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news

Ausgabe 02_ 2007

Fokus Report Report Neuheit


Jungheinrich AG: Österreichische Doka Insentec B.V.: MOTOMAN-EA1800N:
Robotergestützte Schalungstechnik GmbH: Vollautomatischer Optimal geeignet
„Twin“-Zelle verschweißt Schweißen und Handling Produktionsprozess für Schweiß- und
Antriebsrahmen von Kleinbauteilen von Qualitätsmilch Handlingstätigkeiten
Vorwort • Inhalt

Sehr geehrte Kunden, Inhaltsverzeichnis


liebe Kolleginnen und Kollegen,
Vorwort/Impressum
aus gegebenem Anlass haben wir diesmal die Ehre, Ihnen die neue Ausgabe
Aktuelles/Messeausblick
unserer MOTOMANNews präsentieren zu dürfen.
Die Verbindungsspezialisten 2007:
Vor genau fünf Jahren wurden Johann Bauer und ich, als neue Mitarbeiter für Zum Sommerausklang nach Basel 3
die damals neu gegründete Vertriebsniederlassung Österreich, vorgestellt. Messeausblick 2008 3
Es ist, als wäre es gestern gewesen. Fokus
Wir hatten uns damals große Ziele gesetzt und uns vorgenommen möglichst Jungheinrich AG: „Rund um den Stapler“ –
viele „kundenorientierte Automatisierungslösungen vom besten Roboterher- Eine robotergestützte „Twin“-Zelle
steller der Welt“ gemeinsam mit den österreichischen Kunden zu entwickeln und verschweißt Antriebsrahmen 4/5
zu verkaufen. Report
Wenn ich nun zurückblicke, denke ich, dass es uns gemeinsam sehr gut gelun- Österreichische Doka Schalungstechnik GmbH:
gen ist,die bis damals wenig bekannte Robotermarke MOTOMAN in Österreich Schweißen und Handling von Kleinbauteilen 6/7
einzuführen. Insentec B.V.: Ein Standard-Industrieroboter
optimiert den vollautomatischen
Viele Kunden aus den verschiedensten Branchen schenkten uns in der Produktionsprozess von Qualitätsmilch 8/9
Zwischenzeit das Vertrauen. Und es werden dank interner Unterstützung
Neuheit
immer mehr.
Sehr genau, robust, äußerst schnell
Einen wesentlichen Beitrag leisteten natürlich die vielen technischen Neu- und mit 15 kg Tragkraft optimal geeignet
entwicklungen aus dem Hause MOTOMAN/YASKAWA. Begonnen mit der für Schweiß- und Handlingstätigkeiten:
Der MOTOMAN-EA1800N 10
neuen Roboter-Steuerungsgeneration NX. Oder den Stars aus der Schweiß-
roboterfamilie: Den Typen SSA2000 und EA1900N, den wirklich ersten Shelf-Type(Konsol)-Roboter für den
Einsatz von niedrigen, mittleren, hohen
Schweißrobotern, mit voll innenliegendem Schweißschlauchpaket, welche und extremen Traglasten 11
den Schweißrobotermarkt revolutioniert haben.
„Synchroweld“ – Die perfekte Interaktion
Dann die zahlreichen Neuentwicklungen im Bereich der Handlingsroboter von Roboter und Schweißanlage 12/13
oder die Weltneuheiten der Ein- und Doppelarmtypen IA20 und DA20, mit „Slimarm”-Roboter sorgen für eine
ihren 7 bzw. 13 Achsen. optimale Leistung! 15

Diese Beispiele spiegeln ein rasantes Entwicklungswachstum der Roboter- Event


technologie aus unserem dynamischen und fortschrittlichen Mutterhaus aus „Synchroweld“-Präsentation in der
Japan wieder. Stadthalle Landstuhl: Ein voller Erfolg 13

An dieser Stelle möchten wir nicht vergessen, auch die technischen Weiter- Systempartner
entwicklungen und die kundenorientierten Neuerungen unserer Zentrale in LacTec GmbH: Roboterkonzept setzt neue
Allershausen zu erwähnen. Maßstäbe – Automatische Programmierung
für effizientes Lackieren kleiner Losgrößen 14/15
Wobei das Wichtigste für eine erfolgreiche Kundenbetreuung ein vorbildlicher BBK Etikettier- und Sondermaschinenbau
Teamgeist,mit guter Zusammenarbeit darstellt.Für welche wir uns hier,auch im GmbH: Hohe Stapel schnell etikettieren 16/17
Sinne unserer österreichischen Kunden, recht herzlich bei allen Kolleginnen WMS-engineering GmbH: Kooperierende
und Kollegen bedanken möchten. Roboter garantieren ein hohes Qualitätsmaß
beim Präzisionsentgraten 18/19
Nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieser Edition.
Messe
Gelungener Auftritt
Ihr Ihr auf der „Welding Week 2007“ 19
Josef Hautzinger Ing. Johann Bauer Für jede Aufgabe der Montage-
Vertriebsmanager Vertriebsingenieur und Handhabungstechnik den passenden
Roboter und Europapremiere für den
Technische Beratung kleinsten 6-Achser auf der „MOTEK 2007“ 20
und Vertrieb Österreich „austrotec.07“ – Innovationsmesse
für den Fertigungsprozess 21
Internationaler Treffpunkt der Automobilindustrie
beim Jahreskongress „Zulieferer Innovativ“ 21
Impressum Autoren:
Gestaltung/Layout: Alexander Steiger, Dietmar Stein, Heiko Stemmer Imaging GmbH:
MOTOMANNews Matthias Grießel und Röhrig, Josef Niedermeier, Josef Simon, Ausstellungseröffnung mit einem HP3L
Ausgabe 2/2007 Angela Freiberger, München Marion Reisert, Markus Klein, Martin Stenger, beim AUDI-Forum in Ingolstadt 21
Martina Vogl, Johann Bauer, Josef Hautzinger,
Herstellung und Druck: Aus einem Guss! – Rückblick auf die „GIFA 2007“ 22
Redaktion: Stefan Hagspiel, Peter Stiefenhöfer,
Marion Reisert, MartinaVogl Druckerei Vogl, München Ralf Deparade, Stephan von Schneyder, Blech trifft Business auf der
info@motoman.de www.druckerei-vogl.de Tilo Dobmeier,Werner Willers „Blechexpo & Schweisstec 2007“ 23

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Aktuelles • Messeausblick

„Die Verbindungs-
Spezialisten 2007“
Im September veranstaltete der DVS (Deutscher Verband
für Schweißen und verwandte Verfahren e.V.) seine „Große
Schweißtechnische Tagung (GST)“ sowie die Jahresver-
sammlung seiner Mitglieder. Die Veranstaltung fand vom
16. bis 18. September 2007 in Basel statt. Unter dem neuen
Namen „Die Verbindungsspezialisten“ waren gleich
mehrere Veranstaltungen mit den Titeln „Roboter“, „Fügen
von Kunststoffen“, „Aktionsfläche mit Industrieforum“
In Basel referierte Klaus Paulus über die Chancen und Möglich-
keiten beim Einsatz neuer Roboterkinematiken.
und „Forschungsforum“ zusammengefasst.

Im Foyer des Congress Centers veranschaulichte MOTOMAN spielerisch mit einem


Ausstellungsexponat die enorme Bewegungsfreiheit und Anlagenflexibilität des
Doppelarmroboters MOTOMAN-DA20. Er handhabte und verschweißte einen
„kleinen“ Kollegen aus Metallteilen und stand schnell im Fokus des Interesses.
Im Rahmen der GST erörterte Klaus Paulus (Vertriebsleiter der MOTOMAN robo-
tec GmbH) die Chancen und Möglichkeiten beim Einsatz neuer Kinematiken. In
seinen Ausführungen informierte er über die einzelnen Entwicklungsschritte der
neuartigen 7-, 13- und 15-achsigen Ein- und Doppelarmroboter.
Die neuen Kinematiken finden ihre Anwendungsfelder dort, bei denen der
Einsatz mit den bisherigen, konventionellen Kinematiken undenkbar war. Also
in Bereichen wie Montage und Handling, Maschinenbe- und Entladung, aber
ebenso bei schweißtechnischen Anforderungen.
Die Vorteile für den Anwender sind u.a. Qualitätsverbesserung, Taktzeitreduzie-
rung, Kosteneinsparungen, einfachere Werk-
zeuge und die Realisation von überlagerten
Bewegungen. Das Arbeiten auf engstem
Raum wird mit den 7, 13 bzw. 15 angesteu-
erten Achsen sichergestellt und garantiert
hochgradige Bewegungen (ohne Störkon-
turen).
Anhand von Praxisbeispielen wurden intelli-
Das innovative Anlagenkonzept gente Automatisierungslösungen demon-
„Multi-Arm-Robot“ erlaubt eine striert. Beispielsweise das Anlagenkonzept
hohe Konzentration von Punkt- „Multi-Arm-Robot“, das herkömmliche 6- In Aktion: Der Doppelarmroboter DA20 beim Handling
schweißrobotern an der Karosserie achsige Industrieroboter mit den 7-achsigen und WIG-Schweißen einer kleinen Miniaturausgabe des
(insgesamt 20 Manipulatoren). IA-Kinematiken kombiniert. Roboterkollegen IA20.

Messe-
ausblick: Die Zuliefermesse 2008
9. Internationale Fachmesse TechniShow 2008 Automatica 2008
für Teile, Komponenten, Messe für industrieelle 3. Internationale Leitmesse
Module und Technologien Produktion und Technologie für Robotik und Automation
26. bis 29. Februar 2008 11. bis 15. März 2008 10. bis 13. Juni 2008
Ort: Leipziger Messe Ort: Utrecht/Niederlande Ort: Neue Messe München
Halle 3 / Stand D41 Halle 9 / Stand A066 Halle B2 / Stand 338

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Fokus

„Rund um den Stapler“ –


Eine robotergestützte „Twin“-Zelle verschweißt
Antriebsrahmen bei der Jungheinrich AG
Die Jungheinrich AG ist einer der vier größten
Anbieter in den Bereichen Flurförderzeug-,
Lager- und Materialflusstechnik weltweit.
In der Lagertechnik ist Jungheinrich führend
in Europa. Seit 1953 bietet das Unternehmen,
mit Stammsitz in Hamburg, Produkte und
Dienstleistungen „rund um den Stapler“ an.
Mit über 600 Fahrzeugvarianten, angefangen
vom Hubwagen bis hin zum Gabelstapler
bzw. Kommissionierer, ist die Produktpalette
umfangreich und für die unterschiedlichsten
Einsatzfälle geeignet.
In die äußerst
kompakte Im Jungheinrich Werk Norderstedt (nördlich von Hamburg) hergestellt. Geschweißt wird im MAG-Verfahren und die
Schweißzelle ist erfolgt u.a. die Herstellung von Antriebsrahmen für die Werkstoffe S235 und S355 (St 37/ St 52) verarbeitet.
ein 2-Stationen- Elektro-Deichselstapler der Typenreihe „EJE“ und Kommis- Die Schweißnahtlänge für den „EJE“ beträgt ca. vier Meter
Positionierer sionier-Geräte vom Typ „ERE“. In kürzester Zeit wurde Ende und der Schweißprozess dauert ungefähr 8,5 Minuten pro
mit fünf externen 2006 eine MAG-Roboterschweißanlage durch die Firma Werkstück. Beim „ERE“ ist die Schweißnaht ca. 8,5 Meter
Achsen integriert. Helmut F. L. Grützmacher GmbH installiert und in Betrieb lang und ungefähr 17 Minuten wird an einem Bauteil
genommen. Die Grützmacher Schweißtechnik ist ein orts- geschweißt. Produziert wird im 2-Schichtbetrieb, an fünf
ansässiger Fachhandel in Hamburg und arbeitet als Tagen in der Woche. Die jährliche Ausbringungsmenge
Systemlieferant für die schweißtechnische Mechanisierung beträgt für den Elektro-Deichselstapler etwa 20.000 Stück
und Automation. und für die Kommissionier-Geräte 5.700 Stück.
Die Bauteile legt ein Werker manuell in einen 2-Stationen-
„Twin“-Roboterlösung Positionierer (vom Typ „R2L-500“) ein. Die Kabine wurde als
Seit Anfang diesen Jahres läuft die vollautomatische Pro- Kompaktzelle mit ausklappbaren Seitenwänden konzipiert,
duktion im Werk Norderstedt auf Hochtouren. oben geschlossen und mit integrierter Absaugesse. Die Ver-
In eine Sicherheitskabine, mit programmierbarem Scanner knüpfung der Industrieroboter mit der Anlagenperipherie
im Einlegebereich, sind zwei Schweißroboter vom Typ übernimmt die Anpasssteuerung, mittels einer SPS auf
MOTOMAN-EA1900N integriert. Auf der Anlage werden Basis „Siemens S7“.
Antriebsrahmen für Elektro-Deichselstapler der Typenreihe Die komplette Schweißausrüstung wurde von der Grütz-
„EJE“ (mit Abmessungen von 800 x 800 x 400 mm) und macher Schweißtechnik beigestellt. Das Schweißequipment
Kommissionier-Geräte vom Typ „ERE“ (800 x 800 x 800 mm) beinhaltet die Stromquellen „AMT Hybrid 6000 M“ mit

„Twin“-System: Durch die komfortable Festlegung von virtuellen Schutzräumen wird ein synchrones Arbeiten der beiden MOTOMAN-EA1900N
4 auf engstem Raum ermöglicht.
Fokus

1200 2000
2 x Stromquelle AMT Service-Tür mit
(Kundenbeistellung) Sichtfenster

Fassspule 2
(Kundenbeistellung)

Ab- Bedienpult auf


saugung Ständer

NX100M Positionierer
+ NX100S EA1900N R2L-500

Störkreis-Ø 4337
4700
2500

1700
Düsen-
reiniger
steuerung
Anpass-

EA1900N
1100

Zuführband
kundenseitig

Fassspule 1
(Kundenbeistellung)
3305
5800
Bodenrahmen
Absaugung mit
Filteranlage
(Kundenbeistellung) Im MAG-Verfahren werden Antriebs-
rahmen für Elektro-Deichselstapler und
Kommissionier-Geräte geschweißt.

Roboterschnittstelle, „DINSE REVO Torch System“ und


„DINSE DV Koffer“ (einschließlich ZSP). Die beiden Schweiß-
vorrichtungen kommen von der Jungheinrich AG.

Nahtverfolgungssystem „COMARC NX“


Eine weitere Anlagenkomponente ist das Nahtverfolgungs-
system „COMARC NX“. Der „COMARC3“-Strom-Sensor gleicht
automatisch die Abweichungen zwischen programmierter Möglichkeit, Positioniererachsen in den gesamten Bewe-
Bahn und aktuellem Bauteil aus. Die Abweichung wird gungsablauf synchron mit einzubeziehen.
während der Pendelbewegung des Schweißbrenners über Auf der Tischmitte dient eine Sichtschutzwand als Blend-
den Schweißstrom gemessen und dieser Wert verwendet, schutz.
um die Naht zu verfolgen.
Vorteile der Automatisierungslösung
2-Stationen-Positionierer „R2L-500“ Die Entscheidung für die Anlageninvestition fiel auf MOTO-
Aufgebaut ist der Positionierer als 2-Stationen-Rundschalt- MAN, weil die innovative Technik der „Twin“-Roboterlösung
tisch mit fünf externen Achsen. Die Belastung beträgt 500 auf Anhieb überzeugte. Zudem weitere Vorteile wie kurze
kg pro Station, der Drehdurchmesser 1.600 mm und die Schweißzeiten durch zwei Lichtbögen, weniger Schweiß-
Spitzen- bzw. Einlegehöhe 875 mm. Der Grundantrieb für verzug, die kompakte Zellenbauweise, eine kurze Montage-
den Stationenwechsel ist als externe Achse, AC-Servomotor & Inbetriebnahmezeit, die hohe Liefertreue und die große
mit Getriebe, sowie Ritzel-Zahnkranz-Paarung realisiert. Anlagenflexibilität, die durch die kompakte Bauweise der
Dadurch erfolgt das Anfahren und Abbremsen hochpräzise, Kabine entsteht.
bei extrem kurzen Tischtaktzeiten. Da die Achse synchron Die Jungheinrich AG ist rundum zufrieden mit der reali-
zur Roboterbewegung arbeitet, treten keine Totzeiten, be- sierten „Twin“-Lösung. „Die hohe Verfügbarkeit, die guten
dingt durch Endschalterabfragen, auf. Erfahrungen mit dem Service und die bewährten Kennt-
Auf dem Grundantrieb sind zwei Dreh-Kippeinheiten, mit nisse mit dem Robotermodell MOTOMAN-UP6, der seit fünf
jeweils zwei externen Achsen, montiert. Die je zwei Antriebe Jahren bei der Herstellung von Gabelzinken zum Einsatz
sind als externe Roboterachsen geschaltet und können kommt, tragen dazu bei. Durch die Roboter-Automatisie-
stufenlos innerhalb des Arbeitsbereiches verfahren werden. rung wurden die Nebenzeiten reduziert, die Durchlauf-
Der Einsatz dieser externen Roboterachse gewährleistet zeiten verkürzt und wirtschaftliche Einsparungen erzielt,“
kürzeste Positionierzeiten, eine einfache Programmierung erklärt Dietmar Stein, Geschäftsführer der Helmut F. L.
über das Programmierhandgerät (Teachbox) und damit die Grützmacher GmbH.

5
Report

„Tradition, Kompetenz, Innovation“,


so lauten die einleitenden Worte in der
Unternehmensbroschüre der Firma Umdasch
Der weltweit mit über 100 Niederlassungen tätige Konzern, beschäftigt nahezu
6.000 Mitarbeiter in den Geschäftsbereichen Doka-Schalungstechnik und Umdasch
Shopfitting Group. Mit über 130 Jahren Erfahrung in der Schalungstechnik ist Doka,
mit seinem Stammsitz in Amstetten/Österreich, einer der weltweit führenden
Komplettanbieter von innovativen Schalungslösungen und Dienstleistungen.

„Kompetenz und Innovation“, dem Doppelgreifer des Handlingroboters wird das Bauteil
waren auch gefragt, um eine platzsparende und sehr flexi- mittels eines Heißluftgebläses vorgewärmt. Das zweite Bau-
ble Roboterzelle zur Verarbeitung von Kleinbauteilen der teil erhält eine automatische Prägung, welche im Magazin
Schalungstechnik zu kreieren. Zu den Vorgaben zählte zur integriert ist.
kompakten Bauweise der Kabinengröße, ein sehr hoher Der Roboter Nr. 1, vom Typ MOTOMAN-HP20, kann die
Automatisierungsgrad bei kürzest möglicher Taktzeit. Zu- Rohteile einzeln aufnehmen und dann abwechselnd in
dem mussten zur Kernaufgabe, dem Verschweißen von zwei einem der zwei Schweißpositionierertische einlegen. Dann
Einzelteilen, diverse Zusatzaufgaben sowie eine 100%ige beginnt die Schweißaufgabe für den Roboter Nr. 2, ein
automatische Qualitätssicherung erfüllt werden. MOTOMAN-HP6, welcher mit einem Fronius-Schweißequip-
In Summe eine ideale Herausforderung für die gemeinsame ment ausgestattet ist. Zur optimalen Parametereinstellung
Realisierung mit der MOTOMAN robotec GmbH. wurde die „TPS 5000“ mit dem optionalen Fernbediengerät
„RCU5000i“ ergänzt. Hiermit ergibt sich auch die Möglich-
Das Ergebnis kann wie folgt umschrieben werden: keit, die Schweißparameter im Schweißeinsatz automatisch
Die Roboterzelle wurde als sogenannte Kompaktzelle aus- zu überwachen bzw. bei Unregelmäßigkeiten sofort eine
gelegt. D.h. sie ist auf einer transportablen Bodenplatte Störmeldung an den Roboter zu senden. Der betroffene
mit integriertem Schutzzaun aufgebaut und erlaubt somit Bauteil kann anschließend im NIO-Behälter abgelegt bzw.
einen sehr einfachen Transport der gesamten Anlage. Darin einer manuellen Nachkontrolle unterzogen werden.
findet das gesamte Equipment mit den drei Robotern Platz, Die Fertigung der Bauteile findet abwechselnd auf zwei
welche als „Kooperierende Roboter“ über eine Steuerung Schweißpositionierertischen statt. So entstehen keine War-
kontrolliert werden („Triple-Synchromotion“-Funktion). Nur tezeiten für die Handlingsroboter und der Output kann
damit ist es möglich, die drei Roboter auf so engem Raum entsprechend hoch geschraubt werden.
gefahrenfrei im vorgegebenen Takt arbeiten zu lassen. Da der Schweißroboter einer sehr hohen Einschaltdauer
Zuerst werden die zwei Einzelteile über unterschiedlich aus- unterliegt, wurde die Schweißtechnik mit einer verstärkten
gelegte Magazine, welche ca. 100 Teile vorpuffern können, Kühleinrichtung versehen. Um eine konzentrierte Schweiß-
dem Roboter zugetaktet. Vor der Entnahme der Rohteile mit rauchabsaugung zu gewährleisten, ist am Schweißroboter

Durch die „Triple-Synchromotion“-Funktion werden die drei Industrieroboter vollsynchron an einem gemeinsamen Controller Gearbeitet wird in dieser
koordiniert. Dabei ist der MOTOMAN-HP20 mit einem Doppelgreifer ausgestattet, der MOTOMAN-HP6 mit einem MAG-Brenner Kompaktzelle auf engstem
6 und der MOTOMAN-HP20 mit einem Fertigteilgreifer. Raum.
Report

2800 Bodenrahmen

Stromquelle
“TPS5000”
Fass-
800 spule 1200
eine spezielle Absaughaube montiert, welche
durch das Mitfahren sehr effektvoll arbeitet.
Controller: Anpasssteuerung
Dadurch sind die Be- und Entladezonen der

650
NX100M
Rohteile Rohteile

1800
NX100S
NX100S
Positionierertische gleichzeitig frei zugänglich.
Zur automatischen Reinigung des Schweiß- Absaugung
brenners wurde ein Brennerreinigungsgerät HP20 mit
Doppelgreifer
HP6 mit MAG-
in Reichweite des Schweißroboters montiert Brenner und
Absaugung

und zusätzlich mit einer Brennerservicesta-


2 x Positionierer Förderband
tion, mit einem automatischen Brennerver- mit Vorrichtung - Zuführung -
Düsenreiniger
messungssystem „Q-Set“, ergänzt. Damit kann

1050
“BRG2000”

950
630
TCP-/Q-Set-
der Schweißbrenner bei Bedarf auf dessen Vermessung 5600 Bodenrahmen

Position nachvermessen werden. Bei einem


Versatz des zuvor eingestellten Nullpunktes Kamerakontrolle/
Vermessung Bedienpult (drehbar am Galgen)
(TCP) passt sich der Roboter diesen automa-
tisch im Programm wieder an. Bei einer zu
Fertigteile
großen Unregelmäßigkeit (Crash) bleibt der Vorrichtung 1

Roboter automatisch stehen, um den Brenner Farbabsaugung

manuell zu tauschen. tst


rom
luf
Ab
Nach dem Verschweißen kommt der Roboter Fertigteile
HP20 mit
Nr. 3, wieder vom Typ MOTOMAN-HP20, zum Fertigteilgreifer Vorrichtung 2

Einsatz. Dieser darf einen vielfältigen Bewe- Farbaufbereitung

gungsablauf durchführen. Zuerst verfährt er


mit dem Bauteil zur Kamerastation. Dort wird
ein weiterer Qualitätssicherungsprozess vor- NIO-Teilebehälter
QS-Teilebehälter
genommen. D.h. die Schweißnaht optisch ver-
messen, wobei hier die Nahtlage und dessen Höhe (a-Maß) Wahlweise kann vom Bediener ein Musterteil zur Qualitäts-
kontrolliert werden. Entspricht das Bauteil nicht dem überprüfung angefordert werden. Hierzu wurden eigene
vorprogrammierten Grenzmuster, wird dieses wieder im Ablagen geschaffen, so dass der Mitarbeiter die Bauteile
NIO-Behälter abgelegt. Zur oben erwähnten Schweißpara- gefahrenfrei aus der Zelle übernehmen kann.
meterüberwachung kann mit dieser weiteren Kontrolle Zur Vereinfachung bzw. besseren Überschaubarkeit für die
eine durchgängige Qualität gewährt werden. Anlagenbediener ist die Roboteranlage mit einer überge-
Entspricht das Bauteil den Qualitätsvorgaben verfährt der ordneten Anlagensteuerung (SPS) sowie einem Bedienpult
HP20 damit in die Markierstation. Dort wird das Bauteil mit mit Klartextanzeige versehen.
einem Farbring versehen, das den Grenzbereich des sicher- In Summe erfüllt die Roboterzelle alle ursprünglichen Wün-
heitsrelevanten Bauteils zum Einbau auf der Baustelle für sche des Kunden. Sie wurde auf engstem Raum aufgebaut,
den Monteur dargestellt. erbringt einen fast schon olympischen Takt im Dauerein-
Nach den einzelnen Fertigungsschritten legt der Roboter satz und produziert höchste Qualität mit 100%iger Selbst-
die Bauteile in einer der beiden Fertigteilboxen ab. kontrolle.

Die Produktion der Werkstücke findet abwechselnd auf zwei Roboter Nr. 3, ein MOTOMAN-HP20, greift das Bauteil auf und
Positionierern statt, dadurch entstehen keine Wartezeiten bringt es zur Kamerastation, anschließend zur Markierstation und
für die HP20-Handlingsroboter. letztlich erfolgt die Ablage in eine der beiden Fertigteilboxen.
7
Report

Ein Standard-Industrieroboter
optimiert den vollautomatischen
Produktionsprozess von Qualitätsmilch
Seit mehreren Jahrtausenden werden Kühe gemolken und seitdem wurde der Melk-
rhythmus vom Menschen bestimmt. Seit nunmehr zwei Jahren bestimmt die Kuh,
wann und wie oft sie am Tag den Insentec-Melkstand besucht und sich von einem
MOTOMAN-Roboter melken lässt. Zusammen mit dem Spezialisten für Stallautomatisie-
rung, der Insentec B.V., eine Tochter des dänischen Systemlieferanten S.A. Christensen
A/S, wurde ein neuartiges Melksystem mit zwei parallel angeordneten Melkboxen
entwickelt, das als Kernstück den mehrfach erprobten und bewährten Industrieroboter
MOTOMAN-HP20 besitzt. Das sechsachsige Robotermodell hat sich bereits in vielen
anderen Bereichen der Industrie als verlässlicher Partner erwiesen.

träger mit „ihrem Namen“ an und betritt den Melkstand.


Ebenso gespeichert ist ihr Lieblingsfutter, das ihr nun in
einem, am Kopf des Melkstandes angebrachten, speziellen
Futterspender angeboten wird. Nun beginnt der MOTO-
MAN-Roboter seine Tätigkeit und scant das Euter mit
einem am Roboterkopf angebrachten Laser- und Vision-
system ab. Anschließend führt er über einen ebenfalls am
Roboterkopf angebrachten Absauganschluss das Vorge-
melk ab und reinigt die Zitzen. Jetzt entnimmt er mit einem
Spezialgreifsystem einzeln die Absauger der Melkmaschine
und steckt diese auf die Zitzen.Während die Melkmaschine
ihre Arbeit verrichtet, hat der Roboter Zeit den zweiten,
parallel angeordneten Melkstand zu bedienen.

Die enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit von Insentec


und MOTOMAN robotec führte zu einem hinsichtlich Hard-
Der MOTOMAN-HP20 ermöglicht einen stressfreien Arbeitsprozess. und Software angepasstem Robotersystem. Zum Einsatz
kommt ein MOTOMAN-HP20 mit erhöhter Schutzklasse
Melken mit Roboter (Spezialroboter) ist nicht neu, mit (IP67), Spezialkabeln sowie spezieller Schnittstellensoftware
einem Standard-Industrieroboter schon. Die Idee hatte für Laser und Kamera. Der Roboter wurde speziell auf die
Henk Hofmann aus den Niederlanden, dafür bekam er den aggressiven Umgebungsbedingungen angepasst.
„Golden Robot Award 2004“ verliehen. Nach einem etwas
schleppenden Anlauf wechselte er in 2006 den Roboterlie- „Linear-Servo-Float“
feranten und seitdem sind die Kunden hochzufrieden. Die Und sollte die Kuh einmal nicht freundlich zu ihrem Melker
Konfiguration einer Standardanlage, wie sie von Insentec sein und nach ihm treten, so gibt dieser der Softwarefunk-
unter eigenem Namen oder unter dem Namen der Holding tion mit „Linear-Servo-Float“ (eine koordinierte Weichschal-
SAC vertrieben wird, hat sich inzwischen in der Praxis welt- tung bestimmter Roboterachsen, die zu einer einstellbaren
weit hundertfach bewährt. Nachstellkraft des Roboters in einer linearen Richtung
besteht) nach und startet automatisch einen neuen Melk-
Parallelsystem mit zwei Melkboxen versuch. Dies ist jedoch in der Regel nicht erforderlich, denn
Eine Zelle besteht aus zwei nebeneinander angeordneten die freie Zeitauswahl und der stressfreie Melkprozess mit
Melkständen, die jeweils durch ein automatisch betätigtes dem MOTOMAN-Roboter haben zu wesentlich glückliche-
Eingangs- und Ausgangsgatter abgesichert sind. Die Kuh ren Kühen und zu einer gestiegenen Milchertragsmenge
meldet sich mittels einem am Halsband befestigten Daten- von bis zu 15 % geführt!

8
Report

A/S S.A. Christensen & Co., gegründet 1938, mit Hauptsitz in Dänemark, ist ein international tätiger Lieferant von
hochwertiger Melkausrüstung. Das Unternehmen ist in mehr als 58 Ländern durch Importeure mit eigenem Händ-
lernetz und speziell ausgebildeten Technikern vertreten. SAC entwickelt und vertreibt Ausrüstungen und Produkte
zur Erhöhung der Produktqualität und Effektivität bei Milchproduzenten in aller Welt.

Robuster Industrieroboter – SAC hat den neuen Melkroboter mit einem robusten, industriell bewährten, schweren Roboterarm ausgerüstet,
der dem aggressiven Stallmilieu gewachsen ist. Der leistungsfähige HP20 kann allein ein Parallelsystem mit zwei Melkboxen bedienen, erledigt
problemlos die täglich wiederkehrende, harte Arbeit und ist zudem sehr wartungsfreundlich.

9
Neuheit

Neuzugang bei der MOTOMAN-EA-Serie


Der neu entwickelte EA1800N realisiert
neben dem Schweißen ebenso Handlingstätigkeiten
Mit der Erweiterung der EA-Serie wurde durch den MOTO- barkeit der Kabel und Schläuche, zudem wurde die Peitsch-
MAN-EA1800N ein neuer Industrieroboter entwickelt, der wirkung der konventionellen Medienpakete vollständig
neben dem Schweißen auch für Tätigkeiten wie Handling eliminiert. Zusätzlich kann die Roboterdichte in den Ferti-
oder Kleben bestens geeignet ist. Somit vergrößern sich die gungszellen erheblich gesteigert werden. Definierte Stör-
Einsatzgebiete der EA-Serie. Die Anwender profitieren mit konturen ermöglichen das synchrone (kooperierende)
dem neuen EA-Typ ebenfalls von den Pluspunkten der bis- Arbeiten mehrerer Roboter auf engstem Raum.
herigen, sehr erfolgreich eingesetzten Schweiß-
roboter-Modelle SSA2000 und EA1900N.
Die komplette Medienführung erfolgt durch
den Oberarm und die Kopfachsen des Robo-
ters, was Störkonturen verringert und zu einer
Erweiterung des nutzbaren Arbeitsbereiches
führt.
Durch die erhöhte Traglast von 15 kg, die extrem steife
Konstruktion, eine verbesserte Bahngenauigkeit und
einem größeren Hohlwellen-Durchmesser in der T- und
R-Achse ist das Einsatzgebiet des 6-Achsers damit breit MOTOMAN-EA1800N
gestreut.
Anzahl gesteuerter Achsen: 6
Steile Rampen garantieren dem Anwender höchste
Dynamik, eine optimierte Arbeitsgeschwindigkeit und Maximale Traglast: 15 kg
kürzeste Zykluszeiten. Wiederholgenauigkeit: ± 0,08 mm
Durch die im Handgelenk innenliegende, geschützte Maximaler Arbeitsbereich: R = 1.807 mm
Medienführung wird eine verbesserte Zugänglichkeit
Gewicht: 380 kg
in den Vorrichtungen und an Bauteilen gewährleistet.
Mittlere Anschlussleistung: 5,0 KVA
Die optimierte Medienführung verlängert extrem die Halt-

Pluspunkte MOTOMAN-EA1800N
● Traglasterhöhung auf 15 kg
● Vergrößerter, maximaler Arbeitsbereich von 1.807 mm
● Verbessertes Bahnverhalten
● Unerreichte Dynamik
● Optimierte Geschwindigkeit
● Integrierte Medienführung durch Oberarm und
Kopfachsen
● Sehr gute Zugänglichkeit in Vorrichtungen und Bauteilen
● Geeignet für Schweiß- sowie Handlingstätigkeiten
● Offline = Online
● Kompakte Anordnung der Roboter auf engstem Raum
● Höhere Standzeiten des Medienpaketes
● Bisher unerreichbare Verfügbarkeit durch geringe
mechanische Beanspruchung
● Kürzere Programmierzeit (keine Rücksicht auf das
Die Einsatzgebiete der EA-Serie wurden durch den MOTOMAN- Medienpaket)
EA1800N vergrößert. Der Roboter überzeugt mit seiner integrierten ● Minimierter Instandhaltungsaufwand
Medienführung durch Oberarm und Kopfachsen.

10
Neuheit

Shelf-Type-Roboter
für den Einsatz von niedrigen, mittleren, hohen
und extremen (schweren) Traglasten

MOTOMAN-UP50RN-35
Anzahl gesteuerter Achsen: 6
Maximale Traglast: 35 kg
Wiederholgenauigkeit: ± 0,07 mm
Maximaler Arbeitsbereich: R = 2.700 mm
Gewicht: 600 kg
Mittlere Anschlussleistung: 5,0 KVA

Der MOTOMAN-ES200RN-120 hat durch zahlreiche Maßnahmen zur Gewichts-


optimierung lediglich ein Eigengewicht von 1.560 kg. Durch seine hohen Verfahr-
geschwindigkeiten wird die Öffnungszeit des Werkzeuges auf ein Minimum
reduziert. Auf der Messe „Gifa 2007“ (Düsseldorf) konnten die Besucher den
„gewaltigen“ Konsolroboter live bestaunen.

Vorteile
In der Giesserei-Industrie und in Schmieden stehen für den Anwender
eine umfangreiche Auswahl an Shelf-Type-Robotern aus dem Hause
MOTOMAN-ES200RN-120
MOTOMAN zur Verfügung. Ihren Einsatz finden die fünf Robotertypen ● Reichweite nach unten (z.B. zum Be- und
beispielsweise an Druckgussmaschinen und dort für Be- und Entlade- Entladen von Maschinen): 2.798 mm
tätigkeiten oder für anschließende, komplexe Nachbearbeitungen. ● Max. Arbeitsbereich: 4.004 mm
Ebenso können die Roboter in Konsolmontage in der Kunststoffindus- ● Geringes Eigengewicht von 1.560 kg
trie, der Pressenbedienung und zur allgemeinen Materialhandhabung ● Integrierte Schlauchpaketführung
verwendet werden. ● Komplexes Greifer-Wechselsystem
Die fünf Konsolroboter überzeugen besonders durch ihr geringes ● Extrem hohe Verfahrgeschwindigkeiten
Eigengewicht, die unterschiedlichen Reichweiten und Arbeitsbereiche. ● Reduzierung der Öffnungszeiten des
Die Traglasten reichen von 35 bis 200 kg. Gleichzeitig haben die Ent- Werkzeuges auf ein Minimum
wickler bei der Konstruktion der Konsolroboter großen Wert auf das, ● Anwendungsmöglichkeiten, wie z.B.
von MOTOMAN bekannte, schlanke Handgelenk gelegt. In Verbindung Be- und Entladung von:
mit dem schlanken Arm wird ein Eintauchen in engere Arbeitsräume – Druckgussmaschinen
ermöglicht. In der Praxis bedeutet dies, dass das Werkzeug der Druck- – Pressen
gussmaschine weniger weit geöffnet werden muss, was dem Anwender – Kunststoff-Spritzgussmaschinen
u.a. Taktzeiteinsparungen verschafft. – Allgemeine Materialhandhabung

Fünf Shelf-Type-Roboter, die überzeugen: Maximale Traglast Maximaler Arbeitsbereich Gewicht

MOTOMAN-UP50RN-35 35 kg 2.700 mm 600 kg

MOTOMAN-ES165RN 165 kg 3.140 mm 1.540 kg

MOTOMAN-ES200RN 200 kg 3.140 mm 1.570 kg

MOTOMAN-ES200RN-120 120 kg 4.004 mm 1.560 kg

MOTOMAN-ES200RN-120S 120 kg 3.500 mm 1.530 kg

11
Neuheit

Synchroweld – Roboter und Schweißanlage als Einheit


„Synchroweld“ – Die perfekte Interaktion
von Roboter und Schweißanlage
SKS Welding Systems und MOTOMAN robotec haben zusammen die innovative
Systemlösung „Synchroweld“ entwickelt. Synchroweld ist die gemeinsame Antwort
auf die Forderung der Automobil- und Zulieferindustrie nach einem optimierten
Schweißprozess.
In den meisten Anwendungsgebieten der Zulieferindustrie möglich, weil der Schweißmaschine durch Synchroweld
wurde der Streckenenergie bisher wenig Aufmerksamkeit zum erstem Mal die tatsächliche Schweißgeschwindigkeit,
geschenkt. Mit Zunahme der Feinkornstähle, der Duplex- also die TCP-Geschwindigkeit des Roboters und seiner
stähle, der hochfesten Stähle im Achsenbereich und im externen Achsen, bekannt ist. Die Geschwindigkeitsinfor-
höheren Temperaturbereich von Abgasanlagen aber auch mation wird nun direkt in der Schweißmaschinensteuerung
bei Dünnblechen wird die Streckenenergie eine wichtige verarbeitet.
Kenngröße. Die Streckenenergie beschreibt den Energie- Mit Synchroweld wird die Steckenenergie konstant gehal-
eintrag pro Längeneinheit in ein Bauteil – oder konkreter: ten und erzeugt somit einen gleichmäßigen Wärmeeintrag
den Wärmeeintrag in ein Bauteil. in das Bauteil. Generell bietet Synchroweld die Vorteile von
Synchroweld verbindet die Schweißanlage und den Roboter geringerem Verzug und geringeren Gefügeveränderungen,
zu einer prozesstechnischen Einheit. Diese Verbindung wird auch bei der Standard-Schweißanwendung.

Schweißen ohne Synchroweld Schweißen mit Synchroweld


Fazit: Optimales Schweißergebnis

Grundwerkstoff = 1.4301 Grundwerkstoff = 1.4301


1 2 4 5 1 2 3 4 5
Schweißzusatz = 1.4370 Schweißzusatz = 1.4370
Schutzgas = 97,5% Ar, 2,5% CO2 Schliffbilder der Schutzgas = 97,5% Ar, 2,5% CO2 Synchroweld Schliff-
Blechstärke t = 1,5 mm Kehlnaht an den Blechstärke t = 1,5 mm bilder mit homogenem
Umorientierungs- Nahtbild und
Schweißgeschw. v = 2,2 m/min Schweißgeschw. v = 2,2 m/min
punkten des Roboters konstantem Einbrand

Schweißen ohne Synchroweld: Die Schliffbilder 1/2/4 und 5 sind der Schweißen mit Synchroweld: Die Schweißparameter werden auto-
oben gezeigten Kehlnaht an den Umorientierungspunkten des Roboters matisch an die tatsächliche TCP-Geschwindigkeit des Roboters bzw.
entnommen. An diesen vier Punkten ist der Einbrand am stärksten des Gesamtsystems, bestehend aus Roboter und externen Achsen,
und zeigt sogar einen Durchbrand bis auf das Werkzeug. Im Bereich angepasst. Verlangsamt der Roboter an den Umorientierungspunkten
der Brennerumorientierung passt der Roboter seine Geschwindigkeit an oder in engen Kurven seine Geschwindigkeit, werden die Schweiß-
und wird in den scharfen Kurven langsamer. Die Schweißparameter parameter zeitgleich synchronisiert.
der Schweißanlage bleiben allerdings konstant. So kommt an diesen Folge: Eine gleich bleibende Streckenenergie wird dem Bauteil zu-
vier Stellen zuviel Energie in das Bauteil, welche das ungleiche Nahtbild geführt. Das Ergebnis ist ein homogener, konstanter Einbrand und
bzw. den Durchbrand verursacht. Für diese Problemstellen mussten gleiche Nahtoptik an allen Punkten der Schweißnaht.
bisher Schweißparameter und die dazugehörigen Schweißgeschwin-
digkeiten aufwendig ermittelt werden. Genau an diesen Punkten setzt
Synchroweld sein Optimierungspotential ein (Vergleich: Schliffbilder
rechte Seite).
12
Neuheit • Event

Vorteile Synchroweld werden auch die Istwerte und die tatsächliche Schweiß-
● Optimale Schweißergebnisse mit konstantem Einbrand geschwindigkeit dokumentiert
und gleicher Nahtoptik an allen Punkten der Schweißnaht ● RWDE-Monitor – Anzeige aller relevanten Werte auf der
(auch an Umorientierungspunkten des Brenners) MOTOMAN-Teachbox
● Konstante Streckenenergie – die eingebrachte Energie

pro Längseinheit ist während des Schweißens konstant Einsatzbereiche


● Prozessoptimierung – durch die Visualisierung der tat- Synchnroweld, das Prinzip der konstanten Streckenenergie,
sächlichen TCP-Geschwindigkeit in den Messwerten kann findet seine Anwendung beim Verschweißen von:
ein Prozess stets optimiert werden ● Konturteilen

● Arbeitserleichterung und Zeitersparnis – auch für kompli- ● Hochfesten Feinkorn- und Duplexstählen

zierte Nahtgeometrien wird nur ein Schweißprogramm ● Dünnblechen beim wärmereduzierten Schweißen, da

und eine Schweißgeschwindigkeitsvorgabe benötigt punktuelle thermische Überhitzungen vermieden bzw.


● Schweißdatendokumentation – neben den Sollwerten die Streckenenergie gezielt eingestellt werden kann

Prozessoptimierung
1 Drahtvorschubgeschwindigkeit
mit Synchroweld 2 Spannung
Ein weiterer Synchroweld-Vor- 3 Strom
teil ist die Taktzeitreduzierung. 4 Schweißgeschwindigkeit
In den aufgezeichneten Mess- 5 Streckenenergie

werten wird dem Anwender


der Geschwindigkeitsverlauf
dargestellt. So kann an den
Stellen einer Naht, an der
Geschwindigkeitseinbrüche
erkennbar sind, gezielt nach-
programmiert und dadurch
eine Geschwindigkeits-
erhöhung erreicht werden.

„Synchroweld“-Präsentation in der Stadthalle Landstuhl:


Ein voller Erfolg
Nach der ersten Produktvorstellung auf der Messe „Automatica präsentationen die Besucher über die Gemeinschaftsent-
2006“ in München, wurde „Synchroweld“ am 10./11. Mai 2007 wicklung von SKS Welding Systems und MOTOMAN robotec
in Landstuhl einem großen Interessentenkreis aus der Auto- informiert worden. Am zweiten Tag nutzten viele Gäste die
mobil- und Zulieferindustrie vorgestellt. Gelegenheit „Synchroweld“ in der Praxis zu erleben. Großes
SKS Welding Systems (www.sks-welding.de) hat in Kooperation Interesse fanden hier auch die SKS-Neuentwicklungen im
mit MOTOMAN robotec in einer zweitägigen Fachkonferenz Bereich Laserschweißen.
die Vorteile der Systemlösung „Synchroweld“ erläutert. An- Mit fast 250 Fachbesuchern hat das gezeigte Interesse an
schaulich und informativ sind in Fachvorträgen und Produkt- „Synchroweld“ alle Erwartungen übertroffen.

Theorie und Praxis im Einklang: An den zwei Hausmessetagen konnten die Besucher sogleich das Gehörte im Versuchsareal umsetzen.
13
Systempartner

Roboterkonzept
setzt neue Maßstäbe
Automatisierte Programmierung für
effizientes Lackieren kleiner Losgrößen Der MOTOMAN-PX2900.
Das robuste Design
Der voll automatisierte Lackierbetrieb von kleinen Stück- und die hohe Qualität
zahlen und großen Geometrievarianten ist kein Hexenwerk versprechen eine
gute Wirtschaftlichkeit
mehr. Denn die für den Prozess notwendigen und oft
in Verbindung mit
aufwendigen Roboterprogramme werden jetzt im direkten einer größtmöglichen
Durchlauf mittels Bilderkennung erstellt – vollautomatisch! Schonung der Umwelt.

Das Lackieren von kleinen Losgrößen und MOTOMAN robotec (Allershausen) in Zu- laufen sie ein lineares Scanfeld. Im Rahmen
Einzelbauteilen ist schon immer reinste sammenarbeit mit dem Systemlieferanten dieses „Inline“-Konzepts ermitteln mehrere
Handarbeit gewesen. Meist stehen nämlich für Lackiertechnik LacTec (Rodgau) eröffnet Kameras die Bauteilgeometrien, aus denen
Programmieraufwand und Lackierresultat in eine neue Ära der Roboterbeschichtung. Da- ein 3D-Model des zu lackierenden Werk-
keinem vernünftigen wirtschaftlichen Kon- bei ist es unerheblich, ob der Lohnlackierer stücks per Bildverarbeitung erstellt wird.
sens. Außerdem ist die große Variantenviel- über spezielle Roboterprogrammierkennt- Dabei wird zur exakten Erkennung auch die
falt, wie sie bei Lohnbeschichtern in der nisse verfügt oder nicht. Selbst Einzelstücke Lage des Bauteils im Raum ermittelt. Aus den
Regel vorkommt, meist mit sehr hohem Um- mit komplexen Geometrien können jetzt gesamten Rohdaten (Punktewolke) wird an-
rüstaufwand verbunden. Die logische Folge schnell, wirtschaftlich und präzise lackiert schließend ein Oberflächenmodell erzeugt,
daraus sind kostenintensive, universell ge- werden. Im Mittelpunkt dabei steht der das die relevanten Merkmale extrahiert und
haltene Lackierautomaten mit hohem Over MOTOMAN-PX2900-F10. Ein Lackierroboter, den für die Applikation hinterlegten Lackier-
Spray oder Zusatzschichten am Wochen- der sich durch seine hohe Dynamik, seine parameter zuordnet. Das System ermittelt aus
ende. Nicht selten fehlten aber auch nur große Reichweite (bis zu 2.900 mm) und dem hinterlegten Expertenwissen zudem
verlässliche Produktdaten, um den Roboter vor allem einem sehr speziellen Prozessarm die Lackierbahnen und berechnet damit
mit dem notwendig exakten Programm be- mit hohlem Handgelenk auszeichnet. sogar kollisionsfreie Roboterbewegungen.
stücken bzw. steuern zu können. So mussten Das erforderliche Programm wird also voll-
Auftraggeber und Auftragnehmer bislang „Losgröße 1“ automatisch erstellt. Der MOTOMAN-Lackier-
wohl oder übel den bitteren Kompromiss Die Grundlage für den vollautomatischen roboter führt abschließend ohne manuel-
eingehen, zugunsten der wirtschaftlich ver- Lackierprozess von geringen Stückzahlen, len Eingriff die Lackierung durch.
tretbaren Produktion auf eine reproduzier- der sogenannten Losgröße „1“, wird aller- „Wichtig dabei ist“, so Ralf Deparade, Projekt-
bare Qualität zu verzichten. dings weit vor dem eigentlichen Lackier- leiter bei LacTec, „dass auch ein Model er-
Ein speziell auf kleine Losgrößen abge- prozess gelegt. Sobald die Werkstücke an zeugt wird, auf dem die Lackierbahnen ge-
stimmtes Konzept des Roboterherstellers die Warenträger gehängt wurden, durch- nau abgebildet werden können“. Werkstücke
mit ausgesprochen komplexen Geometrien,
sprich Verwinkelungen und Vertiefungen, er-
schweren den Scanprozess beträchtlich. Und
nicht selten entstehen dabei Modelle mit für
den Roboter undefinierbaren Löchern und
Untiefen.„Solche Modelle führen dazu, dass
für die Software an diesen Stellen kein Bau-
teil vorhanden ist und somit keine Bahn
über diesen Bereich gelegt wird, bzw. die
Hauptnadel an dieser Stelle getriggert wird.
Die Folge: Der Roboter schaltet ab.“
Für diese Fälle besteht die Möglichkeit,
Simulation manuell einzugreifen, also in einem CAD-
eines Lackier- System die halbfertigen Scans nach zu be-
vorgangs. arbeiten und zu ergänzen. Sollte kein Scan

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Systempartner • Neuheit

Spezielle Steuerung
Der MOTOMAN-Lackierroboter mit seiner Motor-Getriebe-Einheiten). Voraussetzung
speziellen YASKAWA-Steuerung ist für die- für die Wirtschaftlichkeit ist dabei eine
sen Prozess nahezu prädestiniert. „Dabei hohe Auslastung der Produktion, mindes-
kommt uns vor allem auch die hohe Achs- tens im 2-Schichtbetrieb für das vollauto-
geschwindigkeit sowie die Achsbeschleu- matische Scannersystem. Für die Variante
nigung des PX2900-F10 entgegen“, erläu- mit vorhanden 3D-Daten rechnet sich der
tert Tilo Dobmeier, Vertriebsingenieur beim Invest schon früher. „Was wir hier vorfin-
Roboterhersteller MOTOMAN robotec in den“, so der MOTOMAN-Vertriebsmann,
Allershausen. Ein entscheidender Vorteil für „ist die Fortschreibung des automatisierten
den Lackierprozess liegt zudem in der Be- Lackierprozesses bei der Kleinserienlackie-
schaffenheit des Prozessarms, der aufgrund rung, wobei wir auch eine Reduktion des
Virtuelle Darstellung einer Simulation. seiner großen Fläche alle für den Lackier- Lackverbrauchs sowie der Nacharbeit er-
betrieb notwendige Techniken aufnehmen reicht haben.“
möglich sein, steht die halb automatische kann. Das Handgelenk des Roboters ist
„Offline“-Variante zur Verfügung. Dabei wer- zudem hohl, sodass es die Versorgungs-
den bereits vorhandene 3D-CAD-Daten aus schläuche komplett aufnehmen kann.
einer Datenbank verwendet. Diese Variante Dobmeier: „Dadurch minimieren wir das
bietet zwar ein exaktes Bild des Werkstücks, Produktionsrisiko eines undefiniert außen
Kontakt:
aber sie liefert keine reproduzierbar gleich geführten Schlauchpaketes beträchtlich!“ LacTec, Gesellschaft für
bleibende Teilelage, was für das Erstellen moderne Lackiertechnik mbH
des Programms ebenso wichtig ist wie das Optimal für Lohnbeschichter Otto-Hahn-Straße 6–8
3D-Bild. Nutznießer dieser Technik ist in erster Linie D-63110 Rodgau
Die Voraussetzung, damit das System effi- der Lohnbeschichter, dessen Produktsorti- Tel. +49 (0) 6106 8447-0
zient läuft, ist eine offene Schnittstelle zur ment breit angelegt ist und weitestgehend Fax +49 (0) 6106 8447-99
Robotersteuerung, um die Ergebnisse der kleine Losgrößen beinhaltet oder Hersteller E-Mail: info@lactec.com
Kamerasensoriken und des Expertensystems von Systemmodulen, die in beliebiger Kom- www.lactec.de
als Lack auf das Bauteil zu bekommen. binationen beschichtet werden müssen (z.B.

„Slimarm“-Roboter sorgen für eine optimale Leistung!


Drei neue Slimarm („Hollow“) -Modelle Diese modernen „Slimarm“-Roboter schlie-
aus der PX-Serie stehen dem Anwender ßen die Lücke der kleineren Lackierroboter Pluspunkte
von nun an zur Verfügung: PX1750-F50, mit „Hollow“-Wrist und führen zusätzlich der „Slimarm“-Roboter
PX2050-F50 und PX2850-F50. mit dem „Hollow“-Arm das Schlauchpaket ● Drei Varianten der Slimarm-Roboter
Das Erkennungsmerkmal sind ihr schlanker noch weiter weg vom Produktionsverfahren. ● Baugleiche Modelle (leicht
und hohler Oberarm („Slimarm“), um den austauschbar in der Vorplanung)
Lackauftrag auch im hintersten Winkel der ● Kraftvoll mit 15 kg Traglast
Karosserie – z.B. bei Einstiegkästen – mit ● Geeignet speziell auch zum Öffnen
hoher Qualität zu erledigen. Die komplette von Kofferraum-/Motorraumdeckeln
Medienführung erfolgt über den Oberarm ● Direktmontage der Lackiertechnik
des Roboters, was Störkonturen verringert auf den Roboter
und den Arbeitsbereich vergrößert. ● Schlanke Störkontur des Roboterarms
Die Roboter sind die konsequente Weiter- Der ● Verwendbar für das enge Eintauchen
entwicklung der bestehenden PX-Serie, mit MOTOMAN-
in ein Werkstück
den Modellen MOTOMAN-PX1450, -PX1850, PX2050-F50, ● Innenliegendes Schlauchpaket bis
-PX2050, -PX2750 und -PX2850. Damit sind ausgestattet
zum Oberarm, mit besonders großem
sie zu 100% kompatibel und besitzen den mit einem
Innen-Durchmesser: Ø 50 mm
identischen Controller. Durch die Nutzung Handgelenk ● Max. Arbeitsbereich: 1.757 mm bis
gleicher Bauteile in der Steuerung ergeben vom Typ
2.833 mm
sich weniger Ersatzteile. „Hollow“.

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Systempartner

Hohe Stapel schnell etikettieren


Organische Faserstoffe in jeglicher Form begegnen uns, ohne dass wir es wissen,
in vielen Bereichen des täglichen Lebens: Von Nahrungsmitteln bis zu technischen
Produkten, von Pharmazeutika bis zu innovativen Kunststoffen. Die Firma J. Rettenmaier
& Söhne hat sich der Erforschung, Entwicklung und Produktion dieser organischen
Faserstoffe verschrieben.

Flexible Automatisierungslösung
Bei der Anlage wurde ein MOTOMAN-HP20-6, mit 1.915 mm
Reichweite und einer Tragkraft von 6 kg, eingesetzt. Dabei
bietet er eine Wiederholgenauigkeit von besser als 0,06 mm.
Angesteuert wird der Roboter von der NX100-Steuerung.
Mit seinem äußerst kleinen inneren Störkreis von nur 512
mm ergibt sich ein sehr großer aktiver Arbeitsbereich.
Die aufzubringenden Etiketten enthalten Informationen zu
Produkt, Kunde, Gewicht, Stapelhöhe usw. bzw. kunden-
spezifische Informationen. Das Logistiketikett wird gemäß
der EAN128-Verordnung gedruckt.
Die Paletten laufen an der Etikettierstation chaotisch von
fünf Palettierlinien zusammen. Die Etiketten werden vom
Roboter an einem Etikettendrucker mit Spendefunktion
abgeholt und an der entsprechenden Palettenposition auf-
geklebt.
Die Aufnahme der Etiketten erfolgt über ein Vakuum-
werkzeug. Ungenauigkeiten an den Palettenstapel werden
mittels eines Ultraschallsensors ermittelt und vollautoma-
Stapel mit bis zu drei Paletten werden vom MOTOMAN-HP20-6 tisch auf die programmierte Position verrechnet. Außer-
innerhalb einer Minute mit bis zu 18 Etiketten versehen. dem ist die Vakuumplatte federnd gelagert. Nach dem
Aufbringen des Etikettes dreht der Roboter das Werkzeug
Die nachfolgend beschriebene Automatisierungsaufgabe um 90 Grad. Ein integrierter Laserscanner ermittelt die
setzt jedoch nicht bei der Fertigung, sondern später, näm- Anwesenheit des Etikettes und verifiziert den Inhalt des
lich bei der Verpackung und dem Kommissionieren der fer- Barcodes. Auf die Palettenstapel können, je nach Kunden-
tigen Produkte an. Nach erfolgter Verpackung der Produk- wunsch, bis zu 18 Etiketten angebracht werden. Dafür
te in Säcke, Palettierung und anschließender Stabilisierung bleiben dem Roboter nur 60 Sekunden Zeit.
des Stapels mit Strech-Folie, müssen vollautomatisch Eti- Sobald ein Produktionsauftrag im Produktions-Planungs-
ketten auf die versandfertigen Palettenstapel aufgebracht system erfasst wird, werden dessen Daten an die BBK-Auto-
werden. mations-Software „LabelsPlatform3“ übermittelt und stehen

Hier kommt die Firma BBK Etikettier- und Sondermaschi-


nenbau GmbH aus Beerfelden ins Spiel. BBK hat sich in über
20 Jahren zu einem Unternehmen entwickelt, welches
Komplettlösungen von Etikettiertechnik über Spezialsoft- Die Etiketten holt
ware für Druck-, Automatisierungs- und Visualisierungsauf- der MOTOMAN-
gaben bis hin zum Sondermaschinenbau entwickelt. Damit HP20-6 von einem
ist BBK in der Lage, komplette Produktionslösungen für den Drucker mit
Logistikbereich aus einer Hand anzubieten. BBK beliefert Spendefunktion ab.
dabei die verschiedensten Branchen mit seinen Systemen Im Greifwerkzeug
sowie den zugehörigen Verbrauchsmaterialien. Branchen, ist außerdem ein
wie z.B. Pharmazie, Chemie, Medizin, Automobil, Kosmetik, Ultraschallsensor
Getränke, Nahrungsmittel, Unterhaltung und Verpackungs- sowie ein Barcode-
industrie. scanner integriert.

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Systempartner

Von der Simulation mit „MOTOSIM EG“ über das 3D-Anlagenlayout zur fertigen Zelle.

der Produktion als Auftrag zur Verfügung. Die Linieninfor- Gute Zusammenarbeit
mationen übermittelt die vorgeschaltete Strech-Station. Die Seit knapp zwei Jahren setzt BBK nun Industrieroboter
Software parametriert vollautomatisch die Druckeinheit zum Aufbringen von Etiketten auf die unterschiedlichsten
und den am Roboterwerkzeug befindlichen Laser-Barcode- Gebinde und Werkstücke ein. Dort schätzt man die Flexi-
Scanner. Dabei liegen die Etikettenpositionen produktspe- bilität, die ein Industrieroboter gegenüber der vorher aus-
zifisch im Datenbankmanager der „LabelsPlatform3“. schließlich verwendeten Sonderlösungen bietet. Ebenso
die einfache Programmierung der MOTOMAN-Steuerung
Simulationstool „MOTOSIM EG“ NX100 sowie deren unkomplizierte und komfortable An-
Bereits im Angebotsstadium der Automatisierungsanlage bindung an die Anlagenperipherie.
wurde das Simulationstool „MOTOSIM EG“ eingesetzt, um Alexander Beck, Assistent der Geschäftsleitung, und verant-
den richtigen Robotertyp auszuwählen, die optimale Posi- wortlich für die Roboterprojekte im Hause BBK resümiert:
tion des Roboters zu den Paletten zu finden und das „Ausschlaggebend für die Auswahl von MOTOMAN-Indus-
Werkzeug zum Aufbringen der Etiketten für den Anwen- trierobotern waren die hohen Verfahrgeschwindigkeiten,
dungsfall zu optimieren. Auch die Einhaltung der geforder- die einfache Programmierung der Roboter sowie das um-
ten Taktzeit ist bereits in diesem Stadium überprüft und fassende Produktspektrum von MOTOMAN. Die gute und
sichergestellt worden. Bei der Übergabe des Angebots unbürokratische Zusammenarbeit mit dem Roboterher-
an die Firma J. Rettenmaier & Söhne konnte der fertige steller ist für uns bei der Realisierung komplexer Projekte
Simulationsfilm sogleich präsentiert werden. Er gab dem sehr wichtig. Wir haben MOTOMAN robotec als zuverlässi-
Kunden bereits in dieser Phase die Sicherheit, dass die gen Partner kennen gelernt. Weitere gemeinsame Projekte
Anlage die geforderten technischen Eckdaten erfüllt und werden folgen.“
trug somit wesentlich zur Entscheidung für die Bestellung
der Roboterzelle bei BBK bei.

Kontakt:
BBK Etikettier- und
Sondermaschinenbau GmbH
Eichenstraße 38 a
D-64743 Beerfelden-Airlenbach
Tel. +49 (0) 6068 93 10-0
Fax +49 (0) 6068 93 10-99
E-Mail: info@bbk-gmbh.de
www.bbk-gmbh.de
www.labelsplatform.de

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Systempartner

Kooperierende Roboter
garantieren ein hohes Qualitätsmaß
beim Präzisionsentgraten
Die 1994 gegründete WMS-engineering GmbH beschäftigt hin zum Präzisionsentgraten von mittleren bis kleinen,
rund 40 Mitarbeiter und ist spezialisiert auf das mechani- komplexen Werkstücken. Neben einem breiten Angebot an
sche Entgraten verschiedener Werkstücke und Werkstoffe. standardisierten Entgratzellen liefert die WMS-engineering
WMS entstand Anfang der 90er Jahre aus der SIG Robotics, GmbH auch schlüsselfertige, individuelle Automatisierungs-
mit Sitz in Neuhausen (Schweiz) und entwickelte damals lösungen.
schon in Zusammenarbeit mit der MOTOMAN robotec GmbH
spezielle Entgratlösungen. Das Anlagenkonzept
Mittlerweile reicht das Leistungsspektrum des Unterneh- Die Kundenklientel der WMS-engineering GmbH bewegt
mens vom Gussputzen großer und grober Werkstücke bis sich vornehmlich im Automobilzulieferbereich. Der Anspruch
ist daher sehr hoch, Teile mit gleichbleibender und repro-
duzierbarer Qualität zu entgraten.
Der Fokus liegt in der großen Variantenvielfalt der zu ent-
gratenden Teile – gerade im Hinblick auf kleine Losgrößen.
WMS-engineering GmbH schuf hier ein neues, standardi-
siertes Anlagenkonzept, welches in der Lage ist, unter-
schiedlichste Teile in einer Gewichtsklasse von 300 g bis
3 kg zu handhaben. WMS-engineering GmbH bietet nun
vier Basisvarianten für die Werkstückgewichte bis 3 kg, bis
10 kg , bis 30 kg und bis 100 kg an. Abhängig vom Anwen-
dungsfall können die Kompaktzellen mit den verschieden-
sten Entgratwerkzeugen und Zusatzmodulen wie Messen,
Beschriften oder Waschen usw. bestückt werden. Ebenfalls
stehen je nach Kundenwunsch verschiedene Möglichkei-
ten zur Teile Zu- und Abführung zur Verfügung.
Auf dem dargestellten Zellentyp werden meistens Bauteile
wie Rotoren, Flansche, Hydrolockantriebe und vieles mehr
Der kompakte und modulare Zellenaufbau ist in weiten Teilen standardisiert. bearbeitet. Beim Entgraten der Teile handelt es sich um
Präzisionsentgraten. Der Unterschied zum „normalen Ent-
graten“ besteht darin, dass die Kantenbrüche definiert und
in den geforderten Toleranzen bearbeitet werden. Diese
definierte Qualität ist für die Kunden der WMS-engineering
GmbH von entscheidender Wichtigkeit.
Ausschlaggebend für dieses hohe Maß an Qualität im Ent-
gratprozess sind für den Geschäftsführer der WMS-engi-
neering GmbH, Stephan von Schneyder, drei Kriterien:
1. Das Robotersystem samt übergeordneter
SPS-Steuerung inkl. Visualisierung,
2. die selbstentwickelten Entgratwerkzeuge der Firma
WMS-engineering GmbH und
3. das Prozess-Know-how, welches sich die WMS-
engineering GmbH über lange Jahre erarbeitet hat.

„Twin“-Roboterlösung
WMS-engineering entschied sich für zwei MOTOMAN-HP5,
Selbst bei der Zuführung und Ablage der Werkstücke kann der Kunde zwischen integriert als „Twin“-System. D.h. die Anlage besteht aus
verschiedenen Standardvarianten wählen. zwei Robotern, die vollsynchron an einem gemeinsamen

18
Systempartner • Messe

„Twin“-Prinzip: Die Ansteuerung der beiden MOTOMAN-HP5 erfolgt in Die patentierte, flexible Frässpindel von WMS zum definierten
diesem Anlagensystem über einen einzigen, gemeinsamen Controller. Bearbeiten von Kantenbrüchen.

Controller arbeiten. Problemlos dringt dabei der Industrie- Standardvarianten entschieden werden. Die Zuführung der
roboter in den Bereich des anderen Roboters ein, ohne zu Bauteile erfolgt über Paletten, Vibrationsförderer oder gar
kollidieren. einem Portal. Die Form- und Lagerichtigkeit sind daher
Das liegt daran, dass sich der Roboter den Arbeitsraum des gewährleistet.
anderen Roboter errechnet und die einzelnen Positionen Ist das zu bearbeitende Teil erst einmal aufgenommen, wird
nicht abfragen muss. Daraus resultiert eine schnellere Takt- es mittels des MOTOMAN-HP5 gegriffen und an dem flexiblen
zeit der Anlage. Demzufolge eine höhere Anlagensicherheit Entgratwerkzeug vorbei geführt. Ein sauberes, definiertes
und das bei geringem Platzbedarf, da das System nur einen Entgratbild wird erzeugt. Dabei ist die Steifigkeit und die
NX100-Steuerschrank benötigt. Lediglich ein kleiner Auf- Bahntreue des Roboters sehr wichtig. Nach dem Entgraten
satzschrank für die zusätzlichen Servopacks des zweiten werden die Fertigteile definiert dem nachfolgenden Pro-
Roboters ist notwendig. duktionsprozess zugeführt.
Ein weiterer großer Vorteil liegt aber sicherlich auch an den Mit diesem Konzept ist die Auto-
Kosten. Denn „der Invest für eine „Twin“-Lösung mit zwei matisierungsanlage, trotz varia-
Kontakt:
Robotern liegt mit der ganzen Peripherie bei einem Faktor blen Erweiterungsmöglichkeiten WMS-engineering GmbH
1,5 statt zwei Komplettsysteme und dies bei geringerem und den individuellen Kunden- Jahnstraße 1
Platzbedarf,“ meint Stephan von Schneyder. anforderungen, immer auf die D-79771 Klettgau-Griessen
spezifische Anforderung zuge- Tel. +49 (0) 7742 85757-0
Höchste Präzision und Individualität schnitten. Der Kunde kann somit Fax +49 (0) 7742 85757-199
Ein weiterer Pluspunkt der Anlage ist der modulare Aufbau, aus einem großen Repertoire E-Mail: info@wms-engineering.de
der in weiten Teilen standardisiert ist. Selbst bei der Zu- der WMS-engineering GmbH www.wms-engineering.de
führung und Ablage der Teile kann über verschiedene schöpfen.

Gelungener
Auftritt auf der Antwerpen, 16. bis 19.10.2007

„Welding Week 2007“


MOTOMAN Benelux überzeugte in Belgien mit Bravour. So wurde der
attraktive Messestand von den Besuchern und Mitausstellern gleicher-
maßen viel gelobt. Der professionelle Auftritt führte zu zahlreichen,
vielversprechenden Kontakten und überzeugte die Fachbesucher vom
schweißtechnischen „MOTOMAN-Know-how“.

19
Messe

Für jede Aufgabe der Montage- und


Handhabungstechnik den passenden Roboter

und Europapremiere für den Stuttgart,


24. bis
kleinsten 6-Achser im MOTOMAN-Produktspektrum 27.09.2007

Zur Premierenveranstaltung der „MOTEK“ in Stuttgart stellte MOTOMAN zusammen


mit sieben starken Systempartnern – auf mehr als 200 qm – interessante Anwendungen
mit den unterschiedlichsten Roboterkinematiken vor.

Stand beim letzten Auftritt der „MOTEK“ die Vorführung der Die im vergangenen Jahr erstmals vorgestellten Scara-
neuen Robotertypen und -Kinematiken Scara, Snake und Roboter sind zwischenzeitlich in zahlreichen, verschiede-
Dual-Arm im Vordergrund, so lag in diesem Jahr der Fokus nen Anwendungen erfolgreich installiert. Dabei hat sich
auf Praxisanwendungen mit genau diesen Modellen. gezeigt, dass es sehr interessante Einsatzfälle gibt, wo die
In der Halle 7, am Stand 7510, wurde erstmalig der HP3J, der MOTOMAN-typische „Multi-Robot“-Funktionalität deutliche
kleinste Roboter aus der HP3-Familie, in Europa präsentiert. Vorteile in Punkto Aufgabenlösung und Aufwand bringt. Ein-
Der HP3J zeichnet sich durch seine kompakte Bauweise bei drucksvoll demonstrierte ein Messeexponat diese Vorzüge.
geringem Gewicht und einer Traglast von 3 kg, bei einem Bestehend aus zwei Scara-Robotern, einem 6-Achs-Roboter
max. Arbeitsbereich von 532 mm, aus. Angesteuert wird er und einer externen Drehachse, alle synchron angesteuert
von der bewährten NXC100-Steuerung. von einem einzigen NX100-Controller.

1 2 3 4

5 6 7 8

1 Europapremiere in Stuttgart: Der HP3J, der kleinste Roboter 5 DMG Automation, Hüfingen: Unter neuem Namen, aber mit einem
aus der HP3-Familie. Exponat einer bekannten Applikation, präsentierte die DMG Automation
2 Die Vorzüge der „Multi-Robot“-Funktionalität veranschau- GmbH (ehemals WKZ Werkzeugmaschinen GmbH) einen HP20 in einer
lichten zwei Scara-Roboter, ein 6-Achser und eine externe Standard-Zelle, zur Automatisierung einer DMG-Maschine.
Drehachse. 6 EGS Automatisierungstechnik GmbH, Blumberg: EGS stellte seine lang-
3 Wolfgang Bott GmbH & Co. KG, Mössingen: Als General- jährige Kompetenz in der Integration von MOTOMAN-Industrierobotern
vertreter der Omil Greifsysteme wurde Omil-Greiftechnik an anhand einer Anwendung mit einem HP20 unter Beweis.
einem HP3L gezeigt. 7 itec Automation und Laser AG, Berlin: Vorgeführt wurde eine hauseigene
4 CeraCon GmbH (Weikersheim) & PlasmaTreat GmbH Maschine zum Laserschneiden, wo ein HP3 Be- und Entladetätigkeiten
(Steinhagen): Gemeinsam an einem Exponat demonstrierten übernahm.
die beiden Firmen die Oberflächenvorbehandlung mit 8 projekt Automation GmbH, Köln: Eine „spielerische“ Anwendung
anschließendem 1K-Dichtmittelauftrag auf ein Werkstück. unterstrich die Möglichkeiten moderner Robotertechnik. Drei Roboter
Direkt nach der Entnahme aus einer Kunststoffspritzguss- spielten Boule miteinander. Realisiert durch zwei HP3L und einem HP20,
maschine, verwirklicht mit einem HP6. unterstützt von entsprechender Sensorik.

20
Messe

„austrotec.07“
Innovations-Messe für den Fertigungsprozess
Graz, 13. bis 15.06.2007

Die „austrotec.07“ richtet sich größtenteils an nationale und


internationale Besucher aus den Bereichen Automobil- und
-Zulieferindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Elektrotech-
nik und Elektronik, Kunststoffindustrie, holzverarbeitende
Industrie, Papier- und Druckindustrie. Die Vertriebsnieder-
lassung von MOTOMAN Österreich war auf der diesjährigen
Messe aktiv am Geschehen beteiligt.
Dem neugierigen Publikum wurde die Multi-Robot-Techno-
logie bzw. kooperierende Roboter hautnah veranschau-
licht. Diesen Technikvorsprung stellte MOTOMAN erstmalig
1994 dem Automatisierungsmarkt vor. Allein in Europa sind
über 1.000 Multi-Robot-Systeme von MOTOMAN im Einsatz
und stellen tagtäglich ihr Können und Leistungsvermögen
unter Beweis.
Die Anwendungsfelder von kooperierenden Robotern sind
breit gestreut. So ist überall dort der Gebrauch sinnvoll, wo
symmetrische oder verzugskritische Bauteile miteinander „Multi-Robot“-Anlagensysteme von MOTOMAN sind in Anwendungsbereichen mit
verschweißt werden sollen, Bauteile mit hoher Nahtzahl symmetrischen Bauteilen (wie Fahrzeugachsen, PKW-Sitze, Stoßfänger etc.) oder bei
oder mehreren Rundnähten vorliegen oder bereits Multi- Bauteilen mit mehreren Rundnähten (wie Abgasanlagen) installiert.
Robot-Anlagen im Einsatz sind.

Technologien
perfekt kombiniert!
Unser Bildverarbeitungs-Partner STEMMER IMAGING (www.stemmer-
imaging.de) aus Puchheim demonstrierte in einer Sonderausstellung
im AUDI-Forum Ingolstadt eine Kombination von Robotik und Bildver-
arbeitung. Die Roboterzelle, ausgestattet mit einem MOTOMAN-HP3L,
ermöglicht eine fehlerfreie, schnelle, zuverlässige und wirtschaftliche
Herstellung und Qualitätssicherung von Produkten aller Art. Fünf
beispielhafte Anwendungen dieser Technik führte das Exponat den
Besuchern vor: Inspektion von Dichtungsringen, Detektion fehlerhafter
Bauteile, Farberkennung auf Würfeln, Überprüfung von IC-Pins und
Inspektion von Metallstreifen.
Internationaler Treffpunkt
der Automobilindustrie
Beim 9. Jahreskongress „Zulieferer Innovativ“, der am 4. Juli
2007 im Audi Forum Ingolstadt erfolgte, zeigte sich MOTO-
MAN an einem Gemeinschaftsstand mit der Schweißtech-
nischen Lehr- und Versuchsanstalt SLV aus München
(www.slv-muenchen.de). Hautnah zum Anfassen präsen-
tierte sich der Schweißroboter EA1900N, der wegen seiner
integrierten Medienführung durch den Oberarm und die
Kopfachsen überzeugte. So fand ein reger Austausch von
Ideen und Erfahrungen statt und zukünftige Projekte und
Kooperationen wurden initiiert.
21
Messe

Aus einem Guss!


Im 4-Jahres-Turnus findet in Düsseldorf
das Internationale Messe-Quartett
Düsseldorf,
„Gifa, Metec, Thermprocess und Newcast“ statt 12. bis 16.06.2007

MOTOCAST, die Giesserei-Serie von MOTOMAN


Die von MOTOMAN konzipierte Giessereiserie mit dem Na-
men „MOTOCAST“ bietet alles, was für Automatisierungs-
lösungen benötigt wird. Die breite Produktpalette reicht
von Standard-, über Shelf-Type(Konsol)- bis hin zu Schwer-
last-Robotern. Unabhängig von der Größe der Werkstücke,
egal ob es sich hierbei um kleine, komplexe oder um starke,
gewichtige Teile handelt.
„Triplecast“-Lösung: Gleichzeitiges Arbeiten (Handling, Entgraten & Bohren) von drei Am Messestand, montiert auf einem meterhohen Sockel,
Robotern – im Vollsynchronbetrieb – an einem gemeinsamen Werkstück. agierte ein Konsolroboter, der einen Motorblock handelte
und gleichzeitig mit zwei weiteren Industrierobotern ge-
In der Halle 17, am Stand B54, veranschaulichte MOTOMAN koppelt war: Ein MOTOMAN-HP20, ausgestattet mit einem
dem globalen Publikum sehenswerte Exponate für den Entgratwerkzeug und ein MOTOMAN-UP50N, versehen mit
flexiblen Einsatz in der Giesserei-Industrie. einem Bohrwerkzeug. Der Clou dieser Anlagenlösung ist,
dass alle drei Roboter im Vollsynchronbetrieb mit nur einer
MOTOSPRAY, eine innovative Giesserei-Lösung gemeinsamen Steuerung verbunden sind.
Gezeigt wurde eine einzigartige Automatisierungslösung,
entwickelt von der Fa. Specma Automation (www.specma
automation.com) und basierend auf dem 7-achsigen Ein- Besonderheiten
armroboter MOTOMAN-IA20. Dank der hohen Flexibilität
des Siebenachsers kann diese Lösung bei fast allen Arten
der MOTOCAST-Serie
von Druckgussmaschinen – bis 1.000 Tonnen – angewen- ● MOTOMAN-Industrieroboter von 6 bis 600 kg Traglast
det werden. Aufgrund der kompakten Bauweise des sog. ● „MOTO-Protect“: Erhöhte IP-Schutzarten und spezielle
„Schlangenroboters“ wird eine enorme Bewegungsfreiheit Schutzlackierung
auf engstem Raum ermöglicht. ● „Twincast“: 2 Roboter an einer Steuerung
(z.B. zum Be- und Entladen)
MOTOGRIND, für hochpräzises Schleifen & Polieren ● „Triplecast“: 3 Roboter an einer Steuerung
Die Programmierung eines Schleif- & Poliersystems für kom- (z.B. zum Sprühen, Be- und Entladen)
plizierte Gegenstände bedeutete bis dato für den Anwender ● Bewährtes Einzelroboterkonzept (anbaufähig an Decke,
eine sehr zeitraubende und -intensive Arbeit. MOTOMAN Wand, Boden und Konsole)
hat nun ein hochflexibles Automatisierungssystem ent- ● Weniger Programmier- und Inbetriebnahmeaufwand
wickelt, das der Roboterzelle gestattet, sich eigenständig durch die Robotersteuerung NX100
bzw. automatisch zu programmieren. Diese überaus leis- ● Geringes Eigengewicht der Shelf-Type(Konsol)-Roboter
tungsfähige und produktive Lösung trägt erheblich zur ● Reduzierter Platzbedarf
Kostenreduzierung bei und garantiert zugleich eine hohe ● Softwarefunktion „Servo-Float“ und „Linear-Servo-Float“
Präzision beim vollautomatisierten Schleifen und Polieren.

MOTOGRIND: Ein robotergestütztes Schleif- und Poliersystem, das MOTOSPRAY: Ein neuartiges Roboterkonzept für Sprühapplikationen in der
sich von selbst programmiert. Giesserei-Industrie.
22
Messe

Blech trifft Business auf der

„Blechexpo & Stuttgart,


13. bis
16.06.2007

Schweisstec“!
Zum ersten Mal öffnete die Neue Messe Stuttgart ihre
Pforten für die beiden Veranstaltungen „Blechexpo“ und 1
„Schweisstec“. Die „Blechexpo“ (ehem. Südblech) gilt als Die RVE-Schweiß-
Fachmesse für die Blechbearbeitung und Fügetechnik. zelle überzeugte
Erstmals und parallel zur „Blechexpo“ wurde die „Schweiss- durch ihre äußerste
tec“, als internationale Fachmesse für die Fügetechnologie, Kompaktheit,
kurze Auf- und
veranstaltet.
Abbauzeiten und
MOTOMAN präsentierte sich in der architektonisch, licht- keinerlei Positions-
durchflutenden Halle 8 auf dem Stand 8323. Im Blickpunkt veränderungen beim
des Interesses standen moderne Fertigungskonzepte u.a. Standortwechsel.
für die Bereiche Abkanten & Umformtechnik, spezielle
2
Bahnschweiß- & Punktschweißroboter sowie standardi- 1 2 Eine „einfach“
sierte Kompaktzellen für das effiziente Schweißen per konzipierte Lösung
Roboterhand. realisierte das
robotergestützte
Standardisierte Biegepressen-Prozesse Biegepressenhand-
ling mit einem
Anhand einer relativ „geradlinigen“ Systemlösung wurde das
MOTOMAN-HP6.
identische Handling an einem Biegeteil aus verzinktem
Stahlblech demonstriert. Durch den modularen Programm-
aufbau und durch das Wechselsystem für die Greifer, kann Durch die adaptierte
die Anlage sehr flexibel eingesetzt und an schnell wech- Medienführung der
selnde Produktionsbedingungen angepasst werden. ES-Serie sind die
Ein Sensorsystem garantiert hohe Qualität und den er- Störkonturen vom
forderlichen Schutz gegenüber Maschinenausfall, Verarbei- Schlauchpaket besser
tungsfehlern, Ausschuss etc. kalkulierbar und der
Arbeitsbereich des
Kompakte Schweißzellen Roboters wird erheb-
MOTOMAN besitzt eine Reihe an standardisierten und über- lich vergrößert.
aus flexiblen Kompaktzellen für den schweißtechnischen
Punktschweißen mit
Bereich. Klar im Vordergrund stehen bei den Standard-
Schweißzellen der einfache Transport, eine schnelle Inbe- servogesteuerter C- und X-Zange
triebnahme und die flexible Nutzung beim Anwender. Ein MOTOMAN-ES165N-100 zeigte das Punktschweißen
Das breitgefächerte MOTOMAN-Angebot an unterschied- mit einer servogesteuerten C- und X-Zange an einem
lichsten Typen von Positionierern ermöglicht einen Einsatz Punktzangenwerkzeugwechselsystem. Die Anlagenbe-
bei fast allen Standardzellen. Ein weiterer Vorteil ist das sonderheiten lassen sich kurz auf einen Nenner bringen:
modulare Baukastensystem, welches erlaubt – ohne große ● Einfacher Zangenwechsel – bis zu 7 Servozangen
konstruktive Anpassung – die jeweiligen Komponenten zu können gewechselt werden
kombinieren. Selbst Kompaktzellen, die per Seecontainer ● Interne Kabelführung bis zum Oberarm
verschickt werden, sind fertig entwickelt. ● Freiprogrammierbarer Zangenhub
Die kompakte Schweißzelle (vom Typ „RVE“) besteht aus ● Direkte Programmierung der Zange über das
einem integrierten MOTOMAN-SSA2000. Auf einem selbst- Programmierhandgerät des Roboters
tragenden Grundrahmen, mit begehbarer Bodenplatte, ● Synchrone Bewegung von Zangenhub und Roboter
sind die Seitenwände, der Roboter mit Sockel, der Positio- ● Taktzeitgewinn bei komplizierten Werkstückkonturen
nierer, die Anpasssteuerung und die Schweißtechnik fest ● Programmierbarer Elektrodendruck/Druckprogramme
installiert.

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