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PÄDAGOGEN RATGEBER

Vorschule – Grundschule – Sekundarstufe I

Teilleistungsschwächen
erkennen – beraten – helfen
SCHLAUDINO
Freude am Lernen Pädagogen-Ratgeber TEILLEISTUNGSSCHWÄCHEN

Inhaltsverzeichnis
Einführung für KindergartenpädagogInnen
Vorbemerkung ............................................................................................................................ 4
Einführung .................................................................................................................................. 5
Hurra, wir kommen in die Schule ................................................................................................ 5
Teilleistungsschwächen .............................................................................................................. 6
Beeinflusst die Teilleistungsschwäche die Konzentration? ......................................................... 8
Die zentrale Seh- und Hörverarbeitung .................................................................................... 10

Einführung für SchulpädagogInnen


Vorbemerkung ........................................................................................................................... 11
Einführung ................................................................................................................................ 12
Teilleistungsschwächen ............................................................................................................ 12
Sind Legasthenie und Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) dasselbe? .................................... 14
Beeinflusst die Teilleistungsschwäche die Konzentration? ....................................................... 14
Die zentrale Seh- und Hörverarbeitung .................................................................................... 16

Wir sehen nicht nur mit den Augen


Beidäugiges Sehen ................................................................................................................... 17
Das Führungsauge ............................................................................................................... 17
Auswirkungen einer Beeinträchtigung des beidäugigen Sehens .............................................. 18
Fein- und Grobmotorik ......................................................................................................... 18
Schreiben und Lesen ........................................................................................................... 18
Rechtschreibung .................................................................................................................. 18
Konzentration ....................................................................................................................... 19
Wie kann dem Kind geholfen werden?...................................................................................... 19
Wie geht es weiter? .................................................................................................................. 20
Unsere abschließende Empfehlung .......................................................................................... 20

Wir hören nicht nur mit den Ohren


Die zentrale Hörverarbeitung .................................................................................................... 22
Beeinträchtigung der zentr. Hörverarbeitung und ihre Auswirkungen ....................................... 22
Richtungshören (Lokalisation) ............................................................................................... 22
Beidohrige Hörverarbeitung (dichotisches Hören) ............................................................... 23
Störschall-Nutzschall-Filterung (Selektionsfähigkeit) ........................................................... 23
Arbeitsgedächtnis .................................................................................................................. 25
Hochtonverstehen ................................................................................................................ 25
Zeitliche Verarbeitung (Ordnungsschwelle) ......................................................................... 25
Wie kann dem Kind geholfen werden? ...................................................................................... 25
Das Training der zentralen Hörverarbeitung ............................................................................. 26
Die Wirkungen des Lateral- und Hochtontrainings ............................................................... 26
Sprach- und Lesetraining mit dem Lateral- und Hochtontrainer ........................................... 27
Das Training mit dem HWT home......................................................................................... 28

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Freude am Lernen Pädagogen-Ratgeber TEILLEISTUNGSSCHWÄCHEN

Anhang KindergartenpädagogInnen
Fragebogen „Belastungszeichen Sehen“
für Kindergartenkinder ab dem 4. Lebensjahr............................................................... 29
Fragebogen „Belastungszeichen Hören“
für Kindergartenkinder ab dem 4. Lebensjahr .............................................................. 30
Empfehlungen für KindergartenpädagogInnen ............................................................ 31
Empfehlungen für Eltern von Kindergartenkinder ........................................................ 33

Anhang SchulpädagogInnen
Fragebogen „Belastungszeichen Sehen“ für Schulkinder ............................................ 34
Fragebogen „Belastungszeichen Hören“ für Schulkinder ............................................ 35
Empfehlungen für SchulpädagogInnen ........................................................................ 36
Empfehlungen für Eltern von Schulkindern .................................................................. 38

Anhang Empfehlungen für die Überprüfung der Sehverarbeitung


Wolfgang DUSEK PhD. M.Sc.
„Empfohlene Überprüfung der ein- und beidäugigen Sehverarbeitung
für Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche“ ..................................................... A 1

Bildnachweis Titelfoto: © contrastwerkstatt - www.fotolia.com

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SCHLAUDINO
Freude am Lernen Pädagogen-Ratgeber TEILLEISTUNGSSCHWÄCHEN

Sehr geehrte Pädagogin!


Sehr geehrter Pädagoge!

Gestatten Sie mir uns kurz vorzustellen. Meine Frau und ich sind beide
Päda­
gogen und Eltern von vier Kindern. Eine unserer Töchter war eine ganz
schwere Legasthenikerin.

Wir konnten unsere Tochter damals Anfang der 90er Jahre durch all die
Höhen und vor allem Tiefen nur begleiten, aber wir konnten Ihr, trotz ihrer ausge-
zeichneten Intelligenz nicht wirklich helfen, ihre Legasthenie zu bewältigen.

Diese leidvollen Erfahrungen führten 1999 dazu, dass wir unser „INSTITUT
für Legasthenie- & ADHS-Training“ gründeten und uns hauptberuflich der Arbeit
mit teilleistungsschwachen Kindern und Jugendlichen verschrieben. Wir wollten
Mittel und Wege finden, wie diesen Kindern nachhaltig geholfen werden kann.

Die für uns entscheidende Erkenntnis war, dass diese Kinder in der Regel
immer eine Beeinträchtigung in der zentralnervösen Wahrnehmungsverarbeitung
haben. Das heißt, die von den Augen und/oder Ohren aufgenommene Reize wer-
den anders verarbeitet. Dies führt zu einer differenzierten Wahrnehmung und
zu anderen Verarbeitungsergebnissen. Außerdem wird ihnen dadurch viel mehr
Energie abverlangt und somit der Konzentrationsmangel begründet.

Da diese zentralnervöse Verarbeitung, einfach gesagt, von der Qualität der


Nervenzellenverbindungen abhängt, kann sie (so keine organischen Ursachen wie
z. B. Schwerhörigkeit) vorliegen durch ein Training entsprechend verbessert wer-
den. Durch das Training dieser basalen Fähigkeiten erhalten die Kinder neue,
bessere Rahmenbedingungen und können dadurch ihre Leistungsfähigkeit und
Belastbarkeit entscheidend erhöhen.

Somit stellte sich die Frage: Müssen die Kinder „erst in den
Brunnen fallen“ um Hilfe zu bekommen? Oder gibt es Möglichkeiten sol-
che Beeinträchtigungen schon im Vorschulalter zu erkennen und diesen
Kindern vorbeugend zu helfen?

Die Antwort: Ja, diese Möglichkeiten gibt es!

Dieser Ratgeber soll Ihnen helfen diese Beeinträchtigungen in der zentra-


len Seh- und Hörverarbeitung zu erkennen, die Auswirkungen zu verstehen, die
Eltern gut zu beraten und den Betroffenen im Rahmen Ihrer Tätigkeit zu helfen.

Wir wünschen Ihnen interessante Erkenntnisse, die Sie zum Wohle Ihrer Schütz­
linge einsetzen können.

Ihr

Was gelten soll, muss wirken und muss dienen.


Johann Wolfgang von Goethe

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