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Nr.

1 | Januar 2015 | Deutschland 5,50 €


Österreich 6,30 € | Benelux 6,40 € | Italien 7,00 € | Schweiz 9,50 SFR
#1.2015

www.fliegermagazin.de
Französisches Selbstbau-Projekt: Mini-Jäger Rafale CC02 ● Interview: EASA-Direktor Patrick Ky verspricht Kurswechsel ● P4 Motte BR2: Retro-UL mit Fokker-Feeling ● Special USA: Wilder Westen, Kalifornien, New York

Interview mit Direktor Patrick Ky


EASA verspricht Kurswechsel!

P4 Motte BR2
Das UL mit
Fokker-Flair

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Wähle
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Branc

Mini-Jäger Rafale CC02

Ein Franzose baut sich seine

Traum-Maschine
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USA
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www.fliegermagazin.de #12.2014 93
EDITORIAL

Deutschland verpasst den Anschluss

unser Interview mit EASA-Chef Patrick Ky für die AL tun, was sie können; Prozesse, die
(ab Seite 26) bestätigt den Verdacht, den wir problemlos und einfach ablaufen. Doch das
leider seit Monaten haben: Deutschland große Bild ist leider anders.
ist in Europa der große Bremser, wenn es Beispiele? Nicht ein deutscher Behörden-
um die Verbesserung der Situation für die vertreter hat sich auf der seit Jahren wich-
Allgemeine Luftfahrt (AL) geht! Die EASA tigsten Konferenz zur AL in Europa in Rom
ebenso wie die zwei großen europäischen blicken lassen (siehe fliegermagazin #12.2014)
AL-Nationen Frankreich und Großbritanni- – und dieses Glänzen durch Abwesenheit ist
en haben endlich verstanden, dass maßlose in europäischen Luftfahrtgremien nur zu gut
Überregulierung die Allgemeine Luftfahrt bekannt. Seit Monaten sind die in höchstem
stranguliert – und vor allem dafür sorgt, Maß sicherheitsrelevanten Regeln für die
dass sie viel weniger sicher ist, als sie sein vereinfachten Instrumentenflugberechtigun-
könnte. Alle wollen etwas ändern, Briten Thomas Borchert, Chefredakteur gen in Kraft – doch das Luftfahrtbundesamt
und Franzosen kann es kaum schnell genug hat noch nicht einer Schule die Ausbildung
gehen. Es gibt derzeit tatsächlich die echte genehmigt. Personalmangel ist eine gern
Chance, dass die seit Jahrzehnten in Europa gängige Maxi- genutzte Ausrede – doch gleichzeitig finden etwa Vertreter
me, der Allgemeinen Luftfahrt eine Art Mini-Variante der der Luftfahrtbehörde für Berlin und Brandenburg Zeit, ein
Airline-Vorschriften überzustülpen, ein Ende findet. Traktat über die Zulässigkeit digitaler Karten zusammenzu-
Doch die dritte der nach Zahlen großen Luftfahrtna- fabulieren, das jeder gesetzlichen Grundlage entbehrt. Die
tionen in Europa spielt schlicht nicht mit. Deutschlands Einführung der SERA-Regeln in Deutschland (siehe auch
Luftfahrtbürokratie verweigert sich dem europäischen Seite 21) strotzt vor Widersprüchen und Ungenauigkeiten.
Strategiewechsel. Natürlich gibt es viele rühmliche Ausnah- Wie kommen wir aus dieser katastrophalen Situation
men in fast allen relevanten Behörden: Mitarbeiter, die alles heraus? Was kann man tun? Auch wenn das offene Benen-
nen der Probleme schmerzt und vielleicht erstmal Fronten
verhärtet: Wir haben uns vorgenommen, im kommenden
Jahr das Gespräch mit den Behörden zu suchen und Wege
aus der Misere zu ergründen. Die Hoffnung, dass auf dem
Boden der Vernunft ein Mehr an Sicherheit immer noch
das gemeinsame Ziel sein kann, mag ich nicht aufgeben.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben eine besinnliche
Weihnachtszeit und ein Jahr 2015 mit vielen fliegerischen
Höhepunkten!

Herzlichst
FOTO: ANDREAS HALLER

Querbeet: Deutschlands Luftfahrtbürokratie bedroht die Allgemeine Luftfahrt

Was sagen Sie zu diesem Thema? Schreiben Sie mir bitte an thomas.borchert@fliegermagazin.de oder per Brief.

www.fliegermagazin.de #1.2015 3
Inhalt

26 Bald alles gut?


Interview mit
EASA-Direktor
Patrick Ky

Nr. 1 | Janua
r 2015 | Deutschlan
€ | Benelux 6,40
Österreich 6,30
€ | Italien 7,00
d 5,50 €
€ | Schweiz 9,50
SFR
38 86
#1.2015

Wilder Westen: Der Mühe Lohn:


gazin.de
www.fliegerma

Unsere Leserreise durch die Marcus Schweigers Motte zitiert


Klassiker der frühen Luftfahrt
Französisches

Interview mit
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Direktor Patr
Kurswechsel!
ick Ky
USA mit Privatflugzeugen
Selbstbau-Pro

EASA verspri
jekt: Mini-Jäger
Rafale CC02
● Interview:

P4 Motte BR2
EASA-Direkto

Das UL mit
Fokker-Flair
r Patrick Ky

e Url ach er
verspricht Kurswechsel

Neue Kolumne: Cirrus-Jet SF50 Vision


Mensch & Maschine

P4 Motte BR2:

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Best
der e

Dale Klapmeier, Mitgründer von Cirrus


Retro-UL mit

ch
Bran
Fot o: Jae n-M ari
Fokker-Feelin

Titelthema Aircraft, über das Potenzial des SF50  23


g ● Special USA:

e CC02
Mini-Jäger Rafal
baut sich seine Chudzik CC02 Rafale
ine Ein Franzose
Wilder Westen,

Traum-Masch
Kalifornien,

Der Franzose Claude Chudzik hat sich


New York

| New York für


Einsteiger
fliegermagazin-Seminare 2015
seinen fliegerischen Traum erfüllt 
ührer Kalifornien

12
Wilden Westen | Reisef
Leserreise im
SPECIAL

Schottland, Atlantik-Inseln 
USA

24
Erstflug der Mitsubishi A6M Zero-sen
Kontaktdaten Interview mit dem EASA-Chef
Vor 75 Jahren hob das Meisterstück von
fliegermagazin Jiro Horikoshi zum Erstflug ab  94 Patrick Ky verspricht Kurswechsel  26
Redaktion
Telefon: 040/389 06-521, Fax: -529 fliegermagazin-Award 2015
Aktuell
Fotos: Christina Scheunemann, Jean-Marie Urlacher, thomas Borchert, Adnreas Haller

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Min. aus dem Mobilfunk) SERA soll das Fliegen in Europa einfacher
Udo Leinhäusers Recherche für den neuen
machen, doch Deutschland bremst  21
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4 www.fliegermagazin.de #1.2015
12
Ganz nah am Jet:
Die Rafale von Claude
Chudzik ist ein echter
Traumflieger

Praxis Ultraleicht

KNOW-HOW Landeprobleme UL-Porträt: p4 Motte BR2


So vermeiden Sie die häufigsten Fehler Viele Teile des Retro-Einsitzers hat der Er-
bei der Landung  62 bauer selbst konstruiert  86
IFR-Serie Wetter UL-News
Dem Wetter ein Schnippchen schlagen – Weller Rebell ausgeliefert / Remos mit
vor allem darum lernt man IFR  66 neuem Eigentümer / Nachtrag UL-
Marktübersicht  93
FLIEGEN Geschwindigkeitsmessung
Speed ist alles – doch was sagen die
verschiedenen Größen eigentlich aus?  70
Rubriken

RECHT Haftungsfragen EDITORIAL  3


Als Charterer haftet der Pilot auch für FOTO DES MONATS  6
Schäden durch Dritte  73 LESERBRIEFE  20
IMPRESSUM  78
UNFALLAKTE Wirbelschleppen UNTERHALTUNG  96
Der Award:
Papierfliege
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Kurz nach dem Start gerät eine Robin


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VORSCHAU 
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DR400 in eine unsichtbare Falle 
Der fliegerm

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rt von

SICHERHEIT Daraus habe ich gelernt Die digitale Ausgabe


Bremsdefekt beim Prüfungsflug  76 für iPad und andere
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www.fliegermagazin.de #1.2015 5
Foto des Monats

Ein Delfin im Watt?


Lütje Hörn heißt die kleine Insel im Wattenmeer östlich von Borkum, der Fotograf Peter Hamel eine
ganz besondere Perspektive entlockt hat: Auf seinem Bild sieht sie aus wie ein Delfin. Es muss schon
eine Weile ordentlich frieren, damit auf der Nordsee so viel Eis treibt wie auf dem Foto. Dann ergeben
sich besonders bei Niedrigwasser spektakuläre Anblicke, wenn sich Eisschollen und Schnellflächen zu
Foto: peter hamel

bizarren Formen türmen. Ein Winterflug bei solchen Bedingungen ist beeindruckend, allerdings sollte
man so fliegen, dass immer Land erreichbar bleibt: Eine Notwasserung in der Kälte wäre schwierig.

6 www.fliegermagazin.de #1.2015
www.fliegermagazin.de #1.2015 7
AKTUELL | NEWS

Mooney mit neuen Modellen


US-Hersteller Mooney hat zwei neue Modelle angekündigt,
die speziell auf die Bedürfnisse von Flugschulen und Flie-
gerclubs zugeschnitten sind. Die M10T soll ein Festfahrwerk
bekommen, die M10J ein einziehbares. Offenbar handelt es
sich um Dreisitzer mit einem einzelnen hinteren Sitz. Die
geht 2015 wei- Neuen bestehen aus Composite – die seit Jahren gebaute M20
Spektakel: Das Red Bull Air Race
ter (im Bild das Fina le in Spie lberg , Österreich) dagegen ist aus Metall gebaut. Als Antrieb dient bei der M10T
der 135-PS-Diesel von Continental, bei der M10J das 155-PS-
Modell. Beide wurden früher als Thielert beziehungsweise
Red-Bull-Rennplan steht Centurion vertrieben, heißen jetzt aber CD-135 und CD-155.
Die Saison 2015 der Red Bull Air Races beginnt Continental befindet sich in chinesischem Besitz und hatte
am 13. Februar in Abu Dhabi, wo auch schon der vor einiger Zeit Thielert übernommen. Die Zulassung, so
Neustart der Rennserie nach der dreijährigen heißt es bei Mooney, sei für 2017 geplant – was Branchenken-
Pause stattgefunden hat. Neue Schauplätze sind
ner für sehr ambitioniert halten. Preise sind bislang nicht be-
Chiba in Japan (16./17. Mai 2015) und Sotchi in
Russland (30./31. Mai). Weitere Länder, in denen kannt. Eine Mooney M10 gab es bereits vor einigen Jahrzehn-
der Rennzirkus Halt macht, sind wieder Ungarn, ten. Damals handelte es sich um eine Variante der Ercoupe
Großbritannien und Österreich sowie die USA mit dem Mooney-typischen senkrechten Seitenleitwerk.
(Fort Worth und Las Vegas). Titelverteidiger ist
der Brite Nigel Lamb.

Zweiter Cirrus-Testjet
Die zweite von insgesamt drei Testmaschinem
Erweiterung für EDLA
des so genannten Personal Jets von Cirrus hat ei- Am Flugplatz Arnsberg-Menden im Sauerland haben Arbeiten zur Erweiterung begonnen.
nen 45-minütigen Flug absolviert. Pilot Terry Le- Die Asphaltpiste wird von 920 auf 1055 Meter verlängert beziehungsweise von 20 auf 25
Sage berichtete nach der Landung nur Gutes über
Meter verbreitert. Dabei gehe es nicht um eine Erweiterung der bisherigen Zulassung für
das Handling des einstahligen SF50. Das als »C1«
bezeichnete Exemplar soll unter anderem das Luftfahrzeuge bis 5,7 Tonnen Abfluggewicht, so Geschäftsführer Franz-Josef Barkhaus, die
Verhalten des Musters in Vereisungsbedingungen bleibe unverändert. Vielmehr seien neue EU-Richtlinien der Grund für die Erweiterung
erproben. Cirrus plant, Ende 2015 mit der lang der vorhandenen Infrastruktur. Der regionale Wirtschaftsraum zwischen Ruhrgebiet und
erwarteten Zertifizierung des Jets fertig zu sein. Sauerland sei damit weiterhin für Geschäftsreisende schnell per Flugzeug erreichbar, sagt
Barkhaus. Der Flugplatz verzeichnet pro Jahr 12 000 Starts und ist unter anderem Heimat
Airbus E-Fan prämiert
Das elektrisch angetriebene Forschungsflugzeug des Luftsportclubs Arnsberg und der Luftsportgemeinschaft Westfalen.
E-Fan von Airbus ist vom Magazin Popular Sci-
ence ausgezeichnet worden. Der experimentelle Viel zu tun: Die Erweiterung des
Zweisitzer hob im März 2014 in Bordeaux erst- Flugplatzes Arnsberg hat begonnen
malig ab und absolvierte seitdem über 60 Testflü-
ge. Die Maschine erhielt den »Best Of What’s New
Fotos: Sebastian Marko/Red Bull Content Pool, andreas Dunker, Ed Hicks, Martin nass, Hersteller

Award« in der Kategorie Luft- und Raumfahrt.

Craig Fuller unter Strom


Der ehemalige Vorsitzende der US-Pilotenverei-
nigung AOPA Craig Fuller ist in den Vorstand der
Aero Electric Aircraft Corporation (AEAC) gewech-
selt. Das Unternehmen produziert und vermarktet
den elektrisch fliegenden Zweisitzer Sun Flyer. An
dem Projekt sind auch die E-Flugpioniere Calin
Gologan und George Bye beteiligt.

Hans-Ulrich Ohl verstorben


Am 12. November 2014 ist der Pilot und Flug-
lehrer Hans-Ulrich Ohl im Alter von 84 Jahren
verstorben. Ohl arbeitete ab 1955 als Fluglotse
bei der damaligen »Bundesanstalt für Flugsiche-
rung« und war auch als Luftfahrtjournalist tätig.
Für das fliegermagazin verfasste er lange Zeit Ar-
tikel über Simulatorflüge. Wir trauern mit seinen
Angehörigen.

8 www.fliegermagazin.de #1.2015
Traumberuf: Infos für alle,
die Berufspilot werden wol
len

ATPL-Messe in Frankfurt
In Großbritannien gibt es die Professional Flight
Training Exhibition schon länger, nun kommt die Messe
speziell für ATPL-Training und -Ausbildung auch nach
Deutschland. Wer sich für eine Karriere als Verkehrs-
pilot interessiert, findet am 28. Februar im Hilton-Hotel
in Frankfurt die passenden Ansprechpartner und
Firmen. Tickets für die Veranstaltung kosten 11,50
Zwei oder drei Sitze: Mooney
Euro, Jugendliche bis 17 Jahre zahlen 6,50 Euro.
bringt mit der M10 ein Modell
für Flugschulen auf den Markt
Weitere Informationen unter der Internet-Adresse
www.pilottrainingexhibition.com/frankfurt-de

Conti-Dieselumbau in China
In großem Stil will Motorenhersteller Continental in China regis-
trierte Flugzeuge auf den Betrieb mit Dieselmotoren umrüsten.
Maschinen des Typs Cessna 172, Piper PA-28 und Diamond DA40
könnten rasch mit den Continental-Triebwerken CD-100, CD-135
und CD-155 ausgestattet werden, um dann deutlich kostengünsti-
ger als mit Avgas-Motoren zu fliegen. Von Vorteil sei dabei auch,
dass es praktisch an jedem chinesischen Flugplatz Treibstoff der
Sorte »Chinese Jet Fuel Nr. 3« gebe – Avgas wohl eher nicht. Das
nationale Zulassungsverfahren läuft derzeit; China gilt als Markt
mit gewaltigem Potenzial für die Allgemeine Luftfahrt.£
Ausbildung.
Weiterbildung.
Deutschlandflug 2015 Fliegen.
Von West nach Ost verläuft die Richtung des nächsten Deutsch-
landflugs, der wie gewohnt vom Deutschen Aero Club (DAeC)
ausgerichtet wird. Start ist am 17. Juni mit der Anreise der Teilneh-
In unserem Sortiment:
mer in Bitburg (EDRB). Auf unterschiedlichen Strecken werden die
beiden Gruppen, aufgeteilt in Wettbewerb- und Touring-Flieger, › Der Flieger-Taschenkalender –
die Republik durchqueren und am 21. Juni zum Finale in Jena- Ihr unentbehrlicher Lotse in der Luft
Schöngleina (EDBJ) wieder zusammentreffen. Der Deutschland- und am Boden!
flug hat eine lange Tradition, er fand zum ersten Mal 1911 statt.
› Der PPL-Fragenkatalog mit allen
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Breitling Chrono-
space Military
Schwarz, robust und markant präsentiert sich
der elektronische Piloten-Chronograph von
Breitling. Offenbar meint es die Uhr sehr ernst:
Selbst mit Handschuhen ist die in beide Rich-
tungen drehbare Sternlünette bedienbar, dank
überdimensionierter Leucht-
zeiger und -ziffern lässt sich
die Uhrzeit auch im Dunk-
len ablesen, und die Hin-
tergrundbeleuchtung der
Jacken von Schott
beiden Displays verträgt Bereits in der vierten Generation fertigt das Familienunternehmen Schott
sich sogar mit Nacht- NYC an der Lower East Side von Manhattan klassische Oberbekleidung – 1928
sichtgeräten. Zu den verwendete Irving Schott als Erster einen Reißverschluss an einer Lederjacke
vielfältigen Funktionen und schuf damit einen Design-Klassiker, die Motorradjacke »Perfecto«. Zu den
gehört die Anzeige einer Kunden von Schott zählen nicht minder berühmte Personen wie Marlon Bran-
zweiten Zeitzone, ein do, James Dean sowie die Punk-Ikonen der Sex Pistols, Clash und Blondie. Auch
Wecker und ein 1/100-Se- Fliegerjacken gibt’s im Schott-Programm, sie sind in verschiedenen Farben, Ma-
kunden-Chronograph mit terialien und Ausführungen erhältlich. Preis: zwischen 199 und 869 Euro.
Zwischenzeiten. Preis: 5730  www. selekteur.com oder www.schottnyc.com
Euro. www.breitling.com

3D-Puzzle Cessna 172


Der Klassiker zur Weihnachtszeit: ein Flugzeugmodell
aus Metall, vom meistgebauten Muster der Welt, der
Cessna 172. Die vorgestanzten Teile lassen sich leicht
aus der Metallkarte herausdrücken und dann wie bei
einem Puzzle zusammenstecken, es ist kein Klebstoff
nötig. Das Ergebnis ist verblüffend und hat eine hoch-
Blickfang: Modell der Cessna 172 wertige Anmutung. Bezug über den Onlineshop Puzzle-
aus Metall zum zusammenstecken Offensive (»Cessna« in die Suchmaske eingeben). Preis:
10,99 Euro. www.puzzle-offensive.de

Trig: Ein Funkgerät, zwei Controller


Der schottische Hersteller Trig Avionics bietet für sein 8.33-kHz-Funkgerät
TY91 die Möglichkeit, eine zweite Bedienblende anzuschließen. In Tandemsit-
zern kann damit von beiden Plätzen aus gefunkt werden. Trig-typisch ist das
geringe Einbaumaß (Bedienteil: 44 x 63 x 74 mm; Funkgerät: 48 x 66 x 160
mm) und das niedrige Gewicht (460 Gramm). Das TY91 hat ein eingebautes
Intercom für zwei Plätze und kann eine zweite Frequenz überwachen; es arbei-
Fotos: Hersteller

tet auch auf dem bisher üblichen 25-kHz-Frequenzband. Ältere Trig-Modelle


können ebenfalls mit einer zweiten Bedieneinheit nachgerüstet werden, ver-
spricht der Hersteller. Preis: ab 1500 Euro. www.trig-avionics.com

10 www.fliegermagazin.de #1.2015
Flugzeuge The Global
aus Bremen Show for
Mit der Luftfahrtgeschichte General Aviation
Bremens befassen sich die
Autoren Ulf Kaack und Peter
Kurze. Ihr Bildband zeigt die
Entwicklung der Luftfahrt
beginnend mit den Flugmo-
dellen der Brüder Wilhelm
Heinrich und Henrich Focke,
die damit 1907 den Grundstein für die Fliegerei der Hanse- EDNY: N 47 40.3 E 009 30.7
stadt legten. Weitere Pioniere waren Georg Wulf, Cornelius
Edzard, Gerd Achgelis und Hanna Reitsch, die im Buch nicht
fehlen; erwähnt wird auch der Beitrag Henrich Fockes zur
Entwicklung des Helikopters. Auf die Bedeutung Bremens als
Produktionsort von Airbus und als Kontrollstützpunkt der 15. – 18. April 2015
Deutschen Flugsicherung gehen die Autoren ebenfalls ein.
Ulf Kaack, Peter Kurze: Flugzeuge aus Bremen – Luftfahrtge- Messe Friedrichshafen, Bodensee
schichte der Hansestadt, 128 Seiten, 120 Abbildungen, ISBN
978-3-95400-472-0, Sutton Verlag, Erfurt 2014, 19,99 Euro.

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Airline-Trolleys
Ein Stück weite Welt für zuhause – mit einem originalen
Trolley aus einem Verkehrsflugzeug ist das kein Problem.
Die Hamburger Firma Airline Trolleys verkauft die rollenden
Kisten, mit denen Flugbegleiter an Bord Essen und Trinken
servieren; die Preise beginnen ab 299 Euro. Airline Trolley bie-
tet darüber hinaus vielfältige Möglichkeiten zur individuellen
Gestaltung der Behälter, etwa Bedrucken mit einem eigenen
Motiv. Die Trolleys waren allesamt im Einsatz: Wer großen
Wert auf Authentizität legt, kann sogar ein Paket dazubuchen,
bei dem der gewünschte Behälter zu einer Wunsch-Destinati-
on geschickt und per GPS-Tracking verfolgt wird. Ein Foto do-
kumentiert, dass die Metallkiste tatsächlich vor Ort gewesen
www.aero-expo.com
ist. Mehr auf der Website des Anbieters unter
Gold-Sponsor:
www.airlinetrolleys.com
Mensch & Maschine

Meisterstück: Wie ein Jet wirkt der Tandem-


sitzer von Claude Chudzik. Die Maschine ist für
eine Speed bis 350 Knoten berechnet

Selbstbau-Pusher Rafale

Der Einzelkämpfer
Alle Piloten träumen von einem bestimmten Flugzeug, das sie gern einmal
selbst steuern oder gar besitzen würden. Für viele bleibt es bei der Träumerei –
der Franzose Claude Chudzik dagegen hat seinen Traum wahr gemacht

12 www.fliegermagazin.de #1.2015
www.fliegermagazin.de #1.2015 13
Grüße vom Roten Baron:
Aus dieser Perspektive
geht die Rafale glatt als
Dreidecker durch. Tat-
sächlich unterstützt nur
der Canard den Flügel
mit Auftrieb

14 www.fliegermagazin.de #1.2015
Mensch & Maschine

1 | Schub genug: Der Lyco-


ming bringt die Rafale auf
maximal 210 Knoten. Mit
Jet-Antrieb wären aber auch
650 km/h machbar

2 | Eingefädelt: Sitzt man erst


einmal drin, ist die Ergono-
mie im Cockpit ausgezeichnet

3 | Aufgeräumt: Im hinteren
Teil der Kabine verlaufen
die Seilzüge fürs Seitenru-
der, erkennbar ist auch der
Umlenkhebel fürs Höhenru-
1 3 dergestänge

ser Maschine mit ihrer erhabenen Ästhetik, war der französische Triebwerkshersteller
Text & Fotos Jean-Marie Urlacher
ihrer erstaunlichen Performance und ihren Snecma, wo er mit der Endabnahme und
herausragenden Flugeigenschaften. Dass Qualitätskontrolle beschäftigt war. Seit

E
legant wie eine feingeschliffene dieser Mix so ausgezeichnet gelungen ist, 2008 ist er beim Motorenhersteller SMA
Klinge und schnell wie der Wind: spricht in jedem Fall für den Franzosen Spezialist für Dieselmotoren.
Die Rafale (Französisch für Wind- und seine Fertigkeiten als Konstrukteur. Und wann hat so einer noch die Muße,
bö) von Claude Chudzik teilt Doch wer glaubt, Claude Chudzik wäre mit ein Flugzeug zu entwerfen? Kaum zu glau-
nicht nur ihren Namen mit dem Vollendung seines Projekts ebenfalls kom- ben, aber in der knappen Freizeit natürlich.
französischen Kampfflugzeug von Dassault plett abgehoben, den verblüfft der findige Geschätzt tausende von Stunden widmete
Aviation, sie hat durchaus eine gewisse Autodidakt mit seiner Bescheidenheit und Claude seinem Projekt Rafale, seine Aben-
Ähnlichkeit mit dem zweistrahligen Jet. Höflichkeit. Sein Wissen hat er sich aus Bü- de und manchmal seine Nächte, und dabei
Canard-Konfiguration, ein aggressives chern und durch Experimente angeeignet, nutzte er einfachste Mittel wie Zeichen-
Aussehen und die geschwungene Silhou- von Haus aus ist er gelernter Automecha- block, Bleistift und Radiergummi – keine
ette sind dabei nicht einmal die einzigen niker. In seiner weiteren Laufbahn mach- Computerprogramme, keine spezielle De-
Gemeinsamkeiten. Beide Flugzeuge haben te er Station beim Autohersteller Citroën; sign-Software. Das sagt einiges aus über
fast dasselbe Entstehungsjahr. Während dort war er Testfahrer für Prototypen und den Menschen. Eines seiner Bonmots, das
der Militärjet am 4. Juli 1986 seinen Erstflug beschäftigte sich mit Kreiskolbenmotoren. ihn vielleicht am besten charakterisiert,
hatte, brachte Claude seine ersten Skizzen Claude unterrichtete eine Zeit lang Au- lautet: »Wenn man will, kann man – und
knapp sechs Monate später zu Papier. 15 Jah- tomobiltechnik an einer Fachoberschule wenn man kann, muss man auch.«
re brauchte er für Entwurf und Konstrukti- und baute zwischendurch eine Fabrik für Dass er einen eisernen Arbeitswillen
on, weitere vier Jahre für den Feinschliff die- Verpackungstechnik auf. Nächste Station hat und ein Multitalent ist, würde er im Ge-

www.fliegermagazin.de #1.2015 15
Mensch & Maschine

1 | Verwirrend: Die Rafale ist ein sehr


komplexes Design

2 | Ente mit Flaps: elektrisch betätigte


Landeklappen an den Canards

3 | Ausgefeilter Mix: Der Hauptflügel


beginnt als Delta mit großer Profiltiefe,
Cuffs vor dem letzten Drittel lassen die
Strömung außen länger anliegen

4 | Amateurbau? Ja, aber was für einer!


Die Rafale ist bislang ein Einzelstück 3 4

spräch stets weit von sich weisen. Rühmt Hinsicht ein wahres Juwel. Allein schon die das nicht einmal im Regen an Tragfähigkeit
man seine exzellenten Resultate beim Ar- Aerodynamik: Hier gibt es keinen einzigen verliert. Das Finish der Oberflächen ist ma-
beiten mit Faserverbundwerkstoffen, so Quadratzentimeter, der nicht bis ins kleins- kellos – besser hätten es auch Profis nicht
wird er lapidar antworten, dass er halt mal te Detail ausgetüftelt worden ist. Von vorn machen können.
mit seinem Bruder ein Kajak gebaut oder und aus einer etwas tieferen Position be-

Z
ein paar Segelflieger gebastelt hätte. In al- trachtet erkennt man am besten, dass die u Beginn des Projekts hatte Clau-
lem, was er anpackt, wird Claude schnell Rafale im Grunde so etwas wie ein Dreide- de die Möglichkeit genutzt, ein
zum Meister, alles scheint ihm leicht zu fal- cker ist: Den Anfang bildet der Entenflügel, Modell im Maßstab 1:13 in einem
len. Er aber wiegelt ab und relativiert: »Na dahinter folgt der Hauptflügel mit leicht Windkanal zu testen. So fand er
ja, ich lese einfach nur viele Bücher.« negativer V-Stellung und Deltaform an der die ideale Position des Canards in Relation
Ein Composite-Zweisitzer in Canard- Wurzel, bevor er auf den letzten zwei Drit- zum Hauptflügel sowie die perfekte Positi-
Konfiguration als Pusher und mit Einzieh- teln in eher konventioneller Weise ausläuft, on für den Motor. Das Ergebnis der aerody-
fahrwerk – ja, man könnte das Flugzeug und schließlich die große gepfeilte Flosse namischen Feinarbeit lässt sich nun beim
auch schlicht als ambitionierten Ama- des T-Leitwerks. Alle drei Flächen haben fertigen Flugzeug direkt an den Leistungen
teurbau bezeichnen, doch es ist in vielerlei ein laminares Profil vom Typ NACA 65512, messen: 175 Knoten im ökonomischen Rei-

16 www.fliegermagazin.de #1.2015
»Ich bin kein Überflieger oder Alleswisser,
ich hab einfach nur viele Bücher gelesen«
Claude Chudzik
Pilot und Erbauer der CC02 Rafale

seflug bei 2450 Umdrehungen pro Minu- Top-Speed von 650 km/h, Belastungen von und Landung sowie bei Lastwechseln sehr
te, bei einem Verbrauch von 40 Litern pro +9/–9 g und getestet auf eine Bruchlast von komfortabel ist. Am Boden mag die Rafa-
Stunde. Der Lycoming IO-360 mit Einsprit- 16 g. Die spitze Nase enthält das Pitotrohr, le auf ihren staksigen hohen Beinen noch
zung leistet 200 PS; er läuft mit etwas hö- die seitlichen Lufteingänge sind nicht nur wie ein unbeholfener Storch wirken – in der
herer Drehzahl als ein Exemplar von der Deko, sondern sorgen für eine effiziente Luft verwandelt sie sich in eine Art Raubvo-
Stange und bringt die Rafale damit auf eine Kühlung des Motors. gel. Auch mit dem 200 PS starken Lycoming
Höchstgeschwindigkeit von 210 Knoten: ei- sind ab 150 Knoten atemberaubende Manö-

D
ne Rakete! ie Auslegung als Pusher ist nur ver möglich.
Tatsächlich ist die Jet-Optik nicht ein- konsequent: Ein Zugpropeller Hat dieses Flugzeug denn gar keine
fach nur Show – Claude hat die Rafale würde die kühnen Linien zunich- Schattenseiten, fragt man sich. Doch: Der
schon so konstruiert, dass später auch mal te machen. Der Ausblick nach Motor ist nicht gerade servicefreundlich
eine Turbine eingebaut werden könnte. Die vorn ist außergewöhnlich gut, die um zwölf untergebracht. Über Wartungsklappen
Rafale erfüllt nicht nur die strengen Kri- Grad abfallende Oberseite der Nase ermög- kann man zwar den Ölstand prüfen, und
terien der Bauvorschrift FAR 23, sie ist au- licht eine großartige Sicht. Die Propeller- man kommt an die Zündkerzen, die Ein-
ßerdem berechnet und ausgelegt für eine effekte sind gering, was vor allem bei Start spritzung und die Magnete für die Zün-

www.fliegermagazin.de #1.2015 17
Mensch & Maschine Traumflieger: Interessenten können mit
Claude Chudzik gern Kontakt aufneh-
men und mehr über den Bau erfahren

TECHNISCHE DATEN
Chudzik CC02 Rafale
Spannweite* 1,90 m/5,50 m/2,68 m
Flügelfläche* 0,511 m2/5 m2/1,05 m2
Länge 6m
Höhe k. A.
Leermasse 560 kg
MTOM 824 kg
Tankinhalt 2 x 75 l
Reichweite 3 h 15 min
(+ 30 Minuten Reserve)
Motor/Leistung Lycoming IO-360/200 PS
Propeller MT, 3-Blatt,
Constant Speed
Vmin k. A.
VReise 175 kts (bei 2450 rpm)
Vmax. horizontal 210 kts
Vref 110 kts
bestes Steigen 1200 –1500 ft/min
Hersteller Claude Chudzik
Telefon 0341/44 23 05-0
E-Mail claude.chudzik@gmail.com
Internet www.cco2.aircraft.free.fr

*(Canard/Hauptflügel/Leitwerk)

dung. Um weitere Arbeiten am Triebwerk Düse am Reißbrett entworfen. Doch um so ziehen – man kann aber auch gleich eine
durchführen zu können, muss man den ein Triebwerk auch zu bauen, braucht man Leiter nehmen (die dann aber jemand weg-
Lycoming aber ausbauen. Dazu braucht es schon viel Geld«, erklärt Claude mit einem nehmen muss, wenn man Platz genommen
eine Hebebühne. Beim Einbau ist vor allem kleinen Anflug von Bedauern. hat). Immerhin: Im Gegensatz zur VariEze
die Antriebswelle heikel: Die kleinste Unge- oder LongEze hat die Rafale keinerlei Prob-

M
nauigkeit kann zu einer Unwucht und zum it einem solchen »Gebläse« wä- leme mit der statischen Balance, ihre Nase
Bruch und weiteren Schäden führen. Clau- re die Rafale dann wohl wirklich kann beim Abstellen am Boden horizontal
de hat das Risiko versucht zu minimieren, das ultimative Spielzeug für bleiben, das Bugrad bleibt draußen.
in dem er die Länge der Antriebswelle vom große Jungs, sie könnte nach Das Cockpit mutet spartanisch an – Car-
Triebwerk zum Prop mit 0,452 Meter recht dem Start vermutlich gleich vertikal in die bon und Leder? Fehlanzeige. Beim Einstei-
kurz gehalten hat. Höhe steigen und auch sonst Manöver zei- gen stellt man sich auf den Sitz, hält sich am
Früher oder später möchte man wis- gen, die für ein Kleinflugzeug üblicherwei- Rumpf fest und steckt dann die Beine unter
sen: Warum nicht doch eine Turbine oder se jenseits aller Möglichkeiten sind. Muster den beiden Aussparungen des Armaturen-
ein »richtiges« Jet-Triebwerk einbauen? Na- wie BD-5, die LongEze der Rocket Racing bretts durch. Sitzt man erst einmal, spürt
türlich hat auch Claude daran gedacht und League oder die Sub-Sonex wären sicher- man die gute Abstützung der Hüften und
die Rafale entsprechend konstruiert. Alles lich erfreut, einen neuen Spielgefährten zu des Rückens. Selbst für etwas stärker gebau-
ist bereits darauf ausgelegt, eines Tages ein haben. te Piloten ist die Schulterbreite mit 67 Zen-
Jet-Triebwerk oder eine Turbine einbauen Von rund 1200 Flugstunden hat Claude timetern ausreichend.
zu können, etwa die GE-T58 von General die Hälfte mit Segelfliegen verbracht – da- Der zentrale Stick liegt gut in der Hand,
Electrics: »Wenn man das Getriebe weglässt ran erinnert der rote Wollfaden vorn auf die Steuerwege sind kurz. Die linke Hand
und eine ausreichend große Düse verbaut, der großen Plexi-Haube, der die Strömung ruht auf der Innenseite des Rumpfs und
erhält man einen Schub von ungefähr 700 anzeigt. Die einteilige Kanzel klappt zur kommt mühelos an den kleinen Gashebel
Kilogramm. Darüber habe ich mit einigen rechten Seite weg und gibt den Weg frei ins heran. Das Bugrad ist mit den Pedalen fürs
Experten wie Jean-Marie Klinka einmal Cockpit. Man braucht etwas Beweglichkeit Seitenruder gekoppelt und über Kabelzüge
ernsthaft nachgedacht, und einer meiner und Übung, um sich über das zunächst auf steuerbar, Quer- und Höhenruder werden
Kollegen bei Snecma hat sogar eine solche der Flügelnase aufgesetzte Knie hochzu- über Stangen betätigt. Der Tankwahlschal-

18 www.fliegermagazin.de #1.2015
ter für die beiden 75-Liter-Flügeltanks, die hebt die Maschine ab, mit einer Steigrate wobei der Entenflügel die Sicht nach vorn
nicht miteinander verbunden sind, sitzt an von 1200 bis 1500 Fuß pro Minute geht’s nicht sonderlich beeinträchtigt. Seine Steu-
der rechten Bordwand – die Bedienung der aufwärts. Neun Sekunden braucht die Me- erflächen, die das Pitch mitkontrollieren,
Rafale kommt ohne besondere Gimmicks chanik des Einziehfahrwerks, um die Räder fahren elektrisch und simultan mit den
aus. Die Sicht rundum ist perfekt, tatsäch- in den Rumpf zu holen. Bei 75 Prozent Leis- Landeklappen des Hauptflügels, allerdings
lich wie in einem Jagdflugzeug. tung, im ökonomischen Reiseflug, fliegt mit nur etwa halb so viel Ausschlag. Das
»Eine gewisse Erfahrung muss sein, um die Rafale tatsächlich 175 Knoten, was einer ermöglicht einen vergleichsweise flachen
die Maschine zu meistern«, gibt Claude zu, Flugdauer von drei Stunden und 45 Minu- Anflugwinkel.
nicht ohne zu versichern, dass sie mit etwas ten entspricht, hinzu kommt eine Reserve Fast 20 Jahre hat Claude Chudzik ge-
Training aber rasch gezähmt sei. Bisher darf von 30 Minuten. Theoretisch kann man so braucht, um seinen Traum zu verwirkli-
nur der Erbauer selbst die Maschine steu- 540 Nautische Meilen weit fliegen. Zur Lan- chen. Im Vergleich zu ähnlichen Mustern
ern, denn formell ist sie immer noch in der dung fliegt man mit 110 Knoten an, man wie LongEze oder VariEze scheint die Rafale
Flugerprobung, die aber bald abgeschlossen braucht eine Pistenlänge von mindestens neue Maßstäbe zu setzen, doch es gibt da-
sein soll. Den Jungfernflug hatte das Einzel- 900 Metern und mit festem Untergrund. bei eine letzte Herausforderung, die nicht
stück bereits am 28. Juni 2007, seitdem war Auch bei Seitenwind bleibt die Maschine of- zu unterschätzen ist: die erfolgreiche kom-
die Rafale 100 Stunden in der Luft. Zugelas- fenbar gut kontrollierbar: Bei unserem Fo- merzielle Vermarktung als Kit. Interessen-
sen ist sie für eine maximale Abflugmasse, toflug gab es Böen von bis zu 25 Knoten, die ten können Claude per E-Mail kontaktieren
die zwei Personen à 80 Kilo und volle Tanks Claude aber problemlos aussteuern konnte. – oder einen Ausflug nach Nangis machen,
erlaubt, das sind 824 Kilogramm. Alternativ 70 Kilometer östlich von Paris.

D
kann der zweite Sitz ausgebaut werden. Der as Fahrwerk wirkt ausgefahren ex- Genießen Sie das Essen im Restaurant
entstehende Platz lässt sich dann zum Bei- trem langbeinig und staksig, doch »Le Pelican« am örtlichen Flugplatz, und
spiel mit einem zusätzlichen Tank oder für die große Bodenfreiheit hält den mit etwas Glück entdecken Sie vielleicht ein
Gepäck nutzen. Prop beim Aufsetzen auf siche- merkwürdig aussehendes kleines Flugzeug.
Die Startstrecke mit erster Klappenstu- ren Abstand zur Piste. Beim Landen hält Dessen Besitzer dürfte dann nicht weit weg
fe (sieben Grad) beträgt 500 Meter (vor- Claude wie bei einem Kampfjet die Nase sein – der Hangar der Rafale steht in unmit-
zugsweise Hartbelag), bei rund 90 Knoten der Maschine bis ganz zum Schluss oben, telbarer Nähe der Tankstelle.
LESERBRIEFE

Prachtstück

FOTO: ALOIS & HANNES KRENNM EIR


J U G E N DT R AU M E R F Ü L LT Heft #11.2014: Der verkleinerte
Nachbau einer Arado Ar 96 von Alois und Hannes Krennmeir
stößt auf großes Interesse

Als ich heuer mal auf dem Salzburger rerschein erforderlich sei. Im Quiz des 80 Prozent Größe, 100 Prozent Begeisterung:
Flughafen am Hangar 7 vorbeigekommen gleichen Hefts (Frage 7) wird dies verneint. Holz-Version der Ar 96 von Vater und Sohn Krenn-
bin, war gerade die Arado dort zu Besuch. Was ist nun richtig? meir aus Eferding in Oberösterreich
Ich war ganz begeistert von dem tollen Gerhard Krummenacker, per E-Mail
Flugzeug, das ich nicht zuordnen konnte. Wir verstehen die Beschreibung so, dass der
Deshalb habe ich mich über den Artikel Tatsächlich brauchen Wasserflugpiloten in Jetblast des Airbus beim Start auf der »23«
sehr gefreut. Gratulation an die Erbauer zu Deutschland nicht generell einen Bootsfüh- ja nicht an der Schwelle oder am Flugplatz-
ihrem Prachtstück! rerschein. Auf bestimmten Gewässern mit zaun aufhört, sondern schon ein gewaltiges
 Christian Singer, per E-Mail Wasserflugplatz kann dies aber vorgeschrie- Stück in Verlängerung der Piste nach hinten
ben sein. Entscheidend ist auch, in welcher beziehungsweise in Richtung 05 bläst,
Im Artikel über den tollen Nachbau der Rolle ein Pilot fliegt: So müssen Fluglehrer bevor ihn dann der Rückenwind wieder in
Arado Ar 96 ist Ihnen ein kleiner tech- auf der Flensburger Förde einen Boots- Richtung 23 zurückträgt. Das heißt, der
nischer Fehler unterlaufen: Motor und führerschein besitzen, weil es sich um eine Rotationspunkt des Airbus liegt natürlich
Propeller können nicht aus einer Zlin Z-142 gewerbliche Tätigkeit handelt. Wasserflug- irgendwo in Bahnmitte 23 oder vielleicht
stammen. Die hat den LOM-Motor in der schüler brauchen hingegen keinen Boots- sogar davor; der Jetblast aber treibt mit sei-
Kompressorversion mit 210 PS und einen führerschein. Auf der Mosel gilt das Gleiche. nen gut 400 km/h bereits eine ordentliche
manuell verstellbaren Prop mit Governor. Red. Strecke vor der Schwelle 23 sein Unwesen.
Der 180-PS-Motor hat keinen Kompressor, Als dann die Piper knapp drei Minuten
und ihr automatischer Verstellprop ist aus später mit Rückenwind in den Endanflug 23
der Reihe Zlin Z-205 bis -526. Als Tandem- Crash durch Jetblast kommt, erwischt sie der Mix aus Rücken-
sitzer kommen diese auch optisch dem wind plus Turbulenzen des Jetblast, der
E I N FAC H W EG G E B L A S E N Heft #10.2014:
Original viel näher. Kein Wunder, denn verwirbelt wieder zur Piste zurückgeweht
In der »Unfallakte« haben wir den Crash
nach meinen Informationen hat die Arado worden ist.  Red.
einer PA-28R-200 beschrieben, die bei der
als Vorlage für diese Zlin-Konstruktionen
Landung in die verwirbelte Luft des Ab-
gedient. Wenn Sie Fotos beider Muster
nebeneinander halten, sehen Sie es sofort.
gasstrahls eines Airbus 319 geraten war.
Verstopfter Vergaser
Was die Zlin 142 allerdings gemeinsam hat, Der Jet startet auf der Piste 23, verursacht
D E R V E RG E SS E N E R E KO R D Heft
ist das durchgehende Höhenruder. also Jetblast von der Schwelle 23 bis zum
#9.2014: Im Artikel über Jerrie Mocks
Ralf Singmann, per E-Mail aus der Slowakei Rotationspunkt (zum Beispiel in Bahn-
Weltumrundung von 1964 wird berichtet,
mitte), ab dort zusätzlich Wirbelschlep-
wie die Pilotin das Problem eines ver-
Stimmt: Der Motor stammt von einem pen. Diese durchaus schwere Turbulenz
stopften Vergasers gelöst hat.
Zlin Trener, der Propeller und der verkürzte wird nun, wie im Text richtig beschrie-
Motorträger allerdings von einer Zlin 42. ben, durch den Rückenwind in Richtung Die Vorwärmung hilft nur, wenn der
Red. der Schwelle 05 verschoben. Nach knapp Luftfilter durch Sand verstopft ist. Einen
drei Minuten ist also an der Schwelle 05 durch Sand verstopften Vergaser kann
schwere Turbulenz zu erwarten, aber nicht man schwerlich durch die Betätigung der
Wasserfliegen an der Schwelle 23, an der das Unfallflug- Vorwärmung säubern. 
zeug nun gerade landet. Die Landefreigabe Rudolf Benk, per E-Mail
I M L A N D D E R TAU S E N D S E E N Heft
gilt laut Text für die »23« (deshalb auch
#10.2014: In der Reportage übers Wasser- SCHREIBEN SIE UNS
die Rückenwinddiskussion im Cockpit).
flug-Rating in Kanada und in einer Quiz-
Der Rückenwind hat die turbulente Luft Redaktion fliegermagazin
Frage kommt das Thema Bootsführer-
in Richtung des anderen Endes der Bahn Troplowitzstraße 5, 22529 Hamburg
schein zur Sprache.
transportiert, an der Schwelle 23 ist es nun E-Mail: redaktion@fliegermagazin.de
In dem Artikel über das Wasserflug-Rating ruhig. Wieso ist das Flugzeug also in Lan-
Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe
in Kanada schreiben Sie, dass fürs Was- derichtung 23 verunfallt?
sinngemäß zu kürzen.
serfliegen in Deutschland ein Bootsfüh-  Ralf Detering, Wutöschingen

20 www.fliegermagazin.de #1.2015
AKTUELL | KOMMENTAR

Fehlschlag bei der Harmonisierung


S E R A Der Versuch einheitlicher Regeln für den europäischen Luftraum droht Prof. Dr. Elmar Giemulla,
zu scheitern: Deutschland setzt eine Fülle nationaler Vorschriften oben drauf Präsident der AOPA-Germany

lesen, um sicherzugehen, dass sie alle Bestrebungen nach Vereinheitlichung und


KOMMENTAR Prof. Dr. Elmar Giemulla
Regeln im Luftverkehr tatsächlich kennen. Erleichterung im Luftverkehr nicht viel
Wer sich wirklich die Mühe macht, das übrig. Der Pilot wird weiterhin, nun zu-

M
it einem Jahr Verzögerung wur- zu tun, stellt schnell fest, dass das in der sätzlich zu SERA, eine Fülle von nationalen
den am 5. Dezember nun auch in Praxis gar nicht geht. Die SERA-Abschnitte Luftverkehrsregelungen beachten müssen.
Deutschland die standardisierten sind nummeriert, die LuftVO ist in Para- Dass er dabei leicht etwas übersieht, liegt
europäischen Luftverkehrsregeln einge- graphen eingeteilt und verwendet andere auf der Hand. Das schützt ihn bei einem
führt, bekannt unter der Abkürzung SERA Überschriften als SERA, und eine andere Regelverstoß allerdings nicht vor einer
(Standardised European Rules of the Air). Reihenfolge der Themen. In SERA spricht Anzeige und einem hohen Bußgeld.
Das fliegermagazin berichtete in Ausgabe man von »Mindesthöhe«, in der LuftVO Leider müssen wir seit längerer Zeit be-
#12.2014 ausführlich über die Änderungen. von »Sicherheitsmindesthöhe«. In SERA obachten, dass bei uns die Anzahl der Ord-
SERA steht für die Harmonisierung sind die VFR-Mindesthöhen gemäß ICAO nungswidrigkeitsverfahren gegen Piloten
der Luftverkehrsregeln, die Erleichterung mit 500 Fuß über unbewohntem Gebiet wegen Verstößen gegen Luftverkehrsre-
der Freizügigkeit von Luftraumnutzern und 1000 Fuß über bewohntem Gebiet geln zunimmt. Anders als im Straßenver-
im europäischen Luftraum und für »die festgelegt. In der LuftVO kommt nun eine kehr sind dabei hohe Geldbußen von bis
Schaffung eines transparenten Regulie- Höhe von 2000 Fuß für motorgetriebene zu 50 000 Euro möglich. Umso mehr müs-
rungssystems, bei dem für die Akteure Luftfahrzeuge bei Überlandflügen hinzu. sen die Regeln im Luftverkehr so gestaltet
Rechtssicherheit und Berechenbarkeit ge- Das war so in Europa nicht vorgesehen. Die werden, dass sie von jedem Luftverkehrs-
geben sind«. So steht es im Vorspann der Schaffung eines transparenten Regulie- teilnehmer verstanden und damit leicht
entsprechenden EU-Verordnung 923/2012. rungssystems, wie von der EU vollmundig eingehalten werden können. SERA ist der
Doch mit der Realität hat das leider gar angekündigt, sieht anders aus. Das heißt richtige Schritt in diese Richtung. Die neue
nichts zu tun. Denn die EU-Verwaltung hat übrigens nicht, dass wir alle SERA-Regeln LuftVO, sollte sie in dieser Form in Kraft
offenbar nicht damit gerechnet, dass die für optimal halten. treten, ist eindeutig der falsche Schritt.
einzelnen Staaten weiterhin an nationalen AOPA-Germany hat schriftlichen Auf zwei ganz andere aktuelle Aspek-
Regeln festhalten, auch Deutschland. Das Protest gegen den Entwurf der LuftVO te der Luftfahrtgesetzgebung möchten
Verkehrsministerium bereitet derzeit eine eingelegt. Sie ist so nicht handhabbar und wir noch hinweisen: Zum einen tritt in
Novelle der Luftverkehrsordnung (Luft- entspricht nicht dem europäischen Ge- Kürze eine revidierte LuftPersV in Kraft.
VO) vor, die eine Fülle von zusätzlichen danken eines einheitlichen europäischen Sie ändert die Regeln für die Verlänge-
Luftverkehrsregeln enthält, insgesamt 48 Luftraums, wie er sich mit SERA ausdrückt. rung der ICAO-Sprachnachweise. Bislang
Paragraphen. Dass die neue LuftVO erst nach SERA in gab es nach deren Ablauf eine Karenzzeit
Im § 1 »Anwendbarkeit« der im Ent- Kraft treten wird, sorgt für zusätzlichen von zwölf Monaten, innerhalb derer die
wurf vorliegenden LuftVO heißt es, dass Unmut, ist aber letztlich eine Randnotiz. Verlängerungsprüfung absolviert wer-
die Verordnung die Voraussetzungen Sollte es in Europa Schule machen, dass den konnte. Gemäß § 125 können künftig
und Bedingungen für die Teilnahme am ähnliche Verordnungen oder Bekannt- Sprachnachweise nur noch während ihrer
Luftverkehr regelt, soweit SERA nicht an- machungen zusätzlich zu SERA erlassen Gültigkeit verlängert werden; nach Ablauf
wendbar ist oder keine Regelung enthält. werden, so bleibt von den europäischen ist eine aufwändige Erstprüfung nötig.
Man kann lange über diese Formulierung Zum anderen hat die EASA zwar eine
nachdenken. Hat die EU tatsächlich so viel Möglichkeit geschaffen, die Frist für die
zu regeln vergessen, dass die Bundesrepu- Umwandlung von Flugschulen in Appro-
blik nun nachbessern muss? Was gibt es ved Training Organisations (ATO) bis 2018
Besonderes im deutschen Luftraum, auf zu verlängern. Deutschland hat jedoch aus
das SERA nicht anwendbar wäre? Was gilt, für uns nicht nachvollziehbaren Grün-
wenn SERA und LuftVO dann doch beide den entschieden, diese Möglichkeit nicht
Weltweit vernetzt: Die deutsche Aircraft Owners
das Gleiche zu regeln versuchen? and Pilots Association ist Mitglied im globalen
wahrzunehmen und am Termin April 2015
Fakt ist, dass die Piloten nun gezwun- Dachverband International Council of Aircraft festzuhalten – obwohl es im Prozess viele
gen sind, zwei Verordnungen parallel zu Owners and Pilots Associations (IAOPA) Probleme gibt. Wir bedauern dies sehr.

www.fliegermagazin.de #1.2015 21
AKTUELL | GEWINNSPIEL

TITELBILDER 2014

Welches war das beste?


Wählen Sie und sagen Sie uns, welches fliegermagazin-Titelbild Ihnen im Jahr 2014
am besten gefallen hat. Unter allen Teilnehmern verlosen wir ein Bose A20 Headset

Nr. 1 | Januar 2014 | Deutschland 5,50 € Nr. 2 | Februar 2014 | Deutschland 5,50 € Nr. 3 | März 2014 | Deutschland 5,50 € Nr. 4 | April 2014 | Deutschland 5,50 € Nr. 5 | Mai 2014 | Deutschland 5,50 € Nr. 6 | Juni 2014 | Deutschland 5,50 €
Österreich 6,30 € | Benelux 6,40 € | Italien 7,00 € | Schweiz 9,50 SFR Österreich 6,30 € | Benelux 6,40 € | Italien 7,00 € | Schweiz 9,50 SFR Österreich 6,30 € | Benelux 6,40 € | Italien 7,00 € | Schweiz 9,50 SFR Österreich 6,30 € | Benelux 6,40 € | Italien 7,00 € | Schweiz 9,50 SFR Österreich 6,30 € | Benelux 6,40 € | Italien 7,00 € | Schweiz 9,50 SFR Österreich 6,30 € | Benelux 6,40 € | Italien 7,00 € | Schweiz 9,50 SFR
#1.2014

#2.2014

#3.2014

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Nr. 7 | Juli 2014 | Deutschland 5,50 € Nr. 8 | August 2014 | Deutschland 5,50 € Nr. 9 | September 2014 | Deutschland 5,50 € Nr. 10 | Oktober 2014 | Deutschland 5,50 € Nr. 11 | November 2014 | Deutschland 5,50 € Nr. 12 | Dezember 2014 | Deutschland 5,50 €
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