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Neufert

BAUENTWURFSLEHRE
ERNST und PETER NEUFERT
gewidmet
NEUFERT

BAUENTWURFSLEHRE
Grundlagen, Normen, Vorschriften über Anlage,
Bau, Gestaltung, Raumbedarf, Raumbeziehungen,
Maße für Gebäude, Räume, Einrichtungen, Geräte

mit dem Menschen als Maß und Ziel

Handbuch für den Baufachmann, Bauherrn,


Lehrenden und Lernenden

Begründet von Ernst Neufert


Weitergeführt von Peter und Cornelius Neufert · Ludwig Nett · Corinna Franken und der

DD Dq NEUFERT PLANUNGS AG
im Auftrag der Neufert Stiftung.
www. neufert.de/bel

37., erweiterte und überarbeitete Auflage


mit über 6 900 Abbildungen und Tabellen
Peter u. Cornelius Neufert · Ludwig Neff · Corinna Franken

NEUFERT PLANUNGS AG
lm Auftrag der Neufert Stiftung
bel@neufert.de
www.neufert.de/bel

Die Deutsche Bibliothek- CIP-Einheitsaufnahme


Ein Titeldatensatz fOr diese Publikation ist bei
Der Deutschen Bibliothek erhăltlich.

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Der Autor und der Verlag Obernehmen infolgedessen keine Verantwortung und werden keine daraus folgende oder
sonstige Haftung Obernehmen, die auf irgendeine Art aus der Benutzung dieses Datenmaterials oder Teilen davon
entsteht.

1. Auflage 1936- 29. Auflage 1973 (Verlag Ullstein/Bertelsmann Fachverlag)


30. , vollstăndig neubearbeitete und erheblich erweiterte Auflage 1979
31 ., durchgesehene Auflage 1982
32. , durchgesehene und ergănzte Auflage 1984
33., vollstăndig neu erarbeitete und neu gestaltete Auflage 1992
34 ., erweiterte Auflage 1996
35. Auflage 1998
36., erweiterte und Oberarbeitete Auflage 2000
37., erweiterte und Oberarbeitete Auflage August 2002

Lizenzausgaben des Werkes liegen in chinesischer, englischer, franzosischer, griechischer, indonesischer, italienischer,
japanischer, jugoslawischer, kroatischer, polnischer, portugiesischer, russischer, slowenischer, spanischer, tschechischer,
tOrkischer, und ungarischer Sprache vor.

Alle Rechte vorbehalten


©Springer Fachmedien Wiesbaden 2002
Ursprunglich erschienen bei Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden, 2002
Softcover reprint of the hardcover 37th edition 2002
Der Vieweg Verlag ist ein Unternehmen der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer.
www.vieweg.de

Das Werk einschlieBiich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschOtzt. Jede Verwertung
auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des
Verlages unzulăssig und strafbar. Das gilt insbesondere fOr Vervielfăltigungen, Oberset-
zungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen
Systemen.

Gedruckt auf săurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier.

ISBN 978-3-322-96981-1 ISBN 978-3-322-96980-4 (eBook)


DOI 10.1007/978-3-322-96980-4
VORWORTE

Vorwort zur ersten Auflage

Die Bearbeitung der Beispiele erfolgte unter Mitwirkung Ihnen allen danke ich für ihre aufopfernde Mitarbeit.
von Architekt Gustav Hassenpflug t. Ferner waren an der Das Schrifttum wurde im Zusammenhang am Schluß
Bearbeitung der Zeichnungen beteiligt die Architekten des Textteils aufgeführt, wie es der bessere Überblick
Richard Machnow, Willy Voigt, Fritz Rutz und Konrad erforderte. Der Text wurde aus gleichem Grund so kurz
Sage. Die drucktechnische Bearbeitung besorgte Archi- wie möglich gefaßt und steht immer im Zusammenhang
tekt Adalbert Dunaiski. mit den Zeichnungen der gleichen Seite.
Der Deutsche Normenausschuß stellte die Normen- Sollte der Benutzer irgendwelche für das Entwerfen
blätter zur Verfügung, die auszugsweise in gekürzter oder wichtige Angaben vermissen, so bitte ich um Benachrichti-
gedrängter Form eingeflochten sind. Für eingehende gung, damit diese bei neuer Auflage ggf. berücksichtigt
Normengenauigkeit ist die jeweils letzte Ausgabe des werden.
angeführten Normenblattes maßgebend.
Die Bearbeitung der Sondergebiete wurde unterstützt
durch die Beratungs- und Auskunftsstellen, die jeweils am
Kopf der einzelnen Gruppen aufgeführt sind. Berlin W 9, 15. März 1936 Ernst Neufert

Vorwort zur 30. Auflage

Seit Erscheinen der ersten Auflage im Jahre 1936 hat sich Flachdach/Wärmeschutz/Schwimmbad, Dr.-lng. P. Kap-
die Bau- und Planungstechnik stürmisch entwickelt. Im pier; Heizung, Dipl.-lng. H. Nachtweh; Kunststoffe, Baurat
Laufe der vier Jahrzehnte wurde natürlich bei jeder Dipl.-lng. A. Schwabe; Sportbauten und -anlagen, Prof.
Neuauflage das wesentlich Neue eingebaut und das ganze Dipl-lng. J. Portmann, lng. L.-Arch. S. Lukowski.
Buch jeweils durchforstet. Aber eine gründliche, alles Die redaktionelle Bearbeitung und zeichnerische
umfassende Revision und Ergänzung unter Beachtung Umstellung besorgte Architekt Ludwig Neff.
auch aller neuen Begriffe und Normen konnte erst jetzt, Wie schon im ersten Vorwort erwähnt, halfen auch
nach mehrjähriger Arbeit, abgeschlossen werden. Dabei wieder einige Firmen und Verbände zur Aktualisierung des
blieb praktisch keine Seite verschont, schon im Hinblick Inhaltes. Sie sind am Kopf der entsprechenden Seiten mit
auf die neue Seitenfolge und die entsprechend geänderten Adressen aufgeführt und sicher gern zu aktueller
Seitenhinweise im Buch selbst. Auskunft bereit.
Eine große Hilfe dabei war die Zustimmung des Insgesamt enthält die 30. Auflage jetzt über 6 000
Chefredakteurs der "Deutschen Bauzeitschrift", des Kol- Zeichnungen, Tabellen und Diagramme, und die Erweite-
legen S. Linke, zur Auswertung spezieller DBZ-Beiträge rung der Stichwortseiten auf 8 000 Stichworte wird die
mit jeweiligem Quellenhinweis. Benutzung weiter vereinfachen. Der Hinweis im Literatur-
Schließlich war es nötig, in Anbetracht der hohen verzeichnis auch auf zusammenfassende Spezialartikel in
Spezialisierung heutiger Bautechnik Spezialisten um Mit- Fachzeitschriften bei der DBZ, auch wenn sie hier nicht
arbeit zu bitten. ausgewertet wurden, wird das Buch als Fundgrube erheb-
So bearbeiteten: lich bereichern.
Aufzüge/Rolltreppen, lng. E. Sillack; Beleuchtung,
Dipi.-Phys. W. Tubbesing; Brandschutz, Dr.-lng. P. Borne-
mann; Feuerwehrhäuser, Prof. Dipl.-lng. J. Portmann; Darmstadt, im August 1978 Ernst Neufert

Vorwort zur 33. Auflage

Schon zu Lebzeiten hatte mich der Autor, mein hochver- also, die geniale Form des Buches zu bewahren, aber
ehrter Vater Ernst Neufert, darauf vorbereitet, daß ich den Inhalt konsequent zeitnah zu gestalten.
seinen literarischen Nachlaß zur Weitergestaltung über- Wir haben uns deshalb sofort entschlossen, das Werk
tragen bekommen würde. völlig neu zu erarbeiten, zu gestalten, zu zeichnen und zu
So waren meine Partner Peter Mittmann und Peter erweitern, um alles erfassen zu können, was der Architekt
Graf, unser vom väterlichen Büro schon frühzeitig über- und Planer heute unbedingt zum Entwerfen wissen muß.
nommener Baubuch-Spezialist Dipl.-lng. Architekt Ludwig Alles, was man wissen muß, aber getreu nach Ernst
Neff, unsere Mitarbeiter und ich darauf eingerichtet, mit Neufert: mehr nicht.
der Arbeit an der neuen Bauentwurfslehre zu beginnen, Diese Arbeit hat den Verlag und die vielen, die mit
als der väterliche Auftrag im Februar 1986 mit dem Tode ihrem Fachwissen zu diesem Werk beigetragen haben,
von Ernst Neufert volle Gültigkeit bekam. 41/2 Jahre intensive Arbeit gekostet. Wir alle hoffen
Unsere heutige hochentwickelte Bauwelt stellt andere deshalb zuversichtlich, daß das Werk für die Erwerber, die
technische und wissenschaftliche Anforderungen an den ein zeitgemäßes Baubuch suchen, ein Gewinn sein wird.
Bauschaffenden, als sie vor 55 Jahren zur Zeit der ersten
Auflage der Bauentwurfslehre "Maß der Dinge" waren. Für
eine richtiggehende "neue" Bauentwurfslehre galt es Köln, im September 1991 Peter Neufert

V
VORWORTE
Vorwort des Verlages zur 33. Auflage

Vor mehr als einem halben Jahrhundert hatte der junge schon zu Lebzeiten des Autors maßgeblich an dieser
Architekt Ernst Neufert nicht nur die Idee, sondern auch Aufgabe beteiligt war, gelang es, eine vollständig neue
die Energie, die Bauentwurfslehre ins Leben zu rufen, die Bearbeitung in Angriff zu nehmen und nach mehrjähriger
sich zu einem unentbehrlichen Hilfsmittel für die Arbeit Arbeit nun vorzulegen.
des Architekten und Planars entwickelte. Er hat das Werk Der Verlag ist stolz darauf, die Bauentwurfs/ehre, die
ständig jung gehalten und den Bedürfnissen der Zeit inzwischen in dreizehn Sprachen in der Weit verbreitet ist,
angepaßt. Die letzte große Überarbeitung geschah 1979 in neuer Fassung und neuer Gestaltung, aber nach dem
(30. Auflage) vor seinem Tode im Jahre 1986. Konzept von Ernst Neufert fortführen zu können.
Es wurde die Aufgabe seines Sohnes Peter Neufert
und seines Planungsteams, die kontinuierliche Arbeit an
dem Werk fortzusetzen. Insbesondere mit Ludwig Nett, der Wiesbaden, im September 1991

Vorwort zur 35. Auflage

Wenn man nach dem Ableben des berühmten Autors haben das Werk für die 33. Auflage in einer über vierjähri-
Ernst Neufert 12 Jahre lang die ererbten Autorenrechte gen, in jeder Hinsicht aufwendigen Bearbeitung total neu
und -pflichten wahrgenommen hat, dann beschleicht erstellt, das heißt, jede Seite völlig neu gezeichnet und
einen das unerfüllbare Bedürfnis, dem Vater Rechen- getextet und um viele aktuelle Themen erweitert.
schaft darüber abzulegen, was die Nachfolger, Ludwig Die nun vorliegende 35. Auflage 1998 wurde erneut um
Nett, Peter Neufert und die Planungs-AG Neufert Mitt- wichtige Kapitel wie Holzhäuser, Niedrigenergiehäuser,
mann Graf Partner damit und daraus gemacht haben. Solarenergie, ökologisches Bauen, Wintergärten und Glas-
Seien Sie, verehrte Leser, freundlicherweise die anbauten ergänzt.
Zeugen dieser "Beichte"! Als mein Vater im Februar 1986
starb, da war die 32. deutsche Auflage auf dem Markt. Wir Köln, im Juni 1998 Peter Neufert

Vorwort zur 37. Auflage

Diese Auflage fällt wieder in einen Generationen- Es wurde ein neues Internetforum für die Bauentwurfs-
wechsel und bestätigt die Zeitlosigkeit dieses Buches. lehre geschaffen. Es besteht die Möglichkeit, mit der Re-
Aber wie jeder Wechsel, geht auch dieser mit zahlreichen daktion in Kontakt zu treten und weitere Informationen zu
Veränderungen einher. Neben dem langjährigen Mitarbei- den Themen der BEL abzurufen (www.neufert.de/bel).
ter Herrn Ludwig Nett ist nun Frau Corinna Franken mit- ln dieser Ausgabe sind wieder zahlreiche Kapitel über-
verantwortlich im Team tätig. Die Bearbeitung wurde jetzt arbeitet worden, aber auch neue hinzugekommen:
vollständig auf EDV umgestellt. Wassersportanlagen/Marinas, Beach-Sport Spielfelder,
Es ist schon ein erhebendes Gefühl, sich mit dem Werk Dachausbau, Hotelbau, Hausabfallentsorgung, Planungs-
des Großvaters und Vaters zu beschäftigen und die vielen beispiele WC-Anlagen, Schwimmbaddetails, Küchenmöbel
Helfer, Mitautoren und Zeichner zu sehen, die das Buch zu und -geschirr, Brandwände, Dachgauben, Grundnormen-
dem machen, was es ist. Alle Namen aufzuzählen würde Wasserversorgung, Weinkeller, Holzfassaden, Dachfor-
das Vorwort sprengen. Stellvertretend seien genannt men, Gaststätten-Schnellimbissräume, Gartengeräte und
Nicole Delmes, geb. Neufert, Julia Ehl und das Team der möbel, Energieeinsparverordnung-Musterberechnung, Auf-
Neufert Planungs AG Köln. Die Fachautoren sind diesmal züge, Tageslichtsimulation mit elektronischen Medien.
u.a. R. Eckstein, A. Weinzierl und M. Bauer. Der Dank gilt Zusätzlich wurden zahlreiche Seiten aktualisiert, ergänzt
auch besonders den zahlreichen Lesern und Nutzern, die und erweitert.
mit Anregungen, Nachfragen und Kritik zur Verbesserung
des Buches beigetragen haben. Köln, im Juli 2002 Cornelius Neufert

VI
PROLEGOMENA

Dieses Handbuch entstand aus den Unterlagen meiner frei machen von allen Lehren, auch schließlich von dieser
Vorlesungen an der staatlichen Bauhochschule in Wei- und ihn hinführen zu eigenem schöpferischen Tun, es soll
mar. Sie fußen auf Abmessungen, Erfahrungen und eine Starthilfe sein; laufen- bauen muß jeder selber.
Erkenntnissen aus Praxis und Forschung im Umkreis des Die Formen unserer Zeit ergeben sich dabei auf dem
Menschen, die beim Planen von Bauten notwendig sind, gleichen Wege, den die Alten beschritten, um zu ihren
aber mit offenem Blick auf neue Möglichkeiten und herrlichen Tempeln, Kathedralen oder Schloßanlagen zu
Forderungen. kommen, für die sie kein Vorbild fanden, die aber ihren
Denn wir stehen einerseits auf den Schultern unserer Vorstellungen und Wünschen, ihren Ideen und Idealen
Ahnen, andererseits ist alles fließend, wir sind Kinder entsprachen, die ihrer Sehnsucht nahe kamen. Schon der
unserer Zeit mit Blick auf die Zukunft, und der Blickwinkel entsprechend formulierte Auftrag erweckt Vorstellungen,
jedes einzelnen ist zudem oft verschieden. Die Gründe die durch die bautechnischen Möglichkeiten der Zeit und
liegen in der Verschiedenheit der Vor- und Ausbildung; im ortsbedingten Gegebenheiten konkrete Formen bekom-
Einfluß der Umwelt; der Veranlagung und dem ihr ent- men, die nur entfernte Ähnlichkeit haben mit allem
sprechenden Grad der Selbstbildung aus innerem Antrieb. Dagewesenen. Diese neuen Bauten können technisch
Ob unser heutiges so "sicheres Urteil" allerdings end- weit besser, leistungsfähiger sein als alles Vorausgegan-
gültig richtig ist, bleibt dahingestellt, denn auch dies ist gene, wenn sie dem fortgeschrittenen Stand der Technik
zeitbedingt Erfahrungsgemäß urteilt eine spätere Zeit entsprechen. Sie können aber auch künstlerisch den
darüber gerechter als unsere, die noch nicht den nötigen Vergleich mit den gleichgelagerten Bauten der Vergan-
Abstand hat, den ein Überblick erfordert. Daraus wird genheit aufnehmen.
deutlich, welche Reserven sich eine Lehre auferlegen Vergleicht man eine heutige Industrieanlage, hell,
sollte, um keine Irrlehre zu werden. Denn trotz allen geräumig, in guten Maßen und schlanker, leichter Kon-
Strebans nach Wahrheit und Objektivität, trotz allen struktion mit einer Manufaktur des 18. oder einer Hand-
Bemühens, Lieblingsgedanken kritisch zu durchleuchten werksbude des 15. Jahrhunderts, so wird dem engstirnig-
und Zweifel nicht einfach beiseite zu schieben, bleibt jede sten Konservator die Überlegenheit unserer Neubauten
Lehre subjektiv, zeitbedingt, umweltbedingt Die Gefahr ei- augenscheinlich. Das heißt: überall da, wo Bauaufgaben
ner Irrlehre kann vermieden werden, wenn die Lehre einem wirklichen Bedürfnis unserer Zeit dienen, sind von
selbst versichert, daß sie nichts Fertiges ist, sondern dem den lebendigen, zeitaufgeschlossenen Architekten Lei-
Lebendigen, dem Werdenden, der Entwicklung dient und stungen zu erwarten, die einen Vergleich mit den besten
ihr unterliegt. Bauten der Alten aushalten, ja in den Schatten stellen.
Das gibt dann für den Schüler die geistige Haltung, die Deshalb soll in einer lebendigen Hochschule in erster
Nietzsche meint, wenn er sagt: "Nur wer sich wandelt, Linie mehr eine Zeitbetrachtung und Vorschau gegeben
bleibt mit mir verwandt. " werden und eine Rückschau nur insoweit als unumgäng-
Das Wesentliche einer solchen Lehre des ewigen lich oder ratsam. Das empfiehlt auch einer unserer
Werdens, Dienerin der Entwicklung, liegt daran, daß sie Größten, Fritz Schumacher, wenn er in seinen Studien
nicht fertige Rezepte gibt, keine "fertige Weisheiten in zum Beruf des Architekten davor warnt, daß sich der junge
Dosen", kein "Canned Wisdom", sondern nur die Baustei- Student beim forschenden Rückwärtsschauen zu stark in
ne, die Elemente, die Ecken, dazu die Methode des kunstgeschichtliche Betrachtungen verliert und sich durch
Kombinierens, Konstruierens, Kompanierens und der den Doktortitel verleiten läßt, auf solche gelehrten Neben-
Harmonie. wege abzuweichen, weil das auf Kosten der Kräfte ge-
Konfuzius faßte das vor mehr als 2 500 Jahren in die schieht, die für den Ausbau der weiterverzweigten
Worte: "Ich gebe meinem Schüler eine Ecke, die anderen Forderungen des Schaffens nötig sind.
drei muß er selber finden!" Ein geborener Architekt oder Im Gegensatz dazu ist es richtiger, dem Studierenden
einer mit Sehnsucht zum Bauen im Herzen wird sich die nur die Elemente an Hand zu geben, wie dies hier in der
Ohren zuhalten und die Augen verschließen, wenn ihm die "Bauentwurfslehre" getan wird, wo ich mich bemühte, die
Lösung einer Aufgabe gegeben wird, denn er ist so voller Bausteine des Entwerfens auf das Ursächliche zu redu-
eigener Vorstellungen und Ideale, daß er nur die Elemente zieren, zu schematisieren, ja zu abstrahieren, um dem
braucht, um dann selber ins Geschirr zu gehen, wenn es Benutzer eine Nachahmung schwer zu machen und ihn zu
gilt, daraus ein Ganzes zu machen! zwingen, den Dingen Form und Gehalt von sich aus zu
Wer einmal den Glauben zu sich gefunden hat, den geben. Zu einer gewissen Gleichschaltung werden die
Einblick in die Zusammenhänge, in das Spiel der Kräfte, verschiedenen Gestaltungen sowieso durch die Zeitströ-
der Stoffe, der Farben, der Maße, wer die Wirklichkeit, die mung gebracht, diese eigentümliche Gemeinsamkeits-
Erscheinung der Bauten in sich aufnehmen kann, ihre stimmung, die das gleichgerichtete Streben der Menschen
Wirkung studiert, kritisch untersucht, im Geiste umbaut, einer Zeit charakterisiert, die im Stil ihrer Zeit ihren
der ist auf dem einzig wahren Wege zur größten Lebens- sichtbaren, bleibenden Ausdruck findet.
freude, die nur der tätig Schaffende verspürt. Ihn dahin zu
bringen, soll diese Lebensauffassung helfen. Sie soll ihn Ernst Neufert

VII
ANLEITUNG·ZUR BENUTZUNG DES BUCHES
Der Aufbau des Buches in der Gliederung des Stoffes folgt einem bemisst, gliedert und möbliert zum Beispiel den Speisesaal nach
natOrllchen Fortgang des Bauens. Viele benachbarte Gebiete den Angaben der Gaststltten Seite 468 - 471 oder Hotels
liegen aber nebeneinander, wenn nicht andere wichtigere Zusam- Seite 478-481, den ggf. vorhandenen Saal mit Bühne nach
menhänge eine entfernte Unterbringung verlangten. den Angaben fOr Theater Seite 490 - 499, der Akustik Sei-
Alle Einzelteile eines Baues, die fOr viele, wenn nicht für alle te 138-140, überlegt den Einbau eines Kinoprojektors nach
Gebäudearten in Frage kommen, werden fOr sich behandelt. Das Seite 500 - 501,
gilt auch von den allgemeinen Richtlinien des Vorbereitans und die Bemessung von Vortragssilen nach den Angaben über
Planans und den sonstigen Grundlagen des Entwerfens. Daraus Hochschulen Seite 326 - 330, der Bücherei nach den Angaben
entstanden 46 Gruppen. Ober Bibliotheken Seite 341 - 346, die Anordnung der BOros nach
Das Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite IX Seite 347 - 358, der Zeichenräume und Labors Seite 321 - 336,
gibt eine eingehendere Unterteilung obiger Gruppen und bringt den Einbau eines Tresors nach Seite 371, der Garagen und
eine Inhaltsbeschreibung der einzelnen Seiten. Parkplätze nach Seiten 446 - 458.

Das Stichwörterverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 652 Über die ggf. notwendigen Wohnungen fOr Geschäftsführer,
zeigt hinter den einzelnen Kennworten die Seitenzahlen an, unter Hausmeister, Koch und dgl. sucht man unter Seite 282 - 306 und
denen Wesentliches darüber zu finden ist. nach Form, Größe und Einrichtung der einzelnen Räume unter
Seite 242-267,
Die Erklärungen der Kürzungen und Zeichen . . . . . . . Seite 1
Kürzungen waren unerlässlich, da dadurch Platz gespart und die wegen der Straßenführung und Umfriedung unter Seite
Übersicht vereinfacht wurde. 211-214, wegen der Bepflanzung öes Gartens und dgl. unter
Seite 223- 238 und schließlich über den konstruktiven Teil, über
Soweit nicht bekannte Kürzungsformen Verwendung finden konn- die Lage und Bauart der Treppen, Aufzage unter Seite 202-209.
ten, sind die neu entwickelten so gewählt, dass im Allgemeinen Die Größe und Ausführung von Fenstern und TOren unter
ein aufmerksamer Leser ihre Bedeutung auch ohne Benutzung Seite 187- 192. Die Fundamente, Dichtungen gegen Erd-
der Seite 1 sofort erkennt. feuchtigkeit unter Seite 68 -72, Wände, Wanddicken unter
Der besondere Vorteil des Werkes für den Benutzer liegt in Seite 73 - 76, über Dächer unter Seite 83 - 91, Beheizung und
der knappen Zusammenfassung des wesentlichen Entwurfs- und Belüftung nach Seite 109- 112, Beleuchtung und Besonnung
Gebäudewissens in einem Buch. nach Seite 145- 154, über Ordnungsmaße und Normungs-
maße unter Seite 61 - 62.
Die Grundrisse, Schnitte, Formen und Arten sind Beispiele und
lediglich Zahlenträger. Sie enthalten die gebräuchlichsten Grenz- Die für etwaige Umrechnung der in diesem Buch angegebenen
maße, mit dem Menschen als Maß aller Dinge um ihn herum. Meterzahlen notwendigen Vergleichstafeln, vor allem für die
Umrechnung auf englische Maße, findet man am Schluss des
Textteils auf den Seiten 632 - 634.
Auf diesen vielfältigen Grundlagen entwickelt dann der
Baugestalter sicher und schnell den Bau, entsprechend den
Sonderanforderungen der Aufgabe unter den Bedingungen
WIE BENUTZT MAN NUN DIESES BUCH?
der Landschaft, aus dem LebensgefOhl seiner Zeit und Art.
Als Beispiel sei die Aufstellung eines Entwurfs oder Vorentwurfs
für ein Verwaltungsgebäude genommen.
Man liest sorgfältig den Fragebogen Seite 51 und beantwortet
eingehend die hier verzeichneten Fragen und solche, die sich
aus dem Sonderfalle weiter ergeben, ermittelt auf der Seite 362 Im Buch sind durch Vektorpfeile t1' die Zeichnungen gekennzeich-
den Zusammenhang eines Verwaltungsbaus, errechnet nach net, die auf der CD-ROM - Neufert, Bauentwurfslehre • Allge-
DIN 277 den m3 Brutto-Rauminhalt, verändert im Hinblick auf meiner Bauentwurf- als Grafiken vorliegen, die in handelsübliche
die zur Verfügung stehende Bausumme die Größe der Räume, CAD-Programme auf PC-Basis exportiert und dann weiterverarbei-
entwirft nach Arbeitsvorgang Seite 49 das Gebäude, tet werden können.

VIII
INHALTSVERZEICHNIS

Erklärung der Zeichen Lüftungssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82


Dachstühle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
Erklärung der Zeichen und Kürzungen
Dachtragwerke - Details . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Dacheindeckungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
Grundnormen
Dachformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
SI-Einheiten ................................ . 2 Dachgaube . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
DIN 198.476.829.4999 ....................... . 4 Ausgebaute Dächer, Dachausbau . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Zeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Flachdach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Anordnungen der Zeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Flachdächer - Warmdächerdetails . . . . . . . . . . . . . . . 93
Sinnbilder für Bauzeichnungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Flachdächer -Alternativen Kaltdach . . . . . . . . . . . . . . 94
Haus- und Grundstücksentwässerung . . . . . . . . . . . . 12 Dachbegrünung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Wasser- u. Entwässerungsleitungen . . . . . . . . . . . . . . 18 Dachbegrünung - Dachaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Gasinstallation im Hochbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Dachbegrünung- Auszug:
Elt. Installationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Richtl. Dachgarten Verband e. V. . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Sicherungstechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Textiles Bauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Zeichnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Seilnetztragwerke ............................ 100
Abgespannte und unterspannte Konstruktionen ..... 101
Maßgrundlagen · Maßverhältnisse Raumfachwerke- Grundlagen .................. 102
Der Mensch als Maß und Ziel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Raumfachwerke-Anwendung .................. 103
Das Maß aller Dinge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Geschosstragwerke ........................... 105
Abmessungen und Platzbedarf . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Decken .................................... 106
~ensch und Fahrzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Fußböden .................................. 107
Mensch und Wohnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Raumklima . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Heizung · Lüftung
Baubiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Heizung .................................... 109
DasAuge ................................... 38 Tanklager ................................... 113
Mensch und Farbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Kraftwerk ................................... 114
Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Wasserkraftanlagen ........................... 115
Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Solararchitektur .............................. 116
Anwendung: Modular . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Solarenergie ................................ 119
Raumkühlung ............................... 120
Entwerfen Kühlräume .................................. 121
Bauteile als Ergebnis werkstoffgerechter Raumlufttechnik .............................. 123
Verarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Bauformen als Ergebnis der Konstruktion . . . . . . . . . . 46 Bauphysik · Bautenschutz
Neue Konstruktionen und Formen . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Wärmeschutz - Begriffe- Mechanismen .......... 127
Haus und Formen als Ausdruck der Zeit und Wärmeschutz - Wasserdampfdiffusion ............ 128
ihrer Lebensart . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Wärmeschutz - Bauarten ...................... 129
Arbeitsvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Wärmeschutzdetails: Außenwand ................ 130
Vorarbeiten - Mitarbeit des Auftraggebers . . . . . . . . . 50 Schallschutz ................................ 133
Fragebogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Luftschallschutz .............................. 134
Luft- und Trittschallschutz ...................... 135
Bauleitung Erschütterungsschutz - Körperschall ............. 137
Bauausführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Raumakustik ................................ 138
Bauleitung - Grundmaße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Blitzschutz .................................. 141
Grundmaße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Antennen ................................... 144
Achsmaße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Modulordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Beleuchtung · Belichtung · Glas · Tageslicht
Koordinationssystem, Koordinationsmaße . . . . . . . . . 64 Beleuchtung ................................. 145
Beleuchtung - Leuchtstoffröhren für Werbeanlagen .. 154
Bauteile Glas ....................................... 155
Baugrund -Gründungen, Baugruben, Gräben 65 Kunststoffe .................................. 163
Baugrube- Verbau, Gräben, Gründungen . . . . . . . . . 66 Tageslicht ................................... 164
Gebäudeeinmessung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Sonnenlicht ................................. 177
Erd- und Grundbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Bauwerksabdichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Fenster · Türen
Dränung zum Schutz baulicher Anlagen . . . . . . . . . . . 71 Oberlichter- Lichtkuppeln ...................... 180
Mauerwerk aus natürlichen Steinen . . . . . . . . . . . . . . 73 Fenster .................................... 181
Mauerwerk aus künstlichen Steinen . . . . . . . . . . . . . . 74 Dachwohnraumfenster ........................ 185
Außenwände, Niedrigenergiebauweise ............ 77 Gebäudereinigung ............................ 188
Mauerziegelverbände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 Türen ...................................... 189
Kamine .................................... 79 Tore ....................................... 192
Schornsteine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Schließanlagen .............................. 193

IX
INHALTSVERZEICHNIS
Gebäude- und Geländesicherung ................ 194 Ankleideräume ............................... 262
Bäder- Einrichtungen ......................... 263
Treppen · Aufzüge Sanitärzellen - Vorfertigung .................... 265
Treppen .................................... 196 Bäder- Lage im Haus ......................... 266
Rampen - Wendeltreppen ...................... 199 Bäder- Planungsbeispiele ..................... 268
Leitern - Fluchtleitern - Rettungswege ............ 201
Fahrtreppen für Waren- und Geschäftshäuser ...... 202 Hallenbad
Fahrsteige .................................. 203 Privates Hallenbad ........................... 269
Aufzüge - Personenaufzüge für Wohngebäude ..... 204 Schwimmbad, Details .......................... 271
Aufzüge - Personenaufzüge für Büro,
Banken, Hotels, Bettenaufzüge .................. 206
Aufzüge - Kleingüteraufzüge ................... 207 Wäscherei-Waschanlagen
Hydraulik-Aufzüge ............................ 208 Wäscherei-Waschanlagen ...................... 273
Panorama-Glasaufzüge ........................ 209
Balkone
Straßen · Verkehrsräume
Balkone .................................... 275
Straßen .................................... 210
Radverkehr ................................. 215
Autobahnen ................................. 217 Wege · Straßen
Straßenbahn ................................ 218 Wege und Straßen ............................ 276
Verkehrsräume .............................. 219
Verkehrsberuhigung .......................... 221 f.erienwohnungen · Hausarten · Holzhausbau
Verkehrsräume - Schallschutz .................. 222 Okologisches Bauen · Geschossbau
Gärten · Gewächshäuser Ferienwohnungen ............................ 277
Ferienhäuser- Gartenhäuser ................... 278
Gärten-Umfriedungen ......................... 223 Holzhausbau ................................ 279
Pergolen, Wege, Treppen, Stützmauern ........... 225
Hauslage ................................... 281
Erdbau ..................................... 226
Wohnungsbau ............................... 282
Hangsicherung .............................. 227
Reihenwohnhäuser ........................... 286
Rank- und Kletterpflanzen ...................... 230
Doppelwohnhäuser ........................... 287
Hoch- und Hügelbeete ......................... 231
Atriumhäuser ................................ 288
Gärten - Musterbeispiele ...................... 232
Wohnhäuser ................................ 289
Möbel und Geräte ............................ 233
Wohnhäuser mit Wintergärten .................. 290
Gewächshaus ............................... 234
Wohnhäuser- Quadrat, Kubus und Zeltform ....... 292
Bäume und Hecken ........................... 235
Gartenteich ................................. 236 Holzhäuser, Ökologisches Bauen ................ 293
Schwimmteich ............................... 237 Wohnhäuser am Hang ......................... 295
Regenwasser nutzen .......................... 239 Wohnhäuser, große ........................... 298
Gartenschwimmbad ........................... 240 Wohnhäuser- Internationale Beispiele ............ 299
Wohnhäuser mit Schwimmbad im Garten .......... 241 Wohnhäuser in Geschossbauweise .............. 301
Geschossbau ................................ 302
Hausnebenräume · Eingänge Sozialer Mietwohnungsbau ..................... 303
Geschossbauformen .......................... 304
Vorräume, Windfang, Eingang ................... 242
Wohnhäuser mit Gangerschließung .............. 305
Eingänge, Garderobe ......................... 243
Terrassenhäuser ............................. 306
Flure ...................................... 244
Schutzräume ................................ 307
Abstellräume ................................ 245

Wirtschaftsräume Altbausanierung
Hauswirtschaftsräume ......................... 246 Altbausanierung .............................. 309
Hausabfallentsorgung ......................... 248 Erhalten und Sanieren ......................... 314
Vorratsraum, Speisekammer .................... 249
Weinkeller .................................. 250 Schulen
Küchen .................................... 251
Küchen -An- und Einbauteile ................... 253 Schulen .................................... 317
Essräume- Geschirr und Möbel ................. 256 Großraum im Schulbau ........................ 324

Hausräume Hochschulen · Studentenwohnheime · Labor


Schlafräume ................................ 258 Hochschulen - Hörsäle ........................ 326
Schlafräume-Bettenarten ..................... 259 Zeichenräume ............................... 331
Schlafräume- Bettenstellungen ................. 260 Studentenwohnheime ......................... 332
Schlafräume- Bettnischen und Schrankwände ..... 261 Laboratorien ................................ 333

X
INHALTSVERZEICHNIS

Kindergarten · Spielplätze · Jugendherbergen Hofanlagen · Tierhaltung


Kindertagesstätten ............................ 337 Kleintierställe- Hobbyhaltung ................... 415
Spielgeräte, Spielplätze ........................ 338 Geflügelhaltung .............................. 418
Jugendherbergen ............................ 339 Mastschweineställe ........................... 419
Zuchtschweinestall ........................... 420
Bibliothek · Verwaltungsbau · Banken Pferdeställe und Pferdehaltung .................. 422
Rindviehhaltung .............................. 424
Bibliothek ................................... 341
Rindviehhaltung - Bullenmast ................... 425
Verwaltungsbau- Grundlagen .................. 347
Hofanlage .................................. 426
Verwaltungsbau- Grundlagen, Typologie .......... 349
Gehöfte, Stallklima ........................... 431
Bemessung, Flächenbedarf ..................... 354
Bemessung, Raumaufteilung ................... 355
Bemessung, Einrichtungsplatzbedarf ............. 357 Eisenbahnen
Bemessung, Konstruktion ...................... 359 Gleisanlagen ................................ 432
Bemessung, Gebäudetechnik ................... 360 Güterabfertigung ............................. 435
Bemessung, Bildschirmarbeitsplätze .............. 361 Personenbahnhöfe ........................... 436
Bemessung, Stellflächenbedarf .................. 362
Grundrissorganisation ......................... 363 Parkplätze · Garagen · Parkbauten ·
Verwaltungsbau, Beispiele ..................... 364 Tankstellen · Feuerwehr
Hochhäuser ................................. 365
Omnibusbahnhöfe ............................ 438
Vertikalelemente ............................. 367
Feuerwehr und Feuerwehrhäuser ................ 440
Banken -Allgemeines ......................... 370
Fahrzeuge .................................. 443
Banken- Tresore ............................ 371
Kraftfahrzeuge ............................... 445
Parkplätze .................................. 446
Glaspassagen · Typologie Kraftfahrzeuge wenden ........................ 448
Typologie ................................... 373 Kraftfahrzeuge parken und wenden .............. 449
Historische Beispiele .......................... 374 Laderampen ................................ 450
Angewandte Beispiele ......................... 376 Rampen, Ladebrücken, Hebebühnen ............. 451
Glasüberdachung, Lichtdächer .................. 377 Einfahrten, Garagen .......................... 452
Carports .................................... 453
Läden · Supermärkte · SB-Geschäfte Garagen und Parkbauten ...................... 454
Läden ...................................... 378 Parkbauten ................................. 456
Läden für Lebensmittel ........................ 379 Parken und Parkbauten ........................ 457
Warenlieferung .............................. 380 Parkbauten, Beispiele ......................... 458
Vorkassenzonen u. Frischezentrum (Markt) ........ 383 Tankstellen .................................. 459
Großfleischerei und Lager ...................... 384 Raststätten ................................. 461
Fleischzentrum .............................. 385
Flughäfen
Lagertechnik Flughäfen ................................... 462
Hochraumlager .............................. 386 Gaststätten
Planung/Logistik ............................. 387
Sicherheitsbestimmungen ...................... 388 Gaststätten ................................. 468
Regalsysteme ............................... 389 Gaststätten, Gasträume, Schnellgaststätten ........ 470
Restaurantküchen ............................ 472
Werkstätten · Industriebau Großküchen ................................. 475
Gaststätten, Fahrende ......................... 477
Schreinerei ................................. 390
Zimmerer- und Holzbaubetriebe ................. 392
Hotel · Motel · Kongressgebäude
Autoreparaturwerkstätten ...................... 396
Kraftfahrzeugbetriebe ......................... 399 Hotels ..................................... 478
Bäckerei .................................... 400 Hotelküchen ................................. 483
Industriebau ................................. 402 Motel ...................................... 484
Förder- und Lagertechnik ...................... 405 Kongressgebäude ............................ 485
Hallenbau .................................. 406
Geschossbau ................................ 407 Zoo
Toilettenräume ............................... 408 Zoo und Aquarium ............................ 487
Reinigungsanlagen ........................... 41 0
Sanitäre Anlagen ............................. 411 Theater · Kinos · Multifunktionszentrum · Zirkus
Umkleideräume, Kleiderablagen ................. 412
Theater .................................... 490
Filmtheater .................................. 500
Umnutzungen Multifunktionszentrum ......................... 502
Umnutzungen ............................... 413 Drive-in-Kinos ............................... 503

XI
INHALTSVERZEICHNIS
Zirkus, stationär .............................. 504 Physiotherapie ............................... 586
Tageskliniken, Ambulantes Operieren ............ 587
Sportanlagen Versorgungsbereich ........................... 588
Stadion .................................... 505 Verwaltungsbereich ........................... 592
Zuschaueranlagen ............................ 506 Lehre und Forschung ......................... 593
Spielfelder .................................. 507 Ambulanz ................................... 594
LA-Anlagen ................................. 510 Sonderkrankenhäuser ......................... 595
Konditions- und Fitnessräume ................... 514 Behandlungsbereich Nuklearmed., Pathologie ...... 597
Tennisanlagen ............................... 516 Wöchnerinnen- und Neugeborenenpflege .......... 598
Miniaturgolf ................................. 518 Spezielle Pflegebereiche ....................... 599
Golfplätze .................................. 520
Wassersport - Marinas ........................ 522 Altenheime · Altenzentrum
Wassersport - Segelboote ..................... 525 Altenheime .................................. 600
Wassersport-Anlagen, Motorboote ............... 526
Sportboote - Ruderboote ...................... 527 Kirchen · Museen · Synagogen · Moschee
Reitanlagen, Reithallen ........................ 528
S~sprungschanze ............................ 530 Kirchen .................................... 603
Eisbahnen, Rollschuhbahnen ................... 531 Orgeln ..................................... 605
Rollschnellauf, Skate Boarding .................. 533 Glocken, Türme .............................. 607
Radcross - BMX ............................. 534 Synagogen ................................. 608
Schießstandanlagen .......................... 535 Moschee ................................... 609
Sporthallen für Turnen und Spiele ................ 537 Museen .................................... 610
Badminton .................................. 543 Beispiele International ......................... 612
Squash .................................... 544 Beispiele National ............................ 613
Kegelbahnen ................................ 545
Hallenbäder ................................. 546 Friedhöfe
Freibäder ................................... 551
Krematorien ................................. 614
Hallen- und Freibäder ......................... 552
Friedhöfe ................................... 615
Sauna ..................................... 554
Spielhallen .................................. 557
Brandschutz
Krankenhäuser · Arztpraxen · Vorbeugender Brandschutz ..................... 616
Bauen für Behinderte Brandmeldeanlagen .......................... 617
Arztpraxen .................................. 558 Sprinkleranlagen ............................. 618
Gruppenpraxen .............................. 559 Sprühwasser-Löschanlagen
Bauen für Behinderte .......................... 560 C0 2 -Feuerlöschanlagen ....................... 619
Bauen für Behinderte, Wohnung ................. 561 Pulver-Löschanlagen, Schaum-Löschanlagen ...... 620
Barrierefreier Lebensraum ...................... 563 Rauch- und Wärmeabzugsanlagen ............... 621
Krankenhäuser- Allgemein ..................... 564 Löschwasserleitungen, Feuerschutzabschlüsse ..... 624
Bauplanung ................................. 565 Abschlüsse in Fahrschachtwänden F 90 ........... 625
Bauformen .................................. 567 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen ...... 628
Maßordnung ................................ 569 Brandwände ................................ 631
Flure, Türen, Treppen, Aufzüge .................. 571
OP-Abteilung ................................ 572 Maße · Gewichte · Normen
Haupträume Operation ........................ 573
Postoperative Patientenüberwachung ............. 574 Maße und Gewichte .......................... 632
Operation, Sicherheitsbedingungen .............. 575 Verhältnis deutscher zu englischen Maßen ......... 633
Schleusen .................................. 576 Umwandlung englischer Maße in Millimeter ........ 634
Intensiv-Pilegebereich ......................... 577 Ständige Lasten .............................. 635
Pflegebereich ................................ 578
Behandlungsbereich Geburtshilfe ................ 582 Literaturverzeichnis ........................ 642
Strahlentherapie ............................. 583
Laboratorium, Funktionsdiagnostik ............... 585 Stichwörter ................................ 652

XII
ERKLÄRUNG DER ZEICHEN UND KÜRZUNGEN
Kürzungen u. Zeichen Wortkürzungen Maßeinheiten, Kurzzeichen Griechisches
in Grundrissen Alphabet
DIN 1356 DIN 1301

0 cm 12 mm (hochgestellte A a (a) Alpha


Ankl Ankleidezimmer A.G.I. Arbeitsgemeinschaft Industriebau { 1
Anr Anrichte BauNVO Baunutzungsverordnung Maße sind mm) B ß (b) Beta
Ar Abstellraum BEL Bauentwurfslehre lfdm laufende Meter r y (g) Gamma
B Bad BOL Bauordnungslehre englisches Zoll t. ö (d) Delta
Bch Bücherei VOB Verdingungsordnung f. Bauleistungen englischer Fuß E E (e) Epsilon
Bd Boden MBO Musterbauordnung H oderh Höhe oder hoch z t; (z) Zeta
Blk Balkon BO Bauordnung B oderb Breite oder breit H 11 (e) Eta
Br Büro bzw. beziehungsweise Fl Fläche El e (th) Theta
D Dienerzimmer DIN Deutsche Industrie-Normen h Stunde I t (i) Jota
Dg Dachgeschoss Eil Elektrisch Min oder min Minute oder minütlich K 1C (k) Kappa
Dga Dachgarten LNA leichte nahtlose Abflussrohre S oder s Sekunde oder sekündlich A 1.. (I) Lambda
Di Diele erw. erwünscht 12° Sämtliche Gradangaben Mj.l (m) My
Du Dusche entspr. entsprechend in Celsius (K) N v (n) Ny
Dz Damenzimmer ff. und folgende Energie :::: ~ (x) Xi
Eg Erdgeschoss ggf. (gegf., ggfs.) gegebenenfalls Wärmemenge 0 o (o) Omikron
Eil Ellern IBA lndustriebau-Achsenabstand = 2,50 Kraft n 1t (p) Pi
Ez Esszimmer S. Seite Druck P p (r) Rho
L cr (s) Sigma
Fl Flur Stud. Student, Studentin { 2 Grad, 3 Minuten,
Gä Gäste UBA Unterkunftsbau-Achsenabstand = 1,25 4 Sek. 360-Grad-Teilung T t (I) Tau
Gfl Grünfläche UVV Unfallverhütungs-Vorschrift % odervH Prozent, v. Hundert, Hunderts!. Y u (y) Ypsilon
Ga Garage G) Bild Nr. 1 Promille, v. Tausend , Tausends!. <I> <1> (ph) Phi
Hz Herrenzimmer --t siehe 0 Durchmesser X X (eh) Chi
Hzg Heizung llJ Schrifttumsverzeichnis OK Oberkante 'I' 'V (pß) Psi
K Küche o Männer FO Fußboden Oberkante n w (o) Omega
Ke Keller 9 Frauen SO Schienen Oberkante
Kg Kellergeschoss Hochw. Hochwasser M Maßstab
Kl Kleiderablage Niedrw. Niedrigwasser I je (z. B. ti m = Tonnen je m)
Ko Kohlenraum HHS. Höchstwasserstand NW Nennweite
Kr Kofferraum DV Datenverarbeitung
Kz Kinderzimmer EDV EI. Datenverarbeitung Mathemattsehe Zeichen Römische Zahlen
M Mädchenzimmer i.M. Im Mittel > größer als I= 1
Mz Musikzimmer ca. circa, ungefähr ~ mindest. größer o. gleich II = 2
N Nische dgl. dergleichen < kleiner als 111 = 3
Og Obergeschoss evtl. eventuell :::; höchstens kleiner o. gleich IV= 4
PC Pergola gem. gemäß L Summe von V= 5
Pd Parkdeck i.AIIg. im Allgemeinen <1: Winkel VI= 6
S Schrank rel. relativ sin sinus VII= 7
Schlz Schlafzimmer s.u. siehe unten cos cosinus VIII= 8
Si Sitzplatz vgl. vergleiche tan tangans IX= 9
Sk Sekretär(in) vorh . vorhanden ctg cotangens X= 10
So Sohn usw. und so weiter .4. im Mittel oder I.M. XV= 15
Sp Speisekammer VDE Verein Deutscher El.-lng. gleich c
= 100
Spl Spüle u. u. unter Umständen identisch gleich CL = 150
Sz Spielzimmer spez. spezifisch nicht gleich cc 200
Tg Tiefgarage s.o. siehe oben nahezu gleich, ccc = 300
To Tochter sog. sogenannter ungefähr, rund CD = 400
Tr Terrasse Li!. Literaturverzeichnis • kongruent D= 500
Tz Teezimmer u. Ä. und Ähnliches ähnlich (auch für DC = 600
Vr Vorraum uv Ultraviolett Wortwiederholung) DCC = 700
Vrr Vorratsraum H.B.O. Hess. Bauordnung unendlich DCCC = 800
Wa Waschküche RT Raumteil II parallel CM = 900
WC Abort etc. und so weiter
* gleich und parallel M = 1000
MCMLX = 1960
Wf
Wg
Windfang
Wintergarten
äq.
R.z.d.
äquivalent, gleichwertig
Räume zum dauernden Aufenthalt
*X nicht identisch gleich
mal, multipliziert mit
{
Wr Warteraum A.v.M. von Menschen geteilt durch
Wt Wirtschaftsraum GRZ Grundflächenzahl .1. rechtwinklig
Wz Wohnzimmer GFZ Geschossflächenzahl V Rauminhalt
Zi Zimmer BMZ Baumassenzahl Raumwinkel
=> Haupteingang BP Bebauungsplan Wurzel aus
..... Nebeneingang FH Firsthöhe endliche Zunahme
Treppe GE Gewerbegebiet kongruent l,r CAD-fähige Abbildung auf
Aufzug GI Industriegebiet Dreieck der CD-ROM Neufert,
NORDEN gleichsinnig, parallel Bauentwurfslehre-
gegensinnig, parallel Allgemeiner Bauentwurf

1
Grund- BasisgrOee Basls-EinheH Zeichen Definition in der Definition
GRUNDNORMEN
normen Name aufgrund von enth. SI-Einheiten
SI-EINHEITEN
1 LAnge das Meter m WellenlAnge einer -
Klypton-Strahlung Systeme Internationale d'Unites ~ IIl
2 Masse das Kilogramm kg internationaler
Prototyp
- Vorsätze und deren Kurzzeichen sind:
3Zeit die Sekunde s Periodendauer einer
CAsium-Strahlung
- T (Tara) = 10'2 Einheit (Billion) c (Zenti) ·1i100 Einheit
G (Giga) -1o• Einheit (Milliarde) m (Milli) z10-3 (Tausendstel)
4 elektrische das Ampere A elektrodynamische kg, m, s M (Mega) = 1o• Einheit (Million) jl (Mikro) =10... (Milionstel)
Stromstärke Kraft zwischen zwei
k (Kilo) = 10 3 Einheit (Tausendfach) n (Nano) =10"" (Mil lardslel)
Leitern
h (Hekto) ·100 Einheit p (Piko) = 1o-•• (BiNionstel)
5 Temperatur das Kelvin K Tripelpunkt des - da(Deka) =10 Einheit I (Femto) = 10·15 (BiHiardstel)
(thermodynami- Wassers
scheTemperatu~ d (Dezi) ·1i 10 Einheit a (Alle) z 1Q-18 (Trillionstel)
6 Uchtstärke die Candela cd Strahlung beim kg, s Zur Bezeiclnlng eines dezimalen VIelfachen darf nicht mehr als ein Vorsatz benutzt werdlen.
Erstarren von Platin
7 Stoffmenge das Mol mol Molekülmasse kg @ Dezimale Vielfache und Teile von Einhe~en

CD SI-Basiseinheiten
zu messende Größe Einheit im internationalen Maßsystem
(SI-System), vorgeschrieben ab 1978
Umrechnungs-
faktor
länge m Meter
Fläche m' Quadratmeter
Rauminhalt m• Kubikmeter
Masse kg Kilogramm
Kraft N Newton = 1 kg mi s 2 9,8
a) WArmeschutz
Druck Pa Pascal • 1 Nlm 2 133,3
Zeichen Einheit Bedeutung (in Klammer: frühere Bezeichnung) Pa
bar Bar= 100000 Pa= 100000 Nim 0,98
I ("C, K) Temperatur
Temperatur oc Grad Celsius (nur als Temperaturskala)
"''
q
(K)
(Wh)
Temperaturdifferenz
Wärmemenge
Arbeit
K
-
Kelvin*
10
1

1.. (Wi mK) Wärmeieitfähigke~ (Wärmeleitzahl) (Energie, Ws,J, Wattsekunde = Joule = Newtonmeter 4186
1..' (Wi mK) äquivalente Wärmeleitfähigkeit (Wärmeleitzahl) Wärmemenge) Nm
Wh Wattstunde • 3 ,6 KJ 1,163
II. (Wim2 K) Wärmedurchlasskoeffizient (Wärmedurchlasszahl) kWh Kilowattstunde = 10 3 Wh = 3,6 MJ 1,163
a (Wim2 K) Wärmeübergabekoeffizient (Wärmeübergangszahl)
Leistung w Watt 736
k (Wim2 K) Wärmedurchgangskoeffizient (Wärmedurchgangszahl) (Energiestrom,
1ill. (m2 KIW) Wärmedämmwert Wärmestrom) w Wall 1,163

1ia (m'KJW) Wärmeübergangswiderstand • ab 1975 vorgeschrieben

1ik (m•KJW) Wärmedurchgangswiderstand


@ Umrechnung der Grundeinheiten
D' (m2 KJW·cm) Wärmewiderstandszahl
c (Whi kgK) spezifische Wärmekapazität
s (Whi m3K) Wärmespeicherzahl 1 m · m = 1 m2 1 m · 1 s·• = 1 m s· • (• 1 mi s)
1 m · 1 s·• = 1 m s·• (= 1 mi s 2 )
ß (1 i K) Längendehnungskoeffizient
a (mK) Abstandskoeffizient 1 kg · 1 m · 1 s·' = 1 kg ms-2 (= ·1 kgmi s- 2 )
p (Pa) Druck 1 kg · 1 m-3 = 1 kg m-3 (= 1 kgi m 3)
Po (Pa) Dampt(teil)druck 1 m · 1 m · 1 s-• = 1 m 2 s-• (= 1 m 2i s)

go
g,
(g)
(g)
Dampfmenge
kondensierte Wassermenge
@ Beispiele für "abgeleitete SI-Einheiten" zwischen Basiseinheiten untereinander

V (% ) Relative Luftfeuchte
jl (-) Diffusionswiderstandszahl (Diffusionswiderstandsfaktor) Coulomb 1 c = 1 As Ohm 1!1 = 1 Vi A
wd (cm) gleichwertige Luftschichtdicke (Diffusionswiderstand) Farad 1F = 1 As!V Pascal 1 Pa = 1 Ni m 2
ll.o (gi m2 hPa) Wasserdampfdurchlasskoeffizient (Wasserdampfdurchlasszahl) Henry 1H = 1 Vs/A Siemens 1 s = 1i !1
1/ll.o (m2 hPa/g) Wasserdampfdurchlasswiderstand Hertz 1 Hz = 1 s - • = ( t i s) Tesla 1T = 1 Wb/ m 2
i'A (Wi mK) Lagefaktor Joule 1J = 1 Nm= 1 Ws Volt 1V =1 WtA
jl:\.' (Wi mK) Lagefaktor von Luftschichten Lumen 11m = 1 cd sr Wall 1W = 1 Ji s
p ( i kWh) Wärmepreis Lux 1 tx = 11mim 2 Weber 1 Wb= 1 Vs

b) Schallschutz Newton 1N = 1 kg mi s 2

1.. (m) Wellenlänge Das Watt darf bei Angabe von elektrischen Scheinleistungen als Vollampere (VA),
elektrischen Blindleistungen als Var (ver), das Weber auch als Voltsekunde (Vs)
f (Hz) Frequenz bezeichnet werden.
f, (Hz) G renzfrequenz
f, (Hz) Resonanzfrequenz @ Einheitennamen und Einheitenzeiche n von abgeleiteten SI-Einheiten
Edva (Ni cm 2 ) Dynamischer Elastizitätsmodul
S' (Nicm3) Dynamische Steifigkeit
1 N X 1 s X 1m 2 = 1 Nsm 2 1 AX 1S=1As=1C
R (dB) Schalldämmmaß (Luftschall) im Labor
1 rad x 1 s 2 = 1 rad s' (= 1 radi s) 1As!V=1CIV =1 F
Am (dB) mittleres Schalldämmma ß (Luftschall)
R' (dB) Bau-Schalldämmmaß (Luftschall) Beispiele für abgeleitete SI-Einheiten zwischen Basiseinheiten und abgeleiteten
LSM (dB) Luftschaii-Schutzmaß SI-Einheiten mit Eigennamen

L, (dB) Norm-Trittschallpegel
ViM (dB) Verbesserungsma ß einer Deckenauflage Wärmedurchlasswiderstand 1/A = 1 m 2 h K/ kcal = 0,8598 m 2 K/ W
TSM (dB) Trittschall-Schutzmaß Wärmeleitzahl 1.. = 1 kcal/ m h K = 1,163 W/ m K
a (- ) Schallschluckgrad
Wärmedurchgangszahl k = 1 kcal/ m2 h K = 1,163W/m 2 K
A (m') äquivalente Schallschluckfläche
Wärmeübergangszahl a = 1 kcal/ m2 h K = 1,163W/m 2 K
r (m) Hallradius
Rohdichte = 1 kg/m 3 = 1 kgi m 3
6 L (dB) Schallpegelminderung
Rechnungsgewicht = 1 kp/m 3 = 0,01 kNi m 3
Druckfestigkeit = 1 kpi cm 2 = 0,1 Ni mm 2

@ Physikalische Zeichen im SI-System @ Umrechnung der Tabellenwerte auf die neuen Ma ßeinheiten

2
Maßeinheiten im Bauwesen GRUNDNORMEN
Gesetzliche Einführung der SI-Einheiten erfolgte stufenweise zwischen 1974 u. 1977. Ab 1. Januar 1978
SI-EINHEITEN ~ (l]
gilt das internationale Maßsystem mit SI-Einheiten (SI = Systeme Internationale d'Unites).

Größe For· SI· Einheit Gesetzliche Einheit Me Einheit Beziehung Baustoff·K


mel· neu
zei· Name Zei· Name Zei· Name Zei· Beton B5
chen chen chen chen DIN 1045 (Ausgabe 7.2001) B I O
ebener Winkel a,ß,y Radiant rad 1 rad = 1 mim= 57,296° = 63,662 gon B 15
Vollwinkel pla 1 pla=21trad 825
rechter Winkel L 1' = 1/4pla = (1t/2) rad 8 35
Grad 0
Mgrad 1o = 1'190 = 1 pla/360 = 1t/180 rad 845
Minute 1' z 1°/60 B55
Sekunde .. 1'- 1'/60- 1°/3600 Leichtbeton LB 10
Gon gon Neugrad 9 tgon ·1 q ·1'1100 • 1 pla/400 = (siehe .Richtlinien für LB 15
=1t/200 rad Leichtbeton und Stahl- L8 25
Neuminute a 1 c = t0-2 gon Ieichtbeton mit ge- L835
Neusekunde cc 1 cc = ( to-2 ) c = 10-• gon schlossenem Gefüge") L845
Länge I Meter m Mikrometer )!m Zoll (inch) in 1 in= 25,4mm (Ausgabe 6. 73) L8 55
Millimeter mm Fuß (foot) H 1 H = 30,48cm Leichtbeton mit haufwerks· L82
Zentimeter cm Faden (fathom) fathom tfathom = 1,8288m porigem Gefüge für Wände LB5
Dezimeter dm Meile (mile) mil 1 mil = 1609,344m DIN 4232 (Ausgabe 9.87) LB8
Kilometer km Seemeile sm 1sm = 1,852km
Zement Z25
Fläche,Quer· A,q Quadratmeter m' DIN 1164 Teilt Z35
Schnittfläche; (Ausgabe 11.2000) Z45
Fläche von Ar a Ia= 102m2 z55
Grundstücken; Hektar ha 1ha=10'm2
Anhydritbinder AB 5
Volumen V Kubikmeter m' DIN 4208 (Ausgabe 4.97) AB 12
Uter I 1 I= 1 dm3 = 10-3 m3 AB 20
Normvolumen v, Normkubikmeter Nm 3 1 Nm 3 = 1 m3 im Normzustand
Betonstahl BSI220/340
Kubikmeter cbm cbm=tm3
DIN 488 Teil 1 BSt420/500
Zeit, Zeit- t Sekunde s (Ausgabe 9.84) BSI500/550
spanne, Dauer Minute min 1 min =60s
Stunde
Tag
h
d
1 h=60min=3600s
1 d ·24h=86400s ® Baustoff-Kurzz. unter Berücksichti-
gung der Festigkeitsdefinition
Jahr a 1 a. 8765,8 h . 31,557 · 106 s
Frequenz f Hertz Hz 1 Hz = 1/s bei Angabe von Frequenzen Baustoff-K
Kennwertder in Größengleichungen neu
Periodendauer,
Kreisfrequenz Ol reziproke 1/s Ol =2X f Mauerziegel Mz2
Sekunde DIN 105 (Ausgabe 8.89) MZ4
Winkelge· Ol Radiant durch adls oo=2xn DIN 105 Teil2 Mz6
schwindigkeit Sekunde (Ausgabe 8.89) Mz8
Mz12
Drehzahl, n reziproke 1/s 1/s. t/s. U/s Mz20
Drehge· Sekunde Umdr. d. Sek. r/s Umdr. d. Sek. U/s Mz28
schwindlgkeit Umdr. d. Min r/min Umdr. d. Min. U/min
Hochfeste Ziegel Mz 39
Geschwindig· V Meterdurch m/s Kilometer km/h 1 m/s z 3,6kmlh und Klinker Mz52
keit Sekunde durch Std. Knoten kn 1kn = 1smlh = 1,852hm/h DIN 105 Teil3 Mz66
Fallbe· q Meterdurch m/s2 (Ausgabe 5.84)
schleunigung Sekunde GaI Gal 1 Gal = 1 cm!s 2 = 1o-2m/s2 Kalksandsteine KSV6
hoch zwei DIN 106 (Ausgabe 9.80) KSV12
Masse: m Kilogramm kg KSV20
Gewicht (als Gramm 1g = t0-3 kg KSV28
g
Wägeergebnis) Tonne I 1 t = 1 Mg= 103 kg Mauersteine und Mauer· Rz 12
pound pd 1 pd - 0,45359237 kg ziegel für frei stehende Rs 12
Pfund pf 1 pf- 0,5 kg Schornsteine DIN 1075 Rz20
Zentner ztr tztr.SOkg (Ausgabe 4.81) Rs20
Doppelzentner dz tdz = 100kg R 28
R39
Kraft F Newton N 1 N = 1 kg/m/s 2 = 1 Ws/m = 1 J/m
Gewichtskraft G Dyn dyn 1 dyn = 1 g cm/s 2 = 10.. N Hüttenvollsteine HSV6
Pond p 1p = 9,80665 · 10-a N DIN 398 (Ausgabe 6. 76) HSV12
Kilopond kp 1 kp = 9,80665 N HSV20
Megapond Mp 1 Mp = 9806,65 N HSV28
Kilogr.·Kraft kg 1 kg = 9,80665 N Gasbeton-Blocksleine G2
Tonne-Kraft t 1 t = 9806,65 N DIN 4165 (Ausgabe11.96) G4
mech. Span· a Newton Nim' Newton durch Ni G6
nung, Festigkeit durch Quadrat· mm 2 kp/cm2 1 kp/cm 2 = 0,0980665 N/mm 2 Gasbeton GB 3,3
Quadratmeter millimeter kp/mm 1 kp/mm 2 = 9,80665 Nimm' DIN 4223 (Ausgabe 7.58) GB4.4
Arbeit, Energie W.E Joule J 1 J = 1 Nm = 1 Ws = 107 erg Lochsteine aus Leicht- LLB4
Kilowattstd. kWh 1 kWh = 3,6 · 1o• J = 3,6 MJ beton LLB 6
PS-Stunde PSh 1 PSh = 2,64780 · 106 J LLB12
Erg erg 1 erg = 10-7 J
Wärmemenge Q Joule J Kalorie cal 1 cai=4,1888J=1,163·10-3 Wh Hohlblocksteine aus Hbl 2
Drehmoment, M Newtonmeter Nm Kilopondmeter kpm 1 kp m = 9,80665 J Leichtbeton DIN 18151 Hbl4
Biegemoment M, oder Joule J (Ausgabe 9.87) Hbl 6

Leistung, p Watt w 1 W = 1 J/s = 1 N mts = 1 kg m2/s3 Vollsteine aus Leicht-


beton DIN 18152
V2
V4
Energiestrom
Pferdestärke PS 1 PS = 0,73549675 kW (Ausgabe 4.87) V6
V12
thermodynam. T Kelvin K Grad Kelvin oK 1 °K= 1 K
Temperatur Hohlblocksteine und HD4
Grad Rankine 0 R,'Rk 1 °R= 5ioK
T-Hohlsteine aus Beton HD6
Celsius-Tamp. a Grad-Celsius oc 9 = T- ToTo= 273,15K
mit geschlossenem Gefüge
Temperatur- t.9 K oc Grad grd ~a = ~ T, dabei gilt:
Intervall und DIN 18153 (Ausgabe 9.89)
oder IK=t ·C=t grd
Temperaturdif. H in Gleichungen ist zu verwenden Ziegel für Decken und ZWT12
Fahrenheit· a, Grad Fahren· oF a, = 'ls9 + 32 = •ts T- 459,67 Wandtafeln ZWT18
Temperatur heit DIN 4159 ZWT24
Reaumur·Tem. a. Grad Reaumur oR eR =- •ts 9, 1 °A • 5/4 oc (Ausgabe 10.99) ZWT38

G) SI-Einheiten und gesetzliche Einheiten (Auszug für das Bauwesen) Baustoff-Kurzz. mit Änderung der
Festigkeitsdefinition in 5 %-Fraktile

3
</
GRUNDNORMEN

'<-----=----- ~
Grund-
normen DIN 198.476.829.4999
T

1I
Auskunft: DIN Deutsches Institut für Normung e.V. Bartin
f- x/2 -
---- -~------ >- I ',,.;.~
I

~
I Normformate bilden heute eine Grundlage für die Gestaltung der
1
r--T--
I
L......-- Büromöbel. Diese wiederum sind mitbestimmend für die Entwick-
',,_z_____::j·
___ _
!
1
lung eines Grundrisses.
Die genaue Kenntnis der DIN-Formate ist daher für den Planer be-
f---- X ~ 1 - - • ----I sonders wichtig.
Die Normformate entwickelte Dr. Porstmann aus der Fläche von
(D- @ Urformate 1 m2 . Er teilte nach dem Seitenverhältnis:
x: y ={2 --t@ Länge der Seitex =0,841 m
x ·y= 1 Länge der Seite y = 1,189 m
Format Reihe A Reihe B Reihe C Das Urformat (Rechteck mit dem Flächeninhalt von 1 m2 und vor-
Klasse
stehenden Seiten längen) bildet die Grundlage für die Formatreihen.
0 841 X 1189 1 000 X 1414 917X1297 Formatreihe A entsteht durch Teilen (,.Hälften") oder Verdoppeln des
1 594 X 841 707 X 1000 648 X 917 Urformats. --t CD + ®
2 420 X 594 500 X 707 485 X 648 Zusatzreihe B, C sind für abhängige Papiergrößen, z. B. Brief-
3 297 X 420 353 X 500 324 X 458 hüllen, Hefter und Mappen, vorgesehen. --t @
4 210 X 297 250 X 353 229 X 324 Die Formate der B-Reihe sind die geometrischen Mittelformate zu
148 X 210 176 X 162 X 229
den Formaten der A-Reihe.
5 250
Die Formate der C-Reihe sind die geometrischen Mittelmaße zu
6 105 X 148 125 X 176 114 X 162
den A- und B-Reihe. --t @
7 74 X 105 88 X 125 81 X 114
Streifenformate werden durch Längshälfteln, -vierteln, -achteln der
8 52 X 74 62 X 88 57 X 81 Hauptformate gewonnen (Briefhüllen, Schilder, Zeichnungen usw.)
9 37 X 52 44 X 62 --t®+®
10 26 X 37 31 X 44 Tablose Karteikarten entsprechen genau dem Normformat Tab-
11 18 X 26 22 X 31 karten sind um den Tab größer, d. h. sie haben zur Klassifizierung
12 13 X 18 15 X 22
einen Vorsprung am oberen Rand.
Hefter, Mappen, Ordner sind um die Einspannvorrichtung breiter als
@) Zusatzreihen das jeweilige Normformat
(Für die Breite sind möglichst Maße aus den 3 Formatreihen A, B,
C zu wählen. --t 0 DIN 821
Format Kurz- mm Blöcke und Durchschreibebücher haben genaue Normformate, bei
zeichen stehendem, perforierten Rand sind die ·Blätter um diesen Rand
Längshälfte A4 1/2A4 105 X 297 kleiner als Normformat --t ®
Längsviertel A4 1/4A4 52 X 297 Geheftete, beschnittene Bücher und Zeitschriften haben genau
Längsachtel A7 1/8A7 9 X 105 Normformat
Längshälfte C4 1/2 C4 114 X 324
Ist beim Binden ein weiterer Beschnitt notwendig, so werden die
Blätter etwas kleiner als Normformat, dafür steht der Deckel
usw.
entsprechend über. Die Deckelhöhe muss genau dem Normformat
@ Streifenformate entsprechen. --t ®
Die Deckelbreite ist durch das Bindeverfahren bedingt.

A/4

@ Streifenformat A4

1 - - - - - 210 _ _ _ ___,

(f) Hefter ,__ Spiegelbreite Kopfsleg __.

T
..
81 5 in Cicero ln[mm)
größte
Bikibfeite '§ Satzspiegelbreile 37 I 38 167 171
Qi Satzspiegelhöhe (ohne Kolumnentitel) 55 I 551/2 247 250
~
'i5. Spaltenzwischenraum 1 5
</)

@ Blöcke. DurchsclueibebOcher größte Bildbreile, zweispallig 37 167

lg größte Bildbreile, einspaltig 18 81


.;::),',, , __ ' ~I-- größte Biklbreite 167 - ~
innerer Papierrand (halber Bundsteg), Richlmaß 16 14
;;
.'
s ., c äußerer Papierrand (Seitensteg), Richtmaß 27 25
-.;
' .c ~ oberer Papierrand (Kopfsteg), Richtmaß 20 19
unterer Papierrand (Fußsteg), Richtmaß 30 28
Fußsteg

@ geheftete, beschnlnene BOcher @ --t @ ® für Satzspiegel und Bildbreiten des Normformats A4 genen naCh OIN 826 obige
Normen: -> @)

4
GRUNDNORMEN Grund-
ZEICHNUNGEN normen

unbesehnittenes Zeichenblatt DIN 824,476


je nach Bedarf 2-3 cm an jede< Seile
breiter als
-
Zeichnungsnormen erleichtern dem Architekten die Ordnung der
beschnittene Stammzeichnung u.
t--- Lichtpause - Zeichnungen im Atelier, auf dem Bauplatz, bei Besprechungen, bei
der Versendung und bei der Archivierung. Die beschnittene Stamm-
zeichnung oder Lichtpause muss den Formaten der A-Reihe ent-
a sprechen ~ (j), @ - ®
Schriftfeld
u. Stückliste
Der Schriftfeld-Abstand a vom Rand der Zeichnung beträgt
a bei den Formaten AO - A3 = .. ... .......... ..... ......... ... ...... .. ...... 10 mm
bei den Formaten A4 - A6 = ... ........... ... ....... ................ ...... 5 mm.
G) Normenzeichnung Bei kleinen Zeichnungen ist ein Heftrand von 25 mm zulässig, um
den die Nutzfläche des Fertigformates kleiner wird.
Blattgrößen nach DINAO DINAI DINA2 DINA3 DINA4 DINA5
DIN 476 Reihe A
Schmale Formate können ausnahmsweise durch Aneinander-
Format: unbeschnittenes
Rohblalt mm 880xt 230 625x880 450x625 330x450 240x330 165x240
reihen gleicher oder benachbarter Formen der Formatreihe gewon-
Format: beschnittenes nen werden.
Fertigblatt mm 841x11 89 594x841 420x594 297x420 210x297 148x210 Von üblichen Rollenbreiten sind für Reihe A verwendbar:
@ Blattgrößen für Zeichenpapiere, Transparentpapier ................ 1 500, 1 560 mm
(daraus abgeleitet .................................. 250,1250, 660, 900 mm)
·- ·- ·- ·- ·- · ::;-] für Lichtpauspapiere ...................... ................. 650, 900,1200 mm.
Sollen alle Zeichenformate bis AO aus einer Papierbahn schneidbar
sein, so ist eine Rollenbreite von 900 mm nötig.
Für das Einheften in Ordner für Format A4 sind die Zeichnungen wie
folgt zu falten ~ ® .

1. Das Schriftfeld muss stets oben und in richtiger Lage sichtbar sein.
2. Beim Beginn des Faltans muss in jedem Falle die Breite von
Ausschnitt DIN A2 · DIN A I
DINAO 21 cm (Falte 1) fest gehalten werden, und zwar zweckmäßig
durch Auflegen einer Schablone 21 x 29,7 cm.
L::·-·- ·- ·- ·- ·- ·- · :::::.J 3. Von c aus wird ein dreieckiges Stück der Zeichnung zurückgefal-
® Größe DIN A2 · DIN At · DIN AO tet (Falte 2), damit bei der vollständig zusammengelegten
",..!!."", : Zeichnung nur das links unten mit Kreuz bezeichnete Feld
:
: gelocht oder geheftet wird.
: ·~
: 4. Die Zeichnung wird von der Seite a ausgehend auf 18,5 cm Breite

1 I
: :
zweckmäßig mit einer Schablone 18,5 x 29,8 cm groß nach links
weitergefaltet Der bei dem Falten nicht aufgehende Teil wird
I
~t!: .
zwecks Ausgleichs der Blattgröße halbiert eingefaltet und bringt
12(1 Ausschnitt DIN A3 so den Zeichnungsteil mit dem Schriftfeld obenauf. Verlängerte
I Schrillleid I Normenformate sind sinngemäß zu falten.
. . .ill 5. Die entstandenen Streifen werden von Seite b aus gefaltet.
0 Größe DIN A3
Zur Loch- und Heftrandverstärkung kann ein Karton in Größe A5 =
rr·- ·- ·'iil 14,8 x 21 cm auf die Rückseite des gelochten Zeichnungsteiles

~I
l!: . - · -·~
geklebt werden. Bei Beachtung vorstehender Vorschriften ist auch
das Falten jeder beliebigen Blattgröße möglich. Lässt sich die nach
Abzug der 21 cm breiten Faltung übrig gebliebene Zeichnungslänge
® Größe DIN A5 Ausschnitt D IN A4
nicht durch 18,5 cm in geraden Zahlen 2, 4, 6, usw. teilen, so ist die
Restbreite auf Mitte zu falten.
Teilung Zahl der gleichen Felder bei Blattgröße
für AO I At I A2 I A3 A4 I
l l I~ 1
DINAO
~2
a 16 8 4
b 12 6 4

® GrOße DIN A4
Cf) Feldeinteilungen (Planquadrate) DINA1

DINA2

c c

@
~ Fa ltmaße und Faltschemen
<N~
5
GRUNDNORMEN
Grund-
normen ANORDNUNGEN DER ZEICHNUNGEN
(nach DIN 6, 15, 16, 36, 406, 823,1352 und 1356)
~ S.11
Zum Zusammenheften ist linker Blattrand 5 cm
breit von Darstellungen und Aufschriften frei zu
lassen. Schriftfeld ganz rechts auf CD enthält:
1. Angabe der Zeichnungsart (Skizze, Vorent-
wurf, Entwurf usw.)
N

$ 2. Angabe der Gattung des dargestellten Baues


oder Angabe der Bauteile (Lageplan, Grundriss,
Kellergeschoss Erdgeschoss OOerg~sehoss Ga~enplan
Schnitt, Ansicht, Schaubild usw.)

1111
Schrihfeld
H.4 • 3. Angabe des Maßstabes
4. Gegebenenfalls Angabe der Massen.

~·{B
Bei Genehmigungsplänen (für die Bauaufsicht)
enthält Zeichnung ferner:
1. Name (Unterschrift) des Bauherrn
Fundament Balkenlage Spa~enlage Lageplan 2. Name (Unterschrift) des Architekten
3. ggf. (Unterschrift) des Bauleiters
Q) Zweckmäßige Anordnung einer Bauzeichnung 4. ggf. (Unterschrift) des Hauptunternehmers
5. Vermerke der Bauaufsicht
10 0 10 20 30 40 a) über Prüfung . } ggf. a. d. Blatt-
b) über Genehmigung rückseile
@ Zweckmäßige Anordnung einer Maßstabangabe Bei Lageplänen, Grundrissen usw. muss in Zeich-
nung Nordrichtung angegeben sein.
MASS-STÄBE (nach DIN 825) ~ ®
Im Schriftfeld ist Hauptmaßstab der Zeichnung in großer, übrige Maßstäbe in kleinerer
Schrift anzugeben; letztere sind bei dazugehörigen Darstellungen zu wiederholen. Alle
\. Gegenstände sind maßstäblich zu zeichnen; Maßzahlen für nicht maßstablieh gezeichnete
Teile sind zu unterstreichen. Als Maßstäbe möglichst nur Folgende wählen:
für Bauzeichnungen 1:1, 1:2,5, 1:5, 1:10, 1:20, 1:25, 1:50, 1:100, 1:200, 1:250,
für Lagepläne 1:500, 1:1000, 1:2 000, 1:2 500, 1:5 000, 1:10 000, 1:25 000.

MASS-ZAHLEN UND SONSTIGE EINSCHRIFTEN


(nach DIN 406, Blatt 1-6) ~@
Alle Maße beziehen sich auf Rohbauzustand (Mauerdicken). Maße unter 1 m werden in
Hochbauzeichnungen im Allg. in cm , Maße über 1 m in m, neuerdings ~ BOL 1ll , aber
auch überall in mm eingetragen.
Schornsteinrohre, Gasdruckrohre und Luftkanäle werden in ihren Lichtmaßen als Bruch
angegeben (Breite/Länge) soweit sie kreisrund sind, durch das Zeichen 0 =Durchmesser.
Kantholzmaße werden wie vor als Bruch angegeben in der Form: Breite/Höhe.
Das Treppensteigungsverhältnis wird entlang der Laufachse eingetragen, und zwar
steht das Maß für Auftritt unter, das für Steigung über der Achse(~ S. 8) .
Fenster- und Türöffnungsmaße werden wie vor entlang Mittelachse eingetragen, und zwar
steht die Weite über, lichte Höhe unter der Achse(~ S. 8).

® y
Höhenangaben der Geschossfußböden usw. beziehen sich auf Oberkante Erdgeschoss-
Fußböden als Nullhöhe (± 0,00).
Beispiel für normgerechte ZeichnungsbemaßunQ
eines schlechten, schiefen Grundrisses. Angegebene Raum-Nummern werden in einen Kreis geschrieben.
Maße sind Rohbaurichtmaße - t S. 55 Raumflächenangaben in m' stehen in einem Quadrat oder Rechteck ~ @.

..·.
Schnittlinien in Grundrissen werden strichpunktiert und erhalten zur Bezeichnung

.......,.,.,.ir.g:.1
Großbuchstaben in alphabetischer Reihenfolge eingetragen in Blickrichtung. Außer ge-
normter Maßpfeile ~ @ sind schräge Maßstriche ~ ® und die in diesem Buch allg. ver-
wendeten senkrechten Maßstriche üblich. Stellung der Maßzahlen soll so sein, dass vor
+ 2,75 der Zeichnung stehender Beschauer Maße leicht lesen kann, ohne Zeichnung zu drehen.
sz Alle Maßzahlen sind im rechten Quadranten des Bildes einschließlich des senkrechten
• 2.69 Schenkels in der Richtung der Maßlinie von rechts her, und alle Maßzahlen im linken
y
Quadranten von links her zu schreiben ~ @ + Q) .
in Grundrissen

- - 6250 ----+ +----

®
l
f--- 6250 -----t -f---
• 3.t 2
0 Höhenbemaßung in Schnitten und Ansichten ® I-
6250
5250 --i l-

6
Wohnzimmer Schlafzimmer GRUNDNORMEN

D 0
Tisch @Bett95x195 SINNBILDER FÜR BAUZEICHNUNGEN
G) 85 x 85 x 78 = 4 Pers.
130 x 80 x 78 = 6 Pers.
Nachttisch IA-'i\

0
Wandschrank!

D
50 X 70, 60 X 70 ~ Unterschrank

® 0Runder Tisch
@ Oberschrank
D
90 6 Pers.
=

0
@Bügeltisch

~D
~Doppelbett
@ Formtisch 70 - 100 'e1/ 95 X 195, 100 X 200

@ Elektroherd

CD @Ausziehtisch 120 x 180

MAl Zweischläferbett @ maschine


Geschirrwasch-

00 @ Stuhl/Hocker 0 45 x 50 IE:ll (französ. Bett)


145 x 195

@
IDI
Kühlschrank
@ Sessel 70 x 85
(.)?. Kinderbett
'e1/ 70 X 140 - 170
@ Kühltruhe

[ZJ Q) Liege 95 x 195 ~


'e:JI
Kleiderschrank
60 X 120 Öfen und Herde mit Energiequellen aus

1--11 @ Sofa 80/1.75 Bad


@ festen Brennstoffen

r;;::n
't!.J
Badewanne
75 X 170, 85 X 185
@) öl

rn
@ Klavier 60/1.40 -
l,l!lllill!lllll 1.60

f,;<ll Kleinbadewanne @Gas


'e3J 70 X 105,70 X 125

17 DJ
f.tr>\
Flügel
~ Stutzflügel155 x 114 Md. Dusche @Eit.
Salonflügel 200 x 150 'efl 80 X 80, 90 X 90, 75 X 90
Konzertflügel 275 x 160

@Fernseher D @ Eckdusche
90 X 90
{§ Heizkörper

(.).;\ Waschbecken @ Heizkessel mit Rostf.


~50 X 60,60 X 70

@ Nähmaschine
Nähtisch 50/50 - 70
50/90 @ 2 Waschbecken

@ Wickelkommode 80/90
~ Doppelwaschbecken
'e!/ 60 X 120, 60 X 140 @ Gasfeuerung

MAl eingebauter Waschtisch


@ Wäschetruhe 40160 0 '0 45x30
®Ölfeuerung
(.)?. Wasserklosett
@ Truhe 40/1.00 - 1.50 'eJl 38 X 70

@ Müllschlucker
@ Schrank 60/1.20 ~
'el
Urinalbecken
35/30

JrJL
r;;::n Bidet
Kleiderablage ""!!) 38160
@ Hakenabstand @ Müllabwurfschacht
I I I I I I I 15-20 cm
@ Urinalstand
I'I II 1'1
J:l1
11 @ Garderobe
Ii/
Küche

m
ICN, Be- u. Entlüftungs-

[§Q]
f.tr>\ Kleider-Wäscheschrank ~ schacht
\ßl 50 X 100 - 180 Md. Spüle
'e 60x 100

D ~
'e:JI
Schreibtisch
70 X 1.30 X 78
80 X 1.50 X 78 l~o o l @ Doppelspüle
60 X 150
tf:i\ KA = Krankenaufzug
LA = Lastenaufzug

[0[]
~
PA = Personenaufzug
@ Stufenspülbecken
@ Blumenständer
J~mt
SA = Speiseaufzug
HA = Hydraulikaufzug

0 @ Küchenausguss

7
GRUNDNORMEN
Grund-
SINNBILDER FÜR BAUZEICHNUNGEN DIN 107
normen Blendrahmenfenster
~~~
~:e

~.
".,.m,.,.m""'~~··;;-_-__-_-__-_-__ - -- -

Einfachfenster mit innerem Anschlag Kastenfenster (K) mit innerem


CD bringen Raumgewinn, bieten Platz
lür Heizkörper
Anschlag, Doppelienster (0),
Verbundfenster (V)
Einlachfenster mit äußerem An-
schlag
Doppelienster (0) mit äußerem
Anschlag

Zargenfenster Schiebefenster
5!1"'
"'flj ~~~
""B""m""
.ll:r.m'm'l<:~"..
r.' --_-__- _-_-_ - - -- "'~""m""
m""~~."m...f ,..,_.--__-_-~-=-----
--_ - - --

@ Einfachfenster
® Doppelfenster (0), Kastenfenster
(K), Verbundfenster (V) Q) Einlachtenster (S) ® Doppeltenster (SD)

@ Drehflügel @ Drehflügel @ DrehiiOgel, zweiflügelig


doppelt

@ Schiebetür zweiseitig @ Schiebetür mit Hebevorlichtung

~E+ m~mm ~(5Q)m ~


@ DrehtOr zweiflügelig @ Drehtür dreiflügelig @ Drehtür vierflügelig @ Faltwand

@ ohne Schwelle @ einseitige Schwelle @ beidseitige Schwelle

Bei den Fenstern ist linke Seite immer mit Nische, rechte ohne
Nische gezeichnet. ~ G)-®
12STG
187.51250 Drehtüren ersetzen Windfanganlagen ~ @ - @ zugfreier
Abschluss einer Gebäudeöffnung.
Keller Erdgeschoss
Da Drehtüren verhältnismäßig wenig Durchgangsverkehr bewälti-
gen, Türflügel für die Stoßzeiten zusammenklappen u. zur Seite
@ einläufige Treppen
schieben.
Die einläufigen Treppen entsprechen Ausführung in Holz, die
zweiläufigen einer in Stein oder Beton. ~ @ - ®
ln jedem Geschossgrundriss wird der waagerechte Schnitt durch den
Treppenraum in etwa V3 der Geschosshöhe über Fußboden darge-
stellt.
Die Stufen sind von ± 0,000 nach oben und unten durchlaufend zu
benummern.
Nummer der unter ± liegenden Stufen erhalten das Vorzeichen
8STG
187,51250
-(minus).
Die Nummern stehen beim Antritt auf der ersten Stufe und beim
Austritt auf dem Podest.
Keller Erd(leschoss Obe'lleschoss Dachgeschoss
Die Mittellinie beginnt beim Antritt mit einem Kreis und endet beim
@ zweiläufige Treppen
Austritt mit einem Pfeil (auch im Keller).

8
a)
b)
Bodenflächen
Deckenflächen } ohne Abzug
GRUNDNORMEN
der Öffnungen
c) Wandflächen }
inm' mit SINNBILDER FÜR BAUZEICHNUNGEN
d) lichte Fensterflächen 2 Dezimalen
e) lichte Türflächen Dichtungsbahn

•••••
I) Fußbodenarten
g) Arten der Anstriche oder Bekleidungen für Wände
Dampfsperre

•••••••
h) Arten der Anstriche oder Bekleidungen für Decken

Q) Maßangaben und sonstige Einschritten. soweit verlangt: Trenn-/Kunststomolie

Ölpapier

Dichtungsbahn mit Einlage aus Gewebe

Deckenflächen Wandflächen
/\I \1\1\l\l\l\l \rillT Dichtungsbahn mit Einlage aus Metallfolie

Kalkfarbe. Dk Wk Fliesen . ... - Wf


Leimfarbe. Dl Wl Holz ................................... Dh Wh
11111 1111 1 Ausgleichschicht punktweise Verklebung

Mineralfarbe Dm Wm Klinker .... .. ......... - Wkl


11 1111111 1111 1111 111 11111111111 Klebeschicht vollflächig
Öltarbe. Dö Wo Tapete .............................. . Dt Wt
Wachsfarbe . Dw Ww usw.
Spachtelmasse
Schlag-(Kiapp-)Läden
SI } in die Fenster- bzw. Tür-
Rollläden
Zugläden (Jalousien)
Al
Zl
öffnungen, ggf. hinter D, S rQ I I I I 0XX:X:XX0 Kiespressschicht

®
Besandung
Abkürzungen zur Bezeichnung der Anstrich- und Bekleidungsarten an Decken-
flächen (D) und Wandflächen (W) Voranstrich, Haftgrund

______________
CI D ___
C C I JTT I Cr1 Dichtungsschlämme

Dichtungsaufstrich (z. B. zweilagig)

1) Estriche Fe Steinzeugplatten Fbsz Putzträger/-Bewehrung


Asphalt Fea Tonplatten Fbt
Gips
Steinholz .. .... ......
Feg
Fes
usw.
3) Pflaster Fp
111111 111 1I II II 111111 11 111111 Imprägnierung

Terrazzo Fet Holz Fph () 0 0 0 0 () Filtermatte


Zement Fez Granit- oder Syenitsteine . Fpg
usw. Schlackensteine . Fps Dränplatte
2) Beläge Fb Ziegel. ········· ··· · Fpz
Gummi Fbg usw.
Grund-/Hang-/stehendes Wasser
.
Klinker . . . . . . . . . Fbk 4) Holz Fh
Linoleum . . . . .... .. .. Fbl Weichholzbretter Fhw
Asphaltplatten Fba Buchenriemen Fhb Oberflächenwasser

•••••
Granitplatten Fbgr Eichenriemen . Fhe
Kalksteinplatten
Kunststeinplatten
Marmorplatten
Fbka
Fbku
Fbm
Kiefernriemen ..
Pitchpineriemen
Buchenparkett
... . . ... Fhk
Fhp
Fhbp
•••••••••••••••• austretende Feuchte. Schimmel,
Versehrnutzung etc.

Sandsteinplatten . Fbsa Eichenparkett .. Fhep


eindringende Feuchte
Solnhofener Platten Fbso usw.
Steinholzplatten Fbsh

@ Abkürzungen zur Bezeichnung der Fußbodenarten (F) Erdreich, gewachsener Boden

~Dampf I gelb I blau I gelb I Generatorengas ® Abdichtungen, Dämmung, DIN 18 195 Symbole für Abdichtungen, nicht
drückendes Wasser
I rot I weiß I rot I Heißdampf I gelb I rot I gelb I Stadtgas, Leuchigas ~ Dämmschicht gegen Wärme u.Schall allgemein
I rot I grün I rot I Abdampf I gelb I grün I gelb I Wassergas
~ Trinkwasser I gelb I braun I gelb I Ölgas
grün I weiß I grün I Warmwasser I gelb I weiß I gelb I weiß I gelb I
Dämmstoff aus Glasfaser
grün I gelb I grün I Kondenswasser Azetylen Kohlensäure
grün I rot I grün I Presswasser I gelb lschwz.l gelb lschwz.l gelb I Dämmstoff aus Holzfaser
grün lorangel grün I Salzwasser, Sole I gelb I blau I gelb I blau I gelb I

grün lschwz.l grün I Nutz-,Fiusswasser Sauerstoff Wasserstoff


Dämmstoff aus Torffaser
grün lschwz.l grün lschwz.l grün I I gelb I rot I gelb I rot I gelb I
Schmutzwasser, Abwasser I gelb I grün I gelb I grün I gelb I
GiiiliiJ Spülversatz Stickstoff XXXXXX XX Schaumkunststoff

1\/\/\/\/\1\!\
Ammoniak
~Lun 1 gelb 1 lila 1 gelb 1 lila 1 gelb 1 Kork

-
I blau I weiß I blau I Heißtun lorangel Säure

I blau I rot I blau I Pressluft


I blau lschwz.l blau I Kohlenstaub
lorangel
C!l§:J Lauge
rot lorangel Säure, konzentriert m"MNNY.m'fM'Il0NN Magnesit gebundene Holzwollplatte

Zement gebundene Holzwollplatte


~ Gichtgas, Ofengas, gereinigt I lila rot lila I Lauge, konzentriert
I gelb lschwz.l gelb I Gichtgas, Ofengas, roh I braun I Öl • • • •• •• • ••• •• • • Gipsbauplatten
Ibraun I gelb Ibraun I Gasöl Ibraun I weiß Ibraun I Benzol • • • • • • • •
Ibraun lschwz.l braun I Teeröl
Ibraun I rot Ibraun I Benzin
lschwz.l Teer
I grau I Vakuum :·:·:·:·:·:·:·:· Gipskartonplatten

@ Kennfarben für Rohrleitungen DIN 2403 @ Dämmung

9
'' Einfarbige
Darstellung
21 Farbige
Darstellung
~ Kurz-
wert
' >ist zu
'' und 21 jeweils hinzuzusetzen
GRUNDNORMEN
Grund-
normen IIIIIIIUIIIII\"-·-· SINNBILDER FÜR BAUZEICHNUNGEN
Hellgrün Gras
,,,~,
u~) , , Sepia Torfmull und Ähnliches
DIN 1356 ~ [ll

Bauteil Aussparung· Maße Lage Bezug


Wl~ Gebr. Siena Boden
D Decke D Durchbruch Breite x u unter OK Oberkante
...... .. W Wand
B Boden
S Schlitz
K Kanal
Tiefe X
Höhe
ü über UK Unterkante
FB Aohfu ßboden
Schwarzweiß Aufgefüllter Boden
F Fundament (Aohdecke)
FFB Fertigfußboden
Braunrot Mauerwerk aus Backsteinen
~ Aal3016 in Kalkmörtel
@ Kennzeichnung von Aussparungen
Braunrot Mauerwerk aus Backsteinen
~
ZM Bezeichnung Kenn- Maßangaben Darstellung im
Aal3016 in Zementmörtel
zeichen Grund· I Aufriss

~
Braunrot
Aal3016
KZM Mauerwerk aus Backsteinen
in KalkzementmMel B I T I H
riss
I
(SchniH,
Ansicht)

Braunrot flll Mauerwerk aus porigen Backsteinen


Deckendurchbruch DD A X B IZI ~
I-A-t = >-A-t
~
<:
Aal3016 ZM in Zementmörtel Deckenschlitz OS A X B XC 1-A-<
~
c"'
(oberhalb Decke)
1111111 ~ ............................. c
~ :2:

Braunrot lll Mauerwerk aus g elochten


~ t
Deckenschlitz OS A X B X C
Aal3016 KZM Backsteinen in Kalkzementmörtel (unterhalb Decke) !11111! ~
.__..A-t "
C

.,. =
Braunrot Mauerwerk aus Klinkern «.g!? Bodendurchbruch BO A X B
tZJ ~
~ Aal3016
KL
in Zementmörtel
"~i
(Fundament • FD)
>-A-t >-A-t
:ll E

.,.
Braunrot Mauerwerk aus Kalksandsteinen ~~.g Bodenkanal BK A X B XC H A
Aal3016
Ks
in Kalkmörtel -0:>
§~u.
Bodenschlitz BS
!I Ii ~ ~c

.,.
wo
=
Braunrot Mauerwerk aus Schwemmsteinen Wanddurchbruch A X C
SCH
Aal30 t 6 in Kalkmörtel (Fundament ~ FD Im IZI ~

.."'
UG·Pian Qestrichelt) >-A-t t-A-<
Braunrot ......... Mauerwerk aus ................. Steinen "0 Wandschlitz (waagerecht) WS A X B X C c
Aal3016 in ........................ Mörtel
<:

3:
Fundament = FS --+ ® ~
::::::mmm; I B - A-
I IIIDIIIII

~ Braunrot
Aal3016
Mauerwerk aus Natursteinen
in Zementmörtel
Wandschlitz (senkrecd'j
Fundament • FS --+ 3
WS A X B X C ::·:·:·r;;;;,;;·:·:·:·: I
>-A-<
B
1111111?

i11-~~~ Sepia Kies


A) Bodenkanal im Schnitt
B) desgleichen im Grundriss
~d""er2'""' '11' Grauschwarz Schlacke
~~il'ff~J
Zinkgelb Sand
~~l~~~}-~:~t::;~~~~~{}t: A) Rohrhülse in der Ansicht
B) desgleichen im Grundriss

7##//.#.x;; Ocker FEG Estrich (Gips) Schornsteine im Grundriss

Gasschornsteine im Grundriss
h~:::.:';i-~~~-~!-i};,::::..~~ Wei ß Putzmörtel

Violett
RAL4005
Betonfertigteile @ Darstellung von Aussparungen

i l I •

wo~
Blaugrün Bewehrter Beton I ~ I ,I
.
~
,.,.z ~":< ~/.,.o;,~'""'.Y AAL 6000 lll II
II I
.,,
1f1
tll

u
lj l

{~~t~!;~~3?. ?~~J
Olivgrün Unbewehrter Beton
u ~WS
't l
AAL6013

T cr::l Schwarz Metall WB WS

Braun Holz in SchnitHiächen


~ = =
===

--
AAL8001 Quer- u. Längsschnllt

Blaugrau DämmsteHe
0111 WU!lllll AAL 5008 @ Schlitz·"Aussparung", Wanddurchbruch

Schwarz und Abdichtungen Naturdenkmal (Au Bengrenzen Linien mit Punkten)


Weiß entsprechend:
NSG "' Naturschutzgebiet; LSG • Landschaftsschutzgebiet
GLB"' Geschützter Landschaftsbestandteil
Grau Alte Bauteile § 23"' Nach§ 23 HENatG geschützter Lebensraum
~~"ii'i' AAL 7001 GA= Vorkommen besonders geschützter oder vom Aussterben bedrohter Arten

G) Sinnbilder in Grundrissen u. Schnitten

+: : ::+
Baumschutz zu beseitigender Baum mit Art-
Baum mit Artbezeichnung, bezeichnung, Stammitteipunkt,
Lageplan StammiHelpunkt, Kronen- Kronenradius u. Stammumfang
vorhandene öffentl. zu bes.
radius u. Stammumfang
Verkehrsflächen Anlage
(Bestand: durchgezogene

..................... festgesetzte aber


Linie, geplant: Strichpunkt·
Iinie

~t~~ttitiffff~~ 1...++IFriedhof
noch nicht vorhandene
Verkehrsflächen
teilweise zu beseitigende Gebüschgruppe

vorhandene
I:...:··1Parkanlage ~ DauerkJein·
t:t::ti±tf garten
Bestand:
geplant:
durchgezogene Linie;
Strichpunktlinie;
zu beseitigen: ausgekreuzte durchgezogene Linie
bauliche Anlagen
~ Camping· u. I0 I Spanplatz

[J
~ Wochenendpl. Umgrenzung der fOr bauliche Nutzungen vorgesehenen Allchen, deren
geplante bauliche Böden erheblich mit umweltgefährdenden Stoffen betastet sind.
Anlagen
I I Badeplatz
rAl Kinder·
~ spieHiächen
Umgrenzung der FlAchen, deren Böden erheblich mit gefährdenden Stoffen be·
lastet sind

@ Sinnbilder für Bauvorlagen @ Sinnbilder Freiflächenplanung

10
GRUNDNORMEN
1 2 3
I 4 5
I 6
DIN 1356- 1
Liniengruppe

I II 111' 1 IV21
Für Bauzeichnungen sind die
Linienarten nach ~ G) zu ver-
Anwendungsbereich Zuordnung zu Maßstab
wenden.
~ 1 : 100 " 1 : 50 Angegebene Linienbreiten bei
Linienbreite Tuschzeichnungen einhalten.
1 2 3 4
Vallinie Begrenzung von Schnittflächen 0,5 0, 5 1,0 1,0
Maß- Ma ße
einheil unter 1m über1m
Sichtbare Kanten und sichtbare Umrisse 0, 25 0,35 0,5 0,7 z. B. z. B.
Vallinie
von Bauteilen, Begrenzung von Schnitt- 1 m 0,05 0,24 0,88 3,76
flächen von schmalen oder klein en Bauteilen
2 cm 5 24 88,5 376
3 m,cm 5 24 885 3,76
Vallinie Maßlinien , Maßhilfslinien , Hinweislinien 0, 18 0,2 5 0,35 0,5
3760
4 mm 50 24 885
Lauflinien, Begrenzung vo n Ausschnitt-
darstellungen, vereinfachte Darstellungen
Die verwendete Maßeinheit ist
Strichlinie --- Verdeckte Kanten und verdeckte
Umrisse von Bauteilen
0 ,25 0,35 0,5 0,7 in Verbindung mit dem Maßstab,
zweckmäßigerweise im Schrift-
feld , anzugeben (z. 8. 1:50 cm).
Strichpunktlinie
··-·-·· Kennzeichnung der Lage der Schnittebenen 0,5 0,5 1,0 1,0
@ Ma ßeinheiten

Strichpunktlinie - ·---·- Achsen 0,18 0,25 0,35 0,5

Punktlinie .................... Bauteile vor bzw. über der Schnittebene 0, 25 0,35 0,5 0,7

Maßzahlen Schriftgrö ße 2,5 3,5 5,0 7,0

" Die Liniengruppe I ist nur dann anzuwenden, wenn eine Zeichnung mit der Liniengruppe 111 angefertigt, im Verhältnis 2 : 1 verklei-
nert wurde und die Verkleinerung weiterbearbeitet werden soll. ln der Zeichnung mit der Liniengruppe 111 ist dann die Schriftgröße
5,0 mm zu wählen. Die Liniengruppe I erfüllt nicht die Anforderungen der Mikroverfilmung.
" Die Liniengruppe IV ist für Ausführungszeichnungen anzuwenden , wenn eine Verkleinerung z.B. vom Maßstab 1: 50 in den Maß-
stab 1: 100 vorgesehen ist und die Verkleinerung den Anforderungen der Mikroverfil mung zu entsprechen hat. Die Verkleinerung @ Hinweise, Hinw eislinien
kann dann gegebenenfalls mit den Breiten der Liniengruppe II weiterbearbeitet werden.

Werden Bauzeichnungen in Tusche und mit genormten Zeichengeräten von Hand oder maschinell ausgeführt, so sollen vorzug swei- I !-;::::=: Maßhilfslinie
Maßzahl
Maßlinie
se die Linienbreiten der Tabelle G)
angewendet werd en. Ihre Angaben dienen der sinnvollen Nutzung üblicher Reproduktionstech-
niken. 1 ! ,.......- Maßli nien-
- 3 ,76 ~ begrenzung

G) Linienarten, Linienbreiten

~
CZ)
II ~~
Benennung fü r die Bem aßung

~ <

=, . : . j!~.j
.ß==4l
§

~L
24
"'
:.:
3E
w

-·---
.;
.;•
+-- - -- - 674

@ Bemaßung außerhalb der Darstellung z. B. 1:100 cm 0

"'
0

N C2

CD

.o;

@ Bemaßung von Pfeilern und Öffnungen z. B. M: 1:50 cm ;;


.o; :

~ ~~=t
0

!11
-~
0206
''
8
0 ,00 Achse 01 02 01 2 3 4
Feld Oe Ob Oa a b

8~
ö ~~ Ob2 Ob2 b, b,

@ Bemaßung durch Koordinaten z. B. M : 1:50 cm , m @ Achs-Feldraster

11
Grund- Grund-
Regen-
wasser-
GRUNDNORMEN
g> Ieitung
DIN 1986, HAUS- UND GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNG
1
Ieitung
normen 3
·o;
~
'"§' ~ N ol'l
OIN-Norm 1" ffi ~j Mindestgelällo IOr
Werkstoff oder bau- € "'-~ g> ~m
~
uo;- ON Schmutzwasser- Regenwasser- Mischwasser- Schmutzwasser- Regenwasser- und
"'
C N
aufsichtliches ~ c Ieitungen Ieitungen Ieitungen Ieitungen Mischwasser-
"'u il 5~ ~ S?

i
Prüfzeichen
g> j "'-~ ·o;
~
-2
~~
innerhalb von innerhalb von innerhalb von außerhalb von Ieitungen au Berllalb

~
c c.,
""
Gebäuden Gebäuden Gebäuden Gebäuden von Gebäuden
il o;
~ " ""
~ ~
E
E
11
w
"'-~ ~ .r~ ~~ bis 100 1:50 1: 100 1:50 l:ON l:ON
.:t ~ m
(/) -~ ~ -~ ~iä
mu
"m
cnc 125 1:66,7 1: 100 1:66,7 l : ON l:ON
150 1:66,7 1:100 1:66,7 l :ON l:ON
Steinzeug- OIN 1230-1
rohr mit OIN EN 295-1-3 A1 nicht ab 200 1-llli 1-llli 1-llli l:ON l :ON
. 2 "2 "2
Steckmuffe brennbar
Füllungs-
Steinzeug- OIN 1230 - 6 grad hld
rohrmit OIN EN 295-1 -3 Al
(nach OIN 0,5 0,7 0 ,7 o,5' o,r
1986 Toil21
glatten Enden
• Für Grundleitungen ab DN 150 auch 0,7
Steinzeug- OIN EN 295-1-3 •• Für Grundleitungen ab ON 150 im Anschluss an einen Schacht mit offenem Durchfluss auch 1,0
rohrmit
glatten Enden,
und Zulassung Al
@ Mindestgefälle von Leitungen
dünnwandig
Sobald die Grundleitung das Gebäude verlässt, ist auf Frostfreiheit
Betonrohr OIN 4032 Al
mit Falz zu achten. Je nach topografischer Lage 0,80 m, 1,00 m, 1,20 m.
Betonrohr OIN 4032 Al Als außerhalb von Gebäuden liegende Leitungen sind dabei solche
mitMuffe
Leitungen zu verstehen, die im Grundriss außerhalb der Umrisse
Stahlbeton- OIN 4 035 Al des Gebäudes verlegt werden. Leitungen unterhalb der Kellersohle
rohr
gelten als innerhalb eines Gebäudes liegend.
Glasrohr Zulassung Al
Richtungsänderungen von Grund- oder Sammalleitungen dürfen
nur mit vorgefertigten Bögen ausgeführt werden, wobei jeder ein-
Faserzement- OIN 19840-1-2 A1 nicht
rohr ·brennbar zelne Bogen höchstens 45° haben darf. Wenn die Zusammenfüh-
rung von Grundleitungen mit Formstücken nicht möglich ist, ist ein
Faserzement- OIN 19850-1-2 A2
rohr Schacht anzuordnen.
ln Grund- und Sammelleitungen dürfen nur Abzweige mit höchstens
Blechrohre OIN 18461
{Zink, Kupfer, Al
45° eingebaut werden. ln liegenden Leitungen sind Doppelabzweige
Aluminium. unzulässig. Eine Leitung darf in Fließrichtung gesehen nicht in eine
verz. Stahl)
solche mit geringerer Nennweite eingeführt werden (Ausnahme:
Gusseisernes OIN 19522-1 Regenfallleitung außerhalb von Gebäuden).
Rohr ohne Al
Muffe (SMLI
Sinnbild Benennung
Stahlrohr OIN 19530-1-2 Al )--. @ Muffenstück
Rohr aus
nichtrosten-
Zulassung
Al
,________ @ Flanschstück 1-YJ. Flanschenhosen-
'6
>----( @ Flanschmuffenst.
dem Stahl stück

PVC-U-Rohr OIN V19534-1 -2

PVC-U-Rohr Zulassung
81 schwer
entflammbar
® Muffenstück mit
Muffenstutzen
Vy@ Muffenhosenstück

f-i\ Muffenstück mit


mit gewelltem
Tl )J I Y IQI Muffenparallel-
r
Aussenrohr \.!..) 2 Muffenstutzen
_n T @ Flanschstück mit [f"' 'EY abzwelgung
PVC-U-Ro hr -=::::t t--'---- Flanschenstutzen
profitiert
®
[ 6 rl- Muffenstück mit
Flanschenstutzen
. n _ ,..l_,
~ · '6
~ Flansehen-T-Stück
bzw. Kreuzstück
PVC-U kern- Zulassung LI
geschä umt
~>L ® Muffenstück mit
Muffenabzweigung
PVC-C-Rohr OIN 19538 81 45', 70' , 90' ,..,__...,., ._____ ~ Muffenübergangs-
"___.__. _,__ 'eil Stück, l=300 + 600
PE-HO-Rohr OIN 19 535- 1-2 82 normal ~>t- ® Muffenstück mit 2
Muffenabzweigun- t:Tt.. Muffenübergangs-
entflammbar gen 45' , 70', 90' 11:== J:::=- 'eJ stück mit Muffe am
OIN 19537- 1-2
~ (:::,._ f.MI Flanschenstück mit weiten Ende
~ Flanschenabzwei-
gung 45' , 70', 90'
~ t::::=-< ~ Flanschenüber-
'e gangsstück
PE-HO-Rohr
mit profilierter
Zulassung
@ Muffenstück mit Aan·
Wandung ~ ~ Sehenabzweigung
45' , 70', 90'
l==l1 t:::=-( ~ Flanschenmuffen-
'6 Übergangsstück
PP-Rohr OIN 19 560 Bl ~ '"'-- @ Muffenkniestück
ll:==l :L::::=-t i3i)' Muffenflanschen-
'\,____ @ Flanschenknie·
PP-Rohr Zulassung 'e!/ Übergangsstück
mit Mineral 82 ~ stück
verstärkt

o=9 y-- ® S·Stück


(Etagenbogen)
~ )CJ- t-;:;\ Reinigungsstück
~ L = 300- 550
A8S/ASA/
PVC-Rohr
OIN 19561 82

~ '\.,
@ Flanschenkrümmer c:t:= C::t---- @Stopfen
(versch. Winkel)
ABS!ASAIPVC Zulassung @ Fl<mschendoppel·
mit Mineral
verstärkter
82 ~ "\J krummer
~Sc~~~: ~ - -- @Kappe
@ Muffenkrümmer 15' ,
~ '--
Außenschicht
30'' 45' ' 60'' 70'
t ~:: : 1- --- @ Blindflansch
'( @ krummer
UP-GF-Rohr OIN 19565-1

~ Fl~nschenmuffen-

\_ @ Mu.ffenübergangs·
Bedeutung der Zeichen: + darf verwendet w erden, - nicht zu verwenden bzw. nicht zutreffend

~
~ Geruchsverschluss
krummer 'e (Siphon)

G) Verwendungsbereich Abwasserrohre @ Formstücke für Rohrleitungen

12
Formel-
GRUNDNORMEN
Benennung Einheit Erklärung (Definition)
zeichen
DIN 1986, HAUS- UND GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNG

Bemessungsregen- f n nl ll(s·hal Aegenspende, nach der Bauteile der Entwässerungsanlage Ermittlung des Schmutzwasserabflusses
spende bemessen werden, mit zugehöriger Regendauer (T) und
Regenhäufigkeit (n)
Maßgebend für die Bestimmung der Nennweiten ist der maximal zu
erwartende Schmutzwasserabfluss \i,;, der unter Berücksichtigung
Niederschlags- .A m' ln der Horizontalprojektion gemessene Einzugsfläche (A),
der Gleichzeitigkeit des Abflusses aus verschiedenen Entwässe-
fläche von der Regenwasser der Entwässerungsanlage zufließt
rungsgegenständen aus der Summe der Anschlusswerte und/oder
Abflussbeiwert
"' Im Sinne dieser Norm Verhältnis des der Entwässerungs-
an Iage zufließenden Regenwassers zum Gesamtregen-
gegebenenfalls dem effektiven Wasserzufluss ermittelt wird.
wasser in der zugehörigen Niederschlagsfläche
Siehe auch OIN 4045:1985-12 \i,; = K ·,) LA Ws+ Ii"
v, Effektiver Volumenstrom. der keiner Gleichzeitigkeits-
Richtwerte für die Abflusskennzahl K enthält--? ®. Die Umrechnung
Wasserzufluss 1/s
betrachtung unterliegt von I:AWs ist für verschiedene Abflusskennzahlen K in Tabelle 3
v, Abfluss von Regenwasser einer angeschlossenen Nieder-
dargestellt.
Regenwasserabfluss ll s
schlagsfläche bei vorgegebener Bemessungsregenspende Ist der so ermittelte Schmutzwasserabfluss \.{; kleiner als der größte
Anschlusswert eines einzelnen Entwässerungsgegenstandes, so
Schmutzwasser- v, 1/s Abfluss in der Entwässerungsleitung, resultierend aus der
abfluss Anzahl der angeschlossenen Entwässerungsgegenstände ist letzterer maßgebend.
unter Berücksichtigung der Gleichzeitigkeit
ln Entwässerungsanlagen, die nicht die Charakteristik der in Ta-
Mischwasserabfluss v. l.!s ~umm_e au~ Schmutzwasserabfluss und
V","" V~ + V. . Siehe DIN 4045:1985-12
Regenwasserabfluss belle 2 genannten Gebäudearten aufweisen, ist aufgrundder spezi-
fischen Nutzung die Abflusskennzahl K im Einzelfall zu bestimmen.
Förderstrom Ii, 1/s Rechnerisch angesetzter Volumenstrom einer Förderein-
richtung, z. B. einer Pumpe. Aus: DIN 4045:1985 -1 2 K
Gebäudeart Entwässerungsanlage
1/s
Anschlusswert AW, Der einem Entwässerungsgegenstand zugeordnete Wert
zur Bemessung der nachfolgenden Abwasserleitung Wohnungsbau. Gaststätten, Gasthöfe, Pensionen, 0,5
(1 AW~ ~ 1 1/s) Bürogebäude. Schulen
Krankenhäuser (Bettenhäuser), Großgaststätten. Hotels 0,7
Abflusskennzahl K 1/s Von der Gebäudeart abhängige Größe; sie ergibt sich aus
der Abflusscharakteristik Reihenwaschanlagen, Reihenduschanlagen 1,0'

Abflussvermögen V, 1/s Rechnerischer A~fluss einer Abwasserleitung bei Vollfüllung Laboranlagen in Industriebetrieben 1,2'
ohne statischen Uber- oder Unterdruck
• Falls nicht der gesamte Wasserzufluss V. maßgebend ist.
Ii,
Teilfüllungsabfluss 1/s Abfluss bei Teilfüllung einer Abwasserleitung. Siehe DIN
4045 : 1985-12 @ Richtwerte für Abflusskennzahlen

Füllungsgrad h/ d, Verhältnis der Füllhöhe h zum Durchmesser d, einer Nennweite der


liegenden Abwasserleitung Entwässerungsgegenstand oder Art der Leitung Anschlusswert Einzelanschlussleitung
AW, ON
Gefälle cmlm Höhendifferenz der Rohrleitungssohle in cm. bezogen
auf 1 m Rohrleitung. oder als Relativangabe, Handwaschbecken, Waschtisch, Sitzwaschbecken,
z. B. 1: 50 ~ 2 cml m. Siehe DIN 4044: 1980-07 Reihenwaschstand 0,5 50

Küchenablaufstelle (Spülbecken. Spültisch einfach und


Betriebliche Rauheit k, mm Rauheftsmaß, das alle Strömungsverluste in Abwasser·
doppelt) einschließlich Geschirrspülmaschine bis zu
Ieitungen berücksichtigt. Siehe DIN 4044:1980-07
12 Ma ßgedecken, Ausguss, Haushaltswaschmaschine bis
zu 6 kg Trockenwäsche mit eigenem Geruchverschluss ~ 40
Nennweite ON Kenngröße, die als Merkmal zueinander passender Teile,
z. 8. Rohre, Rohrverbindungen und Formstücke, benutzt Waschmaschine für mehr als 6 bis 12 kg Trockenwäsche 1,5' 70'
wird. Die Nennweite soll annähernd dem Zahlenwert der
Sollweite entsprechen, siehe DIN 2402. Die Nennweite darl Gewerbliche Geschirrspülmaschine, Kühlmaschine 2' 100'
nur dann anstelle der Sollweite bei der hydraulischen Be-
messungverwendet werden, wenn die aus der Mindest- Bodenablauf ON 50 1 50
weite errechnete Querschnittsfläche die aus der Nennweite ON 70 1,5 70
errechnete Querschnittsfläche um nicht mehr als 5 % unter- ON 100 2 100
schreitet. Bezogen auf den Durchmesser eines Kreisquer·
sehnins entspricht das etwa 2.5%. Aus: DIN4045:1985-12 Kiesen. Steckbeckenspülapparat 2,5 100

Duschwanne, Fußwaschbecken, Duschstand 50


Sollweite OS Innenmaße (Sollmaße) von Rohren, Formstücken, Schacht-
abdeckungen usw. mit festzulegenden zulässigen Abwei- Badewanne mit direktem Anschluss 50
chungen·. z. 8. als Produktionsvorgabe zur Einhaltung
erlorderl+cher Querschnittswerte {Fläche. Umfang usw.) Badewanne mit direktem Anschluss, über eine oberhalb des
Aus: 4045:1985 -12 Fußbodens bis zu 1 m Länge verlegte Anschlussleitung
eingeführ1 in eine Leitung :,.: ON 70 40
Mindestweite os." mm ln der Norm festgelegte kleinste zulässige Weite, die sich
aus der um die untere zulässige Abweichung verminderten Badewanne oder Duschwanne mit indirektem Anschluss
Sollweite ergibt. Aus: DIN 4045:1985-12 (Badablauf), Anschlussleitung hinter dem Badablaut bis
2m Länge 50
Mindestinnen- d.~, mm Innendurchmesser von Abwasserleitungen. der sich aus
Badewanne oder Duschwanne mit indirektem Anschluss
durehrnasser der auf die Nennfläche {berechnet aus ON entsprechend dil
bezogenen Grenzabweichungen von 5% ergibt {Badablauf), Anschlussleitung hinter dem Badablauf länger
als2 m 70
Uberflutung Zustand, bei dem Schmutzwasser und/oder Regenwasser Verbindungsleitung zwischen Wannenablaufventil und
aus einem Entwässerungssystem entweichen oder nicht in
Badablauf >40
dieses eintreten können und entweder auf der Oberfläche
verbleiben oder in Gebäude eindringen. Laborablaufsleite 50
Aus: E DIN EN 752-1:1992-08
' Ablauf einer zahnärztlichen Behandlungseinrichtung
Überlastung Zustand, bei dem Schmutzwasser und/ oder Regenwasser nach DIN 13937 bzw. eines Amalgamabscheiders 0,5' 40'
aus einem Entwässerungssystem unter Druck abffie~_en.
aber nicht an die Oberlläche gelangen und so keine Uber- Urinal (Einzelbecken)* 0.5 50
flutung verursachen. Aus: E DIN EN 752-1:1992-08
Nennweite der
Sammelanschluss-
Teilstrecke T, m Ein Leitungsabschnitt, in dem sich der Volumenstrom. der leitung DN
Durchmesser d , und/oder das Gefälle I der Abwasser-
Ieitung nicht ändern Anzahl der Urinale bis 2 0,5 70
bis 1 70
bis 1,5 70
Weitere Begriffsdefinitionen siehe DIN 1966-1 überS 100

• Jetzt: unteres Grenzabmaß • Bei vorliegenden Werksangaben müssen der Bemessung die tatsächlichen Werte zugrunde gelegt
werden

G) Begriffe der Gebäude- und Grundstücksentwässerung


(,)\ Anschlusswerte von Entwässerungsgegenständen und Basiswerte für die Nenn-
\::!) weite von Einzelanschlussleitungen (Sammelanschlussleitungen)

13
Grund- Art der Einheit l:AW. GRUNDNORMEN
normen a)~ung 5 DIN 1986, HAUs- UND GRUNDSTÜCKSEHTWASSERUNG
IOr die EntwAsserungsgegenstAnde sämtlicher SanitärrAume
b) Mehrzimmerwohnung 4 Bemessung von Entwässerungsanlagen nach Anschluss von
IOr die EntwAsserungsgegenstAnde sämtlicher Sani!ArrAume, Druckleitungen
jedoch ohne Küche Freispiegelleitungen hinter einer Abwasser-Druckleitung sind wie folgt
Einzelzimmerwohnung 4 zu bemessen:
a) Bei Regenwasserleitu~gen ist der Förderstrom der Pumpen VP dem
IOr sAmUiche Entwlsserungsgegenstände
Hotelzimmer u. 1. 4
Regenwasserabfluss V, hinzuzuzählen.
IOr sAmtliehe EntwAsserungsgegenstände
b) Bei Schmutzwasser- und Mischwasserleitungen ist der jeweils größ-
Ii\ Anschlusswerte bestimmter Einhe~en (IOr Fall-, Sammel- und Grundle~ungen) te Wert - Pumpenförderung oder übriger Abwasseranfall - maßge-
\V Reduzierte Anschlusswerte
bend, _unter der Voraussetzung, dass bei der Addition von \{, und Vm
Für Belastungsfälle nach Tabelle 2 ist für die Bemessung der Wasser- bzw. V. die Vollfüllung der Grund- oder Sammalleitung nicht erreicht
zufluss V.
bzw. der Förderstrom \{, der Pumpe oder der Regenabfluss Ii, wird. Die rechnerische Überprüfung auf Vollfüllung ist nur bei
zu berücksichtigen. Dabei wird keine Umrechnung in Anschlusswerte Leitungen durchzuführen, die für einen Füllungsgrad hldi = 0,7 be-
AW. vorgenommen. messen wurden. Fördern mehrere Schmutzwasserpumpen in eine
gemeinsame Grund- oder Sammelleitung, so kann der Gasamt-
Art des Belastungsfalles Bemessungsabfluss förderstrom der Pumpen reduziert werden, z. B. wird jede weitere
Reihenwasch· und Reihenduschanlage Wasserzufluss Ii. Pumpe mit 0,4 VP berücksichtigt.
Laboranlagen Wasserzufluss V., Bemessung von Schmutzwasserleitungen · Anschlussleitungen
Abscheideanlagen nach DIN 1999·1 bis ·3, Wasserzufluss V.,

DIN 4040·1 und -2 und DIN 4043 Für Einzelanschlussleitungen von Handwaschbecken, Waschtischen
Entwässerungspumpen, Fäkalienhebeanlagen und große Förderstrom \{, und Sitzwaschbecken, die nicht mehr als drei Richtungsänderungen
Wasch- bzw. Geschirrspülautomaten, die über eine Druck· der Pumpe (einschließlich Abgangsbogen am Geruchverschluss) aufweisen, kann
Ieitung an die Abwasserleitung angeschlossen sind die Nennweite DN 40 ausgeführt werden. Sind mehr als drei Richtungs-
Regenwasseranteil in Mischwasserleitungen Regenabfluss V. änderungen vorhanden, so ist die Einzelanschlussleitung mit einer
Nennweite von DN 50 auszuführen.
@ Belastungsfälle
Sammelanschlussleitungen ~ @
Bei unbelüfteten Sammelanschlussleitungen der Nennweite DN 50 darf
Dt..J unter Berück-
Einzelanschlussleitungen sichtigung der die Leitungslänge Leinschließlich der am weitesten entfernten Einzel-
Verlegekriterien anschlussleitung max. 3 m, bei solchen der Nennweite DN 70 max. 5 m
und bei solchen der Nennweite DN 100 (ohne Klosettanschlüsse) max.
Verfegekriterien
unbe- be·
lü«et lü«et 10 m betragen; der Höhenunterschied H muss kleiner als 1 m sein.
Basis
Entwässerungsgegenstände
ON Höhe H Anzahl
Bei Sammelanschlussleitungen der Nennweite DN 50 mit einer Lei-
Lä~~f L m 'l der Bögen ON ON tungslänge L bis 6 m bzw. bei Sammelanschlussleitungen der Nenn-
Stück 21
weite DN 70 mit einer Leitungslänge L bis 10 m und Höhenunter-
bis 3 40 40
40 bis 3 bis 1 schieden Hvon 1 bis 3m ist entweder von der Fallstrecke ab die nächst
Waschtisch, mehr als 3 50 40
Handwaschbecken, größere Nennweite zu wählen oder die Leitung ist zu lüften.
über3 über 1
Sitzwaschbecken
40 oder mehr als3 70 50 Sammelanschlussleitungen über 5 m Länge der Nennweite DN 100 mit
bis 3 Klosettanschlüssen und Höhenunterschieden Hvon 1 modermehr sind
Badewanne
ohne zu lüften.
-Anschluss an Fallleitung
40 bis 1 bis0,25 Begren· 40 40
über FB
zung
- ON der Fallleitung ~ 70 Sammelanschlussleitungen ON unter
Berücksichtigung der
bis 3 bis0,25 50 50 höchstzulässige
Verlegekriterien Verlegekriterien
ohne LAW,
Badewanne ON
50 über3 über 1 Begren-
mit direktem Anschluss unbe- Länge L Höhe H unbelüftet belüftet
oder zung 70 50 be·
bi s 3 lüftet lüftet m 11 m 'l DN ON

Badewanne mit Anschluss ohne 1 - 50 bis 3 bis 1 50 -


an Bodenablauf ~ 40 bis 3 bis 0,25 Begren - 40 40
über 1 70
zung 1 1,5 50 bis 6 50
bis 3 ab Fallstrecke

Bodenablauf (Badablauf)
bis 5 bis 1
ohne
70 70
3 - 70 bis 5 bis 1 70 -
mit Anschluss Badewanne 70 über 5 über 1 Begren- über 1 100 70
3 4,5 70 bis 10
oder Duschwanne oder zung 100 70 bis 3 ab Fallstrecke
bis 10 bis 3
100
bis 1 100 -
über 1 ohne 16 - bis 10
Einzelanschlussleitungen Begren- ohneWC über 1
50 über 3 70 50 - 100
bis 3 zung bis 3
über 5 über 1 - 1,5 50 über 6 oder über3
Einzelanschlussleitungen 70 oder 100 70
I
bis 3 - 4,5 70 über 10 über3 Lüftung
zwingend
ohne

"''"'
bis 10 bis 1 Begren- 100 100 100
- 25 über 10 oder über3
Einzelanschlussleitungen zung ohneWC
ohne Klose«becken (WC) 100 über 10 ) über 1
oder 125 100 16 - 100
mitWC
bis 5 bis 1 100 -
bis 3
100
Klosetlbecken (WC ) 100 bis 5 bis 1 100 100 - 25 überS über 1 Lüftung zwingend
mitWC
Klosettbecken (WC), über 1 ohne - >16 alle Lüftung zwingend
max. 1 m horizontaler 100 bis 5 Begren- 100 100
bis 4 WC mit 1 Waschtisch (WT) im EG
Abstand zur Fallstrecke zung
3 - 100 - H höchstens 4 m über der liegenden Leitung
alle über 3 Lüftung -Abstand des WC höchstens 1 m von der Fallstrecke
Einze lanschl ussleitungen
zwingend
\)

~
II

1~ 3 ~~'
H Höhenunterschied vom Anschluss an eine
belüftete Leitung bis zum Geruchversch luss

I.
des Entwässerungsgegen standes

l
L abgewickelte Leitungslänge b is zum Geruch - 6old2
verschluss
L
H Höhenu nterschied vom Anschluss an eine belüftete Leitung (Fall, Sammel- oder Gru nd-
Höchstzulässige Längen und Höhenunterschiede von Einzelansch lussleitungen Ieitung) bis zu dem am höchsten gelegten Geruchverschluss
2 ) Anzahl der Bögen e inschl ießlich Abgangsbogen des Geruchverschlusses L abgewickelte Leitungslänge bis zum weitest entfernten Geruchverschluss I
Nennweiten von Einzelanschlussleitungen in Abhängigkeit von den
Verlegekriterien
@) Nennweiten vo n Sammelanschluss in Abhängigkeit von den Verlegekriterie n

14
K= 0,51/s K=0,71/s K= t,O1/s GRUNDNORMEN Grund -
höchst- normen
DN •) zuI. Anzahlder Anzahlder Anzahlder DIN 1986, HAUS- UND GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNG
d i min Ii, rAw, Klosetts rAW, Klosetts rAW, Klosetts
Schmutzwasserfallleitungen
mm 1/s maximal maximal maximal
?o··l 68,2 t,5 9 - 5 - 2 - Die Nennweite von Schmutzwasserfallleitungen muss mind. DN 70
tOO 97,5 4,0 64 t3 33 8 t6 4 betragen. Schmutzwasserfallleitungen mit Hauptlüftung sind nach
t25 tt5,0 5,3 tt2 22 57 t4 28 7 -7 G) zu bemessen. Den in -7 G) enthaltenen Nennweiten von
t2t,9 6,2 t54 3t 78 20 38 to Schmutzwasserfallleitungen ist die Summe der Anschlusswerte zu-
t50 t46,3 tO,t 408 82 208 52 t02 25 geordnet, bis zu der die jeweilige Fallleitung belastet werden darf.
•1 Siehe Erläuterungen Um Funktionsstörungen zu vermeiden, wurde außerdem für die
••1 Es dürfen nicht mehr als 4 Küchenablaufstellen -> S. t3 ® an eine gesonderte
Fallleitung (Küchenstrang) angeschlossen werden verschiedenen Fallleitungen die Anzahl der anschließbaren Klosetts
(Entwässerungsgegenstand mit z. T. großem Feststoff- und Abwas-
(D Schmutzwasserfallleitungen mit Hauptlüftung
seranfall) begrenzt. Es wurde außerdem der sich aus der Summe
der AWs -7 S. 13 ergebende Schmutzwasserabfluss~ angegeben.
K= 0,51/s K=0,71 /s K= t,O 1/s
höchst- Schmutzwasserfallleitungen mit Sekundärlüftung können mit einem
DN •) zuI. Anzahlder Anzahlder Anzahlder um 70% höheren Schmutzwasserabfluss belastet werden als sol-
Ii, rAw, Klosetts rAW, Klosetts rAw, Klosetts
che mit Hauptlüftung. Sie sind nach -7 ® zu bemessen.
di min
mm 1/s maximal maximal maximal
?o··l 68,2 2,t t8 - 9 - 4 - Grund- und Sammalleitungen (liegende Schmutzwasserleitungen)
tOO 97,5 5,6 t25 25 64 t6 3t 8 sind nach (h!di = 0,5) zu bemessen. Grundleitungen außerhalb von
125 115,0 7,4 2t9 44 112 28 55 14 Gebäuden können ab DN 150 nach (h/di = 0,7) bemessen werden.
121,9 8,7 303 61 154 39 76 20 Die Werte für den Teilfüllungsabfluss der Leitungen bei Mindest-
150 146,3 14,1 795 159 406 102 199 50 gefälle Imin (s. auch DIN 1986-1 :1988-6, Tab. 4) sind in Abhängig-
•1 Siehe Erläuterungen
••1 Es dürfen nicht mehr als 4 Küchenablaufstellen -> S. 13 ® an eine gesonderte
keit vom Verlegeort der Leitung für innerhalb bzw. für außerhalb
Fallleitung (Küchenstrang) angeschlossen werden von Gebäuden gekennzeichnet. Die Werte unterhalb der jeweiligen
Abtreppung dürfen für die Bemessung von Leitungen nur in begrün-
@ Schmutzwasserfallleitungen mit direkter oder indirekter Nebenlüftung
deten Einzelfällen (s. DIN 1986-1 :1988-06) verwendet werden.
K= 0,51/s K = 0,71/s K= t,O1/s
Bemessung von Regenwasserleitungen - Bemessung des
höchst- Regenwasserabflusses · Bemessungsregenspende
DN •) zu I. Anzahlder Anzahlder Anzahlder Der Abfluss von einer Niederschlagsfläche ist nach Gleichung ®zu
d i min Ii, rAw, Klosetts rAw, Klosetts rAw, Klosetts
mm 1/s maximal maximal maximal ermitteln.
70"") 68,2 2,6 27 - 14 - 7 -
® Ii.r-ljl
- · A · ....!"Iw_
10000 .ln I/ s
100 97,5 6,8 185 37 94 24 46 12
125 115,0 9,0 324 65 t65 41 81 20 Hierin bedeuten : Vr Regenwasserabfluss in 1/s;
121,9 10,5 441 88 225 56 110 28 A angeschlossene Niederschlagsfläche in m2;
150 146,3 17,2 1183 237 604 151 296 74 rT(n) Bemessungsregenspende in 1/(s · ha);
•1 Siehe Erläuterungen ljl Abflussbeiwert nach -7 0
· · 1 Es dürfen nicht mehr als 4 Küchenablaufstellen -> S. 13 ® an eine gesonderte
Fallleitung (Küchenstrang) angeschlossen werden Regenwasserleitungen innerhalb und außerhalb von Gebäuden
sind grundsätzlich mit einer Bemessungsregenspende von mind.
@ Schmutzwasserfallleitungen mit Sekundärlüftung 300 1/(s · ha) zu bemessen. Dazu können Gleichung® oder -7 ®
S. 16 angewendet werden. Ergänzend zu DIN 1986-1 :1988-06 sind
Art der Flächen Abflussbeiwert bei größerer, innen liegender Dachentwässerung ausreichende Not-
Wasser undurchlässige Flächen, z. B. "' abläufe vorzusehen. Abweichend von dieser Regelung gilt:
- Dachflächen > 3' Neigung - Für Sammel- und Grundleitungen innerhalb von Gebäuden kann
- Betonflächen, Rampen in Abstimmung mit der örtlichen Behörde eine geringere Bemes-
- befestigte Flächen mit Fugendichtung
- Schwarzdecken
- Pflaster mit Fugenverguss
) 1,0 sungsregenspende, mind. jedoch der Fünfminutenregen in 2 Jahren
rs(O,S) festgelegt werden. ln diesem Fall ist für größere Flach~ach­
- Dachflächen <;; 3' Neigung 0,8 entwässerungen (ab etwa 5000 m2) die Durchführung einer Uber-
- Kiesdächer 0,5 lastungsrechnung für ein Regenereignis erforderlich, das mind. als
- begrünte Dachflächen 11
-für lntensivbegrünungen 0,3 Fünfminutenregen in 20 Jahren r 51o,s) zu erwarten ist. Soweit von
-für Extensivbegrünungen ab 10 cm Aufbaudicke 0,3 der örtlichen Behörde keine Angaben zur Regenspende gemacht
-für Extensivbegrünungen unter 10 cm Aufbaudicke 0,5
werden, können die Werte -7 S. 16 ® der Berechnung zugrunde
Teildurchlässige und schwach ableitende Flächen, z. B. gelegt werden. Innerhalb des Überlastungsbereiches sind die auf-
- Betonsteinpflaster, in Sand oder Schlacke verlegt,
Flächen mit Platten 0,7 tretenden Reaktionskräfte bei der Verlegung der Rohrleitungen
- Flächen mit Pflaster, mit Fugenanteil > 15%, nach DIN 1986-1:1988 -06 zu berücksichtigen.
z. B. 10 xtO cm und kleiner 0,6 - Regenwassergrundleitungen unter Flächen, die nicht gegen
- Wasser gebundene Flächen 0,5
- Kinderspielplätze mit Teilbefestigungen 0,3 Überflutung geschützt zu werden brauchen, können mit einer
- Sportflächen mit Dränung geringeren Bemessungsregenspende, z. B. 200 1/ (s · ha), minde-
- Kunststoffflächen, Kunststoffrasen 0,6
- Tennenflächen 0,4 stens jedoch mit dem Fünfminutenregen in 2 Jahren r 51 o,s) und
- Rasenflächen 0,3 in Abstimmung mit der örtlichen Behörde bemessen werden.
Wasser durchlässige Flächen ohne oder mit unbedeutender - Die aus den unterschiedlichen Bemessungsannahmen für die
Wasserableitung, z. B. Grundstücksentwässerung einerseits und die Ortsentwässerung
- Parkanlagen und Vegetationsflächen andererseits resultierenden Differenzen in der Bemessungsregen-
- Schotter- und Schlackenboden, Rollkies auch mit
befestigten Teilflächen wie spende sind ggf. durch Rückhaltung von Regenwasser für eine
- Gartenwege mit Wasser gebundener Decke oder 0,0 Regendauer von mind. 15 Minuten auf dem Grundstück auszu-
-Einfahrten und Einzelstellplätze mit Rasengitter-
steinen
gleichen (ggf. durch Versickerung, Überflutung nicht gefährdeter
Flächen, Rückhaltebecken u.a.m.).
11Nach Richtlinien für die Planung, Ausführung und Pflege von Dachbegrünungen
- Richtlinien für Dachbegrünungen - - Besondere Dachausführungen, z. B. solche mit planmäßiger
Überflutung, sind bis zur Überflutungshöhe abzudichten und
@ Abflussbeiwerte 1f1 zur Ermittlung des Regenwasserabflusses V, statisch zu bemessen.

15
HOchst·
r• 300 1/(s • ha) r• 400 1/(s • ha) GRUNDNORMEN
zuI. 11'·1,0 .". 0,8 \1'•0,5 11'·1,0 .". 0,8 .". 0,5
ON DIN 1986, HAUs- UND GRUNDSTÜCKSENTWÄSSERUNG
Ii, A A A A A A
1/s m• m• m2 m• m• m•
50 0,7 24 30 48 18 23 36
Ragenspenden
so·1 1,2 40 49 79 30 37 59
Ort ,15(1) TS(O~) ,5(0,05)
75 1,8 60 75 120 45 56 90
1/(s·ha)
9o•1 2,6 86 107 171 64 80 129
100 4,7 156 195 312 117 146 234 Alzey t14 254 540
118H) 7,3 242 303 485 182 227 364 Baden-Baden 120 267 569
120H) 7,6 253 317 507 190 238 380 Bitterfeld'i 95 212 450
125 8,5 283 353 565 212 265 424 Bonn 108 240 512
150 13,8 459 574 918 344 431 689 Braunlage 96 214 455
200 29,6 986 1233 1972 740 924 1479
Bremen 108 240 512
•1 Maße nach OIN 18460; Für Regenfallleitungen aus Blech liegen den Werten der
Tabelle trichterförmige Einläufe (Stutzen) zugnunde. Bremerhaven 117 260 554
••1 Entspricht ON 125 nach OIN 19535-1, OIN 19538, OIN V 19560 und OIN V 19561 Bremervörde 102 227 367

CD Anschließbare Niederschlagsflächen an Regenfallleitungen und Regenwasser·


anschlussleitungenbei Mindestgefälle (I..,= 1,0 cm/m, hld; = 0,7)
Dieburg 132 294 625
Dortmund 120 267 569
Die Nennweiten für alle im Erdreich verlegten Leitungen müssen unabhän- Dresden'' 102 227 484
gig von den ... (!)genannten Ermittlungen mindestens DN 100 betragen. Essen 96 214 455
Dachentwässerung mit Druckströmung Flansburg 100 223 474
Für dieses System ist ein auf das Objekt bezogener hydraulischer Nach· Frankfurt/ Main 120 267 569
weis zu erbringen. Für die Bemessung der Druckentwässerungsanlage
Garmisch-Partenkrichen 200 445 948
beträgt die Bemessungsregenspende mind. 300 1/(s · ha).
Gelsenkirchen 120 267 569
Der für die Funktion erforderliche Anstau im Bereich des Ablaufs gilt
nicht als Überflutung der Dachfläche, sofern die Festlegung für Abläufe Gießen 120 267 569
nach DIN 19599 nicht überschritten wird. Besondere Dachausführun- Göttingen 98 218 464
gen, z. B. solche mit planmäßiger Überflutung, sind bis zur Überflutungs- Grambek/ Holst. 11 7 260 554
höhe abzudichten und statisch zu bemessen. Halle'l 84 187 398
Bei der Bemessung der Regenwasserdruckleitungen ist als verfügbare Harnburg 99 220 469
Höhe höchstens der Abstand zwischen Dachablauf und Rückstauebene
Hannover 100 223 474
einzusetzen. Die Reduzierung der Nennweite der Rohrleitung in Fließ-
Hannover-langenhagen 98 218 464
richtung ist abweichend von den Festlegungen in DIN 1986·1 :1988·06,
Abschnitt 6.1.2, zulässig, wenn ein hydraulischer Nachweis erbracht Hornburg (Saarl.) 131