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Fritz-Leonhardt-Kolloquium 1984

15. Forschungskolloquium des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton


GaUus Rehm. Jörg Schlaich, Kurt Schäfer und Rolf Eligehausen")

D•• 15. FonctMmptoiloqulum des Deutechen Auuc:1'MtuH für SbihJ. The 151t1 A....rdI Symposium cf IM Germ." Commlaee tor Ae.
beton land Im 5. und •• AptU 1114 In der UnI.,.Bltlt Stuttgart alIItl. fon:ed Concrete (Oeubcher Auuchu8 für Stahlbeton) .a. hald •• IN
Dort wureN Ober ArM""
des lnaUtub ror MaNlvbl"" cs..ln.tituts für Unl'l'ertlty cf Stutlgart on 5" end Ith AprU 1984. It ,."lewed Ind
Wertltofte Im &.UWHen, de, FMPA 8",,,,,Würa.mberg (Otto-GfI" reported on 1M .ctI'I'iU•• of Ihe In,Utule for eoncrele Structur••, a..1n-
lnatItut) und ein Instituts fOr Modellslatill berichtet. Schwerpunkt. der ,titutalor eonalrudlon M,tarl,'., the OHo Graf Institute end the In.~
FONChung In Swtt;.rt liegen auf dem Geble. dea aemeueMi und tut.,or ModetAnelYI's of Structur••. Research ., Stung,rt I, focuMd
Konstnd'''M mit SC.b.lt1Imodellen, der Traglastvl"lhren, der ae- more plrUalla,ly on design end analy.11 wlth the ekt oI.trut model..
fHtIgungat.ctlnllt, MUM W.rttstofle wie GI••, ...rbeton. Ferrozement the l08d ledo, (ullimet. loH) design method, fastenlng tec:hnlque,
und GI • .,...rtllbe .owll der AIBOlldung und der Korrosion. MlW mllerlel••uch •• gl•••ßbr8'-f'elnfon:ed concr.te, ferro-cement
end gl • ..t'ibre rod., on probi.m. 01 cracklng end COtrOilon.

Das IS. Forschungskolloquium des Deutschen Ausschusses rur tionen , nach denen die Tragfähigkeit von Bauteilen aus der Ener·
Stahlbeton war FrilZ Leonhardt anläßlich seines 15. Geburtstages giebilanz im maßgebenden Bereich und nicht aus einem diskreten
gewidmet. Damit wollten seine Nachfolger und Kollegen daran Spannungspunkt ermittelt wird, kann ein Bruchkriterium ent-
erinnern, was er für die Universität StUlIgart als ihr ehemaliger wickelt werden. nach welchem Versagen dann eintritt, wenn die
Rektor und für den deutschen und internationalen Massivbau gemittelten Zugspannungen in der .. Repräsentativen Volumen·
getan hat. als Fachschrifisteller. als Forscher. als Lehrer und vor einheit" V.VE des Bauteits die mittige Betonzugfestigkeit Pu
allem als der überaus kreative. praktizierende Ingenieur. überschreiten. Die Ausdehnung der RVE, durch die die Intensi-
Auf dem von etwa 300 BauingenieUJ'C'n besuchten Kolloquium tät der MikrostützwirkUl)g quantirmert wird, wird bei hinrei-
wurde eine Reihe von Forschungsarbeiten des Instituts für Mas- chender BauIeilabmessung maßgeblich vom Größtkorn bcein-
sivbau. des Instituts für Werkstoffe im Bauwesen. der FMPA Ba- flußt.
den-Württernberg (Otto-Graf-lnstitul) und des Instituts für Mo- Die in Bild I zusammengefaßten zahlreichen Versuchsergebnisse
dellstatik in kurzen Vortrlgen vorgestellt und erörtert. Nachfol- lassen eine unterlincar zunehmende Abhängigkeit zwischen der
gend wird eine nochmals stark gerame Fassung dieser Vorträge Kantenlänge der RVE und dem Größtkorndurchmesser erken·
wiedergegeben. Dabei müssen aus Platzgriinden einige Beiträge nen. Die große Kerbempfindlichkeit von Zementstein und Mör·
[26 bis 30] übergangen werden. Wer sich rur einzelne Arbeiten nä- tel mit einem Größtkorndurchmcsser maxD. _0 kommt in den
her interessiert. möge bei den genannten Instituten die Kurzfas- zwar geringen. jedoch von Null verschiedenen Werten rur die
sung der Beilräge (IJ oder die ausführlichen Forschungsberichte Kanlenlänge der RVE zum Ausdruck.
anfordern.
Die Verfasser danken ihren Mitarbeitern. den Förderem und den
Betreuern der Forschungsarbciten.

Die RoUe der Betonzugfe.tJgkelt bei der Beme ..ung')

Die häufig vertretene Auffassung. die Betonzugfestigkeit dürfe


nicht zur Lastabtragung herangezogen werden. ist nicht haltbar.
In Wirklichkeit ist die Betonzugfestigkeit in praktisch allen Stahl-
betonbautdien für das Gleichgewicht erforderlich. Wichtige Bei- 8 16 31
spiele bierfiir sind die Verbundwirkung zwischen Stahl und Be- torndurcllllesser 1101 D. in 11111
ton, EinschnÜfUngszonen von Druckreidern. unbewehrte Funda-
mente. Platten ohne Bügelbeweruung und die Tragwirkung in Bild I. Aus Versuchen ermiudler Zusammenhang zwixhen GröOtkom lllJd K..
tmlinaedcrRVEl'1I
Detailbereichen.
Bei aUen genannten Beispielen ist der Verlauf der Zugspannun-
gen nicht konstant; er hat mehr oder minder ausgeprägte Span- Die Bedeutung von anderen Parametern ist in [1) untersucht.
nungsgradienten. In Anlehnung an bruchmechanische Konze~ Dort sind zahlreiche Beispiele für die Anwendung in der Koo-
struktionspraxis dargestellt. Damit kann auch die Tragfähigkeit
von eingeschnürten Druckspannungsreldem bestimmt werden.
welche für die konsistente Bemessung im Stahlbetonbau wichtig
sind (2. 3(.
• ) Professor Dr.-Ing .• DrAng. E.h. Gallus Rehm, Institut für Werk- H .-G. Reinke.lnstitut für Massivbau
,toffe im Bauwesen; Professor DrAng. Jörg Schlaich, Institut für
Massi\'bau; Professor DrAng. Kurt Schäfer, Institut für Massi\'bau.
Professor DrAng. Rolf Eligchauscn, Institul für Werkstoffe im Bau- ElnhelUiche Berechnung der Verformungen und Risse aue
wesen; alle Unimsität Slultgan, Prarrc:nwaldring 4 (Wcrkstorre) bzw. last und Zwang mit elntachen Modellen
Pfaffenwaldrinl 7 (Massivbau). 7000 Stuttgart BO.
t) Gd""otdc:rt vom Minister rlll Landc:f. und Stadtent...icklWl, des Landes Nord· Ausgehend von einem einfachen Krif\emodell (Bild 2a) mit ei-
rhciD-Wc:str.1m. nem vereinfachten StofTgesetz des Betons wird das Verbuodver-

158 (f;') Wilhe1m Ernst & Sohn Veri~ fUr ArdlitKtur und tKhniKhe WiNel'lKflafien. s.rUn. 1185 "3ETON- UND STAtf-BETONBAU 61_
G. Rehm I J . Schl.1eh I K. SChlief I R. EIigeha_' F,itz~rdI·I(QUQqulum 1984

,I bJ ,,,tU 1"Sl
I I I I I ! ! ! ! ! !"i

Bikl2. a) Vn-bund~1I btstthtnd aus Ktgd und lUJrlng:


b) anal)'UJI:h abcrlriltte5 VnbundgestU rur btlttblgc: Stabprolilia1ln,
Bild 1. On RiO..idtr-

halten zwischen Bclonslahl und Beton für beliebige Stabprotilie- I I I I I I I I I I l"i 6land 'Wird durc:b
die Fuenl inntf'o
rungen analytisch bestimmt . Dieses analytisch abgeleitete Ver- PseudopiostisClltr UnpstDrttr IIiIlb des p5otII~
bundgeselZ (Bild 2b) bildet die Grundlage fürdie Ennittlung der Bertich 9,,,ich plIIstischen Bcm-
dies erhtblich er-
Dehnungsverläufe im Stahl und im Beton zwischen den Rissen. Anlongsriß höht.
Um die Verfonnung und Rißbreite im gesamten Beanspru-
chungsbereich ermitteln zu können. muß der mit wachsender Be-
anspruchung sich verändernde Rißabstand bestimmt werden. briden Anwendung" von Glasfascrbeton. d. h. in Kombination
Dies geschieht unter Berücksichtigung der Streuung der Beton- mit Stahlbeton oder Stabstahlliegt daher nahe. Es wird hierbei
zugfestigkeit auf vereinfachtem wahrscheinlichkeitstheoreti- an das Einlegen von Stabstahlbewehrung in Faserbetonbauteile
sehern Weg. Aus den Dehnungsverläufen zwischen den Rissen an Stellen mit Zugkrolftkonzentration. aber auch an die Herstel-
und den mittleren Rißabsländen werden mit Hilfe eines Rechen- lung von Stahlbeton in verlorener Schalung aus Faserbeton ge-
programms die mittleren Dehnungen und die mittleren Rißb~ ­ dacht. Hierzu wurden mehrere Versuchsreihen durchgeführt {91.
ten eines beliebig bewehrten Stabes für Last- und Zwangbean- Diese hybride Anwendung fUhrt zu so feinen und g1eich.maßigen
spruchung ennittelt und in Diagrammen dargestellt (2). Es wer- Rißbildem. wie sie bisher ffir Stahlbetonbauteile unbekannt
den beliebige Stabprofilierungen berücksichtigt. so daß Beweh- warrn.
rungen aus gerippten oder profilierten Stäben wie auch gemischte
Mit dem Bau einer großen Betonschale von 31 m Durchmesser
8ewehrungen aus Spann- und Schlaffslählen unterschiedlicher
und einer mittleren Schalendicke von 1.5 cm konnten die Herstel~
Verbundgüte mit diesem allgemein gültigen Konzept berücksich-
lungstechnologie und das Verhalten von Glasfaserbeton in natür-
tigt ....'Crden können. Es ist auch gelungen. Verfonnungen und
lichem Klima untersucht werden (IO}.
Risse bei Last- und Zwangbeanspruchung nach einheitlichen
W. Afen=. Institut rur Massivbau
Grundlagen zu ennitteln (8).
H. Schober, Institut für Massivbau
Versuche mll Ferrozement und Ferrozemenl-Schatungtk/H'.
pem')
Versuche mit GlastaserbelonlJ

Stahlbetonbauteile können wegen der erforderlichen Betondek~ Die umfangreichen Versuche über Ferrozement haben dessen
Verwendung als verlorene Schalung zum Ziel. Diese wirkt als
kung der Bewehrung in der Regel nicht dünner als 6 bis 8 cm sein.
Hautbewehrung für den Nonnalbeton und kann auch die auf-
Glasfaserbeton. ein Werkstoff aus einer Bcton~ oder Mörtelma·
wendige Bügelbewehrung im Balken ersetzen. Zunächst wurde
trix und Glasfasern, kann diese Einschränkung überwinden und
zu einem VerbundwerkstofffUhren . der eine gesicherte Zugfestig-
keithat.
Der Anwendung nonnaler A- oder E-Glasfasern in einer Matrix,
die Portlandzement enthält. stand der rasche Festigkeitsverlust
dieser Fasern durch den Alkaliangriff entgegen. Heute werden er- Bild 4. FClTamntnt alt-.ulo-
heblich beständigere G lasfasern rur die technische Anwendung rmc: Sdullun, und
aus EngJand kommend weltweit unter dem Nanmen CemFil- Haut~nl

Glas vertrieben. Der Einnuß des Alkaliangriffs auf diese Fasern


wurde anband eigener Versuche und einer umfasst:nden Litera- die Auswahl geeigneter Baustoffe und Herstell~rfahrtn für sol~
turauswertung in (9, 101 aufgezeigt. ehe Schalungsdemente untersucht. sodann die mechanischen Ei-
Im Gegensatz zu einer üblichen Stahlbewehrung haben die Glas- genschaften des Ferrozements (unter Druck-, Zug- und Biegebc-
fasern infolge ihrer sehr großen rur den Verbund zur Verffigung anspruchung) bei unterschiedlichen Bewehrungen und schlie~
stehenden Oberfläche einen sehr günstigen Einfluß auf das Mi- lich sein Zusammenwirken mit Normalbeton in Verbundversu~
krorißwachstum im Zementstein. Der Widerstand gegenüber ei- ehen. in SandwK:h-Zugstäben und in Balken (Bild 4) (5).
ner Rißerweiterung wird durch die die Rißwurzel überbrücken- H. DklerJe, FMPA Badco-Württemberg
den Fasern (Bild 3) bis um das 20fache erhöht. Die analytische
Ableitung dieses Rißwiderstands erfolgte in 111] mit den Mitteln
PneumaUldte Schalungen für Schalen-)
der nichtlinearen Bruchmechanik unter Berücksichtigung eines
stabilen Rißwachstums. 1m Schalenbau wird werkstoffgcrechtes Bauen mit Beton in rein-
Durch die Zugabe von Glasfasern kann die Tragfähigkeit auf ster Form praktiziert . Um so mehr ist zu bedauern, daß Schalen
Zug allerdings nicht im gleichen Maße sinnvoll gesteigert werden immer seltener gebaut werden. Der Grund sind die teuren Scha·
wie durch das Einlegen von Stabstahl. Der Gedanke einer ..hy- lungen. die beim heutigen Verhältnis von Lohn· zu Stom.osten

1) Gciordtn von; M ini5lcrium füt Wi.rtJ,;:luIfl. M ittdWlnd und Vtrlr.thr BadCII- ') Gtfördtrt im R2hmm eines deulSCh.un.clischm BlIIufonchunppros:ramma und
Wtlnternbtra; Fonchunpcontinschaft BIIutfI und Wohnen. Stullptt; Pillina· vom Bundesminbttr lÜr Raumordnuna. Bauwem und Stidtebflu..
toa Brothm Ln,. England. und HeidtIbtrp l.anml AG; Ikuucht For- ') Gäordnt von der OtvtK:htn FOfJChunPJtlTlCindlaA. D:n lWImrD da So!w;kr.
lCbunpgc:mein.::haft. fonchunpbemclls 64.

BETOf+. UNO STAHLBETONBAU 1511985 157


G Rehm J J Sc:hlaoeh,' K Schaler R Ehgenausen Frtu-LeonharOl·K( XlLullm 1964

Fugen und Aussl eifungen im Hochba u

Viek der heulc nach Erfahrung oder Tabd1cll\\erlcn angeonlne-


tl'n I-ugen ~önnten cnlJ",dkn lldcr \\c!ll.'r aU"'ll1alldl."r liegen,
1\l."nn dil' \\edhchl lrkung I\\ischl'n -I r.lg\\ ~'r~ und b\ang\C'rfor,
IllUlll!en bc~'iCr bekannl \\ (ire. D1l' dafür maßl!ebcnden Paranwtcr
und lU\ilnllllellh:ingc \1 urdcn an II ,md dt'; beidelI \\ lehlig~tl'n
l<il1c (Skl.'lcttba ulcn 1ll1l ('!tll."m h/\1 mdlfL"fl'n Kernen) 111 l'HlCr
fi.irden cnh\crfcnom Ingl."llIcur illI\\l.'ndharen I-ornl au lbcrl'ilet~J
[-lI. Danl gchören auch Ang,locn iiber repribl."ntali\c Au,gang~­
\~crtc l"ür dIe 'In7u~·t/cndt'n T Cl1lrll,·r'IIUTl'n und \ ' erf'..1rnlll11gen.
lthätlllCh \1 urde dil." \\ell \ I."r,trI."Ull· LLter;I!Ur tiber die F ugcnau~,
hlldung. Fugcllah,tiindc und Fugen,dwde!l gl.'on.l nelund au~gc­
\\Crlel

Messungen r oer Oelln!ugenDreife n


f oe:.. P1artentemperar/Jren

die S<.:halen uner-.clmll1gll<.:h m<ll.:h..:n Dc,halh \\Ird \cr~u(;hl.


E
ICLt~cmiilk I erll~un);:, l l'dlnl~en Ill":llI\\Ii:kdn und dil.' Ihnen /u- BIIJ - I~Ulp,.:r,'Ll.Ir· und
~chöng.cn Schaknformcn /u [1mkn . !-ine ;-" I öglich~ell :-.lIId di..: \ at"Mnlllfl!!"l1<"·
pm:uIl1.l1l .....·hen Sr.:halungen. L, ,md durdl Illnendnle~ ge,tüllll'. 'un~~fl ,,,I ~n1"m
L- 15.00 _ J'ODm H",,;hNll
Ic,\ILlhc\\ ..:hl"\l." K un'htullllüul..: ... ut dcnen bc\\ ehr! und hetl)lIll."rt
\\!nlund die man nach dcm J rhitrtl."l1 de, JklOrh \\lcdener\l..:n-
den odcr ah ])al."hlwul aulkgen "'mn. Der Jnnendrud und eHl LIlr KOllIfOlk lkr Ans:il/.I." und thCl)fl'll,chl'lI ! . rgebni,~c 1\ ur<!cn
~eclg.nc!1.:r lu ...... 1111111 hildell .. \\\11 ,llIcl11c·· I \)rml."ll. du,: 111 d..:r ,Luß...'nkm Dl."dcntl."mper.Hurl."n. DCI."~cnbngcn lind l-ugl.'llbc\\e-
Selmll." dell ldc;lkn 'vll."lIlhran"p;lnnung'7u,land 'lcher,ldlcn Im gungell tn einl'm 13<lu\\erl.. \\iihrend \1."1",chlc,kncr Ballpha'm g\.'-
Iki.. picl ( Bil d~) l.. t die Sdwlung,halllmil allfgckgten Sl.'ilen ge- 1ll1.""CIl (Bild 7) ,0\\ k p,lr"lld da/u (tll." I clTl lx'raluren und Deh-
genliber der rClncn Kuppel "I ., tru~t uriert. daß 1\1(:hl nur dlc (;l'- nungl'n prhl1l,lll~ehcf \'crgkll·h~J..0rPL"r, die ,ihnhdK'n ~lllll;lti­
'lall khcndlger \\ Int , 'l)ndcl"l1 \\ egen dl."r '\) I."rhöhtl'n K I'iimmun- ~dlen Betlllll!Ulll!ell ;llhl!e,Clll \~,!ren
gen und RIppen (1:" Ikukn \I."rtunderl und dil' 11InCnrallllla~u­ - - IJ. /lo!"k. Irl'>tltut für ;-"l a~~l\bau
L

,llk \crbL"~~cn "inl [6].


11 ,.,{/II{'~ , Jn'l!1ut tür \1.L" 1\hau
Nach Traglaslverfahren bemessene durchlaufende
Plallenbalken 1 )
Turmartige Bauwerk e
·1 ragla,t\l."rbhrcl1l'rm0glidll."lIl'il1l' \\lrkli<:h~l'il,niihl.'re Ermitt-
Bel turmarllgcn BaU\l l."rkL"n bcemtlußI dll.' ;-" Ilt\\lrkung dl" Ik- lung lkr Tr:lgliihlgkl."u ,t:lll,ch unbc.'>tirnlllll.:r Trag\\er~e al, Ik·
ton, auf Lug Illl gl.'ri~,enclI Lu .. t,lIld lhe Schni llkriiftc au~ der rechnungen nach def Ehl,tl/.1Iiihtho.:nnl'II::]: '11." ,md aht.... in der
"I heoric I I. OrdnU1H! und tI;unit ;lUch die StarKhichl."rhell. :-'1l1 Ilund c,rc publ i~ Dl'ut-...:hland t"ür,he Schnltl~r:tfll'T1mllhl!lg !Hchl
Ver~U(;hen \) an mnl~ Stahltx·wnrölHI."II \ 011 I ,lO m Durdlllll"'l."f lugd;l~wn , jl.l!t 111)[;" \0n \l'l·h~ Vl,r..tldl~lriigl."rn (dun.:hl:ll1li." m!l-
\\tlf,kn da, \ l tlll1cntcn- K rü!l1mung" \ ' L"I"h:JII~'n tllll.! da, Rh ~l."­ Plaucnhalkl."ll) \\ unk dcr I IIltluL\ der lkllll'"ung n;ldl T ragla~l­
verhallen "(lleher blege- und liillg,~ranhcal1,prU\:hlcr 1-I \)1111..;i- \crfahrl."n auf da .. T rag\crhallcn. \or allem IIll Gchraul'hvu·
~Ien crfor:.chl {Bild 6) 115]. b l:ißt .. idl lIlill'lIllgell \'Iodlfibtlo- ,tand. Ullll."l"'lJCht [13] (Bild ii). Ver\tldhparamctl'r W;tr~'11 Jl'r
nen au, dcm Verh .. 1tl."n \ on hewchrtcn Lug~tül"ll.:n .. hk1l1.:1), ;-" 1()m\.'l1t~'ndl'l·~ung ..grad iihcr (kr SI ütl': 'I = \ I lkm<""n~ ;"! .l..'l".. b'
lhe Größe der rechneri'\Chl.:n rragla~1 und die \ 'l:rteilung Jl'r

-, 1-- StÜllllC\\ eh rung ü!x'r die Plattenbrcitc, Einer \ on /\\ ci \ öllig g1ci-
~""l..~'-
dll."n B:I!kl'n I\urdl' I."lllcr IIL~iit.d1Chl.'n Z\\:lnght.'an'pruchung
Oruä durch Stiit7l'n'l'n~L1l)gl."n unll'f\lorlcn
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wenn man dIe Hohlkii,ll'n 1:llIldlcnarlig zerlegl . Auf dic.,em l\ 10- Die R iUmes~unl!en 7eiglcn, daß a l1ch tx:i großen Be\\'chrung~ ul1l­
deli und auf Vcrbundgc~cl7l.:n aulbaucnd wurde dn wirklich- lagl.:rttngcn (,,; 0.5) ein noch tx:rriL'digcndc~ Vnhaltl.:n 1m Ge-
kcibnahe, l3cn.:chnungwcrfahrcll für Betonlürme entwickelt und brauch~/.usl;l1ld erreichl werden kanll , SchOll unter Gl."brauchs-
programllliert: dabt:1 wUT<!e !luch auf \ lell' liblidll'T\\ el'l' \ crnach- 1;1'>1 tratcn erh\.'hlichc ;vlolllCnlel\ullllagcrungen auf. Auch die
lii!o...iglC' Ein!lü"l' l'Lngl'g;lngen 1161. b\,lllgbcanspruehungen waren .'>ChOll unler Gcbrauchslaq I.:r-
11. Sc/wher: 11, ,I f /'il'f, Institul für ;"Ia,sivbuu

') Gdurdcn "lnl lI11fldc,mUll,tn hu H,JUnlordnung, 1I,'U"~<i;n und SLadlcl,;,u


.) (iclord~rl ,om In'lU1l1 für !bllH.'.::hl1lL

,., BETON- UND STAHLBETONBAU 611985


G. Rahm 1.1 Schl.lchl K. SchileI" I R. Eligehl.usen· Fritr:-l.eonhIIrdl-KoIloquiIa'n 1iII4

heblich kleiner als für den Zustand I; sie nahmen mit weiter stei- ., "
1'11i1trr~Oec'eI
. '~~;;:Mter
gender Last bis zur Bedeutungslosigkeit ab. Alle Träger wiesen so
große plastische Rotationsfähigkeiten auf, daß die Versuche bei
1,10- bis 1.19fachen rechnerischen Traglasten vordem Trägerver-
8eniillf':f"
YlJ
sclJiJ.l~ ...
Meridian-
I lugntll/
sagen wegen sehr großer Verformungen abgebrochen werden r!l20m I

mußten. ~ :tr~ilen I
nt , R
Die Umlagerung der inneren Schnittkrifie wurde auch theore- ro:tt:N.• "
tisch verfolgt; dafür wurde ein sehr einfaches Berechnungsverfah-
ren vorgeschlagen. Bild 10.•) Unterwasserbeb.i1ter. bl VeRud"balken. cl venuctwchalc
E. O. Woide/ka, Institut für Massivbau
dianstreifen angesehen werden. Je nach Bewehrungsgrad. Größe
Slützen mit groBem Zwang der Längsdruckkraft und insbesondere Schnittgrößenverteilung
lag die Tragfähigkeit teilweise erheblich über den aus den be-
In Geschoßbauten werden die Stützen durch unterschiedliche kannten Fonneln ffir Bruchschubspannungen von Balken ohne
Längenänderungen der Decken verbogen. Solche langenände- Bügel errechneten Werten. weil diese Formeln nur für Einfeldbal-
rungen entstehen z_B. im Brandfall oder durch die Sonnenein- ken mit EinzelJasten abgcleitet wurden .
strahlung auf die Dachdecke. Die dabei maßgebenden Parameter
wurden in einer theoretischen Arbeit über Fugen und Aussteifun- Das Zusammenwirken der Meridian- mit der Ringrichtung im
gen analysiert (4). Randstörbereich wurde an zwei Stahlbetonzylinderschalen mit
rotationssymmetrisch verteilten Momenten. Querkräfien und
Mit Versuchen an sechs Stützen') (Bild 9) wurden das Verhalten Längsdruckkräfien als Belastung am freien. nicht ausgesteiften
von längskrafibeanspruchten Stäben mit großem zusätzlichem Rand untersucht . Versuchsparameter rur heide Versuchskörper
Biegezwang geprüft und Möglichkeiten zur Erhöhung des Ver- war der Bewehrungsgrdd der Meridianbewehrung. Mit einem
formungsvermögens durch eine geeignete Verbügelung erkundet. sehr umfangreichen Meßprogramm wurden die Änderungen der
Die Normalkraft N wurde jeweils zu Versuchsbeginn aufge- Schniugrößen nach der Rißbildung verfolgt und konnten dann
bracht und bis zum Versagen der Stützen infolge einer zusätz- mit den Schnittgrößen nach der Elastizitätstheorie verglichen
lichen. schrittweise gesteigerten Zwangverformung v gleich gehal- werden. Beim Bruchversuch wurde das Randmoment MI kon-
ten. stant unterhalb des Fließmoments gehalten. um keinen Biege-
bruch herheizuffihren; die Randquerkraft Q.• wurde in Stufen bis
zum Bruch gesteigert.
Mit einem Großversuch an einem zusanunengesetzten Schalcn~
tragwerk (Bild IOc) sollten Kenntnisse über wirklichkeitsnahe
Schnittw=rteilungen im Zustand JI und bis zum Bruch gewonnen
Die ertragenen Stützendurchbiegungen von 13 bis 113 mm sind werden. Es sollte gezeigt werden. daß ein günstiges Tragverhalten
wesentlich größer, als sie sich mit den Annahmen der DIN 1045 auch dann erreicht wird, wenn die Bemessung sich nicht an den
ergeben, besonders bei enger Verbügelung. Ist Versagen des Be- Schnittgrößen der Elastizitätstheorie. sondern an Traglasrverfah-
tons auf Druck maßgebend. so können Zwangverformungen ei- ren orientiert.
nen erheblichen Teil der Tragfähigkeit aufzehren - in den Versu- K..H. Reinf'ck, Institut für Massivbau
chen 35 bzw. 65% der Tragfähigkeit rur mittige Langskraft. Bei
geeigneter Verbügelung der hochbeanspruchten Stützenbereiche MIkrobeion zur Untersuchung des RIß- und Bruchverhalten.
tritt Versagen jedoch erst bei größeren als im üblichen Skelettbau von Slahlbetontragwerken
vorkommenden Stützenkopfverschiebungen ein.
Das in diesem und im vorhergehenden Beitrag festgestellte Ver- Dieser von R. K. Müller , Institut für Modellstatik, gehaltene Vor-
halten läßt sich mit den bestehenden Nonnen weder erklären trag ist auf den Seiten 153 bis 155 abgedruckt.
noch ausnutzen. Man sollte deshalb auch bei uns von der Forde-
rung nach linear-elastischer Schnittkraftennittlung abgehen und Mögliche Momentenumlagerungen Im Stahlbelonbau unter
nicht lineare Berechnungen alternativ zulassen. Neben anderen Berücksichtigung der Stahleigenschaften
Verbesserungen häUe dies vor allem den Vorteil, daß gleiche
Stoffgesetze ffir die Bemessung der Querschnitte und die Berech- Momentenumlagerungen erfordern Rotationsvennögen der
nung der Schnittgrößen sowohl rur Last- und Zwangheanspru- hoch beanspruchten Zonen im Tragwerk. Das Rotationsvermä-
chungen verwendet werden können . gen plastischer Stahlbetongelenke ist jedoch nicht beliebig
P. Sreidle, Institut ffir Massivbau groß.
Zur Berechnung des Rotationsvermögens plastischer Stahlbeton-
Versuche an Stahlbetonschalen für Offlhore.Bauten gelenke wurde auf der Grundlage von (17, 18] ein Rechenpro-
gramm erstellt, in dem alle Einflußparameter (u. a_ StofTkenn-
Das günstige Tragverhalten der Schalen (Bild lOa). die Lasten werte rur Beton und Stahl. Verbundeigenschaften, statisches Sy-
vorwiegend über Membrankräfte abtragen. wird in den Randbe- stem) wirklichkeitsnah erfaßt werden. Das rechnerisch ermittelte
reichen durch hohe Biegemomente und Querkräfie beeinträch- Rotationsvermögen stimmt gut mit den in etwa 50 Versuchen
tigt. die häufig maßgebend für die Bemessung sind. (durchgeführt an verschiedenen Instituten) gemessenen Werten
Die Bemessung für große Querkräfte bei gleichzeitig wirkenden überein.
Biegemomenten und Längsdruckkräften wurde experimentell an Die Bilder I t und 12 zeigen den EinIluß der Stahleigenschaft.en
Balken untersucht, deren Schnittgrößenverteilungen denen in auf die mögliche MomentenwnJagerung. Aufgetragen sind rur
Randstörbereichen von Schalen ähnlich waren (Bild tOb). Diese eine fiber unendlich viele Felder dutcblaufende Platte ohne
Versuchskörper können als aus der Schale herausgetrennte Meri- Schubbewehrung. belastet durch Gleichlast, die erforderlichen
und möglichen Rotationen über der Stütze in Abhängigkeit vom
") GefOrdert vom Deutscben AusscbllB rur Stahlbeton. Grad der MomentenumIagerung. Die möglichen Rotationen

BETON- UND STAtUlETONBAU 611985 '59


SI 500 N/mm 2; bis in hohe Lastbereiche besteht ein linearer Ver-
lauf der a - e-ünie. Eine Erhöhung der Belastungsdauer hat er-
wartungsgemäß ein Absinken der aufnehmbaren Lasten ZUr
Folge. Die Untersuchungen zu diesem Punkt sind jedoch noch
nicht abgeschlossen.
Bei der Einwirkung erhöhter Temperaturen ist erst ab etwa
300 ~C mit einer signifikanten Änderung der Stotreigenschafteu
(Kurzzeitfestigkeit. Elastizitätsmodul) zu rechnen.
Die bei der Verankerung der HLV-Elcmente wegen ihres aniso-
tropen SlofTaufbaus. ihrer unregelmäßigen Oberfläche und ihrer
vergleichsweise hohen Querdruckempfindlichkeit vorhandenen
UmIQ~UI/f} t in S
~" in :r;
Um{Q!JNUIIfJ! 511 Probleme sind insoweit gelöst, daß bei ruhender Belastung die
volle Ausnutzung der WerkstotTestigkeit möglich ist. Für die bei
Bild 11. MOJIicbe und o:rfordt1hdw Bild 12. Mötlicbe und afordcrhc:he Dauerschwi ngbeanspruchungen auftretenden Probleme zc:ichneu
Rotation In Abhing;gknl ROIllUon in AbhoinJipell sich Lösungswege ab.
'IOn dem Grad da Momcn- von dtm Grad d« M omtfI -
lC'I1uml'&nunl- StlIhl A tmumllgaunJ. Slahl 8 Im Jahr 1986 soll ein mit HL V-Elementen vorgespanntes größe-
res BTÜckenbauwerk erstell I werden .
B. Schlortkt': M. Faoro , Institut für WerkstotTe im Bauwesen

(Fortsetzung folgt)

L1t.r.tur:
[11 15. Fonc:hungskolloquium des Drul$Chen Aussch_ für Stahlbeton, Stuu·
ptt. Im April 1984. Kurzfassuna der Beitrage. Zu beriehen dun:h InstiM für
BIld 1), Anamommene Stahl- Musivhllu und Institut ror Werkstoffe Im Bauwcxn. Univasilät StuUaal1.
ktnnlinim ruf dlC Un- [2] SdUaU-h. J .• und SdtDf". K.. Konstruierm im Su.hlbetonbiu. Beton·Ka ltnder
, 6 8 tJ ItTSl.IChungen nxh den 191-4, Ted 11,5. 787- 1005. Berlin: Verlas W. Ernst &. Sohn.
~s in S Bildern I1 und 12 [1] Snt/akh. J .. Zum rinheitlicbm Ikmc:s&m von Su.hlbetontn~kcn . Iktoo-
und SUlhlbetortbau 79 (1984), H . • , S. 89 - 96.
,.] ScNif~'. K., und Hode, S.· Fugen und Alß.'lteifungen. Forschunpbericht des
InslUul$ für MlI$5lvbau, StuUprt 19111.
wurden mit dem o. g. Rechenprogramm ennittell; dabei berück· [5] S.ltIift r. K.. und DWI"k. H. Hentellung. Tragverhalten und Gebnluchdihi,·
sichtigt der schraffiert dargestellte Bereich das stark streuende keit von "mozement als Schalun, und Bestandteil von SUhlbetonckmcnlen
Verbundverhalten obenliegender Bewehrungssläbe. Die erfor- Mehre:re: Beric:htedn Instituts rur M.S$i vb.au und der FMPA Baden·Wüntem-
derlichen Rotationen wurden in Anlehnung an (19J wirklichkeits--
nah berechnet. Die angenommenen Stahlkennlinien für kaltver-
,.,...,..
ba'J. Stullpn 1982{83. Zusammenfll.SSl:Tllk VeröfTenilichun,ab DAf'Stb-H«l

[6} Scllwirlr. J .. Uaben Becorudlalen einr Zukunft.? Setnn 32 (19112). H. 9.


fonnten Bctonstahl sind Bild 13 zu entnehmen . Die Kennlinie S.321 - 332-
des Stahln; A ergibt sich bei normaler. die des Stahles B bei sehr 17] SchliJidI. J .. und R~inJc.~. H ..v.: Zur Rolle der BetonzuJf"e!Ilipril beim Nach-
starker Kaltverformung. wes der Tragfihigkril VOll Stahl- LInd Spannbetoobauttilm. Fonchungs«-
ri(:hl, Univenilät 51uUpn, in VOfbere:lIuni.
Eine bestimmte Momenlenumlagerung ist möglich. wenn die er- (8) Schobt,. H.: Ein Modell nlT 8crechnuni des Verbundc-s und der Risse im
forderliche Rotation kleiner ist als der mögliche Wert. Man er- Stahl- und Spinnbetonbau. Dissertation Univenitit 5tuttaan 1984.
19] Mm: . W.: VerbulKh)'S1rnJc mIt Gl,sfuerbeton . SFB-Mitttilungen 61 (19&4)
kennt, daß bei Verwendung von Stahl A (Bild 11) Momenten- (Enchant in KÜT7r).
umlagerungen von 40% bis 50'10 möglich sind. Dagegen sind bei (10) SrldmdI. J ., und Mne . w. · .un~hungen an Glasf~on im ~
Verwendung von Stahl B (Bild 12) Momentenumlagerungen um rnc:nhanl mit nncm Vnsuehst.u. Fonc:hungsbc:nc:ht rur die FonchunlSJl!"
rncimdulrt Bauen und Wohnen. Institut rur MaMivbiou, Univenitit St utlpn
über etwa IS';' als problemalisch anzusehen. 1981112.
Oie Richtigkeit der theoretischen Überlegungen wurde zwischen- (11) Scltltlirll . J.. und M~. W.: RiDwidentand und RiOfortJehritt bei Glasfaserbe-
Ion. Femchrin 111m 60. Oc:bllTUlag von Prof. o,.·lnl. G. Rehm . Ikr~n . Ver·
zeitlich durch zwei durchgeführte Versuche bestätigt. lag W. Ernst cl Sohn 19S4.
P. Langer: H. Kreller, Institut für WerkstotTe im Bauwesen [121 Schlift' , K., Sdllokh. J., und Wtist"lttdr. D.: Traglast...mahren im M:u.sivbau.
Grundlagen. MÖgl i<:hkeitm und Grc:mc:n fiir die praktixhe Anwrndun, der
PluuzililJtheonc:. Tagunpbmdll 5 der Lancksvc:moi,un, der PrütinlCll_
GI.., ...,..lIbe (HLV) el. zukünftige Be.ehrung Im ~ rur Baustatik Baden·WÜMtcmbera e. V.. 1980.
(13) WOldt!ko. E. O. Zum TfIIgvnhal\.nl nac:h TI1Igla5tverfahml bcmr:s.scner
$po.....'onbou? S~h1betonplatlenbalkm . DWettation UniVU'sitit Stuttpn 1983.
114] SaurMl' . 101.: Ein Beitngzur Entwicklun,dt'r Mlkrobetontocl1nik. Berichteda
Die hohe Zugfestigkeit dünner Glasfasern wird in vielen Berei- Instituts für ModeJI$~tik <in- Universitäl Stultgart. Hdt Nr. 1. 19113.
chen der Technik genutzt. Der Gedanke. kunstharzgebundene (15) S.ltlairll. J .. und Sdobrr. H . Vmuclle;ruf Mitv.irkungdes Betons in der Zu!,
Glasfasern auch als Bewehrung im Betonbau zu verwenden, lag zone ~on Stahlbetanrötut'n. Schrirtenrrihe des DeuI$Chm AuS!ChlWel für
Stahlbeton. Im Ond-..

U"
deshalb nahe. Wegen ihres vergleichsweise geringen Elastizitäts- [161 M~~,. H. BcriiI;ksichtigvtlgdes wirk lK-hkeilUlahm Werkstofl"yed.... tms betm
moduls lind Glasfascrstäbe in erster Linie als Spannbewehrung 5tandsichcThcil$Dathwm lunt'IInisc:r Stal\Jbc1ontl3gwtfkc. Diuertation
geeignet; sie versprechen bei gleich hoher Zugfestigkeit folgende vaVlit StUtlpl1 1983.
Vorteile gegenüber dem Stahl: bessere Korrosionsbeständigkeit. 117] Di16". W.. Veriodc:rtidtknt der B~ und Sdlubsteifigkrit bei StahlbdOD-
tl1lgwttkcn uod ihr EionuD l ufSchnittk ... nvatcilunl und T ... gla5t bei 5blti,,:ll
weniger Spannk.raftverlust durch BauteilverkÜfZungen und Ver- unbestimmter LagnunS. Schrif\cnrrihe des Dcutdlen Ausschus.scs für SWII-
ankerungs.schlupf infolge des geringeren Elastizitätsmoduls. we- beton. H . 179. Berlin: Vcrla, W. Ernst ASohn 1966.
sentlich geringeres Eigengewicht. I") &xhmonn.lf: Zur plastizititsthc:o~lischen Bentchnun, Matisch unbestiounter
Stahlbetonbtlkm. Di_nation Eidp6ssischc Teduuschc Hocluchuk ZW'dI
Die als Hoch1eistungsverbund(HLV}Elemente bezeichneten 1967.
Glasfascrstäbe sind unidirtktionale Glasfascrverbunde mit einer 1191 Mac"tlti. G.. Duttility Condition rorSimplirltld Dcsip wi!hout CIIeck ofCottI'
petibilily, CEB-Bulktin O·'oformation Nr. 105. Pam 1978.
Verbundmatrix aus ungesättigtem Polyesterharz. Das derzeit ver· 120) RrlInI. G., D;'tItDtunf. R. , und PiM. F.: verbund von Fugen in Pblten ohnt
wendete Material erreicht bei kurz:zeitiger Beanspruchung Zugfe- $chubbewdlT\lnl- Beridlt da Lchntuhb fW- WCTtsto/Te im Bauwesm. Jan.
stigkeiteD von etwa 1600 N/mm 2, Sein Elastizitätsmodul liegt bei 1980.

'60 BETON- UNO STAHLBETONBAU 6I19lII5


/21) SrltmiJl. H •• und UIrnvJIm. R..: StahlproI">ldcd.m mit Auf'bcton - Bcmcsw.n, (251 ASTM-Dcsipalioft A ns.a I . SI.Indan! SpeciflC&tioa. for Epoa7-co.ted Rcir.-
und F~ . Beitrat: im T aaunpbaod zum St.al~ ~&ud. r()fQlll Bus.
vttbaIleft VOll St.ahI. lUId St.ahIve"l'butldkonsIniI:Uonm~. SrudierlgndbchroR \26] k/tm, G . und fZ,~, A.: All$Wlltu.np der modemm BdatifUnp
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(2J) hllm. G., FrrJ'. R., und Fw . 0 .' Auswirhngen voo Fehlstellen im Einprc3- f28) SrlokW:h. J .• und Sdtii/rr. K .. Zur Drul:t-Quc:mta-Fcstigkeil 6c. Stahlbeton...
mörtel aur die KorTOSion des Spanml.lhls. Schnf\enmhe des DeulSdlm Aus-
schuucs ru.r SlahJbeto .... Hdl 353. Btrbn: Vtrlag W. Ernst &t Sohn 1984.
Beton· und StahJbetoobau 18 (1983). H. 3. S. 73 - 78.
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menhinge und baupraktische Erfahrungen. Beto ... werk + FcrtlglriJ·T«hnil: 130) ScItkUdt. J., Sclt4jrr. K.. und Hort . S.: Unt«$UChunp an SchIeIderi:Icton-
SO (1984). H. 9, S. 601- 612, H. 10. S. (fI7- 1()4. muten. Vcnud!sberic:hl dcs Instituts rur Mb.l.lvbau. Stuttprtl981

8E'fON.. UNO STAK.BETONBAU l5I19I'l5 • ~ WU ....lm Emal & Sohn v.fIag ICir ~ Itelctur und 1echnI.cn. WISMI'IICha'*'. e.rlln. 11115
,.,

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