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DER
PROTESTANTISMUS
Verlag C.H.Beck
Zum Buch
1. Einleitung
Was ist protestantisch?
Was heißt «Protestantismus»?
3. Die Konfessionsfamilien
Lutheraner
Reformierte
Anglikaner
Baptisten
Methodisten
P ngstler
Lutheraner
Reformierte
Anglikaner
Auch das englische Christentum wurde im 16. Jahrhundert von
reformatorischen Bewegungen geprägt. Doch verlief «die
Reformation» auf den Britischen Inseln ganz anders als in
Kontinentaleuropa. Dies hat der Geschichte des Christentums in
England und im einstigen britischen Empire bis heute ein eigenes
Pro l gegeben. Die aus der Reformation hervorgehende Church of
England und die Gemeinschaft der anglikanischen Kirchen sind zwar
stark von den Wittenberger Grundimpulsen wie auch von der
kritischen Auseinandersetzung mit der Genfer Reformation
beein usst. Aber sie weisen in Liturgie, Festkalender,
Kirchenverfassung, Konzeption der kirchlichen Ämter,
Traditionsbindung, theologischem Denkstil und politischem
Selbstverständnis viel größere Nähe zur römisch-katholischen Kirche
als jede andere protestantische Glaubensgemeinschaft auf.
Bedeutende Theologen und Kirchenvertreter der Church of England
haben sich seit dem 18. Jahrhundert dem Katholizismus religiös
enger verbunden gefühlt als den verschiedenen Protestantismen
einschließlich des Luthertums. Der kleinen römisch-katholischen
Minderheit im Land wurde indes erst im frühen 19. Jahrhundert
Religionsfreiheit zugestanden, und noch heute ist die Church of
England gegenüber den anderen Religionsgemeinschaften des
United Kingdom privilegiert, nicht zuletzt durch die symbiotischen
Beziehungen zwischen Kirche und Monarchie. In der inzwischen
stark multireligiös geprägten britischen Gesellschaft lassen sich im
Verhältnis von Anglikanern, freikirchlichen Protestanten und
Katholiken neuerdings jedoch folgenreiche Verschiebungen
beobachten. Angesichts der massiven inneren Kon ikte in den
anglikanischen Kirchen gewinnt bei vielen der High Church
verbundenen Anglikanern ein identitätsstarker konservativer
Katholizismus, wie er im frühen 21. Jahrhundert durch Papst
Benedikt XVI. theologisch souverän repräsentiert wurde, eine hohe
Faszinationskraft. Mehrere prominente Angehörige der britischen
upper class, wie insbesondere der ehemalige Premierminister Tony
Blair, sind in den letzten Jahren demonstrativ und mit hoher
medialer Resonanz zum Katholizismus konvertiert.
Aufgrund des britischen Kolonialismus und Imperialismus sowie
dank einer intensiven Missionstätigkeit existieren schon seit
Jahrhunderten zahlreiche mitgliederstarke und traditionsstolze
anglikanische Kirchen außerhalb der Britischen Inseln. Lediglich auf
dem indischen Subkontinent war die Konkurrenz anderer
europäischer Akteure so stark, dass die Anglikaner hier nur eine
vergleichsweise kleine Minderheit blieben. Die verschiedenen
anglikanischen Kirchen, die in den USA auch als «Episcopalian
Churches» rmieren, haben sich 1867 in der ersten Lambeth-
Konferenz ausdrücklich als globale «Anglican Communion»
konstituiert. Die innere Einheit dieser Gemeinschaft wird in der
Gegenwart allerdings durch massive ethische Kontroversen bedroht.
In Großbritannien, den USA, Australien und in Neuseeland werden
die anglikanischen Kirchen entscheidend von den weißen
bürgerlichen Mittelschichten getragen. Nach den harten
religionskulturellen und theologischen Auseinandersetzungen des
19. Jahrhunderts haben viele anglikanische Bischöfe in diesen
Kirchen einen Kurs teils ideologisch forcierter, teils behutsam
pragmatischer Ö nung für die moralische Pluralisierung in den
westlichen oder westlich geprägten o enen Gesellschaften verfolgt.
Die anglikanischen Kirchen in der «Dritten» und «Vierten Welt», die
zumeist im Kontext des britischen Kolonialismus und Imperialismus
seit dem späten 18. Jahrhundert entstanden, halten demgegenüber
an einer rigiden konservativen Sozialmoral fest und setzen in allen
Fragen kirchlicher Lehre auf klare Identität durch entschiedene
Traditionsbewahrung. Streitthemen waren, wie im 20. Jahrhundert
auch in diversen lutherischen Kirchen, die Ordination von Frauen,
Reformen der Liturgie hin zu mehr legitimer Vielfalt, die einer
klassischen Trauung mehr oder minder analoge kirchliche Segnung
von Paaren in staatlich legalisierten «same sex partnerships» und
derzeit vor allem die Frage, ob o en gelebte Homosexualität mit
dem Amt der Verkündigung und Sakramentenspendung vereinbar
ist. Die Church of England kennt verheiratete Priesterinnen, lehnt es
aber ab, Frauen zum Bischofsamt zuzulassen, und sieht in
Homosexualität einen Ausschlussgrund – was unter nicht wenigen
Klerikern nur Doppelmoral befördert hat. In der «Episcopal Church»
der USA, einer traditionsbewussten und politisch höchst
ein ussreichen Tochterkirche der Anglikaner, predigen nicht nur
homosexuelle Priester, sondern seit drei Jahren auch ein
demonstrativ homosexuell lebender Bischof, dem allerdings einige
Diözesen seiner Kirche und die Church of England sowie viele
andere Kirchen in der Anglican Communion die Anerkennung
verweigern. 2006 ist mit Katharine Je orts Schori erstmals eine
Frau an die Spitze der «Episcopal Church» gewählt worden, und
auch ihr wird von einigen Diözesen der eigenen Kirche jegliche
Autorität bestritten. Die Gefahr eines Schismas, einer Spaltung der
Episkopalen in einen liberal-progressiven Gemeindeverband und
eine konservative Kirche, droht nun ebenso wie insgesamt das
Auseinanderbrechen der weltweiten Anglican Communion, auch
wenn deren damaliges symbolisches Oberhaupt Rowan Williams,
von 2002 bis Ende 2012 Erzbischof von Canterbury, vor kurzem
einen Zwei-Stufen-Anglikanismus als Lösung der tiefen Kon ikte
vorgeschlagen hat: Traditionsbewussten Kirchen und Gemeinden
soll in den Lambeth-Konferenzen volles Stimmrecht zukommen,
während die verschiedenen progressivliberalen weniger Ein uss
haben sollen. Wer je nach Mode, Sinnoption und politischem
Standpunkt Gott für eine starke Frau halte, Jesus für seine
politischen Zwecke vereinnahme, über die Ö nung der Kirche für
alles und jedes nur Traditionsvergessenheit festschreibe und gar die
normative Autorität der Bibel relativiere, sei nun einmal nicht in
derselben Weise ein anglikanischer Christ wie jener Fromme, der
den eigenen Glauben in bewusster Übereinstimmung mit den
überlieferten Bekenntnissen zu leben versuche.
Bis heute ist die Church of England sehr stark ver ochten in das
komplexe politische Institutionengefüge des Vereinigten
Königreichs. Sie ist – mit der Queen als weltlichem Oberhaupt – eine
established church, die im Mutterland der Demokratie noch immer
vielfältige Privilegien genießt. Bischöfe sind Mitglieder des House of
Lords, der Premierminister besitzt Mitwirkungsrechte bei der
Ernennung von Bischöfen, und die Nähe zur Krone wird in zahllosen
Riten und Symbolen sichtbar. Auch repräsentiert der Erzbischof von
Canterbury in den stark von traditionellen Zeichenspielen zehrenden
politischen Diskursen der britischen Gesellschaft weit mehr als nur
eine spezi sch religiöse Autorität, trotz der schnellen
religionspluralistischen Enttraditionalisierung des britischen
Religionsmarktes. Bei der ö entlichen Trauer um Diana bot die
anglikanische Kirche mit ihrem reichen Fundus an Liturgien,
Gebeten und Liedern die auch von Andersgläubigen ganz
selbstverständlich anerkannte Bühne des staatso ziellen
Trauerschauspiels, freilich mit einer durchaus fatalen Folge: Je mehr
die anglikanische Kirche als Religion primär des adeligen
Establishments oder der weißen Mittelklasse in Erscheinung tritt,
desto mehr droht sie mit einem Großbritannien von gestern
identi ziert zu werden, das es dank der kulturellen Brüche seit den
1960er Jahren und der vielfältigen Einwanderung von Menschen
aus aller Welt nur noch in der Erinnerung älterer Nostalgiker gibt.
Gerade deshalb gewinnen für die weitere Entwicklung der Anglican
Communion die vielen jungen Kirchen außerhalb des Mutterlandes
an Gewicht. Hier ist eine bemerkenswerte Tendenz zu beobachten:
Gerade die anglikanischen Kirchen außerhalb des einstigen British
Empire – in Afrika, Japan, Südamerika – wachsen sehr viel schneller
als ihre Schwesterorganisationen in den ehemaligen Kolonien. Die
schwarzen Anglikaner sind in ihrem Glaubenskonservatismus
ungleich mobilisierungsfähiger und gottesbegeisterter als die
bisweilen ratlos wirkenden anglikanischen Funktionseliten in den
einstmals genuin britischen Glaubens- und Lebenswelten.
Baptisten
Methodisten
P ngstler
S. 12: Peter [Pierre] Bayle: Historisch-kritisches Wörterbuch im Auszuge neu geordnet und
übersezt. Erster Theil für Theologen, Lübeck 1779, S. 311; Leopold Alois Ho mann:
Achtzehn Paragraphen über Katholizismus, Protestantismus, Jesuitismus, geheime Orden
und moderne Aufklärung in Deutschland. Eine Denkschrift an deutsche Regenten und das
deutsche Publikum, [o.O.] 1787, S. 117. – S. 13: Protestation der evangelischen
Reichsstände, 20. April 1529, in: Deutsche Reichstagsakten Jüngere Reihe, Bd. 7,2:
Deutsche Reichstagsakten unter Kaiser Karl V., bearb. von Johannes Kühn [1935],
Göttingen 21963, S. 1277. – S. 14/15. D. Siegmund Baumgartens Geschichte der
Religionspartheyen, hg. von Johann Salomon Semler, Halle 1766, S. 813f. – S. 15/16:
Johann Joachim Spalding: Vertraute Briefe, die Religion betre end [1784], in: ders.,
Kritische Ausgabe I, Bd. 4, hg. von Albrecht Beutel, Dennis Prause, Tübingen 2004, S. 230;
Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch zur Erklärung und Verdeutschung der unserer
Sprache aufgedrungenen fremden Ausdrücke, Bd. 2, Braunschweig 1801, S. 555f. –
S. 16/17: Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der
Philosophie, Bd. 3, in: ders., Sämtliche Werke, Bd. 19, Stuttgart 1959, S. 253–262; ders.:
Grundlinien der Philosophie des Rechts [1821], in: ders., Sämtliche Werke, Bd. 7, Stuttgart
1960, S. 36; Karl Rudolf Hagenbach: Zur Beantwortung der Frage ueber das Princip des
Protestantismus, in: Theologische Studien und Kritiken 27 (1854), S. 21. – S. 32/33: Martin
Luther: Der kleine Katechismus [1529], in: D.Martin Luthers Werke. Kritische
Gesamtausgabe, Bd. 30/1, Weimar 1910, S. 239–425, hier: S. 270a–272a. – S. 35/36:
Martin Luther: Von der Freiheit eines Christenmenschen [1520], in: D. Martin Luthers
Werke. Kritische Gesamtausgabe, Bd. 7, Weimar 1897, S. 20–38, hier: S. 21. – S. 67:
Michael Stolleis: Glaubensspaltung und ö entliches Recht in Deutschland, in: ders., Staat
und Staatsräson in der frühen Neuzeit, Frankfurta.M. 1990,S. 268–297, hier: S. 268, 272. –
S. 68: Zit. nach Notker Hammerstein (Hg.): Staatslehre der Frühen Neuzeit, Frankfurt a. M.
1995, S. 244, 899; Christoph Matthäus Pfa : Nöthiger Unterricht von denen zwischen der
Römischen und den Protestantischen Kirchen obschwebenden Religions-Strittigkeiten,
Tübingen 1722, S. 563, 589. – S. 69/70: Friedrich Heinrich Christian Schwarz: Die Kirche
in dieser Zeit, Heidelberg 1814, S. 46; Friedrich Ho mann: Der Protestantismus in seiner
geschichtlichen Begründung, in seinem Ein usse und in seinen Hauptlehren dargestellt für
gebildete, evangelische Christen, Stuttgart 1827, S. 96. – S. 70: Heinrich Laube: Das neue
Jahrhundert. I. Polen, Fürth 1833, S. 16; Alfons Paquet: Der Kaisergedanke, Frankfurt a. M.
1915, S. 110f., 132. – S. 70/71: Paul Tillich: Protestantisches Prinzip und proletarische
Situation, Bonn 1931, in: ders., Der Protestantismus als Kritik und Gestaltung. Schriften zur
Theologie I (Gesammelte Werke, Band VII), Stuttgart 1962, S. 84–104, 85f. – S. 71/72: Zit.
nach Christian Friedrich Koch (Hg.): Kommentar zum Allgemeinen Landrecht für die
Preußischen Staaten, IV, Berlin 51876, S. 152. – S. 72/73: Friedrich Daniel Ernst
Schleiermacher: Der christliche Glaube nach den Grundsätzen der evangelischen Kirche im
Zusammenhange dargestellt [1821/22], in: ders., Kritische Gesamtausgabe I, Bd. 7,1, hg.
von Hermann Peiter, Berlin, New York 1980, S. 99. – S. 74: Zit. nach Bernhard Rogge: Die
evangelische Kirche im neuen Deutschen Reiche unter den Kaisern Wilhelm I. und
Friedrich III., in: Carl Werckshagen (Hg.): Der Protestantismus am Ende des XIX.
Jahrhunderts in Wort und Bild, Bd. 1, Berlin 1901, S. 461–480, hier: S. 472. – S. 75: Karl
Holl: Was verstand Luther unter Religion? [1917], in: ders., Gesammelte Aufsätze zur
Kirchengeschichte, Bd. I: Luther, Tübingen 61932, S. 1–110, hier: S. 35; Kurt Leese: Die
Religion des protestantischen Menschen, München 21948, S. 164; Georg Wilhelm Friedrich
Hegel: Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte, in: ders., Sämtliche Werke,
Bd. 11, Stuttgart 1961, S. 548 u. ö. – S. 76/77: Ernst Troeltsch: Die Bedeutung des
Protestantismus für die Entstehung der modernen Welt, München, Berlin [1906/1911], in:
ders., Kritische Gesamtausgabe, Bd. 8: Schriften zur Bedeutung des Protestantismus für die
moderne Welt, hg. von Trutz Rendtor , Berlin, New York 2001, S. 223. – S. 78: Ernst
Troeltsch (wie S. 76/77), S. 289, 223. – S. 79/80: Werner Hofmann: Vorwort, in: ders.
(Hg.), Köpfe der Lutherzeit. Katalog der Ausstellung in der Kunsthalle Hamburg, München
1983, S. 17–19, hier: S. 17; Josef Rauch: Heinrich Schreiber, in: Zeitschrift der Gesellschaft
für Förderung der Geschichts-, Alterthums- und Volkskultur von Freiburg, dem Breisgau
und den angrenzenden Landschaften 3 (1873/74), S. 209–265, hier: S. 214. – S. 80/81:
Bernhard Josef Hilgers: Symbolische Theologie, oder die Lehrgegensätze des Katholicismus
und Protestantismus, Bonn 1841, S. 57. – S. 81: Gottfried Traub: Vom Jungprotestantismus,
in: Der Protestantismus. Kriegshefte der Süddeutschen Monatshefte, Leipzig, München
1917, S. 44–46, hier: S. 44. – S. 82: Helmuth Plessner: Die verspätete Nation, Stuttgart
1959, S. 58–64. – S. 83/84: [Johann Adam von Ickstatt]: Untersuchung der Frage: Warum
ist der Wohlstand der protestantischen Länder so gar viel größer, als der catholischen?,
Salzburg 1772, S. 7–9; Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Grundlinien der Philosophie des
Rechts oder Naturrecht und Staatswissenschaft im Grundrisse [1821], in: ders., Sämtliche
Werke, Bd. 7, Stuttgart 41964, S. 127; Carl Gustav Jochmann: Betrachtungen über den
Protestantismus, Heidelberg 1826, S. 106. – S. 87: Craig Koslofsky: Die Trennung der
Lebenden von den Toten. Friedhofsverlegungen und die Reformation in Leipzig, in: Otto
Gerhard Oexle (Hg.), Memoria als Kultur, Göttingen 1995, S. 335–386, hier: S. 345. – S. 92:
Friedrich Gundolf/Friedrich Wolters: Einleitung der Herausgeber, in: Jahrbuch für die
geistige Bewegung 3 (1912), S. III–VIII, hier: S. III. – S. 93/94: Zit. nach Hammerstein (wie
S. 68), S. 899–905. – S. 95: Charles François Dominique de Villers: Versuch über den Geist
und den Ein uss der Reformation Luthers, Hamburg 21828, S. 151, 163f., 258. – S. 95/96:
Karl Heinrich Ludwig Poelitz: Die Aehnlichkeit des Kampfes um bürgerliche und politische
Freiheit in unserem Zeitalter, mit dem Kampfe um die religiöse und kirchliche Freiheit im
Zeitalter der Reformation, in: Reformations-Almanach auf das Jahr 1819, Erfurt 1819,
S. 123–156; Wilhelm Martin Leberecht de Wette: Ueber den sittlichen Geist der
Reformation in Beziehung auf unsere Zeit, in: ebd., Erfurt 1819, S. 211–234. – S. 96:
Friedrich Julius Stahl: Die gegenwärtigen Parteien in Staat und Kirche, Berlin 1863, S. 381,
387.– S. 96: Karl Bernhard Hundeshagen: Der deutsche Protestantismus, seine
Vergangenheit und seine heutigen Lebensfragen, beleuchtet im Zusammenhang der
gesammten Nationalentwicklung, Frankfurt a. M. 31860, S. 38. – S. 97: Max Weber: Briefe
1906–1908, hg. von M. Rainer Lepsius und Wolfgang J. Mommsen in Zu