CC10.3
Bedienungs und Programmieranleitung
mit Remote Control
101
Ausgabe
Automationstechnik
CL300 / CL400 / CL500
CC10.3
Bedienungs und Programmieranleitung
mit Remote Control
1070 072 089-101 (95.03) D
E 1995
Schutzgebühr 20.– DM
CC 10.3
Sicherheitsanweisungen und Lesehinweise
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Diese Anweisung enthält alle Angaben für den bestimmungsgemäßen
Einsatz der CC10.3.
Die CC10.3 wurde unter Beachtung der Sicherheitsnormen entwickelt,
gefertigt, geprüft und dokumentiert. Bei Beachtung der für Projektie
rung, Montage und bestimmungsgemäßen Betrieb beschriebenen
Handhabungsvorschriften und sicherheitstechnischen Anweisungen
gehen vom Produkt im Normalfall keine Gefahren für Personen oder Sa
chen aus.
Qualifiziertes Personal
Diese Gebrauchsanweisung wendet sich an speziell ausgebildete NC
Fachkräfte. Die gestellten Anforderungen richten sich dabei nach den
vom ZVEI beschriebenen Anforderungsprofilen, siehe:
Anforderungsprofile für NCFachkräfte
I + K SPEKTRUM 19
Hrsg.: ZVEI
Stresemannallee 19
60596 Frankfurt
Diese Gebrauchsanweisung wendet sich an NCProgrammierer und
Bediener. Sie benötigen spezielle Kenntnisse über Aufbau und Wir
kungsweise von NC-Steuerungen.
Eingriffe in die Hard und Software unserer Produkte, soweit sie nicht in
dieser Gebrauchsanweisung beschrieben sind, dürfen nur durch unser
Fachpersonal vorgenommen werden.
Bei unqualifizierten Eingriffen in die Hard oder Software oder bei Nicht
beachten der in dieser Gebrauchsanweisung gegebenen oder am Pro
dukt angebrachten Warnhinweise können schwere Personen oder
Sachschäden eintreten.
0 -1
CC 10.3
Sicherheitsanweisungen und Lesehinweise
Flexible Automation Bedienungsanleitung
0 -2
CC 10.3
Sicherheitsanweisungen und Lesehinweise
Flexible Automation Bedienungsanleitung
!
Diese Symbole werden in dieser Gebrauchsanweisung unter den fol
genden Bedingungen verwendet.
VORSICHT
Dieses Symbol wird benutzt, wenn vor einer gefährlichen elektri
schen Spannung gewarnt werden soll. Durch ungenaues Befolgen
oder Nichtbefolgen dieser Anweisung kann es zu Personenschäden
kommen.
Die mit diesem Symbol gekennzeichneten Sicherheitshinweise haben
eine fortlaufende Nummer, z. B. 0.1. Im Anhang finden Sie die zugehöri
gen Übersetzungen dieser Sicherheitshinweise in alle Amtssprachen
der EU.
VORSICHT
! Dieses Symbol wird benutzt, wenn es durch ungenaues Befolgen oder
Nichtbefolgen von Anweisungen zu Personenschäden kommen kann.
Die mit diesem Symbol gekennzeichneten Sicherheitshinweise haben
eine fortlaufende Nummer, z. B. 0.1. Im Anhang finden Sie die zugehöri
gen Übersetzungen dieser Sicherheitshinweise in alle Amtssprachen
der EU.
ACHTUNG
Dieses Symbol wird benutzt, wenn es durch ungenaues Befolgen oder
Nichtbefolgen von Anweisungen zu Beschädigungen von Geräten
oder Dateien kommen kann.
Die mit diesem Symbol gekennzeichneten Sicherheitshinweise haben
eine fortlaufende Nummer, z. B. 0.1. Im Anhang finden Sie die zugehöri
gen Übersetzungen dieser Sicherheitshinweise in alle Amtssprachen
der EU.
Dieses Symbol wird benutzt, wenn Sie auf etwas Besonderes aufmerk
sam gemacht werden sollen.
0 -3
CC 10.3
Sicherheitsanweisungen und Lesehinweise
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Sicherheitsanweisungen
VORSICHT 0.1
! Gefahr für Personen und Sachen!
Testen Sie jedes neue Programm bevor Sie eine Anlage in Betrieb
nehmen!
ACHTUNG 0.2
Gefahr für die Baugruppe!
Baugruppe nicht bei eingeschalteter Steuerung stecken oder zie
hen! Baugruppe kann zerstört werden. Zuerst Netzteilbaugruppe
der Steuerung, externe Spannungsversorgung und Signalspan
nung ausschalten oder abziehen und erst dann Baugruppe stecken
oder ziehen!
ACHTUNG 0.3
Gefahr für die Baugruppe!
Beim Umgang mit der Baugruppe müssen alle Vorkehrungen zum
ESDSchutz eingehalten werden! Elektrostatische Entladungen
vermeiden!
Folgende Schutzmaßnahmen für elektrostatisch gefährdete Baugrup
pen (EGB) beachten!
D Das für die Lagerung, den Transport und die Handhabung ver
antwortliche Personal muß im ESDSchutz ausgebildet sein.
D EGB müssen in den vorgeschriebenen Schutzverpackungen ge
lagert und transportiert werden.
D EGB dürfen grundsätzlich nur an dafür eingerichteten ESDAr
beitsplätzen gehandhabt werden.
D Personal, Arbeitsplatten und alle Geräte und Werkzeuge, die mit
EGB in Berührung kommen können, müssen auf gleichem Po
tential (z.B. geerdet) sein.
D Ein zugelassenes Erdungsarmband anlegen. Das Erdungs
armband muß über ein Kabel mit integriertem 1MWWiderstand
mit der Arbeitsplatte verbunden sein.
D EGB dürfen auf keinen Fall mit aufladbaren Gegenständen in Be
rührung kommen, dazu gehören die meisten Kunststoffe.
D Beim Einsetzen von EGB in Geräte und bei ihrer Herausnahme
muß das Gerät spannungsfrei sein.
0 -4
CC 10.3
Inhaltsverzeichnis
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Inhaltsverzeichnis
BEDIENUNGSANLEITUNG
1 ALLGEMEINES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1
2 Einführung
VORWORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1
Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-4
Gerätedarstellung und Benutzerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5
Bedienfeld- und Programmierfeld BPF10 / BPF10 E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5
Anzeigeeinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-9
BEDIENELEMENTE DES BPF10 (E) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-10
HINWEISE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-13
VEREINBARUNGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-14
Eingangsebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-15
4 FBL BETRIEBSART
FUNKTIONSBLOCK BETR (Betriebsart) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1
Funktion Maschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-2
Funktion PROGramm abarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-2
BA REFerenzpunkte anfahren (gilt nur in Verbindung mit inkr. Meßsystem) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-3
BA MANuelles Verfahren der Achsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5
Teileprogramm PRUEFen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-6
BA Teileprogramm in AUTOmatik abarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-7
BA Teileprogramm in SEMIautomatik abarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-7
HINWEISE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-8
5 FBL MEMORY
XTRANS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-24
EINSTELLUNG der XTRANS-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-24
6 FBL INFORMATION
FUNKTIONSBLOCK INFO (Information) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1
Achsanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1
Statusanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-3
Fehleranzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-3
Softwareversion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-4
Anzeige der Steuerungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-4
Anzeige der Ein- und Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-5
Inhalt - 1
CC 10.3
Inhaltsverzeichnis
Flexible Automation Bedienungsanleitung
7 SOFTKEYBÄUME . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1
Bedeutung der Softkeys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-4
8.Fehlercodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-1
9 ERLÄUTERUNGEN
CC10 Einschub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1
Steuerungsvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1
Steuerungsvarianten zur Ansteuerung von 1 Achse, inkr. Meßsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1
Steuerungsvarianten zur Ansteuerung von 1-3 Achsen, inkr. Meßsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2
Steuerungsvarianten zur Ansteuerung von 1-3 Achsen, absolutes Meßsystem . . . . . . . . . . . . 9-3
Datentransfer CC 10.3 <----> PG6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-4
Neue Betriebssoftware laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-4
Initialisieren des FLASH-Speichers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-5
Inhalt - 2
CC 10.3
Inhaltsverzeichnis
Flexible Automation Programmieranleitung
Inhaltsverzeichnis
PROGRAMMIERANLEITUNG
10Allgemeines
Programmerstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1
Daten ein- / auslesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1
Programme editieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1
Programme abarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1
Teileprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1
Speicherbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
Programmanfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
Programmablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
Programmende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
Programmsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
Programmwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-3
Satznummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-3
Programmaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-4
11G-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-1
Positionieren im Eilgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-2
Geradeninterpolation im Vorschub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-3
Zirkularinterpolation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-5
Interpolation einer Schraubenlinie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-9
Verweilzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-1
Programmierbare Bechleunigung Ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-11
Programmierbare Bechleunigung Aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-11
Ebenenauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-12
Bedingter Sprung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-13
Unbedingter Sprung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-13
Nullpunktverschiebungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-15
Genauhalt Ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-17
Genauhalt Ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-17
Vorschub zu 100 % setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-18
Löschen von G63 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-18
Referenzpunkt anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-19
Absolutmaßeingabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-21
Relativmaßeingabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-21
Additive Nullpunktverschiebung Ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-22
Additive Nullpunktverschiebung Aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-22
Inhalt - 1
CC 10.3
Inhaltsverzeichnis
Flexible Automation Programmieranleitung
12Zusatzfunktionen
Vorschubgeschwindigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-1
Verweilzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-1
Beschleunigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-2
Hilfsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-4
HilfsfunktionAdresse M . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-5
Satzaufbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-6
Leseüberwachung E-Code . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-7
13 Korrekturtabellen
Werkzeuglängenkorrektur Hxx" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-1
Nullpunktverschiebungen Gxx" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-3
Nullpunktverschiebung in Verbindung mit Rundachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-4
Einlesen der Tabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-5
Sichern der Tabellen im FLASH-EPROM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-5
Inhalt - 2
CC 10.3
Inhaltsverzeichnis
Flexible Automation Remote Control
Inhaltsverzeichnis
REMOTE CONTROL
15.Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 - 1
16.Maschinenparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 - 1
17.Schnittstellen-anwahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 - 1
Schnittstellen-Anwahl über BPF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 - 1
Schnittstellen-Anwahl über Interface . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 - 2
18.Bedarfsdatenkanal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 - 1
Handshake-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 - 2
19.Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 1
Einlesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 2
Einlesen von Teileprogrammen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 2
Einlesen von Korrekturtabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 3
Einlesen von Nullpunktverschiebungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 4
Einlesen von Maschinenparametern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 5
Auslesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 6
Anfordern eines Teileprogrammes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 6
Anfordern der Korrekturtabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 7
Anfordern der Nullpunktverschiebungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 8
Anfordern der Maschinenparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 9
Löschen von Dateien (gilt nur für Teileprogramme) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 10
Speicherplatzermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 11
Programmverzeichnis (Directory) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 12
Programmieren von Dateien (ins FLASH-EPROM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 13
Programmieren von Teileprogrammen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 13
Programmieren von Nullpunktverschiebungstabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 14
Programmieren von Korreturtabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 14
Programmieren von Maschinenparametern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 15
Auslesen einer evtl. anstehenden Fehlerliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 16
20.Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 - 1
Verbindungskabel PG6 <---> CNC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 - 1
Verbindung über V.24-Schnittstelle (COM1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 - 1
ASCII-Zeichensatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 - 3
Inhalt - 1
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Bedienungsanleitung
ALLGEMEINES
CC 10.3
Rechnergeführte Positioniersteuerung für max. 3 Achsen
Die vorliegende Beschreibung ist für den Anwender der Steuerung CC 10.3
bestimmt.
1 -1
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
VORWORT
Die Anleitung beschreibt Programmierung und die Bedienungen, die an der CNC
selbst vorzunehmen sind. Sie gilt nur für die Steuerung vom Typ CC 10. Nur die
beschriebenen Abläufe und Bedienungen sind zulässig.
` Sondermaschinenbau
` Transferstraßen
` Handhabungstechnik
` Montagetechnik
` Vorschubeinheiten und
` Hilfsachsen an Werkzeugmaschinen.
2 -1
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Dialoge führen den Bediener in jeder Betriebsart zu den notwendigen und sinn
vollen Eingaben. Mit Hilfe der Bedienerführung kann der Bediener je nach Art der
Information und Handhabung in verschiedene Funktions- bzw. Softkeyebenen
springen. Bei fehlerhafter Bedienung hilft die Steuerung dem Anwender durch
detaillierte Fehlerangaben.
Die CC10.3 besitzt 4 Funktionsblöcke (FBL), die mit den in der obersten Reihe der
Tastatur des Bedien-und Programmierfeldes (BPF10) angeordneten Funk
S1 S2 S3 S4
` NR.X Kapitel 3
` BETRiebsart Kapitel 4
(Abarbeiten u. Einrichten)
S3
` MEMory Kapitel 5
(Speicher)
S4
` INFOrmation Kapitel 6
(Diagnose)
2 -2
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
In der zweiten Reihe der Tastatur ganz rechts ist die Ebenenrücksprungtaste
` Bedienelemente
` Anzeigeeinheit
der CC 10 kurz dargestellt sowie Hinweise gegeben, die allgemein für die nach
folgenden Kapitel gelten.
Dem Anwender wird nahegelegt, das Kapitel EINFÜHRUNG" zu lesen sowie sich
die Festlegungen in den Unterpunkten HINWEISE" und VEREINBARUNGEN"
für den weiteren Bedienungsablauf zu merken.
2 -3
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Abkürzungen
BA Betriebsart
CC Computer Control
CL Control Logic
E/A Ein-/Ausgabe
FBL Funktionsblock
FU Funktion
MP Maschinenparameter
MPP Maschinenparameterprogamm
P Teileprogramm
SK Softkey
WMH Werkzeugmaschinenhersteller
2 -4
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
BPF10 Handgerät
Das Handgerät BPF10 ist für mobile Einsatzmöglichkeiten vorgesehen. Es be
steht aus einem Gehäuse, in dem die Elektronik untergebracht ist. An der Vorder
seite ist das Tastenfeld, die Anzeigeeinheit und der NOT-AUS-Taster ange
bracht. Mit der Steuerung ist das BPF10 über ein Kabel verbunden. Das Gehäuse
besteht aus einem thermoplastischen Kunststoff und ist schwarz.
Tastenfeld
Das BPF10 besitzt insgesamt 36 Tasten, die unterschiedliche Funktionen beinhal
ten (siehe Punkt BEDIENELEMENTE DES BPF10 (E) ).
Zustimmungstaster
An der Seitenwand des BPF10 ist der ZUSTIMMUNGSTASTER angebracht. Er
muß betätigt werden, wenn eine der frei definierbaren Funktionstasten F1 - F12
aktiviert werden soll. Er ist so angeordnet, daß er nicht auf einfache Weise zu um
gehen ist (etwa durch Festklemmen des Stellteils). Der Kontakt der Zustim
mungstaste wird durch Federkraft geöffnet.
Anzeigeeinheit
Als Anzeige wird eine LCD-Anzeigeeinheit (4 x 20 - stellig) mit alphanumeri
schen Zeichen eingesetzt. Die Zeichenhöhe ist ca. 5 mm.
NOT-AUS-Taster
Der NOT-AUS-Taster ist ein Schlagtaster mit verriegeltem Stellteil und sicher
geöffnetem Kontakt. Er muß im Überwachungskreis des Steuerungsschrankes
verdrahtet sein.
2 -5
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Anzeigeeinheit
S1 S2 S3 S4
NOT-AUS-Taste
F1 F2 F3 F4
F5 F6 F7 F8
- Zustimmungstaste
+
7 8 9
SPACE
4 5 6
1 2 3 Shift
0 . Tastenfeld
Kabelanschluß
2 -6
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
BPF10 E / Einbauversion
Das Einbaugerät ist für den Einbau in Montageausschnitte (z.B. Schranktür oder
Bedientafel) ausgelegt. Es besteht aus einer Skalenplatte, an die die Elektronik
des BPF10 befestigt ist.
Tastenfeld
Für die BPF10-Einbauversion wird die Tastatur des Handgerätes BPF10 verwen
det. Weitere Informationen zum Tastenfeld siehe BPF10-Handgerät.
Anzeigeeinheit
Als Anzeige wird eine 4 x 20 - stellige LCD - Anzeigeeinheit mit alphanumeri
schen Zeichen verwendet. Alle ASCII-Zeichen sind darstellbar. Die Zeichenhöhe
ist ca. 5 mm.
2 -7
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Anzeigeeinheit
S1 S2 S3 S4
F1 F2 F3 F4
F5 F6 F7 F8
4 5 6
1 2 3 Shift
0 .
2 -8
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Anzeigeeinheit
Das Bild zeigt die für die CC10 typische Aufteilung der Anzeigeeinheit:
Textzeilen
und
Hinweise
Fehleranzeige
NR.X: Achsumschaltung
2 -9
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Softkeys
S1 S2 S3 S4
Cursortasten
Einzelfunktion:
Der Cursor kann durch Betätigen der Cursortasten nach links und rechts bzw.
nach oben und unten auf der Anzeigeeinheit bewegt werden.
Die Tasten wirken im Programmeditor und zum Durchblättern des Programmver
zeichnisses (Directory).
Das Editieren von Programmen bzw. Tabellen ist an der Stelle möglich, an der sich
der Cursor befindet.
Doppelfunktion:
Bei gleichzeitigem Drücken dieser beiden Cursor-Tasten springt der Cursor au
tomatisch auf den Anfang der vorhergehenden Zeile.
Bei gleichzeitigem Drücken der beiden Tasten springt der Cursor auf den Anfang
der nachfolgenden Zeile.
Ebenenrücksprung-
taste:
2 - 10
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Funktionstasten
F1 F2 F3 F4
F5 F6 F7 F8
Die Funktionstasten F1 - F12 sind über das MPP frei belegbar und besitzen
daher keine fest vorgegebenen Funktionen.
Anmerkung:
Über diese Tasten dürfen keine sicherheitsrelevanten Signale wie z.B. "STOP",
"START" geführt werden.
Ziffernblock
7 8 9
4 5 6
1 2 3
Ziffern 0 - 9
- Vorzeichen Minus
-
+
Ist der Wert einer Eingabe negativ, muß zwischen dem Adressbuchstaben und
der Ziffernfolge ein negatives Vorzeichen geschrieben werden.
+ Vorzeichen Plus
Positive Vorzeichen können, müssen aber nicht geschrieben werden.
SPACE
SPACE
Wortzwischenraum
2 - 11
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Dezimalpunkt
.
Löschtaste
SHIFT-Taste
Shift
ENTER-Taste
2 - 12
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
HINWEISE
In diesem Abschnitt werden allgemeine Bedienungshinweise gegeben, die für
die nachfolgenden Kapitel gelten. Dort wird nicht mehr auf die spezifische Bedeu
tung der hier aufgeführten Punkte eingegangen.
` Zur Anwahl eines anderen FBL muß jeweils in die Eingangsebene durch
2 - 13
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
VEREINBARUNGEN
Zahlenwerteingabe
Ebenenrücksprung
In den sich anschließenden Kapiteln wird immer auf das folgende Programm-
beispiel (P12) Bezug genommen:
N10X01=100G62
N20X02=200
N30X03=300
N40X01=0X02=0X03=0
N50M30
Bedeutung :
Die Achsen X01-X03 werden in der Funktion PROGramm abarbeiten" (siehe
FBL BETR") satzweise (SEMI) oder automatisch (AUTO) auf die SOLL-Positio
nen 100 mm, 200 mm und 300 mm verfahren. Anschließend verfahren alle Ach
sen auf die Position 0".
2 - 14
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Eingangsebene
Nach Einschalten der Steuerung durchläuft die CC10 einen Eigentest. Ist dieser
erfolgreich beendet, befindet sich die Steuerung in der Eingangsebene, wobei
das für die CC10 typische Eingangsbild gezeigt wird:
Die Versionsnummer bezieht sich auf die Betriebssystemsoftware und hat folgen
de Bedeutung.
C 40 A
alphanumerische Kennzeichnung
für CC 10 für eine best. Revision (Bosch int.
Kennzeichnung)
Entwicklungsstufe Maintenanceversion einer Entwicklungs-
hier: Stufe 4 stufe 0 = keine Maintenanceversion
Bedeutung der
Funktionen
NR.X: FBL ACHSANWAHL
Anwahl von Achskanälen im Asynchron-Betrieb
` MANUELL (Einrichten)
` REFERENZPUNKT(E) ANFAHREN
` SEMI AUTOMATIK
` AUTOMATIK
` HAND
` PRUEFEN
2 - 15
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung
` Anzeige von
IST- und SOLL-Positionen,
Differenz SOLL-IST-Position,
Nachlauf, Status (Fehleranzeige, Bedingung, SW-Version) sowie
Ein- und Ausgabesignale (Digitalinterface CC10 <---> SPS).
Nach Eigentest und Anzeige des Eingangbildes können durch Betätigen der
SK-Tasten S1 - S4 die genannten FBL angewählt werden. Die hierdurch akti
vierbaren Funktionen und deren Bedeutung werden in den folgenden Kapiteln
beschrieben.
2 - 16
CC 10.3
FBL NR.X Achsanwahl
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Sind im MPP keine asynchronen Achsen definiert, so können nur synchrone Ach
sen angewählt werden. Betätigt man trotzdem den SK NR.X", so erscheint fol
gende Meldung:
SYNCHRON-ACHSEN!
Dies ist ein Hinweis darauf, daß es nur synchrone Achsen gibt und keine
Asynchron-Achsen angewählt werden können.
3 -1
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Nach Betätigen des Softkey's BETR gelangt man zunächst in die Menüebene
mit den beiden Funktionsgruppen
` MASCHine :
Durch Betätigen von PROG bzw. MASCH werden die im FBL BETR vorhande
nen Betriebsarten angewählt.
PROG MASCH
4 -1
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Funktion MASCHine
Durch Betätigen von MASCH" können folgende Betriebsarten aufgerufen wer
den:
.
.
PROG MASCH
BETRIEBSART MANUELL
REF MAN
PROG MASCH
P11 P12
4 -2
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Anhand der verschiedenen Softkey-Ebenen soll die für das Anfahren der Refe
renzpunkte notwendige Bedienabfolge dargestellt werden. Die Anwahl erfolgt
durch Betätigen von BETR , MASCH und REF :
Nach Einschalten der Steuerung wird das Eingangsbild mit dem Auswahlmenü
gezeigt (Version, hier C40A, kann unterschiedlich sein).
CC10 VERSION C 40 A
SW-V: 63969.101
CC10 VERSION C 40 A
SW-V:63969.101
PROG MASCH
BETRIEBSART MANUEL
REF MAN
Nach Anleitung des Maschinenherstellers können die Achsen jetzt auf den Refe
renzpunkt gefahren werden.
4 -3
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Nach Erreichen der Referenzpunktschalter werden die Achsen auf den Nullim
puls des Meßsystems synchronisiert und die Endpositionen werden für jede Ach
se angezeigt.
Wenn eine Achse (beispielsweise Achse 1) auf den Referenzpunkt verfährt (ma
nuell oder G74) und auf dem Nullpunkt synchronisiert hat, wird im Digitalinterface
das Signal REFERENZPUNKT ANGEFAHREN ACHSE 1 gesetzt (siehe An
schlußbedingungen/Digitalinterface).
Das Erreichen der Referenzpunkte wird hinter der entsprechenden Achse durch
die INPOS-Meldung *" angezeigt.
4 -4
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung
PROG MASCH
BETRIEBSART MANUEL
REF MAN
Nach Anwahl der zu verfahrenden Achse kann diese kontinuierlich oder inkre
mental nach entsprechender Anwahl verfahren werden wie z.B. auf die folgenden
Positionen:
oder "I"
K: kontinuierliches Verfahren
oder
I: inkrementales Verfahren
4 -5
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Teileprogramm PRUEFen
Nach Anwahl des FBL BETR und Betätigen von PROG soll das Teileprogramm
P12" (siehe VEREINBARUNGEN Seite 1-13) abgearbeitet werden.
Es empfiehlt sich, vor dem Abarbeiten das Programm auf mögliche Syntax-Feh
ler zu überprüfen. Dies geschieht durch Drücken von PRUEF :
PROG MASCH
P11 P12
Im Speicher (EEPROM) befinden sich die angezeigten Programme P11 und P12.
P11 P12
PROG.NR.? -
1 2
Eingabe der Progr.Nr.:
P11 *P12
KEIN SYNTAXFEHLER
AUTO SEMI HAND PRUEF
(*) zeigt an, daß P12 aktiviert war und bei der Syntaxprüfung kein Fehler festge
stellt wurde.
4 -6
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Durch Betätigen von AUTO, Eingabe der Progr.Nr. und START (über Interface)
wird das gesamte Teileprogramm vom 1.Satz bis z.B. M30 automatisch abgear
beitet, wobei die jeweiligen Achspositionen auf dem Bildschirm angezeigt wer
den.
P11 *P12
` Nach beendeter Abarbeitung von P12" kann durch Betätigen von AUTO
ein anderes Programm (beispielsweise P11) abgearbeitet oder durch Drük
` Wenn kein anderes Programm angewählt wird, kann durch Drücken der
START-Taste dasselbe Programm noch einmal abgearbeitet werden.
4 -7
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung
HINWEISE
1. Ist das Programm P12" vor dem Abarbeiten" im FBL MEM bearbeitet
(editiert) und im Teileprogrammspeicher eingeschrieben worden, so er
scheint bei Anwahl des Teileprogrammes im FBL BETR noch zusätzlich in
der obersten Anzeigenzeile die Information P12R" :
Bedeutung
P12: im Teileprogrammspeicher abgelegt und ist damit verfügbar
P12R: wurde zuletzt editiert und liegt zusätzlich noch im Arbeitsspeicher / RAM
ab.
AUF AB
4 -8
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Durch Betätigen von MEM gelangt man in die 1. Funktionsebene des FBL MEM.
TEILEPROGR.SPEICHER:
10080 BYTE FREI
5 -1
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Bedeutung:
EDIT: Programm editieren
PROG.NR:? -
EDIT
1 2
Cursor
- Programmzeilen
5 -2
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
NGX=-FMST HA
<--- ---> NEU
S2
oder
N_
NGX=-FMST HA [
<--- ---> NEU
1 0
Eingabe:
N10_
NGX=-FMST HA [
<--- ---> NEU
5 -3
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
S2
0 1
S1 <--- bis X über positioniert oder
S2
1 0 0
S1 <--- bis = über positioniert oder
S2
6 2
S3 ---> bis G über positioniert oder
N10X01=100G62_
NGX=-FMST HA [ ]
<--- ---> NEU
Durch Drücken von S4 NEU" können anschließend jeweils die NC- Sätze N20
- N40 eingegeben werden:
2 0 0 2 2 0 0
N X =
S4
3 0 0 3 3 0 0
N X =
S4
4 0 0 1 0 0 2 0
N X = X =
0 3 0
X =
S4
5 0 3 0
N M
5 -4
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Bedeutung:
P12: liegt im Teileprogrammspeicher TPSPEICH ab.
P12R: im Editspeicher (RAM) abgelegt.
Wird beim Verlassen des EDIT-Mode eine Änderung erkannt erscheint die
folgende Abfrage:
ÄNDERUNG
TEILEP.-SPEICHER
IN FLASH UEBERNEHMEN?
JA NEIN
ACHTUNG 5.1
Programme, die nicht mit "JA" ins FLASH-EPROM gesichert werden, stehen
nach dem Auschalten der Versorgungsspannung nicht mehr zur Verfügung.
Hinweise
Die bisherige CC10 verfügte über EEPROM als Permanentspeicher. Es war
möglich einzelne Zellen des EEPROM's zu beschreiben. Die Teileprogramme
wurden jeweils einzeln abgelegt. Je nach Umfang ging das recht schnell.
Die CC10.3 verfügt nun über FLASH-EPROM's als Permanentspeicher. FLASH-
EPROM's werden seitenweise beschrieben bzw. gelöscht. Der Teileprogramm
speicher belegt eine Seite des Daten-FLASH's. Deshalb muß jetzt nach dem
Ändern bzw. Laden eines Teileprogrammes (unabhängig von der Länge des Pro
grammes) der komplette Teileprogrammspeicher ins FLASH-EPROM geschrie
ben werden. Dieser Programmiervorgang dauert einige Sekunden.
Während bei der CC10.2 alle Änderungen synchron in RAM und EEPROM aus
geführt wurden, hat der FLASH-Speicher der CC10.3 nur noch die Funktion
eines residenten Backupmediums.
Bei der CC10.3 wird beim Verlassen der MEM/PROG-Ebene geprüft, ob der
RAM-Speicher verändert wurde. Wenn ja, wird der Benutzer darauf hingewiesen
und muß entscheiden ob die Änderungen ins FLASH-EPROM übernommen
werden sollen.
Das Programmieren des FLASH-EPROM's läuft im Hintergrund ab. Während
dieser Zeit ist die weitere Bearbeitung von Teileprogrammen gesperrt.
5 -5
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
PROG.NR:? _
EDIT
1 2
N10X01=100G62
AUF AB ZUW
AUF AB ZUW
Nach Drücken von ZUW" erscheint der Cursor, der dann mit der Cursor-Taste
auf die 0" rechts von der 1" positioniert wird:
N10X01=100G62
_
N10X01=00G62
_
2
Eingabe:
5 -6
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
N10X01=200G62
_
Nach Drücken der Taste Ebenenrücksprung kann die nächste Zeile durch
Betätigen von AUF" und ZUW" bearbeitet werden. Entsprechend die anderen
Zeilen. Danach kann das geänderte Programm (nach Abspeichern) z.B. abgear
beitet werden (siehe unter PROGramm abarbeiten").
5 -7
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Aufruf LOESchen"
PROG.NR.? -
LOES
1 2
Eingabe:
EDIT TPSP
P12(R) ist im RAM (Editspeicher) gelöscht und wird nicht mehr als P12R" in der
Anzeige aufgeführt.
P11 P12
5 -8
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
P11 P12
PROG.NR.? -
LOES
1 2
Eingabe:
LOES TPSPEICHER
JA NEIN
ÄNDERUNG
TEILEP.-SPEICHER
IN FLASH UEBERNEHMEN?
JA NEIN
5 -9
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Der alte Programmname P12 entfällt und das Programm erhält die neue Bezeich
nung P20.
5 - 10
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
KORREKTUREN
Nach Anwahl des FBL MEM" (SPEICHER) kann durch Betätigen von "KORR"
die Funktion KORREKTUR angewählt werden.
H G
` H: Werkzeuglängenkorrekturen
` G: Nullpunktverschiebung.
Werkzeuglängenkorrektur
Es können insgesamt 72 Längenkorrekturen für 3x1 Achse asynchron (je 24 Kor
rekturen / Achse) oder max. 72 Korrekturen für 1 Achse bzw. max. 24 Korrekturen
für 3 Achsen synchron in die Tabelle eingegeben und abgespeichert werden (die
Zahl der Achsen kann der Benutzer im MPP definieren). Sofern im Maschinen
parameterprogramm 72 Längenkorrekturen für eine Achse vereinbart sind, wer
den diese Korrekturen immer in der Achse verrechnet, die im MPP als 1. Achse
definiert ist.
H G
DATEN EINGABE
LAENGENKORREKTUR
GRUPPE: _
7 2
5 - 11
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
.
.
Jetzt kann durch Betätigen von ZUW" der Achse X01 ein Längenkorrekturwert
zugewiesen werden. Durch Drücken von AUF" oder AB" können die
entsprechenden Korrekturgruppen angewählt werden. Als Beispiel soll der
Gruppe 01 der Korrekturwert 1.000 mm" zugewiesen werden :
" > " mit SK AUF" auf Gruppe 01 stellen ZUW" betätigen.
1 . 0 0 0
Der Korrekturwert 1.000 ist in die Gruppe 01 eingegeben und wird sofort aktiv, un
abhängig davon, ob der Korrekturwert im FLASH-Speicher abgespeichert
wurde.
5 - 12
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Um den Korrekturwert nach Aus- und Einschalten der Steuerung noch verfügbar
zu haben, muß der so eingeschriebene Längenkorrekturwert noch in den
FLASH-Speicher abgespeichert werden. Hierzu muß die Ebenenrücksprungta
ste 2 x gedrückt werden, worauf abgefragt wird, ob der neue Wert gespei
chert werden soll oder nicht.
Ebenenrücksprungtaste 2 x drücken
PARAMETER SPEICHERN
JA NEIN
abspeichern: ja
H G
H G
Anwahl H"
5 - 13
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
2 x Anwahl ACHSE"
.
.
2 x betätigen
Es gibt pro Achse insgesamt 24 Korrekturgruppen. Betätigt man AUF", wenn die
Gruppe 24 ansteht, so kommt man wieder in die Gruppe 01.
Achtung:
Änderungen von Korrekturwerten während des Abarbeitens (in SEMI oder AUTO)
von Teileprogrammen werden aufgrund der vorbereitenden Satzaufbereitung
u.U. erst 5 Sätze später wirksam.
5 - 14
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Nullpunktverschiebung
Insgesamt können 6 Nullpunktverschiebungen (achsbezogen) G54-G59 (siehe
Programmieranleitung) eingegeben werden.
H G
DATEN EINGABE
NULLPKT. VERSCHIEB.
GRUPPE: _
5 4
Mit AUF" und AB" können die anderen Gruppen G55 - G59 angewählt wer
den.
Beispiel:
Der Achse X02 soll in der Gruppe G54 der Korrekturwert 1.000 zugeordnet wer
den.
5 - 15
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Zuweisung
1 . 0 0 0
2x Ebenenrücksprung
PARAMETER SPEICHERN
JA NEIN
5 - 16
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
H G
Achtung:
Änderungen von Korrekturwerten während des Abarbeitens (in SEMI oder AUTO)
von Teileprogrammen werden aufgrund der vorbereitenden Satzaufbereitung
u.U. erst 5 Sätze später wirksam.
Hinweis
Es gibt auch die Möglichkeit, eine additive Nullpunktverschiebung (G160) zu pro
grammieren (siehe Programmieranleitung).
5 - 17
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Maschinenparameterprogramm (MPP)
Im FBL MEM" können die Maschinenparameter durch Drücken von MPP" auf
gerufen und anschließend durchgeblättert, editiert sowie in den FLASH-
Speicher gesichert werden.
MASCHINEN PARAMETER
Bedeutung:
EDIT: editieren
ANZ: anzeigen
PROG: programmieren
AUF AB
Gezeigt wird der unter der Nr. P0010 abgelegte Parameter ALT (alter Wert) =
98765. Durch Drücken von AUF" bzw. AB" können alle Maschinenparameter
gezeigt werden (siehe Kap. Maschinenparameter / Anschlußbedingungen)
zurück: 1 x drücken.
5 - 18
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
MPP-EDIT
KENNUNG: _
3 3 7
KENNUNG:***_
AUF AB ZUW.
9 9 9 9 9
5 - 19
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
AUF AB ZUW.
Der neue Parameter ist eingegeben und kann jetzt in den FLASH-Speicher
gesichert werden.
1x drücken
MP PROGRAMMIERUNG OK
NEUSTART EINLEITEN
5 - 20
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
SCHNITTSTELLEN-MODUS
OFFLINE V24
Schnittstellenauswahl
Einschaltzustand ist die im Maschinenparameter P0491 definierte Schnittstelle.
Mit Betätigen von "SMOD" kann die Einstellung geändert werden.
* OFFLINE V24
* ONLINE V24
* ONLINE SPS
SCHNITTSTELLEN-MODUS
OFFLINE V24
Vor dem Einlesen bzw. der Datenausgabe kann durch Betätigen von "INITS" die
Daten-Schnittstelle konfiguriert werden.
Der Einschaltzustand ist, je nach Schnittstellenmode, in den Parametern P0492 ...
P0497 bzw. P0481 ... P0486 definiert.
5 - 21
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
OFFLINE V24
4800 BAUD
AUF AB ZUW
110 BAUD
300 BAUD
600 BAUD
1200 BAUD
2400 BAUD
4800 BAUD
Mit "AUF" bzw. "AB" kann die Liste der einstellbaren Schnittstellenparameter
durchgeblättert werden.
OFFLINE V24
7 BIT
AUF AB ZUW
OFFLINE V24
PARITAET EVEN
AUF AB ZUW
5 - 22
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
OFFLINE V24
1 STOPBIT
AUF AB ZUW
Das Startbit ist nicht einstellbar; vor dem Code des ASCII-Zeichens wird immer 1
Startbit gesendet.
OFFLINE V24
HARDWARE QUITTUNG
AUF AB ZUW
Für jedes ext. Ein- oder Ausgabegerät muß angegeben werden, ob es mit "Soft
ware"-, "Hardware"- oder ohne "Quittung" (Steuerzeichen) betrieben wird.
OFFLINE V24
OHNE E-CODE
AUF AB ZUW
Die Sicherheit bei der Datenübertragung kann durch die Leseüberwachung "E-
CODE" erhöht werden (siehe Programmieranleitung) .
Mögliche Parameter: Mit E-Code
Ohne E-Code
5 - 23
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
XTRANS
BOSCH stellt mit XTRANS ein komfortables Dateiverwaltungsprogramm zum Da
tentransfer von PC zur NC bzw. umgekehrt zur Verfügung. Vor dem Benutzen der
Transfer-Schnittstelle müssen die Schnittstellenparameter auf die Anforderun
gen der CC10 eingestellt werden.
EINSTELLUNG der
XTRANS-Schnittstelle
F7
SYSTEM
F2
SET UP
F1
SCHNITTSTELLE
SCHNITTSTELLENDATEN: Schnittstellennummer: 1
Baudrate: 4800
Datenbits: 7
Stopbits: 1
Patrität: EVEN
Handshake NO
Timeout 20
5 - 24
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Daten einlesen
Nach Initialisierung der Schnittstelle können Teileprogramme, Tabellen und / oder
die Maschinenparameter in den Speicher der Steuerung eingelesen werden.
Anwahl durch Betätigen von EIN" sowie PROG" oder TAB." oder MPP".
SCHNITTSTELLEN-MODUS
DATEN EINGABE
SCHNITTSTELLEN-MODUS
DATEN EINGABE
START
TEILEPROG. SPEICHER:
10240 BYTE FREI
Nach der Datenübertragung geht die CC 10 in den FBL "MEM" zurück. Beim
Übertragen von Teileprogrammen wird der freie Speicherplatz reduziert.
5 - 25
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Einlesen Teileprogramme
Anwahl "Teileprogramme" einlesen
SCHNITTSTELLEN-MODUS
DATEN EINGABE
PROG.NR.?
XTRANS-Bedienung
F1 F2 F3
Übertragen Ausgeben N Dateien
Auswahl der Datei(en) mit +
DATEN EINGABE
START
5 - 26
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
TEILEPROG.SPEICHER
10240 BYTE FREI
Anwahl PROG
TEILEPROG.SPEICHER
10240 BYTE FREI
Betätigen von JA
PROG.NR: 6
SPEICHERN?
IN FLASH UEBERNEHMEN?
JA NEIN ENDE
ÄNDERUNG
TEILEP.-SPEICHER
IN FLASH UEBERNEHMEN?
JA NEIN
5 - 27
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Daten ausgeben
Durch Betätigen von AUS" können von der CC10 in den zuvor festgelegten exter
nen Datenträger Programme, Tabellen oder Maschinenparameter übertragen
werden.
Nach Anwahl des FBL MEM" und Betätigen von DATA" und AUS" können
Daten aus dem Speicher der Steuerung auf einen externen Datenträger
übertragen werden.
(Datenausgabe)
(Teileprogramm ausgeben)
PROG.NR.?
XTRANS-Bedienung
F1
Übertragen
F2
Ausgeben
F3
N Dateien
5 - 28
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung
DATEN AUSGABE
START
Nachdem die Datenausgabe beendet ist, wird das Bild für den Funktionsblock
"MEM" angezeigt.
TEILEPROG.SPEICHER
10160 BYTE FREI
Hinweis
Neben der hier beschriebenen OFFLINE-Bedienung besteht auch die Möglich
keit, die Datenübertragung zur CC10 automatisch auszulösen (keine manuelle
Bedienung am BPF)
1. ONLINE V24 (über ser. Schnittstelle gesteuert)
2. ONLINE SPS (vom SPS-Programm aus gesteuert)
5 - 29
CC 10.3
FBL Information
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Der FBL INFOrmation kann durch Betätigen von INFO angewählt werden, wo
raufhin die Funktionen ACHS, STAT und E/A aktiviert werden können.
Bedeutung:
ACHS: Achsanzeige
STAT: Statusanzeige
Achsanzeige
Nach Drücken von ACHS können die IST- und SOLL- Positionen der Achsen
sowie die Differenz zwischen IST- und SOLL- Position sowie der Nachlauf der
Achsen angezeigt werden.
6 -1
CC 10.3
FBL Information
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Für die Betriebsarten AUTO und SEMI werden zusätzlich noch die Programm-
und Satznummer angezeigt.
6 -2
CC 10.3
FBL Information
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Statusanzeige
Mit der Funktion STAT können
` Fehler,
` die aktuellen Korrekturgruppen,
` Steuerungsbedingungen,
` die Softwareversion und die
` G-Funktionen
abgefragt werden.
Zum anderen kann ein Reset durchgeführt werden. Hiermit wird die CC10.3 in
Grundstellung" gebracht.
Fehleranzeige
Über den FBL INFO", STAT" und Anwahl von FEHL" kann durch Betätigen der
Funktionen AUF" bzw. AB" die Fehlerliste durchgeblättert" werden (siehe
Kap.8 FEHLERMELDUNGEN). Wird beispielsweise in einer beliebigen Betriebs
art eine Fehlermeldung (blinkendes Fragezeichen) angezeigt, so kann man sofort
den FBL INFO" anwählen und die Bedeutung des Fehlers anhand der Fehlerliste
nachsehen.
AUF AB
Anzeigen und Durchblättern der anstehenden Fehler wie z.B. in diesem Fall der
Fehler F058".
` Die Betriebsart bleibt erhalten. Der Benutzer bleibt in der Ebene INFO.
6 -3
CC 10.3
FBL Information
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Softwareversion
Durch Betätigen von STAT", BEDG" und VERS" kann die augenblickliche
Software-Version abgefragt werden.
G VERS
In diesem Fall befindet sich die Software-Version C40A" in der Steuerung. Die
Software hat die Bestell-Nr. 63969.101.
F0050000
H00
T1010 S1000 M10
G VERS
Anzeige von
` Vorschub (F...)
6 -4
CC 10.3
FBL Information
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Durch Drücken von BEDG" und G" können die aktiven G-Funktionen ange
zeigt werden.
G VERS
EINGANG BYTE
001.7 < - - 000.0
0000 1000 0000 0001
AUF AB EIN AUS
Hinweis:
Eingänge für die CC 10 sind Ausgänge der SPS, Ausgänge der CC10.3 sind Ein
gänge der SPS. Im obigen Beispiel sind die CC10.3 Eingänge Byte 0 und 1 die
SPS-Ausgangsbytes 0 und 1 (wobei die Interfacesignale bei der CC10.3 in der
SPS in den Bereichen M, D, DP, DF liegen).
6 -5
CC 10.3
Softkeybäume
Flexible Automation Bedienungsanleitung
REF MAN
AUTO SATZ
BZW.
AUTO POS
BZW.
SEMI SATZ
SEMI POS
7 -1
CC 10.3
Softkeybäume
Flexible Automation Bedienungsanleitung
SMOD INITS
AUF AB ZUW
AUF AB
START G H START
LOES
EDIT JA NEIN
BZW.
AUF AB ZUW. EDIT FEP
7 -2
CC 10.3
Softkeybäume
Flexible Automation Bedienungsanleitung
G VERS
AUF AB
7 -3
CC 10.3
Softkeybäume
Flexible Automation Bedienungsanleitung
NR.X: Achskanalumschaltung
AUTO: AUTOmatik
SEMI: SEMIautomatik
REF: REFerenzpunkt
MAN: MANuell
IST: ISTwert
SOLL: SOLLwert
REST: RESTweg
NACHL: NACHLauf
EDIT: EDITieren
LOES: LOESchen
UMBE: UMBEnennen
ZUW: ZUWeisen
KORR: KORRekturtabellen
H: Längenkorrekturen
G: Nullpunktverschiebungen
7 -4
CC 10.3
Softkeybäume
Flexible Automation Bedienungsanleitung
PROG: PROGrammieren
ANZ: ANZeigen
EIN: EINlesen
AUS: AUSgeben
TAB: TABelle
ACHS: ACHSanzeige
STAT: STATusanzeige
FEHL: FEHLeranzeige
BEDG: BEDinGung
7 -5
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
8. Fehlercodes
Die folgende Liste zeigt alle möglichen Fehlercodes auf, die am Interface (A7.1-A7.7) und BPF (FBL INFO) an
gezeigt werden. Als Hilfestellung dienen Beispiele für mögliche Ursachen und konkrete Beseitigungshinweise.
Die mit - gekennzeichneten Fehlernummern erzwingen neben der Fehlerkorrektur auch einen Neustart
(Hochlauf) der Steuerung.
CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer
8 -1
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer
F006 PROGR IST AKTIV Programm ist Versuch im aktiven Pro- Programm abwählen
angewählt und gramm zu editieren über Grundstellung
aktiviert und erneut zum
Editieren anwählen
- F008 SERVOFEHLER 1 A Servofehler in Die Vorgabe des Lage- Kontrolle der Motor-
der 1. Achse reglers an den Drehzahl- zuleitung
- F009 SERVOFEHLER 2 A Servofehler in regler überschreitet den Kontrolle des Meß-
der 2. Achse zulässigen Bereich (Vor- systems
zeichenumkehr)
- F010 SERVOFEHLER 3 A Servofehler in Kontrolle des Servo-
der 3. Achse verstärkers
Mitkopplung des Systems,
Servoausgang defekt,
Servoverstärker reagiert
nicht korrekt auf die Soll-
wertvorgabe der CC 10
F015 BESCHL UNZUL. Beschleunigung Beschleunigung für die vor- Editieren, richtigen
unzulässig gegebene Geschwindigkeit Wert eingeben
zu groß (programmierter
Wert plus Override)
8 -2
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer
- F021 KEIN MARKER 1 A Kein Marker 1.A Nach einer Geberum- Kontrolle des Meß-
drehung ist kein Marker systems
- F025 KEIN MARKER 2 A Kein Marker 2.A gekommen Zuleitung, Stecker
Drahtbruch Kontrolle der Erd-
- F029 KEIN MARKER 3 A Kein Marker 3.A Geber defekt und Schirmver-
bindung
8 -3
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer
F035 KEIN SPEICHER Es steht kein Programm zu lang, z.B. Nicht benötigte
freier Speicher 1 kByte ist noch frei, aber Programme löschen
für Teilepro- Programm ist 2 kByte lang
gramme zur
Verfügung
F036 E-A ZEITSPERRE Ein-/Ausgabe Nach Starten eines Ein- Das Dateneingabe-
Zeitsperre lesevorgangs kommen gerät entsprechend
innerhalb von 5 s keine starten
Zeichen
8 -4
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer
- F046** POS.COD.MAR 1 A Position des cod. Innerhalb des definierten Kontrolle des Para-
Markers 1. Achse Verfahrbereiches ist kein meters
- F047** POS.COD.MAR 2 A Position des cod. codierter Marker ge- "Umdrehungen"
Markers 2. Achse kommen
Kontrolle der Geber-
- F048** POS.COD.MAR 3 A Position des cod. Falscher Parameter verdrahtung
Markers 3. Achse Falsche Verdrahtung des
Gebers Kontrolle des Meß-
systems
Drahtbruch
Geber defekt
- F049** POS.ZYK.MAR 1 A Position des zykl. Innerhalb eines definierten Kontrolle der Meß-
Markers 1. Achse Verfahrbereiches ist kein systemverdrahtung
- F050** POS.ZYK.MAR 2 A Position des zykl. zyklischer Marker
Markers 2. Achse gekommen Kontrolle der Erd-
und Schirmver-
- F051** POS.ZYK.MAR 3 A Position des zykl. Drahtbruch bindung
Markers 3. Achse Geber defekt
- F052** GEBERFEHLER 1 A Geberfehler Die Position der Achse Kontrolle der Ver-
1. Achse stimmt nicht mit der Abso- drahtung des Meß-
- F053** GEBERFEHLER 2 A Geberfehler lutposition des codierten systems
2. Achse Markers überein
Meßsystem tauschen
- F054** GEBERFEHLER 3 A Geberfehler Geber defekt
3. Achse Geberanschluß falsch ver-
drahtet
8 -5
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer
F058 KEIN REFPUNKT Kein Referenz- In einer oder mehreren Die Achsen auf den
punkt Achsen wurde der Referenzpunkt
angefahren Referenzpunkt noch nicht fahren
angefahren. Programm
kann nicht gestartet
werden
F061 ZUGRIFF UNZUL. Verriegelung Editieren und Einlesen er- Entweder nur
zwischen Einlesen folgt gleichzeitig Editieren oder nur
der Korrektur- Einlesen
tabellen und
Editieren der
Korrekturta-
belle
F062 LKOR INAKTIV Längenkorrektur Aufruf von Längenkorrektur Den Aufruf im Teile-
ist nicht aktiv Hxx bei Rundachsen programm löschen
- F065 SPS STEHT SPS hat länger Hardware SPS defekt, Sicherstellen, daß der
als 2 s keinen Zykluszeit des SPS-Pro- E/A-Zyklus innerhalb
E/A-Zyklus grammes zu groß von 2 s erfolgt
durchgeführt
8 -6
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer
F066 Keine MPP-DATEN Keine MPP-Daten MPP-Daten stimmen nicht MPP-Daten neu
mit der internen Check- eingeben
summe überein
- F073* DATENFEHLER 1 A Nach zweimaliger Störungen in der Geber- Geber und Geber-
Datenanforde- leitung bzw. Geber defekt leitung überprüfen
- F074* DATENFEHLER 2 A rung liefert der
Geber unter-
- F075* DATENFEHLER 3 A schiedliche Werte
F076 ANTRIEB AUS 1 A Fahrbefehl steht SPS-Programm bzw. Signal "Antrieb Ein"
an, aber das Eingangssignal selbst im SPS-Programm
F077 ANTRIEB AUS 2 A Signal "Antrieb überprüfen
Ein" fehlt
F078 ANTRIEB AUS 3 A
- F079 KV-FAKTOR 1 A Der numerische Falscher Wert für den KV KV, Vmax bzw. Impuls-
Wert des KV- faktor korrigieren,
- F080 KV-FAKTOR 2 A Faktors stimmt siehe Formel:
nicht mit den
- F081 KV-FAKTOR 3 A übrigen Antriebs- m
daten überein. 3096481 [ Imp] . K V min . mm
Intern kann es zu K VL =
einer Division Imp m
P200 mm . P300 min
durch 0 kommen
8 -7
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer
F086 SATZ NICHT Bei der Vorgabe Falsche Satzvorgabe Satzvorgabe durch
VORHANDEN einer Satz- SPS überprüfen
nummer an die
CC 10 wurde
diese nicht ge-
funden
8 -8
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer
F095 EBENE UNZUL Falsche Ebenenaus- Die für G18 oder G19 Im Teileprogramm die
wahl definierten Achsen richtige Ebene
sind in der Steuerung programmieren
nicht vorhanden
F097 STEIGUNG UNZUL Die Steigung der Der Weg der Zustell- Steigung im Teile-
Zustellache ist zu achse darf nicht größer programm korrigieren
groß (bei Interpolation sein als der Weg auf
einer Schrauben- der Zirkularbahn
linie)
F098 VOLLKREIS UNZUL Es wurde ein Vollkreis Der Startpunkt sowie Zwei Teilkreise pro-
programmiert der Endpunkt sind grammieren
identisch
F103 FEHL. MP110,201 Für die definierte An der Rundachse be- Das Meßsystem gegen
Achse ist das aus- findet sich ein um- ein "rein" inkremen-
gewählte Meßsystem drehungscodiertes, tales Meßsystem aus-
nicht zulässig inkrementales Meß- tauschen und MP201
system entsprechend neu
definieren
F104 FEHL. MP210,220 Die Definitionen für - Der Referenzpunkt Die Werte für die
die Softwareend- liegt außerhalb des Softwareendschalter
schalter sind falsch Verfahrbereiches entsprechend
-Der Verfahrbereich reduzieren
des umdrehungs-
codierten, inkremen-
talen Drehgebers
wird überschritten
-P210 bzw. P220 .P200
> 231
8 -9
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer
F105 FEHL. MP201 Die Meßsystemaus- Die Hardware ist nicht Hardware
wahl ist falsch ge- für absolute Meß- austauschen
troffen systeme ausgelegt
F106 FEHL. MP360-379 Die Definitionen in Die Bedämpfung der Die Einstellung nach
MP360-379 sind Sollwertvorgabe einer Anweisung in MPP-
nicht korrekt oder mehrerer Stufen Beschreibung erneut
stimmt nicht vornehmen
F107 FEHL. MP100,400 Die Bezeichnung der Die Bezeichnungen der Bezeichnungen
Hilfsfunktionen bzw. Hilfsfunktionen und der ändern
der Achsen sind nicht Achsen überschneiden
korrekt sich bzw. sind identisch
F112 DATENFEHLER V24 Fehler bei der Daten- Störungen auf der Leitung Leitungen überprüfen
übertragung an der Schnittstellenkonfiguration Schirm auflegen,
V24-Schnittstelle fehlerhaft Schnittstellenkonfi-
guration überprüfen
8 - 10
CC 10
Erläuterungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
9. CC10 Einschub
Steuerungsvarianten
S
LED "Error" (rot) / An- e
zeige z.B. für Fehler im r
Regelkreis (Servofehler) i
X
e V.24/20 mA-Schnittstelle
Auswurftaste für 3 l
Memory Card 1 l
P Anschluß Handbediengerät
BPF 10, BPF 10 E
H
Memory
X G
3
2
inkrementales
Meßsystem Achse 1
I
X N
4 C
1 LED "24 V" (grün) /
erlischt bei Unterschreitung
Analoger Sollwertaus- der minimalen
gang Achse 1 Versorgungsspannung
1
GND 2
Schirm von Sollwertleitung X 3 Potentiafreier Kontakt
Achse 1 1 4 (READY) für Über-
1 wachungskreis (Ready-
Ready
Kontakt geöffnet, wenn
ÉÉ
24V Summenfehler ansteht)
LED "READY" (grün)
ÉÉ
LED erlischt, wenn Schaltleistung: Pmax = 30 W
READY-Kontakt geöffnet Schaltstrom: Imax = 0,8 A
ÉÉ
Schaltspannung: Umax = 40 VDC
X
ÉÉ
2
1 X
1
Nicht angeschlossen 0 Spannungsversorgung
Abb. 9.1
9 -1
CC 10
Erläuterungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
ÀÀ
ÀÀ
5V Error
inkrementales Meßsystem
ÀÀ
Achse 2
S I
ÀÀ
e X
N
r
C 4
ÀÀ
i 2
e
Die Bedeutung aller hier X
3
l V.24/20 mA-Schnittstelle
nicht gekennzeichneten l
1
ÀÀ
Funktionsteile können
Abb. 9.1 entnommen inkrementales Meßsystem
ÀÀ
werden. Achse 3
I
ÀÀ
ÀÀ
N
C
X
4
3
Schirm von Sollwertleitung
ÀÀ
P Achse 3
ÀÀ
H 6 Schirm von Sollwertleitung
Memory 5 Achse2
G
ÀÀ
X X 4
3 4 1
3
3 Analoger Sollwertausgang
2 2 2
ÀÀ
2 1
Achse3
1
Analoger Sollwertausgang
Achse2
I
X N
4
1 C
1
2
X 3
1 4
1
Ready
ÉÉ
24V
X
ÉÉ
ÉÉ
ÉÉ
2
1 X
1
0
Abb. 9.2
9 -2
CC 10
Erläuterungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
ÀÀ absolutes Meßsystem
ÀÀ
5V Error
Achse 1
ÀÀ
S A
e B X
ÀÀ
r
s 7
i 1
ÀÀ
e
X l
ÀÀ
3 l
1
ÀÀ
absolutes Meßsystem
Achse 2
ÀÀÀ
2
Funktionsteile können
Abb. 9.1 entnommen P
À
werden. Memory H wie in Abb. 2.1.2 belegt
X X
G
À
3 4 1
2 3 2
À
2
1
ÀÀ absolutes Meßsystem
Achse 3
I
ÀÀA
ÀÀ
B X
X N 7
S
ÀÀ
4 3
1 C
1
2
X 3
1 4
1
Ready
24V
ÉÉ
ÉÉ
X
2
1ÉÉ
ÉÉ X
1
0
Abb. 9.3
9 -3
CC 10
Erläuterungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Dazu wird die PCMCIA-Karte, die außer der Betriebssoftware auch einen sog.
Bootlader enthält, in den entsprechenden Einschub gesteckt.
Die CC10 erkennt bei jedem Hochlauf, ob eine PCMCIA-Karte gesteckt ist. Ist
dies der Fall, führt sie automatisch das Bootlader-Programm aus, das die Be
triebssoftware von der PCMCIA-Karte in den Betriebssystemspeicher der CC10
kopiert und anschließend aktiviert.
Das Kopieren dauert ungefähr eine Minute. Während dieser Zeit (die ERROR-
LED blinkt) darf die PCMCIA-Karte nicht gezogen werden. Kurz danach ist die
CC10 wieder funktionsbereit.
Im Normalfall ist beim Hochlauf der CC10 keine PCMCIA-Karte gesteckt. Dann
läuft die Steuerung mit der Software im Betriebssystem hoch.
9 -4
CC 10
Erläuterungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung
Über eine mehrfach gesicherte Bedienung am BPF10 können sowohl die Teile
programme als auch die Maschinenparameter im FLASH-EPROM gelöscht wer
den.
Vorgehensweise:
INFO
STAT
BEDG
VERS
Keine Softkeybeschriftung
1 2 3 4 SK1 Teileprogrammspeicher
initialisieren
SK2 Maschinenparameter löschen
SK3 Testmodus
(nur für Bosch-Mitarbeiter
zu verwenden)
ACHTUNG 9.1
9 -5
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Programmieranleitung
Allgemeines
Diese Beschreibung bezieht sich auf die CC 10 - Betriebssystemsoftware
ab Version C40.
Programmerstellung
Teileprogramme können folgendermaßen erstellt werden :
` Direkt an der Steuerung durch Eingabe über das BPF10 bzw. BPF10 E,
Programme editieren
Teileprogramme können im FBL (FunktionsBLock) MEMORY unter der Funktion
EDIT manuell über die Tastatur des BPF editiert (geändert) oder neu erstellt wer
den (siehe hierzu Kapitel Bedienungsanleitung).
Programme abarbeiten
Ein Teileprogramm kann im FBL BETRIEBSART in der Betriebsart PROG abgear
beitet (Programm abarbeiten satzweise SEMI bzw. Programm abarbeiten auto
matisch AUTO ) oder auch geprüft werden. Siehe hierzu Kapitel Bedienungs-
anleitung (Nr.4) FBL BETRIEBSART.
Teileprogramme
Ein Teileprogramm besteht aus einer Folge von Bearbeitungsschritten, die sich in
Sätze wie
` Wegbedingungen,
` Weginformationen sowie
10 - 1
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Programmieranleitung
Speicherbelegung
Folgende Anwenderdaten sind in der Steuerung abgelegt :
Speicherbereiche Inhalt
Programmanfang
Die Programmierung erfolgt für die CC10 generell nach dem ISO-Code.
Programmablauf
Die Programmsätze werden nacheinander abgearbeitet.
Programmende
Das Programmende muß mit den Hilfsfunktionen M02 bzw. M30 und
anschließendem < LF > gekennzeichnet sein.
Programmsatz
Ein Satz besteht aus der Satznummer, einem oder mehreren Worten sowie dem
Satzendekennzeichen.
Die Sätze können mit variabler Länge programmiert werden. Wenn eine Satz
nummer programmiert ist, muß diese am Anfang des Satzes stehen. Die Sätze
können unterschiedlich lang sein, sind jedoch auf 100 Zeichen (incl. Satznum
mer) pro Satz begrenzt. Wortzwischenräume (Leerzeichen) müssen nicht pro
grammiert werden.
Beispiel zu Programmsatz
N100 X01 =100 X02 =100 X03 = 200 F1000 < LF >
10 - 2
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Programmieranleitung
Programmwort
Ein Wort besteht z.B. aus der Achsbezeichnung, Vorzeichen und einer Ziffernfol
ge, welche den Wortinhalt darstellt. Ein positives Vorzeichen kann bei der Einga
be entfallen. Entsprechend der Bedeutung kann die Ziffernfolge einen Dezimal
punkt enthalten. Innerhalb der festgelegten Grenzen können Worte in beliebiger
Länge programmiert werden (es sind nur die Ziffern zu schreiben, die auch tat
sächlich Informationen enthalten).
Beispiel Programmwort
X01 = - 952.5 00
Satznummer
Die Satznummern sollten in aufsteigender Reihenfolge programmiert werden.
Empfehlenswert ist ein 10'er Raster. Wird ein Programm später editiert, so lassen
sich noch zwischen zwei Sätze bis zu 9 weitere Sätze einfügen:
N10
N11
.
.
. einfügbar
.
N19
N20
10 - 3
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Programmieranleitung
Programmaufbau
Das Programm wird definiert durch
` KOPFZEILE (Header) in der ersten Zeile. Die Kopfzeile enthält die Kenn
zeichnung DFS (Define Store Program), die Pro
grammnummer und die Kanalnummer (wie im
MPP festgelegt). Danach kann ein Text program
miert sein, der jedoch nicht im Speicher der CC10
abgelegt wird. Die Kopfzeile wird bei externer Pro
grammerstellung vom Anwender programmiert.
Wie man in der Kopfzeile sehen kann, handelt es sich um ein Teileprogramm. Im
Maschinenparameter P0100 wird u.a. die Achsbezeichnung der Achse für Kanal
Nr.1 definiert (nähere Informationen siehe MASCHINENPARAMETER). Im Fall
von asynchronen Achsen gelten auch die in der Bedienungsanleitung (beispiels
weise unter FBL NR.X) getroffenen Festlegungen.
10 - 4
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Programmieranleitung
Der Vorschub F muß spätestens in der Programmzeile definiert sein, in der die
erste Positionierung mit Vorschub (X01=...) steht. Es sind stets ganzzahlige Wer
te einzugeben. Der Vorschubwert gilt solange (für alle folgenden Sätze), bis ein
neuer Vorschub oder G00 definiert wird.
Pro Satz kann jede Adresse nur einmal programmiert werden (*). Es brauchen
keine Leerschritte (Wortzwischenräume) eingefügt zu werden.
Vor der Kopfzeile kann das Steuerzeichen "STX" programmiert sein. Nach Pro
grammende (M30 <LF>) kann das Steuerzeichen "ETX" programmiert werden.
Bei der Ausgabe (CC 10 --> ext. Datengerät) von Programmen, Maschinenpa
rametern, Nullpunktverschiebung oder Längenkorrektur wird in jedem Fall das
Steuerzeichen STX am Anfang des Programmes und das Steuerzeichen ETX am
Ende des Programmes ausgegeben.
<STX>
(DFS, .......
.
.
N100 M30
<ETX>
(*) Ausnahme :
Es können bis zu fünf Hilfsfunktionen der gleichen Art in einem Satz programmiert
werden.
Weiterhin können in einem Satz mehrere G-Funktionen programmiert werden,
die sich jedoch nicht gegenseitig ausschließen dürfen.
10 - 5
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
G-Funktionen
Allgemein
Die folgenden G-Funktionen sind wirksam :
` G04 Verweilzeit
` G17 - 19 Ebenenauswahl
` G54 - 59 Nullpunktverschiebungen
` G90 Absolutmaßeingabe
` G91 Relativmaßeingabe
11 - 1
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Definition
Die programmierte Position wird im Eilgang angefahren.
Funktion
Wenn G00 in einem Satz ohne Vorschubangabe F steht, so wird die Achse im
Eilgang auf die Achspositon verfahren (siehe Beispiel). G00 wirkt selbsthaltend,
bis eine neue Bewegungsart angewählt wird. Die Achsen fahren unabhängig
voneinander mit Eilgang auf die programmierte Position.
In Verbindung mit einem F-Wert bewirkt G00, daß die Achsen gemäß dem F-
Wert verfahren, jedoch keine Interpolation ausführen.
Der F-Wert hat das Format 6.0. In Abhängigkeit von der Auflösung sind Werte
von 1 mm/min (Grad/min) bis 999999 mm/min (Grad/min) möglich.
N10 G00 X01=100 F1000 Die Achse verfährt mit 1000 mm/min. Der
. F-Wert ist dem G00-W ert übergeordnet.
.
.
11 - 2
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Geradeninterpolation im Vorschub G1
Definition
Der programmierte Endpunkt wird mit dem wirkenden Vorschub (F-Wort) auf ei
ner Geraden angefahren.
Der F-Wert hat das Format 6.0. In Abhängigkeit von der Auflösung sind Vorschü
be von 1 mm/min bis 999999 mm/min möglich.
Die Bewegung wird so koordiniert, daß die beteiligten Achsen gleichzeitig den
programmierten Endpunkt erreichen.
Es können maximal 3 Achsen (z.B. X, Y, Z) interpolierend im Raum verfahren wer
den (siehe auch Beschreibung G17, G18, G19).
Wirkung
Die Funktion G1 wirkt modal und löscht die Funktionen G0, G2, G3 oder G74.Im
Gegensatz zu G0 ist bei G1 keine Geschwindigkeitsvorgabe hinterlegt. Beim 1.
Aufruf von G1 muß daher ein F-Wert programmiert werden, wenn in diesem Tei
leprogramm zuvor noch kein G2/G3 mit F-Wert aktiv war.
Der F-Wert wirkt als Bahnvorschub; dadurch ist bei Bewegung mehrerer Achsen
der Geschwindigkeitsanteil jeder einzelnen Achse kleiner als der programmierte
F-Wert.
Der F-Wert kann über den Vorschub-Override (Interfaceeingangssignal
E4.5 .. E4.7) beeinflußt werden.
Nachdem für G1 einmal ein F-Wert im Teileprogramm programmiert war, bleibt
dieser Vorschub aktiv (auch bei G2/G3), bis ein neuer F-Wert programmiert oder
das Programmende erreicht wird.
11 - 3
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Beispiel zu G1
N10 G0 X100 Y100 Z-300 Die Achsen X, Y und Z fahren nicht inter-
polierend mit max. Achsgeschwindigkeit
(Eilgang) auf die programmierten Endpunkte.
N20 G1 X300 Y200 F1000 Die Achsen X und Y fahren mit der Bahn-
geschwindigkeit 1000 mm/min interpolierend
auf die programmierten Endpunkte.
N30 X350 Y150 Die Achsen X und Y fahren mit der Bahn-
geschwindigkeit 1000 mm/min interpolierend
auf die programmierten Endpunkte.
N40 X250 Y50 F200 Die Achsen X und Y fahren mit der Bahn-
geschwindigkeit 200 mm/min interpolierend
auf die programmierten Endpunkte.
Startposition X0, Y0
200
...
..
.
150
.
..
100 . ..
50
...
X
0 50 100 150 200 250 300 350
Hinweis
Im Maschinenparameter P0302 wird für jede Achse die maximale Geschwindig
keit bei der Interpolation definiert.
Eine steuerungsinterne Überwachung bewirkt, daß diese Geschwindigkeit in den
einzelnen Achsen nicht überschritten wird.
Ergibt sich durch die Programmierung eines hohen Bahnvorschubes eine Achs
geschwindigkeit, die über der im Maschinenparameter P0302 definierten Achs
geschwindigkeit liegt, wird die Bahngeschwindigkeit steuerungsintern entspre
chend reduziert (es erfolgt kein Hinweis nach außen).
11 - 4
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Zirkularinterpolation G2, G3
Definition
Der programmierte Endpunkt wird mit dem wirkenden Vorschub (F-Wert) auf ei
ner Kreisbahn angefahren.
Der F-Wert hat das Format 6.0. In Abhängigkeit von der Auflösung sind Vorschü
be von 1 mm/min bis 999999 mm/min möglich.
G2 bewirkt eine Interpolation im Uhrzeigersinn, G3 bewirkt eine Interpolation im
Gegenuhrzeigersinn. Der Kreisradius wird durch Programmierung des R-Wer
tes bestimmt.
Die Bewegung wird so koordiniert, daß die beteiligten Achsen gleichzeitig den
programmierten Endpunkt erreichen.
Die Programmierung der Ebene G17, G18, G19 definiert, welche Achsen eine Zir
kularinterpolation durchführen können.
Wirkung
Die Funktionen G2/G3 wirken modal, löschen sich gegenseitig sowie die Funktio
nen G0, G1 und G74.
Im Gegensatz zu G0 sind bei G2/G3 keine Geschwindigkeitsvorgaben hinterlegt.
Beim 1. Aufruf von G2/G3 muß daher ein F-Wert programmiert werden, wenn in
diesem Teileprogramm zuvor noch kein G1 mit F-Wert aktiv war.
Der F-Wert wirkt als Bahnvorschub.
Der F-Wert kann über den Vorschub-Override (Interfaceeingang E4.5 ... E4.7)
beeinflußt werden. Nachdem für G2/G3 einmal ein F-Wert im Teileprogramm
programmiert war, bleibt dieser Vorschub aktiv (auch für G1), bis ein neuer Wert
programmiert oder das Programmende erreicht wird.
11 - 5
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
G2
G2 G3 G3
+X
+X
G19, YZ-Ebene
+Y
+Z
G2
G3
+X
Hinweis
Sofern die Option "Interpolation" aktiv ist, müssen die Maschinenparameter für
die Achskennzeichnung folgendermaßen definiert werden.
1. Achse X
2. Achse Y
3. Achse Z
11 - 6
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Neben den Positionswerten für den Kreisendpunkt (X, Y oder Z) ist zur Bestim
mung des Kreisbogens auch die Angabe des Radius notwendig. Der Radius wird
durch die Adresse R mit Vorzeichen definiert; der max. Radius kann 30 m betra
gen (Format 5.3).
Bei Angaben fester Anfangs- und Endpunkte sind bei gegebenem Radius vier
verschiedene Kreisbögen möglich. Welcher dieser Kreisbögen verfahren werden
soll, bestimmt der Programmierer durch die Wahl der G-Funktion (G2 oder G3)
und das Vorzeichen des Radius R.
2. Variante
N10 G0 X0 Y0 / Startpunkt P1
N20 G2 X0 Y-20 R-15 F200 / Zirkularinterpolation im Uhrzeigersinn
` Der negative Radius R bewirkt, daß der Mittelpunkt M2 im III. Quadranten
liegt und somit der kleine Kreisbogen (gepunktet) ausgeführt wird.
II 30
I
20
10
P1
X
-30 -20 -10 0 10 20 30
-10
M2 M1
-20
III -30
IV
11 - 7
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
1. Variante
N10 G0 X0 Y0 / Startpunkt P1
N20 G3 X0 Y-20 R15 F200 / Zirkularinterpolation im Gegenuhrzeigersinn
2. Variante
N10 G0 X0 Y0 / Startpunkt P1
N20 G3 X0 Y-20 R-15 F200 / Zirkularinterpolation im Gegenuhrzeigersinn
II 30
I
20
10
X
-30 -20 -10 0 10 20 30
-10
M1 M2
-20
III -30
IV
Hinweis
Die Programmierung eines Vollkreises in einem NC-Satz ist nicht möglich.
Um einen Vollkreis zu erzeugen, ist die Programmierung von 2 NC-Sätzen mit
jeweils einem Teilkreis erforderlich. Weiterhin muß berücksichtigt werden, daß im
Maschinenparameter P0302 für jede Achse eine maximale Geschwindigkeit für
die Interpolation definiert ist.
Die steuerungsinterne Überwachung bewirkt, daß diese Geschwindigkeit nicht
überschritten wird.
Ergibt sich durch die Programmierung eines hohen Bahnvorschubes eine Achs
geschwindigkeit, die über der im Maschinenparameter P0302 definierte Achsge
schwindigkeit liegt, wird die Bahngeschwindigkeit steuerungsintern entspre
chend reduziert (es erfolgt kein Hinweis nach außen). Das kleinste programmier
bare Maß für den Radius richtet sich nach der Achse, welche die höchste Einga
befeinheit hat (Maschinenparameter P200).
11 - 8
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Definition
Wird in Verbindung mit G2/G3 eine dritte Linearachse programmiert, ergibt die
resultierende Bewegung aller drei Achsen eine Schraubenlinie. Die Achsen für
die Zirkularinterpolation werden mit der Ebenenauswahl G17, G18, G19 definiert.
Wirkung
Die drei Achsen erreichen zum gleichen Zeitpunkt den programmierten End
punkt.
Der programmierte F-Wert wird auf die "Schraubenlinie" bezogen.
Die Zirkularbewegung in der Ebene ist die Führungsgröße für die gesamte Bewe
gung. Um eine ausreichende Genauigkeit auf der Bahn zu erreichen, muß der
Verfahrweg der Zustellachse (Linearachse) begrenzt werden. Der Verfahrweg der
Zustellachse muß daher gleich oder kleiner dem Weg auf der Zirkularbahn sein.
11 - 9
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Verweilzeit G4
Definition
Zusammen mit Fxxxx.xx bewirkt G04 die Festlegung einer Verweilzeit in dem Pro
grammsatz, in dem G04 programmiert ist.
Funktion
G04 wirkt satzweise und wird ohne Verfahrinformationen programmiert. Es kön
nen lediglich Hilfs-bzw. Zusatzinformationen im gleichen Satz programmiert
werden.
Der F-Wert gibt dabei die Verweilzeit in Sekunden an. Das Format für F in Verbin
dung mit G04 ist 4.2, das sind max. 9999.99 Sekunden.
Da G04 satzweise wirkt, muß für die gleiche Verweildauer in nachfolgenden Sät
zen erneut G04 zusammen mit dem F-Wort geschrieben werden.
Die Verweilzeit wird gestartet, wenn der Verweilzeitsatz vollständig von der CC10
aufbereitet wurde.
Beispiel zu G04 :
11 - 10
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Definition
Mit der Funktion PROGRAMMIERBARE BESCHLEUNIGUNG EIN / AUS kann
innerhalb eines Teileprogrammes die im Maschinenparameter P0320 definierte
Beschleunigung verändert werden.
Wirkung
Der Einschaltzustand ist G07 (PROGRAMMIERBARE BESCHLEUNIGUNG
AUS).
G06 / G07 können in einem Satz allein, d.h., ohne weitere Funktionen program
miert werden.
11 - 11
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Definition
Durch die Programmierung der Funktion G17, G18 oder G19 wird jeweils eine be
stimmte Arbeitsebene festgelegt.
Daran gekoppelt sind die Wirkungen der Zirkularinterpolation G2 und G3 sowie
die Verrechnung der Längenkompensation H.
Wirkung
G17, G18 und G19 sind selbsthaltend und löschen sich gegenseitig.
+Y
G18
G2
+X
+Z
+Y
+Y G2
G41
+Z
+X
G17
G2
G19
+X
+Z
11 - 12
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Definition G23
Die Funktion G23 wirkt im Zusammenhang mit dem Interface-Eingangssignal
E5.1 BEDINGTER SPRUNG.
Im Teileprogramm wird G23 in Verbindung mit einer L-Adresse programmiert.
Die L-Adresse definiert das Sprungziel; das Sprungziel ist immer eine Satznum
mer.
Definition G24
Im Gegensatz zu G23 wird in Verbindung mit G24 der Sprung direkt, unabhängig
vom Interface Eingangssignal E5.1, ausgeführt.
Wirkung G23
In einem NC-Satz ist G23 und eine L-Adresse programmiert. Der Sprung auf die
unter L definierte Satznummer wird ausgeführt, wenn das Signal E5.1 BEDING
TER SPRUNG den Zustand Logisch 1 hat.
Sätze mit Zeilennummer, wie z.B. bei dem Befehl WAIT, können nicht ange-
sprungen werden.
G23 muß alleine im Satz programmiert werden.
Format von L: 4.0, d.h., es kann eine max. vierstellige Satznummer programmiert
werden.
Vorlaufende Nullen werden ignoriert.
11 - 13
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Beispiel zu G23
N10 G91
N20 X01=100
N30 X02=100
N40 M11
50 WAIT : Stoppt die Satzaufbereitung
N60 G23 L20 : Sprung bei Logisch 1 des Signals E5.1
. auf die Satznummer N20
.
.
N200 M30
Wirkung G24
Für die Funktion G24 gelten die gleichen Bedingungen wie unter "Wirkung G23"
beschrieben.
Der Sprung wird jedoch direkt, ohne Beachtung des Eingangssignals E5.1 BE
DINGTER SPRUNG, ausgeführt. Mit der Funktion G24 kann eine "Endlos-Schlei
fe" im Teileprogramm realisiert werden.
Beispiel zu G24
N10 G91
N20 X01=100
N30 X02=100
N40 M11
N50 G23 L200 : Bedingter Sprung zum Satz 200, wenn
E5.1 auf Logisch 1
N60 G24 L20 : Unbedingter Sprung zum Satz 20
.
.
.
N200 M30
11 - 14
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Definition
Mit den Funktionen G54 - 59 können achsbezogene Nullpunktverschiebungen
(NPV) in mm oder Grad aktiviert werden.
Wirkung
G54 bis G59 wirken selbsthaltend und löschen sich gegenseitig (wie auch durch
G53). Eine NPV bewirkt, daß der Werkstücknullpunkt um den angegebenen
NPV-Wert verschoben wird. Die Größe der Verschiebung wird durch den abges
peicherten Wert bestimmt. Die NPV wird nach der Programmierung von
(G54-G59) erst mit der nächsten Weginformation wirksam. Dabei muß jede Ach
se, bei der die NPV wirksam sein soll, auch entsprechend programmiert werden.
Die Funktionen G54 - G59 allein haben keine Verfahrbewegung zur Folge.
Hinweis:
Für in "Umdrehungen" programmierte Rundachsen und bei Rundachsen mit ab
soluten Meßsystemen (definiert über Maschinenparameter P 140) wird keine Null
punktverschiebung verrechnet.
11 - 15
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Beispiel
In der Nullpunktverschiebungstabelle sind folgende Verschiebungswerte einge
tragen:
G54 X01 = 10
X02 = 10
X03 = 10
N10 X01=100 X02=100 Die Achse X01 und X02 fahren jeweils auf
die Position 100 mm.
N30 X01=200 X02=300 Die Achse X01 fährt auf die P osition
210 mm, die Achse X02 auf die P osition
310 mm.
Die Achse X03 fährt nicht.
Die Funktion G54 wirkt modal und hätte
auch im Satz N30 programmiert werden
können.
11 - 16
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Wirkungen
G62 wirkt übergeordnet gegenüber G00. Für die CC 10 ohne die Option Interpo
lation ist bei START eines neuen Programmes ist zunächst G61 aktiv, G61 ist Ein
schaltzustand wie bei allen früheren Softwareversionen.
Für die CC 10 mit der Option Interpolation ist nach dem Einschalten G62 hinter
legt.
Die Funktionen G61 / G62 wirken modal und heben sich gegenseitig auf. G61 /
G62 muß spätestens in dem Satz programmiert werden, für den die Funktion gel
ten soll.
Die Funktion wirkt nur in Verbindung mit einer Verfahrinformation.
Bei CC 10 Softwareversion ohne Interpolation kann mit Programmierung der
Funktion G62 ein nahezu kontinuierlicher Satzübergang auch im Positionierbe
trieb G0 erreicht werden. Im folgenden Beispiel ist eine mögliche Variante der Pro
grammierung dargestellt.
N10 G00 X01=500 X01 positioniert im Eilgang auf 500 mm; der
nächste Satz wird erst abgearbeitet nach
Erreichen der Position 500 mm +/- INPOS-
Bereich.
N20 G61 X01=700 F1000 X01 positioniert mit V orschub 1000 mm/min
auf Position 700 mm; der nächste Satz wird
erst abgearbeitet, wenn die P osition
700 mm +/- INPOS-Bereich erreicht ist.
N30 G62 X01=800 F50 X01 positioniert mit V orschub 50 mm/min
auf die Position 800 mm;
der nächste Satz wird abgearbeitet,
N40 X01=950
wenn der Satz N30 rechnerisch beendet ist,
die Achse jedoch noch den Nachlauf zu
N50 M30 verfahren hat. Dadurch ergibt sich ein nahezu
kontinuierlicher Übergang zwischen zwei
Sätzen mit V erfahrbewegung und pro-
grammiertem Vorschub.
Hinweis:
Beim Satzübergang können sich Einbrüche
in der Verfahrgeschwindigkeit ergeben wenn
` die Laufzeit von Satz N40 kleiner als die
Blockzykluszeit ist
` bei den Satzübergängen unterschiedliche
Beschleunigungszeiten programmiert werden.
11 - 17
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Definition G63
Unabhängig von dem am Interface-Eingang angelegten Poti-Overridewert wird
der Vorschub auf 100% des programmierten Wertes gesetzt, d.h. OVERRIDE ist
nicht mehr wirksam.
Definition G66
G66 löscht G63.
11 - 18
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Definition
Die in einem Satz programmierten Achsen verfahren mit der im Teileprogramm
definierten Geschwindigkeit auf den Referenzpunkt.
Beispiel
N10 G74 X01 X02 X03 Die Achse X01, X02 und X03 fahren
automatisch und gleichzeitig auf den
Referenzpunkt
É
Y X
É
É
É
Referenzpunkt-Nocken
É Meßsystem-Nullimpuls
M
Maschinenkoordinaten
X Maschinen-Nullpunkt
20 40 60 80 100 120
Wirkung
` G74 wirkt nur satzweise
` die mit G74 in einem Satz programmierten Achsen verfahren mit der pro
grammierten Geschwindigkeit auf den Referenzpunkt (Override ist
wirksam, außer in Verbindung mit G63)
` G74 wird bei Aktivierung des nächsten Satzes gelöscht, G0 wird aktiviert
wenn kein G1, G2 oder G3 programmiert ist.
11 - 19
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Programmierung
` G74 muß in Verbindung mit Achsbezeichnungen programmiert werden wie
zum Beispiel:
G74 X oder
G74 X01= oder
G74 BC
11 - 20
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Absolutmaßeingabe G90
Relativmaßeingabe G91
Definition
Achspositionen können angegeben werden in:
` G90 Absolutmaß, d.h., die Maßangaben beziehen sich auf den Ma-
schinennullpunkt oder
` G91 Relativmaß, d.h., die Maßangaben beziehen sich jeweils auf die
jeweilige IST-POSITION der Achse.
Hinweis:
Sofern die Positionsvorgabe für eine Rundachse in Umdrehungen erfolgt, ist die
Programmierung von G90 nicht zulässig.
Wirkung G90
` G90 ist Einschaltzustand,wirkt selbsthaltend und löscht die Funktion G91.
250
200
150
M
X
50 100 150 200 250 300
Wirkung G91
` G91 wirkt selbsthaltend und löscht die Funktion G90.
` Jede programmierte Position wird auf die letzte IST-POSITION der Achse
bezogen.
50
50
150
M
X
50 100 150 200 250 300
11 - 21
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Definition
Mit der Funktion G160 kann eine achsbezogene Nullpunktverschiebung (NPV) in
mm oder Grad von der SPS aus überlagert werden.
Mit der Funktion G167 wird die additive Nullpunktverschiebung wieder deakti
viert. Beim Einschalten ist G167 aktiv.
Wirkung
Die CC10.3 muß über das Erweiterungsinterface verfügen. Das Erweiterungsin
terface wird durch Maschinenparameter (P42) aktiviert. Im Erweiterungsinterface
sind Datenbereiche für die externe Sollwertvorgabe für jede Achse vorgesehen.
Diese Datenbereiche hatten bislang beim Abarbeiten eines Programmes keine
Bedeutung. Ab sofort werden sie genutzt, um über die SPS die Werte für die addi
tive Nullpunktverschiebung vorzugeben. Wie bei der externen Sollwertvorgabe
wird für jede Achse ein Wert vorgegeben. Es gilt das gleiche Format wie bei der
externen Sollwertvorgabe.
Bei der Aktivierung der additiven Nullpunktverschiebung werden die Daten aller
vorhandenen Achsen gelesen und in der Steuerung gespeichert.
Es gibt keinen Handshake zwischen SPS und CC10.3.
Die Daten werden von der CC10.3 gelesen, wenn ein Satz mit G160 vorbereitet
wird und nicht, wenn der Satz aktiv wird. Deshalb empfiehlt es sich, vorher die
Satzaufbereitung mit WAIT anzuhalten.
G160 wirkt selbsthaltend, bis es durch eine neue Vorgabe von der SPS (mit G160)
überschrieben, oder durch G167 bzw. Programmende(M30) gelöscht wird.
Eine NPV bewirkt, daß der Werkstücknullpunkt um den angegebenen NPV-Wert
verschoben wird. Die Größe der Verschiebung wird durch den von der SPS vor
gegebenen Wert bestimmt.
Die additive Nullpunktverschiebung wirkt in G90 sowie in G91.
Hinweis:
Für in "Umdrehungen" programmierte Rundachsen und bei Rundachsen mit ab
soluten Meßsystemen (definiert über Maschinenparameter P 140) wird keine Null
punktverschiebung verrechnet.
11 - 22
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
N01 G0 X100,Y200,Z20 x0,y0,z0 X100,Y200,Z20 Mit dieser willkürlich gewählten (quittungspflichtigen) Hilfs-
N02 M48 x0,y0,z0 X100,Y200,Z20 funktion wird der SPS mitgeteilt, daß sie die Daten für die
NPV bereitstellen soll (hier als Beispiel x50y30z10).
WAIT x0,y0,z0 X100,Y100,Z20 Die Satzvorbereitg. wird angehalten, bis dieser Satz aktiv wird.
N03 G160 X122,Z35 x50,y30,z10 X172,Z45 Die NPV-Daten werden eingelesen und sofort wirksam.
N04 G3 X130,Z39 x50,y30,z10 X180,Z49 Die NPV-Daten bleiben wirksam bis zum Programmende
oder dem nächsten G160 oder bis zum G167.
N... x50,y30,z10 ...
N25 G2 X...,Y... x50,y30,z10 ...
N26 M48 x50,y30,z10 Mit dieser willkürlich gewählten (quittungspflichtigen) Hilfs-
funktion wird der SPS mitgeteilt, daß sie die Daten für die
NPV bereitstellen soll (hier als Beispiel x25y40z15).
WAIT x50,y30,z10 Die Satzvorbereitg. wird angehalten, bis dieser Satz aktiv wird.
N27 G160 X54,Z11 x25,y40,z15 X79,Z26 Die NPV-Daten werden eingelesen und sofort wirksam.
N... ...
N45 G167 X221,Z50 x0,y0,z0 X221,Z50 Die NPV-Daten sind ab sofort unwirksam.
N... x0,y0,z0 ...
N53 M48 x0,y0,z0 Mit dieser willkürlich gewählten (quittungspflichtigen) Hilfs-
funktion wird der SPS mitgeteilt, daß sie die Daten für die
NPV bereitstellen soll (hier als Beispiel x23y11z100).
WAIT x0,y0,z0 Die Satzvorbereitg. wird angehalten, bis dieser Satz aktiv wird.
N63 G160 X110,Z150 x23,y11,z100 X133,Z250 Die NPV-Daten werden eingelesen und sofort wirksam.
N... x23,y11,z100 ...
M30 x0,y0,z0 ... G160 wird durch G167 ersetzt, die Verschiebungen werden
gelöscht.
Der Handshake über M-Funktion und WAIT ist nicht in allen Fällen zwingend not
wendig. Er dient dazu, die Satzvorbereitung so lange zu stoppen, bis die SPS die
NPV-Daten bereitgestellt hat. Je nach Aufgabenstellung kann er auch entfallen.
< Start > x0,y0,z0 Die NPV-Daten werden vor der Programmanwahl von der
SPS bereitgestellt, aber noch nicht wirksam (x50,y30,z10).
N01 G0 X100,Y200,Z20 x0,y0,z0 X100,Y200,Z20
WAIT x0,y0,z0 X100,Y100,Z20 Die Satzvorbereitg. wird angehalten, bis dieser Satz aktiv wird.
N03 G160 X122,Z35 x50,y30,z10 X172,Z45 Die NPV-Daten werden eingelesen und sofort wirksam.
N04 G3 X130,Z39 x50,y30,z10 X180,Z49 Die NPV-Daten bleiben wirksam bis zum Programmende
oder dem nächsten G160 oder bis zum G167.
N... x50,y30,z10 ...
M30 x0,y0,z0 ... G160 wird durch G167 ersetzt, die Verschiebungen werden
gelöscht.
11 - 23
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Zusatzfunktionen
Vorschubgeschwindigkeit Adresse F
` Die Adresse F kann in Verbindung mit Positionierbetrieb G0 sowie mit Inter
polation G1, G2 oder G3 programmiert werden.
In Verbindung mit G0 verfährt jede Achse mit der unter F programmierten
Geschwindigkeit auf den Endpunkt.
Bei aktivem G1, G2 oder G3 wird mit F der Bahnvorschub in mm/min oder
Grad/min definiert. Im Gegensatz zu G0 wird bei G1, G2 oder G3 der Soll
wert für den Antriebsverstärker nicht mit einer Rampe (Slope) sondern als
Sprungfunktion vorgegeben.
Um die Mechanik der Maschine (z.B. Lager der Kugelspindel etc.) nicht zu
überlasten, kann im Maschinenparameter P0302 die sprungförmige Soll
wertausgabe beschränkt werden.
Beim Abfahren eines Programmes wird dann steuerungsintern die resultier
ende Bahngeschwindigkeit so begrenzt, daß der unter Maschinenparamter
P302 eingestellte Vorschubwert für keine der an der Bewegung beteiligten
Achsen überschritten wird.
` Format 6.0
` In Abhängigkeit der Meßsystemauflösung und der Vorschubbegrenzung im
Maschinenparameter P0302 sind F-Werte zwischen
1 - 999999 mm/min bzw. 1 - 999999 Grad/min möglich.
` Die kleinste programmierbare Geschwindigkeit ist 1 mm/min bzw.
1 Grad/min. Diese Geschwindigkeit kann über die Overridefunktion am In
terface der CC 10 nicht weiter reduziert werden.
Verweilzeit Adresse F
Die Verweilzeitprogrammierung wird über die entsprechende Wegbedingung
aufgerufen :
12 - 1
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Beschleunigung Adresse A
Allgemeines
Über die Funktion G06 in Verbindung mit einer Axx-Adresse können die im Ma-
schinenparameter P0320 und P0321 definierten Werte für die Beschleunigung
(Beschleunigung "Up-Slope", Bremsen "Down-Slope") über das
Teileprogramm geändert werden.
Der programmierte Wert darf den im Maschinenparameter P0320 bzw. P0321 hin
terlegten Wert (diese Werte definieren die max. Beschleunigung) nicht
überschreiten.
12 - 2
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
N10 G06 X01=500 A01=1000 A01=-500 Die Achse X01 beschleunigt mit
1000 mm/sec2 und positioniert
im Eilgang (mit konstanter
Geschwindigkeit) auf den Wert
500 mm. Das Abbremsen bis 2
auf V=0 wird mit 500 mm/sec
durchgeführt.
N20 X01=700 A01=800 A01=-800 Die Achse X01 wird von V=0 mit
800 mm/sec2 bis zur Eilgangs-
geschwindigkeit beschleunigt,
verfährt anschließend eine
bestimmte Zeitdauer im Eilgang
(mit konstanter Geschwindig-
keit) und wird dann bis
Erreichen der Position 700 mm
bis auf V=0 mit 800 mm/sec 2
abgebremst.
N30 X01=680 A01=300 A01=-1000 In der Position X=700 wird die
Achse X01 mit 300 mm/sec2 in
die entgegengesetzte Richtung
beschleunigt (aus Stillstand
V=0) und danach bis zum
Erreichen der Endposition
680 mm mit 1000 mm/sec2 ab-
gebremst.
Anmerkung:
Die Rampe für Beschleunigen und Bremsen ist über Maschinenparameter gleich
eingestellt.
V
N10 N20 N30
G00
12 - 3
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Hilfsfunktionen
Allgemeines
Zur Ausführung von Maschinenfunktionen können in der CC10 3 Typen von
Hilfsfunktionen programmiert werden (z.B. M,S,T).
Eine der Hilfsfunktionen muß die Bezeichnung M haben. Die 2. und 3. Hilfs-
funktion kann frei definiert werden.
Die Hilfsfunktionen sind 4-stellig; die Übergabe erfolgt über das E/A - Interface
(nähere Informationen siehe Anschlußbedingungen).
Funktion
Es können max. 5 Hilfsfunktionen innerhalb eines Satzes programmiert werden
(auch vom gleichen Typ).
Jeder Hilfsfunktion kann über die Maschinenparameter P0410 - P0412 eine in
terne Einlese- und Vorschubsperre (Transferstop) zugeordnet werden. Ist diese
aktiv, erfolgt zunächst die Ausgabe der Hilfsfunktion. Wird während der Ausgabe
der Hilfsfunktionen die Einlesesperre am Interface auf 0 gesetzt, wird der aktive
Satz abgearbeitet, der folgende Satz jedoch erst, wenn die Einlesefreigabe
wieder den Zustand logisch 1 erreicht hat.
Ist in einem Satz eine Hilfsfunktion mit interner Einlese- und Vorschubsperre
sowie eine Hilfsfunktion ohne Einlese- und Vorschubsperre programmiert, so
wird für diesen Satz die interne Einlese- und Vorschubsperre aktiv, bis die Aus
gabe der Hilfsfunktionen abgeschlossen ist.
beschrieben.
12 - 4
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Hilfsfunktion Adresse M
(Programmhalt,
Programmende)
In der CC10 haben folgende M-Funktionen interne Wirkung:
` M02 : Programmende
(Wegbedingungen und andere aktuelle Zustände werden zurück-
gesetzt).
` M30 : Programmende
(wie M02).
Ausnahme :
Buchstaben, mit denen schon Funktionen in der CC 10 wie z.B. G, A usw. gekenn
zeichnet worden sind.
12 - 5
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Satzaufbereitung
Wird von der Steuerung "WAIT" erkannt, stoppt die Satzvorbereitung (max. 5 Sät
ze) an dieser Stelle, bis alle vor "WAIT" stehenden Sätze abgearbeitet sind. Da
nach läuft die Satzaufbereitung automatisch weiter. WAIT wirkt in der Betriebsart
AUTOMATIK und SEMIAUTOMATIK.
Der Befehl WAIT wird alleine im Satz programmiert. Der Satz erhält nur eine Zei
lennummer, d.h., das "N" entfällt.
Beispiel:
N10 X01=100 G0
N20 X01=150 X02=200
N30 M01
40 WAIT
N50 G54 X01=150
N60 X03=20 F1000
.
.
N70 X01=200
N80 X03=20
N90 X01=250 X02=300
N100 X01=300
.
.
N200 M30
Im Satz N30 wird das Programm in Abhängigkeit des Interfacesignals E3.6 "Wahl
weise Halt" gestoppt.
In der Zeile 40 ist der Befehl WAIT programmiert.
Im Satz N50 wird eine Nullpunktverschiebung, G54, aufgerufen.
Das Programm wurde im Satz N30 angehalten und in der Zeile 40 wurde die
Satzaufbereitung aufgrund des Befehls WAIT ebenfalls gestoppt. Es besteht jetzt
die Möglichkeit, den Zahlenwert der Nullpunktverschiebung G54 für z.B. die Ach
se X01 manuell zu ändern.
Nachdem mit START das Programm wieder gestartet ist, wird die neue Nullpunkt
verschiebung im Satz N50 bereits wirksam.
Achtung:
Wäre in der Zeile 40 der Befehl WAIT nicht programmiert, würde die geänderte
Nullpunktverschiebung u.U. (aufgrund der internen Satzaufbereitung von max. 5
Sätzen) erst im Satz N90 aktiv.
12 - 6
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Leseüberwachung E-Code
Allgemeines
Die Funktion E-Code erhöht die Übertragungssicherheit beim Einlesen von Tei
leprogrammen, Maschinenparametern, Längenkorrekturen und Nullpunktver
schiebung in die CC 10. E-Code kann wahlweise über Maschinenparameter
oder manuelle Bedienung im BPF10 aktiviert werden.
Funktion
Beim Einlesen addiert die CC 10 die ASCII-Wertigkeit aller Zeichen eines Satzes,
sowie des "Headers" (DFS...). Sofern die Summe aller ASCII-Wertigkeiten grö
ßer als 999 ist, wird die Prüfsumme E.... über die Modulo 999-Funktion gebildet.
Beispiel
Beim Einlesen einer Datei werden alle Zeichen in der Prüfsumme erfaßt, die sich
zwischen dem letzten Satzendezeichen "LF" (Line Feed) und der folgenden E-
Adresse befinden.
Die Steuerzeichen STX und ETX sowie das Überlesezeichen DELETE wird von
der CC 10 generell nicht in der Prüfsumme erfaßt.
Weiterhin werden die Zeichen "LF" (Linefeed) und "CR" (Carriage Return) nicht in
der Prüfsumme erfaßt, wenn keine weiteren Zeichen im gleichen Satz program
miert sind.
12 - 7
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung
Wird bei Errechnen der Prüfsumme durch die CC 10 ein Unterschied zum pro
grammierten E-Code erkannt, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.
Diese Meldung wird als binäre Information an das Interface ausgegeben so
wie im BPF10 zur Anzeige gebracht.
Das Einlesen wird weiter fortgesetzt bis Programmende M30 oder M02;
das Programm wird in den Teileprogrammspeicher übernommen und kann
anschließend abgearbeitet werden.
12 - 8
CC 10.3
Korrektur
Flexible Automation Programmieranleitung
Korrekturtabellen H, G
Allgemein
Hierbei handelt es sich um die Tabellen für Werkzeuglängenkorrekturen H" und
Nullpunktverschiebungen G" (siehe hierzu auch Bedienungsanleitung).
Werkzeuglängenkorrektur Hxx"
Längenkorrekturen werden vorzeichengerecht auf den programmierten Sollwert
aufgerechnet. Bei Linearachsen entspricht diese Verrechnung einer
Nullpunktverschiebung.
Eine Ausnahme bildet der Mischbetrieb, Linear- mit Rundachsen. Hier ist es
möglich, Längenkorrekturen für die Linearachsen zu programmieren. In diesem
Fall wird nur dann der Fehler F062 erkannt, wenn der Korrekturtabellenwert für die
Rundachse ungleich null ist.
` Synchrone Achse
13 - 1
CC 10.3
Korrektur
Flexible Automation Programmieranleitung
` Asynchrone Achsen
Aufbau Werkzeuglängenkorrekturtabelle
(DFS ,K,0,LAENGENKORREKTUR)
H01
X01= 1.000 X02= 0.000 X03= 0.000
H02
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
H03
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
H04
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
.
.
.
H23
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
H24
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
M30
Bei 72 Längenkorrekturen wirkt die Verrechnung immer auf die Zustellachse. Die
Zustellachse ist jeweils die nicht interpolierende Achse in der Ebene.
13 - 2
CC 10.3
Korrektur
Flexible Automation Programmieranleitung
Nullpunktverschiebungen Gxx"
Eine Nullpunktverschiebung (NPV) bewirkt die Verschiebung des Werkstücknull
punktes. Die NPV-Tabelle kann mit G54 - G59 aktiviert werden. Berücksichtigt
werden die Tabellenwerte aller aktiven Achsen. G53 löscht die Nullpunktverschie
bung.
Beispiel:
Die Koordinaten des Werkstücknullpunktes (I) sind um die NPV G54 zum Ma-
schinenbezugspunkt (II) verschoben. Der programmierte Verfahrbefehl in N10
bewirkt bei einer Nullpunktverschiebung von X01=50 ein Verfahren der ersten
Achse im Maschinenbezugssystem auf 150 mm, im Satz N20 verfährt die Achse
X01 auf 250 mm.
(I)
NPV-Tabelle:
0 100 200 300 G54 X01=50 X02=50
NPV
G54 ist eine modal wirksame Funktion und kann in einem Satz mit oder ohne Ver
fahrbefehlen programmiert werden. Der Wert wird jedoch nur in Verbindung mit
einer programmierten Wegvorgabe verfahren.
13 - 3
CC 10.3
Korrektur
Flexible Automation Programmieranleitung
NPV
Aufbau Nullpunktverschiebungstabelle
(DFS ,V,0,NULLPUNKTVERSCHIEBUNG)
G54
X01= 10.000 X02= 0.000 X03= 0.000
G55
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
G56
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
G57
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
G58
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
G59
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
M30
13 - 4
CC 10.3
Korrektur
Flexible Automation Programmieranleitung
bzw.
informiert.
13 - 5
CC 10.3
Rundachse
Flexible Automation Programmieranleitung
Allgemein
Die Funktion RUNDACHSE ist in allen Betriebsarten wirksam. Die Program
mierung erfolgt inkremental oder absolut.
Definition
Die Definition Rundachse / Linearachse erfolgt über Maschinenparameter.
Weiterhin wird über Maschinenparameter festgelegt :
` Impulse / Grad.
Funktion
Sofern eine Achse (synchron oder asynchron) als Rundachse definiert ist, sind
keine Softwareendschalter mehr wirksam, d.h., die Rundachse kann endlos
drehen bzw. ist nur durch das Programmierformat begrenzt.
Wegmaßvorgabe
Die Wegmaßvorgabe im Teileprogramm erfolgt in Umdrehungen oder Grad.
` Wegmaßvorgabe in Umdrehungen:
Die Geschwindigkeit wird in Grad/min vorgegeben und hat das Format 6.0.
Die maximal zu programmierende Drehzahl beträgt somit
999999 Grad/min ( = 2777 Umdrehungen/min). Die Wegmaßvorgabe in
Umdrehungen wirkt generell inkremental (G91), WEGOPTIMIERUNG hat
keine Wirkung. Die Richtung wird über das Vorzeichen in Verbindung mit
der Wegmaßvorgabe bestimmt.
Achtung:
Für Rundachsen, bei der die Wegmaßvorgabe in Umdrehungen erfolgt, ist keine
Interpolation G1, G2 oder G3 möglich.
14 - 1
CC 10.3
Rundachse
Flexible Automation Programmieranleitung
` Wegmaßvorgabe in Grad:
Das Format ist 3.3, d.h., es können Positionen von 0....359.999 Grad verfah
ren werden.
14 - 2
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Remote Control
15. ALLGEMEINES
ON LINE V24 bedeutet, daß ohne manuelle Bedienung an der CC 10 über die
V.24/20 mA Schnittstelle Daten von z.B. einem übergeordneten Rechner zur
CC 10 sowie von der CC 10 zu einem übergeordneten Rechner übertragen wer
den können.
Die Art der Daten, die übertragen werden können, sind in dem Kapitel Funktionen
dargestellt.
Außer über die V.24/20 mA Schnittstelle, Steckverbindung X31, kann die Kommu
nikation auch über das Interface zur SPS ausgeführt werden. In diesem Fall wird
der Begriff ON LINE SPS verwendet (siehe Abb.1).
15 - 1
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Remote Control
Rechner
COMx (V24)
10 kByte für
X32 Teileprogramme Teileprogramme
Funktionen
BPF10
EIN-, Auslesen von Teileprogrammen (DFS,Px,y,T..)
Löschen von Teileprogrammen (CLM,Px,y)
EIN-, Auslesen Werkzeugkorrekturtabelle (DFS,K,y,L..)
EIN-, Auslesen Nullpunktverschiebungstabelle (DFS,V,y,N..)
EIN-, Auslesen Maschinenparameter (DFS,L,M..)
Speicherplatzermittlung (FRM,P)
Inhaltsverzeichnis (DIR,y)
FLASH-Programmieren (Teileprogramme) (EEP,P)
FLASH-Programmieren (NPV-Tabellen) (EEP,V)
FLASH-Programmieren (Wkzg-Korr.-Tabellen) (EEP,K)
FLASH-Programmieren (Maschinenparam.) (EEP,L)
NEU: Fehlermeldungen ausgeben (ERL,y)
Abb.15.1
15 - 2
CC 10.3
Maschinenparameter
Flexible Automation Remote Control
16. MASCHINENPARAMETER
Wie in Abb. 15.1 skizziert, kann die Datenübertragung CC 10 <---> ext. Gerät
über die V.24/20 mA Schnittstelle oder das CC 10 Interface zur SPS erfolgen.
` [OFF LINE]
Über V.24/20 mA-Schnittstelle, Be-
dienung manuell über BPF10
Im Remote-Betrieb nicht relevant.
16 - 1
CC 10.3
Maschinenparameter
Flexible Automation Remote Control
Die ASCII-Zeichen können mit Paritätsbit versehen werden. Das Paritätsbit ist
das 8. Bit. Das Paritätsbit ergänzt die ASCII-Zeichen auf eine geradzahlige An
zahl von Bit (Parität Even) oder auf eine ungeradzahlige Anzahl von Bit (Parität
Odd)
[P0483] PARI.V24 ONL. [0] kein Paritätsbit
[1] PARITAET EVEN [1] Parität even
[2] Parität odd
16 - 2
CC 10.3
Maschinenparameter
Flexible Automation Remote Control
16 - 3
CC 10.3
Schnittstellen-Anwahl
Flexible Automation Remote Control
17. SCHNITTSTELLEN-ANWAHL
Nach dem Einschalten der CC 10 ist die Schnittstelle aktiv, die im Maschinenpa
ramter P0491 definiert ist. Über das Bedienfeld BPF 10(E) kann die Schnittstelle
durch manuelle Bedienung umgeschaltet werden. Folgende Softkeys müssen
am BPF 10 betätigt werden:
SCHNITTSTELLEN-MODUS
OFFLINE V24
Schnittstellenauswahl
Mit Betätigen von "SMOD" kann die Einstellung geändert werden.
* OFFLINE V24
* ONLINE V24
* ONLINE SPS
Wenn die Schnittstelle auf ONLINE V24 geschaltet wurde, erfolgt die Datenüber
tragung CC 10 <---> ext. Gerät über die V.24/20 mA-Schnittstelle, Steckver
bindung X31 auf der Frontblende der CC 10. Ist die Schnittstelle auf ONLINE SPS
geschaltet, werden die Daten über das Interface von/zur SPS übertragen.
17 - 1
CC 10.3
Schnittstellen-Anwahl
Flexible Automation Remote Control
Über das Interface kann die Vorbelegung des Schnittstellen-Mode us dem MPP
verändert werden. Dies geschieht mit Hilfe der Mehrfacheingänge. Eine Um
schaltung des Mode kann jederzeit erfolgen.Vom Anwender ist daher sicherzus
tellen, daß die Umschaltung auf eine andere Schnittstelle nur dann erfolgt, wenn
zum Zeitpunkt der Umschaltung keine Datenübertragung aktiv ist. Sollte trotz
dem die Schnittstelle umgeschaltet werden, kann es zu Übertragungsfehlern
kommen.
MEHRFACHEINGANG
STROBE E0.7
MEHRFACHEINGANG
ADRESSE (E5.4-E5.7)
(Für Schnittstellen Mode)
MEHRFACHEINGANG
DATEN (E6.0-E7.7)
(siehe Legende unten)
QUITTUNG FÜR
MEHRFACHEINGANG A0.6
Mode-Umschaltung
Mit MEHRFACHEINGANG STROBE wird von der CC 10 der MEHRFACHEIN
GANG ADRESSE und der MEHRFACHEINGANG DATEN ausgewertet.
Für die Funktionen SCHNITTSTELLENMODE muß der Eingang 5.6 den Zustand
Logisch 1 haben, die Eingänge E5.4, 5.5, 5.7 haben den Zustand Logisch 0.
Schnittstelle BCD-Code
OFFLINE V24 0
ONLINE V24 1
relevant für Remote-Betrieb
ONLINE SPS 2
17 - 2
CC 10.3
ONLINE SPS - Bedarfsdatenkanal
Flexible Automation Remote Control
18. BEDARFSDATENKANAL
Die CC10.3 verfügt über einen Bedarfsdatenkanal, der eine effektivere Kommuni
kation mit der SPS erlaubt und den Datenkanal am erweiterten Interface bisheri
ger CC10-Steuerungen ersetzt.
Diese Schnittstelle kann Daten von der SPS zur CC10.3 und umgekehrt seriell im
ASCII-Code übertragen. Die Übertragung erfolgt generell im Handshakeverfah
ren.
In der CC10.3 übernimmt ein Hardware-Modul die Baugruppenadressierung
und den Datentransfer. SPS-seitig ist der Programmbaustein CC10LOAD erfor
derlich, der das komplette Telegrammhandling übernimmt.
Das Setzen des Schnittstellen-Mode ONLINE-SPS aktiviert den Bedarfsdaten
kanal. Pro Handshake-Zyklus können maximal 128 Byte übertragen werden.
Bedarfsdaten sind:
Speicherinhalte ein- und auslesen (MPP, Teileprogramme, Tabellen)
Speicherinhalte programmieren und löschen
Speicher-INFO (Größe, Directory)
Fehlermeldungen (Datei-Liste)
Die Übertragung und Parametrierung dieser Daten erfolgt mit dem Baustein
CC10LOAD. Wenn der Parameter P10 Bedarfsdatenlänge > 0 ist, wird der Be
darfsdatenaustausch durchgeführt.
Beim Empfangen muß die Endekennung (ETX) abgefragt werden, um bei Daten
mengen > 128 Byte ein Überschreiben des Zielbereichs (durch eine neue Zielan
gabe) zu vermeiden.
18 - 1
CC 10.3
ONLINE SPS - Bedarfsdatenkanal
Flexible Automation Remote Control
18.1. Handshake-Verfahren
Aufruf
CC10LOAD
Parameter
CC10LOAD
SPS-STROBE
E20.7
CC10-QUITTUNG
A20.6
Beispiel:
Über den BEDARFSDATENKANAL soll, ausgelöst von der SPS, ein Teilepro
gramm übertragen werden. Der Kopf (Header) des Teileprogramms ist folgender
maßen definiert:
(DFS,P.....etc)
Pro Übertragung können 2 - 128 ASCII Zeichen von der SPS zur CC 10 überge
ben werden. Die Datenübertragung beginnt, wenn der STROBE-EINGANG
E20.7 auf logisch 1 gesetzt wird.
Zum gleichen Zeitpunkt müssen am CC10LOAD-Baustein die Parameter ange
legt und der zu übertragende Datenblock bereitgestellt sein. Der Datenblock wird
mit der 0/1-Flanke des STROBE-EINGANGS E20.7 in die CC 10 übernommen.
Die CC10.3 quittiert die Übernahme mit dem Signal QUITTUNG FÜR DATENKA
NAL EINGANG A20.6. Mit diesem Signal muß im SPS-Programm das Signal DA
TENKANAL EINGANG STROBE zurückgesetzt werden.
Gleichzeitig können am Baustein CC10LOAD neue Daten und Parameter ange
legt werden. Nachdem von der CC 10 das Signal QUITTUNG FÜR DATENKANAL
EINGANG zurückgesetzt ist, kann die nächste Datenübertragung beginnen.
18 - 2
CC 10.3
ONLINE SPS - Bedarfsdatenkanal
Flexible Automation Remote Control
Aufruf
CC10LOAD
Parameter
CC10LOAD
CC10-STROBE
A20.7
SPS-QUITTUNG
E20.6
Beispiel:
Über den Datenkanaleingang wurde zuvor ein Teileprogramm von der SPS zur
CC 10 übertragen.
Die CC 10 quittiert jetzt diese Übertragung mit folgender Meldung:
Pro Übertragung werden max.128 ASCII Zeichen von der CC10 zur SPS überge
ben.
Die CC10 beginnt die Quittungsmeldung indem sie DATENKANAL AUSGANG
STROBE A20.7 auf Logisch 1 setzt und den Bedarfsdatenblock an den Stand
dard-Datenblock anhängt. In dem Fall also (NCS,FTR OK).
Das SPS-Programm quittiert die Übernahme der Zeichen mit dem Signal QUIT
TUNG FÜR DATENKANAL AUSGANG E20.6. Daraufhin wird von der CC10 das
Signal DATENKANAL AUSGANG STROBE zurückgesetzt.
Das SPS-Programm muß danach das Signal QUITTUNG FÜR DATENKANAL
AUSGANG zurücksetzen.
18 - 3
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
19. FUNKTIONEN
Folgende Funktionen können über die Fernbedienung bzw. Remote Control un
terstützt werden.
` Teileprogramm-Verzeichnis
` Programmieren im FLASH-EPROM
19 - 1
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
19.1. Einlesen
(DFS,PXXXX,X, TEILEPROGRAMM)
.
. Kanalnummer
. Programmnummer
M30<CR><LF>
<STX><CR><LF>
(NCS,FTR OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` CC 10 im Edit-Mode
<STX><CR><LF>
(ERR,321: NC IM EDIT-MODE)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
<STX><CR><LF>
(ERR,312: KEIN FREIER PLATZ)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
<STX><CR><LF>
(ERR,315: DATEI AKTIV)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
ACHTUNG 19.1
Teileprogramme, die nicht ins FLASH gesichert wurden, können bei Span
nungsausfall verloren gehen.
19 - 2
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
(DFS,K,X, LAENGENKORREKTUR)
.
. Kanalnummer
.
M30<CR><LF>
<STX><CR><LF>
(NCS,FTR OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
Wurde der DFS-Kopf nicht erkannt, sendet die CC 10 an den Rechner eine Feh
lermeldung mit dem Inhalt:
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
<STX><CR><LF>
(ERR,303: FORMAT UNZULAESSIG)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
19 - 3
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
(DFS,V,X, NULLPUNKTVERSCHIEBUNG)
.
. Kanalnummer
.
M30<CR><LF>
<STX><CR><LF>
(NCS,FTR OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
Wurde der DFS-Kopf nicht erkannt, sendet die CC 10 an den Rechner eine Feh
lermeldung mit dem Inhalt:
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
<STX><CR><LF>
(ERR,303: FORMAT UNZULAESSIG)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
19 - 4
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
(DFS,L, MASCHINENPARAMETER)
.
.
M30<CR><LF>
<STX><CR><LF>
(NCS,FTR OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
Wurde der DFS-Kopf nicht erkannt, sendet die CC 10 an den Rechner eine Feh
lermeldung mit dem Inhalt:
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
Befindet sich die CC 10 im Edit-Mode, sendet sie dem Rechner eine Fehlermel
dung der Form:
<STX><CR><LF>
(ERR,321: NC IM EDIT-MODE)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
19 - 5
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
19.2. Auslesen
Nachdem der Rechner der CC 10 eine Sendeaufforderung übermittelt hat, erfolgt
die Datenausgabe von der CC 10.
(FRQ,PXXXX,X)<CR><LF>
Kanalnummer
Programmnummer
<STX><CR><LF>
(DFS,PXXXX,X, TEILEPROGRAMM)
.
.
M30<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
<STX><CR><LF>
(ERR,300: DATEI NICHT VORHANDEN)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Kommando unbekannt
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Falsche Kanalnummer
<STX><CR><LF>
(ERR,302: FALSCHE KANALNUMMER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
19 - 6
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
(FRQ,K,X)<CR><LF>
Kanalnummer
` Die Datei
<STX><CR><LF>
(DFS,K,X, LAENGENKORREKTUR)
.
.
M30<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Kommando unbekannt
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Falsche Kanalnummer
<STX><CR><LF>
(ERR,302: FALSCHE KANALNUMMER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
19 - 7
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
(FRQ,V,X)<CR><LF>
Kanalnummer
` Die Datei
<STX><CR><LF>
(DFS,V,X,NULLPUNKTVERSCHIEBUNG)
.
.
M30<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Kommando unbekannt
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Falsche Kanalnummer
<STX><CR><LF>
(ERR,302: FALSCHE KANALNUMMER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
19 - 8
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
` Die Datei
<STX><CR><LF>
(DFS,L, MASCHINENPARAMETER)
.
.
M30<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Kommando unbekannt
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
19 - 9
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
(CLM,PXXXX,X)<CR><LF>
Kanalnummer
Teileprogrammnummer
` Datei gelöscht
<STX><CR><LF>
(CLM,PXXXX,X GELOESCHT)<CR><LF>;
<ETX><CR><LF>
<STX><CR><LF>
(ERR,300: DATEI NICHT VORHANDEN)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` FLASH-EPROM zerstört
<STX><CR><LF>
(ERR,311:FLASH- PROGR. FEHLER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Kommando unbekannt
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
<STX><CR><LF>
(ERR,302: FALSCHE KANALNUMMER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` CC 10 im Edit-Mode
<STX><CR><LF>
(ERR,321: NC IM EDIT-MODE)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
19 - 10
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
19.4. Speicherplatzermittlung
Mit diesem Kommando ist der Rechner in der Lage, den freien Speicherplatz in
nerhalb des Teileprogrammspeichers zu ermitteln. Dadurch kann verhindert wer
den, daß ein Teileprogramm in die NC geladen und erst im nachhinein mit der
Fehlermeldung (ERR,312: KEIN FREIER PLATZ) quittiert wird.
Das Kommando hat folgende Form:
(FRM,P)<CR><LF>
Nach Empfang dieser Meldung können von der CC 10 folgende Meldungen kom
men:
<STX><CR><LF>
(FRM,XXXX BYTE)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
<STX><CR><LF>
(ERR,313 FLASH NICHT FORMATIERT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Kommando unbekannt
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
19 - 11
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
(DIR,X)<CR><LF>
Kanalnummer
` Das Programmverzeichnis
<STX><CR><LF>
(DIR,X,X)<CR><LF>
Anzahl der abgelegten
Programme
Kanalnummer
<STX><CR><LF>
(DIR,X,0)<CR><LF>
Kanalnummer
<ETX><CR><LF>
` Kommando unbekannt
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Falsche Kanalnummer
<STX><CR><LF>
(ERR,302: FALSCHE KANALNUMMER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
19 - 12
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
(EEP,P)<CR><LF>
` Teileprogramm abgespeichert
<STX><CR><LF>
(EEP,P,OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Kommando unbekannt
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` FLASH-EPROM zerstört
<STX><CR><LF>
(ERR,311: FLASH- PROGR. FEHLER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
ACHTUNG 19.2
Teileprogramme, die nicht ins FLASH gesichert wurden, können bei Span
nungsausfall verloren gehen.
Bei der bisherigen CC10 war ein Teileprogramm, das abgearbeitet werden
konnte, automatisch (im EEPROM) gespeichert.
19 - 13
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
(EEP,V)<CR><LF>
` Nullpunktverschiebung abgespeichert
<STX><CR><LF>
(EEP,V,OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Kommando unbekannt
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` FLASH-EPROM zerstört
<STX><CR><LF>
(ERR,311: FLASH- PROGR. FEHLER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
(EEP,K)<CR><LF>
<STX><CR><LF>
(EEP,K,OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Kommando unbekannt
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` FLASH-EPROM zerstört
<STX><CR><LF>
(ERR,311: FLASH- PROGR. FEHLER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
19 - 14
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
(EEP,L)<CR><LF>
` Maschinenparameter abgespeichert
<STX><CR><LF>
(EEP,L,OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Kommando unbekannt
<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` FLASH-EPROM zerstört
<STX><CR><LF>
(ERR,311: FLASH- PROGR. FEHLER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
ACHTUNG 19.3
Nach der Ausgabe des Programmierkommandos für die Maschinenparame
ter erfolgt automatisch ein Hochlauf der NC (NEUSTART).
19 - 15
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control
Die CC10.3 ermöglicht das Auslesen der Fehlerliste (auch ohne BPF 10) im
Remote-Betrieb an der jeweils eingestellten Schnittstelle mit den Befehlen:
Beispiele:
F005 UNZUL. ZEICHEN N1
F058 KEIN REFPUNKT
F033 E2.KORR.AB.ZRST
M30
Wenn der Fehler in der Programmbearbeitung aufgetreten ist und einem be
stimmten Satz zugeordnet werden kann, wird die Satznummer mit ausgegeben
(siehe erstes Beispiel).
Wird die Fehlerliste abgerufen, wenn kein Fehler ansteht (Fehlerliste ist leer), er
scheint folgende Meldung:
<STX><CR><LF>
M30<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
19 - 16
CC 10.3
Anhang
Flexible Automation Remote Control
20. ANHANG
Die Kabellänge bei V.24-Verbindungen ist abhängig von der Baudrate (kurzes
Kabel --> höhere Baudrate; langes Kabel --> niedrige Baudrate). Als Erfah
rungswert gilt: max. Kabellänge 15 m bei 4800 Baud. Ist eine sichere Datenüber
tragung nicht gewährleistet, müssen geeignete Repeater zwischengeschaltet
sein oder Sie benutzen die 20 mA-Schnittstelle (COM2) der EP/AG-Baugruppe.
Angebotenes Kabel:
Kabel Nr. Kabelbezeichnung Länge
054956 V.24-Verbindungskabel 5m
Die serielle Schnittstelle COM1 hat einen 9poligen D-Stecker.
20 - 1
CC 10.3
Anhang
Flexible Automation Remote Control
Das Kabel 054956 ermöglicht die Datenübertragung zur CC 100, CC 200, CC 300
und CC 320 mit Software- oder Hardwarehandshake.
Für die Anfertigung eines Verbindungskabels gilt:
` Die Verbindung RTS und CTS zur CC 10 muß entfallen und die beiden offe
nen Eingänge RTS/CTS sind auf der Seite des PG4 zu brücken. Das
V.24-Verbindungskabel (Kabelnummer 054956) ist entsprechend der Abb.
zu ändern. Das geänderte Kabel können Sie auch für CC 10.3 einsetzen.
IBM-AT CC10
25pol
Buchse
9pol 3
2 Daten RX
D-Stecker TX 2
3 TX 13 25
RX Daten
6 20
DSR Status DTR
5 9 4 6
DTR Status DSR
5 7
GND GND
1 6 8 4
CTS RTS
7 Brücke* 5
RTS CTS
1 14
SCHIRM
beidseitig auf das
Metallgehäuse der Stecker
gelegt
* ) Die Verbindung RTS und CTS zur Peripherie muß entfallen; die
offenen Eingänge sind PG6 seitig zu brücken.
20 - 2
CC 10.3
Anhang
Flexible Automation Remote Control
20.2. ASCII-Zeichensatz
Dez. Hex ASCII Dez. Hex ASCII Dez. Hex ASCII Dez. Hex ASCII
0 00 NUL 32 20 SP 64 40 @ 96 60 `
1 01 SOH 33 21 ! 65 41 A 97 61 a
2 02 STX 34 22 " 66 42 B 98 62 b
3 03 ETX 35 23 # 67 43 C 99 63 c
4 04 EOT 36 24 $ 68 44 D 100 64 d
5 05 ENO 37 25 % 69 45 E 101 65 e
6 06 ACK 38 26 & 70 46 F 102 66 f
7 07 BEL 39 27 ' 71 47 G 103 67 g
8 08 BS 40 28 ( 72 48 H 104 68 h
9 09 HT 41 29 ) 73 49 I 105 69 i
10 0A LF 42 2A * 74 4A J 106 6A j
11 0B VT 43 2B + 75 4B K 107 6B k
12 0C FF 44 2C , 76 4C L 108 6C l
_
13 0D CR 45 2D 77 4D M 109 6D m
14 0E SO 46 2E . 78 4E N 110 6E n
15 0F SI 47 2F / 79 4F O 111 6F o
16 10 DLE 48 30 0 80 50 P 112 70 p
17 11 DC1 49 31 1 81 51 Q 113 71 q
18 12 DC2 50 32 2 82 52 R 114 72 r
19 13 DC3 51 33 3 83 53 S 115 73 s
20 14 DC4 52 34 4 84 54 T 116 74 t
21 15 NAK 53 35 5 85 55 U 117 75 u
22 16 SYN 54 36 6 86 56 V 118 76 v
23 17 ETB 55 37 7 87 57 W 119 77 w
24 18 CAN 56 38 8 88 58 X 120 78 x
25 19 EM 57 39 9 89 59 Y 121 79 y
26 1A SUB 58 3A : 90 5A Z 122 7A z
27 1B ESC 59 3B ; 91 5B [ 123 7B {
28 1C FS 60 3C < 92 5C \ 124 7C |
29 1D GS 61 3D = 93 5D ] 125 7D }
30 1E RS 62 3E > 94 5E " 126 7E ~
31 1F US 63 3F ? 95 5F ! 127 7F DEL
20 - 3
Bosch-Automationstechnik
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