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Betriebsanleitung

Einführung

Bitte machen Sie sich schon vor der ersten Fahrt vertraut Da sich der Lieferumfang nach dem Auftrag richtet, kann die
mit Ihrem Mercedes-Benz und seiner Bedienung. Ausstattung Ihres Fahrzeugs bei einigen Beschreibungen und
Lesen Sie bitte unbedingt die Betriebsanleitung. Die Abbildungen abweichen.
Betriebsanleitung hilft Ihnen, sich schnell in Ihrem Unsere Fahrzeuge werden ständig weiterentwickelt. Bitte
Mercedes-Benz zurecht zu finden. haben Sie Verständnis dafür, daß wir uns Änderungen in
Um Ihnen in übersichtlicher Form einen schnellen Zugriff auf Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen. Aus dem
die Beschreibungen zu ermöglichen, wurde die Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesen Gründen
Betriebsanleitung in mehreren Abschnitten angelegt. keine Ansprüche abgeleitet werden.
Betriebsanleitung und Wartungsheft sind wichtige Wir wünschen Ihnen gute Fahrt!
Unterlagen, die immer im Fahrzeug mitgeführt werden Bei allen Anfragen steht Ihnen Mercedes-Benz
sollten. gerne zur Verfügung:
In dieser Betriebsanleitung sind auch Sonderausstattungen Mercedes-Benz contact
beschrieben, sofern sie einer Erklärung zur Handhabung Telefon: 00800 1 777 7777
bedürfen. alternativ: +49 69 95 30 72 77

Printed in Germany
Änderungen von technischen Details gegenüber den Angaben Redaktionsschluß: 15.08.01
und Abbildungen der Betriebsanleitung sind vorbehalten. Titelbild: N00.00-2298-00
GSP
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung, auch
auszugsweise, sind ohne schriftliche Genehmigung nicht
erlaubt.
e Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier
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Einführung

Erläuterungen der Symbole und Hinweise

d Verletzungsgefahr!

Dieses Symbol wird bei allen Sicherheitshinweisen verwendet, wenn eine


unmittelbare Gefahr für Leib und Leben von Personen besteht.

Achtung!
So gekennzeichnete Sicherheitshinweise werden verwendet, wenn die Gefahr
von Material- oder Funktionsschäden besteht.

Hinweis:
So gekennzeichnete Hinweise geben weitere wertvolle Informationen über Bedienung,
Betrieb und Selbsthilfe.

e Mit diesem Symbol sind Hinweise zum Umweltschutz gekennzeichnet.

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Einführung

Umweltschutz

DaimlerChrysler bekennt sich zu einem integrierten Umwelt-


schutz, der an den Ursachen ansetzt und alle Auswirkungen der
Produktionsprozesse und des Produktes auf die Umwelt in die
unternehmerischen Entscheidungen einbezieht.
Ziele sind der sparsame Einsatz der Ressourcen und ein schonen-
der Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen, deren Erhal-
tung Mensch und Natur dient.
In der Betriebsanleitung finden Sie mit diesem Symbol gekennzeichnete
Umweltschutzhinweise.
Durch umweltschonenden Betrieb Ihres Fahrzeugs können Sie der Umwelt
helfen.

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Betriebssicherheit

Hinweise zur Fahrzeugsicherheit


Wir empfehlen Ihnen:

– Nur Mercedes-Benz Originalteile und ausdrücklich von Mercedes-Benz für den


jeweiligen Fahrzeugtyp freigegebene Umbau- und Zubehörteile zu verwenden.
In einer besonderen Prüfung wurden Sicherheit, Zuverlässigkeit und Eignung
dieser Teile festgestellt.
– Aufbauten nur nach den gültigen Mercedes-Benz Aufbaurichtlinien fertigen und
anbringen zu lassen.
Nur so ist gewährleistet, daß Fahrgestell und Aufbau eine Einheit bilden und die
höchstmögliche Betriebs- und Fahrsicherheit erreicht wird.

Für Zuverlässigkeit, Sicherheit und Eignung können wir nicht einstehen:

– Wenn Originalteile oder freigegebene Umbau- und Zubehörteile gegen andere Teile
ausgetauscht oder sonstige Änderungen am Fahrzeug vorgenommen werden.
– Wenn Aufbauten nicht nach den gültigen Mercedes-Benz Aufbaurichtlinien
gefertigt und angebracht werden oder bei Abweichungen die Zustimmung von
DaimlerChrysler nicht eingeholt wird.
Abnahmen durch öffentliche Prüfstellen oder behördliche Genehmigungen
schließen Sicherheitsrisiken nicht aus.
Weitere Informationen erteilt jede Mercedes-Benz Service-Station.

Sicherheitshinweise
Betriebssicherheit

Betriebssicherheit

d Unfallgefahr!

– Arbeiten oder Veränderungen am Fahrzeug, die unsachgemäß durchgeführt


werden, können zu Funktionsstörungen führen.
– Wir empfehlen deshalb, Arbeiten oder Veränderungen am Fahrzeug in einer
Mercedes-Benz Service-Station durchführen zu lassen.
– Eingriffe an elektronischen Bauteilen und deren Software können
Funktionsstörungen verursachen. Aufgrund der Vernetzung von
elektronischen Bauteilen kann dies auch zu Störungen an nicht direkt
betroffenen Systemen führen. Durch diese Funktionsstörungen ist die
Betriebssicherheit und Fahrsicherheit des Fahrzeugs erheblich gefährdet.

Rückhaltesysteme
Zusätzlich Hinweise im Abschnitt „Rückhaltesysteme“ beachten.
– Sicherheitsgurte, Gurtstraffer und Airbag, die bei einem Unfall stark beansprucht
wurden, müssen erneuert werden. Gurtverankerungen in einer Mercedes-Benz
Service-Station überprüfen lassen.
– Airbag-Modul aus Sicherheitsgründen nach spätestens 15 Jahren in einer Mercedes-
Benz Service-Station erneuern lassen.

Sicherheitshinweise
Betriebssicherheit

Fahrzeugschlüssel und Funk-Fernbedienung


– Das Fahrzeug ist mit einem speziellen Schlüsselsystem ausgerüstet. Der Motor kann
nur mit dem fahrzeugeigenen Schlüssel gestartet werden.
– Bei Verlust eines Schlüssels ist eine Hilfeleistung mit Ersatzschlüsseln
zeitaufwendig und nur über eine Mercedes-Benz Service-Station möglich. Wir
empfehlen, für Notfälle einen jederzeit erreichbaren Reserveschlüssel mitzuführen.
– Bei Verlust einer Funk-Fernbedienung kann diese durch eine Deaktivierung
gesperrt werden. Vor der Neu-Codierung müssen alle restlichen Funk-
Fernbedienungen verfügbar sein, siehe Seite 24.

Klimaanlage - Sicherheitsbestimmungen
Weitere Hinweise im Abschnitt „Bedienung“ beachten.
– Wartungs- und Reparaturarbeiten erfordern besondere Fachkenntnisse und sollten
nur in einer Mercedes-Benz Service-Station ausgeführt werden.
– Besteht der Verdacht, daß die Klimaanlage durch einen Unfall des Fahrzeugs
beschädigt wurde, müssen Füllung und Dichtheit der Anlage überprüft werden.
Anlage nicht einschalten.

d Verletzungsgefahr!

Jede Berührung mit flüssigem Kältemittel vermeiden. Sofort einen Arzt


aufsuchen.

Sicherheitshinweise
Navigation

Navigations- und Ortungssystem


Der Rechner für das Navigationssystem befindet sich im Ablagefach über der
Windschutzscheibe (Fahrerseite).

d Unfallgefahr!

– Bitte widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit vorrangig dem Verkehrsgeschehen.


– Bedienen Sie das Navigations- und Ortungssystem nur bei stehendem
Fahrzeug. Bedenken Sie, daß Ihr Fahrzeug schon bei einer Geschwindigkeit
von ca. 50 km/h in jeder Sekunde 14 m zurücklegt.
– Das Navigationssystem ist nicht in der Lage, die Tragfähigkeit von Brücken
oder die zulässige Durchfahrthöhe von Unterführungen zu erkennen. Der
Fahrer muß selbst auf Brückentragfähigkeiten und Durchfahrthöhen
achten.

Sicherheitshinweise
Mobilkommunikation

Bedienung von Radio und mobilen Kommunikationsgeräten


(z. B. Telefon1, Funkgerät, Telefax usw.)

d Unfallgefahr!

– Bitte widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit vorrangig dem Verkehrsgeschehen.


– Bedienen Sie das Radio oder ein mobiles Kommunikationsgerät nur, wenn
es die Verkehrssituation zuläßt. Bedenken Sie, daß Ihr Fahrzeug schon bei
einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h in jeder Sekunde 14 m zurücklegt.

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8 Gesetzliche Bestimmungen in den einzelnen Ländern beachten.

Sicherheitshinweise
Mobilkommunikation

Betrieb – Mobiltelefone1, Funkgeräte und Telefaxgeräte

d Unfallgefahr!

– Der Betrieb von Mobiltelefonen, Funkgeräten und Telefaxgeräten, deren


Antenne sich im Fahrzeug-Innenraum befindet, kann zu
Funktionsstörungen an der Fahrzeugelektronik führen und dadurch die
Betriebssicherheit und Fahrzeugsicherheit des Fahrzeugs erheblich
gefährden.
– In der Bundesrepublik Deutschland dürfen Mobiltelefone bei Fahrzeugen
ohne fest eingebaute Freisprecheinrichtung nur bei stehendem Fahrzeug
und abgestelltem Motor benutzt werden.

Hinweis:
Wird nachträglich ein mobiles Telefon, Funkgerät oder Telefaxgerät eingebaut, das
nicht entsprechend den Einbaubedingungen von Mercedes-Benz eingebaut wurde,
kann die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs erlöschen (EU-Direktive 95/54/EG).

1
Gesetzliche Bestimmungen in den einzelnen Ländern beachten. 9

Sicherheitshinweise
Bedienung
Seite Seite
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Schließanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Erläuterungen der Symbole und Hinweise . . . . . . . . . . 2 Zentralverriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Umweltschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Einbruch-/Diebstahl-Warnanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Betriebssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Sitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Hinweise zur Fahrzeugsicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Sitzeinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Betriebssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Kopfstütze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Rückhaltesysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Fahrzeugschlüssel und Funk-Fernbedienung . . . . . . . 6 Rückhaltesysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Klimaanlage - Sicherheitsbestimmungen . . . . . . . . . . . 6
Armaturenanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Navigation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Instrumententafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Navigations- und Ortungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Mobilkommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Schaltertafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Bedienung von Radio und mobilen
NOT-AUS-Schalter (ADR/GGVS) . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Kommunikationsgeräten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Hauptschalter Ladebordwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Betrieb – mobile Telefone, Funkgeräte und
Spannungswandler 24 V/12 V . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Telefaxgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Batterieheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Einstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Türbetätigung/Fensterbetätigung . . . . . . . . . . . . . . . 22 Kontrolleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Einstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

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Inhaltsverzeichnis
Bedienung
Seite Seite
Multifunktions-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Beleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Multifunktions-Display (MFD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Lichtschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Funktionstasten (MFD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Leuchtweiteregler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Anzeigen-Funktionskontrolle (MFD) . . . . . . . . . . . . . 55 Leseleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Instrumentenbeleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Innenleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Anzeige Uhrzeit/Tages-Wegstrecke ändern . . . . . . . 56 Innenbeleuchtung/Nachtbeleuchtung . . . . . . . . . . . . 74
Wegstreckenzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Schalter Nachtbeleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Uhrzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Außenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
Tachograph . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Klimatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Drehzahlmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Heizung, Lüftung und Klimaanlage . . . . . . . . . . . . . . 76
Zusatzheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Flüssiggas-Zusatzheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Sitzheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91
Warnsummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Schiebe-Hebedach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92
Dachluke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Lenksäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Klimatisiertes Ablagefach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Lenkradeinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Lenkschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Motorregelung/Dauerbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Kombi-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68

11

Inhaltsverzeichnis
Bedienung
Seite Seite
Innenausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Staufächer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Uhr mit Alarmeinrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Staufächer im Fahrerhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Elektrische Fensterbetätigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95 Staufächer am Fahrerhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Sonnenblenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Aschenbecher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Frontklappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
Steckdosen-Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Liegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Auftritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126

Mobilkommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
FleetBoard® . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Fahrerarbeitsplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120

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Inhaltsverzeichnis
Fahrerinformations-System
Seite Seite
Bedienung und Anzeigen-Übersicht . . . . . . . . . . . . . . 128 Menü Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Display Fahrerinformations-System (FIS) . . . . . . . . 128 Sprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152
Anzeigen-Funktionskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 Verbrauch anzeigen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
Funktionstasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 RESET Verbrauchsanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
Ladegut-Temperaturüberwachung
Anzeigefelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 (min./max. Temperatur) Anhänger/Auflieger . 157
Display - Anzeigefelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 Ladegut-Drucküberwachung (min./max. Druck)
Grundanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 Anhänger/Auflieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen Ladegut-Flüssigkeitsmenge
mit Handlungsanweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 (min./max. Menge) im Anhänger/Auflieger . . 163
Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen Signalgeber ART? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
ohne Handlungsanweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 Sperren anzeigen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168
Störungsanzeige mit Ereigniscode . . . . . . . . . . . . . . 139 NR anzeigen? (Telligent®-Niveauregelung) . . . . . . . 170
Statusanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 Tastenton ? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172
Memoryfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Außentemperatur-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145
Kraftstoff-Verbrauchsanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146

Hauptmenü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147

13

Inhaltsverzeichnis
Fahrerinformations-System
Seite Seite
Menü Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 Ladegut-Flüssigkeitsmenge im
Anhänger/Auflieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
Menü Service-Info . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174 Anhänger-/Auflieger-Identifizierungsnummer . . . 214
Telligent®-Wartungssystem (WS) . . . . . . . . . . . . . . . 175 Anzeige Nebenantriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216
Servicestellen und Servicetermine . . . . . . . . . . . . . . 181 Motorölstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220
Servicestellen und Servicetermine anfordern . . . . . 184 Motoröldruck anfordern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222
Service bestätigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185 Tour-Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223
Gespeicherte Motoröldaten anfordern, prüfen Motor-Betriebsstunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225
und ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
Gespeicherte Getriebeöldaten anfordern, prüfen Menü Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226
und ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 Überwachte Elektronik-Systeme und
Sommerzeit/Winterzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 System-Kurzzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228
Landessprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 Gespeicherte Ereignisse anfordern . . . . . . . . . . . . . . 230
Kraftstoff-Qualität (Schwefelgehalt) . . . . . . . . . . . . . 197 Ereignisse löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232
Alle Ereignisse löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234
Menü Kontroll-Info . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
Anzeige Achslasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204 Menü Fehler-Info . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236
Motoröldruck anfordern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207
Ladegut-Temperatur im Anhänger/Auflieger . . . . . 208
Ladegut-Druck im Anhänger/Auflieger . . . . . . . . . . 210

14

Inhaltsverzeichnis
Fahrerinformations-System
Seite Seite
Übersicht Anzeigemöglichkeiten von Motoröl nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258
Störungsanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238 Motoröl sofort nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259
Motorölstand zu niedrig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260
Übersicht Störungsanzeigen ohne Motoröl ablassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261
Handlungsanweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 240 Motoröldruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262
Servolenkung-Ölstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung . . 244
Kühlmittel sofort nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265
CODE (Wegfahrsperre) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244
Vorratsdruck Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266
Flüssigkeitsstand Scheibenwaschanlage/
Bremsdruckbegrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267
Scheinwerfer-Reinigungsanlage . . . . . . . . . . . . . 245
Bremssystem Anhänger/Auflieger (EAB) . . . . . . . . 268
Warnanzeige Kraftstoffreserve . . . . . . . . . . . . . . . . . 246
Kupplungsüberlastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269
Feststellbremse anziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247
Retarder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270
Memoryfunktion Bremssystem (BS) . . . . . . . . . . . . . 248
Ladestrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 271
Vorratsdruck Nebenverbraucher . . . . . . . . . . . . . . . . 249
Anzeigen-Ausfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272
Glühlampe/Sicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250
Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252
Kupplungspedal ausklappen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254
Motorschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255
Automatische Motorölnachfüllung – Füllstand . . . . 256
Warnanzeigen Motorölstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257

15

Inhaltsverzeichnis
Betrieb
Seite Seite
Vorbereitung zur Fahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274 Instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 339
STOP-Leuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341
Motor starten/abstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285 Geschwindigkeitsbegrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343
Starten und Abstellen des Motors . . . . . . . . . . . . . . . 285 Rückfahrwarner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343
Flammanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288 Unterfahrschutz klappbar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 344
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345
Feststellbremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290 Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 346
Feststellbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290
Haltestellenbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293 Fahrsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 347
Motorregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 347
Fahrbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294
Leerlauf-Drehzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 348
Anfahren und Schalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294
Tempomat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 349
Anfahrhilfe (Dreiachs-Fahrzeuge) . . . . . . . . . . . . . . . 296
Limiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 352
Schalten der Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299
Telligent®-Abstandsregelung (ART) . . . . . . . . . . . . . 353
Getriebe mit Telligent®-Schaltung . . . . . . . . . . . . . . 302
Spurassistent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 364
Getriebe mit Telligent®-Schaltautomatik . . . . . . . . . 313
Bremssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366
Verteilergetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328
Fahrzeuge mit Schalter „ABS“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373
Differentialsperren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329
Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR) . . . . . . . . . . . . . . . 374
Nebenantrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331
Telligent®-Stabilitätsregelung (SR) . . . . . . . . . . . . . 376
Fahrhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336 Dauerbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 380
Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336
Fahrbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337

16

Inhaltsverzeichnis
Betrieb
Seite Seite
Anhänger/Auflieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386 Telligent®-Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403
Anhänger-/Aufliegerüberwachung . . . . . . . . . . . . . . 393 Hydraulisch gelenkte Nachlaufachse . . . . . . . . . . . . 403
Rampen-Anfahrhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394
Telligent®-Niveauregelung (NR) . . . . . . . . . . . . . . . . . 404
Kipper . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395 Luftfederung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404
Kipperbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395 Telligent®-Wankregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 409

Zusatzachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 399 Winterbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410


Hendrickson-Vorlaufachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 399 Korrosionsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410
Nachlaufachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400 Betriebsstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 411
Nummek-Nachlaufachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 402 Fahrbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413
Gleitschutzketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413

17

Inhaltsverzeichnis
Betriebsstoffe
Seite Seite
Betriebsstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 414 Dieselkraftstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 420

Motorenöle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 415 Bio-Dieselkraftstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 424

Kühlmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 418 Füllmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427


Betriebsstoffe/Füllmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427

18

Inhaltsverzeichnis
Selbsthilfe
Seite Seite
Bordwerkzeug und Notgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 430 Scheibenwaschanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 456
Scheibenwaschanlage/Scheinwerfer-Reinigungs-
Fahrerhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433 anlage – Flüssigkeitsstand . . . . . . . . . . . . . . . . . 456
Fahrerhaus kippen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433
Fahrerhaus Kipphydraulik - Ölstand Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457
prüfen/nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 439 Lenkanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457

Windabweiser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 441 Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458


Radmuttern nachziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458
Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 443 Reifenwechsel (Reifengröße) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 459
Ölstand im Motor prüfen, nachfüllen . . . . . . . . . . . . 443 Reserveradanordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 460
Automatische Motorölnachfüllung . . . . . . . . . . . . . . 444 Radwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462
Starten und Abstellen des Motors bei gekipptem Reifenfüllanschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 471
Fahrerhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 446
Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 472
Kraftstoffanlage entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 447
Druckluftleitungen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 472
Kraftstoff-Vorfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 448
Keilrippenriemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 449
Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 473
Kühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452 Glühlampen erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 473
Motorkühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452 Übersicht der Glühlampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 475
Kühlmittelstand prüfen/nachfüllen . . . . . . . . . . . . . 453 Scheinwerfer-Stellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 484
Elektromagnetische Lüfterkupplung blockieren . . . 455 Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 487

19

Inhaltsverzeichnis
Selbsthilfe
Seite Seite
Zusatzverbraucher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491 Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 505
Arbeiten an der elektrischen Anlage . . . . . . . . . . . . 492 Einlernvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 508
Elektrische Sicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493 Notschaltung mit Notschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . 513
Sicherungen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 494 Notschaltung am Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 518
Sicherungsautomat prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 495 Notschaltung Nebenantrieb (NMV) . . . . . . . . . . . . . 520
Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 521
Klimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 501 Druckluftanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 525
Luftfederanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 526
Ratgeber bei Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 502 Nachlaufachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 527
Schiebe-Hebedach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 502 Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 528
Funk-Fernbedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 503 Rangieren, An- und Abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . 530
Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 504

20

Inhaltsverzeichnis
Pflege Technische Daten
Seite Seite
Fahrzeugpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 538 Typschilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 550

Reinigung/Pflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 541 Druckluftbehälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 553


Hochdruckreiniger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 544 Druckluftbehälter-Information . . . . . . . . . . . . . . . . . 553

Fahrgestell/Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 545 Funk-Zulassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 556


Abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 545
Betriebsdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 558
Prüfung und Wartung der Anhängekupplung . . . . . 546
Betriebsdaten-Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 558
Prüfung und Wartung der Sattelkupplung . . . . . . . . 547
Nachträglicher Einbau Abschleppkupplung . . . . . . 549 Reifen Luftdrucktabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 560

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .562

21

Inhaltsverzeichnis
Einstieg

Türbetätigung/Fensterbetätigung

d Verletzungs- und Unfallgefahr!

Nur mit ordnungsgemäß geschlossenen Türen fahren.


Wenn sich nicht ordnungsgemäß geschlossene Türen während der Fahrt
öffnen oder schließen, besteht Unfallgefahr bzw. Einklemmgefahr.
Auch bei kurzzeitigem Verlassen des Fahrzeugs den Schlüssel aus dem
Lenkschloß abziehen, damit Kinder oder unbefugte Personen das Fahrzeug
nicht starten können.

Türbetätigung außen (Beispiel) Türbetätigung außen (zum Öffnen der Tür Griff ziehen)
Fahrerseite Beifahrerseite
1 Entriegelt 1 Verriegelt
2 Verriegelt 2 Entriegelt
Türbetätigung innen und Fensterbetätigung
3 Öffnungshebel
nach außen = Türsicherung verriegelt
nach innen = Türsicherung entriegelt (zum Öffnen der Tür Griff ziehen)
4 Fensterkurbel
Hinweise:
– Die geöffnete Fahrer- und Beifahrertür kann nicht verriegelt werden
(Aussperrschutz).
– Verriegelte Türen sind über die Tür-Öffnungshebel immer von innen zu öffnen.

Türbetätigung innen und Fensterbetätigung

22

Bedienung
Einstieg

Einstieg

d Verletzungsgefahr!

– Beim Ein- und Aussteigen: Armlehne am Sitz nach oben schwenken.


Haltegriffe und Trittstufen benutzen.
Armlehne am Sitz nicht als Haltegriff benutzen.
– Fahrer-Schwingsitz ganz absenken (Vertikalabsenkung). Einklemmgefahr!
– Nicht aus dem Fahrerhaus springen.
– Trittstufen sauberhalten (Rutschgefahr).

Einstieg (Beispiel)
1 Haltegriffe

23

Bedienung
Schließanlagen

Zentralverriegelung
Funk-Fernbedienung

Die Funk-Fernbedienung arbeitet richtungsunabhängig und muß nicht auf das


Fahrzeug gerichtet sein.
Mit der Funk-Fernbedienung
– können Fahrer- und Beifahrertür nacheinander entriegelt werden,
– können Fahrer- und Beifahrertür zentral verriegelt werden,
– kann die Einbruch-/Diebstahl-Warnanlage aktiviert/deaktiviert werden.
Taste „Verriegeln/Entriegeln“ ca. 1 Sekunde betätigen.
Funktionskontrolle
Während des Betätigens einer Funktionstaste blinkt die Funktionskontrolleuchte.
1 Funktionstaste, verriegeln Die Funktionskontrolleuchte blinkt nur 1mal, wenn die Batterien der Funk-
2 Funktionstaste, entriegeln Fernbedienung erneuert werden müssen. Batteriewechsel siehe Abschnitt
3 Funktionskontrolle/Batteriekontrolle „Selbsthilfe“.
Bei Verlust einer Funk-Fernbedienung kann diese durch eine Deaktivierung gesperrt
werden:
– Vor der Neu-Codierung müssen alle restlichen Funk-Fernbedienungen verfügbar
sein.
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und innerhalb von 6 Sekunden 2mal in
Fahrtstellung und wieder bis zum Anschlag zurückdrehen. Schlüssel aus
Lenkschloß abziehen.
– Innerhalb von 6 Sekunden eine Funktionstaste der Fernbedienung 4mal betätigen.
– Nach 10 Sekunden an allen weiteren verfügbaren Fernbedienungen innerhalb
20 Sekunden eine Funktionstaste 3mal betätigen.
Das Fahrzeug kann danach nur mit den noch verfügbaren und neu codierten Funk-
Fernbedienungen entriegelt/verriegelt werden. Die vermißte Funk-Fernbedienung ist
wirkungslos.

24

Bedienung
Schließanlagen

Schließanlagen

Fahrzeuge ohne Komfort-Schließanlage


(Zentralverriegelung der Fahrer- und Beifahrertür)
Verriegeln (die Türen müssen geschlossen sein)
– Von außen:
– Mit der Funk-Fernbedienung oder mit dem Schlüssel.
– Von innen:
– Mit dem Schalter „Türverriegelung“ oder mit dem Tür-Öffnungshebel. Steht der
Schlüssel im Lenkschloß in Fahrtstellung, muß der Tür-Öffnungshebel zur
Verriegelung 2mal betätigt werden. Bei einmaliger Betätigung wird sie wieder
entriegelt.
Funktionskontrolle
Eine richtige Verriegelung wird durch das Verriegelungsgeräusch angezeigt. Ist eine
Tür-Öffnungshebel
1 Verriegeln Tür nicht richtig verriegelt, wird dies durch eine besondere akustische Funktionsfolge
2 Entriegeln der gegenüberliegenden Tür (verriegeln, entriegeln, verriegeln) angezeigt.
Ist die Fahrertür beim Verriegeln nicht richtig geschlossen, Tür öffnen, richtig
schließen und nochmals mit der Funk-Fernbedienung oder dem Schlüssel verriegeln.
Ist die Beifahrertür beim Verriegeln nicht richtig geschlossen, Beifahrertür öffnen,
richtig schließen und nochmals mit der Funk-Fernbedienung oder dem Schlüssel
verriegeln.
Hinweis:
Die geöffnete Fahrer- und Beifahrertür kann nicht verriegelt werden (Aussperrschutz).

Schalter Türverriegelung (Schaltertafel)


oben drücken = Verriegeln
unten drücken = Entriegeln 25

Bedienung
Schließanlagen

Entriegeln
– Von außen:
– Mit der Funk-Fernbedienung können Fahrer- und Beifahrertür entriegelt werden.
Fahrertür entriegeln = Taste „entriegeln“ 1mal drücken.
Beifahrertür entriegeln = Taste „entriegeln“ 2mal drücken.
Fahrer- oder Beifahrertür innerhalb von 25 Sekunden öffnen, sonst wird wieder
automatisch verriegelt.
– Mit dem Schlüssel kann nur die jeweilige Tür entriegelt werden.
– Von innen:
– Mit dem Schalter „Türverriegelung“ werden beide Türen entriegelt, mit dem Tür-
Öffnungshebel nur die jeweilige Tür.
Fahrzeuge für den Transport gefährlicher Güter:
– Das Fahrzeug kann nur mit dem Schlüssel entriegelt werden.
1 Funktionstaste, verriegeln Nach dem Entriegeln
2 Funktionstaste, entriegeln – leuchtet die Innenleuchte ca. 10 Sekunden auf. Die Innenleuchte erlischt, wenn der
3 Funktionskontrolle/Batteriekontrolle Schlüssel im Lenkschloß in Fahrtstellung gedreht wird. Bei geöffneter Tür erlischt
die Innenleuchte automatisch nach ca. 5 Minuten.
– leuchten die Einstiegsleuchten auf.

26

Bedienung
Schließanlagen

Fahrzeuge mit Komfort-Schließanlage


In die Schließanlage sind die Zentralverriegelung der Fahrer- und Beifahrertür, die
elektrischen Fensterheber und das Schiebe-Hebedach einbezogen.
Die Komfort-Schließanlage ist nur wirksam, wenn das Fahrzeug mit der Funk-
Fernbedienung oder mit dem Schlüssel an der Fahrertür verriegelt wird.
Elektrische Fensterheber
Sind beim Verriegeln Seitenscheiben geöffnet, werden sie automatisch geschlossen.
Der Schließvorgang wird unterbrochen, wenn das vollständige Schließen einer
Seitenscheibe (z. B. durch einen Gegenstand) verhindert wird.
Schiebe-Hebedach
Vor dem Verriegeln Stellung des Schiebe-Hebedachs wählen.
Schalter Schließsperre
Oben drücken = Schiebe-Hebedach bleibt beim Verriegeln geöffnet.
Schalter Schließsperre Schiebe-Hebedach Unten drücken = Schiebe-Hebedach wird beim Verriegeln geschlossen.
(Schaltertafel)

d Verletzungsgefahr!

Beim Verriegeln den Schließvorgang der elektrischen Fensterheber und des


Schiebe-Hebedaches überwachen, damit niemand eingeklemmt werden kann.

27

Bedienung
Schließanlagen

Einbruch-/Diebstahl-Warnanlage
Durch die Einbruch-/Diebstahl-Warnanlage wird das Zugfahrzeug und der Anhänger/
Auflieger (Sonderwunsch) optisch und akustisch gegen Einbruch und Diebstahl
gesichert.
Schlüssel im Lenkschloß bis zum Anschlag zurückdrehen oder abziehen. Die
Warnanlage wird durch Betätigen der Zentralverriegelung ein- und ausgeschaltet.
Hinweise:
Vor Einschalten der Einbruch-/Diebstahl-Warnanlage
– Vorhang hinter dem Fahrer- und Beifahrersitz zurückziehen und sichern.
– Fahrzeuge mit Grammer-Sitzsystem:
Beifahrersitz ganz absenken.
Warnanlage einschalten
Schalter Türverriegelung (Schaltertafel) – Von außen: Türen mit der Funk-Fernbedienung verriegeln oder Fahrertür von außen
mit dem Schlüssel verriegeln (dabei Schlüssel in der Verriegelungsstellung
ca. 2 Sekunden festhalten).
– Von innen: Schalter „Türverriegelung“ oben ca. 2 Sekunden drücken.
Die Warnanlage wird ca. 10 Sekunden nach dem Verriegeln aktiviert.

28

Bedienung
Schließanlagen

Funktionskontrolle
Die Warnanlage ist aktiviert, wenn die Blinkleuchten am Fahrzeug 3mal aufleuchten.
Leuchten die Blinkleuchten am Fahrzeug nicht auf, Türen und Fahrerhaus auf richtige
Verriegelung prüfen.
Absicherung von Anhängern
Anhänger mit 24 V Stromversorgung sind über die Warnanlage abgesichert.
Anhänger mit 12 V Stromversorgung werden von der Warnanlage nicht erkannt und
sind darum nicht abgesichert.
Warnanlage ausschalten
– Von außen: Fahrertür mit der Funk-Fernbedienung oder dem Schlüssel entriegeln.
– Von innen: Schalter „Türverriegelung“ unten drücken.
Die Warnanlage ist deaktiviert, wenn die Blinkleuchten am Fahrzeug 1mal
aufleuchten.
Hinweis:
Die Warnanlage kann nur von innen ausgeschaltet werden, wenn sie vorher auch von
innen aktiviert wurde.

29

Bedienung
Schließanlagen

Alarm

Bei eingeschalteter Warnanlage wird Alarm ausgelöst, wenn


– eine Tür von außen (oder innen) geöffnet wird,
– eine Anschlußklemme an den Batterien abgenommen wird,
– das Fahrerhaus nach vorn gekippt wird,
– ein Verbindungskabel zum Anhänger oder Auflieger gelöst wird.
Alarmfolge
Akustischer Alarm: Zusatzhorn ertönt ca. 30 Sekunden im Intervall.
Optischer Alarm: Blinkleuchten blinken ca. 5 Minuten im Intervall. In einzelnen
Ländern sind durch gesetzliche Bestimmungen Abweichungen möglich.

Panikschalter

Panikschalter (Schaltertafel) Mit dem Panikschalter kann der Alarm sofort ausgelöst werden.
Schalter oben drücken = Der Alarm (akustisch und optisch) wird sofort ausgelöst.
(einrasten) Sind die Türen entriegelt, werden sie automatisch
verriegelt.
Schalter unten drücken = Der Alarm wird ausgeschaltet. Die Türen bleiben
(Ausgangsstellung) verriegelt.

30

Bedienung
Schließanlagen

Innenraumschutz

Wird das Fahrzeug von außen mit der Funk-Fernbedienung oder mit dem Schlüssel
verriegelt, wird der Innenraumschutz automatisch eingeschaltet.
Seitenscheiben, Dachluke oder Schiebe-Hebedach müssen geschlossen sein. Keine
losen Gegenstände (z. B. Maskottchen oder Kleiderbügel) im Fahrerhaus hängen
lassen. Ebenso Vorhänge zurückziehen, es könnte ein Fehlalarm ausgelöst werden.
Sollen Personen im verriegelten Fahrerhaus bleiben (z. B. während der Ruhezeiten),
muß der Innenraumschutz ausgeschaltet werden:
– Schlüssel im Lenkschloß bis zum Anschlag zurückdrehen (oder abziehen).
– Panikschalter „Innenraumschutz“ ca. 1 Sekunde unten drücken. Die Kontrolleuchte
im Schalter leuchtet auf. Ein Fehlalarm wird dadurch vermieden.
– Nach Betätigen des Panikschalters „Innenraumschutz“ das Fahrzeug innerhalb von
60 Sekunden von innen oder außen mit der Funk-Fernbedienung (oder Schlüssel)
Panikschalter „Innenraumschutz“ (Schaltertafel)
verriegeln. Andernfalls wird der Innenraumschutz wieder aktiviert.
– Bei eingeschalteter Einbruch-/Diebstahl-Warnanlage blinkt die Kontrolleuchte im
Schalter.

31

Bedienung
Sitze

Sitzeinstellung (Beispiel)
Betriebsanleitung des Herstellers beachten.

d Unfallgefahr!

Fahrersitz:
– Nur bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse einstellen.
Die Sitzeinstellung während der Fahrt lenkt vom Verkehrsgeschehen ab. Die
Sitzarretierung muß hörbar einrasten.
– Bei der Sitzeinstellung auf eine entspannte, ermüdungsarme Körperhaltung
und ein richtiges Anlegen des Sicherheitsgurtes achten.
– Vor dem Aussteigen Sitz ganz absenken (Taste Vertikalabsenkung/
Aussteighilfe drücken), da sonst der Sitz ausfedert und die Beine zwischen
Lenkrad und Sitz eingeklemmt werden. Armlehne nach oben schwenken
und dann Schlüssel im Lenkschloß zurückdrehen.

Fahrzeuge mit Isringhausen-Sitzsystem:


Schwingsitz: Schlüssel im Lenkschloß in Fahrtstellung drehen. Die zuletzt eingestellte
Sitzhöhe wird automatisch eingestellt.
Fahrzeuge mit Grammer-Sitzsystem:
Zur Vermeidung von Geräuschen im Fahrbetrieb unbelasteten Beifahrersitz ganz
absenken.

32

Bedienung
Sitze

Fahrer-Schwingsitz (Beispiel)
1 Sitzkissen vor und zurück
2 Sitzkissenneigung
3 Verriegelung Horizontalfederung
4 Vor und zurück
5 Vertikalabsenkung (Ausstieghilfe)
1mal drücken = Sitz wird ganz abgesenkt
Nochmals drücken = Sitz wird auf die gespeicherte Höhe angehoben.
6 Vertikale Sitzdämpfung (stufenlos einstellbar)
7 Sitzhöhe (stufenlos einstellbar)
Hebel ziehen = heben
Hebel drücken = senken.
8 Lendenwirbelunterstützung unten
+ = Luftkissen füllen
Fahrer-Schwingsitz (Beispiel) - = Luftkissen entleeren.
9 Lendenwirbelunterstützung oben
+ = Luftkissen füllen
- = Luftkissen entleeren.
10 Rückenlehne (Lehne entlasten)
11 Armlehne
12 Schalter Sitzheizung
Oben drücken = Dauerbetrieb
Mittelstellung = ausgeschaltet
Unten drücken = schnelle Aufheizung

33

Bedienung
Sitze

Kopfstütze

d Verletzungsgefahr!

Kopfstütze so einstellen, daß der Hinterkopf etwa in Augenhöhe abgestützt


wird.

Kopfstütze ausbauen
– Kopfstütze bis zum Anschlag nach oben ziehen.
– Sicherungen (1) gleichzeitig eindrücken und festhalten.
– Kopfstütze ruckartig nach oben herausziehen.
Kopfstütze Beim Einbau die Kopfstütze bis zum Anschlag nach unten drücken.
1 Sicherung
Kopfstütze einstellen.

34

Bedienung
Rückhaltesysteme

Rückhaltesysteme
Sicherheitsgurte, Gurtstraffer und Airbag sind eigenständige Rückhaltesysteme, die
in ihrer Schutzfunktion aufeinander abgestimmt sind. Die Benutzung der
Sicherheitsgurte ist in vielen Ländern vom Gesetzgeber vorgeschrieben.

d Verletzungsgefahr!

– An Bauteilen und elektrischen Leitungen der Rückhaltesysteme sind keine


nachträglichen Änderungen zulässig.
– Arbeiten an Rückhaltesystemen dürfen nur in einer Mercedes-Benz Service-
Station durchgeführt werden. Unsachgemäßes Arbeiten an
Rückhaltesystemen kann zum Ausfall oder zu ungewolltem Auslösen der
Rückhaltesysteme führen.

Sicherheitsgurte

Diese Anleitung ist nur für Gurte verbindlich, die im Herstellerwerk des Fahrzeugs
eingebaut wurden.
Bei nachträglichem Einbau nur von uns freigegebene Sicherheitsgurte verwenden.
Warneinrichtung für Sicherheitsgurte
Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen. Der Warnsummer
ertönt für ca. 10 Sekunden, wenn der Sicherheitsgurt am Fahrersitz nicht angelegt ist.
Aufrollautomatik – Wirkungsweise
Die Aufrollautomatik der Sicherheitsgurte sperrt den Gurtbandauszug bei

35

Bedienung
Rückhaltesysteme

Fahrzeugverzögerung in allen Richtungen und bei schnellem Zug am Gurt.


Funktionsprüfung
Die Sperrfunktion der Automatik kann beim Bremsen und bei Kurvenfahrt oder durch
schnellen Gurtbandauszug geprüft werden.

Sicherheitsgurte anlegen

d Verletzungsgefahr!

– Sicherheitsgurte vor dem Anfahren anlegen.


– Alle Sicherheitsgurte jeweils nur für eine Person verwenden.
– Dreipunktgurte sind nicht für Personen bis zu einer Körpergröße von
ca. 150 cm vorgesehen. Diese Personen benötigen zum Schutz bei einem
Unfall (weil Sicherheitsgurte nicht korrekt angelegt werden können)
besonders geeignete Rückhalteeinrichtungen.
– Sitzpositionen, die den korrekten Verlauf des Sicherheitsgurtes
beeinträchtigen, unbedingt vermeiden. Rückenlehne nahezu
aufrechtstellen. Der Rücken muß an der Lehne anliegen. Das Gurtband muß
über die Mitte der Schulter verlaufen.
– Sicherheitsgurte, die bei einem Unfall stark beansprucht wurden, müssen
erneuert werden. Gurtverankerungen in einer Mercedes-Benz Service-
Station überprüfen lassen.
– Beschädigte Sicherheitsgurte erneuern.
– Gurtbänder dürfen nicht über scharfe Kanten geführt werden.
– An Sicherheitsgurten dürfen keine Änderungen vorgenommen werden.

36

Bedienung
Rückhaltesysteme

Die Höheneinstellung der Sicherheitsgurte ist nur möglich bei Sitzen ohne
Schwingeinrichtung.
Höheneinstellung: Die Gurthöhe ist in 4 Stellungen arretierbar.
– Den Knopf auf der Oberseite des Gurtverstellers drücken und halten.
– Den Gurtversteller in die gewünschte Position schieben und Knopf wieder loslassen.
Der Gurtversteller muß hörbar einrasten.
Gurthöhe so einstellen, daß das Gurtband über die Mitte der Schulter läuft.
Anlegen:
– Gurt mit Schloßzunge (1) über die Schulter und das Becken ziehen. Der Gurt darf
nicht verdreht sein.
– Schloßzunge (1) in das Schloß (2) drücken und hörbar einrasten lassen.
– Der Gurt muß straff anliegen. Dies unmittelbar nach dem Anlegen des Gurtes und
während der Fahrt regelmäßig kontrollieren. Eventuell den Beckengurtteil spannen,
indem der Schultergurtteil nach oben gezogen wird.
Höheneinstellung Sicherheitsgurte
1 Knopf (Beispiel) Lösen:
– Rote Taste (3) im Schloß drücken.
– Schloßzunge (1) zur Ausgangsstellung zurückführen.

1 Schloßzunge
2 Gurtschloß
3 Taste 37

Bedienung
Rückhaltesysteme

Airbag und Gurtstraffer (Fahrerseite)

Airbag und Gurtstraffer bieten zusätzlichen Schutz vor Verletzungen und ergänzen die
Schutzfunktion des Sicherheitsgurtes.
Der Airbag befindet sich unter der Polsterplatte des Lenkrades, der Gurtstraffer an den
Befestigungspunkten des Sicherheitsgurtes.
Funktion
Airbag und Gurtstraffer sind nur funktionsfähig, wenn der Schlüssel im Lenkschloß
in Fahrtstellung gedreht ist.
Ab einer bestimmten Fahrzeugverzögerung (z. B. Frontalaufprall) wird der Airbag
ausgelöst. Dabei wird das Luftkissen unter der Polsterplatte des Lenkrads innerhalb
von Millisekunden entfaltet und aufgeblasen. Der Sicherheitsgurt wird gestrafft und
eng an den Körper gezogen.
Der freiwerdende Rauch ist weder gesundheitsschädlich noch deutet er auf einen
Brand im Fahrzeug hin.

38

Bedienung
Rückhaltesysteme

Sicherheitshinweise

d Verletzungsgefahr!

– Gurtstraffer und Airbag können nur bei angelegtem Sicherheitsgurt


wirkungsvoll schützen.
– Die Sitzposition zum Airbag nur so nah wie notwendig wählen.
– Das Lenkrad immer am Lenkradkranz anfassen, damit sich der Airbag
ungehindert entfalten kann.
– Durch das Anbringen von Plaketten, Aufklebern oder das Überziehen der
Polsterplatte des Lenkrades ist die Funktion des Airbags nicht mehr
gewährleistet.
– Nicht über die Polsterplatte des Lenkrades beugen: Während der Fahrt oder
wenn der Schlüssel im Lenkschloß in Fahrtstellung steht.
– Hat der Airbag bei einem Unfall ausgelöst, die heißen Teile nicht berühren.
– Die Gewebestruktur des Airbags kann durch das schnelle Aufblasen des
Luftkissens leichte Hautverletzungen verursachen. In unmittelbarer Nähe
des Airbag-Austrittes sind größere Verletzungen möglich.
– Gurtstraffer und Airbag, die bei einem Unfall beansprucht wurden, müssen
erneuert werden.
– Beim Verschrotten von Gurtstraffern Sicherheitsvorschriften beachten.
Auskunft erteilt jede Mercedes-Benz Service-Station.
– Airbag-Modul aus Sicherheitsgründen nach spätestens 15 Jahren in einer
Mercedes-Benz Service-Station erneuern lassen.
Wird das Fahrzeug verkauft, ist der Eigentümer verpflichtet, den Erwerber auf
diese Punkte hinzuweisen (z. B. durch Aushändigen der Betriebsanleitung).

39

Bedienung
Armaturenanlage

40

Bedienung
Armaturenanlage

Armaturenanlage – Übersicht

1 Staufächer (Seite 121) 14 Lenkradeinstellung (Seite 65)


2 Lautsprecher 15 Schalter Differentialsperren (Seite 329)
3 Schalter FleetBoard® (Seite 110) 16 Entriegelungshebel Kupplungspedal (Fahrzeuge mit
4 Tachograph (Seite 60) Telligent®- Schaltautomatik) Seite 506 und 507
5 Entriegelung Sonnenblende (Seite 96) 17 Öffnungshebel Frontklappe (Seite 125)
6 Sonnenblende (Seite 96) 18 Aschenbecher, Steckdose 24 V (Seite 98)
7 Belüftungs- und Heizungsdüsen (Seite 76) 19 Abdeckung Radio
8 Instrumententafel (Seite 42) 20 E-Fach (Seite 496)
9 Kombi-Schalter (Seite 68) 21 Steckdose (Seite 99)
10 Motorregelung/Dauerbremse 22 Schalthebel oder Gebergerät (Seite 300 und 315)
Leerlaufdrehzahl erhöhen (Seite 347) Gebergerät schwenken (Seite 301)
Tempomat (Seite 349) 23 Außenspiegel-Einstellung (Seite 75)
Limiter (Seite 352) 24 Steckdose (Seite 99)
Telligent®-Abstandsregelung (ART) Seite 353 25 Fensterbetätigung Fahrerseite (Seite 95)
Dauerbremse (Seite 380) 26 Fensterbetätigung Beifahrerseite (Seite 95)
11 Schalter Heizung, Lüftung und Klimaanlage (Seite 76) 27 Feststellbremsventil (Seite 290)
12 Schaltertafel (Seite 44) 28 Innenbeleuchtung (Seite 73)
13 Lichtschalter, Leuchtweiteregler (Seite 70) 29 Schalter Innenleuchten/Nachtbeleuchtung (Seite 74)

41

Bedienung
Instrumententafel

Instrumententafel

42

Bedienung
Instrumententafel

Übersicht Fahrerinformations-Display (FIS)


Multifunktions-Display (MFD) Anzeigen: Betriebszustände, Betriebsinformationen, System-
Anzeigen: Geschalteter Gang, Gangempfehlung, Uhrzeit, Einstellungen, Serviceinformationen, Diagnoseanzeigen,
Gesamtwegstrecke, Tageswegstrecke Handlungsanweisungen

1 Funktionstasten 8 Fahrerinformations-Display (Seite 128)


9 Statusanzeige (Seite 141)
Uhrzeit einstellen (Seite 58) 10 Funktionstasten Fahrerinformations-System (Seite 130)
Instrumentenbeleuchtung heller (Seite 56)
Zurück in die nächsthöhere Menü-Ebene;
Uhrzeit einstellen (Seite 58) Quittieren von Betriebsinformationen, Stör-/
Instrumentenbeleuchtung dunkler (Seite 56) Warnanzeigen
Tageswegstreckenzähler auf „0“ zurücksetzen Aufwärts im Menü
(Seite 57)
Uhrzeit einstellen/speichern (Seite 58) Abwärts im Menü
Tages-Wegstreckenzähler (Seite 58) oder
Anzeige Uhrzeit Auswahl im Menü
2 Multifunktions-Display (Seite 54)
Kontrolleuchten/STOP-Leuchte Instrumente
3 Blinklicht - Motorwagen 11 Kühlmittel - Temperaturanzeige (Seite 62)
4 Blinklicht - Anhänger/Auflieger 12 Kraftstoff-Vorratsanzeige (Seite 62)
5 Kontrolleuchten Serie (Seite 53) 13 Geschwindigkeitsanzeige (Tachograph, siehe Seite 60)
6 STOP-Leuchte (Seite 341) 14 Drehzahlmesser (Seite 61)
7 Kontrolleuchten Sonderausstattung (Seite 53) 15 Vorratsdruck Bremskreis 1 (Seite 62)
16 Vorratsdruck Bremskreis 2 (Seite 62)
17 Taste „Reset“ (Seite 131)
18 Schaltuhr Zusatzheizung (Beispiel)

43

Bedienung
Schalter

Schaltertafel (Beispiel)

44

Bedienung
Schalter

Anordnung der Schalter


Schaltertafel
1 Warnblinkanlage 14 Kühlschrank mit Kontrolleuchte
2 Sonnenblende, Fahrer (Seite 96) 15 Nebenantrieb 2 mit Kontrolleuchte (Seite 331)
3 Sonnenblende, Beifahrer (Seite 96) 16 Rundumleuchte mit Kontrolleuchte
4 Sonnenblende Dachluke (Seite 97) 17 Sitzheizung Fahrersitz mit Kontrolleuchte (Seite 91)
5 Arbeitsscheinwerfer mit Kontrolleuchte 18 Sitzheizung Beifahrersitz mit Kontrolleuchte (Seite 91)
6 Nebenantrieb 1 mit Kontrolleuchte (Seite 331) 19 Zentralverriegelung (Seite 25)
7 Ladebordwand 20 Schiebe-Hebedach (Seite 92)
8 Elektrische Fahrerhausentriegelung mit Kontrolleuchte 21 Zusatzscheinwerfer
(Seite 437) 22 Anfahrhilfe (Seite 296)
9 Drehzahl-Konstanthaltung mit Kontrolleuchte 23 Spannungswandler 12 V/24 V mit Kontrolleuchte
(Seite 335) (Seite 51)
10 Klimaanlage mit Kontrolleuchte (Seite 80) 24 Nebenantrieb 3 mit Kontrolleuchte (Seite 331)
11 Aktivkohlefilter mit Kontrolleuchte (Seite 84) 25 ASR-Abschaltung (Seite 374)
12 Zusatzheizung mit Kontrolleuchte (Seite 89) 26 Drucklufthorn/Signalhorn
13 Nachlaufachse/Vorlaufachse (Seite 399) 27 NOT-AUS (Seite 48)

Erläuterung der Schalter auf Schaltertafel (Doppelbelegung), Mittelkonsole, Innenverkleidung siehe Seite 47.
45

Bedienung
Schalter

Schaltertafel/Mittelkonsole/Innenverkleidung

46

Bedienung
Schalter

A Doppelbelegung Schaltertafel B Mittelkonsole


28 Beleuchtung Laderaum mit Kontrolleuchte 46 Fensterbetätigung Fahrer-/Beifahrerseite (Seite 95)
29 Heizbare Windschutzscheibe mit Kontrolleuchte 47 Schalter Innenleuchten/Nachtbeleuchtung (Seite 74)
30 Heckkühlanlage mit Kontrolleuchte (Schwertransporter) 48 Schalter Nachtbeleuchtung (Seite 74)
31 Fensterbetätigung Beifahrertür (Seite 95) 49 Innenbeleuchtung (Seite 74)
32 Nummek-Achse Hauptschalter (Seite 402) 50 Gebergerät schwenken (Seite 301)
33 Anfahrhilfe Nummek-Achse heben (Seite 402) C Fahrerhaus-Seitenwandverkleidung
34 Anfahrhilfe Nummek-Achse heben und senken 51 Schiebe-Hebedach (Seite 92)
(Seite 402) 52 Zusatzheizung (Seite 89)
35 Klimaanlage/Standklimaanlage mit Kontrolleuchte 53 Sonnenblende Dachluke (Seite 97)
(Seite 81)
36 Telligent®-Lenkung (Hydraulisch gelenkte D Abdeckung über Windschutzscheibe
Nachlaufachse) (Seite 403) 54 Schalter „24h“ (Seite 113)
37 Panikschalter/Innenraumschutz mit Kontrolleuchte 55 Schalter „Home“ (Seite 113)
(Seite 31) 56 Schalter „Blättern“ (Seite 116)
38 Panikschalter mit Kontrolleuchte (Seite 30)
39 Haltestellenbremse (Seite 293)
40 Fahrniveau (Seite 408)
41 Schließsperre Schiebe-Hebedach (Seite 27)
42 Schalter ABS (ein-aus) (Seite 373)
43 Batterieheizung mit Kontrolleuchte (Seite 52)
44 Spurassistent (Seite 365)
45 Telligent®-Stabilitätsregelung (SR)/ASR-Abschaltung
(Seite 376)

Erläuterung der Schalter auf Schaltertafel (Anordnung der Schalter) siehe Seite 45.
47

Bedienung
Schalter

NOT-AUS-Schalter (ADR/GGVS)
Fahrzeuge für Transport gefährlicher Güter

d Unfallgefahr!

NOT-AUS-Schalter nur bei Gefahr und stehendem Fahrzeug, jedoch niemals


während der Fahrt, betätigen.
Bei ausgeschaltetem NOT-AUS-Schalter wird der Motor automatisch abgestellt.
Im Fahrbetrieb ist dadurch die Lenkhilfe außer Funktion. Das Fahrzeug kann
nur mit erhöhtem Kraftaufwand gelenkt werden. Außerdem wird die
Stromversorgung aller wichtigen elektrischen Verbraucher (z. B.
Fahrzeugbeleuchtung, Blockierschutz, elektrische Getriebeschaltung usw.)
unterbrochen.
Die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs ist gefährdet!

1 NOT-AUS-Schalter (auf der Instrumententafel)


Stromversorgung ausschalten
– Abdeckung öffnen und Schalterstift herausziehen.
Alle Verbraucher sind von den Batterien getrennt, ausgenommen:
Tachograph (Funktionskontrolleuchte, Uhr), Einbruch-/Diebstahl-Warnanlage.
Stromversorgung einschalten
– Abdeckung nach unten drücken und hörbar einrasten lassen. Der NOT-AUS-
Schalter wird automatisch eingeschaltet.

48

Bedienung
Schalter

2 NOT-AUS-Schalter hinter dem rechten Radkasten (Beispiel)


Stromversorgung ausschalten
– Abdeckung öffnen und Schalterhebel nach oben schwenken.
Alle Verbraucher sind von den Batterien getrennt, ausgenommen:
Tachograph (Funktionskontrolleuchte, Uhr), Einbruch-/Diebstahl-Warnanlage.
Stromversorgung einschalten
– Abdeckung bis zum Anschlag nach unten drücken.
Der NOT-AUS-Schalter wird automatisch eingeschaltet.

49

Bedienung
Schalter

Hauptschalter Ladebordwand
Der Hauptschalter Ladebordwand befindet sich am Batteriekasten.
1 Betätigungshebel
2 Schutzkappe
Schaltstellung
„0” = ausgeschaltet
„I” = eingeschaltet
Wird der Betätigungshebel abgenommen, Schutzkappe auf Hauptschalter aufstecken.

50

Bedienung
Schalter

Spannungswandler 24 V/12 V
Mit dem Schalter Spannungswandler 24 V/12 V können alle an 12 V-Steckdosen
angeschlossenen Nebenverbraucher abgeschaltet werden.
12 V-Steckdosen befinden sich auf der Mittelkonsole neben dem Fahrersitz, in der
Armaturenanlage im Beifahrerfußraum und auf dem Ablagefach unter der Liege
(MEGASPACE-Fahrerhaus). Steckdosen-Übersicht, siehe Seite 99.
Schalter Spannungswandler 24 V/12 V
Oben drücken = ausgeschaltet
Unten drücken = eingeschaltet
Die Kontrolleuchte im Schalter leuchtet auf.

Schalter Spannungswandler (Schaltertafel)

51

Bedienung
Schalter

Batterieheizung (Sonderwunsch)
Die Batterieheizung kann nur bei laufendem Fahrzeugmotor betrieben werden.
Bei Außentemperaturen unter +10 °C Batterieheizung einschalten.
Durch die Batterieheizung wird der Generator und die Batterie geschont, die Ladezeit
der Batterie verkürzt und die Kaltstartbereitschaft erhöht.
Schalter Batterieheizung
Oben drücken = eingeschaltet.
Die Kontrolleuchte im Schalter leuchtet auf.
Unten drücken = ausgeschaltet.
Die Kontrolleuchte muß erlöschen.

Schalter Batterieheizung (Schaltertafel)

52

Bedienung
Kontrolleuchten

Kontrolleuchten (Beispiel)

1 Fernlicht 8 Wandlerkupplung (WSK)


2 Feststellbremse-Lösekontrolle (Seite 290) 9 Spurassistent (SPA) Seite 365
3 Fahrerhausverriegelung (Seite 278) 10 Flammanlage (Seite 288)
4 Dauerbremse (Seite 380) 11 Ladebordwand
Kontrolleuchten Sonderausstattung 12 Haltestellenbremse (Seite 293)
13 Standklimaanlage (Seite 82)
5 Kippbrücke (Seite 395) 14 Telligent®-Lenkung (Hydraulisch gelenkte
6 ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung) Seite 375 und Nachlaufachse) Seite 403
SR (Telligent®-Stabilitätsregelung) Seite 376
7 Bremsen/Dauerbremse (Fahrzeuge mit Telligent®-
Schaltautomatik) Seite 381

53

Bedienung
Multifunktions-System

Multifunktions-Display (MFD)
Im Multifunktions-Display können angezeigt werden:
Ganganzeige (Seite 300 und Seite 307)
1 Geschaltete Gangstufe
1–8 = 1.–8. Gang
„N“ = Getriebe-Neutralstellung
„R“ = Rückwärtsgang

2 Vorgewählte (oder empfohlene) Gangstufe


1–8 = 1.–8. Gang

3 Geschaltete Split-Gruppe
= Schnelle Split-Gruppe
Multifunktions-Display (MFD)
= Langsame Split-Gruppe

4 Vorgewählte (oder empfohlene) Split-Gruppe


= Schnelle Split-Gruppe

= Langsame Split-Gruppe

Wegstreckenzähler (Seite 57)


5 Gesamt-Wegstrecke
6 Tages-Wegstrecke (oder Uhrzeit)
Uhrzeit (Seite 58)
7 Uhrzeit (oder Tages-Wegstrecke)

Multifunktions-Display (MFD)

54

Bedienung
Multifunktions-System

Funktionstasten (MFD)
Funktionstasten erst nach der Funktionskontrolle betätigen.
1 Uhrzeit einstellen (Seite 58)
Instrumentenbeleuchtung heller (Seite 56)
2 Uhrzeit einstellen (Seite 58)
Instrumentenbeleuchtung dunkler (Seite 56)
3 Tageswegstreckenzähler auf „0“ zurücksetzen (Seite 57)
Uhrzeit einstellen/speichern (Seite 58)
4 Anzeige Uhrzeit (Seite 56) oder
Tages-Wegstreckenzähler (Seite 58)

Funktionstasten Multifunktions-Display (MFD)

Anzeigen-Funktionskontrolle (MFD)
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Alle Segmente im Multifunktions-Display (MFD) werden angezeigt (Ganganzeige,
Wegstreckenzähler und Uhrzeit/Tages-Wegstreckenzähler).
Anzeigen-Funktionskontrolle (FIS), siehe Seite 129.
1 Ganganzeige
2 Wegstreckenzähler
3 Uhrzeit/Tages-Wegstreckenzähler

Funktionskontrolle Multifunktions-Display (MFD)

55

Bedienung
Multifunktions-System

Instrumentenbeleuchtung
Die Helligkeit der Instrumentenbeleuchtung kann stufenlos eingestellt werden.
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Lichtschalter in Stellung „1“ oder „2“ schalten.
Taste drücken:
= Instrumentenbeleuchtung heller

= Instrumentenbeleuchtung dunkler

1 Funktionstasten Multifunktions-Display (MFD)

Anzeige Uhrzeit/Tages-Wegstrecke ändern


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Nach der Funktionskontrolle wird die Uhrzeit angezeigt.
– Taste drücken. Im Display (MFD) wird die Tages-Wegstrecke angezeigt.
Soll die Uhrzeit wieder angezeigt werden, Taste nochmals drücken.

1 Taste Uhrzeit/ Tages-Wegstrecke ändern

56

Bedienung
Multifunktions-System

Wegstreckenzähler
Gesamt-Wegstreckenzähler
Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird im Multifunktions-Display (MFD) die zurückgelegte
Gesamt-Wegstrecke und die Uhrzeit angezeigt.
Abhängig vom Empfängerland ist ab Werk die Maßeinheit der Wegstreckenzähler auf
Kilometer (km) oder Meilen (mi) eingestellt. Die eingestellte Maßeinheit kann in jeder
Mercedes-Benz Service-Station geändert werden.

Tages-Wegstreckenzähler zurücksetzen

– Wird die Uhrzeit angezeigt, Taste drücken. Im Display (MFD) wird die
Multifunktions-Display (MFD) zurückgelegte Tages-Wegstrecke angezeigt.
1 Gesamt-Wegstreckenzähler – Taste drücken. Die angezeigte Tages-Wegstrecke wird auf „0“ zurückgesetzt.
2 Tages-Wegstreckenzähler
Soll die zurückgesetzte Tages-Wegstrecke wieder angezeigt werden:
Innerhalb von 10 Sekunden die Taste „Reset“ betätigen, siehe Seite 59.

1 Funktionstasten Multifunktions-Display (MFD)

57

Bedienung
Multifunktions-System

Uhrzeit
Im Multifunktions-Display wird die Uhrzeit oder die Tages-Wegstrecke digital in
Stunden und Minuten angezeigt. Abhängig vom Empfängerland ist ab Werk eine 12h-
oder 24h-Anzeige eingestellt. Bei eingestellter 12h-Anzeige wird zusätzlich zur
Uhrzeit die Tageszeit „am = vormittags“ bzw. „pm = nachmittags“ angezeigt.
Die eingestellte Anzeigeform (12h oder 24h) kann in jeder Mercedes-Benz Service-
Station geändert werden.

Uhrzeit einstellen

Fahrzeuge mit Tachograph 2400 (Fa. TVI Europe):


Vor dem Einstellen der Uhrzeit Schublade des Tachographen öffnen.
Fahrzeuge mit Tachograph MTCO 1324 (Fa. Kienzle):
Multifunktions-Display (MFD) Vor dem Einstellen der Uhrzeit Schublade des Tachographen öffnen und
1 Uhrzeit
Diagrammscheiben aus dem Tachographen entnehmen. Schublade wieder schließen.
– Taste drücken, bis im Multifunktions-Display (MFD) die Uhrzeit angezeigt
wird.
– Taste drücken.
Die eingestellten Stunden blinken. Mit der Taste oder Stunden
einstellen.
– Taste nochmals drücken.
Die eingestellten Minuten blinken. Mit der Taste oder Minuten
einstellen.
Hinweis:
– Die Einstellung kann unterbrochen werden, wenn nach der letzten Eingabe

1 Funktionstasten Multifunktions-Display (MFD)

58

Bedienung
Multifunktions-System

innerhalb von 5 Sekunden die Taste oder erneut betätigt wird.


– Wird innerhalb ca. 5 Sekunden keine der Tasten oder betätigt, hört die
Anzeige auf zu blinken. Die eingestellte Uhrzeit wird automatisch gespeichert.
– Wird die Uhrzeit geändert, kann durch Betätigung der Taste „Reset“ die vorher
gespeicherte Uhrzeit wieder eingestellt werden.
Nach dem Einstellen der Uhrzeit Diagrammscheiben einlegen und Schublade
schließen (Fa. Kienzle) oder Schublade des Tachographen schließen (Fa. TVI Europe).
Tachograph, siehe Seite 60.

1 Taste „Reset“

59

Bedienung
Tachograph

Der Tachograph ist in der Ablage über der


Windschutzscheibe untergebracht.
Betriebsanleitung des Herstellers
beachten.
Geschwindigkeitsanzeige, siehe Seite 42.
1 Tachograph, Fa. Kienzle
2 Tachograph, Fa. TVI Europe

60

Bedienung
Drehzahlmesser

Drehzahlmesser
Im Drehzahlmesser ist ein grünes Diodenfeld (Ökometer) integriert, das lastabhängig
den variablen optimal wirtschaftlichen (verbrauchsgünstigen) Drehzahlbereich
anzeigt (700 - 1 700/min). In bestimmten Situationen, z. B. vor Steigungen, kann ein
Fahren außerhalb des optimal wirtschaftlichen Bereichs sinnvoll sein.
Leerlaufdrehzahl (warmer Motor ca. 550/min).
Das grüne Diodenfeld leuchtet auf,
– bei einer Geschwindigkeit > 20 km/h,
– wenn der Drehzahlbereich und der geschaltete Gang bei einer konstanten Fahrt
nicht sinnvoll erscheint.
Das grüne Diodenfeld leuchtet nicht auf,
– bei einer Geschwindigkeit < 10 km/h,
1 Optimal wirtschaftlicher Bereich (grünes Feld) – wenn sich die Motordrehzahl im optimal wirtschaftlichen Bereich befindet,
2 Variabler optimal wirtschaftlicher Bereich (grünes – beim Schalten, Beschleunigen oder Verzögern des Fahrzeugs,
Diodenfeld)
3 Wirkungsbereich Motorbremse (gelbes Feld) – bei betätigter Betriebs- oder Dauerbremse, Vollastbetrieb oder im Schubbetrieb über
4 Überdrehzahl Gefahrenbereich (rotes Feld) 10 Sekunden,
– Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:
Bei automatischer Betriebsart (Wahlschalterstellung A).
Hinweise:
– Die Leerlaufdrehzahl wird (abhängig von der Kühlmitteltemperatur) automatisch
geregelt. Leerlaufdrehzahl erhöhen (siehe Seite 348).
– Bei stehendem Fahrzeug, laufendem Motor und Getriebe-Neutralstellung nimmt der
Motor nur verzögert Gas an.

61

Bedienung
Instrumente

Kontrollanzeigen
1 Kühlmittel-Temperaturanzeige (Seite 340)
2 Kraftstoff-Vorratsanzeige (Seite 275)
3 Vorratsdruck Bremskreis 1 (Seite 277)
4 Vorratsdruck Bremskreis 2 (Seite 277)

62

Bedienung
Warnsummer

Warnsummerfunktion
Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen. Der Warnsummer
ertönt für ca. 2 Sekunden (Prüfschaltung).
Der Warnsummer ertönt zusätzlich zur Betriebsinformation im Display, wenn:
– die maximal zulässige Motordrehzahl überschritten wird,
– beim Zurückschalten ein zu niedriger Gang gewählt wurde, siehe Seiten 300 und
309. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (rot) auf.

Achtung!
Durch das Überschreiten der zulässigen Motordrehzahl ist die Betriebssicher-
heit des Motors gefährdet (Motorschäden).

Der Warnsummer ertönt zusätzlich zur Betriebsinformation im Display, wenn:


– der Kühlmittelstand zu niedrig ist oder die zulässige Kühlmitteltemperatur
(ca. 110 °C) überschritten wird, siehe Seite 340. Gleichzeitig leuchten alle
Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb oder rot) auf. Die Betriebssicherheit des
Motors ist dadurch noch nicht gefährdet.
– bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schaltautomatik das Kupplungspedal ausgeklappt
werden muß (siehe Seite 313). Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige (gelb) auf.
– bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schaltautomatik die Kupplung überlastet ist (siehe
Seite 269). Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (rot) auf.
– ein Anzeigen-Ausfall vorliegt. Wichtige Betriebsinformationen, Warnanzeigen oder

63

Bedienung
Warnsummer

Service-Anzeigen im Display können nicht mehr angezeigt werden. Auf dem Display
werden das Steuergeräte-Kurzzeichen und eine Textinformation angezeigt.
– eine Warnung der Telligent®-Abstandsregelung (ART) vorliegt.
Der Warnsummer ertönt zusätzlich zur Warnanzeige im Display und aufleuchtender
STOP-Leuchte, wenn:
der Öldruck oder Ölstand im Motor zu niedrig ist (siehe Abschnitt „Betrieb“).

Achtung!
Wenn die Warnung „Motoröldruck” oder „Motorölstand” angezeigt wird, der
Warnsummer ertönt und die Kontrolleuchte „STOP” aufleuchtet, ist die
Betriebssicherheit des Motors gefährdet. Fahrzeug sofort anhalten (Verkehrs-
situation beachten) und den Motor abstellen. Ursache feststellen.

Display (FIS)
1 Betriebs-/Warnanzeige Anhänger/Auflieger mit Elektronik nach ISO 11992 und Rampen-Anfahrhilfe:
2 Statusanzeige (rot) Der Warnsummer ertönt zusätzlich zur Betriebsinformation, wenn der Abstand
zwischen Anhänger/Auflieger und einem Hindernis £ 50 cm ist. Gleichzeitig
leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb) auf.

1 STOP-Leuchte

64

Bedienung
Lenksäule

Lenkradeinstellung
Die Lenkradeinstellung wird pneumatisch entriegelt (oder verriegelt). Das Lenkrad ist
in Höhe und Neigung einstellbar.

d Unfallgefahr!

Lenkrad nur bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse


einstellen.

Schalter Lenkradeinstellung
Lenkradeinstellung Unten drücken = Lenkradeinstellung entriegeln.
1 Schalter Lenkrad in Höhe und Neigung einstellen.
Oben drücken = Lenkradeinstellung verriegeln.
Hinweis:
Wurde die Lenkradeinstellung nicht verriegelt, wird ca. 10 Sekunden nach dem
Entriegeln das Lenkrad automatisch verriegelt.

65

Bedienung
Lenksäule

Lenkschloß

d Unfallgefahr!

– Schlüssel nur bei stehendem Fahrzeug aus dem Lenkschloß ziehen. Die
Lenksperre könnte unvorhergesehen einrasten und das Fahrzeug ist nicht
mehr lenkbar.
– Auch bei kurzzeitigem Verlassen des Fahrzeugs Schlüssel abziehen, damit
Kinder oder unbefugte Personen das Fahrzeug nicht starten können.

1 In dieser Stellung Schlüssel einstecken oder abziehen.


Fahrzeuge für Transport gefährlicher Güter: Batterie-Trennschalter ausgeschaltet.
Alle Verbraucher sind von den Batterien getrennt, ausgenommen: Tachograph
(Funktionskontrolleuchte, Uhr) und Einbruch-/Diebstahl-Warnanlage.
Hinweis:
Wird bei eingeschalteter Fahrzeugbeleuchtung oder Warnblinkanlage der Schlüssel
im Lenkschloß bis zum Anschlag (Stellung 1) zurückgedreht, bleibt der Batterie-
Trennschalter eingeschaltet.
Schlüssel abgezogen = Lenkung verriegelt.
2 Lenkung entriegelt/Radiostellung
Fahrzeuge für Transport gefährlicher Güter: Batterie-Trennschalter eingeschaltet.
Alle Verbraucher können eingeschaltet werden.
3 Fahrtstellung
4 Startstellung

66

Bedienung
Lenksäule

Motorregelung/Dauerbremse
Betätigungshebel - Funktionen
– Motorregelung = Motor-Leerlaufdrehzahl, Tempomat, Limiter, Telligent®-
Abstandsregelung (ART)
– Dauerbremse = Motorbremse, Retarder, Dauerbrems-Tempomat
Hinweise zu Motorregelung und Dauerbremse siehe Abschnitt „Betrieb“.
1 Motorregelung: Leerlaufdrehzahl erhöhen, Fahrzeug beschleunigen,
Geschwindigkeit speichern.
Dauerbremse: Geschwindigkeit erhöhen, speichern
(Bremswirkung verringern).
2 Motorregelung: Leerlaufdrehzahl verringern, Fahrzeug verzögern,
Fahrzeuge ohne ART Geschwindigkeit speichern.
Dauerbremse: Geschwindigkeit verringern, speichern
(Bremswirkung erhöhen).
3 Dauerbremse einschalten
4 Motorregelung: Leerlaufdrehzahlerhöhung ausschalten, Tempomat
ausschalten, Limiter ausschalten.
Dauerbremse: Dauerbremse ausschalten
5 Motorregelung: Limiter einschalten
Fahrzeuge mit Telligent®-Abstandsregelung (ART)
6 Telligent®-Abstandsregelung (ART) einschalten
7 Soll-Abstand verringern
8 Soll-Abstand erhöhen

Fahrzeuge mit ART

67

Bedienung
Lenksäule

Kombi-Schalter
1 Abblendlicht
2 Fernlicht
3 Lichthupe
4 Blinkleuchten rechts
Bis zum Druckpunkt = Kurzblinken
Über den Druckpunkt hinaus (einrasten) = Dauerblinken
5 Blinkleuchten links
Bis zum Druckpunkt = Kurzblinken
Über den Druckpunkt hinaus (einrasten) = Dauerblinken
6 Horn

68

Bedienung
Lenksäule

7 Scheibenwischer
Ausgeschaltet
Intervall-Wischen
Das Wisch-Intervall ist stufenlos einstellbar (2–20 Sekunden). Soll die
Grundeinstellung der Wischpause (5 Sekunden) geändert werden:
Scheibenwischer in Stellung „INT“ schalten und 1. Wischintervall
abwarten. Scheibenwischer ausschalten. Scheibenwischer innerhalb
20 Sekunden wieder in Stellung „INT“ schalten. Die Zeit zwischen dem
Aus- und erneutem Einschalten wird als neue Wischpause gespeichert.
Die geänderte Wischpause wird automatisch in die Grundstellung
zurückgesetzt, wenn die Schaltstellung „INT“ länger als 20 Sekunden
ausgeschaltet ist.
Langsam
Schnell
8 Scheibenwaschanlage/Scheinwerferreinigungsanlage
Schalter drücken = eingeschaltet.
Die Betätigung der Scheinwerferreinigungsanlage erfolgt erst bei eingeschalteter
Fahrzeugbeleuchtung.
Wischerblätter regelmäßig auf Verschmutzung und Beschädigung prüfen.

69

Bedienung
Beleuchtung

Lichtschalter
0 Ausgeschaltet
1 Standlicht
2 Abblendlicht/Fernlicht (abhängig von der Stellung des Kombi-Schalters)
3 Nebelscheinwerfer bei Stellung 1 oder 2 (Kontrolleuchte 5 leuchtet auf)
4 Nebelscheinwerfer und Nebelschlußleuchte bei Stellung 1 oder 2
(Kontrolleuchten 5 und 6 leuchten auf)
5 Kontrolleuchte Nebelscheinwerfer bei Stellung 3 und 4
6 Kontrolleuchte Nebelschlußleuchte bei Stellung 4
In den einzelnen Ländern sind durch gesetzliche Bestimmungen Abweichungen
möglich.
Hinweis:
Fahrzeuge mit Batterie-Hauptschalter: Vor dem Einschalten der Fahrzeugbeleuchtung
Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.

70

Bedienung
Beleuchtung

Leuchtweiteregler
1 Grundeinstellung
2 Fahrzeug beladen
Leuchtweiteregler so einstellen, daß der Gegenverkehr nicht geblendet wird.

71

Bedienung
Beleuchtung

Leseleuchte
Kurzes Fahrerhaus/Mittellanges Fahrerhaus:
1 Leseleuchte
Abdeckung oben drücken = Leseleuchte eingeschaltet
Abdeckung unten drücken = Leseleuchte ausgeschaltet

Langes Fahrerhaus/MEGASPACE Fahrerhaus:


1 Schalter Leseleuchte
Schalter drücken = Leseleuchte eingeschaltet
Schalter nochmals drücken = Leseleuchte ausgeschaltet

72

Bedienung
Beleuchtung

Innenleuchte (Beispiel)
1 Schalter Innenleuchte
Oben drücken = Innenleuchte eingeschaltet
Unten drücken = ausgeschaltet

73

Bedienung
Beleuchtung

Innenbeleuchtung/Nachtbeleuchtung
1 Schalter Nachtbeleuchtung
Oben drücken = Nachtbeleuchtung (grün) eingeschaltet
Mittelstellung = ausgeschaltet
Unten drücken = Innenleuchte (Liege) eingeschaltet
2 Schalter Innenleuchte
Oben drücken = Innenleuchte eingeschaltet
Mittelstellung = ausgeschaltet
Unten drücken = Innenleuchte wird durch Türkontakt ein- und ausgeschaltet

Schalter Nachtbeleuchtung
Oben drücken = Nachtbeleuchtung (grün) eingeschaltet
Unten drücken = ausgeschaltet

74

Bedienung
Außenspiegel

Außenspiegel (Beispiel)
Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Schalterstellung:
Linkslenker-Fahrzeuge
1 Außenspiegel links
2 Außenspiegel rechts
3 Außenspiegel stufenlos einstellbar
Rechtslenker-Fahrzeuge
1 Außenspiegel rechts
2 Außenspiegel links
3 Außenspiegel stufenlos einstellbar
Außenspiegelheizung
Bei niedrigen Temperaturen werden die Außenspiegel automatisch beheizt.

75

Bedienung
Klimatisierung

Heizung, Lüftung und Klimaanlage (Beispiel)

1 Belüftungs- und Entfrosterdüsen Frontscheibe 4 Luftklappe Belüftungs- und Heizungsdüse Seitenscheibe


2 Belüftungs- und Heizungsdüsen einstellbar Hebel in Stellung
Handrad in Stellung = auf
= auf = zu
= zu 5 Belüftungs- und Heizungsdüsen Seitenscheibe
3 Mitteldüsen einstellbar 6 Belüftungs- und Heizungsdüsen Fußraum
(Belüftungs- und Heizungsdüsen)
Handrad in Stellung
= auf
= zu

76

Bedienung
Klimatisierung

Bedienung - Übersicht (Beispiel)

Schalter
1 Gebläse
2 Luftverteilung (Seite 78)
3 Temperaturwähler (Seite 79)
4 Temperaturwähler Mitteldüsen (Seite 80)
5 Klimaanlage (Seite 80)
6 Aktivkohlefilter (Seite 84)
7 Warmwasser-Zusatzheizung (Fahrerhaus heizen/Motor vorwärmen) Seite 88

Gebläseschalter

Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.


Schalterstellung:
0 = Gebläse ausgeschaltet
1, 2, 3 = Gebläsestufen – heizen/lüften/kühlen
4 = Gebläsestufe – entfrosten/kühlen
Heizung mit automatischer Temperaturregelung:
Zur einwandfreien Regelung der gewählten Temperatur sollte Gebläsestufe 1 oder 2
immer eingeschaltet sein.

77

Bedienung
Klimatisierung

Frischluft/Umluft

Schalterstellung:
Gebläseschalter im weißen Farbfeld = Frischluft
Gebläseschalter im gelben Farbfeld = Umluft
Bei Staub- oder Geruchsbelästigung:
Gebläseschalter von Frischluft auf Umluft stellen. Gebläseschalter sobald wie möglich
wieder auf Frischluft stellen. Das Beschlagen der Scheiben wird dadurch vermieden.

Luftverteilschalter

Schalterstellung:
1 = Luft zur Frontscheibe
2 = Luft zur Frontscheibe und zum Fußraum
3 = Luft zum Fußraum
4 = Direktbelüftung Seitenscheibe

78

Bedienung
Klimatisierung

Temperaturwähler

Temperaturwähler mindestens 1mal im Monat 1 - 2mal betätigen.


Die Funktionssicherheit bleibt dadurch erhalten.
Schalterstellung:
blau = Heizung ausgeschaltet
rot = volle Heizleistung (entfrosten)

Heizung mit automatischer Temperaturregelung


Schalterstellung:
Markierung ganz nach unten = Heizung ausgeschaltet (volle Kühlleistung)
18 – 26 = gewünschte Temperatur im Fahrerhaus (»°C)
Empfohlene Grundeinstellung: 22
Markierung ganz nach oben = volle Heizleistung (entfrosten)
Hinweise:
– Die vorgewählte Temperatur wird in kurzer Zeit erreicht und konstant gehalten.
Durch eine höhere Temperatureinstellung wird keine schnellere Aufheizung
erreicht.
– Der Heizbetrieb wird automatisch unterbrochen, wenn die eingestellte Temperatur
z. B. durch Sonneneinstrahlung überschritten wird.

79

Bedienung
Klimatisierung

Temperaturwähler Mitteldüsen (Beispiel)

Im Heizbetrieb kann die Lufttemperatur der Mitteldüsen reguliert werden.


Schalter in Stellung
1 Lufttemperatur aus Mitteldüsen, Belüftungs- und Heizungsdüsen = warm
2 Lufttemperatur aus Mitteldüsen = kühl
Lufttemperatur aus Belüftungs- und Heizungsdüsen = warm

Klimaanlage

Die Klimaanlage ist nur bei laufendem Motor betriebsfähig.


Klimaanlage mindestens 1mal im Monat für ca. 10 Minuten in Betrieb nehmen, um
Schäden am Kältekompressor zu vermeiden.
Bei sehr hohen Außentemperaturen Gebläseschalter auf Umluft stellen.
Schalter Klimaanlage (Schaltertafel)
Oben drücken = eingeschaltet (kühlen/lüften)
Die Kontrolleuchte im Schalter leuchtet auf.
Unten drücken = ausgeschaltet
Die Kontrolleuchte erlischt.

80

Bedienung
Klimatisierung

Standklimaanlage (Sonderwunsch)

Langes Fahrerhaus/MEGASPACE-Fahrerhaus
Mit der Standklimaanlage kann bei abgestelltem Fahrzeugmotor der Fahrerhaus-
Innenraum
– vor Fahrtbeginn vorgekühlt werden,
– dauergekühlt werden (z. B. während der Pausen oder Ruhezeiten),
– entfeuchtet werden.

Kältespeicher laden

Der Kältespeicher kann nur bei laufendem Motor und eingeschalteter Klimaanlage
geladen werden.
Während des Ladevorgangs ist die Klimaanlage in Betrieb.
Schalter Klimaanlage/ Standklimaanlage
(Schaltertafel)
Schalter Klimaanlage/Standklimaanlage
Oben drücken = Klimaanlage eingeschaltet.
Die obere Kontrolleuchte im Schalter leuchtet auf.
Mittelstellung = Klimaanlage und Standklimaanlage ausgeschaltet.
Unten drücken = Klimaanlage eingeschaltet/Kältespeicher laden.
Die untere Kontrolleuchte im Schalter leuchtet auf.
Hinweise:
– Nach ca. 4 Stunden ist der Kältespeicher vollständig aufgeladen. Der Ladebetrieb
wird automatisch ausgeschaltet.
– Ist der Kältespeicher nur teilweise aufgeladen (Ladezeit unter 4 Stunden), steht eine
reduzierte Kühlzeit zur Verfügung.
– Ein gleichzeitiger Ladebetrieb und Betrieb der Standklimaanlage ist nicht möglich.
– Wir empfehlen in der warmen Jahreszeit oder bei Fahrten in Ländern mit anhaltend
hohen Außentemperaturen die Dauerladung des Kältespeichers (Schalter
Klimaanlage/Standklimaanlage unten gedrückt).

81

Bedienung
Klimatisierung

Betrieb Standklimaanlage

Das Bedienteil der Standklimaanlage befindet sich in der Seitenwand hinter dem
Fahrersitz. Steht der Gebläseschalter „Standklimaanlage“ in Stellung 1, 2 oder 3,
leuchtet die Kontrolleuchte „Standklimaanlage“ auf.
Schalter in Stellung
0 = ausgeschaltet. Die Kontrolleuchte „Standklimaanlage“ muß erlöschen.
1 = geeignet für den Nachtbetrieb – Kühldauer bis ca. 8 Stunden.
2 = geeignet für den Tagbetrieb – Kühldauer bis ca. 3 Stunden.
3 = geeignet zum Vorkühlen des Fahrerhauses vor Fahrtbeginn. Die vorgewählte
Raumtemperatur wird schneller erreicht.
Hinweise:
– Die Kühlwirkung der Standklimaanlage wird erhöht, wenn die Vorhänge an
Windschutzscheibe und Seitenscheiben geschlossen werden. Während der
1 Gebläseschalter Standklimaanlage
Ruhezeiten (auf der Liege) zusätzlich die Vorhänge an den Liegen schließen. Die
Kühlwirkung der Standklimaanlage wird dadurch nochmals erhöht.
– Die Ansaugöffnungen und Luftaustrittsdüsen dürfen nicht durch Kissen, Decken
oder Gepäck verdeckt sein.
– Standklimaanlage nicht einschalten, wenn das Fahrzeug für längere Zeit (z. B. am
Wochenende) abgestellt wird. Die Batterien können dadurch entladen werden.
– Fahrzeuge für Transport gefährlicher Güter (ADR/GGVS):
Vor dem Einschalten der Standklimaanlage Schlüssel im Lenkschloß in Stellung „2“
drehen.
– Klimaanlage und Standklimaanlage 1mal im Monat für ca. 10 Minuten in Betrieb
nehmen, um Schäden am Kältekompressor zu vermeiden.
– Filtereinsatz in den Ansaugöffnungen der Standklimaanlage regelmäßig auf

1 Kontrolleuchte Standklimaanlage

82

Bedienung
Klimatisierung

Verschmutzung prüfen/reinigen. Bei starker Verschmutzung Filter erneuern.


– Ist der Kältespeicher entladen, laufen die Gebläse hörbar weiter. Es wird jedoch
keine weitere Abkühlung erreicht.
– Bei einer Störung der Standklimaanlage (z. B. kein Gebläsegeräusch) Sicherungen
überprüfen, siehe Abschnitt „Selbsthilfe“.
Sind die Sicherungen in Ordnung, Störung in einer Mercedes-Benz Service-Station
beseitigen lassen.

Sicherheitshinweise
– Vor dem Kippen des Fahrerhauses Klimaanlage/Standklimaanlage
ausschalten.
– Im Bereich des Kältespeichers (oberer Teil der Fahrerhaus-Rückwand) bei
Lackier- oder Schweißarbeiten die Speicherisolierung nicht beschädigen.
Hohe Temperaturen (über 80 °C) können zu Schäden an der Elektronik
führen.
– Die allgemeine Betriebserlaubnis der Standklimaanlage kann erlöschen,
wenn Reparaturen nicht fachgerecht durchgeführt oder bei Reparaturen
keine Originalteile verwendet werden.
– Wartungs- oder Reparaturarbeiten nur in einer Fachwerkstatt oder
Mercedes-Benz Service-Station ausführen lassen.
– Nach einem Unfall des Fahrzeuges muß die Aufhängung der
Standklimaanlage in einer Mercedes-Benz Service-Station auf
Beschädigungen überprüft und wenn erforderlich ausgetauscht werden.
– Standklimaanlage erst nach einer Sicherheitsüberprüfung wieder in Betrieb
nehmen.

83

Bedienung
Klimatisierung

Aktivkohlefilter

Durch das Aktivkohlefilter werden Schadstoffe und Gerüche stark reduziert.


Bei Geruchsbelästigung Aktivkohlefilter einschalten.
Schalter Aktivkohlefilter (Schaltertafel)
Oben drücken = eingeschaltet.
Die Kontrolleuchte im Schalter leuchtet auf.
Unten drücken = ausgeschaltet.
Die Kontrolleuchte erlischt.
Hinweis:
Die Standzeit des Aktivkohlefilters richtet sich nach der Einschaltdauer.
Ist das Aktivkohlefilter wirkungslos, Aktivkohlefilter und Aktivkohle-Vorfilter in einer
Mercedes-Benz Service-Station erneuern lassen.

84

Bedienung
Klimatisierung

Einstellbeispiele

Entfrosten der Scheibe Heizen

Zusätzlich Zusätzlich
– Belüftungs- und Heizungsdüsen schließen. – Belüftungs- und Heizungsdüsen öffnen.
– Zusatzheizung einschalten. – Luftklappe Belüftungs- und Heizungsdüse Seitenscheibe
öffnen.
– Zusatzheizung einschalten.

85

Bedienung
Klimatisierung

Lüften Bei Geruchsbelästigung

Zusätzlich Zusätzlich
– Dachluke oder Schiebe-Hebedach öffnen. – Seitenscheiben, Dachluke oder Schiebe-Hebedach
– Belüftungs- und Heizungsdüsen öffnen. schließen.
– Mitteldüsen öffnen. Sobald wie möglich wieder auf Frischluft stellen. Das
Beschlagen der Scheiben wird dadurch vermieden.
Hinweis:
Ist der Innenraum durch Sonneneinstrahlung aufgeheizt, vor Fahrtantritt kurz lüften.

86

Bedienung
Klimatisierung

Kühlen (Fahrzeuge mit Klimaanlage) Entfeuchten (Fahrzeuge mit Klimaanlage)

Zusätzlich Zusätzlich
– Dachluke oder Schiebe-Hebedach schließen. – Dachluke oder Schiebe-Hebedach schließen.
– Belüftungs- und Heizungsdüsen öffnen. – Belüftungs- und Heizungsdüsen schließen.
– Mitteldüsen öffnen. – Mitteldüsen schließen.
Hinweis:
Ist der Innenraum durch Sonneneinstrahlung aufgeheizt, vor Fahrtantritt kurz lüften.
87

Bedienung
Klimatisierung

Zusatzheizung

d Feuer- und Vergiftungsgefahr!

– Zusatzheizung nicht an Tankstellen und in geschlossenen Räumen ohne


Absaugung (z. B. Garagen) in Betrieb nehmen.
– Fahrzeuge für Transport gefährlicher Güter:
Einschlägige Sicherheitsvorschriften beachten.

Ein Betrieb der Zusatzheizung ist auch mit FAME-Kraftstoff (Bio-Dieselkraftstoff)


DIN E 51606 möglich. Hinweise und Vorschriften der Hersteller beachten.
Hinweise:
– Die Zusatzheizung kann bei stehendem oder laufendem Fahrzeugmotor betrieben
werden.
– Einschalten der Zusatzheizung und Bedienung der Schaltuhr siehe
Betriebsanleitung des Herstellers.
– Zusatzheizung mindestens 1mal im Monat für ca. 10 Minuten in Betrieb nehmen,
um Schäden an der Umwälzpumpe zu vermeiden.
– Bei tiefen Außentemperaturen Motor vor dem Starten mit der Zusatzheizung
vorwärmen (Warmwasser-Zusatzheizung).
Fahrzeuge für Transport gefährlicher Güter:
Soll die Zusatzheizung dauernd eingeschaltet bleiben (z. B. während der Pausen oder
Ruhezeiten), muß der Schlüssel im Lenkschloß in Stellung 2 stehen.

88

Bedienung
Klimatisierung

Schalter Zusatzheizung

Die Zusatzheizung (Sofortheizung) kann mit dem Schalter an der Seitenwand hinter
dem Fahrersitz ein- oder ausgeschaltet werden.
Schalter oben drücken = Zusatzheizung eingeschaltet.
Schalter nochmals oben drücken = Zusatzheizung ausgeschaltet.

Warmwasser-Zusatzheizung

Fahrerhaus heizen und Motor vorwärmen


– Schalter „Fahrerhaus heizen/Motor vorwärmen“ oben drücken. Die Kontrolleuchte
im Schalter leuchtet auf.
– Mit Temperaturwähler gewünschte Temperatur im Fahrerhaus einstellen.
– Gebläse einschalten.
Schalter Zusatzheizung (Seitenwand hinter Steht der Gebläseschalter in Mittelstellung (0), wird automatisch Gebläsestufe 1
Fahrersitz) eingeschaltet.
– Luftverteilung nach Wunsch einstellen.
– Zusatzheizung einschalten.
Fahrerhaus heizen
– Schalter „Fahrerhaus heizen/Motor wärmen“ unten drücken.
– Mit Temperaturwähler gewünschte Temperatur im Fahrerhaus einstellen.
– Gebläse einschalten.
Steht der Gebläseschalter in Mittelstellung (0), wird automatisch Gebläsestufe 1
eingeschaltet.
– Luftverteilung nach Wunsch einschalten.
– Zusatzheizung einschalten.

Schalter Fahrerhaus heizen/Motor vorwärmen


(Schaltertafel)
89

Bedienung
Klimatisierung

Motor vorwärmen
– Schalter „Fahrerhaus heizen/Motor vorwärmen“ oben drücken. Die Kontrolleuchte
im Schalter leuchtet auf.
– Gebläseschalter in Stellung „0“.
– Heizung ausschalten (Temperaturwähler ganz nach unten).
– Zusatzheizung einschalten.

Schalter Fahrerhaus heizen/Motor vorwärmen


(Schaltertafel)

Flüssiggas-Zusatzheizung
Einschalten und Bedienung der Flüssiggas-Zusatzheizung siehe Betriebsanleitung des
Herstellers.
Das Bedienteil der Flüssiggas-Zusatzheizung befindet sich in der Seitenverkleidung
hinter dem Fahrersitz.

Flüssiggas-Zusatzheizung
1 Bedienteil
90

Bedienung
Klimatisierung

Sitzheizung
Fahrzeuge mit Isringhausen-Sitzsystem:
Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Schalter Sitzheizung
Oben drücken = Dauerbetrieb
Die obere Kontrolleuchte im Schalter leuchtet auf.
Mittelstellung = ausgeschaltet
Unten drücken = schnelle Aufheizung
Die untere Kontrolleuchte im Schalter leuchtet auf.
Schaltstellung „schnelle Aufheizung“ bei stehendem Motor nicht länger als unbedingt
notwendig einschalten.

Schalter Sitzheizung (Schaltertafel)

Fahrzeuge mit Grammer-Sitzsystem:


Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Schalter Sitzheizung
Oben drücken = Dauerbetrieb
Mittelstellung = ausgeschaltet
Unten drücken = schnelle Aufheizung
Schaltstellung „schnelle Aufheizung“ bei stehendem Motor nicht länger als unbedingt
notwendig einschalten.

Schalter Sitzheizung (Fahrer-/Beifahrersitz)

91

Bedienung
Klimatisierung

Schiebe-Hebedach

d Verletzungsgefahr!

Beim Schließen des Schiebe-Hebedaches darauf achten, daß niemand


eingeklemmt werden kann.
Auch bei kurzzeitigem Verlassen des Fahrzeugs den Schlüssel aus dem
Lenkschloß abziehen, damit Kinder oder unbefugte Personen das elektrische
Schiebe-Hebedach nicht in Betrieb nehmen können.

Das Schiebe-Hebedach kann mit dem Schalter „Schiebe-Hebedach“ auf der


Schalter Schiebe-Hebedach (Schaltertafel) Instrumententafel oder an der Seitenwand hinter dem Fahrersitz geöffnet oder
geschlossen werden.
Schließen = Schalter oben antippen.
Öffnen = Schalter unten antippen und loslassen. Schalter nochmals
drücken, bis das Schiebe-Hebedach die gewünschte Stellung
erreicht hat.
Heben = Schalter unten antippen. Soll das Schiebe-Hebedach nur teilweise
geschlossen werden, den Schalter so lange drücken, bis die
gewünschte Stellung erreicht ist.
Hinweise:
– Das Schiebe-Hebedach kann auch mit der Funk-Fernbedienung geschlossen werden
(Seite 27).
– Notbetrieb Schiebe-Hebedach (Seite 502).

92

Bedienung
Klimatisierung

Dachluke
1 Entriegelung
Vor dem Öffnen der Dachluke Entriegelung nach oben drücken.

Klimatisiertes Ablagefach
Das klimatisierte Ablagefach dient zum Kühlen oder Wärmen von Getränken und
Speisen.
Die Klimatisierung des Ablagefaches ist nur bei laufendem Motor möglich. Die
Mitteldüsen auf der Armaturenanlage müssen ganz geöffnet sein (Seite 76). Zum
Einstellen der Mitteldüsen Abdeckung des Ablagefaches öffnen.
Heizung oder Klimaanlage einschalten und mit Temperaturwähler „Mitteldüsen”
gewünschte Temperatur im Ablagefach einstellen (Seite 80).
Abdeckung öffnen:
– Drehverschluß nach links drehen.
Abdeckung schließen:
– Drehverschluß nach rechts drehen.
1 Dosenhalter
2 Abdeckung
3 Drehverschluß

Klimatisiertes Ablagefach

93

Bedienung
Innenausstattung

Uhr mit Alarmeinrichtung


Die Uhr mit Alarmeinrichtung befindet sich in der Seitenwand hinter dem Fahrersitz.
Zum Wechseln der Batterie kann die Uhr aus der Halterung herausgenommen werden.
1 Sichtfenster
2 Taste Tageszeit
3 Taste Alarmzeit
4 Taste Zeiteinstellung – Stunden
5 Taste Zeiteinstellung – Minuten
6 Taste Beleuchtung Sichtfenster
7 Schalter Alarmsignal
0 = ausgeschaltet
1 = eingeschaltet
1 Uhr mit Alarmeinrichtung Tageszeit einstellen:
– Taste 2 drücken.
Durch zusätzliches Drücken der Taste 4 oder 5 Zeit einstellen.
Alarmzeit einstellen:
– Taste 3 drücken, die Alarmzeit wird im Sichtfenster angezeigt. Durch zusätzliches
Drücken der Taste 4 oder 5 kann die Alarmzeit geändert werden.
Zur eingestellten Alarmzeit ertönt ein Alarmsignal, wenn der Schalter 7 in
Stellung „1“ steht.

94

Bedienung
Innenausstattung

Elektrische Fensterbetätigung

d Verletzungsgefahr!

Beim Schließen des Fensters darauf achten, daß niemand eingeklemmt werden
kann.
Auch bei kurzzeitigem Verlassen des Fahrzeugs den Schlüssel aus dem
Lenkschloß abziehen, damit Kinder oder unbefugte Personen die elektrischen
Fensterheber nicht in Betrieb nehmen können.

Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.


Schalter Fensterbetätigung (Beispiel)
Schalter Fensterbetätigung
1 Fahrerseite
2 Beifahrerseite
Fahrzeuge ohne Komfort-Schließanlage
Schalter oben drücken, festhalten = Fenster schließen
Schalter unten drücken, festhalten = Fenster öffnen
Schalter antippen = Fenster teilweise öffnen oder schließen
Fahrzeuge mit Komfortschließanlage
Schalter oben drücken, loslassen = Fenster schließen
Schalter unten drücken, loslassen = Fenster öffnen
Seitenscheibe anhalten:
Beim Öffnen = Schalter unten antippen
Beim Schließen = Schalter oben antippen

95

Bedienung
Innenausstattung

Sonnenblenden (Beispiel)
Sonnenblende Windschutzscheibe

Manuelle Betätigung
1 Sonnenblende in gewünschte Stellung herunterziehen.
2 Entriegelung betätigen, Sonnenblende wird automatisch aufgerollt.

Sonnenblende Windschutzscheibe

Elektrische Betätigung
Schalter Sonnenblende (Schaltertafel)
Oben drücken, festhalten = Sonnenblende nach oben
Unten drücken, festhalten = Sonnenblende nach unten

Schalter Sonnenblende-Windschutzscheibe
(Schaltertafel)
96

Bedienung
Innenausstattung

Sonnenblende Glas-Hebedach

Manuelle Betätigung
Zum Öffnen und Schließen der Sonnenblende seitliche Sicherungen
zusammendrücken, festhalten und Sonnenblende am Griff in die gewünschte Stellung
bringen.

Sonnenblende Glas-Hebedach

Elektrische Betätigung
Schalter Sonnenblende (Schaltertafel)
Unten drücken, festhalten = Sonnenblende schließen
Oben drücken, festhalten = Sonnenblende öffnen

Schalter Sonnenblende Glas-Hebedach (Schaltertafel)

97

Bedienung
Innenausstattung

Aschenbecher (Beispiel)
1 Blende
2 Abdeckung
Aschenbecher öffnen:
– Blende antippen. Der Aschenbecher öffnet sich automatisch.
Aschenbechereinsatz ausbauen:
– Abdeckung nach unten schwenken und festhalten.
– Blende leicht nach vorn drücken und Aschenbecher herausziehen.
Aschenbecher einbauen:
– Aschenbecher einsetzen und Blende leicht nach vorn drücken. Der Aschenbecher
muß hörbar einrasten.
3 Steckdose mit Zigarrenanzünder
Die Steckdose (24 V) des Zigarrenanzünders kann für Zubehör (z. B. Handlampe)
verwendet werden.

98

Bedienung
Innenausstattung

Steckdosen-Übersicht
1 Mittelkonsole (12 V)
2 Aschenbecher (24 V)
3 Armaturenanlage (12 V)
4 Seitenverkleidung hinter Fahrersitz (24 V)
5 Ablage über Fahrer- und Beifahrertür (24 V)
6 Ablagefach (Container) unter der Liege, MEGASPACE-Fahrerhaus (12 V)

99

Bedienung
Innenausstattung

Liegen
Langes Fahrerhaus/MEGASPACE-Fahrerhaus

Untere Liege (oder Ruheplatz)

Hinweise:
– Vor dem Hochklappen der Liege Sicherungsbügel nach unten schwenken
(Beschädigungen am Fahrzeughimmel werden dadurch vermieden).
– Vor der Sitzeinstellung untere Liege hochklappen (Beschädigungen an Liege und
Sitzrückenlehne werden dadurch vermieden).

d Verletzungsgefahr!

– Sollen Liege oder Ruheplatz während der Fahrt benutzt werden, müssen sie
durch den Sicherungsbügel oder das Netz gesichert sein.
– Sicherungsbügel nicht als Trittstufe benutzen.

100

Bedienung
Innenausstattung

Ruheplatz (1-teilig)
Ruheplatz hoch- oder herunterklappen:
– Sicherungsbügel nach unten schwenken.
– Ruheplatz nach oben oder unten schwenken.

Ruheplatz (1-teilig)
1 Sicherungsbügel

Untere Liege (3-teilig)


Die Liegenteile müssen einzeln hoch- oder heruntergeklappt werden.
Liege hochklappen:
– Sicherungsbügel nach unten schwenken.
– Liege anheben und nach oben schwenken.
Liege herunterklappen:
– Liege nach unten schwenken und hörbar einrasten.
Liegefläche verbreitern:
– Fahrer- und Beifahrersitz ganz nach vorn schieben.
– Liege anheben und am Griff (unter der Liege) nach vorn ziehen.
– Liege nach unten schwenken und hörbar einrasten.

Untere Liege (3-teilig)


1 Sicherungsbügel
101

Bedienung
Innenausstattung

Obere Liege mit Liegenverbreiterung

d Verletzungsgefahr!

Soll die obere Liege während der Fahrt benutzt werden, muß das Netz nach
unten geschwenkt sein.

Liege hochklappen (Liege vorher ganz einschieben):


– Netz nach oben schwenken.
– Sicherungshebel betätigen.
– Liege bis zum Anschlag nach oben schwenken.
1 Sicherungshebel
2 hochklappen
Liege herunterklappen:
3 herunterklappen – Sicherungshebel nach hinten drücken.
– Liege bis zum Anschlag nach unten schwenken.
Liegefläche verbreitern (Liege muß nach unten geklappt sein):
– Sicherungstaste unter der Liege nach hinten drücken und Liege am Griff ganz nach
vorn ziehen.
Beim Zurückschieben muß die Liege hörbar einrasten.

Obere Liege (ausziehbare Liegefläche)


1 Sicherungstaste
102 2 Griff

Bedienung
Innenausstattung

Obere Liege ohne Liegenverbreiterung

d Verletzungsgefahr!

Soll die obere Liege während der Fahrt benutzt werden, muß das Netz nach
unten geschwenkt sein.

Liege hochklappen:
– Netz nach oben schwenken.
– Liege nach oben schwenken.
– Schloßzunge am rechten Haltegurt in Schloß drücken und hörbar einrasten.
Obere Liege (Beispiel)
Netz nach unten oder oben schwenken
Liege herunterklappen:
– Taste am Gurtschloß drücken und Haltegurt lösen.
– Liege nach unten schwenken.

Obere Liege (Beispiel)


1 Gurtschloß
2 Haken Gurtschloß 103

Bedienung
Innenausstattung

Langes Fahrerhaus

Sitz-/Liegenkombination

Hinweis:
Vor der Sitzeinstellung untere Liege hochklappen (Beschädigungen an Liege und
Sitzrückenlehne werden dadurch vermieden).

d Verletzungsgefahr!

– Liege nur bei stehendem Fahrzeug benutzen.


– Beim Aufklappen (oder Zusammenklappen) der Liege Finger nicht zwischen
den Liegenteilen einklemmen.
Liegenverbreiterung zusammengeklappt
1 Halteschlaufe

Sitz-/Liegenkombination aufklappen (Liegeposition):


– Fahrer- und Beifahrersitz ganz nach vorn schieben.
– Rückenlehne an Fahrer- und Beifahrersitz nach vorn schwenken.
– Sitzbank an Halteschlaufe (1) nach oben schwenken und aufklappen.
– Liegenverbreiterung am Griff (2) nach unten schwenken.
Sitz-/Liegenkombination zusammenklappen (Sitzposition):
– Sitzbank an Halteschlaufe (1) nach oben schwenken und festhalten.
– Liegenverbreiterung am Griff (2) nach hinten schwenken und zusammenklappen.
– Sitzbank nach unten schwenken.

Liegenverbreiterung aufklappen
2 Griff
104

Bedienung
Innenausstattung

Mittellanges Fahrerhaus

Untere Liege (längsgeteilt)

Hinweis:
Vor der Sitzeinstellung untere Liege hochklappen (Beschädigungen an Liege und
Sitzrückenlehne werden dadurch vermieden).

d Verletzungs- und Unfallgefahr!

– Liege nur bei stehendem Fahrzeug benutzen.


– Fahrzeug nur in Bewegung setzen, wenn die Liege zusammengeklappt und
eingerastet (gesichert) ist.
– Beim Aufklappen (oder Zusammenklappen) der Liege Finger nicht zwischen
den Liegenteilen einklemmen.

105

Bedienung
Innenausstattung

Liege hochklappen:
– Fahrer- und Beifahrersitz ganz nach vorn schieben.
– Rückenlehne an Fahrer- und Beifahrersitz nach vorn schwenken.
– Liege oben leicht nach hinten drücken, bis Sicherungslaschen entriegelt sind.
– Mittleren Haltegurt nach vorn schwenken und Liege aufklappen.
– Liege mit Haltegurt nach oben schwenken und an Fahrerhausrückwand einhängen.

Achtung!
Der mittlere Haltegurt und der Haken an der Fahrerhausrückwand sind nur
zum kurzzeitigen Sichern der hochgeklappten Liege vorgesehen. Die Zugäng-
lichkeit der Staufächer (unter der Liege) wird dadurch erleichtert.

Liege aus hochgeklapptem Zustand aufklappen:


Liege zusammengeklappt – Schloßzungen der äußeren Haltegurte in Schlösser drücken und hörbar einrasten
1 mittlerer Haltegurt
2 Sicherungslaschen lassen.
– Mittleren Haltegurt an Fahrerhausrückwand aushängen und Liege nach unten
schwenken.

Liege hochgeklappt
1 Kleiderhaken
106 2 Gurtschlösser

Bedienung
Innenausstattung

Liege zusammenklappen:
– Liege mit mittlerem Haltegurt nach oben schwenken und an Fahrerhausrückwand
einhängen.
– Taste der äußeren Schlösser drücken und Haltegurte lösen.
– Mittleren Haltegurt an Fahrerhausrückwand aushängen, Liege zusammenklappen
und nach unten schwenken. Die Sicherungslaschen müssen einrasten.
Liege herunterklappen (Liegeposition):
– Liege leicht anheben und Haken aus Gurtschlössern lösen.
– Liege nach unten schwenken.

107

Bedienung
Innenausstattung

Untere Liege (1-teilig)

d Verletzungsgefahr!

– Liege nur bei stehendem Fahrzeug benutzen.


– Fahrzeug nur in Bewegung setzen, wenn die Liege hochgeklappt und
gesichert ist.

Liege herunterklappen:
– Rückenlehne an Fahrer- und Beifahrersitz nach vorn schwenken.
– Haltegurt an Fahrerhausrückwand aushängen und Liege nach unten schwenken.
Untere Liege
1 Haken
Liege hochklappen:
– Liege nach oben schwenken und Haltegurt an Fahrerhausrückwand einhängen.

108

Bedienung
Innenausstattung

Notliege

Langes Fahrerhaus/MEGASPACE-Fahrerhaus

d Verletzungsgefahr!

– Liege nur bei stehendem Fahrzeug benutzen.


– Fahrzeug nur in Bewegung setzen, wenn die Liege hochgeklappt und
gesichert ist.

Liege hochklappen:
Notliege – Liege nach oben schwenken.
1 Haken Haltegurt – Haken der beiden äußeren Haltegurte in die dafür vorgesehenen Gurtschlösser
2 Gurtschloß
einrasten.
Liege herunterklappen (Liegeposition):
– Liege leicht anheben und Haken aus Gurtschlössern lösen.
– Liege nach unten schwenken.

109

Bedienung
Mobilkommunikation

FleetBoard®
FleetBoard® ist ein Datenkommunikationssystem. Mit diesem
Kommunikationssystem kann der Fahrer Nachrichten vom Fuhrpark empfangen und
Daten an den Fuhrpark bzw. die Werkstatt senden.
Für den FleetBoard®-Betrieb sind erforderlich:
– Gültiger Vertrag mit den Dienstanbietern (Telefondienst und FleetBoard®-
Betreiber).
– Verfügbarkeit des entsprechenden Mobilfunknetzes (D1- oder D2-Netz).
– SMS-Mitteilungsdienst (Short Message Service) muß freigeschaltet sein.
– Die Anrufsperre auf der SIM-Karte darf nicht aktiviert sein.
– Die Telefonnummer der SMS-Karte muß an 1. Stelle auf dem SIM-Kartenspeicher
gespeichert sein. (Telefonnummern-Format: +4917 ...).
– Die Rufnummer des SMS-Centers muß eingegeben sein. (Telefonnummern-Format:
+4917 ...).

110

Bedienung
Mobilkommunikation

FleetBoard®-Funktionen
– Empfangen von Fuhrpark-Nachrichten (siehe Seite 116)
– Pannen-Notruf mit Tele-Diagnose
– Senden von Service-Daten zur Wartungsplanung aus dem Fahrerinformations-
System (z. B. Restfahrstrecken für Motor-/Getriebeöle usw.)
– Senden von Daten zur Einsatzanalyse des Fahrzeugs (z. B. aktuelle Einsatz- und
Betriebsbedingungen des Fahrzeugs)
– Analyse und Auswertung von HTML-Seiten aus dem Internet

Achtung!
Die FleetBoard®-Funktionen sind nur in Verbindung mit einem gültigen Fleet-
Board®-Dienstevertrag möglich.

d Unfallgefahr

Bedienen Sie das FleetBoard® nur bei Fahrzeugstillstand. Dieser Vorgang


lenkt die Aufmerksamkeit von der Verkehrssituation ab. Bedenken Sie, daß
das Fahrzeug schon bei einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h in jeder
Sekunde 14 m zurücklegt.

111

Bedienung
Mobilkommunikation

Sende-/Empfangseinheit

Die Sende-/Empfangseinheit befindet sich im Staukasten hinter dem Fahrersitz. Zum


Einsetzen oder Entnehmen der Telefonkarte den Fahrersitz ganz nach vorn schieben
und Liege nach oben klappen.

Sende-/ Empfangseinheit (Beispiel)


1 Telefon-Kartenschacht

112

Bedienung
Mobilkommunikation

Schalter – Übersicht

Die Schalter für die Bedienung befinden sich in der Abdeckung über der
Windschutzscheibe.
Schalter (1):
– Frei für Sonderwunsch.
Schalter „24h“ (2):
– Tele-Diagnose
Funktion ist durch Kunden wählbar.
Schalter „Home“ (3):
– Funktion ist durch Kunden wählbar.
Schalter „Blättern“ (4):
– Abrufen von Fuhrparknachrichten auf dem Display des Fahrerinformations-
Systems.

113

Bedienung
Mobilkommunikation

Schalter „24h“ (Notruf-Schalter)

Funktion ist durch Kunden wählbar.


Einschalten
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Abdeckung öffnen und Schalterstift herausziehen.
Ausschalten
– Abdeckung nach unten schwenken und hörbar einrasten.
Anzeigen im Fahrerinformations-System (FIS)
– Auf dem Display des Fahrerinformations-Systems (FIS) wird 3mal im Wechsel mit
der Außentemperatur-Anzeige und mit aktuellen Stör-/Warnmeldungen die
Meldung „CAC-Call PRESSED“ angezeigt (Anzeigendauer je Anzeige ca.
5 Sekunden). Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb)
Schalter „24h“ (Abdeckung geöffnet) auf.
1 Schalterstift

Display (FIS)
1 Nachrichtenmeldung
114 2 Statusanzeige (gelb)

Bedienung
Mobilkommunikation

– Wurden die Daten über den FleetBoard®-Rechner und die Sende-/Empfangseinheit


des Telefons als SMS-Daten (Short Message Service) an die Empfangszentrale
übertragen, wird auf dem Display des Fahrerinformations-Systems (FIS) die
Meldung „CAC-Call OK“ angezeigt (Anzeigendauer ca. 5 Sekunden). Gleichzeitig
leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb) auf.
Konnten die Daten nicht gesendet/empfangen werden, wird auf dem Display des
Fahrerinformations-Systems (FIS) die Meldung „CAC-Call FAILED“ angezeigt
(Anzeigendauer ca. 5 Sekunden). Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige (gelb) auf.

Display (FIS)
1 Nachrichtenmeldung
2 Statusanzeige (gelb)

Display (FIS)
1 Nachrichtenmeldung
2 Statusanzeige (gelb) 115

Bedienung
Mobilkommunikation

Schalter „Blättern“

Nachrichten empfangen
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Hat das FleetBoard® eine Nachricht für den Fahrer empfangen, wird diese
automatisch gespeichert. Auf dem Display des Fahrerinformations-Systems (FIS)
wird 3mal im Wechsel mit der Außentemperatur-Anzeige und mit aktuellen Stör-/
Warnanzeigen die Meldung „NEW MESSAGE“ angezeigt (Anzeigendauer je Anzeige
ca. 5 Sekunden). Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige
(gelb) auf.
Hinweis:
Mit dem Schalter „Blättern“ kann nur in Richtung „vorwärts“ geblättert werden.
Nachrichten abrufen
– Zum Abrufen der Nachrichten Schalter „Blättern“ oben drücken.
Display (FIS)
1 Nachrichtenanzeige Auf dem Display des Fahrerinformation-Systems (FIS) wird die Meldung
2 Statusanzeige (gelb)

Schalter „Blättern“

116

Bedienung
Mobilkommunikation

„Next NEW MESSAGE“ angezeigt (Anzeigendauer ca. 5 Sekunden). Gleichzeitig


leuchten alle Anzeigensegmente der Statusanzeige (gelb) auf.
– Zum Abrufen der Nachricht Schalter „Blättern“ oben drücken.
Auf dem Display (FIS) wird die aktuelle, noch nicht gelesene Nachricht angezeigt.
Hinweise:
– Wurden alle aktuellen Nachrichten abgerufen, wird auf dem Display des
Fahrerinformations-Systems die Meldung „Next MESSAGE“ angezeigt
(Anzeigendauer ca. 5 Sekunden). Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige (gelb) auf.
– Wurde eine Nachricht auf dem Display (FIS) überblättert, Schalter „Blättern“ so oft
betätigen, bis die Nachrichtenanzeige wieder auf dem Display angezeigt wird.

Display (FIS)
1 Nachrichtenmeldung
2 Statusanzeige (gelb)

Display (FIS)
1 Nachrichtenmeldung
2 Statusanzeige (gelb) 117

Bedienung
Mobilkommunikation

Schalter „Home“

Mit dem Schalter „Home“ können, je nach Kundenwunsch, Text und Fahrzeugdaten an
den Fuhrpark oder die Werkstatt gesendet werden.
Daten senden
– Schlüssel im Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Schalter oben drücken.
Anzeigen im Fahrerinformations-System (FIS)
– Auf dem Display des Fahrerinformations-Systems (FIS) wird 3mal im Wechsel mit
der Außentemperatur-Anzeige und mit aktuellen Stör-/Warnmeldungen die
Meldung „Home-Call PRESSED“ angezeigt (Anzeigendauer je Anzeige ca.
5 Sekunden). Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb)
auf.
Schalter „Home“

Display (FIS)
1 Nachrichtenmeldung
118 2 Statusanzeige (gelb)

Bedienung
Mobilkommunikation

– Wurden die Daten über den FleetBoard®-Rechner und die Sende-/Empfangseinheit


des Telefons als SMS-Daten (Short Message Service) an die Empfangszentrale
übertragen, wird auf dem Display des Fahrerinformations-Systems (FIS) die
Meldung „Home-Call OK“ angezeigt (Anzeigendauer ca. 5 Sekunden). Gleichzeitig
leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb) auf.
– Konnten die Daten nicht gesendet/empfangen werden, wird auf dem Display des
Fahrerinformations-Systems (FIS) die Meldung „Home-Call FAILED“ angezeigt
(Anzeigendauer ca. 5 Sekunden). Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige (gelb) auf.

Display (FIS)
1 Nachrichtenmeldung
2 Statusanzeige (gelb)

Display (FIS)
1 Nachrichtenmeldung
2 Statusanzeige (gelb) 119

Bedienung
Mobilkommunikation

Fahrerarbeitsplatz
Der Fahrerarbeitsplatz ist ein Dispositionssystem, mit dem der Fahrer
Dispositionsnachrichten vom Fuhrpark empfangen, bearbeiten sowie eigene
Dispositionsdaten/Texte an den Fuhrpark senden kann.
Für den Betrieb sind erforderlich:
– Gültiger Vertrag mit den Dienstanbietern (Telefondienst- und Fahrerarbeitsplatz-
Betreiber).
– Verfügbarkeit des entsprechenden Mobilnetzes (D1- oder D2-Netz).

Achtung!
Die Fahrerarbeitsplatz-Funktionen sind nur in Verbindung mit einem gültigen
Dienstevertrag möglich.
1 Telefon/Handy
2 Bildschirm
3 Bediengerät/Tastatur

d Unfallgefahr!

Bedienen Sie den Fahrerarbeitsplatz nur bei Fahrzeugstillstand. Dieser


Vorgang lenkt die Aufmerksamkeit von der Verkehrssituation ab. Bedenken
Sie, daß das Fahrzeug schon bei einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h in
jeder Sekunde 14 m zurücklegt.

Betriebsanleitung des Herstellers und gesetzliche Bestimmungen in den einzelnen


Ländern beachten.

120

Bedienung
Staufächer

Staufächer im Fahrerhaus

d Verletzungsgefahr!

Keine schweren Gegenstände, z. B. Flaschen, in Staufächern mitführen. Die


Staufächer müssen geschlossen (verriegelt) sein, damit bei einer starken
Fahrzeugverzögerung Personen nicht durch herabfallende Gegenstände
verletzt werden können.

Langes Fahrerhaus/MEGASPACE-Fahrerhaus

Staufach über der Windschutzscheibe (Beispiel) Staufach über der Windschutzscheibe


1 Schloß
2 Griff Staufach öffnen:
– Schloß mit Schlüssel entriegeln und Abdeckung durch Griffmulde öffnen.
Staufach schließen:
– Abdeckung hörbar einrasten und Schloß mit Schlüssel verriegeln.

121

Bedienung
Staufächer

Staufächer an der Fahrerhausrückwand

Achtung!
Die Belastung pro Staufach darf 5 kg nicht überschreiten.

Staufach öffnen:
– Griff nach unten ziehen und Abdeckung öffnen.
Staufach schließen:
– Die Abdeckung muß hörbar einrasten.
Weitere Staufächer befinden sich über der Fahrer- und Beifahrertüre, an der
Fahrerhausrückwand sowie in den Seitenverkleidungen hinter dem Fahrer- und
Beifahrersitz.
Staufächer an der Fahrerhausrückwand (Beispiel)
1 Griff

122

Bedienung
Staufächer

Staufächer am Fahrerhaus
Langes Fahrerhaus

Die beiden Staufächer befinden sich am Fahrerhaus seitlich hinter den Radläufen.
Außenstaufach öffnen:
– Entriegelungshebel 1mal ziehen und loslassen. Die Außenklappe öffnet bis zum
Anschlag des Sicherungshakens.
– Entriegelungshebel nochmals ziehen und loslassen. Die Außenklappe ist entsichert.
– Außenklappe nach oben schwenken, bis die Klappenstütze einrastet.
Außenstaufach schließen:
– Außenklappe leicht anheben und Klappenstütze nach oben drücken. Außenklappe
nach unten schwenken und hörbar im Schloß einrasten.
Entriegelungshebel

Staufach geöffnet (Beispiel)


1 Klappenstütze Außenklappe
123

Bedienung
Staufächer

MEGASPACE Fahrerhaus

Die beiden Staufächer befinden sich am Fahrerhaus seitlich über den Radläufen.
Außenstaufach öffnen:
– Fahrer- oder Beifahrertüre öffnen.
– Entriegelungshebel 1mal ziehen und loslassen. Die Außenklappe öffnet bis zum
Anschlag des Sicherungshakens.
– Entriegelungshebel nochmals ziehen und loslassen. Die Außenklappe ist entsichert.
– Außenklappe nach oben schwenken. Scharniergelenk nach oben drücken.
– Außenklappe nach unten schwenken, das Scharniergelenk muß einrasten.
Außenstaufach schließen:
– Außenklappe nach oben schwenken, das Scharniergelenk wird entriegelt.
– Außenklappe nach unten schwenken und hörbar im Schloß einrasten.
1 Entriegelungshebel

1 Scharniergelenk

124

Bedienung
Frontklappe

Frontklappe (Beispiel)
Frontklappe öffnen
1 Öffnungshebel
2 Sicherungshebel
– Öffnungshebel betätigen.
Die Frontklappe öffnet sich bis zum Anschlag des Sicherungshakens.
– Sicherungshebel nach innen drücken.
– Frontklappe nach oben schwenken.
Frontklappe schließen
– Frontklappe nach unten schwenken und hörbar in die Schlösser einrasten.

125

Bedienung
Auftritt

Auftritt zum Reinigen der Windschutzscheibe


Für das S-, M-, L- und MEGASPACE-Fahrerhaus ist ein zusätzlicher Auftritt lieferbar.
Zum Reinigen der Windschutzscheibe Auftritt nach unten schwenken.

d Verletzungs- und Unfallgefahr!

Trittstufe sauberhalten (Rutschgefahr).

S-, M-, L-Fahrerhaus ohne Bugschürze


1 Auftritt

S-, M-, L- und MEGASPACE-Fahrerhaus mit


Bugschürze
126 1 Auftritt

Bedienung
Auftritt

Baustellenfahrzeuge:
Bolzen entsichern und Auftritt nach unten schwenken. Bolzen einstecken und sichern.
1 Auftritt
2 Bolzen

d Verletzungs- und Unfallgefahr!

– Trittstufe nur im gesicherten Zustand benutzen.


– Trittstufe sauberhalten (Rutschgefahr).

Baustellenfahrzeuge
Auftritt nach oben geschwenkt

Baustellenfahrzeuge
Auftritt nach unten geschwenkt
127

Bedienung
Bedienung und Anzeigen-Übersicht

Display Fahrerinformations-System (FIS)


Mit dem Fahrerinformations-System kann der Fahrer wichtige Informationen des
Fahrzeugs im Fahrbetrieb überwachen.
Auf dem Display (FIS) können gleichzeitig Betriebsinformationen, Stör-/
Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden (Anzeigendauer je Anzeige ca.
5 Sekunden). Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb oder
rot) auf.
Folgende Informationen mit deren Informationswertigkeit werden dem Fahrer
angezeigt:
– Serviceinformationen (Seite 174)
– Diagnoseanzeigen (Seite 226)
– Systemeinstellungen (Seite 150)
1 Anzeige Telligent®-Abstandsregelung (ART) – Ereignisse (Seite 139)
2 Außentemperatur – Betriebszustände (Seite 141)
3 Differentialsperrenanzeige, zugeordnetes
Anzeigesegment der Statusanzeige – Betriebsinformationen (Seite 137)
4 Memoryfeld, zugeordnetes Anzeigesegment der – Warnungen (Seite 137)
Statusanzeige – Störungen (Seite 137)
5 Anzeige Telligent®-Niveauregulierung (NR), – Handlungsanweisungen (Seite 137)
zugeordnetes Anzeigesegment der Statusanzeige
Das Anzeigenfeld des Displays wird automatisch in verschiedene Segmente aufgeteilt
(siehe Seite 133).
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

128

Fahrerinformations-System
Bedienung und Anzeigen-Übersicht

Anzeigen-Funktionskontrolle
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Der Warnsummer ertönt für ca. 2 Sekunden. Gleichzeitig werden im Display (FIS)
und in der Statusanzeige alle Anzeigefelder angezeigt. Die Kontrolleuchte
„Flammanlage“, die Kontrolleuchten von Elektronik-Systemen, die variablen
Bereiche des Drehzahlmessers und die STOP-Leuchte leuchten auf.
– Die STOP-Leuchte erlischt nach max. 10 Sekunden oder nach dem Starten des
Motors.
Hinweise:
Nach der Funktionskontrolle werden im Display (FIS) für ca. 3 Sekunden
– die ABS-Ausstattung von Zugfahrzeug und Anhänger/Auflieger in Verbindung mit
gelben Kontrolleuchten der Statusanzeige angezeigt.
– die Betriebsinformation „auto.“ oder „man.“ angezeigt (Fahrzeuge mit Telligent®-
Funktionskontrolle/ABS-Ausstattung (Beispiel) Schaltautomatik).
1 ABS-Motorwagen und ABS-Anhänger/ Auflieger
2 Statusanzeige (gelb)

Betriebsinformation
1 Manuelle Betriebsart „man.“
2 Automatische Betriebsart „auto.“ 129

Fahrerinformations-System
Bedienung und Anzeigen-Übersicht

Funktionstasten
Die Funktionstasten (FIS) dienen der Navigation in der Menüstruktur des
Fahrerinformations-Systems und der Bestätigung, Quittierung oder dem Ausblenden
von Meldungen.
Bei Betätigung einer Funktionstaste in der Grundanzeige, erscheint das Hauptmenü,
siehe Seite 147.
Taste
– Die Stör-/Warnanzeigen im Display werden zur Kenntnis genommen und
ausgeblendet oder wechseln nach dem Quittieren als Symbol oder System-
Kurzzeichen in das Memoryfeld (siehe Seite 144),
– in die nächsthöhere Menüebene zurückkehren.
Taste
1 Funktionstasten (FIS) – im aktiven Menü aufwärts bewegen.
Taste
– im aktiven Menü abwärts bewegen.
Taste
– selektierter Menüpunkt bzw. die Information wird angewählt.
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol oder System-Kurzzeichen wird ausgeblendet oder wechselt in das
Memoryfeld (siehe Seite 144).
1 Memoryfeld
2 Grundanzeige
3 Zugeordnete Anzeigesegmente der Statusanzeige leuchten (rot)

Display (FIS)

130

Fahrerinformations-System
Bedienung und Anzeigen-Übersicht

Taste „Reset“

Mit der Taste „Reset“ können


– Einstellungen in einzelnen Untermenüs vorgenommen werden,
– Uhrzeit oder Tages-Wegstrecke wieder angezeigt werden.
Soll die zurückgesetzte Tages-Wegstrecke oder Uhrzeit wieder angezeigt werden, Taste
„Reset“ (z. B. mit einem Kugelschreiber) innerhalb 10 Sekunden betätigen (Seite 58).
Einstellungen im Menü „Service-Info“ ändern (z. B. Motor-/Getriebeöl-Qualität,
Landessprache u. s. w.). Taste „Reset“ (z. B. mit einem Kugelschreiber) und Taste
gleichzeitig drücken (siehe Seite 188).

1 Taste „Reset“

131

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

Display - Anzeigefelder
Abhängig von der Anzahl der Funktionsanzeigen, wird das Display in
unterschiedliche Anzeigefelder aufgeteilt.
Es wird zwischen feststehenden und wechselnden Anzeigen unterschieden.
Bei wechselnden Anzeigen kann nach bestimmten Kriterien (Zeitlimit, Quittierung,
usw.) das zuvor genutzte Anzeigefeld für andere Anzeigefunktionen verwendet
werden.
Abhängig von der Anzahl der aktivierten Funktionen, z. B. Differentialsperren,
Telligent®-Abstandsregelung (ART), Telligent®-Niveauregelung (NR) oder einer
Störungsanzeige, ändert sich die Aufteilung der Anzeigefelder.
1 Außentemperatur
2 Differentialsperrenanzeige
Display (FIS) ausgeschaltet
1 Außentemperatur eingeschaltet
Das zugeordnete Anzeigesegment der Statusanzeige leuchtet (gelb) auf.
3 Statusanzeige (gelb)

Display (FIS)

132

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

Grundanzeige
Im Display (FIS) werden die Außentemperatur und der Kraftstoffverbrauch angezeigt.
Hinweis:
Die Grundanzeige wird bei der Anzeige von Betriebsinformationen, Stör-/
Warnanzeigen automatisch ausgeblendet.
Durch Drücken der Taste (Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/
Warnanzeige) wird die Grundanzeige wieder angezeigt.
1 Außentemperatur
2 Kraftstoff-Verbrauchsanzeige (aktueller Kraftstoffverbrauch)

Grundanzeige – zusätzlich Funktionsanzeige Limiter

1 Funktionsanzeige Limiter „LIM“ aktiviert


60 km/h = eingestellte Höchstgeschwindigkeit
2 Außentemperatur

133

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

Grundanzeige – zusätzlich Funktionsanzeige Differentialsperre

1 Außentemperatur
2 Differentialsperrenanzeige
ausgeschaltet
eingeschaltet
Das zugeordnete Anzeigesegment der Statusanzeige leuchtet (gelb) auf.
3 Statusanzeige (gelb)

Grundanzeige – zusätzlich Funktionsanzeigen Telligent®-Abstandsregelung


(ART) und Differentialsperren

1 Funktionsanzeige Telligent®-Abstandsregelung (ART) aktiviert


21 m = Aktueller Ist-Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug
60 km/h = Aktuelle Wunschgeschwindigkeit
2 Außentemperatur
3 Differentialsperrenanzeige
ausgeschaltet
eingeschaltet
Das zugeordnete Anzeigesegment der Statusanzeige leuchtet (gelb) auf.
4 Statusanzeige (gelb)

134

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

Grundanzeige – zusätzlich Funktionsanzeigen Telligent®-Abstandsregelung


(ART), Differentialsperren, Niveauregelung und Memoryfeld

1 Anzeige Telligent®-Abstandsregelung (ART)


21 m = Aktueller Ist-Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug
60 km/h = Aktuelle Wunschgeschwindigkeit
2 Außentemperatur
3 Differentialsperrenanzeige
ausgeschaltet
eingeschaltet
Das zugeordnete Anzeigesegment der Statusanzeige leuchtet (gelb) auf –
Quersperre eingeschaltet
4 Memoryfeld
Die zugeordneten Anzeigesegmente der Statusanzeige leuchten (rot) auf.
5 Anzeige Telligent®-Niveauregelung (NR), Fahrgestell in Normallage.
Das zugeordnete Anzeigesegment der Statusanzeige leuchtet nicht auf.

135

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

Hauptmenü – zusätzlich Funktionsanzeige Differentialsperren, Niveauregelung


und Memoryfeld

1 Hauptmenü
2 Differentialsperrenanzeige
ausgeschaltet
eingeschaltet
Das zugeordnete Anzeigesegment der Statusanzeige leuchtet (gelb) auf.
3 Memoryfeld
Die zugeordneten Anzeigesegmente der Statusanzeige leuchten (rot) auf.
4 Niveauregelung (Fahrgestell über Normallage)
Das zugeordnete Anzeigesegment der Statusanzeige leuchtet (gelb) auf.

136

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen mit


Handlungsanweisung (Beispiel)
1 Kurzzeichen Steuergerät
2 Funktionseinschränkungen (Störungsursache)
3 Störungsort (Motorwagen)
4 Weiterführende Informationen
5 Statusanzeige (rot)
6 Handlungsanweisungen
TCO = Kurzzeichen des gestörten Elektronik-Systems
(Tachograph)

= Störungsort (Motorwagen)
Störanzeige (Beispiel)
= Störungsort (Anhänger/Auflieger)

= Weitere Informationen zur Störung anfordern

Fahrzeug anhalten, = Handlungsanweisung (Diagrammscheibe im


Schaublatt einlegen Tachograph einlegen)

Achtung!
Die Betriebs- oder Verkehrssicherheit des Fahrzeugs ist gefährdet, wenn bei
einer Störungsanzeige gleichzeitig der Warnsummer ertönt.

Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung (Seite 138).

Handlungsanweisung (Beispiel)

137

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen ohne


Handlungsanweisung (Beispiel)
Die Stör-/Warnanzeige ohne Handlungsanweisung stellt die Störung anhand
genormter Symbole dar. Übersicht der Stör-/Warnmeldungen, siehe Seite 240.
1 Symbol (Scheibenwaschanlage/Scheinwerfer-Reinigungsanlage)
2 Störungsort (Motorwagen)
3 Statusanzeige (gelb)
= Störungsort (Motorwagen)

= Störungsort (Anhänger/Auflieger)

Achtung!
Die Betriebs- oder Verkehrssicherheit des Fahrzeugs ist gefährdet, wenn bei
einer Störungsanzeige gleichzeitig der Warnsummer ertönt.

Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung (Seite 137).

138

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

Störungsanzeige mit Ereigniscode (Beispiel)


Die Stör-/Warnanzeige mit Ereigniscode kommt nur zur Anzeige, wenn im
Fahrerinformations-System keine Texte für die aufgetretene Störung hinterlegt sind,
z. B. wenn nach dem Austausch eines Steuergerätes für den aufgetretenen Fehler
keine Anzeigetexte zur Verfügung stehen.
1 System-Kurzzeichen oder Symbol mit Ereigniscode
2 Statusanzeige (rot)
Hinweise:
– Die Angabe des Ereigniscodes hilft der Mercedes-Benz Service-Station zur
schnellen Diagnose und Behebung von Störungen.
– Bei Fehlern, die eine Fahrtunterbrechung zur Folge haben, können bei
fernmündlicher Angabe der Ereigniscodes in bestimmten Fällen Hilfestellungen zu
einer eingeschränkten Weiterfahrt gegeben werden.

d Unfallgefahr!

Beim Auftreten einer Stör-/Warnanzeige mit Ereigniscode und gleichzeitigem


Aufleuchten der roten Statusanzeige ist die Betriebssicherheit des Fahrzeugs
gefährdet.
Die Fahr- und Bremseigenschaften des Fahrzeugs sind verändert. Störungen

139

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

sofort in einer Mercedes-Benz Service-Station oder Fachwerkstatt beseitigen


lassen.

Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:


– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

140

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

Statusanzeige
Grundanzeige

In der Grundanzeige sind die Anzeigesegmente der Statusanzeige den Anzeigen für
die Betriebszustände der Telligent®-Niveauregulierung (NR) und der
Differentialsperren, Nebenantriebe, Vor-/Nachlaufachse zugeordnet.
Bei der Anzeige von Betriebszuständen leuchten die zugeordneten Anzeigesegmente
der Statusanzeige (gelb) auf.
1 Hauptmenü
2 Differentialsperrenanzeige
ausgeschaltet
eingeschaltet
Das zugeordnete Anzeigesegment der Statusanzeige leuchtet (gelb) auf.
3 Memoryfeld
Die zugeordneten Anzeigesegmente der Statusanzeige leuchten (rot) auf.
4 Niveauregelung (Fahrgestell über Normallage)
Das zugeordnete Anzeigesegment der Statusanzeige leuchtet (gelb) auf.

141

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen

Bei der Anzeige von Betriebsinformationen oder neu auftretenden Stör-/


Warnmeldungen leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb oder rot) auf.
Hier dient die Statusanzeige als Indikator für den Einfluß des eingetretenen
Ereignisses auf die Betriebs- und Verkehrssicherheit des Fahrzeugs. Durch die
Einteilung der Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen in Störungsgruppen
erfolgt eine nochmalige Untergliederung.

Farbe der
Störungs- Verhalten der Anzeige beim
Statusan- Einstufung
Gruppe Quittieren
zeige

gelb 01 Betriebsinformation Anzeige wird ausgeblendet


1 Symbol „Vorratsdruck Bremsanlage“
2 Statusanzeige (rot) gelb 1 Störung/Warnung Anzeige wechselt in das
rot 2 Störung/Warnung Memoryfeld

1
Störungen, die keine Auswirkung auf die Betriebs- oder Verkehrssicherheit des
Fahrzeugs haben, werden nicht als Stör-/Warnmeldung angezeigt, können aber im
Menü „Diagnose“ eingesehen werden.

142

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

Übersichten in den Menüs „Fehler-Info“ und „Diagnose“

In der Übersicht des Menüs „Fehler-Info“ und des Untermenüs „Ereignisse“ im Menü
„Diagnose“ sind die Anzeigesegmente der Statusanzeige rechts neben dem Display der
jeweiligen Zeile zugeordnet.
Die Anzeigesegmente der Statusanzeige leuchten entsprechend der Wertigkeit des
angezeigten Ereignisses (gelb oder rot) auf.

Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen in den Menüs „Fehler-Info“ und


„Diagnose“

Bei in den Menüs „Fehler-Info“ und „Diagnose“ angezeigten Betriebsinformationen,


Stör-/Warnanzeigen leuchten nur die beiden rechts neben dem Display angeordneten
Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb oder rot) auf.
Bei neu angezeigten Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen leuchten alle
Anzeigesegmente der Statusanzeige auf.
1 Übersicht, Ereignis 1 mit zugeordnetem Anzeigesegment der Statusanzeige (rot)
2 Übersicht, Ereignis 2 mit zugeordnetem Anzeigesegment der Statusanzeige (gelb)
3 Anzeige von Ereignissen in den Menüs „Fehler-Info“ und „Diagnose“ mit
zugeordneten Anzeigesegmenten der Statusanzeige (rot)

143

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

Memoryfeld
Das Memoryfeld ist ein Anzeigenbereich für zur Kenntnis genommene aktuelle
Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen der Störungs-Gruppen 1 und 2.
Symbol oder System-Kurzzeichen von Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen
der Störungs-Gruppen 1 und 2 werden durch das Quittieren mit der Taste
automatisch in das Memoryfeld übertragen. Sind mehrere Ereignisse im Memoryfeld
hinterlegt, werden diese wechselnd angezeigt (Anzeigedauer je Anzeige ca.
5 Sekunden).
Abhängig von der Informationswertigkeit der Anzeige im Memoryfeld leuchtet die
Statusanzeige (gelb oder rot) auf.
Angezeigt wird für jedes Elektronik-System nur das Ereignis mit der höchsten
Priorität. Alle weiteren Ereignisse können im Menü „Diagnose“ abgerufen werden
1 Memoryfeld (siehe Seite 226).
2 Außentemperatur
3 Statusanzeige (rot)

144

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

Außentemperatur-Anzeige
Bei Fahrzeugauslieferung ist ab Werk für die Außentemperatur-Anzeige die
Maßeinheit (°C/°F) des Empfängerlandes programmiert. Die eingestellte Maßeinheit
kann in jeder Mercedes-Benz Service-Station geändert werden.
Das Vorzeichen (+ = über 0 °C/– = unter 0 °C) wird vor der Temperaturangabe
angezeigt.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur automatisch angezeigt.
Bei einer Störung der Außentemperatur-Anzeige wird im Display „–––“ angezeigt.

1 Außentemperatur
d Unfallgefahr!

Bei einer Temperaturanzeige um den Gefrierpunkt (0 °C) kann die Fahrbahn


bereits vereist sein, besonders in Waldschneisen und auf Brücken.

Hinweise:
– Plötzliche Temperaturwechsel, zum Beispiel nach Verlassen der Garage, werden
verzögert angezeigt.
Bei Warnungen, Störungsanzeigen und Betriebsinformationen wird die
Außentemperatur automatisch ausgeblendet. Durch Drücken der Taste wird die
Außentemperatur wieder angezeigt.

145

Fahrerinformations-System
Anzeigefelder

Kraftstoff-Verbrauchsanzeige
Die Anzeige des Kraftstoffverbrauchs erfolgt in
– Litern pro 100 km (l/100 km), während der Fahrt,
– Litern pro Stunde (l/h), bei stehendem Fahrzeug.
Die Kraftstoff-Verbrauchsanzeige kann ein- und ausgeschaltet werden, siehe
Seite 154.
Ab Werk ist die Kraftstoff-Verbrauchsanzeige eingeschaltet.
Tour-Daten:
– Tour-Wegstrecke
– Tour-Durchschnittsverbrauch
– Tour-Gesamtverbrauch
– Tour-Durchschnittsgeschwindigkeit
– Tour-Betriebszeit
1 Außentemperatur anfordern, siehe Seite 223.
2 Kraftstoff-Verbrauchsanzeige
Hinweis:
Bei Warnungen, Störungsanzeigen und Betriebsinformationen werden die
Außentemperatur und Kraftstoff-Verbrauchsanzeige automatisch ausgeblendet. Durch
Drücken der Taste werden die Außentemperatur und die Kraftstoff-
Verbrauchsanzeige wieder angezeigt.

146

Fahrerinformations-System
Hauptmenü

Hauptmenü
Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Zwischen den einzelnen Menüpunkten kann mit den Tasten oder
geblättert werden.
Der jeweils ausgewählte Menüpunkt wird invers (unterlegt) dargestellt.
– Nach Auswahl eines Menüpunktes durch die Tasten oder kann dieser
Punkt mit der Taste angewählt werden.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt durch Betätigen der Taste .

1 Funktionstasten (FIS)

1 Aktiver Menüpunkt (Beispiel)

147

Fahrerinformations-System
Hauptmenü

148

Fahrerinformations-System
Hauptmenü

Im Hauptmenü können folgende Menüpunkte gewählt werden:


= Abwärts im Menü
= Aufwärts im Menü
= Menüpunkt auswählen
= Rückkehr zur Grundanzeige
Unter den einzelnen Menüpunkten können Informationen und Systemeinstellungen
angefordert werden.
– Diagnose (siehe Seite 226)
z. B. gespeicherte Ereignisse der Steuergeräte abrufen usw.
– Fehler-Info (siehe Seite 236)
z. B. Fehlerspeicher auslesen, abrufen aller im Memoryfeld gespeicherten
Ereignisse.
– Einstellungen (siehe Seite 150)
z. B. Anzeigen ein-/ausschalten, Sprache einstellen usw.
– Service-Info (siehe Seite 174)
z. B. Servicestellen/Servicetermine, Ölqualitäten (Motoröl/Getriebeöl), Öl-
Viskosität, Kraftstoff-Schwefelgehalt usw.
– Kontroll-Info (siehe Seite 202)
z. B. Motorölstand, Motor-Betriebsstunden, Achslasten, Anzeige Nebenantriebe usw.
– Ausstattung (siehe Seite 173)
Fahrzeugausstattung abrufen.

149

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

150

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Im Menüpunkt „Einstellungen“ können


folgende Untermenüs gewählt werden:
– Sprache (siehe Seite 152)
– RESET Verbrauchsanzeige (siehe
Seite 156)
– Verbrauchsanzeigen (siehe Seite 154)
– Anhänger 1 (siehe Seite 157)
Anhänger-/Auflieger Transportgut-
Überwachung (Laderaumtemperatur,
Flüssigkeitsstand, Ladegutdruck)
– Signalgeber ART (siehe Seite 166)
– Sperren anzeigen (siehe Seite 168)
– NR anzeigen (siehe Seite 170)
– Tastenton (siehe Seite 172)
= Abwärts im Menü
= Aufwärts im Menü
= Menüpunkt auswählen
= Rückkehr in die nächsthöhere
Menüebene

151

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Sprache
Ab Werk sind, abhängig vom Empfängerland, 2 Sprachen programmiert. Alle
Betriebsinformationen und weiterführenden Informationen (Handlungsanweisungen)
werden in diesen Sprachen angezeigt.
Wird eine andere Sprachkombination benötigt, kann diese in einer Mercedes-Benz
Service-Station programmiert werden.
Hinweis:
Die Sprache im Menü „Service-Info“, Telligent®-Wartungssystem (WS), ist getrennt
einstellbar.
Anzeigen im Menü „Service-Info“ und durch das Wartungssystem erzeugte
Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen werden in der dort eingestellten Sprache
angezeigt.

152

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Eingestellte Sprache prüfen/ändern

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Einstellungen“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Sprache“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder gewünschte Sprache wählen.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste wird die dargestellte Sprache gespeichert.
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
1 Funktionstasten die Rückkehr in das Untermenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 30 Sekunden, wenn
keine weitere Funktionstaste (FIS) betätigt wird.

1 Ausgewählte Sprache (Beispiel)

153

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Verbrauch anzeigen? (Kraftstoff-Verbrauchsanzeige)


Im Menü „Einstellungen“, Untermenü „Verbrauch anzeigen?“ kann die Kraftstoff-
Verbrauchsanzeige aus- oder eingeschaltet werden. Ab Werk ist die Kraftstoff-
Verbrauchsanzeige eingeschaltet.

Einstellung prüfen/ändern

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle werden die Außentemperatur und die Kraftstoff-
Verbrauchsanzeige angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Einstellungen“ wählen.
Display (FIS) – Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Verbrauch anzeigen?“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Ja“ oder „Nein“ wählen.
„Ja“ = Kraftstoffverbrauch anzeigen
„Nein“ = Kraftstoffverbrauch nicht anzeigen
– Durch Betätigung der Taste wird die Einstellung gespeichert.

Display (FIS)

154

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Verlassen der Anzeige:


– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 30 Sekunden, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.
Hinweis:
Tour-Daten anfordern, siehe Seite 223.

155

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

RESET Verbrauchsanzeige (Tour-Daten)


Im Menü „Einstellungen“, Untermenü „RESET Verbrauchsanz.“ können die Tour-
Daten zurückgesetzt werden. Dies kann erforderlich sein:
– zu Beginn einer neuen Tour.
– wenn das Fahrzeug neu betankt wurde.

Kraftstoff-Verbrauchsanzeige zurücksetzen

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Einstellungen“ wählen.
Display (FIS) – Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „RESET Verbrauchsanz.“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Ja“ wählen.
– Durch Betätigung der Taste werden die Tour-Daten zurückgesetzt.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 30 Sekunden, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

Display (FIS)

156

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Ladegut-Temperaturüberwachung (min./max. Temperatur)


Anhänger/Auflieger
Anhänger/Auflieger Ladegut-Temperaturüberwachung (Elektronik nach ISO 11992):
Die Ladegut-Temperatur wird durch das Fahrerinformations-System (FIS) überwacht.
Min. Temperatur und max. Temperatur sind im Bereich von -125 °C bis +125 °C
einstellbar. Die Über-/Unterschreitung wird durch eine Betriebsinformation, Stör-/
Warnanzeige im Display (FIS) angezeigt. Ursache der Störung feststellen und
beseitigen.
Hinweis:
Die Zahl vor dem Anhänger-/Auflieger-Symbol weist die angezeigte
Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige dem entsprechenden Anhänger/
Auflieger zu. Es können maximal 5 Anhänger/Auflieger überwacht
Ladegut-Temperatur werden. Anzahl der zulässigen Anhänger, gesetzliche Bestimmungen in
1 min. Temperatur den einzelnen Ländern beachten.
2 max. Temperatur

1 Warnanzeige Ladegut-Temperatur
2 Statusanzeige (gelb)
157

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Ladegut-Temperaturüberwachung (min./max. Temperatur) im Anhänger/


Auflieger anfordern, prüfen

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Einstellungen“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Anhänger 1“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Ladegut-Temperatur“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „min. Temperatur“/„max. Temperatur“ wählen.
Ladegut-Temperatur – Taste betätigen, im Display (FIS) wird die eingestellte min. oder max.
1 min. Temperatur Temperatur angezeigt.
2 max. Temperatur
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr zum Menüpunkt „min. Temperatur“/„max. Temperatur“.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 30 Sekunden, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.
Ladegut-Temperaturüberwachung ändern, siehe Seite 159.

1 Funktionstasten (FIS)

158

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Ladegut-Temperaturüberwachung (min./max. Temperatur) im Anhänger/


Auflieger ändern

Ladegut-Temperaturüberwachung (min./max. Temperatur) Anhänger/Auflieger


anfordern, prüfen, siehe Seite 158.
– Durch Betätigen der Taste oder Temperaturwert in 1 °C-Schritten nach
oben oder unten verändern.
– Durch Betätigen, ca. 3 Sekunden, der Taste oder kann der
Temperaturwert in größeren Schritten nach oben oder unten verändert werden. Der
Temperaturwert wird so lange verändert, bis die Taste losgelassen wird.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigung der Taste eingestellten Wert übernehmen und in die
nächsthöhere Menüebene zurückkehren.
– Anzeige durch Betätigung der Taste in die nächsthöhere Menüebene
Ladegut--Temperatur verlassen, ohne den Temperaturwert zu verändern.
1 min. Temperatur
2 max. Temperatur
– Durch Betätigung, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 30 Sekunden, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

159

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Ladegut-Drucküberwachung (min./max. Druck) Anhänger/


Auflieger
Anhänger/Auflieger Ladegut-Drucküberwachung (Elektronik nach ISO 11992):
Der Ladegut-Druck wird durch das Fahrerinformations-System (FIS) überwacht. Min.
Druck und max. Druck der Ladegut-Drucküberwachung sind im Bereich von 0 bis
25 bar einstellbar. Die Über-/Unterschreitung wird durch eine Betriebsinformation,
Stör-/Warnanzeige im Display (FIS) angezeigt. Ursache der Störung feststellen und
beseitigen.
Hinweis:
Die Zahl vor dem Anhänger-/Auflieger-Symbol weist die angezeigte
Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige dem entsprechenden Anhänger/
Auflieger zu. Es können maximal 5 Anhänger/Auflieger überwacht
Ladegut--Druck werden. Anzahl der zulässigen Anhänger, gesetzliche Bestimmungen in
1 min. Druck den einzelnen Ländern beachten.
2 max. Druck

1 Warnanzeige Ladegut-Druck
2 Statusanzeige (gelb)
160

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Ladegut-Drucküberwachung (min./max. Druck) im Anhänger/Auflieger


anfordern, prüfen

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Einstellungen“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Anhänger 1“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Ladegut-Druck“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „min. Druck“/„max. Druck“ wählen.
Ladegut--Druck – Taste betätigen, im Display (FIS) wird der eingestellte min. oder max. Druck
1 min. Druck angezeigt.
2 max. Druck
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr zum Menüpunkt „min. Druck“/„max. Druck“.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 30 Sekunden, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.
Ladegut-Drucküberwachung ändern, siehe Seite 162.

1 Funktionstasten (FIS)

161

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Ladegut-Drucküberwachung (min./max. Druck) im Anhänger/Auflieger


ändern

Ladegut-Drucküberwachung (min./max. Druck) Anhänger/Auflieger anfordern,


prüfen, siehe Seite 161.
– Durch Betätigen der Taste oder Druckwert in 0,1 bar-Schritten nach
unten oder oben verändern.
– Durch Betätigen, ca. 3 Sekunden, der Taste oder kann der Druckwert in
größeren Schritten nach oben oder unten verändert werden. Der Druckwert wird so
lange verändert, bis die Taste losgelassen wird.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigung der Taste eingestellten Wert übernehmen und in die
nächsthöhere Menüebene zurückkehren.
– Anzeige durch Betätigung der Taste in die nächsthöhere Menüebene
Ladegut--Druck verlassen, ohne den Wert zu verändern.
1 min. Druck
2 max. Druck
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 30 Sekunden, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

162

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Ladegut-Flüssigkeitsmenge (min./max. Menge) Anhänger/


Auflieger
Anhänger/Auflieger Ladegut-Flüssigkeitsmengenüberwachung (Elektronik nach
ISO 11992):
Die Ladegut-Flüssigkeitsmenge wird durch das Fahrerinformations-System (FIS)
überwacht. Min. Menge und max. Menge der Ladegut-Flüssigkeit sind im Bereich von
0 bis 128510 Litern einstellbar.
Die Über-/Unterschreitung wird durch eine Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige
im Display (FIS) angezeigt. Ursache der Störung feststellen und beseitigen.
Hinweis:
Die Zahl vor dem Anhänger-/Auflieger-Symbol weist die angezeigte
Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige dem entsprechenden Anhänger/
Ladegut--Flüssigkeitsmenge
1 min. Menge
Auflieger zu. Es können maximal 5 Anhänger/Auflieger überwacht
2 max. Menge werden. Anzahl der zulässigen Anhänger, gesetzliche Bestimmungen in
den einzelnen Ländern beachten.

1 Warnanzeige Ladegut-Flüssigkeitsmenge
2 Statusanzeige (gelb)
163

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Ladegut-Flüssigkeitsmengenüberwachung (min./max. Menge) im Anhänger/


Auflieger anfordern, prüfen

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Einstellungen“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Anhänger 1“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Ladegut-Flüssigkeit“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „min. Menge“/„max. Menge“ wählen.
Ladegut--Flüssigkeitsmenge – Taste betätigen, im Display (FIS) wird die eingestellte min. oder max. Menge
1 min. Menge angezeigt.
2 max. Menge
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr zum Menüpunkt „min. Menge“/„max. Menge“.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 30 Sekunden, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.
Ladegut-Flüssigkeitsüberwachung ändern, siehe Seite 165.

1 Funktionstasten (FIS)

164

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Ladegut-Flüssigkeitsmengenüberwachung (min./max. Menge) im Anhänger/


Auflieger ändern

Ladegut-Flüssigkeitsmengenüberwachung (min./max. Menge) Anhänger/Auflieger


anfordern, prüfen, siehe Seite 164.
– Durch Betätigen der Taste oder Wert in 2 Liter-Schritten nach oben oder
unten verändern.
– Durch Betätigen, ca. 3 Sekunden, der Taste oder kann der Wert in
größeren Schritten nach oben oder unten verändert werden. Der Wert wird so lange
verändert, bis die Taste losgelassen wird.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigung der Taste eingestellten Wert übernehmen und in die
nächsthöhere Menüebene zurückkehren.
– Anzeige durch Betätigung der Taste in die nächsthöhere Menüebene
Ladegut--Flüssigkeitsmenge verlassen, ohne den Wert zu verändern.
1 min. Menge
2 max. Menge
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 30 Sekunden, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

165

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Signalgeber ART?
Die akustische Warnung der Telligent®-Abstandsregelung (ART) kann über den
Untermenüpunkt „Signalgeber ART?“ ein- oder ausgeschaltet werden.
Ab Werk ist der Signalgeber ART (Telligent®-Abstandsregelung) eingeschaltet.

Einstellung prüfen/ändern

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Einstellungen“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Signalgeber ART?“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder „Ein“ oder „Aus“ anwählen.
– Durch Betätigen der Taste wird die angewählte Einstellung gespeichert.

1 Funktionstasten (FIS)

166

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Verlassen der Anzeige:


– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Untermenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 30 Sekunden, wenn
keine weitere Funktionstaste (FIS) betätigt wird.
Hinweis:
Mit dem Betätigungshebel an der Lenksäule kann die Telligent®-Abstandsregelung
(ART) ein- oder ausgeschaltet werden.

167

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Sperren anzeigen?
Die Anzeige der Differentialsperren kann ein- oder ausgeschaltet werden. Ist eine
Differentialsperre, ein Nebenantrieb oder die Vor-/Nachlaufachse aktiv, erfolgt
automatisch die entsprechende Anzeige im Display des Fahrerinformations-Systems
(FIS).
Ab Werk ist die Anzeige der Differentialsperren ausgeschaltet.

Einstellung prüfen/ändern

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
Display (FIS) – Mit Taste oder Menü „Einstellungen“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Sperren anzeigen?“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder „Ja“ oder „Nein“ anwählen.
„Ja“ = Daueranzeige Anzeigefeld Differentialsperren.
„Nein“ = Anzeigefeld Differentialsperren nur anzeigen, wenn eine Sperre
eingeschaltet ist.
– Durch Betätigen der Taste wird die angewählte Einstellung gespeichert.

1 Grundanzeige
2 Anzeige Sperren eingeschaltet
168 3 Anzeigesegment Statusanzeige

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Verlassen der Anzeige:


– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Untermenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 30 Sekunden, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

169

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

NR anzeigen? (Telligent®-Niveauregelung)
Die Anzeige der Telligent®-Niveauregelung (NR) kann ein- oder ausgeschaltet werden.
Ist die Telligent®-Niveauregelung aktiv, erfolgt automatisch die entsprechende
Anzeige im Display des Fahrerinformations-Systems (FIS). Ab Werk ist die Anzeige
der Telligent®-Niveauregelung (NR) ausgeschaltet.

Einstellung prüfen/ändern

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Einstellungen“ wählen.
Display (FIS) – Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „NR anzeigen?“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder „Ja“ oder „Nein“ anwählen.
„Ja“ = Daueranzeige Anzeigefeld Niveauregelung.
„Nein“ = Anzeigefeld Niveauregelung wird nur angezeigt, wenn die Niveauregelung
eingeschaltet ist.
– Durch Betätigen der Taste wird die angewählte Einstellung gespeichert.

1 Grundanzeige
2 Anzeige Niveauregelung eingeschaltet
170 3 Anzeigesegment Statusanzeige

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Verlassen der Anzeige:


– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Untermenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 30 Sekunden, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

171

Fahrerinformations-System
Menü Einstellungen

Tastenton ?
Das akustische Signal für die korrekte Betätigung der Funktionstasten (FIS) kann ein-
oder ausgeschaltet werden. Ab Werk ist der Tastenton eingeschaltet.

Einstellung prüfen/ändern

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Einstellungen“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Tastenton ?“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder „Ja“ oder „Nein“ anwählen.
„Ja“ = Akustisches Signal eingeschaltet.
„Nein“ = Akustisches Signal ausgeschaltet.
– Durch Betätigen der Taste wird die angewählte Einstellung gespeichert.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Untermenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 30 Sekunden, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

172

Fahrerinformations-System
Menü Ausstattung

Menü Ausstattung
Im Hauptmenü „Ausstattung“ werden für ca. 15 Sekunden, Anordnung und
Betriebszustände der im Fahrzeug eingebauten Differentialsperren oder
Ausführungen der Telligent®-Niveauregelung angezeigt.

Einstellung prüfen/ändern

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü Ausstattung wählen.
– Durch Betätigung der Taste werden Anordnung und Betriebszustände der im
Hauptmenü Ausstattung Fahrzeug eingebauten Differentialsperren oder Ausführungen der Telligent®-
Niveauregelung angezeigt. Einstellung prüfen/ändern (siehe Seite 168 und 170).
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste erfolgt die Rückkehr in die nächsthöhere
Menüebene.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Sekunden, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.
1 Differentialsperren eingeschaltet
2 Niveauregelung, Fahrgestell über Normallage
3 Statusanzeige (gelb)

Ausstattungsanzeige (Beispiel)

173

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

174

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Telligent®-Wartungssystem (WS)
Das Telligent®-Wartungssystem ermittelt, abhängig von den Einsatzbedingungen des
Fahrzeugs die Servicetermine für
– Ölwechsel (Servicearbeit) an Aggregaten (Servicestellen),
– allgemeine Servicearbeiten an weiteren Servicestellen.
Ab Werk ist die erste Vorwarnung für erforderliche Servicearbeiten auf 14 Tage vor
dem fälligen Servicetermin eingestellt. Im Display (FIS) werden „Service“ und die
Restfahrstrecke automatisch angezeigt.
Ist, auf spezielle Fahrzeug-Einsatzbedingungen abgestimmt, eine andere Einstellung
(0 - 30 Tage) notwendig, kann diese in einer Mercedes-Benz Service-Station
programmiert werden.
Die nächste Serviceinformation erfolgt, wenn der Service fällig ist. Wird „Service
sofort“ angezeigt, ist der Servicetermin erheblich überschritten. Automatische
Serviceanzeigen siehe Seite 176.
Wird eine Serviceinformation angezeigt, Servicestelle und Servicetermin anfordern,
siehe Seite 184.
Servicearbeiten durchführen und bestätigen, siehe Seite 185.
Serviceinformationen können in der gewünschten Landessprache angezeigt werden.
Sprache anfordern und ändern, siehe Seite 194.

175

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Service

Die Serviceinformation „Service“ mit Kilometerangabe weist erstmalig 14 Tage (oder


vor dem im Telligent®-Wartungssystem (WS) programmierten Zeitraum) vor Fälligkeit
auf durchzuführende Servicearbeiten hin.
Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb) auf.
Im Menü Service-Info überprüfen, welche Servicearbeiten durchgeführt werden
müssen, (siehe Seite 184).
Angaben im Wartungsheft beachten.
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Die Anzeige wird ausgeblendet und kann nur noch im Menü „Service-Info“
eingesehen werden.
1 System-Kurzzeichen Telligent®-Wartungssystem Hinweis:
(WS) Die Anzeige wird nach erneutem Motorstart für maximal 20 Sekunden im Display
2 Statusanzeige (gelb) (FIS) angezeigt und erlischt dann wieder.

1 Funktionstasten (FIS)

176

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Service fällig

Die Serviceinformation „Service fällig“ wird angezeigt, wenn ein Servicetermin


erreicht ist.
Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb) auf.
Im Menü Service-Info überprüfen, welche Servicearbeiten durchgeführt werden
müssen, siehe Seite 181.
Das Fahrzeug sollte baldmöglichst in einer Mercedes-Benz Service-Station (oder
Fachwerkstatt) gewartet werden. Angaben im Wartungsheft beachten.
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Die Anzeige wird ausgeblendet und kann nur noch im Menü „Service-Info“
eingesehen werden.
1 System-Kurzzeichen Telligent®-Wartungssystem Hinweis:
(WS) Die Anzeige wird nach erneutem Motorstart für 20 Sekunden im Display (FIS)
2 Statusanzeige (gelb) angezeigt und erlischt dann wieder.

177

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Service sofort

Die Serviceinformationen „Service sofort“ und das Service-Symbol


(Schraubenschlüssel) werden im Wechsel angezeigt, wenn ein Servicetermin
erheblich überschritten wurde.
Zu beiden Meldungen leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb) auf.
Im Menü Service-Info überprüfen, welche Servicearbeiten durchgeführt werden
müssen, siehe Seite 181.

Achtung!
Das Fahrzeug sollte sofort in einer Mercedes-Benz Service-Station (oder Fach-
werkstatt) gewartet werden.
Ein Weiterbetrieb des Fahrzeugs kann zu Schäden am Fahrzeug oder den
1 System-Kurzzeichen Telligent®-Wartungssystem Aggregaten führen.
Servicearbeiten durchführen und im Telligent®-Wartungssystem (WS), im
(WS)
2 Service-Symbol
3 Statusanzeige (gelb) Menü „Service-Info“ bestätigen, siehe Seite 185. Angaben im Wartungsheft
beachten!

Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:


– Anzeige mit Taste quittieren.
Die Anzeige wird ausgeblendet und kann nur noch im Menü „Service-Info“
eingesehen werden.
Hinweis:
Die Anzeige wird nach erneutem Motorstart für 20 Sekunden im Display (FIS)
angezeigt und erlischt dann wieder.

178

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Service sofort/Verschleiß Bremse

Am Motorwagen wird der Verschleiß von Bremsbelägen und Bremsscheiben/


Bremstrommeln durch Sensoren überwacht.
Die Serviceinformationen „Service sofort“ und das Symbol „Verschleiß Bremse“
werden im Wechsel angezeigt, wenn Bremsbeläge oder Bremsscheiben/
Bremstrommeln bis zur Verschleißgrenze abgenutzt sind.
Zur Serviceinformation „Service sofort“ leuchten alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige (gelb) auf, zum Symbol „Verschleiß Bremse“ leuchten alle
Anzeigesegmente der Statusanzeige (rot) auf.

1 Systemkurzzeichen Telligent®-Wartungssystems
d Unfallgefahr!
(WS) Das Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern!
2 Statusanzeige (gelb)
3 Symbol „Verschleiß Bremse“ Die Bremsanlage muß sofort in einer Mercedes-Benz Service-Station oder
4 Statusanzeige (rot) Fachwerkstatt überprüft und instandgesetzt werden.
Ein Weiterbetrieb des Fahrzeugs kann zu Unfällen und Schäden an der
Bremsanlage führen.
Servicearbeiten durchführen und im Telligent®-Wartungssystem (WS), im

179

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Menü „Service-Info“ bestätigen, siehe Seite 185. Angaben im Wartungsheft


beachten!

Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:


– Anzeige mit Taste quittieren.
Das System-Kurzzeichen oder Symbol der Warnanzeigen wechselt in das
Memoryfeld. Die Anzeigen werden nach erneutem Motorstart für 20 Sekunden im
Display (FIS) angezeigt und wechseln dann automatisch in das Memoryfeld.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden.
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

180

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Servicestellen und Servicetermine


Die Reihenfolge der Anzeigen richtet sich nach der Fälligkeit der Servicearbeiten.
Erläuterung der Serviceanzeige (Beispiel)
WS = Elektronik-System „Telligent®-Wartungssystem“
Luftfilter = Servicestelle
4000 km = voraussichtliche Restfahrstrecke bis zum nächsten
Servicetermin (siehe Seite 184)
––.––.–– = zurückgelegte Fahrstrecke reicht für zuverlässige Prognose des
nächsten Servicetermins noch nicht aus
17.07.02 = voraussichtliches Datum für nächsten Servicetermin
Ändern = gespeicherte Einstellung kann geändert werden (siehe
Seite 185)
= unterhalb dieser Anzeige können mit der Taste noch
Serviceanzeige (Beispiel) weitere Informationen angefordert werden

181

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Im Display kann angezeigt werden (Beispiel)


Zeitwartung = Zeitintervall für regelmäßige Wartungsarbeiten
Die Serviceinformation erfolgt jährlich (unabhängig von der
bisherigen Gesamtfahrstrecke).
17.07.02 = voraussichtliches Datum für nächsten Servicetermin
1.Allgemein = 1. allgemeine Wartungsarbeiten
Motor = Ölwechsel – Motor
Hinterachsen = Ölwechsel – Hinterachse(n)
Vorderachsen = Ölwechsel – Vorderachse(n)
Getriebe = Ölwechsel – Getriebe
Verteiler-G. = Ölwechsel – Verteilergetriebe
Retarder = Ölwechsel – Retarder
Luftfilter = Luftfiltereinsatz erneuern
Kühlmittel = Kühlmittel erneuern
Lufttrockner = Drucklufttrockner
BremsbelagA1 = Bremsbeläge oder Bremsscheibe (Bremstrommel) abgenutzt
(1. Vorderachse)
BremsbelagA2 = Bremsbeläge oder Bremsscheibe (Bremstrommel) abgenutzt
(2. Vorderachse)
BremsbelagA3 = Bremsbeläge oder Bremsscheibe (Bremstrommel) abgenutzt
(1. Hinterachse)
BremsbelagA4 = Bremsbeläge oder Bremsscheibe (Bremstrommel) abgenutzt
(2. Hinterachse)

182

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Ölqualität = Ölqualität des eingefüllten Motoröls


228.4-.5 = eingestellte Blatt-Nr. (Mercedes-Benz Betriebsstoff-
Vorschriften)
Ölviskosität = Ölviskosität des eingefüllten Motoröls
5W30 = eingestellte SAE-Klasse
Ölqualität = Ölqualität des eingefüllten Getriebeöls
235.11 = eingestellte Blatt-Nr. (Mercedes-Benz Betriebsstoff-
Vorschriften)
Schwefel = Kraftstoff-Schwefelgehalt
0....0,1 = eingestellter Kraftstoff-Schwefelgehalt in %
15.01.02 = aktuelles Datum
Deutsch = eingestellte Landessprache (weitere 19 Sprachen stehen zur
Verfügung)
Winterzeit/ = eingestellte Jahreszeit
Sommerzeit
Hinweis:
Die Anzeige der Betriebsstoff-Informationen „Ölqualität“ und „Ölviskosität“ erfolgt
jeweils nach dem entsprechenden Aggregat (Motor, Getriebe, Antriebsachse,
Verteilergetriebe, Retarder).

183

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Servicestellen und Servicetermine anfordern


Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Service-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste gewünschte Servicestelle anfordern.
Durch wiederholtes Betätigen der Taste können alle Servicestellen und
Servicetermine angefordert werden.
– Ist das Ende der Auflistung Serviceinformation-Einstellungen erreicht, wird durch
Betätigen der Taste wieder von vorne begonnen.
Verlassen der Anzeige:
1 Funktionstasten (FIS) – Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Hauptmenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.
Hinweis:
Im Display wird „––.––.––“ angezeigt, wenn die zurückgelegte Fahrstrecke für eine
zuverlässige Prognose des nächsten Servicetermins noch nicht ausreicht.

Servicestelle (Beispiel)

184

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Service bestätigen

Achtung!
Service nur bestätigen, wenn die vorgeschriebenen Servicearbeiten durchge-
führt wurden! Die Betriebs- oder Verkehrssicherheit des Fahrzeugs wird sonst
gefährdet.

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Gewünschte Servicestelle anfordern (siehe Seite 181).
1 Taste „Reset“ – Taste „Reset“ drücken (z. B. mit einem Kugelschreiber) und festhalten. Zusätzlich
Taste drücken. Taste „Reset“ loslassen.
Im Display kann angezeigt werden:
– „WS“, die Servicestelle und die voraussichtliche Fahrstrecke/Datum bis zum
nächsten Servicetermin. Wird „––.––.––“ angezeigt, reicht die zurückgelegte
Fahrstrecke für eine zuverlässige Prognose des nächsten Servicetermins noch nicht
aus.

185

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Verlassen der Anzeige:


– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Hauptmenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

186

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Gespeicherte Motoröldaten anfordern, prüfen und ändern

Achtung!
Die gespeicherten Motoröldaten müssen mit der im Motor eingefüllten
Motoröl-Qualität und -Viskosität übereinstimmen. (Gefahr von Motorschäden)!
Die Änderung der Motoröldaten beeinflußt die vom Telligent®-Wartungssystem
(WS) berechneten Ölwechsel-Intervalle, siehe Seite 415.

Auskunft über Ölviskosität, Ölqualität und Blatt-Nr. erteilt jede Mercedes-Benz


Service-Station.

Motoröldaten anfordern, prüfen


Eingestellte Motoröl-Qualität (Beispiel)
Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Service-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Taste so oft betätigen, bis im Display „Ölqualität“ und z. B. „228.4-.5“ (Blatt-
Nr. der Mercedes-Benz Betriebsstoff-Vorschriften) angezeigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

187

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Verlassen der Anzeige:


– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Hauptmenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

Motoröl-Qualität ändern

Motoröl-Qualität anfordern (siehe Seite 187):


– Bei angezeigter Motoröl-Qualität Taste „RESET“ drücken (z. B. mit einem
Kugelschreiber) und festhalten. Zusätzlich Taste betätigen. Vorgang
wiederholen, bis im Display die Blatt-Nr. der im Motor eingefüllten Ölqualität
Eingestellte Motoröl-Qualität (Beispiel) angezeigt wird. Taste „RESET“ loslassen. Die zuletzt im Display angezeigte Blatt-Nr.
wird automatisch gespeichert.
– Nach Anzeige der Motoröl-Qualität Taste nochmals betätigen. Im Display wird
„Ölviskosität“ und z. B. „5W30“ (SAE-Klasse) angezeigt.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Hauptmenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Taste „Reset“

188

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Motoröl-Viskosität ändern

Motoröl-Viskosität anfordern (siehe Seite 187):


– Bei angezeigter Motoröl-Viskosität Taste „RESET“ drücken (z. B. mit einem
Kugelschreiber) und festhalten. Zusätzlich Taste drücken. Vorgang
wiederholen, bis im Display die SAE-Klasse der im Motor eingefüllten Ölviskosität
angezeigt wird. Taste „RESET“ loslassen. Die zuletzt im Display angezeigte SAE-
Klasse wird automatisch gespeichert.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Hauptmenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
Eingestellte Motoröl-Viskosität (Beispiel)
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Taste „Reset“

189

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Gespeicherte Getriebeöldaten anfordern, prüfen und ändern

Achtung!
Die gespeicherten Getriebeöldaten müssen mit der im Getriebe eingefüllten
Getriebeöl-Qualität übereinstimmen. Getriebeschäden werden dadurch ver-
mieden.
Die Änderung der Getriebeöldaten beeinflußt die von Telligent®-Wartungssy-
stem (WS) berechneten Ölwechsel-Intervalle.

Auskunft über Ölviskosität, Ölqualität und Blatt-Nr. erteilt jede Mercedes-Benz


Service-Station.

Eingestellte Getriebeöl-Qualität (Beispiel) Getriebeöldaten anfordern, prüfen

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Service-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Taste so oft betätigen, bis im Display „Ölqualität“ und z. B. „235.11“ (Blatt-Nr.
Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften) angezeigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

190

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Verlassen der Anzeige:


– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Hauptmenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

Getriebeöl-Qualität ändern

Getriebeöl-Qualität anfordern (siehe Seite 190):


– Bei angezeigter Getriebeöl-Qualität Taste „RESET“ drücken (z. B. mit einem
Kugelschreiber) und festhalten. Zusätzlich Taste betätigen. Vorgang
wiederholen, bis im Display die Blatt-Nr. der im Getriebe eingefüllten Ölqualität
1 Taste „Reset“ angezeigt wird. Taste „RESET“ loslassen. Die zuletzt im Display angezeigte Blatt-Nr.
wird automatisch gespeichert.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Hauptmenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

191

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Sommerzeit/Winterzeit
Bei Fahrzeugauslieferung ist ab Werk im Menü „Service-Info“ die aktuelle Jahreszeit
(Sommer- bzw. Winterzeit) gespeichert. Bei Bedarf kann die Einstellung geändert
werden.

Eingestellte Jahreszeit anfordern, prüfen

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Service-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
Eingestellte Jahreszeit – Taste so oft betätigen, bis im Display „Sommerzeit“ oder „Winterzeit“
angezeigt wird.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Hauptmenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

Eingestellte Jahreszeit

192

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Eingestellte Jahreszeit ändern

Eingestellte Jahreszeit anfordern (siehe Seite 192):


– Bei angezeigter Jahreszeit Taste „RESET“ drücken (z. B. mit einem Kugelschreiber)
und festhalten. Zusätzlich Taste betätigen. Vorgang wiederholen, bis die
gewünschte Jahreszeit im Display angezeigt wird. Taste „RESET“ loslassen. Die
zuletzt im Display angezeigte Jahreszeit wird automatisch gespeichert.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Hauptmenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.
1 Taste „Reset“

193

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Landessprache
Die Sprache im Menü „Service-Info“, Telligent®-Wartungssystem (WS), ist getrennt
vom übrigen Fahrerinformations-System einstellbar. Anzeigen im Menü „Service-
Info“ und durch das Wartungssystem angezeigte Betriebsinformationen, Stör-/
Warnanzeigen werden in der hier eingestellten Sprache angezeigt. Für das
Wartungssystem kann zwischen 20 Sprachen, für das übrige Fahrerinformations-
System zwischen 2 Sprachen gewählt werden, siehe Seite 152.
Bei Fahrzeugauslieferung ist ab Werk die Landessprache des Empfängerlandes
eingestellt.

Eingestellte Landessprache anfordern, prüfen

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


Eingestellte Landessprache (Beispiel) – Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine der Funktionstasten (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Service-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Taste so oft betätigen, bis im Display die eingestellte Landessprache angezeigt
wird.

1 Funktionstasten (FIS)

194

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Verlassen der Anzeige:


– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Hauptmenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.
Eingestellte Landessprache ändern, siehe Seite 196.

195

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Eingestellte Landessprache ändern

Eingestellte Landessprache anfordern (siehe Seite 194):


– Bei angezeigter Landessprache Taste „RESET“ drücken (z. B. mit einem
Kugelschreiber) und festhalten. Zusätzlich Taste betätigen. Vorgang
wiederholen, bis die gewünschte Landessprache im Display angezeigt wird. Taste
„RESET“ loslassen. Die zuletzt im Display angezeigte Landessprache wird
automatisch gespeichert.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Hauptmenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
1 Taste „Reset“
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

196

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Kraftstoff-Qualität (Schwefelgehalt)
Bei Fahrzeugauslieferung ist ab Werk im Menü „Service-Info“ der Kraftstoff-
Schwefelgehalt des Empfängerlandes eingestellt.
Wird das Fahrzeug zeitweise (oder überwiegend) in anderen Ländern betankt, muß
der Kraftstoff-Schwefelgehalt dieses Landes eingestellt werden (Seite 200).

Achtung!
Wird das Fahrzeug mit FAME-Kraftstoff (Bio-Dieselkraftstoff) betankt, muß
ein Kraftstoff-Schwefelgehalt von 0,3 .. 0,8 (Gewichts%) eingestellt werden.
Dies ist auch bei einem Mischbetrieb von handelsüblichen Dieselkraftstoffen
und FAME-Kraftstoffen erforderlich. Die Intervalle für Motor-Ölwechsel hal-
bieren sich.
Eingestellte Kraftstoff-Qualität (Beispiel)

197

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Eingestellte Kraftstoff-Qualität anfordern, prüfen

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Service-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Taste so oft betätigen, bis im Display „Schwefel“ und der eingestellte
Kraftstoff-Schwefelgehalt, z. B. „0....0,1“ (%), angezeigt wird.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Hauptmenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Eingestellte Kraftstoff-Qualität (Beispiel) Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

198

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Eingestellte Kraftstoff-Qualität ändern

Eingestellte Kraftstoff-Qualität anfordern (siehe Seite 198):


– Bei angezeigter Kraftstoff-Qualität Taste „RESET“ drücken (z. B. mit einem
Kugelschreiber) und festhalten. Zusätzlich Taste betätigen. Vorgang
wiederholen, bis der gewünschte Kraftstoff-Schwefelgehalt im Display angezeigt
wird. Taste „RESET“ loslassen. Der zuletzt im Display angezeigte Kraftstoff-
Schwefelgehalt (%) wird automatisch gespeichert.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Hauptmenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
1 Taste „Reset“
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.
Hinweis:
Werden Dieselkraftstoffe mit einem Kraftstoff-Schwefelgehalt über 0,3 Gewichts%
verwendet, verkürzen sich die Intervalle für Motor-Ölwechsel und allgemeine
Wartungsarbeiten.

199

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Kraftstoff- Schwefelgehalt (Gewichts%)


Qualität 0....0,1 0,1..0,3 0,3..0,8 0,8.....
Europa Belgien Azoren Armenien Albanien
Dänemark Bulgarien Aserbeidschan Andorra
Deutschland Island Estland Bosnien-
Herzegowina
Finnland Madeira Georgien Jugoslawien
Frankreich Polen Lettland Kroatien
Griechenland Russland Malta Montenegro
Großbritannien Mazedonien Rumänien
Irland Moldawien Slowenien
Italien Türkei
Litauen Ukraine
Luxemburg
Niederlande
Norwegen
Österreich
Portugal
Schweden
Schweiz
Slowakei
Spanien
Tschechien
Ungarn

200

Fahrerinformations-System
Menü Service-Info

Kraftstoff- Schwefelgehalt (Gewichts%)


Qualität 0....0,1 0,1..0,3 0,3..0,8 0,8.....
Asien Australien Indonesien Indien
Hongkong Japan
Korea Singapur
Taiwan
Thailand
Amerika Kanada Argentinien
Mexiko
USA
Afrika und Israel Südafrika
Mittlerer Osten

201

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

202

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Im Menü „Kontroll-Info“ können angefordert und eingestellt werden:


– Achslastanzeige (siehe Seite 204)
– Motoröldruck (siehe Seite 207)
– Anhänger 1 (Anhänger-/Aufliegerüberwachung) (siehe Seite 208)
– Nebenantriebe (siehe Seite 216)
– Sonstige Kontrollinformationen (siehe Seite 219)
Motorölstand (Seite 256)
Motoröl-Nachfüllmenge (Seite 258)
Motoröldruck (Seite 262)
Tour-Daten (Seite 223)
Motor-Betriebsstunden (Seite 225)
= Abwärts im Menü
= Aufwärts im Menü
= Menü bestätigen
= Rückkehr in die nächsthöhere Menüebene

203

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Anzeige Achslasten (Sonderwunsch)


Fahrzeuge mit Telligent®-Niveauregelung (NR) und Achslastmeßeinrichtung:
Die Achslasten der luftgefederten Achsen können angefordert werden.

Achtung!
Die Anzeige der aktuellen Achslasten dient nur zur Information des Fahrers.
Es ist kein geeichtes oder eichfähiges System. Die Angaben können daher
nicht für amtliche oder behördliche Zwecke verwendet werden.

Hinweis:
Um Fehlanzeigen bei der Anzeige der Achslasten zu vermeiden, Fahrzeug über das
Bediengerät der Niveauregelung etwas anheben und wieder absenken (siehe
Display (FIS)
1 Achslastanzeige (Beispiel)
Seite 206).
– Fahrgestell in Normallage (Fahrtstellung) bringen (siehe Seite 407).
– Anfahrhilfe ausschalten (siehe Seite 296).

204

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Achslastanzeige anfordern

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Kontroll-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Achslastanzeige“ wählen.
– Durch Betätigen der Taste werden die aktuellen Achslasten und die
Gesamtachslast angezeigt. Bei einer Achslaständerung während der Anzeige
werden die Werte automatisch aktualisiert. Aktuelle Achslast prüfen/einstellen
(siehe Seite 206).
Verlassen der Anzeige:
1 Funktionstasten (FIS) – Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr zum Untermenüpunkt „Achslastanzeige“.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

205

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Achslastanzeige einstellen

Um Anzeigefehler durch unterschiedliche Ausstattungen (z. B. Stahl- oder Aluräder)


sowie aufgrund von Alterungseinflüssen zu korrigieren, können die
Einzelachslastanzeigen eingestellt werden:
– Fahrzeug auf eine Einzelrad- bzw. Einzelachslastwaage stellen.
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Betriebsinformation „Achslastanzeige“ anfordern (siehe Seite 205).
– Waagenanzeige und angezeigte Achslast im Display des Fahrerinformations-
Systems vergleichen.
Bei eventuellen Abweichungen Anzeige einstellen:
– Bediengerät ausschalten.
– Taste „M1-Speicher Fahrgestellhöhe 1“ (1. Achse), Taste „M2-Speicher
Fahrgestellhöhe 2“ (2. Achse) oder Taste „Fahrtstellung“ (3. Achse) drücken und
Bediengerät
1 Betriebsanzeigeleuchte gedrückt halten.
– Fahrgestellrahmen vorn, heben/senken – Tasten „Heben“ (Anzeigewert erhöhen) bzw. „Senken“ (Anzeigewert verringern)
2 Betriebsanzeigeleuchte so lange drücken, bis Anzeigewert mit Waageanzeige übereinstimmt
– Fahrgestellrahmen hinten, heben/senken (Anzeigeschritte 0,1 Tonnen).
3 Ein/Aus
Vorwahl – Fahrgestellrahmen vorn, heben/ senken – Tasten „M1-Speicher Fahrgestellhöhe 1“, „M2-Speicher Fahrgestellhöhe 2“ bzw.
4 Ein/Aus Taste „Fahrtstellung“ wieder loslassen.
Vorwahl – Fahrgestellrahmen hinten, heben/
senken
5 M1-Speicher Fahrgestellhöhe 1
6 M2-Speicher Fahrgestellhöhe 2
7 Fahrtstellung
8 Heben
9 Senken
10 STOP (Heben/ Senken)

206

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Motoröldruck anfordern
Bei stehendem Fahrzeug, laufendem Motor und angezogener Feststellbremse:
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Kontroll-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Öldruck“ wählen.
– Taste betätigen, im Display (FIS) wird der aktuelle Motoröldruck angezeigt.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr zum Untermenüpunkt „Öldruck“.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Display (FIS) Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
1 Anzeige Motoröldruck (Beispiel) keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

207

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Ladegut-Temperatur im Anhänger/Auflieger
Anhänger/Auflieger Ladegut-Temperaturüberwachung (Elektronik nach ISO 11992):
Hinweis:
Die Zahl vor dem Anhänger-/Auflieger-Symbol weist die angezeigte
Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige dem entsprechenden Anhänger/
Auflieger zu. Es können maximal 5 Anhänger/Auflieger überwacht
werden. Anzahl der zulässigen Anhänger, gesetzliche Bestimmungen in
den einzelnen Ländern beachten.
Ladegut-Temperaturüberwachung (min./max. Temperatur) anfordern, prüfen, siehe
Seite 158.

Display (FIS)
1 Aktuelle Ladegut-Temperatur

208

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Ladegut-Temperatur im Anhänger/Auflieger anfordern, prüfen

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Kontroll-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Anhänger 1“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Ladegut-Temperatur“ wählen.
– Taste betätigen, im Display (FIS) wird die aktuelle Ladegut-Temperatur von
Anhänger/Auflieger 1 angezeigt.
Verlassen der Anzeige:
Display (FIS) – Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
1 Aktuelle Ladegut-Temperatur die Rückkehr zum Untermenü „Ladegut-Temperatur“.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

209

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Ladegut-Druck im Anhänger/Auflieger
Anhänger/Auflieger Ladegut-Drucküberwachung (Elektronik nach ISO 11992):
Hinweis:
Die Zahl vor dem Anhänger-/Auflieger-Symbol weist die angezeigte
Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige dem entsprechenden Anhänger/
Auflieger zu. Es können maximal 5 Anhänger/Auflieger überwacht
werden. Anzahl der zulässigen Anhänger, gesetzliche Bestimmungen in
den einzelnen Ländern beachten.
Ladegut-Drucküberwachung (min./max. Druck) anfordern, prüfen, siehe Seite 161.

Display (FIS)
1 Aktueller Ladegut-Druck (Beispiel)

210

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Ladegut-Druck im Anhänger/Auflieger anfordern, prüfen

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Kontroll-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Anhänger 1“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Ladegut-Druck“ wählen.
– Taste betätigen, im Display (FIS) wird der aktuelle Ladegut-Druck von
Anhänger/Auflieger 1 angezeigt.
Verlassen der Anzeige:
Display (FIS) – Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
1 Aktueller Ladegut-Druck die Rückkehr zum Untermenü „Anhänger 1“.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

211

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Ladegut-Flüssigkeitsmenge im Anhänger/Auflieger
Anhänger/Auflieger Ladegut-Flüssigkeitsmengenüberwachung (Elektronik nach
ISO 11992):
Hinweis:
Die Zahl vor dem Anhänger-/Auflieger-Symbol weist die angezeigte
Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige dem entsprechenden Anhänger/
Auflieger zu. Es können maximal 5 Anhänger/Auflieger überwacht
werden. Anzahl der zulässigen Anhänger, gesetzliche Bestimmungen in
den einzelnen Ländern beachten.
Ladegut-Flüssigkeitsmengenüberwachung (min./max. Menge) anfordern, prüfen,
siehe Seite 164.

Display (FIS)
1 Aktuelle Ladegut-Flüssigkeitsmenge

212

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Ladegut-Flüssigkeitsmenge im Anhänger/Auflieger anfordern, prüfen

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Kontroll-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Anhänger 1“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Ladegut-Flüssigkeit“ wählen.
– Taste betätigen, im Display (FIS) wird die aktuelle Ladegut-Flüssigkeitsmenge
von Anhänger/Auflieger 1 angezeigt.
Verlassen der Anzeige:
Display (FIS) – Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
1 Aktuelle Ladegut-Flüssigkeitsmenge die Rückkehr zum Untermenü „Ladegut-Flüssigkeit“.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

213

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Anhänger-/Auflieger-Identifizierungsnummer
Anhänger/Auflieger (Elektronik nach ISO 11992):
Hinweis:
Die Zahl vor dem Anhänger-/Auflieger-Symbol weist die angezeigte
Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige dem entsprechenden Anhänger/
Auflieger zu. Es können maximal 5 Anhänger/Auflieger überwacht
werden. Anzahl der zulässigen Anhänger, gesetzliche Bestimmungen in
den einzelnen Ländern beachten.

Display (FIS)
1 Identifizierungsnummer (Beispiel)

214

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Anhänger-/Auflieger-Identifizierungsnummer anfordern, prüfen

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Kontroll-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Anhänger 1“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Anhänger-ID“ wählen.
– Taste betätigen, im Display (FIS) wird die Identifizierungsnummer des
„Anhängers/Aufliegers 1“ angezeigt.
Verlassen der Anzeige:
Display (FIS) – Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
1 Identifizierungsnummer (Beispiel) die Rückkehr zum Untermenü „Anhänger-ID“.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

215

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Anzeige Nebenantriebe
Im Untermenü „Nebenantrieb“ können Anzahl, Anordnung und Betriebszustand der
eingebauten Nebenantriebe angefordert werden.
Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Kontroll-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menüzeile „Nebenantrieb“ wählen.
– Taste betätigen. Im Display (FIS) können angezeigt werden (Beispiel):
Anordnung
1 Getriebeabhängiger Nebenantrieb 1
Display (FIS) 2 Getriebeabhängiger Nebenantrieb 2
3 Motorabhängiger Nebenantrieb (NMV)
4 Motorfester Nebenantrieb, hinten
5 Motorfester Nebenantrieb, vorn
Betriebszustand
ausgeschaltet
eingeschaltet

1 Funktionstasten (FIS)

216

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Verlassen der Anzeige:


– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr zum Untermenüpunkt „Nebenantrieb“.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

217

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

218

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Im Menü „Kontroll-Info“, Untermenü „Sonstige“ können der


– Motorölstand (Seite 256),
– Motoröl-Nachfüllmenge (Seite 258),
– Motoröldruck (Seite 262),
– Tour-Daten (Seite 223),
– Motor-Betriebsstunden (Seite 225),
angefordert werden.
Durch die Symbole im Display wird angezeigt, ob sich auf einer Displayseite
unterhalb der dargestellten Felder noch weitere Informationen befinden.
= Abwärts im Menü
= Aufwärts im Menü
= Menü bestätigen
= Rückkehr in die nächsthöhere Menüebene
= Durch Betätigen der Taste können nacheinander weitere Informationen
angezeigt werden.

219

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Motorölstand
Der Motorölstand kann bei stehendem oder laufendem Motor am Display (FIS)
angefordert werden.
Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Kontroll-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menüzeile „Sonstige“ wählen.
– Taste betätigen.
Im Display wird der aktuelle Motorölstand angezeigt (Motorölstand O.K. oder
Nachfüllmenge).
Display (FIS)
1 Motorölstand O.K.
Motorölstand O.K.

Die Betriebsinformation „Motorölstand O.K.“ wird angezeigt, wenn der Ölstand im


Motor in Ordnung ist (Maximal-Füllmenge bis 2,0 l bzw. 3,0 l darunter).
Nachfüllen von Motoröl ist nicht erforderlich.

1 Funktionstasten (FIS)

220

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Motorölstand-Nachfüllmenge

Die Betriebsinformation „Motorölstand-Nachfüllmenge“ wird angezeigt, wenn der


Ölstand im Motor ausreichend ist (Ölstand zwischen Mindest- und Maximal-
Füllmenge).
Nachfüllen von Motoröl ist nicht erforderlich.
Wir empfehlen, die angezeigte Nachfüllmenge erst nach der automatischen
Betriebsinformation „Motoröl nachfüllen“ (Seite 258) zu ergänzen. Dazu die gesamte
empfohlene Nachfüllmenge einfüllen, siehe Seite 443.
Hinweise:
Wird der Motorölstand bei betriebswarmem und stehendem Motor angefordert:
Nach dem Abstellen des Motors kann die genaue Motoröl-Nachfüllmenge auf dem
Display erst nach 1 Minute angezeigt werden. Nach einem kurzen Motorstart oder bei
kaltem Motor ist eine Anzeige der Nachfüllmenge erst nach ca. 5 bis 10 Minuten
Display (FIS)
1 Motorölstand-Nachfüllmenge (Beispiel) möglich. Wird die Nachfüllmenge früher abgerufen, kann eine zu große Fehlmenge
angezeigt werden.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Untermenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

221

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Motoröldruck anfordern
Bei stehendem Fahrzeug, laufendem Motor und angezogener Feststellbremse:
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Kontroll-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menüzeile „Sonstiges“ wählen.
– Taste betätigen. Im Display (FIS) wird der Motorölstand angezeigt.
– Taste so oft betätigen, bis im Display (FIS) der aktuelle Motoröldruck
angezeigt wird.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Untermenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Display (FIS) Grundanzeige.
1 Anzeige Motoröldruck (Beispiel)
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

222

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Tour-Daten
Im Menü „Kontroll-Info“, Untermenü „Sonstige“ können folgende Tour-Daten
abgerufen werden:
– Tour-Wegstrecke in Kilometern (km),
– Tour-Durchschnittsverbrauch in Litern pro 100 Kilometer (l/100 km),
– Tour-Gesamtverbrauch in Litern (l),
– Tour-Durchschnittsgeschwindigkeit in Kilometern pro Stunde (km/h),
– Tour-Betriebszeit in Stunden (h).

Tour-Daten anfordern

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Display (FIS) Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Kontroll-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Sonstige“ wählen.
– Durch Betätigen der Taste wird der Motorölstand angezeigt.
– Taste so oft betätigen, bis im Display „Tour“ und die Tour-Wegstrecke in
Kilometern (km) angezeigt wird.
– Durch weiteres Betätigen der Taste werden nacheinander angezeigt:
– Tour-Durchschnittsverbrauch in Litern pro 100 Kilometer (l/100 km)
– Tour-Gesamtverbrauch in Litern (l)
– Tour-Durchschnittsgeschwindigkeit in Kilometern pro Stunde (km/h)
– Tour-Betriebszeit (Fahrzeit) in Stunden (h)

223

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Verlassen der Anzeige:


– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Untermenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.
Hinweis:
Tour-Daten zurücksetzen, siehe Seite 156.

224

Fahrerinformations-System
Menü Kontroll-Info

Motor-Betriebsstunden
Motor-Betriebsstunden anfordern:

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Kontroll-Info“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menüzeile „Sonstige“ wählen.
– Durch Betätigen der Taste wird der Motorölstand angezeigt.
– Taste so oft betätigen bis die Motor-Betriebsstunden angezeigt werden.
Verlassen der Anzeige:
Display (FIS) – Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
1 Anzeige Motor-Betriebsstunden (Beispiel)
die Rückkehr in das Untermenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

1 Funktionstasten (FIS)

225

Fahrerinformations-System
Menü Diagnose

226

Fahrerinformations-System
Menü Diagnose

Im Hauptmenü „Diagnose“ können alle im Fahrzeug eingebauten diagnosefähigen


Steuergeräte angefordert und die aktuellen und die gespeicherten Ereignisse
angezeigt werden.
Liegen in den Steuergeräten keine Ereignisse vor, wird im Display (FIS) „nicht
verfügbar“ angezeigt.
= Abwärts im Menü
= Aufwärts im Menü
= Menü bestätigen
= Rückkehr in die nächsthöhere Menüebene
= Nur für Mercedes-Benz Werkstattpersonal bestimmt
Hinweise:
– Die Untermenüs „Ereignisse“ der Steuergeräte können nur bei stehendem Fahrzeug
Liste der diagnosefähigen Steuergeräte (Beispiel) aufgerufen werden.
1 FR = Fahrregelung – Wird ein Menü während der Fahrt aufgerufen, wird im Display (FIS) „Nur im Stand
bedienbar“ angezeigt.
– Ist das Menü bei Fahrtbeginn aufgerufen, erfolgt selbsttätig der Rücksprung in die
Grundanzeige.

Achtung!
Vor Fahrtantritt im Menü „Diagnose“, Untermenü „Ereignisse“ gespeicherte
Ereignisse anfordern (siehe Seite 230) und Störungsursachen beseitigen.

1 Funktionstasten (FIS)

227

Fahrerinformations-System
Menü Diagnose

Überwachte Elektronik-Systeme und System-Kurzzeichen


Telligent®-Motorsystem
– FR Fahrregelung
– MR Motorregelung
Telligent®-Schaltung
– GS Gangsteuerung
Telligent®-Schaltautomatik (umfaßt Telligent®-Schaltung)
– KS Kupplungs-Steuerung
Telligent®-Bremssystem
– ABS Antiblockiersystem
– BS Bremssystem/Stabilitätsregelung
– RS Retarder-Steuerung
Telligent®-Wartungssystem
– WS Wartungssystem
Telligent®-^Äëí~åÇëêÉÖÉäìåÖ
– ART Abstand-Regel-Tempomat
Telligent®-Niveauregelung/Wankregelung
– NR Niveauregelung

228

Fahrerinformations-System
Menü Diagnose

ANH Anhänger-Erkennung
ASR Antriebs-Schlupf-Regelung
AUF Auflieger-Erkennung
EAB Elektronische Anhänger-Bremse
EDW Einbruch-Diebstahl-Warnanlage
FFB Funk-Fernbedienung
FLA Flammanlage
HPS Hydraulisch-Pneumatische Schaltung
HZR Heizungs-Regelung, Klimaanlage
INS Instrument
KOM Kommunikations-Schnittstelle
KSA Komfort-Schließanlage
PSM Parametrierbares Sondermodul
SIL Sitzelektrik links
SIR Sitzelektrik rechts
SPA Spurassistent
SRS Sicherheits-Rückhalte-System (Fahrer-Airbag)
TCO Tachograph
WSK Wandlerkupplung
ZHE Zusatzheizung
ZV Zentralverriegelung

229

Fahrerinformations-System
Menü Diagnose

Gespeicherte Ereignisse anfordern


Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Diagnose“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder gewünschtes Steuergerät anwählen.
– Taste betätigen. Im Untermenü werden Mercedes-Benz-Sachnummer,
Ereignisspeicher, Meßwerte und Binärwerte zur Auswahl angeboten.
– Mit Taste oder Menü „Ereignisse“ wählen.
– Taste betätigen.
– Durch Betätigen der Taste können weitere Informationen oder
1 Menü Ereignisse Handlungsanweisungen angefordert werden.
Verlassen der Anzeige:
– Durch Betätigen der Taste kann die Menüzeile verlassen werden. Es erfolgt die
Rückkehr in die Liste der Steuergeräte.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.
Hinweise:
– Die Untermenüs „Ereignisse“ der Steuergeräte können nur bei stehendem Fahrzeug
aufgerufen werden.
– Wird ein Menü während der Fahrt aufgerufen, wird im Display (FIS) „Nur im Stand

1 Funktionstasten (FIS)

230

Fahrerinformations-System
Menü Diagnose

bedienbar“ angezeigt.
– Ist das Menü bei Fahrtbeginn aufgerufen, erfolgt selbsttätig der Rücksprung in die
Grundanzeige.
– Bei mehreren Ereignissen eines Elektronik-Systems werden diese numeriert („E01“,
„E02“ usw.).
Ereignisse, die zum Zeitpunkt der Anzeige noch vorhanden (aktuell) sind, werden
in der Anzeige mit einem „a“ gekennzeichnet.
– Gespeicherte Meß- und Binärwerte sowie Ereignisse, die nicht aktuell sind, dienen
nur der Information des Service-Personals.
– Die Angabe des Ereigniscodes hilft der Mercedes-Benz Service-Station zur
schnellen Diagnose und Behebung von Störungen.
– Bei Fehlern, die eine Fahrtunterbrechung zur Folge haben, können bei
fernmündlicher Angabe der Ereigniscodes in bestimmten Fällen Hilfestellungen zu
einer eingeschränkten Weiterfahrt gegeben werden.
1 E 05 = Nummer gespeichertes Ereignis
2 a = aktuelles Ereignis
3 2 8000 = Fehlercode (Beispiel)
2 = Störungs-Gruppe
80 = Fehlerpfad
00 = Fehlerart
4 = Weitere Informationen oder Handlungsanweisungen
anfordern
5 = Statusanzeige (rot)

231

Fahrerinformations-System
Menü Diagnose

Ereignisse löschen
Durch Anwählen und Bestätigen des Untermenüpunktes „Ereignisse löschen“ werden
alle gespeicherten Ereignisse des ausgewählten Steuergerätes gelöscht.

Achtung!
Ereignisspeicher erst löschen, wenn alle Störungsursachen beseitigt wurden.
Das Zurücksetzen der Ereignisspeicher sollte nur in einer Mercedes-Benz
Service-Station durchgeführt werden.

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Diagnose“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder gewünschtes Steuergerät anwählen.
– Taste betätigen. Im Untermenü werden Mercedes-Benz-Sachnummer,
Ereignisspeicher, Meßwerte und Binärwerte zur Auswahl angeboten.
– Mit Taste oder Menü „Ereignisse löschen“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder „Ja“ oder „Nein“ wählen.
– Durch Betätigen der Taste werden die ausgewählten Ereignisse gelöscht.

232

Fahrerinformations-System
Menü Diagnose

Verlassen der Anzeige:


– Durch Betätigen der Taste kann der Menüpunkt verlassen werden. Es erfolgt
die Rückkehr in das Untermenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

233

Fahrerinformations-System
Menü Diagnose

Alle Ereignisse löschen


Durch Anwählen und Bestätigen der Menüzeile „Alle Ereign. Löschen“ werden alle
gespeicherten Ereignisse sämtlicher Steuergeräte gelöscht.

Achtung!
Ereignisspeicher erst löschen, wenn alle Störungsursachen beseitigt wurden.
Das Zurücksetzen der Ereignisspeicher sollte nur in einer Mercedes-Benz
Service-Station durchgeführt werden.

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Nach der Funktionskontrolle wird die Außentemperatur angezeigt.
– Eine beliebige Funktionstaste (FIS) betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Diagnose“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder Menü „Alle Ereignisse löschen“ wählen.
– Taste betätigen.
– Mit Taste oder „Ja“ oder „Nein“ wählen.
– Durch Betätigen der Taste werden die ausgewählten Ereignisse gelöscht.

234

Fahrerinformations-System
Menü Diagnose

Verlassen der Anzeige:


– Durch Betätigen der Taste kann die Menüzeile verlassen werden. Es erfolgt die
Rückkehr in das Hauptmenü.
– Durch Betätigen, ca. 2 Sekunden, der Taste erfolgt der Rücksprung in die
Grundanzeige.
Die Rückkehr in die Grundanzeige erfolgt automatisch nach ca. 15 Minuten, wenn
keine der Funktionstasten (FIS) betätigt wird.

235

Fahrerinformations-System
Menü Fehler-Info

Alle im Memoryfeld gespeicherten Störungen und Ereignisse können im Menü „Fehler-Info“ abgerufen werden.

= Abwärts im Menü
= Aufwärts im Menü
= Menü auswählen
= Rückkehr in die nächsthöhere Menüebene

236

Fahrerinformations-System
Menü Fehler-Info

Im Feld 1 wird das Kurzzeichen des Steuergerätes oder das entsprechende


Störungssymbol angezeigt. Zusätzlich können weiterführende Informationen und
Handlungsanweisungen angefordert werden. Dazu Taste betätigen.
Von jedem Steuergerät wird jeweils das Ereignis mit der höchsten Priorität angezeigt.
Alle weiteren Ereignisse können im Menü „Diagnose“ abgerufen werden, siehe
Seite 226.
1 Kurzzeichen Steuergerät
2 Funktionseinschränkungen/Störungsursache
3 Weiterführende Informationen
4 Statusanzeige (rot)
5 Handlungsanweisung
Hinweis:
Bei im Menü „Fehler-Info“ angezeigten Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen
Störanzeige im Menü „Fehler-Info“ (Beispiel) leuchten nur die beiden rechts neben dem Display angeordneten Anzeigesegmente der
Statusanzeige (gelb oder rot) auf.
Bei neu auftretenden Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen leuchten alle
Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb oder rot) auf.

Handlungsanweisung im Menü „Fehler-Info“


(Beispiel)
237

Fahrerinformations-System
Übersicht Anzeigemöglichkeiten von Störungsanzeigen

238

Fahrerinformations-System
Übersicht Anzeigemöglichkeiten von Störungsanzeigen

Hinweise:
– Jede Störung in einem Elektronik-System wird im Display des Fahrerinformations-
Systems durch eine Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige angezeigt, gespeichert
und einer Störungs-Gruppe zugeordnet.
– Es können verschiedene Störungen der Elektronik-Systeme nacheinander angezeigt
werden (jede Anzeige ca. 5 Sekunden). Sind in einem Elektronik-System mehrere
Störungen vorhanden, wird in der Störungsanzeige nur das Ereignis mit der
höchsten Priorität angezeigt.
– Bei Ausfall eines Elektronik-Systems (oder bei einer Störung der Kommunikation zu
einzelnen Elektronik-Systemen) wird im Display des Fahrerinformations-Systems
nur das System-Kurzzeichen angezeigt.
– Sind im Fahrerinformations-System (FIS) keine Texte hinterlegt, wird eine Stör-/
Warnmeldung mit Ereigniscode angezeigt, siehe Seite 139.
= Abwärts im Menü
1 Funktionstasten (FIS)
= Aufwärts im Menü
= Menü auswählen
= Rückkehr in die nächsthöhere Menüebene
= Nur für Mercedes-Benz Werkstattpersonal bestimmt
= Grundanzeige
= Menü Fehler-Info
= Menü Diagnose

239

Fahrerinformations-System
Übersicht Störungsanzeigen ohne Handlungsanweisung

240

Fahrerinformations-System
Übersicht Störungsanzeigen ohne Handlungsanweisung

Übersicht Symbole Stör-/Warnanzeigen

1 CODE (Wegfahrsperre), siehe Seite 244, 13 ABS-Anhänger/Auflieger, siehe Seite 367,


2 Flüssigkeitsstand Scheibenwaschanlage/ 14 Kühlmittel nachfüllen, siehe Seite 265,
Scheinwerferreinigungsanlage, siehe Seite 245, 15 Kühlmittel sofort nachfüllen, siehe Seite 265,
3 Warnanzeige Kraftstoffvorrat, siehe Seite 246, 16 Service und Kilometerangabe, siehe Seite 176,
4 Feststellbremse anziehen, siehe Seite 247, 17 Service fällig, siehe Seite 177,
5 Memoryfunktion Bremssystem (BS), siehe Seite 248, 18 Service sofort, wird im Wechsel mit Anzeige „Service
6 Vorratsdruck Nebenverbraucher, siehe Seite 249, sofort“ (19) oder Anzeige „Verschleiß Bremse“ (20)
7 Glühlampe/Sicherung, siehe Seite 250, angezeigt, siehe Seite 178 und 179,
8 Stromversorgung Unterspannung, siehe Seite 252, 19 Service sofort, wird im Wechsel mit Anzeige „Service
9 Stromversorgung Überspannung, siehe Seite 253, sofort“ (18) angezeigt, siehe Seite 178,
10 Kupplungspedal ausklappen, siehe Seite 254, 20 Verschleiß Bremse, wird im Wechsel mit Anzeige
11 Motorschutz, siehe Seite 255, „Service sofort“ (18) angezeigt, siehe Seite 179.
12 ABS-Motorwagen, siehe Seite 367,

241

Fahrerinformations-System
Übersicht Störungsanzeigen ohne Handlungsanweisung

242

Fahrerinformations-System
Übersicht Störungsanzeigen ohne Handlungsanweisung

21 Automatische Motorölnachfüllung – Füllstand, siehe 27 Motoröldruck, siehe Seite 262,


Seite 256, 28 Servolenkung-Ölstand, siehe Seite 263,
22 Motoröl nachfüllen – wird immer im Wechsel mit den 29 Servolenkung-Lenkkreis 2, siehe Seite 264,
Anzeigen „Motoröl sofort nachfüllen“ (23) oder 30 Vorratsdruck Bremsanlage, siehe Seite 266,
„Motorölstand zu niedrig“ (24) angezeigt, siehe Seite 258, 31 Bremsdruckbegrenzung, siehe Seite 267,
23 Motoröl sofort nachfüllen, Statusanzeige leuchtet (gelb) 32 Bremssystem Anhänger/Auflieger (EAB), siehe
auf – wird immer im Wechsel mit Anzeige „Motoröl Seite 268,
nachfüllen“ (22) angezeigt, siehe Seite 259, 33 Kupplungsüberlastung, siehe Seite 269,
24 Motorölstand zu niedrig, Statusanzeige leuchtet (rot) auf 34 Retarder, siehe Seite 270,
– wird immer im Wechsel mit Anzeige „Motoröl 35 Ladestrom, siehe Seite 271,
nachfüllen“ (22) angezeigt, siehe Seite 260, 36 Anzeigen-Ausfall, siehe Seite 272,
25 Motorölstand „> MAX“ – wird im Wechsel mit der 37 Stör-/Warnanzeige mit Ereigniscode, siehe Seite 139.
Anzeige „Motoröl ablassen“ angezeigt, siehe Seite 261,
26 Motoröl ablassen – wird im Wechsel mit „Motorölstand
>MAX“ angezeigt, siehe Seite 261,

243

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

CODE (Wegfahrsperre)
Das Fahrzeug ist mit einem speziellen Schlüsselsystem ausgerüstet. Der Motor kann
nur mit dem fahrzeugeigenen Schlüssel gestartet werden.
Der Motor kann gestartet werden,
– nach einer Wartezeit von ca. 2 Sekunden oder
– nach Erlöschen des Warnsummers.
Im Display des Fahrerinformations-Systems wird „CODE” angezeigt, wenn die
Wartezeit nicht eingehalten oder ein ungültiger Schlüssel verwendet wurde (gültigen
Reserveschlüssel verwenden). Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige (gelb) auf.
Wird anschließend der Schlüssel bis zum Anschlag zurückgedreht, wird im Display
die Funktionseinschränkung „Wegfahrsperre aktiviert“ eingeblendet. Gleichzeitig
leuchten alle Segmente der Statusanzeige (gelb) auf. Mit der Taste kann die
Display (FIS) Handlungsanweisung angefordert werden, z. B. „Reserveschlüssel verwenden“.
1 Anzeige „CODE“ (Wegfahrsperre)
2 Statusanzeige (gelb) Nach 5 ungültigen Startversuchen verlängert sich die Wartezeit bei jedem weiteren
Startversuch um 1 Minute. Während der Wartezeit muß der Schlüssel im Lenkschloß
in Fahrtstellung stehen.
Bei Verlust eines Schlüssels ist eine Hilfeleistung mit Ersatzschlüsseln zeitaufwendig
und nur über eine Mercedes-Benz Service-Station möglich. Wir empfehlen, für Notfälle
einen jederzeit erreichbaren Reserveschlüssel mitzuführen.

244

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Flüssigkeitsstand Scheibenwaschanlage/Scheinwerfer-
Reinigungsanlage
Die Betriebsinformation „Scheibenwaschanlage/Scheinwerfer-Reinigungsanlage“
wird im Display (FIS) angezeigt, wenn der Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter bis auf
ca. 1 l abgesunken ist. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige
(gelb) auf. Flüssigkeitsstand auffüllen, siehe Abschnitt „Selbsthilfe“.
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wird ausgeblendet. Liegt die Störung bei erneutem
Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.

Display (FIS)
1 Flüssigkeitsstand Scheibenwaschanlage
2 Statusanzeige (gelb)

1 Funktionstasten (FIS)

245

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Warnanzeige Kraftstoffreserve
Ist der Kraftstoffvorrat bis auf ca. 14 % abgesunken, wird im Display (FIS) die Warnung
„Kraftstoffreserve“ angezeigt. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige (gelb) auf.
Ab Werk ist die Warnanzeige aktiviert und kann in jeder Mercedes-Benz Service-
Station deaktiviert werden.
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).
Display (FIS)
1 Kraftstoffreserve
2 Statusanzeige (gelb)

1 Funktionstasten (FIS)

246

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Feststellbremse anziehen
Fahrzeuge mit Parametrierbarem Sondermodul (PSM):
Die Betriebsinformation „Feststellbremse anziehen“ wird angezeigt, wenn vor dem
Schalten des Nebenantriebs die Feststellbremse nicht angezogen wurde. Gleichzeitig
leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb) auf.
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:
Die Betriebsinformation „Feststellbremse anziehen“ wird für ca. 30 Sekunden
angezeigt, wenn beim Abstellen des Motors die Feststellbremse nicht angezogen
wurde.
War beim Abstellen des Motors ein Gang eingeschaltet:
– Das Getriebe schaltet automatisch in Neutralstellung („N“), wenn während der
Anzeige die Feststellbremse betätigt wird.
Display (FIS)

d
1 Feststellbremse anziehen
2 Statusanzeige (gelb)
Unfallgefahr

Die Getriebe-Neutralstellung („N“) wird nicht im Display (MFD) angezeigt.


Deshalb stets Feststellbremse anziehen. Das Fahrzeug kann sonst wegrollen.

Die Warnanzeige kann nicht ausgeblendet werden.

1 Funktionstasten (FIS)

247

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Memoryfunktion Bremssystem (BS)


Wird die Warnung „Memoryfunktion Bremssystem“ im Display (FIS) angezeigt, liegt ein
Fehler im Bremssystem des Motorwagens oder Anhänger/Aufliegers vor. Gleichzeitig
leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb) auf.

Achtung!
Die Fahr- und Bremseigenschaften des Fahrzeugs können sich ändern. Vor-
sichtig fahren. Störung in einer Mercedes-Benz Service-Station beseitigen las-
sen.

Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:


– Anzeige mit Taste quittieren.
Display (FIS)
1 Memoryfunktion Bremssystem (BS)
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
2 Statusanzeige (gelb) erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 Funktionstasten (FIS)

248

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Vorratsdruck Nebenverbraucher
Die Warnung „Vorratsdruck Nebenverbraucher“ wird im Display (FIS) angezeigt, wenn
der Vorratsdruck im Druckluftkreis für Nebenverbraucher (z. B. Dauerbremse,
Telligent®-Schaltung/-Schaltautomatik) unter 5,5 bar absinkt. Gleichzeitig leuchten
alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb) auf.

Achtung!
Wird die Warnung „Vorratsdruck Nebenverbraucher“ im Display (FIS) ange-
zeigt, ist ein vollständiges Auskuppeln und ein sicherer Gangwechsel nicht
gewährleistet. Dichtheit der gesamten Druckluftanlage prüfen, siehe
Seite 282. Undichte Druckluftanlage so schnell wie möglich in einer
Mercedes-Benz Service-Station überprüfen und instand setzen lassen.
Display (FIS)
1 Vorratsdruck-Nebenverbraucher
2 Statusanzeige (gelb) Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 Funktionstasten (FIS)

249

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Glühlampe/Sicherung
Die Warnung „Glühlampe“ wird im Display (FIS) angezeigt, wenn am Motorwagen
oder Anhänger/Auflieger eine Glühlampe oder Sicherung der Beleuchtung bzw. des
Bremslichtes ausgefallen ist. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige (gelb) auf.
– Wird die Warnung „Glühlampe” bei eingeschalteter Beleuchtung angezeigt, ist eine
Glühlampe oder Sicherung für Standlicht, Abblendlicht, Schlußlicht oder
Kennzeichenbeleuchtung ausgefallen bzw. die Glühlampe der Nebelschlußleuchte
defekt.
– Wird die Warnung „Glühlampe” angezeigt, wenn das Bremspedal erstmals betätigt
wird, ist eine Bremsleuchte ausgefallen. Die Anzeige erlischt, wenn der Schlüssel im
Lenkschloß ganz zurückgedreht wird.
– Wird die Warnung „Glühlampe” nach der Funktionskontrolle im Display (FIS)
Display (FIS) angezeigt, ist die Sicherung der Bremsleuchten defekt.
1 Glühlampe/Sicherung – Motorwagen
2 Statusanzeige (gelb) – Leuchtet die Kontrolleuchte „Blinklicht-Motorwagen“ oder „Blinklicht-Anhänger“
beim Blinken mindestens 1 x kurz auf, ist eine Blinkleuchte ausgefallen.
Hinweis:
Wir empfehlen, den Einbau zusätzlicher Beleuchtungseinrichtungen nur in einer

250

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Mercedes-Benz Service-Station vornehmen zu lassen. Störungen im Display (FIS) oder


Steuergerät werden dadurch vermieden.
Glühlampen erneuern (siehe Seite 473) und Sicherungen prüfen, erneuern (siehe
Seite 493).
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

Glühlampenüberwachung Anhänger/Auflieger

Anhänger/Auflieger mit Elektronik nach ISO 11992:


Display (FIS) Im Fahrbetrieb werden durch die Anhänger-/Aufliegerelektronik sämtliche
1 Glühlampe Anhänger/ Auflieger
2 Statusanzeige (gelb) Glühlampen des Anhängers/Aufliegers überwacht. Beim Ausfall einer Glühlampe
wird im Display (FIS) eine Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige (z. B.
„Bremsleuchte links: Ausfall“) angezeigt.

1 Funktionstasten (FIS)

251

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Stromversorgung
Unterspannung

Die Warnung „Unterspannung“ wird im Display (FIS) angezeigt, wenn im Fahrbetrieb


die Spannung unter ca. 22 Volt absinkt. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente
der Statusanzeige (gelb) auf.

Achtung!
Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern. Fahrzeug
anhalten (Verkehrssituation beachten) und Motor abstellen. Störung in einer
Mercedes-Benz Service-Station beseitigen lassen.

Display (FIS)
1 Unterspannung
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
2 Statusanzeige (gelb) – Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 Funktionstasten (FIS)

252

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Überspannung

Die Warnung „Überspannung“ wird im Display (FIS) angezeigt, wenn im Fahrbetrieb


die Spannung (auch kurzzeitig) zu hoch ist. Ursache hierfür ist eventuell ein defekter
Generator bzw. überladene Batterien. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige (gelb) auf.

Achtung!
Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern. Fahrzeug
anhalten (Verkehrssituation beachten) und Motor abstellen. Störung in einer
Mercedes-Benz Service-Station beseitigen lassen.

Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:


Display (FIS) – Anzeige mit Taste quittieren.
1 Überspannung
2 Statusanzeige (gelb)
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 Funktionstasten (FIS)

253

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Kupplungspedal ausklappen
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:
Bei einer Störung der automatischen Kupplungsbetätigung wird im Display (FIS) die
Betriebsinformation „Kupplungspedal ausklappen“ angezeigt. Gleichzeitig ertönt der
Warnsummer und alle Anzeigesegmente der Statusanzeige leuchten (gelb) auf.

d Unfallgefahr

Kupplungspedal nicht während der Fahrt ausklappen. Dieser Vorgang lenkt


von der Verkehrssituation ab.

Display (FIS)
1 Kupplungspedal ausklappen Fahrbetrieb mit ausgeklapptem Kupplungspedal, siehe Seite 506.
2 Statusanzeige (gelb)
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 Funktionstasten (FIS)

254

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Motorschutz
Die Betriebsinformation „Motorschutz“ wird im Display (FIS) angezeigt, wenn im
Fahrbetrieb eine Kühlmitteltemperatur von ca. 110 °C erreicht wird. Gleichzeitig
leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb) auf. Die Motorleistung wird
automatisch verringert. Bei Überschreiten der zulässigen Kühlmitteltemperatur von
ca. 110 °C ertönt der Warnsummer. Die Betriebssicherheit des Motors ist nicht
gefährdet. Ursache der hohen Kühlmitteltemperatur feststellen.
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).
Display (FIS)
1 Motorschutz
2 Statusanzeige (gelb)

1 Funktionstasten (FIS)

255

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Automatische Motorölnachfüllung – Füllstand


Wird bei laufendem (oder stehendem) Motor die Betriebsinformation „Füllstand
automatische Motorölnachfüllmenge“ im Display (FIS) angezeigt, ist der Ölstand im
Vorratsbehälter auf ca. 3,5 l abgesunken. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente
der Statusanzeige (gelb) auf. Motoröl im Vorratsbehälter nachfüllen, siehe Seite 417
und 444.
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).
Display (FIS)
1 Motoröl nachfüllen
2 Statusanzeige (gelb)

1 Funktionstasten (FIS)

256

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Warnanzeigen Motorölstand
Der Motorölstand wird vom Telligent®-Wartungssystem (WS) und von der Telligent®-
Motorregelung (MR) überwacht. Weicht der Motorölstand von den Sollwerten ab, wird
vom Wartungssystem die Nachfüllmenge angezeigt und die Motorregelung warnt vor
zu niedrigem oder zu hohem Ölstand.
Motoröl nachfüllen, siehe Seite 258.
Motoröl sofort nachfüllen, siehe Seite 259.
Motorölstand zu niedrig, siehe Seite 260.
Motoröl ablassen, siehe Seite 261.

1 Motoröl-Nachfüllmenge (Beispiel)
2 Motorölstand
3 Statusanzeige (gelb)

257

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Motoröl nachfüllen
Werden bei laufendem oder stehendem Motor im Display (FIS) Motoröl-Nachfüllmenge
und Motorölstand wechselnd angezeigt, ist der Ölstand im Motor bis zur
Mindestfüllmenge abgesunken. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige (gelb) auf.
Motor 501 LA: Nachfüllmenge > 6,0 l
Motor 502 LA: Nachfüllmenge > 8,0 l
Angezeigte Ölmenge nachfüllen! Siehe Seite 443.
Hinweise auf Seite 417 beachten.
Hinweis:
Ist ein Nachfüllen von Motoröl nicht möglich, kann abhängig von den
Einsatzverhältnissen des Fahrzeugs noch ca. 2 000 bis 6 000 km weitergefahren
1 Motoröl-Nachfüllmenge (Beispiel) werden.
2 Motorölstand
3 Statusanzeige (gelb) Kenntnisnahme der Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen:
– Anzeigen mit Taste quittieren.
Die Warnanzeige „Nachfüllmenge“ wird ausgeblendet. Die Warnanzeige „Ölstand“
wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei erneutem Motorstart noch vor,
werden die Anzeigen wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

258

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Motoröl sofort nachfüllen


Werden bei laufendem oder stehendem Motor im Display (FIS) Motoröl-Nachfüllmenge
und Motorölstand wechselnd angezeigt, ist der Ölstand im Motor unter die
Mindestfüllmenge abgesunken. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige (gelb) auf.
Motor 501 LA: Nachfüllmenge > 8,0 l
Motor 502 LA: Nachfüllmenge > 10,0 l
Angezeigte Ölmenge nachfüllen! Siehe Seite 443.
Hinweise auf Seite 417 beachten.
Hinweis:
Ist ein Nachfüllen von Motoröl nicht möglich, kann notfalls noch ca. 200 km vorsichtig
weitergefahren werden. Maximal bis zur Warnanzeige „Ölstand“ mit roter
1 Motoröl-Nachfüllmenge (Beispiel) Statusanzeige und aktivierter STOP-Leuchte.
2 Motorölstand
3 Statusanzeige (gelb) Kenntnisnahme der Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen:
– Anzeigen mit Taste quittieren.
Die Warnanzeigen wechseln in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei erneutem
Motorstart noch vor, werden die Anzeigen wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

259

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Motorölstand zu niedrig
Werden bei laufendem oder stehenden Motor im Display (FIS) Motoröl-Nachfüllmenge
und Motorölstand wechselnd angezeigt, ist der Ölstand im Motor erheblich unter die
Mindestfüllmenge abgesunken. Gleichzeitig leuchten zur Anzeige „Nachfüllmenge“
alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb), zur Anzeige „Ölstand“ (rot) auf. Zu
beiden Anzeigen leuchtet die „STOP“-Leuchte auf und der Warnsummer ertönt.

Achtung!
Ertönt zusätzlich zur Warnung „Motorölstand zu niedrig“ der Warnsummer
und die STOP-Leuchte leuchtet auf, ist die Betriebssicherheit des Motors
gefährdet (Motorschaden möglich).
Fahrzeug sofort anhalten (Verkehrssituation beachten) und den Motor abstel-
1 Motoröl-Nachfüllmenge
len. Ursache des niedrigen Ölstandes feststellen.
2 Zugeordnete Statusanzeige (gelb) Sicherstellen, daß Motoröl nicht in die Umwelt gelangt!
3 Motorölstand Wenn erforderlich, Ursache des Ölverlustes in einer Mercedes-Benz Service-
4 Zugeordnete Statusanzeige (rot) Station beseitigen lassen.

Nachfüllmenge > 12,0 l


Wenn kein Öl sichtbar aus dem Motor austritt, angezeigte Ölmenge nachfüllen! Siehe
Seite 443. Hinweise auf Seite 417 beachten.
Kenntnisnahme der Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen:
– Anzeigen mit Taste quittieren.
Die Warnanzeigen wechseln in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei erneutem
Motorstart noch vor, werden die Anzeigen wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

260

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Motoröl ablassen
Werden bei laufendem oder stehenden Motor im Display (FIS) Motorölstand „>MAX“
und Motoröl-Überfüllung wechselnd angezeigt, ist der Motorölstand im Motor mehr
als 2 l über Maximalstand. Gleichzeitig leuchten zur Anzeige Motorölstand „>MAX“
alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb), zur Anzeige Motoröl Überfüllung (rot)
auf.

Achtung!
Durch den zu hohen Motorölstand ist die Betriebssicherheit des Motors
gefährdet (Motorschaden möglich). Hohe Motordrehzahlen vermeiden. Minde-
stens 2 l Motoröl absaugen oder ablassen. Motorölstand im Menü „Kontroll-
Info“ anfordern, siehe Seite 220, und wenn erforderlich richtigstellen, siehe
1 Motorölstand >MAX
Seite 443. Hinweise auf Seite 417 beachten.
2 Zugeordnete Statusanzeige (gelb)
3 Motoröl-Überfüllung
4 Zugeordnete Statusanzeige (rot) Kenntnisnahme der Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen:
– Anzeigen mit Taste quittieren.
Die Symbole der Störanzeigen wechseln in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, werden die Anzeigen wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

261

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Motoröldruck
Die Warnung „Motoröldruck“ wird im Display (FIS) angezeigt, wenn der Öldruck im
Motor zu niedrig ist. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige
(rot) auf.

Achtung!
Wenn die Warnung „Motoröldruck“ angezeigt wird, der Warnsummer ertönt,
alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (rot) aufleuchten und die STOP-
Leuchte aufleuchtet, ist die Betriebssicherheit des Motors gefährdet. Fahrzeug
sofort anhalten (Verkehrssituation beachten) und den Motor abstellen. Ursa-
che feststellen.

Display (FIS)
1 Motoröldruck
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
2 Statusanzeige (rot) – Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 STOP-Leuchte

262

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Servolenkung-Ölstand
Die Warnung „Servolenkung-Ölstand“ wird im Display (FIS) angezeigt, wenn der
Ölstand im Vorratsbehälter der Lenkhilfspumpe bis zur Mindest-Füllmenge
abgesunken ist. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (rot)
auf.

d Unfallgefahr!

Lenkanlage sofort in einer Mercedes-Benz Service-Station auf Dichtheit


prüfen lassen. Bei weiterem Ölverlust besteht Unfallgefahr, da das Fahrzeug
nur noch schwer lenkbar ist.
Display (FIS)
1 Servolenkung-Ölstand
2 Statusanzeige (rot) Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 Funktionstasten (FIS)

263

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Servolenkung-Lenkkreis 2 (Vierachsfahrzeuge)

Die Warnung „Servolenkung (Lenkkreis 2)“ wird im Display (FIS) angezeigt, wenn die
Servounterstützung der Lenkung durch Lenkkreis 2 ausgefallen ist. Gleichzeitig
leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (rot) auf.
Der Lenkkreis 2 dient zur Unterstützung von Lenkkreis 1, z. B. bei maximaler
Fahrzeugbeladung sowie für den Notbetrieb bei Ausfall Lenkkreis 1.

d Unfallgefahr!

Bei Ausfall der Lenkhilfe kann das Fahrzeug nur mit erhöhtem Kraftaufwand
gelenkt werden. Störung sofort in einer Mercedes-Benz Service-Station
beseitigen lassen.
Display (FIS)
1 Servolenkung (Lenkkreis 2)
2 Statusanzeige (rot)
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 Funktionstasten (FIS)

264

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Kühlmittel sofort nachfüllen


Die Warnung „Kühlmittelstand“ wird im Display (FIS) angezeigt, wenn der
Kühlmittelstand im Ausgleichsbehälter um ca. 2 l unter den normalen Füllstand
abgesunken ist. Gleichzeitig ertönt der Warnsummer und alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige leuchten (rot) auf.

Achtung!
Die Betriebssicherheit des Motors ist gefährdet. Fahrzeug anhalten (Verkehrs-
situation beachten) und Motor abstellen. Ursache feststellen. Kühlmittelstand
prüfen/nachfüllen, siehe Seite 453.

Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:


Display (FIS)
1 Kühlmittelstand
– Anzeige mit Taste quittieren.
2 Statusanzeige (rot) Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 Funktionstasten (FIS)

265

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Vorratsdruck Bremsanlage
Die Warnung „Vorratsdruck Bremsanlage“ wird im Display (FIS) angezeigt, wenn:
– der Vorratsdruck im Bremskreis 1 oder 2 des Motorwagens unter 6,8 bar absinkt,
– der Vorratsdruck im Federspeicherkreis des Motorwagens unter 5,5 bar absinkt,
– der Vorratsdruck im Bremskreis des Anhängers/Aufliegers unter 5,5 bar absinkt,
– im Anhänger-Rangierbetrieb der Luftverbrauch zu hoch ist.
Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (rot) und die STOP-
Leuchte auf.

d Unfallgefahr!

– Fahrzeug sofort anhalten (Verkehrssituation beachten), wenn der


Display (FIS)
1 Vorratsdruck Bremsanlage
Vorratsdruck in der Bremsanlage des Motorwagens oder des Anhängers/
2 Statusanzeige (rot) Aufliegers zu niedrig ist. Bremsanlage in einer Mercedes-Benz Service-
Station oder Fachwerkstatt überprüfen lassen.
– Bei hohem Luftverbrauch (z. B. Anhänger-Rangierbetrieb) Fahrbetrieb erst
fortsetzen, wenn die STOP-Leuchte erlischt.

Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:


– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 STOP-Leuchte

266

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Bremsdruckbegrenzung
Wird die Warnung „Bremsdruckbegrenzung“ im Display (FIS) angezeigt, steht nicht
die volle Bremsleistung zur Verfügung. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente
der Statusanzeige (rot) auf.

d Unfallgefahr!

Die Fahr- und Bremseigenschaften des Fahrzeugs können sich ändern!


Vorsichtig fahren.
Störung so schnell wie möglich in einer Mercedes-Benz Service-Station oder
Fachwerkstatt beseitigen lassen.
Display (FIS)
1 Bremsdruckbegrenzung
2 Statusanzeige (rot) Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 Funktionstasten (FIS)

267

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Bremssystem Anhänger/Auflieger (EAB)


Fahrzeuge ohne Telligent®-Bremssystem:
Die Warnung „Bremssystem Anhänger/Auflieger” wird im Display (FIS) angezeigt bei
einer Funktionsstörung der Anhänger- oder Aufliegerbremsanlage. Gleichzeitig
leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (rot) auf.

d Unfallgefahr!

Die Fahr- und Bremseigenschaften des Lastzuges können sich ändern.


Vorsichtig fahren. Störung in einer Mercedes-Benz Service-Station beseitigen
lassen.
Display (FIS)
1 Störung Bremssystem Anhänger/Auflieger
2 Statusanzeige (rot) Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 Funktionstasten (FIS)

268

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Kupplungsüberlastung
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:
Die Warnung „Kupplungsüberlastung“ wird im Display (FIS) angezeigt, wenn die
zulässige Betriebstemperatur der Kupplung überschritten ist. Gleichzeitig ertönt der
Warnsummer und alle Anzeigesegmente der Statusanzeige leuchten (rot) auf.

Achtung!
Zum Anfahren oder Rangieren einen niedrigeren Gang einschalten. Anfahr-
oder Rangiervorgänge schnellstmöglich beenden (Verkehrssituation beach-
ten).
Wird der Anfahr- oder Rangiervorgang bei der Warnung „Kupplungsüberla-
stung” und Ertönen des Warnsummers nicht innerhalb von ca. 5 Sekunden
Display (FIS)
beendet, wird zum Schutz der Kupplung der Motor abgestellt.
1 Kupplungsüberlastung
2 Statusanzeige (rot)
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 Funktionstasten (FIS)

269

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Retarder

d Unfallgefahr!

Wird die Warnung „Retarder“ im Display (FIS) angezeigt, kann der Retarder
während der ABS-Regelung oder beim Betätigen des Fahrpedals nicht
abgeschaltet werden. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige (rot) auf. Besonders vorsichtig fahren. Störung in einer
Mercedes-Benz Service-Station beseitigen lassen.

Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:


Display (FIS) – Anzeige mit Taste quittieren.
1 Retarder
2 Statusanzeige (rot)
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 Funktionstasten (FIS)

270

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Ladestrom
Wird bei laufendem Motor im Display (FIS) die Warnung „Ladestrom“ angezeigt,
Fahrzeug anhalten (Verkehrssituation beachten) und Motor abstellen. Gleichzeitig
leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (rot) auf.
Zustand und Funktion des Keilrippenriementriebs prüfen.

Achtung!
Motor nicht ohne Keilrippenriemen laufen lassen.
Die Kühlmittelpumpe wird nicht angetrieben (Gefahr von Motorschäden).

Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:


– Anzeige mit Taste quittieren.
Display (FIS)
1 Ladestrom
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
2 Statusanzeige (rot) erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

1 Funktionstasten (FIS)

271

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Anzeigen-Ausfall
Die Warnung „Anzeigen-Ausfall“ wird im Display (FIS) angezeigt, wenn wichtige
Betriebsinformationen, Warnanzeigen oder Service-Anzeigen im Display des
Fahrerinformations-Systems nicht mehr angezeigt werden können. Gleichzeitig ertönt
der Warnsummer und alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (rot) leuchten auf.

d Unfallgefahr!

Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern. Fahrzeug
anhalten (Verkehrssituation beachten) und Motor abstellen.
Störungen, die das Brems- und Fahrverhalten des Fahrzeugs verändern,
können nicht mehr angezeigt werden. Störung so schnell wie möglich in einer
Display (FIS)
1 Anzeigen-Ausfall
Mercedes-Benz Service-Station beheben lassen.
2 Statusanzeige (rot)

1 Funktionstasten (FIS)

272

Fahrerinformations-System
Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung

Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:


– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

273

Fahrerinformations-System
Vorbereitung zur Fahrt

Vorbereitung zur Fahrt


Prüfen Sie jeden Tag:

– Notgeräte auf Zugänglichkeit und Vollständigkeit, z. B. Verbandkasten,


Warndreieck, Feuerlöscher, Warnweste
– Seitenverkleidung und Schnellverschlüsse auf richtige Montage und Festsitz
(Sattelfahrzeuge)

Vor dem Starten des Motors

– Kraftstoffvorrat
– Fahrzeugbeleuchtung, Blink- und Bremsleuchten
– Anhänge- bzw. Sattelkupplung

Achtung!
Vor Fahrtantritt im Menü „Diagnose“, Untermenü „Ereignisse“, gespeicherte
Ereignisse anfordern (siehe Seite 226) und Störungsursachen beseitigen.

Nach dem Starten des Motors

– Motoröldruck
– Vorratsdruck in der Druckluftanlage
– Fahrerhausverriegelung
– Lenkungsspiel
– Tachograph auf Funktion

274

Betrieb
Vorbereitung zur Fahrt

Notgeräte/Verbandkasten

Notgeräte und Verbandkasten befinden sich im Fahrerhaus oder in den


Außenstaufächern, siehe Seite 430.
Notgeräte (z. B. Warnweste, Warndreieck, Warnleuchte, Feuerlöscher usw.) auf
Zugänglichkeit, Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit prüfen. Der Feuerlöscher muß
nach jedem Gebrauch neu befüllt werden. Eine Überprüfung des Feuerlöschers ist alle
1 bis 2 Jahre erforderlich.
Verbandkasten regelmäßig auf Vollständigkeit und Gebrauchsfähigkeit prüfen. Auf
Verfalldatum des Inhalts achten.

Kraftstoffvorrat

Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.


1 Kraftstoffvorrats-Anzeige
Kraftstoffvorrat an der Kraftstoffvorrats-Anzeige prüfen, evtl. auffüllen.
Vor dem Auffüllen des Kraftstoffbehälters Motor und Zusatzheizung abstellen.
Kraftstoff-Qualität beachten (siehe Seite 420).

275

Betrieb
Vorbereitung zur Fahrt

Fahrzeugbeleuchtung, Blink- und Bremsleuchten

Am Motorwagen und Anhänger/Auflieger täglich die Fahrzeugbeleuchtung, Blink-


und Bremsleuchten auf Funktion und Sauberkeit prüfen. Eine Störung der
Fahrzeugbeleuchtung am Motorwagen wird im Display des Fahrerinformations-
Systems angezeigt (siehe Seite 250). Defekte Glühlampen erneuern.

Anhänge- bzw. Sattelkupplung

Die Anhänge- bzw. Sattelkupplung gehört zu den für die Verkehrssicherheit besonders
wichtigen Fahrzeugteilen. Bezüglich der Bedienung, Pflege und Wartung die
Betriebsanleitung des Herstellers genau beachten.

d Unfallgefahr!

Anhängekupplung täglich auf Längsspiel prüfen. Zugstangenkörper der


Anhängekupplung kräftig vor- und zurückbewegen. Nicht am Fangmaul
anfassen. Längsspiel ist nicht zulässig. Eventuell vorhandenes Längsspiel
sofort beseitigen lassen. Abreißgefahr des Anhängers!

276

Betrieb
Vorbereitung zur Fahrt

Motoröldruck

Der Motoröldruck kann im Fahrerinformations-System angefordert werden. Bei zu


niedrigem Öldruck wird automatisch eine Betriebsinformation oder Warnung im
Display (FIS) angezeigt (siehe Seite 262). Die Betriebssicherheit des Motors ist
dadurch nicht gefährdet.

Achtung!
Ertönt der Warnsummer und die STOP-Leuchte leuchtet auf, ist der Öldruck
zu niedrig. Motor sofort abstellen (Verkehrssituation beachten) und Ursache
feststellen (Gefahr von Motorschäden).

Vorratsdruck in der Druckluftanlage


Instrumente
1 Vorratsdruck Bremskreis 1
2 Vorratsdruck Bremskreis 2
Für die Betriebssicherheit des Fahrzeugs ist ein ausreichender Vorratsdruck in den
einzelnen Druckluftkreisen der Bremsanlage (min. 10 bar) und der Nebenverbraucher
(8,5 bar) erforderlich. Die Nebenverbraucher werden erst nach dem Befüllen der
Bremskreise 1 und 2 befüllt.
Der erforderliche Vorratsdruck für die Betriebsbremse beträgt 10 bar
(Konstantdruckanlage).

1 STOP-Leuchte

277

Betrieb
Vorbereitung zur Fahrt

Fahrerhausverriegelung

Die Kontrolleuchte „Fahrerhausverriegelung“ muß nach dem Starten des Motors


erlöschen.
Die Kontrolleuchte blinkt, wenn das Fahrerhaus nicht richtig verriegelt ist oder bei
einer Störung. Fahrzeug nicht in Bewegung setzen, Ursache feststellen.

d Verletzungsgefahr!

– Fahrzeug nur in Bewegung setzen, wenn das Fahrerhaus vollständig


zurückgekippt und verriegelt ist.
– Das unverriegelte (oder nicht vollständig) verriegelte Fahrerhaus kann im
1 Kontrolleuchte Fahrerhausverriegelung Fahrbetrieb bei einer starken Fahrzeugverzögerung nach vorn kippen.

Lenkungsspiel

Motor starten und Vorderräder in Geradeausstellung bringen. Lenkrad abwechselnd


nach links und rechts drehen. Bei einer Lenkraddrehung von maximal 30 mm
(gemessen am Lenkradumfang) müssen sich die Vorderräder bewegen. Ist dies nicht
der Fall, Lenkung und Lenkgestänge in einer Mercedes-Benz Service-Station
überprüfen lassen.

278

Betrieb
Vorbereitung zur Fahrt

Prüfen Sie regelmäßig:

(zum Beispiel wöchentlich oder bei jedem Tanken)


– Kupplungsbetätigung – Flüssigkeitsstand, siehe Seite 280,
– Aggregate – Dichtheit, siehe Seite 280,
– Kraftstoff-Vorfilter mit beheiztem Wasserabscheider auf Kondenswasser, siehe
Seite 448,
– Reifenzustand und Reifen-Luftdruck, siehe Seite 281,
– Radmuttern auf festen Sitz, siehe Seite 458,
– Dichtheit der Druckluft-Bremsanlage, siehe Seite 282,
– Sicherheitsgurte, siehe Seite 35 und Seite 284.
Das Fahrerinformations-System (FIS) überwacht unter anderem:
Luftfilterverschmutzung, Ölstand im Motor, Kühlmittelstand, Flüssigkeitsstand der
Scheibenwaschanlage, Ölstand im Vorratsbehälter Servolenkung, Druckluftbehälter
auf Kondenswasser.

279

Betrieb
Vorbereitung zur Fahrt

Kupplungsbetätigung – Flüssigkeitsstand

Frontklappe öffnen.
Der Vorratsbehälter muß stets ausreichend gefüllt sein. Nicht über die Maximal-
Markierung auffüllen. Muß Bremsflüssigkeit nachgefüllt werden, hydraulische
Anlage überprüfen lassen. Bremsflüssigkeit alle drei Jahre erneuern. Zum Nachfüllen
oder Erneuern der Bremsflüssigkeit nur erprobte und freigegebene Marken
verwenden. Auf Siedepunkt (DOT 4 plus) achten!

d Lebensgefahr!

Bremsflüssigkeit ist gesundheitsschädlich und greift den Lack an. Deshalb


nur im verschlossenen Originalbehälter und für Kinder unzugänglich
Vorratsbehälter Kupplungsbetätigung (Beispiel) aufbewahren. Beim Umgang mit Bremsflüssigkeit Sicherheitsvorschriften
1 Max. – Markierung
2 Min. – Markierung
beachten.

Aggregate – Dichtheit

e Motor, Getriebe, Antriebsachsen, Lenkung, Hydraulikanlagen, Kühl-


und Heizungsanlage durch Sichtkontrolle auf Dichtheit prüfen.
Undichte Aggregate in einer Mercedes-Benz Service-Station überprü-
fen lassen.

280

Betrieb
Vorbereitung zur Fahrt

Reifenzustand und Reifen-Luftdruck

Reifenzustand:
Reifen auf gleichmäßige Profilabnutzung, Profiltiefe und äußere Beschädigungen
prüfen. Vorschriften des Gesetzgebers und Verschleißmarkierungen im Reifenprofil
beachten. Fremdkörper aus dem Profil und zwischen den Reifen (Zwillingsräder)
entfernen.
Reifen-Luftdruck:

e Reifen-Luftdruck (einschließlich Reserverad) bei kalten Reifen prüfen.


Der Druckunterschied in den Reifen einer Achse darf nicht größer als
0,2 bar sein. Bei zu niedrigem Luftdruck einzelner Reifen Ventile, Fel-
gen und Reifen auf Dichtheit prüfen.

Nach schneller Fahrt oder bei warmer Witterung kann sich der Reifen-Luftdruck bis
zu einem bar erhöhen. Keinesfalls Luft ablassen, da sonst der Luftdruck nach dem
Abkühlen der Reifen zu niedrig wird. Bereifung und Luftdruck siehe „Reifen-
Luftdrucktabelle“ (siehe Seite 560).

d Unfallgefahr!

Zu niedriger Reifen-Luftdruck verringert Fahrsicherheit und


Reifenlaufleistung; erhöht Kraftstoffverbrauch, Reifenverschleiß und Gefahr
von Reifenschäden.

281

Betrieb
Vorbereitung zur Fahrt

Dichtheit der Druckluft-Bremsanlage prüfen - mit angezogener Feststellbremse

d Unfallgefahr!

Eine undichte Druckluftanlage gefährdet die Betriebs- und Verkehrssicherheit


des Fahrzeugs.
Undichte Druckluftanlage in einer Mercedes-Benz Service-Station oder
Fachwerkstatt überprüfen und instand setzen lassen.

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Druckluftleitungen vom Anhänger/Auflieger abkoppeln, siehe Seite 392.
1 Vorratsdruck-Anzeige Bremskreis 1 – Motor laufen lassen, bis die Zeiger der Vorratsdruck-Anzeige von Bremskreis 1 und
2 Vorratsdruck-Anzeige Bremskreis 2 Bremskreis 2 auf der 10 bar-Markierung stehen.
– Motor abstellen.
Die Anlage kann als dicht angesehen werden, wenn nach 3 Minuten kein sichtbarer
Druckabfall erkennbar ist.
Hinweise:
– Um sicherzustellen, daß eine Undichtheit nicht von der Druckluftanlage des
Anhängers/Aufliegers herrührt, Druckluftleitungen vom Anhänger/Auflieger
abkoppeln, siehe Seite 392.
– Druckluftleitungen prüfen, siehe Seite 472.

282

Betrieb
Vorbereitung zur Fahrt

Dichtheit der Betriebsbremsanlage prüfen - bei gelöster Feststellbremse oder


Teilbremsung

Zur Prüfung der Dichtheit von Vorratsbehältern, Ventilen und Bremszylindern am


Zugfahrzeug.

d Unfallgefahr!

Eine undichte Druckluftanlage gefährdet die Betriebs- und Verkehrssicherheit


des Fahrzeugs.
Undichte Druckluftanlage in einer Mercedes-Benz Service-Station oder
Fachwerkstatt überprüfen und instand setzen lassen.
1 Vorratsdruck-Anzeige Bremskreis 1
2 Vorratsdruck-Anzeige Bremskreis 2
Fahrzeug durch Unterlegkeile gegen Wegrollen sichern.
Bei stehendem Fahrzeug und gelöster Feststellbremse:
– Motor laufen lassen, bis die Zeiger der Vorratsdruck-Anzeige von Bremskreis 1 und
Bremskreis 2 auf der 10 bar-Markierung stehen.
– Motor abstellen.
– Bremspedal zu einer Teilbremsung (halber Pedalweg) niedertreten.
Stellung des Pedals nicht verändern!
Die Anlage kann als dicht angesehen werden, wenn bei gleichbleibender Stellung des
Pedals nach 3 Minuten kein sichtbarer Druckabfall erkennbar ist.
Hinweise:
– Um sicherzustellen, daß eine Undichtheit nicht von der Druckluftanlage des
Anhängers/Aufliegers herrührt, Druckluftleitungen vom Anhänger/Auflieger
abkoppeln, siehe Seite 392.
– Druckluftleitungen prüfen, siehe Seite 472.

283

Betrieb
Vorbereitung zur Fahrt

Sicherheitsgurte

Die Aufrollautomatik muß den Gurtauszug sperren:


– beim Bremsen und Beschleunigen des Fahrzeugs,
– bei Kurvenfahrt,
– bei schnellem Ziehen am Gurt,
– die Aufrollautomatik muß den Gurt wieder vollständig aufrollen.
Gurtbänder durch Sichtprüfung auf Beschädigung kontrollieren. Beschädigte
Sicherheitsgurte erneuern.

284

Betrieb
Motor starten/abstellen

Starten und Abstellen des Motors


Wegfahrsperre

– Feststellbremse anziehen.
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen. Nach einer
Wartezeit von ca. 2 Sekunden ist die Wegfahrsperre deaktiviert und der
Startvorgang freigegeben. Das Display des Fahrerinformations-Systems leuchtet
kurzzeitig auf (Funktionskontrolle). Gleichzeitig ertönt der Warnsummer
ca. 2 Sekunden.
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung und Telligent®-Schaltautomatik:
Im Display „Ganganzeige“ leuchten alle Anzeigen. Nach ca. 4 Sekunden wird der
geschaltete Gang angezeigt.
Hinweise:
Lenkschloß – Das Fahrzeug ist mit einem speziellen Schlüsselsystem ausgerüstet. Der Motor kann
1 Fahrtstellung
2 Startstellung nur mit dem fahrzeugeigenen Schlüssel gestartet werden.
– Wird anschließend der Schlüssel bis zum Anschlag zurückgedreht, wird im Display
die Funktionseinschränkung „Wegfahrsperre aktiviert“ eingeblendet. Gleichzeitig
leuchten alle Segmente der Statusanzeige (gelb) auf. Mit der Taste kann die
Handlungsanweisung angefordert werden, z. B. „Reserveschlüssel verwenden“.
– Nach 5 ungültigen Startversuchen verlängert sich die Wartezeit bei jedem weiteren
Startversuch um 1 Minute. Während der Wartezeit muß der Schlüssel im
Lenkschloß in Fahrtstellung stehen.
– Bei Verlust eines Schlüssels ist eine Hilfeleistung mit Ersatzschlüsseln
zeitaufwendig und nur über eine Mercedes-Benz Service-Station möglich. Wir
empfehlen, für Notfälle einen jederzeit erreichbaren Reserveschlüssel mitzuführen.

1 Anzeige „CODE” (Wegfahrsperre)


2 Wegfahrsperre aktiviert
3 Statusanzeige (gelb) 285

Betrieb
Motor starten/abstellen

Startvorgang

– Getriebe in Neutralstellung schalten.


Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung und Telligent®-Schaltautomatik:
Im Display (MFD) muß Getriebe-Neutralstellung („N“) angezeigt werden. Ist der
Vorratsdruck in der Druckluftanlage zu niedrig, kann das Getriebe nicht in
Neutralstellung („N“) geschaltet werden. Druckluftanlage über eine fremde
Druckquelle auffüllen, siehe Seite 525.
Ist eine Fremdbefüllung nicht möglich, Getriebe mit Notschaltung am Getriebe in
Neutralstellung („N“) schalten, siehe Seite 518.
– Nebenantrieb ausschalten (die Anzeige „Nebenantrieb” oder Kontrolleuchte
„Kippbrücke” darf nicht aufleuchten).
– Motor mit dem Schlüssel des Lenkschlosses starten, ohne Betätigung des
Fahrpedals.
Display (MFD)
– Fahrzeuge ohne Telligent®-Schaltautomatik:
1 Ganganzeige Eine Startsperre verhindert das Starten des Motors, wenn die Wegfahrsperre nicht
deaktiviert wurde.
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:
Eine Startsperre verhindert das Starten des Motors, wenn die Wegfahrsperre nicht
deaktiviert wurde; ein Gang eingeschaltet und nicht vollständig ausgekuppelt ist,
(Vorratsdruck in der Druckluftanlage zu niedrig).
– Wenn notwendig, Startvorgang nach maximal 20 Sekunden unterbrechen und nach
ca. 1 Minute wiederholen. Vor dem erneuten Start Schlüssel bis zum Anschlag
zurückdrehen. Nach drei Startvorgängen eine kurze Pause einhalten.
– Nach dem Anspringen des Motors Schlüssel loslassen. Die Leerlaufdrehzahl
(ca. 550–750/min) wird, abhängig von der Kühlmitteltemperatur, automatisch
geregelt. Wenn erforderlich, kann die Leerlaufdrehzahl bei stehendem Fahrzeug

286

Betrieb
Motor starten/abstellen

mit dem Betätigungshebel „Motor-Regelung” erhöht werden, siehe Seite 347.


Hinweise:
– Fahrzeuge mit Flammanlage: Motor mit Flammanlage starten, siehe Seite 288.
– Fahrzeuge mit Warmwasser-Zusatzheizung: Bei Außentemperaturen unter –20 °C
Motor vor dem Starten vorwärmen (siehe Seite 89).
– Bei stehendem Fahrzeug, laufendem Motor und Getriebe-Neutralstellung ist die
Drehzahl auf 1 700 Umdrehungen/min begrenzt und der Motor nimmt nur
verzögert Gas an.

e Motor nicht im Stand warmlaufen lassen.

Motor abstellen

– Fahrpedal loslassen.
– Getriebe in Neutralstellung („N“) schalten und Feststellbremse anziehen.
– Schlüssel im Lenkschloß bis zum Anschlag zurückdrehen.
Motor vor dem Abstellen ca. 1–2 Minuten mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen:
– bei erhöhter Kühlmitteltemperatur (über 95 °C),
– nach einer Fahrt mit voller Motorleistung (z. B. nach einer Bergfahrt), damit die
Abgasturbolader abkühlen.

287

Betrieb
Motor starten/abstellen

Flammanlage
Die Flammanlage ist eine Kaltstarthilfe bei tiefen Außentemperaturen (unter –20 °C)
und wird bereits bei Außentemperaturen unter ca. –4 °C aktiviert.

e Bei Außentemperaturen unter –4 °C vermindert die Flammanlage


(nach dem Starten des Motors) den Schadstoffausstoß. Außerdem wer-
den Starter und Batterien geschont und die Startzeit verkürzt. Deshalb
Motor erst nach Erlöschen der Kontrolleuchte „Flammanlage” starten.

– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen. Die Kontrolleuchte


„Flammanlage“ muß aufleuchten.
1 Kontrolleuchte Flammanlage
– Nach Erlöschen der Kontrolleuchte „Flammanlage“ Motor innerhalb von
30 Sekunden starten.
Die Flammanlage schaltet automatisch ab, wenn
– der Motor innerhalb 30 Sekunden nach Erlöschen der Kontrolleuchte
„Flammanlage“ nicht gestartet wird,
– der Motor gestartet wird, solange die Kontrolleuchte aufleuchtet,
– die Kühlmitteltemperatur bei laufendem Motor ca. 0 °C erreicht.

288

Betrieb
Motor starten/abstellen

Hinweise:
– Die Flammanlage ist nicht in Funktion, wenn der Motor vor Erlöschen der
Kontrolleuchte „Flammanlage“ gestartet wird.
– Bei einer Kühlmitteltemperatur über ca. –4 °C erlischt die Kontrolleuchte
„Flammanlage“ nach ca. 2 Sekunden (Funktionskontrolle).
– Bei einer Kühlmitteltemperatur unter ca. –4 °C erlischt die Kontrolleuchte
„Flammanlage“ nach ca. 20 Sekunden.
Eine Störung der Flammanlage wird im Display des Fahrerinformations-Systems
durch eine Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige mit dem System-Kurzzeichen
„FLA“ angezeigt. Flammanlage in einer Mercedes-Benz Service-Station überprüfen
lassen.

289

Betrieb
Feststellbremsen

Feststellbremse (Beispiel)
Zum Abstellen des Fahrzeugs muß die Feststellbremse angezogen werden!

d Unfallgefahr!

An Steigungen und Gefällen vor dem Abstellen des Fahrzeugs in der


Prüfstellung des Feststellbremshebels prüfen, ob der Lastzug alleine durch die
Federspeicherkraft gehalten wird, siehe Seite 292. Wenn erforderlich (z. B. an
Steigungen oder Gefällen), Fahrzeug zusätzlich mit Unterlegkeilen gegen
Wegrollen sichern.

1 Lösestellung
2 Vollbremsstellung Anziehen:
– Hebel aus der Lösestellung bis zur Vollbremsstellung nach hinten schwenken
(Hebel eingerastet). Die Kontrolleuchte „Feststellbremse“ leuchtet auf. Bei
Teilbremsung muß der Hebel in der gewünschten Stellung festgehalten werden, da
er sonst automatisch in die Lösestellung zurückgeht.

d Unfallgefahr!

Unbedingt prüfen, ob der Hebel in der Vollbremsstellung richtig eingerastet


ist, da er sonst automatisch in die Lösestellung zurückgehen kann.
Der Hebel darf sich (ohne Betätigung der Sperre) nicht in die Lösestellung
drücken lassen.

1 Kontrolleuchte Feststellbremse - Lösekontrolle

290

Betrieb
Feststellbremsen

Lösen:
Um ein einwandfreies Lösen der Feststellbremse zu erreichen, muß der Vorratsdruck
(Betriebs-Bremskreise) mindestens 8 bar betragen. Die „STOP“-Leuchte darf nicht
aufleuchten.
– Sperre des Feststellbremsventils anheben und festhalten. Hebel bis zum Anschlag
nach vorn schwenken. Die Kontrolleuchte „Feststellbremse“ (Lösekontrolle) muß
erlöschen.
Bei fehlendem Vorratsdruck im Federspeicher-Bremskreis kann die Federspeicher-
Feststellbremse im Notfall mechanisch oder pneumatisch gelöst werden (siehe
Seite 521).

1 Vollbremsung - Hebel eingerastet


2 Sperre anheben
3 Lösestellung

1 Kontrolleuchte Feststellbremse-Lösekontrolle

291

Betrieb
Feststellbremsen

Prüfstellung:

In der Prüfstellung kann festgestellt werden, ob der abgestellte Lastzug an Steigungen


oder Gefällen nur durch die Federspeicherkraft des Zugfahrzeugs gehalten wird.

d Unfallgefahr!

Vor dem Verlassen des Fahrzeugs:


– Hebel des Feststellbremsventils bis zur Vollbremsstellung nach hinten
schwenken. Sperre des Feststellbremsventils nach unten drücken und
festhalten. Hebel in die Prüfstellung schwenken. Während der Prüfung
Hebel in der Prüfstellung festhalten.
Der Lastzug wird nur durch die Federspeicherkraft gehalten, die Bremsen
1 Vollbremsstellung des Anhängers oder Aufliegers sind gelöst.
2 Prüfstellung
Kann der Lastzug durch die Federspeicherkraft nicht gehalten werden,
Lastzug zusätzlich mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern.
– Feststellbremse des Anhängers/Aufliegers betätigen (Betriebsanleitung des
Herstellers beachten).

292

Betrieb
Feststellbremsen

Haltestellenbremse
Die Haltestellenbremse hat gegenüber der Feststellbremse einen geringeren
Druckluftbedarf. An Haltestellen daher möglichst die Haltestellenbremse benutzen.
Nur bei stehendem Fahrzeug betätigen.

d Unfallgefahr!

Zum Abstellen des Fahrzeugs muß die Feststellbremse angezogen werden.


Wenn erforderlich (z. B. an Steigungen oder Gefällen), Fahrzeug zusätzlich mit
Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern.

Schalter Haltestellenbremse (Schaltertafel)


Einschalten
– Schalter „Haltestellenbremse” oben drücken.
Die Kontrolleuchte „Haltestellenbremse” leuchtet auf.
Ausschalten
– Schalter „Haltestellenbremse” unten drücken.
Die Kontrolleuchte erlischt.
Hinweis:
Wird bei gelöster Bremse und eingeschalteter Haltestellenbremse der Schlüssel im
Lenkschloß in Stellung 0 gedreht, ertönt der Warnsummer und die Kontrolleuchte
blinkt - Feststellbremse anziehen.

1 Kontrolleuchte Haltestellenbremse

293

Betrieb
Fahrbetrieb

Anfahren und Schalten


Wir empfehlen, abhängig von Beladung und Steigung, im 1. bis 4. Gang anzufahren.
Mit dem Fahrzeug erst anfahren, wenn ein ausreichender Motoröldruck und
Vorratsdruck in der Bremsanlage angezeigt wird.
– Motor in den unteren Gängen bei mittlerer Drehzahl zügig warmfahren.
– Erst nach Erreichen der Betriebstemperatur (80–95 °C) dem Motor die volle
Leistung abverlangen.

d Unfallgefahr!

Fahrzeug nicht in Bewegung setzen, wenn:


Instrumente – ein Vorratsdruck unter 6,8 bar angezeigt wird (Bremskreis 1 oder 2),
1 Vorratsdruck Bremskreis 1 – die „STOP“-Leuchte aufleuchtet,
2 Vorratsdruck Bremskreis 2 – die Warnanzeige „Vorratsdruck Nebenverbraucher“ oder „Vorratsdruck
Bremsanlage“ im Display (FIS) angezeigt wird. Gleichzeitig leuchten alle
Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb) auf,
– sich der Fahrgestellrahmen nicht in der Normallage (Fahrtstellung)
befindet.
Die Bewegungsfreiheit der Pedale darf durch nichts eingeschränkt sein. Bei
Verwendung von Fußmatten und Teppichen auf ausreichenden Freiraum
achten. Im Fahrerfußraum keine Gegenstände ablegen. Alle losen
Gegenstände (z. B. Dosen, Flaschen, Werkzeuge, Taschen usw.) so
unterbringen oder befestigen, daß sie während der Fahrt nicht in den

Display (FIS)
1 Vorratsdruck Nebenverbraucher
294 2 Statusanzeige (gelb)

Betrieb
Fahrbetrieb

Fahrerfußraum gelangen können. Solche Gegenstände können z. B. unter das


Bremspedal kommen, dieses blockieren und somit das Abbremsen des
Fahrzeugs unmöglich machen.
– Sofort nach dem Anfahren eine Bremsprobe auf trockener, griffiger
Fahrbahn vornehmen (Betriebs- und Feststellbremse). Dabei darauf achten,
daß das Fahrzeug gleichmäßig bremst, nicht nach rechts oder links abweicht
und eine einwandfreie Bremsverzögerung erreicht wird.
– Bremsbeläge müssen stets frei von Wasser und Öl sein. Ist Wasser bis zu den
Bremsbelägen eingedrungen, mit der Betriebsbremse so lange leicht
bremsen, bis eine einwandfreie Bremswirkung erreicht wird.
– Bei Versagen auch nur einer Bremse oder eines Bremskreises Weiterfahrt
sofort einstellen.

295

Betrieb
Fahrbetrieb

Anfahrhilfe (Dreiachs-Fahrzeuge)
Sollten die Antriebsräder beim Anfahren des beladenen Fahrzeugs durchdrehen,
Anfahrhilfe einschalten.

Achtung!
– Die Anfahrhilfe darf nur auf schnee- und eisbedeckten Straßen benutzt
werden.
– Anfahrhilfe mit Einschaltsperre: Die Anfahrhilfe wird nach 90 Sekunden
automatisch ausgeschaltet und kann nach ca. 50 Sekunden wieder
eingeschaltet werden.
– Anfahrhilfe ohne Einschaltsperre: Die Anfahrhilfe wird nach 120 Sekunden
automatisch ausgeschaltet und kann sofort wieder eingeschaltet werden.
Schalter Anfahrhilfe (Schaltertafel)
– Anfahrhilfe mit Geschwindigkeitsbegrenzung:
Die Anfahrhilfe wird bei ca. 30 km/h automatisch ausgeschaltet und kann
unter ca. 30 km/h wieder eingeschaltet werden.

296

Betrieb
Fahrbetrieb

Fahrzeuge mit Luftfederung und Fahrzeuge mit zwei gelenkten Vorderachsen

– Schalter „Anfahrhilfe“ oben drücken.


Fahrzeuge 6 x 2:
Die Anzeige „Anfahrhilfe/Nachlaufachse heben“ wird blinkend angezeigt, solange
die Anfahrhilfe eingeschaltet ist. Gleichzeitig leuchtet das zugeordnete
Anzeigesegment der Statusanzeige (gelb) auf.
Fahrzeuge 6 x 2/4:
Die Anzeige „Anfahrhilfe/Vorlaufachse heben“ wird blinkend angezeigt, solange
die Anfahrhilfe eingeschaltet ist. Gleichzeitig leuchtet in der Statusanzeige das
zugeordnete Anzeigesegment (gelb) auf.
1 Anfahrhilfe/Nachlaufachse
2 Anfahrhilfe/Vorlaufachse
3 Statusanzeige (gelb)
Fahrzeuge 6 x 2

Fahrzeuge 6 x 2 /4

297

Betrieb
Fahrbetrieb

Fahrzeuge mit Nummek-Nachlaufachse

– Hauptschalter „Nummekachse“ unten drücken.


– Schalter „Nummekachse heben“ oben drücken.
Die Anzeige „Nachlaufachse/Anfahrhilfe“ leuchtet auf.
Gleichzeitig leuchtet in der Statusanzeige das zugeordnete Anzeigesegment (gelb)
auf.

Schaltertafel
1 Hauptschalter Nummekachse
2 Schalter Nummekachse heben

Display (FIS)
1 Anzeige Nachlaufachse/ Anfahrhilfe
298 2 Statusanzeige (gelb)

Betrieb
Fahrbetrieb

Schalten der Getriebe


– Während der Fahrt Drehzahlmesser beachten. Wirtschaftlichen Bereich einhalten.
– Im größtmöglichen Gang fahren (vor Gefällen oder Steigungen rechtzeitig
zurückschalten).
– Wenn möglich, Gänge überspringen und nur schalten, wenn notwendig.
– Kupplungspedal ganz durchtreten.
– Schaltvorgang ohne Gewaltanwendung durchführen.
– Rückwärtsgang nur bei Motor-Leerlaufdrehzahl und stehendem Fahrzeug
einschalten.
– Bei stehendem Fahrzeug, laufendem Motor und Getriebe-Neutralstellung nimmt der
Motor nur verzögert Gas an.

Getriebe mit Hydraulisch-Pneumatischer-Schaltung (HPS)


Display (FIS)
1 Vorratsdruck Nebenverbraucher In der Druckluftanlage ist ein Druck von 7 bar erforderlich.
2 Statusanzeige (gelb) Schaltmöglichkeiten:
– Schalten des Getriebes 1. bis 8. Gang mit langsamer Split-Gruppe (L),
– Schalten des Getriebes 1. bis 8. Gang mit schneller Split-Gruppe (H),
– Schalten des Getriebes wechselweise mit langsamer und schneller Split-Gruppe-
Abstufung über 16 Gänge.

d Unfallgefahr!

Wird im Display des Fahrerinformations-Systems die Warnung „Vorratsdruck-


Nebenverbraucher” angezeigt, ist der Vorratsdruck in der Druckluftanlage zu
gering. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb)
auf. Ein vollständiges Auskuppeln und ein sicherer Gangwechsel sind nicht
gewährleistet.

299

Betrieb
Fahrbetrieb

Schalten der Getriebe

Bei Getriebe-Neutralstellung befindet sich der Gangschalthebel in der Schaltgasse


zwischen dem 3. und 4. Gang oder dem 5. und 6. Gang.
Schaltbereichswechsel
– Kupplungspedal ganz durchtreten.
– Schalthebel in Getriebe-Neutralstellung schalten.
– Druckpunkt des Schalthebels zwischen den Schaltbereichen mit einem leichten
Schlag der Hand überwinden.
– Mit dem Schalthebel ohne Gewaltanwendung gewünschten Gang einschalten.
– Kupplungspedal loslassen.

Achtung!
– Ertönt beim Zurückschalten der Warnsummer, nicht einkuppeln, sondern
einen höheren Gang einschalten (Gefahr von Motorschäden).
– Ist während der Fahrt ein Gangwechsel nicht möglich, kann mit dem
eingeschalteten Gang weitergefahren werden, wenn es die Umstände
erlauben (Verkehrssituation beachten). Ein Anfahren ist nur in
Abhängigkeit vom geschalteten Gang und der Fahrzeugbeladung möglich.
Störung in einer Mercedes-Benz Service-Station beseitigen lassen.

Schalten der Split-Gruppe

– Mit dem Splitschalter am Schalthebel schnelle oder langsame Split-Gruppe wählen.


– Kupplungspedal ganz durchtreten und kurzzeitig in diesem Zustand bleiben, bis die
Splitschaltung vollzogen ist.

300

Betrieb
Fahrbetrieb

Gebergerät schwenken (MEGASPACE-Fahrerhaus)

Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung oder Telligent®-Schaltautomatik


Das Gebergerät für die Getriebeschaltung kann stufenlos (bis max. 90°) geschwenkt
werden. Dadurch ist ein ungehinderter Durchstieg von der Fahrer- auf die
Beifahrerseite möglich.

d Unfallgefahr!

Nur mit vollständig nach oben geschwenktem Gebergerät fahren. Bei


gekipptem Gebergerät ist eine sichere Bedienung nicht mehr gewährleistet.

Gebergerät (Beispiel)
1 Schalter „Gebergerät schwenken” Gebergerät schwenken
Das Gebergerät kann bei stehendem Motor nach unten und oben, bei laufendem Motor
nur nach oben geschwenkt werden. Gebergerät nicht mit Gewalt (manuell)
schwenken.
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Schalter drücken und festhalten, bis die gewünschte Stellung des Gebergerätes
erreicht ist.
Schalter oben drücken = Gebergerät schwenkt nach unten.
Schalter unten drücken = Gebergerät schwenkt nach oben.

Schalter „Gebergerät schwenken”

301

Betrieb
Fahrbetrieb

Getriebe mit Telligent®-Schaltung

d Unfallgefahr!

Wird im Display des Fahrerinformations-Systems die Warnung „Vorratsdruck


Nebenverbraucher“ angezeigt, ist der Vorratsdruck in der Druckluftanlage zu
gering. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb)
auf. Ein vollständiges Auskuppeln und ein sicherer Gangwechsel sind nicht
gewährleistet.

Schalten der Getriebe


Display (FIS)
1 Vorratsdruck Nebenverbraucher
2 Statusanzeige (gelb)
Schaltmöglichkeiten:
Die Gangwahl kann durch die Elektronik (GS-Wahl) oder den Fahrer (Fahrer-Wahl)
erfolgen. Die Schaltung kann vorgewählt werden.
Fahrzeuge mit MEGASPACE-Fahrerhaus
Die Neigung des Gebergerätes ist stufenlos einstellbar, siehe Seite 301.

302

Betrieb
Fahrbetrieb

Hinweise:
– Kupplungspedal so lange ganz durchtreten, bis die Schaltung vollzogen ist. Die
geschaltete Gangstufe wird im Display (MFD) angezeigt.
– Wird bei einem Gangwechsel das Kupplungspedal vorzeitig losgelassen, wird
automatisch in Getriebe-Neutralstellung („N“) geschaltet. Die Getriebe-
Neutralstellung („N“) wird im Display (MFD) durch Blinken und ein wiederholtes
Geräusch am Schalthebel angezeigt. Gleichzeitig ertönt kurzzeitig der
Warnsummer. Innerhalb 2 Sekunden nochmals auskuppeln, dabei Schalthebel oder
Halbgangwippe nicht betätigen. Es wird automatisch der zu diesem Zeitpunkt
geeignete Gang geschaltet.
– Während der Fahrt Schalthebel aus Getriebe-Neutralstellung („N“) nach vorn oder
hinten bewegen. Es wird der für die Fahrtgeschwindigkeit passende Gang gewählt.
– Getriebe in Neutralstellung („N“) schalten:
Bei längerem Halt, z. B. an einer Verkehrsampel oder vor dem Abstellen des Motors.
– Bei eingeschaltetem Rückwärtsgang oder Getriebe-Neutralstellung („N“) wird nach
Display (MFD)
1 Geschalteter Gang
Betätigen der Halbgangwippe nur die Split-Gruppe umgeschaltet.
2 Vorgewählter Gang
3 Schnelle Split-Gruppe
4 Langsame Split-Gruppe

303

Betrieb
Fahrbetrieb

Anfahren

Zum Anfahren kann aus Getriebe-Neutralstellung („N“) nur der 1. bis 4. Gang gewählt
werden.
Anfahrgänge
– 1. Gang = Funktionstaste drücken und Schalthebel nach vorn bewegen.
– 2. Gang = Schalthebel nach vorn bewegen.
– 3. Gang = Schalthebel nach vorn bewegen und loslassen. Funktionstaste
drücken und Schalthebel ein 2. Mal nach vorn bewegen.
– 4. Gang = Schalthebel nach vorn bewegen. Schalthebel loslassen und ein
2. Mal nach vorn bewegen.
1 Funktionstaste
2 Halbgangwippe, ½ Gang hochschalten
3 Halbgangwippe, ½ Gang zurückschalten
4 Neutraltaste
5 Zurückschalten/Rückwärtsgang
6 Hochschalten
Anfahren ohne Vorwahl:
– Auskuppeln,
– Gewünschten Anfahrgang schalten,
– Einkuppeln.
Anfahren mit Vorwahl:
– Gewünschten Anfahrgang wählen.
Der vorgewählte Anfahrgang blinkt im Display (MFD). Wird bei stehendem
Fahrzeug und betätigter Betriebs- oder Feststellbremse aus Getriebe-

304

Betrieb
Fahrbetrieb

Neutralstellung („N“) ein Anfahrgang vorgewählt, bleibt die Vorwahl 2 Minuten


gespeichert (bei gelöster Betriebs- oder Feststellbremse 10 Sekunden).
– Auskuppeln, der vorgewählte Anfahrgang wird geschaltet und im Display (MFD)
angezeigt.
Rückwärtsgang („R“) und Getriebe-Neutralstellung („N“) können nicht vorgewählt
werden.
Anfahrgang ändern:
– Der vorgewählte Anfahrgang kann durch erneutes Betätigen von Schalthebel oder
Halbgangwippe geändert werden.
Vorwahl Anfahrgang löschen:
– Neutraltaste betätigen.

4 Neutraltaste
5 Zurückschalten/Rückwärtsgang
6 Hochschalten

305

Betrieb
Fahrbetrieb

Gangwechsel

Gangwahl durch die Elektronik (GS-Wahl)


Der Fahrer bestimmt durch Betätigen des Schalthebels die Schaltrichtung. Die
Elektronik ermittelt für die gewählte Schaltrichtung die geeignete Gangstufe
(Zielgang). Der Zielgang ist abhängig von den Betriebsbedingungen
(Fahrgeschwindigkeit, Fahrzeugbeladung, Fahrpedalstellung usw.).
Schaltrichtung:
Straßenbetrieb (Differentialsperre in Stellung 0, siehe Seite 329.
– Schalthebel nach vorn = hochschalten (mindestens ½ Gang)
– Schalthebel nach hinten = zurückschalten (mindestens ½ Gang)
Ertönt der Warnsummer, erfolgt keine Rückschaltung. Die zulässige Motordrehzahl
würde überschritten.
Das Getriebe schaltet nur in der gewählten Schaltrichtung.
Funktion „Baustellenbetrieb“
Die Funktion „Baustellenbetrieb“ ist nur für den Fahrbetrieb im Gelände vorgesehen.
Beim Schalten der Differentialsperren wird diese Funktion automatisch eingeschaltet.
Schalten der Differentialsperren siehe Seite 329.
Beim Gangwechsel verkürzt die Funktion „Baustellenbetrieb“ den Schaltvorgang und
die Unterbrechung der Zugkraft.
– Schalthebel nach vorn = hochschalten (maximal 1 Gang)
– Schalthebel nach hinten = zurückschalten (mindestens 1 Gang)
Das Getriebe schaltet nur in der gewählten Schaltrichtung.

306

Betrieb
Fahrbetrieb

Schaltmöglichkeiten

Schalten ohne Vorwahl


– Auskuppeln.
– Schalthebel bis zum fühlbaren Widerstand betätigen und mit leichtem Druck
festhalten. Die Schaltung ist vollzogen, wenn sich der Schalthebel weiterbewegen
läßt. Die geschaltete Gangstufe wird im Display (MFD) angezeigt.
– Einkuppeln.
Schalten mit Vorwahl
– Schalthebel bis zum fühlbaren Widerstand bewegen.
– Nach Loslassen des Schalthebels wird die vorgewählte Gangstufe ca. 10 Sekunden
(bei Baustellenbetrieb ca. 30 Sekunden) gespeichert und im Display (MFD) durch
Blinken angezeigt.
Während der Vorwahlzeit
Display (MFD)
– wird die vorgewählte Gangstufe automatisch an einen geänderten Fahrzustand
1 Geschalteter Gang
2 Vorgewählter Gang angepaßt,
3 Schnelle Split-Gruppe – kann die vorgewählte Gangstufe geändert werden, Schalthebel oder
4 Langsame Split-Gruppe Halbgangwippe nochmals antippen, der neue Zielgang blinkt im Display (MFD),
– kann die vorgewählte Gangstufe gelöscht werden (Neutraltaste antippen).
– Auskuppeln.
Die Schaltung ist vollzogen, wenn die geschaltete Gangstufe im Display (MFD)
angezeigt wird.
– Einkuppeln.

307

Betrieb
Fahrbetrieb

Gangwahl durch den Fahrer (Fahrerwahl)

Der Fahrer bestimmt Schaltrichtung und Gangstufe durch Betätigen von Schalthebel
und Funktionstaste oder Halbgangwippe.
Schaltrichtung und Gangstufe
Hochschalten (maximal 2 Gänge):
– Um ½ Gang = Halbgangwippe nach oben.
– Um 1 Gang = Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel nach vorn,
oder Halbgangwippe 2mal nach oben (bei Vorwahl).
– Um 1 ½ Gänge = Funktionstaste drücken, festhalten, Halbgangwippe nach oben
und Schalthebel nach vorn oder Halbgangwippe 3mal nach
oben (bei Vorwahl).
– Um 2 Gänge = Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel 2mal nach
vorn oder Halbgangwippe 4mal nach oben (bei Vorwahl).
1 Funktionstaste Im Baustellenbetrieb (aktiviert bei eingeschalteter Differentialsperre, siehe Seite 329)
2 Halbgangwippe, ½ Gang hochschalten kann maximal um 1 Gang hochgeschaltet werden.
3 Halbgangwippe, ½ Gang zurückschalten
Zurückschalten, siehe Seite 309.

4 Neutraltaste
5 Zurückschalten/Rückwärtsgang
308 6 Hochschalten

Betrieb
Fahrbetrieb

Zurückschalten:
– Um ½ Gang = Halbgangwippe nach unten.
– Um 1 Gang = Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel nach
hinten oder Halbgangwippe 2mal nach unten (bei Vorwahl).
– Um 1 ½ Gänge = Funktionstaste drücken, festhalten, Halbgangwippe nach unten
und Schalthebel nach hinten oder Halbgangwippe 3mal nach
unten (bei Vorwahl).
Es können auch mehr als 1 ½ Gänge geschaltet werden.
Ertönt der Warnsummer kurzzeitig, erfolgt eine Rückschaltung nur in eine noch
zulässige Gangstufe.
Der Warnsummer ertönt so lange (Dauerton), wie der Schalthebel (oder die
Halbgangwippe) betätigt und die zulässige Motordrehzahl überschritten würde. Nach
Loslassen von Schalthebel/Halbgangwippe muß der Warnsummer verstummen.

309

Betrieb
Fahrbetrieb

Schaltmöglichkeiten:

Schalten ohne Vorwahl (nur ½ oder 1 Gang möglich)


– Auskuppeln.
– Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel oder Halbgangwippe bis zum
fühlbaren Widerstand bewegen und mit leichtem Druck festhalten (oder loslassen).
Die zulässige Gangstufe wird im Multifunktions-Display durch Blinken angezeigt.
Die Schaltung ist vollzogen, wenn sich Schalthebel oder Halbgangwippe
weiterbewegen läßt. Die geschaltete Gangstufe wird im Display (MFD) angezeigt.
– Einkuppeln.
Schalten mit Vorwahl
– Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel oder Halbgangwippe bis zum
fühlbaren Widerstand bewegen.
Nach Loslassen von Schalthebel oder Halbgangwippe wird die vorgewählte
Gangstufe ca. 10 Sekunden gespeichert (bei Baustellenbetrieb ca. 30 Sekunden)
und im Display (MFD) durch Blinken angezeigt.
Während der Vorwahlzeit
– kann die vorgewählte Gangstufe geändert werden, Schalthebel oder
Halbgangwippe nochmals antippen, der neue Zielgang blinkt im Display (MFD),
– kann die vorgewählte Gangstufe gelöscht werden (Neutraltaste antippen).
– Auskuppeln, die Schaltung ist vollzogen, wenn die geschaltete Gangstufe im Display
(MFD) angezeigt wird.
– Einkuppeln.

310

Betrieb
Fahrbetrieb

Schalten in Getriebe-Neutralstellung („N“)


Die Getriebe-Neutralstellung („N“) kann nicht vorgewählt werden.
Das Getriebe kann nur in Neutralstellung geschaltet werden, wenn Schalthebel und
Halbgangwippe in Mittelstellung (Grundstellung) stehen.
– Neutraltaste betätigen und festhalten.
Die Getriebe-Neutralstellung („N“) blinkt im Display (MFD).
– Auskuppeln.
Die Schaltung ist vollzogen, wenn im Display (MFD) „N“ angezeigt wird.
– Einkuppeln.
Schalten in Rückwärtsgang
Der Rückwärtsgang kann nicht vorgewählt werden.
Der Rückwärtsgang kann nur bei stehendem Fahrzeug aus Getriebe-
Neutralstellung („N“) eingeschaltet werden.
– Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel bis zum fühlbaren Widerstand
nach hinten bewegen.
– Auskuppeln. Die Schaltung ist vollzogen, wenn sich der Schalthebel weiterbewegen
läßt und im Display (MFD) „R“ angezeigt wird. Solange der Rückwärtsgang
geschaltet ist, ertönt der Rückfahrwarner1.
– Einkuppeln.

1
Gesetzliche Bestimmung in Österreich. 311

Betrieb
Fahrbetrieb

Schneller Fahrtrichtungswechsel
Bei stehendem Fahrzeug und laufendem Motor
Vom Rückwärtsgang in 1. Gang:
– Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel bis zum fühlbaren Widerstand
nach vorn bewegen.
Auskuppeln.
Vom 1. Gang in Rückwärtsgang:
– Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel bis zum fühlbaren Widerstand
nach hinten bewegen.
Auskuppeln.
Die Schaltung ist vollzogen, wenn sich der Schalthebel weiterbewegen läßt und im
Display (MFD) der geschaltete Gang („1“ oder „R“) angezeigt wird.
Einkuppeln.

Störung Telligent®-Schaltung

Bei einer Störung der Telligent®-Schaltung wird im Display (FIS) eine


Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige mit dem System-Kurzzeichen „GS“
angezeigt.
Wird eine Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige mit gelber Statusanzeige
angezeigt:
– Ist ein Gang geschaltet, kann in diesem Gang weitergefahren werden, wenn es die
Umstände erlauben.
– Vor dem Schalten Drehzahlmesser beachten (Gefahr der Motorüberdrehung,
keine Warnung vor Überdrehzahl).
Wird eine Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige mit roter Statusanzeige angezeigt,
kann mit der Notschaltung weitergefahren werden, siehe Seite 513.
Störung so schnell wie möglich in einer Mercedes-Benz Service-Station beseitigen
lassen.

312

Betrieb
Fahrbetrieb

Getriebe mit Telligent®-Schaltautomatik


Durch die Elektronik der Telligent®-Schaltautomatik wird im Fahrbetrieb die
Kupplungsbetätigung automatisch gesteuert (z. B. beim Anfahren, Rangieren,
Gangwechsel, Anhalten usw.).
Eine Störung der automatischen Kupplungsbetätigung wird im Display (FIS) durch die
Betriebsinformation „Kupplungspedal ausklappen” angezeigt. Gleichzeitig ertönt der
Warnsummer. Kupplungspedal ausklappen, siehe Seite 254.
Fahrzeuge mit MEGASPACE-Fahrerhaus:
Die Neigung des Gebergerätes ist stufenlos einstellbar (Seite 301).

Betriebsarten

Der Fahrer kann mit dem Wahlschalter zwischen der automatischen und manuellen
1 Wahlschalter Betriebsart wählen. Die Betriebsart kann auch während der Fahrt geändert werden.
A = Automatische Betriebsart
M = Manuelle Betriebsart Automatische Betriebsart (Schalterstellung A)
In der automatischen Betriebsart wird in Abhängigkeit von Fahrzustand,
Fahrpedalstellung, Betriebszustand des Motors usw. der jeweils optimale Gang
ermittelt und geschaltet. Die Elektronik der Telligent®-Schaltautomatik steuert
automatisch die Kupplungsbetätigung und den Gangwechsel.
Manuelle Betriebsart (Schalterstellung M)
In der manuellen Betriebsart können zusätzlich die Funktionen der Gangwahl durch
die Elektronik (GS-Wahl) oder durch den Fahrer (Fahrerwahl) gewählt werden. Die
Elektronik der Telligent®-Schaltautomatik steuert automatisch die
Kupplungsbetätigung und den Gangwechsel.

Display (FIS)
1 Manuelle Betriebsart
313

Betrieb
Fahrbetrieb

Betriebsart wählen

Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.


Wahlschalter in Stellung
A = Automatische Betriebsart.
Im Display des Fahrerinformations-Systems (FIS) wird für 5 Sekunden die
Betriebsinformation „auto“ angezeigt.
M = Manuelle Betriebsart.
Im Display des Fahrerinformations-Systems (FIS) wird für 5 Sekunden die
Betriebsinformation „man“ angezeigt.

d Unfallgefahr!
Display (FIS) – Wird im Display des Fahrerinformations-Systems (FIS) die Warnung
1 Manuelle Betriebsart „man.“
2 Automatische Betriebsart „auto.“
„Vorratsdruck Nebenverbraucher“ angezeigt, ist der Vorratsdruck in der
Druckluftanlage zu gering. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige (gelb) auf. Ein vollständiges Auskuppeln und ein sicherer
Gangwechsel sind nicht gewährleistet.
– Das Fahren auf unbefestigten Straßen, im Gelände (z. B. Baustellen) oder mit
eingeschalteten Differentialsperren erfordert erhöhte Aufmerksamkeit. Es
kann eine Zugkraftunterbrechung eintreten. Wir empfehlen bei diesem
Fahrzeugeinsatz die manuelle Betriebsart (Schalterstellung „M“) der
Telligent®-Schaltautomatik, um entsprechend der Fahrsituation
Schaltvorgänge selbst einzuleiten.

Display (FIS)
1 Vorratsdruck Nebenverbraucher
314 2 Statusanzeige (gelb)

Betrieb
Fahrbetrieb

Schalten der Getriebe

– Mit Betätigung des Schalthebels wird der Schaltvorgang sofort eingeleitet.


– Die geschaltete Gangstufe wird im Display (MFD) angezeigt.
– Die Vorwahl einer Schaltung ist nicht möglich.
– Getriebe in Neutralstellung („N“) schalten:
– Bei längerem Halt, z. B. an einer Verkehrsampel.
– Vor dem Abstellen des Motors.
– Bei eingeschaltetem Rückwärtsgang („R“) oder Getriebe-Neutralstellung („N“) wird
nach Betätigen der Halbgangwippe nur die Split-Gruppe umgeschaltet.

1 Funktionstaste
2 Hochschalten
3 Zurückschalten/Rückwärtsgang

315

Betrieb
Fahrbetrieb

Automatische Betriebsart

Anfahren
Bei stehendem Fahrzeug und betätigter Betriebs- oder Feststellbremse:
– Die Funktionstaste am Schalthebel drücken, festhalten und den Schalthebel nach
vorn (Vorwärtsfahrt) oder hinten (Rückwärtsfahrt) bewegen. Abhängig von
Fahrzeuggewicht und Fahrbahnsteigung wird ein geeigneter Anfahrgang (1. bis
4. Gang) geschaltet.
Anfahrgang ändern:
Der vorgewählte Anfahrgang kann durch Betätigen von Funktionstaste und
Schalthebel oder Halbgangwippe geändert werden.
– Bremsen lösen und Fahrpedal betätigen. Das Fahrzeug fährt an.
Gangwechsel
1 Funktionstaste Der jeweils optimale Gang wird in Abhängigkeit von Fahrzustand, Fahrpedalstellung,
2 Hochschalten Betriebszustand des Motors usw. automatisch ermittelt und geschaltet.
3 Zurückschalten/Rückwärtsgang Die Telligent®-Schaltautomatik steuert automatisch die Kupplungsbetätigung und den
Gangwechsel.

d Unfallgefahr!

An Steigungen und Gefällen die Motordrehzahl nicht auf Leerlaufdrehzahl


(ca. 550/min) absinken lassen, da automatisch ausgekuppelt wird.

1 Halbgangwippe, ½ Gang hochschalten


2 Halbgangwippe, ½ Gang zurückschalten
316

Betrieb
Fahrbetrieb

Hochschalten
Schaltungen in höhere Gänge können durch die Stellung des Fahrpedals beeinflußt
werden:
– wenig Gas: Hochschalten bei niedriger Motordrehzahl.
– viel Gas: Hochschalten bei hoher Motordrehzahl.
Wird das Fahrpedal bei geschalteter Dauerbremse betätigt, wird höchstens ½ Gang
hochgeschaltet.
Zurückschalten
Schaltungen in niedrigere Gänge sind abhängig von der Stellung des Fahrpedals
(z. B. Kick-Down) oder der Betätigung von Betriebs- oder Dauerbremse.
Kick-Down
Fahrpedal über den Druckpunkt der Vollgasstellung bis zum Anschlag niedertreten.
Abhängig vom Betriebszustand wird in einen geeigneten Gang zurückgeschaltet. Im
Kick-Down-Betrieb wird der Motor bevorzugt mit hohen Drehzahlen betrieben, um
höhere Leistung zur Verfügung zu stellen.
Durch kurzzeitiges Loslassen des Fahrpedals wird der Kick-Down-Betrieb wieder
ausgeschaltet.

317

Betrieb
Fahrbetrieb

Manuelle Schaltung während der automatischen Betriebsart

Der Fahrer kann auch im automatischen Betrieb durch Betätigen des Schalthebels
einen anderen Gang wählen. Die Funktionen der automatischen Betriebsart werden
dadurch nicht geändert.

Achtung!
Ertönt beim Zurückschalten der Warnsummer, erfolgt keine oder nur eine
eingeschränkte Rückschaltung. Wenn möglich, einen höheren Gang einschal-
ten. Die zulässige Motordrehzahl würde überschritten (Gefahr von Motorschä-
den).

Getriebe-Neutralstellung („N“)
1 Neutraltaste
Das Getriebe kann nur in Neutralstellung („N“) geschaltet werden, wenn Schalthebel
und Halbgangwippe in Mittelstellung (Grundstellung) stehen.
– Neutraltaste betätigen.
Die Schaltung ist vollzogen, wenn im Multifunktions-Display die Getriebe-
Neutralstellung („N“) angezeigt wird.

318

Betrieb
Fahrbetrieb

Anhalten

Beim Anhalten des Fahrzeugs wird kurz vor Erreichen der Leerlaufdrehzahl
automatisch ausgekuppelt. Bei stehendem Fahrzeug wird automatisch ein geeigneter
Anfahrgang geschaltet.
Hinweis:
– Steht das Fahrzeug länger als 90 Sekunden mit laufendem Motor, wird das Getriebe
automatisch in Neutralstellung („N“) geschaltet. Nach 60 Sekunden blinkt die
Getriebe-Neutralstellung („N“) im Display. Wird das Fahrpedal kurz angetippt,
bleibt der gewählte Anfahrgang für weitere 90 Sekunden geschaltet.

Multifunktions-Display (MFD)
d Unfallgefahr!

Der Fahrer darf ein Fahrzeug mit laufendem Motor und geschaltetem Gang
nicht verlassen. Das Fahrzeug kann wegrollen.
Vor Verlassen des Fahrzeugs:
– Feststellbremse anziehen.
– Getriebe in Neutralstellung („N“) schalten. Im Multifunktions-Display (MFD)
muß die Getriebe-Neutralstellung („N“) angezeigt werden.

e Motor nicht unnötig laufen lassen.

319

Betrieb
Fahrbetrieb

Rückwärtsgang (R)

In den Rückwärtsgang nur bei stehendem Fahrzeug aus Getriebe-Neutralstellung


(„N“) schalten, ausgenommen, ein schneller Fahrtrichtungswechsel ist notwendig.
– Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel nach hinten bewegen.
Die Schaltung ist vollzogen, wenn im Multifunktions-Display („R“) angezeigt wird.
Solange der Rückwärtsgang geschaltet ist, ertönt der Rückfahrwarner1.

Schneller Fahrtrichtungswechsel

Bei stehendem Fahrzeug und laufendem Motor


– Vom Rückwärtsgang in den 1. Gang:
Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel nach vorn bewegen
– Vom 1. Gang in den Rückwärtsgang:
Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel nach hinten bewegen.
Die Schaltung ist vollzogen, wenn im Multifunktions-Display der geschaltete Gang
(„1“ oder „R“) angezeigt wird.

1
320 Gesetzliche Bestimmung in Österreich.

Betrieb
Fahrbetrieb

Manuelle Betriebsart

Schaltmöglichkeiten:
Die Gangwahl kann durch die Elektronik (GS-Wahl) oder den Fahrer (Fahrer-Wahl)
erfolgen.
Anfahren
Zum Anfahren kann aus Getriebe-Neutralstellung („N“) nur der 1. bis 4. Gang gewählt
werden.
Bei stehendem Fahrzeug und betätigter Betriebs- oder Feststellbremse:
– Funktionstaste am Schalthebel drücken, festhalten und Schalthebel nach vorn
(Vorwärtsfahrt) oder nach hinten (Rückwärtsfahrt) bewegen. Es wird automatisch in
den 2. Gang schnelle Gruppe geschaltet.
Anfahrgang ändern:
Der Anfahrgang kann durch Betätigen von Funktionstaste und Schalthebel,
1 Funktionstaste
2 Hochschalten Schalthebel oder Halbgangwippe geändert werden.
3 Zurückschalten/Rückwärtsgang – Bremsen lösen und Fahrpedal betätigen. Das Fahrzeug fährt an.

1 Halbgangwippe, ½ Gang hochschalten


2 Halbgangwippe, ½ Gang zurückschalten
321

Betrieb
Fahrbetrieb

Gangwechsel

Gangwahl durch die Elektronik (GS-Wahl)


Der Fahrer bestimmt durch Betätigen des Schalthebels die Schaltrichtung. Die
Elektronik ermittelt für die gewählte Schaltrichtung die geeignete Gangstufe
(Zielgang). Der Zielgang ist abhängig von den Betriebsbedingungen
(Fahrgeschwindigkeit, Fahrzeugbeladung, Fahrpedalstellung usw.).
Schaltrichtung:
– Schalthebel nach vorn = hochschalten (mindestens ½ Gang)
– Schalthebel nach hinten = zurückschalten (mindestens ½ Gang)
Ertönt der Warnsummer, erfolgt keine Rückschaltung. Die zulässige Motordrehzahl
würde überschritten.
Das Getriebe schaltet nur in der gewählten Schaltrichtung.
Schalten
– Schalthebel betätigen. Die Schaltung ist vollzogen, wenn die geschaltete Gangstufe
im Multifunktions-Display angezeigt wird.

d Unfallgefahr!

An Steigungen und Gefällen die Motordrehzahl nicht auf Leerlaufdrehzahl


(ca. 550/min) absinken lassen, da automatisch ausgekuppelt wird.

322

Betrieb
Fahrbetrieb

Gangwahl durch den Fahrer (Fahrer-Wahl)


Der Fahrer bestimmt durch Betätigen von Schalthebel und Funktionstaste oder
Halbgangwippe die Schaltrichtung und die Gangstufe.
Schaltrichtung und Gangstufe
Hochschalten:
– Um ½ Gang = Halbgangwippe nach oben.
– Um 1 Gang = Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel nach vorn.
Zurückschalten:
– Um ½ Gang = Halbgangwippe nach unten.
– Um 1 Gang = Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel nach
hinten.
Ertönt der Warnsummer, erfolgt keine oder nur eine eingeschränkte Rückschaltung.
Die zulässige Motordrehzahl würde überschritten.
1 Funktionstaste
2 Hochschalten Getriebe-Neutralstellung („N“)
3 Zurückschalten/Rückwärtsgang Das Getriebe kann nur in Neutralstellung („N“) geschaltet werden, wenn Schalthebel
und Halbgangwippe in Mittelstellung (Grundstellung) stehen.
– Neutraltaste betätigen.
Die Schaltung ist vollzogen, wenn im Multifunktions-Display die Getriebe-
Neutralstellung („N“) angezeigt wird.

1 Halbgangwippe, ½ Gang hochschalten


2 Halbgangwippe, ½ Gang zurückschalten
323

Betrieb
Fahrbetrieb

Anhalten
Beim Anhalten des Fahrzeugs wird kurz vor Erreichen der Leerlaufdrehzahl
automatisch ausgekuppelt. Der Gang, mit dem das Fahrzeug angehalten wird, bleibt
eingeschaltet.
Hinweise:
– Wird das Fahrzeug mit eingeschaltetem 5. bis 8. Gang angehalten, ist ein erneutes
Anfahren in diesem Gang nicht möglich. Zum Anfahren geeigneten Anfahrgang
(1. bis 4. Gang) einschalten.
– Steht das Fahrzeug länger als 90 Sekunden mit laufendem Motor, wird das Getriebe
automatisch in Neutralstellung („N“) geschaltet. Nach 60 Sekunden blinkt die
Getriebe-Neutralstellung („N“) im Display (MFD). Wird das Fahrpedal kurz
angetippt, bleibt der gewählte Anfahrgang für weitere 90 Sekunden geschaltet.

Display (MFD)
d Unfallgefahr!

Der Fahrer darf ein Fahrzeug mit laufendem Motor und geschaltetem Gang
nicht verlassen. Das Fahrzeug kann wegrollen.
Vor Verlassen des Fahrzeugs:
– Feststellbremse anziehen.
– Getriebe in Neutralstellung („N“) schalten. Im Display (MFD) muß die
Getriebe-Neutralstellung („N“) angezeigt werden.

e Motor nicht unnötig laufen lassen.

324

Betrieb
Fahrbetrieb

Rückwärtsgang („R“)
In den Rückwärtsgang nur bei stehendem Fahrzeug aus Getriebe-
Neutralstellung („N“) schalten, ausgenommen, ein schneller Fahrtrichtungswechsel
ist notwendig.
– Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel nach hinten bewegen.
Die Schaltung ist vollzogen, wenn im Display (MFD) („R“) angezeigt wird. Solange
der Rückwärtsgang geschaltet ist, ertönt der Rückfahrwarner1.
Schneller Fahrtrichtungswechsel
Bei stehendem Fahrzeug und laufendem Motor
– Vom Rückwärtsgang in den 1. Gang:
Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel nach vorn bewegen.
– Vom 1. Gang in den Rückwärtsgang:
Funktionstaste drücken, festhalten und Schalthebel nach hinten bewegen.
Die Schaltung ist vollzogen, wenn im Display (MFD) der geschaltete Gang
Display (MFD)
(„1“ oder „R“) angezeigt wird.
Abstellen des Fahrzeugs
– Feststellbremse anziehen.
– Getriebe in Neutralstellung („N“) schalten. Im Display (MFD) muß die Getriebe-
Neutralstellung („N“) angezeigt werden.
– Motor abstellen, siehe Seite 287.
Hinweis:
– Wird das Fahrzeug mit angezogener Feststellbremse und eingeschaltetem Gang
abgestellt, wird nach dem Abstellen des Motors das Getriebe automatisch in
Neutralstellung („N“) geschaltet.

1
Gesetzliche Bestimmung in Österreich. 325

Betrieb
Fahrbetrieb

Betriebsinformation „Feststellbremse anziehen“

Die Betriebsinformation „Feststellbremse anziehen“ wird für ca. 30 Sekunden


angezeigt, wenn beim Abstellen des Motors die Feststellbremse nicht angezogen
wurde.
War beim Abstellen des Motors ein Gang eingeschaltet:
– Das Getriebe schaltet automatisch in Neutralstellung („N“), wenn während der
Anzeige die Feststellbremse betätigt wird.

d Unfallgefahr!

Die Getriebe-Neutralstellung („N“) wird nicht im Display (MFD) angezeigt.


Deshalb stets Feststellbremse anziehen. Das Fahrzeug kann sonst wegrollen.
Display (FIS)
1 Feststellbremse anziehen
2 Statusanzeige (gelb)
– Der Gang bleibt eingeschaltet, wenn die Feststellbremse nicht (oder nach Erlöschen
der Anzeige) betätigt wird.

326

Betrieb
Fahrbetrieb

Fahrzeug mit eingeschaltetem Gang abstellen

Der Gang bleibt eingeschaltet, wenn der Motor abgestellt und die Feststellbremse nicht
betätigt wird.
Muß das Fahrzeug mit eingeschaltetem Gang abgestellt werden
(im Notfall mit gelöster Feststellbremse):
– Betriebsbremse betätigen. Motor abstellen und Schlüssel im Lenkschloß bis zum
Anschlag zurückdrehen.
– Schlüssel im Lenkschloß erneut in Fahrtstellung drehen (dabei Motor nicht
starten!).
– Gang einschalten. Die geschaltete Gangstufe muß im Display (MFD) angezeigt
werden.
– Schlüssel im Lenkschloß bis zum Anschlag zurückdrehen. Betriebsbremse lösen.
Wenn erforderlich, Fahrzeug zusätzlich mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen
sichern.

Achtung!
Wurde das Fahrzeug mit eingeschaltetem Gang abgestellt:
– Ist der Vorratsdruck in der Vorratsanlage zu niedrig, kann die Kupplung
nicht betätigt und das Getriebe nicht in Neutralstellung („N“) geschaltet
werden. Druckluftanlage über eine fremde Druckluftquelle auffüllen, siehe
Seite 525.
– Ist eine Fremdbefüllung nicht möglich, Getriebe mit Notschaltung am
Getriebe in Neutralstellung („N“) schalten, siehe Seite 518.

327

Betrieb
Fahrbetrieb

Verteilergetriebe
Das Verteilergetriebe darf nur bei stehendem Fahrzeug geschaltet werden.
Getriebe in Neutralstellung („N“) schalten.
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik
Wahlschalter in Stellung „M“ (Manuelle Betriebsart) schalten (siehe Seite 313).
Schaltstellungen:
– Straßen-Schaltstellung (1)
– Neutralstellung (0)
Es findet keine Kraftübertragung vom Verteilergetriebe zu den Antriebsachsen
statt.

Achtung!
Schalter Verteilergetriebe
Die Neutralstellung des Verteilergetriebes ist nur für den Schaltablauf
erforderlich.
Im Verteilergetriebe muß immer die Straßen-Schaltstellung oder Gelände-
Schaltstellung eingeschaltet sein.

– Gelände-Schaltung (2)
Der Geländegang des Verteilergetriebes ist hauptsächlich für das Fahren im
Gelände und für starke Steigungen bestimmt. Beim Einschalten des Geländeganges
wird im Verteilergetriebe eine Übersetzung zugeschaltet.

1 Wahlschalter
A = Automatische Betriebsart
328 M = Manuelle Betriebsart

Betrieb
Fahrbetrieb

Differentialsperren (Ausgleichgetriebesperren)
Schalterstellungen und Anzeigen Differentialsperre (Beispiel)
0 Ausgeschaltet
1 Längssperre Verteilergetriebe/Achsdurchtrieb
2 Quersperre Hinterachse
3 Quersperre Vorderachse
Bei Bedarf im Gelände oder auf glatter Fahrbahn Differentialsperre einschalten.
Die einzelnen Differentialsperren können nur nacheinander geschaltet werden.
– Während des Durchdrehens der Antriebsräder („mahlen“) Sperre nicht einschalten.
– Einschalten nur bei stehendem oder mit mäßiger Geschwindigkeit rollendem
Fahrzeug (Schrittempo).
– Vorsichtig anfahren, Klauen der Differentialsperre sind unter Umständen noch

329

Betrieb
Fahrbetrieb

nicht ganz eingerastet. Die entsprechende Anzeige im Display (FIS) leuchtet auf,
wenn die Differentialsperre betätigt wird. Gleichzeitig leuchtet in der Statusanzeige
das zugeordnete Anzeigesegment (gelb) auf. Ab Werk ist die Anzeige
Differentialsperre ausgeschaltet. Im Menü „Einstellungen“ des Fahrerinformations-
Systems (FIS) kann die Einstellung „Sperren anzeigen?“ geprüft/geändert werden
(siehe Seite 168).
– Falls beim Ausschalten der Quersperre die Anzeige nicht erlischt, mit dem Fahrzeug
kleine Fahrtrichtungsänderungen vornehmen.
– Falls beim Ausschalten der Längssperre die Anzeige nicht erlischt, das Fahrzeug
anhalten und eine kurze Strecke rückwärts fahren.

d Unfallgefahr!
Anzeige Differentialsperren (Beispiel) Bei eingeschalteter Differentialsperre ist die Lenkfähigkeit des Fahrzeugs
1 Längssperre Verteilergetriebe/Achsdurchtrieb beeinträchtigt. Niemals mit eingeschalteter Differentialsperre auf griffiger
2 Quersperre Hinterachse
3 Quersperre Vorderachse Fahrbahn fahren.
4 Statusanzeige (gelb)
= eingeschaltet
= ausgeschaltet Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung:
Beim Einschalten der Differentialsperre wird der Baustellenbetrieb aktiviert, siehe
Abschnitt Gangwechsel ab Seite 306.
Beim Ausschalten der Differentialsperre wird auch der Baustellenbetrieb
ausgeschaltet.

330

Betrieb
Fahrbetrieb

Nebenantrieb
Zum Antrieb von Nebenaggregaten (z. B. Pumpen) muß der Motor mit einer
bestimmten Drehzahl (Arbeitsdrehzahl) betrieben werden. Die Motordrehzahl kann
(abhängig von der Fahrzeugausrüstung) mit dem Fahrpedal, dem Hebel „Motor-
Regelung“, einem Drehzahlschalter oder automatisch nach Betätigung des Schalters
„Drehzahlkonstanthaltung“ eingestellt werden.
Fahrzeuge mit Drehzahlbegrenzung: Bei eingeschaltetem Nebenantrieb kann die
eingestellte Motordrehzahl nicht überschritten werden.
Schalten des Nebenantriebs
(Bei Sonderaufbau Betriebsanleitung des Aufbauherstellers beachten.)
Nebenantrieb erst einschalten, wenn das Fahrzeug steht, die Feststellbremse
angezogen und das Getriebe in Neutralstellung geschaltet ist.
1 Schalter Nebenantrieb (Schaltertafel)
2 Schalter Drehzahl-Konstanthaltung (Schaltertafel) Einschalten = Schalter Nebenantrieb ziehen.
Die Kontrolleuchte im Schalter und die Anzeige „Nebenantrieb“
müssen aufleuchten. Gleichzeitig leuchtet in der Statusanzeige das
zugeordnete Anzeigesegment (gelb) auf.
Ausschalten = Schalter Nebenantrieb drücken.

Fahrzeuge mit Parametrierbarem Sondermodul (PSM):


Der Nebenantrieb wird nicht geschaltet:
– Wenn die Feststellbremse gelöst ist. Im Display (FIS) wird die Betriebsinformation
„Feststellbremse anziehen“ angezeigt. Feststellbremse anziehen und Schaltvorgang
wiederholen.
– Wenn die Anzeige „Nebenantrieb“ blinkt. Die Elektronik erkennt nicht automatisch
den aktuellen Fahrzeugzustand (Getriebe-Neutralstellung, stehendes Fahrzeug,
angezogene Feststellbremse). Fahrzeugzustand prüfen und Schaltvorgang
wiederholen. Blinkt die Anzeige erneut, Werkstatt aufsuchen.

Display (FIS)
1 Feststellbremse anziehen
2 Statusanzeige (gelb) 331

Betrieb
Fahrbetrieb

Getriebeabhängiger Nebenantrieb

Der Nebenantrieb kann nur bei stehendem Fahrzeug, angezogener Feststellbremse


und bei Getriebe-Neutralstellung geschaltet werden.
= ausgeschaltet
= eingeschaltet
– Getriebe mit elektronischer Gangsperre:
Bei eingeschaltetem Nebenantrieb ist das Schaltgetriebe gesperrt.
– Getriebe ohne Gangsperre:
Der Nebenantrieb kann bei stehendem und im 1., 2. oder 3. Gang fahrenden
Fahrzeug betrieben werden.

Display (FIS) Achtung!


1 Anzeige Nebenantrieb (Beispiel) Bei eingeschaltetem Nebenantrieb während der Fahrt keinen Gangwechsel
2 Statusanzeige (gelb) vornehmen.

Schaltvorgang
Der Nebenantrieb kann durch Schalten der schnellen oder langsamen Split-Gruppe
mit 2 verschiedenen Drehzahlen betrieben werden.
Fahrzeuge ohne Telligent®-Schaltautomatik
Bei Motor-Leerlaufdrehzahl:
– Mit Split-Schalter (oder Halbgangwippe) am Schalthebel Drehzahl

Display (FIS)
1 Feststellbremse anziehen
332 2 Statusanzeige (gelb)

Betrieb
Fahrbetrieb

vorwählen (schnell oder langsam).


– Kupplungspedal ganz durchtreten.
– Nach ca. 10 Sekunden Nebenantrieb einschalten (oder ausschalten).
– Kupplungspedal loslassen.
Fahrzeug mit Telligent®-Schaltautomatik
Bei Motor-Leerlaufdrehzahl:
– Mit Halbgangwippe am Schalthebel Drehzahl vorwählen (schnell oder langsam).
– Nebenantrieb einschalten (oder ausschalten).
Beim Ein- und Ausschalten des Nebenantriebs wird die Kupplung automatisch
betätigt.

333

Betrieb
Fahrbetrieb

Motorabhängiger Nebenantrieb (NMV)

Der Nebenantrieb kann nur bei stehendem Fahrzeug, angezogener Feststellbremse


und Getriebe-Neutralstellung geschaltet werden. Notschaltung siehe Seite 520.
– Getriebe mit elektronischer Gangsperre:
Bei eingeschaltetem Nebenantrieb ist das Schaltgetriebe gesperrt.
– Getriebe ohne Gangsperre:
Der Nebenantrieb kann bei stehendem und fahrendem Fahrzeug betrieben werden.
Schaltvorgang
Bei laufendem Motor (maximal 1 700/min) Nebenantrieb ein- oder ausschalten.

Schalter Nebenantrieb (Schaltertafel)

334

Betrieb
Fahrbetrieb

Motorfester Nebenantrieb

Die Drehzahlkonstanthaltung ist nur bei stehendem Fahrzeug, angezogener


Feststellbremse und Getriebe-Neutralstellung (Fahrzeuge mit PSM) möglich.
Schaltvorgang
Schalter „Drehzahlkonstanthaltung“ oben drücken. Die Kontrolleuchte im Schalter
leuchtet auf. Die Arbeitsdrehzahl wird unabhängig von der Belastung konstant
gehalten. Zum Ausschalten der Drehzahlkonstanthaltung (oder wenn mit dem
Fahrzeug gefahren werden soll), Schalter „Drehzahlkonstanthaltung“ unten drücken.

Schalter Drehzahl-Konstanthaltung (Schaltertafel)

335

Betrieb
Fahrhinweise

Einfahren
Für die Lebensdauer, Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit des Fahrzeugs ist es
von entscheidender Bedeutung, daß der Motor in seiner Einlaufzeit leistungsmäßig
nicht voll beansprucht wird.

Einfahrvorschrift

Bis 2000 km
– Schonend einfahren. Maximal ¾ der Höchstgeschwindigkeit eines jeden Ganges.
Ab 2000 km
– Langsam auf volle Geschwindigkeit steigern.

Radmuttern

d Unfallgefahr!

Radmuttern bei Neufahrzeugen nach 50 km Fahrt unbedingt nachziehen


(Hinweise auf Seite 458 beachten).

336

Betrieb
Fahrhinweise

Fahrbetrieb

d Unfallgefahr!

– Fahrzeug gleichmäßig beladen, wenn notwendig, Ladegut sichern. Einseitige


Gewichtsverteilung vermeiden.
– Zulässige Achslasten, Radlasten (½ der Achslast) und das höchstzulässige
Gesamtgewicht nicht überschreiten (Gefahr von Rahmen- und
Achsschäden).
– Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:
An Steigungen und Gefällen die Motordrehzahl nicht auf Leerlaufdrehzahl
(ca. 550/min) absinken lassen, da automatisch ausgekuppelt wird.
– Das Fahr-, Brems- und Lenkverhalten des Fahrzeugs ändert sich mit der
Beladung (Ladegut, Gewicht, Schwerpunktlage).
– Hecklastige Beladung wirkt sich deutlich negativ auf das Fahrverhalten aus,
erhöhte Vorsicht im Fahrbetrieb ist erforderlich.

e Der Kraftstoffverbrauch ist abhängig vom Fahrzeug, der Fahrweise und


den Betriebsbedingungen. Die regelmäßige Wartung des Fahrzeugs ist
eine Voraussetzung für günstige Verbrauchswerte.

337

Betrieb
Fahrhinweise

Beispiele
Fahrzeug:
– Bereifung (Reifengröße, Reifenprofil, Reifen-Luftdruck, Reifenzustand),
– Aufbau, Windabweiser,
– Übersetzungsverhältnisse der Antriebsaggregate,
– Zusatzaggregate (Klimaanlage, Zusatzheizung, Nebenantrieb, Viskoselüfter).
Fahrweise:
– Vorausschauend und zügig (häufiges Beschleunigen und Abbremsen vermeiden),
– Motordrehzahl (Einhalten des wirtschaftlichen Bereichs).
Betriebsbedingungen:
– Anhänger- und Kipperbetrieb,
– bergiges Gelände,
– Großstadt- und Kurzstreckenverkehr,
– Fahrzeugbeladung,
– Standbetrieb,
– häufige Kaltstarts.
Aus diesen Gründen kann für das einzelne Fahrzeug keine genaue Angabe über den
Kraftstoffverbrauch gemacht werden. Der Motorölverbrauch kann für einen
eingelaufenen Motor bis zu 0,5 % des tatsächlichen Kraftstoffverbrauchs betragen. Je
nach km-Leistung und Einsatzart (erschwerte Bedingungen) kann dieser Wert bei
einzelnen Fahrzeugen überschritten werden.
Beim Fahren, besonders im Gelände, immer für Bodenhaftung der Antriebsräder
sorgen.
Fahrzeuge ohne ASR: Durchdrehen der Antriebsräder vermeiden
(Differentialschäden). Differentialsperren einschalten.
Während der Fahrt die Anzeigegeräte an der Instrumententafel von Zeit zu Zeit
beobachten.

338

Betrieb
Fahrhinweise

Instrumente
Drehzahlmesser

Im Fahrbetrieb Drehzahlmesser beachten.


– Wirtschaftlichen Bereich einhalten.
– Bei Talfahrt darauf achten, daß die Motordrehzahl nicht in den Gefahrenbereich
(rotes Feld) ansteigt.
Beim Überschreiten der maximal zulässigen Motordrehzahl ertönt der Warnsummer.
In der Getriebe-Neutralstellung nimmt der Motor nur verzögert Gas an.

Achtung!
– Beim Überschreiten der maximal zulässigen Motordrehzahl ertönt der
Drehzahlmesser Warnsummer.
1 Wirtschaftlicher Bereich – Nach Überschreiten der maximal zulässigen Motordrehzahl wird der Motor
2 Gefahrenbereich
leiser. Deshalb nicht nach Gehör schalten oder fahren, sondern nach
Drehzahlmesser.
– Roten Gefahrenbereich meiden. Motorschäden können die Folge sein.

339

Betrieb
Fahrhinweise

Kühlmittel-Temperaturanzeige

Die Betriebstemperatur des Kühlmittels liegt je nach Betriebsbedingungen und


Außentemperatur im Dauerbetrieb zwischen 80 und 95 °C. Bei einer
Kühlmitteltemperatur von ca. 105 °C wird im Display des Fahrerinformations-
Systems die Betriebsinformation „Motorschutz“ angezeigt, siehe Seite 255. Die
Betriebssicherheit des Motors ist dadurch nicht gefährdet.
Beim Überschreiten der maximal zulässigen Kühlmitteltemperatur von 110 °C ertönt
der Warnsummer.

Achtung!
Bei Ertönen des Warnsummers sofort Ursache der hohen
Kühlmitteltemperatur feststellen. Gefahr von Motorschäden.
Instrumente
1 Kühlmittel-Temperaturanzeige
Motoröldruck-Anzeige

Achtung!
Wenn die „STOP“-Leuchte aufleuchtet, der Warnsummer ertönt und im Dis-
play (FIS) die Warnung „Motoröldruck“ angezeigt wird, ist die Betriebssicher-
heit des Motors gefährdet. Motor sofort abstellen (Verkehrssituation beachten)
und Ursache feststellen.

Hinweis:
Motoröldruck anfordern, siehe Seite 207.

340

Betrieb
Fahrhinweise

STOP-Leuchte
Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen. Die STOP-Leuchte
erlischt nach maximal 10 Sekunden oder nach dem Starten des Motors.
Die STOP-Leuchte leuchtet auf, wenn
– der Motoröldruck zu niedrig ist,
– der Ölstand im Motor zu niedrig ist.

Achtung!
Wenn die STOP-Leuchte nicht erlischt oder im Fahrbetrieb aufleuchtet, ist die
Betriebssicherheit des Motors gefährdet. Motor sofort abstellen (Verkehrssi-
tuation beachten) und Ursache feststellen.

1 STOP-Leuchte

341

Betrieb
Fahrhinweise

Die STOP-Leuchte leuchtet auf und zusätzlich wird die Warnung „Vorratsdruck
Bremsanlage“ im Display (FIS) angezeigt, wenn
– der Vorratsdruck im Bremskreis 1 oder 2 des Motorwagens unter 6,8 bar absinkt,
– der Vorratsdruck im Federspeicherkreis des Motorwagens unter 5,5 bar absinkt,
– der Vorratsdruck im Bremskreis des Anhängers/Aufliegers unter 5,5 bar absinkt
(z. B. wenn im Anhänger-Rangierbetrieb der Luftverbrauch zu hoch ist).

d Unfallgefahr!

Sofort anhalten (Verkehrssituation beachten), wenn der Vorratsdruck in der


Bremsanlage des Motorwagens oder Anhängers/Aufliegers zu niedrig ist.
Gleichzeitig leuchten alle Anzeigensegmente der Statusanzeige (rot) auf.
Bremsanlage in einer Mercedes-Benz Service-Station überprüfen lassen. Bei
Instrumente hohem Luftverbrauch (z. B. Anhänger-Rangierbetrieb) Fahrbetrieb erst
1 Vorratsdruck Bremskreis 1 fortsetzen, wenn die STOP-Leuchte erlischt.
2 Vorratsdruck Bremskreis 2

Display (FIS)
1 Vorratsdruck Bremsanlage
342 2 Statusanzeige (rot)

Betrieb
Fahrhinweise

Geschwindigkeitsbegrenzung
Die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs ist auf 85 km/h begrenzt. In einzelnen
Ländern sind durch gesetzliche Bestimmungen Abweichungen möglich. Wird die
Geschwindigkeit von 85 km/h erreicht, regelt der Motor automatisch ab (bei
Überholvorgang beachten).
Der Fahrer muß selbst darauf achten, daß die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht
überschritten wird.

Rückfahrwarner
Der Rückfahrwarner1 ist eine in die Heckleuchte des Fahrzeuges integrierte
akustische Warneinrichtung. Der Rückfahrwarner wird beim Schalten in den
Rückwärtsgang aktiviert und gibt einen Warnton ab.
1 Rückfahrwarner

d Unfallgefahr!

Der Rückfahrwarner entbindet den Fahrer nicht von der Pflicht, sich zu
vergewissern, daß sich im Gefahrenbereich hinter dem Fahrzeug keine
Personen/Hindernisse befinden.
Wenn erforderlich, müssen Rangierarbeiten durch eine 2. Person unterstützt
werden!

1
Gesetzliche Bestimmung in Österreich. 343

Betrieb
Fahrhinweise

Unterfahrschutz klappbar
Der Unterfahrschutz kann (z. B. beim Fahren im Gelände) hochgeklappt werden.

d Unfallgefahr!

Der Unterfahrschutz muß beim Fahren auf öffentlichen Straßen nach unten
geklappt und verriegelt sein.
Betriebsanleitung des Aufbauherstellers beachten.

1 Entriegelt
Unterfahrschutz (Beispiel) 2 Verriegelt
3 Heruntergeklappt
4 Hochgeklappt

Unterfahrschutz (Beispiel)

344

Betrieb
Fahrhinweise

Bremsen
Beim Befahren von langen Straßengefällen die Bremswirkung des Motors durch
Betätigen der Dauerbremse ausnutzen, siehe Seite 380.
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:
Bei eingeschalteter Dauerbremse schaltet das Getriebe automatisch in den
nächstkleineren Gang zurück in Abhängigkeit von Geschwindigkeit und
Motordrehzahl.
Fahrzeuge mit Retarder:
Retarder als Dauerbremse einschalten.
Nach einer sehr hohen Beanspruchung der Bremsen das Fahrzeug nicht sofort
abstellen, sondern noch kurze Zeit weiterfahren, damit sich die Bremsen durch den
Fahrtwind schneller abkühlen.
Nach einer Fahrt auf nasser Fahrbahn, besonders wenn Auftaumittel gestreut wurden,
das Fahrzeug vor dem Abstellen spürbar abbremsen. Durch die Erwärmung trocknen
die Bremsscheiben ab (Vermeiden von Korrosion).

345

Betrieb
Fahrhinweise

Parken
Zum Abstellen des Fahrzeugs Feststellbremse anziehen. Abschnitt Feststellbremse
beachten, siehe Seite 290.
Ein abgestelltes Fahrzeug muß außerdem mit mindestens einem Unterlegkeil gegen
Wegrollen abgesichert werden. Das griffbereite Mitführen des Unterlegkeils ist vom
Gesetzgeber vorgeschrieben! Bei Dunkelheit muß das Fahrzeug auf öffentlichen
Straßen mit Standlicht gesichert werden. In geschlossenen Ortschaften können auch
reflektierende Nacht-Parktafeln verwendet werden. Vorschriften des Gesetzgebers
beachten!
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:
Muß das Fahrzeug im Notfall mit gelöster Feststellbremse abgestellt werden, Gang
einschalten, siehe Seite 327. Fahrzeug zusätzlich mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen
sichern.

Achtung!
Beim Abstellen des Fahrzeugs die Räder nicht auf Bordsteinkanten auffahren
lassen. Schäden an Reifen oder Lenkungsteilen wären die Folge.

346

Betrieb
Fahrsysteme

Motorregelung
Betätigungshebel-Funktionen
1 Leerlaufdrehzahl erhöhen,
Fahrzeug beschleunigen,
Geschwindigkeit speichern.
2 Leerlaufdrehzahl verringern,
Fahrzeug verzögern,
Geschwindigkeit speichern.
3 Leerlaufdrehzahlerhöhung ausschalten,
Tempomat ausschalten,
Limiter ausschalten.
4 Limiter einschalten.
Fahrzeuge mit Telligent®-Abstandsregelung (ART), siehe Seite 353
Fahrzeuge ohne ART 5 Telligent®-Abstandsregelung (ART) ein-/ausschalten.
6 Soll-Abstand verringern.
7 Soll-Abstand erhöhen.

Fahrzeuge mit ART

347

Betrieb
Fahrsysteme

Leerlauf-Drehzahl
Nach dem Starten des Motors wird die Leerlaufdrehzahl abhängig von der
Kühlmitteltemperatur automatisch geregelt. Wenn erforderlich, kann die
Leerlaufdrehzahl bei stehendem Fahrzeug von ca. 550/min auf max. 750/min erhöht
werden.
Hebel in Stellung
1 Festhalten = Leerlaufdrehzahl erhöhen,
Antippen = Leerlaufdrehzahl um ca. 20/min erhöhen.
2 Festhalten = Leerlaufdrehzahl verringern,
Antippen = Leerlaufdrehzahl um ca. 20/min verringern.
Nach Loslassen des Hebels läuft der Motor mit der erreichten Drehzahl.
3 Antippen = Leerlauf-Drehzahlerhöhung ausgeschaltet.
Fahrzeuge ohne ART Die Leerlauf-Drehzahlerhöhung wird nach dem Anfahren (ca. 20 km/h) automatisch
ausgeschaltet.

Fahrzeuge mit ART

348

Betrieb
Fahrsysteme

Tempomat
Fahrzeuge ohne Telligent®-Abstandsregelung (ART)

d Unfallgefahr!

Auf glatter Fahrbahn Tempomat nicht einschalten. Schleudergefahr!

Mit dem Tempomat kann jede Geschwindigkeit über 15 km/h gespeichert (fixiert)
werden. Das Fahrzeug fährt mit der gespeicherten Geschwindigkeit.
Die Höchstgeschwindigkeit in den einzelnen Gängen nicht überschreiten
(Drehzahlmesser beachten).
Tempomat nur benutzen, wenn die Verkehrsverhältnisse eine gleichbleibende
Geschwindigkeit zulassen. An Steigungen oder Gefällen kann eventuell die
Geschwindigkeit nicht gehalten werden.
Bei eingeschaltetem Tempomat Fuß vom Fahrpedal nehmen.

349

Betrieb
Fahrsysteme

Mit dem Betätigungshebel an der Lenksäule wird der Tempomat eingeschaltet.


– Fahrzeug mit Fahrpedal beschleunigen (über 15 km/h).
– Hebel in Stellung
1 Festhalten = Beschleunigen. Hebel loslassen, die erreichte
Geschwindigkeit wird gespeichert.
Antippen = Momentane Geschwindigkeit speichern oder gespeicherte
Geschwindigkeit um jeweils 0,5 km/h erhöhen.
2 Festhalten = Verzögern. Hebel loslassen, die erreichte Geschwindigkeit
wird gespeichert.
Antippen = Momentane Geschwindigkeit speichern oder gespeicherte
Geschwindigkeit um jeweils 0,5 km/h verringern.
Wiederaufnahme der gespeicherten
Wunschgeschwindigkeit.
Fahrzeuge ohne ART Nach Loslassen des Hebels fährt das Fahrzeug mit der gespeicherten
Geschwindigkeit.
3 Antippen = Tempomat ausschalten.

1 Tempomat aktiv
2 Aktuelle Soll-Geschwindigkeit
350

Betrieb
Fahrsysteme

Der Tempomat wird automatisch ausgeschaltet:


– wenn Betriebs- oder Dauerbremse betätigt wird.
Die eingestellte Geschwindigkeit bleibt gespeichert.
– bei einer Geschwindigkeit unter 15 km/h.
Die eingestellte Geschwindigkeit bleibt gespeichert.
– wenn Limiter eingeschaltet wird.
Die eingestellte Geschwindigkeit bleibt gespeichert.
– wenn das Kupplungspedal betätigt wird (z. B. beim Schalten).
Nach dem Einkuppeln ist der Tempomat wieder wirksam.
Durch ein kurzes Antippen des Betätigungshebels (Stellung 1) fährt das Fahrzeug
wieder mit der gespeicherten Geschwindigkeit.
Hinweise:
– Wird das Fahrzeug bei eingeschaltetem Tempomat mit dem Fahrpedal beschleunigt,
regelt sich nach Loslassen des Fahrpedals die gespeicherte Geschwindigkeit wieder
Betätigungshebel (Beispiel) ein.
1 Geschwindigkeit speichern – Bei Fahrzeugen ohne Blockierschutz (oder bei einer Störung des Blockierschutzes)
kann der Tempomat nur Geschwindigkeiten über 50 km/h speichern.
Bei einer Geschwindigkeit unter 45 km/h wird der Tempomat automatisch
abgeschaltet.

351

Betrieb
Fahrsysteme

Limiter einstellbare Höchstgeschwindigkeit


Mit dem Limiter kann die Fahrgeschwindigkeit ab 15 km/h begrenzt werden.
Einschalten:
– Fahrzeug bis zur gewünschten Geschwindigkeit beschleunigen.
– Knopf (4) drücken. Die Geschwindigkeitsbegrenzung ist wirksam.
– Im Display (FIS) wird „LIM“ und die eingestellte Höchstgeschwindigkeit angezeigt.
Ausschalten:
– Hebel in Stellung 3. Die eingestellte Höchstgeschwindigkeit
(Geschwindigkeitsbegrenzung) wird automatisch gelöscht.
Die eingestellte Höchstgeschwindigkeit wird automatisch gelöscht, wenn der
Schlüssel im Lenkschloß bis zum Anschlag zurückgedreht wird oder wenn der
Tempomat eingeschaltet wird (Hebelstellung 1 oder 2).
Betätigungshebel (Beispiel)
3 Limiter „aus“ Hinweise:
4 Limiter „ein“ – Soll die eingestellte Höchstgeschwindigkeit überschritten werden (z. B. bei einem
Überholvorgang): Fahrpedal kurzzeitig über die Vollgasstellung hinaus bis zum
Anschlag niedertreten (Kick-down). Nach dem Beschleunigen des Fahrzeugs
Fahrpedal loslassen und wieder betätigen. Die eingestellte
Geschwindigkeitsbegrenzung ist wieder wirksam.
– Soll die eingestellte Höchstgeschwindigkeit erhöht werden: Knopf drücken,
festhalten und Fahrzeug beschleunigen. Ist die gewünschte Geschwindigkeit
erreicht, Knopf loslassen.
– Soll die eingestellte Höchstgeschwindigkeit verringert werden: Fahrpedal loslassen
(wenn erforderlich, Fahrzeug abbremsen). Wenn die gewünschte Geschwindigkeit
erreicht ist, Knopf drücken.

1 Limiter (LIM) aktiv

352

Betrieb
Fahrsysteme

Telligent®-Abstandsregelung (ART)
Die Telligent®-Abstandsregelung ist ein Komfortsystem, das alle Regelfunktionen von
Tempomat/Limiter und Dauerbrems-Tempomat enthält.
Die Telligent®-Abstandsregelung verhält sich ohne ein vorausfahrendes Fahrzeug wie
der herkömmliche Tempomat. Sie ermöglicht ein entspanntes Fahren, da sie die
eingegebene Wunschgeschwindigkeit selbsttätig hält.
Wird ein vorausfahrendes langsameres Fahrzeug durch den Abstandssensor erkannt,
wird die Geschwindigkeit automatisch verringert. Die eingestellte
Wunschgeschwindigkeit der Tempomatfunktion bleibt gespeichert. Dem
vorausfahrenden Fahrzeug wird mit dem Soll-Abstand gefolgt.
Wenn es die Verkehrssituation wieder zuläßt (z. B. bei einem Fahrspurwechsel des
vorausfahrenden Fahrzeugs), beschleunigt das Fahrzeug wieder auf die gespeicherte
Wunschgeschwindigkeit.

d Unfallgefahr!

Die Verantwortung für die gefahrene Geschwindigkeit und den


einzuhaltenden Abstand liegt stets beim Fahrer.
Die Telligent®-Abstandsregelung ist lediglich ein Hilfsmittel, das den Fahrer
unterstützt.

353

Betrieb
Fahrsysteme

Telligent®-Abstandsregelung (ART)

Mit dem Betätigungshebel an der Lenksäule werden Tempomat und Telligent®-


Abstandsregelung eingeschaltet.

Betätigungshebel

Hebel in Stellung
1 Leerlaufdrehzahl erhöhen (Seite 347)
Fahrzeug beschleunigen (Seite 347)
Geschwindigkeit speichern (Seite 347)
2 Leerlaufdrehzahl verringern
Fahrzeug verzögern
Wiederaufnahme der gespeicherten Wunschgeschwindigkeit
3 Leerlaufdrehzahlerhöhung ausschalten
Tempomathebel mit integriertem ART
Tempomat ausschalten
Limiter ausschalten
Telligent®-Abstandsregelung (ART) ausschalten
4 Limiter einschalten
5 Umschalten zwischen Telligent®-Abstandsregelung (ART) und Tempomat
(siehe Seite 347), Schalter ART
6 Soll-Abstand verringern (Seite 347)
7 Soll-Abstand erhöhen (Seite 347)

Schalter ART

354

Betrieb
Fahrsysteme

Telligent®-Abstandsregelung (ART) einschalten

d Unfallgefahr!

Die Telligent®-Abstandsregelung (ART) paßt den Abstand zu vorausfahrenden


Fahrzeugen nicht automatisch den Straßen- und Sichtverhältnissen an.
Deshalb ART z. B. nicht bei Straßenglätte oder Nebel benutzen.

Die Telligent®-Abstandsregelung (ART) kann nur bei aktiviertem Signalgeber ART,


fahrendem Fahrzeug und einer Geschwindigkeit über 15 km/h eingeschaltet werden.
– Fahrzeug mit Fahrpedal beschleunigen (über 15 km/h),
1 Symbol ART aktiv
2 Aktueller Ist-Abstand
– Telligent®-Abstandsregelung (ART) einschalten, dazu Betätigungshebel in
3 Aktuelle Wunschgeschwindigkeit Richtung 1 oder 2 kurz antippen. Die aktuelle Geschwindigkeit wird gespeichert.
Im Display (FIS) werden
– die aktuelle Wunschgeschwindigkeit,
– der aktuelle Ist-Abstand (z. B. zum vorausfahrenden Fahrzeug) und die
– aktivierte Telligent®-Abstandsregelung (Symbol ART) angezeigt.
Hinweise:
– Die Dauerbremsen können auch bei eingeschaltetem ART eingeschaltet werden.
– Durch Betätigen des Schalters ART (Stellung 5) kann zwischen den Funktionen
Tempomat und Telligent®-Abstandsregelung (ART) gewechselt werden.
– Wenn der kombinierte Antriebs-/Bremstempomat mit der Dauerbremse

355

Betrieb
Fahrsysteme

(Motorbremse/Retarder) das Fahrzeug verzögert, läßt sich dieser nicht durch


Betätigen der Betriebsbremse ausschalten.
– Ab Werk ist der Signalgeber ART (Telligent®-Abstandsregelung) eingeschaltet. Im
Fahrerinformations-System (FIS), Menü „Einstellungen“ kann die Einstellung
„Signalgeber ART?“ geprüft/geändert werden (siehe Seite 166). Die Telligent®-
Abstandsregelung (ART) kann nicht eingeschaltet werden,
– bei stehendem Fahrzeug,
– während der Selbstüberprüfung des Elektronik-Systems ART (bis zu max.
2 Minuten nach dem Starten des Motors),
– bei einer Geschwindigkeit unter 15 km/h,
– wenn beim Einschalten der Telligent®-Abstandsregelung (ART) gleichzeitig das
Kupplungspedal betätigt wird,
– während der ABS-, ASR- (Antriebs-Schlupf-Regelung) oder SR-Regelung (Telligent®-
Stabilitätsregelung).
Ein ungültiger Einschaltversuch der Telligent®-Abstandsregelung (ART) wird im
Display (FIS)
1 Ungültiger Einschaltversuch Display (FIS) für ca. 3 Sekunden durch „––– km/h“ angezeigt.

356

Betrieb
Fahrsysteme

Soll-Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ändern

Der Soll-Abstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug kann geändert werden


(Mindestabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ca. 15 m).
1 Soll-Abstand verringern
2 Soll-Abstand erhöhen
– Schalter ART betätigen (Stellung 1 oder 2) und festhalten, bis der gewünschte
Abstand erreicht ist. Schalter ART loslassen.
Während der Abstandsänderung leuchten die zugeordneten Anzeigesegmente der
Statusanzeige für ca. 3 Sekunden (gelb) auf.
Nach Erlöschen der Anzeigesegmente der Statusanzeige werden im Display (FIS)
der Ist-Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und die aktuelle
Wunschgeschwindigkeit angezeigt.
Der eingestellte Soll-Abstand wird gespeichert.
– Schalter ART loslassen.

Display (FIS)
1 Soll-Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug
2 Statusanzeige (gelb) 357

Betrieb
Fahrsysteme

Geschwindigkeit verändern

1 Festhalten = Beschleunigen. Wunschgeschwindigkeit auf den nächsten


5er Betrag gerundet (z. B. 62 km/h auf 65 km/h), dann um
jeweils 5 km/h erhöhen. Hebel loslassen, die
Wunschgeschwindigkeit wird gespeichert.
Antippen = Momentane Wunschgeschwindigkeit um jeweils 0,5 km/h
erhöhen.
2 Festhalten = Verzögern. Wunschgeschwindigkeit auf den nächsten
5er Betrag gerundet (z. B. 62 km/h auf 60 km/h), dann um
jeweils 5 km/h verringert. Hebel loslassen, die
Wunschgeschwindigkeit wird gespeichert.
Antippen = Momentane Wunschgeschwindigkeit um jeweils 0,5 km/h
verringern.
3 Antippen = Telligent®-Abstandsregelung (ART) ausschalten. Die zuletzt
eingestellte Wunschgeschwindigkeit wird gespeichert und
im Display (FIS) angezeigt.

358

Betrieb
Fahrsysteme

Telligent®-Abstandsregelung (ART) ausschalten

– Hebel in Stellung 2
Die gespeicherte Geschwindigkeit und der eingestellte Soll-Abstand bleiben
gespeichert.
Telligent®-Abstandsregelung (ART) zum Tempomaten umschalten.
– Schalter ART betätigen (Stellung 1).
Im Display (FIS) werden das Symbol für die aktivierte Tempomatfunktion und der
aktuelle Ist-Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug angezeigt.
Die Telligent®-Abstandsregelung (ART) wird automatisch ausgeschaltet:
– bei einer Geschwindigkeit unter 15 km/h,
– wenn die Betriebsbremse betätigt wird (nur im Antriebsfall),
– wenn sich der Fahrgestellrahmen außerhalb der Normallage befindet,
– bei einer Störung des Elektronik-Systems ART,
1 Schalter ART
2 ART ausschalten – bei zu lange betätigter Kupplung (ca. 5 Sekunden),
– Getriebestellung „R“ oder „N“.
Hinweise:
– Wird die Abstandsregelung automatisch ausgeschaltet, ertönt ein einfacher
Signalton des Warnsummers. Die Regelfunktion Tempomat bleibt aktivierbar.
– Läßt sich die Telligent®-Abstandsregelung (ART) nicht aktivieren (z. B. bei einer
Störung), ertönt ein einfacher Signalton des Warnsummers. Die Regelfunktion
Tempomat wird automatisch aktiviert.
– Im Display (FIS) werden das Symbol für die aktivierte Tempomatfunktion, die
aktuelle Wunschgeschwindigkeit und der aktuelle Ist-Abstand (z. B. zum
vorausfahrenden Fahrzeug) angezeigt.
1 Symbol Tempomat aktiv
2 Aktueller Ist-Abstand
3 Aktuelle Wunschgeschwindigkeit

359

Betrieb
Fahrsysteme

Fahrbetrieb mit der Telligent®-Abstandsregelung (ART)

Wird ein vorausfahrendes langsameres Fahrzeug durch den Abstandssensor erkannt,


wird die Geschwindigkeit automatisch verringert.
Die eingestellte Wunschgeschwindigkeit der Tempomatfunktion bleibt gespeichert.
Dem vorausfahrenden Fahrzeug wird mit dem Soll-Abstand gefolgt.

d Unfallgefahr!

– Die Telligent®-Abstandsregelung (ART) ist für den Fahrbetrieb auf


Autobahnen oder Schnellstraßen bestimmt. Die Funktion ART soll nicht auf
Landstraßen oder in geschlossenen Ortschaften eingesetzt werden.
– Die Telligent®-Abstandsregelung regelt nur auf vorausfahrende Fahrzeuge,
nicht aber auf stehende Hindernisse auf der Fahrbahn
(z. B. Pannenfahrzeuge oder ein Stauende).
– Das Fahrzeug wird durch die Abstandsregelung auf ein vorausfahrendes
Fahrzeug automatisch verzögert, um den Soll-Abstand einzuhalten (z. B. bei
Fahrspurwechsel eines vorausfahrenden Fahrzeugs).
– Leuchten während einer automatischen Verzögerung in der Statusanzeige
Anzeigefelder rot auf und ertönt ein doppelter Signalton des Warnsummers,
muß das Fahrzeug zusätzlich mit der Betriebsbremse verzögert werden.
– Wird ein stehendes Hindernis auf der Fahrbahn erkannt, wird das Fahrzeug
nicht automatisch verzögert. In der Statusanzeige leuchten Anzeigefelder rot

360

Betrieb
Fahrsysteme

auf und ein doppelter Signalton des Warnsummers ertönt. Das Fahrzeug
muß mit der Betriebsbremse verzögert werden.
– Der Gegenverkehr wird von der ART-Regelung nicht erfaßt.

Hinweise:
– Durch ungünstige Witterungsbedingungen (z. B. Schnee, Schneematsch) oder
starke Verschmutzung der Sensorabdeckung kann die Funktion der Telligent®-
Abstandsregelung (ART) beeinträchtigt werden. Sensorabdeckung im vorderen
Stoßfänger reinigen.
– Telligent®-Abstandsregelung (ART) vor den Ausfahrten von Autobahnen oder
Schnellstraßen ausschalten. Ohne ein erkanntes Hindernis (z. B. vorausfahrendes
Fahrzeug) würde das Fahrzeug auf die gespeicherte Wunschgeschwindigkeit
1 Abdeckung Abstandssensor ART beschleunigen.
– Die akustische Warnung der Telligent®-Abstandsregelung (ART) kann im Menü
„Einstellungen“ unter dem Menüpunkt „Signalgeber ART?“ ein- oder ausgeschaltet
werden, siehe Seite 166.
– Besondere Fahrsituationen, siehe Seite 362.

361

Betrieb
Fahrsysteme

Hinweise zu Fahrsituationen mit Telligent®-Abstandsregelung (ART)

Im Bereich von Kurven, Kurvenein- und -ausfahrten kann es zu Problemen bei der
Erkennung vorausfahrender Fahrzeuge kommen. Dabei kann das eigene Fahrzeug
unerwartet oder verspätet abbremsen.

Im Bereich von Ein- und Ausfahrten sowie bei Fahrzeugen, die sich auf dem
Seitenstreifen (z. B. Pannenfahrzeuge) bewegen, kann es zu Problemen bei der
Erkennung vorausfahrender Fahrzeuge kommen. Dabei kann das eigene Fahrzeug
unerwartet oder verspätet abbremsen.

362

Betrieb
Fahrsysteme

Eine versetzte Fahrweise zum vorausfahrenden Fahrzeug kann zu Problemen bei der
Erkennung führen, so daß der Abstand zu dem direkt vorausfahrenden Fahrzeug
verringert wird.

Fahrzeuge, die in geringem Abstand auf die eigene Fahrspur wechseln, können erst
erkannt werden, wenn sie sich im Erkennungsbereich des Systems befinden. Der
Fahrer muß durch Abbremsen den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug
vergrößern.

363

Betrieb
Fahrsysteme

Spurassistent
Der Spurassistent ist ein Komfortsystem, das durch eine Kamera hinter der
Windschutzscheibe ständig die Position des Fahrzeugs zu den seitlichen
Fahrbahnmarkierungen überwacht.
Das Befahren oder Überfahren von Spurmarkierungen wird dem Fahrer akustisch
durch ein richtungstreues „Nagelbandrattern“ aus dem linken oder rechten
Lautsprecher im Fahrerhaus angezeigt.

d Unfallgefahr!

Während der Fahrt muß der Fahrer selbst auf die Spurtreue und
1 Kamera „Spurassistent“ Fahrtrichtung des Fahrzeugs achten. Der Spurassistent ist ein Hilfsmittel und
kann nur beim Befahren oder Überfahren von gut erkennbaren seitlichen
Spurmarkierungen warnen.

Hinweise:
– Durch ungünstige Witterungsbedingungen (z. B. Schnee, Schneematsch, Regen),
starke Verschmutzung der Windschutzscheibe kann die Funktion des
Spurassistenten beeinträchtigt werden. Windschutzscheibe im Bereich der Kamera
sauber halten (z. B. Scheibenwischer einschalten).
– Die Funktion des Spurassistenten kann eingeschränkt werden, wenn keine
einwandfreie Spurerkennung der Fahrbahn möglich ist (z. B. bei verschneiter
Fahrbahn, Sand oder Geröll), bei Schatten oder mehreren Markierungen auf der
Fahrbahn (z. B. im Baustellenbereich), bei starkem Regen, eingeschaltetem
Fernlicht und in starken Kurven.

364

Betrieb
Fahrsysteme

Schalter „Spurassistent“
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Oben drücken = eingeschaltet
Aus den Lautsprechern im Fahrerhaus ertönt ein kurzes
Knackgeräusch. War vor dem Starten des Motors der
Spurassistent bereits aktiviert, ertönt das Knackgeräusch bei
Stellung 3 des Schlüssels im Lenkschloß.
Während einer Warnung durch den Spurassistenten wird das
Radio automatisch stumm geschaltet. Im Display des Radios wird
„Mute“ angezeigt.
Bei Fahrzeugen mit Navigationssystem (APS4) wird im Display
des Radios „Telefon“ angezeigt.
Unten drücken = ausgeschaltet
Die Kontrolleuchte im Instrument erlischt.
Schalter „Spurassistent“ (Schaltertafel)

Achtung!
Der eingeschaltete Spurassistent warnt nicht
– bei einer Fahrgeschwindigkeit unter 60 km/h,
– wenn der Blinker eingeschaltet ist,
– wenn das Fahrzeug verzögert wird.
Ist eine Warnung durch den Spurassistenten nicht möglich, leuchtet die Kon-
trolleuchte „Spurassistent“ im Instrument auf.

1 Kontrolleuchte „Spurassistent“

365

Betrieb
Fahrsysteme

Bremssysteme
Anti-Blockier-System (ABS)

Das ABS verhindert, unabhängig von der Straßenbeschaffenheit, ab


Schrittgeschwindigkeit, daß die Räder beim Bremsen blockieren.

Telligent®-Bremssystem (BS)

Das Telligent®-Bremssystem enthält alle Regelfunktionen von ABS, ASR und SR.
Durch das Telligent®-Bremssystem wird eine schnellere Bremswirkung an den
Radbremsen erreicht. Die Dauerbremsen (Motorbremse/Retarder) werden, abhängig
vom Beladungszustand des Fahrzeugs, automatisch eingeschaltet.
Bei Lastzügen werden die Bremsanlagen von Zugfahrzeug und Anhänger/Auflieger
Funktionskontrolle Bremssysteme automatisch aufeinander abgestimmt. Dadurch wird ein optimales Bremsverhalten
1 ABS-Motorwagen
2 ABS-Anhänger/ Auflieger
des Lastzuges erreicht.
3 ABS-Motorwagen und ABS-Anhänger/ Auflieger Funktionskontrolle:
4 Statusanzeige (gelb)
Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen. Das Display (FIS)
leuchtet ca. 2 Sekunden auf. Gleichzeitig ertönt der Warnsummer.

366

Betrieb
Fahrsysteme

Anschließend wird im Display (FIS) angezeigt:


– „ABS-Motorwagen“ (Motorwagen mit Telligent®-Bremssystem oder ABS)
– „ABS-Motorwagen und ABS-Anhänger/Auflieger“
(Motorwagen und Anhänger/Auflieger mit Telligent®-Bremssystem oder ABS).

Achtung!
Die Anzeige muß aufleuchten und nach 3 Sekunden oder nach dem Anfahren
erlöschen. Leuchtet die Anzeige nicht auf bzw. erlischt nicht, ist kein Blockier-
schutz gewährleistet.

Störungsanzeigen
Fahrzeuge mit ABS oder Telligent®-Bremssystem (BS):

d Unfallgefahr!

– Bei einer Störung der Gruppe „1“ leuchtet die Statusanzeige (gelb) auf. Das
Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
Besonders vorsichtig fahren.
Störung so schnell wie möglich in einer Mercedes-Benz Service-Station oder
Fachwerkstatt beseitigen lassen.
– Bei einer Störung der Gruppe „2“ leuchtet die Statusanzeige (rot) auf. Das
Bremsverhalten des Fahrzeugs ist verändert. Beim Bremsen können sich
Pedalweg und Pedalkraft vergrößern. Der Blockierschutz kann abgeschaltet
sein.
Besonders vorsichtig fahren.
Störung sofort in einer Mercedes-Benz Service-Station beseitigen lassen.

367

Betrieb
Fahrsysteme

Fahrzeuge mit ABS:


– Eine Störung im Bremssystem des Motorwagens wird im Display (FIS) durch
– eine Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige mit dem System-Kurzzeichen
„ABS“ oder durch
– eine Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige ohne Handlungsanweisung mit
dem Symbol „ABS-Motorwagen“ angezeigt (siehe Seite 238).
Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb oder rot) auf.
– Eine Störung im Bremssystem des Anhängers oder Aufliegers wird durch eine
Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige ohne Handlungsanweisung mit dem
Symbol „ABS-Anhänger/Auflieger“ angezeigt (siehe Seite 238).
Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb oder rot) auf.
1 System-Kurzzeichen „ABS“
2 Störungsort
3 Funktionseinschränkung/Störungsursache
Störungsanzeige „ABS-Motorwagen“ (Beispiel) 4 Statusanzeige (gelb oder rot)
5 Handlungsanweisung
6 Anzeige „ABS-Motorwagen“
7 Anzeige „ABS-Anhänger/Auflieger“

Störungsanzeige „ABS-Motorwagen, Anhänger/


Auflieger“ (Beispiel)
368

Betrieb
Fahrsysteme

Fahrzeuge mit Telligent®-Bremssystem (BS):


– Eine Störung im Bremssystem des Motorwagens wird im Display (FIS) durch
– eine Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige mit dem System-Kurzzeichen „BS“
oder durch
– eine Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige ohne Handlungsanweisung mit
dem Symbol „ABS-Motorwagen“ angezeigt (siehe Seite 238).
Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb oder rot) auf.
– Eine Störung im Bremssystem des Anhängers oder Aufliegers wird durch eine
Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige ohne Handlungsanweisung mit dem
Symbol „ABS-Anhänger/Auflieger“ angezeigt (siehe Seite 238).
Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb oder rot) auf.
1 System-Kurzzeichen „BS“
2 Störungsort
3 Funktionseinschränkung/Störungsursache
Störungsanzeige „BS-Motorwagen“ (Beispiel) 4 Statusanzeige (gelb oder rot)
5 Handlungsanweisung
6 Anzeige „ABS-Motorwagen“
7 Anzeige „ABS-Anhänger/Auflieger“

Störungsanzeige „BS-Motorwagen, Anhänger/


Auflieger“ (Beispiel)
369

Betrieb
Fahrsysteme

Hinweise:
– Wird das Sattelfahrzeug ohne Auflieger oder mit einem Auflieger ohne ABS
gefahren, Stecker des Verbindungskabels in die „Leer-Steckdose“ einstecken.
– Wird das Sattelfahrzeug mit einem Auflieger mit ABS oder einem elektronischen
Bremssystem gefahren, Stecker des Verbindungskabels aus der Leer-Steckdose
entnehmen und in die Steckdose des Aufliegers einstecken.
1 Steckdose ABS = 5polig
BS = 7polig
2 Leer-Steckdose

Sattelfahrzeuge (Beispiel)

Sattelfahrzeuge (Beispiel)

370

Betrieb
Fahrsysteme

Bremsen mit Blockierschutz (ABS oder BS)

– Im Gefahrenfall sollte das Bremspedal voll betätigt werden. Damit wird


gewährleistet, daß alle Räder geregelt werden und die optimale Verzögerung des
Fahrzeugs erreicht wird.
– Fahrzeuge ohne Telligent®-Schaltautomatik:
Bei glatter Fahrbahn zusätzlich auskuppeln, damit die Bremswirkung des Motors
die ABS-Regelung nicht beeinflussen kann.
– Während der ABS-Regelung wird die Dauerbremse automatisch ausgeschaltet. Die
Kontrolleuchte „Dauerbremse“ erlischt nicht.
– Wird mit einem Auflieger oder Anhänger ohne ABS gefahren, kann dieser bei einer
Vollbremsung überbremst werden. In diesem Fall muß der Fahrer seinen Zug im
Rückspiegel beobachten. Der Motorwagen mit ABS bleibt lenkbar, dadurch kann der
Fahrer seinen Zug stabil halten.
1 Kontrolleuchte Dauerbremse
– Wird im Display des Fahrerinformations-Systems die Störung „ABS-Anhänger/
Auflieger“ oder „ABS-Motorwagen und ABS-Anhänger/Auflieger“ angezeigt, ist der
Blockierschutz für Anhänger/Auflieger oder für Motorwagen und Anhänger/
Auflieger abgeschaltet. Wird die Störung „ABS-Anhänger/Auflieger“ allein

371

Betrieb
Fahrsysteme

angezeigt, kann der Anhänger/Auflieger überbremst werden. In diesem Fall muß


der Fahrer seinen Zug im Rückspiegel beobachten. Der Motorwagen bleibt lenkbar,
dadurch kann der Fahrer seinen Zug stabil halten.

d Unfallgefahr!

Der Blockierschutz in BS oder ABS entbindet nicht von einer den Verkehrs-
und Fahrbahnverhältnissen angepaßten Fahrweise. Spurhaltung und
Lenkfähigkeit des Fahrzeugs werden beim Bremsen verbessert.
Der Blockierschutz ist zum Beispiel nicht in der Lage, die Folgen von zu
geringem Sicherheitsabstand oder von überhöhter Kurvengeschwindigkeit
abzuwenden.

372

Betrieb
Fahrsysteme

Fahrzeuge mit Schalter „ABS“ (ein-aus)


Bei ausgeschaltetem ABS kann der Bremsweg im Gelände und auf unbefestigten
Straßen (z. B. bei weichem oder extrem welligem Untergrund sowie in Gefällen)
verkürzt werden.
Der Blockierschutz im Zugfahrzeug und im Anhängerfahrzeug kann bei stehendem
Fahrzeug (Schlüssel im Lenkschloß in Fahrtstellung) oder während der Fahrt aus- und
eingeschaltet werden.
Nach Abstellen und neuem Start des Motors wird der Blockierschutz automatisch
eingeschaltet. Beim Fahren im Gelände Blockierschutz erneut ausschalten.
Fahren im Gelände:
– Schalter „ABS“ oben drücken = das ABS ist ausgeschaltet, die Anzeige im Display
(FIS) „Motorwagen“ oder „Motorwagen und Anhänger/Auflieger“ leuchtet auf.
Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb) auf.
Schalter ABS (ein-aus) - Schaltertafel
Fahren auf befestigter Straße:
– Schalter „ABS“ oben drücken = das ABS ist eingeschaltet, die Anzeige im Display
(FIS) „Motorwagen“ oder „Motorwagen und Anhänger/Auflieger“ muß erlöschen.

d Unfallgefahr!

– Auf öffentlichen Straßen muß das ABS eingeschaltet sein.


– Bei ausgeschaltetem ABS können die Räder blockieren.

1 Motorwagen
2 Motorwagen und Anhänger/Auflieger
3 Statusanzeige (gelb)

Display (FIS)
Anzeige ABS ausgeschaltet
373

Betrieb
Fahrsysteme

Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR)
Die Antriebs-Schlupf-Regelung verhindert unabhängig von den
Fahrbahnverhältnissen beim Anfahren oder Beschleunigen das Durchdrehen der
Antriebsräder.
Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen. Die Kontrolleuchte
„ASR“ leuchtet auf und muß nach 1 Sekunde erlöschen.

d Unfallgefahr!
– Die Antriebs-Schlupf-Regelung entbindet nicht von einer den Verkehrs- und
Fahrbahnverhältnissen angepaßten Fahrweise.
Schalter ASR (Schaltertafel) – Bei abgeschalteter ASR und durchdrehenden Antriebsrädern kann das
Fahrzeug schleudern.

Fahrbetrieb mit ASR, siehe Seite 375.

1 Kontrolleuchte ASR

374

Betrieb
Fahrsysteme

Fahrbetrieb

Fahrzeuge mit zwei angetriebenen Hinterachsen:


Bei glatter Fahrbahn Differentialsperre „Achsdurchtrieb“ einschalten.
Beginnen die Antriebsräder auf einer oder beiden Seiten durchzudrehen, wird
automatisch die ASR eingeschaltet. Die Kontrolleuchte „ASR“ leuchtet auf.
– Drehen die Antriebsräder auf einer Seite durch, werden sie automatisch
abgebremst.
– Drehen die Antriebsräder auf beiden Seiten durch, wird die Motorleistung
automatisch gesenkt.
– Tempomat oder Dauerbrems-Tempomat können nicht aktiviert (oder eingeschaltet)
werden.
– War der Tempomat bereits eingeschaltet, bleibt er aktiviert. Beschleunigen (oder
Verzögern) über die Tempomatfunktion ist nicht möglich.
Schalter ASR (Schaltertafel)
Soll mit ausgeschalteter Antriebs-Schlupf-Regelung gefahren werden:
– Schalter „ASR“ oben drücken = ASR ist ausgeschaltet, Kontrolleuchte „ASR“ blinkt.
– Schalter „ASR“ nochmals oben drücken = Fahrbetrieb mit ASR, Kontrolleuchte
„ASR“ muß erlöschen.
Nach Abstellen und neuem Start des Motors wird die Antriebs-Schlupf-Regelung
automatisch eingeschaltet.

1 Kontrolleuchte ASR

375

Betrieb
Fahrsysteme

Telligent®-Stabilitätsregelung (SR)
Sattelzugmaschinen 4 x 2
Die Telligent®-Stabilitätsregelung verhindert innerhalb der physikalischen Grenzen,
unabhängig vom Beladungszustand des Sattelzuges, der Fahrbahnbeschaffenheit oder
in kritischen Fahrsituationen (z. B. plötzliche Ausweichmanöver oder erhöhte
Kurvengeschwindigkeit) ein Schleudern, Einknicken oder Kippen des Sattelzuges.
Die Telligent®-Stabilitätsregelung ist sowohl bei betätigter als auch unbetätigter
Betriebs- oder Dauerbremse funktionsbereit.

Kurskorrektur (untersteuern)
1 = Soll
2 = Ist
Fahrverhalten
– Untersteuern:
Das Fahrzeug schiebt abweichend vom Sollkurs (1) über die Vorderachse zum
äußeren Fahrbahnrand (2).
– Übersteuern:
Das Fahrzeug bricht über die Hinterachse aus. Abweichend zum Sollkurs (3) dreht
sich das Fahrzeug zum inneren Fahrbahnrand (4).

Kurskorrektur (übersteuern)
3 = Soll
376 4 = Ist

Betrieb
Fahrsysteme

Kontrolleuchte/Schalter:
Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen. Die Kontrolleuchte
„SR/ASR“ leuchtet ca. 2 Sekunden auf.
Soll mit ausgeschalteter Telligent®-Stabilitätsregelung gefahren werden:
Schalter Telligent®-Stabilitätsregelung
oben drücken = die Regelfunktionen der Stabilitätsregelung und
Antriebs-Schlupf-Regelung sind außer Funktion.
Die Kontrolleuchte „SR/ASR“ blinkt.
nochmals oben drücken = die Regelfunktionen der Stabilitätsregelung und
Antriebs-Schlupf-Regelung sind funktionsbereit.
Die Kontrolleuchte „SR/ASR“ muß erlöschen.
Nach dem Abstellen und erneutem Start des Motors ist die Telligent®-
Stabilitätsregelung automatisch in Funktion.
Schalter SR (Schaltertafel) Fahrbetrieb

Die Telligent®-Stabilitätsregelung ist eine Erweiterung des Telligent®-Bremssystems


(BS), in dem bereits ABS und ASR enthalten sind.
Erkennt die Telligent®-Stabilitätsregelung im Fahrbetrieb eine kritische
Fahrsituation, werden zur Stabilisierung des Sattelzuges automatische Regeleingriffe
wirksam durch:
– Verringern der Motorleistung.
– Gezieltes radweises Eingreifen in das Bremssystem des Zugfahrzeugs.
– Ansteuern der Aufliegerbremsanlage.
– Einbremsen des gesamten Sattelzuges.
Während der automatischen Stabilitätsregelung leuchtet die Kontrolleuchte „SR/
ASR“ auf.

1 Kontrolleuchte SR/ASR

377

Betrieb
Fahrsysteme

d Unfallgefahr!

Die Telligent®-Stabilitätsregelung entbindet nicht von einer den Verkehrs- und


Fahrbahnverhältnissen angepaßten Fahrweise. Die Stabilitätsregelung ist zum
Beispiel nicht in der Lage, die Folgen überhöhter Kurvengeschwindigkeiten in
Verbindung mit hohen Schwerpunktlagen bei Sattelzügen abzuwenden.

Hinweise:
– Die Telligent®-Stabilitätsregelung ist nur bei fahrendem Fahrzeug und einer
Geschwindigkeit über 10 km/h wirksam. Bei eingeschaltetem Rückwärtsgang ist
die Stabilitätsregelung ohne Funktion.
1 Kontrolleuchte SR/ASR
– Die Telligent®-Stabilitätsregelung wird automatisch ausgeschaltet:
– bei einer Störung der Telligent®-Stabilitätsregelung,
– bei einer funktionsrelevanten Störung im Telligent®-Bremssystem.
– Im Winterbetrieb wird eine optimale Wirkung der Stabilitätsregelung nur mit
Winterreifen (M+S) erreicht.
– Wir empfehlen, bei auftretenden Traktionsproblemen im Fahrbetrieb mit
Gleitschutzketten bzw. Befahren von Strecken mit losem Untergrund (z. B. Sand-
und Schotterstrecken) die Telligent®-Stabilitätsregelung auszuschalten.

Schalter SR (Schaltertafel)

378

Betrieb
Fahrsysteme

Störungsanzeige

Störungen der Telligent®-Stabilitätsregelung werden auf dem Display (FIS) als eine
Störung des Telligent®-Bremssystems (BS) angezeigt.
Gleichzeitig wird eine Betriebsinformation angezeigt und alle Anzeigesegmente der
Statusanzeige leuchten (gelb) auf.
Die Telligent®-Stabilitätsregelung ist dann ohne Funktion.

Achtung!
Störung in einer Mercedes-Benz Service-Station oder Fachwerkstatt beseitigen
lassen.

Wird eine Stör-/Warnanzeige angezeigt:


1 Störungsanzeige „SR“ (Beispiel) – Anzeige mit Taste quittieren.
2 Statusanzeige (gelb)
Die Störungsanzeige wird ausgeblendet und nach erneutem Motorstart wieder
angezeigt.

1 Funktionstasten (FIS)

379

Betrieb
Fahrsysteme

Dauerbremse
Beim Befahren von langen Straßengefällen die Bremswirkung des Motors durch
Einschalten eines kleineren Ganges oder durch Betätigen der Motorbremse ausnutzen.
Fahrzeuge mit Retarder: Retarder als Dauerbremse einschalten.
Mit dem Betätigungshebel an der Lenksäule wird die Dauerbremse (Motorbremse/
Retarder) eingeschaltet. Die Dauerbremse ist nur in Funktion, wenn der Hebel aus
Stellung „0“ betätigt wird. Beim Einschalten (Hebel in Stellung 1 – 5) leuchtet die
Kontrolleuchte „Dauerbremse“ auf.
Während der ABS-Regelung wird die Dauerbremse automatisch ausgeschaltet. Die
Kontrolleuchte „Dauerbremse“ erlischt nicht.
Hebel in Stellung „0“ = ausgeschaltet. Die Kontrolleuchte muß erlöschen. Erlischt die
Kontrolleuchte nicht, Störung in einer Mercedes-Benz Service-Station beseitigen
Betätigungshebel Dauerbremse (Beispiel) lassen.

Fahrzeuge mit Telligent®-Bremssystem (BS)

Im Fahrbetrieb sollte das Fahrzeug möglichst mit der Dauerbremse gebremst werden.
Die Dauerbremsen (Motorbremse/Retarder) werden, abhängig vom
Beladungszustand des Fahrzeugs automatisch eingeschaltet.
Die Dauerbremsen werden automatisch eingeschaltet, wenn bei beladenem Fahrzeug
das Bremspedal betätigt wird. Bei leerem (oder teilbeladenem) Fahrzeug wird nur die
Betriebsbremse betätigt.
Die Dauerbremsen können auch ohne Betätigung des Bremspedals mit dem
Betätigungshebel an der Lenksäule eingeschaltet werden.

1 Kontrolleuchte Dauerbremse

380

Betrieb
Fahrsysteme

Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik

– Leuchtet bei eingeschalteter Dauerbremse die Kontrolleuchte „Bremsen“ im


Fahrbetrieb (z. B. bei Talfahrt) auf, ist die Fahrgeschwindigkeit für eine
Rückschaltung zu hoch.
Vor dem Zurückschalten die Fahrgeschwindigkeit durch Betätigen der
Betriebsbremse verringern.
– Wird bei eingeschalteter Dauerbremse die Betriebsbremse betätigt, erfolgt
entsprechend der Fahrsituation eine Rückschaltung.

d Unfallgefahr!

Auf glatter Fahrbahn Motorbremse oder Retarder nicht einschalten. Die Räder
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik können blockieren (Schleudergefahr).
1 Kontrolleuchte Bremsen

381

Betrieb
Fahrsysteme

Motorbremse

Es können zwei Motorbremsstufen gewählt werden.


Die Wirkung der Motorbremse ist abhängig von der Motordrehzahl
(hohe Motordrehzahl = hohe Motor-Bremsleistung).
Die Motorbremse ist nur bei einer Motordrehzahl über 900/min wirksam und kann
bis ca. 2300/min genutzt werden. Wirkungsbereich der Motorbremse (gelbes Feld)
auf dem Drehzahlmesser beachten.

Retarder

Achtung!
– Die Bremswirkung des Retarders wird (abhängig von der
1 Wirkungsbereich Motorbremse Kühlmitteltemperatur) automatisch verringert. Fahrweise anpassen
(zurückschalten), besonders auf langen Gefällstrecken.
– Die Kontrolleuchte „Dauerbremse“ blinkt, wenn die Bremswirkung des
Retarders bei erhöhter Kühlmitteltemperatur automatisch verringert wird.
– Leuchtet die Kontrolleuchte „Dauerbremse“ in Hebelstellung „0“ auf,
Retarder nicht einschalten. Störung in einer Mercedes-Benz Service-Station
überprüfen lassen.

Hinweise zur Reinigung und Pflege des Retarders, siehe Seiten 542 und 544.

1 Kontrolleuchte Dauerbremse

382

Betrieb
Fahrsysteme

Betätigungshebel

Hebel in Stellung
0 Ausgeschaltet
1–5 Dauerbremse (Motorbremse und Retarder), Stufe 1 – 5
6 Dauerbrems-Tempomat
Geschwindigkeit erhöhen, speichern (Bremswirkung verringern).
7 Dauerbrems-Tempomat
Geschwindigkeit verringern, speichern (Bremswirkung erhöhen).
Dauerbrems-Tempomat (nur wassergekühlter Retarder):
Der Dauerbrems-Tempomat (Hebelstellung 6 oder 7) ist nur wirksam bei
eingeschalteter Dauerbremse (Hebelstellung 1 – 5).
Die Bremswirkung in der eingeschalteten Dauerbremsstufe wird automatisch
geregelt.
Fahrzeuge ohne ART Die gespeicherte Geschwindigkeit wird eingehalten, wenn die Bremswirkung der
Dauerbremse ausreicht.
Die Geschwindigkeit (Bremswirkung) kann durch Betätigen des Hebels (Stellung 6
oder 7) geändert werden.
Hinweise:
– Wird das Fahrzeug bei eingeschaltetem Dauerbrems-Tempomat mit dem Fahrpedal
beschleunigt, regelt sich nach Loslassen des Fahrpedals die gespeicherte
Geschwindigkeit wieder ein.
– Soll die Dauer-Bremswirkung erhöht werden (z. B. von Hebelstellung 2 in 3 oder 4),
verzögert das Fahrzeug automatisch bis zur maximalen Bremswirkung der
Dauerbremse.
Wird der Betätigungshebel anschließend um mindestens eine Stufe

Fahrzeuge mit ART

383

Betrieb
Fahrsysteme

zurückgeschaltet (z. B. von Stellung 3 in 2), beschleunigt das Fahrzeug wieder auf
die gespeicherte Geschwindigkeit.
– Die gespeicherte Geschwindigkeit wird automatisch gelöscht, wenn der Schlüssel
im Lenkschloß bis zum Anschlag zurückgedreht wird.

Dauerbremse einschalten

Mit dem Betätigungshebel an der Lenksäule wird die Dauerbremse (Stufe 1 – 5)


eingeschaltet. Die Kontrolleuchte „Dauerbremse“ muß aufleuchten.
– Hebel in Stellung
0 = Ausgeschaltet
1–5 = Dauerbremse (Motorbremse und Retarder), Stufe 1–5
6 Festhalten = Dauerbrems-Tempomat
Geschwindigkeit erhöhen (Bremswirkung verringern). Hebel
Fahrzeuge ohne ART loslassen, die erreichte Geschwindigkeit wird gespeichert.
Antippen = Gespeicherte Geschwindigkeit um jeweils 0,5 km/h erhöhen.
Nach Loslassen des Hebels fährt das Fahrzeug mit der gespeicherten Bremswirkung
(Geschwindigkeit).
7 Festhalten = Dauerbrems-Tempomat
Geschwindigkeit verringern (Bremswirkung erhöhen). Hebel
loslassen, die erreichte Geschwindigkeit wird gespeichert.
Antippen = Gespeicherte Geschwindigkeit um jeweils 0,5 km/h
verringern.
Nach Loslassen des Hebels fährt das Fahrzeug mit der gespeicherten Geschwindigkeit
(Bremswirkung).

Fahrzeuge mit ART

384

Betrieb
Fahrsysteme

Kombinierter Antriebs-/Bremstempomat

Wird beim Beschleunigen oder Verzögern gleichzeitig der Limiter durch Drücken des
Knopfes (4) zugeschaltet, sind Tempomat und Dauerbremse (Motorbremse/Retarder)
zusammen aktiv. An Steigungen arbeitet der Tempomat, am Gefälle die Dauerbremse
(Motorbremse/Retarder).
Hinweis:
Wenn der kombinierte Antriebs-/Bremstempomat mit der Dauerbremse
(Motorbremse/Retarder) das Fahrzeug verzögert, läßt sich dieser nicht durch
Betätigen der Betriebsbremse oder durch Ziehen des Betätigungshebels in eine andere
Hebelstellung (1 bis 5) ausschalten. Dies ist nur möglich, wenn der Betätigungshebel
in Stellung „0“ gebracht = ausgeschaltet (siehe Seite 383) oder der Tempomat
ausgeschaltet wird.
1 Beschleunigen
Fahrzeuge ohne ART
2 Verzögern
3 Tempomat „aus“
4 Tempomat „ein“

Fahrzeuge mit ART

385

Betrieb
Anhänger/Auflieger

Windabweiser

Windabweiser auf dem Fahrerhaus


Windabweiser entsprechend dem mitgeführten Aufbau oder Auflieger einstellen.
Einstellwerte für Windabweiser siehe Hinweisschild an der Fahrertür. Beim Einstellen
des Windabweisers zulässige Fahrzeughöhe nicht überschreiten. In der
Bundesrepublik Deutschland ist die zulässige Fahrzeughöhe auf maximal 4 m
begrenzt. In anderen Ländern nationale Vorschriften beachten (auch bei
Fahrzeugeinsatz im grenzüberschreitenden Verkehr).
Weitere Hinweise zum Einstellen des Windabweisers siehe Seite 441.

d Unfallgefahr!

– Einstellung des Windabweisers nur mit 2 Personen möglich.


– Auf geeignete Arbeitsfläche (rutschfest, standsicher) achten.

Koppelmaul

Das vordere Koppelmaul ist zum Rangieren bei Anhängerbetrieb sowie zum An- und
Abschleppen vorgesehen.

386

Betrieb
Anhänger/Auflieger

Sattelzug

– Vor dem Aufsatteln bei Kupplungen, bei denen „Einmann-Bedienung“ möglich ist,
darauf achten, daß die Aufliegerplatte mindestens 50 mm tiefer ist als die
Oberkante der Kupplungsplatte.
– Nach dem Aufsatteln die Hebel so sichern, daß ein unbefugtes Betätigen und damit
ein Öffnen der Sattelkupplung unmöglich wird.
– Druckluftleitungen und Kabel anschließen.
– Kotflügel-Mittelteile an den Hinterrädern abnehmen.
– Wird die Sattelzugmaschine ohne Auflieger gefahren, müssen die Hinterräder
durch Kotflügel abgedeckt sein.

d Verletzungs- und Unfallgefahr!

– Bei Verwendung verschiedener Auflieger kann zwischen Königszapfen und


Kupplungsplatte ein zu großes Spiel sein. Dies ist unzulässig. Vorschriften
des Herstellers beachten!
– Die Abschleppkupplung der Sattelzugmaschine darf nur zum Rangieren,
Abschleppen und zum Mitführen (nicht zum Ziehen) zwangsgelenkter
Sattelauflieger verwendet werden.

387

Betrieb
Anhänger/Auflieger

Lastzug

– Vor dem Ankuppeln am Anhänger Feststellbremse anziehen und Betriebsbremse


lösen. Anhänger mit Unterlegkeilen an den Hinterrädern gegen Wegrollen sichern.
Die ungebremste Anhänger-Vorderachse muß drehbar bleiben.
– Zuggestänge auf Kupplungshöhe einstellen. Vorsicht beim Führen des Gestänges –
Deichselschlag!
– Nach dem Ankuppeln richtigen Sitz des Kuppelbolzens der Anhängekupplung an
der entsprechenden Sicherung oder Kontrollanzeige (Taststift oder
Sicherungsknopf) nachprüfen.
– Druckluftleitungen und Kabel anschließen.

Anhängekupplung (Beispiel)
d Verletzungs- und Unfallgefahr!
1 Taststift für Kuppelbolzen
– Beim Zurückstoßen des Motorwagens darf niemand zwischen Motorwagen
und Anhänger stehen!
– Zum Ankoppeln den Anhänger nicht auf das Zugfahrzeug auflaufen lassen.
– Anhänger mit Auflaufbremse nicht im aufgelaufenen Zustand abkoppeln.
– Anhängekupplung regelmäßig auf Längsspiel prüfen. Zugstangenkörper der

388

Betrieb
Anhänger/Auflieger

Anhängekupplung kräftig vor- und zurückbewegen. Nicht am Fangmaul


anfassen! Längsspiel ist nicht zulässig. Eventuell vorhandenes Längsspiel
sofort beseitigen lassen. Abreißgefahr des Anhängers!
– Regelmäßig die Befestigungsschrauben der Anhängekupplung am
Rahmenschlußquerträger auf Festsitz prüfen und gegebenenfalls
nachziehen.
– Nach Vorschrift die Anhängekupplung regelmäßig reinigen, die
Zugstangenlagerung und Abschlußmutter der Zugstange überprüfen.
– Fahrzeuge mit Container oder Wechselpritsche:
Wird das Fahrzeug ohne Aufbau gefahren, müssen Vorderräder und
Hinterräder durch Kotflügel abgedeckt sein.
– Fahrzeuge mit Zentralachsanhänger:
Bei unbeladenem Fahrzeug darf nur ein unbeladener Zentralachsanhänger
mitgeführt werden.
– Fahrzeuge mit Ladekranaufbau am Heck:
Es darf kein Zentralachsanhänger mitgeführt werden.

389

Betrieb
Anhänger/Auflieger

Anschließen der Kabel, Druckluft- und Hydraulikleitungen

1 Kupplungskopf Bremsleitung (gelb)


2 Kupplungskopf Vorratsleitung (rot)
3 Leersteckdosen
4 Steckdose 24 V (12 V)
5 Steckdose ABS = 5polig
BS = 7polig
6 Steckdosen 12 V (Sonderwunsch)
Kabel, Druckluft- und Hydraulikleitungen sollen so geführt werden, daß sie ohne
Spannung, Knickung oder Reibung allen Bewegungen beim Kurvenfahren usw. leicht
nachgeben. Vor dem Anschließen des Kabels auf die Spannung der Verbraucher am
Anhänger/Auflieger achten.
Beleuchtung, Blink- und Bremsleuchten an Anhänger/Auflieger auf Funktion und
Anschlüsse Auflieger (Beispiel)
Sauberkeit prüfen.
Nach dem Anschließen der Verbindungskabel den Blockierschutz der Bremssysteme
auf Funktion prüfen, siehe Seite 366.

Achtung!
An Sattelzugmaschinen dürfen nur Auflieger mit 24 V Beleuchtungsanlagen
mitgeführt werden.

Hinweise:
– Wird das Sattelfahrzeug ohne Auflieger mit einem Auflieger ohne elektronisch

Anschlüsse Auflieger (Beispiel)

390

Betrieb
Anhänger/Auflieger

geregelte Bremsanlage oder mit einem Auflieger ohne ABS gefahren, Stecker des
Verbindungskabels in die „Leer-Steckdose” einstecken.
– Wird das Sattelfahrzeug mit einem Auflieger mit ABS oder einem elektronischen
Bremssystem gefahren, Stecker des Verbindungskabels aus der Leer-Steckdose
entnehmen und in die Steckdose des Aufliegers einstecken.
Sattelzugmaschinen mit seitlichen Windabweisern: Vor dem An- oder Abkoppeln der
Druckluftleitungen und Kabel linken oder rechten Windabweiser nach innen
schwenken.
Ankoppeln der Druckluftleitungen:
1. Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb) anschließen.
2. Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot) anschließen. Die Absperrventile in den
Kupplungsköpfen werden beim Ankuppeln automatisch geöffnet.
Nach dem Anschließen der Druckluftleitungen am Anhänger, wenn vorhanden,
Bremskraftregler einstellen.
Anschlüsse Anhänger (Beispiel) Nach dem Anfahren Bremsanlage des Anhängers/Aufliegers auf Funktion prüfen.
1 Kupplungskopf Bremsleitung (gelb)
2 Kupplungskopf Vorratsleitung (rot)
3 Steckdose 24 V (12 V)
4 Steckdose ABS = 5polig
BS = 7polig
5 Duomatik-Kupplung (Sonderwunsch)
Vorratsleitung und Bremsleitung

391

Betrieb
Anhänger/Auflieger

Abkoppeln der Druckluftleitungen:

d Verletzungs- und Unfallgefahr!

Die Reihenfolge beim Abnehmen der Kupplungsköpfe unbedingt einhalten, da


sonst die Anhängerbremse gelöst wird und der ungebremste Anhänger sich in
Bewegung setzen kann.

Feststellbremse des Anhängers/Aufliegers betätigen (Betriebsanleitung des


Herstellers beachten).
1. Kupplungskopf der Vorratsleitung (rot) abnehmen. Der Anhänger/Auflieger wird
automatisch gebremst.
Zusätzlich die mechanische Feststellbremse am Anhänger/Auflieger betätigen
(Betriebsanleitung des Herstellers beachten).
2. Kupplungskopf der Bremsleitung (gelb) abnehmen.

392

Betrieb
Anhänger/Auflieger

Anhänger-/Aufliegerüberwachung
Die Anhänger-/Aufliegerüberwachung (Elektronik nach ISO 11992) kann je nach
Ausstattung folgende Funktionen am Anhänger/Auflieger überwachen:
– Ladegut-Temperatur, siehe Seite 208.
– Ladegut-Druck, siehe Seite 210.
– Ladegut-Flüggkeitsmenge, siehe Seite 212.
– Automatische Glühlampenkontrolle, siehe Seite 251.
Im Menü „Einstellungen“ kann für das Ladegut ein „Minimal- und Maximalwerte“
eingestellt werden, siehe Seite 157. Bei Unter- oder Überschreitung wird im Display
(FIS) eine Stör-/Warnanzeige angezeigt. Gleichzeitig leuchten alle Anzeigesegmente
der Statusanzeige (gelb) auf.
Aktuelle Ladegut-Daten (Temperatur, Druck und Flüssigkeitssstand) können im Menü
Betriebsinformation (FIS) „Kontroll-Info“ angefordert werden, siehe Seite 208.
1 Aktuelle Ladegut-Temperatur (Beispiel)
Anhänger-/Auflieger-Identifizierung
Im Menü „Kontroll-Info“ kann die Identifizierungsnummer (VIN) des Anhängers/
Aufliegers angefordert werden, siehe Seite 214.
Hinweis:
Die Zahl vor dem Anhänger-Symbol weist eine Betriebsinformation, Stör-/
Warnanzeige dem entsprechenden Anhänger-/Auflieger zu. Es können
max. 5 Anhänger-/Auflieger gleichzeitig überwacht werden. Anzahl der
zulässigen Anhänger, gesetzliche Bestimmungen in den einzelnen Ländern
beachten.

Stör-/Warnanzeige (FIS)
1 Ladegut-Temperatur (Beispiel)
2 Statusanzeige (gelb) 393

Betrieb
Anhänger/Auflieger

Rampen-Anfahrhilfe
Anhänger/Auflieger mit Elektronik inklusive Rampen-Anfahrhilfe nach ISO 11992:
Beim Zurückstoßen wird der Abstand des Anhängers/Aufliegers zu einem festen
Hindernis als Zahlenwert und zusätzlich mit Balkendiagramm im Display (FIS)
angezeigt.
Die Rampen-Anfahrhilfe wird beim Schalten in den Rückwärtsgang aktiviert.
Im Display (FIS) werden angezeigt:
1. Symbol Rampen-Anfahrhilfe (nach Aktivierung der Rampen-Anfahrhilfe)
2. Zahlenwert des Abstandes in cm (nach Aktivierung der Rampen-Anfahrhilfe)
3. Balkendiagramm (bei Abständen £ 100 cm)
4 alle Anzeigesegmente der gelben Statusanzeige (bei Abständen £ 100 cm)
Der Warnsummer ertönt zusätzlich zur Betriebsinformation, bei einem
Abstand £ 50 cm.
Beim Erreichen der Rampe greift die Rampen-Anfahrhilfe aktiv in das Bremssystem
ein und bremst den Lastzug ab.

d Unfallgefahr!

Der Einsatz der Rampen-Anfahrhilfe entbindet den Fahrer nicht von der
Pflicht, sich zu vergewissern, daß sich im Gefahrenbereich hinter dem Lastzug
keine Personen/Hindernisse befinden. Wenn erforderlich, müssen
Rangierarbeiten durch eine 2. Person unterstützt werden!

394

Betrieb
Kipper

Kipperbetrieb

d Unfall- und Lebensgefahr!

– Beim Kippen auf festen waagerechten Stand des Fahrzeugs achten. Die beim
Kippen belasteten Räder müssen auf festem Untergrund stehen;
Umwerfgefahr des Fahrzeugs!
– Dreiseiten-Kipper: Steckstifte in die Kipplager auf der Seite einstecken, nach
welcher gekippt werden soll.
– Fahrzeuge mit Luftfederung: Vor dem Kippen Fahrgestellrahmen bis zum
Anschlag absenken.
– Es dürfen sich keine Personen im Schwenkbereich der Bordwand, im
1 Kontrolleuchte-Kippbrücke Kippbereich oder unter der angehobenen Kippbrücke aufhalten
(Lebensgefahr).
– Bei Arbeiten unter der angehobenen Kippbrücke (z. B. Entnahme des
Reserverades) Kippbrücke mit der Kippbrücken-Stütze abstützen.

Dreiseiten-Kipper

Sicherheitsvorschriften und Betriebsanleitung des Kipper-Herstellers beachten.

1 Kippbrücken-Stütze (Beispiel)

395

Betrieb
Kipper

Beladen
Kippbrücke so beladen, daß der Schwerpunkt möglichst in der Mitte liegt. Größere
Fels-, Schutt- oder Abräumbrocken vorsichtig aufladen und nicht aus größerer Höhe
auf die Kippbrücke fallen lassen. Wenn vorhanden, Spannkette benutzen, da sonst die
Seitenbordwände ausbiegen können.
Kippen
Vor dem Kippen
– Feststellbremse anziehen.
– Fahrzeuge mit Luftfederung: Fahrgestellrahmen bis zum Anschlag absenken. Im
Display (FIS) wird „Fahrgestell unter Normallage“ angezeigt. Gleichzeitig leuchtet in
der Statusanzeige das zugehörige Anzeigesegment (gelb) auf. Senken des
Fahrgestellrahmens, siehe Seite 407.
– Kipperpumpe (Nebenantrieb) einschalten. Die Kontrolleuchte im Schalter und die
Anzeige „Nebenantrieb“ müssen aufleuchten. Gleichzeitig leuchtet in der
Display (FIS) Statusanzeige das zugehörige Anzeigesegment (gelb) auf.
1 Anzeige-Nebenantrieb
2 Fahrgestell über Normallage Nach dem Kippen
3 Fahrgestell unter Normallage – Kippbrücke ganz absenken. Kipperpumpe (Nebenantrieb) ausschalten. Die
4 Statusanzeige (gelb) Anzeigen „Kippbrücke“ und „Nebenantrieb“ müssen erlöschen.
– Fahrzeuge mit Luftfederung: Fahrgestellrahmen auf Normallage (Fahrtstellung)
anheben. Die Anzeige „Fahrgestell unter Normallage“ muß erlöschen.

396

Betrieb
Kipper

Fahren
Nicht wegfahren, bevor
– die Kippbrücke vollständig gesenkt und die Bordwand geschlossen und verriegelt
ist. Der Hebel des Kippventils muß in „Fahrtstellung“ eingerastet sein
(Betriebsanleitung des Herstellers beachten). Die Kontrolleuchte „Kippbrücke“ darf
nicht aufleuchten.
– sich der Fahrgestellrahmen in Normallage befindet (Fahrzeuge mit Luftfederung).
Spannkette und Halteketten (zum Ausstellen der Bordwände), die während der Fahrt
nicht benötigt werden, abnehmen und im Fahrerhaus unterbringen.

397

Betrieb
Kipper

Abroll-Kipper

Fahrzeuge mit Luftfederung und automatischer Fahrgestellrahmenabsenkung:


Vor dem Aufnehmen/Absetzen des Containers/Kippermulde
– Beim Aufnehmen/Absetzen von Containern der Kippermulden auf festen
waagerechten Stand des Fahrzeugs achten.
– Bei stehendem Fahrzeug, angezogener Feststellbremse und laufendem Motor:
– Nebenantrieb einschalten, siehe Seite 331. Im Display (FIS) wird das Symbol für
Nebenantrieb eingeschaltet angezeigt und die zugeordnete Statusanzeige leuchtet
(gelb) auf. Der Fahrgestellrahmen wird automatisch bis zum Anschlag abgesenkt.
Im Display (FIS) wird „Fahrgestell unter Normallage“ angezeigt.
Nach dem Aufnehmen/Absetzen des Containers/Kippermulde
– Nebenantrieb ausschalten. Die Anzeige „Nebenantrieb“ muß erlöschen.
Im Display (FIS) wird das Symbol für Nebenantrieb eingeschaltet ausgeblendet und
1 Fahrgestell unter Normallage
2 Statusanzeige (gelb) die zugeordnete Statusanzeige erlischt.
– Fahrgestellrahmen auf Normallage (Fahrtstellung) anheben, dazu Taste 7 am
Bediengerät der Telligent®-Niveauregelung drücken. Im Display (FIS) wird das
Symbol für „Fahrgestell unter Normallage“ ausgeblendet und die zugeordnete
Statusanzeige erlischt.
Bei gespeicherter Fahrgestellhöhe: Memory-Taste „M1“ drücken, siehe Seite 407.
Das Fahrgestell wird automatisch auf die gespeicherte Höhe angehoben.
Fahrgestell heben/senken, siehe Seite 407.
Hinweise:
– Beim Aufnehmen und Absetzen des Containers dürfen sich die Räder der
Vorderachse nicht anheben (Gefahr von Rahmenschäden).
Fahrzeuge mit Dreiseiten-Kipper, siehe Seite 395.

1 Fahrgestell über Normallage


2 Statusanzeige (gelb)
398

Betrieb
Zusatzachsen

Hendrickson-Vorlaufachse
Sattelzugmaschine mit Rechtslenkung
Bei leerem oder teilweise beladenem Fahrzeug Vorlaufachse vor dem Anfahren
anheben. Bei zu niedrigem Vorratsdruck in der Druckluftanlage Motor laufen lassen.
Vorlaufachse heben
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Schalter „Vorlaufachse“ oben drücken.
Im Display (FIS) wird „Vorlaufachse heben“ angezeigt. Gleichzeitig leuchtet in der
Statusanzeige das zugeordnete Anzeigefeld (gelb) auf.
Vorlaufachse senken
– Schalter „Vorlaufachse“ oben drücken.
Die Anzeige „Vorlaufachse“ erlischt.
Schalter Vorlaufachse (Schaltertafel)
Hinweis:
Vor dem Beladen bzw. Entladen des Fahrzeugs Vorlaufachse senken.

1 Anzeige Vorlaufachse heben


2 Statusanzeige (gelb)
399

Betrieb
Zusatzachsen

Nachlaufachse
Bei leerem oder teilweise beladenem Fahrzeug Nachlaufachse vor dem Anfahren
anheben. Bei zu niedrigem Vorratsdruck in der Druckluftanlage Motor laufen lassen.
Fahrzeuge für Großvolumen-Transport:
Die Nachlaufachse kann nicht angehoben werden.
Fahrzeuge mit Ladekranaufbau am Heck:
Vor dem Heben der Nachlaufachse Betriebsanleitung des Aufbauherstellers beachten.
Fahrzeuge mit „Telligent®-Lenkung“:
Die Räder der Nachlaufachse werden automatisch in die Geradeausstellung gebracht
und verriegelt.

Achtung!
Fahrzeuge mit Niederrahmen und anhebbarer Nachlaufachse:
Vor dem Heben des Fahrgestellrahmens Nachlaufachse anheben.
Wird die Nachlaufachse vor dem Heben des Fahrgestellrahmens nicht angeho-
ben, können Aggregate der Nachlaufachse beschädigt werden.

400

Betrieb
Zusatzachsen

Fahrzeuge mit Luftfederung

Nachlaufachse heben
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Schalter „Nachlaufachse“ oben drücken.
Im Display (FIS) wird „Nachlaufachse/Anfahrhilfe heben“ angezeigt. Gleichzeitig
leuchtet in der Statusanzeige das zugeordnete Anzeigefeld auf (gelb).
Nachlaufachse senken
– Schalter „Nachlaufachse“ oben drücken.
Die Anzeige „Nachlaufachse/Anfahrhilfe“ erlischt.
Hinweis:
Vor dem Beladen bzw. Entladen des Fahrzeugs Nachlaufachse senken.

Schalter Nachlaufachse (Schaltertafel) Achtung!


Fahrzeuge mit Niederrahmen und anhebbarer Nachlaufachse:
Vor dem Heben des Fahrgestellrahmens Nachlaufachse anheben.
Wird die Nachlaufachse vor dem Heben des Fahrgestellrahmens nicht angeho-
ben, können Aggregate der Nachlaufachse beschädigt werden.

1 Anzeige Nachlaufachse/ Anfahrhilfe


2 Statusanzeige (gelb)
401

Betrieb
Zusatzachsen

Nummek-Nachlaufachse
Nachlaufachse heben:
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Schalter „Nummekachse Hauptschalter“ oben drücken.
– Schalter „Nummekachse heben“ oben drücken.
Im Display (FIS) wird „Nachlaufachse/Anfahrhilfe heben“ angezeigt. Gleichzeitig
leuchtet in der Statusanzeige das zugeordnete Anzeigefeld auf (gelb).
Nachlaufachse senken:
– Schalter „Nummekachse Hauptschalter“ unten drücken.
Die Nachlaufachse wird automatisch gesenkt, kurz vor Erreichen der höchstzulässigen
Achslast an der Antriebsachse oder wenn der Schlüssel im Lenkschloß bis zum
Anschlag zurückgedreht wird. Die Nachlaufachse bleibt angehoben (bei leerem oder
Schaltertafel teilbeladenem Fahrzeug), wenn der Schlüssel im Lenkschloß nach maximal
1 Nummekachse Hauptschalter 5 Sekunden wieder in Fahrtstellung gedreht wird.
2 Schalter Nummekachse heben

Display (FIS)
1 Anzeige Nachlaufachse/ Anfahrhilfe
402 2 Statusanzeige (gelb)

Betrieb
Telligent®-Lenkung

Hydraulisch gelenkte Nachlaufachse


Die Nachlaufachse „Telligent®-Lenkung“ wird bis zu einer Geschwindigkeit von ca.
45 km/h mitgelenkt. Über 45 km/h werden die Räder der Nachlaufachse automatisch
in die Geradeausstellung gebracht und die Lenkung der Nachlaufachse verriegelt.
Lenksperre einschalten:
– Schalter „Lenksperre“ oben drücken. Die Kontrolleuchte im Schalter leuchtet auf.
Die Räder der Nachlaufachse werden automatisch in die Geradeausstellung
gebracht und die Lenkung verriegelt.
Lenksperre ausschalten:
– Schalter „Lenksperre“ unten drücken. Die Kontrolleuchte im Schalter erlischt.
Hinweise:
– Bei leerem oder teilweise beladenem Fahrzeug Nachlaufachse vor dem Anfahren
Schalter „Lenksperre“ (Schaltertafel) anheben.
– Vor dem Beladen bzw. Entladen des Fahrzeugs Nachlaufachse senken.
– Die Räder der Nachlaufachse werden bei verriegelter Lenkung nicht mitgelenkt. Der
Wendekreis des Fahrzeugs wird größer und der Reifenverschleiß erhöht sich.
– Eine Störung in der „Telligent®-Lenkung“ wird durch das Aufleuchten der
Kontrolleuchte „Lenksperre“ angezeigt. Störung in einer Mercedes-Benz Service-
Station beseitigen lassen.
Nachlaufachse anheben, siehe Seite 400.

1 Kontrolleuchte „Lenksperre“

403

Betrieb
Telligent®-Niveauregelung (NR)

Luftfederung
Zum Aufnehmen oder Absetzen von Wechselpritschen, Containern oder Aufliegern
Rahmen durch Betätigen des Bediengerätes (links neben dem Fahrersitz) heben oder
senken. Das Bediengerät kann auch außerhalb des Fahrerhauses betätigt werden
(dazu Bediengerät aus der Halterung herausnehmen).
Hinweis:
Ist die Telligent®-Niveauregelung aktiv, erfolgt automatisch die entsprechende
Anzeige (z. B. „Fahrgestell unter Normallage“ oder „Fahrgestell über Normallage“) im
Display des Fahrerinformations-Systems (FIS). Gleichzeitig leuchtet in der
Statusanzeige das zugeordnete Anzeigesegment (gelb) auf. Ab Werk ist die Anzeige
der Niveauregelung (NR) ausgeschaltet. Im Menü „Einstellungen“ des
Fahrerinformations-Systems (FIS) kann die Einstellung „NR anzeigen?“ geprüft/
geändert werden (siehe Seite 170).

d Verletzungs- und Unfallgefahr!

Bediengerät so in die Halterung einsetzen, daß das Verbindungskabel zur


Fahrerhaus-Rückwand zeigt.

Achtung!
– Die Höhe des Fahrgestellrahmens wird automatisch nachgeregelt, wenn der
Schlüssel des Lenkschlosses in Fahrtstellung steht.
– Vor dem Abnehmen von Wechselpritschen oder Containern (z. B. mit einem

404

Betrieb
Telligent®-Niveauregelung (NR)

Kran) muß der Fahrgestellrahmen ganz abgesenkt werden.


– Wird der Fahrgestellrahmen nicht abgesenkt, federt der Fahrgestellrahmen
beim Abnehmen des Aufbaus schlagartig aus. Dadurch können die
Stoßdämpfer beschädigt werden.
– Fahrzeuge mit Niederrahmen und anhebbarer Nachlaufachse:
Vor dem Heben des Fahrgestellrahmens Nachlaufachse anheben.
Wird die Nachlaufachse vor dem Heben des Fahrgestellrahmens nicht
angehoben, können Aggregate der Nachlaufachse beschädigt werden.

Hinweise:
– Bei zu niedrigem Vorratsdruck in der Druckluftanlage Motor laufen lassen.
– Beim Aufsatteln oder Aufnehmen von Wechselpritschen bzw. Containern Motor
laufen lassen.
– Eine Störung der Telligent®-Niveauregelung wird im Display des
Fahrerinformations-Systems angezeigt, siehe Abschnitt „Fahrerinformations-
System“.
– Ist der Schlüssel im Lenkschloß bis zum Anschlag zurückgedreht, erfolgt keine
Regelung.

405

Betrieb
Telligent®-Niveauregelung (NR)

Höhe des Fahrgestells speichern

Mit den Tasten „M1“ und „M2“ kann je eine Höhe des Fahrgestells gespeichert und
angefordert werden.
– Feststellbremse anziehen.
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Taste „Vorwahl“ (3 oder 4) drücken. Die Betriebsanzeige leuchtet auf.
– Taste „Heben“ oder „Senken“ drücken. Im Display (FIS) wird „Fahrgestell über
Normallage“ oder „Fahrgestell unter Normallage“ angezeigt.
– Ist die benötigte Höhe erreicht, Taste „STOP“ drücken, festhalten und zusätzlich
Taste „M1“ oder „M2“ drücken.
Fahrzeug be- und entladen (Schlüssel abgezogen)
Zum Be- und Entladen des Fahrzeugs kann eine gleichbleibende Rahmenhöhe
gespeichert werden.
Bediengerät
1 Betriebsanzeigeleuchte – – Feststellbremse anziehen.
Fahrgestellrahmen vorn, – Fahrzeuge mit Nachlaufachse: Nachlaufachse senken.
heben/senken – Wenn erforderlich, mit den Tasten am Bediengerät gewünschte Höhe des
2 Betriebsanzeigeleuchte – Fahrgestells einstellen.
Fahrgestellrahmen hinten,
heben/senken – Motor laufen lassen, bis der Druckregler abschaltet.
3 Ein/Aus – Taste „STOP“ drücken und festhalten.
Vorwahl-Fahrgestellrahmen vorn, – Schlüssel im Lenkschloß bis zum Anschlag zurückdrehen. Der Schlüssel kann auch
heben/senken abgezogen und das Fahrerhaus verriegelt werden.
4 Ein/Aus
Vorwahl-Fahrgestellrahmen hinten, – Taste „STOP“ loslassen.
heben/senken Bei ausreichendem Vorratsdruck in der Druckluftanlage wird die gespeicherte Höhe
5 M1-Speicher Fahrgestellhöhe 1 des Fahrgestells ca. 5 Stunden konstant gehalten.
6 M2-Speicher Fahrgestellhöhe 2
7 Fahrtstellung
8 Heben
9 Senken
10 STOP (Heben/Senken)

406

Betrieb
Telligent®-Niveauregelung (NR)

Heben oder Senken des Fahrgestellrahmens

– Feststellbremse anziehen.
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Taste „Vorwahl“ (3 oder 4) drücken.
Die jeweilige Betriebsanzeigeleuchte leuchtet auf. Soll der Fahrgestellrahmen vorn
und hinten gleichzeitig angehoben werden, Taste „Vorwahl“ 3 und 4 drücken. Die
Betriebsanzeigeleuchten leuchten auf. Gleichzeitig leuchtet in der Statusanzeige das
zugehörige Anzeigesegment (gelb) auf.
– Taste „Heben“ oder „Senken“ drücken. Im Display (FIS) wird „Fahrgestell über
Normallage“ oder „Fahrgestell unter Normallage“ angezeigt. Ist die benötigte Höhe
erreicht, Taste „STOP“ drücken.
Bei gespeicherter Fahrgestellhöhe:
Taste „M1“ oder „M2“ drücken. Das Fahrgestell wird automatisch auf die
1 Fahrgestell über Normallage
gespeicherte Höhe angehoben oder abgesenkt.
2 Statusanzeige (gelb) Fahrtstellung
– Taste „Fahrtstellung“ (7) drücken. Die Betriebsanzeigeleuchte erlischt. Der
Fahrgestellrahmen wird automatisch auf die Normallage angehoben oder
abgesenkt. Die Anzeige „Fahrgestell über Normallage“ oder „Fahrgestell unter
Normallage“ erlischt, wenn die Normallage (Fahrtstellung) erreicht ist.

d Unfallgefahr!

– Fahrzeug nur in der Normallage (Fahrtstellung) fahren.


– Wird im Fahrbetrieb die Anzeige „Fahrgestell unter Normallage“ angezeigt,
kann sich das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs ändern.

1 Fahrgestell unter Normallage


2 Statusanzeige (gelb)
407

Betrieb
Telligent®-Niveauregelung (NR)

Fahrzeuge für Großvolumentransport – erhöhte Fahrtstellung

Zur Verbesserung des Federungskomforts kann der Fahrgestellrahmen im


Fahrbetrieb angehoben werden.
Fahrgestellrahmen heben:
– Schalter „erhöhte Fahrtstellung“ oben drücken.
Im Display (FIS) wird „erhöhte Fahrtstellung“ angezeigt. Gleichzeitig leuchtet in der
Statusanzeige das entsprechende Anzeigefeld (gelb) auf.
Fahrgestellrahmen senken:
– Schalter unten drücken. Die Anzeige erlischt.

Schalter erhöhte Fahrtstellung (Schaltertafel)


d Unfallgefahr!

Im Fahrbetrieb mit erhöhter Fahrtstellung die zulässige Fahrzeughöhe nicht


überschreiten. In der Bundesrepublik Deutschland ist die zulässige
Fahrzeughöhe auf maximal 4 m begrenzt. In anderen Ländern nationale
Vorschriften beachten (auch bei Fahrzeugeinsatz im grenzüberschreitenden
Verkehr). Durchfahrthöhen von Unterführungen beachten (Fahrzeugschäden).

1 Anzeige erhöhte Fahrtstellung


2 Statusanzeige (gelb)
408

Betrieb
Telligent®-Niveauregelung (NR)

Telligent®-Wankregelung
Fahrzeuge mit luftgefederter Vorder- und Hinterachse
Mit der Telligent®-Wankregelung wird die Fahrwerksdämpfung elektronisch geregelt
und automatisch an die aktuelle Fahrzeugbeladung, Fahrsituation und
Fahrbahnbeschaffenheit angepaßt.
Im Fahrbetrieb
– werden Wankbewegungen von Aufbauten mit hohem Schwerpunkt
(z. B. Kastenaufbau) vermindert.
– wird die Sicherheit in kritischen Fahrsituationen erhöht (z. B. bei Spurwechsel oder
plötzlichem Ausweichmanöver).
– wird der Fahrkomfort auf schlechten Fahrbahnen verbessert.
– werden empfindliche Transportgüter geschont.
– werden Nickbewegungen des Fahrzeugs beim Anfahren oder Bremsen vermindert.

Achtung!
– Eine Störung der Telligent®-Wankregelung wird im Display des
Fahrerinformations-Systems (FIS) durch eine Betriebsinformation, Stör-/
Warnanzeige mit dem System-Kurzzeichen „NR” angezeigt.
– Die Eigenschaften der Fahrwerkdämpfung sind verändert.
– Störung so schnell wie möglich in einer Mercedes-Benz Service-Station
beseitigen lassen.

409

Betrieb
Winterbetrieb

Korrosionsschutz
Das Fahrzeug ist serienmäßig mit Hohlraumkonservierung und Unterbodenschutz
versehen.
– Im Winter das Fahrzeug häufiger waschen, damit anhaftende Auftausalze bzw.
Niederschlag von salzhaltigem Matschwasser von der Fahrzeugunterseite, der
Anhängekupplung, den Lack- und Chromteilen sowie den Aluminium-Bordwänden
entfernt werden. Auftausalze sind aggressiv!
– Fahrzeug laufend auf Korrosionsschäden untersuchen – Brems-, Luft- und
Hydraulikleitungen besonders sorgfältig überwachen.
– Fahrzeugunterseite vorbeugend mit Konservierungsmittel auf Wachsbasis
einsprühen.
– Für Getriebegehäuse ist kein Korrosionsschutz erforderlich. Durch optische
Veränderungen am Getriebegehäuse werden Funktion oder Dauerfestigkeit des
Getriebes nicht beeinflußt.

410

Betrieb
Winterbetrieb

Betriebsstoffe
Kühlmittel

Während der Frostperiode Korrosions- und Frostschutz häufiger überprüfen.

Motorenöle

Motorenöle werden speziell auf Eignung in unseren Motoren geprüft. Deshalb nur von
uns freigegebene Motorenöl-Marken verwenden. Diese sind in den Mercedes-Benz-
Betriebsstoff-Vorschriften enthalten. Angaben im Wartungsheft beachten.
Bei Verwendung von nicht freigegebenen Motoröl-Marken können die
Gewährleistungsansprüche eingeschränkt werden. Auskunft erteilt jede Mercedes-
Benz Service-Station.
Wird kein Ganzjahresöl verwendet, bei Eintritt der kalten Jahreszeit rechtzeitig den
Ölwechsel im Motor mit einem freigegebenen Motorenöl in den vorgeschriebenen
SAE-Klassen vornehmen.

411

Betrieb
Winterbetrieb

Dieselkraftstoff

d Feuer- und Explosionsgefahr!

Benzin darf dem Dieselkraftstoff nicht beigemischt werden.

Bei anhaltender Kälte nur Dieselkraftstoffe in Winterqualität mit ausreichendem


Fließvermögen verwenden. In Ausnahmefällen, wenn kein Winter-Dieselkraftstoff
erhältlich oder bei weniger kältebeständigem Winter-Dieselkraftstoff eine bestimmte,
von der Außentemperatur abhängige Menge Fließverbesserer oder Petroleum
beimischen. Hinweise in Abschnitt „Betriebsstoffe“ beachten.

412

Betrieb
Winterbetrieb

Fahrbetrieb
– Reifen mit griffigem Profil fahren.
– Den Straßenverhältnissen angepaßt fahren.
– Fahrzeuge ohne ASR: Durchdrehen der Antriebsräder vermeiden
(Differentialschäden).
– Bei Schnee, Schneematsch und Eis rechtzeitig Gleitschutzketten auf die
Antriebsräder montieren. Bei Allradfahrzeugen zusätzlich Differentialsperre
(Längssperre) des Verteilergetriebes einschalten.
Im Winterbetrieb wird eine optimale Wirkung der Telligent®-Stabilitätsregelung (SR)
nur mit Winterreifen (M+S) erreicht.

Gleitschutzketten
1 Abstand Gleitschutzkette zu Lenkschubstange – Montage-Vorschrift des Herstellers beachten.
– Gleitschutzketten auf Vorderrädern: Nach Montage Freigang und Abstand der
Gleitschutzketten zum Lenkgestänge prüfen.
Bei ganz eingeschlagenen Rädern muß der Abstand zwischen Gleitschutzkette und
Lenkschubstange mindestens 30 mm betragen.
– Beim Fahren mit Schneeketten auf zulässige Höchstgeschwindigkeit achten
(Vorschriften des Gesetzgebers beachten).
– Auf schneefreier Fahrbahn Schneeketten so früh wie möglich wieder abnehmen.
Fahrzeuge mit Telligent®-Stabilitätsregelung (SR):
Im Fahrbetrieb mit Gleitschutzketten wird bei auftretenden Traktionsproblemen
empfohlen, die Telligent®-Stabilitätsregelung auszuschalten, siehe Seite 377.

413

Betrieb
Betriebsstoffe

Betriebsstoffe
Betriebsstoffe sind: Kraftstoffe, Schmierstoffe (z. B. Motorenöle, Getriebeöle, Fette),
Kühlmittel, Bremsflüssigkeiten usw.
Konstruktionsteile und Betriebsstoffe müssen aufeinander abgestimmt sein. Deshalb
dürfen nur von uns erprobte und freigegebene Marken verwendet werden. Diese sind
in den Mercedes-Benz Betriebsstoff-Vorschriften enthalten.

Achtung!
Schmierstoff-Sonderzusätze dürfen nicht verwendet werden, da sie zu
Schäden an den Aggregaten führen können. Bei Verwendung solcher
Sonderzusätze können die Gewährleistungs-Ansprüche eingeschränkt werden.
Auskunft erteilt jede Mercedes-Benz Service-Station.

d Verletzungsgefahr!

Betriebsstoffe sind gesundheitsschädlich. Wurde ein Betriebsstoff verschluckt,


sofort einen Arzt aufsuchen. Dämpfe möglichst nicht einatmen. Betriebsstoffe
nicht mit Haut, Augen oder Bekleidung in Berührung bringen. Betroffene
Hautstellen mit Wasser und Seife reinigen. Bei Augenkontakt gründlich mit
viel klarem Wasser spülen. Verschmutzte Bekleidung sofort wechseln.
Betriebsstoffe von Kindern fernhalten.

414

Betriebsstoffe
Motorenöle

e Bei unsachgemäßem Umgang können von Betriebsstoffen Gefahren für


Mensch und Umwelt ausgehen. Betriebsstoffe dürfen nicht in die Kana-
lisation, Oberflächengewässer, Grundwasser oder den Boden gelangen.
Betriebsstoffe, Gebinde sowie Teile, die mit Betriebsstoffen in Berüh-
rung kamen (z. B. Filter), umweltgerecht entsorgen. Vorschriften des
Gesetzgebers beachten. Weitere Hinweise zum Umgang mit Betriebs-
stoffen sowie der Lagerung und Entsorgung erteilt jede Mercedes-Benz
Service-Station.

Motorenöle

Motorenöle SAE-Klassen
Beim Umgang mit Motorenölen Hinweise auf Seite 414 beachten.
Einbereichsöle Motorenöle werden speziell auf Eignung in unseren Motoren geprüft. Deshalb nur von
Mehrbereichsöle uns freigegebene Motorenöl-Marken verwenden. Diese sind in den Mercedes-Benz
Betriebsstoff-Vorschriften enthalten. Angaben im Wartungsheft beachten.
Bei Verwendung von nicht freigegebenen Motoröl-Marken können die
Gewährleistungsansprüche eingeschränkt werden. Auskunft erteilt jede Mercedes-
Benz Service-Station.

415

Betriebsstoffe
Motorenöle

e Ölwechsel-Intervalle sind abhängig von den Einsatzbedingungen des


Fahrzeugs und der Qualität des eingefüllten Motorenöls. Ölwechsel-
Intervalle von 100 000 km und mehr sind nur mit Motorenölen einer
besonders hohen Qualitätsstufe möglich (z. B. nach Blatt 228.5 der
Mercedes-Benz Betriebsstoff-Vorschriften). Die darin aufgeführten
Motorenöle stellen die weltweit höchste Qualitätsstufe dar und haben
günstige Auswirkungen auf das Verschleißverhalten des Motors, den
Kraftstoffverbrauch und die Abgasemissionen.

Werden Motorenöle einer anderen Qualitätsstufe verwendet, ändern sich die


Ölwechsel-Intervalle. Auskunft erteilt jede Mercedes-Benz Service-Station.
Die SAE-Klasse des Motorenöls entsprechend der Außentemperatur wählen.
Motorenöle SAE-Klassen
Einbereichsöle Motoröldaten können im Fahrerinformations-System (Service-Info) angefordert und
Mehrbereichsöle
geändert werden. Der Ölwechsel-Zeitpunkt wird im Display automatisch angezeigt
(siehe Seite 181).
Wird der Motorölwechsel in einer Mercedes-Benz Service-Station durchgeführt, trägt
diese die verwendete Motorenöl-Marke, Qualitätsstufe (Blatt-Nr.) und SAE-Klasse im
Wartungsheft ein und programmiert die Motoröldaten im Fahrerinformations-System
(Service-Info).

416

Betriebsstoffe
Motorenöle

Motoröl nachfüllen
Zum Nachfüllen sollten nur Motorenöle der gleichen Qualitätsstufe und SAE-Klasse
verwendet werden, die beim letzten Motorölwechsel eingefüllt wurde. Ist im
Ausnahmefall die im Motor eingefüllte Motorenöl-Marke, Qualitätsstufe oder SAE-
Klasse nicht verfügbar, kann auch ein anderes, freigegebenes mineralisches oder
synthetisches Motorenöl nachgefüllt werden. Durch Ölmischungen werden die
Vorteile hochwertiger Motorenöle vermindert. Die Qualitätsstufe und die SAE-Klasse
eines freigegebenen Motorenöls sind aus der Gebindebezeichnung auf dem Ölbehälter
ersichtlich (z. B. „Freigegeben nach MB 228.5“).
Wird ein Motorenöl mit geringerer Qualität nachgefüllt, muß die Qualitätsstufe dieses
Öls im Fahrerinformations-System (Service-Info) eingestellt werden. Wurde seit dem
letzten Motorölwechsel eine höhere Laufleistung des Fahrzeugs erreicht, kann unter
Umständen ein vorzeitiger Motorölwechsel erforderlich sein. Durch Mischen
unterschiedlicher Qualitätsstufen wird die Qualität des Motorenöls vermindert und
der Zeitpunkt bis zum nächsten Ölwechsel verkürzt.
Wird ein Motorenöl mit höherer Qualität nachgefüllt, darf die Qualitätsstufe dieses Öls
nicht im Fahrerinformations-System (Service-Info) eingestellt werden.

Fahrbetrieb mit FAME-Kraftstoffen (Bio-Dieselkraftstoffen)

Soll das Fahrzeug mit FAME-Kraftstoffen oder im Mischbetrieb mit handelsüblichen


Dieselkraftstoffen und FAME-Kraftstoffen betrieben werden, nur Motorenöle nach
Blatt-Nr. 228.5 oder 228.3 der Mercedes-Benz Betriebsstoff-Vorschriften verwenden.
Die Intervalle für Motorölwechsel müssen halbiert werden. Bei der Entsorgung dieser
Motorenöle sind besondere Hinweise zu beachten. Auskunft erteilt jede Mercedes-
Benz Service-Station.

417

Betriebsstoffe
Kühlmittel

Kühlmittel
Beim Umgang mit Kühlmittel Hinweise auf Seiten 414 und 415 beachten.
Das Kühlmittel ist eine Mischung aus Wasser und Korrosions-/Frostschutzmittel oder
Kühlmittelzusatz ohne Gefrierschutzeigenschaften. Aus Gründen des
Korrosionsschutzes und zur Erhöhung des Siedepunktes muß das Kühlmittel
ganzjährig im Kühlsystem bleiben.
Kühlmittel alle drei Jahre erneuern, da sich der Korrosionsschutz abbaut.

e Bei unsachgemäßem Umgang können von Kühlmitteln Gefahren für


Mensch und Umwelt ausgehen. Kühlmittel dürfen nicht in die Kanali-
sation, Oberflächengewässer, Grundwasser oder den Boden gelangen.
Kühlmittel umweltgerecht entsorgen. Vorschriften des Gesetzgebers
beachten. Weitere Hinweise zum Umgang mit Kühlmitteln sowie der
Lagerung und Entsorgung erteilt jede Mercedes-Benz Service-Station.

Wasser

Wasser allein ist als Kühlmittel nicht zulässig, auch wenn Frostschutzeigenschaften
nicht erforderlich sind. Das Wasser des Kühlmittels muß die Anforderungen nach
Blatt 310 MB-Betriebsstoff-Vorschriften erfüllen. Ist die Wasserqualität nicht
ausreichend, muß das Wasser aufbereitet werden. Auskunft erteilt jede Mercedes-
Benz Service-Station.

Korrosions-/Frostschutzmittel

Um Schäden im Motor oder Kühlsystem zu vermeiden:


– Nur freigegebene Korrosions-/Frostschutzmittel verwenden. Auskunft erteilt jede

418

Betriebsstoffe
Kühlmittel

Mercedes-Benz Service-Station.
– Bei Nachfüllungen (nach Kühlmittelverlust) muß im Kühlmittel ein Korrosions-/
Frostschutzmittelanteil von 50 Vol-% (Frostschutz bis –37 °C) gesichert sein.
– Nicht mehr als 55 Vol-% (= maximaler Gefrierschutz) Korrosions-/
Frostschutzmittelanteil verwenden. Die Gefrierschutzeigenschaft wird sonst
verringert und die Wärmeabfuhr schlechter.

Mischungsverhältnis Kühlmittel

Gefrierschutz Wasser Korrosions-/Frostschutzmittel


bis °C Vol-% Vol-%
–37 50 50
ca. –45 45 max. 55

Kühlmittelzusatz ohne Gefrierschutzeigenschaft

In Ausnahmefällen, wenn kein Gefrierschutz benötigt wird (z. B. Tropen), ist es


zulässig, dem Wasser statt Korrosions-/Frostschutzmittel einen Kühlmittelzusatz
ohne Gefrierschutzeigenschaft beizumischen. Empfehlungen der Hersteller beachten.
Kühlmittel jährlich erneuern.
Veredelungsmittel (Korrosionsschutzöle) sind nicht zulässig.
Über freigegebene Kühlmittelzusätze ohne Gefrierschutzeigenschaften erteilt jede
Mercedes-Benz Service-Station Auskunft.

419

Betriebsstoffe
Dieselkraftstoffe

Dieselkraftstoffe
Beim Umgang mit Kraftstoffen Hinweise auf Seiten 414 und 415 beachten.
Nur handelsübliche Fahrzeug-Dieselkraftstoffe (DIN EN 590) verwenden. Qualitäten
wie Marine Diesel Fuel, Heizöle usw. sind nicht zulässig.

Achtung!
Sonder-Zusätze dürfen nicht verwendet werden, da sie zu Funktionsstörungen
oder Motorschäden führen können. Bei Verwendung solcher Zusätze können
die Gewährleistungs-Ansprüche eingeschränkt werden.

Durch das Tanken aus Fässern oder Kanistern sind Verunreinigungen des Kraftstoffes
möglich. Dies kann zu Störungen in der Kraftstoffanlage führen. Kraftstoff vor dem
Einfüllen filtern.

e Bei unsachgemäßem Umgang können von Kraftstoffen Gefahren für


Mensch und Umwelt ausgehen. Kraftstoffe dürfen nicht in die Kanali-
sation, Oberflächengewässer, Grundwasser oder den Boden gelangen.

Kraftstoff-Qualität

Bei Fahrzeugauslieferung ist im Menü „Service-Info“ des Fahrerinformations-Systems


(Service-Info) der landesübliche Kraftstoff-Schwefelgehalt des Empfängerlandes (in %)
eingestellt.
Wird das Fahrzeug zeitweise (oder überwiegend) in anderen Ländern betankt, muß

420

Betriebsstoffe
Dieselkraftstoffe

im Menü „Service-Info“ des Fahrerinformations-Systems der Kraftstoff-


Schwefelgehalt dieses Landes eingestellt werden. Übersicht des landesüblichen
Kraftstoff-Schwefelgehaltes (in %), siehe Seite 200.

Dieselkraftstoffe bei großer Kälte

Bei tiefen Außentemperaturen kann das Fließvermögen des Dieselkraftstoffes infolge


Paraffin-Ausscheidung ungenügend werden.
Um Betriebsstörungen (z. B. verstopfte Filter) zu vermeiden, sind in den
Wintermonaten Dieselkraftstoffe mit besserem Fließverhalten auf dem Markt.
In der Übergangszeit und in einzelnen Ländern sind Abweichungen möglich.
Besonders kältebeständige Winter-Dieselkraftstoffe sind in der Bundesrepublik
Deutschland bis zu Außentemperaturen von ca. –20 °C betriebssicher. Winter-
Dieselkraftstoff kann in den meisten Fällen bei den landesüblichen
Außentemperaturen störungsfrei verwendet werden.
Bei Sommer-Dieselkraftstoff oder bei weniger kältebeständigem Winter-
Dieselkraftstoff eine bestimmte, von der Außentemperatur abhängige Menge
Fließverbesserer oder Petroleum beimischen.

d Feuer- und Explosionsgefahr!

Benzin darf dem Dieselkraftstoff nicht beigemischt werden!

Den Zusatz rechtzeitig dem Dieselkraftstoff zumischen, bevor das Fließverhalten des

421

Betriebsstoffe
Dieselkraftstoffe

Dieselkraftstoffes durch Paraffin-Ausscheidung ungenügend wird. Nur durch


Erwärmen der gesamten Kraftstoffanlage können Störungen infolge Paraffin-
Ausscheidung beseitigt werden.
Besonders kältebeständigen Winter-Dieselkraftstoffen keinen Zusatz beimischen. Das
Kältefließverhalten des Kraftstoffes kann sich durch den Zusatz verschlechtern.
Fahrzeuge mit Kraftstoff-Vorwärmanlage
Durch die Kraftstoff-Vorwärmanlage wird das Fließverhalten des Dieselkraftstoffes
zusätzlich (ca. 8 °C) verbessert.
Fließverbesserer
Die Wirksamkeit eines Fließverbesserers ist nicht bei jedem Kraftstoff garantiert.
Empfehlungen des Herstellers beachten. Über freigegebene Fließverbesserer erteilt
jede Mercedes-Benz Service-Station Auskunft.

422

Betriebsstoffe
Dieselkraftstoffe

Petroleum
Die Zumischung unter Berücksichtigung der Außentemperatur so niedrig wie möglich
halten. Die Zugabe von 5 Vol-% Petroleum verbessert die Kältebeständigkeit des
Dieselkraftstoffes um ca. 1 °C. Zusatzanteil von Petroleum maximal 50 %.
Aus Sicherheitsgründen Petroleum mit Dieselkraftstoff nur im Kraftstoffbehälter
mischen. Dazu erst Petroleum und dann Dieselkraftstoff einfüllen. Den Motor einige
Zeit laufen lassen, damit der Zusatz in die gesamte Kraftstoffanlage gelangt.

d Feuer- und Explosionsgefahr!

Durch die Zugabe von Petroleum wird der Flammpunkt des Dieselkraftstoffes
herabgesetzt. Dadurch erhöht sich die Gefahr im Umgang mit diesem
Kraftstoffgemisch. Die entsprechenden Sicherheitsvorschriften beachten.

423

Betriebsstoffe
Bio-Dieselkraftstoffe

Bio-Dieselkraftstoffe (FAME-Kraftstoffe)
Das Fahrzeug kann ersatzweise auch mit FAME-Kraftstoffen (Fettsäuremethylester)
betrieben werden.
Der Kraftstoffverbrauch wird dadurch etwas erhöht, die Motorleistung leicht
verringert und die Weißrauchbildung nach dem Kaltstart des Motors verstärkt.
Hinweise auf Blatt-Nr. 135 der Mercedes-Benz Betriebsstoff-Vorschrift beachten.
Ein Mischbetrieb von handelsüblichen Dieselkraftstoffen und FAME-Kraftstoffen ist
möglich.

Achtung!
– Ca. 1 000 km nach Umstellung des Kraftstoffes von handelsüblichen
Dieselkraftstoffen auf FAME-Kraftstoffe sind Kraftstoff- und Motorölfilter zu
erneuern.
– Bei Umstellung auf FAME-Kraftstoffe muß im Menü „Service-Info“ des
Fahrerinformations-Systems ein Kraftstoff-Schwefelgehalt von 0,3..0,8
(Gewichts%) eingestellt werden. Dadurch werden die Intervalle für Motoröl-
Wechsel halbiert. Kraftstoff-Schwefelgehalt einstellen, siehe Seite 198.
– Die Intervalle der Ventilspielprüfung müssen halbiert werden.
– Nur FAME-Kraftstoffe nach DIN E 51606 verwenden. Sonder-Zusätze sind
nicht zulässig. Kraftstoffe, die nicht der Norm DIN E 51606 entsprechen,
oder dem Kraftstoff beigefügte Sonder-Zusätze können zu
Funktionsstörungen oder Motorschäden führen.
– FAME-Kraftstoffe enthalten Lösungsmittel, deshalb nicht auf Lackierung
oder Gummiteile einwirken lassen. Sofort mit Wasser abspülen.
– Nur Motorenöle nach Blatt-Nr. 228.5 oder 228.3 der Mercedes-Benz
Betriebsstoff-Vorschriften verwenden. Bei der Entsorgung von Motorenölen

424

Betriebsstoffe
Bio-Dieselkraftstoffe

sind besondere Hinweise zu beachten. Auskunft erteilt jede Mercedes-Benz


Service-Station.
– Vor längerem Motorstillstand (z. B. bei Fahrzeugstillegung)
Kraftstoffsystem mit Dieselkraftstoff durchspülen. Bei Fahrzeugen mit
langen Standzeiten, (z. B. Feuerwehr), wird ein Betrieb mit FAME-
Kraftstoffen nicht empfohlen.
– FAME-Kraftstoffe mit Dieselkraftstoffen nur im Kraftstoffbehälter des
Fahrzeugs mischen.
– Sollen Zusatzheizungen mit FAME-Kraftstoffen betrieben werden, Hinweise
und Vorschriften der Hersteller beachten.
Die DaimlerChrysler AG übernimmt keine Gewährleistung für Schäden, wenn
– diese im ursächlichen Zusammenhang mit dem Einsatz von FAME-
Kraftstoffen stehen, die nicht der Norm DIN E 51606 entsprechen.
– die Vorschriften (Blatt-Nr. 135 Mercedes-Benz Betriebsstoff-Vorschrift) für
den Betrieb mit FAME-Kraftstoffen nicht beachtet wurden.
– Funktionsstörungen oder Folgeschäden durch den Umgang (z. B.
Lackschäden) oder den Betrieb mit FAME-Kraftstoffen entstehen.

425

Betriebsstoffe
Bio-Dieselkraftstoffe

Bio-Dieselkraftstoffe (FAME-Kraftstoffe) bei großer Kälte

FAME-Kraftstoff nach DIN E 51606 ist bis zu Außentemperaturen von ca. –20 °C
betriebssicher.
Fahrzeuge mit Kraftstoff-Vorwärmanlage
Durch die Kraftstoff-Vorwärmanlage wird das Fließverhalten des Biodiesel-
Kraftstoffes zusätzlich verbessert.
Fließverbesserer
Die Zugabe von Fließverbesserern verändert die Kältestabilität von Bio-
Dieselkraftstoff nicht.

426

Betriebsstoffe
Füllmengen

Betriebsstoffe/Füllmengen

Baumuster Füllmengen ca. Betriebsstoff Blatt-Nr.1


Motor mit 501 LA 541.9.. max. 32 l Motorenöl siehe Seite 415 (228.0/ 1)
Ölfilter + Frigoblock 541.9.. max. 27 l (228.2/ 3)
502 LA 542.9.. max. 38 l 228.5
+ Frigoblock 542.9.. max. 29 l
Langzeitölfilter +9l
Vorratsbehälter automatische Motoröl- +14,0 l
Nachfüllung
Getriebe2 G 231 715.5.. 14,0 l Getriebeöl SAE 75W-90 235.11
+ Getriebeölkühler 1,0 l
G 210 - G 260 715.5.. 14,0 l Getriebeöl SAE 80, 80W, 235.1
80W/85W
+ Getriebeölkühler 1,0 l Getriebeöl SAE 80, 80W/85W 235.5
+ Nebenantrieb Getriebeöl SAE 75W-90 235.11
NA 121 - 1b +0,4 l
NA 121 - 2b; 121 - 2c +0,6 l
NA 123 - 10b; 124 - 10b +0,6 l
NA 123 - 11b/c; 124 - 11b/ c +1,0 l
NA 125 - 10b; 125 - 10b/R +0,7 l
NA 125 - 11b/2c; +1,3 l
NMV 150, NMV 200 +2,9 l
Verteilergetriebe VG 1700 750.86. 11,4 l Hypoidgetriebeöl SAE 90, 85W-90 235.0, 235.6
Getriebeöl SAE 80, 80W, 235.1, 235.5
80W/85W 235.11
+ Ölkühler +0,5 l

1
Blatt-Nr. MB-Betriebsstoff-Vorschriften
2
G 210–G 260 mit Getriebeölkühler: Nur Getriebeöl nach Blatt-Nr. 235.11 verwenden. 427

Betriebsstoffe
Füllmengen

Baumuster Füllmengen ca. Betriebsstoff Blatt-Nr.1


Verteilergetriebe VG 2400 750.850 13,2 l Getriebeöl SAE 75W/85W 235.4
750.851 10,2 l Getriebeöl SAE 75W-90 235.11
750.852
+ Ölkühler +0,5 l
Retarder (Voith) 5,9 l Einbereichs-Motorenöl 227.0
SAE 10W, SAE 20W-20, SAE 30
Vorderachse Ausgleichsgetriebe AL7 730.108 5,0 l Hypoidgetriebeöl SAE 90, 85W-90 235.0
730.109 7,0 l Hypoidgetriebeöl SAE 90, 85W-90 235.6
Durchtrieb AD7 730.110 7,0 l Hypoidgetriebeöl SAE 75W-90 235.8
Außenplanetengetriebe je 1,5 l
Hinterachse Ausgleichsgetriebe 748.210, 748.211, 8,0 l Hypoidgetriebeöl SAE 90, 85W-90 235.0
HL7, HD7 748.220, 748.230 Hypoidgetriebeöl SAE 90, 85W-90 235.6
748.231, 748.240, Hypoidgetriebeöl SAE 75W-90 235.8
748.214, 748.217, 12,0 l
748.236, 748.239
Durchtrieb HD7 748.211, 748.231, 2,5 l
748.215, 748.217, 3,5 l
748.237, 748.239
Außenplanetengetriebe je 3,25 l
HL8 748.590 15,5 l
Servo-Lenkung 4,5 l Lenkgetriebeöl oder 236.3, 236.6
+ Telligent®-Lenkung + 3,0 l Flüssigkeitsgetriebeöl (ATF)
Fahrerhaus-Kippanlage Kipp- bzw. Hydrauliköl oder 236.2, 236.3
Flüssigkeitsgetriebeöl (ATF) 236.6, 341.0

1
Blatt-Nr. MB-Betriebsstoff-Vorschriften
428

Betriebsstoffe
Füllmengen

Baumuster Füllmengen ca. Betriebsstoff Blatt-Nr.1


Sattelkupplung, Mehrzweckfett 267.0
Anhängerkupplung
Achslastausgleichs- Mehrzweckfett 267.0
Gelenk
Gelenkwellen Mehrzweckfett 267.0
Kreuzgelenk,
Schiebestück
Vorderachse Mehrzweckfett 267.0
Achsschenkelbolzen
Kupplung Hydraulikteil Bremsflüssigkeit (DOT 4 plus) 331.0
Batterieklemmen Säureschutzfett 350
Kraftstoffbehälter 300–950 l Dieselkraftstoffe 130
siehe Seite 420
Kühlsystem Motor 501 LA 541.9... 34,5–36,5 l Kühlmittel siehe Seite 418 310
Motor 502 LA 542.9... 45 l
+ Retarder (Voith) + 13,5 l
(Telma) + 11,5 l
Scheibenwaschanlage 16 l Wasser mit MB Scheibenwasch- 371.0
und Scheinwerfer- mittel-Konzentrat S für Sommer
Reinigungsanlage oder W für Winter.
Mischungsverhältnis beachten

1
Blatt-Nr. MB-Betriebsstoff-Vorschriften

429

Betriebsstoffe
Bordwerkzeug und Notgeräte

Staufach Rechts neben Staufach Fahrerhaus- Staufach Staufach Staufach


Fahrerhaus- Beifahrersitz Fahrerhaus- rückwand Fahrertür Fahrerhaus- Fahrerhaus-
rückwand rückwand rückwand rückwand

Staufach hinter Staufach hinter Staufach hinter Fahrerhaus- Staufach Staufach hinter Staufach hinter
Beifahrersitz Beifahrersitz Beifahrersitz rückwand Fahrertür Beifahrersitz Beifahrersitz

Außenstaufach, Staufach hinter Staufach hinter Außenstaufach, Staufach Außenstaufach, Außenstaufach,


rechts Beifahrersitz/ Fahrersitz links Fahrertür rechts rechts
Außenstaufach,
rechts

Außenstaufach, Außenstaufach, Staufach hinter Außenstaufach, Staufach Außenstaufach, Außenstaufach,


rechts rechts Fahrersitz links Fahrertür rechts links

430

Selbsthilfe
Bordwerkzeug und Notgeräte

Sonderwerkzeuge – Bordwerkzeug
(abhängig von Fahrzeugausstattung)

Bordwerkzeugtasche
1 Montagehülse, Radwechsel
(Seite 462, 469)
2 Distanzhülse, Reserveradhalter
(Seite 460).
3 Montagehebel, Keilrippenriemen
(Seite 449).
Wagenpapiertasche
Stellschrauben Notschaltung Getriebe:
4 Schnelle Split-Gruppe (Seite 534)
5 3./4. Gang (Seite 518)
6 Rückwärtsgang (Seite 518)
7 Adapter Schaltwelle (Seite 519)
Sechskant-Schraubendreher:
8 Notbetätigung Schiebe-Hebedach
(Seite 502)
9 Sechskantschrauben (4),
Lüfterkupplung blockieren (Seite 455)
Empfehlung:
Bordwerkzeug ergänzen
– Sechskantschraube M 8 x 120 mm
(Fachhandel), Ausbau Antriebswelle-
Hinterachse (HL 7, HD 7) Seite 536

431

Selbsthilfe
Bordwerkzeug und Notgeräte

Pumpenhebel (zweiteilig)

Beim Zusammensetzen des Pumpenhebels


muß der Sicherungsstift (3) in der
Aussparung (5) einrasten.
1 Aussparung zur Betätigung der
Ablaßschraube am Wagenheber
2 Aufnahme Radmutternschlüssel
(Fahrerhaus kippen oder Radmuttern
lösen/nachziehen)
3 Sicherungsstift
4 Aussparung zur Betätigung der
Seilwinde
5 Aussparung für Sicherungsstift
6 Spannhülse zur Aufnahme der
Handkurbel (Betätigung der
Reserveradwinde)

432

Selbsthilfe
Fahrerhaus

Fahrerhaus kippen

d Verletzungsgefahr!

Beim Kippen des Fahrerhauses nach vorn oder in Fahrtstellung dürfen sich
keine Personen im Schwenkbereich des Fahrerhauses aufhalten.

Achtung!
Vor dem Kippen des Fahrerhauses:
– Feststellbremse anziehen.
– Fahrzeug zusätzlich mit Unterlegkeilen gegen Wegrollen sichern.
– Getriebe in Neutralstellung („N“) schalten.
– Motor abstellen und Schlüssel im Lenkschloß bis zum Anschlag
zurückdrehen.
– Alle Türen, Ablagefächer im Fahrerhaus, Außenklappen und Frontklappe
schließen und hörbar einrasten.
– Alle losen Gegenstände (z. B. Dosen, Flaschen, Werkzeuge, Taschen usw.)
aus dem Fahrerhaus und den Ablagefächern in den Türen entfernen.
– Bereich vor dem Getriebe-Schalthebel und dem Fahrerhaus aus
Sicherheitsgründen freihalten.
– Koppelbolzen vorne muß richtig eingesteckt sein.
– Fahrzeuge 950.05:
Vor dem Kippen des Fahrerhauses Frontklappe öffnen und ganz nach oben
schwenken.
Grundsätzlich Fahrerhaus bis zur Endstellung kippen.
Bei Ausfall oder Undichtigkeit der Kipp-Hydraulik Mercedes-Benz Service-
Station aufsuchen.

433

Selbsthilfe
Fahrerhaus

Hinweise:
– Standklimaanlage oder Zusatzheizung ausschalten.
– Fahrzeuge mit Flüssiggasheizung:
Kupplung der Gasversorgungsleitung hinter dem Fahrerhaus trennen.
– Fahrzeuge mit Kühlschrank:
Kühlschrank vor dem Kippen des Fahrerhauses ausschalten und erst 10 Minuten
nach dem Zurückkippen des Fahrerhauses wieder einschalten.
Betriebsanleitungen der Hersteller beachten.

1 Trennkupplung Flüssiggasheizung

434

Selbsthilfe
Fahrerhaus

Fahrzeuge ohne elektrische Fahrerhaus-Kippanlage

Die Kipp-Pumpe befindet sich bei:


– Linkslenker-Fahrzeugen auf der rechten Fahrzeugseite.
– Rechtslenker-Fahrzeugen auf der linken Fahrzeugseite.
Kippen nach vorn:
– Klappe im Einstieg öffnen und nach oben schwenken.
– Ventilhebel an der Kipp-Pumpe in Kipprichtung (1) stellen.
– Pumpenhebel mit Radmutternschlüssel (Bordwerkzeug) auf Kipp-Pumpe
aufstecken.
– Kipp-Pumpe betätigen, bis das Fahrerhaus in Endstellung gekippt ist.
Beim Betätigen der Kipp-Pumpe wird das Fahrerhaus automatisch entriegelt.
Kippen in Fahrtstellung:
Einstieg – Kipp-Pumpe (Beispiel) – Ventilhebel an der Kipp-Pumpe in Kipprichtung (2) stellen.
1 Klappe – Kipp-Pumpe so lange betätigen, bis das Fahrerhaus in Fahrtstellung gekippt ist. Die

Kipp-Pumpe (Beispiel)
1 Kippen nach vorn
2 Kippen in Fahrtstellung 435

Selbsthilfe
Fahrerhaus

Verriegelung muß hörbar einrasten. Das Fahrerhaus wird automatisch verriegelt.


– Klappe am Einstieg nach unten schwenken und hörbar einrasten.

Achtung!
Der Ventilhebel an der Kipp-Pumpe muß im Fahrbetrieb in Fahrtstellung (2)
stehen! Bei einer starken Fahrzeugverzögerung können sich sonst die Fahrer-
haus-Verriegelungen öffnen und das Fahrerhaus kann nach vorne kippen.

Hinweise:
Ist beim Betätigen der Kipp-Pumpe kein Widerstand spürbar:
– Prüfen, ob genügend Öl in der Kipp-Pumpe vorhanden ist, wenn erforderlich Öl
nachfüllen (siehe Seite 439).
Fahrzeuge 950.05
Kipp-Pumpe (Beispiel)
1 Kippen nach vorn Ist beim Betätigen der Kipp-Pumpe ein fester Widerstand spürbar:
2 Kippen in Fahrtstellung – Prüfen, ob der Ventilhebel an der Kipp-Pumpe in der gewünschten Kipprichtung
steht.
Bei Ausfall oder Undichtigkeit der Kipp-Hydraulik Mercedes-Benz Service-Station
aufsuchen.

436

Selbsthilfe
Fahrerhaus

Fahrzeuge mit elektrischer Fahrerhaus-Kippanlage (Sonderwunsch)

Die elektrische Fahrerhaus-Kippanlage mit dem Schalter auf der Instrumententafel


ein- oder ausschalten.
Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Schalter „elektrische Fahrerhausentriegelung“
oben drücken = Fahrerhaus-Kippanlage funktionsbereit.
Die Kontrolleuchte im Schalter leuchtet auf.
unten drücken = Fahrerhaus-Kippanlage ausgeschaltet.
Die Kontrolleuchte muß erlöschen.
Die Kipp-Pumpe befindet sich bei:
– Linkslenker-Fahrzeugen auf der rechten Fahrzeugseite.
– Rechtslenker-Fahrzeugen auf der linken Fahrzeugseite.
Schalter elektrische Fahrerhausentriegelung Kippen nach vorn:
(Schaltertafel)
– Klappe im Einstieg öffnen und nach oben schwenken.
– Ventilhebel an der elektrischen Fahrerhaus-Kipp-Pumpe in Kipprichtung (1) stellen.
– Schalter Kipp-Pumpe betätigen und festhalten, bis das Fahrerhaus in Endstellung
gekippt ist.
Beim Betätigen der elektrischen Fahrerhaus-Kipp-Pumpe wird das Fahrerhaus
automatisch entriegelt.
Das Fahrerhaus befindet sich in Endstellung, wenn ein lauter werdendes
Pumpengeräusch hörbar ist.

Elektrische Fahrerhaus-Kipp-Pumpe
1 Kippen nach vorn
2 Kippen in Fahrtstellung 437

Selbsthilfe
Fahrerhaus

Kippen in Fahrtstellung:
– Ventilhebel an der elektrischen Fahrerhaus-Kipp-Pumpe in Kipprichtung (2) stellen.
– Schalter Kipp-Pumpe betätigen und festhalten, bis das Fahrerhaus in Fahrtstellung
gekippt und verriegelt ist.
Das Fahrerhaus befindet sich in Fahrtstellung, wenn ein lauter werdendes
Pumpengeräusch hörbar ist. Das Fahrerhaus wird automatisch verriegelt.
– Klappe am Einstieg nach unten schwenken und hörbar einrasten.
Die Kontrolleuchte „Fahrerhausverriegelung“ muß nach dem Starten des Motors
erlöschen.
Hinweise:
Der Ventilhebel an der elektrischen Fahrerhaus-Kipp-Pumpe muß im Fahrbetrieb in
Stellung (2) stehen.
Ist beim Betätigen der Kipp-Pumpe ein leises Pumpengeräusch hörbar:
– Prüfen, ob genügend Öl in der Kipp-Pumpe vorhanden ist, wenn erforderlich Öl
Schalter elektrische Fahrerhaus-Kipp-Pumpe nachfüllen (siehe Seite 440).
3 ausgeschaltet
4 eingeschaltet Ist beim Betätigen der Kipp-Pumpe ein lautes Pumpengeräusch hörbar:
– Prüfen, ob der Ventilhebel an der Kipp-Pumpe in der gewünschten Kipprichtung
steht.

Achtung!
Bei Ausfall der elektrisch-hydraulischen Kippanlage Sicherung im E-Fach
(Modul A 1/F 13) prüfen, siehe Seite 496.
Ist die Sicherung in Ordnung, Werkstatt aufsuchen.

438

Selbsthilfe
Fahrerhaus

Fahrerhaus Kipphydraulik - Ölstand prüfen/nachfüllen


Fahrzeuge ohne elektrische Fahrerhaus-Kippanlage

Achtung! Das Fahrerhaus muß in Fahrtstellung gekippt sein.


– Ventilhebel an der Kipp-Pumpe in Fahrtstellung stellen, siehe Seite 435.
Öl nachfüllen:
S-, M-, L-Fahrerhaus
– Klappe im Einstieg (Beifahrerseite) nach oben schwenken.
– Verschlußstopfen herausschrauben.
– Öl bis zur Oberkante der Einfüllöffnung auffüllen. Nur freigegebene Kipp- bzw.
Hydrauliköle in den vorgeschriebenen SAE-Klassen verwenden (siehe Seite 428).
– Auslaufendes Öl auffangen und Kipp-Pumpe reinigen.
– Verschlußstopfen einschrauben und festziehen.
S-, M-, L-Fahrerhaus – Klappe am Einstieg nach unten schwenken und hörbar einrasten.
1 Verschlußstopfen – Einfüllöffnung
MEGASPACE-Fahrerhaus
– Türe auf der Beifahrerseite öffnen.
– Befestigungsschrauben lösen und Trittstufe über Klappe im Einstieg abnehmen.
– Klappe (3) am Einstieg nach unten schwenken.
– Öl nachfüllen (siehe S-, M-, L-Fahrerhaus).
– Trittstufe aufsetzen und mit Befestigungsschrauben festziehen.
Bei Ausfall oder Undichtigkeit der Kipp-Hydraulik Mercedes-Benz Service-Station
aufsuchen.
1 Befestigungsschrauben-Trittstufe
2 Trittstufe
3 Klappe

MEGASPACE-Fahrerhaus

439

Selbsthilfe
Fahrerhaus

Fahrzeuge mit elektrischer Fahrerhaus-Kippanlage

Achtung! Das Fahrerhaus muß in Fahrtstellung gekippt sein.


– Ventilhebel an der Kipp-Pumpe in Fahrtstellung stellen, siehe Seite 437.
– Verschlußstopfen herausschrauben.
Ölstand prüfen:
– Der Ölstand muß bis zur Unterkante der Einfüllöffnung reichen.

Achtung!
Wird bei gekipptem Fahrerhaus Öl nachgefüllt, den Verschlußstopfen erst ein-
schrauben und festziehen, wenn das Fahrerhaus wieder in Fahrtstellung
zurückgekippt ist (Schäden an Fahrerhaus-Kipp-Pumpe werden dadurch ver-
mieden). Auslaufendes Öl auffangen und Kipp-Pumpe reinigen. Nur freigege-
Elektrisch-hydraulische Kipp-Pumpe bene Kipp- bzw. Hydrauliköle in den vorgeschriebenen SAE-Klassen
1 Verschlußstopfen – Einfüllöffnung verwenden (siehe Seite 428).

440

Selbsthilfe
Windabweiser

Windabweiser

d Unfallgefahr!

– Einstellung des Windabweisers nur mit 2 Personen möglich.


– Auf geeignete Arbeitsfläche (rutschfest, standsicher) achten.

Beim Einstellen des Windabweisers zulässige Fahrzeughöhe nicht überschreiten.


In der Bundesrepublik Deutschland ist die zulässige Fahrzeughöhe auf maximal 4 m
begrenzt. In anderen Ländern nationale Vorschriften beachten (auch bei
Fahrzeugeinsatz im grenzüberschreitenden Verkehr).
1 Einstelldiagramm Windabweiser an der Fahrertür

e Ein richtig eingestellter Windabweiser reduziert den Kraftstoffver-


brauch und schont die Umwelt.

Windabweiser einstellen:
– Höhendifferenz (H) und Abstand (S) zwischen Fahrerhaus und Aufbau/Auflieger
ermitteln.
– Einstellwert für Windabweiser siehe Hinweisschild an der Fahrertür.
– Optimalen Befestigungspunkt an den Einstellschienen des Windabweisers wählen
und einstellen.

Windabweiser (Beispiel)
1 Befestigungsschraube
2 Einstellschiene 441

Selbsthilfe
Windabweiser

Langes Fahrerhaus mit Hochdach

A Anzahl der Einstellrasten (1 –14) Einstelldiagramm


H Höhendifferenz zwischen Fahrerhausdach und
Oberkante des Aufbaus/Aufliegers Einstellbeispiel:
S Abstand zwischen Fahrerhausrückwand und
Aufbau/Auflieger Fahrzeug mit langem Fahrerhaus und Hochdach
Höhendifferenz (H) Fahrerhausdach/Oberkante Auflieger = 1 250 mm,
Abstand (S) Fahrerhausrückwand/Auflieger = 150 mm. Einstellraste = 12.

442

Selbsthilfe
Motor

Ölstand im Motor prüfen, nachfüllen


Der Motorölstand kann bei stehendem oder laufendem Motor nur am Display des FIS
angefordert werden, siehe Seite 220.
Ist der Ölstand im Motor zu niedrig oder zu hoch, wird im Display automatisch eine
Betriebsinformation oder Warnung angezeigt.
Wir empfehlen, die angezeigte Nachfüllmenge erst nach der automatischen
Betriebsinformation „Motoröl nachfüllen“ zu ergänzen. Dazu die gesamte empfohlene
Nachfüllmenge einfüllen.
Öl im Motor auffüllen:
– Frontklappe öffnen.
– Öleinfülldeckel abnehmen.
– Öl nachfüllen.
Achtung!
Frontklappe geöffnet (Beispiel) Nur freigegebene Motorenöle in den vorgeschriebenen SAE-Klassen verwenden.
1 Öleinfülldeckel
2 Stopfen Zuviel eingefülltes Öl muß abgelassen oder abgesaugt werden.
– Öleinfülldeckel auf Festsitz und Dichtheit prüfen.
– Frontklappe schließen.
Hinweis:
Ist eine korrekte Motorölstandsanzeige nicht möglich, wird im Display des
Fahrerinformations-Displays (FIS) „MR“ und eine Stör-/Warnanzeige angezeigt.

443

Selbsthilfe
Motor

Automatische Motorölnachfüllung (Sonderwunsch)


Ist der Ölstand im Vorratsbehälter bis auf ca. 3,5 l abgesunken, wird im Display (FIS)
die Betriebsinformation „Motorölnachfüllung – Füllstand“ angezeigt. Gleichzeitig
leuchten alle Anzeigefelder der Statusanzeige (gelb) auf. Ölstand mit Ölmeßstab
prüfen und Motorenöl nachfüllen.
Der Vorratsbehälter für die automatische Motorölnachfüllung befindet sich im linken
Radkasten.
Ölstand mit Ölmeßstab prüfen:
– Klappe im Einstieg links öffnen und nach oben schwenken.
– Ölstand mit Ölmeßstab prüfen.
Markierungen auf dem Ölmeßstab
(a) „oben“ = Ölstand in Ordnung
Display (FIS) (b) „Mitte“ = Nachfüllmenge 6 l
1 Automatische Motorölnachfüllung-Füllstand (c) „unten“ = Nachfüllmenge 12 l
2 Statusanzeige (gelb) – Ölmeßstab auf festen Sitz und Dichtheit prüfen.
– Klappe am Einstieg nach unten schwenken und hörbar einrasten.
Kenntnisnahme der Betriebsinformation, Stör-/Warnanzeige:
– Anzeige mit Taste quittieren.
Das Symbol der Warnanzeige wechselt in das Memoryfeld. Liegt die Störung bei
erneutem Motorstart noch vor, wird die Anzeige wieder angezeigt.
Im Memoryfeld können mehrere Stör-/Warnanzeigen wechselnd angezeigt werden
(Anzeigedauer je Anzeige ca. 5 Sekunden).

Einstieg links
1 Ölmeßstab Vorratsbehälter (Beispiel)
444

Selbsthilfe
Motor

Vorratsbehälter auffüllen:
– Fahrerhaus nach vorn kippen, siehe Seite 433.
– Ölmeßstab herausziehen.
– Das Öl muß bis an der oberen Marke auf dem Ölmeßstab stehen.
Achtung!
Nur freigegebene Motorenöle in den vorgeschriebenen SAE-Klassen verwenden
(siehe Seite 415).
– Ölmeßstab und Öleinfülldeckel auf festen Sitz und Dichtheit prüfen.
– Fahrerhaus in Fahrtrichtung kippen.
Hinweis:
Vor dem Auffüllen des Vorratsbehälters Motorölstand am Display (FIS) anfordern,
siehe Seite 220.

445

Selbsthilfe
Motor

Starten und Abstellen des Motors bei gekipptem Fahrerhaus

d Verletzungsgefahr!

Bei gekipptem Fahrerhaus und laufendem Motor durch heiße oder bewegte
Motorteile (z. B. Auspuffkrümmer, Keilrippenriemen, Lüfter usw.).

Vor dem Kippen des Fahrerhauses:


– Feststellbremse anziehen.
– Schlüssel im Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen. Der Warnsummer
ertönt (ca. 3 Sekunden).
1 Starterdruckknopf – Getriebe in Neutralstellung schalten. Bei eingeschaltetem Gang ist der
2 Abstelldruckknopf
Starterdruckknopf am Motor ohne Funktion. Fahrerhaus kippen, siehe Seite 433.
Motor starten:
– Starterdruckknopf am Motor betätigen.
Motordrehzahl erhöhen:
– Starterdruckknopf am Motor betätigen. Starterdruckknopf loslassen.
– Bei laufendem Motor Starterdruckknopf erneut drücken und festhalten. Die
Motordrehzahl kann bis zur Abregeldrehzahl erhöht werden.
Motor abstellen:
– Abstelldruckknopf am Motor betätigen.
Motor durchdrehen (nicht starten):
– Gleichzeitig Starterdruckknopf und Abstelldruckknopf am Motor betätigen.

446

Selbsthilfe
Motor

Kraftstoffanlage entlüften
Die Handpumpe befindet sich zwischen Fahrgestellrahmen und Kraftstoffbehälter
oder neben dem Luftfiltergehäuse.
– Deckel des Kraftstoffbehälters abnehmen.
– Griff der Handpumpe lösen (gegen Uhrzeigersinn).
– Handpumpe bis zum fühlbaren Widerstand betätigen (ca. 100mal).
– Griff der Handpumpe festziehen (im Uhrzeigersinn).
– Deckel des Kraftstoffbehälters aufsetzen und festziehen.
Fahrzeuge mit Kraftstoff-Vorfilter (Sonderwunsch)
Der Kraftstoff-Vorfilter mit beheiztem Wasserabscheider befindet sich auf der rechten
Fahrzeugseite, hinter dem Fahrerhaus.
Vor dem Entlüften der Kraftstoffanlage Handpumpe des Kraftstoff-Vorfilters betätigen
Kraftstoffanlage und Filtergehäuse ganz füllen.
1 Handpumpe (Beispiel)

447

Selbsthilfe
Motor

Kraftstoff-Vorfilter (Sonderwunsch)
Der Kraftstoff-Vorfilter mit beheiztem Wasserabscheider befindet sich auf der rechten
Fahrzeugseite, hinter dem Fahrerhaus.
– Auffanggefäß unter die Ablaßschraube stellen.
– Ablaßschraube lösen (im Uhrzeigersinn).
– Handpumpe betätigen und Wasser abpumpen.
– Ablaßschraube festdrehen (gegen Uhrzeigersinn).
– Kraftstoffanlage auf Dichtheit überprüfen.

e Wasser-Kraftstoffgemisch umweltgerecht entsorgen.

Kraftstoff-Vorfilter
1 Schauglas
2 Ablaßschraube
3 Handpumpe

448

Selbsthilfe
Motor

Keilrippenriemen
Keilrippenriemen-Zustand prüfen
Die Keilrippenriemen-Laufflächen dürfen nicht beschädigt (z. B. Risse), verölt oder
verglast sein. Beschädigte, verölte oder verglaste Keilrippenriemen umgehend
erneuern.
Das Erneuern des Keilrippenriemens erfordert besondere Fachkenntnisse und sollte
nur in einer Mercedes-Benz Service-Station durchgeführt werden.

Keilrippenriemen ab-/anbauen (Notfall)

Zum Betätigen der Spannrolle Sonderwerkzeug (Bordwerkzeugtasche) verwenden.


– Sonderwerkzeug mit Montierhebel in die Spannvorrichtung einstecken.
– Spannvorrichtung gegen Uhrzeigersinn nach oben schwenken und
Sonderwerkzeug (Bordwerkzeug) Schraubendreher in die vorgesehene Arretierbohrung einstecken.

d Verletzungsgefahr!

Spannvorrichtung steht unter Federspannkraft.

– Keilrippenriemen abnehmen.
– Spannvorrichtung und Riemenscheiben auf einwandfreien Zustand prüfen (z. B.
ausgeschlagene Lager von Spannvorrichtung, Spannrolle und Umlenkrollen sowie
Profilabnutzung der Riemenscheiben). Wenn erforderlich, Teile erneuern.

1 Schraubendreher
2 Montierhebel
449

Selbsthilfe
Motor

– Neuen Keilrippenriemen auf alle Riemenscheiben auflegen (Abbildungen für


Verlauf des Keilrippenriemens beachten).
– Spannvorrichtung gegen Uhrzeigersinn anheben und Schraubendreher aus der
Arretierbohrung entfernen.
– Spannvorrichtung zurückschwenken.
– Sonderwerkzeug mit Montierhebel abnehmen und korrekten Sitz des
Keilrippenriemens auf den Riemenscheiben überprüfen.
Verlauf Keilrippenriemen:
1 Kurbelwelle
2 Kühlmittelpumpe
3 Drehstrom-Generator
4 Spannrolle
5 Kältekompressor
6 Frigoblock
Fahrzeuge ohne Klimaanlage

Fahrzeuge mit Klimaanlage Fahrzeuge mit Frigoblock Fahrzeuge mit Klimaanlage und Frigoblock

450

Selbsthilfe
Motor

Hinweis:
Fahrzeuge mit riemengetriebenem Lüfter
Zum Wechseln des Keilrippenriemens muß der Lüfter ausgebaut werden.
Diese Arbeiten erfordern besondere Fachkenntnisse und sollten nur in einer
Mercedes-Benz Service-Station durchgeführt werden.
Verlauf Keilrippenriemen:
1 Kurbelwelle
2 Kühlmittelpumpe
3 Drehstrom-Generator
4 Spannrolle
5 Kältekompressor
6 Frigoblock
7 Kühlerlüfter

Fahrzeuge mit riemengetriebenem Lüfter

Fahrzeuge mit riemengetriebenem Lüfter und


Klimaanlage
451

Selbsthilfe
Kühlung

Motorkühlung

Achtung!
Lufteinlaß freihalten. Keine Plakate, Plaketten oder andere Zierteile im
Bereich vor dem Kühler anbringen.

Kühl- und Heizungssystem regelmäßig auf Dichtheit prüfen. Bei größerem


Kühlmittelverlust aus der Leckbohrung der Kühlmittelpumpe diese in einer Mercedes-
Benz Service-Station erneuern oder instand setzen lassen.
Kühlmittelzusammensetzung und Wasserqualität beachten, siehe Seite 418.

Frontklappe geöffnet (Beispiel)


Kühlmittelausgleichsbehälter
1 Verschlußdeckel-Einfüllöffnung

452

Selbsthilfe
Kühlung

Kühlmittelstand prüfen/nachfüllen

d Verletzungsgefahr!

– Verbrühungsgefahr an Haut und Augen durch herausspritzende heiße


Kühlflüssigkeit. Schutzkleidung (Handschuhe/Schutzbrille) verwenden.
– Verschlußdeckel des Kühlmittelausgleichsbehälters nur bei einer
Kühlmitteltemperatur unter 90 °C öffnen. Verschlußdeckel langsam öffnen
(ca. ½ Umdrehung), um Überdruck abzulassen.
– Vergiftungsgefahr durch Verschlucken von Kühlflüssigkeit.

Frontklappe geöffnet (Beispiel)


Kühlmittelausgleichsbehälter
1 Verschlußdeckel-Einfüllöffnung

453

Selbsthilfe
Kühlung

Kühlmittelstand nur bei einer Temperatur unter 50 °C prüfen. Verschlußdeckel des


Kühlmittelausgleichsbehälters abnehmen. Der Ausgleichsbehälter muß bis zum Rand
des Einfüllstutzens gefüllt sein.
Muß Kühlmittel nachgefüllt werden:
– Temperaturwähler auf volle Heizleistung stellen (Pfeil nach oben).
Heizung mit automatischer Temperaturregelung:
Schlüssel im Lenkschloß bis zum Anschlag zurückdrehen.
– Kühlmittel bis zum Rand des Einfüllstutzens nachfüllen.
– Verschlußdeckel des Kühlmittelausgleichsbehälters aufsetzen und bis zum
Anschlag festdrehen.
– Motor kurzzeitig mit wechselnden Drehzahlen laufen lassen.
– Kühlmittelstand prüfen, eventuell nachfüllen.

454

Selbsthilfe
Kühlung

Elektromagnetische Lüfterkupplung blockieren


Bei einer Störung der elektromagnetischen Lüfterkupplung die Kupplung blockieren
(starre Verbindung des Lüfters mit der Riemenscheibe).
– Befestigungslaschen über die Gewindebohrungen am Lüfter drehen.
– 4 Sechskantschrauben M 6 x 10 (Wagenpapiertasche) einschrauben und festziehen.
Die Befestigungslaschen und die Gewindebohrungen sind jeweils um 180° versetzt
angeordnet.

Achtung!
Lüfterkupplung sobald als möglich in einer Mercedes-Benz Service-Station
austauschen lassen.

Elektromagnetische Lüfterkupplung
1 Befestigungslasche
2 Schraube

455

Selbsthilfe
Scheibenwaschanlage

Scheibenwaschanlage/Scheinwerfer-Reinigungsanlage –
Flüssigkeitsstand
Frontklappe öffnen und Vorratsbehälter auffüllen.
Dem Wasser Mercedes-Benz Scheibenwaschmittel-Konzentrat S für Sommer oder
W für Winter beifügen. Mischungsverhältnis beachten.

d Feuer- und Explosionsgefahr!

Scheibenwaschmittel-Konzentrat ist leicht entflammbar.


Feuer, offenes Licht und Rauchen ist im Umgang mit dem
Scheibenwaschmittel-Konzentrat verboten.
Vorratsbehälter Scheibenwaschanlage
1 Einfüllöffnung

456

Selbsthilfe
Lenkung

Lenkanlage
Aus Sicherheitsgründen die Wartungsarbeiten regelmäßig ausführen lassen. Diese
Arbeiten erfordern besondere Fachkenntnisse und sollten nur in einer Mercedes-Benz
Service-Station ausgeführt werden.

d Unfallgefahr!

Bei Ausfall der Lenkhilfe ist das Fahrzeug nur noch sehr schwer lenkbar.
Störungen sofort in einer Mercedes-Benz Service-Station beseitigen lassen.

Vierachs-Fahrzeuge
Der hydraulische Teil der Lenkanlage ist als Zwei-Kreis-Anlage ausgebildet:
– Die Lenkhilfspumpe für Lenkkreis 1 wird vom Motor angetrieben.
– Die Lenkhilfspumpe für Lenkkreis 2 wird vom Getriebe angetrieben. Lenkkreis 2
dient zur Unterstützung von Lenkkreis 1 (z. B. Ausfall hydraulischer Teil
Lenkkreis 1).

457

Selbsthilfe
Räder und Reifen

Radmuttern nachziehen

d Unfallgefahr!

– Radmuttern regelmäßig auf festen Sitz prüfen, eventuell nachziehen.


Hinweis: Bei Leichtmetallrädern sind festgezogene Radmuttern nicht mit
den Radbolzen bündig. Vor dem Nachziehen der Radmuttern die
Abdeckkappen mit dem Radmutternschlüssel (Bordwerkzeug) lösen.
Abdeckkappen abnehmen.
– Radmuttern eines ausgewechselten Rades nach 50 km Fahrt unbedingt
nachziehen.
– Bei Verwendung von neuen oder neu lackierten Felgen Radmuttern
Radmuttern-Abdeckkappen (Vorderachse) zusätzlich nach ca. 1 000 bis 5 000 km Fahrt nachziehen.
1 Lösen – Radmuttern über Kreuz festziehen.
2 Anziehen – Abdeckkappen auf die Radmuttern aufsetzen und mit dem
Radmutternschlüssel handfest anziehen. Beschädigte Abdeckkappen
erneuern.
Anziehdrehmomente beachten, siehe Seite 559.

1 Radmutternabdeckung

458

Selbsthilfe
Räder und Reifen

Reifenwechsel (Reifengröße)

Achtung!
Nur für den Fahrzeugtyp freigegebene Felgen- und Reifengrößen verwenden.
Reifentragfähigkeit und Geschwindigkeitsindex beachten. Angaben im
Fahrzeugschein beachten.
Soll eine andere Reifengröße montiert werden, muß das Telligent®-Bremssy-
stem neu parametriert werden – sonst kann sich das Bremsverhalten des Fahr-
zeugs ändern. Auskunft erteilt jede Mercedes-Benz Service-Station.

459

Selbsthilfe
Räder und Reifen

Reserveradanordnung
Reserverad unter dem Fahrgestellrahmen
– Winde betätigen, bis das Seil gespannt ist.
– Reifenabdeckung abnehmen.
– Muttern der Befestigungsbolzen lösen.
– Reserverad und Reserveradquerträger mit Winde ablassen, Seil ganz abrollen.
– Reserverad seitlich oder nach hinten herausziehen.
– Reserveradquerträger abschrauben.
Reserverad (Reifengröße 385/65 R 22,5 und 425/65 R 22,5):
Reserverad nur mit Distanzhülsen (Bordwerkzeugtasche) am Reserveradträger
befestigen.

Reserverad unter dem Fahrgestellrahmen


1 Handkurbel
2 Befestigungsschrauben

Distanzhülse

460

Selbsthilfe
Räder und Reifen

Reserverad unter der Kippbrücke (Kipperfahrzeuge)


– Kippbrücke anheben und abstützen (Dreiseiten-Kipper: Kippbrücke seitlich
anheben). Vor dem Herausnehmen des Reserverades Betriebsanleitung des
Aufbauherstellers beachten.
Reserverad seitlich am Fahrgestellrahmen
– Sattelfahrzeuge mit Seitenverkleidung: Seitenverkleidung abnehmen.
– Fahrzeuge mit seitlichem Unterfahrschutz: Unterfahrschutz abnehmen.
– Reifenabdeckung abnehmen.
– Handkurbel mit Pumpenhebel (Bordwerkzeug) zusammensetzen, siehe Seite 432.
Pumpenhebel mit Handkurbel so auf die Winde aufstecken, daß die Spannhülse an
der Winde in die Aussparungen am Pumpenhebel eingreift.
– Winde betätigen, bis das Seil gespannt ist.
– Befestigungsschrauben vor dem Lösen von Rost/Verschmutzung reinigen und mit
Rostlöser einsprühen.
1 Kippbrücken-Stütze (Beispiel) – Befestigungsmuttern abschrauben.
– Reserverad mit Winde ablassen, Seil ganz abrollen.
– Reserverad seitlich herausziehen.
– Befestigungsplatte durch die Felgenmitte herausnehmen.
Hinweis:
Sattelfahrzeuge: Die vordere linke Befestigungsmutter kann nur mit einem
Gabelschlüssel gelöst werden. Befestigungsmuttern regelmäßig mit Rostlösemittel
einsprühen.

Sattelfahrzeuge
Reserverad seitlich am Fahrgestellrahmen
1 Befestigungsmuttern 461

Selbsthilfe
Räder und Reifen

Radwechsel
Bordwerkzeug siehe Seite 430.

d Unfallgefahr!

Bei Radwechsel beachten:


– Feststellbremse anziehen, Motor abstellen und Schlüssel im Lenkschloß bis
zum Anschlag zurückdrehen. Ein Nachregeln der Fahrgestellhöhe wird
dadurch verhindert.
– Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.
– Vorgeschriebene Felgen- und Reifengröße, Reifentragfähigkeit und
Geschwindigkeitsindex.
Radmuttern für Stahlfelgen
1 Radmutter mit Druckteller
– Reifen-Luftdruck, siehe „Reifen-Luftdrucktabelle“ Seite 560.
2 Radmutter mit Kugelfederring – Laufrichtung der Räder beibehalten.
– Soll das Fahrzeug von Stahlfelgen auf Leichtmetallfelgen umgerüstet
werden, sind besondere Felgen und Radmuttern erforderlich. Auskunft
erteilt jede Mercedes-Benz Service-Station.
– Fahrzeuge mit Leichtmetallrädern:
Für die Radbefestigung an Vorderachse und Hinterachse sind
unterschiedliche Radmuttern erforderlich. Radmuttern nicht vertauschen.
Keine Radmuttern für Stahlscheibenräder verwenden!
– Radwechsel bei Zwillingsbereifung:
Vor dem Aufsetzen des inneren Rades Montagehülse (Bordwerkzeugtasche)
auf Radbolzen aufstecken.
– Sind Motorwagen und Anhänger/Auflieger mit unterschiedlichen
Scheibenrädern (Mittenzentrierung und Zentrierung über Kugelfederringe)

Radmuttern für Leichtmetallfelgen


1 Einzelbereifung
462 2 Zwillingsbereifung

Selbsthilfe
Räder und Reifen

ausgerüstet: Reserverad für Zentrierung mit Kugelfederringen mitführen.


Dieses Rad kann bis zur nächsten Reparaturmöglichkeit für beide
Radzentrierungen verwendet werden. Radmuttern für Mittenzentrierung
verwenden. Anziehdrehmoment wie bei „Mittenzentrierung“.
– Bolzengewinde nicht beschädigen.
– Der Fahrzeug-Wagenheber ist nur zum kurzzeitigen Anheben des Fahrzeugs
vorgesehen. Bei Arbeiten unter dem Fahrzeug müssen Unterstellböcke
verwendet werden.
– Wagenheber nur an den Ansetzpunkten, keinesfalls unter dem
Differentialgehäuse ansetzen.
– Fahrzeuge mit Ladekran oder Ladebordwand:
Fahrzeug nicht mit hydraulischer Abstützvorrichtung anheben
(Rahmenschäden).
Montagehülse – Pumpenhebel zusammensetzen, siehe Seite 432.

463

Selbsthilfe
Räder und Reifen

Ansetzen des Wagenhebers – Vorderachsen

Stahlgefederte Vorderachse:
– Unter der Federauflage direkt vor dem Vorderachskörper. Bei luftleerem Reifen auf
Holzunterlage (Bordwerkzeug) fahren und das Fahrerhaus kippen, siehe Seite 433.
Luftgefederte Vorderachse:
– Unter dem Aufnahmetopf des Luftfederträgers direkt vor dem Vorderachskörper.
Bei luftleerem Reifen auf Holzunterlage (Bordwerkzeug) fahren und Fahrerhaus
nach vorn kippen, siehe Seite 433.

Stahlgefederte Vorderachse
Wagenheber unter der Federauflage

Luftgefederte Vorderachse
Wagenheber unter dem Aufnahmetopf
464

Selbsthilfe
Räder und Reifen

Allrad-Vorderachse
– Unter dem Aufnahmetopf am Achstragrahmen.
Zweite gelenkte Vorderachse (6x2/4)
– Unter dem Aufnahmetopf direkt vor dem Vorderachskörper. Bei luftleerem Reifen
auf Holzunterlage (Bordwerkzeug) fahren.

Allrad-Vorderachse
Wagenheber unter dem Aufnahmetopf

Luftgefederte zweite gelenkte Vorderachse (6x2 /4)


Wagenheber unter dem Aufnahmetopf
465

Selbsthilfe
Räder und Reifen

Ansetzen des Wagenhebers – Hinterachsen

Stahlgefederte Hinterachse:
– Unter dem Aufnahmetopf am Achstragerohr.
Luftgefederte Hinterachse:
– Unter dem Aufnahmetopf am Luftfederträger.

Stahlgefederte Hinterachse
Wagenheber unter dem Aufnahmetopf am
Achstragerohr

Luftgefederte Hinterachse
Wagenheber unter dem Aufnahmetopf am
466 Achstragerohr

Selbsthilfe
Räder und Reifen

Ansetzen des Wagenhebers – Vorlauf-/Nachlaufachsen

Nummek Nachlaufachse:
– Unter der Achsschwinge. Auflageteller am Wagenheber so ansetzen, daß die
Achsschwinge in der Vertiefung des Auflagetellers liegt.
Hendrickson-Vorlaufachse (6x2/2):
– Unter der Befestigung-Federauflage. Auflageteller am Wagenheber so ansetzen, daß
die Befestigung-Federauflage in der Vertiefung des Auflagetellers liegt.

Nummek Nachlaufachse
Wagenheber unter der Achsschwinge

Hendrickson-Vorlaufachse
Wagenheber unter Befestigung-Federauflage
467

Selbsthilfe
Räder und Reifen

Hydraulisch gelenkte Nachlaufachse:


– Unter dem Achsträger. Wagenheber so ansetzen, daß der Auflageteller mittig unter
dem Achsträger liegt.

Rad abnehmen

– Abdeckkappen der Radmuttern mit Radmutternschlüssel lösen und abnehmen,


oder Radmuttern, mit denen die Radmutternabdeckung befestigt ist, abschrauben.
Radmutternabdeckung abnehmen.
– Alle Radmuttern lösen und bis auf drei versetzt angeordnete Radmuttern
abschrauben.
– Die drei letzten Radmuttern erst abschrauben, wenn sichergestellt ist, daß das Rad
ohne Spannung auf den Radbolzen sitzt. Rad abnehmen.

Hydraulisch gelenkte Nachlaufachse


Wagenheber unter Achsträger

468

Selbsthilfe
Räder und Reifen

Rad aufsetzen
– Vor dem Aufsetzen des Rades Anlageflächen der Radnabe, Felge und Radmuttern
von Rost und Verschmutzung reinigen.
Zwillingsbereifung mit Leichtmetallfelgen: Vor dem Aufsetzen des inneren Rades
Montagehülse (Bordwerkzeugtasche) auf Radbolzen aufstecken. Räder aufsetzen
und zwei bis drei Radmuttern aufschrauben. Montagehülse abziehen.
– Bei Radmuttern mit Druckteller die Reibflächen zwischen Druckteller und
Radmutter leicht einölen.
Scheibenrad mit Mittenzentrierung:
– Rad aufsetzen, Radmuttern aufschrauben und über Kreuz festziehen.
Anziehdrehmoment beachten!
– Leichtmetallräder: Radzentrierung prüfen (Radbolzen mittig zu den Bohrungen der
Scheibenräder).
Montagehülse Scheibenrad mit Zentrierung über Kugelfederringe und Radbolzen:
– Rad aufsetzen und zwei bis drei Kugelfederringe mit Radmuttern aufschrauben.

469

Selbsthilfe
Räder und Reifen

Zwillingsbereifung: Vor dem Aufsetzen des inneren Rades prüfen, ob sämtliche


Kugelringe richtig sitzen.
– Radzentrierung prüfen (Radbolzen mittig zu den Bohrungen der Scheibenräder).
Restliche Kugelfederringe mit Radmuttern aufschrauben und über Kreuz festziehen.
Anziehdrehmoment beachten (Seite 559)!

470

Selbsthilfe
Räder und Reifen

Reifenfüllanschluß
Der Reifenfüllanschluß befindet sich an der Vorderseite des Drucklufttrockners mit
integriertem Druckregler. Zum Reifenfüllen Schutzkappe abnehmen und
Reifenfüllschlauch (Bordwerkzeug) anschließen.

Achtung!
1 Der Reifenfüllanschluß soll nur zur Befüllung von Reifen eingesetzt werden.
Druckluftanlage nicht über den Reifenfüllanschluß befüllen. Die Druckluft
wird weder gereinigt noch getrocknet. Die Druckabsicherung durch den
Druckregler wird umgangen!

Drucklufttrockner (Beispiel)
1 Reifenfüllanschluß
d Verletzungsgefahr!

Zum Reifenfüllen Vorratsdruck in der Druckluftanlage auf ca. 6 bar senken,


z. B. durch mehrmaliges Betätigen der Betriebsbremse. Motor starten. Zum
Reifenfüllen maximalen Luftdruck von 10 bar nicht überschreiten – der
Reifen kann platzen.

471

Selbsthilfe
Bremsanlage

Druckluftleitungen prüfen
Druckluftleitungen regelmäßig auf einwandfreien Zustand prüfen.
Werden Knickungen, Scheuerstellen, Quetschungen oder ähnliche Beschädigungen
festgestellt, müssen die Druckluftleitungen in einer Mercedes-Benz Service-Station
oder einer Fachwerkstatt instand gesetzt werden.
Hinweis:
Druckluft-Bremsanlage auf Dichtheit prüfen, siehe Seite 282.
Dichtheit der Betriebsbremsanlage in Bremsstellung prüfen, siehe Seite 283.

472

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Glühlampen erneuern
– Beleuchtung ausschalten.
– Neue Glühlampen mit Seidenpapier oder Ähnlichem, nicht mit feuchten oder öligen
Fingern, anfassen.
– Kontakte auf Korrosion prüfen und reinigen.
– Auf richtigen Sitz der Dichtungen achten. Beschädigte Dichtungen erneuern.

d Verbrennungsgefahr!

Glühlampen und Lampenträger können heiß sein.

473

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

474

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Übersicht der Glühlampen


Einige Glühlampen stets im Fahrzeug für Notfälle mitführen.
Außenbeleuchtung
S-, M-, L-Fahrerhaus:
Fernlicht/Abblendlicht (Hauptscheinwerfer) H4 24 V 75/70W
Nebelscheinwerfer/Fernlicht (Zusatzscheinwerfer) H3 24 V 70W
MEGASPACE-Fahrerhaus:
Fernlicht/Abblendlicht (Hauptscheinwerfer) H4 24 V 75/70W
Nebelscheinwerfer/Fernlicht (Zusatzscheinwerfer) H1 24 V 70W
Standlicht T4W
Blinkleuchten, vorn P21W
Blinkleuchten/Begrenzungsleuchten, vorn seitlich P21/5W
Begrenzungsleuchten, vorn seitlich R5W
Umrißleuchten C5W
Schlußleuchten, Kennzeichenleuchte R10W
Blink-, Bremsleuchten, Rückfahrscheinwerfer, Nebelschlußleuchte P21W
Innenbeleuchtung
Nachtbeleuchtung W1,5W
Fahrerhaus-Deckenleuchten, Schlafliegen P18W
Leseleuchte T4W
Einstiegsleuchten R5W
I S-Fahrerhaus III L-Fahrerhaus
II M-Fahrerhaus IV MEGASPACE-Fahrerhaus

475

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Scheinwerfer, Blinkleuchte vorn

S-, M-, L-Fahrerhaus


1 Befestigungsschrauben Scheinwerfer
2 Standlicht
3 Fernlicht/Abblendlicht
4 Blinkleuchte
MEGASPACE-Fahrerhaus
1 Befestigungsschrauben Scheinwerfer
2 Standlicht
3 Abblendlicht
4 Nebelscheinwerfer
– Befestigungsschrauben des Scheinwerfers herausschrauben und Scheinwerfer
Einzelscheinwerfer (Beispiel) herausschwenken.
– Fernlicht/Abblendlicht/Standlicht:
Abdeckung ausrasten (oder drehen) und abnehmen.
Kabelstecker abziehen.
Haltefedern aushängen und Glühlampe herausnehmen.

Einzelscheinwerfer (Beispiel)

476

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Zusatzscheinwerfer

1 Befestigungsschrauben
2 Kabelverbindung Glühlampe
3 Glühlampe
– Befestigungsschrauben herausschrauben.
– Kabelverbindung der Glühlampe lösen.
– Haltefedern aushängen und Glühlampe herausnehmen.
Neue Glühlampe so einsetzen, daß die Führungsnasen am Fassungsteller in die
Aussparungen am Spiegelhals des Scheinwerfers eingreifen.

Zusatzscheinwerfer (Beispiel)

477

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Heckleuchten

1 Befestigungsschrauben
Glühlampen:
2 Umrißleuchte/Seitenmarkierungsleuchte
3 Blinkleuchte
4 Bremsleuchte
5 Schlußleuchte
6 Rückfahrleuchte
7 Nebelschlußleuchte
8 Kennzeichenleuchte
– Befestigungsschrauben herausschrauben und Lichtscheibe abnehmen.
– Glühlampe niederdrücken, nach links drehen und herausnehmen.
Heckleuchten links Zum Wechseln der Glühlampe für Kennzeichenleuchte die Reflektoreinheit
herausziehen.

Heckleuchten rechts

478

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Blinkleuchte seitlich, Begrenzungsleuchte

1 Befestigungsschraube
2 Glühlampe Blink-/Begrenzungsleuchte
– Befestigungsschraube herausschrauben und komplette Lampe abnehmen.
– Kabelstecker abziehen.
– Lampenträger niederdrücken, nach links drehen und herausnehmen.
– Glühlampe niederdrücken, nach links drehen und herausnehmen.

Blinkleuchte seitlich (Beispiel)

Blinkleuchte seitlich, Begrenzungsleuchte

1 Befestigungsschrauben
2 Glühlampe Blinkleuchte
3 Glühlampe Blink-/Begrenzungsleuchte
– Befestigungsschrauben herausschrauben und Glühlampe abnehmen.
– Blink-/Begrenzungsleuchte:
Lampenträger drehen und herausnehmen.
– Glühlampe niederdrücken, nach links drehen und herausnehmen.

Blinkleuchte seitlich, Begrenzungsleuchte

479

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Seitenmarkierungsleuchten

1 Kabelstecker
2 Seitenmarkierungsleuchte
Sattelzugmaschine: Vor dem Wechsel der Seitenmarkierungsleuchte an der
Seitenverkleidung die Verkleidung nach außen klappen.
– Sicherung am Kabelstecker zusammendrücken und festhalten.
– Kabelstecker abziehen.
– Seitenmarkierungsleuchte entriegeln und herausnehmen.
Hinweis:
Bei defektem LED-Leuchtmittel ist die komplette Seitenmarkierungsleuchte zu
erneuern.

Seitenmarkierungsleuchte (Beispiel)

480

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Begrenzungsleuchte vorn

1 Befestigungsschrauben
2 Glühlampe
– Befestigungsschrauben herausschrauben und Lichtscheibe abnehmen.
– Glühlampe herausnehmen.

Begrenzungsleuchte (Beispiel)

481

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Einstiegsleuchte

1 Lichtscheibe mit Abdeckrahmen


2 Kabelstecker
3 Lampenträger
– Lichtscheibe mit Schraubendreher lösen.
– Kabelstecker abziehen.
– Lampenträger niederdrücken, nach links drehen und herausnehmen.
– Glühlampe niederdrücken, nach links drehen und herausnehmen.

Einstiegsleuchte (Beispiel)

Innenleuchte Decke (Fahrerhaus-Rückwand)

1 Lichtscheibe
2 Glühlampe
3 Glühlampe Nachtbeleuchtung
– Lichtscheibe mit Schraubendreher lösen.
– Glühlampe gegen Kontaktfeder drücken, nach links drehen und herausnehmen
oder Glühlampe Nachtbeleuchtung herausziehen.

482

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Leseleuchte

Kurzes Fahrerhaus/Mittellanges Fahrerhaus


1 Lichtscheibe
2 Glühlampe
– Lichtscheibe mit Schraubendreher lösen.
– Glühlampe hochdrücken, nach links drehen und herausnehmen.

Schwenkbare Leseleuchte

Langes Fahrerhaus/MEGASPACE Fahrerhaus


1 Lichtscheibe
2 Glühlampe
– Lichtscheibe mit Schraubendreher lösen.
– Glühlampe niederdrücken, nach links drehen und herausnehmen.

483

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Scheinwerfer-Stellung
Die richtige Einstellung der Scheinwerfer ist aus Gründen der Verkehrssicherheit von
größter Wichtigkeit. Sie muß regelmäßig mit einem Scheinwerfer-Einstellgerät geprüft
werden (Betriebsanleitung des Herstellers beachten). Scheinwerfer-Grundeinstellung
beachten (siehe Typschild), Seite 550.
Scheinwerfer-Stellung nur bei unbeladenem Fahrzeug (betriebsfertig – vollgetankt
und mit 1 Fahrer oder 75 kg belastet) prüfen.

Achtung!
Fahrzeug mit Luftfederung: In der Druckluftanlage ist ein Druck von min.
10,5 bar erforderlich.

Vor dem Einstellen:


– Fahrzeug auf eine ebene, waagerechte Fläche stellen.
– Scheinwerfer-Einstellgerät und Fahrzeug rechtwinklig zueinander ausrichten.
– Reifen-Luftdruck richtigstellen.
– Leuchtweitenregler in Grundeinstellung.
– Scheinwerfer einschalten.
– Jeden Scheinwerfer einzeln prüfen. Den zweiten Scheinwerfer und die übrigen
Leuchten abdunkeln.
Scheinwerfer-Stellung prüfen, einstellen (siehe Seite 485).

484

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Scheinwerfer-Stellung prüfen, einstellen

1 Befestigungsschrauben
2 Stellschraube (seitliche Einstellung)
3 Stellschraube (Höhen-Einstellung)
– Seitliche Einstellung:
Zuerst Stellschraube 2 drehen, bis seitliche Einstellung korrekt, dann mit
Stellschraube 3 die Höhe korrigieren.
– Höhen-Einstellung:
Sollte keine Seitenkorrektur erforderlich sein, dann die Höhe nur über
Stellschraube 3 einstellen.
Die Helldunkelgrenze des Abblendlichtes in 10 m Entfernung ergibt sich aus der
Scheinwerferhöhe (Scheinwerfermitte zum Boden) minus der angegebenen
Scheinwerfer-Stellung (Beispiel) Scheinwerfer-Grundeinstellung.
Scheinwerfer-Grundeinstellung: 1 % = 10 cm; 1,5 % = 15 cm; 2 % = 20 cm usw.

Scheinwerfer-Stellung Zusatzscheinwerfer

485

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Scheinwerfer teilweise abkleben

Fahrzeugeinsatz im grenzüberschreitenden Verkehr:


In Ländern, in denen auf der anderen Straßenseite gefahren wird als im
Zulassungsland des Fahrzeugs, (z. B. Linksverkehr), sind die Scheinwerfer teilweise
abzukleben.
Um eine Blendung des Gegenverkehrs zu vermeiden, muß ein bestimmter Bereich auf
der Streuscheibe der Scheinwerfer mit einem selbstklebenden lichtundurchlässigen
Klebestreifen abgedeckt werden (Selbstanfertigung).
Der Abdeckbereich auf der Streuscheibe ist durch eine vertikale Riffelung erkennbar.
Scheinwerfer (Beispiel)
1 Scheinwerfer links
2 Scheinwerfer rechts
3 Klebestreifen
Linkslenker-Fahrzeuge

Rechtslenker-Fahrzeuge

486

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Batterien

d Sicherheits- und Schutzmaßnahmen beachten!

^ Explosionsgefahr!

a Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten. Funkenbildung vermeiden!

_ Verätzungsgefahr!

b Augenschutz tragen!

` Kinder fernhalten!

c Betriebsanleitung beachten!

ž
Batterien enthalten Blei. Altbatterien nicht über den Hausmüll
entsorgen.

È Batterien umweltgerecht entsorgen. Gefüllte Batterien aufrecht trans-


portieren und lagern. Beim Transport Batterien gegen Umkippen
sichern.
487

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Batterien

d Verletzungs- und Explosionsgefahr!

– Batteriesäure ist ätzend. Beim Umgang mit Batterien oder Batteriesäure


Sicherheitsvorschriften und Schutzmaßnahmen beachten. Batteriesäure
darf nicht mit Haut, Augen, Kleidung oder Fahrzeuglackierung in
Berührung kommen. Säurespritzer sofort mit klarem Wasser abspülen.
– Keine Metallgegenstände auf die Batterien legen (Kurzschlußgefahr).
– In der Nähe von Batterien nicht rauchen; Funkenbildung oder offene
Flammen vermeiden (Explosionsgefahr)!

Achtung!
– Bei laufendem Motor Anschlußklemmen der Batterien nicht lösen oder
abnehmen.
– Anschlußklemmen abnehmen:
Alle elektrischen Verbraucher ausschalten.
Erst Minus-, dann Plusklemme abnehmen.
– Anschlußklemmen anschließen:
Alle elektrischen Verbraucher müssen ausgeschaltet sein.
Erst Plus-, dann Minusklemme anschließen.
Anschlußklemmen nicht vertauschen!
– Fahrzeug nur mit angeschlossenen Batterien anschleppen.
– Starthilfe siehe Seite 528.

488

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Batterien-Flüssigkeitsstand

Die Batterien befinden sich auf der linken Seite am Fahrgestellrahmen.


– Batterieabdeckung abnehmen.
– Vor dem Ausbau der Batterien seitlichen Unterfahrschutz oder Seitenverkleidung
abnehmen.
– Fahrzeuge mit herausziehbarem Batterie-Tragrahmen:
Batterieklemmen abnehmen. Befestigungsschrauben herausschrauben und
Batterie-Tragrahmen mit den Batterien herausziehen.
Die Flüssigkeit muß in jeder Batteriezelle ca. 15 mm über der Plattenoberkante stehen
(Markierung am Batteriegehäuse beachten).
Nur destilliertes Wasser nachfüllen. Zum Nachfüllen keine Metalltrichter verwenden.

Batteriepflege
Herausziehbarer Batterie-Tragrahmen

– Batterien nur mit eingeschraubten Verschlußstopfen reinigen. Zum Reinigen kein


Benzin, Benzol, Petroleum oder Ähnliches verwenden.
– Entlüftungsbohrungen der Verschlußstopfen müssen offen sein, bzw. die Schläuche
der Zellenentlüftung dürfen nicht verstopft sein.
– Anschlußklemmen, besonders Klemmenunterseite leicht mit Säureschutzfett
einfetten.
– Nicht in Gebrauch stehende Batterien 1mal im Monat nachladen oder mit
0,06 Ampère dauerladen.

489

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Batterien nachladen

d Explosionsgefahr!

Explosionsgefahr durch Knallgasbildung. Beim Laden auf gute Belüftung


achten.

– Vor dem Nachladen Verschlußstopfen und Anschlußklemmen der Batterien


abnehmen.
– Verbindungskabel zwischen den Batterien nicht abnehmen.
– Auf richtige Lade-Spannung achten (12 V/24 V).
– Der Ladestrom soll 10 % (Schnelladung maximal 75 %) der Batterie-Kapazität nicht
überschreiten. Neue Batterien nicht schnell laden.
– Ladegerät ausschalten, Anschlußklemmen erst abnehmen, wenn der Batterie keine
Gase mehr entweichen.

490

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Zusatzverbraucher
Der nachträgliche Einbau zusätzlicher Verbraucher oder elektronischer Einrichtungen
erfordert besondere Fachkenntnisse und sollte nur von einer Mercedes-Benz Service-
Station ausgeführt werden.

491

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Arbeiten an der elektrischen Anlage

d Brandgefahr!

– Vor jeder Arbeit an der elektrischen Anlage: Alle Verbraucher ausschalten


und Minusklemmen (–) an den Batterien abnehmen.
– Minusklemmen (–) erst anschließen, wenn alle elektrischen Leitungen
wieder richtig angeschlossen sind.
– Sicherungen dürfen nur gegen baugleiche Sicherungen ausgetauscht
werden.
– Keine Sicherungen mit einer höheren Ampère-Stärke einbauen. Schäden an
der elektrischen Anlage wären die Folge.

492

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Elektrische Sicherungen
Der Sicherungskasten befindet sich im E-Fach auf der Beifahrerseite.

d Brandgefahr!

– Sicherungen dürfen nicht geflickt oder überbrückt werden.


– Vor dem Auswechseln einer Sicherung alle Verbraucher ausschalten und
Minusklemmen (–) der Batterien abnehmen.
– Nur Sicherungen in der vorgeschriebenen Ampère-Stärke einsetzen.
– Sicherungen nur dann ersetzen, wenn die Ursache der Störung behoben
wurde.
E-Fach
1 Verschluß Sicherungskasten

Fahrzeuge mit Nummek-Nachlaufachse


– Die Sicherung „Motor Hydraulikpumpe” (5 A Schmelzsicherung) befindet sich im
Hydraulikkasten, links am Fahrgestellrahmen.

Fahrzeuge mit Nummek-Nachlaufachse


1 Sicherung (Motor Hydraulikpumpe)
493

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Sicherungen prüfen
Sicherungen können in der Prüfsteckdose im Sicherungskasten auf Funktion geprüft
werden:
– Sicherungen mit der Sicherungszange aus dem Modul herausziehen und in die
Prüfsteckdose einstecken.
– Leuchtet die Leuchtdiode auf, ist die Sicherung in Ordnung.
– Leuchtet die Leuchtdiode nicht auf, ist die Sicherung defekt. Sicherung erneuern.

1 Sicherungszange
2 Prüfsteckdose
3 Leuchtdiode
4 Reservesicherung

494

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Sicherungsautomat prüfen
Hat ein Sicherungsautomat ausgelöst, Ursache der Auslösung beseitigen und
Sicherungsautomat wieder einschalten.
15
Hinweis:
Sicherungsautomaten können in der Prüfsteckdose im Sicherungskasten auf Funktion
geprüft werden:
1 2 – Sicherungsautomat aus dem Modul herausziehen, einschalten und in die
Prüfsteckdose einstecken.
3 – Leuchtet die Leuchtdiode auf, ist der Sicherungsautomat in Ordnung.
– Leuchtet die Leuchtdiode nicht auf, ist der Sicherungsautomat defekt.
Sicherungsautomat erneuern.
N54.25-0405-20

Sicherungsautomat
1 eingeschaltet
2 ausgelöst
3 auslösen

495

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Die Abbildung zeigt Anordnung und Bezeichnung der Module im E-Fach.

496

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Sicherung Ampère Verbraucher Sicherung Ampère Verbraucher

Grundmodul A F11 20 Anhängersteckdose (15-polig, Kl. 30)


F1 10 Nebelschlußleuchte, F12 20 Anhängersteckdose ABS/BS Kl. 30
Nebelscheinwerfer, F13 10 Innenbeleuchtung, Einstiegs- und
Anhängersteckdose Stauraumbeleuchtung
F2 10 Instrumenten- und F14 10 Scheinwerfer-Reinigungsanlage
Schalterbeleuchtung, Scheinwerfer- F15 – Frei für Sonderwunsch
Reinigungsanlage, Batterie- F16 10 Nebenantrieb
Trennschalter (ADR/GGVS) F17 10 Klimaanlage, Warmwasser-
F3 20 Gebläse Heizung/Lüftung Zusatzheizung
F4 10 Schiebe-Hebedach, Radio, 20 Warmluft-Zusatzheizung
Haltestellenbremse (Kl. 30) F18 10 Radio, Euteltrac, Telefon,
F5 10 Arbeitsscheinwerfer Zusatzheizung (Kl. 15R, ADR/GGVS:
F6 10 Zusatzscheinwerfer Kl. 30)
F7 15 Kraftstoff-Vorfilter mit beheiztem F19 10 Zigarrenanzünder, Beleuchtung,
Wasserabscheider, Aschenbecher, Aktivkohlefilter
Verstärktes D+ Signal F20 15 Elektrische Fensterheber
F8 10 Außenspiegelheizung (Beifahrertür)
F9 10 Elektrische Sitzeinstellung Hinweis:
F10 10 Diagnosesteckdose, Sicherung F21 bis F41 siehe nächste Seite.
Instrument (Kl. 30)

497

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Sicherung Ampère Verbraucher Sicherung Ampère Verbraucher

F21 15 Elektrische Fensterheber (Fahrerseite) F30 10 Elektronik FR, ADR/GGVS


F22 10 Blinkleuchten, Warnblinkanlage, Abschaltung FR Kl. 15 bei NOT-AUS
Scheibenwaschanlage, F31 10 Außenspiegeleinstellung
Anhängersteckdose (Kl. L/R, ADR/ F32 10 Allrad-Fahrzeuge: Gelände-,
GGVS: Halten Trennschalter) Neutralstellung
F23 10 Abblendlicht Scheinwerfer, rechts F33 10 Blinkleuchten, Warnblinkanlage,
F24 10 Abblendlicht Scheinwerfer, links Scheibenwaschanlage,
F25 10 Fernlicht, rechts Anhängersteckdose Kl. L/R ADR/
F26 10 Fernlicht, links, GGVS Halten Trennschalter
Fernlichtkontrolleuchte F34 10 Bremslicht, Rückfahrscheinwerfer,
F27 10 Schlußleuchte, Standleuchte, Anhängersteckdose
Markierungsleuchte, F35 10 Anhängersteckdose ABS/BS Kl. 15,
Begrenzungsleuchte, Gelände-ABS
Kennzeichenleuchte, Begrenzungs-/ F36 15 Batterieheizung
Umrißleuchte links F37 10 Scheibenwaschanlage, Scheinwerfer-
Anhängersteckdose (Kl. 58L) Reinigungsanlage
F28 10 Schlußleuchte, Standleuchte, F38 10 Instrument (Kl. 15) (Airbag)
Markierungsleuchte, F39 10 Signalhorn, Drucklufthorn,
Begrenzungsleuchte, Diagnosesteckdose (Kl. 15)
Kennzeichenleuchte, Begrenzungs-/ F40 10 Differentialsperre
Umrißleuchte rechts F41 10 Leuchtweitenregulierung,
Anhängersteckdose (Kl. 58R) elektrische Sitzeinstellung
F29 15 Ausklappbares Kupplungspedal
(Fahrzeuge mit Telligent®-
Schaltautomatik)

498

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Sicherung Ampère Verbraucher Sicherung Ampère Verbraucher

Modul A1 Modul A2
F1 10 Zusatzheizung F1 20 Heizbare Windschutzscheibe
F2 20 Zusatzheizung F2 20 Heizbare Windschutzscheibe
F3 15 Komfort-Schließanlage F3 10 Heizbare Windschutzscheibe
F4 15 Komfort-Schließanlage (Steuerung)
F5 10 Motorraumbeleuchtung F4 10 Kühlschrank
F6 15 Spannungswandler 24 V/12 V F5 10 Elektrische Sonnenblende
F7 15 12-V-Steckdosen F6 10 Sitzheizung, Gurtkontrolle
F8 10 Nummek-Nachlaufachse, F7 10 Elektrische Sitzeinstellung (Beifahrer)
Zusatzlenkung Ölkühler F8 10 Rundumkennleuchte
Verteilergetriebe F9 10 Drucklufttrockner
F9 10 Nummek-Nachlaufachse, F10 10 Automatische Motorölnachfüllung
Zusatzlenkung Ölkühler F11 10 Mobilfunk, Spannungswandler 24 V/
Verteilergetriebe 12 V
F10 10 Dachrollo 15 Navigations- und Ortungssystem,
F11 10 Ladebordwand Mobilfunk
F12 10 Ladebordwand F12 10 Mobilfunk (12 V)
F13 20 Elektrische Fahrerhaus-Kipp-Pumpe 15 Navigations- und Ortungssystem,
F14 10 Retarder Mobilfunk (12 V)
F13 15 Fremdaufbau
F14 – Frei für Sonderwunsch
Modul B
Reservesicherungen

499

Selbsthilfe
Elektrische Anlage

Steckplatz Benennung Steckplatz Benennung

Grundmodul A (Relais) Modul A 32 (Relais)


A1 Tagfahrlicht
A2 Scheinwerferreinigung K1 Heizbare Windschutzscheibe
K1 Blinkleuchten, Scheibenwaschanlage K2 Heizbare Windschutzscheibe, Zeitrelais,
K3 Zusatzscheinwerfer Gurtkontrolle
K4 Batterieheizung K3 Zeitrelais: Heizbare Windschutzscheibe,
K5 Verstärkung D+Signal Warnsummer: Gurtkontrolle
K6 Bremslicht K4 Zeitrelais: Drucklufttrockner
K7 Rückfahrscheinwerfer K5 ADR/GGVS: Bei NOT-AUS, Elektronik-System
FR (Fahrregelung Kl. 15) ausgeschaltet
Modul A 31 (Relais) K6 Zusatzlenkung Ölkühler Verteilergetriebe

K1 Warmwasser Zusatzheizung Modul D (Dioden-Haltespannungen)


K2 Ladebordwand
K3 Navigations- und Ortungssystem, Vorrüstung: D1 ADR/GGVS Batterietrennschalter
Telefon/Telefax Fahrzeugbeleuchtung
K4 Navigations- und Ortungssystem, D2 ADR/GGVS Batterietrennschalter
Vorrüstung: Telefon, Telefax, 12 Volt Radio, Warnblinkanlage
Vorrüstung: Telematik D3 ADR/GGVS Batterietrennschalter
K5 Navigations- und Ortungssystem, Zusatzheizung Luft Wasser
Vorrüstung: Telefon, Telefax, 12 Volt Radio, D4 ADR/GGVS Batterietrennschalter
Vorrüstung: Telematik Zentralverriegelung
K6 ADR/GGVS (nur Frankreich) D5 ADR/GGVS Batterietrennschalter Instrument
D6 ADR/GGVS Batterietrennschalter Nummek-
Nachlaufachse
D7 Ladebordwand
D8 Telligent®-Schaltautomatik
D9 ADR/GGVS (nur Frankreich)

500

Selbsthilfe
Klimaanlage

Sicherheitsbestimmungen

– Wartungs- und Reparaturarbeiten erfordern besondere Fachkenntnisse und sollten


nur in einer Mercedes-Benz Service-Station ausgeführt werden.
– Besteht der Verdacht, daß die Klimaanlage durch einen Unfall des Fahrzeugs
beschädigt wurde, müssen Füllung und Dichtheit der Anlage überprüft werden.
Anlage nicht einschalten.

d Verletzungsgefahr!

Jede Berührung mit flüssigem Kältemittel vermeiden. Sofort einen Arzt


aufsuchen.

501

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Ratgeber bei Störungen


Dieser Abschnitt enthält Hinweise zu möglichen Störungen am Fahrzeug. Die
Hinweise sollen das Suchen nach der Störungsquelle erleichtern und eine Behebung
so weit ermöglichen, daß die nächste Mercedes-Benz Service-Station aufgesucht
werden kann.
Störungen, die infolge Nichtbeachtung des Abschnitts „Vorbereitung zur Fahrt“ oder
aufgrund mangelnder Wartung auftreten können, sind nicht berücksichtigt. Aus
verständlichen Gründen können hier auch nicht alle möglichen Störungen aufgeführt
werden.
Wird im Display (FIS) eine Warnung oder Störung angezeigt, finden Sie die
entsprechende Beschreibung der jeweiligen Anzeige im Abschnitt
„Fahrerinformations-System“.

Notbetätigung elektrisches Schiebe-Hebedach Schiebe-Hebedach


Elektrisches Schiebe-Hebedach schließt nicht
– Stellung des Schalters Schiebe-Hebedach prüfen.
– Sicherung prüfen.
Notbetrieb
Ist die Sicherung in Ordnung:
– Abdeckung am Rahmen herausnehmen (z. B. mit einem Schraubendreher).
– Sechskant-Schraubendreher 5 DIN 911 (Wagenpapiertasche) auf Stellmotor
aufstecken.
– Sechskant-Schraubendreher nach oben drücken und so lange drehen, bis das
Schiebe-Hebedach geschlossen ist.

502

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Funk-Fernbedienung

d Verletzungsgefahr!

Batterien von Kindern fernhalten. Wurde eine Batterie verschluckt, sofort den
Arzt aufsuchen.

È Entladene Batterien umweltgerecht entsorgen.


1 Gehäuse
2 Batterieträger
Batterien erneuern

Batterie-Typ: CR 1620
– Gehäuse (1) der Funk-Fernbedienung öffnen. Batterien herausnehmen.
– Neue Batterien mit einem fusselfreien Tuch reinigen.
– Beide Batterien mit dem +Pol nach unten in den Batterieträger (2) hörbar
eindrücken.
– Beide Gehäuseteile hörbar zusammendrücken.

Funk-Fernbedienung einlernen

Kann nach einem Batteriewechsel das Fahrzeug nicht mehr zentral verriegelt (oder
entriegelt) werden, muß die Funk-Fernbedienung eingelernt werden:
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und innerhalb von 3 Sekunden in Fahrtstellung
und wieder bis zum Anschlag zurückdrehen.
– Eine Funktionstaste innerhalb von 20 Sekunden 3mal betätigen.
Die Funk-Fernbedienung ist wieder funktionsbereit.
503

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Motor
Wird im Display des FIS die Störung MR angezeigt (Fahrpedal ohne Funktion/
konstante Motordrehzahl ca. 1 300/min), muß der Motor-Notbetrieb aktiviert werden.
Motor-Notbetrieb:
– Fahrzeug anhalten (Verkehrssituation beachten), Feststellbremse anziehen und
Motor abstellen.
– Nach ca. 10 Sekunden Motor erneut starten.
Im Notbetrieb ist die Motordrehzahl auf ca. 1 300/min begrenzt.

Display (FIS)
1 Motorregelung
2 Statusanzeige (gelb)

504

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Getriebe
Getriebe mit Telligent®-Schaltautomatik
Bei einer Störung der automatischen Kupplungsbetätigung wird im Display (FIS) die
Betriebsinformation „Kupplungspedal ausklappen“ angezeigt. Gleichzeitig leuchten
alle Anzeigesegmente der Statusanzeige (gelb) auf und der Warnsummer ertönt.

d Unfallgefahr!

Kupplungspedal nicht während der Fahrt ausklappen. Dieser Vorgang lenkt


die Aufmerksamkeit von der Verkehrssituation ab.

Display (FIS)
1 Kupplungspedal ausklappen Kupplungspedal ausklappen, siehe Seite 506.
2 Statusanzeige (gelb)

505

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Kupplungspedal ausklappen

d Unfallgefahr

Kupplungspedal nicht während der Fahrt ausklappen. Dieser Vorgang lenkt


von der Verkehrssituation ab.

Wird die Betriebsinformation „Kupplungspedal ausklappen“ angezeigt:


– Fahrzeug anhalten (Verkehrssituation beachten). Kann unter Umständen nicht
automatisch ausgekuppelt werden, wird der Motor automatisch abgestellt.
– Motor abstellen und Feststellbremse anziehen.
1 Entriegelungshebel – Schlüssel im Lenkschloß erneut in Fahrtstellung drehen (dabei Motor nicht starten).
2 Kupplungspedal – Entriegelungshebel nach unten ziehen. Das Kupplungspedal wird automatisch in
den Fahrer-Fußraum geschwenkt und verriegelt. Der Warnsummer muß
verstummen.
– Kupplungspedal 2mal betätigen.
– Getriebe in Neutralstellung schalten.
– Motor starten.
Eine Weiterfahrt ist ohne Einschränkung möglich. Bei jedem Gangwechsel mit dem
Kupplungspedal auskuppeln/einkuppeln. Schaltmöglichkeiten und Gangwechsel
entsprechend dem Getriebe mit Telligent®-Schaltung, siehe Seite 302.
Hinweise:
– Wird der Schalthebel festgehalten, läßt er sich nach vollzogener Schaltung nicht
weiterbewegen.
– Die Schaltung ist vollzogen, wenn der geschaltete Gang im Display des MFD
angezeigt wird.

506

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Kupplungspedal verriegeln

Bei stehendem Fahrzeug und angezogener Feststellbremse:


– Motor abstellen und Schlüssel im Lenkschloß bis zum Anschlag zurückdrehen.
– Entriegelungshebel nach unten ziehen und festhalten.
– Kupplungspedal ganz nach unten schwenken (einrasten).
– Entriegelungshebel loslassen.
– Motor starten.

507

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Einlernvorgang
(Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung oder Telligent®-Schaltautomatik)
Der kleine/große Einlernvorgang ist erforderlich, um fahrzeugspezifische Daten in
das GS-Elektronik-System einzulernen.
Wird eine Störung angezeigt:
– Fahrzeug anhalten (Verkehrssituation beachten).
– Feststellbremse anziehen.
– Motor abstellen (Schlüssel im Lenkschloß bis zum Anschlag zurückdrehen).
– Kleinen/großen Einlernvorgang durchführen.
Hinweise:
– Die Warnung „Vorratsdruck Nebenverbraucher” darf nicht aufleuchten.
– Während des gesamten Einlernvorganges Neutraltaster und wenn erforderlich
Display (MFD) Funktionstaster drücken und festhalten.
1 Geschalteter Gang – Eine Handlungsanweisung erfolgt durch den Warnsummer und ein Klackgeräusch
2 Vorgewählter Gang
3 Schnelle Split-Gruppe im Gebergerät.
4 Langsame Split-Gruppe – Wenn der Warnsummer ertönt, muß das Kupplungspedal innerhalb von
3 Sekunden betätigt bzw. losgelassen werden.
– Während des gesamten Einlernvorganges blinkt in der Ganganzeige abwechselnd
die schnelle und langsame Split-Gruppe.
– Bei Abbruch des Einlernvorganges hört das Blinken der Split-Gruppe auf und es
erfolgt eine Fehleranzeige im Display des FIS.
– Wird der Einlernvorgang abgebrochen, Schlüssel im Lenkschloß bis zum Anschlag
zurückdrehen. Die Anzeigen in der Ganganzeige müssen erlöschen. Nach
ca. 5 Sekunden Einlernvorgang wiederholen.
– Bei Fahrzeugen mit Telligent®-Schaltautomatik wird während des Einlernvorganges
automatisch aus- und eingekuppelt.

508

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Kleiner Einlernvorgang

Der kleine Einlernvorgang ist erforderlich, wenn Sensoren am Getriebe oder an der
Kupplung ausgetauscht wurden.
Elektronik-System einlernen:
– Kupplungspedal ganz niedertreten.
– Neutraltaster drücken und festhalten.
– Schlüssel im Lenkschloß in Fahrtstellung drehen.
– Ertönt der Warnsummer und das Klackgeräusch im Gebergerät zum
1. Mal = Kupplungspedal loslassen
2. Mal = Kupplungspedal ganz niedertreten
3. Mal = Wird in der Ganganzeige die Getriebe-Neutralstellung („N”) angezeigt,
Kupplungspedal loslassen.
– Neutraltaster loslassen.
1 Neutraltaster (Beispiel)
Wird nach dem kleinen Einlernvorgang die Störungsanzeige im GS-Elektronik-System
erneut angezeigt, großen Einlernvorgang durchführen (siehe Seite 510).

509

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Großer Einlernvorgang

Der große Einlernvorgang ist erforderlich, wenn


– das GS-Steuergerät oder die Kupplung ausgetauscht wurde.
– der Fehlercode „a 21011” angezeigt wird.
Nach der Anzeige Schlüssel in Lenkschloß bis zum Anschlag zurückdrehen und
nach ca. 5 Sekunden wieder in Fahrtstellung drehen.
– der Fehlercode „a 28093” angezeigt wird.
Elektronik-System einlernen:
– Kupplungspedal ganz niedertreten.
– Neutraltaster und Funktionstaster drücken und festhalten.
– Schlüssel in Lenkschloß in Fahrtstellung drehen.
– Innerhalb 10 sec., nachdem in der Ganganzeige N blinkt = Motor starten.
– Ertönt der Warnsummer und das Klackgeräusch im Gebergerät zum
1 Funktionstaster (Beispiel) 1. Mal = Kupplungspedal loslassen
2. Mal = Kupplungspedal ganz niedertreten
3. Mal = Kupplungspedal loslassen
4. Mal = Kupplungspedal ganz niedertreten
5. Mal = Wird in der Ganganzeige die Getriebe-Neutralstellung („N”) angezeigt,
Kupplungspedal loslassen.
– Neutraltaster und Funktionstaster loslassen.
Wenn die Störungsanzeigen nach dem Einlernvorgang nicht erlöschen, Notschaltung
durchführen und eine Mercedes-Benz Service-Station aufsuchen.

510

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Übersicht Einlern- und Bedienungsfehler

Während des Einlernvorganges können im Display des FIS Einlernfehler/Bedienungsfehler durch einen Fehler-Code angezeigt
werden. Diese Fehler-Codes werden nicht gespeichert
Fehler-Code Einlernfehler/Bedienungsfehler Abhilfe

GS 01 Notschalter nicht in Grundstellung Notschalter in Grundstellung schalten.

GS 02 Notschaltung aktiv Notschalter in Grundstellung schalten.

GS 10– Lernfehler Einlernvorgang wiederholen.


GS 18 1

GS 19 Fahrzeug rollt Feststellbremse anziehen.

GS 20 Unterspannung Wenn im Display die Warnung „Unterspannung” angezeigt wird,


Batterie laden oder erneuern.
GS 21 Kupplungsbedienung Beim Einlernvorgang wurde das Kupplungspedal zu früh oder zu spät
losgelassen (Warnsummer beachten).
GS 22 Neutral-Anwahl abgebrochen Beim Einlernvorgang muß der Neutraltaster ständig gedrückt bleiben.

GS 23 Lernfehler Großen Einlernvorgang durchführen.

GS 24 Feststellbremse nicht angezogen Beim Einlernvorgang muß die Feststellbremse angezogen sein.

1 Wird nach dem Einlernvorgang der Fehler-Code erneut angezeigt, Störung in einer Mercedes-Benz Service-Station beseitigen
lassen.

511

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Übersicht Einlern- und Bedienungsfehler


Fehler-Code Einlernfehler/Bedienungsfehler Abhilfe

GS 25 Notschaltung betätigt Während des Einlernvorganges darf die Notschaltung nicht betätigt
werden.

GS 26 Motor läuft Kleiner Einlernvorgang: Motor abstellen.


Großer Einlernvorgang: Motor starten, wenn Getriebe-Neutralanzeige
blinkt.
GS 27 1 Lernfehler Einlernvorgang wiederholen.

GS 28 Motor nicht gestartet Wenn die Neutralanzeige blinkt, muß beim großen Einlernvorgang
spätestens nach 10 Sekunden der Motor gestartet worden sein.

GS 29 1 Lernfehler Einlernvorgang wiederholen.

GS 30 Lernfehler Fahrpedal wurde beim Einlernvorgang betätigt.


Fahrpedal während des Einlernvorganges ganz loslassen.

GS 31 Lernfehler Beim Einlernvorgang wurde die Kupplung nicht ganz niedergetreten.


Einlernvorgang wiederholen.

GS 32 1 Lernfehler Einlernvorgang wiederholen.

1 Wird nach dem Einlernvorgang der Fehler-Code erneut angezeigt, Störung in einer Mercedes-Benz Service-Station beseitigen
lassen.

512

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Notschaltung mit Notschalter


(Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung oder Telligent®-Schaltautomatik)
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:
Die Notschaltung ist nur mit dem ausgeklappten Kupplungspedal möglich,
siehe Seite 506.
Abdeckung des Notschalters nach oben schwenken.
Der Notschalter ist im Normalbetrieb ohne Funktion, auch wenn er betätigt werden
kann. Ein Wechsel vom Normalbetrieb zur Notschaltung kann nur erfolgen, wenn
– der Notschalter in Grundstellung (G) steht,
– das Fahrzeug steht,
– ausgekuppelt ist,
– kein Fehler vorliegt, der eine Notschaltung nicht erlaubt.
1 Abdeckung Notschalter (Beispiel) Hinweise zu Notschaltung siehe Seite 514.

513

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Hinweise:
– Vor der Notschaltung muß der Notschalter in Grundstellung (G) stehen.
– Im Display des FIS können folgende Codes angezeigt werden:
„GS 01“ = Notschaltung nicht in Grundstellung,
„GS 02“ = Notschaltung aktiv.
– Während der Fahrt ist ein Gangwechsel nur vom 2. in den 5. Gang möglich.
– Die einzelnen Schaltstellungen können nur nacheinander, Gänge nur aus Getriebe-
Neutralstellung (G, NL, NH) geschaltet werden.
– Wird im Display die Warnung „Vorratsdruck-Nebenverbraucher“ angezeigt, Motor
laufen lassen, Druckluftanlage auffüllen.
– Ist die Notschaltung mit dem Notschalter nicht möglich, Notschaltung am Getriebe
durchführen, siehe Seite 518.

Display (FIS)
1 Gangsteuerung
2 Fehlercode
3 Statusanzeige (rot)

514

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Notschaltung bei stehendem Fahrzeug

G Grundstellung (Getriebe-Neutralstellung)
2 2. Gang
NL Neutral (langsame Nachschalt-Gruppe)
NH Neutral (schnelle Nachschalt-Gruppe)
5 5. Gang
R Rückwärtsgang
– Kupplungspedal ganz durchtreten und halten.
– Motor starten.
– Schalten in
Neutralstellung:
Ist ein Gang eingeschaltet, Notschalter aus Stellung „G“ (Grundstellung) nach unten
drücken und ca. 1 Sekunde festhalten. Notschalter loslassen.
2. Gang:
Notschalter aus Stellung „G“ (Grundstellung) nach unten drücken, ca. 1 Sekunde
festhalten, im Uhrzeigersinn bis zur Markierung „2. Gang“ drehen und nochmals
ca. 1 Sekunde festhalten. Notschalter loslassen.
5. Gang:
Notschalter aus Stellung „2. Gang“ nach unten drücken, ca. 1 Sekunde festhalten,
im Uhrzeigersinn bis zur Markierung „NL“ drehen und nochmals ca. 2 Sekunden
festhalten. Notschalter loslassen.
Notschalter aus Stellung „NL“ nach unten drücken, ca. 1 Sekunde festhalten, im

515

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Uhrzeigersinn bis zur Markierung „NH“ drehen und nochmals ca. 2 Sekunden
festhalten. Notschalter loslassen.
Notschalter aus Stellung „NH“ nach unten drücken, ca. 1 Sekunde festhalten, im
Uhrzeigersinn bis zur Markierung „5. Gang“ drehen und nochmals ca. 1 Sekunde
festhalten. Notschalter loslassen.
Rückwärtsgang:
Notschalter aus Stellung „G“ (Grundstellung) nach unten drücken, ca. 1 Sekunde
festhalten, gegen Uhrzeigersinn bis zur Markierung „R. Gang“ drehen und
nochmals ca. 1 Sekunde festhalten. Notschalter loslassen.
– Kupplungspedal langsam loslassen.

516

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Gangwechsel

Schalten vom 2. in 5. Gang (während der Fahrt auf ebener Straße):


– Kupplungspedal ganz durchtreten und halten.
Notschalter aus Stellung „2. Gang“ nach unten drücken, im Uhrzeigersinn bis zur
Markierung „NL“ drehen und ca. 2 Sekunden festhalten. Notschalter loslassen.
Notschalter aus Stellung „NL“ nach unten drücken, im Uhrzeigersinn bis zur
Markierung „NH“ drehen und ca. 2 Sekunden festhalten. Notschalter loslassen.
Notschalter aus Stellung „NH“ nach unten drücken, im Uhrzeigersinn bis zur
Markierung „5. Gang“ drehen und ca. 1 Sekunde festhalten. Notschalter loslassen.
– Kupplungspedal langsam loslassen.
Schalten vom 5. in 2. Gang:

Achtung!
Nur bei stehendem Fahrzeug und Leerlaufdrehzahl Motor zurückschalten.

– Kupplungspedal ganz durchtreten und halten.


Notschalter aus Stellung „5. Gang“ nach unten drücken, gegen Uhrzeigersinn bis
zur Markierung „NH“ drehen und ca. 2 Sekunden festhalten. Notschalter loslassen.
Notschalter aus Stellung „NH“ nach unten drücken, gegen Uhrzeigersinn bis zur
Markierung „NL“ drehen und ca. 2 Sekunden festhalten. Notschalter loslassen.
Notschalter aus Stellung „NL“ nach unten drücken, gegen Uhrzeigersinn bis zur
Markierung „2. Gang“ drehen und ca. 1 Sekunde festhalten. Notschalter loslassen.
– Kupplungspedal langsam loslassen.

517

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Notschaltung am Getriebe

d Verletzungs- und Unfallgefahr!

Notschaltung am Getriebe nur bei stehendem Fahrzeug, angezogener


Feststellbremse und abgestelltem Motor durchführen. Der Schlüssel im
Lenkschloß muß bis zum Anschlag zurückgedreht sein.

Hinweise:
– Stellschrauben und Sonderwerkzeug für Notschaltung (3./4. Gang und
Rückwärtsgang) befinden sich in der Wagenpapiertasche.
Notschaltung am Getriebe Wenn erforderlich, Fahrerhaus nach vorn kippen, siehe Seite 433.
1 Verschlußschraube Schaltwelle
– Schaltwelle immer aus der Mittelstellung (Getriebe-Neutralstellung „N“) bis zum
Anschlag drehen. Dazu Sonderwerkzeug verwenden. Rastet die Schaltwelle am
Anschlag nicht ein, Schaltwelle in Mittelstellung drehen. Schaltvorgang
wiederholen.
– Vor dem Starten des Motors Kupplungspedal ganz durchtreten.
– Es kann nur mit dem geschalteten Gang gefahren werden. Ein Gangwechsel
während der Fahrt ist nicht möglich.

Stellschrauben Notschaltung
1 3/ 4 = 3./ 4. Gang
518 2 R = Rückwärtsgang

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Schaltvorgang
– Sonderwerkzeug auf Schaltwelle aufsetzen.
– Vor dem Schalten eines Ganges Getriebe immer in Neutralstellung („N“) schalten.
– Gang schalten (aus Getriebe-Neutralstellung).
1. Gang:
Schaltwelle im Uhrzeigersinn drehen.
2. Gang:
Schaltwelle gegen Uhrzeigersinn drehen.
3. und 4. Gang:
Verschlußschraube aus Schaltwelle herausschrauben. Stellschraube „¾“ bis zum
Anschlag in die Schaltwelle einschrauben und festziehen.
Getriebe G 210 (715.500), G 211 (715.510)
Sonderwerkzeug (Schaltwelle) Schaltwelle im Uhrzeigersinn drehen (1) = 3. Gang.
Schaltwelle gegen Uhrzeigersinn drehen (2) = 4. Gang.
Getriebe G 240 (715.520, 715.530), G 260 (715.540)
Schaltwelle gegen Uhrzeigersinn drehen (2) = 3. Gang.
Schaltwelle im Uhrzeigersinn drehen (1) = 4. Gang.
Rückwärtsgang:
Verschlußschraube aus Schaltwelle herausschrauben.
Stellschraube „R“ bis zum Anschlag (ca. 18 Umdrehungen) in Schaltwelle
einschrauben, anschließend maximal ¼ Umdrehung herausschrauben.
Schaltwelle gegen Uhrzeigersinn drehen (2).

Notschaltung am Getriebe

519

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Notschaltung Nebenantrieb (NMV)


Bei Ausfall des Antriebs kann eine starre Verbindung der Kraftübertragung im
Nebenantrieb hergestellt werden.
– Sicherung abschrauben.
– Nutmutter bis zum Anschlag (ca. 4½ Umdrehungen) herausdrehen. Bei
Schwergängigkeit der Nutmutter die Antriebswelle (Gelenkwelle) etwas drehen.
– Nutmutter mit Sicherung sichern, dazu Sicherung umdrehen und an passender
Gewindebohrung festschrauben.

d Verletzungs- und Unfallgefahr!

Nebenantrieb NMV Die Notschaltung des getriebeunabhängigen Nebenantriebs nur bei stehendem
1 Sicherung Fahrzeug, angezogener Feststellbremse und abgeschaltetem Motor
2 Nutmutter durchführen.
3 Gewindebohrungen (4) für Sicherung
Nach Instandsetzung des Antriebs die starre Verbindung der
Kraftübertragung wieder lösen.

520

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Bremsanlage
Lösen der Federspeicher-Feststellbremse bei fehlendem Vorratsdruck in der
Bremsanlage

Im Notfall bzw. in der Werkstatt kann die Federspeicher-Feststellbremse mechanisch


oder pneumatisch gelöst werden.

d Verletzungsgefahr!

– Vor dem Lösen der Federspeicher-Feststellbremse:


Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.
– Vor Inbetriebnahme des Fahrzeugs:
Federspeicher-Löseschraube (Beispiel)
1 Bremsstellung Federspeicher-Feststellbremse wieder in Funktionszustand versetzen (siehe
2 Lösestellung Seite 522). Feststellbremse anziehen.

521

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Mechanisches Lösen

– Löseschrauben bis zum Anschlag herausschrauben (Lösestellung).


Achtung! Lösedrehmoment max. 70 Nm
(keine Schlagschrauber verwenden).
Federspeicher-Feststellbremse in Funktionszustand versetzen:
– Bremsanlage bis zum Abschaltdruck auffüllen.
– Hebel des Feststellbremsventils in Lösestellung bringen.
– Löseschrauben ganz einschrauben und festziehen (Bremsstellung).
Anziehdrehmoment 40–50 Nm.
Anordnung Federspeicherzylinder:
Fahrzeug Vorderachse Hinterachse
1 2 1 2
Federspeicher-Löseschraube (Beispiel) 1
4x2, 4x4 x – x –
1 Bremsstellung
2 Lösestellung 6x2 – – x x
6x2/2 x – – x
6x2/4 – – x x
6x4, 6x6 – – x x
8x4/4, 8x6/4, 8x8/4 – x x x

1 Sonderwunsch

522

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Pneumatisches Lösen

Lösen der Federspeicher mit dem Reifen-Luftdruck des Reserverades


(Mindestluftdruck im Reserverad: 8,5 bar)
Fahrzeuge mit Anhänger oder Auflieger:
Vor dem Lösen der Federspeicher am Motorwagen Druckluftleitung zum Anhänger
oder Auflieger abkoppeln.
– Hebel des Feststellbremsventils in Lösestellung bringen und Schlüssel im
Lenkschloß in Fahrtstellung drehen.
– Staubkappen vom Prüfanschluß am Vorratsbehälter des Anhänger-Bremskreises
und vom Reifenfüllventil am Reserverad abnehmen.
– Reifenfüllschlauch am Prüfanschluß anschließen und Anschlußstück auf
Reifenfüllventil drücken.
Die Federspeicherzylinder sind vollständig gelöst, wenn die Lösekontrolleuchte der
Feststellbremse erloschen ist.
Hinweis:
Zum Lösen der Bremsen am Anhänger oder Auflieger Betriebsanleitung des
Herstellers beachten.

523

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Lösen der Federspeicher mit einer fremden Druckluftquelle


Die Federspeicher am Motorwagen können auch über eine fremde Druckluftquelle
gelöst werden.
Lösemöglichkeiten über
– den vorderen Kupplungskopf (Sonderwunsch), Seite 525,
– den Reifen-Füllanschluß (nur im Notfall), Seite 525,
– das Reserverad (erforderlicher Mindestdruck im Reserverad zum Lösen der
Federspeicher 8,5 bar),
– Prüfanschluß am Vorrats-Behälter des Anhänger-Bremskreises.

524

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Druckluftanlage
Druckluftanlage über Kupplungskopf (Sonderwunsch) auffüllen:
Bei stehendem Motor kann die Druckluftanlage über den vorderen Kupplungskopf
(rot) hinter der linken Abdeckung in der Stoßstange mit Druckluft aufgefüllt werden.
Wenn der Abschaltdruck der Fremd-Druckluftquelle unter 10 bar liegt, muß vor dem
Auffüllen die Druckluft am abzuschleppenden Fahrzeug unter 10 bar abgelassen
werden (dies geschieht z. B. durch mehrmaliges Betätigen der Betriebsbremse am
drucknehmenden Fahrzeug).

Achtung!
Nach dem Auffüllen der Druckluftanlage ist bei stehendem Motor der Vorrats-
druck in den einzelnen Druckluftkreisen nur begrenzt verfügbar.
1 Kupplungskopf (Beispiel)

Druckluftanlage über Reifenfüllanschluß auffüllen:


Hinweis:
Die Druckluftanlage sollte nur in Notfällen über den Reifenfüllanschluß aufgefüllt
werden.

Achtung!
Druckluftanlage nicht über den Reifenfüllanschluß befüllen. Die Druckluft
1 wird weder gereinigt noch getrocknet. Die Druckabsicherung durch den
Druckregler wird umgangen!

1 Reifenfüllanschluß

525

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Luftfederanlage
Der Vorratsbehälter-Luftfederung kann auch über eine fremde Druckluftquelle befüllt
werden.
Vor dem Befüllen des Vorratsbehälters-Luftfederung Schlüssel in Lenkschloß
einstecken und in Fahrtstellung drehen.
Befüllmöglichkeit über
– den Reifenfüllanschluß oder den vorderen Kupplungskopf (Sonderwunsch), siehe
Seite 525.
Erforderlicher Mindestdruck zum Befüllen des Vorratsbehälters-Luftfederung
10,5 bar.
– den Luftfederungsprüfanschluß „Vorrat”.
Erforderlicher Mindestdruck zum Befüllen des Vorratsbehälters-Luftfederung 7 bar.
Drucklufttrockner (Beispiel)
1 Reifenfüllanschluß
2 Luftfederungsprüfanschluß „Vorrat” Achtung!
Nach dem Auffüllen der Druckluftanlage über den Kupplungskopf (Sonder-
wunsch) ist bei stehendem Motor der Vorratsdruck in den einzelnen Druck-
luftkreisen nur begrenzt verfügbar.

526

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Nachlaufachse
Die Nachlaufachse kann bei leerem oder teilweise beladenem Fahrzeug nicht
angehoben werden bei:
– zu wenig Vorratsdruck
– defekter Hydraulikpumpe (Nummek-Nachlaufachse)
– zu wenig Öl in der Hydraulikanlage (Nummek-Nachlaufachse)
– Sicherung (Motor-Hydraulikpumpe) defekt, siehe Seite 493.

527

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Elektrische Anlage

Starthilfe
Bei entladenen Batterien kann der Motor mit Starthilfekabeln und den Batterien eines
anderen Fahrzeugs gestartet werden.

d Verletzungs- und Explosionsgefahr!

– Während der Starthilfe nicht über die Batterien beugen – Verätzungsgefahr!


– In der Nähe von Batterien nicht rauchen; Funkenbildung oder offene
Flammen vermeiden – Explosionsgefahr!
– Eine entladene Batterie kann bei –10 °C gefrieren. Sie muß vor der
Starthilfe aufgetaut sein.

Achtung!
– Vor dem Anschließen der Starthilfekabel: Batterieabdeckungen abnehmen.
Auf gleiche Betriebsspannung (12 V/24 V) achten.
– Starthilfe nur mit Starthilfekabeln, keineswegs mit einem Schnell-Ladegerät
durchführen. Sicherheitsvorschriften beachten!
– Nur Starthilfekabel (Leitungsquerschnitt ca. 70 mm²) mit isolierten
Polklemmen verwenden.
– Vor der Starthilfe mobile Kommunikationssysteme von der elektrischen
Anlage trennen.
– Vor Starthilfe mit mobiler Ladestation (Batterien mit Netzteil) Netzstecker
abziehen. Durch Überspannung können elektronische Bauteile beschädigt
werden.

528

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Starthilfe-Vorgang:

– Schlüssel im Lenkschloß bis zum Anschlag zurückdrehen.


– Zuerst die Pluspole und dann die Minuspole der Batterien mit den Starthilfekabeln
verbinden.
– Stromgebendes Fahrzeug: Motor mit höherer Drehzahl laufen lassen.
– Stromnehmendes Fahrzeug: Schlüssel im Lenkschloß in Fahrtstellung drehen.
Motor starten und mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen. Fahrzeuge mit Flammanlage:
Vor dem Starten des Motors Abschnitt „Flammanlage“ beachten, siehe Seite 288.
– Starthilfekabel abnehmen, zuerst von den Minuspolen und dann von den Pluspolen.

Achtung!
Beim Abnehmen der Starthilfekabel darf der Motor des stromnehmenden
Fahrzeugs nur mit Leerlaufdrehzahl laufen.

529

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Rangieren, An- und Abschleppen


Sattelzugmaschine:
Die Abschleppkupplung darf nur zum Rangieren verwendet werden.
Hinweise:
– Das vordere Koppelmaul ist zum Rangieren, An- und Abschleppen vorgesehen.
– Abdeckung des Koppelbolzens nach oben schwenken, Abdeckung des Koppelmauls
nach unten schwenken.
– Koppelbolzen ausrasten, ca. 90° nach vorn schwenken und nach oben
herausziehen.
– Zum Abschleppen Abschleppstange verwenden. Der Koppelbolzen muß in die
Verriegelung einrasten.
– Fahrzeug nur mit angeschlossenen Batterien anschleppen.
– Zum Abschleppen Motor nach Möglichkeit laufen lassen, damit die Lenkhilfe
Koppelmaul (Beispiel) arbeitet, die Bremsanlage mit Druckluft versorgt wird und die Ölversorgung im
Abdeckung nach unten geklappt
1 Koppelbolzen Getriebe gewährleistet ist. Druckluftanlage auffüllen, siehe Seite 525.
– Bei fehlendem Vorratsdruck in der Druckluftanlage: Federspeicher-Feststellbremse
mechanisch lösen, siehe Seite 521.
– Vierachs-Fahrzeuge:
Bei Motorschäden wird die Lenkhilfe während der Fahrt und eingebauter
Gelenkwelle von der 2. Lenkhilfspumpe übernommen.

d Unfallgefahr!

Ist der Fahrzeug-Transport auf einem Tieflader erforderlich (z. B. nach einem
Unfall), kann die zulässige Fahrzeughöhe von 4 m überschritten werden.
Vorsicht! Durchfahrthöhe von Unterführungen beachten (Fahrzeugschäden).

530

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Anschleppen

Achtung!
– Bei Überschreiten der zulässigen Motordrehzahl ertönt der Warnsummer.
Höheren Anfahrgang wählen oder Anschleppgeschwindigkeit verringern.
– Getriebe mit Telligent®-Schaltung:
Wird im Display des FIS die Warnung „Vorratsdruck-Nebenverbraucher”
angezeigt, ist ein sicherer Gangwechsel nicht gewährleistet.

Fahrzeuge ohne Telligent®-Schaltautomatik:


– Schlüssel im Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Kupplungspedal ganz durchtreten.
Display (FIS) – Fahrzeuge mit hydraulisch-pneumatischer Schaltung:
1 Vorratsdruck-Nebenverbraucher
2 Statusanzeige (gelb) 5. oder 6. Gang einschalten.
Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltung (GS):
3. oder 4. Gang einschalten.
Der eingeschaltete Gang muß im Display des MFD angezeigt werden.
– Fahrzeug anschleppen.
Schleppgeschwindigkeit von 20 km / h nicht überschreiten.
– Nach Erreichen einer ausreichenden Geschwindigkeit Kupplungspedal loslassen
und Fahrpedal betätigen.

531

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik:


– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– 3. oder 4. Gang einschalten (Schleppgeschwindigkeit von 20 km/h nicht
überschreiten). Der eingeschaltete Gang muß im Display angezeigt werden.
– Fahrzeug anschleppen.
– Nach Erreichen einer ausreichenden Geschwindigkeit Fahrpedal betätigen. Es wird
automatisch eingekuppelt.

Achtung!
– Bei Überschreiten der zulässigen Motordrehzahl ertönt der Warnsummer.
Höheren Anfahrgang wählen oder Anschleppgeschwindigkeit verringern.
– Wird im Display des FIS die Warnung „Vorratsdruck-Nebenverbraucher”
angezeigt, ist der Vorratsdruck in der Druckluftanlage zu gering. Deshalb
Display (FIS) sind ein vollständiges Auskuppeln und ein sicherer Gangwechsel nicht
1 Vorratsdruck-Nebenverbraucher gewährleistet.
2 Statusanzeige (gelb)

Das Einkuppeln wird durch die Betätigung des Fahrpedals beeinflußt:


– Bei leichter Betätigung des Fahrpedals wird langsam eingekuppelt.
– Bei starker Betätigung des Fahrpedals wird schnell eingekuppelt.

532

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Abschleppen

d Verletzungs- und Unfallgefahr!

– Gelenkwellen vor dem Ausbau sichern.


– Bei angehobener Vorderachse Schlüssel im Lenkschloß nicht in
Fahrtstellung drehen.
– Vierachs-Fahrzeuge nur unbeladen mit angehobener Vorderachse
abschleppen.

Fahrzeug mit Telligent®-Stabilitätsregelung


Schalter SR (Schaltertafel) Vor dem Abschleppen:
– Schlüssel in Lenkschloß einstecken und in Fahrtstellung drehen.
– Schalter „SR“ ausschalten. Die Kontrolleuchte SR/ASR blinkt.

Bei Motorschäden

Allrad-Fahrzeuge:
Verteilergetriebe in Straßen-Stellung schalten.
Schleppstrecke bis 1 km
Schleppgeschwindigkeit max. 10 km/h
– Getriebe in Neutralstellung schalten. Das Fahrzeug darf mit eingebauter
Gelenkwelle max. 1 km geschleppt werden.

1 Kontrolleuchte SR/ASR

533

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Schleppstrecke bis 100 km


Schleppgeschwindigkeit max. 40 km/h
– Getriebe in Neutralstellung schalten.
– Verschlußstopfen am Getriebegehäuse (über der Gelenkwelle) ausschrauben.
Stellschraube „GP“ (Wagenpapiertasche) bis zum Anschlag einschrauben und
festziehen.
1 Schleppstrecke über 100 km
Schleppgeschwindigkeit über 40 km/h
– Gelenkwelle zur Antriebsachse ausbauen.

Bei Getriebeschäden, Verteilergetriebeschäden

– Gelenkwellen zu den Antriebsachsen ausbauen.

Getriebe
1 Verschlußstopfen

Stellschraube (GP) für schnelle Gruppe

534

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Bei Vorderachsschäden

d Verletzungs- und Unfallgefahr!

– Bei angehobener Vorderachse Schlüssel im Lenkschloß nicht in


Fahrtstellung drehen.
– Fahrzeuge mit ASR:
Die Räder der Antriebsachse können blockieren.

– Vorderachse anheben
Vierachs-Fahrzeuge: Nur bei unbeladenem Fahrzeug.
– Abschleppvorschriften wie bei Motorschäden beachten.
– Allrad-Fahrzeuge:
Gelenkwelle zwischen Hinterachse und Verteilergetriebe ausbauen.
– Fahrzeuge mit Luftfederung:
Mit Bediengerät erforderliche Fahrgestellhöhe einstellen, siehe Seite 404.

535

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Bei Hinterachsschäden

– Beide Antriebswellen ausbauen.


Hinweise:
– Vor Ausbau der Antriebswellen Schlüssel in Lenkschloß einstecken, in
Fahrtstellung drehen und Differentialsperre (Quersperre) einschalten. Vorderachse
nicht anheben.
– Fahrzeuge mit zwei angetriebenen Hinterachsen:
Antriebswellen an beiden Hinterachsen ausbauen.
– Allrad-Fahrzeuge:
Zusätzliche Gelenkwelle zwischen Vorderachse und Verteilergetriebe ausbauen.
Hinterachse HL 7, HD 7
Antriebswelle ausbauen.
– Ölablaßschrauben der Außenplanetengetriebe herausschrauben.
Hinterachse HL 7, HD 7
1 Sicherungsring Auslaufendes Öl auffangen (Ölauffangblech).
– Abschlußdeckel der Außenplanetengetriebe abbauen.
– Sicherungsringe mit Zange herausnehmen.
– Antriebswellen zusammen mit Sonnenrad ausbauen (Sonderwerkzeug oder eine
120 mm lange Schraube M 8 verwenden).
– Abschlußdeckel anbauen.
Bei einer Schleppstrecke über 100 km Öl in Außenplanetengetriebe einfüllen. Nur
sauberes Öl verwenden.

Hinterachse HL 7, HD 7
1 Sonderwerkzeug
536

Selbsthilfe
Ratgeber bei Störungen

Hinterachse HL 8

Antriebswellen ausbauen:
– Vor Ausbau der Antriebswellen Schlüssel in Lenkschloß einstecken, in
Fahrtstellung drehen und Differentialsperre (Quersperre) einschalten. Vorderachse
nicht anheben.
– Verschraubungen an der Radnabe lösen.
1 – Antriebswelle an der Radseite abziehen.

N35.30-0268-20
Hinterachse HL 8
1 Verschraubungen an der Radnabe

537

Selbsthilfe
Fahrzeugpflege

Pflege und Wartung


Wie jedes technische Gerät benötigt das Fahrzeug Pflege und Wartung. Der Umfang
und die Häufigkeit der Wartungsarbeiten richten sich in erster Linie nach den oft
stark unterschiedlichen Betriebsbedingungen.
Die Elektronik des Telligent®-Wartungssystems (Service-Info) ermittelt, abhängig von
der Belastung des Fahrzeugs, die Termine für Ölwechsel in den Aggregaten (Service-
Stellen) und für allgemeine Wartungsarbeiten. Service-Termine werden im Display
automatisch angezeigt. Angaben im Wartungsheft und ab Seite 181 beachten.
Das beigelegte Wartungsheft enthält:
– Umfang und Häufigkeit der Wartungsarbeiten,
– Hinweise zu Gewährleistung, Betriebsstoffen und Wartungsarbeiten.
Im Wartungsheft bestätigt die Mercedes-Benz Service-Station die jeweils
durchgeführten Arbeiten.
Für die Ausführung von Prüf- und Wartungsarbeiten werden spezielle
Fachkenntnisse vorausgesetzt, die im Rahmen dieser Betriebsanleitung nicht
vermittelt werden können. Es empfiehlt sich, diese Arbeiten von geschultem
Fachpersonal ausführen zu lassen, das in einem dichten Netz von Mercedes-Benz
Service-Stationen zur Verfügung steht. Erfahrungen und regelmäßige technische
Anweisungen durch das Werk sowie Einrichtungen und Werkzeuge bieten die
Gewähr für fachgerechte, den neuesten Erkenntnissen entsprechende Betreuung des
Fahrzeugs.

538

Pflege
Fahrzeugpflege

e Müssen aus betriebstechnischen Gründen einzelne Wartungsarbeiten


in eigener Regie durchgeführt werden, auf Umweltschutzmaßnahmen
achten. Bei der Entsorgung von Betriebsstoffen, z. B. Motorenöl, müs-
sen die gesetzlichen Vorschriften beachtet werden. Davon betroffen
sind ebenfalls alle Teile, wie z. B. Filter, die mit Betriebsstoffen in
Berührung kamen.
Bei Fahrzeugen, die mit FAME-Kraftstoffen betrieben werden, sind bei
der Entsorgung von Motorenölen besondere Hinweise zu beachten.
Auskunft erteilt jede Mercedes-Benz Service-Station.
Leere Gebinde, Reinigungstücher und Pflegemittel umweltgerecht
entsorgen.
Gebrauchsanweisung von Pflegemitteln beachten.
Motor im Stand nicht länger als notwendig laufen lassen.

d Verletzungs- und Unfallgefahr!

– Bei Arbeiten am Fahrzeug Sicherheitsvorschriften beachten


(z. B. Betriebsanweisungen, Umweltschutzgesetze und -verordnungen,
Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften usw.).
– Diesel-, Normal- und Superkraftstoffe sind feuergefährlich und
gesundheitsschädlich. Sie dürfen nicht als Reinigungsmittel verwendet
werden.
– Der Fahrzeug-Wagenheber ist nur zum kurzzeitigen Anheben des Fahrzeugs
vorgesehen. Bei Arbeiten unter dem Fahrzeug müssen Unterstellböcke
verwendet werden.

539

Pflege
Fahrzeugpflege

Jede Mercedes-Benz Service-Station lagert die notwendigen Mercedes-Benz


Originalteile für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten. Außerdem sind weltweit
Stützpunkte eingerichtet, die eine schnelle Versorgung mit Mercedes-Benz
Originalteilen sicherstellen. Bei Verwendung von Mercedes-Benz Originalteilen, die
schärfsten Qualitätskontrollen unterliegen, wird die höchstmögliche
Funktionsfähigkeit, Sicherheit und Werterhaltung des Fahrzeugs garantiert. Jedes
Teil wurde speziell für Mercedes-Benz Fahrzeuge entwickelt, gefertigt oder
ausgewählt und angepaßt. In der Bundesrepublik Deutschland und in einer Anzahl
anderer Länder sind bestimmte Teile zum Ein- oder Anbau nur dann zugelassen, wenn
sie den geltenden gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. Diese Voraussetzung
wird in jedem Fall von Mercedes-Benz Originalteilen erfüllt.
Werden andere Teile verwendet, kann dies zu Sicherheitsmängeln führen.
Gewährleistung und Fahrzeugzulassung können erlöschen. Deshalb nur Mercedes-
Benz Originalteile verwenden!

e Recycling
Zur wirtschaftlichen Instandsetzung werden zusätzlich Mercedes-Benz
Tauschaggregate und Tauschteile angeboten – mit gleicher Qualität
und Garantie wie Neuteile. Auskunft erteilt jede Mercedes-Benz
Service-Station.

540

Pflege
Reinigung/Pflege

Reinigung und Pflege

e Umweltschäden!
Fahrzeug nur auf einem dafür vorgesehenen Waschplatz reinigen.
Umweltschutzmaßnahmen beachten.

– Fahrzeug mit reichlich Wasser und MB-Autoshampoo abwaschen. Direkte


Sonneneinstrahlung vermeiden.
– Scheiben regelmäßig mit MB-Autoglasreiniger reinigen.
– Insektenrückstände mit Waschlösung aus MB-Insektenentferner und MB-
Autoshampoo entfernen.
– Vorhandene Fettstellen vorsichtig mit reinem Waschbenzin (kein Fahrbenzin)
beseitigen.
– Leichtmetallräder und Aluminium-Bordwände mit Wasser abbürsten, dem ein
neutrales oder leicht alkalihaltiges Waschmittel zugesetzt ist. Keine Scheuermittel
verwenden.
Leichtmetallräder bei starker Verschmutzung (z. B. Fett, Öl oder Bremsstaub) mit
Waschbenzin oder einem Reinigungsmittel für Leichtmetallräder reinigen.
– Reserverad-Befestigungsschrauben von Rost/Verschmutzung reinigen und mit
Rostlöser einsprühen.
– Fensterführungen sowie Tür- und Fensterabdichtungen mit etwas Talkum
einreiben.
– Vor Ausführung größerer Wartungsarbeiten eine Grundreinigung und Kontrolle
des Fahrgestells vornehmen.
– Bremsschläuche dürfen nicht lackiert oder mit Benzin, Benzol, Petroleum und
Mineralölen behandelt werden. Anhaftenden Schmutz mit Wasser entfernen. Beim

541

Pflege
Reinigung/Pflege

Besprühen und Abschmieren darauf achten, daß die Bremsschläuche nicht mit
Sprühmittel oder Fett in Berührung kommen.
– Fahrzeuge mit luftgekühltem Retarder (Telma)
Im Winter oder bei staubigen Einsatzbedingungen des Fahrzeugs den Retarder
regelmäßig reinigen (Hochdruckreiniger). Reinigung nur bei kaltem Retarder und
ohne Zusatz von Lösungsmitteln durchführen.
Schmutz oder anhaftende Auftausalze bzw. Niederschlag von salzhaltigem
Matschwasser entfernen. Stator und alle elektrischen Anschlüsse besonders
vorsichtig reinigen.
Zwischen Rotor und den Polplatten des Stators sind bestimmte Abstände
erforderlich, um Funktionsstörungen zu vermeiden. Das Prüfen dieser Abstände
erfordert besondere Fachkenntnisse und sollte nur in einer Mercedes-Benz Service-
Station durchgeführt werden.
– Alle Fahrwerksteile sowie die Unterseite des Fahrerhauses sind mechanischen
Einflüssen (Steinschlag, Splitt) und chemischen Reaktionen (Streusalzrückstände)
ausgesetzt. Nach Beseitigung von eventuellen Schäden (Roststellen) die
ungeschützten Stellen mit Lack, PVC-Unterbodenschutz und Wachskonservierung
ausbessern.
– Lenkrad, Schalthebel, verschmutzte Polsterung und Bodenbelag im Fahrerhaus nur
mit warmem Wasser, dem MB-Autoshampoo beigemischt ist, säubern. Keine

542

Pflege
Reinigung/Pflege

Scheuermittel verwenden. Bei starker Verschmutzung der Polster MB-


Polsterreiniger oder MB-Fleckentferner verwenden.
– Polsterungen mit Leder nur mit MB-Lederpflegeschaum säubern. Keine anderen
Reinigungsmittel verwenden. Teile nicht einölen oder einwachsen.
– Scheibenwischergummi mit einem Tuch und einer Waschlösung reinigen.
Wischgummi regelmäßig erneuern.
– Vorhänge bei 30 °C mit Feinwaschmittel waschen.
– Gurtbänder der Sicherheitsgurte mit lauwarmem Wasser und Seife reinigen. Keine
chemischen Reinigungsmittel verwenden. Direkte Sonnenbestrahlung und
Temperaturen über 80 °C beim Trocknen vermeiden. Gurtbänder nicht bleichen
oder umfärben.
– Fahrzeuge mit Telligent®-Abstandsregelung (ART):
Abdeckung Abstandssensor ART im vorderen Stoßfänger reinigen.
Jede Mercedes-Benz Service-Station erteilt Auskunft über Konservierungs-,
1 Abdeckung Abstandssensor ART Ausbesserungs- und Pflegemittel.

543

Pflege
Reinigung/Pflege

Hochdruckreiniger

d Unfallgefahr!

Reifen und Luftfederbälge besonders vorsichtig reinigen. Rundstrahldüsen


dürfen für die Reinigung der Reifen und Luftfederbälge nicht verwendet
werden. Reifen können durch den Wasserstrahl beschädigt werden.
Beschädigte Reifen erneuern.

Betriebsanleitung des Herstellers beachten.


Mindestabstand zwischen Hochdruckdüse und Reinigungsgegenstand:
– bei Rundstrahldüsen ca. 700 mm,
– bei 25°-Flachstrahldüsen und Dreckfräsern ca. 300 mm.
Während der Reinigung den Wasserstrahl immer bewegen. Um Beschädigungen zu
vermeiden, Wasserstrahl nicht direkt auf Türspalte, Luftfederbälge, Bremsschläuche,
elektrische Bauteile (z. B. Steuergeräte, Starter, Generator, Scheinwerfer), elektrische
Leitungen (z. B. Steckverbindungen, Kabeldurchführungen oder Dichtungen) richten.

Achtung!
Luftgekühlter Retarder (Telma):
Im Winter oder bei staubigen Einsatzbedingungen des Fahrzeugs den Retarder
regelmäßig reinigen. Reinigung nur bei kaltem Retarder und ohne Zusatz von
Lösungsmitteln durchführen. Schmutz oder anhaftende Auftausalze bzw. Nie-
derschlag von salzhaltigem Matschwasser entfernen.
Stator und alle elektrischen Anschlüsse besonders vorsichtig reinigen.

544

Pflege
Fahrgestell/Aufbau

Abschmieren
Zum Abschmieren nur Hochdruckpressen verwenden, die einen Abschmierdruck von
400 bar nicht überschreiten. Bei Schmierpressen ohne Sicherheitsvorrichtung
können beim Abschmieren Schäden an Lagerstellen, Dichtungen usw. auftreten.
– Schmiernippel vor dem Abschmieren sorgfältig reinigen.
– Je nach Einsatzbedingungen Achsschenkel häufiger abschmieren (Mehrzweckfett,
siehe Seite 429).
– Vierachsfahrzeuge:
Achslastausgleichsgelenke bei schweren Einsatzbedingungen 1mal pro Monat
abschmieren (Mehrzweckfett, siehe Seite 429).
– Allradfahrzeuge:
(Baumuster: 952.072/.073/.083/.182/.183/.325/.336, 954.082/.182)
Gelenkwellen (Kreuzgelenke und Schiebestück) je nach Einsatzbedingungen
häufiger abschmieren (Mehrzweckfett, siehe Seite 429).
Fahrzeuge mit zwei angetriebenen Hinterachsen: Schiebestück abschmieren
(Mehrzweckfett, siehe Seite 429).
– Bei Sonderaufbauten und Sonderausrüstungen Schmierarbeiten nach Anweisungen
des Herstellers durchführen.

545

Pflege
Fahrgestell/Aufbau

Prüfung und Wartung der Anhängekupplung


Außer der regelmäßigen Überprüfung auf Längsspiel regelmäßig folgende Arbeiten an
der Anhängekupplung durchführen (Betriebsanleitung des Herstellers beachten):
– Wöchentlich die Anhängekupplung gründlich reinigen, die Zugstangenlagerung
überprüfen und nach Angaben des Herstellers abschmieren.
– Abschlußmutter der Zugstange und Befestigungsschrauben der Anhängekupplung
an Rahmenschlußquerträger und Rahmenschlußquerträger an Rahmen auf Festsitz
prüfen (eventuell nachziehen).

546

Pflege
Fahrgestell/Aufbau

Prüfung und Wartung der Sattelkupplung


Betriebsanleitung des Herstellers beachten.
– Regelmäßig den Auflieger absatteln. Oberseite der Sattelkupplungsplatte und
Kupplungsschloß sowie Aufliegerplatte mit Kupplungszapfen gründlich reinigen
und mit Mehrzweckfett einfetten.
– Kupplungszapfen am Auflieger auf einwandfreien Festsitz prüfen (durch kräftiges
Rütteln nach allen Seiten). Das zulässige Längsspiel zwischen Kupplungszapfen
und Kupplungsschloß darf nicht größer als 2 mm sein.
– Je nach Einsatzbedingungen Auflieger nach maximal 50 000 km oder 6 Monaten
absatteln. Bei abgesatteltem Auflieger sind die Sattelkupplung, die Montageplatte
bzw. Verschiebe-Einrichtung der Zugsattel sowie deren Befestigungselemente auf
Funktion, Verschleiß, Korrosion und Beschädigung zu prüfen. Entstandene
Schäden in einer Mercedes-Benz Service-Station instandsetzen lassen.
Wartungsarme Sattelkupplung:
Verschleißkontrolle
– Je nach Einsatzbedingungen Auflieger nach maximal 50 000 km oder 6 Monaten
absatteln.
– Gleitbelag auf Verschleiß oder Beschädigungen prüfen.

547

Pflege
Fahrgestell/Aufbau

Wartung
– Sattelkupplungsplatte und Aufliegerplatte reinigen.
– Gleitbelag nach Vorschrift des Herstellers erneuern. Anziehdrehmoment (Nm):
(Befestigungsschrauben Gleitbelag, siehe Betriebsanleitung des Herstellers).

e Abgenutzte Gleitbeläge umweltgerecht entsorgen. Vorschriften des


Herstellers beachten.

Der Schmiernippel an der Sattelkupplungsplatte dient dem Abschmieren des


Verschlußhakens und des Zugsattelzapfens. Nach jeder Fahrzeugwäsche bzw. alle
10 000 km die Sattelkupplung im aufgesattelten Zustand abschmieren.
Verschlußteile und Kupplungszapfen mit Mehrzweckfett einfetten (Seite 429).
(Gleitbelag ist unempfindlich gegen Fettkontakt; die Sattelkupplungsplatte darf auch
gefettet sein).
Hinweis:
Eine ausreichende Schmierung des Zugsattelzapfens und des Verschlußhakens vor
Inbetriebnahme und nach jeder Reinigung ist entscheidend für die Lebensdauer.

548

Pflege
Fahrgestell/Aufbau

Nachträglicher Einbau Abschleppkupplung


Sattelzugmaschine:

Achtung!
Die Abschleppkupplung darf nur zum Rangieren verwendet werden.

Wird nachträglich eine Abschleppkupplung (1) eingebaut, muß zusätzlich eine


Verstärkungsplatte (3) am Schlußquerträger (2) montiert werden (Gefahr von
Rahmenschäden).
Auskunft erteilt jede Mercedes-Benz Service-Station.

Abschleppkupplung (Beispiel)

549

Pflege
Typschilder

Fahrzeug-Typschild (Beispiel)
Angaben auf dem Typschild
– Typ
– Scheinwerfer-Grundeinstellung
– Rauchgaskoeffizient
– Hinterachsübersetzung
– Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN)
– Zulässiges Gesamtgewicht
– Zulässige Achslasten
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN)
WDB 954.032 1K 264253
WDB Fahrzeughersteller
954.032 Fahrzeugbaumuster
Einstieg rechts 1 Lenkung
1 Fahrzeug-Typschild
2 Fahrzeug-Ident. Nr. am rechten Längsträger K Kennbuchstabe oder Kennziffer Herstellerwerk
264253 Fahrzeug-Ident. -Endnummer

Fahrzeug-Typbezeichnung
25 35
25 Zulässiges Gesamtgewicht in Tonnen
35 Motorleistung in PS (» x 10)

550

Technische Daten
Typschilder

Erläuterungen Fahrzeug-Typschild (Beispiel)

Typ
954. 03
950 Baumusterbezeichnung
4 Fahrzeugausführung (Kurzbezeichnung)
0 und 1 Pritschenfahrzeuge
2 Kipper
3 Betonmischer
4 Sattelzugmaschine
5 Kommunalfahrzeuge
6 Einsatzfahrzeuge
03 Achsausführung
00 ... 04 4x2
Fahrzeug-Typschild
07, 08 4x4
11 6x2 DNA Nummek-Nachlaufachse
20, 21 6x2
23 6x2/2 Hendrickson-Vorlaufachse
22 6x2/4
14, 16, 24, 40 6x4
18, 41 6x6
30, 31, 42 8x4/4
32 8x6/4
33 8x8/4
Bedeutung: 8 Anzahl der Räder oder Radpaare
x8 Anzahl der angetriebenen Räder
oder Radpaare
/4 Anzahl der gelenkten Räder

551

Technische Daten
Typschilder

Motor-Typschild
1 Motor-Typschild
2 Motortyp-Bezeichnung
3 Motornummer

Motor-Typschild (Beispiel)

Motor-Typschild (Beispiel)

552

Technische Daten
Druckluftbehälter

Druckluftbehälter-Information Bei Aluminiumbehältern dürfen Beschichtungen kein Blei


enthalten und der Decklack darf nur auf geeignetem
für Erstkäufer, An- und Verwender Haftgrund aufgebracht werden. Verschraubungen aus
Begleitdokumentation nach der Richtlinie des Rates 87/404/ Stahl müssen bei Aluminiumbehältern korrosionsfest
EWG und EN 286-2 beschichtet sein.
– nur mit alkalifreien Reinigungsmitteln zu behandeln
Der Behälter ist... (Aluminiumbehälter).
a – nur zum Gebrauch in Druckluftbremsanlagen und
Hilfseinrichtungen von Kraftfahrzeugen sowie deren – innen durch die Gewinde-Anschlüsse zu besichtigen.
Anhängefahrzeugen und nur zur Aufnahme von Druckluft – zur Verhinderung der Ansammlung von Kondensat in
bestimmt. ausreichenden Intervallen zu entleeren (Ablaß-
b – zur Identifikation gekennzeichnet mit einer Fabrik-Nr. und Gewindering an tiefster Behälterposition).
dem Behälter-Hersteller sowie den wesentlichen e – bei Einhaltung von Punkt d wartungsfrei.
Betriebsdaten und des EG-Zeichens, siehe Typschild oder
f – An den drucktragenden Wandungen des Behälters (Mantel,
Eintragungen direkt auf der Behälterwand.
Böden, Gewinderinge) dürfen keine Schweißarbeiten,
c – hergestellt nach „Konformitätserklärung“ gemäß Wärmebehandlung oder sonstige die Sicherheit
Artikel 12 der Richtlinie 87/404/EWG. betreffende Eingriffe vorgenommen werden.
d – durch Befestigungsbänder (Schellen) am Fahrzeug zu g – Der Innendruck des Behälters darf den max. zulässigen
befestigen. Bei Omnibussen ist auch eine direkte Betriebsüberdruck Ps kurzzeitig nicht mehr als 10 %
Befestigung an den Gewinderingen zulässig. überschreiten.
Bei Aluminiumbehältern sind zur Isolation verschiedener
Werkstoffpaarungen weiche, flüssigkeitsdichte DaimlerChrysler AG
Beilagebänder zu verwenden. Befestigungsbänder sind so
anzubringen, daß die Anschlußnähte der Böden nicht
berührt werden und der Behälter nicht Spannungen
ausgesetzt wird, die der Betriebssicherheit schaden.

553

Technische Daten
Druckluftbehälter

Aluminiumbehälter
3 Volumen (Liter) 2 MB-Teile-Nr. 3 Volumen (Liter) 2 MB-Teile-Nr.
4 004 4321001 30 0034323401
5,4 0044321101 30 0034323801
7,5 0044321201 30 0044324401
10 0044321301 35 0034329801
15 0034323701 35 004 4322701
20 0034325201 35 004 4324901
20 0034325301 40 0034324001
20 004 4321401 40 0044320101
20 004 4324601 45 0034320101
25 0034329601 60 004 4324101
Typschild Aluminiumbehälter 25 0034329701

Typschild Aluminiumbehälter (Beispiel)


1 Fa. SAG, Österreich
Fa. SMA, Italien
2 MB-Teilenummer
3 Volumen (Liter)
4 Prüfstellen-Kennziffer
5 Jahreszahl

554

Technische Daten
Druckluftbehälter

Stahlbehälter
3 Volumen (Liter) 2 MB-Teile-Nr. 3 Volumen (Liter) 2 MB-Teile-Nr.
4 004 4320501 30 0034322001
5,4 004 4320601 30 0034323201
7,5 0044320701 30 004 4324301
10 004 4320801 35 0034329501
15 0034323301 35 004 4322601
20 0034321401 40 0034323901
20 0034321501 40 004 4320001
20 004 4321901 45 0034329901
20 004 4323101 60 004 4324001
25 0034329301
Typschild Stahlbehälter 25 0034329401
25 004 4324201

Typschild Stahlbehälter (Beispiel)


1 Fa. L&S, Germany
Fa. Elesfr., France
Fa. LMP, Portugal
Fa. Silverton Engineering, Südafrika
2 MB-Teilenummer
3 Volumen (Liter)
4 Jahreszahl
5 Prüfstellen-Kennziffer

555

Technische Daten
Funk-Zulassungen

Funk-Fernbedienung

Länderliste der Funkzulassungen


Land Sender Steuergerät Funk-Fernbedienung Wegfahrsperre
Funk-Fernbedienung MB Teile-Nr. 000 446 00 18 MB Teile-Nr. 020 545 39 32
MB Teile-Nr. 000 820 50 97 alt neu
Belgien RTT/D/X 1327 RTT/D/X 1310 RTT/R/0505 RTT/D/X 1443
Dänemark ALR 9680 ALR 9635 ALR 9679 ALR 96129
Bundesrepublik G 122108 F G 122109 F G 128473 H G 750723 H
Deutschland
Finnland FI 96080086 FI 96080043 FI 96080083 1

Frankreich 97 0036 PPL0 96 0234 PPL0 DL 0089 96 DL 0001 97


Griechenland EK 412 EK 404 EK 413 EK 482
Großbritannien 12196 1 1
12462

1 nicht erforderlich

556

Technische Daten
Funk-Zulassungen

Länderliste der Funkzulassungen


Land Sender Steuergerät Funk-Fernbedienung Wegfahrsperre
Funk-Fernbedienung MB Teile-Nr. 000 446 00 18 MB Teile-Nr. 020 545 39 32
MB Teile-Nr. 000 820 50 97 alt neu
1 1
Irland IRL TRA 24/5/60/17 IRL TRA 24/5/60/23
Italien 2 2 DGPGF/1928 DGPGF/SEGR/2/FO/000197
1
Luxemburg L-2432/10157-01G L-2432/10096-01G L-2431/10203-02H
Niederlande NL 96090372 NL 96051470 1 NL 97021470
Norwegen NO 96000649-R NO 96000247-R 1 NO 96000845-R
Österreich 1 1 1
GZ 100 243-ZB/97
Portugal ICP-039TC-96 1 1 ICP-022TC-97
Schweden Ue 960181 1 1 1

Schweiz BAKOM 96.0870.K.P. 1 1 BAKOM 96.1106.G.P.


Spanien E D.G.Tel. 07 97 0629 E 00 96 0708 E D.G.Tel. 07 97 0767 E D.G.Tel. 07 97 0641

1 nicht erforderlich
2 Funk-Zulassung beantragt

557

Technische Daten
Betriebsdaten

Betriebsdaten-Übersicht
Druckluftanlage (Vorratsdruck) Motor
Betriebsbremse (Konstantdruckanlage).........................10,0 bar Drehzahlbegrenzung
Bremskreis 1 ............................................................... min. 6,8 bar (Getriebe in Neutralstellung)................................ca. 1 700/min
Bremskreis 2 ............................................................... min. 6,8 bar Drehzahlbegrenzung (Notbetrieb) .............................1 300/min
Bremskreis Anhänger/Auflieger ............................ min. 5,5 bar Leerlaufdrehzahl........................................................ ca. 550/min
Druckluftanlage (Abschaltdruck)....................................10,5 bar Mindestdrehzahl-Fahrbetrieb
Federspeicherkreis..................................................... min. 5,5 bar (Fahrzeuge mit Telligent®-Schaltautomatik) ........ ca. 550/min
Fremd-Druckluftquelle Motorbremse (Wirkungsbereich)..................... 900–2 300/min
(Druckluftanlage auffüllen)....................................max. 10,0 bar Motoröldruck (Leerlaufdrehzahl)............................. min. 0,5 bar
Getriebeschaltung ....................................................... min. 7,0 bar Motoröldruck (Nenndrehzahl).................................. min. 2,5 bar
Nebenverbraucher...................................................... min. 5,5 bar Nenndrehzahl ..........................................................ca. 1 800/min

Betriebstemperatur (Kühlmitteltemperatur) Reifen - Luftdruck (siehe Seite 560)


Normaler Betrieb...................................................... ca. 80–95 °C Maximal zulässiger Luftdruck zum Reifenfüllen......... 10,0 bar
Erschwerter Betrieb
(automatisch verringerte Motorleistung)............. ab ca. 105 °C
Maximal zulässige Kühlmitteltemperatur ...................... 110 °C

558

Technische Daten
Betriebsdaten

Radmuttern Federspeicher-Löseschraube
Anziehdrehmomente (Nm) Lösedrehmoment ........................................................max. 70 Nm
Leichtmetallräder ...............................................................600±25 Anziehdrehmoment......................................................40 - 50 Nm

Stahlscheibenräder Luftfederanlage
Mittenzentrierung durch Radnabe...................................600±25 Fremd-Druckluftquelle
Zentrierung über Kugelfederringe und Radbolzen............. 450 – Luftfederanlage über Reifenfüllanschluß oder
vorderen Kupplungskopf....................................... min. 9,0 bar
Radmuttern-Abdeckkappen................................................ 50–70 – Füllventil, rote Schutzkappe ................................. min. 6,5 bar
Sattelkupplung (wartungsarm) Lenkungsspiel
Anziehdrehmomente (Nm) Maximal zulässiges Lenkungsspiel.................................. 30 mm
Befestigungsschrauben-Gleitbelag (siehe Betriebsanleitung des (Gemessen am Lenkradumfang bei laufendem
Herstellers) Motor, Räder in Geradeausstellung)
Geschwindigkeitsbegrenzung
Geschwindigkeitsbegrenzung..................................ca. 85 km/h
(In einzelnen Ländern sind Abweichungen möglich)

Federspeicher
Lösedruck (Vorratsdruck in Druckluftanlage)...... min. 8,0 bar
Lösedruck (mit Fremd-Druckquelle) ...................... min. 6,5 bar
Lösedruck mit Reifen-Luftdruck (Reserverad)...... min. 8,5 bar

559

Technische Daten
Reifen Luftdrucktabelle

d Unfallgefahr!

Zu niedriger Reifen-Luftdruck verringert Fahrsicherheit und Reifenlaufleistung, erhöht Kraftstoffverbrauch,


Reifenverschleiß und Gefahr von Reifenschäden.

Einzelbereifung – Reifen-Luftdruck in bar, Achslasten in kg (siehe Typschild)


Reifen LI 6 000 6 300 6 500 6 700 6 900 7 100 7 500 8 000 8 500 9 000 9 500 10 000
1
12.00 R 20 154 6,5 7,0 7,25 7,5 7,75 8,0 8,5 – – – – –
12.00 R 20 157 6,5 6,75 7,0 7,251 7,5 7,75 8,0 8,75 – – – –
13.00 R 20 164 – – – – – – – – 6,25 6,75 7,0 7,5
14.00 R 20 160 – – – – – – 5,5 6,0 6,5 7,0 – –
14.00 R 20 164 – – – – – – – 6,0 6,5 6,75 7,25 7,5
12 R 22,5 150/152 7,0 7,5 7,75 8,01 8,251 8,51 – – – – – –
13 R 22,5 154/156 6,25 6,5 6,75 7,01 7,5 7,75 8,25 8,75 – – – –
12 R 24 156 – 6,25 6,5 6,75 7,0 7,25 7,75 8,25 – – – –
12 R 24 160 – – – – – 6,75 7,0 7,5 8,25 8,75 – –
285/60 R 22,5 148 8,5 9,0 – – – – – – – – – –
295/60 R 22,5 150 8,25 8,5 8,75 9,0 – – – – – – – –
295/80 R 22,5 152 7,0 7,5 7,75 8,01 8,251 8,51 – – – – – –
305/60 R 22,5 150 7,75 8,25 8,5 8,75 – – – – – – – –
305/70 R 22,5 150 7,5 8,0 8,25 8,5 – – – – – – – –
315/60 R 22,5 152 7,5 7,75 8,25 8,5 8,75 9,0 – – – – – –
315/70 R 22,5 154 7,0 7,5 7,75 8,0 8,25 8,5 9,0 – – – – –
315/80 R 22,5 156 6,25 6,75 7,0 7,51 – 7,752 8,25 8,75 – – – –
385/65 R 22,5 160 – – – 6,5 6,75 7,0 7,25 8,0 8,5 9,0 – –
425/65 R 22,5 165 – – – – – – – 6,5 6,75 7,25 – –

1 Nachlaufachse +1 bar (max. zul. Reifen-Luftdruck 9,0 bar)


2
Reifen mit der Herstellerbezeichnung XZA-Energy +0,5 bar
560

Technische Daten
Reifen Luftdrucktabelle

Reifen-Luftdruck in bar

Zwillingsbereifung – Achslasten in kg (siehe Typschild)

Reifen LI 9 000 9 500 10 000 10 500 11 000 11 500 12 000 12 500 13 000 13 500 14 000 14 500 15 000 16 000 17 000 18 000
12.00 R 20 150 – 6,0 6,25 6,5 7,0 7,5 7,75 8,0 8,5 – – – – – – –
12.00 R 20 153 – – – 6,5 6,75 7,25 7,5 7,75 8,0 8,5 8,75 9,0 – – – –
14.00 R 20 160 5,0 – – – – – – – – 5,75 6,00 6,25 6,5 7,00 7,5 8,0
12 R 22,5 148 5,7 6,0 6,5 7,0 7,25 7,5 8,0 8,5 – – – – – – – –
13 R 22,5 150 5,2 – 6,0 6,5 6,75 7,0 7,5 8,0 8,25 8,5 – – – – – –
12 R 24 153 5,0 – – – 6,25 6,5 7,0 7,25 7,5 8,0 8,25 – – – –
12 R 24 156 5,0 – – – – – – – 6,75 7,0 7,25 7,75 8,25 8,75 – –
285/60 R 22,5 145 – 7,25 7,75 8,0 8,5 9,0 – – – – – – – – – –
295/60 R 22,5 147 – 7,0 7,25 7,5 8,0 8,5 9,0 – – – – – – – –
295/80 R 22,5 148 5,7 – 6,5 6,75 7,25 7,5 8,0 8,5 – – – – – – – –
305/60 R 22,5 147 – 7,0 7,25 7,5 8,0 8,25 9,0 – – – – – – – –
305/70 R 22,5 148 – 6,0 6,25 6,5 7,0 7,5 8,0 – – – – – – –
315/60 R 22,5 148 – – 6,75 7,0 7,5 8,0 8,25 8,5 – – – – – – – –
315/70 R 22,5 148 – – 6,0 6,5 7,0 7,25 7,5 8,0 – – – – – – – –
315/70 R 22,5 150 5,2 – 6,5 7,0 7,25 7,5 8,0 8,25 8,75 9,0 – – – – – –
315/80 R 22,5 150 5,2 – – 6,25 6,5 7,0 7,25 7,5 8,0 8,25 – – – – – –

Achtung!
Der Reifen-Luftdruck ändert sich pro 10 °C Lufttemperatur-Wechsel um ca. 0,2 bar. Dies ist bei Luftdruckkontrollen in Räumen zu
beachten – besonders im Winter.
Beispiel:
Raumtemperatur = ca. 20 °C
Außentemperatur = ca. 0 °C
Einzustellender Luftdruck = vorgeschriebener Luftdruck +0,4 bar

561

Technische Daten
Stichwortverzeichnis
A Anhänger-/Auflieger-Identifizierungsnummer
anfordern, prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
Abblendlicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68, 70 Anhänger-/Aufliegerüberwachung . . . . . . . . . . . . . . . . 393
ABS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366 Anschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 531
ABS (ein/aus) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 373 Anti-Blockier-System (ABS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366
Abschleppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 533 Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR) . . . . . . . . . . . . . . . . . 374
Abschleppkupplung - nachträglicher Einbau . . . . . . . . 549 Anzeige Achslasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
Abschmieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 545 Anzeigefelder (FIS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Abstands-Regel-Tempomat (ART) . . . . . . . . . . . . 166, 353 Anzeigen-Ausfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 272
Abstellen des Fahrzeugs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 325 Anzeigen-Funktionskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . 55, 129
Abstellen des Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285 Anziehdrehmoment (Nm)
Achslastanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204 Federspeicher-Löseschraube . . . . . . . . . . . . 522, 559
Aggregate - Dichtheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280 Radmuttern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 560
Airbag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Anziehen Feststellbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 290
Aktivkohlefilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Arbeiten an der elektrischen Anlage . . . . . . . . . . . . . . . 492
Alarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Armaturenanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Alarmeinrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94 Armlehne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294 ART . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166, 353
Anfahrhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296 Aschenbecher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Anhängekupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276 ASR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 374
Anhängekupplung – Prüfung und Wartung . . . . . . . . . 546 Auflieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386
Anhänger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386 Aufrollautomatik (Sicherheitsgurt) . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

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Index
Auftritt zum Reinigen der Windschutzscheibe . . . . . . . 126 Betrieb - mobile Telefone und Funkgeräte . . . . . . . . . . . . 9
Ausgleichgetriebesperre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 329 Betriebsart wählen (Telligent®-Schaltautomatik) . . . . 314
Außenklappen, Staufach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123, 124 Betriebsdaten-Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 558
Außenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen mit
Außenspiegelheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 Ereigniscode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
Außenstaufach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123, 124 Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen mit
Außentemperatur-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 Handlungsanweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
Aussperrschutz (Fahrertür) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 25 Betriebsinformationen, Stör-/Warnanzeigen ohne
Ausstattung, Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173 Handlungsanweisung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Automatische Motorölnachfüllung . . . . . . . . . . . 256, 444 Betriebssicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4, 5
Automatische Serviceinformationen . . . . . . . . . . . . . . . 176 Betriebsstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 411, 414
Betriebsstoffe - Füllmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427
B Bio-Dieselkraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 424
Blinkleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68, 276, 479
Batterieheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Bordwerkzeug und Notgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 430
Batterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 487 Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 472, 521
Batterien - Flüssigkeitsstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 489 Bremsdruckbegrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 267
Batterien der Funk-Fernbedienung wechseln . . . . . . . . 503 Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 345
Batterien nachladen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 490 Bremsen mit Blockierschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 371
Batteriepflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 489 Bremsleitungen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 472
Batterie-Tragrahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 489 Bremsleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276
Bedienung und Anzeigen-Übersicht (FIS) . . . . . . . . . . . 128 Bremssysteme (BS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268, 366, 376
Begrenzungsleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 481

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Index
C Differentialsperren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168, 329
Dioden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 496, 500
CAC-Call FAILED . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 Display (FIS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128, 132
CAC-Call OK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 Display (MFD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
CAC-Call PRESSED . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 Display Anzeigefelder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
CODE (Wegfahrsperre) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244, 285 Drehzahlmesser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61, 339
Druckluftanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 525
D Druckluftbehälter-Information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 553
Druckluftleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390
Dachluke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Daueranzeige Differentialsperre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 E
Daueranzeige Niveauregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170
Dauerbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67, 380 EAB (Störung Bremssystem Anhänger/Auflieger) . . . 268
Dauerbremse einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 384 Einbruch-Diebstahl-Warnanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Dauerbrems-Tempomat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 383 Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 336
Diagnose, Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226 Einlernvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 508
Diagnosesystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226 Einstellungen, Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Dichtheit der Betriebsbremsanlage prüfen - bei Einstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22, 23
gelöster Feststellbremse oder Teilbremsung . . . . . 283 Einstiegsleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482
Dichtheit der Druckluft-Bremsanlage prüfen - mit Elektrische Anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 473
angezogener Feststellbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . 282 Elektrische Fensterheber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27, 95
Dieselkraftstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 412, 420 Elektrische Sicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493

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Index
Elektromagnetische Lüfterkupplung . . . . . . . . . . . . . . . 455 Fahrzeugpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 538
Elektronik-Systeme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228 Fahrzeugschlüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Empfangseinheit (FleetBoard®) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Fahrzeugwartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174, 538
Entfeuchten der Scheibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Federspeicher-Feststellbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 521
Entfrosten der Scheibe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85 Federspeicher-Löseschraube
Ereignisse anfordern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230 Anziehdrehmoment (Nm) . . . . . . . . . . . . . . . 522, 559
Ereignisse löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232, 234 Lösedrehmoment (Nm) . . . . . . . . . . . . . . . . . 522, 559
Erhöhte Fahrtstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 408 Federspeicherzylinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 522
Erläuterungen der Symbole und Hinweise . . . . . . . . . . . . 2 Fehlercode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231
Fehler-Info . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236
F Fehler-Info, Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236
Fensterbetätigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Fahrbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 337, 413 Fernlicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68, 70
Fahrerarbeitsplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 Feststellbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247, 290
Fahrerhaus heizen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Feuerlöscher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275, 430
Fahrerhaus kippen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433 Flammanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288
Fahrerhaus Kipphydraulik - Ölstand . . . . . . . . . . . . . . . 439 FleetBoard® . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Fahrerhausverriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278 Flüssiggaszusatzheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 434
Fahrgestell und Aufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 545 Flüssigkeitsstand Scheibenwasch-
Fahrgestellhöhe speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 406 anlage/Scheinwerferreinigungsanlage . . . . . . . . . 245
Fahrgestellrahmen heben oder senken . . . . . . . . . . . . . 407 Freisprecheinrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Fahrzeugbeleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276 Frischluft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78

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Index
Frontklappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 Getriebeöldaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427
Frostschutzmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 418 Getriebeöldaten ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
Füllmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427 Gleitschutzketten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413
Funk-Fernbedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 24, 503 Glühlampe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250
Funkgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 9 Glühlampen erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 473
Funktionstasten FIS (Fahrerinformations-System) . . . 130 Glühlampen-Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 474, 475
Funktionstasten MFD (Multifunktions-Display) . . . . . . . 55 Glühlampenüberwachung Anhänger/Auflieger . . . . . 251
Funktionstasten, Quittierungston ein-/ausschalten . . 172 Grundanzeige Display (FIS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Funkzulassungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 9, 556 Gurthöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Gurtstraffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
G
H
Gebergerät schwenken (MEGASPACE-Fahrerhaus) . . . 301
Gebläseschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Haltegriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Geruchsbelästigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 Haltestellenbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293
Gesamt-Wegstreckenzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Hauptmenü (FIS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 147
Geschwindigkeitsanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Hauptschalter Ladebordwand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Geschwindigkeitsbegrenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343 Heckleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 478
Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299 Heizen Fahrerhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85
Getriebe mit Hydraulisch-Pneumatischer Schaltung . . 299 Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Getriebe mit Telligent®-Schaltautomatik . . . . . 313, 505 Hendrickson-Vorlaufachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 399
Getriebe mit Telligent®-Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . 302 Hinweise zur Fahrzeugsicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

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Index
Hochdruckreiniger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 544 Kipperbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 395, 396, 397
Home-Call FAILED . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 Kippfahrerhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 433
Home-Call OK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 Klimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6, 76, 501
Home-Call PRESSED . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 Klimatisiertes Ablagefach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
Horn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Klimatisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Hydraulikleitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 390 Kombi-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Hydraulisch gelenkte Nachlaufachse . . . . . . . . . . . . . . . 403 Komfort-Schließanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Hydraulisch-Pneumatische-Schaltung . . . . . . . . . . . . . . 299 Kontrollanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Kontrolleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
I Kontroll-Info, Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
Kontrollinformationen, sonstige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219
Innenleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73, 482 Kopfstütze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Innenraumschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Koppelmaul . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386
Instrumente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62, 339 Korrosionsschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410
Instrumentenbeleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Korrosionsschutzmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 418
Instrumententafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Kraftstoffanlage entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 447
Intervall-Wischen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Kraftstoff-Qualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197, 420
Kraftstoffreserve - Warnanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . 246
K Kraftstoff-Schwefelgehalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197, 200
Kraftstoffverbrauch anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
Kaltstarthilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 288 Kraftstoff-Verbrauchsanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Keilrippenriemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 449 Kraftstoff-Verbrauchsanzeige aus-/einschalten . . . . . . 154

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Index
Kraftstoff-Verbrauchsanzeige zurücksetzen . . . . . . . . . 156 Ladegut-Drucküberwachung (min./ max. Druck)
Kraftstoff-Vorfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 448 Anhänger/Auflieger ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
Kraftstoffvorrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275 Ladegut-Drucküberwachung (min./max. Druck)
Kraftstoff-Vorratsanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Anhänger/Auflieger anfordern, prüfen . . . . . . . . . 161
Kugelfederringe Radmuttern . . . . . . . . . . . . . . . 462, 469 Ladegut-Drucküberwachung (min./max. Druck)
Kühlen Fahrerhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 im Anhänger/Auflieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160
Kühlmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 411, 418 Ladegut-Flüssigkeitsmenge (min./max. Menge)
Kühlmittel nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 265 Anhänger/Auflieger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163
Kühlmittelausgleichsbehälter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 453 Ladegut-Flüssigkeitsmenge im Anhänger/Auflieger
Kühlmittelstand prüfen/nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . 453 anfordern, prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212
Kühlmittel-Temperaturanzeige . . . . . . . . . . . . . . . 62, 340 Ladegut-Flüssigkeitsmengenüberwachung
Kühlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 452 (min./max. Menge) Anhänger/Auflieger ändern . 165
Kupplungsbetätigung - Flüssigkeitsstand . . . . . . . . . . . 280 Ladegut-Flüssigkeitsmengenüberwachung Anhänger/
Kupplungspedal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 254 Auflieger (min./max. Menge) anfordern, prüfen . 164
Kupplungspedal ausklappen Ladegut-Temperatur im Anhänger/Auflieger
(Telligent®-Schaltautomatik) . . . . . . . . . . . . 254, 505 anfordern, prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 208
Kupplungsüberlastung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 Ladegut-Temperaturüberwachung
(min./max. Temperatur) Anhänger/Auflieger . . . 157
L Ladegut-Temperaturüberwachung
(min./max. Temperatur) im Anhänger/Auflieger
Ladegut-Druck im Anhänger/Auflieger anfordern, ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159
prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 210

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Index
Ladegut-Temperaturüberwachung Lösen Feststellbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 291
(min./max. Temperatur) im Anhänger/Auflieger Luftdrucktabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 560
anfordern, prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158 Lüfterkupplung blockieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 455
Ladestrom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 252, 253, 271 Luftfederanlage auffüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 526
Landessprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183, 194 Luftfederung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404
Lastzug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 388 Lüftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
Lederpolster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 543 Luftverteilschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Leerlauf-Drehzahl einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 348
Leichtmetallräder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462, 469 M
Lendenwirbelunterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Lenkhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457 Manueller Betrieb (Getriebeschaltung) . . . . . . . . . . . . . 321
Lenkradeinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 MEGASPACE-Fahrerhaus - Gebergerät schwenken . . . 301
Lenkschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Memoryfeld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144
Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 457 Memoryfunktion Bremssystem (BS) . . . . . . . . . . . . . . . 248
Lenkungsspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278 Menü Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Leseleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72, 483 Menü Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226
Leuchtweiteregler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Menü Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
Lichthupe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Menü Fehler-Info . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 236
Lichtschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Menü Kontroll-Info . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202
Liegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Menü Service-Info . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
Limiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 352, 354 Meßwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 226
Lösedrehmoment (Nm) Mobilkommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 110
Federspeicher-Schraube . . . . . . . . . . . . . . . . 522, 559

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Index
Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 443, 504 Motorölverbrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338
Motor abstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 287 Motoröl-Viskosität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 189
Motor starten/abstellen bei gekipptem Fahrerhaus . . . 446 Motorregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67, 347, 504
Motor vorwärmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Motorschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255
Motor-Betriebsstunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219
Motor-Betriebsstunden anfordern . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 N
Motorbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 382
Motorenöle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 411, 415 Nachlaufachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400, 527
Motor-Notbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 504 Nachtbeleuchtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Motoröl ablassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 261 Navigations- und Ortungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Motoröl nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258, 417 Nebelscheinwerfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70, 476
Motoröl sofort nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 259 Nebelschlußleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70, 478
Motoröldaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 427 Nebenantrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 331
Motoröldaten ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 Nebenantriebe, Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216
Motoröldruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 262, 277 NEW MESSAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Motoröldruck anfordern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207, 222 Next MESSAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Motoröldruck-Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 340 Next NEW MESSAGE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Motorölstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220 Niveauregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170, 404
Motorölstand anfordern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220, 221 NOT-AUS-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Motorölstand prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 443, 444 Notbetrieb Telligent®-Schaltautomatik . . . . . . . . . . . . . 513
Motorölstand Warnanzeigen . . . . . 257, 259, 260, 261 Notgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275, 430
Motorölstand zu niedrig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 260 Notliege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

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Index
Notschaltung am Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 518 R
Notschaltung bei stehendem Fahrzeug . . . . . . . . . . . . . 515
Notschaltung mit Notschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 513 Rad abnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 468
Notschaltung Nebenantrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 520 Rad aufsetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 469
NR anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458
Nummek-Nachlaufachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 402 Radio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Radmuttern Anziehdrehmomente (Nm) . . . . . . . . . . . . 560
O Radmuttern nachziehen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 458
Radwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462
Öldruck im Motor anfordern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 Rampen-Anfahrhilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 394
Ölqualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183, 187, 415, 427 Rangieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 530
Ölstand im Motor anfordern . . . . . . . . . . . . . . . . 220, 221 Ratgeber bei Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 502
Ölstand im Motor prüfen, nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . 443 Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281, 458
Ölverbrauch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 338 Reifenfüllanschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 471
Ölviskosität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183, 189 Reifengröße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 459, 560, 561
Ortungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Reifen-Luftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281
Reifen-Luftdrucktabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 560
P Reifentragfähigkeits-Index . . . . . . . . . . . . 459, 560, 561
Reifenwechsel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 459
Panikschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Reifenzustand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 281
Parken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 346 Reinigung und Pflege des Fahrzeugs . . . . . . . . . . . . . . 541
Pflege des Fahrzeugs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 541 Relais . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 496, 500
Prüfstellung Feststellbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292 Reserveradanordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 460
Pumpenhebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 432

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Index
Reset Verbrauchsanzeige (Tour-Daten) . . . . . . . . . . . . . 156 Scheinwerfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 476
Reset-Taste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 Scheinwerfer teilweise abkleben . . . . . . . . . . . . . . . . . . 486
Retarder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 270, 382, 542 Scheinwerfer-Reinigungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245
Rückfahrwarner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 343 Scheinwerfer-Reinigungsanlage, Flüssigkeitsstand . . 456
Rückhaltesysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5, 35 Scheinwerfer-Stellung prüfen . . . . . . . . . . . . . . . 484, 485
Ruheplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 Schiebe-Hebedach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27, 502
Rundstrahldüsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 544 Schließanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 25
Schließsperre Schiebe-Hebedach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
S Schwefelgehalt, Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197, 200
Schwingsitz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Sattelkupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 276 Seitenmarkierungsleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 480
Sattelkupplung – Prüfung und Wartung . . . . . . . . . . . . 547 Sendeeinheit (FleetBoard®) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Sattelzug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 387, 388 Service bestätigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185
Schalten der Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 299 Service-Info, Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
Schalter Spannungswandler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Serviceinformationen, automatische . . . . . . . . . . . . . . . 176
Schaltertafel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Servicestellen und Servicetermine . . . . . . . . . . . . . . . . 181
Scheibenwaschanlage/Scheinwerferreinigungs- Servicestellen und Servicetermine anfordern . . . . . . . 184
anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Servolenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263, 457
Scheibenwaschanlage, Flüssigkeitsstand . . . . . 245, 456 Servolenkung–Ölstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 263
Scheibenwaschanlage/Scheinwerferreinigungs- Sicherheitsbestimmung Klimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 6
anlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245 Sicherheitsgurte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35, 284
Scheibenwischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Sicherheitshinweise Klimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

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Index
Sicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 250, 493 Standklimaanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Sicherungen prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 494 Standlicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Sicherungen-Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 496 Starten des Motors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285
Sicherungsautomat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 495 Starten und Abstellen des Motors bei gekipptem
Sicherungskasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 493 Fahrerhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 446
Signalgeber ART . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166 Starthilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 528
Sitze/Rückhaltesysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Startvorgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 286
Sitzeinstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Statusanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
Sitzhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Staufächer am Fahrerhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123
Sommerzeit/Winterzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 Staufächer im Fahrerhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Sonderwerkzeuge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 430 Steckdosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98, 99
Sonnenblende Glas-Hebedach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 STOP-Leuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 341
Sonstige Kontrollinformationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219 Stör-/Warnanzeigen anfordern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230
Sperren anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 168 Stör-/Warnanzeigen ohne Handlungsanweisung . . . . 244
Split-Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 Störung Bremssystem Anhänger/Auflieger (EAB) . . . 268
Sprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152, 183, 194 Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 502
Spracheinstellung Fahrerinformations-System (FIS) . . 152 Störungsanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238
Spracheinstellung, Menü Service-Info . . . . . . . . . . . . . . 194 Störungs-Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 231
Spurassistent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 364 Stromversorgung Überspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 253
Stabilitätsregelung (SR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 376 Stromversorgung Unterspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . 252
Stahlscheibenräder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 462 System-Kurzzeichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228

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Index
T Temperaturwähler Mitteldüsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Tempomat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 349
Tachograph . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Tour-Daten anfordern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223
Tages-Wegstrecke ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Tour-Daten löschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
Tages-Wegstreckenzähler zurücksetzen . . . . . . . . . . . . . 57 Trittstufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23, 126, 127
Taste "Reset" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 Türbetätigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Tastenton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 Türsicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Telefaxgerät . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Typschilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 550
Telefon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 9
Telligent®-Abstandsregelung . . . . . . . . . . . . . . . 166, 353 U
Telligent®-Bremssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 366
Telligent®-Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 403 Übersicht der Glühlampen . . . . . . . . . . . . . . . . . 474, 475
Telligent®-Niveauregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 404 Übersicht von Störungsanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 238
Telligent®-Schaltautomatik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313 Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Telligent®-Schaltautomatik, Notbetrieb . . . . . . . . . . . . . 513 Uhrzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Telligent®-Schaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 302 Uhrzeit einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Telligent®-Stabilitätsregelung (SR) . . . . . . . . . . . . . . . . 376 Uhrzeit-Anzeige ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Telligent®-Wankregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 409 Umluft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
Telligent®-Wartungssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 Umweltschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Temperaturwähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Unterfahrschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 344

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Index
V Warnleuchte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275, 430
Warnsignal akustisch, ART . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166
Verbandkasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275, 430 Warnsummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Verbrauch anzeigen (Kraftstoffverbrauch) . . . . . . . . . . 154 Warnweste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275, 430
Verbrauchsanzeige zurücksetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 538
Verlust Fernbedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Wartungsarme Sattelkupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 547
Verteilergetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328 Wegfahrsperre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244, 285
Vorbereitung zur Fahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 274 Wegstreckenzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Vorlaufachse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 399 Windabweiser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386, 441
Vorratsdruck Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266 Winterbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 410
Vorratsdruck Bremskreise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Winterzeit/Sommerzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192
Vorratsdruck in der Druckluftanlage . . . . . . . . . . . . . . . 277
Vorratsdruck Nebenverbraucher . . . . . . . . . . . . . . . . . . 249 Z

W Zentralverriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Zigarrenanzünder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Wagenheber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 430 Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Wagenheber ansetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 464 Zusatzachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 399
Wankregelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 409 Zusatzheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Warnanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 244 Zusatzscheinwerfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 477
Warnanzeigen Motorölstand . . . . . 257, 259, 260, 261 Zusatzverbraucher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 491
Warndreieck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 275, 430

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Index
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