(43) Veröffentlichungstag:
igstag: (51) int. Cl.6: F16B 1 2 / 5 0
06.08.1997 Patentblatt 1997/32
(30) Prioritat: 01.02.1996 DE 29601717 U (74) Vertreter: WALTHER, WALTHER & HINZ
04.10.1996 DE 29617286 U Patentanwalte
Postfach 41 01 45
(71) Anmelder: Ruhlig, Frank 34063 Kassel (DE)
34277 Fuldabruck (DE)
(57) Tragkonstruktion für ein Möbelsystem, insbe- mindestens einer Verbindungseinrichtung aufweist,
sondere für ein Schrankbausystem, wobei Tragele- wobei zwischen Kuppelglied (10, 50) und Tragelement
mente vorgesehen sind, wobei die Tragelemente durch (1 , 2, 3) ein Adapterstück (30, 60) einsetzbar ist.
Kuppelglieder klemmbar miteinander verbindbar sind,
und wobei das Kuppelglied Bohrungen zur Aufnahme
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Der Erhöhung der Stabilität dient auch die Maß- 2 und 3 bezeichnet. Im folgenden wird zunächst die
nahme, die Tragelemente auf ihrem Umfang mit minde- erste Ausführungsform beschrieben; die zweite Ausfüh-
stens einer parallel zur Längsachse verlaufenden Nut rungsform entspricht bis auf die Ausbildung des Kuppel-
zur formschlüssigen Aufnahme der plattenförmigen gliedes und des Adapterstückes der ersten
Boden- oder Wandelemente zu versehen. Durch die 5 Ausführungsform. Verbunden sind die Tragelemente 1,
formschlüssige Aufnahme der Boden- und Wandele- 2, 3 im Kreuzungsbereich durch das Kuppelglied 10.
mente durch die Tragelemente wird erreicht, daß insbe- Das Kuppelglied 10, das rollen- oder walzenförmig aus-
sondere die Bodenelemente höher belastbar sind, als gebildet ist, besitzt auf seinem zylindrischen Umfang 11
dies der Fall ist, wenn die Böden nur klemmend von den zwei sich in einem Punkt kreuzende Bohrungen 12 und
Tragelementen aufnehmbar wären. Vertikal derart ein- 10 13; darüber hinaus weist das rollenförmig ausgebildete
gesetzte Wände erhöhen die Stabilität bei seitlicher Kuppelglied 10 eine parallel zur Mittellängsachse ver-
Belastung. laufende zentrische Bohrung 12, 13, 14 auf (Figur 3).
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nach- Diese Bohrungen 12, 13 und 14 dienen der Aufnahme
stehend beispielhaft näher erläutert. von Schraubbolzen 21, als Bestandteil einer insgesamt
15 mit 20 bezeichneten Verbindungseinrichtung. Diese
Figur 1 zeigt die erste Ausführungsform der Verbindungseinrichtung 20 (Figur 8) besitzt weiterhin
Verbindung von drei Tragelementen die beiden viereckigen Hülsen 22 und 23, die jeweils
durch ein Kuppelglied; eine schräge Anlagefläche 22a und 23a besitzen, mit
denen sie aneinander anlegen. Darüber hinaus sind die
Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf ein rollen- 20 Hülsen mit einer zentrischen Bohrung 22b beziehungs-
förmiges Kuppelglied zur Verbin- weise 23b versehen, die derart dimensioniert ist, daß
dung von zwei sich kreuzenden beim Einschrauben des Schraubbolzens 21 in das
Tragelementen (erste Ausführungs- zylindrische Kuppelglied 10 die Hülsen 22 und 23 sich
form); soweit relativ zueinander verschieben, daß diese klem-
25 mend an der Innenwandung des entsprechend der
Figur 3 zeigt das Kuppelglied in einer Sei- Außenkontur der Hülsen ausgebildeten Tragelemente
tenansicht (erste Ausführungsform); anliegen.
Bei Anschluß der Tragelemente 1, 2 und 3 am
Figur 4 zeigt das Tragelement mit parallel Umfang des rollenförmig ausgebildeten Kuppelgliedes
zur Längsachse verlaufenden 30 10 ist ein Adapterstück 30 vorgesehen (Figur 5 bis Figur
Nuten; 7). Dieses Adapterstück 30 besitzt einen Kopf 31, der
korrespondierend zu dem Durchmesser des rollenför-
Figur 5 zeigt das Adapterstück gemäß migen Kuppelgliedes eine entsprechende kreisförmige
erster Ausführungsform in einer Sei- Ausnehmung 32 aufweist, so daß der Kopf dieses
tenansicht; 35 Adapterstückes vollflächig am Umfang des zylindri-
schen beziehungsweise rollenförmig ausgebildeten
Figur 6 zeigt das Adapterstück gemäß Figur Kuppelgliedes anliegt.
5 um 90° gedreht; Darüber hinaus besitzt das Adapterstück 30 ein
Paßstück 33, das als Vierkant ausgebildet ist und in den
Figur 7 zeigt das Adapterstück gemäß 40 Abmessungen dem inneren vierkantartigen Querschnitt
erster Ausführungsform in einer des Tragelementes 1, 2, 3 entspricht. Das heißt, daß
Draufsicht; das Paßstück und mithin das Adapterstück undrehbar
von dem Tragelement 1,2,3 aufnehmbar sind. Durch
Figur 8 zeigt schematisch die Verbindung die Ausrichtung dieses Paßstückes in bezug auf die
des Tragelementes mit dem Kuppel- 45 kreisförmige Ausnehmung 32 im Kopf 31 des Adapter-
glied durch die Verbindungseinrich- stückes 30 wird gewährleistet, daß nach Aufnahme des
tung (erste Ausführungsform); Paßstückes 33 durch das Tragelement 1,2,3 mit sei-
nem auf dem Umfang angeordneten, parallel zur
Figur 9 zeigt schematisch die Verbindung Längsachse verlaufenden Nuten das Tragelement
des Tragelementes mit dem Kuppel- so immer in einem Winkel derart zu den übrigen Tragele-
glied durch die Verbindungseinrich- menten angeordnet werden kann, daß die entsprechen-
tung (zweite Ausführungsform); den Nuten der entsprechend gegenüberliegend in der
Tragkonstruktion angeordneten Tragelemente parallel
Figur 10 und 11 zeigen das Adapterstück gemäß der zueinander liegen, so daß die entsprechenden Boden-
zweiten Ausführungsform in einer 55 und Wandelemente aufnehmbar sind. Das heißt, daß
Seitenansicht und in einer Vorderan- durch die vierkantförmige Ausbildung des Paßstückes
sicht. in Verbindung mit der korrespondierend hierzu ausge-
bildeten Ausnehmung im Tragelement, die Position der
Gemäß Figur 1 und 9 sind die Tragelemente mit 1, einzelnen Tragelemente hinsichtlich der Anordnung der
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Nuten zur Aufnahme der Wand- und Deckenelemente dadurch gekennzeichnet, daß
vorbestimmbar ist. das Adapterstück (30) an seinem anderen Ende
Darüber hinaus weist das Adapterstück 30 die Boh- plan ausgebildet ist, so daß das Adapterstück am
rung 34 für den Schraubbolzen 21 auf. stirnseitigen Ende des Tragelementes (1 , 2, 3) plan
Die Ausbildung der Tragelemente 1,2,3 ergibt sich 5 anliegt.
im einzelnen aus Figur 4; aus Figur 4 ist der Verlauf der
jeweils im rechten Winkel zueinander parallel zur 4. Tragkonstruktion nach einem oder mehreren der
Längsachse im Tragelement angeordneten Nuten 1a, voranstehenden Ansprüche,
2a, 3a zur Aufnahme der entsprechenden Wand- und dadurch gekennzeichnet, daß
Bodenelemente erkennbar, die nicht dargestellt sind. 10 das Adapterstück (30) ein im Querschnitt winkliges
Darüber hinaus ist aus dieser räumlichen Darstellung Paßstück (33) aufweist, daß das Tragelement (1 , 2,
des Tragelementes die vierkantförmige Ausbildung des 3) einen korrespondierend zum Paßstück (33) aus-
inneren Querschnittes 1b, 2b, 3b ersichtlich, der, wie gebildeten inneren, mehreckigen Querschnitt (1b,
bereits ausgeführt, zur Aufnahme des Paßstückes 33 2b, 3b) aufweist, so daß das Paßstück (33) von
des Adapterstückes 30 dient. 15 dem Tragelement (1 , 2, 3) formschlüssig aufnehm-
Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich, bar ist.
wie bereits ausgeführt, von der ersten Ausführungsform
im wesentlichen dadurch, daß hier das Kuppelglied und 5. Tragkonstruktion nach Anspruch 1,
das Adapterstück anders ausgebildet sind. Im einzel- dadurch gekennzeichnet, daß
nen ist das Kuppelglied 50 bei der zweiten Ausfüh- 20 das Kuppelglied (10) zwei in einer Ebene liegende,
rungsform würfelförmig ausgebildet, und das kreuzweise angeordnete Gewindebohrungen (12,
Adapterstück 60 quaderähnlich. Das würfelförmige 13) aufweist, und wobei eine dritte Gewindeboh-
Kuppelstück 50 weist auf seinen Seitenflächen 51 Aus- rung (14) zentrisch zur Rotationsachse des rollen-
nehmungen 52 aus, die der Größe des Paßstückes 62 förmig ausgebildeten Kuppelgliedes (10)
des Adapterstücks 60 entsprechen, die jeweils auf der 25 vorgesehen ist.
Vorderseite 61 und auf der Rückseite 63 des Adapter-
stückes angeordnet sind. Darüber hinaus besitzt das 6. Tragkonstruktion nach Anspruch 1,
würfelförmige Kuppelglied 50 auf jeder Seite sich kreu- dadurch gekennzeichnet, daß
zende Gewindebohrungen, die der Aufnahme der der Durchmesser des rollenförmigen Kuppelgliedes
Schraube 21 der mit 20 bezeichneten Verbindungsein- 30 (1 0) etwa dem Durchmesser des Tragelementes (1 ,
richtung dienen. Zur Durchführung des Schraubbolzens 2, 3) entspricht.
21 ist das Adapterstück 60 mit einer entsprechenden
Bohrung 64 versehen. 7. Tragkonstruktion nach Anspruch 1,
In bezug auf die Verbindungseinrichtung 20 wird dadurch gekennzeichnet, daß
auf die Beschreibung der ersten Ausführungsform 35 das Kuppelglied (50) Würfelform aufweist, und daß
Bezug genommen. das Adapterstück (60) quaderähnlich aufgebaut ist,
und an zwei gegenüberliegenden Flächen (61 , 63)
Patentansprüche ein podestartiges Paßstück (62) aufweist, das in
zwei Raumrichtungen formschlüssig durch das
1. Tragkonstruktion für ein Möbelsystem, insbeson- 40 Kuppelglied (50) einerseits und durch das Tragele-
dere für ein Schrankbausystem, wobei Tragele- ment (1 , 2, 3) andererseits aufnehmbar ist.
mente vorgesehen sind, wobei die Tragelemente
durch Kuppelglieder klemmbar miteinander ver- 8. Tragkonstruktion nach Anspruch 4,
bindbar sind, und wobei das Kuppelglied Bohrun- dadurch gekennzeichnet, daß
gen zur Aufnahme mindestens einer 45 das Paßstück (62) im Querschnitt viereckig ausge-
Verbindungseinrichtung aufweist, bildet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Kuppelglied (10, 50) und Tragelement (1, 9. Tragkonstruktion nach Anspruch 5,
2, 3) ein Adapterstück (30, 60) einsetzbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß
so das Paßstück (62) im Querschnitt quadratisch aus-
2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, gebildet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kuppelglied (10) rollenförmig ausgebildet ist, 10. Tragkonstruktion nach Anspruch 4,
und daß das Adapterstück (30) an seinem einen, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Kuppelglied (10) zugewandten Ende kreisseg- 55 sowohl das Tragelement (1 , 2, 3), als auch das Kup-
mentartig derart ausgebildet ist, so daß es vollflä- pelglied (50) eine zu der Form des Paßstückes (62)
chig an dem Kuppelglied (10) anliegt. korrespondierende Ausnehmung (52; 1a, 2b, 3b)
aufweisen.
3. Tragkonstruktion nach Anspruch 2,
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