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Schlaf
Schlafphasen
• Schlaf verläuft in Phasen – ist nicht während der ganzen Nacht gleich tief
• Non-REM- und REM-Phasen wechseln sich ab
Non-REM-Phasen (Stadien 1 bis 4; Stadium 4 = Tiefschlaf nach 40-60min)
o Selten Träume
o Eingeschränkte Hirnaktivität
o Körpertemperatur und Blutdruck ↓
o Völlige Entspannung
o Schlafende ist nur sehr schwer aufzuwecken
o wichtige physische Erholungsarbeit
o Regenerierung des Immunsystems
Schlafdauer
• benötigte Schlafdauer ist sehr unterschiedlich: abhängig z.B. von Alter & Tätigkeit
• Alter ↑ → Schlafdauer ↓
o Säugling: durchschnittlich 16Stunden
o Jugendlicher: durchschnittlich 9h
o Erwachsene: durchschnittlich 8h
o Ab 50Jahre: durchschnittlich unter 6h
• Tätigkeit ↑ → Schlafdauer ↑
o Je beanspruchender die geistige und körperliche Tätigkeit während des Tages
ist, desto mehr Schlaf wird benötigt
Psychoedukation Schlaf in Stichworten
Schlafstörungen
• 15% aller Erwachsenen leiden an Schlafstörungen; 15% schlafen öfter schlecht
• Schlafstörungen können Symptom einer Erkrankung sein (z.B. Depression) oder ein
eigenständiges Krankheitsbild
Einschlafstörungen
o Charakterisiert durch die Länge , die man zum Einschlafen braucht
o Betroffene liegen oft stundenlang wach
o Liegt die Einschlafzeit über 30min, dann ist es eine Einschlafstörung
Durchschlafstörungen
o Charakterisiert durch Erwachen in der Nacht
o Betroffene erleben den Schlaf als oberflächlich und wenig erholsam
o Wacht man mindestens 3mal pro Woche vor Ablauf von 6h auf, dann ist es
eine Durchschlafstörung
Vorzeitiges Erwachen
o Charakterisiert durch häufiges, viel zu frühes Aufwachen meist schon nach 4h
o Betroffene können dann nicht mehr einschlafen
• Alkohol
o Körper ist mit Alkoholabbau beschäftigt; REM-Phasen werden unterdrückt
o Häufig Durchschlafstörungen und vorzeitiges Erwachen
• Arzneimittel
o Schmerz- und Grippemittel, die Koffein enthalten
o Appetitzügler
Nicht-medikamentöse Therapie
o Entspannungsverfahren z.B. PMR, Autogenes Training, Ruhebild (Vorstellen
einer Situation, die mit Wohlbefinden und Entspannung verbunden ist)
o Paradoxe Intervention: Nicht-Schlafen wird verordnet (umstritten)
o Regeln zur Schlafhygiene beachten
Medikamentöse Therapie
o Erst bei hohem Leidensdruck und wenn keine andere Therapie hilfreich ist,
sollten Medikamente eingesetzt werden
o Naturheilmittel: Baldrian, Hopfen und Melisse in Form von Tabletten/Tees
o Schlafmittel: Benzodiazepine (hohes Suchtpotential, Hangover =
Nachwirkungen auf den nächsten Tag); Zopidon (wenig Suchtpotential);
Antidepressive bei Depressiven
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Schlafhygienische Regeln