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1. Grundlagen
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2. Rahmenbedingungen
3. Nachhaltigkeitsmanagement
Effizienzstrategie: Maximumprinzip: Mit gleichen Ressourcen werden mehr materielle Güter und
Dienstleistungen erzeugt; Minimumprinzip: mit geringerem Aufwand wird der gleiche materielle
Wohlstand erzeugt; Faktor-X-Prinzip
Suffizienzstrategie: Verringerung des Pro-Kopf-Konsums durch Übernahme individueller
Verantwortung. Aber dazu ist Gesellschaftlicher Wandel notwendig.
Konsistenzstrategie: Umgestaltung von Stoff- und Energieströmen, so dass eine Rückführung in die
natürlichen Stoffkreisläufe möglich ist. Vorraussetzung ist techn. Innovation. Rebound Effekt
beachten.
Umweltbasisstrategien:
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Output orientiert: „Wir tun so viel wie nötig“; Nachgeschaltete Umweltschutzmaßnahmen.
Bewertung: Bish. Prozesse unberührt, schnelle Implem., kurzfr. Einhaltung rechtl. Maßgaben.
Rauchgasentschwefelungsanlage.
Produktionsorientierte: Wir tun so viel wie möglich. Kombi. Aller input-, verfahrens-, und
outputseitiger Umweltschutzmaßnahmen, die im eigenen Unternehmen umsetzbar sind. Gut:
Erhöhte Ressourcen und Energieproduktivität, vermeidung von Emissionen vor der Entst., erh.
Wettbewerbschancen durch Kostenvorteile bei Verschärfungen der Gesetze. Schlecht: Aufwand,
tech. Risiken. Beispiel: Substitution von Rohstoffen durch nachwachsende Rohstoffe.
Produktorientierte Strategie: Gemeinsam so viel wie möglich tun, ganze Supply Chain. Vorteile: große
Potenziale, langfr. Wettbewerbsvorteil. Nahcteile: kurzfr. sehr hohe Kosten, viel Planung, viel
komplexer in der Steuerung. Bsp.: Aufarbeitung von Altteilen.
Integrierte Strategie: Koordination von Produkt- und Prozessbez. Maßnahmen, Verbindung der
produktions- und produktorientierten Strategie. Gut: Umfassender Anspruch an betrieblichen und
überbetrieblichen Umweltschutz, Umweltschutz unter Beachtung der produktionswirtschaftlichen
Ziele eines Unternehmens. Schlecht: Komplexitätssteigerungen, hoher Anspruch an Planung etc. Ein
bisschen utopisch. Bsp.: techn. langlebige Produkte.
Zielsetzung einer nachhaltigen Produktion: Optimale dynamische Allokation von Maßnahmen zum
integrierten Umweltschutz unter Beachtung der produktionswirtschaftlichen Zielsetzung des
Unternehmens. Regelgrößen: Stoff- und Energieströme sowie traditionelle Regelgrößen.
Grundmodell: Darstellung der In- und Outputs im Zeitablauf: Transformation benötigt Zeit, Einteilung
wirtschaftlicher Größen, in Abh. ihres Zeitbezuges Bestands- und Zeitgrößen.
Unterschied zwischen statischer und der dynamischen: bisher keine Periodenunterteilung, jetzt:
Zeitablaufbezogene Modelle, Berücksichtigung zeitlicher Interdependenzen.
Dynamische I/O Graphen: eigenlich wie Einstufig/Mehrstufig, nur dass der Bestand mit
berücksichtigt wird.
Petri-Netze: 1962 nach Carl Adam Petri. Es ist ein gerichteter, markierter bipartiter Graph. Stellen:
modellieren Zustände (KREIS), Trasitionen: modellieren Bedingungen, Aktionen oder bedingte
Ereignisse (BALKEN), Kanten sind nur von Stellen zu Transitionen erlaubt (PFEILE), Marken belegen
Stellen (PUNKTE). Potenziale: Einfach und gut darstellbar, gute Visualisierung, theoretische Basis,
weit verbreitet. Nachteile: praktische Anwendung erfordern höhere Petri-Netze, keine allg. Methode
zur Erstellung von Petri-Netzen.
System Dynamics:
Hintergrund: Übertragung von Erkenntnissen aus der Systemtheorie auf Planungsprobleme in
Unternehmen, erste Nutzung von PC-Simulation.
Bekannteste Publikationen: Industrial Dynamics, Urban Dynamics und Business Dynamics.
Verstehen von sozioökonomischen Problemen durch: Wissen über die Eigenschaften, Abbildung von
mentalen Modellen als formale Modelle, kontinuierliche Simulation.
Unterstützung der Entscheidung durch: Analyse von Problemursachen, Untersuchung von
Konsequenzen und Beachtung der Rückkopplung.
Nutzen: Qualitatives Kausaldiagramm (Fuchs und Beute!!), Bestands-Fluss-Diagramm (Badewanne-
VENSIM).
Vorteile: Man kann es zur Gesetzesfolgenabschätzung nutzen. Potenziale sind: Beschreibungsmittel
einfach einsetzbar, viele Werkzeuge, Verständnis für das Problem kann geschaffen werden,
Systemverhalten kann simuliert werden. Grenzen: Beschreibungsmittel verdecken die Diff.Gleichung,
Validierung schwer, keine Universallösung, Numerische Lösungen nicht immer richitg.
7 Umweltbilanzierung
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Betriebsbilanz: Unternehmensspezifische Black-Box-Betrachtung aller eingesetzen Energien und
Stoffe sowie der entstehenden Emissionen, Betrachtet alle Stoff- und Energieströme, die in ein
Unternehmen ein- oder ausfließen und ist nicht standortgebunden.
Standortbilanz: Bezieht sich auf alle übrigen umweltrelevanten, standortbezogenen Wirkungen.
Öko- oder Produktbilanz: alle Input- und Outputdaten werden aufsummiert. Wird auch
Lebenswegbilanz genannt. DIN EN ISO 14040. Betrachtet die Umweltaspekte und Wirkungen üner
den gesamten Lebensweg.
Prozessbilanz: Detaillierte Betrachtung von Produktionsprozessen und betriebsspezifischen
Ablaäufen zur Erhöhung der Transparenz hinsichtlich innerbetrieblicher Stoff- und Energieströme;
Erfasst Input und Output Ströme einzelner Fertigungsstufen innerhalb des Betriebes.
Sachbilanz: Sammlung, Ableitung und Aufbereitung aller für die Betrachtung relevanten In- und
Outputs zur Erstellung eines Mengengerüsts. Herausforderungen dabei: Validierung der Daten,
Bezugspunkt (funktionelle Einheit) finden, Allokation richtig zuordnen.
Bewertungsverfahren:
Naturwissenschaftlich orientierte Bewertungsansätze: öko-Buchhaltung; DIN EN ISO 14040.
Relativ abstufende Verfahren: ABC-XYZ Analyse
Kostenorientierte Verfahren: interne und externe Umwelkosten
Verbal-argumentative Verfahren: Checkliste, Umweltverträglichkeitsanalysen
Vorgehen der Wirkungsabschätzung nach DIN EN ISO 14040: Auswahl von Kategorein, Indikatoren
und CharakterisierungsmodellenZuordnung der Sachbilanzergebnisse, Berechnung der
Wirkungsindikatorwerte optionale Bestandteile.
Treibhauseffekt: Ist die Verhinderung der Abgabe von Sonnenstrahlen ins All.
Speicherung der warmen Strahlung in der Erdatmosphäre führt zur Erhitzung der Erdoberfläche.
Ozonloch: Abbau der Ozonschicht durch halogene Gase führt zu Löchern am Nord- und Südpol.
Versauerung: Ökosysteme verlieren die Fähigkeit Säuren zu eliminieren.
Ressourcenbeanspruchung: Inanspruchnahme NICHT nachwachsender Rohstoffe, die nach
einmaliger Inanspruchnahme nicht mehr zur Verfügung stehen.
Photochemische Oxidantienbildung (Sommersmog): Verbindung von Stickstoffoxiden,
Kohlenwasserstoff und UV-Strahlung der Sonne bildet bodennahes Ozon.
Eutrophierung: Anreicherung von Nährstoffen und resultierenden Überdüngung von Böden oder
Gewässern.
Naturraumbeanspruchung: Flächenbezogene Umweltbelastung wie z.B. Verringerung der
Biodiversität, Landerosion, Beeinträchtigung der Landschaft.
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Bestandteile der Wirkungsabschätzung:
Normierung: Berechnung der Größenordnung d. Wirkungsindikatorwerte in Bezug auf Referenzwert.
(Einwohnerdurchschnitt)
Ordnung: Einteilung in Klassen. Rangbildung ist kein absolutes Urteil, sondern auf den spezifischen
Untersuchungsgegenstand der Ökobilanz bezogen.
Gewichtung: Umwandlung und eventuelle Zusammenfassung der Indikatorwerte über
Wirkungskategorien hinweg unter Verwendung numerischer Faktoren.
Auswertung: also letzter Schritt: Identifizieren relevanter ParameterBeurteilung und dann aus
beidem Maßnahmen ableiten.
Verschiedene Merkmale:
Qualtitative vs. Quantitative Merkmale; Diskrete vs. Stetige Merkmale
Verschiedene Skalen:
Intervallskala: Ordnet den Objekten Zahlen so zu, dass gleichen Zahlendifferenzen bei den
Messwerten gleichgroße Merkmalsunterschiede von je zwei Objekten entsprechen. Nullpunkt und
Abstand der Klassen sind willkürlich festgelegt. Bsp.: Datum Uhrzeit, IQ.
Verhältnisskala: Ordent Objekten Zahlen so zu, dass das Verhältnis zwischen je zwei Zahlen bei den
Messwerten dem Verh. Der Merkmalsausprägung bei den jew. Objekten entspricht. Existenz eines
absoluten Nullpunktes. Bsp.: Temperatur, Preise, Alter.
Nominalskala (Teil der Kardinalskalen): Ordnet den Objekten Zahlen so zu, dass Objekte mit gleichen
Merkmalsausprägungen gleiche Zahlen und Objekte mit verschiedenen Merkmalausprägungen
verschiedene Zahlen erhalten. Bsp.: Kontonummern, PLZ, Parteipräferenz.
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Ordinalskala: Ordnet den Objekten Zahlen so zu, dass von jeweils zwei Objekten das Objekt mit der
größeren Merkmalsausprägung die größere Zahl hat. Über den Abstand von zwei Klassen ist dabei
keine Aussage möglich. Bsp.: Noten, Bundesligarangliste.
Skalennormierung
Lineare Transformation: Bestimme den kleinsten und den größten Wert und teile den Rest
dazwischen auf.
Vektornormierung: e.d.
Skalentransformation: Injektove Abbildung von Messwerten von einer Skala auf eine andere. Bsp.:
Fahrenheit und Grad Celsius, 100 dB seien laut. Typen:
Eineindeutige Transformationen: Gleichheitsrelationen bleiben erhalten.
(streng)monton fallende: Reihenfolge der Messwerte bleibt erhalten
Lineare Transformation: Die Differenzengleichheit der Messwerte bleibt erhalten.
Proportionale Transformation: Das Verhältnis der Messwrte bleibt erhalten.
Skalentransformationen:
Zulässige: (das Skalenniveau der ursprünglichen Skala bleibt erhalten):
Skalenniveau Zulässige Transformation
Nominalskala Eineindeutig
Ordinalskala (streng) monoton
Intervallskala Linear
Verhältnisskala Proportional
Pareto-Optimalität: Ein P-O. ist ein zustand in dem es nicht möglich ist, ein Individuum bessre zu
stellen, ohne zugleich ein anderes schlechter zu stellen.
9 Multikriterielle Bewertung
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Promethee:
Vorgehen: Bestimmung der verallgemeinerten Präferenzfunktion Bestimmung der
Kriteriengewichtungsvektoren Bestimmung der Outranking-Relation Berechnung des
Ausgangsausflusses Auswertung des Ourankings.
Bei der Auswertung unterscheidet man zwei Verfahren:
PROMETHEE I: Partielle Präordnung
PROMETHEE II: Vollständige Präordnung
Potenziale von PROMETHEE: Eingeschränkte Kompensation, Unvergleichbarkeit der Alternativen
möglich, Berücksichtigung von Unsicherheiten durch Indifferenzschwellen.
Grenzen von PROMETHEE: Transitivitätsaxiom kann verletzt werden, aufwändige Anwendung, sehr
hoher Informationbedarf, offenbare Genauigkeit ist nicht unebdingt gegeben, Ergebnis stark von
Annahmen abhängig.