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Morphologie 1

I.Das Morphem(Definition): Morpheme sind die kleinsten Bedeutungsträger.

Morpheme sind die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten.

Einteilung: Die morpheme lassen sich nach folgenden Kriterien einteilen:

I.2.1 Funktion/Bedeutung-semantisches Kriterium(Lehr-er, Lehr-e)

I.2.2 Selbständigkeit(Stein, geh-st)

I.2.3 Stellung (Bind-ung, ge-komm-en)

1.2.4 Produktivität(Nacht-musik, Nacht-i-gall)

I.2.1 Nach der Funktion/Bedeutung unterscheidet man folgende Morphemarten:

-lexikalische morpheme(Gründmorpheme/Basismorpheme)-benennen Außersprachliches (sie


benennen Ausschnitte aus der Wirklichkeit z.B: Mensch, Liebe, Schrank

-gramatische Morpheme:

-Wortbildungsmorpheme(Derivateme)-diennen zur Bildung neuer Wörter und

Flexionsmorpheme(Flexeme)-dienen zur Bildung neuer Wortformen und drücken grammatische


Kategorien aus.

Die lexikalische Morpheme bilden eine offene Menge: schreib-en, Stern, Fahr-t, schön-er

Ein Wort ist das, was übrig bleibt, nachdem man die Flexeme entfernt hat. Die Flexeme können
vollständig aufgezählt werden.

*** 1.nach dem semantischen Kriterium:lex. Morpheme, Flexionsmorpheme und


Wortbildungsmorpheme

*** 2.nach dem Kriterium des selbständigen Vorkommens: freie und gebundene Morpheme

-freie Morpheme, die allein frei auftreten können, dass heißt, sie können allein ein Wort bilden

-gebundene Morpheme, die ein Wort nicht allein repräsentieren können, sie treten zu einem
bestehenden Wort und modifizieren es semantisch/grammatisch: Tisch-ler, Tisch-e
I.2.3 Nach der Stellung unterscheidet man:

-Präfixe-treten vor das Wort/das lexikalische Morphem(be-frag-en)

-Suffixe-treten hinter das Wort/das lexikalische Morphem(Fahr-er, Fahrer-s)

-Zirkumfixe-umschließen das Wort/das lexikalische Morphem(Ge-red-e, ge-lach-t)

-Infixe-treten ins lexikalische Morphem

-Postfixe-stehen hinter dem Flexionsmorphem(in Deutschen gibt es keine Postfixe: петмина,


петтемина).

-Afixoide sind Wortbildungsmorpheme, die aus einem noch vorhandenen lecikalichen Morphem
stammen

-Präfixoide: blitz-blitzschnell; haupt-Hauptstraße

-Sufixoide: mann; -Kaufmann, Fachmann; wesen; -Zeitungswesen, Gesundheitswessen

Nach der Produktivität: produktive und unproduktive; -unikale Morpheme

Besondere Morphemarten:

I.3.1. Das Nullmorphem ist der Ausdruck morphologischer Inhalte ohne Laute und Buchstaben

Nullableitung: Überfürung einer Wortart in eine andere ohne außere Veränderungen

Das Fehlen eines realisiertes Zeihens ist ein Zeichen.

I.3.2 Unikale Morpheme:

-sie sind eingefrorene-erstarrte Morpheme

-sie sind nicht produktiv: sie kommen nur in einem Wort vor

-ihre Bedeutung ist nur sprschhistorisch erschließbar


I.3.3 Konfixe:

-sie sind gebudene Morpheme

-sie sind lexikalische Morpheme

-sie sind produktiv

-sie entstammen in der Regel einer Fremdsprache aber est gibt auch einheimische Konfixe

I.3.4. Alomorphe(me) sind Varianten eines Morphems, sie entstehen durch

Ablaut: fahr-e; fuhr-

Umlaut: fahr-e; fähr-st

e/i Wechsel; les-e; lies-t ; Berg, Ge-birg-e

Ablaut ist der regelmäßige Vokalwechsel in etymologisch zusammenhängenden Wörtern(geben-Gabe)


und in Wortformen (sprech; sprach; sproch)

Freie Morpheme sind die lexikalischen Morpheme mit Ausnahme der Verben(der lexikalischen
Verbmorpheme).

Gebundene Morpheme sind: flexeme, die Wortbildungsmorpheme, die unikalen Morpheme, die
lexikalischen Verbmorpheme, die Konfixe, die Nullmorpheme und die Fugenelemente(als Grenzfall der
Morpheme).

Wortbildungsmorpheme sind Präfixe, Suffixe, Infixe und Zirkumfixe.

Die Flexeme sind meinsten Suffixe und heißen Endungen(sprich-st, telefonier-t, bekomm-en). Eine
positionsbedingte Ausnahme sind die Zirkumfixe ge-...-en und ge-...-t im Partizip Perfekt (ge-komm-en,
ge-mach-t (ge und ge-...-e sind Wortbildungsmorpheme: ge-hör-en; Ge-stein; Ge-red-e)

I.4 Homonyme Morpheme:

Es gibt morpheme mit unterschiedlicher Bedeutung, die formal zusammenfallen:

1) er- als Flexem (Diese) Bild-er sind schön-er (als meine).


(ein)neu-er (Tisch)
2) er als Lexikalisches Morphem: Er spielt
3) er als Wortbildungsmorphem: Fahr-er, Bohr-er
II. Flexion

Die Kombination aus Wort (Tisch) und Flexem (-e) heißt Wortform (Tische).
Die Bildung von Wortgotmen heißt Flexion/Beugung/Wortformenbildung.

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