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Betriebliches Rechnungswesen

Aufgaben zum Einführungsteil

TUTORIUM 1
Für die Vor- und Nachbereitung dieses Tutoriums wird das Durcharbeiten folgender Literatur
empfohlen:

Wüstemann, Jens: Buchführung case by case, 2. Aufl., Frankfurt am Main 2007, S. 15-33.

1. Warum werden Informationen über den Erfolg des Unternehmens benötigt und durch
welche Formel kann dieser Erfolg ermittelt werden?

2. Welche der folgenden Aussagen sind falsch?

a) Die Inventur ist ein Dokument, in dem Vermögen und Schulden des Unternehmens genau
verzeichnet sind.

b) Die Inventur muss stets am Ende des Geschäftsjahres durchgeführt werden.

c) Die Inventur erfordert stets eine körperliche Bestandsaufnahme.

d) Das Inventar ist in Staffelform aufzustellen.

e) Die Bestimmungen zu Inventur und Inventar befinden sich in den §§ 240 f. HGB.

f) Das Inventar verzeichnet die Veränderungen der Vermögensgegenstände und Schulden


während einer Abrechnungsperiode.

3. Um welche Inventurformen handelt es sich bei den folgenden Vorgehensweisen


(Geschäftsjahresende: 31.12.2006)?

a) Ein Kaufhaus bleibt am 27.11.2006 geschlossen und die Mitarbeiter zählen alle
vorhandenen Artikel.

b) Ein großes Industrieunternehmen ermittelt seinen Bestand an PCs am 31.12.2006, indem


es ausgehend vom Bestand am 31.12.2005 alle in 2006 eingekauften PCs laut Lieferschein
addiert und alle abgegangenen PCs subtrahiert.

c) Ein Elektrogroßhandelsunternehmen mit über 100.000 Artikeln hat seinen Bestand in 12


Gruppen unterteilt und zählt an jedem 1. Samstag im Monat eine andere dieser Gruppen.
Es werden dabei jedoch nicht alle Artikel der Gruppe, sondern nur diejenigen gezählt, die
der Lagerleiter anhand der Lagerliste zufällig ausgewählt hat.

4. Durch Stichtagsinventuren am 31.12.2005 und am 31.12.2006 wurden die folgenden


Vermögenswerte und Schulden eines Autohandelsbetriebs ermittelt:

31.12.2005 31.12.2006
Werte in Euro Werte in Euro

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Aufgaben zum Einführungsteil

Kassenbestand 18.900,00 25.400,00


Zum Verkauf bestimmte KFZ (31.12.2005: 15 175.000,00 240.000,00
Stück, 31.12.2006: 21 Stück)
Bürogebäude 345.900,00 310.700,00
Forderung gegen Kunden Schmidt 25.350,00 0,00
Ersatzteile lt.Anlage 115.000,00 97.000,00
Öl und Schmierstoffe lt. Anlage 27.000,00 31.500,00
Verbindlichkeit gegenüber Lieferant Müller 35.900,00 26.050,00
Forderung gegen Kunden Bauer 0,00 43.500,00
Büromaterial lt. Anlage 5.300,00 4.800,00
Bankguthaben bei Deutsche Bank AG 51.000,00 42.500,00
Schreibtische (6 Stück) 6.500,00 5.800,00
Forderung gegen Kunden Schulze 15.500,00 14.250,00
Ausstellungshalle 250.100,00 235.800,00
Darlehensschuld gegenüber Dresdner Bank AG 375.500,00 261.250,00
Computer (3 Stück) 12.000,00 9.350,00
Verbindlichkeit gegenüber Lieferant Kurz 157.000,00 181.000,00
Schreibtischstühle (10 Stück) 3.500,00 3.100,00
Kontokorrentverbindlichkeit Dresdner Bank AG 25.300,00 27.500,00
PKW zur dauerhaften Nutzung durch Mitarbeiter* 0,00 21.500,00
*) Anmerkung: Der Firmeninhaber hat im Juni 2006 einen zum Verkauf bestimmten PKW im Wert von Euro
42.000 seiner Ehefrau geschenkt (= Entnahme). Das bisherige Fahrzeug der Ehefrau mit einem Verkehrswert
von Euro 21.500 wurde dem Unternehmen zur dauerhaften Nutzung durch die Mitarbeiter überlassen (=
Einlage).

a) Ordnen Sie die Inventarposten den Kategorien Anlagevermögen, Umlaufvermögen,


Langfristige Schulden und Kurzfristige Schulden zu.

b) Erstellen Sie die Inventare des Autohandelsbetriebs zum 31.12.2005 und 31.12.2006 nach
folgendem Gliederungsschema:
A. Vermögen
I. Anlagevermögen
II. Umlaufvermögen
B. Schulden
I. Langfristige Schulden
II. Kurzfristige Schulden
C. Reinvermögen = Vermögen – Schulden

c) Wie hoch ist der Erfolg des Geschäftsjahres 2006?

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Aufgaben zum Einführungsteil

5. Ein großes Hotel hat Berge an Bettwäsche für seine 300 Hotelzimmer. Muss das Hotel
im Rahmen seiner Inventur jedes einzelne Teil zählen oder gibt es Möglichkeiten, die
Inventur zu vereinfachen?

6. Worin bestehen die wichtigsten Unterschiede zwischen dem Inventar und der Bilanz?

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