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Ehrenamt in Deutschland – Spaß und freiwilliges Engagement für

die Gesellschaft

In Deutschland haben etwa 31 Millionen Menschen eine


ehrenamtliche Tätigkeit. Ohne Bezahlung trainieren sie zum
Beispiel Kinder in Sportvereinen, versorgen alte und kranke
Menschen in Pflegeheimen und arbeiten als Feuerwehrleute oder in
Hilfsorganisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz.

Das Ehrenamt in Deutschland hat eine lange Tradition, die bis ins 19.
Jahrhundert zurückgeht. Heute engagieren sich etwa 44 Prozent aller
Deutschen im Alter von über 14 Jahren freiwillig für die Menschheit. Ihre
Motive und Erfahrungen sind dabei so vielfältig wie die Aufgaben, die sie
übernehmen.

Ehrenamt in Deutschland

Sie bringen Kindern das Schwimmen bei, löschen Feuer, verteilen Essen an
Alte und Kranke, sie schlichten Streit und schützen die Umwelt. Etwa 31
Millionen Deutsche haben im Jahr 2014 eine ehrenamtliche
Tätigkeit ausgeübt. Das Spektrum ihres Engagements ist enorm. Wer ein
Ehrenamt in Deutschland übernmehmen möchte, dem bieten sich
vielfältigste Möglichkeiten. Allein die älteste Freiwilligenagentur
Deutschlands, „Tatendrang“ in München, vermittelt derzeit Freiwillige in ca.
430 Einrichtungen und Projekte, darunter Stiftungen, Bildungszentren,
Tierschutzvereine und vieles mehr. Interessant ist ein Blick auf die
Statistik: In den letzten fünfzehn Jahren ist die Quote derjenigen, die sich
sozial engagieren, um knapp zehn Prozentpunkte gestiegen. Dies sei vor
allem auf gesellschaftliche Veränderungen zurückzuführen. In den
Altersgruppen 14 bis 29 Jahren und 30 bis 49 Jahren liegen laut dem
Freiwilligensurvey 2014 die Anteile Engagierter am höchsten. Viele
ehrenamtlich Tätige kommen aus der gesellschaftlichen Mittelschicht, sind
berufstätig und gut ausgebildet. Zudem ist ein besonders starker Anstieg,
nämlich um 17 Prozentpunkte, bei Schülerinnen und Schülern zu
beobachten.

Warum über nehmen die Menschen eine ehrenamtliche Tätigkeit?

Die Gründe für ein freiwilliges Engagement sind natürlich individuell und
persönlich. Der jüngste Freiwilligkeitssurvey aus dem Jahr 2014
des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
(BMFSFJ) nennt eine Reihe von häufigen Motiven für das Ehrenamt in
Deutschland. Dazu gehören vor allem der Spaß an der jeweiligen Tätigkeit,
die Chance, etwas für das Gemeinwohl zu tun und sein Umfeldzumindest
im kleinen Rahmen mitzugestalten, sowie die Gelegenheit, den eigenen
Horizont zu erweitern und neue Fähigkeiten zu erlernen. Vor allem junge
Menschen bewegt oft der Wunsch, etwas gemeinsam mit anderen zu
erleben und sich dabei vielleicht auch weiterzubilden. Die Älteren möchten
eher ihre Kenntnisse an andere weitergeben und auch nach der
Berufstätigkeit einer sinnvollen Aufgabe nachgehen.

Eine wichtige Stürze der Gesellschaft!

All dies zeigt, wie wichtig das Ehrenamt für zukünftige gesellschaftliche
Aufgaben in Deutschland und Europa ist. Gerade in Zeiten einer alternden
Gesellschaft, in der immer weniger junge Menschen immer mehr Alte
versorgen müssen, ist es besonders wichtig, die Bevölkerung zum
freiwilligen Engagement zu motivieren. Nur wenn möglichst viele Menschen
dafür gewonnen werden können, gesellschaftliche Aufgaben zu
übernehmen, wird es auch langfristig möglich sein, ein breites Spektrum
an Freizeit-, Kultur-, Gesundheits- und Pflegeangeboten zu sichern.

Freiwilligenagenturen

Vielleicht möchten Sie auch während Ihres Aufenthalts hier ein Ehrenamt
in Deutschland übernehmen – Sie wissen aber nicht, wie und wo? Dann
sollten Sie im Internet nachschauen, ob es in der Stadt, in der Sie wohnen,
eine Freiwilligenagentur gibt. Auf den Websites dieser Agenturen gibt es
meistens eine Börse für Freiwillige, wo Sie genau festlegen können, in
welchem Bereich und wie stark Sie sich engagieren möchten. Sie erhalten
dann zahlreiche Angebote für eine ehrenamtliche Tätigkeit mit
Kontaktdaten und allen anderen wichtigen Informationen. Probieren Sie es
doch einmal aus!

Wer? Bereiche? Gründe? Aufgaben? Nachteile?

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