besonders lang aus. Zwar nimmt die Ausdehnung des Meer-Eises, das die Tiere brauchen, um zu ihren Jagdrevieren zu kommen, seit Ende September jahreszeitlich bedingt wieder zu, doch es breitet sich nur sehr langsam aus. Ohne Nahrung und damit Fettreserven fällt es den weiblichen Tieren immer schwerer, ihre Jungen durch die Winter zu bringen, da sie weniger Milch produzieren wenn es nicht genug Futter gibt. Die Eisbärinnen haben im Sommer monatelang so gut wie nichts gefressen und es wird höchste Zeit, dass sie auf dem Eis auf Robbenjagd gehen können. Antarktis ohne Eis Der WWF befürchtet, dass sich die ohnehin prekäre Lage der Bären verschärft. Erst vor wenigen Monaten hatten nordamerikanische Wissenschaftler prognostiziert, dass die Art aufgrund des fortschreitenden Klimawandels noch in diesem Jahrhundert weitgehend aussterben könnte. Die aktuellen Daten stützen dieses Szenario. „Erst verschwindet das Eis, dann stirbt der Bär und schließlich trifft es auch die Menschen“, ist sich Sybille Klenzendorf sicher. Deshalb sei es existenziell wirklich alles zu tun, um die Erderhitzung auszubremsen. Ein Schmelzen der Eisschilde an den Polen würde zu einem deutlichen Anstieg des Meeresspiegels führen. Dadurch seien ganze Küstenregionen dem Untergang geweiht.