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LE S E N UND Ü B E N
R e g in e B ö ttc h e r
S usanne Lang
Erich
R egine B ö ttc h e r
S usanne Lang
Überarbeitete Ausgabe
© 2007 Cideb Editrice, Genua
aso
C/SQ TEXTBO O KS AND
T E A C H IN G M A T E R IA L S
The quality o f th e publisher's
design, production and sales processes has
been certified to the standard of
UNI EN IS O 9001
Akt 1 Szene 1 5
Szene 2 14
Szene 3 16
Akt 2 Szene 1 27
Szene 2 28
Szene 3 36
Akt 3 Szene 1 44
Szene 2 58
■ IliM J ia a W 9 ,1 9 ,3 2 ,4 1 ,4 7 ,6 2
IN T E R N E T P R O J E K T Tourismus in Frankfurt 63
Goethes Geburtshaus 64
Wir sind auf der Polizeiwache. Polizisten kommen und gehen. Ein
Mann sitzt auf einer Bank. Er ist 45 Jahre alt. Er ist aufgeregt1. Er
trägt einen grünen Anzug, ein Hemd und eine gestreifte Krawatte.
Kommissar Gandolf öffnet die Tür von seinem Büro. Der Mann
steht auf.
Herr Schneider: — Herr Kommissar. Mein Sohn ist verschw unden 2.
Kommissar Gandolf : — Na so w a s! A b e r k o m m e n Sie doch rein.
S etze n Sie sich.
Er setzt sich hinter seinen Schreibtisch. Der Mann setzt sich ihm
gegenüber.
Kommissar Gandolf: — Also, erzä h len Sie mal.
H err S c h n e i d e r : — Ja, m e i n S o h n i s t n i c h t n a c h H a u s e
g e k o m m e n . U n d e r is t h e u t e m o r g e n n i c h t in d ie S c h u le
ge g a n g e n . W o kann er bloß sein?
Kommissar Gandolf: — Beru higen 3 Sie sich. W ie alt ist Ihr Sohn ?
Herr Schneider: — Er ist 15 Jahre alt.
1. aufgeregt: nervös.
2. verschwinden (verschwunden): weg sein.
3. sich beruhigen: ruhig werden.
5
Erich ist verschwunden
Kommissar Gandolf : — Na gut.
K o m m is s a r G a n d o lf n im m t ein B la tt P a p ie r und einen
Kugelschreiber.
Ihr N a m e , b itte ?
Herr Schneider: — Schneider. Hans Schneider.
Kommissar Gandolf : — W o w o h n e n Sie?
Herr Schneider: — H ier in Frankfurt, m it m e in e r Familie.
Kommissar Gandolf : — Ihre A d re sse?
Herr Schneider: — C le m en sstra ß e 3.
Kommissar Gandolf : — Sie a rb e ite n auch in Frankfurt?
Herr Schneider: — Ja, ich bin Ingenieur.
Kommissar Gandolf : — Gut. E rzä h len Sie m ir ein b issch en v o n
Ihrem Sohn.
H err Schneider : — A ls o , h e u t e m o r g e n , Erich ... Erich ist d e r
V o r n a m e vo n m e in e m Sohn ... Erich ist w ie im m e r zur Schule
ge g a n g e n . A b e r j e t z t ist es sechs Uhr a bends und er ist im m e r
noch nicht zurück. N o r m a l e r w e i s e k o m m t er fr e i t a g s um v ie r
zurück. Ich habe ein en S chu lkam eraden v o n Erich ang eru fe n .
Er hat mir g e s a g t, dass m ein Sohn nicht in der Schule g e w e s e n
ist. Und auch ein a n d e r e r Schu lkam erad ru ft mich an. Er f r a g t
mich, ob Erich krank ist, ich f r a g e w a ru m . Er s a g t mir, dass
Erich nicht in d e r Schule w a r. Ich m a c h e m ir S o r g e n ', H err
K om m issa r.
Kommissar Gandolf : — Beruhigen Sie sich, H err Schneider. Er ist
ausgerissen 1
2. Mit 15 Jahren k o m m t so e t w a s vor.
Herr Schneider: — Nein, er ist nicht ausgerissen.
Kommissar Gandolf: — W a r u m sagen Sie das?
6
Erich ist verschwunden
H err S c hneider : — Na ja, also ... ich bin Ingenieu r ... ich a rbe ite
an e i n e m g e h e i m e n P r o j e k t ... e i n e g a n z u n g e w ö h n l i c h e
Maschine, ja re volu tio n ä r. Jemand will m ein G eh eim n is *. Man
hat Erich e n t f ü h r t 2, um mich zum Sprechen zu bringen.
Es klopft an der Tür. Kommissar Gandolf hebt den Kopf.
K om m is sa r G a n d o l f : — Ja. Herein!
Ein Polizist k o m m t herein.
D er P oliz is t : — Entschuldigung, K o m m is s a r ... Frau Schn eider ist
da. Kann sie e in t r e t e n ?
K o m m is sa r G a n d o l f : — Natürlich. Machen Sie sich keine Sorgen,
H err Schneider. Ich bin sicher, dass es Erich gut geht.
Er steht auf um Frau Schneider zu begrüßen.
1. s Geheimnis(se): s Mysterium.
2. entführen: mit Gewalt an einen anderen Ort bringen.
8
T e x tv e rs tä n d n is
Fülle die Tabelle mit den Informationen aus Akt 1, Szene 1 aus.
Erster Zweiter
Protagonist Protagonist
Name
Beruf
Wohnort
Familienstand nicht bekannt
Kinder nicht bekannt
R F
9
Q Korrigiere, was falsch ist.
S c h re ib e n
Q Schreibe eine ähnliche Szene mit verteilten Rollen und dann spiele sie
mit deinen Schulkameraden. Hier hast du die Fakten:
IO
G ra m m atik
Hans Schneider ist mit Valeria verheiratet. Sie haben zwei Kinder:
e i n e n .......................... Erich, und e i n e ..........................., Pauline. Frau
Schneider hat e i n e .......................... Marta. Sie ist d i e ..........................
von Erich und Pauline. I h r ......................... heißt Franz. Er ist Pilot. Sie
haben e i n e .......................... Manuela. Oft sind Erich, Pauline und ihre
......................... bei ih ren ............................ Albert und Maria. Ihre
Großmutter backt Kuchen und i h r ......................... macht mit ihnen
lange Wanderungen. Erich und Pauline mögen ih ren ......................... ,
Franz. Er erzählt immer spannende Geschichten von seinen Reisen.
12
S c h re ib e n
FIT 1 Q Dein Hund ist verschw unden. Schreibe eine E-Mail an einen
Hundesuchdienst. Du findest unter diesem Stichwort Adressen im
Internet.
Senden HS I 69 ^ T ! t ff (?
-
Nadeicht j Optionen |
Betreff:
13
Frau Schneider tritt in das Büro ein. Sie geht zu ihrem Mann. HEf
Frau Schneider : — H ans. W a s ist lo s? W o ist Erich? Ich h ab e
d ein e N o t iz ge fu n d e n und bin s o f o r t g e k o m m e n .
Kommissar Candolf weist auf einen Stuhl.
K ommissar Ga nd olf : — S e t z e n Sie sich , Frau S c h n e i d e r . W i r
w e r d e n Erich schon finden.
Frau Schneider ist unruhig. Sie schaut ihren Mann an, dann den
Kommissar. Kommissar C andolf sitzt wieder hinter seinem
Schreibtisch.
Kommissar Gandolf : — A lso ... Erzählen Sie m ir v o n Erich? W ie
sieht er aus?
Frau Schneider: — N a j a ... Er ist g r o ß ... 1 M e t e r 75. Er hat blonde
Locken und braune A ugen.
Kommissar Gandolf: — T r ä g t er eine Brille?
Frau Schneider: — Ja, ab er nur zum Lesen und Fernsehen.
Kommissar Gandolf : — Haben Sie ein F oto?
Frau Schneider: — Ja, w a r t e n Sie. Ich habe ein P a s s fo t o v o n ihm.
Sie sucht nervös in ihrer Tasche.
Dann gibt sie dem Kommissar das Foto.
Frau Schneider: — Da, sehen Sie, das ist Erich.
14
A k t 1 Szene 2
A kt 1 Szene 3
1. peinlich: unangenehm.
2. neugierig: eine Person, die alles wissen will.
16
Erich ist verschwunden
F rau S c hn e id e r : — Nein ... und er w e i ß auch nicht, dass ich den
B rief gelesen habe. V e r s te h e n Sie?
K om m is s a r G a n d o l f : — Ja, natürlich v e r s t e h e ich das. W issen Sie,
ob A n n e g r e t in Frankfurt lebt?
F rau S c hneider : — Nein. Ich glaube nicht... sie sagt, dass sie Erich
sehen will, dass er ihr feh lt, dass sie ihn liebt.
K o m m is s a r Gan d o lf: — Hat E rich h eu te m orgen s ein e
Schulbücher ein g ep a c k t?
F rau S c hn e id e r : — Ja, w ie je d e n M orgen.
K o m m i s s a r G a n d o l f : — A l s o . K o m m i s s a r G a n d o l f s t e h t a u f.
G e h e n Sie nach H au se. S ch a u en Sie nach, ob Erich K l e i d e r
m itg e n o m m e n h at. V ie lle ic h t w o llte er A nn egret
besuchen...Ich b eh a lte dieses Foto. Und s p ä ter k o m m e ich zu
Ihnen, um Spuren 1 zu suchen. E in verstan den ?
Frau Schn eider s t e h t auf. K o m m is s a r G a n d o lf b e g l e it e t sie zur
Tür. M a chen Sie sich v o r allem keine Sorgen. W ir w e r d e n Erich
bald w ie d e r fin d e n . Bis gleich.
1. e Spur(en): s Indiz.
18
T e x tv e rs tä n d n is
R F
a Erich hat eine Freundin.
b Er hat einen Brief auf dem Schreibtisch hinterlassen,
c Erich hat nicht seine Schulbücher mitgenommen,
d Erich hat lange Haare,
e Seine Jeans ist zerrissen,
f Er will nicht zum Friseur gehen.
Erinnerst du dich?
19
G ra m m a tik
Die Negation
Das ist kein Problem. Machen Sie sich keine Sorgen Das ist nicht
einfach. Der Kommissar begrüßt Herrn Schneider nicht.
Mit dem Negativartikel kein verneint man Substantive mit unbe
stimmtem Artikel oder Nullartikel. Das N egativwort nicht steht vor
allen anderen negierten Wörtern oder am Ende des Satzes als
Vollnegation.
20
Setze die Verneinung ins Perfekt.
a
b
c
d
e
f
L e s e n Plus
21
Schau dir das Foto von Jörg W ontorra an und kreuze die richtige
A ntw o rt an.
22
W o rtsc h a tz Plus
23
e Ausreißer
"Aus'-ei/3er wiedpr t
SUS d™ e e s c H o SSe * ° e r ' i h r i g e d e
geflüchtet is, , wurT " Sn H ?<n> an d e r am « . A p ril
Haft Er ^ g e f a s s t Der a eUer^er§stmR
r War am 2 7 rÄUsre iß e rs it7l- gStra^
0mmen-,ns^amt f/üch;e^ ; ; ^ a / s d a T ^'
24
Nix wie weg von zu Hause! Ich halte
es nicht mehr aus. Das hast du doch
bestimmt auch schon einmal gedacht.
Aber aus einem kleinen Joke, dem
Abenteuer 24 Stunden mal sein eigener
Mensch zu sein, kann schnell bitterer
Ernst werden. Viele Ausreißer bleiben
auf der Straße und werden zu
Straßenkindern. Ein Phänomen nicht
nur in D ritte-W elt-Ländern wie
Brasilien oder Rumänien. Auch in
Deutschland gibt es Kinder und
Jugendliche, die nicht bei ihren Eltern,
sondern auf der Straße wohnen. Man
schätzt die Zahl der jungen Obdachlosen 1 auf 10000 bis 50000,
davon allein 3000 in Berlin. Die erste Kontaktbörse sind meistens die
großen Bahnhöfe. Hier finden die Straßenkinder „Freunde" im
Positiven und Negativen. Jugendliche in der gleichen Situation und
engagierte Sozialarbeiter, die helfen wollen. Aber natürlich auch
Kontakt zur Kriminalität: Drogen und Prostitution. Ein spannender
Film über diese Szene ist Wir Kinder vom Bahnhof Zoo aus dem
Jahre 1980. Er erzählt die Geschichte von dem Berliner Teenie
25
C hristiane. Eine G eschichte, die
wirklich passiert ist. Ein ähnlicher
Film heißt Engel+Joe (2001). Das
Mädchen Joe, gerade mal 15, reißt
von Zuhause aus und lernt auf der
Straße den 17-jährigen Punk Engel
kennen. „Eltern können hier von
ihren Kindern was lernen" lobte die
Kritik den Film von Vanessa Jopp
nach einer authentischen
Geschichte. Beide Filme kannst du
in den Videotheken der Goethe-
Institute ausleihen.
R F
1 a Die Ausreißer aus Schwaben sind mit dem
Zug gefahren.
b Sie haben einen Piloten getroffen,
c Sie haben die Polizei um Hilfe gebeten.
26
H e rr S c h n e id e r ist in Erichs Z im m e r . Es ist ein ty p isch es BIST
J u g e n d z im m e r : ein B ett, ein F u ß b a ll a u f dem Boden, ein
unordentlicher Schreibtisch, Bücher in einem Bücherregal. An der
Wand hängen Poster von Rennfahrern und Rockmusikern. Herr
Schneider hat einen Z e tte l1 in der Hand. Er ist sehr aufgeregt. Als
seine Frau kommt, läuft er zu ihr hin.
H err S c h n e id e r : — Endlich bist du da! Guck mal da! Sie haben
Erich en tfü hrt.
F rau S chn eider : — W a s ? W a s sa gs t du denn da?
H err Sc hneid er : — Guck hier. Lies das.
Er reicht ihr den Zettel. Frau Schneider hat Schwierigkeiten
beim Lesen, sie versucht die einzelnen Wörter zu entziffern2.
F rau Sc hneider : — Kind ... re tt e n ... das Leben ... A b e r w o hast du
denn diesen Z e ttel g e fu n d e n ? Man kann nicht alles lesen. Die
Schrift ist v e r w i s c h t 3.
H err Schneider: — Ich habe den draußen gefunden, v o r der Haustür.
F rau S chn eider : — W a s ? V o r d er Haustür?
H err S c h n e id e r : — Ja, v o r d e r H au stür. A u f d e m Boden . G a n z
27
Erich ist verschwunden
nass. Der R e g e n hat die W ö r t e r v e r w is c h t, ab er ich bin sicher,
das ist ein e L ö s e g e l d f o r d e r u n g 1.
F rau S c h n e id e r : — A b e r das muss g a r nichts heißen. Man kann
doch nur einige W ö r t e r lesen.
H err S c hneider : — A b er denk doch mal nach. Kind... W ir haben Ihr
Kind... Es feh lt die Summe. Die ist ausgewischt. A ber das ist eine
Lösegeldforderu ng. Und guck da: R etten Sie das Leben... Ganz
klar. Das ist eine D ro h u n g 2.Wir müssen zahlen, um Erichs Leben
zu retten. Ich fahre w ie d e r zum Kommissariat.
Er geht zur Tür, aber seine Frau hält ihn zurück.
F r a u S c h n e i d e r : — N e in . Das h a t k e i n e n Z w e c k . K o m m i s s a r
G a n d o lf k o m m t gleich.
H err Schneider : — A b e r ich kann nicht länger w a rten . Erich ist in
Gefahr.
F rau S c h n e id e r : — K o m m ! W i r ge h e n in sein Z im m er. V ielleic h t
fin den w ir ja doch Spuren. Und beru hige dich. Son st w e r d e ich
auch noch v e r r ü c k t 3.
A kt 2 Szene 2
Herr und F rau S chn eider , K ommissar Gandolf
Schneiders sind in Erichs Zimmer.
H err S c hneider : — W a s fü r eine U nordnung.
Herr Schneider nim mt einige Blätter Papier vom Schreibtisch,
er macht die Schublade auf.
28
Erich ist verschwunden
M a n g e l h a f t '. Das ist e in e M a t h e a r b e i t . Er h a t ein e F ü n f in
M a th e und hat m ir nichts ge sa gt.
F r a u S c h n e i d e r : — H a n s , d a s is t j e t z t n i c h t so w i c h t i g . W i r
m ü ss en j e t z t Spuren fin d e n . Guck, da ist sein S tu n den plan .
F r e it a g s h at e r F ra n z ö sisch , Englisch und G e o g r a p h ie . Sind
sein e Bücher da?
H err Schneider : — Französisch ... Geschichte ... Naturwissenschaften ...
G e o g r a p h ie ...
Herr Schneider fährt mit dem Finger über die Bücher.
Es f e h l t das Englisch- und das M a th e b u ch . Das ist kom isch.
Und sein e K leid er? Guck mal in den Schrank.
Frau Schneider öffnet die Schranktür und guckt sich die Kleider an.
Kommissar Candolf kommt, er ruft laut.
K o m m is sa r G a n d o l f : — Ist da j e m a n d ? H err S chneider?
H err S c hn e id e r : — Ach, da sind Sie ja endlich, H err K om m issa r.
K o m m e n Sie rein. Schauen Sie, das ist g a n z schrecklich. Eine
L ö s e g e ld fo rd e r u n g . Ich habe das v o r d er H austür ge fu n d e n .
Kommissar Gandolf bleibt stehen. Er nimmt das Stück Papier in
die Hand.
K o m m i s s a r G a n d o l f : — Das ist k o m i s c h . D ie S c h r i f t ist g a n z
v e r w i s c h t . Man kann nur ein p a a r W ö r t e r e n t z i f f e r n . Fehlt
e t w a s aus Erichs Z im m e r ?
H e r r S c h n e i d e r : — N e i n , es f e h l t n i c h t s . K o m m e n S ie und
schauen Sie selbst.
Kommissar Gandolf geht in Erichs Zimmer und guckt sich um.
K o m m i s s a r G a n d o l f : — N a klar, Erich s c h w ä r m t 1
2 fü r s c h n e lle
30
A k t 2 Szene 2
A u to s und Rockmusik.
Frau S c hneider : — Ja, das ist wahr. Er liest A u to z e it s c h r ift e n , er
s c h a u t sich a lle F o r m e l - l - R e n n e n im F e r n s e h e n an ... Er
s a m m e lt auch A u t o g r a m m e v o n den Piloten.
H err S c h n e id e r : — A b e r das ist doch ga r nicht so w ich tig . Man
hat ihn en tfü hrt. W i r müssen e t w a s tun.
Kommissar Candolf antwortet nicht, er schaut sich die Poster
an, eins nach dem anderen, dann die Bücher im Regal. Er kratzt
sich am Kinn, er schaut wieder den Zettel an, dann die Fotos,
die Bücher.
K o m m is sa r G a n d o l f : — Das ist ja kom isch ...
T e x tv e rs tä n d n is
32
Q Lies noch einmal die beiden Szenen. W er macht was?
a Frau Schneider
b Erich
c Kommissar Gandolf
d Herr Schneider
G ram m atik
sein haben
Ich bin Ich habe
Du bist Du hast
Er, sie, es ist Er, sie, es hat
Wir sind Wir haben
Ihr seid Ihr habt
Sie sind Sie haben
33
Q sein oder haben ? Setze das richtige Verb ein.
W o rtsch a tz
34
0 Hypothesen.
a Was glaubst du, w er wohnt in den Zimmern? Eine Frau, ein Mann,
ein Paar?
^ Kreativer Workshop.
Gib den Bewohnern der Zimmer eine Identität: Vorname, Name, Beruf.
Sind sie verheiratet, haben sie Kinder? Welche Hobbys haben sie?
Reisen sie gern? Wohin? Und wie sehen sie aus? Wie ist ihr Charakter?
35
Die Tür geht auf. Man hört die S tim m e eines jungen Mädchens.
Pauline: — Mama, Papa, seid ihr da?
Frau Schneider: — Ja, Pauline. W i r sind in Erichs Zim m er.
Das Telefon klingelt im Flur, Pauline hebt ab.
Pauline: — Hallo.
H err S chn eider sehr laut — Nein. W a r t e !
Aber es ist zu spät, Pauline spricht schon.
Pauline: — Hallo. Hallo. W a s ? Hallo. W e r spricht denn da? Hallo.
Erich? W a s ? Erich? Ich v e r s t e h e nichts. V e r flix t !
Sie legt auf. Herr Schneider und Kommissar Gandolf sind zu ihr
gekommen.
Herr Schneider: — Also, w e r w a r das? Erich?
Pauline: — Erich? Ich w e i ß nicht. Da hat sich je m a n d v e r w ä h lt *.
Ich habe nichts v er sta n d e n .
Sie sieht Kommissar Gandolf.
Ich habe Lärm ge h ö rt. Viel Lärm. A b e r w a s ist denn los?
Frau Schneider: — H ast du Erichs S tim m e w ie d e r erka nn t? 1
36
A k t 2 Szene 3
1. abwesend: unaufmerksam.
2. e Schlagzeile(n): großer Titel auf der ersten Seite der Zeitung.
37
!
Erich ist verschwunden
L)T S C H L A NU
For'Tve\-\ \
Mies War m H o c to » ;
40
L e s e n Plus
FIT 1 O Im Chaos von Erichs Zimmer hat sein Vater die Mathearbeit entdeckt,
aber nicht die Schülerzeitung Zett.
Dort hat Erich mehrere Anzeigen rot unterstrichen. Lies sie und
beantworte die Fragen. Nur eine Antwort ist richtig.
1 Im Paukstudio unterrichten
a Schüler,
b Studenten,
c ' J Lehrer.
1 Rügen ist
a □ eine Insel,
b □ eine Stadt,
c □ ein Dorf auf dem
c n zug-
42
B (Ferien)jobs für alle
Du bist älter als 14? Du hast ein paar Stunden Zeit am Tas?
Du magst Tiere, Kinder und alte Leute?
Dann bist du bei uns richtig! Ruf uns an und du hast einen Job
Info: „JobaufZeit", Rossinistraße 212
60275 Frankfurt/Main, Tel. 0611 954318
S p re c h e n
1 Ist Erich statt in die Schule ins Paukstudio gegangen? Oder hat er
einen Job gefunden, um sich Geld für einen Surfkurs zu verdienen?
2 Oder ist Erich von zu Hause ausgerissen, weil er Probleme hat?
3 Ist sein Vater zu streng? Seine Mutter zu weich?
4 Aber Kommissar Gandolf hat auch eine Idee? Was glaubst du?
43
A kt 3 Szene 1
K ommissar Gandolf,
Herr und F rau S chneider , Paulin e ,
eine B ahn angestellte , L eu t e , die warten .
44
Erich ist verschwunden
Er k o m m t in zehn Minuten an.
Kommissar Gandolf : — Vielen Dank, Fräulein. A u f w e lc h e m Gleis
k o m m t d e r Zug an?
Die Bahnangestellte: — Gleis 3.
Kommissar Gandolf : — Zu den Leuten, die protestieren.
Ich b itte Sie n och m a ls um Entschuldigung. Vielen Dank.
46
T e x tv e rs tä n d n is
Erinnerst du dich?
0 W er macht was?
a Kommissar Gandolf
b Die Bahnangestellte
c Frau Schneider 1
4
3
2
47
S p re c h e n
G ra m m atik
Der Plural
Im Deutschen gibt es verschiedene Pluralformen. Die meisten sind
unten in der Liste.
48
Q Lies die Szene 3.1 noch einmal und unterstreiche mit Rot die
Substantive im Singular, mit Blau die im Plural.
Q Lies den nachfolgenden Zeitungsartikel und trage die W örter aus der
Wortliste in der Pluralform ein. Unbekannte Wörter und die richtige
Pluralform findest du im Wörterbuch.
„Jedes Mal, wenn ich auf T r e b e 1gehe, erfinde ich ein neues Leben.
Einen neuen Namen, eine neue Vergangenheit. Die erzähle ich
denen, die ich t r e f f e . ” ........................... mit Plateausohlen, ein
bauchfreies
T-Shirt: Julia ist zum fünften Mal ausgerissen.
Am Tag zuvor haben zwei ..........................Julia in ein Heim für
schwererziehbare Jugendliche in der Lessingstraße in Frankfurt
eingeliefert. Hier wird sie 2 4 ........................... bleiben. Am Tag
danach wird ihre Mutter aus Hamburg kommen, w o Julias Flucht
vor n e u n ........................ begann. Jetzt sieht Julia fern zusammen
m it drei ............................. Z w ei sind ............................... die in
Deutschland ein besseres Leben suchen. Eine andere will nach der
Scheidung der Eltern nicht mehr bei ihrer Mutter wohnen. Das
Ausreißen hat v i e l e ........................
49
W o rtsc h a tz
Q Der dritte Akt spielt auf dem Bahnhof. Sammele alle Wörter, die zum
Wortfeld Bahnhof gehören.
a Substantive: .......................................................................................
b Verben: ..............................................................................................
Herr Schneider muss eine Geschäftsreise nach Essen machen und will
den ICE Frankfurt-Essen nehmen. Er sucht eine Verbindung im
Internet. Schau dir die Internetseite an und antworte auf die Fragen.
2 Er muss
a I einmal
b U zweimal
c keinmal
umsteigen.
51
3 Die Hinfahrt ist
a | ] länger
b | kürzer
als die Rückfahrt.
52
Frau Schneider hat einen Flug für sich, ihren Mann, Erich und Pauline
und eine Gruppe von Freunden reserviert. Sie fliegen nach Mailand,
um Shopping im Winterschlussverkauf zu machen. Schau dir die
Internetseite mit der Reservierung an und antworte mit Richtig (R)
oder Falsch (F). W enn du keine Information findest, setze ein
Fragezeichen (?).
R F ?
53
Q Diesen Cham pion ken nst du bestim m t, oder?
Familienstand verheiratet
Staatsangehörigkeit deutsch
Geburtsdatum 3. Januar 1969
Geburtsort Hürth
Größe 1,74 m
Gewicht____________ 7 4,5 kg
Preise
W eltmeister
Grandprix-Rennen teilgenommen 2 50
Siege
Pole Position
Punkte 1291
R F
1 Die Person macht Jogging. □ □
2 Er ist Brasilianer. □ □
3 Er hat noch nie die Weltmeisterschaft gewonnen. □ □
4 Er ist am 3. Januar geboren. □ □
5 Er hat an zweihundert Grandprix-Rennen teilgenommen. □ □
54
Autorennen
in Deutschland
55
D er Hockenheim ring mal ganz anders
Kein Auto, kein Motorrad? Es geht auch mit den Inline-Skates. Bei
schönem Wetter tummeln sich Dienstag abends ab 18.00 Uhr Skater
zwischen 5 und 75 Jahren auf dem Motordrom. Seit 1998 sind über
100.000 Skater über die Formel-l-Strecke gerollt. Was man noch alles
auf dem Hockenheimring machen kann, findest du auf der Website
vom Hockenheimring. Und auch eine Webcam, die alle 30 Sekunden
ein neues Bild liefert. Aber leider nicht während der Formel-1-
Rennen.
56
D er N ü rb u rg rin g , die grüne Hölle
Nur fünf Jahre jünger und nicht w eniger berühm t ist der
Nürburgring bei Koblenz. Wegen ihrer Gefährlichkeit heißt die Piste
im Rennfahrerjargon „grüne Hölle". Vor allem die Nordschleife, wo
es immer wieder schwere Unfälle gibt. Im August 1976 verunglückt
der österreichische Rennfahrer Niki Lauda schwer und überlebt wie
durch ein Wunder. Zehn Jahre lang gibt es keine Grandprix-Rennen
mehr und die Piste wird umgebaut.
58
A k t 3 Szene 2
59
Erich ist verschwunden
Du h a s t mir sehr geholfen und v i e l Glück für deine
Spendensammlung.
Er reicht Herrn Schneider die Hand.
A k t 3 Szene 2
2 Warum?
4 Und warum?
62
T o u rism u s in Frankfurt
Deine nächste Klassenreise geht nach Frankfurt. Du bist neugierig
und w illst dich schon vo rh er inform ieren. Gehe in eine S uchm aschine
und gib das S tich w o rt Frankfurt + Tourismus ein. Du ko m m st auf die
offizielle Seite vom Tourism usam t Frankfurt.
A u f der horizontalen M enüleiste g ib t es sieben Them en. W elche?
a ...................................................................................................................
b ...................................................................................................................
c ...................................................................................................................
d ...................................................................................................................
e ...................................................................................................................
f ...................................................................................................................
g .......................................................................................
h Kann man O nline-B uchungen m achen?
W enn ja, V e rsuch s doch mal. Such d ir ein schönes Hotel aus.
Dazu b rauchst du die Preiskategorien (wie viele?) und die
A u sstattungsm erkm ale (wie viele?).
So, nun hast du ein Hotel. Und w as m achst du in deiner Freizeit?
M useen und Theater interessieren dich nicht, aber Filme,
Fahrradfahren und Joggen in einem Park,
i A uf w elche Seiten gehst du?
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Ein Freund hat dir erzählt, dass man m it einer bestim m ten Karte in
Frankfurt w eniger bezahlen muss,
j W ofür g ilt die Karte und w as kann man d am it m achen?
Nun bist du den ganzen Tag durch Frankfurt m it dem Rad
gefahren, hast auch im Park g ejog gt und hast nun richtig Hunger.
A uch hier hilft d ir das T ourism usam t Frankfurt w eiter,
k In w ie viele Kategorien ist Frankfurts G astronom ie aufgeteilt?
I Für w elche Kategorie interessierst du dich?
Und natürlich S hopping. Deine O m a hat dir ja genügend
Taschengeld fü r deinen T rip nach F rankfurt m itgegeben,
m Es g ib t sieben Straßen, w o du (fast) alles findest. W ie heißen sie?
W elche interessierten dich besonders.
Goctttt-Hjui
G o e th e s G eb u rtsh a u s ^ fl hno ./«•»*»90ein«him-f'inkfu<! wmJ
■ Haus
+ Frankfurt ein.
Und da ist es: Das Haus, w o
G oethe 1749 geboren w urde,
a W ie viele Etagen hat das
Haus?
b W as g ib t es im
Erdgeschoss, in der
Blauen S tube zu sehen?
Je tzt g e h t’s du ins M usikzim m er im 1. Stock,
c W elches Instrum ent hat G oethes Vater gespielt? Und der Rest der
Familie?
Im 2. S tock ist das Z im m er von G oethes Schw ester,
d W ie w ar ihr Name?
Und jetzt noch in die 3. Etage. Dort ste ht Goethes
Lieblingsspielzeug,
e W ie heißt es?
f Und in w elchem berühm ten W erk von G oethe ko m m t es vor?
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Erich ist verschwunden
Erich ist aus der Schule nicht nach Hause gekommen.
Wo ist er? Ist er ausgerissen? Wurde er entführt?
Erichs Eltern sind sehr besorgt und gehen sofort zur Polizei. Denn
Erichs Vater arbeitet an einem Geheimprojekt. Aber Kommissar
Gandolf löst den Fall auf seine Weise.