An dieser Stelle möchten wir nicht vergessen, auch die technischen Weiter- Systempartner
entwicklungen und die kundenorientierten Neuerungen unserer Zentrale in LacTec GmbH: Roboterkonzept setzt neue
Allershausen zu erwähnen. Maßstäbe – Automatische Programmierung
für effizientes Lackieren kleiner Losgrößen 14/15
Wobei das Wichtigste für eine erfolgreiche Kundenbetreuung ein vorbildlicher BBK Etikettier- und Sondermaschinenbau
Teamgeist,mit guter Zusammenarbeit darstellt.Für welche wir uns hier,auch im GmbH: Hohe Stapel schnell etikettieren 16/17
Sinne unserer österreichischen Kunden, recht herzlich bei allen Kolleginnen WMS-engineering GmbH: Kooperierende
und Kollegen bedanken möchten. Roboter garantieren ein hohes Qualitätsmaß
beim Präzisionsentgraten 18/19
Nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Lesen dieser Edition.
Messe
Gelungener Auftritt
Ihr Ihr auf der „Welding Week 2007“ 19
Josef Hautzinger Ing. Johann Bauer Für jede Aufgabe der Montage-
Vertriebsmanager Vertriebsingenieur und Handhabungstechnik den passenden
Roboter und Europapremiere für den
Technische Beratung kleinsten 6-Achser auf der „MOTEK 2007“ 20
und Vertrieb Österreich „austrotec.07“ – Innovationsmesse
für den Fertigungsprozess 21
Internationaler Treffpunkt der Automobilindustrie
beim Jahreskongress „Zulieferer Innovativ“ 21
Impressum Autoren:
Gestaltung/Layout: Alexander Steiger, Dietmar Stein, Heiko Stemmer Imaging GmbH:
MOTOMANNews Matthias Grießel und Röhrig, Josef Niedermeier, Josef Simon, Ausstellungseröffnung mit einem HP3L
Ausgabe 2/2007 Angela Freiberger, München Marion Reisert, Markus Klein, Martin Stenger, beim AUDI-Forum in Ingolstadt 21
Martina Vogl, Johann Bauer, Josef Hautzinger,
Herstellung und Druck: Aus einem Guss! – Rückblick auf die „GIFA 2007“ 22
Redaktion: Stefan Hagspiel, Peter Stiefenhöfer,
Marion Reisert, MartinaVogl Druckerei Vogl, München Ralf Deparade, Stephan von Schneyder, Blech trifft Business auf der
info@motoman.de www.druckerei-vogl.de Tilo Dobmeier,Werner Willers „Blechexpo & Schweisstec 2007“ 23
2
Aktuelles • Messeausblick
„Die Verbindungs-
Spezialisten 2007“
Im September veranstaltete der DVS (Deutscher Verband
für Schweißen und verwandte Verfahren e.V.) seine „Große
Schweißtechnische Tagung (GST)“ sowie die Jahresver-
sammlung seiner Mitglieder. Die Veranstaltung fand vom
16. bis 18. September 2007 in Basel statt. Unter dem neuen
Namen „Die Verbindungsspezialisten“ waren gleich
mehrere Veranstaltungen mit den Titeln „Roboter“, „Fügen
von Kunststoffen“, „Aktionsfläche mit Industrieforum“
In Basel referierte Klaus Paulus über die Chancen und Möglich-
keiten beim Einsatz neuer Roboterkinematiken.
und „Forschungsforum“ zusammengefasst.
Messe-
ausblick: Die Zuliefermesse 2008
9. Internationale Fachmesse TechniShow 2008 Automatica 2008
für Teile, Komponenten, Messe für industrieelle 3. Internationale Leitmesse
Module und Technologien Produktion und Technologie für Robotik und Automation
26. bis 29. Februar 2008 11. bis 15. März 2008 10. bis 13. Juni 2008
Ort: Leipziger Messe Ort: Utrecht/Niederlande Ort: Neue Messe München
Halle 3 / Stand D41 Halle 9 / Stand A066 Halle B2 / Stand 338
3
Fokus
„Twin“-System: Durch die komfortable Festlegung von virtuellen Schutzräumen wird ein synchrones Arbeiten der beiden MOTOMAN-EA1900N
4 auf engstem Raum ermöglicht.
Fokus
1200 2000
2 x Stromquelle AMT Service-Tür mit
(Kundenbeistellung) Sichtfenster
Fassspule 2
(Kundenbeistellung)
NX100M Positionierer
+ NX100S EA1900N R2L-500
Störkreis-Ø 4337
4700
2500
1700
Düsen-
reiniger
steuerung
Anpass-
EA1900N
1100
Zuführband
kundenseitig
Fassspule 1
(Kundenbeistellung)
3305
5800
Bodenrahmen
Absaugung mit
Filteranlage
(Kundenbeistellung) Im MAG-Verfahren werden Antriebs-
rahmen für Elektro-Deichselstapler und
Kommissionier-Geräte geschweißt.
5
Report
„Kompetenz und Innovation“, dem Doppelgreifer des Handlingroboters wird das Bauteil
waren auch gefragt, um eine platzsparende und sehr flexi- mittels eines Heißluftgebläses vorgewärmt. Das zweite Bau-
ble Roboterzelle zur Verarbeitung von Kleinbauteilen der teil erhält eine automatische Prägung, welche im Magazin
Schalungstechnik zu kreieren. Zu den Vorgaben zählte zur integriert ist.
kompakten Bauweise der Kabinengröße, ein sehr hoher Der Roboter Nr. 1, vom Typ MOTOMAN-HP20, kann die
Automatisierungsgrad bei kürzest möglicher Taktzeit. Zu- Rohteile einzeln aufnehmen und dann abwechselnd in
dem mussten zur Kernaufgabe, dem Verschweißen von zwei einem der zwei Schweißpositionierertische einlegen. Dann
Einzelteilen, diverse Zusatzaufgaben sowie eine 100%ige beginnt die Schweißaufgabe für den Roboter Nr. 2, ein
automatische Qualitätssicherung erfüllt werden. MOTOMAN-HP6, welcher mit einem Fronius-Schweißequip-
In Summe eine ideale Herausforderung für die gemeinsame ment ausgestattet ist. Zur optimalen Parametereinstellung
Realisierung mit der MOTOMAN robotec GmbH. wurde die „TPS 5000“ mit dem optionalen Fernbediengerät
„RCU5000i“ ergänzt. Hiermit ergibt sich auch die Möglich-
Das Ergebnis kann wie folgt umschrieben werden: keit, die Schweißparameter im Schweißeinsatz automatisch
Die Roboterzelle wurde als sogenannte Kompaktzelle aus- zu überwachen bzw. bei Unregelmäßigkeiten sofort eine
gelegt. D.h. sie ist auf einer transportablen Bodenplatte Störmeldung an den Roboter zu senden. Der betroffene
mit integriertem Schutzzaun aufgebaut und erlaubt somit Bauteil kann anschließend im NIO-Behälter abgelegt bzw.
einen sehr einfachen Transport der gesamten Anlage. Darin einer manuellen Nachkontrolle unterzogen werden.
findet das gesamte Equipment mit den drei Robotern Platz, Die Fertigung der Bauteile findet abwechselnd auf zwei
welche als „Kooperierende Roboter“ über eine Steuerung Schweißpositionierertischen statt. So entstehen keine War-
kontrolliert werden („Triple-Synchromotion“-Funktion). Nur tezeiten für die Handlingsroboter und der Output kann
damit ist es möglich, die drei Roboter auf so engem Raum entsprechend hoch geschraubt werden.
gefahrenfrei im vorgegebenen Takt arbeiten zu lassen. Da der Schweißroboter einer sehr hohen Einschaltdauer
Zuerst werden die zwei Einzelteile über unterschiedlich aus- unterliegt, wurde die Schweißtechnik mit einer verstärkten
gelegte Magazine, welche ca. 100 Teile vorpuffern können, Kühleinrichtung versehen. Um eine konzentrierte Schweiß-
dem Roboter zugetaktet. Vor der Entnahme der Rohteile mit rauchabsaugung zu gewährleisten, ist am Schweißroboter
Durch die „Triple-Synchromotion“-Funktion werden die drei Industrieroboter vollsynchron an einem gemeinsamen Controller Gearbeitet wird in dieser
koordiniert. Dabei ist der MOTOMAN-HP20 mit einem Doppelgreifer ausgestattet, der MOTOMAN-HP6 mit einem MAG-Brenner Kompaktzelle auf engstem
6 und der MOTOMAN-HP20 mit einem Fertigteilgreifer. Raum.
Report
2800 Bodenrahmen
Stromquelle
“TPS5000”
Fass-
800 spule 1200
eine spezielle Absaughaube montiert, welche
durch das Mitfahren sehr effektvoll arbeitet.
Controller: Anpasssteuerung
Dadurch sind die Be- und Entladezonen der
650
NX100M
Rohteile Rohteile
1800
NX100S
NX100S
Positionierertische gleichzeitig frei zugänglich.
Zur automatischen Reinigung des Schweiß- Absaugung
brenners wurde ein Brennerreinigungsgerät HP20 mit
Doppelgreifer
HP6 mit MAG-
in Reichweite des Schweißroboters montiert Brenner und
Absaugung
1050
“BRG2000”
950
630
TCP-/Q-Set-
der Schweißbrenner bei Bedarf auf dessen Vermessung 5600 Bodenrahmen
Die Produktion der Werkstücke findet abwechselnd auf zwei Roboter Nr. 3, ein MOTOMAN-HP20, greift das Bauteil auf und
Positionierern statt, dadurch entstehen keine Wartezeiten bringt es zur Kamerastation, anschließend zur Markierstation und
für die HP20-Handlingsroboter. letztlich erfolgt die Ablage in eine der beiden Fertigteilboxen.
7
Report
Ein Standard-Industrieroboter
optimiert den vollautomatischen
Produktionsprozess von Qualitätsmilch
Seit mehreren Jahrtausenden werden Kühe gemolken und seitdem wurde der Melk-
rhythmus vom Menschen bestimmt. Seit nunmehr zwei Jahren bestimmt die Kuh,
wann und wie oft sie am Tag den Insentec-Melkstand besucht und sich von einem
MOTOMAN-Roboter melken lässt. Zusammen mit dem Spezialisten für Stallautomatisie-
rung, der Insentec B.V., eine Tochter des dänischen Systemlieferanten S.A. Christensen
A/S, wurde ein neuartiges Melksystem mit zwei parallel angeordneten Melkboxen
entwickelt, das als Kernstück den mehrfach erprobten und bewährten Industrieroboter
MOTOMAN-HP20 besitzt. Das sechsachsige Robotermodell hat sich bereits in vielen
anderen Bereichen der Industrie als verlässlicher Partner erwiesen.
8
Report
A/S S.A. Christensen & Co., gegründet 1938, mit Hauptsitz in Dänemark, ist ein international tätiger Lieferant von
hochwertiger Melkausrüstung. Das Unternehmen ist in mehr als 58 Ländern durch Importeure mit eigenem Händ-
lernetz und speziell ausgebildeten Technikern vertreten. SAC entwickelt und vertreibt Ausrüstungen und Produkte
zur Erhöhung der Produktqualität und Effektivität bei Milchproduzenten in aller Welt.
Robuster Industrieroboter – SAC hat den neuen Melkroboter mit einem robusten, industriell bewährten, schweren Roboterarm ausgerüstet,
der dem aggressiven Stallmilieu gewachsen ist. Der leistungsfähige HP20 kann allein ein Parallelsystem mit zwei Melkboxen bedienen, erledigt
problemlos die täglich wiederkehrende, harte Arbeit und ist zudem sehr wartungsfreundlich.
9
Neuheit
Pluspunkte MOTOMAN-EA1800N
● Traglasterhöhung auf 15 kg
● Vergrößerter, maximaler Arbeitsbereich von 1.807 mm
● Verbessertes Bahnverhalten
● Unerreichte Dynamik
● Optimierte Geschwindigkeit
● Integrierte Medienführung durch Oberarm und
Kopfachsen
● Sehr gute Zugänglichkeit in Vorrichtungen und Bauteilen
● Geeignet für Schweiß- sowie Handlingstätigkeiten
● Offline = Online
● Kompakte Anordnung der Roboter auf engstem Raum
● Höhere Standzeiten des Medienpaketes
● Bisher unerreichbare Verfügbarkeit durch geringe
mechanische Beanspruchung
● Kürzere Programmierzeit (keine Rücksicht auf das
Die Einsatzgebiete der EA-Serie wurden durch den MOTOMAN- Medienpaket)
EA1800N vergrößert. Der Roboter überzeugt mit seiner integrierten ● Minimierter Instandhaltungsaufwand
Medienführung durch Oberarm und Kopfachsen.
10
Neuheit
Shelf-Type-Roboter
für den Einsatz von niedrigen, mittleren, hohen
und extremen (schweren) Traglasten
MOTOMAN-UP50RN-35
Anzahl gesteuerter Achsen: 6
Maximale Traglast: 35 kg
Wiederholgenauigkeit: ± 0,07 mm
Maximaler Arbeitsbereich: R = 2.700 mm
Gewicht: 600 kg
Mittlere Anschlussleistung: 5,0 KVA
Vorteile
In der Giesserei-Industrie und in Schmieden stehen für den Anwender
eine umfangreiche Auswahl an Shelf-Type-Robotern aus dem Hause
MOTOMAN-ES200RN-120
MOTOMAN zur Verfügung. Ihren Einsatz finden die fünf Robotertypen ● Reichweite nach unten (z.B. zum Be- und
beispielsweise an Druckgussmaschinen und dort für Be- und Entlade- Entladen von Maschinen): 2.798 mm
tätigkeiten oder für anschließende, komplexe Nachbearbeitungen. ● Max. Arbeitsbereich: 4.004 mm
Ebenso können die Roboter in Konsolmontage in der Kunststoffindus- ● Geringes Eigengewicht von 1.560 kg
trie, der Pressenbedienung und zur allgemeinen Materialhandhabung ● Integrierte Schlauchpaketführung
verwendet werden. ● Komplexes Greifer-Wechselsystem
Die fünf Konsolroboter überzeugen besonders durch ihr geringes ● Extrem hohe Verfahrgeschwindigkeiten
Eigengewicht, die unterschiedlichen Reichweiten und Arbeitsbereiche. ● Reduzierung der Öffnungszeiten des
Die Traglasten reichen von 35 bis 200 kg. Gleichzeitig haben die Ent- Werkzeuges auf ein Minimum
wickler bei der Konstruktion der Konsolroboter großen Wert auf das, ● Anwendungsmöglichkeiten, wie z.B.
von MOTOMAN bekannte, schlanke Handgelenk gelegt. In Verbindung Be- und Entladung von:
mit dem schlanken Arm wird ein Eintauchen in engere Arbeitsräume – Druckgussmaschinen
ermöglicht. In der Praxis bedeutet dies, dass das Werkzeug der Druck- – Pressen
gussmaschine weniger weit geöffnet werden muss, was dem Anwender – Kunststoff-Spritzgussmaschinen
u.a. Taktzeiteinsparungen verschafft. – Allgemeine Materialhandhabung
11
Neuheit
Schweißen ohne Synchroweld: Die Schliffbilder 1/2/4 und 5 sind der Schweißen mit Synchroweld: Die Schweißparameter werden auto-
oben gezeigten Kehlnaht an den Umorientierungspunkten des Roboters matisch an die tatsächliche TCP-Geschwindigkeit des Roboters bzw.
entnommen. An diesen vier Punkten ist der Einbrand am stärksten des Gesamtsystems, bestehend aus Roboter und externen Achsen,
und zeigt sogar einen Durchbrand bis auf das Werkzeug. Im Bereich angepasst. Verlangsamt der Roboter an den Umorientierungspunkten
der Brennerumorientierung passt der Roboter seine Geschwindigkeit an oder in engen Kurven seine Geschwindigkeit, werden die Schweiß-
und wird in den scharfen Kurven langsamer. Die Schweißparameter parameter zeitgleich synchronisiert.
der Schweißanlage bleiben allerdings konstant. So kommt an diesen Folge: Eine gleich bleibende Streckenenergie wird dem Bauteil zu-
vier Stellen zuviel Energie in das Bauteil, welche das ungleiche Nahtbild geführt. Das Ergebnis ist ein homogener, konstanter Einbrand und
bzw. den Durchbrand verursacht. Für diese Problemstellen mussten gleiche Nahtoptik an allen Punkten der Schweißnaht.
bisher Schweißparameter und die dazugehörigen Schweißgeschwin-
digkeiten aufwendig ermittelt werden. Genau an diesen Punkten setzt
Synchroweld sein Optimierungspotential ein (Vergleich: Schliffbilder
rechte Seite).
12
Neuheit • Event
Vorteile Synchroweld werden auch die Istwerte und die tatsächliche Schweiß-
● Optimale Schweißergebnisse mit konstantem Einbrand geschwindigkeit dokumentiert
und gleicher Nahtoptik an allen Punkten der Schweißnaht ● RWDE-Monitor – Anzeige aller relevanten Werte auf der
(auch an Umorientierungspunkten des Brenners) MOTOMAN-Teachbox
● Konstante Streckenenergie – die eingebrachte Energie
● Arbeitserleichterung und Zeitersparnis – auch für kompli- ● Hochfesten Feinkorn- und Duplexstählen
zierte Nahtgeometrien wird nur ein Schweißprogramm ● Dünnblechen beim wärmereduzierten Schweißen, da
Prozessoptimierung
1 Drahtvorschubgeschwindigkeit
mit Synchroweld 2 Spannung
Ein weiterer Synchroweld-Vor- 3 Strom
teil ist die Taktzeitreduzierung. 4 Schweißgeschwindigkeit
In den aufgezeichneten Mess- 5 Streckenenergie
Theorie und Praxis im Einklang: An den zwei Hausmessetagen konnten die Besucher sogleich das Gehörte im Versuchsareal umsetzen.
13
Systempartner
Roboterkonzept
setzt neue Maßstäbe
Automatisierte Programmierung für
effizientes Lackieren kleiner Losgrößen Der MOTOMAN-PX2900.
Das robuste Design
Der voll automatisierte Lackierbetrieb von kleinen Stück- und die hohe Qualität
zahlen und großen Geometrievarianten ist kein Hexenwerk versprechen eine
gute Wirtschaftlichkeit
mehr. Denn die für den Prozess notwendigen und oft
in Verbindung mit
aufwendigen Roboterprogramme werden jetzt im direkten einer größtmöglichen
Durchlauf mittels Bilderkennung erstellt – vollautomatisch! Schonung der Umwelt.
Das Lackieren von kleinen Losgrößen und MOTOMAN robotec (Allershausen) in Zu- laufen sie ein lineares Scanfeld. Im Rahmen
Einzelbauteilen ist schon immer reinste sammenarbeit mit dem Systemlieferanten dieses „Inline“-Konzepts ermitteln mehrere
Handarbeit gewesen. Meist stehen nämlich für Lackiertechnik LacTec (Rodgau) eröffnet Kameras die Bauteilgeometrien, aus denen
Programmieraufwand und Lackierresultat in eine neue Ära der Roboterbeschichtung. Da- ein 3D-Model des zu lackierenden Werk-
keinem vernünftigen wirtschaftlichen Kon- bei ist es unerheblich, ob der Lohnlackierer stücks per Bildverarbeitung erstellt wird.
sens. Außerdem ist die große Variantenviel- über spezielle Roboterprogrammierkennt- Dabei wird zur exakten Erkennung auch die
falt, wie sie bei Lohnbeschichtern in der nisse verfügt oder nicht. Selbst Einzelstücke Lage des Bauteils im Raum ermittelt. Aus den
Regel vorkommt, meist mit sehr hohem Um- mit komplexen Geometrien können jetzt gesamten Rohdaten (Punktewolke) wird an-
rüstaufwand verbunden. Die logische Folge schnell, wirtschaftlich und präzise lackiert schließend ein Oberflächenmodell erzeugt,
daraus sind kostenintensive, universell ge- werden. Im Mittelpunkt dabei steht der das die relevanten Merkmale extrahiert und
haltene Lackierautomaten mit hohem Over MOTOMAN-PX2900-F10. Ein Lackierroboter, den für die Applikation hinterlegten Lackier-
Spray oder Zusatzschichten am Wochen- der sich durch seine hohe Dynamik, seine parameter zuordnet. Das System ermittelt aus
ende. Nicht selten fehlten aber auch nur große Reichweite (bis zu 2.900 mm) und dem hinterlegten Expertenwissen zudem
verlässliche Produktdaten, um den Roboter vor allem einem sehr speziellen Prozessarm die Lackierbahnen und berechnet damit
mit dem notwendig exakten Programm be- mit hohlem Handgelenk auszeichnet. sogar kollisionsfreie Roboterbewegungen.
stücken bzw. steuern zu können. So mussten Das erforderliche Programm wird also voll-
Auftraggeber und Auftragnehmer bislang „Losgröße 1“ automatisch erstellt. Der MOTOMAN-Lackier-
wohl oder übel den bitteren Kompromiss Die Grundlage für den vollautomatischen roboter führt abschließend ohne manuel-
eingehen, zugunsten der wirtschaftlich ver- Lackierprozess von geringen Stückzahlen, len Eingriff die Lackierung durch.
tretbaren Produktion auf eine reproduzier- der sogenannten Losgröße „1“, wird aller- „Wichtig dabei ist“, so Ralf Deparade, Projekt-
bare Qualität zu verzichten. dings weit vor dem eigentlichen Lackier- leiter bei LacTec, „dass auch ein Model er-
Ein speziell auf kleine Losgrößen abge- prozess gelegt. Sobald die Werkstücke an zeugt wird, auf dem die Lackierbahnen ge-
stimmtes Konzept des Roboterherstellers die Warenträger gehängt wurden, durch- nau abgebildet werden können“. Werkstücke
mit ausgesprochen komplexen Geometrien,
sprich Verwinkelungen und Vertiefungen, er-
schweren den Scanprozess beträchtlich. Und
nicht selten entstehen dabei Modelle mit für
den Roboter undefinierbaren Löchern und
Untiefen.„Solche Modelle führen dazu, dass
für die Software an diesen Stellen kein Bau-
teil vorhanden ist und somit keine Bahn
über diesen Bereich gelegt wird, bzw. die
Hauptnadel an dieser Stelle getriggert wird.
Die Folge: Der Roboter schaltet ab.“
Für diese Fälle besteht die Möglichkeit,
Simulation manuell einzugreifen, also in einem CAD-
eines Lackier- System die halbfertigen Scans nach zu be-
vorgangs. arbeiten und zu ergänzen. Sollte kein Scan
14
Systempartner • Neuheit
Spezielle Steuerung
Der MOTOMAN-Lackierroboter mit seiner Motor-Getriebe-Einheiten). Voraussetzung
speziellen YASKAWA-Steuerung ist für die- für die Wirtschaftlichkeit ist dabei eine
sen Prozess nahezu prädestiniert. „Dabei hohe Auslastung der Produktion, mindes-
kommt uns vor allem auch die hohe Achs- tens im 2-Schichtbetrieb für das vollauto-
geschwindigkeit sowie die Achsbeschleu- matische Scannersystem. Für die Variante
nigung des PX2900-F10 entgegen“, erläu- mit vorhanden 3D-Daten rechnet sich der
tert Tilo Dobmeier, Vertriebsingenieur beim Invest schon früher. „Was wir hier vorfin-
Roboterhersteller MOTOMAN robotec in den“, so der MOTOMAN-Vertriebsmann,
Allershausen. Ein entscheidender Vorteil für „ist die Fortschreibung des automatisierten
den Lackierprozess liegt zudem in der Be- Lackierprozesses bei der Kleinserienlackie-
schaffenheit des Prozessarms, der aufgrund rung, wobei wir auch eine Reduktion des
Virtuelle Darstellung einer Simulation. seiner großen Fläche alle für den Lackier- Lackverbrauchs sowie der Nacharbeit er-
betrieb notwendige Techniken aufnehmen reicht haben.“
möglich sein, steht die halb automatische kann. Das Handgelenk des Roboters ist
„Offline“-Variante zur Verfügung. Dabei wer- zudem hohl, sodass es die Versorgungs-
den bereits vorhandene 3D-CAD-Daten aus schläuche komplett aufnehmen kann.
einer Datenbank verwendet. Diese Variante Dobmeier: „Dadurch minimieren wir das
bietet zwar ein exaktes Bild des Werkstücks, Produktionsrisiko eines undefiniert außen
Kontakt:
aber sie liefert keine reproduzierbar gleich geführten Schlauchpaketes beträchtlich!“ LacTec, Gesellschaft für
bleibende Teilelage, was für das Erstellen moderne Lackiertechnik mbH
des Programms ebenso wichtig ist wie das Optimal für Lohnbeschichter Otto-Hahn-Straße 6–8
3D-Bild. Nutznießer dieser Technik ist in erster Linie D-63110 Rodgau
Die Voraussetzung, damit das System effi- der Lohnbeschichter, dessen Produktsorti- Tel. +49 (0) 6106 8447-0
zient läuft, ist eine offene Schnittstelle zur ment breit angelegt ist und weitestgehend Fax +49 (0) 6106 8447-99
Robotersteuerung, um die Ergebnisse der kleine Losgrößen beinhaltet oder Hersteller E-Mail: info@lactec.com
Kamerasensoriken und des Expertensystems von Systemmodulen, die in beliebiger Kom- www.lactec.de
als Lack auf das Bauteil zu bekommen. binationen beschichtet werden müssen (z.B.
15
Systempartner
Flexible Automatisierungslösung
Bei der Anlage wurde ein MOTOMAN-HP20-6, mit 1.915 mm
Reichweite und einer Tragkraft von 6 kg, eingesetzt. Dabei
bietet er eine Wiederholgenauigkeit von besser als 0,06 mm.
Angesteuert wird der Roboter von der NX100-Steuerung.
Mit seinem äußerst kleinen inneren Störkreis von nur 512
mm ergibt sich ein sehr großer aktiver Arbeitsbereich.
Die aufzubringenden Etiketten enthalten Informationen zu
Produkt, Kunde, Gewicht, Stapelhöhe usw. bzw. kunden-
spezifische Informationen. Das Logistiketikett wird gemäß
der EAN128-Verordnung gedruckt.
Die Paletten laufen an der Etikettierstation chaotisch von
fünf Palettierlinien zusammen. Die Etiketten werden vom
Roboter an einem Etikettendrucker mit Spendefunktion
abgeholt und an der entsprechenden Palettenposition auf-
geklebt.
Die Aufnahme der Etiketten erfolgt über ein Vakuum-
werkzeug. Ungenauigkeiten an den Palettenstapel werden
mittels eines Ultraschallsensors ermittelt und vollautoma-
Stapel mit bis zu drei Paletten werden vom MOTOMAN-HP20-6 tisch auf die programmierte Position verrechnet. Außer-
innerhalb einer Minute mit bis zu 18 Etiketten versehen. dem ist die Vakuumplatte federnd gelagert. Nach dem
Aufbringen des Etikettes dreht der Roboter das Werkzeug
Die nachfolgend beschriebene Automatisierungsaufgabe um 90 Grad. Ein integrierter Laserscanner ermittelt die
setzt jedoch nicht bei der Fertigung, sondern später, näm- Anwesenheit des Etikettes und verifiziert den Inhalt des
lich bei der Verpackung und dem Kommissionieren der fer- Barcodes. Auf die Palettenstapel können, je nach Kunden-
tigen Produkte an. Nach erfolgter Verpackung der Produk- wunsch, bis zu 18 Etiketten angebracht werden. Dafür
te in Säcke, Palettierung und anschließender Stabilisierung bleiben dem Roboter nur 60 Sekunden Zeit.
des Stapels mit Strech-Folie, müssen vollautomatisch Eti- Sobald ein Produktionsauftrag im Produktions-Planungs-
ketten auf die versandfertigen Palettenstapel aufgebracht system erfasst wird, werden dessen Daten an die BBK-Auto-
werden. mations-Software „LabelsPlatform3“ übermittelt und stehen
16
Systempartner
Von der Simulation mit „MOTOSIM EG“ über das 3D-Anlagenlayout zur fertigen Zelle.
der Produktion als Auftrag zur Verfügung. Die Linieninfor- Gute Zusammenarbeit
mationen übermittelt die vorgeschaltete Strech-Station. Die Seit knapp zwei Jahren setzt BBK nun Industrieroboter
Software parametriert vollautomatisch die Druckeinheit zum Aufbringen von Etiketten auf die unterschiedlichsten
und den am Roboterwerkzeug befindlichen Laser-Barcode- Gebinde und Werkstücke ein. Dort schätzt man die Flexi-
Scanner. Dabei liegen die Etikettenpositionen produktspe- bilität, die ein Industrieroboter gegenüber der vorher aus-
zifisch im Datenbankmanager der „LabelsPlatform3“. schließlich verwendeten Sonderlösungen bietet. Ebenso
die einfache Programmierung der MOTOMAN-Steuerung
Simulationstool „MOTOSIM EG“ NX100 sowie deren unkomplizierte und komfortable An-
Bereits im Angebotsstadium der Automatisierungsanlage bindung an die Anlagenperipherie.
wurde das Simulationstool „MOTOSIM EG“ eingesetzt, um Alexander Beck, Assistent der Geschäftsleitung, und verant-
den richtigen Robotertyp auszuwählen, die optimale Posi- wortlich für die Roboterprojekte im Hause BBK resümiert:
tion des Roboters zu den Paletten zu finden und das „Ausschlaggebend für die Auswahl von MOTOMAN-Indus-
Werkzeug zum Aufbringen der Etiketten für den Anwen- trierobotern waren die hohen Verfahrgeschwindigkeiten,
dungsfall zu optimieren. Auch die Einhaltung der geforder- die einfache Programmierung der Roboter sowie das um-
ten Taktzeit ist bereits in diesem Stadium überprüft und fassende Produktspektrum von MOTOMAN. Die gute und
sichergestellt worden. Bei der Übergabe des Angebots unbürokratische Zusammenarbeit mit dem Roboterher-
an die Firma J. Rettenmaier & Söhne konnte der fertige steller ist für uns bei der Realisierung komplexer Projekte
Simulationsfilm sogleich präsentiert werden. Er gab dem sehr wichtig. Wir haben MOTOMAN robotec als zuverlässi-
Kunden bereits in dieser Phase die Sicherheit, dass die gen Partner kennen gelernt. Weitere gemeinsame Projekte
Anlage die geforderten technischen Eckdaten erfüllt und werden folgen.“
trug somit wesentlich zur Entscheidung für die Bestellung
der Roboterzelle bei BBK bei.
Kontakt:
BBK Etikettier- und
Sondermaschinenbau GmbH
Eichenstraße 38 a
D-64743 Beerfelden-Airlenbach
Tel. +49 (0) 6068 93 10-0
Fax +49 (0) 6068 93 10-99
E-Mail: info@bbk-gmbh.de
www.bbk-gmbh.de
www.labelsplatform.de
17
Systempartner
Kooperierende Roboter
garantieren ein hohes Qualitätsmaß
beim Präzisionsentgraten
Die 1994 gegründete WMS-engineering GmbH beschäftigt hin zum Präzisionsentgraten von mittleren bis kleinen,
rund 40 Mitarbeiter und ist spezialisiert auf das mechani- komplexen Werkstücken. Neben einem breiten Angebot an
sche Entgraten verschiedener Werkstücke und Werkstoffe. standardisierten Entgratzellen liefert die WMS-engineering
WMS entstand Anfang der 90er Jahre aus der SIG Robotics, GmbH auch schlüsselfertige, individuelle Automatisierungs-
mit Sitz in Neuhausen (Schweiz) und entwickelte damals lösungen.
schon in Zusammenarbeit mit der MOTOMAN robotec GmbH
spezielle Entgratlösungen. Das Anlagenkonzept
Mittlerweile reicht das Leistungsspektrum des Unterneh- Die Kundenklientel der WMS-engineering GmbH bewegt
mens vom Gussputzen großer und grober Werkstücke bis sich vornehmlich im Automobilzulieferbereich. Der Anspruch
ist daher sehr hoch, Teile mit gleichbleibender und repro-
duzierbarer Qualität zu entgraten.
Der Fokus liegt in der großen Variantenvielfalt der zu ent-
gratenden Teile – gerade im Hinblick auf kleine Losgrößen.
WMS-engineering GmbH schuf hier ein neues, standardi-
siertes Anlagenkonzept, welches in der Lage ist, unter-
schiedlichste Teile in einer Gewichtsklasse von 300 g bis
3 kg zu handhaben. WMS-engineering GmbH bietet nun
vier Basisvarianten für die Werkstückgewichte bis 3 kg, bis
10 kg , bis 30 kg und bis 100 kg an. Abhängig vom Anwen-
dungsfall können die Kompaktzellen mit den verschieden-
sten Entgratwerkzeugen und Zusatzmodulen wie Messen,
Beschriften oder Waschen usw. bestückt werden. Ebenfalls
stehen je nach Kundenwunsch verschiedene Möglichkei-
ten zur Teile Zu- und Abführung zur Verfügung.
Auf dem dargestellten Zellentyp werden meistens Bauteile
wie Rotoren, Flansche, Hydrolockantriebe und vieles mehr
Der kompakte und modulare Zellenaufbau ist in weiten Teilen standardisiert. bearbeitet. Beim Entgraten der Teile handelt es sich um
Präzisionsentgraten. Der Unterschied zum „normalen Ent-
graten“ besteht darin, dass die Kantenbrüche definiert und
in den geforderten Toleranzen bearbeitet werden. Diese
definierte Qualität ist für die Kunden der WMS-engineering
GmbH von entscheidender Wichtigkeit.
Ausschlaggebend für dieses hohe Maß an Qualität im Ent-
gratprozess sind für den Geschäftsführer der WMS-engi-
neering GmbH, Stephan von Schneyder, drei Kriterien:
1. Das Robotersystem samt übergeordneter
SPS-Steuerung inkl. Visualisierung,
2. die selbstentwickelten Entgratwerkzeuge der Firma
WMS-engineering GmbH und
3. das Prozess-Know-how, welches sich die WMS-
engineering GmbH über lange Jahre erarbeitet hat.
„Twin“-Roboterlösung
WMS-engineering entschied sich für zwei MOTOMAN-HP5,
Selbst bei der Zuführung und Ablage der Werkstücke kann der Kunde zwischen integriert als „Twin“-System. D.h. die Anlage besteht aus
verschiedenen Standardvarianten wählen. zwei Robotern, die vollsynchron an einem gemeinsamen
18
Systempartner • Messe
„Twin“-Prinzip: Die Ansteuerung der beiden MOTOMAN-HP5 erfolgt in Die patentierte, flexible Frässpindel von WMS zum definierten
diesem Anlagensystem über einen einzigen, gemeinsamen Controller. Bearbeiten von Kantenbrüchen.
Controller arbeiten. Problemlos dringt dabei der Industrie- Standardvarianten entschieden werden. Die Zuführung der
roboter in den Bereich des anderen Roboters ein, ohne zu Bauteile erfolgt über Paletten, Vibrationsförderer oder gar
kollidieren. einem Portal. Die Form- und Lagerichtigkeit sind daher
Das liegt daran, dass sich der Roboter den Arbeitsraum des gewährleistet.
anderen Roboter errechnet und die einzelnen Positionen Ist das zu bearbeitende Teil erst einmal aufgenommen, wird
nicht abfragen muss. Daraus resultiert eine schnellere Takt- es mittels des MOTOMAN-HP5 gegriffen und an dem flexiblen
zeit der Anlage. Demzufolge eine höhere Anlagensicherheit Entgratwerkzeug vorbei geführt. Ein sauberes, definiertes
und das bei geringem Platzbedarf, da das System nur einen Entgratbild wird erzeugt. Dabei ist die Steifigkeit und die
NX100-Steuerschrank benötigt. Lediglich ein kleiner Auf- Bahntreue des Roboters sehr wichtig. Nach dem Entgraten
satzschrank für die zusätzlichen Servopacks des zweiten werden die Fertigteile definiert dem nachfolgenden Pro-
Roboters ist notwendig. duktionsprozess zugeführt.
Ein weiterer großer Vorteil liegt aber sicherlich auch an den Mit diesem Konzept ist die Auto-
Kosten. Denn „der Invest für eine „Twin“-Lösung mit zwei matisierungsanlage, trotz varia-
Kontakt:
Robotern liegt mit der ganzen Peripherie bei einem Faktor blen Erweiterungsmöglichkeiten WMS-engineering GmbH
1,5 statt zwei Komplettsysteme und dies bei geringerem und den individuellen Kunden- Jahnstraße 1
Platzbedarf,“ meint Stephan von Schneyder. anforderungen, immer auf die D-79771 Klettgau-Griessen
spezifische Anforderung zuge- Tel. +49 (0) 7742 85757-0
Höchste Präzision und Individualität schnitten. Der Kunde kann somit Fax +49 (0) 7742 85757-199
Ein weiterer Pluspunkt der Anlage ist der modulare Aufbau, aus einem großen Repertoire E-Mail: info@wms-engineering.de
der in weiten Teilen standardisiert ist. Selbst bei der Zu- der WMS-engineering GmbH www.wms-engineering.de
führung und Ablage der Teile kann über verschiedene schöpfen.
Gelungener
Auftritt auf der Antwerpen, 16. bis 19.10.2007
19
Messe
Stand beim letzten Auftritt der „MOTEK“ die Vorführung der Die im vergangenen Jahr erstmals vorgestellten Scara-
neuen Robotertypen und -Kinematiken Scara, Snake und Roboter sind zwischenzeitlich in zahlreichen, verschiede-
Dual-Arm im Vordergrund, so lag in diesem Jahr der Fokus nen Anwendungen erfolgreich installiert. Dabei hat sich
auf Praxisanwendungen mit genau diesen Modellen. gezeigt, dass es sehr interessante Einsatzfälle gibt, wo die
In der Halle 7, am Stand 7510, wurde erstmalig der HP3J, der MOTOMAN-typische „Multi-Robot“-Funktionalität deutliche
kleinste Roboter aus der HP3-Familie, in Europa präsentiert. Vorteile in Punkto Aufgabenlösung und Aufwand bringt. Ein-
Der HP3J zeichnet sich durch seine kompakte Bauweise bei drucksvoll demonstrierte ein Messeexponat diese Vorzüge.
geringem Gewicht und einer Traglast von 3 kg, bei einem Bestehend aus zwei Scara-Robotern, einem 6-Achs-Roboter
max. Arbeitsbereich von 532 mm, aus. Angesteuert wird er und einer externen Drehachse, alle synchron angesteuert
von der bewährten NXC100-Steuerung. von einem einzigen NX100-Controller.
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1 Europapremiere in Stuttgart: Der HP3J, der kleinste Roboter 5 DMG Automation, Hüfingen: Unter neuem Namen, aber mit einem
aus der HP3-Familie. Exponat einer bekannten Applikation, präsentierte die DMG Automation
2 Die Vorzüge der „Multi-Robot“-Funktionalität veranschau- GmbH (ehemals WKZ Werkzeugmaschinen GmbH) einen HP20 in einer
lichten zwei Scara-Roboter, ein 6-Achser und eine externe Standard-Zelle, zur Automatisierung einer DMG-Maschine.
Drehachse. 6 EGS Automatisierungstechnik GmbH, Blumberg: EGS stellte seine lang-
3 Wolfgang Bott GmbH & Co. KG, Mössingen: Als General- jährige Kompetenz in der Integration von MOTOMAN-Industrierobotern
vertreter der Omil Greifsysteme wurde Omil-Greiftechnik an anhand einer Anwendung mit einem HP20 unter Beweis.
einem HP3L gezeigt. 7 itec Automation und Laser AG, Berlin: Vorgeführt wurde eine hauseigene
4 CeraCon GmbH (Weikersheim) & PlasmaTreat GmbH Maschine zum Laserschneiden, wo ein HP3 Be- und Entladetätigkeiten
(Steinhagen): Gemeinsam an einem Exponat demonstrierten übernahm.
die beiden Firmen die Oberflächenvorbehandlung mit 8 projekt Automation GmbH, Köln: Eine „spielerische“ Anwendung
anschließendem 1K-Dichtmittelauftrag auf ein Werkstück. unterstrich die Möglichkeiten moderner Robotertechnik. Drei Roboter
Direkt nach der Entnahme aus einer Kunststoffspritzguss- spielten Boule miteinander. Realisiert durch zwei HP3L und einem HP20,
maschine, verwirklicht mit einem HP6. unterstützt von entsprechender Sensorik.
20
Messe
„austrotec.07“
Innovations-Messe für den Fertigungsprozess
Graz, 13. bis 15.06.2007
Technologien
perfekt kombiniert!
Unser Bildverarbeitungs-Partner STEMMER IMAGING (www.stemmer-
imaging.de) aus Puchheim demonstrierte in einer Sonderausstellung
im AUDI-Forum Ingolstadt eine Kombination von Robotik und Bildver-
arbeitung. Die Roboterzelle, ausgestattet mit einem MOTOMAN-HP3L,
ermöglicht eine fehlerfreie, schnelle, zuverlässige und wirtschaftliche
Herstellung und Qualitätssicherung von Produkten aller Art. Fünf
beispielhafte Anwendungen dieser Technik führte das Exponat den
Besuchern vor: Inspektion von Dichtungsringen, Detektion fehlerhafter
Bauteile, Farberkennung auf Würfeln, Überprüfung von IC-Pins und
Inspektion von Metallstreifen.
Internationaler Treffpunkt
der Automobilindustrie
Beim 9. Jahreskongress „Zulieferer Innovativ“, der am 4. Juli
2007 im Audi Forum Ingolstadt erfolgte, zeigte sich MOTO-
MAN an einem Gemeinschaftsstand mit der Schweißtech-
nischen Lehr- und Versuchsanstalt SLV aus München
(www.slv-muenchen.de). Hautnah zum Anfassen präsen-
tierte sich der Schweißroboter EA1900N, der wegen seiner
integrierten Medienführung durch den Oberarm und die
Kopfachsen überzeugte. So fand ein reger Austausch von
Ideen und Erfahrungen statt und zukünftige Projekte und
Kooperationen wurden initiiert.
21
Messe
MOTOGRIND: Ein robotergestütztes Schleif- und Poliersystem, das MOTOSPRAY: Ein neuartiges Roboterkonzept für Sprühapplikationen in der
sich von selbst programmiert. Giesserei-Industrie.
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Messe
Schweisstec“!
Zum ersten Mal öffnete die Neue Messe Stuttgart ihre
Pforten für die beiden Veranstaltungen „Blechexpo“ und 1
„Schweisstec“. Die „Blechexpo“ (ehem. Südblech) gilt als Die RVE-Schweiß-
Fachmesse für die Blechbearbeitung und Fügetechnik. zelle überzeugte
Erstmals und parallel zur „Blechexpo“ wurde die „Schweiss- durch ihre äußerste
tec“, als internationale Fachmesse für die Fügetechnologie, Kompaktheit,
kurze Auf- und
veranstaltet.
Abbauzeiten und
MOTOMAN präsentierte sich in der architektonisch, licht- keinerlei Positions-
durchflutenden Halle 8 auf dem Stand 8323. Im Blickpunkt veränderungen beim
des Interesses standen moderne Fertigungskonzepte u.a. Standortwechsel.
für die Bereiche Abkanten & Umformtechnik, spezielle
2
Bahnschweiß- & Punktschweißroboter sowie standardi- 1 2 Eine „einfach“
sierte Kompaktzellen für das effiziente Schweißen per konzipierte Lösung
Roboterhand. realisierte das
robotergestützte
Standardisierte Biegepressen-Prozesse Biegepressenhand-
ling mit einem
Anhand einer relativ „geradlinigen“ Systemlösung wurde das
MOTOMAN-HP6.
identische Handling an einem Biegeteil aus verzinktem
Stahlblech demonstriert. Durch den modularen Programm-
aufbau und durch das Wechselsystem für die Greifer, kann Durch die adaptierte
die Anlage sehr flexibel eingesetzt und an schnell wech- Medienführung der
selnde Produktionsbedingungen angepasst werden. ES-Serie sind die
Ein Sensorsystem garantiert hohe Qualität und den er- Störkonturen vom
forderlichen Schutz gegenüber Maschinenausfall, Verarbei- Schlauchpaket besser
tungsfehlern, Ausschuss etc. kalkulierbar und der
Arbeitsbereich des
Kompakte Schweißzellen Roboters wird erheb-
MOTOMAN besitzt eine Reihe an standardisierten und über- lich vergrößert.
aus flexiblen Kompaktzellen für den schweißtechnischen
Punktschweißen mit
Bereich. Klar im Vordergrund stehen bei den Standard-
Schweißzellen der einfache Transport, eine schnelle Inbe- servogesteuerter C- und X-Zange
triebnahme und die flexible Nutzung beim Anwender. Ein MOTOMAN-ES165N-100 zeigte das Punktschweißen
Das breitgefächerte MOTOMAN-Angebot an unterschied- mit einer servogesteuerten C- und X-Zange an einem
lichsten Typen von Positionierern ermöglicht einen Einsatz Punktzangenwerkzeugwechselsystem. Die Anlagenbe-
bei fast allen Standardzellen. Ein weiterer Vorteil ist das sonderheiten lassen sich kurz auf einen Nenner bringen:
modulare Baukastensystem, welches erlaubt – ohne große ● Einfacher Zangenwechsel – bis zu 7 Servozangen
konstruktive Anpassung – die jeweiligen Komponenten zu können gewechselt werden
kombinieren. Selbst Kompaktzellen, die per Seecontainer ● Interne Kabelführung bis zum Oberarm
verschickt werden, sind fertig entwickelt. ● Freiprogrammierbarer Zangenhub
Die kompakte Schweißzelle (vom Typ „RVE“) besteht aus ● Direkte Programmierung der Zange über das
einem integrierten MOTOMAN-SSA2000. Auf einem selbst- Programmierhandgerät des Roboters
tragenden Grundrahmen, mit begehbarer Bodenplatte, ● Synchrone Bewegung von Zangenhub und Roboter
sind die Seitenwände, der Roboter mit Sockel, der Positio- ● Taktzeitgewinn bei komplizierten Werkstückkonturen
nierer, die Anpasssteuerung und die Schweißtechnik fest ● Programmierbarer Elektrodendruck/Druckprogramme
installiert.
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