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' Ruhig und reibungslos . soll es
,in Zukunft an der Un~_v ersität
hergehen, und dennoch effi-
fernzubleiben vorgezogen · hat-
ten, war eine Resolution ange-
nommen worden, die bekräf-
Wir •denken auch gar nicht
daran, uns der verlogenen In- -
m anenz
nach festen Berufsbil-
dern orientierte, ver-
uns, daß wir sie innerhalb und
außerhalb der Universität be-
kämpfen. Dem entspricht die
·terpreta tion zu beugen , daß in F orderung, das Getto Hoch- .
zient. Deswegen soll zunächst tigte, daß die Studenten die unserem Recht auf Diskussion schulte Studiengänge schule iu verlassen und die
die Pest des Ordnungsrechts Ablehnung des Ordnungsrechts eine kalkulierte Provokation Revolte in Bereiche der gesell-
die Hochschule überziehen, da- für eine Minimalvoraussetzung - Trennung von Ausbil-
liegt: Vielmehr haben die Assi- dung zur ;,Praxis" und schaftlichen Produkti6n 7:u
mit die Cholera der technokra- zur Zusammenarbeit mit den stenten die Studenten . k alku- tragen. Aber wir dürfen die
tischen Reform in seinem Professoren ansahen. Über Ausbildung zur Wissen-
liert provoziert, die· se):lr wohl schaft (Hochschulgesamt~ Universität nicht volunta i:i- .
Schatten ungestört Einzug hal- diese Resolution sollte im Se- wußten, daß wir die T ür öff- (>tisch verlassen: Es gilt ni.cht,
ten kann. Da ß Ordnungsi:echt minar in der Jügelstraß,e mit ;plan)
nen würden, wenn sie sie sich beliebigen .Fraktionen des
und technokratische Reform den Lehrenden diskutiert wer- - Numerus clausus und Pr9letariats anzuschließen, son -
s chließen. Indem die Lehren- Zwa11gsexmatrikulation·
nicht der böswilligen Hinter- den. ,,Etwa 14.45 Uhr beschloß den die Studenten ausgesperrt ' dern. · dort zu . arbeiten; wo
Üst zynischer egg-heads im die VV, das germanistische haben, haben sie ihr Recht ver- - wem das zum Gehorsam unsere studentischen Inter-
Ministerium entspringen die Institut von Prof. Brackert, teidigt, nichts als sprachlose noch nicht relcht, für den essen mit denen außeruni:V.er-
Funktionsträger der Wissens-
fabrik zu sein. Indem w ir das
Diesen ~ schönen Schein von aber im Poli,1:eiwagen: , ·Di~ ben. Den Eiern 1,md Farbbe~- die Schule· verändern werden: 1) Schulung, !fas h eißt ~ol-
1
Harn:ion~e; der unter-der Fratze große Zahl der · ·-verhafteten teln sind Brackert und . s_eihe ,den sozialisti::,ehen Schülern. ~!diye , 4 neigriung sozia - 1
„liberal reden und brutai: ent- (48) war ·ke in ··.zufall· man Kamarilla nur ,entgangen, weil : J:)ie Berufsperspekt ive der Ko- listischen Wissens. E s sol-
scheiden" auftritt, haben wir hatt~ .s ich . 'd~rüber „ g~einigt, ' sie si~ der Forcl_erung, in die- operation ,.mit sozialistischen .Ien schulsoziologische 1
versucht,_ mit unserer Aktion, nicht ·· die fünf, die ohnehin -. SE;m S eme~ter keme :Veranst_al- Schülern · füh\'t die :Protest- Texte, Literatur -z4r Schü- 1
dem go~m in die Jügelstraße, nicht mehr hätten entkommen tung mehr_ zu halten, gebeugt bewegung bei .den 'G.::irmanisten lerbewegung . (aueh der
aufzubrechen. Wfr haben ver- können, der exemplarischen habeJ?-., und die Veranstaltun- in eine qualitativ n eue Phase. kommunistischen ' in der '
s ucht, das obj.ektive Gewalt- Bestrafung auszusetzen son- gen fur den Rest des Semesters Die Zusammenarbeit wird un- - Weimarer Republik), Psy-
·verhältnis, in dem sich unsere dern solidariscp. 1>ich g~mein- eing.estellt-.haben. ser Studium eingreifend ver- choanalyse, politische
Ökonomie un,d . Arbeiter-
Gegner . für die schmierigsten
Mittel der Intr ige und Ver-
sam verhaften zu .lässen und D
den stumpfsinnigen Richterhir- enn .
. ändern: Was wir für die Wi-
derstandsstrategien für die bewegung in Form kol- ·-
leumdung nicht zu schade sind, ne alle Rädelsführertheorien WENN WIR UNS I N DIESER Schule · brauchen, mµs sen wir lektiver Arbeit gelesen.
in der Aktion transparent zu auszutreiben. . UNI NICHT MEHR ORGANI- bereits während des Studiums und diskutiert' werden,
machen. Gleichzeitig waren die Kriminell soll also im Büro- SIEREN DÜRFEN OHNE erl ernen und praktizieren, um 2) Technokratische · Schul-
Aktionen ein Dokument unse- kratenbewußts.e in schon der DASS POSTWENDEND · DIE es an der Schule praktizieren reform; die technokrati-
rer Entschlossenheit, uns die- Versuch sein, die Diskussion BEKANNTEN SIRENEN LOS- zu können., - Die Ber.ufsstu- sche Schulreform· ist der
sem Gewaltverhältnis ent- zu erzwingen. Den Mangel. an HEULEN, DANN ,. 'SOLLEN denten, die beflissen ,und. eilig gefährlichste · Bündnis -
schieden entgegenzusetzen. Sensibilität, der unbekümmert AUCH ANDERE DIESES GE- d as Studium und die· Univ,ersi- partner des Reformismus
Wenn dies nicht geschieht, argumentiert, daß es eh schon RAUSCH F ÜRCHTEN LER- tät durchlaufen, die sie unlust- sozialistischer Schüler-
wird die zynische Bereitwillig- keinen mehr kümmere,. ob und NEN! voll und unterdrückerisch gruppen. Bloß antiautori-
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diskutieren haben, die sich unvernünftigem Studium irra- werden. Die Basisgruppe sieht orientiertes Schulungsprogramm retten. Interessanterweise s ind die
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durch ihren Grad von Allge- tionalen P rüfungsanforderun- diesen hilflosen Versuchen, die meiste n der „Studienko llektive" von der Zusammenarbeit mit Lehr-
meinheit außerhalb des Zu- gen und vernünftiger wissen- Konflikte zwischen Instituts- lingen aus verschiedenen Branchen isoliert. Im „Plenum der Stud ien-
sammenhangs praktischer Ver- schaftlicher und politischer le itung und S tudenten in kollektive" tum me ln sich bis auf einige Repräsentativ-Lehrlinge nur
wertung stellen. Arbeit außerhalb der germa- einem ausgeglichenen Modell klassenbewußte Studenten. ·,
nistischen Zwangsveranstal- von „Mitbestimmung" zu har- Katalysator zwischen dem theoriebedingten Praxiszwang der neuen
Das Seminar „Möglichkeiten tungen einrichten müssen. D a- monisieren, m it Gelassenheit Pro letarier von der Johann-Wolfgang-Goethe-U niversität und e ine;
nichtaffirmativer Berufspraxis zu werden wir ein System und Interesse zu. Sie w ird praxisnahen Betätigung an der Basis ist gegenwärtig die Lehrl ings-
als Lehrer" ,,kollektiver Selbsthilfe" auf- unterdes den Kampf auf allen he imkampagne. Go-ins ins Sachsenhausene r Bischof-Dierichs-Heim,
Das Seminar „Möglichkeiten bauen, in dem wir die Studien- Ebenen innerhalb und auß.er- Flugblattaktionen beim Rödelheime r Kleemann-Hotel, Nachtaktionen
nichtaffirma tiver Berufspraxis anforderungen zur Erreichung halb der Universität aufneh - in Wabern und zuletzt die Demonstration vor dem Staffelbe rger Lehr-
als Lehrer" soll eine kollek- der Berufslizenz auf die billig- men, denn der historische li ngsheim erwiesen sich als ein Propagandaerfolg, der sich politisch
tive Hospitation von Germa- - ste Weise absolvieren. Lernprozeß s tudentischer Poli- nach innen auswerten ließ und riach außen in erster Linie publizis tisch
nisten vorbereiten und aus- Die Praxis der Basisgruppe, über die Zustände in den He imen und de ren politische Ursachen in-
tik läßt sich nicht einfach formierte.
werten. Wir werden dabei ver- die jetzt ,schon gemeinsam mit ungeschehen machen.
suchen, die Einbru chsstellen zu jeder mir möglichen legalen Die Lehrlingsheimkampagne erweist sich deshalb a ls so „spektaku lär "
und illegalen H ilfe Studien- Einen Finger kann man und gege nüber anderen außeruniversitären Aktionen „erfo lgre ich",
ermitteln, die es im bürger-
lichen Schulsystem gibt, und anforderungen absolviert brechen, fünf Finger sind eine weil in keiner anderen gesellschaftlichen Institution - ausgenommen
(Klausur.en, Referate, Hausauf- Faust! Zuchthäuser - Repressionen so manifestiert sind wie in d iesen Dres-
subversive strategien des Un-
terrichts und der gesamten gaben, Staatsexamen), muß r edaktionskollektiv der suranstalten. Die Lehrlinge waren zum großen Teil spontan bereit zur
allgemein - werden Vorausset- basisgruppe germanistik. Zusammenarbeit mit Frankfurter Genossen.
Berufspraxis erproben.
Der Bereich „Sozialisation" hat zung dafür ist, daß wir unsere In der Basisgruppe Jura wurde die Lehrli ngsheimkampagne zusam-
Einsicht über die Unvernunft men mit Be rufschularbeit unter dem Aspekt notwendiger außeruniver-
einen Stützpunkt innerhalb
und luxuriöse Unwissenschaft-
Soz. Vordiplomanden s itäre r Arbeit diskutie rt, und die Genossen waren zumindest „mit dem
und einen außerhalb der Uni-
ver sität. In beid-en Stützpunk- lichkeit · dieses Studiums in
praktisches Handeln übersetzen
sprengen Sitzung _ Gesetzbuch unterm Arm" auf die Aktionen vorbereitet. Nach dem Be-
s uch bei den mobilisierungs intensiven Lehrling en auf dem Staffe lberg
ten werden wir das organisa-
torische Fundament für die und jegliche Leistung dem rou- des Prüfungsausschusses · zeigte es sich, daß so lche Aktionen sowohl eine sehr pragmatische
Kooperation mit ander en tinforten Wissenschaftsbetrieb Behandlung mit juristischen Mitteln im Kampf gegen nachfolgende
gegenüber von jedem Rest Am F reitag, dem 4. 7. 1969, Rep ~essalien der Jugend bürokratie verlangen als auch eine über ihre
Gruppen schaffen müssen: in- wollten die P rofessoren des
nerhalb" der Universität mit libidinöser Besetzung befreien. zuvor nur verbal e inge nommene „revolutionäre" Haltung hinaus-
Mit der Rationa lisierung, daß Prüfungsausschusses über ~e gehende Beschäftigung der Ju risten nicht nur mit fachspezifischen
Studenten anderer 1ehreraus- Wiederholung der kollektiv Problemen. Die Zusammenarbeit ,mit Staffelberger Lehrlingen hatte
bildender Fächer zusammen- das „linke" Referat, die „linke"
Klausur- und Staatsexamens- ge%chriebenen Klausuren in einen doppelten Effekt: Bei den Juristen trat durch die ,Solidarisie-
arbeiten, außerhalb mit den Statistik und Volkswirtschaft rung mit den Betroffenen die Intention, ,,gesellschaftlich relevante
Stadtteilbasi'sgruppen zusam- arbeit das . Studium vernünfti-
ger oder gar erträglich machen, entscheiden. Fälle'' in die Universität zwecks eines abstrakt gesellschaftsbezogene-
menarbeiten, -die an den Schu- Durch. ein Go-in _wollten wir r'en Studiums rückzuvermitteln, zurück vor ei,ner revolutionären Arbeit
len arbeiten. täuschen .wir ni,erriand als uns
seibst. Wir müssen die Zeit, Öffen tlichkeit herstellen. So- mit den Lehrlingen. Zum anderen er.kannten die G~nc;,ssen v_on den - ·
Der· Bereich „Sc{mlung" die alle Germanisten für über- fort "wurde von den anwesen- AkUonskadern die Notwend igkeit, pragmatisch die 'ProblemstelhJ_ngen
flüssige und v_erschleißpro- den Ordinarien darauf hinge- (juristischer „Schutz" der Lehrlinge, Unterbr-ingung . g·etürmter Kol-
Eine antiautoritäre - wie eine w iesen,· daß der Prüfungsaus.: legen, ib·re Verpflegung ·usw.) anzugehen und ,nicht- voluntari;,tisch zu
universitäre ~ro'testb.e wegung dukte aufwenden, auf ein
Mindestmaß beschränken. Die schuß. nicht öffentlich tagen ve rsichern, daß man es schon schaffen werde.
konnte sich.mit Jin·ker Wissen- dürfe ·auf Grund formaljuri.:. berzei'tig ze,igen sich "-für sfudentispf')e Genoss en vorrangig zwei .Per-
s chartskritik begnüg-eri. Eine -freigesetzfo Zeit verwenden
wir für · r;li~· Projekte „Schu- stischer Vorschriften, und die spekt iven, zu praktischer au~eru niversitärer ;. Arbeit zu kom.meri ·-
sich zur sozialistis·c hen trans- Sitzu·ng aufgehoben.. wenn einmal der sofortige „Einsatz in kleinen Gruppen in der Pro-
formierende B~wegung . hat -lung" und ,;Sozjalisi).tiqn", wel-
die die wahre Vorbereitu:Q.g duktion" ausgeklammert wird, was durch bisher speziell von den „Or-
den Erwerb sozialistischen ganisations"--G enossen nicht geleistete kontinuierliche Arbeit an der
auf unseren Beruf als Lehrer
Wissens nötig. So unsicher w ir
sind. Die Katakombe Basis leg itimiert ist. ·
auch noch über 'd en Begriff Frankfurts Kellertheater 1. Viele Jungärbeiter und Leh rlinge ve rlangen Zus ammenarbe it mit
der Schulung sind - denn wir Kritik der Prüfungen Schützenstr. 8, am Brückenkeller Juristen, um alff Repressalien , die sie auf Grund ihres _politischen
wollen ja nicht in den starren Die „kollektive Selbsthilfe" Telefon 28 47 50 Engagements von ihren „Lehrherren''-, Leh rern , Jugendpfleg ern und
Schematismus -einer Schulung kann nicht ' p.edeuten; . daß . wir Eitern zu erleiden hätten, .. mit vorerst juristischem Gegllndruck ant-
verfallen, die eine Gruppe im . -Wir spielen auch im Sommer! worten zu können,. Dadurch kommen die Genossen der Basisg rupi:ie
uns : auf einEf ''Tolerierung der bis 30. August tägl ich
SDS schon einmal v-erbindlich h errschenden Unvernunft der Jura zum praktischen Engagem ent in äen Stadtteilbasisgruppen oder
zu machen versucht h atte -, (außer Montag) 20.30 Uhr deren Projektgruppen. Ju risten sind heute _zum Be ispie l in Berufs.
Studiengänge und Prüfungen LENINGRADER ROMANZE
wissen wir doch, daß w ir jetzt einlassen. Das Seminar „Ana- schu lbasisgruppen' der Siemens-Gutenberg-Schu le e·ni:jag·iert, s ie
gesellschaftsanalytische Be- lyse und K ritik germanistischer von Alexej .A rbusow diskutieren mit Lehrlingen, die vore rst noch auf gewerksch aftlicher
. griffe der politischen Ökonomie Prüfungen" zielt langfristig Regie: Rolphe de la Croix Basis organisiert s ind, und haben e inen speziellen Arbeitskre is der
brauchen und Kenntnisse über auf die Veränderung und prak- Ermäßigte Preise wäh rend der Juri~ten und Le hrlinge, der auf Härtefälle auch politisch -hart a ntwor-
die Geschichte einer Bewe- tische Abschaffung der Prü- Sommerspielzeit tet. Uber die Kontakte der Juristen können Studenten andere r Fakul-
gung, in welche die der Stu- täten zur Mitarbeit kommen. Bei längerfristiger Arbeit sind auch an-
fung. Prüfungen sind Papier- Telefon ab 16 Uhr: 28 47 50 dere universitäre Bereiche für die Lehrlinge wichtig: so erled igen s tu-
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Arbeitsgruppe - Kritik der 2. Wirkung der So.zialkunde Schule mit Studenten, um von
Sozialkunde a. Bloße Verinner.1ichung de- außen Schülergruppen zu bil-
mokratischer Spielregeln, Nor- den, die eine B ewußtseinsbil-
(AfE-Studenten, Schül er und dung durch die Offenlegung
dentische und Leh rlingsgenossen gemeinsam Berufsschulpflicht- men zu Glaub,ensartikeln ohne
L ehrer) freitags 16 Uhr, Schu- vcm Konflikten i n der Schule
arbeiten, um somit mehr Spielraum für politisches Engagement zu m ann str. 34, Seminar für poli- Problembewußtsein.
haben. betreiben.
tische Bildung der AfE) b. Politische Probleme werden
2. Viele studentische Genossen bewältigen neben dem politischen B. Arbeit der Gruppe seit eini-
Kampf in den Uni-Basisgruppen revolutionäre Arbeit in den Stadtteil- formalisiert, ·naturalisiert und
A. Voraussetzungen ihrer Kon- harmonisi ert, was Entpolitisie- gen ·wodJ.en
basisgruppen. Impuls dazu war nicht selten erstmaliges Eintreten ,der stituierung rung und allgemeines Des- 1. D iskussion :über politische
Studenten für ihre vorer.st scheinbar nur „hochschulpolitischen" Inter-
essen: so arbeiten von den aktiven Vordiplomanden der Soziologie 1. Ausbildungssituation von interesse zur Folge h at. F\unktion der Gruppe: Si e be-
viele auf lokaler Ebene. Ob die Differenz zwischen studiumsbeding- Lehrern greift s i ch im Rahmen d er
c. Mögliche kritische Sozial- Smülerr,evol?be, d. h., die Pro-
ter Theori e der studentischen Genossen und anderem Praxisverständ- a. AfE : Zwar wird der B eruf kunde wfrd absorbiert du rch
nis der t,.ehrlinge sich ,ctu,ch dogmatische Schulung auflösen läßt, ist bl eme und Konflikte der Schü-
im Studium thematisi ert, aber die Fächerteilung, durch die l er cergeben d ie Kriterien für
zweifelhaft. Wichtig ist vi~mehr praktische Arbeit, um von daher Theo- das wird b eschränkt auf die (sublime) autoritäre Sozialisa-
.rie und deren 9emeinsame Aneignung bestimmen zu können. die AG. .(Lit.: Amendt u. a .
Vermittlung von oft abstrak- tion durch Institution Schule Kinderkreuzzug ...) D as b e-
Stadtteilgruppe Bockenheim ten D idaktiken. Zudem wird und Lehrerrolle. · deutet die Distan zierung von
- - ~- - -- die Wissenschaftlichkeit be-
schränkt: G rundfächer werden
3. Schülerbewegung, Sozialisti-
scher Lehrerbund
der Lehrerrolle u n d den K ampf
gegkn die Institution Schule,
verringert, P ädagogik n icht als
Kampf dem Heimterror! (empirische) Sozi alwissenschaft
b egriffen. Es gibt keine insti-
tutionalisierte Diskussion mit
a. SLB: Mangelnde Reflexion
der Lehrerrolle und mangeln-
de Organisi erung führten zur
nicht gegen einzel ne F ächer.
2. B i sherige Lektüre über L eh-
rer rolle und Institution Schule
Für stenau: Zur Psychoanalyse
Am vorigen Samstag fand Im Erziehungsheim Staffelberg bei Bieden- Lehrern u nd Schülern. politischen Perspekt ivelosigkei t, der Schule als Institution; K ob,
kopf eine Aktion von ehemaligen Fürsorgezöglingen, Frankfurter zur Abkapselung von der Rol:lenpr oblematik des Lehrer -
b . Politikstudium an der Uni:
Lehrlingsgruppen und SOS-Studenten statt. In Staffelberg wurde ein Schülerbewegung. Oft wurde berufs; Mollenhauer : R ollen-
Berufspraxis wird nicht the-
Flugblatt verte ilt, in dem unter anderem folgendes stand: d as kompen sier t durch die Illu- problematik des Lehrerberufs.
matisiert. Kritisches W i ssen
„Wir haben diese Aktion vorbereitet, weil wir den Erzieh ungsterro r in bleib t folgenlos, da sich Poli- sion der politischen Verände-
rung der Schul e durch aufge- C . Künftige Arbeit der Gruppe
den Heimen Staffelberg, Wabern, Freistadt, Treysa, Bergamor, Rengs- tol ogie nicht als Lehrer ausbil-
hausen am Leib erfahren haben und vo n ihm bedroht sind. Unsere dendes Fach begr eift, Soziolo- klärten Absolutismus der Leh- 1. Lütkens, Schul e als Mittel-
Wärter, die sich Erzieher nennen, quatschen uns täg lich vor, es sei gie der Schule nicht bet rieben rer. klasseninstitution; Rolff , So-
unsere Sch uld, daß wi r ins Heim gekommen sind. Aber wi r haben wird. D er L ehrer kann sich nur b. Schülerrevolte : Sie bestimmt zialisation und Auslese durch
begriffen, daß wir dort hinkommen mußten, weil w.ir nicht einmal die blind in die Institution Schule sich zusehends -durch die Auf- die Schule; Schulz/Thomas,
· Chance hatten, eine sogenannte ordentliche Ausbild ung zu haben, einfügen, was j a auch die kündigung der Zusammenarbeit Schul org. und Unterricht ;
die uns bestenfalls zu Handlangern derjenigen gemacht hätte, die Ge- technokratische Hochschulre- mit L ehrern und durch die Or- Tausch, Erziehungsp sychologi e;
setze so machen, daß sie in ihrem Sinne bestimmen können, was kri- gani si erung außerhalb der Adam, Bildungsprivileg und
form bezweckt.
minell ist. Das Verhalten, mit dem man es draußen zu etwas bringen Chancengleichheit; B ernstein,
kann, nämlich Arschkriecherei und Duckmäuserei, soll uns hier mit Soziokulturelle Determinan t en
brutalem Zwang eingebleut werden . Die ordentlichen Biedenköpfer des L ernens.
sähen uns natürlich am liebsten hinter Mauern, weil sie Angst haben 2. Zur Familie: Gottschalch,
um ihr bißchen Dreck, das sie besitzen , und weil sie jemanden brau- Kind und Familie h eu te.
chen, der beschissener dran ist als sie. Aus unserer Lage helfen uns ada.m tp,i#f Jd.w.a!J obMilirJ J.U, 3. 'Zur Sozialkunde : Schmiede-
auch nicht die Änderungsvorschläge irgendwelcher „ fortsch rittl icher" rer, Zur Problemati k politi-
Verwaltungshengste, die bestenfalls dazu führen, daß einige von uns
über die Formen unserer Unterdrückung mitbestimmen dürfen. Wirk-
a/4 JWLI .ihm o/,,al afWOJ- scher B ildung; Herkommer,
u. a., Erziehung zur Anpas-
liche Veränderungen unserer Lage werden uns nicht von oben zu- s1mg? Teschner, Politik und
gestanden. Wir müssen sie uns erkämpfen! Darum ist die Aktion Staf- .d.a!J ha1k w ~ ffe,lrpm. G esellschaft im Unterricht.
felberg der Begin n einer Offensive, die sich gegen den gesamten Er- Geplant sind Aktionen mit
ziehungsterro r richtet. Schfüern als Teach-ins in der
Nach dieser Aktion ist in Staffelberg der Karzer bis auf einen abge-
bei mir können sie vorbehaltlos zugreifen, sie Schul e. Unterstützung der
schafft worden. ,,Den werden wir aber auch noch a'bschaffen!" Im tun nämlich etwas für ihre gesundheit. Anti- Bundeswehrkampagne in
ersten Schreck haben in Staffelberg die Erzieher und Heimverwaltung den Schulen und Unterstüt-
einige Zugeständnisse gemacht: zung der Schüle.r bei der Bil-
keinTaschengeldentzug mehr
jeder darf sich die Haare so wachsen lassen, w ie er w ill
vitamin e für ihr stlldium dung eines sozialistischen Be-
wußtseins und bei ihrem Wi-
keine Ausgangssperre mehr derstand gegen repressive
...
keine Prügelstrafe mehr
ab 1970 soll das Taschengeld auf 20 bis 25 DM erhöht werden
obsthalle schmidt Schulleitungen.
Studentische Einführungsver-
Das ist uns aber zuwenig! obst - lebensmittel - getränke anstaltung in die Politologie
Wir .haben gerade deshalb in Staffelbe~g angefangen, weil es als ,vor dem haupleiogang der uni - .Jügelstraße (für WS 69)
eines der modernsten Heime in Deutsch land gilt. Eine Einführun g in die Inhalte
Wir wenden uns jetzt an euch, weil wir wissen, daß die Zustände in und Methoden der Politologie,
a nderen Heimen noch beschissener sind. Wir haben in Staffelberg ge- eine exempl arische Anal yse
sehen, daß den Erziehern die Muffe saust, wenn man im Heim zu- von Insti tutionen der bürger-
sammenhält und wenn wir euch von außen unterstützen. Deshalb for- lichen Gesellschaft, kann nicht
dern wir für alle Erziehungsheime: geleistet werden, bevor die Po-
1. Für jede Arbeit tarifgerechte Beza hlung und gleiche Bezahlung von
100 DM für alle Lehrlinge. LUISE ·POLLINGER litikstudenten ein politisch es
Bewußtsein entwickelt haben
2. freien Heimaufenthalt: die kapitalistische Gese llschaft hat uns ins und bevor sie die Funktion des
Erziehungsheim gebracht, der kapitalistische Staat soll also auch Papier - Bürobedarf - Bü r omöbel Politikstudiums begriffen
den Zwangsaufenthalt bezahlen! haben. Ansonsten wird die
3. J eder sol l seinen Beruf frei wählen und nicht so, wie die Erziehe r Budil- 11ra.d Offuel.drt:1ck entfremdete Motiv ation zum
es wollen. fachgerechte Ausbildung des Ausbildungspersonals. Politikstudi u m (Staat schreibt
fachgerechte Ausstat.tung der Werkstätten. bei Lehrerausbildung 2. Fach
4. Täglich nach Arbeitsende freien Ausgang. vor) nur verstärkt, kritisches
5. Freien unkontrollierten Mädchen- beziehungsweise Jungen·besuch, KOL ·L EG-BEDARF Wissen abstrakt auf die B e-
damit wir nicht im Wa ld vögeln oder im Hejm wichsen müssen. Es dürfnisse aufgesetzt . _
gibt ja auch die Pille. Anlaß für die E i nführung ist
6. Abschaffung der Prüg elstrafe: sch lagt gemeinsam zurück, wenn 'Filllhalter - Feinpapiere - Geschenke - Büro-, Zeichen- un d die allgemeine Apathie der
ihr gesch'lagen werdet. Politikstudenten bezüglich w is-
7. Wir wo ll'e n F ernsehen .schauen, wann und was und wie lange wir Schulartikel
senschaftlicher und politischer
wollen. Freie Programmwahl. .Interessen. Pol itischer Anlaß
8. Freie Kleidungswahl. Keine Futtköppe mehr: die Frisur geht· nur FRANKFURT A. M., BOCKENHEIMER LANDSTR. 131 u. 133 ist die techn@kiat'ische Hoch-
uns was an'. · schulr eform. die bewußtlose,
9. Kontrolle des Heimrats über alle Entscheidungen der Erzieher- Selbstbedienung Bockenheime~ Landstraße 133
iSich blind ,in den Beruf i nte-
konferenz. 50 Prozent Jugendliche, 50 Prozent Erzieher - das ist Fernruf 77 55 89 - 77 63 77
·" .. . -
;grierende .Spezialisten-Stu.d en-
nur die Übergangslösung. . · :ten schaffen möchte. D i e Ein-
10. Einsicht in die ' Akten über die Jugendlichen: wir wollen wissen, führung" betrachtet .Polito'logie
was mit uns passieren soll. · -als Lehrer ausbildendes 'Fach.,
1r. Freie Aussprache vor und über den 'Jugendlict,en, daß er genau das St udem±en pnoduzier,en soll,
w ei'ß, wie sein weiterer 'Lebensabschnitt lm H e'i m -alilssleht !
Cafe
.die sich der Funktiona1isierung
· 12. Absohaffung des Hausputzes: wir ver.dienen durch unsere Arbeit der Wissenschaft "zwecks Ka_pi-
genug Ge1d, daß Putzfraaen bezahlt werden können. Samstag und
talverwertun,g "Wlider.setzen, in-
Sonntag wollen wir ausschlafen. •,,
sofern sie sich ihrer Mol'i:v atitin.
13. Abschaffung des Zuspruchs; statt dessen offene Sitz.ung des Heim-
.zum Politikstudium, ihr:er Si-
rates; den Zeitpunkt' bestimmt der Heimrat .selbst. . f tuation auf ciff'Hoclascilmle und
14. Wir wollen n'icht haben, daß die Erzieher unsere 'B riefe aufmachen,
ihrer . kü:n'rtig,en Leb.rerrolle
' lesen und das Geld 'rausnolen. kritisch bewußt werden. D ie
8aU8.r '
Alle diese For~erungen gelten natürlich für offene sowie _für Gewinnung wm Selbstbewußt-
geschlossene Heime! · sein durch eine Einführung
•
Die Erzie_h erkonferenz, die am Montag tagt, soll sich diese Forderun- h at die Funktion, kritische Be-
gen hinter die Ohren schreiben. Wenn diese 14 Gebote nicht erfüllt rufsarbeit schon im Studium.
werden, dann folgen unangekün digte Aktionen von de·n Heiminsas- zu betreiben.
sen und von _uns, die wir draußen d_e n Kampf gegen den H eimterror . . ... Programm:
aufgenommen haben!
Wir werden den Kampf gegen den Heimterror_nicht aufgeben - A . Soziologie der „Herkunft"
sondern v.e,rstärken ! von Politikstudenten.
Kämpft mit uns -: wir halten zu euch!
Wenn ihr Angaben über 'die Z.t.1stände in eurem Heim machen wollt,
G R A -F S T R . A S S E 1. Schule al s Institution, Sozia-
lisationsagentur: Lütkens,
wendet euch an AStA, 6 Frankfurt a. M., Jügelstraße 1, oder ruft Schule als Mittelklassenin st i -
Frankfurt 72 63 47 an ! Fortsetzung auf Seite 4
Kampfgruppe ehemaliger Fürsorgegefangener
' ~.s: ... .... • 1. ~(;
,;=,,
'L ~ ,~ · 1 ...... -,.
. ~.·,,;:""'
Ll·BRES SO
ri'katur. Kollektive Arbeiten w erden. falls d urch direkte Aktionen
erscheinen sinnvoll, um: . den ent·sprechenden Nachdruck
Der Konflikt Üm das Soziolo- zu verleihen".
1. eine inhaitliche Diskussion gie-Vordiplom darf · jedoch
in Gang zu bringen; · An der Universität Frankfurt
nicht isoliert , betrachteC wer- wehren sich ·' bereits (inzwi-
2. den Konkurrenzmechanis- den. Rüegfis beson,deres · En-
mus, auf dem die . Forderung gagement ist Teil seines. schon
schen) Juristen, G ermanisten, Opernplat_z 10 Telefon 29 21 51
Wirtschaftswissen schaftler und
nach individueller L eistungs- jahrelang betriebenen F eldzugs Mediziner gegen die irrationa-
erbringung beruht, aufzuhe- gegen das Institut für .Sozial- len Prüfungszwänge.
ben; forschung .. Als Ergebnis seiner
gezielten Spitzeltätigkeit exi- Ordinarien, Universitätsadmi- Politische Buchhandlung
3. das irrationale Prüfungs- nistration und Kultusbürokra-
verfahren, · das hauptsächlich stiert bereits ein umfangrei ches
, zur Veröffentlichung bestimm- tie erweisen sich allerding·s als
abfragbares Wissen und . psy-
tes Dossier, mit dem . er beab- völlig unfähig. den Intentionen Soziologie,-Philosophie, Psychoana_(yse
chische · Stabilität testet; \in- solcher Ansätze gerecht zu
s ichtigt, das Frankfurter Insti-
möglich zu machen.
tut für Sozialforschung a ls werden. Sie r eduzieren sie auf Raubdrucke, Papers, Zeitschriften
Die angestrebte inha ltiiche jen en vermeintlichen „Aktivis- ,-',
Diskussion wurde von den Or- Zentrum staatszei:störerischer,
revolutionärer Umtriebe zu mus", dem nur mit disziplina- Espresso ~
dinarien verweigert, sie zogen "'-
entlarven. A ls Bew!:!ismaterial rischen Mitteln und Polizei-
sich auf formalju'ristische Be- einsatz begegnet werden kann.
stimmungen der. Prüfungsord.: dienen·· neben Zitaten aus
Schriften· der betroffenen Or- So fordert denn auch der Kul-
nung zurück. Dies zu einem · tusminister Schütte in einerri ' j
Zeitpunkt, wo konkret ausge- dinarien minuziöse Darstellun-
gen · über At,ifenthalt und Brief an den Vorsitzenden des
arbeitete Vorschläge der Assi- philosophischen Prüfµngsam-
stenten „zur R evision des Äußerungen von Assistenten
Prüfungsverfahrens" vorlagen, des Instituts, z.B. während der · tes: An den Vordiplomanden
Kampagne gegel)... die Not- solle ein exemplarischer Fall Ke nnen Sie das NORGE-Zentrum?
die kollektive Prüfungsarbei- statuiert werden.
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fene Prüfungsdiskussion den- Streiks im WS, auf Teach-ins: . Zentralrat der Vordiplomanden Gräf-/Robe rt-Mayer-St raße die Selbstbedienungsreinig ung und
noch fortführen zu können, Wäscherei
wurde die angesetzte Soziolo-
gie-Klausur verweigert. PREISWERT 'UND GUT
Magnifizen ~ Rüegg, der sich
schon immer durch das ihm HAMBURGS ANTIAUTORITÄRER L ADEN Anzug DM 4,- Kostü m DM 4,-
eigene Sendungsbewußtsein Mantel DM 6,-=- Bluse DM 1,-
und ein Übersoll an politischer Hose/Rock DM 2, - Pu lli DM 1.~
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Pflichterfüllung hervorgetan Jacke DM 3,öO Pulli o. Arm DM 0,90
hat, traf Sofortmaßnahmen: '
1. Friedeburg wurde von ihm : .. Sakko DM 2,40 Sportpullover DM 2,-
aufgefordert, umgehend Na- Kleid DM 3,50. 1 Kissenplatte DM 0,70
men und Wortlaut der .Diskus-
sionsbeiträge der Stö:rer (Stu- POLITISCHE BUCHHANDLUNG GMBH
denten und Assistenten) anzu- Morgens gebracht - ~bends abgeholt!
I geben. Friedeburg weigert·e sich
u~d handelte sich wegen „Un- 2 HH 13, Schlüterst raße 86, Tel. 417484
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