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Jeder Berufslernende kann anhand von Beispielen unterscheiden, welche Produkte zum
Bruttoinlandprodukt (BIP) gerechnet werden und welche nicht;
Kann erklären, welche Einflussfaktoren zu Konjunkturschwankungen geführt haben und daraus
ableiten, was ein vorgegebenes Ereignis für einen Einfluss haben müsste;
Kann konkrete Massnahmen aufzeigen, mit welchen der Staat und die Nationalbank auf den
Konjunkturverlauf Einfluss nehmen können;
Kann eine herausfordernde Grafik in Excel erstellen.
Ausgangslage
Sie haben gerade unseren Wirtschaftskreislauf kennen gelernt und wissen, dass dieser Auskunft
darüber gibt, wie es der Wirtschaft in unserem Land aktuell geht. Am Wirtschaftskreislauf kann man
zwei wichtige Messgrössen ablesen: Das Volkseinkommen (VE) und das Bruttoinlandprodukt (BIP).
Diese beiden Zahlen werden dazu genutzt, die Wirtschaftskraft einzelner Länder oder Regionen zu
vergleichen. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr gibt Auskunft darüber, wie gut oder schlecht
es unserer Wirtschaft – also unserm Geld- und Güterstrom im Wirtschaftskreislauf geht. Gemessen
wird allerdings nur, wieviel Geld gerade fliesst. Nicht gemessen wird hingegen, wie gesund wir uns
fühlen, wieviel Freizeit wir haben oder wie es unserer Umwelt geht.
Hilfsmittel
- Recherche im Internet
- Microsoft Excel
Zeitrahmen
3 Lektionen mit Hausaufgaben
Aufträge
Bruttoinlandprodukt (BIP)
1. Suchen Sie eine Definition für das Bruttoinlandprodukt. Lesen dazu mehrere durch und
wählen Sie eine, die für Sie gut verständlich ist. Fügen Sie diese hier ein:
1.2. Garantiert sind Sie bei Ihrer Recherche auch über das BIP der Schweiz gestolpert. Wie viele
Milliarden CHF beträgt es pro Jahr?
2. In den beiden folgenden Tabellen haben sich zahlreiche Fehler eingeschlichen! Sortieren Sie,
welche Tätigkeiten einen Beitrag zum BIP generieren und welchen nicht.
2.1. Zum BIP meinte Robert F. Kennedy: «Das Bruttoinlandprodukt misst alles, nur nicht das, was
das Leben lebenswert macht.» Stimmen Sie ihm zu oder nicht? Begründen Sie in wenigen
Sätzen:
Wenn Sie noch wissen wollen, wie das BIP pro Kopf in anderen Ländern aussieht oder
welches Land die stärkste Wirtschaft hat, finden Sie hier eine Übersicht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Länder_nach_Bruttoinlandsprodukt_pro_Kopf
3.1. Notieren Sie hier in wenigen Sätzen, was Sie in Ihrer Tabelle feststellen.
Um die Schwankungen in der Wirtschaft noch etwas genauer unter die Lupe nehmen zu
können, betrachten wir in der folgenden Grafik nicht nur das BIP pro Kopf, sondern auch die
Veränderung des BIP gegenüber dem Vorjahr. Die dabei deutlich sichtbaren Schwankungen
nennt man «Konjunkturzyklus».
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/querschnittsthemen/wohlfahrtsmessun
g/indikatoren/reales-bip-pro-kopf.html
4. Recherchieren Sie die vier Phasen der Wirtschaft / Konjunkturzyklus im Internet und
beschriften Sie die vier Hauptelemente des Konjunkturzyklus in der oben abgebildeten
Grafik.
4.1. 2001 und 2009 waren wirtschaftliche Krisenjahre in der Schweiz und weltweit. Welche
beiden Ereignisse waren für diese Krisen verantwortlich?
Psychologische Faktoren spielen eine grosse Rolle. Im Abschwung sind alle pessimistisch und
glauben nicht, dass wieder gute Zeiten kommen werden, im Aufschwung sind alle
optimistisch und können sich ein Ende des Aufschwungs gar nicht vorstellen.
5. Beurteilen Sie, ob sich die Inhalte der folgenden Zeitungsmeldungen positiv oder negativ auf
die Wirtschaft auswirken.
5.1. Markieren Sie in den Texten jene Begriffe, die Sie zu Ihrer Entscheidung/auf die Lösung
gebracht haben.
positiv negativ
Schon seit mehr als zwei Jahren ist der Schweizer Franken
gegenüber den ausländischen Währungen überbewertet.
Das trifft vor allem die Exportindustrie und den Tourismus.
Die Sparquote hat in den letzten drei Monaten erheblich
abgenommen. Das lässt auf die Ankurbelung des Konsums
hoffen. Und den haben wir wirklich nötig!
In Asien, besonders in China, liegen neue Absatzmärkte für
Schweizer Produkte. Allerdings ist es billiger, das Produkt in
der Nähe der neuen Märkte zu produzieren. Und so werden
einmal mehr Arbeitsplätze aus der Schweiz in Richtung
Osten abwandern.
Erneut zittert die Welt – der Iran testet erfolgreich
Atomwaffen im Nahen Osten. Dadurch kommt die
Ölförderung in der ganzen Region ins Stocken. Die Preise an
den Tankstellen haben sich bereits massiv erhöht.
Die Corona Pandemie kann abgewendet werden – Schweizer
Pharmakonzern bringt ein Heilmittel auf den Markt!
Antizyklische Konjunkturpolitik
6. Was lässt sich gegen Konjunkturschwankungen tun? Wie Sie bereits im Wirtschaftskreislauf
gelernt haben, kann der Staat Einfluss auf die Wirtschaft nehmen:
In einem Abschwung sind die Kapazitäten der Volkswirtschaft / des Landes nicht voll
ausgelastet, Maschinen stehe still, Leute sind arbeitslos. Jetzt soll der Staat Aufträge
geben.
Im Aufschwung besteht die Gefahr, dass die Gesamtnachfrage über das
Produktionspotential hinauswächst. In solchen Zeiten soll der Staat das Wachstum
bremsen.
6.1. Nennen Sie zwei Hauptgründe, weshalb die Regierung versucht, die
Konjunkturschwankungen zu glätten.
Neben der Konjunkturpolitik der Regierung bleibt noch ein zweiter Weg, Konjunkturschwankungen
zu glätten: Die Geldpolitik der Notenbanken.
7. Informieren Sie sich über die Aufgaben der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und halten
Sie die wichtigen Erkenntnisse stichwortartig fest.
https://snb.ch/de/iabout/pub/pub_snb/id/pub_snb_film
Gütekriterien
Der Lern- und Arbeitsauftrag ist erfüllt, wenn …
- Alle Fragen beantwortet sind;
- Die Excel Tabelle gemäss den Vorgaben erstellt und korrigiert werden konnte;
- Sie in der Lage sind, jemandem zu erklären, wie die Konjunktur mit unserm
Wirtschaftskreislauf verknüpft ist.