumensträuße und allerhand Dinge heraus, findet aber keinen Verband.
Innstetten kommt nach der Arbeit nach Hause. Er findet Annies Wunde nicht dramatisch. Er
meint, Annie sei wie ihre Mutter einfach zu wild. Er sieht die Briefe aus dem Nähtisch auf
der Fensterbank liegen, sieht sie aber nicht näher an. Es gibt Essen.
Kapitel 27
Nach dem Essen nimmt Innstetten die Briefe an sich und mit in sein Arbeitszimmer. Er
erkennt daran die damalige Beziehung zwischen Effi und Major Crampas. Er fordert seinen
Arbeitskollegen Wüllersdorf an. Diesem erzählt er alles und bittet um Unterstützung beim
Duell. Wüllersdorf ermahnt ihn. Die Beziehung sei verjährt und er solle sein Glück nicht
aufs Spiel setzten. Innstetten fühlt sich zwar frei von Rachegedanken und spürt auch keinen
Hass. Dennoch möchte er das für solche Fälle gesellschaftlich vorgesehene Duell
durchführen. Wüllersdorf reist nach Kessin. Innstetten will am kommenden Tag folgen.
Kapitel 28
Innstetten kommt am Folgetag in Kessin an und erinnert sich an seine Ankunft nach der
Hochzeitsreise. Er fühlt sich traurig. Er trifft sich mit Wüllersdorf im Hotel. Es hat sich in
Kessin bereits herumgesprochen, dass Innstetten zum Duell gekommen ist. Ein Wagen
bringt die beiden zu dem Strandabschnitt, an dem das Duell stattfinden soll. Wüllersdorf
beschreibt während der Fahrt Crampas Reaktion auf die Duell-Nachricht. Nach einem
kurzen Schreck sei dieser schnell wehmütig geworden und habe resigniert. Ein Freund
namens „Buddenbrook“ soll sein Helfer beim Duell werden. Wüllersdorf hatte das Gefühl
der Major Crampas hinge nicht an seinem Leben und gehe bereits von einer Niederlage aus.
Es kommt zum Duell. Beide Duellanten schießen. Crampas wird getroffen und stirbt. Seine
letzten Worte waren „Wollen Sie...“.
Kapitel 29
Innstetten zweifelt auf dem Rückweg nach Berlin, ob das Duell eine gute Idee war. Wieder
zu Hause beauftragt er Johanna Annie mitzuteilen, dass diese nun ohne Mutter aufwachsen
muss. Johanna freut sich darüber, diese Aufgabe erhalten zu haben. Sie fühlt sich dadurch
besser angesehen als Roswitha. Johanna und Roswitha streiten über die Notwendigkeit des
Duells. Roswitha empfindet es als sinnlos, während Johanna es als notwendig ansieht.
Roswitha wirft Johann im Streit vor in Innstetten verliebt zu sein. Johanna lacht darüber und
beendet schnell das Gespräch. Innstetten erfährt von Wüllersdorf, dass Alonzo völlig
aufgelöst war, als er von der heimlichen Affäre Effis erfuhr. Die Reaktion der Familie
Crampas auf den Tod des Majors möchte er nicht schildern.
Kapitel 30
Effi ist nach wie vor auf Kur und wundert sich über das Ausbleiben von Briefen ihres
Mannes. Sie hat vom Duell noch nichts erfahren. Während sie mit ihrer Begleiterin Frau
Zwicker beim Frühstück sitzt, unterhalten sie sich über Bedienstete und kommen auf
Johanna zu sprechen. Effi erwähnt deren schönes Haar und Frau Zwicker weist darauf hin,
dass Bedienstete nicht zu hübsch sein sollten. So käme es allzu schnell zu Affären mit dem
Hausherrn. Es erscheint ein Postbote und bringt ein Einschreiben für Effi. Der Brief ist von
Effis Mutter. Effi holt Geldscheine und einen Brief aus dem Kuvert. Sie liest nur wenige
Zeilen. Dann wird sie blass im Gesicht. Sie trinkt noch ein Glas Wasser und geht dann auf
ihr Zimmer. Dort fällt sie in Ohnmacht.
Kapitel 31
Effis erwacht aus ihrer Ohnmacht. Es dauert lange, bis sie sich beruhigt hat. Ihre Eltern
haben ihr geschrieben, dass Major Crampas tot sei. Sie könne daher weder in ihr Zuhause
nach Berlin zurück noch in das Elternhaus nach Hohen-Cremmen. Die Scheidung soll in
wenigen Wochen ausgesprochen werden. Das Erziehungsrecht über Annie wurde ihr
abgesprochen. Effi liest nun den Brief weiter. Die Eltern würden sie finanziell unterstützen.
Sie solle sich eine Wohnung in Berlin suchen. Sie werde jedoch vom Adel ausgeschlossen
in Einsamkeit leben müssen. Auch sie als Eltern können sie nicht aufnehmen, da sie sonst
selbst zu Ausgeschlossenen werden würden. Zudem verurteilen auch sie Effis handeln und
möchten ein Zeichen setzten. Sie werden ihr jedoch regelmäßig Geld senden und lieben sie
selbstverständlich immer noch. Effi beginnt zu packen und möchte noch am selben Tag Ems
verlassen.
Kapitel 32
Effi verlässt Ems und fährt nach Berlin. Sie nimmt sich zunächst ein Zimmer in einer
Pension und bezieht später eine kleine Wohnung. Roswitha bleibt Effi treu und zieht einige
Zeit später zu ihr. Auch aus Dankbarkeit für die Hilfe in Kessin. Einzelne Freunde halten
weiter Kontakt zu ihr. Unter anderem der Arzt Doktor Rummschüttel. Es vergehen drei
Jahre und Effi wird immer häufiger krank. Sie wünscht sich immer mehr Annie
wiederzusehen. Die Frau des Ministers möchte für Effi und Annie ein Treffen arrangieren.
Sie möchte mit Innstetten reden und um sein Einverständnis werben.
Kapitel 33
Das Arrangieren eines Treffens hat geklappt. Annie besucht Effi. Das Treffen verläuft für
Effi katastrophal. Während Effi sich sichtlich freut Annie wiederzusehen, ist Annie sehr
zurückhaltend. Sie weicht der Mutter aus, wirkt distanziert und antwortet nur sehr knapp auf
deren Fragen. Effi fragt Annie, ob sie wiederkommen will und was sie dann alles machen
wollen. Annie antwortet jedoch immer gleich passiv und unverbindlich, sodass Effi sie
zurück zur vor dem Haus wartenden Johanna schickt. Roswitha bringt Annie nach draußen
und Effi ist allein. Sie entwickelt Hassgefühle gegen ihren Mann und ihre Tochter und
verachtet die gesellschaftlichen Zwänge. Roswitha findet sie ohnmächtig vor.
Kapitel 34
Nach der Ohnmacht ist Doktor Rummschüttel für Effi da. Er nimmt eine beginnenden
Nervenkrankheit an. Er schreibt einen Brief an Effis Eltern. Effi leide vor allem unter der
Einsamkeit. Er bittet darum, dass die Eltern sie nicht länger zurückweisen. Andernfalls sehe
er schwarz für Effis Gesundheit. Die Eltern erhalten diesen Brief und sprechen darüber. Der
Vater war ursprünglich für die Verbannung, erachte sie nun aber nicht mehr als sinnvoll.
Die Mutter hätte Effi zwar gerne wieder im Haus, sehe eine Strafe für das Verhalten aber
auch als wichtig an. Die Eltern entscheiden zum Wohle Effis und gewähren ihr Zutritt. Bald
darauf zeiht sie mit Roswitha in die obere Etage ihres Elternhauses ein. Effis Zustand
bessert sich durch die Fürsorglichkeit der Eltern etwas. Die grundlegende Kränklichkeit aber
bleibt. Effi hilft viel im Haushalt, betätigt sich künstlerisch und sieht sich lange die Natur
an. Zu Jahnke, den Vater ihrer Zwillings-Freundinnen, und Pfarrer Niemeyer kann sie
wieder eine gute Beziehung aufbauen. Letzteren fragt sie nach einem Spaziergang, ob sie
nach ihrem Tod in den Himmel kommen werde.
Kapitel 35
Effi leidet im Mai unter einer schweren Erkältung. Sie verliert Gewicht, ist reizbar,
bekommt Ausschlag und hat hohes Fieber. Eine angeratene Kur durch den Arzt lehnt Effi
ab. Sie erholt sich wieder. Effi unternimmt viele Spaziergänge und sitzt oft
gedankenverloren in der Natur. Die Eltern und Roswitha machen sich dabei Gedanken um
ihre Sicherheit und Roswitha bittet Innstetten um den Hund Rollo. Innstetten erhält den
Brief. Er ist selbst freudlos geworden und sieht keinen Sinn mehr in seinem Karrierestreben,
seit er den Tod Crampas gesehen hat. Der Brief erinnert ihn an bessere Zeiten. Er erinnert
sich glücklich gewesen zu sein und dies aufs Spiel setzt zu haben. Sein Freund Wüllersdorf
kommt und Innstetten teilt ihm seine Gedanken mit. Auch Johanna, die stets versuche adelig
zu sein, nerve ihn.
Kapitel 36
Effi unternimmt nun lange Spaziergänge mit Rollo. Sie fühlt sich mit ihm zum ersten Mal
seit langem wieder glücklich. Bei den Spaziergängen denkt sie über den Himmel und den
Tod nach. Sie hat keine Angst vorm Sterben. Effi wird erneut schwer krank. Während ihrer
Krankheit teilt sie mit, dass sie für sich im Reinen mit der Welt sei. Sie gäbe nun auch
Innstetten keine Schuld mehr, sondern erkenne ihre alleinige Schule an den Entwicklungen
an. Effi stirbt im September. Rollo leidet unter ihrem Tod sehr. Effis Mutter fragt sich,
welche Mitschuld sie und ihr Mann am Tod Effis tragen. Effis Vater möchte darüber nicht
nachdenken.
Kurze Zusammenfassung
Effi Briest ist eine Roman von Theodor Fontane aus dem Jahr 1896. Er gehört zur
Literaturepoche des Realismus. »Effi Briest« ist die Hauptfigur in dem Roman.Er handelt
sich um das Leben von Effi,die ihr Mann betrügt und fortan gesellschaftlich geächtet wird.
Ihr Ehemann verteidigt seine Ehre in einem Duell. Handlungsorte sind das fiktive Hohen-
Cremmen in Brandenburg, Kessin in Hinterpommern sowie Berlin.Schließlich endet der
Roman mit einer Tragödien.Effi stirbet im Alter von 29 Jahren.
Effis Charakter
-Hauptfigur-Entwicklungsfigur Außere Beschreibung: - Effi Briest ist zu Beginn des
Romans 17 Jahre alt und wird als jung und hübsch beschrieben. Sie lebt bei ihren Eltern im
Herrenhaus zu Hohen-Cremmen. -Effi hat braunes Haar und braune Augen. -Effi ist sehr
sportlich, ihre Mutter bezeichnet sie gerne als "Tochter der Luft". Zu dieser pflegt sie
einenges Verhältnis und wird in gewissen Situationen noch von ihr gelenkt. -Sie hat als
Kind eine humorvolle Seele.Das Beweis dafür ist: Mit ihren Freundinnen ist sie immer sehr
verspielt. Sie lacht mit ihnen sehr viel und verbringt mit ihnen lieber viel Zeit im Garten, als
den Pflichten Zuhause nachzukommen und die Gäste ihres Vaters zu begrüßen. -Im Alter
von 17Jahren alt verheiratet sie Instetten.
Innere B: -Sie ist kindisch ,wird von ihrer Mutter beeinflusst.Sie verändert ihre Meinung
über das Heirat von Istetten „Jeder ist der Richtige.Natürlich muss er Adel sein und eine
Stellung haben und gut aussehen „ - Für sie gilt das Heirat als Abenteuer und übertragt sie
keine Verantwortung ,wenn sie sagt „ich klettere lieber, und ich schaukle mich lieber,...den
Kopf wird es ja nicht gleich kosten“
-Sie war kind im Alter von 17 Jahre alt ,hat keine früher Beziehungserfahrungen,sie ist naiv
und macht alles aus Laune „Liebe kommt zuerst,dann Ehre und dann kommt zerstreuung
,immer was neues,neues,dass ich lachen und weinen muss,was ich nicht aus halten kann,ist
langweile“
sie wird stark von ihrem Mann dominiert. Er steht ihr nur wenig zur Seite und zeigt kaum
Verständnis. Er ist Effi gegenüber zwar immer korrekt und höflich, schenkt ihr aber weder
Liebe noch Zärtlichkeit. Auch Effi kann ihren Mann nur achten und schätzen, nicht aber
lieben „…Huldigungen, Anregungen, kleine Aufmerksamkeiten, Innstetten war lieb und
gut, aber ein Liebhaber war er nicht.“
-Sie ist romantisch.Sie sehnt sich nach Aufmerksamkeit, Abwechslung, Zuneigung und
Bewunderung und findet dies alles in Major Crampas,Freund von ihrem Mann. Sie ist daher
ein leichtes Opfer für den „Frauenheld“ und flüchtet sich in eine Liebesaffäre mit ihm.
-Während und nach ihrer Beziehung mit Crampus hat sie inneren Konflikt.Sie fühlt sich
schuldig .Sie spricht zu sich selbst „Effi, du bist verloren.“.Sie hat Angst davor,dass
Instetten darüber weisst und sie ihn verletzt. Als nach sechs Jahren die Affäre von ihrem
Mann Innstetten aufgedeckt wird, wird sie von ihm, ihrer Familie und der Gesellschaft
verstoßen.Sie wird einsam ,krank und depremiert .Natürlich fühlt sie sich schuldig. -Sie
fühlt sich schuldig aber es kommt dann eine Wendepunkt in ihrem Leben .Während dem
Besuch von ihrer Tochter, die einige Sätze ihrem Vater beibringt .Deshalb wird sie sehr
geärgert über ihrem Mann und ihrer Tochter und wird mehr krank „ich will euch nicht
mehr.ich hasse euch auch mein eigenen Kind“.Darum verachtet sie ihnen und Gesellschaft.
In ihr Elternhaus fühlt sie sich etwas anderes,die ihre Leben nochmal verändert.sie ist zum
ersten mal glücklich .Sie bereut erstmalig ihren Ehebruch, und stirbt in Versöhnung mit
sich, ihrem Leben und ihrem Mann. „…ich sterbe mit Gott und Menschen versöhnt, auch
versöhnt mit ihm.“
Schluss :
Meine Meinung im Effischarakter.
Charakterisierung des Geert von Innstetten

Effi Briest ist ein Roman von Theodor Fontane aus dem Jahr 1896. Es handelt von der
Entwicklung der 17 – jährigen gleichnamigen Hauptfigur und ihr Leben mit ihrem Mann
Geert von Innstetten , ein 38-jähriger Landrat, der es im Folgenden zu charakterisieren gilt.
Geert von Instetten, oder kann man sagen Baron von Instetten, ist ein Landrat aus Kessin.
Er wird zugleich als gestandenes „Mannsbild“ präsentiert: Gut aussehend, groß, schlank,
schnittig und »schlank, brünett und von militärischer Haltung« . Er ist Effis Mann. Er ist
ebenso wie Effis Mutter, 38 Jahre alt - und damit mehr als doppelt so alt wie Effi selbst -
und ist .
Vom äußeren Erscheinungsbild entspricht er Effis Vorstellungen von Anfang an. Also
bezeichnet sie ihn in einem Gespräch mit ihrer Freundin als einen Mann mit „…gute[r]
Figur und sehr männlich.“ (S.7)
Frau und Herr von Briest charakterisieren Innstetten auch als einen „…Mann von Charakter,
von Stellung und guten Sitten“ (S.14), „…ein famoses Menschenexemplar“ (S.21),
„…Mann der feinsten Form, gerecht und verständig, [und] weiß recht gut, was Jugend
bedeutet.“ (S.27)
Er wird auch immer wieder als ein Mann von Mann des Prinzipiens und als
„Karrieremacher“ charakterisiert, der sich vor allem von seinem Verstand leiten lässt (S.37).
Herr von Briest bezeichnet ihn als einen „…vorzüglichen Kerl“, der aber etwas „…von
einem Kunstfex“ hat und Effi, da sie ein „…Naturkind“ ist, „…mit seinem
Kunstenthusiasmus etwas quälen wird.“(S.30) ,deswegen äußern die Eltern von Effi
Bedenken gegen die Verbindung zwischen Effi und Innstetten.
Das sind Wörter, die aus der Außensicht den Baron am beschreiben kann, glaube ich.
Früher war Instetten in die jetzige Frau von Briest verliebt, und wurde aber von ihr
abgelehnt, weilseine gesellschaftliche Stellung zu niedrig war. Dann wird er Landrat in
Kessin und hat außerdem gute Aussichten auf den Posten eines Ministerialrates in Berlin.
Diese Stellung erlaubt es ihm um die Hand von Effi Briest anzuhalten.
In der Ehe mit Effi zeigt er wenig Verständnis und Mitgefühl für ihre Probleme in seinem
»Spukhaus« (S.116). Das Einzige, was für Innstetten zählt ist, dass er in seiner Karriere
möglichst hoch kommt. Es geht nichts und niemand über seine Arbeit. Selbst wenn er
zuhause ist, arbeitet er, anstatt sich um seine junge Frau zu kümmern. Am Anfang der Ehe
ist Innstetten noch eine Art Vaterfigur für Effi. Doch mit der Laufe der Zeit ändert sich
Innstettens Verhalten, er wird beherrschender und gefühlskälter. Er ist auch ein Mensch, der
seine Gefühle niemals zeigt, der immer öffentlich bleibt und nie privat ist.
Ich möchte auch sagen, dass Innstetten einen Widerspruch in seiner Persönlichkeit hat. Dies
zeigte sich in den meisten seiner Handlungen und Entscheidungen, die er traf. Zum Beispiel
stellt er Effi seinem Freund Major Crampas vor, der weiß, dass er ein Frauenheld ist.
Gleichzeitig beschuldigt er Effi , dass sie mit Crampas ausgehen würde, und er beschuldigte
sie auch, dass sie ihn am Ende betrogen habe.
Außerdem, als er sich schließlich von Effi scheiden ließ, obwohl er sie liebte. Außerdem, als
er sich schließlich von Effi scheiden ließ, obwohl er sie liebte. Es ist auch widersprüchlich,
dass er das Duell aufgeführt hat, obwohl er damit nicht zufrieden war. So fühlte sich
Eshtienne zweimal schuldig, als seine Frau ihn verriet und als er seinen Freund tötete. Aber
es waren die besonderen Bräuche der damaligen Gesellschaft, die ihn dazu veranlassten,
sich an seiner Ehre zu rächen. Deswegen können wir das in diesem Moment als
Widerspruch zwischen Willen und Pflicht bezeichnen.
Geert von Innstetten ist ein typischer Vertreter der Adelsschicht, dem die Etikette über alles
geht. (S. 32) Effi passt mit ihrer Unreife und Abenteuerlust nur sehr bedingt in dieses
Konzept. Das ist der Grund, weshalb Innstetten seine junge Frau ,,erziehen“ und sie so in
sein Lebenskonzept eingliedern will.
Verstand und gesellschaftliche Konventionen bestimmen sein Leben, ein Leben, in dem
kein Platz für Gefühle und freie Entscheidungen ist. Er duelliert sich mit Crampas nur, um
der Gesellschaft zu genügen und um seine Ehre zu retten, obwohl er Effi eigentlich liebt und
bereit wäre, ihr zu verzeihen.
Bei allem Mitgefühl, das der Erzähler auch für Innstetten postuliert, überlässt er das letzte
Wort über ihn doch seiner Heldin, die zuletzt, kurz vor ihrem Tod, zwar festgestellt wissen
will, dass Innstetten »in allem recht gehandelt« habe, ihre Würdigung seines Charakters aber
mit einer Einschränkung versieht: »er hatte viel Gutes in seiner Natur und war so edel, wie
jemand sein kann, der ohne rechte Liebe ist« (36/348).

Die Lage der Frau im Preußen des 19. Jahrhunderts

Effi Briest ist ein Roman von Theodor Fontane aus dem Jahr 1896. Es handelt von der
Entwicklung der 17 – jährigen gleichnamigen Hauptfigur und ihr Leben mit ihrem Mann
Geert von Innstetten , ein 38-jähriger Landrat.
Fontane wollte hinter diesem Roman die Gesellschaft kritisieren und ein lebendiges Bild
davon reflektieren, was in dieser Zeit darin vor sich geht. Er will auch die Beziehung
zwischen der Frau und dem gesellschaftlichen Verhältnis dadurch inkarnieren . Seine
Entscheidung, die Hauptfigur einer Frau “Effi“ zu sein, zeigt auch, dass er sich zu dieser
Zeit auf Frauen konzentrierte. Dies ist das Thema von der Lage der Frau in diser Zeit, was
ich in den folgenden Zeilen behandeln werde.
Unverheiratete Frauen wurden früher nicht akzeptiert. Die adlige oder bürgerliche Ehe
wurde meist von den Eltern arrangiert, wobei Liebe eine untergeordnete Rolle spielte. Das
Leben einer Frau ist von vornherein fremdbestimmt . Die Ehe Effis wird von ihren Eltern
arrangiert. Dabei spielt die Meinung Effis und ob sie ihren zukünftigen Mann liebt keine
Rolle. Wichtig ist nur, dass ihr Ehemann eine gute gesellschaftliche Stellung hat und
finanziell abgesichert ist. Die Frau ist immer unmündig, der Mann dominiert über sie. Dies
ist zum Beispiel, als er sich weigerte, nach Hause zu ziehen. So wir können sagen, dass der
Mann am wichtigsten eine hohe soziale und gesellschaftliche Stellung hatte.
Die Frau muss ihrem Ehemann bedingungslos folgen. Die Ehefrau hat die Funktion als
Hausfrau, Mutter und Repräsentationsfigur ihres Mannes zu erfüllen. Sie lebt nur für den
Mann, darf keine negativen Gefühle zeigen oder äußern und hat mit dem Leben, welches ihr
der Mann bietet, glücklich zu sein. Das wird besonders an folgenden Textstellen des
Romans deutlich: Als Effi ihr Hausmädchen fragt ob ihr Mann schon gefrühstückt habe, tut
ihr diese Vermutung kurz darauf leid und sie möchte „diesen ihren Fehler so gut es [geht]
wieder [aus]gleichen“ (S.44). Und auch als Effi Angst hat, da sie glaubt in der Nacht
Schritte zu hören, bittet sie ihr Hausmädchen darum, es ihrem Mann nicht zu erzählen, um
ihn nicht zu verärgern. Lieber spielt sie ihm vor glücklich zu sein. So wir können sagen
,dass der Lebensinhalt der verheirateten Frauen im Allgemeinen darin bestand , ihren Gatten
zu repräsentieren und sich um den Nachwuchs zu kümmern.
Die Frauen waren damals die Opfer der gesellschaftlichen Umstände. Sie waren prinzipiell
diejenigen, die sich den Verhältnissen anpassen mussten und übernahmen, wenn die Ehe
scheiterte, stets die Schuld. Auch Effi nimmt die Schuld des Ehebruchs auf sich, obwohl sie
Major Crampas beschuldigen könnte. Zitat: „Ihr Tun mag entschuldbar sein, nicht das
meine. Meine Schuld ist sehr schwer.“ (S.160) Ehebruch war die schlimmste Sünde im
Leben einer Frau, ein unverzeihliches Vergehen mit dem sie Ehre, Familie und ihren Platz
in der Gesellschaft verlor. Schuldig ist stets die Frau, nie der Mann.
Als Ehebrecherin verlor die Frau automatisch das Sorge- und Umgangsrecht für ihre Kinder
sowie alle Ansprüche auf finanzielle Unterstützung durch die Familie. Auch durfte sie ohne
Einverständnis des Mannes nicht dessen Namen weiterführen. Dies ist genau das gleiche
wie bei Effi. Sie verlor ihre Tochter und ihre Familie und lebte bis zu ihrem Tod allein.
Wir können dem noch etwas hinzufügen , dass die Frau in der preußischen Gesellschaft also
wirtschaftlich und gesellschaftlich vollkommen von ihrem Mann abhängig ist.
Auf diese Weise wurden die Frauenbilder in dem Roman behandelt, den der Autor
weitgehend zeigte, und er konnte weithin ein wahres Bild des damaligen Status von Frauen
zeichnen.
Meiner Meinung nach war diese Gesellschaft ohne Gedanken, weil die Menschen ihr
Bezug zur Gesellschaft, ihren Bräuchen und Grenzen und nicht zum Verstand waren. Bevor
einer von ihnen etwas unternimmt oder eine Entscheidung trifft, prüft er zunächst, ob er der
Gesellschaft widerspricht oder nicht.
Der Autor hat die Lage der Frauen sehr klar präsentiert.Er hat die Herausforderung ,die
jeder Frau früher konventiert hat,gezeigt.Er hat auch viele Debette für den Recht der Frauen
geführt,damit sie freilich wie Männer leben können.
Wer ist schuld an der Tragödien von Effi?
Effi Briest ist eine Roman von Theodor Fontane aus dem Jahr 1896. Er gehört zur
Literaturepoche des Realismus. »Effi Briest« ist die Hauptfigur in dem Roman.Er handelt
sich um das Leben von Effi,die ihr Mann betrügt und fortan gesellschaftlich geächtet wird.
Ihr Ehemann verteidigt seine Ehre in einem Duell. Handlungsorte sind das fiktive Hohen-
Cremmen in Brandenburg, Kessin in Hinterpommern sowie Berlin.Schließlich endet der
Roman mit einer Tragödien.Effi stirbet im Alter von 29 Jahren.Dafür sind fast alle
verantwortlich.
Ist Effi an ihrem Schiksal schuld?Meiner Ansicht nach ist,dass wenn Effi ihre Entscheidung
trifft,Instetten zu verheiraten,war sie keine Erwachsene.Und wir sehen ,dass sie das Heirat
als Zerstreuung und Abenteuer,wenn sie sagt „...immer was neues,immer was ,dass ich lache
oder weinen muss.Was ich nicht aufhalten kann,ist Langweile.“.Das zeigt ihre
Naivität.Deswegen trägt ihre Mutter die Verantwortung. Sie soll Effi beraten.Im Gegensatz
hat sie Effi überzeugt ,um ja zu sagen.Der Beweis dafür ist,wenn Effi die Mutters Rede
wiederholt „Jeder ist der Richtige.Natürich muss er von Adel sein und eine Stellung haben
und gut aussehen.“.Die Mutter hat auch am Ende bezweifelt,ob sie dafür verantwortlich.Sie
sagt zu ihrem Mann „ob wir doch nicht vielleicht schuld sein?...ob sie vielleicht so jung war
für eine Ehe? „ . Bezüglich Herr Briest ist er sehr passiv und spielt keine Rolle,um das
Heirat zu hindern.
Die Mutter ist nicht allein dafür Verantwortlich.Die Gesellschaft spielt eine Rolle daran.Die
Gesellschaft akzeptiert die unverheiratenen Frauen nicht und der Ehemann soll ein Adliger
Mann sein und Vermögen haben.Auch die Frau,die von ihrem Mann gescheidet ist,wurde
von der Gesellschaft verachtet und alle Rechte verliert.
Instetten ist auch schuldig.Instetten will Effi heiraten. Er ist Soldaten und 40Jahre alt und
älter als Effi,die 17 Jahre alt ist.Meiner Meinung nach ist ,dass er Effi nicht passt.Einerseits
ist sie Jung, romantisch und hat Leidenschaft,andereseits hat Instetten keine Gefühle und
konzentriert sich nur auf die Arbeit.Effi beschreibt ihm als kühl und wagt die These, dass er
zu großen Emotionen nicht in der Lage sei, um sein Verhalten zu entschuldigen.Meiner
Meinung nach ist ,wenn Instetten seine Gefühle mehr gezeigt hätte,wäre das alles nicht
passiert und sie ihre Leben zusammenbringen.
Er irret sich auch,wenn er sie mit Crampas allein spazierengeht.Und er weist ,dass er
Frauenheld ist.Außerdem wenn er der Ehebruch weist und die zwischen Effi und Crampus
gesendeten Briefe liest,hat er Crampus zum Duell eingeladen.Er lässt sich von Effi scheiden
und ihre Tochter „Annie“ von ihr wegnimmt.Er ist auch damit unausreichend er zerstört die
Beziehung zwischen ihr und ihrer Tochter.Nachdem Effi ihr Kind wiedersieht,war es
Katastrophal.Sie sagt „ ich will euch nicht mehr ,ich hasse euch ,auch mein eigenen Kind.
Was zuviel ist,ist zuviel „.Weil Instetten Annie Pharase und Sätze beibringt.
Zusammenfassend hat alles an Effisleben negativ beeinflusst.sie wird mehr und mehr
krank.Am Ende stirbt sie sehr jung im Alter von 29 Jahren.Meiner Meinung nach ist sie ein
Opfer,weil sie Kind war und keine Ahnung hat,Wie Ehre ist.Das Schuld liegt an ihre
Mutter,Vater und natürlich Instetten.
Zitat:
-Er ist geradeso alt wie Mama,auf den Tag,......... Effi zu Herthe und Hulda(nach dem sie
Instetten nah von der see|
-Nun gib dich zu frieden ,ich fange schon an.... Effi zu ihren Freundinnen über instetten
und seine früher Beziehung mit ihrer Mutter
-Ich muss dich nämlich sagen,.../-Aber mam ,was hast du nur?.../-ich muss dir nämlich.../um
meine Hand?.../Es ist keine Sache,um einen Scherz,... Effismutter zu Effi ,wenn instetten
um Effishände nehmen möchte.
-Nun,Effi wie ist dir eigentlich.. Herthe zu Effi über ihre Meinung in Instetten
-Wie mir ist?oh ganz gut... Effi zu Herthe
-Ist er denn der Richtige ? Herthe zu Effi
-Gewiss ist es der Richtige ..... Effi zu Herthe
-Gott Effi wie du dnur sprichst.sprachst du doch ganz anders. Herthe zu effi,weil sie nicht
wie früher denkt.Sie denkt über die Stellung und materiale Sachen.
-Das sieht dir ähnlich.und nun sag mir wofür bist du denn eigentlich? Mutter zu Effi fragt
nach ihre Meinung in instetten und Heirat
-Ich bin nun....../nein Mama...ist langweile. Effi zu ihrer Mutter ,ihre Meinung über Heirat
-Seite 7 bis 8 Gespräch zwischen Effi und ihrer Mutter über Instetten.
-Gefiel dir Effi?...../hat sie dir ihr Herz ausgeschüttet. Effisvater zu seine Frau.Er hat
vorbehalte,weil er glaubt,dass effi und instetten nicht zusammenpassen.
-Nein ,Effi um Himmels willen nicht....Instetten zu Effi,wenn sie sein Hand küsst
-Nur ein Kuß kansst du mir geben Zigarette. Effi zu Instetten,beschwert sich über sein
Verhalten und darüber,dass er sie viele Zeit allein lässt.
-laß, ich werde mich schon bessern und will..... Instetten zu Effi,verteidigt sich
-chinesen,willst du sagen.du siehst,effi..... Instetten verspotet Effi
- Effi:
Die Huldigungen eines guten Menschen haben doch etwas besonders Wohltuendes. Meinst
du nicht auch, Geert?
Innstetten:
Gewiß meine ich das. Es ist eigentlich das einzige, was einem Freude macht oder
wenigstens Freude machen sollte. Aber freilich, man ist, wie man ist.
- Effi: Brief an die Mutter
(...) ich [habe] mich mit unsrem Spuk beinah ausgesöhnt (...) immer das Alleinsein und so
gar nichts erleben, das hat doch auch sein Schweres, und wenn ich dann in der Nacht
aufwache, dann horche ich mitunter hinauf ( ) und wenn alles still bleibt, so bin ich fast wie
enttäuscht ( )
Effi:
Ich habe Sie [Major Crampas] doch für einen besseren Seelenleser gehalten.
Major Crampas:
Ach, meine Gnädigste, bei schönen jungen Frauen, die noch nicht achtzehn sind, scheitert
alle Lesekunst.
Major Crampas:
„Abwechslung ist des Lebens Reiz, eine Wahrheit, die freilich jede glückliche Ehe zu
widerlegen scheint.”
„Geht nicht“, sagte Innstetten; „Hafenpolizei.“
„(...) Muß denn alles so furchtbar gesetzlich sein? Gesetzlichkeiten sind langweilig.“ Effi
klatschte in die Hände.
„Ja, Crampas, Sie kleidet das, und Effi, wie Sie sehen, klatscht Ihnen Beifall. Natürlich; die
Weiber schreien sofort nach einem Schutzmann, aber von Gesetz wollen sie nichts wissen.“
Instetten:
Aber einer wie Sie, Crampas, der unter der Fahne der Disziplin großgeworden ist und recht
gut weiß, daß es ohne Zucht und Ordnung nicht geht (...) Indessen, ich weiß schon, Sie
haben einen himmlischen Kehr-mich-nicht-Drang und denken, der Himmel wird nicht
gleich einstürzen. Nein, gleich nicht. Aber mal kommt es.
Major Crampas:
Wer gerade gewachsen ist, ist für Leichtsinn. Überhaupt ohne Leichtsinn ist das ganze
Leben keinen Schuß Pulver wert.
Major Crampas über Innstetten als Soldat
(...) Innstetten, (..) [habe] mit seinem Ernst und seiner Zugeknöpftheit in den übermütigen
Kreis der Kameraden nie recht hineingepaßt (..), so daß er eigentlich immer mehr respektiert
als geliebt worden sei.
Major Crampas:
(...) Innstetten, meine gnädigste Frau, hat außer seinem brennenden Verlangen, es koste, was
es wolle, ja, wenn es sein muß, unter Heranziehung eines Spuks, seine Karriere zu machen,
noch eine zweite Passion: Er operiert nämlich immer erzieherisch, ist der geborene Pädagog
(...)
[dass Innstetten] den Spuk als Erziehungsmittel brauchte, das war doch arg und beinahe
beleidigend. ( ) Es fehlte jede Herzensgüte darin und grenzte schon fast an Grausamkeit.
Das Blut stieg ihr zu Kopf, und sie ballte ihre kleine Hand und wollte Pläne schmieden ( )
Effi:
Ich glaube wirklich, Major, Sie hielten es für ganz in Ordnung, wenn ich Ihnen eine
Liebeserklärung machte.
Major Crampas:
So weit will ich nicht gehen. Aber ich möchte den sehen, der sich dergleichen nicht
wünschte. Gedanken und Wünsche sind zollfrei.
Gespräch zwischen Effi und Major Crampas“
„Ich werde Innstetten davon erzählen.”
„Das werden Sie n2 icht tun, meine gnädigste Frau.”
„Warum nicht?”
„Innstetten ist nicht der Mann, solche Dinge so zu sehen, wie sie gesehen sein wollen.”
Sie sah ihn einen Augenblick scharf an. Dann aber schlug sie verwirrt und fast verlegen die
Augen nieder.
(......) und doch hatte sie ganz leise das Gefühl einer überstandenen Gefahr und
beglückwünschte sich, daß das alles nun mutmaßlich hinter ihr läge.
Innstetten:
.....denn erstens ist er überhaupt ein Damenmann, und nun gar Damen wie du, das ist seine
besondere Passion.
Von Crampas war kein Weihnachtsgruß eingetroffen; eigentlich war es (..) [Effi] lieb, aber
auch wieder nicht, seine Huldigungen erfüllten sie mit einem gewissen Bangen, und
seine Gleichgültigkeiten verstimmten sie; sie sah ein, es war nicht alles so, wie's sein
sollte.
Innstetten:
(...) Effi Du bist eine reizende kleine Frau, aber Festigkeit ist nicht eben deine Spezialität.
(...) [Effi] fühlte, daß sie wie eine Gefangene sei und nicht mehr heraus könne.
Sie litt schwer darunter und wollte sich befreien. Aber wiewohl sie starker
Empfindungen fähig war, so war sie doch keine starke Natur; (...) So trieb sie denn
weiter, heute, weil sie's nicht ändern konnte, morgen, weil sie's nicht ändern wollte.
Das Verbotene, das Geheimnisvolle hatte seine Macht über sie.
-Effi (zu sich selbst): Effi, du bist verloren.
Kapitel20:Gespräch zwischen Effi und Instetten nach de Fahrt ,er
bezweifelt,dass es Beziehung zwischen ihr und Crampus gibt.
Du hast gut geschlafen ? Ja
Wohl dir. Ich kann desselbe von mir nicht sagen.....deine Spezialität.(in der anderen Seite )
-verzieh mir Effi,aber ich war sehr überrascht von dem allen.freilich wohl mein
Schuld........Vater.Instetten ,er versteht,dass er Verantwortung für ihre Sorge und Angst
und fühlt sich schuldig.
Kapitel 23
1Effi] war noch in Kessin, und doch war ihr schon zumute, als läge es weit hinter ihr. 2
2 Effi:
die Mama, wie du weißt, ist sehr bestimmt und kennt nur ihren eignen Willen. Dem Papa
gegenüber hat sie alles durchsetzen können. Aber ich möchte gern eine Wohnung haben, die
nach meinem Geschmack ist, und eine neue Einrichtung, die mir gefällt.
3 Effi (im Brief an Major Crampas)
Es wäre das beste gewesen, ich hätte dies Stück Erde nie gesehen. Ich beschwöre َSie, dies
nicht als einen Vorwurf zu fassen; alle Schuld ist bei mir. Blick ich auf Ihr Haus
..., Ihr Tun mag entschuldbar sein, nicht das meine.
4 Mama schrieb nach Hause, wie glücklich sie sei, das »Kind« wieder so heiter und
lachlustig zu finden; es wiederhole sich ihnen allen die schöne Zeit von vor fast zwei Jahren,
wo man die Ausstattung besorgt habe.
5 während Effi das neue Haus betritt, um dort endgültig einzuziehen Effi (zu Innstetten):
Nun bricht eine andere Zeit an, und ich fürchte mich nicht mehr und will auch besser sein
als früher und dir mehr zu Willen leben.
6 Sie zitterte vor Erregung und atmete hoch auf. Dann trat sie vom Balkon her wieder über
die Türschwelle zurück, hob den Blick und faltete die Hände.
„Nun, mit Gott, ein neues Leben! Es soll anders werden.“
-um zweier Dinge wilen,dass ich sie habe bitten lassen Instetten zu Wüllersdorf um bei
Duell als Sekundat beistellt.
-muss es sein? Wir sind doch ..... Wüllersdorf ,um Instetten seine Meinung zu ändern.
-Es handelt sich um einen Galan meiner Frau,der Instetten
Gespräch zwischen ihnen
Also Dinge,die sich abgespielt ,als sie noch in kessin waren?
......Instetten ihre Lage ist fruchtbar ..steht es so?
Ich weiss es nicht
Sie müssen es wissen.
...... (bis) abhängig von ihm
Von 228 bis 266 ist wichtig die Zitaten,die Dr. makiert hat
1.Innstetten:
Wenn ich mir (..) [Major Crampas’] letzten Blick vergegenwärtige, resigniert und in seinem
Elend doch noch ein Lächeln, so hieß der Blick: 'Innstetten, Prinzipienreiterei ... Sie konnten
es mir ersparen und sich selber auch.' Und er hatte vielleicht recht.
2. (Nachdem Effi wieder von der Schaukel heruntergestiegen ist.)
[Niemeyer:] „Effi, du bist doch noch immer, wie du früher warst.“
„Nein. Ich wollte, es wäre so. Aber es liegt ganz zurück, und ich hab es nur noch einmal
versuchen wollen. Ach, wie schön es war, und wie mir die Luft wohltat; mir war, als flög
ich in den Himmel. Ob ich wohl hineinkomme? (...)“
Niemeyer nahm ihren Kopf in seine zwei alten Hände und gab ihr einen Kuß auf die Stirn
und sagte: „Ja, Effi, du wirst.“
3.Innstetten (zu Wüllersdorf):
Sehen Sie sich hier um; wie leer und öde ist das alles. (.....) Dieses Sich-in-Szene- Setzen
(...) - ich finde das alles so trist und elend, und es wäre zum Totschießen, wenn es nicht so
lächerlich wäre.
4.Innstetten:
(...) nichts gefällt mir mehr; je mehr man mich auszeichnet, je mehr fühle ich, daß dies alles
nichts ist. Mein Leben ist verpfuscht (...)
5. Effi:
„Ihr seid so gut. Und eigentlich hab ich doch auch euer Leben geändert und euch vor der
Zeit zu alten Leuten gemacht.”
Effis Mutter:
„Ach, meine liebe Effi, davon sprich nicht. Als es kam, da dacht ich ebenso. Jetzt weiß ich,
daß unsere Stille besser ist als der Lärm und das laute Getriebe von vordem.”
6.Effi (zu ihrer Mutter):
Und da wollte ich dir denn sagen: Ich sterbe mit Gott und Menschen versöhnt, auch
versöhnt mit ihm.
7.Effi:
[Innstetten] hatte viel Gutes in seiner Natur und war so edel, wie jemand sein kann, der ohne
rechte Liebe ist.
8 Effis Mutter:
Sieh, Briest, Rollo liegt wieder vor (..) [Effis Grab-]Stein. Es ist ihm doch noch tiefer
gegangen als uns. Er frißt auch nicht mehr.
9.Effis Mutter:
Ob wir nicht doch vielleicht schuld sind?
(...)ob sie nicht doch vielleicht zu jung war [für eine Ehe]? Effis Vater: Ach, Luise, laß ...
das ist ein zu weites Feld.
Der Realismus Der Begriff
Der Begriff Realismus ist abgeleitet von dem lateinischen Wort res und kann mit Ding oder
Sache übersetzt werden. Realistisch, lat.: realis, bedeutet sachlich und meint, dass etwas
lebensecht und der Wirklichkeit entsprechend, oder der Wirklichkeit nahe kommend gezeigt
wird. Es geht also bei dem Begriff Realismus um eine Darstellung, die die Wirklichkeit
widerspiegelt.
Historischer Hintergrund
Die literarische Epoche des Realismus dauert etwa von 1848 bis 1890. Die zahlreichen
technischen Neuerungen schmälerten den Rang menschlicher Arbeitsleistungen und es kam
zu einer Massenarmut. Auf der anderen Seite brachte der industrielle Aufschwung große
Veränderungen. Kanäle, Straßen und Eisenbahnen wurden gebaut. Das Banken- und
Versicherungswesen sowie das Nachrichtenwesen gewannen immer mehr an Bedeutung.
Auch in der Landwirtschaft konnten die Erträge dank der Chemieindustrie gesteigert
werden.Und so trat an die Stelle des bisherigen idealistischen Weltbildes das des
Materialismus.
Merkmale realistischer Literatur:
1/ Die Dichter des Realismus wollten eine genaue Realitätsbeschreibung. Häufig wurde die
Wirklichkeit mit Humor und Ironie verklärt.
2/ Formale, inhaltliche und stoffliche Einfachheit in oft breiter Ausgestaltung
3/ So wenig Subjektivität wie möglich
4/ Meistens beschrieb man den bürgerlichen Alltag
5/ Die Handlung der Werke fand meistens in kleinen Orten oder Dörfern auf dem Land statt.
Die Figuren waren häufig Handwerker, Kaufleute und Bauern .
6/ Der Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft wird thematisiert. Für die
Realistensteht nicht die Masse der Gesellschaft im Vordergrund, sondern
Persönlichkeit. Dieser psychologische Realismus legt besonders Wert auf die Beschreibung
des Innenlebens der Figuren.
7/ Die Autorn bevorzugen Prosa-Gattungen, wie Romane und Novellen, verfassen aber auch
lyrische Werke wie Balladen . Ihr Stil ist meistens nüchtern und sachlich, also ohne starke
Gefühlsausbrüche und Pathos.
Theodor Fontane
Fontane lebte zwischen den Jahren 1819 und 1898. Er ist einer der größten Vertreter des
Realismus. Er wurde in Neuruppin geboren. Er begann als Apother, wurde dann Journalist
und Theaterkritiker. Er hielt sich mehrere Male in England und lebte lange Jahre in Berlin,
wo er auch starb. Die ersten Werke Fontanes waren Balladen. Die größte Schaffenskraft
wuchs aber erst, als er über 60 war, an den Romanen "Irrungen, Wirrungen", Effi Briest"
und "Der Stechlin". Wie die anderen Realisten ist er im Inhalt seiner Romane stark
heimatgebunden. Leibenswürdig zeichnet er zeitgenössisch die Berliner Gesellschaft, den
Offizier, den Beamten, den Adligen und Bürger. Sämtliche Romane und Novellen des
Autors zeichnen sich durch einen auktorialen Erzählstil aus, wobei das Gesamtwerk
Fontanes zumeist von gesellschaftskritischen Elementen sowie sanfter Ironie durchzogen ist.
Das Duell
Als Zweck des Duells galt es, für eine wirkliche oder vermeintliche Beleidigung
Genugtuung (Satisfaktion) zu erhalten bzw. zu geben. Dabei ging es nicht darum, wer in
dem Zweikampf „siegte“, sondern ausschließlich darum, dass beide Duellanten durch die
bloße Bereitschaft, sich um ihrer „Mannesehre“ willen zum Kampf zu stellen und dafür
Verletzung oder Tod zu riskieren, ihre persönliche Ehrenhaftigkeit unter Beweis stellten
bzw. wiederherstellten. Unabhängig von seinem Ausgang hatte das Duell zur Folge, dass die
Beleidigung als „gesühnt“ galt und beide Beteiligten in ihren Augen und im Urteil der
Gesellschaft (wieder) als „Ehrenmänner“ angesehen wurden.
Georg Mühlberg: Studentisches Säbelduell um 1900
Nicht jedermann war zur Teilnahme an diesem gesellschaftlichen Ritual berechtigt. Als
„satisfaktionsfähig“ galt ursprünglich nur, wer das Recht zum Waffentragen hatte, d. h.
Adlige, Offiziere und Studenten.
Die Ehre, um die es hier ging, war daher nicht nur persönliche Ehre, sondern zugleich
Standesehre: Wer zu diesem Stand gehören wollte (als Adliger, Offizier, Student oder von
diesen Gruppen gesellschaftlich akzeptierter Angehöriger des Bürgertums), war nicht nur
berechtigt, sondern sozial verpflichtet, Angriffe auf seine Ehre abzuwehren, indem er
entweder Zurücknahme und Entschuldigung erlangte, oder – wenn das verweigert wurde
oder die Beleidigung zu schwer war – den Beleidiger zum Duell forderte. Wer sich dieser
Verpflichtung entzog oder sich weigerte, einer Duellforderung nachzukommen, lief Gefahr,
von seinen Standesgenossen gesellschaftlich geächtet und als ehrlos betrachtet zu werden.

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