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 Stickstoffkreislauf, Chemosynthese, Minimumgesetz von Liebig

 Wasser als Resource (S. 424-425)


 Ökologischer Fußabdruck (S. 428)
 Ökologische Grundbegriffe (S. 356-357)
 Trophiestufen, Ökologische Pyramide (S. 390-391)
 Tropischer Regenwald (S. 398-399)

STICKSTOFFKREISLAUF:
1. Durch Blitze entstehen Stickstoffoxide (NOx), die mit dem Regenwasser in den Boden
gelangen.
2. Einige Pflanzen können mit Hilfe von Bakterien und Pilzen den Luftstickstoff binden.
3. Durch Exkrete und Absterben gelangt stickstoffhaltiges Material in den Boden.
4. Anaerobe Fäulnisbakterien zersetzen (decompose) das organische Material, wobei sich
NH3 (NH4+) bildet.
5. Nitrifizierende Bakterien bilden Nitrat (NO3), dieses wird von den Pflanzen
aufgenommen.
Nitrosomonas: 2 NH3 + 3 O2 ----->2 NO2 -+ 2 H2O + 2H+
Nitrobacter: 2 NO2- + O2 -----> 2 NO3-

6. Denitrifizierende Bakterien reduzieren NO3- zu N2 (N-Verlust (loss) des Bodens)


7. Alle Böden verlieren Stickstoff als NH3 an die Atmosphäre.
8. Auswaschung: Durch Überdüngung (overfertilization) gelangt Nitrat und Nitrit in das
Grundwasser – schädlich!
9. Micellbildung: Tonmineralien bilden zusammen mit Ammonium (NH4+) einen sehr guten
Stickstoffspeicher.

DIE CHEMOSYNTHESE:
Einige chlorophyllfreie Bakterien können anorganische Verbindungen oder Ionen oxidieren
und dabei Energie gewinnen. Chemoautotrophe Bakterien spielen in den Stoffkreisläufen
(siehe Abbildung: Stickstoffkreislauf) und bei der Anreicherung (enrichment) verschiedener
Stoffe im Boden eine wesentliche (essential) Rolle.

Schwefelbakterien leben in schwefelwasserstoffreichen (H2S) Gewässern. Sie oxidieren


zunächst Schwefelwasserstoff (H2S) zu elementarem Schwefel und diesen dann zu Sulfat
(SO₄²-).
 H2S + 0,5 O2 ----> S +H2O
 S + H2O +1,5 O2 ----> SO₄²-+2 H+ DG= -710 KJ/Mol

Die Tätigkeit (activity) der Eisenbakterien (wandeln 2-wertiges in 3-wertiges Eisen um)
kann zur Bildung von Eisenlagerstätten (Iron deposits) führen.

Autotroph: an organism that is able to form nutritional organic substances from simple
inorganic substances such as carbon dioxide.

MINIMUMGESETZ VON LIEBIG:


EN: Liebig law of the minimum, often simply called Liebig's law or the law of the
minimum, is a principle developed in agricultural science by Carl Sprengel (1840) and later
popularized by Justus von Liebig. It states that growth is dictated not by total resources
available, but by the scarcest resource (limiting factor). The law has also been applied to
biological populations and ecosystem models for factors such as sunlight or mineral nutrients.
This was originally applied to plant or crop growth, where it was found that increasing
the amount of plentiful nutrients did not increase plant growth. Only by increasing the amount
of the limiting nutrient (the one most scarce in relation to "need") was the growth of a plant or
crop improved. This principle can be summed up in the aphorism, "The availability of the
most abundant nutrient in the soil is only as good as the availability of the least abundant
nutrient in the soil." Or, to put it more plainly, "A chain is only as strong as its weakest link."
DE: Das Minimumgesetz von Liebig besagt, dass das Wachstum von Pflanzen durch
die im Verhältnis knappste Ressource eingeschränkt wird. Diese Ressource wird auch als
Minimumfaktor bezeichnet. Bei Vorliegen (presence) eines solchen Mangelfaktors gibt es
keinen Einfluss auf das Wachstum, wenn eine Ressource hinzugegeben wird, die bereits im
benötigten Umfang (extent) vorhanden ist.
Als Modell des Gesetzes fungiert (functions) die
„Minimum-Tonne“: Eine Tonne mit unterschiedlich langen
Dauben lässt sich nur bis zur Höhe der kürzesten Daube
füllen. Genauso kann ein Organismus sich nur so weit
entwickeln, wie es die knappste Ressource erlaubt.

WASSER ALS RESOURCE:


Sie können mitten im Winter Kartoffeln in Supermärkten sehen. Sie stammen aus
riesigen (huge) Monokulturen (the cultivation of a single crop in a given area) in der
ägyptischen und libyschen Wüste. Sie sind kreisförmige Flächen mit Durchmessern von bis
zu 1,5 km. Pro kg Kartoffeln werden 500 Liter Süßwasser benötigt. In diesen Ländern ist
Süßwasser knapp.
Verfügbarkeit von Wasser
Der größte Teil des Wassers auf der Erde wird weder zum Trinken noch zur
Bewässerung verwendet. 97,5 Prozent sind Salzwasser. Der Rest ist Süßwasser und die Hälfte
davon ist in Form von Eiskappen (buzul) in den Polen oder Gletschern (glacier) in Bergen.
Weniger als 1 Prozent sind direkt nutzbar für Menschen.
Meisten Menschen verwenden Wasser direkt aus Gewässern (stretch of water),
Brunnen (fountain) oder Regenwasser. In Regionen mit einem Leitungsnetz (pipeline) wird
Flusswasser oder Grundwasser zum Trinken genutzt. In Ländern Afrikas oder Asiens ist dies
problematisch. Durch die Einleitung von Abwässern (sewage), enthält das Wasser Giftstoffe
bzw. Krankheitserreger. Die Hälfte der Weltbevölkerung ist von Wassermangel betroffen.
Süßwassernutzung
70 Prozent des verwendeten Süßwassers werden zur Bewässerung verwendet. In
trockenen Regionen in der Nähe des Äquators ist der Prozentsatz höher, in Ländern in
Nordamerika und Eurasien niedriger. Es gibt einen Sonderfall in der Landwirtschaft in der
Sahara. Unter der Wüste gibt es begrenzte (confined i.e. unusable) Süßwasserreservoirs. Das
Wasser in der Sahara wird mehr zur Bewässerung als für die Bevölkerung verwendet. Hier
werden Nahrungspflanzen verwendet, die weniger Wasser benötigen, sodass Wasser sparsam
(sparing, saving) verwendet werden kann. So kann bei Pflanzen durch die Gabe geringerer
Wassermengen im Wurzelbereich (root area) erreicht werden, dass sie im Wasserstress
weniger Wasser verdunsten (evaporate) und sich gut entwickeln.
In Deutschland entfällt ein kleiner Teil des Wasserverbrauchs pro Kopf auf die
Zubereitung von Nahrung. Durch den Konsum von Gütern aller Art verbrauchen wir indirekt
Wasser, das für die Herstellung dieser Güter benötigt wurde.
Der geologische Wasserkreislauf
Durch den geologischen Wasserkreislauf entsteht ständig Niederschlag (yağış) (Regen,
Schnee), wodurch Süßwasser in Flüssen, Seen und Grundwasserbrunnen verfügbar (available)
wird. Von den global 40000 km3 Niederschlagswasser sind 31000 km3 nicht nutzbar, da sie
schnell abfließen oder versickern (seep/flow away). Vom verbleibenden Süßwasser
profitieren die Menschen je nach Klimazone regional sehr unterschiedlich. Eine Reihe von
Flüssen und Seen wird von mehreren Anrainerstaaten (bordering states) genutzt. Dadurch
entstehen häufig politische Konflikte um die Wasserverteilung.

ÖKOLOGISCHER FUßABDRUCK:
Voraussetzung für eine dauerhaft (permanent) gute Lebensqualität aller Menschen ist
der Erhalt (preservation) einer intakten Umwelt. Es ist schwer der regionale und individuelle
Unterschied im Ressourcenverbrauch zu erfassen.
Der ökologische Fußabdruck
Die Vorstellung dieses Modells ist, dass international Konsum
von Gütern / Dienstleistungen (services) eine Ackerfläche (ekilebilir
arazi) zugeordnet werden kann. Es ist für die Bereitstellung der
verbrauchten Ressourcen notwendig. Zum Beispiel der Flächenbedarf
für die Bereitstellung eines Hamburgers beträgt 2,9 m2. In diesem
Modell werden die Bereiche Ernährung, Mobilität, Wohnen und
Energie sowie sonstigen Konsum erfasst. Die Ressourcenverbrauch
kann international verglichen werden.
Die Biokapazität der Erde
Der Ressourcenbedarf aller Menschen wird mit der Fähigkeit der Umwelt verglichen,
ihn bereitzustellen (provide). Biokapazität ist die Kapazität der Erde oder eines Landes,
nutzbare biologische Materialien bereitzustellen und Abfallstoffe aufzunehmen. Ökologische
Fußabdruck und Biokapazität können verglichen werden. Zum Beispiel im Finnland ist der
Ökologische Fußabdruck nur halb so groß wie die Biokapazität. Aber in der USA nutzen
Menschen Ressourcen doppelt so stark, wie ihr Land sie bereitstellt. Im globalen Durchschnitt
nutzt die Menschheit die Erde mehr, als sie gleichzeitig beretistellt.

ÖKOLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE:
Wechselbeziehungen (Interrelationships)
Faktoren der unbelebten Umwelt, wie Temperatur und Wasserverfügbarkeit, zählen zu
den abiotischen Ökofaktoren / Umweltfaktoren.
Unter den biotischen Ökofaktoren werden Einflüsse der belebten (living) Umwelt
zusammengefasst, wie z.B. Konkurrenten (competitors) und Fressfeinde (predators).
Das Beziehungsgefüge (relationship structure) aus Lebewesen und ihrer Umwelt in
einem definierten Raum bezeichnet man als Ökosystem.
Bei der Untersuchung von Ökosystemen kann man zwischen dem Lebensraum mit den
dort wirkenden abiotischen Ökofaktoren, dem sogenannten Biotop, und der
Lebensgemeinschaft (living community) aller dort vorkommenden Organismen, der
Biozönose, unterscheiden. Erst (only) die Betrachtung (consideration) der Gesamtheit
(entirety) aller Einflüsse der abiotischen und biotischen Umweltfaktoren auf Lebewesen,
ermöglicht Erklärungen zum Vorkommen (occurence), zum Fortpflanzungserfolg
(reproductive success) und zur Häufigkeit von Lebewesen einer Art in einem Ökosystem.
Biotop  the region of a habitat associated with a particular ecological community.
die Region eines Lebensraums, der mit einer bestimmten ökologischen
Gemeinschaft verbunden ist.
Biozönose  an association of
different organisms forming a closely
integrated community.
eine Vereinigung verschiedener
Organismen, die eine eng integrierte
Gemeinschaft bilden.

Betrachtungsebenen der Ökologie


Die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen einer Art und ihrer Umwelt
gehören zum Forschungsgebiet der Autökologie.
Alle Graureiher in einem zusammenhängenden Gebiet, z.B. einem Feuchtgebiet,
bilden eine Population.
Faktoren die Einfluss auf die Populationsgröße haben, sind Gegenstand der
Populationsökologie.
Werden Fragestellungen untersucht, die nicht nur die Graureiherpopulation, sondern
die gesamte Biozönose und ihre Wechselwirkungen (interactions) betreffen, spricht man von
Synökologie. Dazu gehört z.B. die Konkurrenz (competition) zwischen Arten oder Räuber-
Beute-Beziehungen (predator prey relationships).
Synökologie  the branch of ecology dealing with the relations between natural communities
and their environments.
Die Ökosystemforschung betrachtet (looks at) den Stoff und Energiehaushalt (-
balance) eines Ökosystems. Dazu gehören Einträge (entries) und Abflüsse (drains) von
Stoffen sowie Stoffkreisläufe und Energieflüsse (energy flows), aber auch Zu- und
Abwanderungen (immigration and emigration) von Lebewesen.,

Toleranzbereiche (tolerance ranges)


Die Große Brennnessel wächst häufig auf Wiesen und Weiden und an Wegrändern.
Sind diese besonders trocken oder feucht, findet man sie allerdings kaum. Die Abhängigkeit
einer Art von einem abiotischen Umweltfaktor wie der Bodenfeuchte (soil moisture) kann in
Toleranzversuchen gemessen werden. Dazu pflanzt man Brennnesseln auf unterschiedlich
feuchten Böden an und misst z.B. die Wuchshöhe (height) nach einer bestimmten Zeit. Die
Ergebnisse kann man in einer Toleranzkurve darstellen.
Toleranzkurven haben meist die Form von Optimumkurven. Den Bereich (area)
zwischen Minimum und Maximum des Umweltfaktors, bei dem das Lebewesen existieren
kann, bezeichnet man als Toleranzbereich.
In den Randbereichen (edge areas) können sich die Lebewesen nicht dauerhaft
(permenantly) erfolgreich fortpflanzen. Das Optimum zeigt den Zustand (status) eines
Umweltfaktors an, bei dem Individuen der Art maximal wachsen bzw. sich fortpflanzen. Um
(around) diesen Wert herum liegt der sogenannte Präferenzbereich. Tiere siedeln sich (settle)
bei freier Wahl in diesem Bereich an.
Arten, die nur geringe Schwankungen (fluctuations) eines Umweltfaktors tolerieren,
nennt man stenök.
Andere Arten ertragen größere Schwankungen, sie weisen (have) einen breiten
Toleranzbereich auf, sie sind euryök. Bei der Ermittlung (investigation) einer Toleranzkurve
werden alle anderen Umweltbedingungen konstant gehalten, um aussagekräftige (meaningful)
Ergebnisse zu erhalten. Ein Vergleich zwischen einem hellen, feuchten Standort und einem
dunklen, trockeneren wäre nicht aussagekräftig bezüglich der Feuchttoleranz.
euryök  gegen größere Schwankungen der Umweltfaktoren unempfindlich

Ökologische und physiologische Potenz


In Toleranzversuchen mit der Großen Brennnessel wurden ausschließlich (only)
Brennnesseln angepflanzt. So bestimmt man die physiologische Potenz. Die Art erweist sich
dabei als euryök. Zusammen mit anderen Pflanzenarten wachsen Brennnesseln hingegen (on
the other hand) nur bei mittlerer Bodenfeuchte. Auf trockeneren und feuchteren Böden setzen
sich andere Pflanzenarten durch. Die in Konkurrenz (competition) mit anderen Arten
ermittelte (determined) Toleranz ist die ökologische Potenz. Diese entspricht dem natürlichen
Vorkommen (occurrence) der Großen Brennnessel.
TROPHIESTUFEN UND
ÖKOLOGISCHE PYRAMIDEN:
Die Arten in die in eine Lebensgemeinschaft
leben, stehen zueinander in unterschiedliche
Nahrungsbeziehungen wie Räuber und Beute
(predator and prey), Parasit und Wirt
(parasite and host) oder Symbionten. Stellt
sie man grafisch dar, dann ergibt sich ein
Nahrungsnetz.

Trophiestufen
Ordnet man die Lebewesen nach ihren Nahrungsgrundlage (food base), kann man
verschiedene Trophiestufen unterscheiden.
 Die Nahrungsbasis eines Ökosystems bilden die autotrophen Lebewesen. Sie
erzeugen (produce) mithilfe der Photosynthese oder Chemosynthese Biomasse
aus Kohlenstoffdioxid und Wasser, sie sind Produzenten (producers).
 Zur 2. Stufe gehören die Pflanzenfresser 1. Ordnung.
 Diese Pflanzenfresser sind wiederum Nahrungsgrundlage für die
Konsumenten (consumers) 2. Ordnung.
 Sie sind Fleischfresser, ebenso wie deren Fressfeinde (predators) die
Konsumenten 3. Ordnung.
Viele Konsumenten wie zum Beispiel der Feldhamster kann nicht eindeutig
einer Trophiestufe zugeordnet werden:
 da sie sich sowohl von Pflanzen als auch von Tieren ernähren
 oder Konsumenten unterschiedlicher Ordnung fressen. 
Biomassen- und Produktionspyramiden
Nach der Zuordnung der Lebewesen zu den Trophiestufen kann man deren Biomasse
aufsummieren (sum up). In einheimischen (native/indigenous) Wäldern zum Beispiel ist die
Biomasse der Produzenten (Primärproduktion) weit größer als die aller Konsumenten bzw.
Destruenten (Sekundärproduktion) zusammen.
Primärproduktion  Die Produktion von Biomasse durch die Produzenten, also Pflanzen,
Algen und autotrophe Bakterien, mithilfe von Licht oder chemischer Energie aus
anorganischen Substanzen.
Sekundärproduktion  Die Produktion von Biomasse durch die Konsumenten.
Die Biomasse aller Konsumenten eines terrestrischen (zur Erde gehörend) Ökosystems
ist von Stufe zu Stufe wesentlich geringer. Ursache ist die unterschiedliche Verwendung der
Produzierten bzw. aufgenommenen Biomasse.
Biomasse  the total quantity or weight of organisms in a given area or volume
Nur einen Teil davon nutzen Lebewesen für die Produktion körpereigener (growing or
originating from within an organism) Biomasse. Mehr als ein Drittel benötigen die Lebewesen
für ihren Energiestoffwechsel (energy metabolism  the part of the metabolism of beings
that is used to generate energy). In der Zellatmung entstehen daraus Kohlenstoffdioxid und
Wasser. Dadurch (as a result) steht in jeder Trophiestufe nur ein Bruchteil (fraction) der
Biomasse der darunter liegenden Stufe (of the level below) zur Verfügung (to use).
Daraus erklärt sich (this explains) die Pyramidenform bei der Darstellung von
Biomasse und Produktion. In Ökosystemen treten (occur) räumlich (spatial) und zeitlich
ständig (constantly) Schwankungen (fluctuations) auf. Bei einzelnen (individual) Arten
kommt es lokal zu Massenvermehrungen (local mass increase) oder zu einer starken
Dezimierung (decimation/azalma) der Population.
Betrachtet eine große Fläche (when looking at a large area), so zeigen (show) viele
Ökosysteme konstante Verhältnisse (conditions). In solchen (such) Ökosystemen ist die
Produktivität (üretkenlik/verimlilik) einer Trophiestufe, die der nächsthöheren (next higher)
zur Verfügung steht, entscheidend (decisive) für die Biomasse.
Konsumenten 2. Und 3. Ordnung sichern sich (secure) ausreichende (sufficient)
Nahrungsressourcen durch die Bildung großer Reviere (territories). Ihr großer Flächenbedarf
führt zu geringeren Populationsdichte.

TROPISCHER REGENWALD:
Aus der Vogelperspektive erscheint der tropische
Regenwald einheitlich (uniform). Das hohe Licht- und
Wasserangebot (supply) führt zu einer extrem hohen
Bruttoprimärproduktion (brüt birincil üretim). Die große
Produktivität und Diversität der Pflanzenarten bildet die
Grundlage (foundation) für eine Vielfalt (variety) an
Tieren mit unterschiedlichen ökologischen Nischen.
Angepasst (adapted) an spezifische Lebensbedingungen
(living conditions) gibt es besondere
Lebensgemeinschaften (en. communitites)
(Mikroökosysteme).
Im Amazonasgebiet befindet sich der größte
tropische Regenwald der Erde. Die üppige (green)
Vegetation scheint auf (seems to) einen fruchtbaren
(fertile) Boden hinzudeuten (indicate). Aber er gehört zu den mineralstoffärmsten Böden der
Erde.
Konkurrenz um Licht und Mineralstoffe
Regenwälder sind dadurch gekennzeichnet, dass die jährlichen Niederschläge
2000mm deutlich überschreiten. Für tropische Regenwälder ist die ganzjährig hohe
Temperatur kennzeichnend.
Das Licht- bzw. das Mineralstoffangebot (supply/availability) begrenzt (limits) unter
diesen Bedingungen das Pflanzenwachstum. Eine dichte Baumschicht (tree layer) lässt wenig
Licht bis zum Boden durch. Manche Pflanzenarten sichern sich den Zugang (acces) zu Licht
durch eine spezielle Lebensweise (way of life). Die Samen (seeds) von Würgefeigen keimen
(filizlenir) in Baumkronen (tree tops) und bilden dann Spross und Wurzeln aus. Sie
überwuchern (overgrow) die Baumkrone und den Stamm des sogenannten Tragbaums
(support tree). Wenn dieser abstirbt, haben sie genügend Standfestigkeit (stability) entwickelt.
In den Baumkronen (tree tops) wachsen auch Pflanzen, die mit den Blättern Wasser und
Mineralstoffe aufnehmen können (Epiphyten). Sie fangen teilweise durch einen
trichterförmigen Bau (funnel shaped structure), Detritus (waste/debris) und Mineralstoffe mit
dem Wasser auf. Zur weiteren Mineralstoffversorgung (supply) nutzen sie die
Ausscheidungen (excretions) von Tieren und Mikroorganismen.
Epiphyten  Plant that grows on other plants but feeds itself on its own; Overplant
Stoffkreisläufe im Regenwald
Regen und Detritus erreichen teilweise nicht den Boden, sondern werden von
Epiphyten und in den Baumkronen lebenden Tierarten genutzt. Die hohe Temperatur sowie
die hohe Luftfeuchtigkeit und die Feuchtigkeit im Boden führen dazu, dass tote Biomasse
sehr schnell durch Destruenten abgebaut wird. Die dabei im Boden freiwerdenden
Mineralstoffe werden von Pflanzen ebenso rasch aufgenommen, sodass sich keine
Mineralstoffe im Boden anreichern. Die schnelle Aufnahme verhindert ihre Auswaschung
durch die starken Regenfälle. Auf gerodeten Flächen wird der Boden schnell ausgespült und
unfruchtbar. Rodung zur Gewinnung von Anbauflächen zerstört das komplexe Ökosystem
„Tropischer Regenwald“. Entwaldete Flächen regenerieren sich nicht.
Artenvielfalt im tropischen Regenwald
Tropische Regenwälder weisen eine große Artenvielfalt auf. Viele Arten sind
endemisch, kommen also nur in einem kleinen Gebiet. Man schätzt, dass es in den tropischen
Regenwäldern mehr unentdeckte Arten gibt als bekannte. Durch Amazonasbewohner wurde
man auf Heilpflanzen aufmerksam.

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