Sie sind auf Seite 1von 4

-~-.-, - ~ \ ~ - : =~ .-= ~~> . ~ :rn::wza'\: "'·"a..•er.--...-~- .... !l:'t:s:·'.1,·1, ,. .. --- -..

~ .. ~- ~----
:r
.,. /t: ""\
' ... V:'
..:..,. \
,· t:
-- ~~
~
:,
. .· '. ·· , ·.<~'. • <~2=
.f~~· ·,:,

·as,a~1n orma 10n,


...
~
1 . ·, .: ' , , : • • . ': :'.'1· ·• · .. empfinden, . erhoffen sich im
Beruf 'das Reitjl der ~reiheit, .
um .auch dort sich wieder ' in
einer nur noch rigoros·e renlbür-
gerlicheh Zwangsinslitution
wiederzufinden. Gegen diese •
Zwangsinstitution fehl en ihnen
. .10. iu~li 196? nummer 5 jegliche Verteiq_igungsmöglich-
keiten; so werden sie an der
Schule .die -gleichen kapitalisti-
johann-wolfgang-goethe-universität, schen Sozialisationsagenten
frankfurt-m jügelstraße 1 wie die, von denen sie an der
Universität ausgebildet wur-
ruf 06 11 - 79 83 186 den.
<

Um in diesen Zirkel ein zubre-


~':".. chen; müssen wir politische
Befreiung bereits auf der Uni-
Einen Finger kann man versität beginnen. Weder w er-
keit eines Brackert, die techno- warum die P olizei komme, BERUFSPERSPEKTIVEN den wir der Suggestion unseres
brechen, fünf Finger sind eine kratische Reform: nach innen machen wir uns nicht zu eigen. Daß die technokratische Uni -
Faust! Studiums verfallen, die d ie
zu perfektionieren, imm~r Denn mit solcher brutalen Un- versität die studen tische Intel- Berufspraxis verdrängt, noch
dreister werden, bis das stö- bekümmertheit denken unsere ligen z funki ·:m alii;ier t, kling( werden wir umstandslos uns
Der Kampf der Germanisten
---· Karrierist ßräcku •,
rungsfreie streamlining voll-
endet -ist,.....Jn· de~ - Sti.fden.ti/ri-
Feinde in unseren Köpfen.
Wer weiß denn, ob wir in
blaß, harmlos und schreckt
keineri ; d ie Wirklichkeit der
affirmativ dem Beruf auslie-
fern, wie es der technokrati-
das mittlere Management und ,,ausgebildet" werden sollen. einem -Jahr nicht das Verteilen technokratischen Universität sche Studiengang erzwingen
technokratischer Funktionalis- Geschehen war dies: In einer von Flugblättern für einen sieh t so aus: will. Strategisch verlangt die
mus Vollversammlung der Germa- kriminellen A kt halten wer- technokratische Reform von
nisten, der die Professoren den! - Prüfungszwang i.n .Per-

-Tj,~
' Ruhig und reibungslos . soll es
,in Zukunft an der Un~_v ersität
hergehen, und dennoch effi-
fernzubleiben vorgezogen · hat-
ten, war eine Resolution ange-
nommen worden, die bekräf-
Wir •denken auch gar nicht
daran, uns der verlogenen In- -
m anenz
nach festen Berufsbil-
dern orientierte, ver-
uns, daß wir sie innerhalb und
außerhalb der Universität be-
kämpfen. Dem entspricht die
·terpreta tion zu beugen , daß in F orderung, das Getto Hoch- .
zient. Deswegen soll zunächst tigte, daß die Studenten die unserem Recht auf Diskussion schulte Studiengänge schule iu verlassen und die
die Pest des Ordnungsrechts Ablehnung des Ordnungsrechts eine kalkulierte Provokation Revolte in Bereiche der gesell-
die Hochschule überziehen, da- für eine Minimalvoraussetzung - Trennung von Ausbil-
liegt: Vielmehr haben die Assi- dung zur ;,Praxis" und schaftlichen Produkti6n 7:u
mit die Cholera der technokra- zur Zusammenarbeit mit den stenten die Studenten . k alku- tragen. Aber wir dürfen die
tischen Reform in seinem Professoren ansahen. Über Ausbildung zur Wissen-
liert provoziert, die· se):lr wohl schaft (Hochschulgesamt~ Universität nicht volunta i:i- .
Schatten ungestört Einzug hal- diese Resolution sollte im Se- wußten, daß wir die T ür öff- (>tisch verlassen: Es gilt ni.cht,
ten kann. Da ß Ordnungsi:echt minar in der Jügelstraß,e mit ;plan)
nen würden, wenn sie sie sich beliebigen .Fraktionen des
und technokratische Reform den Lehrenden diskutiert wer- - Numerus clausus und Pr9letariats anzuschließen, son -
s chließen. Indem die Lehren- Zwa11gsexmatrikulation·
nicht der böswilligen Hinter- den. ,,Etwa 14.45 Uhr beschloß den die Studenten ausgesperrt ' dern. · dort zu . arbeiten; wo
Üst zynischer egg-heads im die VV, das germanistische haben, haben sie ihr Recht ver- - wem das zum Gehorsam unsere studentischen Inter-
Ministerium entspringen die Institut von Prof. Brackert, teidigt, nichts als sprachlose noch nicht relcht, für den essen mit denen außeruni:V.er-
Funktionsträger der Wissens-
fabrik zu sein. Indem w ir das

EINEN FINGER Sem inar betreten hab en, h aben


wir das Recht der Studenten
auf ihre Produktionsmittel
geltend gemacht.
KANN,MAN BRECHEN
der Studentenrevolte ein s aus- Jügelst raße, aufzusuchen und Es h at sich wieder einmal er- steht das Ordnungsrecht sitärer Gruppen identüizierbar
wischen w'o llen, muß nicht mit Herrn Prof. Brackert und wiesen, daß auf der Ebene der bereit. werden.
noch einmal gesagt werden. dessen Assistenten zu diskutie- Inst itutionen kein e verbind- Wer meint, die Reform wolle Deswegen trennen wir nicht
Daß diese Gesellschaft das ren. Dje Institutstü r war ge- liche Diskussion zu führen ist. endlich der Forderung der mehr nach Projekten außerhalb
Qualifikationsniveau ihrer Pi;o- schlossen ,und die Rollos waren Selbst der Versu ch, die F unk- S tud:mten Rechnung tragen, und innerhalb der Hochschule,
duzenten erhöhen ' muß und heruntergelassen, da eine ent- tionsträger der Wissensverwer- Studium und Beruf in einen sondern nach inhal tlichen Be-
fungible Intelligenzen .benö- sprechende Aktion (offenbar tung zur demokr atischen Legi- sinnvollen Zusammenhang · zu reichen: dem Bereich der „So-
tigt, ist" der Grund dafür, daß die erwähnte Diskussion! Die timat ion zu bewegen , zu der bringen, sieht sich bruts1l en.t~ zialisation" und dem Bereich
,. nfcht die Professoren, sonder n Red.) nach Inform ation der sie innerhalb der VV nicht täuscht. Dieses Studium berei- der „Schulung" ._
die Kader des wirtschaftlicl)en Institutsangehörigen beverste- mehr bereit sind (von See : tet nicht auf · den ~ eruf vor,
Mam1gements und die staats- hen sollte." (Aus der Anzeige „Ich habe es n icht nötig, mich sondern liefert uns dem Beruf 1) Sozialisation
bürokratisch:m Funktionäre Rüeggs.) vor den Stµdenten zu r echt- aus. Was immer n och dazu Dieser Bereich umfaßt das
eine Hochschulreform aus dem Wer · diskutiert, wird a bge- fertigen ... "), wird als Störung getaugt h at te; uns mit Wider- Projekt der Kooperation mit
Boden stampfen wollen. An . führt, und wer eine Legitim a- und schwerer Hausfr.iedens- standsstrategien gegen die Un- Schülern, das Semin ar „Sozia-
der Universität gibt es jedoch tion verlangt, muß natürlich bruch interpretiert. Diese Ge- terdruckun g in d er l;lerufs- lisation" und das Seminar
genug professorale Karrie„ damit rechnen, daß sich die genwart ist bereits d i.e Zukunft prax is auszurüsten, soll ver - ,,Möglicbkeiten nicht affirma-
risten, füe nicht wehmütig und verbarrikadieren, welche fürch - der ordnungsrechtlich pazifier- schwinden. An die S telle tiver Berufspraxis als Lehrer".
l~rmoyant die la uclatio tempo- ten müssen, zur Rechenschaft ten H ochschule. Gegenüber inhaltlichen Wissens sollen Vorbereitung auf d ie Schul-
ris acti anstimmen, sondern die gezogen zu werden. Die Polizei solcher Zukunft werden wir formale Kenntnisse. und intel- praxis heißt vorerst die Akti-
sich bereitwillig selber Posten stand unterdes, als die Studen- kein resignatives Verhalten an lektuelle Fertigkeiten treten: vierung und Konsolidierung
d~s mittleren Managements in ten ins Seminar eindrangen, den Tag legen. Vielmehr Gesellschaft soll nicht mehr der. Schülerbewegung. Freilich ,·
der Wissensfabrik erkämpfen schon in Bereitschaft. Sie w ar werden wir uns in solidari- vorkommen, · genügen sollen muß man sich dabei vor der
und sich zu Agenten der tech- unter dem Vorwand . gerufen scher Aktion zusammenschlie- T echniken zur Bewältigung Illusion hüten, aus dieser Ar-
nokratischen Reform machen. worden, die Studenten würden JJen gegen unsere Gegner, bis isolierter Probleme. Die Kon- beit unmittelbar Handlungs-
Ein solcher Agent ist der Kar~ die Poststelle üb erfallen (laut die Resignation auf deren Seite trolle der P rüfungen soll , nur anweisungen für den späteren_
ist!

FÜNF FINGER HIT AND RU N


S elbstverständlich werden die
Polizeigermanisten aus der Jü -
gelstraße ihr Vorgehen nach-
SIND E.INE FAUST
rierist Brackert. Er und seine Hessischer Rundfunk). Wäh- träglich mit der „hit-and- run"- der passieren können, der sich Unterricht gewinnen zu kön-
Marionetten versuchen schon rend die Studenten die Diskus- Aktion vom Freitag rechtferti- durch · Widerspruchslosigkeit nen.
jetzt, dieser Univ..er sität einen sion im Seminar weiterführ- gen. Mit d ieser Aktion hat die und Anpassu'n gsfäJ:iigkeit taug- Da es sich erwiesen hat, daß
t echnokratischen Funktionalis- ten, verständig"te Ass. Frey J,.inke gelernt, wie man -die lich zeigt, in d ~r technokrati- die Gruppen · sozialistischer
mds.. vorzutäuschen, der funk- Rüegg. Rüegg rief danach Gewalt nicht den ' Mittelsmän- schen Produktion~ sei es in der Schüler so unmittelbar koor-
tionie'rt. Dieser technokratische Schlosser an der das Haus.recht nern, sondern den Schreib- Sch ule oder der , Verwaltung, dinierbar sind,° eine gemein-
:Funktionalismus ist es sich hatte, und beide ·vereinbarten tischtätern selbst zurückgibt. zu funktionier en.' · same Strategie jedoch notwen-
schuldig, nach innen alles· zu sich lieber hinter dem breite~ Nicht mehr die, die bloß' Be'- Diesem Schicksal, das auf'Stu- dig ist, um d ie Isolierung der
unterdrücken und zu behin- ""';Rücken der Polizei zu ver- ~ aqftragte der Gewalt sind, denten wartet, _d ie an der Uni- Kader gegeneinander zu ver-
dern, w.a~ ihn stören 'könnte. stecken und sich so, der Recht- sondern die, welche uns unter versität sozialistische Praxis meiden, , sollen drei Projekt-
Wenn zu sol.cher P azifizi~rµn g fertigung zu en.tziehen. 1\.ls die G~walt se.~z~n, werden er~eben, - geübt haben, halten wir die gruppen .. eiqgerichtet werden,
. per Wer~schut~ Schlosser, _Fey , Polizei schon i:n, oe:r
Tür ~tand da_ß ~uru~geschlagen wird. Strategie der revolutionären an deJ:!en · nach Mqglichkeit
. . und Se1tzc nicht· ausreicht„ und kemen mehr. hera usließ . Mit dieser Gegengewalt wer- '.Berufspraxis entgegen, die sich . Genossen von allen - arbeiten -
schreckt er auc11',.v'or wahllosen "' fprclerte Schlosser · die i:;tuden-'. iden weiterhin Denunzfanten, für,' uns als Vorw.egnahme 'der . de!} Schülergruppen Frankfur~
Denunziatione n bei de_r Polizei • ten auf, das Seminar zii'verlas~ , Relegateure . und professorale Zusammen'a rbeit m it · denen • teilnelimen: •· ·
nicht zurück.' , ·s en.· Das ta-ten sie dann auch Polizeispitzel zu rechnen ha- konkretisier.t, die als ~inzige •;

Diesen ~ schönen Schein von aber im Poli,1:eiwagen: , ·Di~ ben. Den Eiern 1,md Farbbe~- die Schule· verändern werden: 1) Schulung, !fas h eißt ~ol-
1
Harn:ion~e; der unter-der Fratze große Zahl der · ·-verhafteten teln sind Brackert und . s_eihe ,den sozialisti::,ehen Schülern. ~!diye , 4 neigriung sozia - 1

„liberal reden und brutai: ent- (48) war ·ke in ··.zufall· man Kamarilla nur ,entgangen, weil : J:)ie Berufsperspekt ive der Ko- listischen Wissens. E s sol-
scheiden" auftritt, haben wir hatt~ .s ich . 'd~rüber „ g~einigt, ' sie si~ der Forcl_erung, in die- operation ,.mit sozialistischen .Ien schulsoziologische 1
versucht,_ mit unserer Aktion, nicht ·· die fünf, die ohnehin -. SE;m S eme~ter keme :Veranst_al- Schülern · füh\'t die :Protest- Texte, Literatur -z4r Schü- 1

dem go~m in die Jügelstraße, nicht mehr hätten entkommen tung mehr_ zu halten, gebeugt bewegung bei .den 'G.::irmanisten lerbewegung . (aueh der
aufzubrechen. Wfr haben ver- können, der exemplarischen habeJ?-., und die Veranstaltun- in eine qualitativ n eue Phase. kommunistischen ' in der '
s ucht, das obj.ektive Gewalt- Bestrafung auszusetzen son- gen fur den Rest des Semesters Die Zusammenarbeit wird un- - Weimarer Republik), Psy-
·verhältnis, in dem sich unsere dern solidariscp. 1>ich g~mein- eing.estellt-.haben. ser Studium eingreifend ver- choanalyse, politische
Ökonomie un,d . Arbeiter-
Gegner . für die schmierigsten
Mittel der Intr ige und Ver-
sam verhaften zu .lässen und D
den stumpfsinnigen Richterhir- enn .
. ändern: Was wir für die Wi-
derstandsstrategien für die bewegung in Form kol- ·-
leumdung nicht zu schade sind, ne alle Rädelsführertheorien WENN WIR UNS I N DIESER Schule · brauchen, mµs sen wir lektiver Arbeit gelesen.
in der Aktion transparent zu auszutreiben. . UNI NICHT MEHR ORGANI- bereits während des Studiums und diskutiert' werden,
machen. Gleichzeitig waren die Kriminell soll also im Büro- SIEREN DÜRFEN OHNE erl ernen und praktizieren, um 2) Technokratische · Schul-
Aktionen ein Dokument unse- kratenbewußts.e in schon der DASS POSTWENDEND · DIE es an der Schule praktizieren reform; die technokrati-
rer Entschlossenheit, uns die- Versuch sein, die Diskussion BEKANNTEN SIRENEN LOS- zu können., - Die Ber.ufsstu- sche Schulreform· ist der
sem Gewaltverhältnis ent- zu erzwingen. Den Mangel. an HEULEN, DANN ,. 'SOLLEN denten, die beflissen ,und. eilig gefährlichste · Bündnis -
schieden entgegenzusetzen. Sensibilität, der unbekümmert AUCH ANDERE DIESES GE- d as Studium und die· Univ,ersi- partner des Reformismus
Wenn dies nicht geschieht, argumentiert, daß es eh schon RAUSCH F ÜRCHTEN LER- tät durchlaufen, die sie unlust- sozialistischer Schüler-
wird die zynische Bereitwillig- keinen mehr kümmere,. ob und NEN! voll und unterdrückerisch gruppen. Bloß antiautori-

,
'I _.,.'i .,-..
'

Praktische ·.Arbeit vor':, 1


täre Gruppen laufen h ~u- denten aufgehen muß, wenn tiger: taktisch mjissen w l r sie
fig· genug· in. -da,5· offene sie -überleben wiij.. ~nntnisse eI'IISt nehmen, strategisch wer-
Messer der technokrati- über die Gesclüchte der Arbei- den w ir s ie zerschlagen!
schen Schulr-eform, wenn terbewegung also. Der Substi-
sie diese nicht· genau tutionalism us, der die Studen- - Brackert und sein e Mannschaft
analysiert und Agitations- tenbewegung eine Zeitlang Die Aktionen der letzten Wo-
modelle dagegen erarbei- geprägt hatte, führt in die che haben eine Gruppe des
tet haben. Subkultur. Die Schulung h at rechten SHB aus ihrer politi-
auch ein entschiedenes organi- - Selbst die linientreuesten Marxisten-Leninisten vermögen bei der De-
3) Organisation - Aktion - schen Apathie geschreckt. In batte über den „Transformationsprozeß der Studentenrevolte " nicht
Agitation;_ die bisherigen satorisches Moment: sie ist die der VV versammelten sie das klar zu bestimmen, was sie sich unter außerunivers itärer Prax is s tu-
Agitations- und Aktions- Voraussetzung zur Bildung studentische Ruhe- und Ord- d entischer Genossen vorstellen. Bei der Bettlektüre stram m
modelle der Schüler- sozialistischer K ader. Dieses nungspot ential, wählten die ,, maoistischer" Diskus-Artike l und diverser Papiere Berliner Organi-
r evolte liefen auf eine sozialistische ;wissen ist kein Fachschaft (mit Unt erstü tzung s ationsstratege n fällt die Uneinigkeit über praktische Perspektiven auf
quantitative Mobilisierung Hobbyprodukt unserer Selbst- der sozialistischen Studenten) und zudem die für Marxisten-Leninisten wohl typische Tendenz, vor
der gesamten Schüler- aufklärung, sondern das eigent- ab und versprachen eine Poli- dem Einsteigen in außeruniversitäre Arbeit e rst über Monate hinweg
schaft hinaus, die weder liche Zentrum der Einsicht. tik der kleinen Schritte, im zu verhande ln , wie man es organisatorisch machen wo lle und wem
die k:lassenspezifische Si- SHB -Ja rgon: punktuelle Re- die „zentrale Entsche idu ng sgewalt" der zu bi ldenden Masseno rgani-
tuation der mobilisierten Seminarpolitik formen. Eine Strategie hat sie sation denn zukomme. Anstatt Organisationsmodellen bereits vor-
Zielgruppe berücksich>- Mit Schulung u nd Kooperation nicht bekannt gegeben, jedoch hande ne kontinuie rliche praktische Arbeit zugrunde zu legen, streitet die
tigte noch den Aspekt mit sozialistischen Schülern steckt die Gruppe seit ein paa r Marxistisch-Leninistische Studentengruppe an der FU Berlin gegen
· langfristiger Organisation. kann nicht der taktische Rück- Tagen mit Brackert die Köpfe studentische „Überbaurevolutionäre", die Nachwuchs in die Basis-
Die Schülerprojektgruppe der zug aus der Universität ge- zusammen bei Diskussionen, - gn,ippen schicken wollen und ihren Genossen gar empfehlen , e in Jahr
Germanisten hat über dies in meint sein. Daß uns die G.e r-- die vorerst di-e Öffentlichkeit in den Be'fr'ie6-Yu genen-:- Demgegenübe r sieht die „kommun istische
der letzten Zeit die Zusammen- manistik n ur ·s oweit inter- noch zu scheuen haben, um Fraktion " de r Berliner Wiso-Basisgruppe in den jenigen Studenten,
arbeit mit sozialistis chen Schü- essiert, wie sich die bürgerliche nicht allzu leicht entlarvt zu „die ihre bürgerlich-akademische Ausb ildung für unbestimmte Ze it
lern aus der Provinz begonnen . Erwerbsgesellschaft für sie werden. Die „Demokratisie- un terbrechen, um a ls Kollektive in den Betriebe·n zu arbeiten ", die
Die Schülerrevolte in kleinen interessiert: zur Produktion rung" dü rfte uns leicht ein e Gründer proletarischer Schulungs- und Kaderarbeit. Im Gegensatz zu
Städten zu remobilisieren und von Lehrern nämlich, kann Instit u tssatzung bescheren, wo- diesen studentischen „Proletariern ", die - wie sich auch in Fran kfurt
die Bildung von Kadern in nicht heißen, daß w ir da s bei man durchaus davon aus- zeigt - von ihrer Theo rie her unter e inem ständigen Praxiszwang
Gebieten, die von der Protest- Institut nicht wieder als Basis geh en kann, da ß Bracker t sei- stehen, sollten wir die Zusammenarbeit mit studentische n Genos-
bewegung abgeschnitten sind, politischer Mobilisierung be- nen studentischen Parteigän - sen aus den Uni-Basisgruppen in Stadtteil- und Leh rlingsg ru ppen a uf-
ist eine vordringliche Aufgabe. nutzen werden. Die Instituts - gern mehr K onzessionen ma- zeigen und von den bereits gemachten Erfahrungen her weite re Ar-
Vor ausset zung dafür ist eine leitung- wird sich w eiterhin chen wird als den st udentischen be itsmöglichkeiten und Organ isationsmodelle bestimmen.
Aufarbeitung der unterschied- darauf einrichten müssen, daß Vertretern in der ersten Insti- Daß die Freude an der Ze rstörung eine schöpferische Freude se i, be-
lichen Sozialisation ih Groß- wir ihren Intrigen unsere poli- tutsratsdiskussion. Das ent- streiten wi r zumindest im Frankfu rte r Fall, wo von org anisationsbeses-
und Kleinstädten, da praktische tische Entschlossenheit entge- spricht zum einen der verän- senen Genossen in ve rsch iedenen Stadtteilbasisgruppen insofern
Erfal:irungen nur sehr vorsich- gensetzen; daß die Lehrveran- derten historischen Sit uation destru ktiv gearbeitet wurde, a ls sie konti nuie rli cher Arbeit (Berufs-
tig auf Landgymnasi-e n über- staltungen weiterhin die Ent- (halbparitätisc,'ier Rat bei den schule, Betriebsprojektgruppen , Aufg re ifen lokaler Konflikte) die Or-
tragen werden dürfen. Der larvungen ihrer Ideologie zu P ä dagogen und P olitologen) ganisations- und Schulu ngsdebatten vorzog en. Hier e rklären die Ber-
Druck von Verhältnissen, die gewärtigen haben. In dem und ist außerdem für die Re- li ner Wiso-Kommunisten richtig : .. Die Bas isgruppen waren nicht in
zum Großteil noch Relikte aus Seminar „Kulturrevolution im formisten eine politische Le- der Lage, die vereinze lten Jungarbeiter und Leh rlinge in ihren kon-
frühbürgerlichen Zeiten sind, organisierten K apitalismus" bensfrage: nur durch den tinu ierlichen Arbeitszusammenhang zu integrie ren und auf deren indi-
macht die Schüler, die darunter werden wir die Möglichkeiten, Schein von Konzessionen ge- viduell e Schwierigkeite n einzugehe n und damit den Lernprozeß die-
zu leiden haben, besonders revolutionärer Veränderungen w innt ihre rührende Rückkehr ser vere inzelte n mobilisierten C.ehrlinge und Jungarbeiter voranzu-
leicht organisierbar. durch Überbauprodukte in zur bürok ratischen Gremien- treiben. Statt dessen waren die Jungarbeiter und Lehrlinge gezwun-
einer nichtrevolutionären Ge- politik einen Schein von Ver- gen, sich am lntellektuellenstatus der Studenten und· an deren S ub-
Das Seminar „Sozialisation" sellschaft wltersuchen, ob und nünftigkeit. Da ß die Konzes- kultur zu orientieren. "
Das Seminar „Sozialisation" welche Veränderungen die sionen dennoch n icht über In Fra nkfurt gi bt es Beispiele gen ug, wo Lehr·li nge, die die ersten
soll langfristig, zumal denen, Germanistik durchmachen einen drittelparitätischen Rat Revolutionäre, die den Sprung aus de r Uni in die proletarische Arbe it
die an der Schülerarbeit betei- muß, um . kulturrevolutionäre mit Negativkata log hinausge- geta n hatten, nur aktion is tisch und personalistisch an sich gebunden
ligt sind, K enntnisse über so- Prozesse in kapitalistischen hen werden, dürfte als ausge- hatten, aus den Betrieben 'rausflogen und zum Teil krimina lisiert wur-
zialisier ende Prozesse verschaf- Gesellschaften in Gang zu set- ma cht gelten. Von diesem den. Einige von ihnen, die s ich nicht in ihren Betrieben, sondern nur
fen. Dabei können wir uns nicht zen. Schein von Konzessionen und im engen Kreis ihre r Bas isg ru ppen engagierten, bilden heute ein
von der Praxis gemeinsamer Kollektive Selbsthilfe der Beschwichtigungspolitik .. marxistisch-leninistisches Lehrli ngskollektiv", das in seinen Flug-
Arbeit mit Schülern terrori- von Brack ert und seinen stu- blättern arrogant den Anspruch erhebt, a llen Frankfurter Le hrli ngen
sieren lassen, das heißt, wir Wir werden uns auf lange Zeit dentischen Parteigängern w ird seine Schulungsweisheiten unterju beln zu wollen. Was noch zu retten
w erden auch solche Fragen zu auf -eine rigide Trennung von das Seminar nicht pa zifiziert ist, soll jetzt ein „marxistisch-lenin istisch-maoistisches" KPD/ ML-·- ' ~

diskutieren haben, die sich unvernünftigem Studium irra- werden. Die Basisgruppe sieht orientiertes Schulungsprogramm retten. Interessanterweise s ind die
)
'-

durch ihren Grad von Allge- tionalen P rüfungsanforderun- diesen hilflosen Versuchen, die meiste n der „Studienko llektive" von der Zusammenarbeit mit Lehr-
meinheit außerhalb des Zu- gen und vernünftiger wissen- Konflikte zwischen Instituts- lingen aus verschiedenen Branchen isoliert. Im „Plenum der Stud ien-
sammenhangs praktischer Ver- schaftlicher und politischer le itung und S tudenten in kollektive" tum me ln sich bis auf einige Repräsentativ-Lehrlinge nur
wertung stellen. Arbeit außerhalb der germa- einem ausgeglichenen Modell klassenbewußte Studenten. ·,
nistischen Zwangsveranstal- von „Mitbestimmung" zu har- Katalysator zwischen dem theoriebedingten Praxiszwang der neuen
Das Seminar „Möglichkeiten tungen einrichten müssen. D a- monisieren, m it Gelassenheit Pro letarier von der Johann-Wolfgang-Goethe-U niversität und e ine;
nichtaffirmativer Berufspraxis zu werden wir ein System und Interesse zu. Sie w ird praxisnahen Betätigung an der Basis ist gegenwärtig die Lehrl ings-
als Lehrer" ,,kollektiver Selbsthilfe" auf- unterdes den Kampf auf allen he imkampagne. Go-ins ins Sachsenhausene r Bischof-Dierichs-Heim,
Das Seminar „Möglichkeiten bauen, in dem wir die Studien- Ebenen innerhalb und auß.er- Flugblattaktionen beim Rödelheime r Kleemann-Hotel, Nachtaktionen
nichtaffirma tiver Berufspraxis anforderungen zur Erreichung halb der Universität aufneh - in Wabern und zuletzt die Demonstration vor dem Staffelbe rger Lehr-
als Lehrer" soll eine kollek- der Berufslizenz auf die billig- men, denn der historische li ngsheim erwiesen sich als ein Propagandaerfolg, der sich politisch
tive Hospitation von Germa- - ste Weise absolvieren. Lernprozeß s tudentischer Poli- nach innen auswerten ließ und riach außen in erster Linie publizis tisch
nisten vorbereiten und aus- Die Praxis der Basisgruppe, über die Zustände in den He imen und de ren politische Ursachen in-
tik läßt sich nicht einfach formierte.
werten. Wir werden dabei ver- die jetzt ,schon gemeinsam mit ungeschehen machen.
suchen, die Einbru chsstellen zu jeder mir möglichen legalen Die Lehrlingsheimkampagne erweist sich deshalb a ls so „spektaku lär "
und illegalen H ilfe Studien- Einen Finger kann man und gege nüber anderen außeruniversitären Aktionen „erfo lgre ich",
ermitteln, die es im bürger-
lichen Schulsystem gibt, und anforderungen absolviert brechen, fünf Finger sind eine weil in keiner anderen gesellschaftlichen Institution - ausgenommen
(Klausur.en, Referate, Hausauf- Faust! Zuchthäuser - Repressionen so manifestiert sind wie in d iesen Dres-
subversive strategien des Un-
terrichts und der gesamten gaben, Staatsexamen), muß r edaktionskollektiv der suranstalten. Die Lehrlinge waren zum großen Teil spontan bereit zur
allgemein - werden Vorausset- basisgruppe germanistik. Zusammenarbeit mit Frankfurter Genossen.
Berufspraxis erproben.
Der Bereich „Sozialisation" hat zung dafür ist, daß wir unsere In der Basisgruppe Jura wurde die Lehrli ngsheimkampagne zusam-
Einsicht über die Unvernunft men mit Be rufschularbeit unter dem Aspekt notwendiger außeruniver-
einen Stützpunkt innerhalb
und luxuriöse Unwissenschaft-
Soz. Vordiplomanden s itäre r Arbeit diskutie rt, und die Genossen waren zumindest „mit dem
und einen außerhalb der Uni-
ver sität. In beid-en Stützpunk- lichkeit · dieses Studiums in
praktisches Handeln übersetzen
sprengen Sitzung _ Gesetzbuch unterm Arm" auf die Aktionen vorbereitet. Nach dem Be-
s uch bei den mobilisierungs intensiven Lehrling en auf dem Staffe lberg
ten werden wir das organisa-
torische Fundament für die und jegliche Leistung dem rou- des Prüfungsausschusses · zeigte es sich, daß so lche Aktionen sowohl eine sehr pragmatische
Kooperation mit ander en tinforten Wissenschaftsbetrieb Behandlung mit juristischen Mitteln im Kampf gegen nachfolgende
gegenüber von jedem Rest Am F reitag, dem 4. 7. 1969, Rep ~essalien der Jugend bürokratie verlangen als auch eine über ihre
Gruppen schaffen müssen: in- wollten die P rofessoren des
nerhalb" der Universität mit libidinöser Besetzung befreien. zuvor nur verbal e inge nommene „revolutionäre" Haltung hinaus-
Mit der Rationa lisierung, daß Prüfungsausschusses über ~e gehende Beschäftigung der Ju risten nicht nur mit fachspezifischen
Studenten anderer 1ehreraus- Wiederholung der kollektiv Problemen. Die Zusammenarbeit ,mit Staffelberger Lehrlingen hatte
bildender Fächer zusammen- das „linke" Referat, die „linke"
Klausur- und Staatsexamens- ge%chriebenen Klausuren in einen doppelten Effekt: Bei den Juristen trat durch die ,Solidarisie-
arbeiten, außerhalb mit den Statistik und Volkswirtschaft rung mit den Betroffenen die Intention, ,,gesellschaftlich relevante
Stadtteilbasi'sgruppen zusam- arbeit das . Studium vernünfti-
ger oder gar erträglich machen, entscheiden. Fälle'' in die Universität zwecks eines abstrakt gesellschaftsbezogene-
menarbeiten, -die an den Schu- Durch. ein Go-in _wollten wir r'en Studiums rückzuvermitteln, zurück vor ei,ner revolutionären Arbeit
len arbeiten. täuschen .wir ni,erriand als uns
seibst. Wir müssen die Zeit, Öffen tlichkeit herstellen. So- mit den Lehrlingen. Zum anderen er.kannten die G~nc;,ssen v_on den - ·
Der· Bereich „Sc{mlung" die alle Germanisten für über- fort "wurde von den anwesen- AkUonskadern die Notwend igkeit, pragmatisch die 'ProblemstelhJ_ngen
flüssige und v_erschleißpro- den Ordinarien darauf hinge- (juristischer „Schutz" der Lehrlinge, Unterbr-ingung . g·etürmter Kol-
Eine antiautoritäre - wie eine w iesen,· daß der Prüfungsaus.: legen, ib·re Verpflegung ·usw.) anzugehen und ,nicht- voluntari;,tisch zu
universitäre ~ro'testb.e wegung dukte aufwenden, auf ein
Mindestmaß beschränken. Die schuß. nicht öffentlich tagen ve rsichern, daß man es schon schaffen werde.
konnte sich.mit Jin·ker Wissen- dürfe ·auf Grund formaljuri.:. berzei'tig ze,igen sich "-für sfudentispf')e Genoss en vorrangig zwei .Per-
s chartskritik begnüg-eri. Eine -freigesetzfo Zeit verwenden
wir für · r;li~· Projekte „Schu- stischer Vorschriften, und die spekt iven, zu praktischer au~eru niversitärer ;. Arbeit zu kom.meri ·-
sich zur sozialistis·c hen trans- Sitzu·ng aufgehoben.. wenn einmal der sofortige „Einsatz in kleinen Gruppen in der Pro-
formierende B~wegung . hat -lung" und ,;Sozjalisi).tiqn", wel-
die die wahre Vorbereitu:Q.g duktion" ausgeklammert wird, was durch bisher speziell von den „Or-
den Erwerb sozialistischen ganisations"--G enossen nicht geleistete kontinuierliche Arbeit an der
auf unseren Beruf als Lehrer
Wissens nötig. So unsicher w ir
sind. Die Katakombe Basis leg itimiert ist. ·
auch noch über 'd en Begriff Frankfurts Kellertheater 1. Viele Jungärbeiter und Leh rlinge ve rlangen Zus ammenarbe it mit
der Schulung sind - denn wir Kritik der Prüfungen Schützenstr. 8, am Brückenkeller Juristen, um alff Repressalien , die sie auf Grund ihres _politischen
wollen ja nicht in den starren Die „kollektive Selbsthilfe" Telefon 28 47 50 Engagements von ihren „Lehrherren''-, Leh rern , Jugendpfleg ern und
Schematismus -einer Schulung kann nicht ' p.edeuten; . daß . wir Eitern zu erleiden hätten, .. mit vorerst juristischem Gegllndruck ant-
verfallen, die eine Gruppe im . -Wir spielen auch im Sommer! worten zu können,. Dadurch kommen die Genossen der Basisg rupi:ie
uns : auf einEf ''Tolerierung der bis 30. August tägl ich
SDS schon einmal v-erbindlich h errschenden Unvernunft der Jura zum praktischen Engagem ent in äen Stadtteilbasisgruppen oder
zu machen versucht h atte -, (außer Montag) 20.30 Uhr deren Projektgruppen. Ju risten sind heute _zum Be ispie l in Berufs.
Studiengänge und Prüfungen LENINGRADER ROMANZE
wissen wir doch, daß w ir jetzt einlassen. Das Seminar „Ana- schu lbasisgruppen' der Siemens-Gutenberg-Schu le e·ni:jag·iert, s ie
gesellschaftsanalytische Be- lyse und K ritik germanistischer von Alexej .A rbusow diskutieren mit Lehrlingen, die vore rst noch auf gewerksch aftlicher
. griffe der politischen Ökonomie Prüfungen" zielt langfristig Regie: Rolphe de la Croix Basis organisiert s ind, und haben e inen speziellen Arbeitskre is der
brauchen und Kenntnisse über auf die Veränderung und prak- Ermäßigte Preise wäh rend der Juri~ten und Le hrlinge, der auf Härtefälle auch politisch -hart a ntwor-
die Geschichte einer Bewe- tische Abschaffung der Prü- Sommerspielzeit tet. Uber die Kontakte der Juristen können Studenten andere r Fakul-
gung, in welche die der Stu- täten zur Mitarbeit kommen. Bei längerfristiger Arbeit sind auch an-
fung. Prüfungen sind Papier- Telefon ab 16 Uhr: 28 47 50 dere universitäre Bereiche für die Lehrlinge wichtig: so erled igen s tu-
......--~ ~-:,··--1...--·-v--.r·""""'..,-.~;-o·

,!
.•

Kritische Berufsar·beit d~r Politolog,en


·or blindem ·Organisierenl
..1.

Arbeitsgruppe - Kritik der 2. Wirkung der So.zialkunde Schule mit Studenten, um von
Sozialkunde a. Bloße Verinner.1ichung de- außen Schülergruppen zu bil-
mokratischer Spielregeln, Nor- den, die eine B ewußtseinsbil-
(AfE-Studenten, Schül er und dung durch die Offenlegung
dentische und Leh rlingsgenossen gemeinsam Berufsschulpflicht- men zu Glaub,ensartikeln ohne
L ehrer) freitags 16 Uhr, Schu- vcm Konflikten i n der Schule
arbeiten, um somit mehr Spielraum für politisches Engagement zu m ann str. 34, Seminar für poli- Problembewußtsein.
haben. betreiben.
tische Bildung der AfE) b. Politische Probleme werden
2. Viele studentische Genossen bewältigen neben dem politischen B. Arbeit der Gruppe seit eini-
Kampf in den Uni-Basisgruppen revolutionäre Arbeit in den Stadtteil- formalisiert, ·naturalisiert und
A. Voraussetzungen ihrer Kon- harmonisi ert, was Entpolitisie- gen ·wodJ.en
basisgruppen. Impuls dazu war nicht selten erstmaliges Eintreten ,der stituierung rung und allgemeines Des- 1. D iskussion :über politische
Studenten für ihre vorer.st scheinbar nur „hochschulpolitischen" Inter-
essen: so arbeiten von den aktiven Vordiplomanden der Soziologie 1. Ausbildungssituation von interesse zur Folge h at. F\unktion der Gruppe: Si e be-
viele auf lokaler Ebene. Ob die Differenz zwischen studiumsbeding- Lehrern greift s i ch im Rahmen d er
c. Mögliche kritische Sozial- Smülerr,evol?be, d. h., die Pro-
ter Theori e der studentischen Genossen und anderem Praxisverständ- a. AfE : Zwar wird der B eruf kunde wfrd absorbiert du rch
nis der t,.ehrlinge sich ,ctu,ch dogmatische Schulung auflösen läßt, ist bl eme und Konflikte der Schü-
im Studium thematisi ert, aber die Fächerteilung, durch die l er cergeben d ie Kriterien für
zweifelhaft. Wichtig ist vi~mehr praktische Arbeit, um von daher Theo- das wird b eschränkt auf die (sublime) autoritäre Sozialisa-
.rie und deren 9emeinsame Aneignung bestimmen zu können. die AG. .(Lit.: Amendt u. a .
Vermittlung von oft abstrak- tion durch Institution Schule Kinderkreuzzug ...) D as b e-
Stadtteilgruppe Bockenheim ten D idaktiken. Zudem wird und Lehrerrolle. · deutet die Distan zierung von
- - ~- - -- die Wissenschaftlichkeit be-
schränkt: G rundfächer werden
3. Schülerbewegung, Sozialisti-
scher Lehrerbund
der Lehrerrolle u n d den K ampf
gegkn die Institution Schule,
verringert, P ädagogik n icht als
Kampf dem Heimterror! (empirische) Sozi alwissenschaft
b egriffen. Es gibt keine insti-
tutionalisierte Diskussion mit
a. SLB: Mangelnde Reflexion
der Lehrerrolle und mangeln-
de Organisi erung führten zur
nicht gegen einzel ne F ächer.
2. B i sherige Lektüre über L eh-
rer rolle und Institution Schule
Für stenau: Zur Psychoanalyse
Am vorigen Samstag fand Im Erziehungsheim Staffelberg bei Bieden- Lehrern u nd Schülern. politischen Perspekt ivelosigkei t, der Schule als Institution; K ob,
kopf eine Aktion von ehemaligen Fürsorgezöglingen, Frankfurter zur Abkapselung von der Rol:lenpr oblematik des Lehrer -
b . Politikstudium an der Uni:
Lehrlingsgruppen und SOS-Studenten statt. In Staffelberg wurde ein Schülerbewegung. Oft wurde berufs; Mollenhauer : R ollen-
Berufspraxis wird nicht the-
Flugblatt verte ilt, in dem unter anderem folgendes stand: d as kompen sier t durch die Illu- problematik des Lehrerberufs.
matisiert. Kritisches W i ssen
„Wir haben diese Aktion vorbereitet, weil wir den Erzieh ungsterro r in bleib t folgenlos, da sich Poli- sion der politischen Verände-
rung der Schul e durch aufge- C . Künftige Arbeit der Gruppe
den Heimen Staffelberg, Wabern, Freistadt, Treysa, Bergamor, Rengs- tol ogie nicht als Lehrer ausbil-
hausen am Leib erfahren haben und vo n ihm bedroht sind. Unsere dendes Fach begr eift, Soziolo- klärten Absolutismus der Leh- 1. Lütkens, Schul e als Mittel-
Wärter, die sich Erzieher nennen, quatschen uns täg lich vor, es sei gie der Schule nicht bet rieben rer. klasseninstitution; Rolff , So-
unsere Sch uld, daß wi r ins Heim gekommen sind. Aber wi r haben wird. D er L ehrer kann sich nur b. Schülerrevolte : Sie bestimmt zialisation und Auslese durch
begriffen, daß wir dort hinkommen mußten, weil w.ir nicht einmal die blind in die Institution Schule sich zusehends -durch die Auf- die Schule; Schulz/Thomas,
· Chance hatten, eine sogenannte ordentliche Ausbild ung zu haben, einfügen, was j a auch die kündigung der Zusammenarbeit Schul org. und Unterricht ;
die uns bestenfalls zu Handlangern derjenigen gemacht hätte, die Ge- technokratische Hochschulre- mit L ehrern und durch die Or- Tausch, Erziehungsp sychologi e;
setze so machen, daß sie in ihrem Sinne bestimmen können, was kri- gani si erung außerhalb der Adam, Bildungsprivileg und
form bezweckt.
minell ist. Das Verhalten, mit dem man es draußen zu etwas bringen Chancengleichheit; B ernstein,
kann, nämlich Arschkriecherei und Duckmäuserei, soll uns hier mit Soziokulturelle Determinan t en
brutalem Zwang eingebleut werden . Die ordentlichen Biedenköpfer des L ernens.
sähen uns natürlich am liebsten hinter Mauern, weil sie Angst haben 2. Zur Familie: Gottschalch,
um ihr bißchen Dreck, das sie besitzen , und weil sie jemanden brau- Kind und Familie h eu te.
chen, der beschissener dran ist als sie. Aus unserer Lage helfen uns ada.m tp,i#f Jd.w.a!J obMilirJ J.U, 3. 'Zur Sozialkunde : Schmiede-
auch nicht die Änderungsvorschläge irgendwelcher „ fortsch rittl icher" rer, Zur Problemati k politi-
Verwaltungshengste, die bestenfalls dazu führen, daß einige von uns
über die Formen unserer Unterdrückung mitbestimmen dürfen. Wirk-
a/4 JWLI .ihm o/,,al afWOJ- scher B ildung; Herkommer,
u. a., Erziehung zur Anpas-
liche Veränderungen unserer Lage werden uns nicht von oben zu- s1mg? Teschner, Politik und
gestanden. Wir müssen sie uns erkämpfen! Darum ist die Aktion Staf- .d.a!J ha1k w ~ ffe,lrpm. G esellschaft im Unterricht.
felberg der Begin n einer Offensive, die sich gegen den gesamten Er- Geplant sind Aktionen mit
ziehungsterro r richtet. Schfüern als Teach-ins in der
Nach dieser Aktion ist in Staffelberg der Karzer bis auf einen abge-
bei mir können sie vorbehaltlos zugreifen, sie Schul e. Unterstützung der
schafft worden. ,,Den werden wir aber auch noch a'bschaffen!" Im tun nämlich etwas für ihre gesundheit. Anti- Bundeswehrkampagne in
ersten Schreck haben in Staffelberg die Erzieher und Heimverwaltung den Schulen und Unterstüt-
einige Zugeständnisse gemacht: zung der Schüle.r bei der Bil-
keinTaschengeldentzug mehr
jeder darf sich die Haare so wachsen lassen, w ie er w ill
vitamin e für ihr stlldium dung eines sozialistischen Be-
wußtseins und bei ihrem Wi-
keine Ausgangssperre mehr derstand gegen repressive
...
keine Prügelstrafe mehr
ab 1970 soll das Taschengeld auf 20 bis 25 DM erhöht werden
obsthalle schmidt Schulleitungen.
Studentische Einführungsver-
Das ist uns aber zuwenig! obst - lebensmittel - getränke anstaltung in die Politologie
Wir .haben gerade deshalb in Staffelbe~g angefangen, weil es als ,vor dem haupleiogang der uni - .Jügelstraße (für WS 69)
eines der modernsten Heime in Deutsch land gilt. Eine Einführun g in die Inhalte
Wir wenden uns jetzt an euch, weil wir wissen, daß die Zustände in und Methoden der Politologie,
a nderen Heimen noch beschissener sind. Wir haben in Staffelberg ge- eine exempl arische Anal yse
sehen, daß den Erziehern die Muffe saust, wenn man im Heim zu- von Insti tutionen der bürger-
sammenhält und wenn wir euch von außen unterstützen. Deshalb for- lichen Gesellschaft, kann nicht
dern wir für alle Erziehungsheime: geleistet werden, bevor die Po-
1. Für jede Arbeit tarifgerechte Beza hlung und gleiche Bezahlung von
100 DM für alle Lehrlinge. LUISE ·POLLINGER litikstudenten ein politisch es
Bewußtsein entwickelt haben
2. freien Heimaufenthalt: die kapitalistische Gese llschaft hat uns ins und bevor sie die Funktion des
Erziehungsheim gebracht, der kapitalistische Staat soll also auch Papier - Bürobedarf - Bü r omöbel Politikstudiums begriffen
den Zwangsaufenthalt bezahlen! haben. Ansonsten wird die
3. J eder sol l seinen Beruf frei wählen und nicht so, wie die Erziehe r Budil- 11ra.d Offuel.drt:1ck entfremdete Motiv ation zum
es wollen. fachgerechte Ausbildung des Ausbildungspersonals. Politikstudi u m (Staat schreibt
fachgerechte Ausstat.tung der Werkstätten. bei Lehrerausbildung 2. Fach
4. Täglich nach Arbeitsende freien Ausgang. vor) nur verstärkt, kritisches
5. Freien unkontrollierten Mädchen- beziehungsweise Jungen·besuch, KOL ·L EG-BEDARF Wissen abstrakt auf die B e-
damit wir nicht im Wa ld vögeln oder im Hejm wichsen müssen. Es dürfnisse aufgesetzt . _
gibt ja auch die Pille. Anlaß für die E i nführung ist
6. Abschaffung der Prüg elstrafe: sch lagt gemeinsam zurück, wenn 'Filllhalter - Feinpapiere - Geschenke - Büro-, Zeichen- un d die allgemeine Apathie der
ihr gesch'lagen werdet. Politikstudenten bezüglich w is-
7. Wir wo ll'e n F ernsehen .schauen, wann und was und wie lange wir Schulartikel
senschaftlicher und politischer
wollen. Freie Programmwahl. .Interessen. Pol itischer Anlaß
8. Freie Kleidungswahl. Keine Futtköppe mehr: die Frisur geht· nur FRANKFURT A. M., BOCKENHEIMER LANDSTR. 131 u. 133 ist die techn@kiat'ische Hoch-
uns was an'. · schulr eform. die bewußtlose,
9. Kontrolle des Heimrats über alle Entscheidungen der Erzieher- Selbstbedienung Bockenheime~ Landstraße 133
iSich blind ,in den Beruf i nte-
konferenz. 50 Prozent Jugendliche, 50 Prozent Erzieher - das ist Fernruf 77 55 89 - 77 63 77

·" .. . -
;grierende .Spezialisten-Stu.d en-
nur die Übergangslösung. . · :ten schaffen möchte. D i e Ein-
10. Einsicht in die ' Akten über die Jugendlichen: wir wollen wissen, führung" betrachtet .Polito'logie
was mit uns passieren soll. · -als Lehrer ausbildendes 'Fach.,
1r. Freie Aussprache vor und über den 'Jugendlict,en, daß er genau das St udem±en pnoduzier,en soll,
w ei'ß, wie sein weiterer 'Lebensabschnitt lm H e'i m -alilssleht !

Cafe
.die sich der Funktiona1isierung
· 12. Absohaffung des Hausputzes: wir ver.dienen durch unsere Arbeit der Wissenschaft "zwecks Ka_pi-
genug Ge1d, daß Putzfraaen bezahlt werden können. Samstag und
talverwertun,g "Wlider.setzen, in-
Sonntag wollen wir ausschlafen. •,,
sofern sie sich ihrer Mol'i:v atitin.
13. Abschaffung des Zuspruchs; statt dessen offene Sitz.ung des Heim-
.zum Politikstudium, ihr:er Si-
rates; den Zeitpunkt' bestimmt der Heimrat .selbst. . f tuation auf ciff'Hoclascilmle und
14. Wir wollen n'icht haben, daß die Erzieher unsere 'B riefe aufmachen,
ihrer . kü:n'rtig,en Leb.rerrolle
' lesen und das Geld 'rausnolen. kritisch bewußt werden. D ie

8aU8.r '
Alle diese For~erungen gelten natürlich für offene sowie _für Gewinnung wm Selbstbewußt-
geschlossene Heime! · sein durch eine Einführung

Die Erzie_h erkonferenz, die am Montag tagt, soll sich diese Forderun- h at die Funktion, kritische Be-
gen hinter die Ohren schreiben. Wenn diese 14 Gebote nicht erfüllt rufsarbeit schon im Studium.
werden, dann folgen unangekün digte Aktionen von de·n Heiminsas- zu betreiben.
sen und von _uns, die wir draußen d_e n Kampf gegen den H eimterror . . ... Programm:
aufgenommen haben!
Wir werden den Kampf gegen den Heimterror_nicht aufgeben - A . Soziologie der „Herkunft"
sondern v.e,rstärken ! von Politikstudenten.
Kämpft mit uns -: wir halten zu euch!
Wenn ihr Angaben über 'die Z.t.1stände in eurem Heim machen wollt,
G R A -F S T R . A S S E 1. Schule al s Institution, Sozia-
lisationsagentur: Lütkens,
wendet euch an AStA, 6 Frankfurt a. M., Jügelstraße 1, oder ruft Schule als Mittelklassenin st i -
Frankfurt 72 63 47 an ! Fortsetzung auf Seite 4
Kampfgruppe ehemaliger Fürsorgegefangener
' ~.s: ... .... • 1. ~(;
,;=,,
'L ~ ,~ · 1 ...... -,.

.,... . .... ""1 ~


..'
~ ;'~ /
,: .' • ·., (,-l • • f-,, ; • ;,
~ ~ \

SO,'., SE HE.N.· ·r, 1E.-R-E'EO~


R~M.E::N-, ~
' '
K1'itisch~ Berufsarbeit
- der·Politol.o. gen' · .:·:':~,
,._
"'' ~ . ... - r. ~ ..- ~;_~ ~: #.. • / h „ 1
..
·~. ...· ~

]fort!jetzung V,(!n Selte 3


-.
"
.
Hochschulgesetzes; AStA-Bro-
...._.

. ~.·,,;:""'

·~ ~ VON:. ~R,Ü-E<i G., AUS . ! • c. , /'"' 1··


tution; ·F ürstenau, Zur P sycho-
analyse der Schule als Institu- ·
tion; Abschnitt e aus Rolff, So-
zialisation und Auslese d urch .
schüre , über das Ordnungs-
recht. '
Di~ses Konzept . darf nicht ri-
:'...

gid den Erstsemestrigeri vor- ,'


d_ie Schule ; ' Abschnitte aus gesetzt werden:' Nach dem
Wer glaubt, mit der Ablehnung fähigkeif' de~ Aufsichtsfüh- Vollversammlurig etc. - alles Schulz,, Thomas, Schulorgani- Pri~ip . des exe.mplarischen
des Ordnu.ngsrech ts durch sechs .rung" , die Androhung eines das läßt auf eine ständige von sation: u nd Unterricht. Lernens. können · sich Schwer-
Bundesländer seien verschärf-, DisjiplinarvedahrE;nS .ein. -Rüegg initiierte Kontrolle 2. Le hrerrolle: Kob, Rollenpro- punkte iri diesen Themen . bil-
te Disziplinierungsmaßnahme.n 2. Rüegg kündigte Obera,uf- , schließen. blematik . d_es Lehrerberufs. den. Die erst en Stunden der
nicht mehr möglich, kann am sicht bei der . noch ausstehen- Konkretes Ziel seiner Aktivi- Einführung gelten der .offenen
3„ Sozialisation durch die Fa-
Beispiel der S oziologie-Vor- den Klausur an, d„ h. Ausweis- · tät ·ist : den bisherigen, finan- milie: Gottschalch, Kind un~ Explik ation aller T eilnehmer
diploJ.TI.prüfung in Fr.a nkfurt kontrolle, Gefahr der Relega- ziell und rechtlich, von · der über Kommunikationsschwie-
er kennen, daß .schon das b e- Universität una.bhängigen Sta- Familie heute.
tion bei Fqrtführung der Prü- rigkeiten, Bedürfnisse, Inte1:-
stehende Disziplinarrecht au s- fungsdiskussiori, massiven Po- tus des Instituts aufzuheben, 4. Gesellschaftsbilder von Erst-
um es in die · U,niversität zu semestrigen (durch Sozialkunde essen - usw. D ie Einführung ist ,
reicht, konkrete Reformver- llzeiein~atz. b eschränkt ·auf ·e in Studien-
s uche zu verhindern. 'Wie be- integrier en und so als einer vermittelt): H abermas, Zum
Diese ' Maßnahmen wurden E influß von Schul- und Hoch- jah r. S ie sieht im Gegensatz
richtet, versuchten · die Phil.- der Direktoren in seinem Sinne zum Ei.nführungsvorschlag des ,
komplettiert durch e in _Schrei- , · die Forschung zu überwachen . schulbildung; Teschner, Po1itik
Soziologen durch kollektives. ben_ges Prüfungsamtes, in dem Lehrkörpers iflre Motivations- -
Schreiben zweier · Klausuren~ Die Reformversuche der Stu- 1md Gesellschaft im Unter-
die Vordiplomanden aufgefor- richt. - .- strategie als Stra~(uJ~t-~- - - -
das auch von den Ordinarien dert wurden, sich zu indivi- denten lassen sich ebenfalls in . Htisierung dt:r Politikstudenten
Adorno, Friedeburg und Ha- duellen - Leist.u ngen zu ver- einen größeren Zusammen- in organisatori~cher Perspek-
bermas als „unsinnig" dekla - B. Soziologie des Politikstu-
p'flichten. Ein rechtlicher Sta- hang einordnen. Die Not wen- diums · tive, d. h., das durch diEf Ein-
rierte Prüfungsverfahren in tus dieser -Forderung existiert digkeit einer generellen Prü- führung vermittelte Selbstbe-
Frage zu stellen. fungsref9rm ist inzwischen un- 1.· Erarbeitung eines Fragebo-
'laut Prüfungsamt nicht. Deut- gens, der Erstsemestrige über wußtsein b esteht nicht nur aus
Das Vordiplom ist in der T at lich gemacht wurde allerdings, bestritten. Zum Beispiel be- kritischer Theorie, sondern . .,..,. -
weisen die· Ergebnis·se des „Ar- Motivationen zum,. Erwartun-
unsinnig: fordert doch gerade daß „mit allen gesetzlichen gen l;>eim Politikstudium, Be- auch aus D emon strätionen, et- [----:1_'\ ·
die · ,,Frankfurter Schille" den Mitteln" die ];'rüfung durchge- beitskreises für Hochschul- wa gegen das Ordnungsrecht · • "' · "
didaktik", der im Februar 1969 rufsperspektiven u sw. befragt.
,;mündigen Menschen ", der in setzt werde. ·Doch .c!.amit ~icht oder gegen das Hessische H och-
der Lage ist, seine Eigeninter-, genug; um jede Solidarisie- (unter L eitung des Hamburger 2. Verhältnis der Politologie schulgesetz. ·
.essen zu reflektieren und sein r.ung' der · Assistenten mit ~den Ordinarius für öffentliches · als Lux1,1swissenscha.ft zür
technokratischen Hochschulre- B_a sisgr'uppe Politologie
Studium autonom zu erarbei- . Student en ,zu:· · verhindern, R echt, Werner Thieme) eine
ten.-'- Demgegenüber erscheint drohten ' deren vorgesetzte,· Arbeitstagung über Prüfungs- form. Leibfried: Die angepaßte J'reffen donnerstags 20.00 Uhr
die Prüfungspraxis, in welcher · ;,sie seien jedJrzeit ersetzbar" . fragen abhielt, die Irrationali-. Universität; Analyse des Hess. Kolb-Heim, Beethoyenplatz . 4
„der Zusammenhang zw ischen AußerqeJn könne v on ihnen tät und sogar . Ineffizienz der
Sache und Reflexion zerrissen eirie· schriftliche Verpflichtung j etzigen Prüfungspra-xis. "Die.
ist" (Zitat: ~dorno, Eingriffe zur ordnungsgemäßen ,Ausfüh- Teilnehmer erklärten sich be-.
- Edition suhrkamp), als Ka.,- rung, aer Aufsicht ,·abverlangt reit; ihren Erkenntnissen „no t-

Ll·BRES SO
ri'katur. Kollektive Arbeiten w erden. falls d urch direkte Aktionen
erscheinen sinnvoll, um: . den ent·sprechenden Nachdruck
Der Konflikt Üm das Soziolo- zu verleihen".
1. eine inhaitliche Diskussion gie-Vordiplom darf · jedoch
in Gang zu bringen; · An der Universität Frankfurt
nicht isoliert , betrachteC wer- wehren sich ·' bereits (inzwi-
2. den Konkurrenzmechanis- den. Rüegfis beson,deres · En-
mus, auf dem die . Forderung gagement ist Teil seines. schon
schen) Juristen, G ermanisten, Opernplat_z 10 Telefon 29 21 51
Wirtschaftswissen schaftler und
nach individueller L eistungs- jahrelang betriebenen F eldzugs Mediziner gegen die irrationa-
erbringung beruht, aufzuhe- gegen das Institut für .Sozial- len Prüfungszwänge.
ben; forschung .. Als Ergebnis seiner
gezielten Spitzeltätigkeit exi- Ordinarien, Universitätsadmi- Politische Buchhandlung
3. das irrationale Prüfungs- nistration und Kultusbürokra-
verfahren, · das hauptsächlich stiert bereits ein umfangrei ches
, zur Veröffentlichung bestimm- tie erweisen sich allerding·s als
abfragbares Wissen und . psy-
tes Dossier, mit dem . er beab- völlig unfähig. den Intentionen Soziologie,-Philosophie, Psychoana_(yse
chische · Stabilität testet; \in- solcher Ansätze gerecht zu
s ichtigt, das Frankfurter Insti-
möglich zu machen.
tut für Sozialforschung a ls werden. Sie r eduzieren sie auf Raubdrucke, Papers, Zeitschriften
Die angestrebte inha ltiiche jen en vermeintlichen „Aktivis- ,-',
Diskussion wurde von den Or- Zentrum staatszei:störerischer,
revolutionärer Umtriebe zu mus", dem nur mit disziplina- Espresso ~
dinarien verweigert, sie zogen "'-
entlarven. A ls Bew!:!ismaterial rischen Mitteln und Polizei-
sich auf formalju'ristische Be- einsatz begegnet werden kann.
stimmungen der. Prüfungsord.: dienen·· neben Zitaten aus
Schriften· der betroffenen Or- So fordert denn auch der Kul-
nung zurück. Dies zu einem · tusminister Schütte in einerri ' j
Zeitpunkt, wo konkret ausge- dinarien minuziöse Darstellun-
gen · über At,ifenthalt und Brief an den Vorsitzenden des
arbeitete Vorschläge der Assi- philosophischen Prüfµngsam-
stenten „zur R evision des Äußerungen von Assistenten
Prüfungsverfahrens" vorlagen, des Instituts, z.B. während der · tes: An den Vordiplomanden
Kampagne gegel)... die Not- solle ein exemplarischer Fall Ke nnen Sie das NORGE-Zentrum?
die kollektive Prüfungsarbei- statuiert werden.
ten vorsehen. Um die angelau- standsgesetze, des aktiven Nur 2 Minuten von unseren Hörsaalgebäuden entfernt Ecke
fene Prüfungsdiskussion den- Streiks im WS, auf Teach-ins: . Zentralrat der Vordiplomanden Gräf-/Robe rt-Mayer-St raße die Selbstbedienungsreinig ung und
noch fortführen zu können, Wäscherei
wurde die angesetzte Soziolo-
gie-Klausur verweigert. PREISWERT 'UND GUT
Magnifizen ~ Rüegg, der sich
schon immer durch das ihm HAMBURGS ANTIAUTORITÄRER L ADEN Anzug DM 4,- Kostü m DM 4,-
eigene Sendungsbewußtsein Mantel DM 6,-=- Bluse DM 1,-
und ein Übersoll an politischer Hose/Rock DM 2, - Pu lli DM 1.~

* . LED&
Pflichterfüllung hervorgetan Jacke DM 3,öO Pulli o. Arm DM 0,90
hat, traf Sofortmaßnahmen: '
1. Friedeburg wurde von ihm : .. Sakko DM 2,40 Sportpullover DM 2,-
aufgefordert, umgehend Na- Kleid DM 3,50. 1 Kissenplatte DM 0,70
men und Wortlaut der .Diskus-
sionsbeiträge der Stö:rer (Stu- POLITISCHE BUCHHANDLUNG GMBH
denten und Assistenten) anzu- Morgens gebracht - ~bends abgeholt!
I geben. Friedeburg weigert·e sich
u~d handelte sich wegen „Un- 2 HH 13, Schlüterst raße 86, Tel. 417484

BÜCHER - ZEITSCHRIFTEN INFORMATI ON ·


Frankfurter
SCHALLP-LATTEN POSTE!=!. Sie kaufen preiswerter bei . ,,
Resistenztheater
•• ·il.

Kabarett Die Maininger
.
6 Frankfurt am Mal n
. . t ' ·' .
'
.
···\: .~
, ~ein;'. Ad~lb~rtstr~,ß~J~ ·i ' ·l\s: ..
i,~
Ne_ue. Rot_l)of~traße_26 a
Telefon 8 24 34 und 28 02 27
,

Bucfii-f.:rndlyng für
. . ' 36er Dia°Film in·· Entwick lun'g . DM
1 ; ~·.

.. -
.· •.

l
-.

' ~
.-r ~.,..;, .....

...L.
; .

;:. ....
9,80
1.~ Juli: .. •. CT 18 : . ,-... . . .. ,;.l .- . .. .· . .~. . . , DM
~
11 ,90
jeden Donnerstag ; Freitag und
L!niversitätsw_issen,schc:1ften ' - .,,
Spie~~lreflex-Kall)er.a ,.. ·'-" ,.
Bockel')h~imer .Landstr. 133
/ ..
's~mstag, 20.30 Uhr

CONNY LASST
\
·
. -
Pei1t0flex SL . . . , . ·. .· . nur · DM 198,'--
' .
~
'/

• DIE PUPPE·N TANZEN Peter Naa.che.r· . Erstklassige Farbabzüge'


· 7x10 und 9x13 · nu_r.' DM : :-,IJS
nur DM ·:_,60
Die hochaktuelle, politisch·
Farb-Rollfilm
Zentrale: SfeinweQ 3. Ruf * 28 7641
satirische Kabarettrevue
von und mit Conny Reinhold Taschenbuchhandlu_hg : Jügelstraße 1
asta Information
. Studenten erh alten bis zu 500/o
Erschei nt jeden drillen Don ners.lag im Semester
Ermäßigung . Donnerstag und · Bücher für Ihr Studium · Literatur unserer Zeit
4 '. ' •
Herausg~ber: Das Parlamenlsprasidium, Redaktion: Günther Frank, Walter Röser,
Freitag , 17. und 1'8. Juli , wegen und Mitglieder d!,lr Basisg ruppen.
Wesentliche Veröffentlichungen des In- .und A'uslandes Anschrift der Redaktion: Fran kfurt a. M., Jügelstraße 1, Tel. 7 98 31 86 u. 77 75 75.
Gastspiels geschlossen. Gezeichnete Beiträge stellen nicht unbed ingt die Meinung der Herausgeber dar.
Druck: Druck- und Verlagsha·u~ Fran kfurt am Main GmbH, Fran kfurt am Mai n.

Das könnte Ihnen auch gefallen