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BETRIEBSANLEITUNG

KB 20 S
Maschinennummer: 170 455

Lesen Sie bitte immer zur eigenen Sicherheit und bevor Sie die Maschine in Betrieb nehmen die
Bedienungsanleitung durch und verstehen Sie den Inhalt.
WERKZEUGMASCHINEN BETRIEBS- und WARTUNGSANLEITUNG

Sicherheitshinweise
Betriebsanleitung
Zur eigenen Sicherheit immer erst die Bedienungsanleitung lesen,
bevor die Maschine in Betrieb genommen wird. Die Bedienungsanleitung muss
gut aufbewahrt werden.
Sie sollten die Maschine, deren Bedienung und Betriebsgrenzen kennen lernen,
sowie deren spezifische Gefahren erkennen
Die Maschine ist nur durch qualifizierte und ausgebildete Personen zu bedienen,
die mit Maschine und Sicherheitshinweisen vertraut sind.

Halten Sie ihren Arbeitsbereich in Ordnung


Unordnung im Arbeitsbereich ergibt Unfallgefahr.
Achten sie stets darauf, dass der Arbeitsbereich frei von Spänen und sonstigen
Verunreinigungen ist.
Zum Entfernen der Späne benutzen Sie bitte geeignete Hilfsmittel wie Spänhaken,
Pinsel o.ä. Halten Sie den Arbeitsbereich hindernisfrei. Verstellte Arbeitsbereiche
und Arbeitsflächen fördern und erhöhen die Unfallgefahr.

Kontrollieren Sie Ihr Gerät auf Beschädigungen


Überprüfen Sie vor jedem Gebrauch des Gerätes die einwandfreie und
bestimmungsgemäße Funktion der Schutzeinrichtungen.
Überprüfen Sie ob die Funktion beweglicher Teile in Ordnung ist, ob sie nicht
klemmen oder ob Teile beschädigt sind. Sämtliche Teile müssen richtig montiert
sein und alle Bedingungen erfüllen um den einwandfreien Betrieb des Gerätes zu
gewährleisten.
Beschädigte Schutzvorrichtungen und Teile sollen sachgemäß durch eine
Kundendienstwerkstatt repariert oder ausgewechselt werden.

Berücksichtigen Sie Umgebungseinflüsse


Betreiben Sie die Maschine nicht in gefahrvoller Umgebung.
Achten Sie darauf, dass die elektrischen Bauteile weder feucht noch nass
werden.
Sorgen Sie für gute Beleuchtung.
Benutzen Sie elektrische Bauteile nicht in der Nähe von brennbaren Gasen oder
Flüssigkeiten.

Schützen Sie sich vor elektrischem Schlag


Entfernen Sie keine mechanischen oder elektrischen Schutzeinrichtungen.
Prüfen Sie ob alle Schutzvorrichtungen montiert und funktionsfähig sind.

Tragen Sie geeignete Arbeitskleidung


Tragen Sie keine weite Bekleidung, Uhren oder Schmuck.
Zu Ihrem eigenen Schutz tragen Sie bei der Arbeit rutschfeste Sicherheitsschuhe.
Bei langen Haaren ist ein Haarnetz zu tragen.
Tragen Sie immer eine Schutzbrille, wenn Sie mit der Maschine arbeiten.
Bei staubigen Arbeiten tragen Sie immer Schutzbrille und Staubmaske.

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Halten Sie andere Personen fern


Tragen Sie dafür Sorge, dass sich im Arbeitsbereich keine anderen Personen
befinden, die gefährdet werden können.
Kinder und Besucher sollen immer in einem sicheren Abstand zum Arbeitsbereich
gehalten werden. Halten Sie Kinder fern.
Lassen Sie andere Personen weder Kabel noch Maschine berühren.
Sichern Sie Werkstatt und Arbeitsraum vor unbefugtem Betreten.

Beachten Sie das Netzkabel


Bevor Sie den Netzstecker anschließen, vergewissern Sie sich, dass die
Maschine ausgeschaltet ist.
Benutzen Sie das Netzkabel nicht um den Netzstecker aus der Steckdose zu
ziehen.
Die bewegliche Anschlussleitung ist nicht auf Zug zu belasten. Schützen Sie das
Kabel vor Hitze, Öl und scharfen Kanten.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Stecker und Kabel und lassen Sie diese bei
Beschädigung von einem anerkannten Fachmann erneuern.
Kontrollieren Sie Verlängerungskabel und ersetzen Sie beschädigte.
Betreiben Sie die Maschine niemals ohne Schutzkontaktanschluss.

Schalten Sie die Maschine stromlos


Bei Nichtgebrauch und vor der Wartung ist die Maschine stromlos zu schalten und
der Netzstecker zu ziehen um ein unbeabsichtigtes Einschalten der Maschine und
die Gefährdung durch elektrischen Strom zu verhindern

Vermeiden Sie unbeabsichtigten Anlauf


Vergewissern Sie sich, dass der Schalter beim Anschluss an das Stromnetz
ausgeschaltet ist.

Pflegen Sie Ihre Werkzeuge mit Sorgfalt


Halten Sie Ihre Werkzeuge scharf und sauber um gut und sicher zu arbeiten.
Befolgen Sie die Wartungsvorschriften und die Hinweise zum Werkzeugwechsel.
Halten Sie Handgriffe trocken und frei von Fett und Öl.
Lassen Sie keine Werkzeugschlüssel stecken
Stellen Sie vor dem Einschalten sicher, dass Schlüssel und Einstellwerkzeuge
entfernt sind. Entfernen Sie Bohrfutterschlüssel und sonstige Werkzeuge aus dem
Arbeitsbereich um ein Herausschleudern zu verhindern. Vergewissern Sie sich
stets, dass vor den Einschalten der Maschine alle losen Bedienelemente entfernt
wurden.

Achten Sie auf Ihre Hände


Klemmen Sie Werkzeuge und Werkstücke ordnungsgemäß fest. Verwenden Sie
zum Halten von Werkzeug oder Werkstück immer einen Schraubstock oder eine
Spannvorrichtung.

Achten Sie auf Standsicherheit.


Die Fußstellung und die körperliche Balance immer so halten, dass der sichere
Stand immer gegeben ist. Stellen Sie sich niemals auf die Maschine. Schwere
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Verletzungen sind bei Sturz oder Kontakt mit bewegten Teilen möglich.

Zubehör und Zusatzgeräte


Benutzen Sie nur Zubehör und Zusatzgeräte, die in der Bedienungsanleitung
angegeben oder vom Hersteller empfohlen oder angegeben werden.
Der Gebrauch anderer als in der Bedienungsanleitung oder im Katalog
empfohlener Einsatzwerkzeuge oder Zubehöre kann eine Verletzungsgefahr für
Sie bedeuten.
Setzen Sie Anbaugeräte nur für die Arbeiten ein, für die sie ausgelegt sind.

Elektrische Bauteile
Die elektrischen Bauteile entsprechen den einschlägigen
Sicherheitsbestimmungen.
Reparaturen dürfen nur von einer Elektrofachkraft ausgeführt werden, andernfalls
können Unfälle für den Betreiber entstehen

Kaltreiniger
Bevor mit Kaltreinigern umgegangen wird, sind die mit dem Umgang
verbundenen Gefahren zu ermitteln, zu beurteilen und geeignete
Maßnahmen zur Abwehr der Gefahren festzulegen.
Diese Schutzmaßnahmen sind nach den geltenden Arbeitsschutz - und
Unfallverhütungsvorschriften sowie nach den allgemein anerkannten
sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen und hygienischen Regeln und den
sonstigen gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen zu treffen.

Verlassen der Maschine


Verlassen Sie die Maschine erst, wenn diese vollständig zum Stehen gekommen
ist

Alkohol, Medikamente, Drogen


Bedienen Sie niemals die Maschine unter Einfluss von Alkohol, Medikamenten
oder Drogen.

Feuergefahr
Verwenden Sie keine leicht entflammbaren Flüssigkeiten.

Es ist verboten, die Maschine mit Gewalt zu starten. Die Maschine sollte von Anfang bis Ende
mit der konstruierten Geschwindigkeit laufen.

Um obengenannte Schäden zu vermeiden, ist die Maschine in einem belüfteten Raum zu


installieren. Tragen Sie bei der Arbeit Schutzausrüstung, wie z.B. Schutzmaske, die feinen
Pulverstaub filtern kann.

Schallpegeldaten (gem. 89/392/EEC)

In Übereinstimmung mit Absatz (1.7.4.f) der Beilage 1 von der Richtlinie für Sicherheit der
Industrieausrüstung 89/392/EEC deklarieren wir die gemessene Werte des Geräusches bei der
Arbeit mit der Maschine mit kleiner gleich 82 dB(A).

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TISCH- / SÄULENBOHRMASCHINE

MODELL : KB 20 S

Betriebsanleitung

BOHRLEISTUNG KB 20 S: 20 mm
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WERKZEUGMASCHINEN BETRIEBS- und WARTUNGSANLEITUNG

SCHUTZ UND SICHERHEIT


1. Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfältig durch und verstehen Sie den Inhalt. Erlernen
Sie die Anwendung und Grenzen Ihrer Tisch- / Säulenbohrmaschine sowie die potentiellen
Gefahren die diese Werkzeugmaschine darstellt.
2. Das Stromnetz in der Werkstatt oder in der Werkhalle muss die Stromversorgungs-
Anforderungen des Bohrmaschinen-Antriebmotors (siehe Typenschild am Motor) erfüllen.
3. Alle Kontaktstifte am Netzstecker und die Buchsen in der Steckdose müssen perfekt
erscheinen und nicht beschädigt oder verbogen sein.
4. Missbrauchen Sie das Kabel nicht und ziehen Sie nicht am Stromkabel um den Stecker
heraus zu ziehen; halten Sie das Kabel vor heißen Oberflächen und scharfen Kanten fern.
5. Sobald Probleme an der Bohrmaschine auftreten, muss der Hauptschalter auf "AUS"
geschaltet werden. Ziehen Sie dann den Netzstecker aus der Steckdose heraus, wenn die
Bohrmaschine gewartet oder geschmiert werden muss.
6. Die Tisch- / Säulenbohrmaschine muss normgerecht und sicher geerdet sein.
7. Stellen Sie die Schutzvorrichtungen richtig ein und halten Sie sämtliche
Schutzvorrichtungen an Ort und Stelle.
8. Vergewissern Sie sich vor jeder Inbetriebnahme, sämtliches Hilfswerkzeug und
Einstellschlüssel von der Maschine entfernt zu haben.
9. Halten Sie Ihren Arbeitsbereich sauber. Benutzen Sie keine Elektrowerkzeuge in feuchter
oder nasser Umgebung oder bei schwachem Licht; setzen Sie die Bohrmaschine nicht dem
Regen aus.
10. Halten Sie den Arbeitsplatz ggf. mit einem Vorhängeschloss und einem weiteren Schalter
mit Startschlüssel kindersicher; lassen Sie kein Werkzeug und keine Werkstücke
rumliegen.
11. Unbefugte sollen im sicheren Abstand zum Arbeitsbereich gehalten werden.
12. Zwingen Sie nicht Werkzeuge Verfahren auszuführen, wofür sie nicht ausgelegt wurden.
13. Tragen Sie keine lose, baumelnde Kleidung, Handschuhe, Halsketten und Schmuck, die
sich in drehenden oder beweglichen Bauelementen verfangen könnten; es wird ein
rutschfestes Schuhwerk empfohlen. Tragen Sie eine Mütze um langes Haar zu sammeln.
Rollen Sie lange Ärmel über dem Ellbogen hoch.
14. Nehmen Sie die Maschine nicht in Betrieb wenn Sie zu müde sind.
15. Halten Sie einen sicheren Stand und Gleichgewicht; beugen Sie sich nicht über die
Bohrmaschine.
16. Warten Sie die Bohrmaschine in regelmäßigen Abständen; halten Sie die Werkzeuge stets
geschliffen und benutzen Sie bei Bedarf Schneidöl.
17. Vergewissern Sie sich vor dem Einschalten, dass die Schalterstellung auf "OFF" steht.
18. Verwenden Sie ausschließlich das empfohlene Zubehör, um Gefahren zu vermeiden.
19. Stapeln Sie keine Materialien über oder in der Nähe der Bohrmaschine an, um
Herunterfallen, Stolpern und somit schlimme Verletzungen zu vermeiden.
20. Falls eine Schutzvorrichtungen oder -Bauelement beschädigt oder angerissen sein sollte,
muss dieses Teil sofort ausgetauscht werden. Es ist streng verboten Diese Tisch- /
Säulenbohrmaschine mit defekten Schutzvorrichtungen in Betrieb zu nehmen.
21. Beim Bearbeiten von Bohrungen mit großem Durchmesser, muss die Drehzahl vermindert
werden.

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WERKZEUGMASCHINEN BETRIEBS- und WARTUNGSANLEITUNG

INHALTSVERZEICHNIS

1. ANWENDUNGSGEBIETE 8

2 TECHNISCHE DATEN 8

3. ZU BEACHTENDE PUNKTE 9

4. ANTRIEB 10

5. ELEKTRIK 11

6. INSTALLATION UND EINSTELLUNGEN 13

7. SCHMIERUNG 14

8. FEHLERBESEITIGUNG 16

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WERKZEUGMASCHINEN BETRIEBS- und WARTUNGSANLEITUNG

Danke, dass Sie sich für den Kauf dieser Tisch- / Säulenbohrmaschine des Typs KB 20 S
entschieden haben.
Um die Bohrmaschine stets im einwandfreien Zustand zu halten, muss sie ordnungsgemäß und
richtig bedient und gewartet werden. Lesen Sie bitte die jeweilige Bedienungsanleitung vor der
Bohrmaschinen-Inbetriebnahme sorgfältig durch.

1. ANWENDUNGSGEBIETE
Diese Tisch- / Säulenbohrmaschine eignet sich zum Bohren, Reiben und Aufbohren von
Stahlwerkstücken sowie zum Bohren von Eisen- und Nichteisenmetallen mit einem
Bohrungsdurchmesser unter Ø 20 mm. Sie wird überwiegend in Werkstätten und in der
Maschinenfabrik oder im Werkzeugbau, sowohl zur Herstellung einzelner Bauteile oder in der
Serienfertigung, eingesetzt.

2 TECHNISCHE DATEN

Max. Bohrleistung Ø 20 mm
Max. Pinolenhub 135 mm
Spindelaufnahme MT 2
Spindeldrehzahlen 320, 450, 740, 1220, 1820 U/min
Ausladung 260 mm
Tischaufspannfläche 300 mm × 320 mm
Hubbewegung Tischaufspannfläche 278 mm
Fußaufspannfläche 305 mm × 366 mm
Abstand Spindelnase - Tisch 366 mm
Abstand Spindelnase - Fuß 678 mm
Schwenkwinkel des Tisches um die Säule 360°
Motorleistung KB 20 S: 1,1 kW
Abmessungen der Verpackung (L × B × H) 990 × 560 × 1400 mm
Gewicht KB 20 S: 170 kg

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3. ZU BEACHTENDE PUNKTE
3.1 Bevor die Bohrmaschine in Betrieb genommen wird, soll der Betreiber diese
Betriebsanleitung sorgfältig durchgelesen, um sich mit der Maschinenkonstruktion, den
Funktionen der jeweiligen Bedienelementen sowie dem Steuer- und Schmiersystem vertraut zu
machen.
3.2 Vor dem Start muss Schmiermittel an die genannten Schmierstellen gemäß den
gegebenen Anweisungen verabreicht werden, es muss überprüft werden, dass sich die Pinole
leicht und ruckfrei bewegt und dass sich die Elektrik in einem guten Zustand befindet.
3.3 Um eine eventuelle Beschädigung der Bohrmaschine zu vermeiden, sollen maximal
Ø 20 mm Bohrer eingesetzt bzw. maximal Ø 20 mm Bohrungen ausgeführt werden.
Zur vertikalen Einstellung des Arbeitstisches (Z-Achse): lockern Sie zuerst den
Klemmhebel 7 (Abb. 1) der Konsole und heben Sie dann mit der Kurbel den Arbeitstisch auf die
gewünschte Position an oder senken Sie ihn; klemmen Sie dann den Tisch wieder fest.
3.4 Die handbetriebene Hebevorrichtung kann auch zum Anheben des Bohrkopfes
verwendet werden. Dazu muss zuerst der Arbeitstisch solange angehoben werden, bis die
Hülse 5 (Abb. 1) den Sicherheitsring 2 (Abb. 1) des Spindelkopfes berührt; lockern Sie dann
sowohl die Vierkant-Verbindungsschrauben des Sicherungsrings und den Klemmhebel 1 (Abb.
1) des Bohrkopfes. Heben oder senken Sie dann erneut mit der Kurbel 6 (Abb. 1) soweit an
oder ab, bis der Bohrkopf auf der gewünschten Position (das Senken wird vor allem durch das
Bohrkopf-Eigengewicht ausgeführt) steht. Klemmen Sie nach der Verstellung die beiden
Vierkant-Verbindungsschrauben des Sicherheits-Rings und den Klemmhebel 1 des Bohrkopfes
wieder fest.
3.5 Nachdem eine Bohrung bis zur gewünschten Tiefe ausgeführt wurde, soll das
Handhebelkreuz losgelassen werden, damit die Pinole, unter Wirkung einer Schraubenfeder,
wieder in die ursprüngliche Position zurückkehrt.
3.6 Wie genannt, dient eine handbetriebene Hebevorrichtung um sowohl den Arbeitstisch
als auch den Bohrkopf anzuheben. Aus Gründen der Serienfertigung, ist ein Teilkreis mit
Bohrtiefe an der Maschine angebracht. Wenn eine exakt definierte Bohrtiefe erreicht werden
soll, muss der Kreis (Abb. 1) gelöst und auf die gewünschte Bohrtiefe eingestellt werden;
ziehen Sie dann den Ring wieder fest. Wenn eine Bohrung ohne vorab festgelegte Bohrtiefe
ausgeführt werden soll, muss die Mutter 4 gelöst und auf die rechte Seite gesetzt werden.

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4. ANTRIEB
Der Antrieb des Bohrkopfes ist sehr einfach. Ein Elektromotor treibt eine Riemenscheibe an, die
wiederum mittels Keilriemen die Bohrkopf-Riemenscheibe und somit die Pinole mit
Keilnabenprofil antreibt. Üblicherweise wird ein Motor mit 920 U/min eingesetzt, mit dem
Drehzahlen von 320, 450, 740, 1220, 1820 U/min erzielt werden. Die Drehzahl-Veränderung
erfolgt mittels Keilriemen-Verstellung auf die jeweils nötige Drehzahlstufe einer Konus-
Riemenscheibe. Zum Verstellen der Spindeldrehzahl soll vorab die Rändelschraube auf dem
Deckel um 90° gedreht werden; der Deckel hebt sich somit automatisch an. Als Nächstes soll
die Schraube (Abb. 1) gelockert werden; drücken Sie den Motor in Säulenrichtung, damit sich
der Riemen lockert; verstellen Sie dann den Riemen auf die gewünschte Drehzahlstufe der
Konus-Riemenscheibe.
Ziehen Sie danach den Motor wieder derart an, bis die richtige Riemen-Zugspannung
erreicht ist; ziehen Sie danach die Schraube 3 wieder fest und drücken Sie die Abdeckung
herunter; diese wird dann mit einer 90° Drehung der Rändelschraube in der Position befestigt.

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WERKZEUGMASCHINEN BETRIEBS- und WARTUNGSANLEITUNG

Steuer- und Bedienelemente der Bohrmaschine

Keilriemen-
Schutzabdeckung

Motor

Halterung Klemmhebel

Bohrkopf
Elektrokasten
Vorschub / Handhebelkreuz

Sicherungsring
Tiefeneinstellung

Kurbel
Aufspannfläche

Maschinenfuß mit
Abb. I Bodenplatte

5. ELEKTRIK
Die Elektrik besteht aus einem Motor, einem 'Ein' / 'Aus' -Schalter, Not-Aus-Taste, dem
Netzkabel, usw. Der Schalter dient zum Ein- und Ausschalten des Elektromotors; an der
Bohrmaschine ist nur ein Motor vorhanden. Die Netzspannung muss die Elektromotor-
Anforderungen (siehe Typenschild am Motor) erfüllen. Die Elektromotor-Anforderungen sind
auch auf der Versandkiste vermerkt. Der Bohrmaschinen-Schaltplan wird in Abb. Ⅱ dargestellt.
♦ Vor der ersten Inbetriebnahme muss der Schutzleiter (gelb-grün) mit der Erdungsschraube
in der Nähe des Verteilerkastens angeschlossen werden; schließen Sie auch das
Motorkabel an den Verteilerkasten an.
♦ Es wird vorgeschlagen einen normgerechten Stecker an das Netzkabel anzuschließen;
ggf. Schuko-Stecker; ziehen Sie nicht an dem Netzkabel, um den Stecker aus der
Steckdose herauszuziehen.

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WERKZEUGMASCHINEN BETRIEBS- und WARTUNGSANLEITUNG

Abb. Ⅱ

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WERKZEUGMASCHINEN BETRIEBS- und WARTUNGSANLEITUNG

6. INSTALLATION UND EINSTELLUNGEN


Die Bohrmaschine wird komplett
zusammengebaut mit dem Maschinenfuß
verschickt. Der Benutzer kann den
Maschinenfuß wiederum am Tisch- / Erdboden
verankern oder nicht.
Wenn Sie die Bohrmaschine am Untergrund
befestigen wollen, müssen vorab die 4 Ø 16
Bohrungen vom Maschinenfuß auf dem Tisch
oder Untergrund nachgezeichnet und
ausgeführt werden.
Verankern Sie dann mittels Schrauben die
Bohrmaschine am Tisch oder Untergrund.
MONTAGE DES BOHRFUTTERS:
Reinigen Sie die Kontaktflächen der Aufnahme
und des Bohrfutters mit einem sauberen Tuch.
Schieben Sie das Bohrfutter in die Spindelnase
soweit es geht. Drehen Sie das Futter im
Uhrzeigersinn und öffnen Sie ganz die Backen
des Bohrfutters. Klopfen Sie leicht mit einem
Stück Holz auf die Spindelnase, um einen
perfekten und bündigen Sitz des Bohrfutters an
der Spindel zu gewährleisten.

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WERKZEUGMASCHINEN BETRIEBS- und WARTUNGSANLEITUNG

EINSTELLUNG UND AUSTAUSCH DER KEILRIEMEN:


Lockern Sie vorab die Riemenschutz-Schraube und öffnen bzw. entfernen Sie den
Riemenschutz. Lockern Sie dann die Riemen-Spannschraube; schieben Sie den Motor in
Säulenachsen-Richtung, um den Keilriemen zu entspannen. Wählen Sie das gewünschte
Riemenscheiben-Übersetzungsverhältnis bzw. die Drehzahl für den anstehenden Bohrvorgang
aus; schieben Sie danach den Motor wieder nach außen, um den Keilriemen zu spannen und
ziehen Sie danach die Schraube fest.

Vor dem Verstellen der Spindeldrehzahl bzw. dem Riemenscheiben-Übersetzungsverhältnis


muss die Maschine ausgeschaltet und der Netzstecker aus der Steckdose herausgezogen
werden.

7. SCHMIERUNG
siehe Abbildung III

7.1 Das Spindel- Riemenscheiben-Kugellager 1, das Spindel-Kugellager 2, 3 und 4 sowie das


Kegelradgetriebe 5 und 6 sollen regelmäßig eingefettet und jährlich gereinigt werden.
7.2 Blanke Oberflächen und besonders die Tischaufspannfläche müssen mit einem dünnen
Ölfilm benetzt werden.
7.3 Nach Ende einer Tagesschicht, sollen die Tischaufspannfläche, die Säule und ggf. Spritzer
um der Bohrmaschine herum trocken gewischt werden.

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WERKZEUGMASCHINEN BETRIEBS- und WARTUNGSANLEITUNG

Rolllager:
Pos. in
Anordnung Name Größe Typ Anz. Bem.
Abb. III
1 30×47×9 61906 2
Pinolenhub einreihiges
2 25×52×15 6205 2
Radialkugellager
3 20×42×12 6004 1

einreihiges
4 Pinole 25×42×11 51105 1
Axial-Kugellager

einreihiges
5 25×52×15 6205 1
Radialkugellager
6 Schnecke 25×42×11 51105 1
einreihiges
Säule / Axial-Kugellager
7 85×110×19 51117 1
Zahnstange

Abb. III

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WERKZEUGMASCHINEN BETRIEBS- und WARTUNGSANLEITUNG

8. FEHLERBESEITIGUNG

Fehler mögliche Ursache Maßnahme

1、falsche Riemenzugspannung 1、Zugspannung korrekt einstellen


Lauter Betrieb 2、lose Keilwellenmutter 2、Keilwellenmutter anziehen
3、lose Motor-Riemenscheibe 3、Motor-Riemenscheibe anziehen
1、falsche Drehzahl 1、Drehzahl ändern
2、Späne werden nicht richtig aus 2、Bohrer öfters aus der Bohrung
der Bohrung entfernt herausziehen, um die Späne zu
Bohrer
entfernen
verbrennt
3、Bohrer ist stumpf 3、Werkzeug schleifen
4、zu geringer Vorschub 4、Vorschubparameter korrekt einstellen
5、keine Schmierung 5、Schneidflüssigkeit benutzen
Das Werkstück
Nicht korrekt eingespannt Korrekt und fester einspannen
reißt sich los
Bohrer bleibt in 1、Das Werkstück bewegt sich 1、Werkstück korrekt, fest und sicher
Werkstück oder zu großer Vorschubdruck einspannen
klemmen 2、falsche Riemenzugspannung 2、Riemenzugspannung einstellen
1、verbogener Bohrer 1、neuen, geraden Bohrer verwenden
Bohrer läuft
2、verschlissene Spindellager 2、Kugellager austauschen
nicht rund oder
3、Bohrer oder Bohrfutter nicht 3、Bohrer oder Bohrfutter korrekt
taumelt
korrekt montiert montieren
Spindel dreht Die Feder hat eine falsche
Federspannung korrekt einstellen
ungleichmäßig Vorspannung
Schmutz, Fett oder Öl auf der Mit einem Haushaltsreiniger sollen die
Bohrfutter
Innenfläche des Bohrfutters oder Aufnahme und die Spindeloberflächen
öffnet sich
an der Spindelaufnahme gereinigt werden
Riemenscheibe Keilriemen mit falscher oder ohne
Zugspannung korrekt einstellen
rutscht Zugspannung

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9、Ersatzteile / Explosionszeichnungen

Bohrkopf

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WERKZEUGMASCHINEN BETRIEBS- und WARTUNGSANLEITUNG

HEAD PARTS LIST:


No Name Number No Name Number
1 Spindle 1 30 Handle 1
2 Adjusting ring 1 31 Handle 1
3 Single row radial ball 1 32 Handle seat 1
bearing
4 spacer 1 33 Head lock handle 1
5 Single pass thrust ball 1 34 Screw 1
bearing
6 Collar stop shelf 1 35 Pinion shaft 1
7 Screw 1 36 Pin 1
8 Sleeve 1 37 Screw 4
9 Bevel lock 1 38 External retaining ring 1
10 Bearing 1 39 Motor pin 1
11 Speed plate 1 40 Motor body 1
12 Stroke dog 1 41 Pin 1
13 External retaining ring 1 42 Screw 4
14 Name plate 1 43 Spring washer 4
15 Adjustable locking screws 1 44 Ring retaining 4
16 Pin 1 45 Screw 1
17 Screw 6 46 Screw 1
18 Pinion shaft 1 47 Motor 1
19 Screw 1 48 Screw 4
20 Handle body 1 49 Motor pulley 1
21 Screw 1 50 Pin 1
22 Feed Handle 4 51 Belt 1
23 Pin 1 52 Bottom belt guard 1
24 Screw 2 53 Screw 2
25 Spring disc group 1 54 Column Cover 1 1
26 Screw 3 55 Column Cover 2 1
27 Spring tension 1 56 Screw 4
28 Spring cap 1 57 Support rod 1
29 Washer 1 58 Up belt guard 1

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WERKZEUGMASCHINEN BETRIEBS- und WARTUNGSANLEITUNG

No Name Numbe No Name Number


r
59 Handle 1 69 Ring-Retaining 1
60 Single row radial ball bearing 1 70 Insert-Pulley 1
61 External retaining ring 1 71 Pulley-Spline 1
62 Ring-Retaining 2 72 Screw 1
63 Washer 1 73 Electric box 1
64 Single row radial ball bearing 4 74 Screw 2
65 Washer 1 75 Switch seat 1
(Special accessories)
66 Bearing seat 1 76 Spindle sleeve 1
(Special accessories)
67 Screw 4 77 Sleeve 1
(Special accessories)
68 Bearing 1 78 Safety guard 1
(Special accessories)

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WERKZEUGMASCHINEN BETRIEBS- und WARTUNGSANLEITUNG

Maschinenfuß und Säule

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WERKZEUGMASCHINEN BETRIEBS- und WARTUNGSANLEITUNG

KB20S OPERATION MANUAL Page13of 13

BASE&COLUMN PARTS LIST:


No Name Number No Name Number

1 base 1 14 Screw 6

2 column 1 15 Chuck key 1

3 Washer 4 16 Pin 1

4 Spring washer 4 17 Gear-Helical 1

5 Screw 4 18 Support table 1

6 Single pass thrust ball 1 19 Screw 4


bearing
7 Support-Crank 1 20 Worm-Elevation 1

8 Rack 1 21 Single pass thrust ball bearing 1

9 Tube-Column 1 22 External retaining ring 1

10 Spring washer 1 23 Crank 1

11 Screw 1 24 Handle-Crank 1

12 Screw 6 25 Support lock handle 2

13 Collar stop 1

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