bei
Tarek Ayad
Akut Pankreatitis
Divertikulitis
Ileus
Magen/Duodenal Perforation
Appendizitis:
Def.: Entzündung des Appendix Vermiformis
Epi.: häufigste Ursache eines akuten Abdomens. 10. Bis 30. Lebensjahr
Pathophysiologie: Entleerungsstörung des Appendix durch Kotstein, Abknickungen, Narbungen, Intestinale
Infekt, Fremdkörper.
Stadien: katarrhalischHyperämie der Gefäße mit Ödeme Bildung, reversibel, PurulentEntzündung der
Appendixwand, UlcerophlegnömErweiterung der Entzündung durch gesamnten Appendixwand,
Gängerous gängernouse Entzündung der Appendixwand, Perforation Peretonitis
Symptome: viszeraler Schmerz: Epigastrischer/periumbilcaler Schmerz in 4-24 Stunden strahlt in untere
rechter Unterbauch als somatischer Schmerz aus. Plus: Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Wind und Stuhlverhalt.
Diagnostik: Anamnese. Körperliche Untersuchung Abwehrspannung in rechtem Unterbauch, Axillary-Rektal
Temperatur Unterschied >1 Grad, Digitale Rektale Untersuchung, Appendizitis Zeichen: Schmerzhafte Punkte:
McBurrney’s Punkt (zwischen kaudal 1/3 und kranial 2/3 von Linie zwischen Umbilikus und recht Spina iliaca
anterior superior), Lanz Punkt (zwischen rechts 1/3 und links 2/3 von Linie zwischen beiden Spina iliaca
anterior superior). Bomberg Zeichen: Kontralateral Loslasschmerz des rechten Unterbach nach Palpation des
linken Unterbauchs (das Loslassen von linken Unterbauch soll schnell sein). Schmerzhafte Manövers: Rovsing
Zeichen: Schmerz in dem rechten Unterbach nach Ausstreichen des Kolons (descendens, transversum,
ascendens) in Richtung Appendix. Psoas Zeichen: Schmerz in dem rechten Unterbach bei Aufhebung rechtes
Fußes gegen Widerstand. Baldwin Zeichen: Schmerz in rechtem Flank bei Loslass aufgehobene rechten Fußes.
Douglas Schmerz: Schmerz in Douglas Raum bei rektalen Untersuchung. Labor: CRP Antsieg, Leukozytose
(>18), Urinanalyse zum Ausschluss HWI, Urolithiasis, Schwangerschaft Test. Sonographie Durchmesser
Appendix >6-8 mm, Verdickung der Appendixwand und Flussigkeitversammlung. Rö Abdomen.
DD: Gastroenteritis (häufige DD), Morbus Crohn, Extraunteringravidität, Adnexitis, Ovarianzyste, HWI,
Hodentorsion, Urolithiasis, Tumor, Divertikulitis, Entzündung des Mekels Divertikulums (Überrest des
emberyonelen Ductus Ophthaloentericus, mehr in Männer, asymptomatisch in Kinder und kann ohne
Behandlung gelassen werden, in Erwachsene bei Entzündung ähnliches Bild wie Appendizitis und Therapie ist
Resektion). Über andere Appendix im Körper: Epiploic Appendix (Aussackung Des Peritoneums erfühlt mit Fett
meistens in Kolon).
Therapie: Bei unklaren Befunde stationäre Überwachung und Kontrolle bei Verschlechterung der Werten
zeitnahe OP.
Bei längere anhaltendere Symptomatik stationäre Überwachung und Abschirmung mit Antibiotika
(Piperacillin/Tazobactum oder Ceferoxim) und Abzessreinigung
Appendektomie (laporoskopisch oder offene Schnitt – Wechselschnitt) Komplikationen: Nachblutung,
Thrombose/Embolie, paralytischer/mechanischer Ileus
Komplikationen: PerforationPeritonitisSepsis, perityphlitischer Abszess
Akut Pankreatitis:
Ätiologie: Gallenwegerkrankungen ( Gallensteine) 45%, Alkoholkonsum 35% oder idiopathisch (15%), andere
Ursachen: Trauma, MUMPS, Glucocorticoid, Statins)
Klassifikation: Atlantis Klassifikation leicht akut Pankreatitis ohne lokale (Nekrose) oder systemische
Komplikationen (Organversagen, Aszites, usw.), mittelgradig akut Pankreatitis mit lokale und/oder
systemische Komplikationen, die sich innenhalb 48 Stunden bessern, schwergradig akut Pankreatitismit
lokale und systemische Komplikationen, die mehr als 48 Stunden anhalten.
Pathophysiologie: - Intrapankreatische Aktivierung der Verdauungsenzyme selbst Digestion
Inflammatorische ReaktionV.D, Nekrose, Ödeme Bildung, Sepsis
-Autodigestion durch Freisetzung von Enzymen (Lipase, Amaylase, Elastase) Zerstörung des
ParenchymsAHP (Akute hämorrhagische Pankreatitis)Bindung mit Kalzium Niedrig Serum Kalzium
-V.D. Entzug von Flüssigkeit aus Kreislauf in Pankreas herumIntra- und Retroperitoneal AszitesNiedrig
RR HypotonieNiedrig Organperfusion z.B. NierenNierenversagen
Symptome: plötzlich aufgetreten gürtelförmig Oberbauchschmerzen und Gallenkolik bei assoziierte
Gallensteine. Übelkeit. Erbrechen. Meteorismus, Ikterus, Aszites, Fieber, Anurie, Oligurie, Gummi-(Prall)-
Abdomen, Hautveränderungen: bläulich grün-braune Flecken: Periumbilical (Cullen Zeichen), Flanken ( Grey
Turner Zeichen) und Leisteregion (Fox Zeichen)
Diagnostik: Anamnese: Schmerzen, Symptome, Fieber,… körperliche Untersuchung: Oberbauch
Druckschmerz, Hautveränderung, Gummibauch, Hautveränderungen, Aszites. Labor: erhöht Lipase (spezifisch)
>180U/L, erhöht Amaylase (unspezifisch), erhöht ALT, Gamma GT, Bilirubin, MCV, BZ >120 mg/dl, CRP,
Leukozyten, Kreatinin, Harnstoff, niedrig Serum Kalzium. Abdominal Ultraschal, MRCP, ERCP.
Therapie: 1. Ansatz 3-4 L/D Flüssigkeitsubstitution, Analgetika (Metamizol), Spasmolytika (Buscopan), PPI in
schwierigem Verlauf, Thromboseprophylaxe. Bei begleitende CholangitisCeftriaxon + Metronidazol, bei
Sepsis + Piperacillin/Tazobactum oder Ceferoxim, ERCP oder MRCP + - Cholezystektomie (Choledocholithiasis)
Ileus:
Def.: Störung der Darmpassage durch Darmverschluss (mechanischer) oder Darmlähmung (paralytischer)
P. Ileus; Aktivierung der Alpha und Beta Rezeptoren durch Stresserniedrigte peristaltische
BewegungenDarmstase (dann wie M. Ileus)
Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Fieber, Meteorismus, akutes Abdomen, Wind und Stuhlverhalt.
Diagnostik: Anamnese: Ursache, Symptome. Körperliche Untersuchung: Abwehrspannung des Bauchs mit
Druckschmerz, bei M. Ileus hochstehende gesteigerte Darmgeräusche, bei P. Ileus keine Geräusche
‚Totenstille‘. Abdominal Ultraschal: Pendelperistaltik bei M. Ileus und fehlende Peristaltik bei P. Ileus. Rö.
Abdomen: Meteorismus. Labor: Hypokaliämie und metabolische Alkalose, erhöht CRP und Leukozyten, bei
Mesenterialinfarkt erhöht Laktat.
Therapie: Konservativ bei paralytischem Ileus und mechanischem Ileus vor der OP: - Ernährungskarenz, Anlage
eines Dauerkatheters und Magensonde, Abführmittel Gabe ( Kontraindiziert in M. Ileus), Flüssigkeit
Substitution, Neostigmin Gabe (Cholinesterase-hemmer) bei P. Ileus, Anlage einer Periduralkatheter bei P.
Ileus. Darmdekompression OP bei M. Ileus und Mesenterialinfarkt.
Magen/duodenal Perforation:
Ätiologie: Gastroduodenalulcuskrankheit
Symptome: schlagartiger, steckender, starker Schmerz im Bauch kann diffuse bei Peritonitis sein.
Diagnostik: tympanischer Klopfschall (physiologisch oder aufgrund Luftsammlung bei Perforation), Rö-
Abdomen: Subphrenische Luftsammlung, freie Luft zwischen Leber und Lateraler Bauchwand.
Therapie: Exzision des Ulkusrandes mit Ulkusübernahung.
DD Gastrointestinale Blutung:
Obere GI-Blutung (häufig):
1- Gastroduodenalulcuskrankheit (Ulcus Duodeni und Ventriculi)
2- Mallory-Weiß-Syndrom: fulminantes Erbrechen/Hämatemesis nach Schleimhautschädigung bei
Alkoholmissbrauch. DD: Boerhaav-Syndrom: Ösophagus Ruptur aufgrund Barotrauma.
3- Magen/Ösophagus Karzinom.
4- Soor-Ösophagitisschwergradige Refluxösophagitis wegen Candida Infekt
5- Hiatus Hernien
Untere GI-Blutung:
1- Divertikulitis (siehe oben)
2- Kolorektalkarzinom (KRK) und Analkarzinom
3- Chronische entzündliche Darmerkrankungen (CED): Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa
4- Vaskulär: Hämorrhoiden ( Erweiterung des Corpus Cavernosum Recti mit Aussackung von arterielle
Gefäßpolster bzw. A. Rektalis Superior.
Hiatus Hernien:
Def.: Verlängerung der Magenanteile aus Bauchhöhle durch Hiatus Ösophagus in der Brusthöhle. Axial 90%
der Fälle: Verlängerung von Kardia und Fundusanteile. Paraösophegeal: Verlängerung von Fundusanteile am
Ösophagus. Gemischt Typ.
Symptome: Axial: normalerweise asymptomatisch, in 10 % der Fälle macht Reflux Ösophagitis und chronische
Blutung. Paraösophegeal: asymptomatisch, Dysphagie, Sodbrennen, epigastrischer Schmerz. Verlauf
Komplikationen: chronische Eisenmangel Anämie durch Blutung, Inkarzeration und Ulcus.
Diagnostik: Bei EndoskopieZ-Linie steht oben Zwerchfellsdurchschnitt. Rö-Abdomen/thorax
Zwerchfellhochstand. CT-Abdomen mit KM im Fall Inkarzeration.
Therapie: Axial konservativ durch PPI. Bei persistierende Reflux Beschwerden oder bei
paraösophygeal/gemischt Typ Gastropexie (Magen an Diaphragma wurde genäht)
Gastroduodenalulcuskrankheit:
Def.: Gewebedefekt, die sich bis lamina muskularis mucosa überstreitet und tiefere Schichten betreffen kann.
Ätiologie:
1) Helicobacter pylori positive Ulcuskrankheit chronische Typ B Gastritis (H. Pylori Infekt) 90% duodeni
und 75% ventriculi
2) Helicobacter pylori negative Ulcuskrankheit NSAR, Rauchen, Alkohol, Glucocorticoid
3) Allgemein Risikofaktoren: Alter >65, chronische Niereninsuffizienz mit Urämie, Hyerparathyroidismus,
familiäre Prädisposition.
Klassifikation: Ulcus duodeni in Bulbus Duodeni, Ulcus Ventriculi in Antrum oder Kurvatur (N.B.: andere
Lokalisationen sind Hinweis auf Magenkarzinom)
Symptome: Blutungszeichen: Hämatemesis, Meläna, Änamie. Epigastrischer Schmerz bei Duodeni ist nüchtern
Schmerz erleichtert beim Essen und bei Ventriculi ist unabhängig von Essen, oder nach dem Essen tritt auf.
Diagnostik: Ösophgeo-gastro-deudenoskopie mit Biopsie und große Probe, weil HP in Anstände verteilt sind.
Klassifikation: T0: Karzinom in Situ (Basalmembran intakt) T0: Karzinom in Situ (Basalmembran
T1a: Mucosa infiltriert intakt)
T1b: Submucosa infiltriert T1a: Mucosa und Submucosa infiltriert
T2: Muskuläres propria infiltriert T2: Muskuläres propria infiltriert
T3:Subserosa infiltriert T3:Subserosa infiltriert
T4a:Serosa durch Bruch T4b: Nebene T4a: viszeral Peritoneum infiltriert T4b:
Strukturen infiltriert Nebene Strukturen infiltriert
N1: 0-2 LK betroffen N1: 0-2 LK betroffen
N2 3-7 LK betroffen N2a 3-7 LK betroffen
N3:>7 LK betroffen N2b: >7 LK betroffen
M1: Fernmetastasen M1a: Fernmetastasen 1 Organ
M1b: Fernmetastasen >1 Organ
Stadium: Stadium 0 T0 Stadium 0 T0
Stadium 1 bis T1N2 Stadium 1 bis T2
Stadium 2 bis T3N0M0 und T2N1 oder T1N2 Stadium 2 bis T4
Stadium 3 bis T3N2M0 Stadium 3 TxN1/2
Stadium 4 M Stadium 4 M
Symptome: Abgeschlagenheit, Gewichtabnahme Abgeschlagenheit, Gewichtabnahme
Blutungszeichen: Hämatemesis/Meläna Blutungszeichen: Rektalblutung/Okkult
Hepatomegalie, Aszites Blutung
Vischow‘s Drüse tastbar/sichtbar Stühlgangveränderungen:
(suprakalvikular, lateral Aspekt der Nacken) Durchfall/Verstopfung
Fieber
Diagnostik: 1.Wahl Gastroskopie mit Biopsie 1.Wahl Koloskopie mit Biopsie
Tumor Markers: CEA, CA 19-9 und CA 72-4, Tumor Markers: CEA, Stuhluntersuchung
mikrozytisch hypochromisch Anämie, für Okkult Blut, DRU, Sonographie,
Sonographie, Endosonographie und für Endosnographie und für Staging: CT
Staging: CT Abdomen, Thorax, Becken mit Abdomen, Thorax, Becken mit KM, starre
KM, Rektoskopie
Therapie: Bis T1a Endoskopische Resektion Kolonkarzinom Hemikolektomie
Bis T1b Radikale Gastrektomie mit D2- (rechts/links), Transversum Resektion,
Lymphadenektomie oder Subtotal komplette mesokolonisch Exzision plus
Gastrektomie Adjuvent Chemotherapie: 5FU und
Ab T3 Adjuvent Chemotherapie mit Cisplatin, Oxplatin
5FU, Epirubicin Rektalkarzinom partiell oder total
Für Fernmetastasen: palliative mesorektale Exzision plus Adjuvent
Schmerztherapie und Chemotherapie Chemotherapie
(Keine Radiotherapie bei Kolonkarzinom)
Komplikationen: Postgastrektomie
SyndromMaldigestionGabe von Eisen
und Pankreatische Enzymen
Dumping Syndromfrüh 20 min nach
EssenSchmerz, Übelkeit (unverdünnte
Essen in Dünndarm)spät nach 1-3
Stundenkaltschweiß, Übelkeit und
Schock(Hyperglykämie…Insulin und
Katecholamine erhöht…Hypoglykämie)TTT:
kleine Malzeiten.
Afferent/Efferent/Blind Loop Syndrom:
Abknickungen in DarmErbrechen,
Staetorrhö und Meteorismus
CED:
Morbus Crohn Colitis Ulcerosa
Ätiologie Unbekannt Unbekannt
NOD-2-Gen-Mutation Familiäre Prädisposition Rauchen ist
Rauchen protektiv
jüngerer Patient Gruppe (15-35 J.a.) Ab Pubertät (20-35 J.a.)
Lokalisation Terminale Ileum und Kolon – Rektum und Kolon – kontinuierlich
diskontinuierlich
Symptome Unblutiges, wässerig, chronisches Durchfall Blutiges, schleimiges, chronisches
mit erhöhtem Stuhlfrequenz Durchfall mit sehr hoch Stuhlfrequenz
Tenesmen und Subfebril Temperatur Tenesmen und Fieber
Appendizitis-like Symptome (Bauchschmerz Ikterus bei PSC (primär sklerosierende
Rechts) Cholangitis)
Fisteln, Abszess, intestinale Schmerzen eher linksseitig
Stenose/Strikturenevtl. Blutung
Komplikationen Arthritis, Uveitis, Erythem Nodosum Arthritis, Uveitis, Erythem Nodosum
In Leber Cholangitis (selten) (selten)
Malabsorption Syndromchronische In Leber PSC
Anämie, Gewichtabnahme und Vit. A,D,E,K
Mangel
Diagnostik Endoskopie: diskontinuierlich, längliche Endoskopie: kontinuierlich oberflachige
Ulzerationen, fisteln, Abszess und Ulzerationen, Erythem der Schleimhäute
Pflastersteinrelif der Schleimhäute und Kontaktblutung.
Rö/MRT: fisteln, Strikturen, Abszess Rö/MRT: Fahrradschlauchaspekt
Histologie: Granulom Histologie: Kryptenabszessen
Therapie Nikotinkarenz Glucocorticoid (Systemisch und Topical)
Glucocorticoid (Systemisch und Topical) Aminosalsalicylate (Mesalazin)
Aminosalsalicylate (Mesalazin) Eisen Substitution bei Anämie
Flüssigkeit, Eisen, Kalorien, Vitaminen
Substitution
Leberzirrhose:
Ätiologie: toxisch—Alkoholkosum, Fettlebererkrankungen, DM, Adipositas, Medikamentös (Amiodaron und
Methotrexat), Infekt---Hepatitis B,C und Autoimmun Hepatitis, Primär Bilär Cholangitis, Primär Sklerosierende
Cholangitis, Alfa-1-Antitrypsin Mangel.
Klassifikation: CHILD A 5-6 Punkte, CHILD B 7-9 Punkte, CHILD C 10-15 Punkte
Komplikationen:
1) PHTNÖsophagusvarizenmassive BlutungSchock
2)Hepatische Enzephalopathie Stadium 1 schläfrig Pat. Stadium 2 apathisch Pat. Stadium 3 Somnolent Pat.
Stadium 4 Komatöse alle mit Asterixis Trigger: erhöht Eiweiß Konsum, Exsikkose, Verstopfung. TTT: Laktulose
Gabe und Abschirmung mit Antibiotikum z.B. Ceftriaxon.
3)Hepatorenalsyndrom;: Kreatinin >1.5 mg/dlLebertransplantation
4)Hepatozellularkarzinom
DD Ikterus:
Def.: Gelbsucht. Gelbliche Färbung der Haut und Schleimhäute bzw. Sklera aufgrund Anstieg an Serum
Bilirubin ab >2 mg/dl Sklera wird betroffen und ab >3 mg/dl Haut wird betroffen.
Ursachen:
Prehepatisch:
Portale Hypertonie:
Ätiologie: Prehepatisch: Milzvenenthrombose. Hepatisch: Leberzirrhose. Posthepatisch:
Rechtsherzinsuffizienz.
Symptome: Caput Medusae (Sichtbare Varikose Venen paraumbilikal), Ösophagus- Magen Varizen
(Submukosen Venen distale Ösophagus) Blutung aufgrund AnastomosenMassive Blutung, Erbrechen,
Schock, Erweiterung der RektalvenenHämorrhoiden, Hepatosplenomegalie und Aszites.
Therapie: siehe Oben.
Heptozellulärkarzinom:
Ätiologie: Hepatitis B, C und Leberzirrhose
Symptome: unspezifisch Symptome, Gewichtverlust, Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit,
Oberbauchschmerzen, Symptome der Leberzirrhose.
Diagnostik: Alfa Fetoprotein als Tumor Marker, Abdominale Sonographie, CT/MRT Abdomen/Thorax/Becken
mit KM
Therapie: Resektion, Transplant, palliative bei Metastasen.
Hepatitis B:
Ätiologie: Hepatitis B –DNA Virus- durch sexuellen Kontakt, kontaminierte Blutprodukte, Nadelverletzungen,
perinatal.
Inkubation Periode: 1-6 Monaten. Mehr als 6 Monaten mit positivem HbsAg bedeutet chronisch Verlauf (70%
Gesund Träger und 30% chronische Hepatitis)
Symptome: Grippesymptomatik, Ikterus in 1/3 der Fälle, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Oberbauchschmerzen,
asymptomatisches Bild möglich, extrahepatische Manifestationen: Raynaud Syndrom, Sicca Syndrom
(trockener Mund und Augen), Panarteriitis Nodosum.
Diagnostik:
Impfung: 4 Impfungen 2,3,4,11-14 Monaten, danach alle 10 Jahre Erfrischung. Wenn HbsAb > 100 IE/L keine
Impfung wenn HbsAb < 100 IE/L Impfung indiziert.
Hepatitis C:
Ätiologie: Hepatitis C –RNA Virus- durch Parenteral, Vertikale Infektion, sexuellen Kontakt, am meistens
unbekannt.
Inkubation Periode: 8 Wochen.
Verlauf und Symptome:
Akute Hepatitis CUnspezifische Symptomatik, nur bei 20% allen Infizierten Leitsymptoms am ehesten
Ikterus, Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, evtl. Fieber, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall,
Arthralgie und Myalgie
Chronischer VerlaufHäufigkeit: Ohne Therapie bei 50 – 90% aller Infizierten Insbesondere asymptomatische
InfektionenSymptomatik: Unspezifische Symptome wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit und subklinische
kognitive Einschränkungen
Leberzirrhose infolge Hepatitis-C-Infektion20% der chronifizierten Infektionen führen innerhalb von 20
Jahren zu einer Leberzirrhose
Diagnostik: Anti-HCV-Antikörper und HCV-RNA + Transaminasen erhöht und Cholestase-Parameter γ-GT, AP,
Bilirubin erhöht.
Klassifikation: TNM: T0 Karzinom in Situ (Basalmembran intakt), T1 Tumor Mass < 2 cm, T2 Tumor Mass > 2
cm, T3 Infiltration der nebenen Strukturen, T4 Infiltration der A. Mesenterica Superior oder Truncus Coeliacus,
N1 Regionale LK betroffen, M1 Fernmetastasen.
Stadien: Stadium 0 ist T0, Stadium 1 ist T1 und T2, Stadium 2 ist T3+N1 Stadium 3 ist T4 und Stadium 4 ist M1
Therapie: Bei Frauen OP, bei Männer Abwarten und Verlauf ansehen, wenn progredientOP invasive:
Nahtbasiert nach Shouldice, Netzbasiert nach Lichtenstein, minimal invasive: TAPP (= Transabdominelle
präperitoneale Plastik), TEP/TEPP (= Total extraperitoneale Plastik/Total extraperitoneale Patch-Plastik)
Komplikationen der OP: Nachblutung, Verletzung des Ductus Deferens, Hoden Nekrose.
Gallenblase und Murphys Zeichen: Beginn Palpation etwa. Medial zu Medioklaikulare Linie von kaudal und
beim Einatmen tief Palpation unten rechten Rippenbogen. Abbruch der Inspiration ist positives Murphy‘s
Zeichen.
Milzuntersunchung: Physiologisch nicht palpabel. Unten linken Rippenbogen, linken Flank kann nach ventral
aufgehoben werden.
Nierenlage: bds klopfen mit SchmerzenUrolithiasis oder Pyleonephritis. Rechte Niere ist etwa tiefer als linke
Niere.
Appendizitis Zeichen: Siehe Oben.
Abdominale chirurgische Schnitten:
Rechter Rippenbogenrandschnitt (Leber Teilresektion und Cholezystektomie)
Minilaporotomie (Cholezystektomie)
Wechselschnitt (Appendektomie)
Pararektalschnitt (Appendektomie)
Transrektalschnitt (Oberer und Unterer Bauch Not-OP)
Inguinalschnitt (Hernioplastik)
Medianlaparotomie (gesamte GIT UND Notfall OP)
Ätiologie: primäre: Teil des metabolischen Syndroms, rauchen, Alkoholkonsum, Insulinresistenz, DM, Alter,
Adipositas und Dyslipidämie. Sekundäre: OSAS, Niereninsuffizienz, Glomerulonephritis, Renalarterienstenose,
Hyperparathyroidismus, Hyperthyreose.
Diagnostik: Anamnese. RR Messung Langzeit über 24 Stunden, Praxis Blutdruckmessung mit Intervall, RR
Messung nach Schulung. (Falsch Ergebnis: Weißkittel Syndrom, Manschette eng oder weit, oben oder unter
Herzniveau, ausgestreckten Arm).
Symptome: Asymptomatisch, Kopfschmerz, Schwindel, Epistaxis, Symptome einer Komplikation: Retinal
Einblutung, neurologische Defizit oder Schlafstörung bei HTN in der Nacht.
Therapie: Ab Grad I ist Medikamentös Behandlung indiziert. Allgemeine Maßnahmen: Gewicht Abnahme,
rauchen, Salzkarenz, DM Kontrolle, Ursache Behandlung. Ziel ist zwischen 130-140/80-90 mmHg.
1-Zweifach Therapie: ACE Hemmer oder Angiotensin Rezeptor Blocker + Thiaziddiuretika oder Kalzium
Antagonist (Dehydropyridin-Typ), N.B. ß-Blocker bei MI oder Angina oder HI. Beginn mit niedrigster Dosis dann
schrittweise ansteigen.
2-Dreifach Therapie: Diuretika + ACE Hemmer oder Angiotensin Rezeptor Blocker + Kalzium Antagonist
(Dehydropyridin-Typ).
3-Zusätzliche Wirkstoffe: Aldosteron Antagonist Spironolacton oder andere K+ sparende Diuretika
(Amilorid), Alpha-1-Rezeptor Blocker (Uripadil), Renin-Inhibitor, Clonidin und Alpha Methyl Dopa
(Antisympathomimetika), Endothilin-Rezeptor-BlockerDihydralazin (Vasodilatator)
Bei Schwangerschaft dürfen wir Methyl Dopa und Dihydralazin benutzen.
4-Bei hypertensiver Kriese: Symptome: Retinal Einblutung, Schlaganfall, Intrakraniale Blutung, akute
Herzinsuffizienz, Aortendissektion oder Aneurysma, NierenversagenTherapie: keine RR Senkung>30 mmHg
in ersten Stunde (Schlaganfall Gefahr), a) Nitrate oder Kalzium Antagonist (Dihydropyridin Typ) b) Urapidil I.V.,
Nitroglycerin I.V., oder Clonidin I.V. c) Dihydralazin
Komplikationen: Herz: Hypertensive Kardiomyopathie linke Herzinsuffizienz und KHK, Gefäße:
Aortendissektion oder Aneurysma, ZNS: Schlaganfall.
Renin = AngiotensinogenAngiotensin I
ACE (hauptsächlich in Lungengewebe)= Angiotensin IAngiotensin II
Angiotensin IIZellen (Vasokonstriktion, erhöht Sympathetik Aktivität, erhöht Aldosteronerhöht RR)
A:
ACE-Hemmer (-prils) z.B. Ramipril 2.5-10 mg/D MOA: Hemmung ACEerniedrigte Ang I zu Ang IIerniedrigte
Sympathetik Aktivität, Vasokonstriktion und Aldosteronerniedrigte RR
ß-Blocker: (-lols) z.B. Metoprolol (oral oder I.V. 25-200 mg/D) MOA: ß1 Rezeptor Block an Schrittmacherzellen
des Herzes erniedrigte Herzfrequenz erniedrigte RR + ß Rezeptor Block an Kardiomyozyten erniedrigte
Kontraktilität erniedrigte RR
Diuretika
a)Schleifendiuretika ( Furosemid oder Torasemid) stärkste Diuretika (oral oder I.V. 20-250 mg /D) MOA:
Hemmung NaK2Cl Resorption in Henle Schleifeerhöht Wasser Ausscheidung erniedrigte RR
b)Thiaziddiuretika (hydrochlorothiazid HCT oder Xipamid) (oral 12.5-25mg/D HCT oder 10-80 mg/D Xipamid)
MOA: Hemmung NaCl Resorption in distalen Tubuluserhöht Wasser Ausscheidung erniedrigte RR
Nebenwirkungen: Hyponaträmie, Hypokalämie, hypovolemie, Hypokalzemie, Hyperglykämie, Hyperurämie
Indikationen: Hypertonie, HI, Akut Niereninsuffizienz
c)K-sparende Diuretika (Spironolacton und Amilorid) MOA: Hemmung Na Resorption in distalen Tubulus aber
erhöht K Reabsorptionerhöht Wasser Ausscheidung erniedrigte RR
Nebenwirkungen: Hyponaträmie, Hyperkalämie, Hypovolemie
E:
Vorhofflimmer (VHF):
Epi.: häufigste Herzrhythmusstörung
Ätiologie: Primär 15% ohne Herz strukturelle Vorerkrankungen. Sekundär 85% Myokarditis, Mitralstenose und
andere Klappenvitien, MI, KHK, arterielle Hypertonie, chronische Herzinsuffizienz, Hyperthyreose, Heart-
Holiday-Syndrom (nach Medikament oder Alkoholintoxikation), akute Lungenembolie, COPD durch
Rechtsherzbelastung.
Klassifikation:
1)Paroxysmale VHFinnenhalb 48 Stunden bis 7 Tage, zurück in Sinus Rhythmus konvertiert.
2) A-persistierende VHFmehr als 7 Tage persistierende VHF, die zurück in Sinus Rhythmus spontan oder
nach Kardioversion konvertiert. B-lange anhaltende persistierende VHFlänger als 1 Jahr VHF, bevor eine
Entscheidung über Therapie ggf. Kardioversion betroffen ist.
3)Permanente VHFunkontrollierbare VHF durch Rhythmuskontrolle/Kardioversion.
N.B: Bei Vorhofflimmer Vorhoffrequenz 350-600/min und bei Vorhofflattern es ist 250-450/min.
Symptome: Palpitation, Angst/Unruhe, Schwindel oder Symptome der Ursache.
Diagnostik: EKG und Langzeit EKGirreguläre RR Intervall=Arrhythmie Absoluta wenn HF>100/min TAA
(Tachyarrythmia Absoluta), wenn <50/min BAA (Bradyarrythmia Absoluta), Keine P-Welle erkennbar (am
meisten in Lead II), QRS-Komplex eng, (+- keine isoelektrische Linie), (+- Flimmerwellen in V1). Labor: D-Dimer
bei Lungenemboli, Troponin und CK-MB bei MI, TSH Profil bei Hyperthyreose.
DD: Vorhofflattern (Form von ventrikuläre Tachykardie) HF i.d.R. 140/min Vorhoffrequenz 250-450/min, ‚Saw-
tooth‘ Aussicht in Abteilungen II,III und aVF (rhythmisch Kammerreaktion). Therapie: wie VHF.
Therapie: A-Thromboseprophylaxe B-Frequenz Kontrolle C-Rythmuskontrolle/Kardioversion.
A: Thromboseprophylaxe bei Männer mit Score > oder = 2 und Frauen mit Score > oder = 3. Männer mit Score
1 oder Frauen mit Score 2, soll die Entscheidung je nach dem Risiko entschieden werden. Männer 0 und
Frauen 1 keine Therapie indiziert. Therapie: Direkte Orale Antikoagulant oder Phenprocoumon (Warfrin), siehe
Antikoagulation.
B- Frequenzkontrolle (Ziel HF<100/min): ß-blocker (Metoprolol) oder Kalzium Antagonist (Verapamil Typ) +/-
Digitalis (Digoxin) (erste 3 Tage 0.02-0.03 mg/D, ab 4. Tag 0.07-0.1 mg/D), bei BAA Gabe von Atropin oder ggf.
Schrittmacherimplantation (bei TAA auch möglich).
C- Rhythmuskontrolle/Kardioversion: Indikationen bei Therapie resistente VHF, TAA und Notfall
Kardialdekompension. Langfristige Therapie. Gefahr: Thromboembolische EreignisseTransösophgeal
Echokardiographie zum Ausschluss Thromboembolie nur bei VHF >48 h. 1- elektrisch nach Sedierung und
kontinuierlich EKG Monitoring 2- Medikamentös Antiarrythmika: Amiodaron oder Propafenon. 3-
Herzkatheter Untersuchung 4- Maze-OP
Koronarherzkrankheit (KHK)
Def.: Atheroskelerose der Koronararterien mit Elastitätverlust, Lumeneinengung und Verhärtung der Intima
mit Unterschied zwischen O2 Bedarf und O2 Angebot des Myokards. Atheroskelerose ist entzündliche
Veränderung in der Intima der Arterien und ist ein Subform von Arterioskelerose = Verhärtung der
Arterienwand. Koronargefäße: A. Koronaria Dextra und A. Koronaria Sinistra Ramus Intraventricularis
Anterior und Ramus Circumflex. 3KHK= alle 3 Gefäße sind betroffen. 2KHK=2/3 Gefäße betroffen.
Ätiologie: Genetische Predisposition und +ve Familienanamnase, Hypercholesternämie, Hyperlipidämie,
Hypertriglyceridämie und Adipositas, Hyperphosphatämie, Hyperfibrinogenämie, DM, Rauchen,…
Symptome: Leitsymptom ist Angina PectorisRetrosternalschmerz oder Drückgefühl, der in linken Arm,
Schulter, Hals, Oberbauch oder Rücken ausstrahlt, mit Unruhe und Angst. Dazu Belastungsabhängig Dyspnoe,
kann aber auch asymptomatisch sein.
Stabil Angina Pectoris: Symptom ohne klinisch Progredienz. Trigger ist psychisch/körperliche Belastung oder
kalt Exposition. Beschwerden klingen innenhalb 10 Minuten oder 2 Minuten nach Gabe von Nitrat ab.
Instabil Angina Pectoris: presistierende Angina Pectoris mit bedröhliche Myokardischämie. Die Symptome
bleiben >20 Minuten und zeigte sich verzögertes Ansprechen auf Nitrat. EKG unauffällig oder mit ST Senkung
oder –ve T-Welle, kein Anstieg an Troponinen.
Prinz-Metal-Angina: Koronarspasm – Passengere Kornoarspasm. Kein Anstieg an Troponinen. EKG mit
reversibel ST Hebung und Therapie durch Kalzium Antagonist (Verapamil Typ) +- Nitrat
Walking-Through-Angina: Beschwerden bei Belastung, die bei Fortsetzung der Belastung verschwinden,
aufgrund Freisetzung von VD Metabolite.
Diagnostik: Anamnese und Risiko Faktoren. Körperliche Untersuchung i.d.R. unauffällig. EKG und Belastungs-
EKG (Ergometrie) 12-Kanal EKG Monitoring, Fahrrad Übung bis Belastung Herzfrequenz Anstieg 220 – Alter
des Pat. Befunde: Verschlechterung der Symptomatik und neue aufgetretene Symptomatik , Dypnoe, RR
systolisch >200 mmHgAbbruchkriterien: ST-Hebung >0.1 mV oder ST Senkung >0.3
mVKontraindikationen: Anstieg an Troponinen, Instabil Angina. Stress-Echokardiographie und
Echokardiographie, Myokardszintographie, Herzkatetheruntersuchung, GOLDSTANDARD:
Konorarangiographie mit Levokardiographie, PTCA (Percutan Transluminal Coronarangiographie) mit oder
ohne Stentimplantation.
Therapie: AllgemeinmaßnahmenGewicht Abnahme, RR Kontrolle, BZ Kontrolle, Statin Gabe (Lipidsenker),
Thrombozytenaggregationshemmer ASS 100 mg oder Colpidogrel 75 mg (ASS kann zu Unverträglichkeit führen
Nebenwirkungen davon sind Bronchospasm, Hörproblematik, Übelkeit, Erbrechen,..Ersatz ist Clopidogrel)
Außer Allgemeinmaßnahmen sind bei stabilen Angina kurzwirksam Nitrat + Kalziumantagonist (Verapamil Typ)
oder kurzwirksam Nitrat + ß-Blocker ansetzbar. Revaskülarsation durch PTCA.
Pathophysiologie: Kardial Muskeln bestehen aus Kardiomyozyten und sie sind von Koronararterien mit Blut
versorgt. Aufgrund bestehender Risikofaktoren (Alter, männliches Geschlecht, +ve Familienanamnase...)
wurde ein Plaque in den Koronar Arterien gebildetvermeidet Blutperfusionerniedrigte O2 Versorgung der
KardiomyozytenIschämie (Angina) (stabil mit Schmerzen bei Belastung oder instabil mit Schmerzen in
Ruhe)Plaque Ruptur und Thrombose Formationpartielle OkklusionIschämie proximal und Infarkt
distal=NSTEMIkomplette Okklusionkeine O2 Versorgung mehrMyokardinfarkt am Anfang distal dann
progressiert=STEMI (Koagulative Nekrose der KardiomyozytenFreisetzung von Creatinin-Kinase-MB und
Troponin im Blut <Troponin steigt nach 3 Stunden an und max. bei 12-96 Stunden und runter fällt nach 6-14
Tage, CK-MB steigt nach 3-12 Stunden an, max. bei 12-24 Stunden und runter fällt nach 2-6 Tage)
Symptome: akut einsetzender retrosternaler Schmerz oder Druck, der in linken Thorax, Arm und Schulter,
zusammen mit Hals, Unterkiefer, Rücken>Epigastrium ausstrahlt. Schweißbruch, Übelkeit, Erbrechen und
Todesangst.
DD: Perikarditis, Endokarditis, Myokarditis, Angst, Aorten Aneurysma, Lungenembolie, Ösophageal Ruptur.
Diagnostik: EKG und Labor
EKG instabil Anginakeine Veränderungen, ST Senkung oder –ve T-Welle
EKG NSTEMISubendokardialinfarktkeine ST Hebung sondern Senkung
EKG STEMITransmuralinfarktST Hebung und Linksschenkelblock (WILLIAM—V1 erweitert QRS >120 ms
mit W-Form und in V6 erweitert QRS>120ms mit M-Form)Schädigung Papilläre MuskelMitralprolaps
Therapie:
Akut Therapie ist MOAN = Morphin Gabe I.V., Oxygen (Sauerstoff) Gabe wenn Sattigung <94%, ASS und
Clopidogrel, Nitrat.
Bei STEMI: Revaskularasation durch Herzkatheteruntersuchung (PTCA) mit/ohne Stentimplantation,
Fibrolytische Therapie (Thrombolyse)Streptokinase und Urokinase.
Bei NSTEMI und hoch Risiko Patient: ASS/Clopidogrel, Antikoagulant, ß-Blocker und evtl. PTCA
Bei NSTEMI und niedrig Risiko Patient: Kontrolle von Kardiakenzymen und EKG bei Instabilität fortfahren wie
hoch Risiko.
Allgemeinmaßnahmen: nicht Medikamentös: Stopp Rauchen, Gewicht Abname, Alkohol weniger, Sport,…
Medikamentös: ABAS (ACE-Hemmer/Ang-II-Rezeptor-Antagonist, ß-Blocker, ASS/Clopidogrel, Statins)
Für Verstandnis: (Mehr Pathophysiologie):
0-12 Stunden nach MI koagulative Nekrose und Inflammatorische Reaktion mit Ödembildung und ST
Hebung.
12-24 Stunden nach MI Fortsetzung der NekroseNeutrophil Infiltrat=ST Hebung presistiert, -ve T-Welle
pathalogisch Q-Welle
innenhalb 1 Woche nach MIMacrophagen und Fibroblasten Infiltrat-ve T-Welle und pathologisch Q-
Welle aber keine ST Hebung
Wochen bis Monaten nach MIKollagen Desposition pathologisch Q-Welle und Hinweis auf MI in der
Vergangenheit
Komplikationen: Früh: Herzrhythmusstörung und AV Block, Akute Herzinsuffizienz und kardiogenisch Schock,
Perikarditis und Lungenembolie, Myokardruptur Schädigung Papilläre MuskelMitralprolaps,
Ventrikulwand macht Kardiaktamponad, Ventrikulärseptum Defekt macht recht Herzinsuffizienz.Spät:
chronische Herzinsuffizienz, Dessler Syndrom (Perikarditis nach Eingriff/Intervention)
Klassifikation: NYHA ( New York Heart Association) I=Herzerkrankung ohne körperliche Limitation.
II=Beschwerden bei mindestens mittelschweren körperlichen Belastung z.B. 2 Stockwerktreppenstieg III-
Beschwerden bei geringen körperlichen Belastung z.B. 1 Stockwerktreppenstieg. IV- Beschwerden in Ruhe.
Klassifikation kann auch verteilt: Akut/Chronisch, Kompensiert/Dekompensiert, Systolisch/Diastolisch,
Rechts/lLinks/Global.
Pathophysiologie: Abnahme von SchlagvolumAktivierung Renin-Angiotensin-Aldosteron-System in
NierenAngiotensin macht mehr VC und sympathetische Aktivitätmehr O2 Verbrauch beim Herz mit evtl.
erniedrigte Schlagvolum. Aldosteron macht mehr Wasser Resorption von Nierenpulmonäle Stauung und
Ödembildung erniedrigte Schlagvolum.
Symptome: Nykturie, VHF, Fatigue. Bei Links HI: Orthopnoe/Dyspnoe, Tachypnoe, Hustenanfälle, Zyanose,
Lungenödem, Pleuralerguß. Bei Rechts HI: Beinödem, Hepatomegalie, Leberkapsulspannungschmerz, Ikterus,
Aszites.
Diagnostik: Anamnase der Grunderkrankungen. Körperliche Untersuchung: 3. Herztone, Pulsus alternans,
erhöht ZVD (Zentral Venous Druck), bei Hepatojüglarreflexverzogerte Halsvenenstauung, feuchte
Rasselgeräuche in Lungen. EKG der Grunderkrankung. Rö-Thorax: Kardiomegalie Herz-Thorax-Quotient>0.5,
gestaute Hilärgefäße, Pleuralerguß. Echokardiographie: LVEF <30% schwergradig 30-40% mittelgradig bei
Männer 41-53% leichtgradig und Frauen 41-51% ist leichtgradig, normal bei Männer >54% und Frauen >52%,
Muskelhypertrophie, Klappenstatus. Labor: NT-Pro-BNP erhöht (DD: Pulmonale Hypertonie, Leber und
Niereninsuffizienz, Lungenemboli)
Therapie: Stadium I=ACE-Hemmer + - ß-Blocke, Stadium II,III und IV= ACE-Hemmer + ß-Blocker +
Aldosteronantagonist + - Digitalis/Digoxin + - Diuretika(Schleifen oder Thiazid), ggf. invasiv durch PTCA oder
Defibrillator-Implantation.
Komplikationen: Kardial DekompensationLungenödem mit evtl. respiratorische InsuffizienzTherapie
sitzende Lagerung mit O2 Gabe 4-8 L/min bis SpO2>95%, Morphin, Nitrat/nitroglycerin und bei Lungenödem
oder Überwasserung IV Furosemid und Thromboseprophylaxe, auch Pleurapunktion, ECMO, CPAP-Therapie
können eingeleitet werden)
Herz-Untersuchung:
Inspektion: OP-Narbe bei Thorakotomie oder Halsvenenstauung bei HI
Palpation: Pat. Soll auf linke Seite liegen. Palpation der Herzspitze erfolgt bei Hand ungefähr 1-3 cm unten
recht Nippel auf linker midklavikuläre Linie 5. I.C.R. bei Herzdilatation wird kaudal und lateral verlagert.
Auskultation: Pat. Nach Exspiration soll gebieten Luft anzuhalten. Für Allgemeine Geräusche3. I.C.R. links
parasternal. Die Herztöne sollen mit peripheralen Pulsen verglichen werden zum Nachweis von Pulsus Defizit.
Auskultation der Karotiden soll danach erfolgen, bei Tachykardie Palpation A. Carotis und 1.Herztone
zusammen ausfallen. Herzklappen Auskultation: Aortenklappen 2. I.C.R.rechts parasternal.
Pulmonalenkalppen 2. I.C.R. links parasternal. Trikuspidalklappe 4. I.C.R. rechts parasternal und Mitralklappe
5. i.C.R. links midklavikulär (Pat. Nach links gelagert)
Hepatojugülärreflux: Pat. soll zuerst flach liegen (besser sichtbare Jugulärgefäße) dann 30-45 Grad hoch
gelagert. mit einer flachen Hand stell anhaltender Druck unten rechten Rippenbogen für 1 Minutebei HI
verzögerter Halsvenenstauung. (untersuchung: Wie Herz reagiert zu erhöhtem Venosdruck)
Zentralvenendruck (ZVD) normal 4-10 cm >10 cm bedeutet HI, Hypervolämie oder Lungenembolie. Pat. soll
zuerst flach liegen (besser sichtbare Jugulärgefäße) dann 30-45 Grad hoch gelagert. Guck ext. Jugulär Spitze
und mach eine horizontale Linie bis Angulus Sterni, mess in cm wie hoch ist das dann + 5 cm=total ZVD.
Angiopathie
pAVK (periphere Arterielle Verschluss Krankheit)
Def.: Atheroskelerose der peripheren Arterien.
Ätiologie: Nikotinabusus, DM, arterielle Hypertonie, Hyperlipidämie und Hypercholesolämie, Vaskulitis z.B.
Thrombangitis obliterans, genetische Predisposition, arterille Emboli aus z.B. Poplitialanuysem oder lokale
Thrombose.
Klassifikation: Untere Extremitäten 90% der Fälle: Beckentyp 35% (A. Iliaca und Aorta AbdominalisLeriche
Syndrom=Verschluss auf Höhe der Aortenbifurkation mit oder ohne Beteiligung der Iliac gefäße),
Oberschenkel Typ 50% (A. Poplitia, A. Femoralis), Unterschenkel Typ 15% (A.Poplitia), und Misch-Typ. Obere
Extremitäten 10% der Fälle: Schulter Typ 30% (A. Axillaris oder A. Subclavia), Digitalis Typ 70% ( A.Digitalis)
Stadien nach Fontaine: Stadium I Beschwerdenfrei. Stadium II a) Beschwerden nach Strecke >200 m, II b)
Beschwerden nach Strecke <200 m, Stadium III Beschwerden in Ruhe, Stadium IV Trophische Veränderungen
(Nekrose, Ulcera, Gangrän,…)
Symptome: Claudication intermittensBewegungsabhängiger krampfartiger Schmerz, der sich durch Tief
Lagerung und Pausen erleichtert wird, assoziiert mit Kühl und Schwäch Gefühl. Bei ExtremischämieSchmerz
in Ruhe und trophische Veränderungen, blass evtl. zyanotisch Haut. Lokalisation: BeckentypOberschenkel,
OberschekeltypUnterschenkel, UnterschenkeltypFuß
Diagnostik: Anamnese: Symptome und RF. Körperliche Untersuchung: Inspektion: Blass ggf. zyanotisch Haut.
Palpation: Kalt Extremitäten und Pulsus Defizit. Ratschow Lagerung- Untersuchung: verspätet Gefäße
Erfüllung. Arm-Knöckel-Index: RR in Oberschenkel zu RR in Oberarm Normalwert 0.9-1.2, leicht pAVK 0.75-0.9,
mittelgradig 0.5-0.75, schwer <0.5, >1.3=Mediaskelerose. Farbkodierte Duplexsonographie. Goldstandard:
Digital Subtraktion Angiographie.
DD: T.V.T., akute arterielle Verschluss, Polyneuropathie, Thrombangitis obliterans, Raynauds syndrom,
Claudication intermittens spinalis (Kreuzschmerz auch belastungsabhängig, erleichtert durch
Beugen/Sitzen/Radfahren und verschlechtert durch Inklination, Diagnostik durch MRTNerv Kompression)
Therapie:
Stadium - - - -
1
Stadium - - ( )
2
Stadium - ( ) -
3
Stadium - ( ) ( )
4
Zusätzlich By-Pass OP 1. Wahl (V. Saphena Magna) 2.Wahl Dacron (Alloplastisch By-Pass Material) oder
Amputation.
Komplikationen: Sepsis/Infektion, Myokardinfarkt oder Schlaganfall, Akut arterielle Verschluss.
Aortendissektion:
Def.: Einblutung (Aufgrung Einriss in Intima) in Aortenwand (Tunica Media) führt zu Spaltung der Gefäßewand
und Bildung eines neuen Kanalszwischen der Gefäßwandschichten.
Ätiologie: Arterielle Hypertonie, Aorten Anysema, Arterioskelerose, Vaskulitis mit Beteiligung der Aorta,
Takayasu Artheriitis.
Klassifikation: Nach Stanford; Standord A: Aorta Ascendans, Stanford B: Thorakal Aorta ab Aorten Bogen
meistens A. Descendans. Nach DeBakey: I = Aorta Ascendans+ Aorta Descendans, II = Aorta Ascendans+-
Aorten Bogen, III = Aorta Descendans.
Symptome: plötzlicher einsetzender starker Brustschmerz. Wenn Schmerz in Rücken oder Abdomen
ausstrahlt= Aorta Abdominalis betroffen, wenn in Nacken und zwischenschulterregion ausstrahlt= Aorta
Thorakalis betroffen. PLUS Symptome einer Komplikation: Akute Nierenversagen, Sykope, neurologische
Defizit, Perforation, bei Stanford A: Perikardtamponad, Akute Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt,
Aortenklappeninsuffizienz, ischämischer Schlaganfall, Pleuraerguß
Diagnostik: Körperliche Untersuchung: Pulsus paradoxus, Pulsus Defizit der A. Carotis, Arterielle Hypertonie
und gestaut Halsvenen. Labor: erhöht D-Dimer (DD: Lungenembolie und Thrombose). Bildgebung: CT-
Angiographie, Transösophegeal Echokardiographie, Rö-Thorax/Abdomen.
Therapie: Akut ThoraxschmerzNotfallAnlage großer Zugang (ZVK), O2 Gabe und Sicherung der Atemwege,
Morphin Gabe, Flüssigkeit Substitution und monitoring mit Kontrolle RR. Indikation zur OP: Aortendissektion
Typ A nach Standford aufgrund der möglichen Komplikationen oder Typ B mit KomplikationenImplantation
einer Kunststoffprothese. Bei Stanford B mit/ohne Komplikationen kann eine thorakale endovaskuläre
Aortenreparteur durchgemacht werden.
Komplikationen: Akute Nierenversagen, Sykope, neurologische Defizit, Perforation, bei Stanford A:
Perikardtamponad, Akute Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt, Aortenklappeninsuffizienz, ischämischer
Schlaganfall, Pleuraerguß.
Anatomie der Aorta: Schichten: Tunica Intima= membrana elastica interna+Endothiel+stratum Subendothiale
Tunica Media=membrana elastica externa+Muskelschicht Tunica adventitia. Aorta Ascendans=A. coroniaria
sinistra und A. coronaria dextra. Aorten Bogen=Trucus Brachiocephalis und A. Carotis communis sinistra und
A. subclavia sinistra. A. descendans= A. mestentarica A. Renalis A. hepaticus A. Iliaca (A. Femoralis aus A. ilaca
externa)>>>>> Krieslauf>>>>>von Kopf V. Jugularis, von oberen Extremitäten V. Subklavia=Vena Cava Superior,
V. Ilaca, V. Renalis, V. Mestentarica, V. Hepaticus=Vena Cava InferiorRecht AtriumRecht VentrikelA.
PulmonaleLungenV. PulmonaleLinks AtriumLinks VentrikelAorta (zwischen beide Atria liegt
Foramen Ovale, zwischen beide Ventrikel liegt Ventrikulär Septum).
Aorten Aneurysm:
Def.: Ausweitung alle 3 Schichten der Aorta (Intima, Media, Adventitia). Thorakale Aorten Aneurysm= Aorten
Durchmesser > oder = 3.5 cm. Abdominale Aorten Aneurysma= Aorten Durchmesser > oder = 3 cm.
Ätiologie: Nikotinabusus, Arterielle Hypertonie, chronische Aortendissektion, Bindgewebeerkrankungen z.B.
Marfan Syndrom (Autosomal Dominant charakterisiert mit hyperelastität der Gelenke und Fehlbildung im Herz
und Aorta), Arteriosklerose.
Klassifikation: Thorakale Aorten Aneurysma: Aorta Ascendans, Aorten Bogen, Aorta Descendans. Abdominale
Aorten Aneurysma: Oberhalb A. Renalis oder Unterhalb A. Renalis (häufigste Lokalisation)
Symptome: unspezifisch; Brust Druckgefühl, Rücken oder Abdominal schmerzen, Flank Schmerz. Spezifisch;
pulsierender tumor, Stridor, Schluckstörung, Hörner Syndrom (Ptosis, Miosis und Pesudoendophthalmus)
Diagnostik: Körperliche Untersuchung: Pulsierender Tumor und >Strömungsgeräusche über Aneurysm.
Bildgebung: MRT oder CT mit KM. Rö-Thorax/Abdomen. Sonographie.
Therapie: Rohr oder Y-Prothese Implantation bei symptomatischer Aneurysm oder asymptomatischer
Aneurysm in Abdominale Aorten Aneurysm >5 cm Durchmesser oder >1cm/Jahr zunimmt, in Thorakale Aorten
Aneurysm>5.5/6 cm Durchmesser oder >0.5cm/Jahr zunimmt.
Bei asymptomatischer Aneurysm: RR-Kontrolle, Stopp Rauchen, Ursache Behandlung.
Komplikationen: RupturEmboli und Schock (Nachweis von KM austritt bei MRT oder CT). Post-OP Prothese
Infekt, Ischämie und Aorten-intestinal Fisteln.
Klassifikation: nach Wells> oder = 2 Punkte bedeutet TVT ist hochwahrscheinlich, <2 Punkte bedeutet TVT
ist nicht wahrscheinlich.
Antikoagulation:
1-Nicht Orale Antikoagulanten (NOAK):
a) Unfraktioniertes Heparin:
MOA: Hemmt FibrinogenFibrin und hemmt Faktor Xa (erniedrigte ProthrombinThrombin)
Formen: I.V. oder S.C.
Therapeutisch Dosis: I.V.: 5000-10000 IE Bolus oder 70-80 IE/kg und Kontrolle der aPTT alle 6
StundenZiel 2-3 fache Verlängerung) Perfusor (25,000IE mit 0,9% NaCl in 50 ml Perfusorspritze 1-2.5
ml/h)
Prophylaktisch Dosis: S.C.: 5000 IE 1-1-1 oder 7500 IE 1-0-1
Antidote: Protamin (Sulfat) 1000 IE (1ml) neutralisiert 1000U Heparin.
Komplikation: HIT (Heparin Induzierte Thrombozytopenie)
HIT I (10-20%) HIT II (5%)
Wann? Innenhalb ersten 5 Tage nach Ab 5. Tag nach Therapiebeginn
Therapiebeginn
Thrombozyten >100,000 <100,000
/µL
Diagnostik Keine Antikörper und Ausschluss Antikörper gegen komplex zwischen
Diagnose Heparin und Plattchen Faktor IV
Komplikationen Keine Thromboembolische Ereignisse
Was machen Fortsetzung der Therapie und die Abbruch der Therapie, Umstellung auf
wir? Thrombozyten Werten werden Fondaparinux und dokumentieren in
normalisiert Allergiepass.
Gabe von Thrombozyten ist nicht
indiziert.
2-Orale Antikoagulanten:
a) Direkte orale Antikoagulant: (Rivaroxaban=Xarelto, Apixaban=Eliquis, Enoxaban=Lixiana)
MOA: hemmt Faktor Xa (erniedrigte ProthrombinThrombin)
Formen: Oral
Therapeutisch Dosis: Rivaroxaban 15 mg 1-0-1 für 21 Tage und 20 mg 1-0-0 danach, Apixaban 10 mg 1-
0-1 für 7 Tage und 5 mg 1-0-1 danach, Enoxaban 30-60 mg 1-0-0 je nach Körpergewicht.
Prophylaktisch Dosis: Rivaroxaban 20 mg 1-0-0, Apixaban 5 mg 1-0-1, Enoxaban 30-60 mg 1-0-0 je
nach Körpergewicht.
Lungenembolie:
Ätiologie: Emboli aus Venenthrombose oder Fettemboli aus großen chirugische Eingriffen (am Meisten in
Knochenmark)
Klassifikation: nach Wells-Score
Pat. ist stabil RR syst. >90mmHg Pat. ist nicht stabil RR sys.<90 mmHg
DD Thoraxschmerz:
Akut
1)Akut Koronarsyndrom
2)Aortendissektion
3)lungenembolie
4)Spannungspneumothorax
5)Mallory-Weiß-Syndrom
Nicht akut
6)Akut Pankreatitis
7)Ulcus ventriculi
8)Pneumonie mit Pleuritis
Pulmonale Shunts, Der Blutdurchfluss durch Lungengefäße, bei dem kein Gasaustausch, also keine Oxydierung
stattfindet, werden als pulmonale Shunts bezeichnet; zum Beispiel wenn eine Atelektase vorliegt.
Dialyseshunts sind künstlich angelegte Verbindungen zwischen einer Vene und einer Arterie. Sie werden bei
Patienten mit einer terminalen Niereninsuffizienz eingesetzt und gewährleisten einen besseren Blutfluss und
eine leichtere Gefäßpunktion. Sie vereinfachen also die Aufnahme der Kanülen während einer Dialyse und
ermöglichen bei der Durchführung einer Hämodialyse einen ausreichenden Blutfluss.
Liquorshunts (auch Cerebralshunt genannt) ist eine künstliche Verbindung zwischen diversen Hohlorgangen
und dem Ventrikelsystom vom Gehirn. Sie ermöglichen eine permanente Ableitung vom sogenannten Liquor,
einer Körperflüssigkeit des Gehirns und Rückenmarks (Nervensystem). Meistens wird ein Ventrikulo-
peritonealer Shunt eingesetzt. Cerebralshunts werden unterteilt in: Ventrikulo-peritoneale Shunts (VP-
Shunts), Ventrikulo-atriale Shunts (VA-Shunts), Ventrikulo-pleurale Shunts (VPL-Shunts), Lumbo-peritoneale
Shunts (LP-Shunts).
Portosystemische Shunts (PSS) Gefäßverbindung zwischen der unteren Hohlvene und dem Pfortadersystem,
das Blut von Milz, Magen und Darm sammelt und zu der Leber führt, werden als portosystemische Shunts
bezeichnet. Sie werden meistens bei einer Lebezirrhose eingesetzt, um einen Pfortaderhochdruck zu senken
und um eine Vermeidung der tödlichen Ösophagusvarizenblutung zu erreichen.
Ein Shunt hilft bei Regelmäßigen Dialysen (z. B. bei Niereninsuffizienz) und Nicht ausreichendem Abfluss des
Liquors (z. B. bei Hydrocephalus oder bei einem Pseudotumor cerebri). Dialyseshunts werden angelegt, damit
ein Gefäß zur Verfügung steht, das ein ausreichendes Volumen für die regelmäßige Hämodialyse aufweist.
Liquorshunts bzw. Cerebralshunts werden eingesetzt, um Druck, Menge und Fließrichtung vom Liquors in den
Hirnventrikeln zu regulieren. Sie leiten die Körperflüssigkeit des Nervensystems in andere Partien des Körpers
um. So können vergrößerte Hirnventrikel wieder auf ihre Normalgröße schrumpfen. Dadurch bilden sich
wiederum die Beschwerden des Hydrocephalus (Wasserkopf) zurück. Sie werden auch bei einer intrakranielle
Hypertension (Pseudotumor cerebri) verwendet. Shunts ermöglichen dem medizinischen Fachpersonal
außerdem eine einfache Entnahme des Liquors, zum Beispiel bei vorhandenem Ventilreservoir.
Risiken & Nebenwirkungen Bei den meisten Eingriffen besteht die größte Gefahr während der Operation. Bei
Shunts hingegen treten eventuelle Probleme meistens erst später auf. Die häufigsten Komplikationen bei der
Einlage von Shunts sind Blockierungen, Infektionen oder ein zu starker Abfluss der Körperflüssigkeiten. Bei
hämodynamischen Shunts können auch die Druckverhältnisse in den Blutgefäßen verändert werden. Eventuell
wird die Sauerstoffsättigung vom Blut durch die Vermischung verringert. Das kann eine Unterversorgung des
Körpers zur Folge haben. Bei einer Blockierung, die an jedem Bereich des Liquorshunts auftreten kann, kommt
es zu Symptomen von einem erhöhten Hirndruck. Die Symptomatik kann je nach Ausmaß von der Blockierung,
Alter und Person stärker oder schwächer ausfallen. Bei einer Blockierung kann es zu folgenden Symptomen
kommen: Kopfschmerzen (periodisch)Übelkeit und/oder Erbrechen, Teilnahmslosigkeit, Benommenheit und
Verminderung der gesitigen Leistung Shunt-Patienten, die verwirrt sind, langsam reagieren oder in einen
komatösen Zustand verfallen, müssen möglicherweise in die Notaufnahme eines Krankenhauses.
Neurochirurgen untersuchen dann den Shunt, um eine mögliche Blockierung festzustellen und den blockierten
Teil gegebenenfalls zu entfernen bzw. zu ersetzen. Bei Shunts besteht außerdem ein erhöhtes Infektionsrisiko,
da hierbei ein Fremdkörper in den Organismus implantiert wird. Wird eine Infektion nicht behandelt, kann die
Wunde aufreißen. Es kann auch zu einer systemischen Infektion mit hohem Fieber und Schüttelfrost kommen.
Meistens muss der Shunt entfernt werden, wenn es zu einer Infektion kommt. In manchen Fällen kann die
Infektion jedoch durch eine intensive Therapie mit Antibiotika behandelt werden, sodass der Shunt nicht
entfernt werden muss. Liegt eine Infektion vor, kommt es zu einer ungewöhnlichen Schwellung oder Rötung
der Wunde bzw. des Bereiches, an den der Shunt gelegt wurde.
Bei Liquor-shunts kann es außerdem zu einem zu starken Abfluss des Shunts (Überdrainage) kommen. Das
kann aufgrund der Schwerkraft geschehen, also durch eine aufrechte Position des Patienten, die einen starken
Fluss aus den Ventrikeln begünstigt. Bei einem zu starken Abfluss kann es zu folgenden Symptomen kommen:
Kopfschmerzen, die sich in aufrechter Position verstärken und beim Liegen verringern Übelkeit und Erbrechen,
Trägheit, Sehstörungen (vor allem Doppelbilder)Verminderung der geistigen Leistungsfähigkeit
Kontraindikationen bei Dialyseshunts: Herzinsuffizienz, Verschluss der Unter- und/oder einer der beiden
Oberarmarterien.
Kontraindikationen für transjuguläre intrahepatische portosystemische Shunts (TIPS), die bei
Pfortaderhochdruck eingesetzt werden, sind: kavernöse Pfortaderthrombose, Rechtsherzinsuffizienz,
Pulmonale Hypertonie, Spontane bakterielle Peritonitis, Polyzystische Lebererkrankung, sehr schlechte
Gerinnungswerte (INR > 2) oder Thrombozytopenie (Hepatische Enzephalopathie, Hepatozellulärekarzinom
(HCC).
Allen Test für kolateral arterielle Versorgungstatus Indikationen: Anlage einer arteriellen Katheter, bevor By-
Pass OP, Raynauds SyndromMit fingern druck beide A. radialis und ulnaris, Pat. pumpt bis Hand blass ist,
loslässt eine Arterie und sieht man wie Hand wird schnell oder langsam durchblutet (Hyperämie).
Ratschowslagerungsprobe: Pat. liegt flach, Beine hoch stellen, Untersucher unterstützt die Beine in Hochlage
und fragt Pat. die Füße zu bewegen für 1 MinutePat. wieder hinsitzt und die Durchblutung des Fußes wurde
untersucht, bei verspätete HyperämieVerschluss Nachweis.
Pneumologie
Pneumothorax:
Def: Luftansammlung zwischen Lungen und Brustwand in Pleuralraum (zwischen viseral und pareital Pleura).
Therapie: Notfall Thorax Schmerzgroßer Zugang Anlage + O2 Gabe 4-6 L/min durch Nasensonde und
oberkörper Hochlagerung zur Verbesserung des Gasaustausch. Konservative TherapieSpontan Resorption
der Luft mit Verlauf Kontrolle. Thorax Drainage; Indikation: symptomatisch Pneumothorax/groß
Pneumothorax oder traumatisch/ Spannungspneumothorax: Bülau-drainage=4. I.C.R. zwischen vorderer und
mittlerer Axillarlinie oder Monaldi-drainage= 2.I.C.R. Medioklavikularlinie. Operativ bei
Spannungspneumothorax oder rezidiv PneumothoraxVATS oder Thorakotomie.
Pneumonie:
Ätiologie: Ambulante erworbene Pneumonie: Pneumokokken, H. Influenza, Mycoplasma Pneumonie und
Chlamydia Pneumonie. Nosokomiale Pneumonie: Gram -ve (Pseudomonas areginosa und Enterobacter),
Staphylokokken. Aspirationspneumonie: Anaeroben, Enterobakteren, Pneumokokken. Neugeborene
Pneumonie: E.Coli, Streptokokken, Pneumokokken.
Diagnostik: Labor: entzündungsparameter erhöht, BSG erhöht, Blutkultur für Erreger. Bildgebung: Rö-
ThoraxVerschattung. CT-Thorax. Körperliche Untersuchung: Auskultation verstärkte Bronchophonie +
Rasselgeräusche. Perkussion: gedämpfter Klopfschall. Palpation: verstärkte Stimmfermitus.
DD Pleuraerguß:
Transeudate
1)Herzinsuffizienz
2)Nephrotisch Syndrom
3)Leberzirrhose
(Gesamt Eiweiß niedrig, Gewicht niedrig und LDH niedrig)
Exudate
1)Tbc
2) Pneumonie
3)Malignom
4) Lungenembolie
(Gesamt Eiweiß hoch, Gewicht hoch und LDH hoch)
Pulmonale Hypertonie:
Klassifikation: Prekapillär (Pulmonary Capillary Wedge Pressure PCWP) <oder=15 mmHg, Postkapillär
(PCWP)>15 mmHg, Cor-PulmonaleRechtsventrikuläre Hypertrophie-->Rechts Herzinsuffizienz.
Diagnostik: erhöht NT-Pro-BNP, laut 2. Herztone über Pulmonale Herzklappe 2. I.C.R. rechts,
Rechtsherzkatheter, EKG, Echokardiographie und Lungenfunktion.
Therapie: O2 Gabe, Diuretika bei Überwasserung, Kalzium Antagonist z.B. Amlodipin bei +ve Vasoreagibilität
und Sildenafil bei -ve Vasoreagibilität.
COPD (Chronische obstruktive Lungenerkrankung):
Def.: chronische Bronchitis=produktive Husten (Husten mit Auswurf) in zwei nacheinanderfolgenden Jahren
für mindestens 3 Monaten. COPD=nicht vollständig reversibel Einschränkung des Atemflusses bei assozierte
inflammatorische Reaktion, progredient in Verlauf mit extrapulmonalen Auswirkungen.
Emphysem=Irreversibel Erweiterung der Lufträume distal der Bronchiole infolge der Zerstörung der Lungen
Arkitektur (Alveolarwand+Kapillaries).
Ätiologie: Rauchen alle Formen, rezidiv Bronchopulmonale Infekt, Luftverschmutzung berufliche Inhalativ
Noxen. Alpha-1-Antitrypsinmangel.
Klassifikation: nach GOLD: GOLD A (minimale Symptomatik CAT(COPD Assesment Test)<10 + MRC (medical
research concil) -Dyspnoe Skala < oder = 2) und GOLD B (schwere Symptomatik CAT(COPD Assesment
Test)>oder=10 + MRC-Dyspnoe Skala (medical research concil>2) --> <oder= 1 Exacerbation pro Jahr. C und D
mit >oder= 2 Exacerbationen/Jahr (C ist minimale Symptomatik und D ist schwere Symptomatik).
Nach Schwergrad der Obstruktion= Tiffnaux Index <70% (FEV1/VC) und erneidrigte FEV1 Stadium I >80%,
Stadium II 50-79%, Stadium III 30-49%, Stadium IV <30%.
Diagnostik: Lungenfunktion: irreversibel niedrig FEV1 und erhöht RV. BGA: PO2 niedrig und PCO2 erhöht,
respiratorische Azidose. Labor: entzündungparameter können erhöht sein, Alpha-1-Antitrypsinmangel.
Rö-Thorax Fassthorax. Körperliche Untersuchung: InspektionUhrglasnagel, fassthorax, Zyanose.
Perkussionhypersonorar Klopfschall. AuskultationGiemen, Brummen + - feuchte Rasselgeräusche. BSK für
Erreger.
kann auch Belastung induziert Asthma oder Medikament (Analgetika) induziert Asthma sein.
Diagnostik: AnamnaseFamiliäre Atopie, bekannte Allergien, Auslöser. Labor: Esinophilie. Allergie Diagnostik:
Prick-Test oder gesamte IgE in Serum oder spezifische IgE Antikörper in Serum. Bronchospasamolyse Test:
Verbesserung des FEV1 nach Bronchdilatator Inhalation. Metacolin-Provokations-Test: FEV1 Abfall>20% Peak-
Flow-Messung. Rö-Thorax. Bei Exacerbation: Hypersonorar Klopfschall, Giemen, Brummen, exspiratorisch
Pfiffen, BGA mit partial oder globale Respiratorische Insuffizienz.
Therapie: ICS (inhalativ corticosteroid) Budesonid, SAMA, SABA, LAMA, LABA. Bei Exacerbation: leicht
Anfallsitzende Position, Lippenbremsen, SABA, oral Prednisolon. Schwer/Lebensbedrohlich Anfall
sitzende Position, Lippenbremsen, SABA I.V. (Reproterol) oder S.C. , Prednisolon I.V./oral hoch dosiert, SAMA,
Bicarbonat Gabe wenn pH<7.2, Magnisumsulfat GabeFortführung der Perdnisolon Therapie und
Beobachtung folgt.
Bronchialkarzinom:
Diagnostik: Tumor Marker: NSE und CYFRA 21-1. Rö-Thorax: Raumforderung/Opacität, Erguß, Lungenkollaps,
Hilialvergroßerung. CT-Thorax mit KM für Staging. Bronchoskopie für Biopsie oder CT-Nadel-Biopsie oder
Nadel Aspiration.
Therapie: bis T3N1M0 (Stadium IIIA3) Resektion (lobectomie) + adjuvante Chemotherapie, ab TxN2/3M1
(Stadium IIIA4) pallliativ durch Radiochemotherapie. Pancoast Tumoren bis Stadium IIIBNeoadjuvante
Radiochemotherapie (kurativ).
Tuberkulose (Tbc)
Therapie: 4 Fachtherapie für 4 Monaten, 2 Fachtherapie für 2 Monaten, Verlängerung der Therapie von 9-24
Monaten. Isoniazid 6 Monaten, Rifampicin 6 Monaten, Pyrazinamid 2 Monaten und Ethambutol 2 Monaten.
Lungen Untersuchung:
Inspektion: Fassthorax, Atemfrequenz.
Perkussion:
-über den Lungen sonorer Klopfschall, kaudal der Lungen gedämpft Klopfschallphysiologisch
-Hypersonorer Klopfschall bei Emphysem, Pneumothorax
-gedämpfter Klopfschall bei Pneumonie, Erguß oder Raumforderung.
-Atemverschieblichkeit: Perkussion in maximal Expirastion und danach Perkussion in maximal Inspiration
-Dämpfungslinie bei Pleuraerguß kann einseitig sein.
Palpation:
-Atemexkursion des Thorax: während der inspiration hautfalten bds. Gleichzeitig rückziehenasymmetrisch
bei pneumothorax oder Atalektase
-Stimmfermitus: in tiefer Stimme 99 sagen als Hände an 8-10 Rippen in Basallungenabschnitt. Verstärkte bei
Pneumonie und gedämpft bei Pleuralerguß
Auskultation:
-Bronchophonie: in flusstander Stimme 66 sagen. Verstärkte bei Pneumonie und gedämpft bei Pleuralerguß.
-Pat. atmet aus dem Mund regelmäßig tief Ein und Aus. Vesikläre Atemgeräusche ist physiologisch. Bei COPD,
AsthmaGiemen, Brummen, feuchte Rasselgeräusche.
- Bei V.a. Pnemonie in Mittellapen die untersuchung soll von ventral erfolgen. Auskultatorisch Beurteilung des
inspiratorischen Stridors ventral suprasternal.
Pharmakologie:
Schmerztherapie:
DNA= Durch Mund, Nach Uhr, Auf Leiter
WHO (World-Health-Organisation) Schmerzstufen:
Adjuvent Therapie:
-PPI, Antiemetika (Domperidon), Laxantien (Abführsmittel)
Antibiotika:
β-Lactam-Antibiotika: Penicilline, Cephalosporine, Carbapeneme. MOA: Hemmung der
ZellwandsyntheseBakterizid. Β-Lactamase-Inhibitoren: Clavulansäure in Kombination mit Amoxicillin,
Sulbactam in Kombination mit Ampicillin, Tazobactam in Kombination mit PiperacillinInhibtion der
Betalaktamase.
Beispiele: Penecilline: Amoxicillin und Ampicillin, Piperacillin, Cephalosporine der 3. Generation: 3a=
Ceftriaxon, cefotaxim, Cephalosporine der 3. Generation 3b= Ceftazidim, Carbapeneme: Imipenem und
Meropenem.
Patienten mit einer Penicillinallergie in der Anamnese in der Regel ein alternatives Antibiotikum,
beispielsweise Fluorchinolone, Clindamycin, Vancomycin oder Makrolide, erhalten.
Fluorchinolone: Ciprofloxacin, Levofloxacin. MOA: Hemmung der bakteriellen Gyrase Bakterizid.
kardiogenisch: Thromboembolie bei VHF, Paradox Embolie bei presistierend Foramen Ovale und Atrial Septal
Defekt, Septische Embolie bei Infekt Endokarditis.
N. facialis Parese:
Bei Schlaganfall/Tumor/Trauma = Nukleare Läsion = Kontralateral untere Quadrant des Gesichts ist
betroffenPatient kann nicht lächeln.
Bei Bells Palsy = Periphere Läsion = Epsilateral Hemiparesentrockener Mund, trockene Auge, verhinderte
Geschmack, Mundwinkel nach unten verlagert, Stirnrunzeln nicht möglich.
Intracraniale Blutung:
A- Extraaxiale Blutung (Außerhalb Hirnparenchym):
1) Epidural Blutung = Lucid Interval. Wo: zwischen Dura Mater und Knochen. Ätiologie: Schädel-Trauma mit
Fraktur. Blutung: Arterielle z.B. A. Mittel Meningial. Klinik: Vigilanzminderung, Kopfschmerz, Erbrechen,
Verwirrtheit, Aphasie, Anfall. Diagnostik: cCT Apical Biconvex.
2) Subdural Blutung Wo: zwischen Dura Mater und Subaracanoid Membrane. Ätiologie: Schädel-Trauma mit
Fraktur. Blutung: Hauptsächlich Venous Klinik: Vigilanzminderung, Kopfschmerz, Erbrechen, Verwirrtheit,
Aphasie, Anfall, Koma. Diagnostik: cCT halbmondförmig.
3) Subarachnoidal Blutung = Kann um ganz Gehirn herum sein. Wo: Subarachnoidal Raum. Ätiologie: Schädel-
Trauma mit Fraktur. Blutung: Zerebrale Arterien Anyurem (sakkuläres) Ruptur, Marfan Syndrom. Kinik:
plötzlich aufgetretene Kopfschmerz, Bewusstseinslosigkeit, Meningismus. Diagnostik: cCT siehe Bild.
2)Intraventrikular Blutung: Wo: Ventrikulares System des Gehirns Ätiologie: Erweiterung anderer Blutungen
z.B. Subarachnoidal Blutung.
Tumor Stadien: WHO Stadium I 10 Jahre Überlebensrat, Stadium II >5 Jahre Überlebensrat, Stadium III 2-3
Jahre Überlebensrat, Stadium IV Monaten bis ein Jahr.
b) Meningiom von arachanoid Deckzellen Stadium I bis III (MRT T1 Isotens T2 Iso bis Hypertens, mit
KMSchneeball Aussicht).
Infratentorielle Tumoren:
a) Pilozystisches Astrozytom
b)Hämangioblastom in Cerebellum Stadium I
Diagnostik: cMRT, cCT, Biopsie, Labor z.B. Prolactin und Growth Hormon zustimmen.
Def: Traumatische Schädigung des Gehirns und des Schädels unterschiedlicher Intensität
(offene/geschlossene).
Diagnostik: Anamnase Unfall Beschreibung von Patient oder Zeugen. Körperliche Untersuchung: GCS und
neurologische Defizit. cCT und cMRT.
Degenerative Spinalkanalstenose:
Ätiologie: Arthrose der Faccettengelenke, Degeneration des Bandscheins mit hochem Verlust,
Spondylophyten.
Therapie: Schmerztherapie nach WHO Schema (siehe Schmerztherapie) oder OP Nerven Dekompression.
Bandscheibenprolaps: (NOTFALL):
Conus medullaris Syndrom Cauda enquina Syndrom
Wo und was Kaudales Ende des Rückenmarks in Höhe Unterhalb des Rückenmarks unterhalb von LWK
ist betroffen: von LWK (Lendenwirbelkörper) 1-2 (Lendenwirbelkörper) 2
Nervfasern S3-Co1 und Axone 1. Und 2. Nervfasern L2-Co1 und Axone 2.
Motorneurons. Motorneurons.
Symptome: Symetrisch in Sakral Bereich. Asymetrisch beinbezogen.
Bulbokavernous Reflex und Anal Reflex MER untere Extremitäten abgeschwächten und
vorhanden Kremesteric Reflex auflösbar.
Impotenz, Blasenentleerungstörung, Sensibilitätstörung und Paresen der unteren
Reithosenänasthesie Extremität
Therapie: Schmerztherapie, Physiotherapie, Notfall Schmerztherapie, Physiotherapie, Notfall OP
OP Mikrochirugische offene Nukleotomie Mikrochirugische offene Nukleotomie
Neurologische Untersuchung:
A-Vilgilanzbeurteilung:
Wach, orientiert (Zeit, Ort, zur eigenen Person, Situativ). Somnolent: Pat. ist schläfrig aber leicht erweckbar.
Soporös: Pat. ist tief schläfrig und schwer erweckbar. Komatös: Pat. zeigte sich keine Reaktionen.
Bei Schädel-Hirn-Trauma wurde schwergrad durch Glascow-Coma-Skala ausgewertet: (Auch bei Sepsis und
Enzephalopathie wurde GCS benutzt)
Beurteilung: 13-15 Punkte leichtgradiges SHT 9-12 Punkte mittelgradiges SHT und < oder = 8 Punkte
schwergradiges SHT und Indikation zur Intubation um Atemwege zu sichern. Minimal Punkte sind 3 und
maximal sind 15.
B-Hirnnerven:
1-N. Olfactorius -GeruchsinnStoffe wie Kaffee erkennen lassen (Kein Essig weil es eine
Trigeminusreizstoffe ist).
2-N. Optikus -VisionGegenstände/Finger von Abstand erkennen lassen
-GesichtsfeldWachelend Finger von Seiten erkennen lassen
-ReflexePupillare ReflexDirekt und IndirektPupillen physiologisch mittelweit und
isokor
3-N. Occulomotoris -OculomotorikOhne Kopfbewegung Finger folgen lassen in allen Seiten und Diagonal
4-N. Trochlearis auch
6-N. Abducens -NahakkomodationUntersucher Finger bis Nase des Patient nah bringen.
-Für N. OcculomotorisMotorik für M. Levator PalpabreAugen offen und schließen
lassen.
5-N. Trigeminus -Sensibilität: Bestreichen alle 3 Gesicht Regionen und Palpation der
Nervensaustrittpunkte (Supraorbitalis->N.Ophthalmicus, Infraorbitalis->N. Maxillaris,
Mentalis->N.Mandibularis)
-Motorik- KaumuskulaturMund offen und schließen lassen gleichzeitig Palpation
Masseter Muskel.
-Masseter ReflexMit Mund etwas offen, Finger auf Kinn und mit Hammer
klopfenMund schließt
-Corneal Reflex mit Wattestäbchen
7-N. Facialis -Mimikmotorik: Augenzukneifen, Zähne zeigen, Pfiffen, Backen aufblassen, Nase
rümpfen
-Geschmackempfindung von Außer 2/3 der Zunge: Salzig, Suß, Sauer
8-N. HörprüfenMach Geräuche neben jede Ohr und lass Pat. Geräusche erkennen lassen.
Vestibulooccularis Rinne Test (Gabel geschlagen und auf Prozessus Mastoiedios gestellt bis Pat. hört die
Gerauche davon nicht mehr, stell Gabel noch mal neben getestet Ohrphysiologisch
positiv Luftleitung besser als Knöckenleitung oder Hinweis auf Schallempfindung
Störung in getestet Ohr) Weber Test (Gabel geschlagen und auf Stirn
gestelltphysiologisch seitengleich hörbar ohne Lateralisation. Bei Lateralisation in
Rinne +ve Ohr, Hinweis auf Schallempfing Störung der anderen Seite.
9- Schluckmotorik- Pat. schlucken lassen und Uvula + Gaumensiegel im Mund angucken.
N.Glossopharyngeas Bei Nerv Läsion wurden auf gesunde Seite verlagert.
10-N. Vagus )- Geschmackempfindung von Zunge (Bitter)
10-Läsion macht Heiserkeit
11-N.Accessorios -Motorik M. Trapizius (Schulter aufheben lassen gegen Widerstand)
-Motorik M. sternocleidomastoideus (Kopf drehen lassen gegen Widerstand)
12-N. Hypoglossus -Zunge Motorik: Zunge herausstrecken lassen und danach von innen gegen Backen
drücken lassen und Kraft prüfen. Bei Läasion wurde die Zunge auf die kranke Seite
verlagert.
C-Meningismus: (Nackensteifigkeit)Beugen des Kopfs des Patienten in Rückenlage passiv nach vorne.
Meningismus ist vorhanden bei bakterieller Meningitis und Subarachnoidal Blutung.
D-Reflexe:
-Hyperreflexie bei Hyperthyrose, Hyperkalämie, Hypokalzämie, Hypoglykämie, Querschnittsyndrom.
-Hyporeflexie bei Neuropathie, myopathie, Hypokalämie, Hypomagnisämie.
Fremdreflexe:
Klonus: fehlende Hemmung afferenter Impulse. Fuß: Dorsal Extension des fußes und Fixierung des
Unterschenkels oder Patteller: Distale Verschiebung der Patella
E-Sensibilität: Berührungsempfindung, Schmerz, Temperatur, Lage Position, Vibration.
F-Motorik:
a)Tonus: Rigor, Spastik, erniedrigte Tonus
b)Kraft: 0-keine Bewegung, 1-Muskelaktivität ohne Bewegungseffekt, 2-Bewegung ohne Einfluss Schwerkraft,
3- Bewegung gegen Schwerkraft möglich, 4- Bewegung gegen Widerstand möglich, 5-Normal Kraft.
c)Atrophie: Seitenglich Inspektion.
Untersuchung: Knie hochziehenL2-l3, Knie nach vorne streckenL3-L4, Beine zusammen druckenL3,
Fuße nach oben klappenL5, Fuße nach unten treffenS1, Arme hebenC5, Arme anwinkelnC6, Arme
ausstrecken nach vorneC7, Hände spreizenC8.
G- Koordination: Finger-Nase-Versuch und Knie-Hacke-Versuch. (mit der Ferse eines Fußes auf das Kinn des
anderen Fußes von oben nach unten schieben)
H- Gang und Standprüfung: Romberg Stehversuch (+ve bei Verschlechterung der Koordination durch
Augenschluss), Trendelenberg Zeichen (Hinter Untersuchung, Pat. soll Bein aufhebenbei Huft Luxation
betroffene Seite nach unten verlagert).
I-Neglect: Aufmerksamkeitstörung motorisch und sensibler beobachten
J-Nystagmus bei Augen Inspektion und Blickrichtung ÄnderungVestibulo-occular Reflex(VOR) physiologisch
Reflex zur stabilen visuellen Wahrnehmung bei Kopfbewegung durch entgegnend Augenbewegung.
Pathologisch Nystagmus: 1) Blickrichtung Nystagmusauftritt bei Blick zur Seiten/oben/unten setzen.2)
pathologisch vestibuläre Nystagmushorizontale Nystagmus mit Schwindel und Übelkeit.
Terminologie in Neurologie:
Amnesie=Gedächtnisstörung
Apraxie=Störung der gezielte Bewegungen
Pat. ist wach und zu allen vier Qualitäten voll orientiert. Kein Nystagmus. Pupillen mittelweit, isokor, direkt
und indirekt Licht Reaktion bds. Seitengleich und prompt. Hirnnerven intakt. Keine Meningismus. MER der
obere und untere Extremitäten seitengleich mittellebhaft auslösbar. Bauchhaut Reflexe auslösbar. Babeniski –
ve. Motorik. Keine Atrophie, Kraft Grad 5, Tonus normal. Sensibiltät allersieits intakt. Finger-Nase-Versuch und
Knie-Hacke-Versuch unauffällig und Eudiddochokinse. Gang und Körperhaltung unauffällig. Keine Dysartherie.
Nephrologie
Chronische Niereninsuffizienz:
Def.: Irreversibel Abnahme der Nierenfunktionen (Glomerulus,Endokrin, Tubulus). Nachweis bei Urinsediment,
Histologie, Bildgebung, erniedrigte GFR.
Stadien: Stadium I GFR>90, Stadium II GFR 60-90, Stadium III GFR 30-60, Stadium IV GFR 15-30, Stadium V GFR
<15.
Diagnostik: Anamnese der Ursache und Körperliche UntersuchungHaut Flecken, periphere Ödeme. Labor:
erhöhte Nierenretensionsparameter (Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure), erhöhte Kalium, Phosphat, niedrig Hb,
Kalzium, PH. Sonographie. Biopsie.
Therapie: Allgemeinmaßnahmen: Kaliumarm Diät, flüssigkeit Zuführ 2 L/D ohne Ödeme oder Exsikkose.
Bicarbonat Gabe bei niedrig pH, Gabe von Statin, RR Kontrolle und Therapie optimierung, Stopp NSAR,
Rauchen. Spezifische Maßnahmen: synthetisch Erythropiotin ggf. Eisengabe, Dialyse, Transplantation, bei
sekundäre Hyperparathyroidismus kalzium-Carbonat und Vitamin D Substitution.
Akute Niereninsuffizienz:
Diagnostik: Anstieg des Serum-Kreatinins um 0,3 mg/dL innenhalb von 48 Stunden oder 1,5- bis 1,9-facher
Anstieg des Serum-Kreatinins innenhalb von 7 Tagen oder Urinmenge<0,5 mL/kg/h über 6 Stunden.
Ätiologie: Prärenal 60% Hypovolämie, Hypotonie durch Herzinsuffizienz Schock oder Sepsis, Hepatorenal
Syndrom. Intrarenal: Glomerulonephritis, Akut Tubulusnekrose bei ischämische Thromboembolie, Toxisch
durch KM oder Rhabdomyolyse und Crush Syndrom. Postrenal erworbene Abflussbehinderungen.
N.B. Bei KM Nephropathie Kreatininsanstieg um >0,5 mg/dL und Maximum nach 4-5 Tage-->chronische
Niereninsuffizienz. Prophylaxe Gabe von Natriumbikarbonat und N-Acetylcystein.
Stadien:
Einteilung nach KDIGO (2012)
Stadium: Serum Keratinin: Urinausscheidung:
1 Anstieg um 0,3 mg/dL (26,5 μmol/L)(innerhalb von 48 <0,5 mL/kgKG/h für 6–12 h
Stunden) oder
1,5- bis 1,9-facher Anstieg (innerhalb von 7 Tagen)
2 2- bis 2,9-facher Anstieg (innerhalb von 7 Tagen) <0,5 mL/kgKG/h für ≥12 h
3 ≥3-facher Anstieg (innerhalb von 7 Tagen) oder <0,3 mL/kgKG/h für ≥24 h oder
Anstieg auf ≥4 mg/dL (353,6 μmol/L) oder Anurie für ≥12 h
Beginn einer Nierenersatztherapie oder
Patienten <18 Jahre: Abfall der eGFR auf <35
mL/min/1,73 m2
Therapie: Stopp nephrotoxische Substanzen (NSAR, Cephalosporine, Sulfonamide), Kontrolle der Wasser und
Elektrolyten bzw. pH ggf. Dialyse. Ursache Behandlung.
Glomerulonephritis:
Nephrotisches Syndrom:
Symptome: ausgeprägte Ödeme Anasarka, Lidödem, Gewicht Zunahme, Schaumurin, Hypertonie, Thrombose
und lungenembolie, Hypokalzämie.
Primär:
-Migräne, Spannungskopfschmerz (Angst oder Stress)
-Trigemino-Autonom Kopfschmerz z.B. Cluster Kopfschmerz
Sekundär:
-SHT
-Hirntumor
-Medikamentös z.B. ACE-Hemmer oder Ang.II.Rezeptor Antagonist
-Meningitis
-Hyperthyreose oder Hypertonie.
DD Schwindel:
Vestibulär:
(a) Zentral: vestibulär Migräne oder Läsion in Hirnstemm/Kleinhirn
(b) Periphere: Neuritis Vestibularis oder M.Meniere (idiopatisch, Erkrankung des Innenohrs mit Flüssigkeit
Versammlung und niedrig Resorption, Therapie Bettruhe und Gentamycin)
Nicht Vestibulär:
(a) Alterschwindel,
(b) Visuelles,
(c) funktionelles HWS Syndrom
Physiologisch: Höheschwindel.
DD Stridor:
expiratorische Stridor:
1-COPD
2-Asthma Bronchiale.
inspiratorische Stridor:
1-Epiglottitis (Kehldeckelentzündung) (H. Influenza Typ B. TherapieAntibiotika und Prednisolon).
2-Pesudokrupp (laringitis Subglottica) (EBV, Herpes Simplex, TherapiePrednisolon).
3-Retropharengeal Abzess aus Mandel oder mittel Ohr Infekt).
4- Subglottisch Stenose oder tracheomalasie nach langzeit Intubation (bei Stent oder Laser behandelt).
5-Tumoren (Kehlkopf, Ösophagus, Trachea).
6-Aorten Anyrsma
7-Riedel's thyroiditis (Struma).
8-Infektious Mononeuklosis (Kissing Disease) (EBVHepatosplenomegalie).
Endokrin
Metabolisches Syndrom
Def.: Adipositas + 3 von 4 der folgenden Veränderungen: 1) Hypertriglyceridämie >150. 2) niedrig HDL-
Cholesterin Wert <50 in Frauen und <40 in Männer. 3) Blutdruck sys. >130 mmHg oder dia. >85 mmHg.
4)Nüchtern BZ >100mg/dl oder Typ II DM ist vorhanden.
Body Mass Index= Körpergewicht in Kg zu Große in Quadrat Meter.
Untergewicht <18.5
Normal 18.5-24.9
Übergewicht 25-29.9
Adipositas Grad I 30-34.9
Adipositas Grad II 35-39.9
Adipositas Grad III >40
(per magna)
Therapie: streng Ernährungskontrolle, Sport, Gewichtsabnahme, Behandlung der Hypertonie und Diabetes
Mellitus, Gabe von Statins.
Diabetes Insipidus:
Ätiologie: centralisHypothalamus mit erniedrigten ADH ProduktionIdiopathisch, Meningitis, SHT,
Hirntumoren oder renalisseltenHypokaliämie, Medikament wie Cisplatin.
Symptome: Polyurie, polydipsie, Tagesmüdigkeit, Schlaflosigkeit
Diagnostik: Durstversuchkein Anstieg der Urinosmolarität sondern die Plasmaosmolarität. Desmopressin
TestBei centralis nach ADH Gabe reversibel bei renalis Störung nach Gabe von ADH nicht reversibel.
Therapie: bei centralis Desmopressin (ADH) und bei renalis NSAR, Thiaziddiuretika
Diabetes Mellitus:
Ätiologie: Typ I Autoimmune Erkrankung normalerweise nach Vireninfektionen, Gastritis Typ A oder
Hashimoto Thyroiditis. Typ II Teil des metabolischen Syndroms, genetisch Prädispostion und Adipositas.
Gestational Diabetes Mellitus in 2. Oder 3. Schwangerschaft Trimester aufgrund hormonaler Veränderungen.
Symptome: Bei Typ I: kindsalter, DKA (diabetisch Ketoazidose), Gewichtabhname, plötzlich aufgetreten. Bei Ty
II: Erwachsene, Adipositas, Hypo oder Hyperglykämie, schrittweise aufgetreten. Allgemeine Symptome:
Polyurie, polydipsie, Tagesmüdigkeit, puritis, Wadenkrampfe,..
Diagnostik:
Therapie: Typ II je nach Stufe: Stufe I: Gewichtabnahme, mehr Aktivität, Ernährung Schulung. Stufe II: Orales
hypopglykämische Medikament Monotherapie mit Metformin. Stufe III: Kominbation von oralen
hypopglykämischen Medikamenten ggf. Insulin. Stufe IV: Insulin + Orale hypopglykämische Medikamente
Typ I: Insulin Therapie Gefahr von Hypoglykämie.
Orale hypopglykämische Medikamente: Sulfonylharnstoffe (Glipizid, Glyburid, Gliclazid, Glimepirid),
Meglitinide (Repaglinid und Nateglinid), Biguanide (Metformin), Thiazolidindione (Rosiglitazon, Pioglitazon),
Αlpha-Glucosidase-Hemmer (Acarbose, Miglitol, Voglibose).
Insulin Therapie: Langzeitwirksam Insulin: Insulin glargin (Levimir, Lantus, Toujeou). Kurzzeitwirksam Insulin:
Insulin aspart (Novorapid, Actrapid, Humalog). Mixtard Insulin (kurz znd langfrisitig Wirkung)
Komplikationen: Nephropathie, Neuropathie, Retinopathie, DKA (diabetischer Ketoazidose) und diabetisches
Fußsyndrom, pAVK.
DKA: InsulinmangelHyperglykämieHyperosmolaritätDiurese und Elektroylten VerlustHypovolämie,
erhöht LipolyseHepatische ketonkörperbildungKetoseAzidose. Diagnostik: Ketone und glucose in urin
positiv BZ>400 mg/dl. Therapie: INTENSIVMEDIZINISCHE Therapie: Flüssigkeitssubstitution NaCl-Lösung 1000
ml in der !. Stunde, Insulingabe (Glucose-Insulin Infusion), Bikarbonat Gabe bei erniedrigte pH, Elektrolyten
Kontrolle.
Diabetisches Fußsyndrom: Fuß mit warme trockene Haut, Puls tastbar, Schmerz und Sensibiltätempfindung
reduziertneuropathische Ulcerosa, Ischämie und Osteoarthropathie.
Hypothyreose:
Ätiologie: Primär- Autoimmun Genese (Hashimoto Thyroiditis) oder Jodmangel. Sekundär- Amiodaron-
Therapie.
Symptome: Gewichtzunahme, Verstopfung, Haarausfall, trockene Haare, müdigkeit, Depression, kühle
trockene Haut, sekundäre AmenorrhöKomplikation: generalizierte Myxödemgeschwollene Haut in Hände,
füße, Augenlider und zunge.
Diagnostik: PrimärTSH hoch, fT4 niedrig, sekundärTSH niedrig, fT4 niedrig, latent TSH hoch, fT3 und fT4
normal
Therapie: Substitution mit Levo-Thyroxin.
Hyperthyreose = Morbus Basedow
Ätiologie: genetisch Prädesposition, Schilddrüsekrazinom oder Adenokarzinom.
Symptome: Struma, diffuse Haarausfall, Hypertonie, Tachykardie und VHF, Unruhe, Hyperreflexie,
Schlafstörung, Gewichtabnahme, Exophthalmus.
Diagnostik: Manifest: TSH niedrig, fT3 und fT4 erhöht, Latent: TSH niedrig, fT3 und fT4 normal, Szintographie
Therapie: thyreostatische Therapie (Thiamazol) und Propranalol. Total und Subtotal Thyroidektomie,
radiojodtherapie.
Komplikationen: Thyrotoxische KriseTachykardie, Exzikkose, Arrythmia, Fieber, tremor, …
Schilddrüsekarzinom:
Ätiologie: MEN II und MEN III und Strahlungexpostion.
Typen: papilläres, follikuläres, anaplastisches und C-Zell karzinom.
Hyperparathyreoidismus:
Primärerhöhter Parathormonspiegel aufgrund Überfunktion der Nebenschilddrüse (AdenomMEN
Syndrom (Parathyroid, Pankreas und Pituitary))
Ätiologie: Sturz auf dorsal extendierte HandColle’s fraktur oder Sturz auf palmar flexierende HandSmith‘
Fraktur.
Klassifikation: Colle und Smith oder AO Klassifikation:
Region- 1: Oberarm, Klavikula, Skapula. 2: Unterarm. 3: Oberschenkel mit Patella. 4: Unterschenkel. 5: Becken.
6: Wirbelsäule. 7: Hand. 8: Fuß. 9: Schädel.
Teil- 1: Proximal. 2: Schaft. 3: Distal.
Fraktur- A:Einfach. B: Keilförmig oder partielle Beteiligung des Gelenks. C: Komplex oder vollständig
Beteiligung des Gelenks. Trümmerfraktur ist Fraktur mit > 6 Frakturteile.
Pathophysiologie: 2 Gelenke können bei DRF betroffen werden; Radiokarpalgelenk und distal
Radioulnargelenk.
Symptome: Schwellung und Druckschmerz der Weichteile, Bewegungseinschränkung des Handgelenks,
Abknickung nach dorsoradial bei Extensionfraktur und nach palmar bei Flexsionfraktur.
Diagnostik: Frakturzeichen: sicher; Krepitation, übersteigerte Beweglichkeit, offene Fraktur, Knochen Lochen,
radiologisch Nachweis. Unsicher; Schmerzen, Rötung, Schwellung, Funktionelle Einschränkung. pDMS
(periphere Durchblutung, Sensibilität und Motorik). Rö-Aufnahme des Handgelenks in 2 Ebenen: frakturlinie,
geänderte Böhler-Winkel (normal: Radius 20-25 Grad, palmar 10-15 Grad)
DD: Prellung, unterarmschaftfraktur, Parier Fraktur (Ulnaschaftfraktur), aktivierte Arthrose des Handgelenks.
Therapie: Geschlossene Reposition der distalen Radiusfraktur mit Ruhestellung in fixierende Unterarmverband
für 4-6 Wochen mit Physiotherapie, Analgetika und Rö-Kontrollen Für alle dislozierte Frakturen ohne OP
Indikation. Operativ: Plattenosteosynthese, Schraubenosteosynthese, Fixatur-Externe für Trümmer-Fraktur.
Komplikationen: Allgemeine (immer 1-7) + Karpaltunnel Syndrom.
Symptome: Läsion des n. Medianusfrüh nächtliche Schmerzen und Parathsie in finger I-IIIspät
Daumenballatrophie (M. Abductor pollicis brevis und M. opponens pollicis)
Sprunggelenkfraktur:
Epi.: häufigste Fraktur der unteren Extremität.
Ätiologie und Klassifikation:
Adduktion/Supination Trauma= Weber A (Unterhalb Syndesmose, Syndesmose intakt) oder
Abduktion/Pronation Trauma= Weber B (in Höhe von Syndesmose) oder Weber C (oberhalb Syndesmose)
Symptome: Schwellung, Schmerzen, Bewegungseinschränkung
Diagnostik: Frakturzeichen + pDMS + Rö Aufnahme in Ebenen.
Therapie: konservativ bei Weber A und nicht disloziert Weber Bunterschenkelgips in Neutralposition für 6
Wochen. Operativ bei Weber B + Weber C und disloziert Weber ANaht und Fixierung der Syndesmose,
Fixateur Externe bei Trümmerfraktur mit postoperative Ruhestellung und Thrombose Prophylaxe.
Komplikationen: Allgemeine (immer 1-7) + N. Saphenous Läsion (L1-L4) und N. Fibularis communis Läsion (L4-
S2)
Humerusfraktur:
Ätiologie: Direkt oder Indirekt Trauma. In Kinder Sturz auf ausgestreckten ArmSuprakondyläre Fraktur.
Symptome: Druck und Bewegung Schmerzen + Fraktur Zeichen + läsion N. Axillaris Sensibiltätstörung in
proximalen lateralen Aspekte des Schulters + Lähmung M. Deltoideus. Läsion N. Radialis Fall Hand und
Sensibiltätstörung in Unterarm finger I-III
Komplikationen: Kopf: läsion Plexus Brachialis und N. und A. Axillaris. Schaft: N. Radialis, A. Brachialis, A.
Axillaris. Suprakondylär: A. Brachialis, N. Medianus, N. Ulnaris, N. Radialis + Allgemeine (immer 1-7).
Unterschenkelfraktur:
Def.: Unterschenkelfraktur: Kombinierte Tibia und Fibula Fraktur. Schienbeinfraktur: Isolierte Tibia Fraktur:
Kopf mit Knie/Schaft/Pilon Tibiales mit oberem Sprunggelenk. Wadenbeinfraktur: Isolierte fibula Fraktur.
Symptome: Frakturzeichen + Fehlstellung + Steh und Geh Unfähigkeit.
Diagnostik: SAMPLER (Symtomatik, Allergien, Medikament, Patientvorgeschichte, Letzte Malzeit, Unfall
Ereignis, RF) + Frakturzeichen + pDMS + Rö Aufnahme in Ebenen + CT.
Therapie: konservativ bei nicht disloziert nicht kompliziert geschlossene FrakturUnterschenkel Gips/Schiene
mit Rö-Verlauf-Kontrolle und thrombose Prophylaxe. Operativ bei disloziert, offene, kombinierte Fraktur oder
Kompartment Syndrom Plattenosteosynthese, Schraubenosteosynthese, Fixatur-Externe für Trümmer-
Fraktur.
Komplikationen: Allgemeine (immer 1-7), TVT, Stepping-Gang (Läsion N. Peroneus Communis L4-S2)
Therapie: konservativ bei Hoch Risiko Patienten. Operativ 1. Wahl <24 StundenHüftkopfhaltende
Osteosynthese (Extramedulläre/Intramedulläre)
Schulterluxation:
Def.: Häufigste Luxation des Menchens Männer>Frauen 3:1
Ätiologie: Traumatisch: Anterior 95-97% Sturz bei dorsal ausgestreckten Arm. Posterior 2-5 %
Krampfanfälle oder Elektroschock. Inferior 0.5% Traumatisch. Habituell: Angehobene Dysplasie oder
Schwäche in Bindegewebe. Posttraumatisch/rezidiv: Bei Verletzung des Pfannenrandes, dilatierte
Gelenkkapsel, Kapsel Schädigung.
Symptome: Humerus-Kopf tastbar, schmerzhaft federende Fixierung des Armes in Luxationposition,
Akromium stehend, M. Deltoideus mit ‚Delle‘
Diagnostik: Frakturzeichen + pDMS + Rö Schulter in 2 Ebenen + MRT
Therapie: Schulter-Reposition: langsam, kontinuerlich, ohne rückartige Bewegungen. Nach Stimson
(Bauchlage, Schulter in bestimmter Lagerung für 20-30 Minuten und Gewicht, das Arm nach unten zieht) oder
nach Milch (Rückenlage, Schulter Abduktion, Außerrotation und Elevation des Armes). Zeichen eine
erfolgreiche Reposition: Kurz auftretender Schmerz dann Schmerzbefreiung für Patient, Spür und hörbares
Reiben. Operativ bei Verletzung der Gefäße oder N. Axillaris. Nach Therapie: Kontrolle pDMS besonderes
N.Axillaris und Verlauf Rö-Kontrolle.
Komplikationen: Verletzung N. AxillarisSensibiltätstörung in proximalen lateralen Aspekte des Schulters +
Lähmung M. Deltoideus. Verletzung Plexus Brachialis und A. und V. Axillaris, Verletzung der
Rotatorenmanschette, Omarthrose, Bewegungseinschränkung, rezidiv Verlauf.
Hüftluxation:
Ätiologie: genetisch Prädispostion, in Frauen > als in Männer 5:1, assoziiert mit Zwilligschwangerschaft,
Beckendlage,…
Symptome: Bewegungseinschränkung, Knieschmerz, Trendelenburg-Zeichen, Duschenne-Hinken bds.
Osteoporose:
Def.: unzureichende Konochenfestigkeit. Osteopenie: Stadium vor Osteoporose.
Ätiologie: primärpostmenopausal, oder Senile 90%, sekundärImmobilisation, Alkohol, langzeit systemisch
Glucocorticoid Therapie.
Symptome: diffuse RückenscherzenKyphose BSWFrakturen
Diagnostik: TannenbaumphänonemHautfalten in Rücken aufgrund Abnahme Körperhohe, Kalzium und Vit.
D niedrig, alkalinische Phosphatase normal oder leicht erhöht. DXA (Dual X-Ray Absorbometrie).
Therapie: Kalzium Gabe 1000-1500 mg/D + Vit. D 3 (Cholcalceferol) und Mobilisation.
Rhematoid Arthritis:
Ätiologie: chronische-entzündliche Autoimmunerkrankung unbekannter Genese
Symptome: nächtliches Schwitzen, Myalgien, subfebrile Temperatur, Polyarthritis hauptsächlich in
Fingergelenken, Karpaltunnelsyndrom (siehe oben), Organmanifestationen (Pleuritis, Peri-/Myokarditis,
Raynaud-Syndrom,…)
Diagnostik: Gaenslen-Zeichen (Kompressionsschmerz der Hand), Anti-CCP-Antikörper Nachweis, ANA,
Rheumafaktoren Fc-Fragment des IgG. Rö. Sonographie, MRT, Gelenkpunktion.
Therapie: PhysikalischKryotherapie, Glucocorticoide, NSAR und Coxibe, langfristige TherapieMethotrexat.
Knie Untersuchung:
Inspektion: gehender Pat.: Gangsbild, Kniebeugen.
stehender Pat.: Genu Varum (0-Beine), Genu Valgum (X-Beine), Mikulicz-Linie (Hüft-, knie-
und Sprunggelenk in einer Linie)
liegender Pat.: Muskultonus, Entzündungszeichen, Stellung der Patella
(Zentral=physiologisch), Pattellaränder.
Palpation: Pattellaränder, Verschieblichkeit, oben/unter der Pattella
Muskel z.B. M. Quadriceps femoris
Varikosen und Baker Zyst
Beweglichkeit: Extension/Flexion: 0-0-120-150 Grad (Extension bis 5 Grad physiologisch)
Neutral-0- Abduction/Adduction: 0-0-0 Grad bei Extension und 5-0-10 Grad bei 20-30 Grad Beugung
Methode Innen/Außerrotation: 0-0-0 bei Extension und 10-0-30 bei 90 Grad Beugung
Patella: Verschieblichkeit bei gestreckter Knie in aller Richtungen (Krepitation=Retropatellar
Arthrose oder Übermäßig Verschieblichkeit= Laxizität des Bandapparatus)
Facettendruckschmerz bei gestreckter Knie, kraftiges Druck nach medial und lateral
Aspekten
Tanzender Pattella bei gestreckter Knie, Druck Knie von oben nach unten aus distale
oberschenkel, Palpation des distalen Ende für Erguß=Meniskus Ruptur.
Zohlen-Zeichen: Fixierung die Kniescheibe von kranial zwischen Daumen und Zeigefinger
und schiebt sie nach kaudal-dorsal gegen ihr femorales GleitlagerSchmerz in Knie=
Retropatellar Arthrose
Kreuzbänder: Pivot-Shift-Test (Vorderes Kreuzband): Pathologisch (positiver Pivot-Shift-Test) Zu Beginn
(Bitte Sehen der Kniebeugung subluxiert die Tibia deutlich sichtbar nach ventral= Ruptur des vorderen
Sie Amboss- Kreuzbandes.
Videos für Lachman-Test (Vorderes Kreuzband): Physiologisch Sofortiger harter Anschlag → Straffes
Beschreibung) vorderes Kreuzband -- Pathologisch Verspäteter harter Anschlag: Verlängertes vorderes
Kreuzband Fehlender oder weicher Anschlag: Schädigung des vorderen Kreuzbandes (Im Vgl.
zum Pivot-Shift-Test keine Narkose notwendig, da er weniger Schmerzen verursacht)
Schubladen-Tests (Vorderes und hinteres Kreuzband): Physiologisch: Im Seitenvergleich
keine erhöhte Verschieblichkeit der Tibia gegen das Femur -- Pathologisch: Im
Seitenvergleich erhöhte Verschieblichkeit der Tibia nach vorne (= vordere Schublade) oder
nach hinten (= hintere Schublade)
Gravity-Sign (Hinteres Kreuzband): Pathologisch: Der Schwerkraft folgendes Absinken der
Tibia nach kaudal mit deutlich sichtbarer Dellenbildung an der vorderen Kniekontur.
Menisken: Payr-Zeichen (Innenmeniskus): Patient sitzt im SchneidersitzUntersucher drückt mit
(Bitte Sehen beiden Händen synchron von oben auf die gebeugten Kniegelenke Schmerzen in einem
Sie Amboss- Knie → Hinweis auf Innenmeniskusläsion (v.a. Hinterhorn)
Videos für Steinmann I Zeichen (Innen- und Außenmeniskus): Schmerzen über dem lateralen
Beschreibung) Gelenkspalt bei forcierter Innenrotation → Schädigung des Außenmeniskus
Schmerzen über dem medialen Gelenkspalt bei forcierter Außenrotation → Schädigung des
Innenmeniskus
Steinmann-II-Zeichen (Innen- und Außenmeniskus): Schmerzwanderung von vorne nach
hinten bei Beugung des Kniegelenks → Hinweis auf Meniskusschädigung
Schmerzwanderung von hinten nach vorne bei Streckung des Kniegelenks → Hinweis auf
Meniskusschädigung
Seitenbetonung des Schmerzes → Hinweis auf betroffenen Meniskus (medial oder lateral)
McMurray-Test (Innen- und Außenmeniskus): Blockierungsphänomene, bspw. ein
palpierbares Schnappen oder Klicken, sowie mediale oder laterale Knieschmerzen →
Meniskusläsion im eher posterioren Anteil.
Allgemine
BGA (Blut-Gas-Analyse)
PO2 PCO2 PH HCO3 Ursachen
(Bicarbonat)
Respiratorische niedrig hoch niedrig hoch Hypoventilation
Azidose
Respiratorische Normal oder niedrig hoch niedrig Hyperventilation
Alkalose hoch
Metabolische - Kompensatorisch niedrig niedrig Nieren Insuffizienz,
Azidose niedrig Hypovolämie,
Hypoxämie
Metabolische - Kompensatorisch hoch hoch Erbrechen,
Alkalose hoch Hyperaldesteronismus
Elektrolyten:
K+ Hypokalämie:
Ursachen: Hyperaldosteronismus, Hypercholesterolismus, Diuretika, Glucocorticoid, Clindamycin, Schwitzen,
Insulin Therapie, Alkalose.
Symptome: erniedrigte Erregbarkeit, Extrasystolen und Herzrythmusstörung TAA, Ermüdung, Verstopfung,
Hyporeflexie
Therapie: Kalinor tbl.
K+ Hyperkalämie:
Ursachen: Hypoaldosteronismus, Hypocholesterolismus, K+ Sparende Diuretika, Akute und chronische Nieren
Insuffizienz, Insulinmangel, Heparin, NSAID, Hämolyse, Rhabdomyolse, Azidose.
Symptome: erhöht Erregbarkeit, Extrasystolen und Herzrythmusstörung TAA, Hyperreflexie, Paresen.
Therapie: Resonium (hemmt K+ Magen Resorption)
Ca2+ Hypokalzämie:
Ursachen: sekundäre Hyperparathyroidismus, Vitamin D Mangel (Alkoholkonsum, Nieren oder Leber
Insuffizienz, Malabsorption-Syndrom), Diuretika, Glucocorticoid, Rhabdomyolse.
Symptome: Tetanie, Epileptische Anfälle, Durchfall
Ca2+ Hyperkalzämie:
Ursachen: primäre Hyperparathyroidismus, Hyperthyreose, Akromegalie, Tumor induziert z.B. Multiple
Myelom.
Symptome: Muskel schwäche, Paresen, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen, Pankreatitis, Depression
Na+ Hyponaträmie:
Ursachen: Herzinsuffizienz, leberzirrohse, nephrotisches Syndrom, chronisch Alkoholkonsum, Diuretika,
Hypoaldosteronismus, Hypocholesterolismus, Erbrechen, Durchfall, Pankreatitis
Symptome: Vervirrtheit, Übelkeit, krampfanfälle.
Na+ Hypernaträmie:
Ursachen: Exsikose, Hyperglykämie, Diabetes Insipidus, primäre Hyperaldosteronismus.
Symptome: Vervirrtheit, Übelkeit, krampfanfälle.
Lymphknoten Untersuchung= Inspektion + Palpation:
Kopfhalsbereich: Occipital, Retro und Preaurikulär, Submandibular, Submental, Zervikal entlang V. jugularis
interna (dorsal und ventral M. Sternocleidomastoidius), Supraklavikulär.
Axillare Lymphknoten: Pektoral (Anterior), Subskapular (Posterior), Brachial (lateral), Zentral und Apikal
Gruppen.
Leistenregion Lymphknoten: Horizontale Gruppe und Verticale Gruppe (entlang V. Sufena Magna)
EKG (Elektrokardiogram)
Lagetyp: Abteilungen I, II und III.
Wenn I, II und III alle positiv sind aber in I>III das ist Indifferenztyp.
Wenn I, II und III alle positiv sind aber in III>I das ist Steiltyp.
Wenn in I negativ aber II und III postiv sind das ist Rechtstyp.
Wenn in I und II negativ aber III positiv ist das ist überdrehter Rechtstyp.
Wenn in I und II postiv aber III negativ ist das ist Linkstyp.
Wenn in I positiv aber II und III negativ sind das ist überdrehter Linkstyp.
HELLP-Syndrome:
Def.: Hämolyse und Thrombozytopenie in Folge einer Schädigung des Lebers aus unbekanntem Grund bei 3.
Trimester der Schwangerschaft.
Polytrauma:
ABCDE-Schema:
A: für Airway Sicherung der Atemwege und Stabilisierung der Halswirbelsäule, Intubation ggf. koniotomie.
B: für Breathing Untersuchung und Aufrechterhaltung der Atmung/Belüftung; sofern nötig: Beatmung
C: für Circulation Untersuchung und Aufrechterhaltung des Kreislaufs (Blutungskontrolle und
Flüssigkeitszufuhr), Anlage eines großen Zugang, Analgetika I.V., Druckverband, sterile Abdeckung und
Reposition von Frakturen oder LuxationStabil Lagerung + Immobilisierung.
D: für Disability Erhebung des neurologischen Zustandes GCS
E: für Exposure/Environmental control Entkleiden zur Untersuchung, Vermeidung einer Unterkühlung
(Durchführung i.d.R. nicht am Unfallort, sondern erst in der klinischen Versorgung), Body Check +
PolytraumaCT +FAST für Schlaganfall + Labordiagnostik
Therapie:
Schockraumphase Stabilisierung der Vitalparameter. Intubationskriterien bei Polytrauma Apnoe, Hypopnoe
(Atemfrequenz <6/min) oder Schnappatmung, Hypoxie (Sauerstoffsättigung <90%) trotz Sauerstoffgabe und
nach Ausschluss eines Spannungspneumothorax, Vigilanzminderung (GCS <9) bei schwerem Schädel-Hirn-
Trauma, Persistierende hämodynamische Instabilität (systolischer Blutdruck <90 mmHg) aufgrund eines
Traumas, Respiratorische Insuffizienz (Atemfrequenz >29/min) bei schwerem ThoraxtraumaDurchführung
einer Intubation.
Normalisierung des pH-Wertes: Ggf. Azidoseausgleich , Normokalzämie: Calciumsubstitution bei Hypokalzämie
Gerinnung aufrechterhalten: Substitution gerinnungsaktiver Präparate, ggf. Transfusion von Thrombozyten,
Erythrozyten und/oder Plasma.
Neuroprotektion (insb. bei SHT): Normoxie , Normokapnie , Normotonie.
Permissive Hypotension: Bei Patienten mit unkontrollierbaren Blutungen können niedrige systolische
Blutdruckwerte bis 90 mmHg akzeptiert werden Kontraindikation: SHT.
Operative Phase I (Temporäre) Versorgung der akut lebensbedrohlichen Verletzungen, ggf. simultan (z.B.
Notfalllaparotomie, Notfallthorakotomie, Notfallkraniotomie, Beckenzwinge)
Operative Phase II Operationen weiterführender Verletzungen wie offene Frakturen, Kompartmentsyndrom,
Rückenmarkskompression, Verletzungen des Urogenitaltraktes etc.
Anlage III die verkehrsfähigen und verschreibungsfähigen Betäubungsmittel (Abgabe nach BtMVV, etwa
Morphin).
Die Anlagen sind jeweils dreispaltig aufgebaut. Spalte 1 enthält die Internationalen Freinamen (INN) der
Weltgesundheitsorganisation (etwa Amfetamin), Spalte 2 andere nicht geschützte Stoffbezeichnungen wie
Kurzbezeichnung oder Trivialnamen (etwa Amphetamin) und Spalte 3 die chemische Stoffbezeichnung (etwa
(RS)-1-Phenylpropan-2-ylazan).
Betäubungsmittel im Sinne des BtMG und Drogen sind nicht gleichzustellen. Alkohol, Nikotin und Coffein
werden vom BtMG, weil sie nicht in die Anlagen aufgenommen wurden, nicht erfasst. Sie sind daher in
Deutschland legale Drogen. Aber auch andere berauschende Substanzen verschiedener Pflanzen (bspw.
Stechäpfel und Engelstrompeten) sowie von Pilzen wie dem Fliegenpilz unterliegen nicht dem BtMG.
Die Vorschriften des Gesetzes regeln die Herstellung, das Inverkehrbringen, die Einfuhr und die Ausfuhr von
Betäubungsmitteln nach Anlage I, II und III. Für diese Tätigkeiten bedarf es einer Erlaubnis, die das
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte erteilen kann (§ 3 BtMG). Ferner werden der Betrieb von
Drogenkonsumräumen geregelt (§ 10a BtMG), die Vernichtung von Betäubungsmitteln und die
Dokumentation des Verkehrs.
Das Betäubungsmittelgesetz ist eine Folge der durch die Ratifikation des Einheitsabkommens über die
Betäubungsmittel 1961 sowie anderer ähnlicher Abkommen entstandenen Verpflichtung Deutschlands, die
Verfügbarkeit mancher Drogen gemäß den Bestimmungen des Übereinkommens einzuschränken.
Der Prohibition unterliegen die Stoffe nach Anlage I (illegale Drogen), deren Besitz und Erwerb nur durch
Sondererlaubnis durch das BfArM für wissenschaftliche Zwecke möglich ist oder von einer zuständigen Stelle
zur Untersuchung oder Vernichtung entgegengenommen wird. Es handelt sich bei den in den Anhängen
aufgeführten Substanzen um so genannte res extra commercium, zu deutsch nicht handelbare Sachen.
Werden sie in das Bundesgebiet eingeführt, so hat nur der Staat das Recht, den Besitz an diesen Substanzen
durch Sicherstellung oder Beschlagnahme auszuüben.
Grundsätzlich gehört das Betäubungsmittelgesetz in die Kategorie der Verwaltungsgesetze, da
Regelungsmaterie der Verkehr der Betäubungsmittel ist. Durch die häufig angewendeten Strafvorschriften in
den §§ 29–30a BtMG ist es aber zugleich eines der wichtigsten Gesetze im Bereich des Nebenstrafrechts.
Für die Einfuhr und Ausfuhr der Grundstoffe zahlreicher Betäubungsmittel (insbesondere synthetischer
Drogen wie Amphetamin) gilt das Grundstoffüberwachungsgesetz.
Lipoma:
Def.: gutartige Fettgewebe Tumor in Stamm/Hals/Schulter-Arm Region als klein abgrenzbar Tumor,
normalerweise asymptomatisch und verschieblich.
DD: Liposarkom in Extremitäten, tief weich Gewebe, schmerzhalft und groß) Diagnostik: MRT und Biopsie.
Therapie: Resektion.
Lymphom:
Non-Hodgkin-Lymphom Hodgkin-Lymphom
Ätiologie EBV, HIV, H.Pylori, Radiotherapie EBV, HIV, unbekannt
Klassifikation: B-Zell-Lymphom, T-Zell-Lymphom, niedrig Stadium I: Lokal Stadium II: Eine Seite des
malignanes, hoch malignanes (Anaplastisch) Zwerchfells Stadium III: Beide Seite des
Zwerchfells Stadium IV: Disseminiert
Symptome: B-Symptomatik: Fieber, Nachtscheiß, B-Symptomatik: Fieber, Nachtscheiß,
Gewichtverlust, Lymphknoten Schwellung, Gewichtverlust, Lymphknoten Schwellung
Splenomegalie >4 Wochen, Splenomegalie
Diagnostik: Rö und CT mit KM Rö und CT mit KM + Knochenmarkpunktion
für Staging
Therapie: niedrig malignanes: Radiotherapie und Radiotherapie und systemische
Polychemotherapie Polychemotherapie
hoch malignanes: Polychemotherapie
Tetanus Prophylaxe:
Grundimmunisierung ist 4 Dosis (2,3, 4,11-14 Monaten), Auffrischungsimpfung ist 2 Dosis (5-6 und 9-16 Jahre
alt), ab 18 Jahre alt soll alle 10 Jahre erfolgen.
Verletzung ist sauber Verletzung schmutzig
Grundimmunisierung Nein Grundimmunisierung
Impfung und Tetanus Ig geben Ja
Bluttransfusion:
EK (Erythrozyten Konzentrat) Indikation bei akutem Blutverlust Hb<6, Hb 6-8 mit eingeschränkte
Kompensation, Hb 8-10 ohne Kompensation., bei chronischer Anämie Hb<7-8 oder Hb > 8 aber Symptome
vorhanden.
ABO und Rhesus Kompatibilität bei EK und Plasma Konzentrat, nur ABO Kompatibilität bei TK (Thrombozyten
Konzentrat).
Punkte 1 2 3 4
Lungenfunktion Oxygenierung Index <400 <300 <200 <100
Nierenfunktion Kreatinin 1.2-1.9 2.0-3.4 3.5-4.9 >5
Leberfunktion Bilirubin 1.2-1.9 2.0-5.9 6-11.9 >12
Kreislauf Mittel-Arterial-Druck <70 Minimal K.A. Maßig K.A. Hoch K.A.
und
Katecholaminepflicht
Blutbild Thrombozyten Abfall <150 <100 <50 <20
Neurologische Glascow-Coma-Scale 13-14 10-12 6-9 <6
Defizit
Therapie: Antibiotika kalkulierte Therapie für 7-10 Tage (ß-Lactamase, Cephalosporin, Makrolyde,
Carbapenem, Linazolid bei MRSA) siehe Antibiotika. Volumsubstitution, Katecholamine, Blutprodukte (bei z.B.
Hb<7), BZ Kontrolle, Glucocorticoid, Bicarbonate Gabe bei Azidose, Thromboseprophylaxe bei bettlegerich
Patienten.
Komplikation: CIP (Critical Illness Polyneuropathie).
Schock:
Schock Index Puls/systolisch RR Quotient >1=Schock
1-Hypovolämisch Schock: Verbrennung, Ileus,… (Blässe, Hypotonie, Kaltschweiß, Tachykardie,..)
2-Hämorragisch Schock: starke Blutung z.B. Trauma oder Gastrointestinale Blutung (Blässe, Hypotonie,
Kaltschweiß, Tachykardie,..)
3-Kardiogenisch Schock: Myokardinfarkt, Lungenembolie (erhöht Afterload), Klappeninsuffizienz (erhöht
Preload), Vena Cava Kopression Syndrom. (Dyspnoe, Kaltschweiß, Zyanose, Halsvenen Stauung)
4-Anaphylaktisch Schock: Allergische Reaktion (Larynödem, Bronchspasm, Dypnoe)
5-Septisch Schock: SIRS siehe oben.
Therapie:
Allgemeinmaßnahmen: Anlage eines großen Zugangs. Lagerung bei hypovolemisch Schock Beine hoch und bei
kardiogenisch Schock Oberkörper hoch. Oxygenierung durch O2 Gabe. Temperatur Kontrolle und
Normothermie. Katecholamine Gabe bei Hypotonie.
Hypovolämisch und hämorragischBlutprodukte, Flüssigkeitsubstitustion und Blutstillung.
KardiogenischUrsache Behandlung
Anaphylaktisch H1-Antagonist I.V. (Fenestil) + Glucocorticoid I.V. + - H2-Antagonist I.V. (Rantidin)
NeurogenischSchmerztherapie
KatecholamineAdrenalin und Noradrenalin (Alpha und Beta Rezeptor Agonist) Anfangs 100-300 Nanogramm
/ kg / Minute 0,1-0,3 Mikrogramm / kg / Minute, eingestellt gemäß der Reaktion, bis zu einem Maximum von
1,5 Mikrogramm / kg / Minute. Erhöhen Sie die Dosis allmählich. Zum Absetzen die Dosis über 12-24 Stunden
allmählich reduzieren oder Dopamin (Dobutamin) (ß1 Rezeptor Agonist)(+ve Inotropic und +ve Chronotropic)
Anfangs 2-5 µg/kg/ Minute, schrittweise Ansteig bis 10/20µg/kg/Minute, maximal 50µg/kg/ Minute.
Synkope:
Def.: plötzlich Verlust von Bewusstsein und Muskeltonus.
Raynaud Syndrom:
Ätiologie: primär Vasospasm ohne organische Veränderungen, sekundär ß-blicker, ergotamin, pAVK,
thrombangitis obliterans, SLE.
Symptome: Bei Stress oder KaltexpositionIschämie (Weiße Haut)Hypoxie (erniedrigte O2)Blaue
HautReaktive HyperämieRote Haut (Tricolor Phänomen)
Diagnostik: Anamnase und körperliche Untersuchung (Tricolor Phänomen), Allen Test.
DD: pAVK, Akrozyanose.
Therapie: Kalziumantagonist, Stopp Nikotin, ß-Blocker, Ergotamin, Gabe von Sildenafyl und Iloprost.
Komplikationen: Trophische Veränderungen und Nekrose.
Verbrennung:
Pathophysiologie: HitzeHaut NekroseKapilläre Schädigungerhöhte kapilläre PermeabilitätFlüssigkeit
und Eiweißverlust mit Ödembildungmetabolische Azidose und Volummangelschock.
Symptomatik:
Therapie: LokalEntfernung von KleidungKühlung mit kaltem Wasser (15-20 Grad) (kontraindiziert bei
großflächigen Verbrennungen >30% aufgrund der Gefahr des Auskühlens. SystemischAb 30-40%
Verbrennung der Körperoberfläche ist eine Intubation indiziert. O2 Gabe. Notfall Anlage eines Zugangs,
Analgesie und Volumensubstitution. Im Krankenhaus: Tetanus Prophylaxe, Verbrennung 1. und 2. Abtragung
von Brandblasen und Antiseptische Salbe. Verbrennung 3. und 4. Nekrosektomie, Escharotomie,
Hauttransplantation.
Anamnese:
Vegetative Anamnese:
a)Appetit, Ernährung, körperliche Aktivität, Körpergroße in cm, Körpergewicht in Kg, Gewichtverlust, Durst,
Schlafstörung, Nachtschweiß, Fieber.
Gynäkologische Anamnese: Gravida (# von Schwangerschaften), Para (# von Geburten >20 Wochen), datum
von Menopause, Datum von letzten Blutung, regelmäßig oder irregelmäßig Zyklus.
Suchtanamnese: Nikotin in Pack Years (Anzahl der Zigaretten/D ÷20 * Anzahl der Rauchjahren), Alkohol,
Drogen