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Vokabelliste für das Thema „Funktionen“ (Klasse 8) Seite: 1 von 4

Fachbegriff Erläuterung Beispiel


Achsenbeschriftung … ist die sinnvolle Zuteilung der verwendeten
Größen zu den Achsen ggf. im Sachzusammenhang
mit Angabe der Einheiten.

Achsenschnittpunkte … sind die Schnittpunkte mit den Achsen des


Koordinatensystems
Sy (0|n) und Ni (x i|0)
„Wo schneidet der Graph die Achsen des KOS?“

antiproportional - eine Zuordnung/ Funktion heißt antiproportional,


wenn das Produkt einander zugeordneter Werte
immer gleich ist (→ Produktgleichheit);
- es handelt sich immer um eine „je mehr, desto
weniger“-Aussage;
- antiproportionale Funktionen besitzen als Graphen
eine Hyperbel und die Funktionsgleichung:
k
y= f ( x)= ; x≠0 .
x
Äquivalenzumfor- … ist eine Gleichungsumformung, bei der die Beispiele: 10 x+5=7 |−5
mung Lösungsmenge der Gleichung nicht verändert wird. 10 x=2 | :10
„Wie darf ich eine Gleichung umformen ohne die 10 x+5=7x |−10 x
Lösung(en) zu verändern?“
Asymptote … ist eine Funktion (in Klasse 8: insbesondere eine s. Bsp. antiproportional:
Gerade), der sich eine andere Funktion beliebig x- und y-Achse (das sind Geraden)
annähert, ohne diese zu berühren. sind dort die Asymptoten
Definitionsbereich … ist die Menge (häufig Zahlenmenge), deren
Elemente für die x-Werte der Funktion eingesetzt
werden dürfen. ODER
… ist die Menge (häufig Zahlenmenge), für die
zugehörige Funktionswerte bestimmt werden
sollen.
„Was darf ich für x einsetzen?“
fallend Der Graph einer Funktion von links nach rechts
gelesen fällt in einem betrachteten Intervall, das
heißt, die Funktionswerte (y-Wert) werden von links
nach rechts kleiner.
„Wie verläuft der Graph?“
Funktion … ist eine eindeutige Zuordnung, die jedem 1) f ( x)=2 x+1 3)
Element aus dem Definitionsbereich D genau ein oder
Element aus dem Wertebereich W zuordnet. x ↦2 x+1
Funktionen können unterschiedlich dargestellt 2) x f(x)
werden: -3 -5
1) Funktionsgleichung /-vorschrift -2,5 -4
-1 -1
2) Wertetabelle
0 1
3) Graph im KOS 1 3
4) Text (verbal) 2,1 5,2
3 7
„Welche Größe hängt wie von welcher Größe ab?“
4) „Addiere 1 zum Doppelten einer
Zahl.“
Funktionsgleichung … ist eine Gleichung, mit der die Zuordnung der f ( x)=2 x+1
abhängigen Variable (meist: y- oder f(x)-Werte) zu
der unabhängigen Variable (meist: x-Werte)
festgelegt wird.
Funktionsname … ist die Bezeichnung der Funktion; wichtig vor f ( x)=2 x+1 Bezeichnung: f
allem bei mehreren verwendeten Funktionen.
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Fachbegriff Erläuterung Beispiel


Funktionswert … ist der Wert der abhängigen Variablen einer f ( x)=2 x+1 ; f (1)=5
Funktion (häufig: y-Wert oder f(x)-Wert) für einen 5 ist Funktionswert für: x = 1.
bestimmten x-Wert.
Gerade … ist eine gerade, unendlich lange und unendlich Graph einer linearen Funktion (s.
dünne, in beide Richtungen unbegrenzt Linie Beispiel Funktionen)
Gleichung … besteht aus zwei wertgleichen (äquivalenten) −3 x=2 x+5
Termen, die mit einem Gleichheitszeichen wahre Aussage für: x = -1
„verbunden“ sind. falsche Aussage für: x ≠ -1
Graph … ist eine Kurve (genauer: eine unendliche s. Bsp. antiproportional:
Punktmenge), mit der eine Zuordnung (v.a. auch Graph ist dort mit Gf bezeichnet
eine Funktion) graphisch dargestellt werden kann.
Hyperbel … ist eine symmetrische Kurve; insbesondere der s. Bsp. antiproportional
Graph einer antiproportionalen Funktion.
Koordinatensystem … dient zur eindeutigen Bezeichnung und s. Bsp. Achsenschnittpunkte
(KOS) graphischen Darstellung von Punkten (meist:
bestehend aus zwei zueinander senkrechten
Achsen und eindeutigen Skalierung)
Lage von Geraden … beschreibt die graphische Lage von mehreren
Geraden zueinander.
Zwei Geraden können sich im 2-dimensionalen KOS
schneiden oder parallel zueinander verlaufen.

Graphen von f und g sowie von g


und h schneiden sich;
Graphen von f und h sind parallel
lineare Funktionen … sind Funktionen, deren Graph eine Gerade ist s. Beispiel „Lage von Geraden“
und der Funktionsgleichung sich in folgende Form f ( x)=2 x+1 ; g ( x)=−x+4
umformen lässt: y= f ( x)=m⋅x+n . und h ( x)=−3+2 x .
Lösung einer Glei- … ist der Wert für eine Variable (meist: x), für den 7 x=2 x+5
chung beim Einsetzen in eine Gleichung eine wahre 1 ist Lösung der Gleichung, gilt:
Aussage „entsteht“. 7⋅1=2⋅1+5 (wahre Aussage)
„Welcher Wert lässt sich für x einsetzen, so dass
die Gleichung richtig ist?“
Lösungsmenge … ist die Zusammenfassung aller Lösungen einer 4= x⋅x
(mehrerer) Gleichung(en). -2 und 2 sind Lösungen der
„Welche Lösungen erfüllen die Gleichung(en)?“ Gleichung, da gilt:
4=−2⋅(−2) und 4=2⋅2 .
→ Lösungsmenge: L={−2 ; 2 }
Nullstelle … ist der Wert der unabhängigen Variablen (meist: gegeben: g ( x)=−x+4
x-Wert), für die der Funktionswert 0 angenommen
wird. Eine Funktion kann auch mehrere Nullstellen 4 ist Nullstelle von g, da gilt:
besitzen. g ( 4)=−4+4=0
„Wo schneidet der Graph die x-Achse?“
Produktgleichheit … ist eine (notwendige) Bedingung für Seitenlänge eines Rechtecks mit 18
antiproportionale Funktionen. Das Produkt aus cm² → Länge der zugehörigen Breite
einem beliebigen Wert aus dem Definitionsbereich
Länge Breite Produkt
(x-Wert) und dem zugehörigen Funktionswert einer
1 18 18
Funktion (y-Wert) ist immer gleich groß; es gilt
4,5 4 18
also: x⋅y=k .
9 2 18
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Fachbegriff Erläuterung Beispiel


proportional - eine Zuordnung/Funktion heißt proportional, wenn Seitenlänge Quadrat → Flächeninhalt
das Verhältnis (der Quotient) einander
zugeordneter Werte immer gleich ist Anzahl SMS → Kosten (bei festen
(→ Quotientengleichheit); Kosten pro SMS)
- es handelt sich immer um eine „je-mehr-desto-
mehr“-Aussage; Zahl → 1,76-fache der Zahl
- proportionale Funktionen besitzen als Graphen
eine Ursprungsgerade und eine Funktionsgleichung:
y= f ( x)=m⋅x .
Punkt im KOS … besitzt im 2-dimensionalen KOS einen x-Wert P (-1|0,75); Q (2|2,25)
und einen zugehörigen y-Wert und wird zur x f(x)
graphischen Darstellung eines Wertepaares -1 0,75
2 1,5
genutzt. P (x | y)
Quotientengleichheit … ist ein (notwendiges) Kriterium proportionaler s. Bsp. proportional
Funktionen. Der Quotient aus y-Wert (zu einem
beliebigen x zugehöriger Funktionswert) und dem
y
x-Wert ist immer gleich groß; es gilt also: =m .
x
m ist der Proportionalitätsfaktor der proportionalen
Zuordnung und graphisch die Steigung der
Geraden.
Schnittpunkt (zweier … ist der Punkt, an dem sich zwei Graphen
Graphen) schneiden – die Funktionen also den gleichen x-
Wert und den gleichen Funktionswert besitzen.

Skala (im KOS) … ist die Größeneinteilung der Achsen, ggf. mit s. Bsp. Achsenbeschriftung:
Angabe der verwendeten Einheiten.
x- und y-Achse können auch unterschiedlich skaliert
sein.
steigend Der Graph einer Funktion von links nach rechts
gelesen steigt in einem betrachteten Intervall, das
heißt, die Funktionswerte (y-Wert) werden von
„links nach rechts“ größer.
„Wie verläuft der Graph?“

Steigung einer Ge- … ist das Verhältnis von der Veränderung der y- mg =
−1
=−
1
2 2
raden Werte zu einer gewählten Veränderung der x-Werte
für eine Funktion.
m ist die Steigung der Funktionsgleichung linearer
Funktionen: y= f ( x)=m⋅x+n . 2
„Wie verändern sich die y-Werte im Verhältnis zu mh = =2
1
den x-Werten?“
Steigungsdreieck … ist ein achsenparalleles, rechtwinkliges Dreieck,
das am Graphen einer linearen Funktion anliegt.
Mit diesem lässt sich die Steigung einer Geraden
bestimmen (messen, abzählen oder berechnen).
Beispiel: „Bei einem Schritt nach rechts, muss ich
wie viele Schritte nach oben/unten gehen?“
(umgangssprachlich)
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Fachbegriff Erläuterung Beispiel


Stellen … sind die Werte der unabhängige Variablen
(Funktions-) (meistens die der x-Achse); manchmal auch
Argumente genannt
Term … ist eine mathematisch sinnvolle „Verknüpfung“, 2a (x + (-1)):4 (TERM)
die aus Zahlen, Rechenzeichen, Vorzeichen,
Klammern und Variablen bestehen kann. 2(x + (-1+:4( (KEIN Term)
Ungleichung … besteht aus zwei Termen und einem 2x + 1 > 7 (w.A. für x > 3)
Relationszeichen (<, > , ≤ oder ≥) 2x + 1 ≤ -3 (w.A. für x ≤ -2)

Variable … ist in der Regel der Funktionswert einer Funktion f(a) = 2a + 1 [ f(a) ist abhängige V.]
(abhängige) und wird meistens mit y oder f (x) bezeichnet.
f(x) = 4x – 1 [ f(x) ist abhängige V.]
Variable … ist eine bezüglich des Wertes frei wählbare Größe f(a) = 2a + 1 [a ist unabhängige V.]
(unabhängige) (meistens x-Wert), die verändert werden kann und
Einfluss auf den Wert der abhängigen Variable hat. f(x) = 4x – 1 [x ist unabhängige V.]
Variablen … sind in der Regel Buchstaben, die in der
Mathematik folgende Funktionen haben können:
- Platzhalter für Zahlen: 2x + 1
- Unbekannte: 2x + 1 = 7
- Veränderliche: f (x) = 2x + 1
Wertebereich / … ist die Menge aller Funktionswerte (y-Werte), die s. Definitionsbereich
(-menge) für eine Funktion angenommen werden können.
Wertetabelle … ist die tabellarische Darstellung von Wertepaaren s. Bsp. Funktion
einer Funktion aus unabhängigen und zugehörigen
abhängigen Werten (meistens: x- und y-Werte)
x-Achse … ist in der Regel die 1. Achse (Abzisse), auf der
die unabhängigen Werte abgelesen werden
können. Im x-y -KOS meistens die horizontale
Achse.
y-Achse … ist in der Regel die 2. Achse (Ordinate), auf der
die abhängigen Werte abgelesen werden können.
Im x-y -KOS meistens die vertikale Achse.
y-Achsenabschnitt … ist der Wert, an dem eine Funktion die y-Achse
schneidet.
Für lineare Funktionen mit: f ( x)=m⋅x+n ist n
der y-Achsenabschnitt (Ordinatenabschnitt).

Zuordnung … ordnet einem Wert einen anderen Wert eindeutig Umfang eines Rechtecks →
zu. Seitenlänge eines Rechtecks
(Zuordnung, aber KEINE Funktion)

Zahl → Doppelte der Zahl


(Funktion und somit Zuordnung)

Körpergröße → Körpermasse
(Zuordnung, aber KEINE Funktion)

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