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Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Index poematum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Fragmenta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Tabulae . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
Einleitung
Anders als etwa bei der archaischen oder hellenistischen Epoche können
wir, wenn wir von der griechischen Dichtung der Kaiserzeit sprechen,
nicht an eine in der Stilhaltung verhältnismäßig geschlossene Periode
denken. Der Versuch, eine literarische Zeitspanne von fast sechs ,Jahr-
hunderten auf einen Nenner zu bringen, würde nur zu allgemeinsten Aus-
sagen führen, an denen niemandem gelegen ist.
Wenn wir zunächst einen Blick auf die Geschichte der Zoit werfen. m
mögen auf der politischen Entwicklungslinie, die ihren Gipfel in der 1-ipiit-
blütc eines zivilisatorischen Wohlstandes im zweiten ,Jahrhundert findet..
um sogleich in das Unglück des folgenden abzusinken, Namen wie
Hadrian, Diokletian, Konstantin, Justinian auf jenen ökonomisch-
gesellschaftlichen Umgliederungsprozeß weisen, der das freie Spiel antikrr
Individualität im grauen Einerlei eines ZwangRstaatcR aufgehen liißt,
bevor die sich auf ihre Eigenart besinnenden Teile einer Ökumene, die
man einst schlechthin für die Welt hatte halten dürfen, am;einandcr-
fallend dem Andrang der Außenvölker erliegen.
Zwar hatte der nach den vorausgehenden Wirren allseits begrüßte
Kaiserfrieden mit der Eingliederung der gesamten Mittelmeerwelt eine
Freizügigkeit auch im geistig-kulturellen Verkehr gebracht, wie sie bis
dahin unbekannt war; doch das Abdrängen ::tller persönliclwn Initial j,·e
auf die munizipale Ebene, die dadurch bedmgte Entpolitisienmg d0s
Lebens der Durchschnittsbürger war ::tuf die Dauer kaum geeignet. die
weltweiten Räume mit dem Atem eines einheitlichen kulturellen Lehens
:~:u erfüllen. Zudem wuchsen mit den wirb:;cha.ftlichen die sozialen f-ipn,n-
mmgen; denn war es für die Schicht der Wohlh::tbenden wniichst noch
selbstverständliche Pflicht gewesen, neben den regelmäßigen Gemeinde-
ämtern auch die außerordentlichen Lasten ehrenhalber :1.11 iihcnwhmen.
so wurde durch den Druck der ständig wachsenden Staaü;fordcrungen
dieses antike, auf Stadt und Gemeinde gerichtete Vcrantwortung;;gefühl
über Gebühr in Anspruch genommen. Dn,her erlahmte bei n::tchl::tsR\'tHkm
Wohlstand der Gemeinsinn auch jener Kreise, die einmal bereit gcw('~en
waren, Aufgaben des Gemeinwohls persönlich zu tragen. Und selbst wenn
dieser Rückr.ug der Menschen aus der Öffentlichkeit. in gcwi~scn /:('iten
ll
C'iner Ausgestaltung der Privatsphäre zugute kommen mag, so wird sich die Geschichte der antiken Literatur. Die Unsicherheit auf literarischem
di€' passiver werdende Lebenshaltung doch gemeinhin damit begnügen, Gebiet ist einstweilen noch beträchtlich. Sie zu beseitigen erfordert, sorg-
aus der Vergangenheit dasjenige, was einem lieb wurde, zu bewahren, fältige Einzelbeobachtungen, aber sie erhalten ihr Gewicht erst, wenn
wiihrC'nd dort, wo der Zugang zur Tradition in dieser Weise nicht gegeben man sie in den Rahmen der gesamten sprachlichen und kulturellen Ent-
ist. leicht religiöse oder weltanschauliche Bedürfnisse neuer Art auf den wicklung einordnet. Nur dann ist die hier der Philologie gestellte Aufgabe
Plan trC'ten, die wirkungskräftigere Antworten als bisher verlangen. lösbar" 1 ).
l11 das literarische Treiben dieser Gesellschaft nun lassen uns die hier Wenn ich die ganze Masse des Erhaltenen ohne Berücksichtigung der
Y0rf!dC'gten Bruchstücke einen Blick tun. Dabei will namentlich zweierlei poetischen Qualität in vier teils metrisch, mehr jedoch inhaltlich bestimm-
beachtet sein. Sofern es sich hier um Verse handelt, die wir den Papyrus- te Abschnitte geteilt habe, so meine ich nicht, damit den allein richtigen
funden der vergangeneu siebzig Jahre verdanken, ist es durch eben diese Weg gegangen zu sein. Mit der Aufgliederung einer Fragmentsammlung
Überlieferungsart bedingt, daß die unterschiedlichsten Stimmen unser jedem Anspruch gerecht zu werden, wird namentlich dort. sclnvcr ge-
Ohr erreichen. Denn da diese literarischen Erzeugnisse nicht durch den lingen, wo nach Form und Inhalt sehr unterschiedliche Bruchstücke in
sonst für die antike Tradition üblichen Selektionsprozeß eines immer neu einem Bande zu vereinigen sind. Die Anordnung über die zeitliche Abfolge
AhgC'schricben-werdens gingen - hat es hier doch bisweilen den An- hinaus ihrerseits schon etwas anssagen zu lassen, wird der Heransgeber
sdl('iJL als besäßen wir die poetische Urschrift: I XVI XLII LVI-, so gleichwohl so oder so versuchen wollen; und dafür ist neben dem metrisch-
sind wir in der selten glücklichen Lage, einen gleichsam unzensierten formalen auch das inhaltliche Moment von Bedeutung. Durch jede
Einblick in die verschiedenen Literaturschichten zu nehmen (sofern Gruppierung indessen wird Zusammengehöriges nicht nur vereinigt.
gelegentlich überhaupt von Literatur gesprochen werden darf: X XI XXI sondern auch getrennt; wenn daher z. B. einige Gedichte des Lyrikcrs
XXVI XXXVIII); und jedenfalls lesen wir auf diese Weise manches, das Mesomedes bei den Hymnen fehlen, so werden solche unvermeidlichen
in seiner Enge, würde es anderen Epochen entstammen, der Vergessenheit Überschneidungen den Benutzer hoffentlich nicht irreführen.
anhC'imgefallen wäre. Dabei ist allerdings sogleich eine Einschränkung zu Bei der inhaltlichen Buntheit der jeweiligen Abschnitte ist vielleicht
machen. Da selbst in dieser Spätzeit das konservative Formgefühl, die ein einführender Blick über die Sammlung angebracht. Wie Rich die
Bereitwilligkeit etwa, bestimmte Sprach- oder Dialektformen bestimmten gesprochene Sprache dadurch zu Gehör bringt, daß für den Vcrs der
Dichtungsgattungen zuzuordnen, auch den Erzeugnissen des Tages noch Akzent eine Rolle zu spielen beginnt (III VII VIIIIX 16-20 XLU
€'in Gepräge stilisierender Technik verleiht, so erheben sich auch dort, wo passim), so sind auch die einfachen Maße beliebt (II 3. 12 VI XLV 1. 2);
der Reiz des Ephemeren der gleichformenden Macht vorgegebener Stil- dabei bewahren eine gewisse volkstümliche Sprachkraft (z. B. in den
mitte'! nicht ganz erliegt, für die Erfassung des Zeitbedingten, für die leicht humorvollen Langwortbildungen; vgl. auch draRtische Formu-
spezifische Erkenntnis neuer poetischer Epochen wie individueller Form- lierungen wie XLII 3, 72) die in kaiserzeitlichen Anapästen verfaßten
gebung jene Schwierigkeiten, die der Forschung auch sonst die eindeutige Fragmente VI und LVIII (vgL auch XLIV 1), die im übrigen unbe-
Einordnung des betreffenden Stückes bisweilen nahezu unmöglich kümmert auch nach umgangssprachlichen Wendungen greifcn. Man hat
machen 1 ). Naturgemäß verstärken sich diese Probleme dort, wo dichte- Gefallen daran, die Aufgliederung in kleine Strophen auch metrisch ins
I"isches Unvermögen zu überkommenem Gute greift; wenn trotzdem für Ohr fallen zu lassen (V, damit vgl. wie in II 2 das "Vorspiel" durch dic
die Anordnung der Fragmente weitgehend relative Chronologie durch- Verse l)f metrisch vom Hauptteil abgesetzt wird). Doch kiinncn vicr-
zuführen versucht wurde, so geschah das also mit dem entsprechenden zeilige Strophen auch durch Akrostichon erzeugt werden (VII VIII). daR
Vorbehalt. "Die Archaeologie hat es erreicht, allzu grobe Datierungs- überhaupt dort, wo man mehr und mehr dazu neigt, an Stelle eine"
fehler zu vermeiden, obwohl sie weniger chronologische Fixpunkte hat als inneren Zusammenhangs und straffer Gliederung äußere Tektonik zu
') B<'d<:>nklich ~timm<:>nde Beispiele sind u.a. die verschiedenen Datierungen setzen, das Gegebene ist (XLII passim XLV 3. 4). Der Ton volkstüm-
K0rinnn.s ( : Z<:>it "Pindars -- Ende des 3. Jh.s v. Chr.) und des epidaurischen Meter- licher Sangbarkeit wird mit Kunst auch von Mesomedes getroffen, der
hYnHHI" (: <:>l"l'tc Hälfte des 5.Jh.s v.Chr.- 2.Jh. n.Chr.); und von den hier vor·
am Hofe Hadrians einem anderen Publikum Genüge tataiRetwa die Ver-
i.r;•kgtcn f'tiickcn möchtC' z. B. neuerdings A. Lesky, Geschichte d. griech. Lit. 689
(BC'rn 1%8). mit XVIItrotz R. Keydclls Darlegungen wieder in hellenistische Zeit fasser von IV oder XIII (auch XLIV 3 XLV 1); und mit demselben
hinAufgchcn. 1) K. Latt.e, Eranos LIV 1956, ü7.
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(;eschick. mit dem eine als archaisch verstandene Einfachheit erzielt wird, zu verstehenden Sarapisaretalogie (L) finden wir ein so wunderliches
g<'lingt ihm auch die stilistische Darstellung so verschiedener religiöser Produkt wie den descensus ad inferos (LVIII), der mancherlei ungelöste
Haltungen wie II 2 und II 5. Fragen stellt: gehört dieser Papyrus auch sicher nicht, wie vermutet, zum
EbC'nfnJls der unterschiedlichsten gesellschaftlichen Herkunft sind die Naassenerhymnus, so dürfte er uns doch in ähnliche Umgebung führen.
Ppi~dwn Rpst.e. So kommt der Neigung eines Kaisers, der den einst von Bezeichnenderweise dichtet in den volkstümlichen Versen, wie Rie die
J'pi~i~t rn,t os begonnenen Kolossalbau des Olympieions endlich vollendet, eben genannten Stücke zeigen, auch daR junge Christentum, das, durch
Pin - 1111s Yielleicht auch sonst noch bekannter - Ägypter Pankrates keine Tradition beschwert, ganz die Strömungen der Zeit aufnimmt;
PnlgPgen. der Komplimente über den kurz zuvor verunglückten Kaiser- so glaubt man- namentlich etwa nach einer Loktüre der orphischen oder
liebling Antinoos geschickt mit einer ins Mythisch-Kolossale strebenden der Zauberhymnen (LIX) - in einem Liede wie XL V 2 noch die gläu hige
Schilderung einer Löwenjagd zu verbinden wußte. Gefühl für Pro- Sicherheit zu spüren, mit der sich diese Kreise von der ehrwürdig~'n
portionen und nüchterner Sinn für die Bedeutung des geschilderten griechischen Überlieferung absetzten. Lehrreich aber ist andererseitR ein
ErC'ignisses Prliegen allmählich der um sich greifenden panegyrischen Nei- Vergleich des Christushymnus (XLV 1) mit dem Stil der heidnischen
L:nng. so daß dort, wo epische Dichtung sich gegenwärtigen Geschehens hexametrischen Hymnen der Zeit: bei allen nicht zu verkennenden
annimmt (XXII XXXII XXXIV XXXVI), die poetische Tradition mit Unterschieden hier wie dort eine monotone, an begrifflichem Gehalt
ihrem Yon·at. an Motiven (vgl. z.B. XXIII 7f mit XXXIV 1 recto 15f.) überladene Sprache, die den göttlichen Adressaten unter der Fülle dis-
leicht zur Folie wird, vor der allein die Gegenwart Kontur gewinnt. Will parater, unvermittelt einander folgender Prädikate mehr verbirgt denn
hier talentierte Dichtung Gegenwartsereignissen, die Anspruch auf all- erscheinen läßt. Demgegenüber spricht aus dem in hexametrischem Stil
::;emeinere Aufmerksamkeit machen dürfen, vor den Mitlebenden dadurch gehaltenen Isishymnus (XLVIII) ein bemerkenswert anderes Welt-
( ;pstalt geben, daß diese in epische Dimensionen umgesetzt werden, so verständnis.
findet anderswo das unscheinbare Ereignis aus der Provinz oder der Für den letzten Abschnitt waren u. a. das carmcn de virihus herbarum
(iemeinue seinen zufälligen Ausdruck (XVI XXV XXVII XXVIII XXX und das Fragment aus dem medizinischen Lehrgedicht des Marcellus von
XXXI); und es ist nicht ohne eigentümlichen Reiz, diese Linie zu ver- Side vorgesehen; da die dafür notwendigen Vorarbeiten jedoch da.s Er-
folgen. um dann zu sehen, wie bei demtrotzallem so traditionsbeflissenen scheinen auch der anderen Texte noch länger hinausgezögert hätten .
.. i\lC'isterpoeten von Aphrodito", Dioskoros (XLII), der mit der Freiheit hielt ich es schließlich für richtig, im Augenblick davon Abstand zu
<lC's LiC'bhabers die Nöte und Freuden seiner Umgebung in ungelenke nehmen.
Ven-e bringt, griechisches Dichten und Denken nun doch zu Ende geht. Abschließend seien einige Hinweise zur Benutzung vorliegender Aus-
1)och auch in dieser Zeit steht neben einer der Gegenwart und dem gabe erlaubt. In der Regel hinter der Inv. Nr., sonst hinter der Erst-
engeren J_,ebenskreis zugewandten Poeterei wie eh und je eine Kunst- veröffentlichung, steht die Schriftdatierung. Für die zu Anfang eines
dichtung (XVII XIX XXIV XXIX), die schließlich in Pamprepios jeden Stückes in zeitlicher Folge gegebene Literatur ist Vollständigkeit
(_XXXV) und seiner an Nonnos gebildeten hochartifizielkn Stilisierung auch dort erstrebt, wo mir frühere Versuche durch Arbeiten. denen eine
zu einer eigentümlichen Empfindsamkeit und Naturbeobachtung führt. überzeugende Interpretation gelang, überholt erschienen; bei bruchstück-
J)ie Stimmen von deutlich gegeneinander abgesetzt<Jn Gruppen und haften Resten ist es mehr als anderswo siimvoll, dem Nachfahren, der die
InterC'sscnkreisen sprechen schließlich auch aus den Fragmenten des Ergebnisse übernehmen will, die Möglichkeit zu geben, den Weg der
dritten Abschnittes, in den neben den wenigen gnostischen und früh- Forschung zu verfolgen. Mit Angaben von Verbesserungs- und Ergän-
('hristlichen Liedern auch der größere Teil der sogenannten Zauber- zungsvorschlägen ist nicht gespart., gegebenenfalls (wie etwa bei LU)
hymnen1) aufgenommen ist. Neben einer kaum anders denn schwankhaft werden die verschiedenen Versuche in extenso angeführt 1 ). Für die Zauber-
1 ) Ahkürz!'nde Bezeichnung für jene Hymnen. die in die Zaubertexte Eingang ') Der Eindruck, Fragmente ließen sich vervollstiindigen, sollte je< loch mi>gliehst-
i"nnr!Pn. ohn<> dalwi ~Plb~t notwendig magischer Ht>rknnft zu sein. ---- Die Rekon- vennied<'n werden; in dt'n Text sind daher n11r verhältnismäßig wenign Ergiinwngrn
"trnk1inn dieser Hymnf'n wurde mir erleieht<'rt durch Korrekturbögen d<'s vor der aufgenommen; anch crst.rnbt der krit. App- - ---anders aiR din Likrat11nmgnhrn ----
.\tJ>Ii<'i-enmg ~l'ilH'rZPit- in L<'ipzig vernichtetf'n dritten Bandes <kr PGM. die mir kf'ine Vollständigkeit, allehaltlosen Einfii.ll0 wnrd<'n mwh Müglichkeitall~g''"ehi<'den .
d•-r ll<Tnllsge!l('r K. Pr,-.is<'ndanz zur Verfügung stdlte. Dafür möchte id> ihm mwh was nicht ausschließt. daß g0lcgentlich das eine odr>r and<'rn f'llriosit.at is eansa nn-
nn di<''<'r ~f<'li<' hPrzlieh dn.nkf'Jl. g0führt wird. Dort, wo die Geftthr besteht, mit an sieh nahclieg<mdcn Korrekt.llrPn
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hymnen f"Oll an gelegentlichen Beispielen (LIX 4. 11) die Überlieferungs-
·wei~e dieser Art vo:t Literatur deutlich werden. Auf veröffentlichte Photo-
kopien wird jeweils durch zugesetztes (tab.) hingewiesen. Im krit. App.
erf"rheinen die Verfassernamen mit zwei, bei Bedarf mit drei Buchstaben.
Hinsichtlich der Vers-, gegebenenfalls auch der Fragmentzählung bin ich
11icht einheitlich verfahren, vielmehr ist im Interesse leichterer Benutz- Nominum et librorum conspectus
barkeit die Zählung früherer Bearbeiter nach Möglichkeit übernommen;
gelegentlieh werden also die Verse zusammengehöriger Fragmente durch-
gezählt, andernorts das einzelne Bruchstück für sich behandelt; dort, wo Blass-Debrunner F. Blass-A. Debrunner, Gra,mmatik des nent.est.amE'nt.liclwn
Griechisch, Göttingen 9 1954
die Interpretation es verlangte, wurde Anordnung und Zählung geändert.
He editor
1 )a. der Benutzer die Literatur vor Augen hat, wurde auf einleitende
Bemerkungen. die etwa ein Resüme der bisherigen Bemühungen gäben, Keyd R. Keydell per littera.'l
weitgehend verzichtet; der Text und seine Einordnung müssen für sich Manteuffcl G. Manteuffel, De opuseulis Graecis Aegypti e papyris, ostrnci<l
lapidibusque collect.is. TraYaux dc Ia Societ6 des Seiences f't rks
~'prrehen. Zum Verständnis sind indes die Anmerkungen mit heranzu- Lettres de Varsovie, Warschau 1930
zidlen. denen auch die ausgewählten Parallelstellen beigefügt sind. Wenn Page D. L. Page, Select Papyri TJI: Literary Papyri. Texts, Tmns-
Kürze aurh erstrebt ist, so glaube ich doch, den Leser nirgends über meine lat.ions and Notes, London 1950
Auffas:'<111lg des Textes im unklaren gelassen zu haben; für eilige Lektüre Schwy:wr Gr. E. Schwyzer, Grieehif>che Grammatik I 195a, li 191>0
eignen sich die hier vorgelegten Reste ohnehin kaum.
rkn .-\utor zn ,·erbessern, gibt der Text in der Regel die Überlieferung. Um Pro- APF Archiv für Papyrusforschung
dnktP wie die des Dioskoros ist es allerdings eine eigene Sache; wenn sich auch BKT Berliner Klassikertexte
YiPks dnrch das Parallelenverzeichnis - da.'3 im übrigE'n auch dem Verständnis
rlirrwn soll- heilen ließ, so ist doch selbst dort, wo de;. Text heil zu sein scheint, P.Ox. The Oxyrhynchus Papyri
dPr Gedankengang nicht immer verständlich. PSI Pubblicazioni della Societa Italiana: Papiri grcci e latini
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XXXVIII Exercitatio ethopoeiaca ......................... . 125
.
V Conventus avium
. ............. .
VI De arbo;ibus avibusque fabulae ....... · · · · · · · · ·
.......... 0 ••••••••• 0 ••••••
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XXXIX Carmen in Nilum crescentem .................... . 125
XL in Thebas ..................................... . 126
VII Scolia alphabetica
........... "' ••• 0 .....
34
XLI incertum ..................................... . 1~7
38
• • • • 0 0. 0 •••••• 0 ........ 0. 0
40
IIs:~p<X~OflZV'l) ......•••....••.••
X Cantus lugubris ..... · · · · · · · · · · · · · 41
42
••••••••••• 0. 0 •• 0 ••• 0. 0 •••••••••
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XLVIII H;y··mnus in Isim ............................... . 165
XVI Laudes Th~~~s· ~~~~I~~~i·a·rc.h. : •••...••........... • • 51
IL H;yn:mus in Sarapidem ......................... . 166
XVII
"'" 1 ........ . 54
Fragmentum bucolicum: Pan et Echo .......... . L ..:-\retalogia Sarapidis ........................... . 166
XVIII Fragmentum epicum .................... · · · · · · · · 55
LI Hymnus in Apollinem .......................... . 168
XIX Dionysius ············· 58
LII Paean in Apollinem ............................ . 168
XX Julius quid~I~· .................... · · · · · · · · · · · · · · 60
LIII Hymnus in Asclepium .......................... . 170
Exercitatio eth~~~~~~~~ : : : : : : : : : : : : : . · · · · · · · · · · · ·
XXI 77
LIV Hymnus in Hecatam ........................... . 171
XXII Fragmentum epicum historieuro ............ . 77
LV Hymnus in Fortunam .......................... . 17~
XXIII Panteleins ..... · · · · · · · · · · · · · · 79
LVI Hymnus in Dionysum .......................... . 172
XXIV
XXV
Me:curius m~:l:~i-~t·~~~'~l~;~;i~ ~~~~~~ ~~~~~;~r·::: .·: 81
82
LVII Carmen mystarum ............................. . 175
Epithalamium
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0 •••
Didactica
LX De plantis Aegyptiis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • 203
LXI De metrorum ratione • . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
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