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Hartmut Haller
1. Klausur
0. „Yes“-Set: (1)
3. Kleiner Fall:
lediglich das Geld einmahnende E-mail hin keine Anstalten macht, seine Schuld zu
begleichen, will A nicht weiter warten und B auf 5.000 Euro klagen.
4. Fall:
b) A hat einen Anspruch gegen B, der mit 10. November 2010 zu verjähren droht. Die
Klage, die A am 1. November 2010 gegen Mag. Bert Bauer, Psychologe, Burggasse
19, 1070 Wien zur Post gibt und die am 3. November bei Gericht einlangt wird durch
einen Fehler der Post am 9. November an Berta Bauer, Psychiaterin, Berggasse 19,
1090 Wien zugestellt, die den Brief auch übernimmt. Nach Lektüre der Klage ruft
Berta das Gericht an, klärt den Irrtum auf und erklärt, „für sie sei die Sache damit
erledigt“. Das Gericht lässt daraufhin die Klage neuerlich zustellen. Diesmal hinterlegt
der Postbote am 12. November das Schreiben am Postamt, weil ihm niemand
geöffnet hat. MMag. Bert Bauer senior, ebenfalls Psychologe, der die in der
Wohnung seines Sohnes befindlichen Praxisräume hin und wieder in dessen
Abwesenheit nützt, findet die Hinterlegungsanzeige und holt den Brief am 15.
November vom Postamt ab, wo er ihm anstandslos ausgefolgt wird. In der
Tagsatzung muss A kurz auf die Toilette, der Richter vernimmt währenddessen einen
Zeugen, weil A anwaltlich vertreten ist. A möchte aber vom Inhalt der Aussage des
Zeugen Kenntnis erhalten. Der Zeuge selbst hat den Eindruck, dass seine Aussage
verkürzend protokolliert wurde und nimmt sich vor, das Protokoll später ganz genau
zu lesen. Tatsächlich hat er, als A ihm das Protokoll später zeigt, in zwei Punkten
etwas auszusetzen. Auch der Anwalt des A liest das Protokoll; er meint darin
Passagen zu erkennen, die in der Verhandlung vom Richter nicht diktiert wurden.