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Aus den Übungsaufgaben waren heute dabei:

A3, 8, 10, 16, 18, 32, 35, 40, 49, 56, 61, 63, 69, 79, 80, 91, 96, 97, 107+Skizze, 111, 114+Gleichung, 123, 128,
131, 139, 147, 152, 157

3. Wie lautet die Definition eines Biosensors?


Miniaturisierter Messwertaufnehmer, bei dem biologische Erkennungsmechanismen oder-
Prinzipien zur Stofferkennung angewendet werden. Untergruppe der Chemosensoren (IUPAC)

8. Welche Transducerprinzipien existieren für Chemo- und Biosensoren?


Optisch, massensensitiv, thermisch, magnetisch, elektrochemisch / elektrisch

10. Ein Microsystem oder „Lab on a Chip“ integriert welche Funktion?


- Mechanische Funktion (z.B. Micromotoren, -schalter oder –pumpen)
- Optische Funktion (z.B. Filter, Spiegel)
- Chem. / Bio. Funktion (Sensoren)
- Elektr. Funktion (Signalverstärkung, -Verarbeitung)

16. Erläutern sie die beiden Theorien zur Substratspezifität von Enzymen; welche Reaktion findet statt?
- Schlüssel-Schloss: Das aktive Zentrum des Enzyms muss so geformt sein dass das
Substratmolekül exakt rein passt
- Anpassungstheorie: Räumliche Wechselwirkung zwischen Enzym und Substrat (induced fit)
E+S <> ES <> EP <> E+P

18. Wie funktioniert die Umsetzung von beta-D-Glucose mittel GOD ?


- Oxidation von beta-D-Glucose mit molekularem Sauerstoff zu Gluconolacton
- Dabei erfolgt gleichzeitig die Reduktion des O2 zu H2O2
- Hierbei werden zwei Elektronen und zwei Protonen über die prothestische Gruppe FAD von der
Glucose auf dem molekularen Sauerstoff übertragen.

32. Bennen sie einen „frühen“ Herzinfarktmarker


FABP: Fettsäure-Bindungsprotein

35. Erklären sie das Prinzip der PCR


1. Wird der Doppelhelix in Einzelstränge getrennt (denaturieren) -94 Grad
2. Abkühlen, Primer binden ans Ende der Einzelstrangs-DANN -40-60 Grad
-> Anknüpfungspunkt bzw. Startstelle für Polymerase (Annealing)
3. Optimale Arbeitstemperatur der Taq-Polymerase -> von beiden DANN-Enden aus arbeiten 2
Polymerasen aufeinander zu -> Kopie entsteht (Elongation)
4. Wiederum Erhitzen und Auftrennen der beiden „Tochter“ DNAs -> insgesamt 4 Einzelstrang-DNAs
(Denaturieren)
5. Wiederholung des Zyklus, entstehen 8, 16, 32, 64, 128, 2556 Kopien und so fort…

40. Für elektrochemische Sensoren existieren Verfahren mit und ohne Stromfluss. Untergliederung?
Verfahren ohne Stromfluss: Potentiometrie
Mit Stromfluss: 1. Verfahren mit vernachlässigbarer Analytumsetzung: - Voltammetie(Amperometrie)
- Konduktometrie
2. Verfahren mit vollständiger Analyumsetzung: - Coulometrie

49. Benennen sie die Gleichung zur Bestimmung des Potentials an der Phasengrenze
Messelektrode/Messelektrolyt. Wie groß ist die theoretische Steilheit einer pH-Gaselektrode bzw.
Calciumelektrode bei Raumtemperatur?

U=U0 + ((R*T)/(z+F)) *ln aM


56. Skizzieren Sie die Kalibrierkurve einer pH-Glaselektrode mit Säure- und Alkalifehler.

61. Erläutern sie das Funktionsprinzip einer Enzymelektrode (Skizze) am Beispiel eines potentionmetrischen
Penicillinsensors. Wie lautet die Gleichung?
Penicillinase wird auf einer pH-Elektrode immobilisiert
Bei der enzymkatalysierten Umsetzung von Penicillin entsteht H+-Ionen
Diese können von der pH-ISE detektiert werden.
+
Penicillin: Penicillin + H2O -> Penicillinsäure + H

63. Welche physikalischen und chemischen Immobilisierungsmethoden für Enzyme gibt es?
Physikalisch: Adsorption, Geleinschluss, Membraneinschluss
Chemisch: Kovalente Bindung, Quervernetzung(Cross-linking),Quervernetzung mit Inertprotein
69. Skizzieren sie den Aufbau einer Amperometrischen Messzelle + Beschriftung

79. Wie unterscheiden sich der amperometrische und der coulometrische Glucosenachweis?
Amperometrie: Strom ist proportional zur Glucosekonzentration (zu einem best. Zeitpunkt)
Coulometrie: Ladung ist proportional zur Glucosekonzentration (Integration der Ladungen)

80. Welches Enzym(+Nachweismethode) wird in der Sportmedizin für den Lactatnachweis genutzt und wie
hoch sind üblicherweise die Lactatruhewerte im Blut?
Amperometrischer Nachweis mittels Lactatoxidase
Lactatruhewerte im Blut: 0,5 – 2 mmol/l

91. Bei der Herstellung von SiO2 wird zwischen Trocken- und Feuchtoxidation unterschieden. Wie lauten die
jeweiligen Reaktionsgleichungen, wo liegen die typischen Schichtdicken und wie hoch sind die
Prozesstemperaturen?
Trockenoxidation: Si + O2 -> SiO2 Schichtdicken < 100 nm
Feuchtoxidation: Si + 2H2O -> SiO2 + 2H2 Schichtdicken > 100 nm
Die Prozesstemperaturen liegen bei beiden Verfahren zwischen 800 und 1100°C.

96. Bei der Photolithographie finden sowohl Positivlacke als auch Negativlacke Verwendung. Wie
unterschieden sich diese?
Erhöhung der Löslichkeit in den belichteten Bereichen: Positivlack
Erniedrigung der Löslichkeit in den belichteten Bereichen: Negativlack

97. Erläutern Sie die Unterschiede bzw. Vor- und Nachteile der Kontakt- und Proximitybelichtung.
Kontaktbelichtung: Maske direkt auf Lack, bietet hohe Auflösung ABER es können Defekte durch Partikel
zwischen Maske und Lack auftreten
Proximity-Belichtung: Maske und Lack durch Spalt getrennt (10-30 μm), verringerte Auflösung ABER
weniger Defekte

107. Erklären Sie den "Lift-Off"- Prozess?


1. Aufbringung des Photolacks (Spin- Coating)
2. Belichtung und Entwicklung
3. Metallschichtabscheidung mittels Aufdampftechnik (dLack > dMetall !)
4. Entfernen von Photolack und Metallschicht mit Lösungsmitteln (Aceton)
5. Metall bleibt in lackfreien Strukturen zurück
111. Beschreiben Sie die verschiedenen Prozessschritte des Siebdruckverfahrens.
1. Dickschichtpaste wird mit Rakel durch feines Sieb auf Substrat gedrückt
2. Sieb dient zum Schichtauftrag und als Schablone zur Strukturierung
3. Viskosität der Paste ändert sich durch Rakeldruck -> "Fließen"
4. Viskosität der Paste erhöht sich nach Fließprozess -> definierte Struktur
5. Trocken und Einbrennen der Paste (bis zu 900°C)

114. Was beschreibt das Lambert-Beer Gesetz?


Zusammenhang zwischen Lichtabsorption und Konzentration

123. Wie funktioniert der optische Enzymtest mittels GDH zum Glucosenachweis?
GDH: GlucoseDeHydrogenase
- Absorptionsmessung des reduzierten Co-Enzyms NADH
- Messung bei 340 nm, da dort wenig Interferenzen

128. Wie funktioniert ein DNA-Chip (kurze Erläuterung)?


• Testorganismus wachst auf Kolonien auf einem Nahrmedium -> Abdruck der Testkolonie auf
Mikrocellulosefilter
• Freisetzung der DNA (Zellmembran werden mit Detergenz (z.B. Tweed) zerstört) -> wird
denaturiert in zwei Einzelstrange
• Markierte DNA-Sonde wird hinzugefugt -> Hybridisierung mit gesuchte-DNA
• Auslesen des Signals z.B. optisch (bestimmtes λ)

131. Benennen Sie die vier unterschiedlichen Arten von Festkörper-Gassensoren.


Ionenleitende Gassensoren: -Elektrochemische Flussigelektrolyt-Gassensoren
-Elektrochemische Festelektrolyt- Gassensoren
Elektronenleitende Gassensoren: -Halbleiter-Gassensoren
-Thermokatalytische / Piezoelektrische Gassensoren

139. Skizzieren sie den Aufbau einer Lambdasonde

1: λ-Sonde
2: Zuleitungen
3;5: Pt-Elektrode
4: ZrO2
147. Skizzieren Sie schematisch den Aufbau eines Enzymthermistors, bei dem Störeinflüsse unterdrückt
werden können (+Beschriftung)

152. Wie lautet die Sauerbrey-Gleichung inkl. Benennung und Größe

157. Benennen Sie fünf Beispiele für “natürliche” Biosensoren.


• Arsennachweis
• Fischtoximeter
• Muscheltoximeter
• Algentoximeter
• Daphnientoximeter
• Leuchtbakterientest
• Kafer/Chip-Sensor

Was die Ankreuzaufgaben angeht:

- Leitfähigkeitsmesszelle - Hohe Selektivität und Sensitivität (falsch)


- Biosensoren vereinfachen das Messprinzip (richtig)
- Oligonukleotide können Biomoleküle erkennen (richtig)
- Nachweisgrenzen SAW- Sensoren ist fg/mm² (richtig)
- A31 heterogener Sandwichtest für Hormone (falsch)
- DNA auf Chip - Photolithographisch, direkt auf Chip, hohe Stückzahlen
- Leuchtbakterien, Bio-Lumineszenz, Luciferase (?)
- Synthese von Oligonucleotiden auf den Chip für hohe Stückzahlen ?
- Physikal. und Chem. Immobilisierung:

 Wie funktioniert ein DNA-Chip (kurze Erläuterung)


 Potentiometrische Messzelle (Skizze)
 Ein Mikrosystem oder „Lab on a Chip“ integriert welche Funktion?
 Erläutern sie das Funktionsprinzip einer Enzymelektrode (Skizze) am Beispiel eines
potentionmetrischen Penicillinsensors. Wie lautet die Gleichung

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