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Grauer W.

1726d
Analyse
Der Rabe und der Fuchs
von Gotthold Ephraim Lessing

№ Punkt Inhalt
1. Anleitung Das ist eine Prosafabel, die von Gotthold Ephraim Lessing in der zweiten Hälfte des
18.Jh geschrieben wurde. In der Fabel wird das Thema der Heuchelei und ihrer
verheerenden Ergebnisse zum Ausdruck gebracht.
2. Inhalt Der Rabe trifft mit dem Fuchs. Der Rabe ist mit einem Stück Fleisch in den Krallen und
der Fuchs will es bekommen. Der Fuchs schmeichelt dem Raben und bekommt ein
Stück, isst und stirbt.
3. Aufbau Diese Prosafabel ist lang und besteht aus 5 Abschnitten, 22 Zeilen.
Hier benutzt der Autor standardisierten Aufbau der Fabel. Die Fabel beginnt mit der
Schilderung der Situation, dann folgt Rede und Gegenrede. Am Ende steht ein
Moralsatz als Ergebnis.
4. Erzählsperspektive Die Fabel wird in zwei Erzählperspektive geschrieben. Der 1. Abschnitt steht in Ich-
Form. Der Rest des Textes steht in Neutralperspektive.
Hier sind epischen und dramatischen Elementen zusammen verbunden. Die epische
Charakteristik sehen wir in Situationsbeschreibung und die dramatischen Elemente
zeigt uns Lessing durch Frage- und Ausrufesätze, und Dialog.
5. Zeit und Ort Zeit und Ort sind unbestimmt.
6. Sprache Was der Sprache angeht, sie ist knapp und präzis. Aber reicher als in anderen Fabeln
von Lessing.
In der Rede der Helden gebraucht der Autor viele Fragesätze. Lessing verwendet hier
komplexe Sätze vor allem und gehobene Lexik, auch Äsopische Sprache.
Der Fuchs verkörpert Heuchelei, das können wir durch seine Rede und solche
Ausdrucke bemerken: Vogel des Jupiter (Aufruf), der rüstige Adler, der täglich von der
Rechten des Zeus. Sein hinterhältiges und listiges Verhalten, wird daran deutlich, da
er ,,auf leisen Sohlen‘‘ , zu dem Raben schleicht. Als er sich „den Käse schnappt“ und
schnell „verschwinde“, wird die Schlauheit des Fuchses deutlich.
Zudem verdeutlicht die Fabel, dass der Rabe diebisch ist, da er den Käse stiehlt. Der
Rabe wird als ,,einfältig“ bezeichnet, da er auf den Fuchs hereinfällt und ,,eifrig seinen
Schnabel öffnet“. Dass er ,,es sehr mag wenn er anderen gefällt“ bringt seine Eitelkeit
zum Vorschein.
Einige Wörter können wir durch stilistische Synonyme deuten: verzehren = naschen;
zurufen = schreien; erwidern = einwenden; verrecken = sterben, fressen = essen.
Der Autor nutzt auch Wertsteigerung der Wörter. Z.B. Großmütig dumm, d.h. nicht
einfach dumm, sondern großmütig.
Die Schilderung der Situation steht im Präteritum, die Rede der Helden in Präsens,
was für Lessing charakteristisch ist.

7. Schlußteil Die Fabel ist heutzutage in unserer Zeit auch relevant.


Die Fabel verdeutlicht, dass man sich von Schmeicheleien nicht blenden lassen sollte.
D ie Menschen sollten also nicht auf Schmeicheleien hereinfallen sollte und starke
Eitelkeit meiden, da uns diese oftmals scheitern lässt.

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