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Antriebs- und Steuerungstechnik

CL300 / CL400 / CL500

CC10.3
Bedienungs und Programmieranleitung
mit Remote Control

101
Ausgabe

Automationstechnik
CL300 / CL400 / CL500

CC10.3
Bedienungs und Programmieranleitung
mit Remote Control
1070 072 089-101 (95.03) D

E 1995

Alle Rechte bei Robert Bosch GmbH,


auch für den Fall von Schutzrechtsanmeldungen.
Jede Verfügungsbefugnis, wie Kopier- und Weitergaberecht, bei uns.

Schutzgebühr 20.– DM
CC 10.3
Sicherheitsanweisungen und Lesehinweise
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Sicherheitsanweisungen und Lesehinweise

Lesen Sie diese Gebrauchsanweisung, bevor Sie die CC10.3 in Betrieb


nehmen. Bewahren Sie diese Gebrauchsanweisung an einem für alle
Benutzer jederzeit zugänglichen Platz auf.

Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Diese Anweisung enthält alle Angaben für den bestimmungsgemäßen
Einsatz der CC10.3.
Die CC10.3 wurde unter Beachtung der Sicherheitsnormen entwickelt,
gefertigt, geprüft und dokumentiert. Bei Beachtung der für Projektie
rung, Montage und bestimmungsgemäßen Betrieb beschriebenen
Handhabungsvorschriften und sicherheitstechnischen Anweisungen
gehen vom Produkt im Normalfall keine Gefahren für Personen oder Sa
chen aus.

Qualifiziertes Personal
Diese Gebrauchsanweisung wendet sich an speziell ausgebildete NC
Fachkräfte. Die gestellten Anforderungen richten sich dabei nach den
vom ZVEI beschriebenen Anforderungsprofilen, siehe:
Anforderungsprofile für NCFachkräfte
I + K SPEKTRUM 19
Hrsg.: ZVEI
Stresemannallee 19
60596 Frankfurt
Diese Gebrauchsanweisung wendet sich an NCProgrammierer und
Bediener. Sie benötigen spezielle Kenntnisse über Aufbau und Wir
kungsweise von NC-Steuerungen.
Eingriffe in die Hard und Software unserer Produkte, soweit sie nicht in
dieser Gebrauchsanweisung beschrieben sind, dürfen nur durch unser
Fachpersonal vorgenommen werden.
Bei unqualifizierten Eingriffen in die Hard oder Software oder bei Nicht
beachten der in dieser Gebrauchsanweisung gegebenen oder am Pro
dukt angebrachten Warnhinweise können schwere Personen oder
Sachschäden eintreten.

0 -1
CC 10.3
Sicherheitsanweisungen und Lesehinweise
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Qualifiziertes Personal sind Personen, die


D als Projektierungspersonal mit den Sicherheitsrichtlinien der
Elektro und Automatisierungstechnik vertraut sind.
D als Bedienungspersonal im Umgang mit Einrichtungen der Au
tomatisierungstechnik unterwiesen und den auf die Bedienung
bezogenen Inhalt dieser Gebrauchsanweisung kennen.
D als Inbetriebnahmepersonal berechtigt sind, Stromkreise und
Geräte/Systeme gemäß den Standards der Sicherheitstechnik in
Betrieb zu nehmen, zu erden und zu kennzeichnen.

Sicherheitshinweise an den Steuerungskomponenten


An den Steuerungskomponenten selbst können folgende Warnungen
und Hinweise angebracht sein, die Sie auf bestimmte Dinge aufmerk
sam machen sollen:

Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung!

Warnung vor Gefahren durch Batterien!

Elektrostatisch gefährdete Bauelemente!

Vor dem Öffnen Netzstecker ziehen!

Bolzen nur für Anschluß des Schutzleiters PE!

Nur für Anschluß eines Schirmleiters!

0 -2
CC 10.3
Sicherheitsanweisungen und Lesehinweise
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Sicherheitshinweise in dieser Gebrauchsanweisung

 !  
Diese Symbole werden in dieser Gebrauchsanweisung unter den fol
genden Bedingungen verwendet.

VORSICHT
Dieses Symbol wird benutzt, wenn vor einer gefährlichen elektri
schen Spannung gewarnt werden soll. Durch ungenaues Befolgen
oder Nichtbefolgen dieser Anweisung kann es zu Personenschäden
kommen.
Die mit diesem Symbol gekennzeichneten Sicherheitshinweise haben
eine fortlaufende Nummer, z. B. 0.1. Im Anhang finden Sie die zugehöri
gen Übersetzungen dieser Sicherheitshinweise in alle Amtssprachen
der EU.

VORSICHT
! Dieses Symbol wird benutzt, wenn es durch ungenaues Befolgen oder
Nichtbefolgen von Anweisungen zu Personenschäden kommen kann.
Die mit diesem Symbol gekennzeichneten Sicherheitshinweise haben
eine fortlaufende Nummer, z. B. 0.1. Im Anhang finden Sie die zugehöri
gen Übersetzungen dieser Sicherheitshinweise in alle Amtssprachen
der EU.

ACHTUNG
Dieses Symbol wird benutzt, wenn es durch ungenaues Befolgen oder
Nichtbefolgen von Anweisungen zu Beschädigungen von Geräten
oder Dateien kommen kann.
Die mit diesem Symbol gekennzeichneten Sicherheitshinweise haben
eine fortlaufende Nummer, z. B. 0.1. Im Anhang finden Sie die zugehöri
gen Übersetzungen dieser Sicherheitshinweise in alle Amtssprachen
der EU.
Dieses Symbol wird benutzt, wenn Sie auf etwas Besonderes aufmerk
sam gemacht werden sollen.

0 -3
CC 10.3
Sicherheitsanweisungen und Lesehinweise
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Sicherheitsanweisungen

VORSICHT 0.1
! Gefahr für Personen und Sachen!
Testen Sie jedes neue Programm bevor Sie eine Anlage in Betrieb
nehmen!

ACHTUNG 0.2
Gefahr für die Baugruppe!
Baugruppe nicht bei eingeschalteter Steuerung stecken oder zie
hen! Baugruppe kann zerstört werden. Zuerst Netzteilbaugruppe
der Steuerung, externe Spannungsversorgung und Signalspan
nung ausschalten oder abziehen und erst dann Baugruppe stecken
oder ziehen!

ACHTUNG 0.3
Gefahr für die Baugruppe!
Beim Umgang mit der Baugruppe müssen alle Vorkehrungen zum
ESDSchutz eingehalten werden! Elektrostatische Entladungen
vermeiden!
Folgende Schutzmaßnahmen für elektrostatisch gefährdete Baugrup
pen (EGB) beachten!
D Das für die Lagerung, den Transport und die Handhabung ver
antwortliche Personal muß im ESDSchutz ausgebildet sein.
D EGB müssen in den vorgeschriebenen Schutzverpackungen ge
lagert und transportiert werden.
D EGB dürfen grundsätzlich nur an dafür eingerichteten ESDAr
beitsplätzen gehandhabt werden.
D Personal, Arbeitsplatten und alle Geräte und Werkzeuge, die mit
EGB in Berührung kommen können, müssen auf gleichem Po
tential (z.B. geerdet) sein.
D Ein zugelassenes Erdungsarmband anlegen. Das Erdungs
armband muß über ein Kabel mit integriertem 1MWWiderstand
mit der Arbeitsplatte verbunden sein.
D EGB dürfen auf keinen Fall mit aufladbaren Gegenständen in Be
rührung kommen, dazu gehören die meisten Kunststoffe.
D Beim Einsetzen von EGB in Geräte und bei ihrer Herausnahme
muß das Gerät spannungsfrei sein.

0 -4
CC 10.3
Inhaltsverzeichnis
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis
BEDIENUNGSANLEITUNG

1 ALLGEMEINES . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1-1

2 Einführung
VORWORT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-1
Abkürzungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-4
Gerätedarstellung und Benutzerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5
Bedienfeld- und Programmierfeld BPF10 / BPF10 E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-5
Anzeigeeinheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-9
BEDIENELEMENTE DES BPF10 (E) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-10
HINWEISE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-13
VEREINBARUNGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-14
Eingangsebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2-15

3 FBL NR.X (Achsanwahl)


FUNKTIONSBLOCK NR.X (Achsanwahl) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-1

4 FBL BETRIEBSART
FUNKTIONSBLOCK BETR (Betriebsart) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-1
Funktion Maschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-2
Funktion PROGramm abarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-2
BA REFerenzpunkte anfahren (gilt nur in Verbindung mit inkr. Meßsystem) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-3
BA MANuelles Verfahren der Achsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5
Teileprogramm PRUEFen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-6
BA Teileprogramm in AUTOmatik abarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-7
BA Teileprogramm in SEMIautomatik abarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-7
HINWEISE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-8

5 FBL MEMORY
XTRANS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-24
EINSTELLUNG der XTRANS-Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5-24

6 FBL INFORMATION
FUNKTIONSBLOCK INFO (Information) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1
Achsanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-1
Statusanzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-3
Fehleranzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-3
Softwareversion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-4
Anzeige der Steuerungsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-4
Anzeige der Ein- und Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-5

Inhalt - 1
CC 10.3
Inhaltsverzeichnis
Flexible Automation Bedienungsanleitung

7 SOFTKEYBÄUME . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-1
Bedeutung der Softkeys . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7-4

8.Fehlercodes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8-1

9 ERLÄUTERUNGEN
CC10 Einschub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1
Steuerungsvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1
Steuerungsvarianten zur Ansteuerung von 1 Achse, inkr. Meßsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-1
Steuerungsvarianten zur Ansteuerung von 1-3 Achsen, inkr. Meßsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-2
Steuerungsvarianten zur Ansteuerung von 1-3 Achsen, absolutes Meßsystem . . . . . . . . . . . . 9-3
Datentransfer CC 10.3 <----> PG6 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-4
Neue Betriebssoftware laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-4
Initialisieren des FLASH-Speichers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9-5

Inhalt - 2
CC 10.3
Inhaltsverzeichnis
Flexible Automation Programmieranleitung

Inhaltsverzeichnis
PROGRAMMIERANLEITUNG

10Allgemeines
Programmerstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1
Daten ein- / auslesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1
Programme editieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1
Programme abarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1
Teileprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-1
Speicherbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
Programmanfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
Programmablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
Programmende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
Programmsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-2
Programmwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-3
Satznummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-3
Programmaufbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-4

11G-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-1
Positionieren im Eilgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-2
Geradeninterpolation im Vorschub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-3
Zirkularinterpolation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-5
Interpolation einer Schraubenlinie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-9
Verweilzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-1
Programmierbare Bechleunigung Ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-11
Programmierbare Bechleunigung Aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-11
Ebenenauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-12
Bedingter Sprung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-13
Unbedingter Sprung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-13
Nullpunktverschiebungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-15
Genauhalt Ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-17
Genauhalt Ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-17
Vorschub zu 100 % setzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-18
Löschen von G63 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-18
Referenzpunkt anfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-19
Absolutmaßeingabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-21
Relativmaßeingabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-21
Additive Nullpunktverschiebung Ein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-22
Additive Nullpunktverschiebung Aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11-22

Inhalt - 1
CC 10.3
Inhaltsverzeichnis
Flexible Automation Programmieranleitung

12Zusatzfunktionen
Vorschubgeschwindigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-1
Verweilzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-1
Beschleunigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-2
Hilfsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-4
HilfsfunktionAdresse M . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-5
Satzaufbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-6
Leseüberwachung E-Code . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-7

13 Korrekturtabellen
Werkzeuglängenkorrektur Hxx" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-1
Nullpunktverschiebungen Gxx" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-3
Nullpunktverschiebung in Verbindung mit Rundachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-4
Einlesen der Tabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-5
Sichern der Tabellen im FLASH-EPROM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13-5

14Programmierung der Rundachse


Wegmaßvorgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-1

Inhalt - 2
CC 10.3
Inhaltsverzeichnis
Flexible Automation Remote Control

Inhaltsverzeichnis
REMOTE CONTROL

15.Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 - 1

16.Maschinenparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 - 1

17.Schnittstellen-anwahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 - 1
Schnittstellen-Anwahl über BPF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 - 1
Schnittstellen-Anwahl über Interface . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 - 2

18.Bedarfsdatenkanal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 - 1
Handshake-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 - 2

19.Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 1
Einlesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 2
Einlesen von Teileprogrammen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 2
Einlesen von Korrekturtabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 3
Einlesen von Nullpunktverschiebungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 4
Einlesen von Maschinenparametern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 5
Auslesen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 6
Anfordern eines Teileprogrammes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 6
Anfordern der Korrekturtabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 7
Anfordern der Nullpunktverschiebungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 8
Anfordern der Maschinenparameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 9
Löschen von Dateien (gilt nur für Teileprogramme) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 10
Speicherplatzermittlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 11
Programmverzeichnis (Directory) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 12
Programmieren von Dateien (ins FLASH-EPROM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 13
Programmieren von Teileprogrammen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 13
Programmieren von Nullpunktverschiebungstabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 14
Programmieren von Korreturtabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 14
Programmieren von Maschinenparametern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 15
Auslesen einer evtl. anstehenden Fehlerliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 - 16

20.Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 - 1
Verbindungskabel PG6 <---> CNC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 - 1
Verbindung über V.24-Schnittstelle (COM1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 - 1
ASCII-Zeichensatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 - 3

Inhalt - 1
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Bedienungsanleitung

ALLGEMEINES

Diese Beschreibung bezieht sich auf die CC 10 - Betriebssystemsoftware


ab Version C40.

CC 10.3
Rechnergeführte Positioniersteuerung für max. 3 Achsen

Die vorliegende Beschreibung ist für den Anwender der Steuerung CC 10.3
bestimmt.

1 -1
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

VORWORT

Die Anleitung beschreibt Programmierung und die Bedienungen, die an der CNC
selbst vorzunehmen sind. Sie gilt nur für die Steuerung vom Typ CC 10. Nur die
beschriebenen Abläufe und Bedienungen sind zulässig.

Die maschinenspezifische Bedienung durch die Belegung der Funktionstasten


F1-F12 wird vom Werkzeugmaschinenhersteller beschrieben.

Alle Funktionsblöcke (FBL) werden in ihrem Gesamtzusammenhang darge-


stellt und alle Bedienungsabfolgen, die möglich sind, werden aufgezeigt. Hier
durch kann ein Gesamtüberblick über die in jedem FBL vorhandenen Funktionen
und deren Anwahl gewonnen werden. Die dazu gewählte Pfeildarstellung" (Soft
keybäume) soll dem schon geübten Bediener" eine einfache und sinnvolle Ge
dächtnisstütze bieten.

In Kap. 8 werden die Fehlermeldungen der CC 10 dargestellt und in Kap. 9 weiter


gehende Erläuterungen zu den Funktionsbeschreibungen bzw. Beispielen gege
ben.

Die Bedienungsanleitung stellt ein steuerungsspezifisches allgemeines Nach


schlagewerk" dar, welches dem Anwender erlaubt, sich detailliert und umfassend
über die vorhandenen Funktionen und deren Anwahl bzw. Aktivierung zu infor
mieren sowie mit der Steuerung sinnvoll zu arbeiten.

Die CC 10 ist eine rechnergestützte numerische Positioniersteuerung (CNC) für


die Anwendung in den Bereichen

` Sondermaschinenbau

` Transferstraßen

` Handhabungstechnik

` Montagetechnik

` Vorschubeinheiten und

` Hilfsachsen an Werkzeugmaschinen.

Die CC 10 wird in den speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) CL 300,


CL400 oder CL 500 integriert (hierzu siehe Anschlußbedingungen").

Die CC 10 besitzt einen eigenen Mikroprozessor und einen Teileprogrammspei


cher von 10 kByte (für max. 99 Teileprogramme). Hierdurch kann die Achspositio
nierung parallel zum SPS-Zyklus erfolgen, ohne diesen zeitlich zu beeinflussen.
Die in Lageregelung betriebenen Achsen können von 1 Achse bis auf 3 Achsen
erweitert werden.

2 -1
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Es besteht die Möglichkeit, die maximal 3 Achsen

` als asynchrone, voneinander unabhängige Achsen mit jeweils eigenem Tei


leprogramm oder

` als synchrone Achsen mit einem gemeinsamen Teileprogramm

zu betreiben. Diese Festlegung sowie eine Anpassung an maschinenspezifische


Erfordernisse wird durch die Eingabe von Maschinenparametern definiert.

Dialoge führen den Bediener in jeder Betriebsart zu den notwendigen und sinn
vollen Eingaben. Mit Hilfe der Bedienerführung kann der Bediener je nach Art der
Information und Handhabung in verschiedene Funktions- bzw. Softkeyebenen
springen. Bei fehlerhafter Bedienung hilft die Steuerung dem Anwender durch
detaillierte Fehlerangaben.

Die CC10.3 besitzt 4 Funktionsblöcke (FBL), die mit den in der obersten Reihe der
Tastatur des Bedien-und Programmierfeldes (BPF10) angeordneten Funk
S1 S2 S3 S4

tions- bzw. Softkeytasten angewählt werden können:


S1

` NR.X Kapitel 3

(Achsumschaltung bei asynchr. Achsen)


S2

` BETRiebsart Kapitel 4

(Abarbeiten u. Einrichten)
S3

` MEMory Kapitel 5

(Speicher)
S4

` INFOrmation Kapitel 6

(Diagnose)

Diese Funktionsblöcke werden in den nachfolgenden Kapiteln beschrieben und


durch Beispiele erläutert.

2 -2
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Jeder FBL besitzt mehrere Funktionsebenen, die jeweils bis zu 4 unterschiedliche


Funktionen beinhalten können.

In der zweiten Reihe der Tastatur ganz rechts ist die Ebenenrücksprungtaste

angeordnet. Durch Drücken von kann man in die jeweils vorhergehende


(höhere) Funktionsebene zurückspringen. In einigen Ebenen wird über zwei
Funktionsebenen zurückgesprungen. Die Funktionen der einzelnen Tasten wer
den im Unterpunkt BEDIENELEMENTE" beschrieben.

Im Kapitel EINFÜHRUNG" werden

` Bedien- und Programmierfeld BPF10 und BPF10 E

` Bedienelemente

` Anzeigeeinheit

der CC 10 kurz dargestellt sowie Hinweise gegeben, die allgemein für die nach
folgenden Kapitel gelten.

Dem Anwender wird nahegelegt, das Kapitel EINFÜHRUNG" zu lesen sowie sich
die Festlegungen in den Unterpunkten HINWEISE" und VEREINBARUNGEN"
für den weiteren Bedienungsablauf zu merken.

Am Anfang des Kap."EINFÜHRUNG" werden als erstes die in der Bedienungs-


anleitung verwendeten Abkürzungen erklärt und dann wird auf das Bedien- und
Programmierfeld (BPF10) eingegangen.

2 -3
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Abkürzungen

ASCII American Standard Code for Information Interchange" (Daten


übertragungscode)

BA Betriebsart

BAUD Baudrate bzw. Übertragungsgeschwindigkeit in Bits/sec

BPF Bedien- und Programmierfeld

CC Computer Control

CL Control Logic

CNC Computerized Numerical Control


(Rechnergestützte Numerische Steuerung)

DFS Define Store Program


(Definierte Programmspeicherung)

E/A Ein-/Ausgabe

EPROM Erasable Programmable Read Only Memory


(Lösch-und programmierbarer Lesespeicher)

FLASH-EPROM Seitenweise elektrisch lösch- und programmierbarer Lese-


speicher

FBL Funktionsblock

FU Funktion

I/O Input/Output (Eingänge/Ausgänge)

kByte kilo-Byte (1024 Byte)

LED Light Emitting Diode (Leuchtdiode)

MP Maschinenparameter

MPP Maschinenparameterprogamm

NC Numerical Control (Numerische Steuerung)

P Teileprogramm

PG6 Programmiergerät PG6

RAM Random Access Memory


(Speicher mit freiem Zugriff)

SK Softkey

WMH Werkzeugmaschinenhersteller

PCMCIA Personal Computer Memory Card International Association


(Internationaler Verband zur Standardisierung von Speicher-
karten für PC)

2 -4
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Gerätedarstellung und Benutzerhinweise


In diesem Unterpunkt wird ein Überblick über das Bedien- und Programmierfeld
und die Aufteilung der Anzeigeeinheit gegeben. Weiterhin wird die Bedeutung
der Bedienelemente erklärt.

Bedienfeld- und Programmierfeld BPF10 / BPF10 E


Das Bedien- und Programmierfeld wird in zwei Versionen geliefert

` als BPF10 / Handgerät und

` als BPF10 E / Einbauversion.

BPF10 Handgerät
Das Handgerät BPF10 ist für mobile Einsatzmöglichkeiten vorgesehen. Es be
steht aus einem Gehäuse, in dem die Elektronik untergebracht ist. An der Vorder
seite ist das Tastenfeld, die Anzeigeeinheit und der NOT-AUS-Taster ange
bracht. Mit der Steuerung ist das BPF10 über ein Kabel verbunden. Das Gehäuse
besteht aus einem thermoplastischen Kunststoff und ist schwarz.

Tastenfeld
Das BPF10 besitzt insgesamt 36 Tasten, die unterschiedliche Funktionen beinhal
ten (siehe Punkt BEDIENELEMENTE DES BPF10 (E) ).

Zustimmungstaster
An der Seitenwand des BPF10 ist der ZUSTIMMUNGSTASTER angebracht. Er
muß betätigt werden, wenn eine der frei definierbaren Funktionstasten F1 - F12
aktiviert werden soll. Er ist so angeordnet, daß er nicht auf einfache Weise zu um
gehen ist (etwa durch Festklemmen des Stellteils). Der Kontakt der Zustim
mungstaste wird durch Federkraft geöffnet.

Anzeigeeinheit
Als Anzeige wird eine LCD-Anzeigeeinheit (4 x 20 - stellig) mit alphanumeri
schen Zeichen eingesetzt. Die Zeichenhöhe ist ca. 5 mm.

NOT-AUS-Taster
Der NOT-AUS-Taster ist ein Schlagtaster mit verriegeltem Stellteil und sicher
geöffnetem Kontakt. Er muß im Überwachungskreis des Steuerungsschrankes
verdrahtet sein.

2 -5
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Anzeigeeinheit

S1 S2 S3 S4
NOT-AUS-Taste

F1 F2 F3 F4

F5 F6 F7 F8

F9 F10 F11 F12

- Zustimmungstaste
+
7 8 9
SPACE

4 5 6

1 2 3 Shift

0 . Tastenfeld

Kabelanschluß

2 -6
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

BPF10 E / Einbauversion
Das Einbaugerät ist für den Einbau in Montageausschnitte (z.B. Schranktür oder
Bedientafel) ausgelegt. Es besteht aus einer Skalenplatte, an die die Elektronik
des BPF10 befestigt ist.

Der NOT-AUS-Taster sowie die Zustimmungstaste entfallen. Ansonsten gelten


die für das Handgerät gemachten Angaben.

Tastenfeld
Für die BPF10-Einbauversion wird die Tastatur des Handgerätes BPF10 verwen
det. Weitere Informationen zum Tastenfeld siehe BPF10-Handgerät.

Anzeigeeinheit
Als Anzeige wird eine 4 x 20 - stellige LCD - Anzeigeeinheit mit alphanumeri
schen Zeichen verwendet. Alle ASCII-Zeichen sind darstellbar. Die Zeichenhöhe
ist ca. 5 mm.

2 -7
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Anzeigeeinheit

S1 S2 S3 S4

F1 F2 F3 F4

F5 F6 F7 F8

F9 F10 F11 F12


Tastenfeld
-
+
7 8 9
SPACE

4 5 6

1 2 3 Shift

0 .

2 -8
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Anzeigeeinheit
Das Bild zeigt die für die CC10 typische Aufteilung der Anzeigeeinheit:

Textzeilen
und
Hinweise

Fehleranzeige

(In diesem Feld wird


im Fehlerfall ein Funktions- bzw. Softkey-
"Fragezeichen" angezeigt. fenster (wechselnde
Im FBL INFO wird der Bedeutung)
Fehler im Klartext darge-
stellt).

Die Anzeige besteht aus einer 4x20-stelligen Anzeigeeinheit mit alphanumeri


schen Zeichen. Die Zeichenhöhe ist ca.5 mm. Die unterste Zeile zeigt nach Ein
schalten der Steuerung (siehe Eingangsbild) die anwählbaren Funktionsblöcke
NR.X, BETR, MEM und INFO" an. Die Funktionsblöcke (FBL) werden durch Betä
tigen der SK S1-S4 aktiviert :

NR.X BETR MEM INFO

NR.X: Achsumschaltung

BETR: BETRiebsart (Abarbeiten / Einrichten)

MEM: MEMory (Speicher)

INFO: INFOrmation (Diagnose)

2 -9
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

BEDIENELEMENTE DES BPF10 (E)

Softkeys
S1 S2 S3 S4

Diese dienen zum Aufrufen der Funktionsblöcke:


S1 : NR.X (Achsanwahl)
S2 : BETRiebsart
S3 : MEMory
S4 : INFOrmation

Cursortasten
Einzelfunktion:

Der Cursor kann durch Betätigen der Cursortasten nach links und rechts bzw.
nach oben und unten auf der Anzeigeeinheit bewegt werden.
Die Tasten wirken im Programmeditor und zum Durchblättern des Programmver
zeichnisses (Directory).
Das Editieren von Programmen bzw. Tabellen ist an der Stelle möglich, an der sich
der Cursor befindet.
Doppelfunktion:

Bei gleichzeitigem Drücken dieser beiden Cursor-Tasten springt der Cursor au
tomatisch auf den Anfang der vorhergehenden Zeile.

Bei gleichzeitigem Drücken der beiden Tasten springt der Cursor auf den Anfang
der nachfolgenden Zeile.

Ebenenrücksprung-
taste:

Durch Drücken der Ebenenrücksprungtaste kann von einer Funktionsebene in


die vorhergehende (nächst höhere), bzw. bis in die Eingangsebene gesprungen
werden.

2 - 10
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Funktionstasten
F1 F2 F3 F4

F5 F6 F7 F8

F9 F10 F11 F12

Die Funktionstasten F1 - F12 sind über das MPP frei belegbar und besitzen
daher keine fest vorgegebenen Funktionen.

Anmerkung:
Über diese Tasten dürfen keine sicherheitsrelevanten Signale wie z.B. "STOP",
"START" geführt werden.

Ziffernblock

7 8 9

4 5 6

1 2 3

Ziffern 0 - 9

- Vorzeichen Minus
-
+

Ist der Wert einer Eingabe negativ, muß zwischen dem Adressbuchstaben und
der Ziffernfolge ein negatives Vorzeichen geschrieben werden.

+ Vorzeichen Plus
Positive Vorzeichen können, müssen aber nicht geschrieben werden.

SPACE
SPACE

Wortzwischenraum

2 - 11
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Dezimalpunkt
.
Löschtaste

SHIFT-Taste
Shift

Shift für doppelt belegte Tasten beim Programmeditor.

gedrückt : unteres Zeichen wirkt.

gelöst : oberes Zeichen wirkt.

ENTER-Taste

Bestätigung bzw. Übernahme der Eingabe.

2 - 12
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

HINWEISE
In diesem Abschnitt werden allgemeine Bedienungshinweise gegeben, die für
die nachfolgenden Kapitel gelten. Dort wird nicht mehr auf die spezifische Bedeu
tung der hier aufgeführten Punkte eingegangen.

` Den Softkeys sind in allen Ebenen feste Funktionen zugeordnet.

` In jedem FBL gibt es mehrere Funktions- bzw. Softkeyebenen, die nach


einander angewählt werden können. Durch Betätigen der entsprechenden
Funktionstasten S1-S4 wird jeweils auf die folgende (nächst niedrigere)
Funktionsebene gesprungen.

` Jede neue Tastenbelegung wird als Softkey- bzw. Funktionsebene be-


zeichnet.

` Jeder eingegebene Zahlenwert muß durch Drücken der Taste abge


schlossen werden.

` Durch Betätigen der Ebenenrücksprungtaste kann jeweils auf die


vorhergehende (höhere) Ebene zurückgesprungen werden.

` Zur Anwahl eines anderen FBL muß jeweils in die Eingangsebene durch

Drücken von zurückgesprungen werden.

` Nach Einschalten der Steuerung müssen zunächst die Referenzpunkte an


gefahren werden, damit ein Programm abgearbeitet werden kann
(Ausnahme: Bei Absolut-Meßsystemen entfällt die Funktion Referenz
punkt Anfahren).

` Das Maschinenbedienfeld wird vom WMH bereitgestellt. Deshalb wird auf


die mit dem Maschinenbedienfeld zusammenhängenden Bedienungen
nicht explizit eingegangen.

2 - 13
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

VEREINBARUNGEN

Betätigen der Funktionstaste

Zahlenwerteingabe

Bestätigung der Zahlenwerteingabe

Ebenenrücksprung

In den sich anschließenden Kapiteln wird immer auf das folgende Programm-
beispiel (P12) Bezug genommen:

N10X01=100G62

N20X02=200

N30X03=300

N40X01=0X02=0X03=0

N50M30

Bedeutung :
Die Achsen X01-X03 werden in der Funktion PROGramm abarbeiten" (siehe
FBL BETR") satzweise (SEMI) oder automatisch (AUTO) auf die SOLL-Positio
nen 100 mm, 200 mm und 300 mm verfahren. Anschließend verfahren alle Ach
sen auf die Position 0".

2 - 14
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Eingangsebene
Nach Einschalten der Steuerung durchläuft die CC10 einen Eigentest. Ist dieser
erfolgreich beendet, befindet sich die Steuerung in der Eingangsebene, wobei
das für die CC10 typische Eingangsbild gezeigt wird:

CC10 VERSION C 40A


SW-V: 63969.101

NR.X BETR MEM INFO

Die Versionsnummer bezieht sich auf die Betriebssystemsoftware und hat folgen
de Bedeutung.

C 40 A
alphanumerische Kennzeichnung
für CC 10 für eine best. Revision (Bosch int.
Kennzeichnung)
Entwicklungsstufe Maintenanceversion einer Entwicklungs-
hier: Stufe 4 stufe 0 = keine Maintenanceversion

Bedeutung der
Funktionen
NR.X: FBL ACHSANWAHL
Anwahl von Achskanälen im Asynchron-Betrieb

BETR: FBL BETRIEBSART

` MANUELL (Einrichten)
` REFERENZPUNKT(E) ANFAHREN
` SEMI AUTOMATIK
` AUTOMATIK
` HAND
` PRUEFEN

MEM: FBL MEMORY (Speicher)

` Anzeigen, Editieren und Abspeichern von


Teileprogrammen,
Werkzeugkorrekturwerten,
Nullpunktverschiebungen,
Maschinenparametern.
` Ein- und Ausgabe von Daten von/auf ext. Datenträgern.

2 - 15
CC 10.3
Einführung
Flexible Automation Bedienungsanleitung

INFO: FBL INFORMATION (Diagnose)

` Anzeige von
IST- und SOLL-Positionen,
Differenz SOLL-IST-Position,
Nachlauf, Status (Fehleranzeige, Bedingung, SW-Version) sowie
Ein- und Ausgabesignale (Digitalinterface CC10 <---> SPS).

` Auslösen von Grundstellung (Reset)

Nach Eigentest und Anzeige des Eingangbildes können durch Betätigen der
SK-Tasten S1 - S4 die genannten FBL angewählt werden. Die hierdurch akti
vierbaren Funktionen und deren Bedeutung werden in den folgenden Kapiteln
beschrieben.

2 - 16
CC 10.3
FBL NR.X Achsanwahl
Flexible Automation Bedienungsanleitung

FUNKTIONSBLOCK NR.X (Achsanwahl)

Der SK S1 NR.X" dient zur Anwahl der einzelnen Achskanäle im Asynchron-


betrieb (max. 3 Achsen z.B. X01 - X03), wenn diese im Maschinen
parameterprogramm definiert sind. Nach dem Einschalten ist die 1.Achse unter
legt. Da jede Asynchron-Achse ein eigenes Teileprogramm hat, wird jede Achse
separat angesteuert, d.h., pro Asynchron-Achse wird ein separates
Teileprogramm abgearbeitet.

Sind im MPP keine asynchronen Achsen definiert, so können nur synchrone Ach
sen angewählt werden. Betätigt man trotzdem den SK NR.X", so erscheint fol
gende Meldung:

SYNCHRON-ACHSEN!

NR.X BETR MEM INFO

Dies ist ein Hinweis darauf, daß es nur synchrone Achsen gibt und keine
Asynchron-Achsen angewählt werden können.

3 -1
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung

FUNKTIONSBLOCK BETR (Betriebsart)

Die Betriebsarten können über die Interfaceeingänge E1.0...1.2 (siehe Digital-


interface in der Beschreibung Anschlußbedingungen P-Nr. 4467) oder das
Bedienfeld BPF 10 (E) angewählt werden.

NR.X BETR MEM INFO

Nach Betätigen des Softkey's BETR gelangt man zunächst in die Menüebene
mit den beiden Funktionsgruppen

` PROGramme abarbeiten und

` MASCHine :

Durch Betätigen von PROG bzw. MASCH werden die im FBL BETR vorhande
nen Betriebsarten angewählt.

PROG MASCH

4 -1
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Funktion MASCHine
Durch Betätigen von MASCH" können folgende Betriebsarten aufgerufen wer
den:
.
.

PROG MASCH

BETRIEBSART MANUELL

REF MAN

Bedeutung der Betriebsarten :


` REF: REFerenzpunkt(e) anfahren

` MAN: MANuelles Verfahren der Achsen (z.B. mit den am Maschinenbe


dienfeld angebrachten Tipptasten).

Funktion PROGramm abarbeiten


Durch Betätigen von PROG" können folgende Betriebsarten angewählt werden:
.
.

PROG MASCH

P11 P12

AUTO SEMI PRUEF

Bedeutung der Betriebsarten :


` AUTO: AUTOmatisches Abarbeiten eines Teileprogrammes vom 1.Satz bis
zum Programmende.

` SEMI: SEMIautomatisches (satzweise) Abarbeiten des Programmes


durch Drücken der START-Taste auf dem WMH-Bedienfeld.

` PRUEF:Programmprüfung auf SYNTAX-Fehler.

4 -2
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung

BA REFerenzpunkte anfahren (gilt nur in Verbindung mit inkr. Meßsystem)


Nach Betätigen von REF wird an den Ausgängen des Digitalinterfaces
(CC10 ----> SPS) die Betriebsart Referenzpunkt anfahren" (siehe hierzu
Anschlußbedingungen Kapitel 6 Digitalinterface) ausgegeben. Über die Rück
meldung der Eingänge E4.2 - E4.4 können die entsprechenden Achsen jetzt auf
die Referenzpunkte gefahren werden.

Anhand der verschiedenen Softkey-Ebenen soll die für das Anfahren der Refe
renzpunkte notwendige Bedienabfolge dargestellt werden. Die Anwahl erfolgt
durch Betätigen von BETR , MASCH und REF :

Nach Einschalten der Steuerung wird das Eingangsbild mit dem Auswahlmenü
gezeigt (Version, hier C40A, kann unterschiedlich sein).

CC10 VERSION C 40 A
SW-V: 63969.101

NR.X BETR MEM INFO

CC10 VERSION C 40 A
SW-V:63969.101

PROG MASCH

Anwahl von MASCH

BETRIEBSART MANUEL

REF MAN

Anwahl von REF (entfällt bei absoluten Meßsystemen)

REF X01 0.000*


X02 0.000*
X03 0.000*
*IST SOLL REST NACHL

Nach Anleitung des Maschinenherstellers können die Achsen jetzt auf den Refe
renzpunkt gefahren werden.

4 -3
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Nach Erreichen der Referenzpunktschalter werden die Achsen auf den Nullim
puls des Meßsystems synchronisiert und die Endpositionen werden für jede Ach
se angezeigt.

REF X01 1550.000*


X02 -1885.756*
X03 0.000*
*IST SOLL REST NACHL

Dies sind die im MPP festgelegten Koordinatenwerte der jeweiligen Referenz


punkte.

Wenn eine Achse (beispielsweise Achse 1) auf den Referenzpunkt verfährt (ma
nuell oder G74) und auf dem Nullpunkt synchronisiert hat, wird im Digitalinterface
das Signal REFERENZPUNKT ANGEFAHREN ACHSE 1 gesetzt (siehe An
schlußbedingungen/Digitalinterface).

Das Erreichen der Referenzpunkte wird hinter der entsprechenden Achse durch
die INPOS-Meldung *" angezeigt.

4 -4
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung

BA MANuelles Verfahren der Achsen


Nach Anwahl des FBL BETR" und Betätigen von MASCH und MAN wird an den
Interface-Ausgängen der CC10 (CC10 ----> SPS) die Betriebsart MANuell
ausgegeben. Die Achsen können jetzt nach Anleitung des WMH manuell verfah
ren werden. Die Bedienung am BPF10 läuft dabei wie folgt ab:

NR.X BETR MEM INFO

PROG MASCH

BETRIEBSART MANUEL

REF MAN

Nach Anwahl der zu verfahrenden Achse kann diese kontinuierlich oder inkre
mental nach entsprechender Anwahl verfahren werden wie z.B. auf die folgenden
Positionen:

oder "I"

MAN K X01 550.000*


X02 885.756*
X03 0.000*
*IST SOLL REST NACHL

K: kontinuierliches Verfahren

oder

I: inkrementales Verfahren

4 -5
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Teileprogramm PRUEFen
Nach Anwahl des FBL BETR und Betätigen von PROG soll das Teileprogramm
P12" (siehe VEREINBARUNGEN Seite 1-13) abgearbeitet werden.

Es empfiehlt sich, vor dem Abarbeiten das Programm auf mögliche Syntax-Feh
ler zu überprüfen. Dies geschieht durch Drücken von PRUEF :

NR.X BETR MEM INFO

PROG MASCH

P11 P12

AUTO SEMI PRUEF

Im Speicher (EEPROM) befinden sich die angezeigten Programme P11 und P12.

AUTO SEMI PRUEF

Programmprüfung auf SYNTAX-Fehler.

P11 P12

PROG.NR.? -

1 2
Eingabe der Progr.Nr.:

P11 *P12

KEIN SYNTAXFEHLER
AUTO SEMI HAND PRUEF

(*) zeigt an, daß P12 aktiviert war und bei der Syntaxprüfung kein Fehler festge
stellt wurde.

4 -6
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung

BA Teileprogramm in AUTOmatik abarbeiten

Durch Betätigen von AUTO, Eingabe der Progr.Nr. und START (über Interface)
wird das gesamte Teileprogramm vom 1.Satz bis z.B. M30 automatisch abgear
beitet, wobei die jeweiligen Achspositionen auf dem Bildschirm angezeigt wer
den.

P11 *P12

AUTO SEMI PRUEF

` Nach beendeter Abarbeitung von P12" kann durch Betätigen von AUTO
ein anderes Programm (beispielsweise P11) abgearbeitet oder durch Drük

ken von in die Eingangsebene zurückgesprungen werden.

` Wenn kein anderes Programm angewählt wird, kann durch Drücken der
START-Taste dasselbe Programm noch einmal abgearbeitet werden.

BA Teileprogramm in SEMIautomatik abarbeiten


Durch Betätigen von SEMI und nach Eingabe der Progr.Nr. kann das Programm
in der Betriebsart SEMIAUTOMATIK satzweise vom 1. Satz bis z.B. M30 abgear
beitet werden. Hierzu muß nach jedem abgearbeiten Satz jeweils erneut die
START-Taste gedrückt werden. Das Umschalten von AUTO- auf SEMIautoma
tik oder umgekehrt kann während des Abarbeitens jederzeit erfolgen (über SK
S1).

4 -7
CC 10.3
FBL Betriebsart
Flexible Automation Bedienungsanleitung

HINWEISE

1. Ist das Programm P12" vor dem Abarbeiten" im FBL MEM bearbeitet
(editiert) und im Teileprogrammspeicher eingeschrieben worden, so er
scheint bei Anwahl des Teileprogrammes im FBL BETR noch zusätzlich in
der obersten Anzeigenzeile die Information P12R" :

P12R P11 P12

AUTO SEMI PRUEF

Bedeutung
P12: im Teileprogrammspeicher abgelegt und ist damit verfügbar

P12R: wurde zuletzt editiert und liegt zusätzlich noch im Arbeitsspeicher / RAM
ab.

(Nähere Bedeutung siehe FBL MEM).

2. Wenn vor Anwahl der Betriebsart PROG keine Referenzpunkte angefah


ren wurden, wird das Abarbeiten gesperrt und ein blinkendes Fragezei
chen zur Anzeige gebracht. Das Fragezeichen signalisiert einen Fehler.
Die Bedeutung der Fehlermeldung kann in dem FBL INFO folgenderma
ßen abgefragt werden.

NR.X BETR MEM INFO

ACHS STAT E/A

FEHL BEDG RESET

Jetzt wird der Fehler im Klartext" angezeigt.

F058 KEIN REFPUNKT

AUF AB

4 -8
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

FUNKTIONSBLOCK MEM (Memory)

Im FBL MEM können Teileprogramme, Werkzeug- und Nullpunktverschie-


bungskorrekturen sowie das Maschinenparameterprogramm (MPP) aufgerufen
und bearbeitet werden. Weiterhin können Programme, Korrekturen oder das
MPP auf einen externen Datenträger (siehe Anschlußbedingungen Kapitel 1
Steuerungsübersicht) übertragen oder von dort in den Speicher eingelesen wer
den.

NR.X BETR MEM INFO

Durch Betätigen von MEM gelangt man in die 1. Funktionsebene des FBL MEM.

TEILEPROGR.SPEICHER:
10080 BYTE FREI

PROG KORR MPP DATA

Im Teileprogrammspeicher sind noch 10080 Byte frei.

Bedeutung der Funktionen


PROG: Aufrufen,prüfen bzw. editieren eines Teileprogrammes,

KORR: Aufrufen, prüfen bzw. editieren von Werkzeug- oder


Nullpunktverschiebungskorrekturen,

MPP: Aufruf des Maschinenparameterprogrammes,

DATA: Einlesen und Ausgeben von Daten.

5 -1
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Beispiel: Erzeugen des Teileprogrammes P12


Das im Unterpunkt VEREINBARUNGEN" (siehe Seite 2-14) dargestellte
Programmbeispiel soll unter der Progr. Nr. P12" eingegeben werden.

Nach Anwahl des FBL MEM" Betätigen von PROG".

PROG KORR MPP DATA

EDIT LOES UMBE

Bedeutung:
EDIT: Programm editieren

LOES: Programm löschen

UMBE: Programm umbenennen

PROG.NR:? -

EDIT

Aufruf von P12

1 2

Cursor

- Programmzeilen

NGx= -FMST RHA= WAIT Zeichenzeile - die aufgeführten Zeichen


<--- ---> NEU stehen in Abhängigkeit zur Achsbezeich
nung und der gewählten Hilfsfunktion
S1 S2 S3 S4 Softkeyfenster
Softkeytasten

5 -2
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Beispiel: Eingabe des 1. Satzes von P12: (N10X01=100G62)


Durch Drücken von S1 bzw. S3 wird die Zeichenzeile so bewegt, daß das zu
programmierende Zeichen über dem Pfeil " " steht. Danach wird durch
Betätigen der ENTER-Taste oder SK2 das Zeichen eingegeben, woraufhin es
auf der Anzeigeeinheit erscheint. Eine Zahl wird über die Tastatur direkt (ohne EN
TER) eingegeben.

S3 ----> bis N über positioniert.

NGX=-FMST HA
<--- ---> NEU

S2

oder

N_

NGX=-FMST HA [
<--- ---> NEU

1 0
Eingabe:

N10_

NGX=-FMST HA [
<--- ---> NEU

Der Zahlenwert 10 ist programmiert.

5 -3
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

S2
0 1
S1 <--- bis X über positioniert oder

S2
1 0 0
S1 <--- bis = über positioniert oder

S2
6 2
S3 ---> bis G über positioniert oder

N10X01=100G62_

NGX=-FMST HA [ ]
<--- ---> NEU

Der so einprogrammierte Satz steht jetzt vollständig in der Programmzeile: Satz 1


ist programmiert.

Durch Drücken von S4 NEU" können anschließend jeweils die NC- Sätze N20
- N40 eingegeben werden:

2 0 0 2 2 0 0
N X =
S4

3 0 0 3 3 0 0
N X =
S4

4 0 0 1 0 0 2 0
N X = X =
0 3 0
X =
S4

5 0 3 0
N M

5 -4
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Nach Beendigung der Eingabe 2 x Ebenenrücksprung drücken, das


Programm wird im Teileprogrammspeicher abgelegt und kann im FBL BETR"
unter AUTO" oder SEMI" abgearbeitet werden.

P12R P11 P12

EDIT LOES UMBE

Bedeutung:
P12: liegt im Teileprogrammspeicher TPSPEICH ab.
P12R: im Editspeicher (RAM) abgelegt.
Wird beim Verlassen des EDIT-Mode eine Änderung erkannt erscheint die
folgende Abfrage:

ÄNDERUNG
TEILEP.-SPEICHER
IN FLASH UEBERNEHMEN?
JA NEIN

ACHTUNG 5.1
Programme, die nicht mit "JA" ins FLASH-EPROM gesichert werden, stehen
nach dem Auschalten der Versorgungsspannung nicht mehr zur Verfügung.

Hinweise
Die bisherige CC10 verfügte über EEPROM als Permanentspeicher. Es war
möglich einzelne Zellen des EEPROM's zu beschreiben. Die Teileprogramme
wurden jeweils einzeln abgelegt. Je nach Umfang ging das recht schnell.
Die CC10.3 verfügt nun über FLASH-EPROM's als Permanentspeicher. FLASH-
EPROM's werden seitenweise beschrieben bzw. gelöscht. Der Teileprogramm
speicher belegt eine Seite des Daten-FLASH's. Deshalb muß jetzt nach dem
Ändern bzw. Laden eines Teileprogrammes (unabhängig von der Länge des Pro
grammes) der komplette Teileprogrammspeicher ins FLASH-EPROM geschrie
ben werden. Dieser Programmiervorgang dauert einige Sekunden.
Während bei der CC10.2 alle Änderungen synchron in RAM und EEPROM aus
geführt wurden, hat der FLASH-Speicher der CC10.3 nur noch die Funktion
eines residenten Backupmediums.
Bei der CC10.3 wird beim Verlassen der MEM/PROG-Ebene geprüft, ob der
RAM-Speicher verändert wurde. Wenn ja, wird der Benutzer darauf hingewiesen
und muß entscheiden ob die Änderungen ins FLASH-EPROM übernommen
werden sollen.
Das Programmieren des FLASH-EPROM's läuft im Hintergrund ab. Während
dieser Zeit ist die weitere Bearbeitung von Teileprogrammen gesperrt.

5 -5
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Beispiel : Ändern eines NC-Satzes


Geändert werden soll der 1. NC-Satz N10" :

Alter Satz : N10X01 = 100G62

Neuer Satz : N10X01 = 200G62


.
.

PROG.NR:? _

EDIT

1 2

N10X01=100G62

AUF AB ZUW

In der Programmzeile wird der 1. NC-Satz angezeigt:

AUF AB ZUW

ZUW": Zuweisen eines Wertes

Nach Drücken von ZUW" erscheint der Cursor, der dann mit der Cursor-Taste
auf die 0" rechts von der 1" positioniert wird:

N10X01=100G62
_

NGx= -FMST RHA= WAIT


<--- ---> NEU

Drücken der Löschtaste

N10X01=00G62
_

NGx= -FMST RHA= WAIT


<--- ---> NEU

2
Eingabe:

5 -6
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

N10X01=200G62
_

NGx= -FMST RHA= WAIT


<--- ---> NEU

Der neue (abgeänderte) NC- Satz wird angezeigt.

Nach Drücken der Taste Ebenenrücksprung kann die nächste Zeile durch
Betätigen von AUF" und ZUW" bearbeitet werden. Entsprechend die anderen
Zeilen. Danach kann das geänderte Programm (nach Abspeichern) z.B. abgear
beitet werden (siehe unter PROGramm abarbeiten").

5 -7
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Löschen eines Programmes


Durch Drücken von LOES" können im Teileprogrammspeicher abgelegte
Programme gelöscht werden.

1. Löschen, wenn ein Teileprogramm im Arbeitsspeicher und im Teilepro


grammspeicher abgelegt ist:
.
.

P12R P11 P12

EDIT LOES UMBE

Aufruf LOESchen"

PROG.NR.? -

LOES

1 2
Eingabe:

LOES EDIT OD TPSPEICH.

EDIT TPSP

Löschen eines Teileprogrammes im EDIT- bzw. Teileprogrammspeicher

Nach Betätigen von "EDIT":

P12(R) ist im RAM (Editspeicher) gelöscht und wird nicht mehr als P12R" in der
Anzeige aufgeführt.

P11 P12

EDIT LOES UMBE

5 -8
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

2. Löschen, wenn ein Teileprogramm nur im Teileprogrammspeicher


TPSPEICH abgelegt ist (wenn es z. B. wie unter Pkt. 1 vorher im Arbeitsspei
cher gelöscht wurde)

P11 P12

EDIT LOES UMBE

Drücken von LOES"

PROG.NR.? -

LOES

1 2
Eingabe:

LOES TPSPEICHER

JA NEIN

Löschen des Teileprogrammes im Teileprogrammspeicher TPSPEICH

Nach Drücken der Taste Ebenenrücksprung wird erkannt, daß der


Speicher geändert wurde und abgefragt, ob das gelöschte Teileprogramm auch
im FLASH gelöscht werden soll.

ÄNDERUNG
TEILEP.-SPEICHER
IN FLASH UEBERNEHMEN?
JA NEIN

JA: Programm wird auch im FLASH-Speicher gelöscht

NEIN: Programm wird nicht gelöscht


Beim nächsten Hochlauf wird das Programm automatisch vom
FLASH in den Teileprogrammpeicher kopiert und steht dem
Anwender wieder zur Verfügung.

5 -9
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Umbenennen eines Programmes


Durch Drücken von UMBE" kann der Programmname durch einen anderen er
setzt werden wie z.B. P12 ----> P20.

Der alte Programmname P12 entfällt und das Programm erhält die neue Bezeich
nung P20.

Umbenennen wirkt nur auf Teileprogramme die im Teileprogrammspeicher ste


hen. Somit besteht die Möglichkeit, Teileprogramme zu kopieren.

` Anwahl des zu kopierenden Programmes (P12). Programm steht jetzt im


RAM (P12R) und im Teileprogrammspeicher TPSPEICH (P12).

` Umbenennen des TPSPEICH-Programmes (P12 nach P20).

` Anwahl des RAM-Programmes (P12R) und Abspeichern (als P12).

` Abspeichern der Änderungen ins FLASH

5 - 10
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

KORREKTUREN
Nach Anwahl des FBL MEM" (SPEICHER) kann durch Betätigen von "KORR"
die Funktion KORREKTUR angewählt werden.

NR.X BETR MEM INFO

PROG KORR MEM DATA

H G

Es gibt 2 unterschiedliche Korrekturen:

` H: Werkzeuglängenkorrekturen

` G: Nullpunktverschiebung.

Werkzeuglängenkorrektur
Es können insgesamt 72 Längenkorrekturen für 3x1 Achse asynchron (je 24 Kor
rekturen / Achse) oder max. 72 Korrekturen für 1 Achse bzw. max. 24 Korrekturen
für 3 Achsen synchron in die Tabelle eingegeben und abgespeichert werden (die
Zahl der Achsen kann der Benutzer im MPP definieren). Sofern im Maschinen
parameterprogramm 72 Längenkorrekturen für eine Achse vereinbart sind, wer
den diese Korrekturen immer in der Achse verrechnet, die im MPP als 1. Achse
definiert ist.

Sind beispielsweise drei synchrone Achsen vorhanden (z.B. zwei als


Positionierachsen und eine als Bearbeitungs- bzw. Vorschubachse mit einem
Werkzeug von variabler Länge), so wird als Anzahl der zu korrigierenden Achsen
im MPP eine 1" eingegeben. Der Benutzer hat nun die Möglichkeit, 72
verschiedene Korrekturwerte in die Längenkorrekturtabelle einzuschreiben.

Aufruf durch Betätigen von H":

H G

DATEN EINGABE
LAENGENKORREKTUR
GRUPPE: _

Eingabe der Längenkorrekturgruppe (beispielsweise 72) :

7 2

5 - 11
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

H71 X01 0.000


H72 > X01 0.000
H01 X01 0.000
AUF AB ZUW

.
.

Die gewählte Gruppe steht jeweils in der mittleren Zeile.

Jetzt kann durch Betätigen von ZUW" der Achse X01 ein Längenkorrekturwert
zugewiesen werden. Durch Drücken von AUF" oder AB" können die
entsprechenden Korrekturgruppen angewählt werden. Als Beispiel soll der
Gruppe 01 der Korrekturwert 1.000 mm" zugewiesen werden :

" > " mit SK AUF" auf Gruppe 01 stellen ZUW" betätigen.

H72 X01 0.000


H01 > X01
H02 X01 0.000
AUF AB ZUW

1 . 0 0 0

H72 X01 0.000


H01 > X01 1.000
H02 X01 0.000
AUF AB ZUW

H72 X01 0.000


H01 > X01 1.000
H02 X01 0.000
AUF AB ZUW

Der Korrekturwert 1.000 ist in die Gruppe 01 eingegeben und wird sofort aktiv, un
abhängig davon, ob der Korrekturwert im FLASH-Speicher abgespeichert
wurde.

5 - 12
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Um den Korrekturwert nach Aus- und Einschalten der Steuerung noch verfügbar
zu haben, muß der so eingeschriebene Längenkorrekturwert noch in den
FLASH-Speicher abgespeichert werden. Hierzu muß die Ebenenrücksprungta

ste 2 x gedrückt werden, worauf abgefragt wird, ob der neue Wert gespei
chert werden soll oder nicht.

Ebenenrücksprungtaste 2 x drücken

PARAMETER SPEICHERN

JA NEIN

abspeichern: ja

H G

Der Korrekturwert ist abgespeichert.

In ähnlicher Weise können je 24 Korrekturwerte pro Achse zugewiesen werden.


Durch Drücken von AUF" oder AB" werden die entsprechenden Längenkorrek
turen angewählt. Beispielsweise soll der Achse X03 in der Korrekturgruppe 10"
ein Wert zugewiesen werden.

H G

Anwahl H"

H10 > X01 0.000


X02 0.000
X03 0.000
AUF AB ZUW. ACHSE

5 - 13
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

2 x Anwahl ACHSE"

H10 X01 0.000


X02 0.000
> X03 0.000
AUF AB ZUW. ACHSE

Betätigen von ZUW" und den neuen Wert einschreiben.

Den weiteren Ablauf siehe Seite 5-12.

Soll beispielsweise eine andere Korrekturgruppe angewählt werden (z.B. die


Gruppe 12), so muß 2 x AUF" betätigt werden.

.
.

AUF AB ZUW. ACHSE

2 x betätigen

H12 > X01 0.000


X02 0.000
X03 0.000
AUF AB ZUW. ACHSE

Jetzt kann die Korrekturgruppe 12 geändert werden.

Es gibt pro Achse insgesamt 24 Korrekturgruppen. Betätigt man AUF", wenn die
Gruppe 24 ansteht, so kommt man wieder in die Gruppe 01.

Achtung:
Änderungen von Korrekturwerten während des Abarbeitens (in SEMI oder AUTO)
von Teileprogrammen werden aufgrund der vorbereitenden Satzaufbereitung
u.U. erst 5 Sätze später wirksam.

5 - 14
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Nullpunktverschiebung
Insgesamt können 6 Nullpunktverschiebungen (achsbezogen) G54-G59 (siehe
Programmieranleitung) eingegeben werden.

H G

Aufruf der NPV-Tabelle durch Drücken von G" :

DATEN EINGABE
NULLPKT. VERSCHIEB.
GRUPPE: _

Beispielsweise Anwahl der Gruppe G54:

5 4

G54 > X01 0.000


X02 0.000
X03 0.000
AUF AB ZUW. ACHSE

Mit AUF" und AB" können die anderen Gruppen G55 - G59 angewählt wer
den.

Beispiel:
Der Achse X02 soll in der Gruppe G54 der Korrekturwert 1.000 zugeordnet wer
den.

AUF AB ZUW. ACHSE

Anwahl einer Achse (beispielsweise X02)

G54 X01 0.000


> X02 0.000
X03 0.000
AUF AB ZUW. ACHSE

5 - 15
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Zuweisung

G54 X01 0.000


> X02 _
X03 0.000
AUF AB ZUW. ACHSE

Es soll der NPV-Wert 1.000" eingegeben werden.

1 . 0 0 0

G54 X01 0.000


> X02 1.000
X03 0.000
AUF AB ZUW. ACHSE

G54 X01 0.000


> X02 1.000
X03 0.000
AUF AB ZUW. ACHSE

Die NPV-Verschiebung für X02 ist programmiert.

Entsprechend der gezeigten Vorgehensweise können in allen NPV-Gruppen


G54-G59 den Achsen X1, X2, X3 NPV-Werte zugeordnet werden.

Nach Beendigung der Eingabe müssen die so eingegebenen NPV-Werte ab


gespeichert werden.
Dies geschieht folgendermaßen:

2x Ebenenrücksprung

PARAMETER SPEICHERN

JA NEIN

5 - 16
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Nachdem die Korrekturwerte abgespeichert sind, erscheint folgendes Bild:

H G

Achtung:
Änderungen von Korrekturwerten während des Abarbeitens (in SEMI oder AUTO)
von Teileprogrammen werden aufgrund der vorbereitenden Satzaufbereitung
u.U. erst 5 Sätze später wirksam.

Hinweis
Es gibt auch die Möglichkeit, eine additive Nullpunktverschiebung (G160) zu pro
grammieren (siehe Programmieranleitung).

5 - 17
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Maschinenparameterprogramm (MPP)
Im FBL MEM" können die Maschinenparameter durch Drücken von MPP" auf
gerufen und anschließend durchgeblättert, editiert sowie in den FLASH-
Speicher gesichert werden.

NR.X BETR MEM INFO

PROG KORR MPP DATA

MASCHINEN PARAMETER

EDIT ANZ. PROG.

Bedeutung:
EDIT: editieren

ANZ: anzeigen

PROG: programmieren

Beispiel: Anzeigen der Maschinenparameter

EDIT ANZ. PROG.

P0010 NR. DER CC10


ALT = 98765

AUF AB

Gezeigt wird der unter der Nr. P0010 abgelegte Parameter ALT (alter Wert) =
98765. Durch Drücken von AUF" bzw. AB" können alle Maschinenparameter
gezeigt werden (siehe Kap. Maschinenparameter / Anschlußbedingungen)

zurück: 1 x drücken.

5 - 18
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Beispiel: Ändern der Maschinenparameter

EDIT ANZ. PROG.

MPP-EDIT
KENNUNG: _

Um die MP ändern zu können, muß eine spezifische Kennzahl eingegeben wer


den. Dies ist die Zahl 337".

3 3 7

KENNUNG:***_

P0010 NR. DER CC10


ALT = 98765

AUF AB ZUW.

Jetzt kann der MP durch Betätigen von ZUW" geändert werden.

P0010 NR. DER CC10


ALT = 98765
NEU = _
AUF AB ZUW.

Alter Parameter: 98765


Neuer Parameter: 99999

9 9 9 9 9

5 - 19
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

P0010 NR. DER CC10


ALT = 98765
NEU = 99999
AUF AB ZUW.

P0010 NR. DER CC10


ALT = 99999

AUF AB ZUW.

Der neue Parameter ist eingegeben und kann jetzt in den FLASH-Speicher
gesichert werden.

1x drücken

EDIT ANZ. PROG.

Betätigen von PROG.

Beispiel: Programmieren der Maschinenparameter

Nach Eingabe oder Änderung der Maschinenparameter werden diese nach

Drücken der Taste und anschließendem Betätigen von PROG" in den


Speicher eingeschrieben.

EDIT ANZ. PROG.

MP PROGRAMMIERUNG OK
NEUSTART EINLEITEN

Diese Anzeige bedeutet, daß die neuen Parameter in den FLASH-Speicher


geschrieben worden sind.

1x drücken; die CC 10 führt einen Systemhochlauf durch (Ready-Signal


wird weggenommen).

5 - 20
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Ein- und Ausgabe von Daten


Nach Anwahl des FBL MEM" (SPEICHER) können durch Betätigen von DA
TA" Daten (Programme, Tabellen, Werkzeugkorrekturen bzw. Maschinenparame
ter) aus dem Speicher in ein externes Datengerät übertragen oder von dort in den
Speicher eingelesen werden.

NR.X BETR MEM INFO

PROG KORR MPP DATA

SCHNITTSTELLEN-MODUS
OFFLINE V24

EIN AUS SMOD INITS

Schnittstellenauswahl
Einschaltzustand ist die im Maschinenparameter P0491 definierte Schnittstelle.
Mit Betätigen von "SMOD" kann die Einstellung geändert werden.
* OFFLINE V24
* ONLINE V24
* ONLINE SPS

SCHNITTSTELLEN-MODUS
OFFLINE V24

EIN AUS SMOD INITS

Vor dem Einlesen bzw. der Datenausgabe kann durch Betätigen von "INITS" die
Daten-Schnittstelle konfiguriert werden.
Der Einschaltzustand ist, je nach Schnittstellenmode, in den Parametern P0492 ...
P0497 bzw. P0481 ... P0486 definiert.

5 - 21
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

OFFLINE V24
4800 BAUD

AUF AB ZUW

Mit ZUW" können folgende Geschwindigkeiten (BAUD-Rate) eingestellt wer


den.

110 BAUD
300 BAUD
600 BAUD
1200 BAUD
2400 BAUD
4800 BAUD

Mit "AUF" bzw. "AB" kann die Liste der einstellbaren Schnittstellenparameter
durchgeblättert werden.

OFFLINE V24
7 BIT

AUF AB ZUW

Die Zeichenlänge kann


7 Bit oder
8 Bit
betragen.

OFFLINE V24
PARITAET EVEN

AUF AB ZUW

Jedes Zeichen kann mit Paritätsbit versehen werden. Mögliche Einstellungen


* Parität Even
* Parität Odd
* keine Parität

5 - 22
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

OFFLINE V24
1 STOPBIT

AUF AB ZUW

Die Anzahl der Stopbits kann folgendermaßen definiert werden:


1 Stopbit
1,5 Stopbit
2 Stopbit

Das Startbit ist nicht einstellbar; vor dem Code des ASCII-Zeichens wird immer 1
Startbit gesendet.

OFFLINE V24
HARDWARE QUITTUNG

AUF AB ZUW

Für jedes ext. Ein- oder Ausgabegerät muß angegeben werden, ob es mit "Soft
ware"-, "Hardware"- oder ohne "Quittung" (Steuerzeichen) betrieben wird.

Hardware-Quittung Hierbei handelt es sich um folgende Zeichen


DTR: Data Terminal Ready
Status-Empfangsbereitschaft wird ausgege-
ben (Ausgangssignal)

DSR Data Set Ready


Status-Sendeerlaubnis wird erkannt
(Eingangssignal)

Software-Quittung Hierbei handelt es sich um folgende Zeichen


DC2 Übertragungsstart (XON)

DC4 Übertragungsstop (XOFF)

OFFLINE V24
OHNE E-CODE

AUF AB ZUW

Die Sicherheit bei der Datenübertragung kann durch die Leseüberwachung "E-
CODE" erhöht werden (siehe Programmieranleitung) .
Mögliche Parameter: Mit E-Code
Ohne E-Code

5 - 23
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

XTRANS
BOSCH stellt mit XTRANS ein komfortables Dateiverwaltungsprogramm zum Da
tentransfer von PC zur NC bzw. umgekehrt zur Verfügung. Vor dem Benutzen der
Transfer-Schnittstelle müssen die Schnittstellenparameter auf die Anforderun
gen der CC10 eingestellt werden.

EINSTELLUNG der
XTRANS-Schnittstelle
F7
SYSTEM

F2
SET UP

F1
SCHNITTSTELLE

SCHNITTSTELLENDATEN: Schnittstellennummer: 1
Baudrate: 4800
Datenbits: 7
Stopbits: 1
Patrität: EVEN
Handshake NO
Timeout 20

5 - 24
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Daten einlesen
Nach Initialisierung der Schnittstelle können Teileprogramme, Tabellen und / oder
die Maschinenparameter in den Speicher der Steuerung eingelesen werden.
Anwahl durch Betätigen von EIN" sowie PROG" oder TAB." oder MPP".

Anwahl von DATA"

PROG KORR MPP DATA

Auswahl der Schnittstelle, einstellen der Schnittstellenparameter mit "INITS"

EIN AUS SMOD INITS

Anwahl von "EIN" (Einlesen).

EIN AUS SMOD INITS

EINLESEN von Programmen, Tabellen oder der Maschinenparameter (PROG,


TAB. oder MPP").

SCHNITTSTELLEN-MODUS
DATEN EINGABE

PROG TAB. MPP

Anwahl MPP (Maschinenparameter)


XTRANS-Bedienung
F1 F2 F3
Übertragen Ausgeben N Dateien
Auswahl der Datei(en) mit +

SCHNITTSTELLEN-MODUS
DATEN EINGABE

START

Die Quittierung mit ENTER in XTRANS löst den Datentransfer aus.

TEILEPROG. SPEICHER:
10240 BYTE FREI

PROG KORR MPP DATA

Nach der Datenübertragung geht die CC 10 in den FBL "MEM" zurück. Beim
Übertragen von Teileprogrammen wird der freie Speicherplatz reduziert.

5 - 25
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Einlesen Teileprogramme
Anwahl "Teileprogramme" einlesen

SCHNITTSTELLEN-MODUS
DATEN EINGABE

PROG TAB MPP

Anwahl "EIN" Teileprogramm

EIN MEHR ALLE

Eingabe der Teileprogrammnummer

PROG.NR.?

XTRANS-Bedienung
F1 F2 F3
Übertragen Ausgeben N Dateien
Auswahl der Datei(en) mit +

Teileprogramm Einlesen "STARTEN"

DATEN EINGABE

START

Die Quittierung mit ENTER in XTRANS löst den Datentransfer aus.

5 - 26
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Nachdem das Teileprogramm eingelesen ist, kann es in den Teileprogramm


speicher übernommen werden.

TEILEPROG.SPEICHER
10240 BYTE FREI

PROG KORR MPP DATA

Anwahl PROG

TEILEPROG.SPEICHER
10240 BYTE FREI

PROG KORR MPP DATA

Betätigen von JA

PROG.NR: 6
SPEICHERN?
IN FLASH UEBERNEHMEN?
JA NEIN ENDE

Das Beantworten der Abfrage beim Verlassen der MEM/PROG-Ebene mit JA


übernimmt das Programm in den FLASH-Speicher.

ÄNDERUNG
TEILEP.-SPEICHER
IN FLASH UEBERNEHMEN?
JA NEIN

5 - 27
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Daten ausgeben
Durch Betätigen von AUS" können von der CC10 in den zuvor festgelegten exter
nen Datenträger Programme, Tabellen oder Maschinenparameter übertragen
werden.

Beispiel: Programm ausgeben

Nach Anwahl des FBL MEM" und Betätigen von DATA" und AUS" können
Daten aus dem Speicher der Steuerung auf einen externen Datenträger
übertragen werden.

PROG KORR MPP DATA

EIN AUS SMOD GER

(Datenausgabe)

PROG TAB MPP

(Teileprogramm ausgeben)

EIN MEHR ALLE

(Ausgabe von 1 Programm)

PROG.NR.?

Eingabe der Programmnummer

Das Teileprogramm kann jetzt ausgegeben werden.

XTRANS-Bedienung

F1
Übertragen
F2
Ausgeben
F3
N Dateien

Auswahl der Datei(en) mit +

5 - 28
CC 10.3
FBL Memory
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Auslösen des Datentransfers mit der START - Taste am BPF.

DATEN AUSGABE

START

Nachdem die Datenausgabe beendet ist, wird das Bild für den Funktionsblock
"MEM" angezeigt.

TEILEPROG.SPEICHER
10160 BYTE FREI

PROG KORR MPP DATA

Hinweis
Neben der hier beschriebenen OFFLINE-Bedienung besteht auch die Möglich
keit, die Datenübertragung zur CC10 automatisch auszulösen (keine manuelle
Bedienung am BPF)
1. ONLINE V24 (über ser. Schnittstelle gesteuert)
2. ONLINE SPS (vom SPS-Programm aus gesteuert)

siehe Beschreibung REMOTE-BETRIEB

5 - 29
CC 10.3
FBL Information
Flexible Automation Bedienungsanleitung

FUNKTIONSBLOCK INFO (Information)

Der FBL INFOrmation kann durch Betätigen von INFO angewählt werden, wo
raufhin die Funktionen ACHS, STAT und E/A aktiviert werden können.

NR.X BETR MEM INFO

ACHS STAT E/A

Bedeutung:
ACHS: Achsanzeige

STAT: Statusanzeige

E/A: Anzeige der EIN- und AUSGÄNGE

Achsanzeige
Nach Drücken von ACHS können die IST- und SOLL- Positionen der Achsen
sowie die Differenz zwischen IST- und SOLL- Position sowie der Nachlauf der
Achsen angezeigt werden.

ACHS STAT E/A

INFO X01 144.973 *


X02 70.000 *
X03 0.000 *
*IST SOLL REST NACHL

Z.B. Anzeige der Istpositionen (keine Betriebsart angewählt).

6 -1
CC 10.3
FBL Information
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Befindet sich die CC 10 in der Betriebsart REF, erscheint folgendes Bild.

REF X01 144.973*


X02 70.000*
X03 0.000*
*IST SOLL REST NACHL

Für die Betriebsarten AUTO und SEMI werden zusätzlich noch die Programm-
und Satznummer angezeigt.

P0006 X01 144.100*


N0010 X02 70.000*
AUTO X03 0.000*
*IST SOLL REST NACHL

6 -2
CC 10.3
FBL Information
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Statusanzeige
Mit der Funktion STAT können

` Fehler,
` die aktuellen Korrekturgruppen,
` Steuerungsbedingungen,
` die Softwareversion und die
` G-Funktionen

abgefragt werden.

Zum anderen kann ein Reset durchgeführt werden. Hiermit wird die CC10.3 in
Grundstellung" gebracht.

Fehleranzeige
Über den FBL INFO", STAT" und Anwahl von FEHL" kann durch Betätigen der
Funktionen AUF" bzw. AB" die Fehlerliste durchgeblättert" werden (siehe
Kap.8 FEHLERMELDUNGEN). Wird beispielsweise in einer beliebigen Betriebs
art eine Fehlermeldung (blinkendes Fragezeichen) angezeigt, so kann man sofort
den FBL INFO" anwählen und die Bedeutung des Fehlers anhand der Fehlerliste
nachsehen.

ACHS STAT E/A

FEHL BEDG RESET

F058 KEIN REFPUNKT

AUF AB

Anzeigen und Durchblättern der anstehenden Fehler wie z.B. in diesem Fall der
Fehler F058".

FEHL BEDG RESET

"RESET" hat die gleiche Funktion wie das Interface-Signal


"GRUNDSTELLUNG". Bei Betätigung des Softkeys "RESET" werden folgende
Funktionen durchgeführt:

` anstehende Fehler werden gelöscht

` ein angewähltes Programm wird abgewählt, Achsen werden gestoppt

` In den Betriebsarten MAN und REFERENZPUNKT ANFAHREN werden die


Achsen gestoppt. Mit erneuter steigender Flanke des Interface-Signals
MAN+ / MAN- können die Achsen erneut gestartet werden.

` Die Betriebsart bleibt erhalten. Der Benutzer bleibt in der Ebene INFO.

6 -3
CC 10.3
FBL Information
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Softwareversion
Durch Betätigen von STAT", BEDG" und VERS" kann die augenblickliche
Software-Version abgefragt werden.

ACHS STAT E/A

FEHL BEDG RESET

G VERS

CC10 VERSION C40A


SW-V: 63969.101

In diesem Fall befindet sich die Software-Version C40A" in der Steuerung. Die
Software hat die Bestell-Nr. 63969.101.

Anzeige der Steuerungsbedingungen


Durch Anwahl von STAT" und BEDG" kann abgefragt werden, unter welchen
Bedingungen die Steuerung z.Zt. arbeitet, d.h., es können die momentan aktiven
Maschinenbedingungen aufgezeigt werden wie beispielsweise die G-Funktio
nen, im Programm abgearbeitete Längenkorrekturgruppen, Vorschub und an
dere Maschinenkennwerte (wie z.B Hilfsunktionen M, S, T).

FEHL BEDG RESET

F0050000
H00
T1010 S1000 M10
G VERS

Anzeige von

` Vorschub (F...)

` aktive Längenkorrektur (H...)

` Hilfsfunktionen (T..., S..., M...)

6 -4
CC 10.3
FBL Information
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Durch Drücken von BEDG" und G" können die aktiven G-Funktionen ange
zeigt werden.

FEHL BEDG RESET

G VERS

G00 G61 G66 G90 G07


G53 G167

H < > VERS

Anzeige der Ein- und Ausgänge


Durch Betätigen von E/A" können die Eingänge SPS ---> CC 10 und die Aus
gänge CC 10 ---> SPS angezeigt werden (siehe auch Anschlußbedingun
gen / Digitalinterface). Die Nummerierung der E/A-Bytes bezieht sichauf die In
terface-Byte-Adressen der Anschlußbedingungen.

ACHS STAT E/A

EINGANG BYTE
001.7 < - - 000.0
0000 1000 0000 0001
AUF AB EIN AUS

Durchblättern" mit AUF" und AB".

Wahl Aus- oder Eingänge" mit EIN" und AUS".

In diesem Beispiel werden die CC10.3 Eingangsbytes 0 und 1 angezeigt.

Hinweis:
Eingänge für die CC 10 sind Ausgänge der SPS, Ausgänge der CC10.3 sind Ein
gänge der SPS. Im obigen Beispiel sind die CC10.3 Eingänge Byte 0 und 1 die
SPS-Ausgangsbytes 0 und 1 (wobei die Interfacesignale bei der CC10.3 in der
SPS in den Bereichen M, D, DP, DF liegen).

6 -5
CC 10.3
Softkeybäume
Flexible Automation Bedienungsanleitung

NR.X BETR MEM INFO

PROG MASCH Hinweis:


Entfällt bei absolutem
Meßsystem

REF MAN

IST SOLL REST NACHL

AUTO SEMI PRUEF

AUTO SATZ

BZW.

AUTO POS

BZW.

SEMI SATZ

SEMI POS

7 -1
CC 10.3
Softkeybäume
Flexible Automation Bedienungsanleitung

NR.X BETR MEM INFO

PROG KORR MPP DATA

EIN AUS SMOD INITS

SMOD INITS

AUF AB ZUW

PROG TAB. MPP


JA NEIN
Falls Teileprogramm-
speicher geändert EDIT ANZ. PROG.

AUF AB

AUF AB ZUW ACHS

H G EIN MEHR ALLE

START G H START

AUF AB ZUW ACHSE START


Hinweis:
Softkey nur bei
EDIT LOES UMBE synchronen Achsen

LOES

EDIT JA NEIN
BZW.
AUF AB ZUW. EDIT FEP

< > NEU

7 -2
CC 10.3
Softkeybäume
Flexible Automation Bedienungsanleitung

NR.X BETR MEM INFO

ACHS STAT E/A

AUF AB EIN AUS

FEHL BEDG RESET

G VERS

H < > VERS

AUF AB

IST SOLL REST NACHL

7 -3
CC 10.3
Softkeybäume
Flexible Automation Bedienungsanleitung

BEDEUTUNG DER SOFTKEYS

NR.X: Achskanalumschaltung

BETR: FBL BETRiebsart (Einrichten,Abarbeiten)

MEM: FBL MEMory (Speicher)

INFO: FBL INFOrmation (Diagnose)

PROG: PROGramm (Abarbeiten)

AUTO: AUTOmatik

SEMI: SEMIautomatik

POS: Anzeige der POSition

SATZ: Anzeige des NC-SATZes

PRUEF: PRUEFen eines Programmes

MASCH: MASCHine (Einrichten)

REF: REFerenzpunkt

MAN: MANuell

IST: ISTwert

SOLL: SOLLwert

REST: RESTweg

NACHL: NACHLauf

AUF: AUFwärts durchblättern

AB: ABwärts durchblättern

EDIT: EDITieren

LOES: LOESchen

UMBE: UMBEnennen

ZUW: ZUWeisen

KORR: KORRekturtabellen

H: Längenkorrekturen

G: Nullpunktverschiebungen

ACHSE: Auswahl der 1., 2. oder 3. ACHSE

7 -4
CC 10.3
Softkeybäume
Flexible Automation Bedienungsanleitung

PROG: PROGrammieren

MPP: Maschinen Parameter Programm

ANZ: ANZeigen

DATA: DATenein und -ausgabe

EIN: EINlesen

AUS: AUSgeben

SMOD: Schnittstellen MODus

INITS: INITialisieren der Schnittstelle

TAB: TABelle

ACHS: ACHSanzeige

STAT: STATusanzeige

E/A: Ein-/Ausgänge (CC 10 <---> SPS)

FEHL: FEHLeranzeige

BEDG: BEDinGung

VERS: VERSion der Software

7 -5
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

8. Fehlercodes

Die folgende Liste zeigt alle möglichen Fehlercodes auf, die am Interface (A7.1-A7.7) und BPF (FBL INFO) an
gezeigt werden. Als Hilfestellung dienen Beispiele für mögliche Ursachen und konkrete Beseitigungshinweise.
Die mit - gekennzeichneten Fehlernummern erzwingen neben der Fehlerkorrektur auch einen Neustart
(Hochlauf) der Steuerung.
CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer

F003 BEREICH? Programmierter Bei Rundachsen ist Neues Wegmaß


Verfahrbereich Wegmaß > 360 o eingeben
zu groß

- F004 MPP.FEHLER Maschinen- Format für Parameter Parameter anpassen


Parameter- P300 > 3.3
Fehler
Max. Verfahrgeschwindigk.
=24 m/min (bei 0.001 mm
Auflösung)
--> 400.000 < P200
[ Imp/mm] . P300 [ mm/s ]

Rundachse wird mit um-


drehungscodiertem, inkr.
Drehgeber betrieben
Bei Rundachsen: Wert für
Referenzposition
(P230) > 360 o
Bei Linearachse: Wert für
Referenzposition (P230)
außerhalb des Verfahr-
bereichs
Achsanzahl (P020) > 3
Bei umdrehungscodiertem,
inkr. Drehgeber:
P220 - P210 > Verfahrbe-
reich des Gebers
Bereichsüberwachung
P210 oder P220 > mögl.
Verfahrweg

8 -1
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer

F005 UNZUL.ZEICHEN Unzulässiges Falsche Reihenfolge in der Programmadressen


Zeichen Eingabe von Zeichen, z.B. richtig editieren
nach N einen Buchstaben
statt Ziffer
Bei Rundachse: Wegmaß in Neuen Wert eingeben
Umdrehungen, Vorgabe
> 32.767 Umdrehungen

F006 PROGR IST AKTIV Programm ist Versuch im aktiven Pro- Programm abwählen
angewählt und gramm zu editieren über Grundstellung
aktiviert und erneut zum
Editieren anwählen

F007 ENDSCHALTER Endschalter Innerhalb eines Programmes Programm ent-


angefahren wird ein Verfahrbereich sprechend richtig
außerhalb der Softwareend- stellen
schalter erkannt
Wegmaß liegt außerhalb
des Verfahrbereichs

- F008 SERVOFEHLER 1 A Servofehler in Die Vorgabe des Lage- Kontrolle der Motor-
der 1. Achse reglers an den Drehzahl- zuleitung
- F009 SERVOFEHLER 2 A Servofehler in regler überschreitet den Kontrolle des Meß-
der 2. Achse zulässigen Bereich (Vor- systems
zeichenumkehr)
- F010 SERVOFEHLER 3 A Servofehler in Kontrolle des Servo-
der 3. Achse verstärkers
Mitkopplung des Systems,
Servoausgang defekt,
Servoverstärker reagiert
nicht korrekt auf die Soll-
wertvorgabe der CC 10

F011 INTER.STOP 1 A Interpolatorstop Nachlauf zu groß, zu große Kontrolle der Ge-


1. Achse Geschwindigkeit, schwer- schwindigkeit, der
F012 INTER.STOP 2 A Interpolatorstop gängige Mechanik Mechanik, der Para-
2. Achse meter oder KV-
Faktor, Servover-
F013 INTER.STOP 3 A Interpolatorstop stärker abgleichen
3. Achse

F014 FORMAT UNZUL. Format Eingegebener Wertebereich Editieren, richtigen


unzulässig zu groß, z.B. F 7.0 oder Wert eingeben
eine unzulässige Funktion
wie z.B. G90 bei umdreh.-
progr. Rundachse, G74 bei
umdreh.-cod. inkr. Drehgeb.

F015 BESCHL UNZUL. Beschleunigung Beschleunigung für die vor- Editieren, richtigen
unzulässig gegebene Geschwindigkeit Wert eingeben
zu groß (programmierter
Wert plus Override)

8 -2
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer

F016 AUSG.FEHLER Ausgabe-Fehler Probleme bei der Ausgabe Schnittstelle richtig


an der V.24/20mA Schnitt- initialisieren
stelle z.B.
Falsches Gerät
Falsche Baudrate
Falsche Handshake-Signale
Parityfehler

- F017 FEP.PRGR.FEHLER FLASH-EPROM FLASH-EPROM läßt sich Hardware tauschen


Programmier- nicht beschreiben, ist defekt
fehler

F019 FEP.UEBERLAUF! FLASH-EPROM FLASH-EPROM ist Nicht benötigte


Überlauf vollständig beschrieben Programme löschen

F020 PRGR.UNMÖGLICH wie 17

- F021 KEIN MARKER 1 A Kein Marker 1.A Nach einer Geberum- Kontrolle des Meß-
drehung ist kein Marker systems
- F025 KEIN MARKER 2 A Kein Marker 2.A gekommen Zuleitung, Stecker
Drahtbruch Kontrolle der Erd-
- F029 KEIN MARKER 3 A Kein Marker 3.A Geber defekt und Schirmver-
bindung

- F022 POS.FEHLER 1 A Positionsfehler Geberimpulse/Geberum- Kontrolle des Meß-


1. Achse drehung stimmen nicht mit systems
- F026 POS.FEHLER 2 A Positionsfehler dem Parameter "Geber- Zuleitung, Stecker
2. Achse strichzahl" überein
Kontrolle der Erd-
- F030 POS.FEHLER 3 A Positionsfehler Falscher Parameter und Schirmver-
3. Achse Drahtbruch bindung
Geber defekt

- F023 MSY.FEHLER 1 A Meßsystemfehler Geber defekt Kontrolle des Meß-


1. Achse systems
Kabelbruch
- F027 MSY.FEHLER 2 A Meßsystemfehler
2. Achse Kurzschluß
- F031 MSY.FEHLER 3 A Meßsystemfehler
3. Achse

8 -3
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer

- F024 2 FL/CLOCK 1 A 2 Flanken / 2 aktive Zählflanken inner- Kontrolle des Meß-


System-CLOCK halb einer Clock-Periode. systems
- F028 2 FL/CLOCK 2 A (Zählrichtung nicht ein-
deutig feststellbar) Kontrolle der Erd-
und Schirmver-
- F032 2 FL/CLOCK 3 A bindung

F033 LKOR.-TAB.ZRST Längenkorrektur- FLASH-EPROM defekt Längenkorrektur-


tabelle im FLASH FLASH-EPROM ist nicht tabellen neu ein-
EPROM zerstört beschrieben. geben

F034 NPV.-TAB.ZRST Nullpunktver- FLASH-EPROM defekt Nullpunktver-


schiebungstab. FLASH-EPROM ist nicht schiebungstabelle
im FLASH ist zer- beschrieben. neu eingeben
stört

F035 KEIN SPEICHER Es steht kein Programm zu lang, z.B. Nicht benötigte
freier Speicher 1 kByte ist noch frei, aber Programme löschen
für Teilepro- Programm ist 2 kByte lang
gramme zur
Verfügung

F036 E-A ZEITSPERRE Ein-/Ausgabe Nach Starten eines Ein- Das Dateneingabe-
Zeitsperre lesevorgangs kommen gerät entsprechend
innerhalb von 5 s keine starten
Zeichen

F037 FEHLER DFSKOPF Fehler im DFS- Syntax-Fehler im Editieren, DFS-Kopf


Kopf DFS-Kopf entsprechend der
Programmieran-
leitung definieren

F038* ABS.SYNCH.FEHL Synchronisation Datenverkehr Absolutwert- Evtl. falsche


CC 10-Absolut- geber CC 10 läuft falsch Parameter
wertgeber un- ab
möglich

F039* ABS.SCHREIBFE. Schreibvorgang RAM oder Busy-FF auf Hardware


zum Dualport- dem Absolutwertgeber austauschen
RAM auf dem defekt
Absolutwertge-
ber-Modul in der
CC 10 nicht
möglich

* Tritt nur in Verbindung mit Absolutwertgeber auf

8 -4
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer

F040* ABS.RAMFEHLER Dualport-RAM RAM auf dem Absolutwert- Hardware


Fehler auf dem geber-Modul defekt austauschen
Absolutwert-
gebermodul in
der CC 10

F042* ABS.GEBER FEHL. Fehler allgemein Watchdog des Absolut- Hardware


auf Absolutwert- gebers hat angesprochen austauschen
geber-Modul

F044 EDITSPERRE Sperrt das IF-Signal Editsperre liegt IF-Signal


Editieren an wegnehmen

F045 KEIN PROGRAMM Auszugebendes Falsche Programm-Nr. Richtige Programm-


Programm nicht angewählt Nr. anwählen
vorhanden Speicher leer

- F046** POS.COD.MAR 1 A Position des cod. Innerhalb des definierten Kontrolle des Para-
Markers 1. Achse Verfahrbereiches ist kein meters
- F047** POS.COD.MAR 2 A Position des cod. codierter Marker ge- "Umdrehungen"
Markers 2. Achse kommen
Kontrolle der Geber-
- F048** POS.COD.MAR 3 A Position des cod. Falscher Parameter verdrahtung
Markers 3. Achse Falsche Verdrahtung des
Gebers Kontrolle des Meß-
systems
Drahtbruch
Geber defekt

- F049** POS.ZYK.MAR 1 A Position des zykl. Innerhalb eines definierten Kontrolle der Meß-
Markers 1. Achse Verfahrbereiches ist kein systemverdrahtung
- F050** POS.ZYK.MAR 2 A Position des zykl. zyklischer Marker
Markers 2. Achse gekommen Kontrolle der Erd-
und Schirmver-
- F051** POS.ZYK.MAR 3 A Position des zykl. Drahtbruch bindung
Markers 3. Achse Geber defekt

- F052** GEBERFEHLER 1 A Geberfehler Die Position der Achse Kontrolle der Ver-
1. Achse stimmt nicht mit der Abso- drahtung des Meß-
- F053** GEBERFEHLER 2 A Geberfehler lutposition des codierten systems
2. Achse Markers überein
Meßsystem tauschen
- F054** GEBERFEHLER 3 A Geberfehler Geber defekt
3. Achse Geberanschluß falsch ver-
drahtet

* Tritt nur in Verbindung mit dem Absolutgeber auf


** Tritt nur in Verbindung mit umdrehungscodiertem Drehgeber auf

8 -5
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer

- F055** NOMZ-PARAM 1 A Die in codiertem Parameter falsch pro- Kontrolle des


Marker ver- grammiert Parameters
- F056** NOMZ-PARAM 2 A schlüsselte Um- "Umdrehungen"
drehungszahl ist
größer als die
- F057** NOMZ-PARAM 3 A programmierten
Umdrehungen

F058 KEIN REFPUNKT Kein Referenz- In einer oder mehreren Die Achsen auf den
punkt Achsen wurde der Referenzpunkt
angefahren Referenzpunkt noch nicht fahren
angefahren. Programm
kann nicht gestartet
werden

F059 VORSCHUB UNZUL Vorschub unzu- Vorgegebener Vorschub Vorschub ent-


lässig liegt außerhalb des sprechend pro-
Maschinenparameter- grammieren
Wertes

F060 PARAM.UNZUL. Parameter unzu- Beschleunigungswert Beschleunigung re-


lässig stimmt nicht mit Geschwin- duzieren oder
digkeit überein Geschwindigkeit er-
(Division durch 0) höhen

F061 ZUGRIFF UNZUL. Verriegelung Editieren und Einlesen er- Entweder nur
zwischen Einlesen folgt gleichzeitig Editieren oder nur
der Korrektur- Einlesen
tabellen und
Editieren der
Korrekturta-
belle

F062 LKOR INAKTIV Längenkorrektur Aufruf von Längenkorrektur Den Aufruf im Teile-
ist nicht aktiv Hxx bei Rundachsen programm löschen

F063 NPV.INAKTIV Nullpunktver- Aufruf von Nullpunktver- Den Aufruf im Teile-


schiebung nicht schiebung bei Rundachsen, programm löschen
aktiv wenn die Weginformation
in Umdrehungen vorge-
geben wird

F064 H-GRP UNZUL Korrektur-Gruppe Angewählte H-Gruppe Teileprogramm ent-


unzulässig >24 bzw. >72 sprechend ändern

- F065 SPS STEHT SPS hat länger Hardware SPS defekt, Sicherstellen, daß der
als 2 s keinen Zykluszeit des SPS-Pro- E/A-Zyklus innerhalb
E/A-Zyklus grammes zu groß von 2 s erfolgt
durchgeführt

** Tritt nur in Verbindung mit umdrehungscodiertem Drehgeber auf

8 -6
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer

F066 Keine MPP-DATEN Keine MPP-Daten MPP-Daten stimmen nicht MPP-Daten neu
mit der internen Check- eingeben
summe überein

- F067* KABELBRUCH 1 A Kabelbruch beim Mechanische Beschädigung Geberkabel testen


Absolutgeber und nötigenfalls
- F068* KABELBRUCH 2 A ersetzen
- F069* KABELBRUCH 3 A

- F070* POWERFAIL 1 A Spannungsein- Störungen in der Geber- Geberkabel testen


bruch bei der versorgung und nötigenfalls
- F071* POWERFAIL 2 A Geberversorgung ersetzen
- F072* POWERFAIL 3 A

- F073* DATENFEHLER 1 A Nach zweimaliger Störungen in der Geber- Geber und Geber-
Datenanforde- leitung bzw. Geber defekt leitung überprüfen
- F074* DATENFEHLER 2 A rung liefert der
Geber unter-
- F075* DATENFEHLER 3 A schiedliche Werte

F076 ANTRIEB AUS 1 A Fahrbefehl steht SPS-Programm bzw. Signal "Antrieb Ein"
an, aber das Eingangssignal selbst im SPS-Programm
F077 ANTRIEB AUS 2 A Signal "Antrieb überprüfen
Ein" fehlt
F078 ANTRIEB AUS 3 A

- F079 KV-FAKTOR 1 A Der numerische Falscher Wert für den KV KV, Vmax bzw. Impuls-
Wert des KV- faktor korrigieren,
- F080 KV-FAKTOR 2 A Faktors stimmt siehe Formel:
nicht mit den
- F081 KV-FAKTOR 3 A übrigen Antriebs- m
daten überein. 3096481 [ Imp] . K V min . mm
Intern kann es zu K VL =
einer Division Imp m
P200 mm . P300 min
durch 0 kommen

Die Werte sind ohne


Einheiten anzugeben.
Fehler F79 ... 81
wenn K VL < 100

F082 ENDSCHALTER 1 A Softwareend- Software-Endschalter Wegfahren der Achse


schalter wurde angefahren in die entgegenge-
F083 ENDSCHALTER 2 A angefahren setzte Richtung
F084 ENDSCHALTER 3 A

* Tritt nur in Verbindung mit dem Absolutgeber auf

8 -7
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer

F086 SATZ NICHT Bei der Vorgabe Falsche Satzvorgabe Satzvorgabe durch
VORHANDEN einer Satz- SPS überprüfen
nummer an die
CC 10 wurde
diese nicht ge-
funden

- F087 V-FEHLER 1 A a) allgemein für Achse klemmt, bzw. Überprüfung der


alle Meßsysteme Antrieb ist nicht in Mechanik und Ver-
- F088 V-FEHLER 2 A drahtung
Stillstandsüberwa- Regelung (z. B. Zünd-
- chung hat ange- freigabe fehlt) oder
F089 V-FEHLER 3 A
sprochen Antriebsverstärker oder
s. Beschreibung Achse bewegt sich
4.4.5 der Anschluß- obwohl kein Fahr-
bedingungen. befehl von der
Steuerung vorliegt
b) beim Absolutwert-
geber stimmt die Geber defekt Geber tauschen
Ist-Geschwindig-
keit nicht überein
mit der Sollge-
schwindigkeit

F090 HARDWARE Der Parameter Parameter P201 nicht Parameter P201


KONFIG P201 stimmt nicht korrekt definiert richtig stellen
mit der Hardware
überein. Hardware defekt Hardware austauschen
Z.B. P201 defi-
niert für Absolut-
wertgeber, Meß-
systemeingänge
jedoch inkremen-
tal
Die Identifikation
der Hardware
(Achskarte) ist
nicht korrekt.

F091 E-CODE FEHLER Prüfsumme der Fehlerhafte Datenüber- Datenübertragung


ASCII-Wertigkeiten tragung wiederholen,
(E-Code) falsch Prüfsumme (E-Code)
überprüfen

F092 REF.NOCKEN 1 A ? Gilt nur ab 2.mal Referenzpunktschalter Schalter bzw.


Referenzpunkt- oder Zuleitung defekt Zuleitung überprüfen
F093 REF.NOCKEN 2 A ? anfahren. bzw. ersetzen
Achse steht auf
F094 REF.NOCKEN 3 A ? der Referenz-
punktposition, der
Referenzpunkt-
schalter wird
jedoch nicht
gemeldet
* Tritt nur in Verbindung mit dem Absolutgeber auf

8 -8
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer

F095 EBENE UNZUL Falsche Ebenenaus- Die für G18 oder G19 Im Teileprogramm die
wahl definierten Achsen richtige Ebene
sind in der Steuerung programmieren
nicht vorhanden

F096 RADIUS UNZUL Programmierter Der programmierte Radius im Teilepro-


Radius nicht zulässig Radius ist kleiner als gramm korrigieren
die halbe Strecke von
Startpunkt zu End-
punkt

F097 STEIGUNG UNZUL Die Steigung der Der Weg der Zustell- Steigung im Teile-
Zustellache ist zu achse darf nicht größer programm korrigieren
groß (bei Interpolation sein als der Weg auf
einer Schrauben- der Zirkularbahn
linie)

F098 VOLLKREIS UNZUL Es wurde ein Vollkreis Der Startpunkt sowie Zwei Teilkreise pro-
programmiert der Endpunkt sind grammieren
identisch

F099 CC10LOAD ZYKLUS Kommunikationszyklus SPS-Baustein Zeit zwischen zwei


mit der SPS ist zu kurz "CC10LOAD" wird in zu "CC10LOAD"-Aufrufen
kurzen Abständen auf- verlängern
gerufen
F100 ABTASTZEIT UNZ. Die Regelkreisabtast- Die internen Grenzwerte In MPP21 eine
zeit ist zu klein in MPP21 werden nicht größere Regelkreis-
eingehalten abtastzeit einstellen

F101 FEHLER MP300 Maschinenparameter Die max. Geschwindig- Die max.


P300 ist falsch keit ist zu groß Geschwindigkeit
definiert reduzieren

F102 FEHLER MP200 Maschinenparameter Die Grenzfrequenz für Überprüfen der


P200 ist falsch den Meßsystemeingang Parameter P300 und
definiert wird überschritten P200

F103 FEHL. MP110,201 Für die definierte An der Rundachse be- Das Meßsystem gegen
Achse ist das aus- findet sich ein um- ein "rein" inkremen-
gewählte Meßsystem drehungscodiertes, tales Meßsystem aus-
nicht zulässig inkrementales Meß- tauschen und MP201
system entsprechend neu
definieren

F104 FEHL. MP210,220 Die Definitionen für - Der Referenzpunkt Die Werte für die
die Softwareend- liegt außerhalb des Softwareendschalter
schalter sind falsch Verfahrbereiches entsprechend
-Der Verfahrbereich reduzieren
des umdrehungs-
codierten, inkremen-
talen Drehgebers
wird überschritten
-P210 bzw. P220 .P200
> 231

8 -9
CC 10.3
Fehlermeldungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

CC 10 Anzeige
Fehler- (Text) Bedeutung Mögliche Ursachen Beseitigung
nummer

F105 FEHL. MP201 Die Meßsystemaus- Die Hardware ist nicht Hardware
wahl ist falsch ge- für absolute Meß- austauschen
troffen systeme ausgelegt

F106 FEHL. MP360-379 Die Definitionen in Die Bedämpfung der Die Einstellung nach
MP360-379 sind Sollwertvorgabe einer Anweisung in MPP-
nicht korrekt oder mehrerer Stufen Beschreibung erneut
stimmt nicht vornehmen

F107 FEHL. MP100,400 Die Bezeichnung der Die Bezeichnungen der Bezeichnungen
Hilfsfunktionen bzw. Hilfsfunktionen und der ändern
der Achsen sind nicht Achsen überschneiden
korrekt sich bzw. sind identisch

F109 FEP.DEL FEHLER FLASH-EPROM nicht FLASH-EPROM defekt Hardware


korrekt gelöscht tauschen

F110 FEP.PRG FEHLER FLASH-EPROM nicht FLASH-EPROM defekt Hardware


korrekt beschrieben tauschen

F111 NCP FEHLERHAFT Checksummenfehler Teileprogramm-File- Prüfen ob Program-


beim Hochlauf erkannt system im FLASH ist miervorgang durch
zerstört Spannungsausfall
unterbrochen wurde.
Wenn ja: Teilepro-
gramm neu laden.
Wenn nein: Hardware
tauschen.

F112 DATENFEHLER V24 Fehler bei der Daten- Störungen auf der Leitung Leitungen überprüfen
übertragung an der Schnittstellenkonfiguration Schirm auflegen,
V24-Schnittstelle fehlerhaft Schnittstellenkonfi-
guration überprüfen

8 - 10
CC 10
Erläuterungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

9. CC10 Einschub

Steuerungsvarianten

Steuerungsvarianten zur Ansteuerung von 1 Achse, inkr. Meßsystem

Inkrementaler Meßsystemeingang oder umdrehungscodierter, inkrementaler


Meßsystemeingang, analoger Sollwertausgang, V.24/20mA-Schnittstelle.
Bezeichnung: CC10.3 INC1 - V.24/20mA (siehe Abb. 2.1.1)
Bestellnummer: 075702

LED "5 V" (grün)


Anzeige erlischt bei
Netzteil-Summenfehler 5V Error

S
LED "Error" (rot) / An- e
zeige z.B. für Fehler im r
Regelkreis (Servofehler) i

X
e V.24/20 mA-Schnittstelle
Auswurftaste für 3 l
Memory Card 1 l

Einschub für Memory Card


(Betriebssystem)

P Anschluß Handbediengerät
BPF 10, BPF 10 E
H
Memory
X G
3
2

inkrementales
Meßsystem Achse 1
I
X N
4 C
1 LED "24 V" (grün) /
erlischt bei Unterschreitung
Analoger Sollwertaus- der minimalen
gang Achse 1 Versorgungsspannung
1
GND 2
Schirm von Sollwertleitung X 3 Potentiafreier Kontakt
Achse 1 1 4 (READY) für Über-
1 wachungskreis (Ready-
Ready
Kontakt geöffnet, wenn

ÉÉ
24V Summenfehler ansteht)
LED "READY" (grün)

ÉÉ
LED erlischt, wenn Schaltleistung: Pmax = 30 W
READY-Kontakt geöffnet Schaltstrom: Imax = 0,8 A

ÉÉ
Schaltspannung: Umax = 40 VDC
X

ÉÉ
2
1 X
1
Nicht angeschlossen 0 Spannungsversorgung

Abb. 9.1

9 -1
CC 10
Erläuterungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Steuerungsvarianten zur Ansteuerung von 1-3 Achsen, inkr. Meßsystem

Inkrementaler Meßsystemeingang oder umdrehungscodierter, inkrementaler


Meßsystemeingang, analoger Sollwertausgang, V.24/20mA-Schnittstelle.

Bezeichnung: CC10.3 INC3 - V.24/20mA (siehe Abb. 2.1.2)

Bestellnummer: 075642 / 077279 ohne / mit Interpolation

ÀÀ
ÀÀ
5V Error
inkrementales Meßsystem

ÀÀ
Achse 2
S I

ÀÀ
e X
N
r
C 4

ÀÀ
i 2
e
Die Bedeutung aller hier X
3
l V.24/20 mA-Schnittstelle
nicht gekennzeichneten l
1

ÀÀ
Funktionsteile können
Abb. 9.1 entnommen inkrementales Meßsystem

ÀÀ
werden. Achse 3
I

ÀÀ
ÀÀ
N
C
X
4
3
Schirm von Sollwertleitung

ÀÀ
P Achse 3

ÀÀ
H 6 Schirm von Sollwertleitung
Memory 5 Achse2
G

ÀÀ
X X 4
3 4 1
3
3 Analoger Sollwertausgang
2 2 2

ÀÀ
2 1
Achse3
1
Analoger Sollwertausgang
Achse2

I
X N
4
1 C

1
2
X 3
1 4
1
Ready

ÉÉ
24V

X
ÉÉ
ÉÉ
ÉÉ
2
1 X
1
0

Abb. 9.2

9 -2
CC 10
Erläuterungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Steuerungsvarianten zur Ansteuerung von 1-3 Achsen, absolutes Meßsystem

Für die 1. Achse wahlweise inkrementaler oder absoluter Meßsystemeingang, für


die 2. und 3. Achse absoluter Meßsystemeingang, analoger Sollwertausgang,
V.24/20mA-Schnittstelle

Bezeichnung: CC10.3 ABS3 - V.24/20mA (siehe Abb. 9.3)

Bestellnummer: 075703 / 077280 ohne / mit Interpolation

ÀÀ absolutes Meßsystem

ÀÀ
5V Error
Achse 1

ÀÀ
S A
e B X

ÀÀ
r
s 7
i 1

ÀÀ
e
X l

ÀÀ
3 l
1

ÀÀ
absolutes Meßsystem
Achse 2

Die Bedeutung aller hier


nicht gekennzeichneten
ÀÀ
ÀÀ
A
B
S
X
7

ÀÀÀ
2
Funktionsteile können
Abb. 9.1 entnommen P

À
werden. Memory H wie in Abb. 2.1.2 belegt
X X
G
À
3 4 1
2 3 2

À
2
1

ÀÀ absolutes Meßsystem
Achse 3
I
ÀÀA

ÀÀ
B X
X N 7
S

ÀÀ
4 3
1 C

1
2
X 3
1 4
1
Ready
24V

ÉÉ
ÉÉ
X
2
1ÉÉ
ÉÉ X
1
0

Abb. 9.3

9 -3
CC 10
Erläuterungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Datentransfer CC 10.3 <----> PG6


Mit dem Softwarepaket XTRANS können CC 10 Programme, Maschinenparame
ter, Nullpunktverschiebungen und Längenkorrekturen von einem PC (z. B. von ei
nem BOSCH PG6) in die CC10.3 ein- bzw. ausgelesen werden.
Siehe dazu Kapitel 5 FBL MEMORY und Beschreibung XTRANS P.-Nr. 4094.

Neue Betriebssoftware laden


Bei der Auslieferung ist die CC10 mit der neuesten Version der Betriebssoftware
ausgestattet. Für spätere Software-Aktualisierungen verfügt die CC10 über eine
PCMCIA-Schnittstelle, über die die neue Betriebssoftware in die Steuerung gela
den werden kann.

Dazu wird die PCMCIA-Karte, die außer der Betriebssoftware auch einen sog.
Bootlader enthält, in den entsprechenden Einschub gesteckt.
Die CC10 erkennt bei jedem Hochlauf, ob eine PCMCIA-Karte gesteckt ist. Ist
dies der Fall, führt sie automatisch das Bootlader-Programm aus, das die Be
triebssoftware von der PCMCIA-Karte in den Betriebssystemspeicher der CC10
kopiert und anschließend aktiviert.

Das Kopieren dauert ungefähr eine Minute. Während dieser Zeit (die ERROR-
LED blinkt) darf die PCMCIA-Karte nicht gezogen werden. Kurz danach ist die
CC10 wieder funktionsbereit.

Im Normalfall ist beim Hochlauf der CC10 keine PCMCIA-Karte gesteckt. Dann
läuft die Steuerung mit der Software im Betriebssystem hoch.

9 -4
CC 10
Erläuterungen
Flexible Automation Bedienungsanleitung

Initialisieren des FLASH-Speichers


Unter Umständen ist es notwendig, den FLASH-Speicher in der CC 10 neu zu
initialisieren.

Über eine mehrfach gesicherte Bedienung am BPF10 können sowohl die Teile
programme als auch die Maschinenparameter im FLASH-EPROM gelöscht wer
den.

Vorgehensweise:

INFO

STAT

BEDG

VERS

Keine Softkeybeschriftung

KENNUNG Eingabe: 06160 ENTER

1 2 3 4 SK1 Teileprogrammspeicher
initialisieren
SK2 Maschinenparameter löschen

SK3 Testmodus
(nur für Bosch-Mitarbeiter
zu verwenden)

ACHTUNG 9.1

Die jeweiligen Daten im FLASH-EPROM werden dabei vollständig gelöscht.


Es müssen daher alle wichtigen Daten auf einen externen Datenträger zwi
schengespeichert und nach erfolgter Initialisierung in die CC 10 zurückgela
den werden.

9 -5
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Programmieranleitung

Allgemeines
Diese Beschreibung bezieht sich auf die CC 10 - Betriebssystemsoftware
ab Version C40.

Im folgenden wird die in Anlehnung an DIN 66025" vorzunehmende Program


mierung der CC10 beschrieben.

Programmerstellung
Teileprogramme können folgendermaßen erstellt werden :

` Direkt an der Steuerung durch Eingabe über das BPF10 bzw. BPF10 E,

` oder über externe Programmierplätze.

Daten ein- / auslesen


Von externen Datenendgeräten können über die V.24/20mA-Schnittstelle (X31)
Daten (Teileprogramme, Nullpunktverschiebungen, Längenkorrekturen oder Ma
schinenparameter) in den Speicher der CC10 eingelesen bzw. von dort auf ein
externes Gerät ausgegeben werden. Details zu den hierzu notwendigen Abläufen
entnehmen Sie bitte dem Kapitel Bedienungsanleitung (Nr.5) FBL MEMORY /
EIN-UND AUSGABE VON DATEN sowie dem Kapitel "REMOTE CONTROL".

Programme editieren
Teileprogramme können im FBL (FunktionsBLock) MEMORY unter der Funktion
EDIT manuell über die Tastatur des BPF editiert (geändert) oder neu erstellt wer
den (siehe hierzu Kapitel Bedienungsanleitung).

Programme abarbeiten
Ein Teileprogramm kann im FBL BETRIEBSART in der Betriebsart PROG abgear
beitet (Programm abarbeiten satzweise SEMI bzw. Programm abarbeiten auto
matisch AUTO ) oder auch geprüft werden. Siehe hierzu Kapitel Bedienungs-
anleitung (Nr.4) FBL BETRIEBSART.

Teileprogramme
Ein Teileprogramm besteht aus einer Folge von Bearbeitungsschritten, die sich in
Sätze wie

` Wegbedingungen,

` Weginformationen sowie

` Hilfs-und Zusatzfunktionen gliedern.

Insgesamt können max. 99 Teileprogramme in dem 10 kByte Teileprogramm-


speicher verwaltet werden.

10 - 1
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Programmieranleitung

Speicherbelegung
Folgende Anwenderdaten sind in der Steuerung abgelegt :

Speicherbereiche Inhalt

Teileprogrammspeicher max. 99 Teileprogramme


Werkzeugkorrektur Werkzeuglängenkorrekturen "Hxx"
Nullpunktverschiebung Nullpunktverschiebungen G54 - G59
Maschinenparameter-Speicher Maschinenspezifische Daten

Programmanfang
Die Programmierung erfolgt für die CC10 generell nach dem ISO-Code.

Programmablauf
Die Programmsätze werden nacheinander abgearbeitet.

Programmende
Das Programmende muß mit den Hilfsfunktionen M02 bzw. M30 und
anschließendem < LF > gekennzeichnet sein.

Programmsatz
Ein Satz besteht aus der Satznummer, einem oder mehreren Worten sowie dem
Satzendekennzeichen.

Die Sätze können mit variabler Länge programmiert werden. Wenn eine Satz
nummer programmiert ist, muß diese am Anfang des Satzes stehen. Die Sätze
können unterschiedlich lang sein, sind jedoch auf 100 Zeichen (incl. Satznum
mer) pro Satz begrenzt. Wortzwischenräume (Leerzeichen) müssen nicht pro
grammiert werden.

Beispiel zu Programmsatz

N100 X01 =100 X02 =100 X03 = 200 F1000 < LF >

Satznummer Achsbezeichnungen Zusatzfunktion


Satzendezeichen

10 - 2
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Programmieranleitung

Programmwort
Ein Wort besteht z.B. aus der Achsbezeichnung, Vorzeichen und einer Ziffernfol
ge, welche den Wortinhalt darstellt. Ein positives Vorzeichen kann bei der Einga
be entfallen. Entsprechend der Bedeutung kann die Ziffernfolge einen Dezimal
punkt enthalten. Innerhalb der festgelegten Grenzen können Worte in beliebiger
Länge programmiert werden (es sind nur die Ziffern zu schreiben, die auch tat
sächlich Informationen enthalten).

Die Achsbezeichnung ist im Maschinenparameter P0100 definiert (1 ... max. 4 al


phanumerische Zeichen).

Beispiel Programmwort

X01 = - 952.5 00

Achsbe- Ziffernfolge ohne Information kann entfallen


zeichng.
Dezimalpunkt
Ziffernfolge als Wortinhalt
Vorzeichen

Satznummer
Die Satznummern sollten in aufsteigender Reihenfolge programmiert werden.
Empfehlenswert ist ein 10'er Raster. Wird ein Programm später editiert, so lassen
sich noch zwischen zwei Sätze bis zu 9 weitere Sätze einfügen:

N10
N11
.
.
. einfügbar
.
N19
N20

10 - 3
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Programmieranleitung

Programmaufbau
Das Programm wird definiert durch

` KOPFZEILE (Header) in der ersten Zeile. Die Kopfzeile enthält die Kenn
zeichnung DFS (Define Store Program), die Pro
grammnummer und die Kanalnummer (wie im
MPP festgelegt). Danach kann ein Text program
miert sein, der jedoch nicht im Speicher der CC10
abgelegt wird. Die Kopfzeile wird bei externer Pro
grammerstellung vom Anwender programmiert.

` PROGRAMMENDE in der letzten Zeile, alleine im Satz programmiert


(M02 oder M30).

Beispiele zum Programmaufbau:


1. Es handelt sich um ein Teileprogramm für synchrone Achsen :

(DFS,P0001,0,TEILEPROGRAMM) - Kopfzeile mit DFS-Kennung,


Programm-Nr., Kanal-Nr., Text
N10 G00 X01=1000
N20 X02=1000
N30 X03=1000 - Teileprogramm
.
.
N80 M30 - Programmende (mit M30 oder M02)

2. Oder es handelt sich um ein Teileprogramm für eine asynchrone Achse


(beispielsweise für Achse X01). Die Kanalnummer ergibt sich aus der Defini
tion im Maschinenparameterprogramm in P030 u. P100.

Kennzeichnung für Teileprogramm


Kennzeichnung der Kanalnummer

(DFS,P0100,1,TEILEPROGRAMM) - Kopfzeile mit DFS-Kennung,


Programm-Nr., Kanal-Nr., Text
N10 G00 X01=1000
N20 X01=1500 F3000
N30 X01=1400
. - Teileprogramm
.
N60 M02 - Programmende (mit M30)

Wie man in der Kopfzeile sehen kann, handelt es sich um ein Teileprogramm. Im
Maschinenparameter P0100 wird u.a. die Achsbezeichnung der Achse für Kanal
Nr.1 definiert (nähere Informationen siehe MASCHINENPARAMETER). Im Fall
von asynchronen Achsen gelten auch die in der Bedienungsanleitung (beispiels
weise unter FBL NR.X) getroffenen Festlegungen.

10 - 4
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Programmieranleitung

Der Vorschub F muß spätestens in der Programmzeile definiert sein, in der die
erste Positionierung mit Vorschub (X01=...) steht. Es sind stets ganzzahlige Wer
te einzugeben. Der Vorschubwert gilt solange (für alle folgenden Sätze), bis ein
neuer Vorschub oder G00 definiert wird.

Pro Satz kann jede Adresse nur einmal programmiert werden (*). Es brauchen
keine Leerschritte (Wortzwischenräume) eingefügt zu werden.

Vor der Kopfzeile kann das Steuerzeichen "STX" programmiert sein. Nach Pro
grammende (M30 <LF>) kann das Steuerzeichen "ETX" programmiert werden.
Bei der Ausgabe (CC 10 --> ext. Datengerät) von Programmen, Maschinenpa
rametern, Nullpunktverschiebung oder Längenkorrektur wird in jedem Fall das
Steuerzeichen STX am Anfang des Programmes und das Steuerzeichen ETX am
Ende des Programmes ausgegeben.

<STX>
(DFS, .......
.
.
N100 M30
<ETX>

(*) Ausnahme :
Es können bis zu fünf Hilfsfunktionen der gleichen Art in einem Satz programmiert
werden.
Weiterhin können in einem Satz mehrere G-Funktionen programmiert werden,
die sich jedoch nicht gegenseitig ausschließen dürfen.

10 - 5
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

G-Funktionen

Allgemein
Die folgenden G-Funktionen sind wirksam :

` G00 Positionieren im Eilgang

` G01 Geradeninterpolation im Vorschub

` G02 Zirkularinterpolation im Uhrzeigersinn

` G03 Zirkularinterpolation im Gegenuhrzeigersinn

` G04 Verweilzeit

` G06 / 07 Programmierte Beschleunigung EIN / AUS

` G17 - 19 Ebenenauswahl

` G23 / 24 Bedingter / Unbedingter Sprung

` G53 Nullpunktverschiebungen AUS

` G54 - 59 Nullpunktverschiebungen

` G61 / 62 Genauhalt EIN / AUS

` G63 / 66 Vorschub 100% setzen / löschen von G63

` G74 Automatisches Referenzpunkt anfahren

` G90 Absolutmaßeingabe

` G91 Relativmaßeingabe

` G160 / 167 Additive Nullpunktverschiebung Ein / Aus

11 - 1
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Positionieren im Eilgang G00

Definition
Die programmierte Position wird im Eilgang angefahren.

Funktion
Wenn G00 in einem Satz ohne Vorschubangabe F steht, so wird die Achse im
Eilgang auf die Achspositon verfahren (siehe Beispiel). G00 wirkt selbsthaltend,
bis eine neue Bewegungsart angewählt wird. Die Achsen fahren unabhängig
voneinander mit Eilgang auf die programmierte Position.

In Verbindung mit einem F-Wert bewirkt G00, daß die Achsen gemäß dem F-
Wert verfahren, jedoch keine Interpolation ausführen.

Der F-Wert hat das Format 6.0. In Abhängigkeit von der Auflösung sind Werte
von 1 mm/min (Grad/min) bis 999999 mm/min (Grad/min) möglich.

Die Geschwindigkeit kann über Interface beeinflußt werden (Override), außer in


Verbindung mit G63.

Beispiele zu G00 (bei einer Linearachse):

N10 G00 X01=500 Die Achse positioniert im Eilgang. Nach dem


. Einschalten ist G00 hinterlegt.
.
.

N10 G00 X01=100 F1000 Die Achse verfährt mit 1000 mm/min. Der
. F-Wert ist dem G00-W ert übergeordnet.
.
.

N10 X01=300 F100 Die Achse verfährt mit 100 mm/min


.
.
.

11 - 2
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Geradeninterpolation im Vorschub G1

Definition
Der programmierte Endpunkt wird mit dem wirkenden Vorschub (F-Wort) auf ei
ner Geraden angefahren.
Der F-Wert hat das Format 6.0. In Abhängigkeit von der Auflösung sind Vorschü
be von 1 mm/min bis 999999 mm/min möglich.
Die Bewegung wird so koordiniert, daß die beteiligten Achsen gleichzeitig den
programmierten Endpunkt erreichen.
Es können maximal 3 Achsen (z.B. X, Y, Z) interpolierend im Raum verfahren wer
den (siehe auch Beschreibung G17, G18, G19).

Wirkung
Die Funktion G1 wirkt modal und löscht die Funktionen G0, G2, G3 oder G74.Im
Gegensatz zu G0 ist bei G1 keine Geschwindigkeitsvorgabe hinterlegt. Beim 1.
Aufruf von G1 muß daher ein F-Wert programmiert werden, wenn in diesem Tei
leprogramm zuvor noch kein G2/G3 mit F-Wert aktiv war.
Der F-Wert wirkt als Bahnvorschub; dadurch ist bei Bewegung mehrerer Achsen
der Geschwindigkeitsanteil jeder einzelnen Achse kleiner als der programmierte
F-Wert.
Der F-Wert kann über den Vorschub-Override (Interfaceeingangssignal
E4.5 .. E4.7) beeinflußt werden.
Nachdem für G1 einmal ein F-Wert im Teileprogramm programmiert war, bleibt
dieser Vorschub aktiv (auch bei G2/G3), bis ein neuer F-Wert programmiert oder
das Programmende erreicht wird.

G0 löscht den F-Wert.


Wird nach G0 jedoch wieder G1 programmiert, wird der zuvor gültige F-Wert
wieder aktiv.
G1 kann nur programmiert werden, wenn im Maschinenparameter P0030
"synchrone Achsen" und im Maschinenparameter P0020 mindestens 2 Achsen
definiert sind. Bei 2 Achsen ist nur die Interpolationsebene G17 zulässig.

11 - 3
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Beispiel zu G1

N10 G0 X100 Y100 Z-300 Die Achsen X, Y und Z fahren nicht inter-
polierend mit max. Achsgeschwindigkeit
(Eilgang) auf die programmierten Endpunkte.

N20 G1 X300 Y200 F1000 Die Achsen X und Y fahren mit der Bahn-
geschwindigkeit 1000 mm/min interpolierend
auf die programmierten Endpunkte.

N30 X350 Y150 Die Achsen X und Y fahren mit der Bahn-
geschwindigkeit 1000 mm/min interpolierend
auf die programmierten Endpunkte.

N40 X250 Y50 F200 Die Achsen X und Y fahren mit der Bahn-
geschwindigkeit 200 mm/min interpolierend
auf die programmierten Endpunkte.

N50 X0 Y0 Z0 G0 Die Achsen X, Y und Z fahren nicht inter-


polierend mit max. Achsgeschwindigkeit
(Eilgang) auf die programmierten Endpunkte.
Die Funktion G1 sowie der F-Wert kann mit oder ohne Weginformation pro
grammiert werden.

Startposition X0, Y0

200
...
..
.
150
.
..
100 . ..

50
...
X
0 50 100 150 200 250 300 350

Hinweis
Im Maschinenparameter P0302 wird für jede Achse die maximale Geschwindig
keit bei der Interpolation definiert.
Eine steuerungsinterne Überwachung bewirkt, daß diese Geschwindigkeit in den
einzelnen Achsen nicht überschritten wird.
Ergibt sich durch die Programmierung eines hohen Bahnvorschubes eine Achs
geschwindigkeit, die über der im Maschinenparameter P0302 definierten Achs
geschwindigkeit liegt, wird die Bahngeschwindigkeit steuerungsintern entspre
chend reduziert (es erfolgt kein Hinweis nach außen).

11 - 4
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Zirkularinterpolation G2, G3

Definition
Der programmierte Endpunkt wird mit dem wirkenden Vorschub (F-Wert) auf ei
ner Kreisbahn angefahren.
Der F-Wert hat das Format 6.0. In Abhängigkeit von der Auflösung sind Vorschü
be von 1 mm/min bis 999999 mm/min möglich.
G2 bewirkt eine Interpolation im Uhrzeigersinn, G3 bewirkt eine Interpolation im
Gegenuhrzeigersinn. Der Kreisradius wird durch Programmierung des R-Wer
tes bestimmt.
Die Bewegung wird so koordiniert, daß die beteiligten Achsen gleichzeitig den
programmierten Endpunkt erreichen.

Die Programmierung der Ebene G17, G18, G19 definiert, welche Achsen eine Zir
kularinterpolation durchführen können.

Wirkung
Die Funktionen G2/G3 wirken modal, löschen sich gegenseitig sowie die Funktio
nen G0, G1 und G74.
Im Gegensatz zu G0 sind bei G2/G3 keine Geschwindigkeitsvorgaben hinterlegt.
Beim 1. Aufruf von G2/G3 muß daher ein F-Wert programmiert werden, wenn in
diesem Teileprogramm zuvor noch kein G1 mit F-Wert aktiv war.
Der F-Wert wirkt als Bahnvorschub.
Der F-Wert kann über den Vorschub-Override (Interfaceeingang E4.5 ... E4.7)
beeinflußt werden. Nachdem für G2/G3 einmal ein F-Wert im Teileprogramm
programmiert war, bleibt dieser Vorschub aktiv (auch für G1), bis ein neuer Wert
programmiert oder das Programmende erreicht wird.

G0 löscht den F-Wert.


Wird nach G0 jedoch wieder G2/G3 programmiert, wird der zuvor gültige F-Wert
wieder aktiv.
G2/G3 kann nur programmiert werden, wenn in Maschinenparameter P0030
"synchrone" Achsen und im Maschinenparameter P0020 mindestens 2 Achsen
definiert sind.

11 - 5
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Bei 2 Achsen ist nur die Interpolationsebene G17 zulässig.


Bei 3 Achsen kann eine Zirkularinterpolation in den Ebenen G17, G18, G19 erfol
gen.

G17, XY-Ebene G18, ZX-Ebene


+Z
+Z +Y +Y

G2

G2 G3 G3
+X
+X

G19, YZ-Ebene

+Y
+Z
G2

G3

+X

Hinweis
Sofern die Option "Interpolation" aktiv ist, müssen die Maschinenparameter für
die Achskennzeichnung folgendermaßen definiert werden.

1. Achse X
2. Achse Y
3. Achse Z

11 - 6
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Neben den Positionswerten für den Kreisendpunkt (X, Y oder Z) ist zur Bestim
mung des Kreisbogens auch die Angabe des Radius notwendig. Der Radius wird
durch die Adresse R mit Vorzeichen definiert; der max. Radius kann 30 m betra
gen (Format 5.3).

Negatives Vorzeichen bedeutet:


Kreisbogen ist kleiner als Halbkreis.

Positives Vorzeichen bedeutet:


Kreisbogen ist größer als Halbkreis.

Bei Angaben fester Anfangs- und Endpunkte sind bei gegebenem Radius vier
verschiedene Kreisbögen möglich. Welcher dieser Kreisbögen verfahren werden
soll, bestimmt der Programmierer durch die Wahl der G-Funktion (G2 oder G3)
und das Vorzeichen des Radius R.

Beispiel für Zirkularinterpolation G2 (im Uhrzeigersinn)


Annahme: Die Achsen X und Y stehen bereits auf dem Startpunkt P1 X=0
und Y=0.
1. Variante
N10 G0 X0 Y0 / Startpunkt P1
N20 G2 X0 Y-20 R15 F200 / Zirkularinterpolation im Uhrzeigersinn
` Der positive Radius R bewirkt, daß der Mittelpunkt M1 im IV. Quadranten
liegt und somit der große Kreisbogen (gestrichelt) ausgeführt wird.

2. Variante
N10 G0 X0 Y0 / Startpunkt P1
N20 G2 X0 Y-20 R-15 F200 / Zirkularinterpolation im Uhrzeigersinn
` Der negative Radius R bewirkt, daß der Mittelpunkt M2 im III. Quadranten
liegt und somit der kleine Kreisbogen (gepunktet) ausgeführt wird.

II 30
I

20

10

P1
X
-30 -20 -10 0 10 20 30

-10
M2 M1

-20

III -30
IV

11 - 7
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Beispiel für Zirkularinterpolation G3 (im Gegenuhrzeigersinn)


Annahme: Die Achsen X und Y stehen bereits auf dem Startpunkt P1 X=0
und Y=0.

1. Variante
N10 G0 X0 Y0 / Startpunkt P1
N20 G3 X0 Y-20 R15 F200 / Zirkularinterpolation im Gegenuhrzeigersinn

` Der positive Radius R bewirkt, daß der Mittelpunkt M1 im III. Quadranten


liegt und somit der große Kreisbogen (gestrichelt) ausgeführt wird.

2. Variante
N10 G0 X0 Y0 / Startpunkt P1
N20 G3 X0 Y-20 R-15 F200 / Zirkularinterpolation im Gegenuhrzeigersinn

` Der negative Radius R bewirkt, daß der Mittelpunkt M2 im IV. Quadranten


liegt und somit der kleine Kreisbogen (gepunktet) ausgeführt wird.

II 30
I

20

10

X
-30 -20 -10 0 10 20 30

-10
M1 M2

-20

III -30
IV

Hinweis
Die Programmierung eines Vollkreises in einem NC-Satz ist nicht möglich.
Um einen Vollkreis zu erzeugen, ist die Programmierung von 2 NC-Sätzen mit
jeweils einem Teilkreis erforderlich. Weiterhin muß berücksichtigt werden, daß im
Maschinenparameter P0302 für jede Achse eine maximale Geschwindigkeit für
die Interpolation definiert ist.
Die steuerungsinterne Überwachung bewirkt, daß diese Geschwindigkeit nicht
überschritten wird.
Ergibt sich durch die Programmierung eines hohen Bahnvorschubes eine Achs
geschwindigkeit, die über der im Maschinenparameter P0302 definierte Achsge
schwindigkeit liegt, wird die Bahngeschwindigkeit steuerungsintern entspre
chend reduziert (es erfolgt kein Hinweis nach außen). Das kleinste programmier
bare Maß für den Radius richtet sich nach der Achse, welche die höchste Einga
befeinheit hat (Maschinenparameter P200).

11 - 8
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Interpolation einer Schraubenlinie

Definition
Wird in Verbindung mit G2/G3 eine dritte Linearachse programmiert, ergibt die
resultierende Bewegung aller drei Achsen eine Schraubenlinie. Die Achsen für
die Zirkularinterpolation werden mit der Ebenenauswahl G17, G18, G19 definiert.

Wirkung
Die drei Achsen erreichen zum gleichen Zeitpunkt den programmierten End
punkt.
Der programmierte F-Wert wird auf die "Schraubenlinie" bezogen.
Die Zirkularbewegung in der Ebene ist die Führungsgröße für die gesamte Bewe
gung. Um eine ausreichende Genauigkeit auf der Bahn zu erreichen, muß der
Verfahrweg der Zustellachse (Linearachse) begrenzt werden. Der Verfahrweg der
Zustellachse muß daher gleich oder kleiner dem Weg auf der Zirkularbahn sein.

Beispiel: Bild für Schraubenlinieninterpolation


N10 G0 X0 Y0 Z0
N20 G17 G02 X50 Z78.539 R-25 F1000
N30 G02 X0 Z157.078 R-25
N40 M30

11 - 9
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Verweilzeit G4

Definition
Zusammen mit Fxxxx.xx bewirkt G04 die Festlegung einer Verweilzeit in dem Pro
grammsatz, in dem G04 programmiert ist.

Funktion
G04 wirkt satzweise und wird ohne Verfahrinformationen programmiert. Es kön
nen lediglich Hilfs-bzw. Zusatzinformationen im gleichen Satz programmiert
werden.

Der F-Wert gibt dabei die Verweilzeit in Sekunden an. Das Format für F in Verbin
dung mit G04 ist 4.2, das sind max. 9999.99 Sekunden.

Da G04 satzweise wirkt, muß für die gleiche Verweildauer in nachfolgenden Sät
zen erneut G04 zusammen mit dem F-Wort geschrieben werden.

Die Verweilzeit wird gestartet, wenn der Verweilzeitsatz vollständig von der CC10
aufbereitet wurde.

Für die Verweildauer wird das Programm angehalten.

Beispiel zu G04 :

N10 G04 F10.37 In der CC 10 läuft eine V erweilzeit von


. 10,37 Sekunden ab.
.
.

11 - 10
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Programmierbare Bechleunigung Ein G6

Programmierbare Bechleunigung Aus G7

Definition
Mit der Funktion PROGRAMMIERBARE BESCHLEUNIGUNG EIN / AUS kann
innerhalb eines Teileprogrammes die im Maschinenparameter P0320 definierte
Beschleunigung verändert werden.

Wirkung
Der Einschaltzustand ist G07 (PROGRAMMIERBARE BESCHLEUNIGUNG
AUS).

G06 (PROGRAMMIERBARE BESCHLEUNIGUNG EIN) ist modal wirksam.

Nach M30 und M02 wird steuerungsintern wieder G07 aktiviert.

G06 / G07 können in einem Satz allein, d.h., ohne weitere Funktionen program
miert werden.

Funktionen siehe Beschreibung ZUSATZUFUNKTIONEN / Adresse A.

11 - 11
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Ebenenauswahl G17, G18, G19

Definition
Durch die Programmierung der Funktion G17, G18 oder G19 wird jeweils eine be
stimmte Arbeitsebene festgelegt.
Daran gekoppelt sind die Wirkungen der Zirkularinterpolation G2 und G3 sowie
die Verrechnung der Längenkompensation H.

Wirkung
G17, G18 und G19 sind selbsthaltend und löschen sich gegenseitig.

+Y

G18
G2
+X

+Z
+Y

+Y G2
G41

+Z
+X

G17
G2
G19
+X

+Z

G-Code Zirkularinterpolation Werkzeuglängenkorrektur


G17 X / Y - Ebene Z - Achse (3. Achse)
G18 Z / X - Ebene Y - Achse (2. Achse)
G19 Y / Z - Ebene X - Achse (1. Achse)

Die Ebene muß vor der ersten Zirkularinterpolation programmiert werden.


Als Einschaltzustand und nach Programmende ist G17 hinterlegt.
Ein Ebenenwechsel darf nicht bei aktiver Längenkorrektur vorgenommen wer
den.

11 - 12
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Bedingter Sprung G23

Unbedingter Sprung G24

Definition G23
Die Funktion G23 wirkt im Zusammenhang mit dem Interface-Eingangssignal
E5.1 BEDINGTER SPRUNG.
Im Teileprogramm wird G23 in Verbindung mit einer L-Adresse programmiert.
Die L-Adresse definiert das Sprungziel; das Sprungziel ist immer eine Satznum
mer.

Definition G24
Im Gegensatz zu G23 wird in Verbindung mit G24 der Sprung direkt, unabhängig
vom Interface Eingangssignal E5.1, ausgeführt.

Wirkung G23
In einem NC-Satz ist G23 und eine L-Adresse programmiert. Der Sprung auf die
unter L definierte Satznummer wird ausgeführt, wenn das Signal E5.1 BEDING
TER SPRUNG den Zustand Logisch 1 hat.

Das Interfacesignal E5.1 wird CC 10-intern bereits während der Satzaufberei


tung abgefragt. Eine Zustandsänderung des Signals E5.1 (z.B. von Logisch 1 auf
Logisch 0) zwischen Satzvorbereitung (max. 5 Sätze) und Satzausführung wird
nicht mehr berücksichtigt.

Muß der Signalwechsel trotzdem erkannt werden, muß die Satzvorbereitung


durch Programmierung des Befehles WAIT angehalten werden.
Es können nur Sätze angesprungen werden, die mit der Satznummer "N" ge
kennzeichnet sind.

Sätze mit Zeilennummer, wie z.B. bei dem Befehl WAIT, können nicht ange-
sprungen werden.
G23 muß alleine im Satz programmiert werden.
Format von L: 4.0, d.h., es kann eine max. vierstellige Satznummer programmiert
werden.
Vorlaufende Nullen werden ignoriert.

11 - 13
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Beispiel zu G23

N10 G91
N20 X01=100
N30 X02=100
N40 M11
50 WAIT : Stoppt die Satzaufbereitung
N60 G23 L20 : Sprung bei Logisch 1 des Signals E5.1
. auf die Satznummer N20

.
.
N200 M30

Wirkung G24
Für die Funktion G24 gelten die gleichen Bedingungen wie unter "Wirkung G23"
beschrieben.
Der Sprung wird jedoch direkt, ohne Beachtung des Eingangssignals E5.1 BE
DINGTER SPRUNG, ausgeführt. Mit der Funktion G24 kann eine "Endlos-Schlei
fe" im Teileprogramm realisiert werden.

Beispiel zu G24

N10 G91
N20 X01=100
N30 X02=100
N40 M11
N50 G23 L200 : Bedingter Sprung zum Satz 200, wenn
E5.1 auf Logisch 1
N60 G24 L20 : Unbedingter Sprung zum Satz 20
.
.
.
N200 M30

11 - 14
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Nullpunktverschiebungen G53, G54 - G59

Definition
Mit den Funktionen G54 - 59 können achsbezogene Nullpunktverschiebungen
(NPV) in mm oder Grad aktiviert werden.

Mit der Funktion G53 können die Nullpunktverschiebungen wieder inaktiviert


bzw. gelöscht werden, sodaß dann wieder die Maschinenkoordinaten gelten.

Wirkung
G54 bis G59 wirken selbsthaltend und löschen sich gegenseitig (wie auch durch
G53). Eine NPV bewirkt, daß der Werkstücknullpunkt um den angegebenen
NPV-Wert verschoben wird. Die Größe der Verschiebung wird durch den abges
peicherten Wert bestimmt. Die NPV wird nach der Programmierung von
(G54-G59) erst mit der nächsten Weginformation wirksam. Dabei muß jede Ach
se, bei der die NPV wirksam sein soll, auch entsprechend programmiert werden.
Die Funktionen G54 - G59 allein haben keine Verfahrbewegung zur Folge.

Die NPV-Tabelle enthält maximal 6 Nullpunktverschiebungen. Einschaltzustand


ist G53, wodurch die NPV zurückgesetzt werden. Wird beispielsweise G54 aufge
rufen, so setzt die Steuerung den Werkstücknullpunkt auf die Koordinaten, die
unter G54 abgespeichert sind (siehe hierzu auch die Bedienungsanleitung unter
NPV-Tabelle). Die Verwendung von NPV setzt voraus, daß die NPV-Tabelle mit
den entsprechenden Verschiebungswerten programmiert ist.
Die Nullpunktverschiebungen wirken in G90 sowie in G91.

Hinweis:
Für in "Umdrehungen" programmierte Rundachsen und bei Rundachsen mit ab
soluten Meßsystemen (definiert über Maschinenparameter P 140) wird keine Null
punktverschiebung verrechnet.

11 - 15
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Beispiel
In der Nullpunktverschiebungstabelle sind folgende Verschiebungswerte einge
tragen:

G54 X01 = 10
X02 = 10
X03 = 10

Das folgende Programm soll unter Berücksichtigung der NPV-Werte abgearbei


tet werden:

N10 X01=100 X02=100 Die Achse X01 und X02 fahren jeweils auf
die Position 100 mm.

N20 G54 Die Nullpunktverschiebung G54 wird aktiviert,


die Achsen werden jedoch noch nicht ver-
fahren.

N30 X01=200 X02=300 Die Achse X01 fährt auf die P osition
210 mm, die Achse X02 auf die P osition
310 mm.
Die Achse X03 fährt nicht.
Die Funktion G54 wirkt modal und hätte
auch im Satz N30 programmiert werden
können.

N40 G53 X01=50 X02=20 Die Nullpunktversch. G54 wird gelöscht.


Achse X01 verfährt auf P osition 50 mm,
Achse X02 auf P osition 20 mm.

11 - 16
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Genauhalt Ein G61

Genauhalt Ein G62

Definition G61, G62


Beim Abarbeiten eines Satzes wird das Erreichen eines IN-POSITIONS-FEN 
STER abgewartet,bis der nächste Satz gestartet wird.Die Größe dieses Fensters
wird im Maschinenparameter P0240 festgelegt.

Wirkungen
G62 wirkt übergeordnet gegenüber G00. Für die CC 10 ohne die Option Interpo
lation ist bei START eines neuen Programmes ist zunächst G61 aktiv, G61 ist Ein
schaltzustand wie bei allen früheren Softwareversionen.
Für die CC 10 mit der Option Interpolation ist nach dem Einschalten G62 hinter
legt.
Die Funktionen G61 / G62 wirken modal und heben sich gegenseitig auf. G61 /
G62 muß spätestens in dem Satz programmiert werden, für den die Funktion gel
ten soll.
Die Funktion wirkt nur in Verbindung mit einer Verfahrinformation.
Bei CC 10 Softwareversion ohne Interpolation kann mit Programmierung der
Funktion G62 ein nahezu kontinuierlicher Satzübergang auch im Positionierbe
trieb G0 erreicht werden. Im folgenden Beispiel ist eine mögliche Variante der Pro
grammierung dargestellt.

Beispiel zu G61 / G62

N10 G00 X01=500 X01 positioniert im Eilgang auf 500 mm; der
nächste Satz wird erst abgearbeitet nach
Erreichen der Position 500 mm +/- INPOS-
Bereich.
N20 G61 X01=700 F1000 X01 positioniert mit V orschub 1000 mm/min
auf Position 700 mm; der nächste Satz wird
erst abgearbeitet, wenn die P osition
700 mm +/- INPOS-Bereich erreicht ist.
N30 G62 X01=800 F50 X01 positioniert mit V orschub 50 mm/min
auf die Position 800 mm;
der nächste Satz wird abgearbeitet,
N40 X01=950
wenn der Satz N30 rechnerisch beendet ist,
die Achse jedoch noch den Nachlauf zu
N50 M30 verfahren hat. Dadurch ergibt sich ein nahezu
kontinuierlicher Übergang zwischen zwei
Sätzen mit V erfahrbewegung und pro-
grammiertem Vorschub.
Hinweis:
Beim Satzübergang können sich Einbrüche
in der Verfahrgeschwindigkeit ergeben wenn
` die Laufzeit von Satz N40 kleiner als die
Blockzykluszeit ist
` bei den Satzübergängen unterschiedliche
Beschleunigungszeiten programmiert werden.

Bei den CC 10 Softwareversionen "mit Interpolation" wird ein kontinuierlicher


Satzübergang automatisch erreicht, wenn G1, G2 oder G3 programmiert wird.

11 - 17
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Vorschub zu 100 % setzen G63

Löschen von G63 G66


G66 ist Einschaltzustand.

Beide Funktionen wirken modal und schließen sich gegenseitig aus.

Definition G63
Unabhängig von dem am Interface-Eingang angelegten Poti-Overridewert wird
der Vorschub auf 100% des programmierten Wertes gesetzt, d.h. OVERRIDE ist
nicht mehr wirksam.

Definition G66
G66 löscht G63.

OVERRIDE ist wirksam, die Achse verfährt entsprechend der programmierten


Geschwindigkeit, der am Interface angelegte "Poti-Wert" wird jedoch überla
gert.

Beispiel G63 / G66

N10 G63 G00 Override auf 100 % setzen.

N20 X01=1000 Achse positioniert im Eilgang, Override


nicht mehr wirksam.

N30 G66 X01=500 Achse positioniert im Eilgang, der am


Interface angelegte Overridewert wirkt
modal

11 - 18
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Referenzpunkt anfahren G74

Definition
Die in einem Satz programmierten Achsen verfahren mit der im Teileprogramm
definierten Geschwindigkeit auf den Referenzpunkt.

Beispiel

N10 G74 X01 X02 X03 Die Achse X01, X02 und X03 fahren
automatisch und gleichzeitig auf den
Referenzpunkt

É
Y X

É
É
É
Referenzpunkt-Nocken

É Meßsystem-Nullimpuls
M
Maschinenkoordinaten
X Maschinen-Nullpunkt
20 40 60 80 100 120

Wirkung
` G74 wirkt nur satzweise

` die mit G74 in einem Satz programmierten Achsen verfahren mit der pro
grammierten Geschwindigkeit auf den Referenzpunkt (Override ist
wirksam, außer in Verbindung mit G63)

` beim Anfahren des Referenzpunktes mit G74 werden die Achs-Istwerte


nicht gesetzt bzw. nicht genullt, d.h., die programmierten Verschie-
bungswerte werden nicht beeinflusst

` G74 wird bei Aktivierung des nächsten Satzes gelöscht, G0 wird aktiviert
wenn kein G1, G2 oder G3 programmiert ist.

` im Gegensatz zum manuellen Referenzpunkt anfahren wird nicht der


Marker gesucht, sondern es wird die Differenz Istposition / Referenzpunkt
verfahren.

11 - 19
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Programmierung
` G74 muß in Verbindung mit Achsbezeichnungen programmiert werden wie
zum Beispiel:
G74 X oder
G74 X01= oder
G74 BC

` G74 wird in einem gesonderten Satz mit den zu verfahrenden Achsen


programmiert

` Hilfs- und Zusatzfunktionen wie zum Beispiel den F-Wert können im


gleichen Satz programmiert werden

11 - 20
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Absolutmaßeingabe G90

Relativmaßeingabe G91

Definition
Achspositionen können angegeben werden in:
` G90 Absolutmaß, d.h., die Maßangaben beziehen sich auf den Ma-
schinennullpunkt oder
` G91 Relativmaß, d.h., die Maßangaben beziehen sich jeweils auf die
jeweilige IST-POSITION der Achse.

Hinweis:
Sofern die Positionsvorgabe für eine Rundachse in Umdrehungen erfolgt, ist die
Programmierung von G90 nicht zulässig.

Wirkung G90
` G90 ist Einschaltzustand,wirkt selbsthaltend und löscht die Funktion G91.

` Alle Endpunkte werden bezogen auf den Koordinatennullpunkt angefah


ren.

250
200
150
M
X
50 100 150 200 250 300

Wirkung G91
` G91 wirkt selbsthaltend und löscht die Funktion G90.
` Jede programmierte Position wird auf die letzte IST-POSITION der Achse
bezogen.

50
50
150
M
X
50 100 150 200 250 300

11 - 21
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Additive Nullpunktverschiebung Ein G160

Additive Nullpunktverschiebung Aus G167

Definition
Mit der Funktion G160 kann eine achsbezogene Nullpunktverschiebung (NPV) in
mm oder Grad von der SPS aus überlagert werden.

Mit der Funktion G167 wird die additive Nullpunktverschiebung wieder deakti
viert. Beim Einschalten ist G167 aktiv.

Wirkung
Die CC10.3 muß über das Erweiterungsinterface verfügen. Das Erweiterungsin
terface wird durch Maschinenparameter (P42) aktiviert. Im Erweiterungsinterface
sind Datenbereiche für die externe Sollwertvorgabe für jede Achse vorgesehen.
Diese Datenbereiche hatten bislang beim Abarbeiten eines Programmes keine
Bedeutung. Ab sofort werden sie genutzt, um über die SPS die Werte für die addi
tive Nullpunktverschiebung vorzugeben. Wie bei der externen Sollwertvorgabe
wird für jede Achse ein Wert vorgegeben. Es gilt das gleiche Format wie bei der
externen Sollwertvorgabe.
Bei der Aktivierung der additiven Nullpunktverschiebung werden die Daten aller
vorhandenen Achsen gelesen und in der Steuerung gespeichert.
Es gibt keinen Handshake zwischen SPS und CC10.3.
Die Daten werden von der CC10.3 gelesen, wenn ein Satz mit G160 vorbereitet
wird und nicht, wenn der Satz aktiv wird. Deshalb empfiehlt es sich, vorher die
Satzaufbereitung mit WAIT anzuhalten.
G160 wirkt selbsthaltend, bis es durch eine neue Vorgabe von der SPS (mit G160)
überschrieben, oder durch G167 bzw. Programmende(M30) gelöscht wird.
Eine NPV bewirkt, daß der Werkstücknullpunkt um den angegebenen NPV-Wert
verschoben wird. Die Größe der Verschiebung wird durch den von der SPS vor
gegebenen Wert bestimmt.
Die additive Nullpunktverschiebung wirkt in G90 sowie in G91.

Hinweis:
Für in "Umdrehungen" programmierte Rundachsen und bei Rundachsen mit ab
soluten Meßsystemen (definiert über Maschinenparameter P 140) wird keine Null
punktverschiebung verrechnet.

11 - 22
CC 10.3
G-Funktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Beispiel: G160 mit zusätzl. Handshake über M-Funktion und Wait

NC-Programm G160-Werte Endpos. Erläuterungen

N01 G0 X100,Y200,Z20 x0,y0,z0 X100,Y200,Z20 Mit dieser willkürlich gewählten (quittungspflichtigen) Hilfs-
N02 M48 x0,y0,z0 X100,Y200,Z20 funktion wird der SPS mitgeteilt, daß sie die Daten für die
NPV bereitstellen soll (hier als Beispiel x50y30z10).
WAIT x0,y0,z0 X100,Y100,Z20 Die Satzvorbereitg. wird angehalten, bis dieser Satz aktiv wird.
N03 G160 X122,Z35 x50,y30,z10 X172,Z45 Die NPV-Daten werden eingelesen und sofort wirksam.
N04 G3 X130,Z39 x50,y30,z10 X180,Z49 Die NPV-Daten bleiben wirksam bis zum Programmende
oder dem nächsten G160 oder bis zum G167.
N... x50,y30,z10 ...
N25 G2 X...,Y... x50,y30,z10 ...
N26 M48 x50,y30,z10 Mit dieser willkürlich gewählten (quittungspflichtigen) Hilfs-
funktion wird der SPS mitgeteilt, daß sie die Daten für die
NPV bereitstellen soll (hier als Beispiel x25y40z15).
WAIT x50,y30,z10 Die Satzvorbereitg. wird angehalten, bis dieser Satz aktiv wird.
N27 G160 X54,Z11 x25,y40,z15 X79,Z26 Die NPV-Daten werden eingelesen und sofort wirksam.
N... ...
N45 G167 X221,Z50 x0,y0,z0 X221,Z50 Die NPV-Daten sind ab sofort unwirksam.
N... x0,y0,z0 ...
N53 M48 x0,y0,z0 Mit dieser willkürlich gewählten (quittungspflichtigen) Hilfs-
funktion wird der SPS mitgeteilt, daß sie die Daten für die
NPV bereitstellen soll (hier als Beispiel x23y11z100).
WAIT x0,y0,z0 Die Satzvorbereitg. wird angehalten, bis dieser Satz aktiv wird.
N63 G160 X110,Z150 x23,y11,z100 X133,Z250 Die NPV-Daten werden eingelesen und sofort wirksam.
N... x23,y11,z100 ...
M30 x0,y0,z0 ... G160 wird durch G167 ersetzt, die Verschiebungen werden
gelöscht.

Der Handshake über M-Funktion und WAIT ist nicht in allen Fällen zwingend not
wendig. Er dient dazu, die Satzvorbereitung so lange zu stoppen, bis die SPS die
NPV-Daten bereitgestellt hat. Je nach Aufgabenstellung kann er auch entfallen.

Beispiel: G160 nur mit Wait

NC-Programm G160-Werte Endpos. Erläuterungen

< Start > x0,y0,z0 Die NPV-Daten werden vor der Programmanwahl von der
SPS bereitgestellt, aber noch nicht wirksam (x50,y30,z10).
N01 G0 X100,Y200,Z20 x0,y0,z0 X100,Y200,Z20
WAIT x0,y0,z0 X100,Y100,Z20 Die Satzvorbereitg. wird angehalten, bis dieser Satz aktiv wird.
N03 G160 X122,Z35 x50,y30,z10 X172,Z45 Die NPV-Daten werden eingelesen und sofort wirksam.
N04 G3 X130,Z39 x50,y30,z10 X180,Z49 Die NPV-Daten bleiben wirksam bis zum Programmende
oder dem nächsten G160 oder bis zum G167.
N... x50,y30,z10 ...
M30 x0,y0,z0 ... G160 wird durch G167 ersetzt, die Verschiebungen werden
gelöscht.

Beispiel: G160 allein

NC-Programm G160-Werte Endpos. Erläuterungen


< Start > x0,y0,z0 Die NPV-Daten werden vor der Programmanwahl von der
SPS bereitgestellt, aber noch nicht wirksam (x50,y30,z10).
N01 G0 X100,Y200,Z20 x0,y0,z0 X100,Y200,Z20 Mit dieser willkürlich gewählten (quittungspflichtigen) Hilfs-
N02 G160 X122,Z35 x50,y30,z10 X172,Z45 Die NPV-Daten werden eingelesen und sofort wirksam.
N03 G3 X130,Z39 x50,y30,z10 X180,Z49 Die NPV-Daten bleiben wirksam bis zum Programmende
oder dem nächsten G160 oder bis zum G167.
N... x50,y30,z10 ...
M30 x0,y0,z0 ... G160 wird durch G167 ersetzt, die Verschiebungen werden
gelöscht.

11 - 23
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Zusatzfunktionen

Vorschubgeschwindigkeit Adresse F
` Die Adresse F kann in Verbindung mit Positionierbetrieb G0 sowie mit Inter
polation G1, G2 oder G3 programmiert werden.
In Verbindung mit G0 verfährt jede Achse mit der unter F programmierten
Geschwindigkeit auf den Endpunkt.
Bei aktivem G1, G2 oder G3 wird mit F der Bahnvorschub in mm/min oder
Grad/min definiert. Im Gegensatz zu G0 wird bei G1, G2 oder G3 der Soll
wert für den Antriebsverstärker nicht mit einer Rampe (Slope) sondern als
Sprungfunktion vorgegeben.
Um die Mechanik der Maschine (z.B. Lager der Kugelspindel etc.) nicht zu
überlasten, kann im Maschinenparameter P0302 die sprungförmige Soll
wertausgabe beschränkt werden.
Beim Abfahren eines Programmes wird dann steuerungsintern die resultier
ende Bahngeschwindigkeit so begrenzt, daß der unter Maschinenparamter
P302 eingestellte Vorschubwert für keine der an der Bewegung beteiligten
Achsen überschritten wird.
` Format 6.0
` In Abhängigkeit der Meßsystemauflösung und der Vorschubbegrenzung im
Maschinenparameter P0302 sind F-Werte zwischen
1 - 999999 mm/min bzw. 1 - 999999 Grad/min möglich.
` Die kleinste programmierbare Geschwindigkeit ist 1 mm/min bzw.
1 Grad/min. Diese Geschwindigkeit kann über die Overridefunktion am In
terface der CC 10 nicht weiter reduziert werden.

Verweilzeit Adresse F
Die Verweilzeitprogrammierung wird über die entsprechende Wegbedingung
aufgerufen :

` G4 Fxx Verweilzeit in Sekunden.


` xx = Format 4.2

12 - 1
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Beschleunigung Adresse A

Allgemeines
Über die Funktion G06 in Verbindung mit einer Axx-Adresse können die im Ma-
schinenparameter P0320 und P0321 definierten Werte für die Beschleunigung
(Beschleunigung "Up-Slope", Bremsen "Down-Slope") über das
Teileprogramm geändert werden.
Der programmierte Wert darf den im Maschinenparameter P0320 bzw. P0321 hin
terlegten Wert (diese Werte definieren die max. Beschleunigung) nicht
überschreiten.

Die Slopefunktion kann linear oder an den Übergängen abgerundet verlaufen


(s. Beschreibung Maschinenparameter P0310).

Während der Beschleunigungs.- bzw. Bremsphase hat OVERRIDE keine


Wirkung.

Mit G07 wird die programmierbare Beschleunigung abgewählt.

` Axx = Kennzeichnung für Beschleunigung


A01 für die 1. Achse
A02 für die 2. Achse
A03 für die 3. Achse

` Format 6.0, in mm/s 2 oder Grad/s 2 (bei Rundachsen).

` Die Kennzeichnung für den Up-/Down-Slope erfolgt durch das Vor-


zeichen.
Beispiel für die 1. Achse
A01 = 1000 Up-Slope
A01 = -200 Down-Slope

12 - 2
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Beispiel Progr. Beschleunigung G06


G06 Progr. Beschleunigung EIN (Einschaltzustand,modal wirksam).

G07 Progr. Beschleunigung AUS.

N10 G06 X01=500 A01=1000 A01=-500 Die Achse X01 beschleunigt mit
1000 mm/sec2 und positioniert
im Eilgang (mit konstanter
Geschwindigkeit) auf den Wert
500 mm. Das Abbremsen bis 2
auf V=0 wird mit 500 mm/sec
durchgeführt.
N20 X01=700 A01=800 A01=-800 Die Achse X01 wird von V=0 mit
800 mm/sec2 bis zur Eilgangs-
geschwindigkeit beschleunigt,
verfährt anschließend eine
bestimmte Zeitdauer im Eilgang
(mit konstanter Geschwindig-
keit) und wird dann bis
Erreichen der Position 700 mm
bis auf V=0 mit 800 mm/sec 2
abgebremst.
N30 X01=680 A01=300 A01=-1000 In der Position X=700 wird die
Achse X01 mit 300 mm/sec2 in
die entgegengesetzte Richtung
beschleunigt (aus Stillstand
V=0) und danach bis zum
Erreichen der Endposition
680 mm mit 1000 mm/sec2 ab-
gebremst.

Anmerkung:
Die Rampe für Beschleunigen und Bremsen ist über Maschinenparameter gleich
eingestellt.

V
N10 N20 N30
G00

12 - 3
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Hilfsfunktionen

Allgemeines
Zur Ausführung von Maschinenfunktionen können in der CC10 3 Typen von
Hilfsfunktionen programmiert werden (z.B. M,S,T).

Eine der Hilfsfunktionen muß die Bezeichnung M haben. Die 2. und 3. Hilfs-
funktion kann frei definiert werden.

Die Hilfsfunktionen sind 4-stellig; die Übergabe erfolgt über das E/A - Interface
(nähere Informationen siehe Anschlußbedingungen).

Funktion
Es können max. 5 Hilfsfunktionen innerhalb eines Satzes programmiert werden
(auch vom gleichen Typ).

Sind die Hilfsfunktionen in Verbindung mit einem Verfahrweg programmiert, kann


die Ausgabe in Abhängigkeit von den Maschinenparametern P0410 - P0412 par
allel zur Ausgabe des Sollwertes erfolgen.

Jeder Hilfsfunktion kann über die Maschinenparameter P0410 - P0412 eine in
terne Einlese- und Vorschubsperre (Transferstop) zugeordnet werden. Ist diese
aktiv, erfolgt zunächst die Ausgabe der Hilfsfunktion. Wird während der Ausgabe
der Hilfsfunktionen die Einlesesperre am Interface auf 0 gesetzt, wird der aktive
Satz abgearbeitet, der folgende Satz jedoch erst, wenn die Einlesefreigabe
wieder den Zustand logisch 1 erreicht hat.

Ist in einem Satz eine Hilfsfunktion mit interner Einlese- und Vorschubsperre
sowie eine Hilfsfunktion ohne Einlese- und Vorschubsperre programmiert, so
wird für diesen Satz die interne Einlese- und Vorschubsperre aktiv, bis die Aus
gabe der Hilfsfunktionen abgeschlossen ist.

Im Maschinenparameterprogramm P440 - P442 können eine oder mehrere


Typen von Hilfsfunktionen "mit Quittung" definiert werden. Nach der Ausgabe der
entsprechenden Hilfsfunktion wird in diesem Fall das weitere Abarbeiten des
NC-Satzes solange angehalten, bis die Hilfsfunktion quittiert ist.
Wird die Hilfsfunktion parallel zur Verfahrbewegung ausgegeben (siehe Definition
MPP) wird nach abgeschlossener Verfahrbewegung das Abarbeiten des
weiteren Programmes angehalten.
Die Hilfsfunktionen (unterschiedlichen Typs) werden zur SPS in der Reihenfolge
ausgegeben, wie sie im Maschinenparameter P400 definiert ist.

Im folgenden werden die wirksamen Hilfsfunktionen

` M00, M01 (Programmhalt) sowie

` M02, M30 (Programmende)

beschrieben.

12 - 4
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Hilfsfunktion Adresse M

(Programmhalt,
Programmende)
In der CC10 haben folgende M-Funktionen interne Wirkung:

` M00 : Programmierter Halt, weiter nach START.


Muß alleine im Satz programmiert werden.

` M01 : Wahlweise Halt


(in Abhängigkeit des Interface-Signales E3.6 WAHLWEISE HALT).

` M02 : Programmende
(Wegbedingungen und andere aktuelle Zustände werden zurück-
gesetzt).

` M30 : Programmende
(wie M02).

Diese Hilfsfunktionen müssen alleine im Satz programmiert werden.

Den Hilfsfunktionen 2 und 3 können vom WMH beliebige Buchstaben zugeordnet


werden .

Ausnahme :
Buchstaben, mit denen schon Funktionen in der CC 10 wie z.B. G, A usw. gekenn
zeichnet worden sind.

12 - 5
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Satzaufbereitung

Funktion des Befehls WAIT


Für einige Funktionen ist es notwendig, die Satzaufbereitung zu stoppen und ab
zuwarten, bis die vorstehenden Sätze abgearbeitet sind. Dieses kann mit dem
Befehl "WAIT" (to wait = warten) geschehen.

Wird von der Steuerung "WAIT" erkannt, stoppt die Satzvorbereitung (max. 5 Sät
ze) an dieser Stelle, bis alle vor "WAIT" stehenden Sätze abgearbeitet sind. Da
nach läuft die Satzaufbereitung automatisch weiter. WAIT wirkt in der Betriebsart
AUTOMATIK und SEMIAUTOMATIK.
Der Befehl WAIT wird alleine im Satz programmiert. Der Satz erhält nur eine Zei
lennummer, d.h., das "N" entfällt.

Beispiel:

N10 X01=100 G0
N20 X01=150 X02=200
N30 M01
40 WAIT
N50 G54 X01=150
N60 X03=20 F1000
.
.
N70 X01=200
N80 X03=20
N90 X01=250 X02=300
N100 X01=300
.
.
N200 M30

Im Satz N30 wird das Programm in Abhängigkeit des Interfacesignals E3.6 "Wahl
weise Halt" gestoppt.
In der Zeile 40 ist der Befehl WAIT programmiert.
Im Satz N50 wird eine Nullpunktverschiebung, G54, aufgerufen.

Das Programm wurde im Satz N30 angehalten und in der Zeile 40 wurde die
Satzaufbereitung aufgrund des Befehls WAIT ebenfalls gestoppt. Es besteht jetzt
die Möglichkeit, den Zahlenwert der Nullpunktverschiebung G54 für z.B. die Ach
se X01 manuell zu ändern.
Nachdem mit START das Programm wieder gestartet ist, wird die neue Nullpunkt
verschiebung im Satz N50 bereits wirksam.

Achtung:
Wäre in der Zeile 40 der Befehl WAIT nicht programmiert, würde die geänderte
Nullpunktverschiebung u.U. (aufgrund der internen Satzaufbereitung von max. 5
Sätzen) erst im Satz N90 aktiv.

12 - 6
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Leseüberwachung E-Code

Allgemeines
Die Funktion E-Code erhöht die Übertragungssicherheit beim Einlesen von Tei
leprogrammen, Maschinenparametern, Längenkorrekturen und Nullpunktver
schiebung in die CC 10. E-Code kann wahlweise über Maschinenparameter
oder manuelle Bedienung im BPF10 aktiviert werden.

Funktion
Beim Einlesen addiert die CC 10 die ASCII-Wertigkeit aller Zeichen eines Satzes,
sowie des "Headers" (DFS...). Sofern die Summe aller ASCII-Wertigkeiten grö
ßer als 999 ist, wird die Prüfsumme E.... über die Modulo 999-Funktion gebildet.

Beispiel

(DFS, P26, 1, TEILEPROGRAMM) E652


N10 G00 G90 X150E852
20 WAITE439
N30 T4E345
N40 X95.35E558
N50 F500E430
N60 X82.702E605
N70 M30E389

Beim Einlesen einer Datei werden alle Zeichen in der Prüfsumme erfaßt, die sich
zwischen dem letzten Satzendezeichen "LF" (Line Feed) und der folgenden E-
Adresse befinden.

Die Steuerzeichen STX und ETX sowie das Überlesezeichen DELETE wird von
der CC 10 generell nicht in der Prüfsumme erfaßt.
Weiterhin werden die Zeichen "LF" (Linefeed) und "CR" (Carriage Return) nicht in
der Prüfsumme erfaßt, wenn keine weiteren Zeichen im gleichen Satz program
miert sind.

Werden Programme mit E-Adresse eingelesen, ohne daß die Ausbaustufe E-


Code aktiviert ist, wird die E-Adresse in den Teileprogrammspeicher übernom
men.
Mit START des Programmes wird dann jedoch Fehler erkannt.

12 - 7
CC 10.3
Hilfs- / Zusatzfunktionen
Flexible Automation Programmieranleitung

Wird bei Errechnen der Prüfsumme durch die CC 10 ein Unterschied zum pro
grammierten E-Code erkannt, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.

` im "ON LINE" Betrieb


(ERR, 330: E-CODE)

Die Datenübertragung muß neu gestartet werden (DFS, .....).

` im "OFF LINE" Betrieb


Fehlercode F091: E-Code

Diese Meldung wird als binäre Information an das Interface ausgegeben so
wie im BPF10 zur Anzeige gebracht.
Das Einlesen wird weiter fortgesetzt bis Programmende M30 oder M02;
das Programm wird in den Teileprogrammspeicher übernommen und kann
anschließend abgearbeitet werden.

12 - 8
CC 10.3
Korrektur
Flexible Automation Programmieranleitung

Korrekturtabellen H, G

Allgemein
Hierbei handelt es sich um die Tabellen für Werkzeuglängenkorrekturen H" und
Nullpunktverschiebungen G" (siehe hierzu auch Bedienungsanleitung).

Werkzeuglängenkorrektur Hxx"
Längenkorrekturen werden vorzeichengerecht auf den programmierten Sollwert
aufgerechnet. Bei Linearachsen entspricht diese Verrechnung einer
Nullpunktverschiebung.

Bei Rundachsen sind Längenkorrekturen (H00...H72) nicht zulässig und werden


nicht eingerechnet. Wird dennoch eine Längenkorrektur programmiert wird fol
gende Fehlermeldung ausgegeben und der Programmablauf unterbrochen.
F062 LKOR INAKTIV

Eine Ausnahme bildet der Mischbetrieb, Linear- mit Rundachsen. Hier ist es
möglich, Längenkorrekturen für die Linearachsen zu programmieren. In diesem
Fall wird nur dann der Fehler F062 erkannt, wenn der Korrekturtabellenwert für die
Rundachse ungleich null ist.

` Synchrone Achse

Der Benutzer kann über Maschinenparameter bestimmen (siehe MPP), ob


die H -Korrekturspeicher auf 3x1 Achse (je 24 Korrekturen/Achse) oder
auf 1 Achse (72 Korrekturen) aufgeteilt wird. Ist z.B. eine synchrone Achse
mit einem Werkzeug von variabler Länge bestückt (die anderen 2 Achsen
nicht), so wird als Anzahl der zu korrigierenden Achsen eine 1 (im MPP) an
gegeben. Damit hat man die Möglichkeit, 72 verschiedene Korrekturwerte
für die synchrone Achse X01 in die Korrekturtabelle einzutragen. Sofern im
Maschinenparameter P0480 72 Werkzeuglängenkorrekturen definiert wer
den, wirkt die Korrektur immer für die Zustellachse, die senkrecht zur an
gewählten Ebene G17, G18 oder G19 steht (gilt nur, wenn die Option Inter
polation aktiv ist). Bei der Aufteilung 3 x 24 Korrekturen (ebenfalls Maschi
nenparameter P0480) wirkt der Korrekturwert in jeder Achse. Die Korrektur
werte sind im FLASH-EPROM abgespeichert.

- 3 Achsen korrigieren H01...H24

- 1 Achse korrigieren H01...H72

Handeingaben sind immer erlaubt und nur durch das Interface-Signal


EDIT - SPERRE zu verriegeln.

Achtung: Änderungen von Korrekturwerten während des Abarbeitens (in SEMI


oder AUTO) von Teileprogrammen werden u.U. erst 5 Sätze später, bedingt durch
die vorbereitende Satzaufbereitung, wirksam.

13 - 1
CC 10.3
Korrektur
Flexible Automation Programmieranleitung

` Asynchrone Achsen

Im asynchronen Betrieb wird jede Achse als unabhängiges Achssystem be


handelt, d.h., jede Achse wird durch ein separates Teileprogramm ange
steuert. Deshalb wird jeder Achse eine Korrekturtabelle fest zugeordnet. Je
der Achse (bei 3x1 Achsen asynchron) stehen dann 24 Korrekturwerte zur
Verfügung.

Beispiel Aufruf Werkzeuglängenkorrekturen


Die Werkzeuglängenkorrekturen werden über die H-Funktion aufgerufen. Diese
ist modal wirksam und wird mit H00 abgewählt. Ein Programmaufruf hat fol
gende Form:

N10 X01=5000 X02=5000 H10 Aktivieren der Korrekturgruppe 10


.
.
N90 H00 Abwählen der Korrektur
.
.

Aufbau Werkzeuglängenkorrekturtabelle

(DFS ,K,0,LAENGENKORREKTUR)
H01
X01= 1.000 X02= 0.000 X03= 0.000
H02
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
H03
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
H04
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
.
.
.
H23
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
H24
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
M30

Hinweis für die CC 10-Softwareversion mit Interpolation:


Werden im Maschinenparameter P480 72 Längenkorrekturen vereinbart, kann
bei der Programmierung der Korrekturtabelle die Achsbezeichnung X01 wegge
lassen werden. Der Korrekturwert wird der Korrekturnummer direkt zugewiesen.
z.B. H01 1.000
H02 0.576

Bei 72 Längenkorrekturen wirkt die Verrechnung immer auf die Zustellachse. Die
Zustellachse ist jeweils die nicht interpolierende Achse in der Ebene.

13 - 2
CC 10.3
Korrektur
Flexible Automation Programmieranleitung

Nullpunktverschiebungen Gxx"
Eine Nullpunktverschiebung (NPV) bewirkt die Verschiebung des Werkstücknull
punktes. Die NPV-Tabelle kann mit G54 - G59 aktiviert werden. Berücksichtigt
werden die Tabellenwerte aller aktiven Achsen. G53 löscht die Nullpunktverschie
bung.

Die Nullpunktverschiebungen wirken absolut, d.h. die programmierte Verschie


bung wird immer auf das Maschinenkoordinatensystem bezogen (siehe auch
G-Funktions-Spezifikation).

Beispiel:
Die Koordinaten des Werkstücknullpunktes (I) sind um die NPV G54 zum Ma-
schinenbezugspunkt (II) verschoben. Der programmierte Verfahrbefehl in N10
bewirkt bei einer Nullpunktverschiebung von X01=50 ein Verfahren der ersten
Achse im Maschinenbezugssystem auf 150 mm, im Satz N20 verfährt die Achse
X01 auf 250 mm.

(I)

N10 G54 X01=100


N20 X01=200
(II) 0 100 200 300 N30 M30

NPV-Tabelle:
0 100 200 300 G54 X01=50 X02=50

NPV

G54 ist eine modal wirksame Funktion und kann in einem Satz mit oder ohne Ver
fahrbefehlen programmiert werden. Der Wert wird jedoch nur in Verbindung mit
einer programmierten Wegvorgabe verfahren.

13 - 3
CC 10.3
Korrektur
Flexible Automation Programmieranleitung

Nullpunktverschiebung in Verbindung mit Rundachsen


Nullpunktverschiebungen werden nur eingerechnet, wenn die Rundachse in
GRAD programmiert wird. Eine Nullpunktverschiebung wird dann in Grad ein
gerechnet.

NPV

Für in "Umdrehungen programmierte" Rundachsen wird keine


Nullpunktverschiebung verrechnet. Wird dennoch eine Nullpunktverschiebung
programmiert, wird folgende Fehlermeldung ausgegeben und der Programm-
ablauf abgebrochen.
F063 NPV INAKTIV

Ein Weiterarbeiten ist erst nach erneuter Programmanwahl möglich.

Achtung: Änderungen von Korrekturwerten während des Abarbeitens (in SEMI


oder AUTO) von Teileprogrammen werden u.U. erst 5 Sätze später, bedingt durch
die vorbereitende Satzaufbereitung, wirksam.

Aufbau Nullpunktverschiebungstabelle

(DFS ,V,0,NULLPUNKTVERSCHIEBUNG)
G54
X01= 10.000 X02= 0.000 X03= 0.000
G55
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
G56
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
G57
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
G58
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
G59
X01= 0.000 X02= 0.000 X03= 0.000
M30

13 - 4
CC 10.3
Korrektur
Flexible Automation Programmieranleitung

Einlesen der Tabellen


Das Einlesen von Tabellenwerten kann nur dann erfolgen, wenn nicht in ihnen
editiert wird. Nach fehlerfrei abgeschlossenem Einlesen werden die Tabellen
werte automatisch in den Editspeicher im RAM und in den Tabellenspeicher im
FLASH-EPROM kopiert (Ausnahme: ON LINE-Betrieb - um die Werte abzule
gen, muß das Kommando für "EEPROM programmieren" gesendet werden).
Das Teileprogramm greift ausschließlich auf die im Edit-Speicher abgelegten
Korrekturwerte zu.

Sichern der Tabellen im FLASH-EPROM


Die Tabellen werden im FLASH-EPROM in einem festen Speicherplatz abgelegt.
Die Werte werden beim Hochlauf der Steuerung in den RAM-Bereich kopiert. Än
derungen, die nicht explizit ins FLASH-EPROM übernommen werden, sind da
her nach Ausschalten der Steuerung verloren. Eine Ausnahme besteht hier nur
für eingelesene Tabellenwerte, die automatisch in den FLASH-EPROM geschrie
ben werden.Beim Hochlauf der Steuerung wird ein Checksum-Test über den Ta
bellenbereich im FLASH-EPROM durchgeführt; bei Erkennen eines Fehlers wird
der Benutzer durch die Fehlermeldung:

F033 KOR.TAB.ZRST Korrekturtabelle in FLASH-EPROM zerstört

bzw.

F034 NUL.TAB.ZRST Nullpunktverschiebungstabelle zerstört.

informiert.

Um diese Fehlermeldung zu beseitigen, müssen die Tabellen erneut abge-


speichert werden.

13 - 5
CC 10.3
Rundachse
Flexible Automation Programmieranleitung

Programmierung der Rundachse

Allgemein
Die Funktion RUNDACHSE ist in allen Betriebsarten wirksam. Die Program
mierung erfolgt inkremental oder absolut.

Die Rundachse wirkt im synchronen und asynchronen Betrieb.

Definition
Die Definition Rundachse / Linearachse erfolgt über Maschinenparameter.
Weiterhin wird über Maschinenparameter festgelegt :

` Rundachse mit Wegoptimierung,

` Wegmaßvorgabe in Umdrehungen oder Grad sowie

` Impulse / Grad.

Funktion
Sofern eine Achse (synchron oder asynchron) als Rundachse definiert ist, sind
keine Softwareendschalter mehr wirksam, d.h., die Rundachse kann endlos
drehen bzw. ist nur durch das Programmierformat begrenzt.

Wegmaßvorgabe
Die Wegmaßvorgabe im Teileprogramm erfolgt in Umdrehungen oder Grad.

` Wegmaßvorgabe in Umdrehungen:

Das Format der Wegmaßvorgabe ist +/-5.3 (max. 32767 Umdrehungen).


Der programmierte Wert wird jeweils intern mit 360 Grad multipliziert.

Die Geschwindigkeit wird in Grad/min vorgegeben und hat das Format 6.0.
Die maximal zu programmierende Drehzahl beträgt somit
999999 Grad/min ( = 2777 Umdrehungen/min). Die Wegmaßvorgabe in
Umdrehungen wirkt generell inkremental (G91), WEGOPTIMIERUNG hat
keine Wirkung. Die Richtung wird über das Vorzeichen in Verbindung mit
der Wegmaßvorgabe bestimmt.

G90 bewirkt die Fehlermeldung F14.

Achtung:

Für Rundachsen, bei der die Wegmaßvorgabe in Umdrehungen erfolgt, ist keine
Interpolation G1, G2 oder G3 möglich.

14 - 1
CC 10.3
Rundachse
Flexible Automation Programmieranleitung

` Wegmaßvorgabe in Grad:

Das Format ist 3.3, d.h., es können Positionen von 0....359.999 Grad verfah
ren werden.

Die Geschwindigkeit wird ebenfalls in Grad/min vorgegeben und hat das


Format 6.0 (max. 999999 Grad/min).

Die Wegmaßvorgabe kann mit G90 oder G91 erfolgen.

In Abhängigkeit des Vorzeichens verfährt die Rundachse bei G91 in die


positive oder negative Richtung.

Der Referenzpunkt wird immer in der Richtung angefahren wie im Ma-


schinenparameter P340 definiert.
Der Parameter P111 "Wegoptimal" wird beim Referenzpunktanfahren nicht
berücksichtigt.

14 - 2
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Remote Control

15. ALLGEMEINES

Diese Beschreibung bezieht sich auf die CC 10 - Betriebssystemsoftware


ab Version C40.

Unter dem Begriff "REMOTE CONTROL" (Fernbedienung) sind die CC 10-Funk


tionen zusammengefaßt, die eine automatische Kommunikation zu peripheren
Geräten ermöglichen. Die Steuerung muß sich hierfür im ONLINE-Mode befin
den.

Es ist zwischen ON LINE V24 und ON LINE SPS zu unterscheiden.

ON LINE V24 bedeutet, daß ohne manuelle Bedienung an der CC 10 über die
V.24/20 mA Schnittstelle Daten von z.B. einem übergeordneten Rechner zur
CC 10 sowie von der CC 10 zu einem übergeordneten Rechner übertragen wer
den können.

Die Art der Daten, die übertragen werden können, sind in dem Kapitel Funktionen
dargestellt.

Außer über die V.24/20 mA Schnittstelle, Steckverbindung X31, kann die Kommu
nikation auch über das Interface zur SPS ausgeführt werden. In diesem Fall wird
der Begriff ON LINE SPS verwendet (siehe Abb.1).

Wenn die Datenübertragung über manuelle Bedienung am BPF 10 erfolgt, wird


der Begriff OFF LINE verwendet.

15 - 1
CC 10.3
Allgemeines
Flexible Automation Remote Control

Rechner

COMx (V24)

ONLINE V24 ONLINE SPS


(V24/20mA) CC10.3 SPS
RAM
CC10LOAD
V24-Kabel 10 kByte 4 Byte max. 128 Byte
054956 (5m) X31 Zwischen- EZ/AZ
speicher pro Aufruf
FLASH EEP,x

10 kByte für
X32 Teileprogramme Teileprogramme

OFFLINE Werkzg-Korr.- SPS E/A-Bus Werkzg-Korr.-


manuelle Tab. (H1 - H72) Tabelle
Bedienung
per BPF NPV-Korr.-Tab. NPV-Korr.-Tab.
(G54 - G59)
nur DB's
Masch.Par. Masch.Par.

Funktionen
BPF10
EIN-, Auslesen von Teileprogrammen (DFS,Px,y,T..)
Löschen von Teileprogrammen (CLM,Px,y)
EIN-, Auslesen Werkzeugkorrekturtabelle (DFS,K,y,L..)
EIN-, Auslesen Nullpunktverschiebungstabelle (DFS,V,y,N..)
EIN-, Auslesen Maschinenparameter (DFS,L,M..)
Speicherplatzermittlung (FRM,P)
Inhaltsverzeichnis (DIR,y)
FLASH-Programmieren (Teileprogramme) (EEP,P)
FLASH-Programmieren (NPV-Tabellen) (EEP,V)
FLASH-Programmieren (Wkzg-Korr.-Tabellen) (EEP,K)
FLASH-Programmieren (Maschinenparam.) (EEP,L)
NEU: Fehlermeldungen ausgeben (ERL,y)
Abb.15.1

15 - 2
CC 10.3
Maschinenparameter
Flexible Automation Remote Control

16. MASCHINENPARAMETER

Wie in Abb. 15.1 skizziert, kann die Datenübertragung CC 10 <---> ext. Gerät
über die V.24/20 mA Schnittstelle oder das CC 10 Interface zur SPS erfolgen.

In Verbindung mit dem ON LINE-Betrieb gelten die Schnittstellenparameter, die


mit den Parametern P0481 - P0486 definiert werden.

[P0491] SCHNITT.MODE Folgende Wahlmöglichkeiten bestehen:


[0] OFF LINE [0] OFF LINE
[1] ON LINE V24
[2] ON LINE SPS
Nach dem Systemhochlauf ist die Schnitt-
stelle aktiv, die in Parameter P0491
definiert wurde.

` [OFF LINE]
Über V.24/20 mA-Schnittstelle, Be-
dienung manuell über BPF10
Im Remote-Betrieb nicht relevant.

` [ON LINE V24]


über V.24/20 mA-Schnittstelle, Fern-
bedienung
` [ON LINE SPS]
über Zusatzfeldinterface
(Bedarfsdatenkanal)

Die Datenübertragungsrate an der V.24/20 mA-Schnittstelle (BAUD RATE) kann


(in Grenzen) auf das ext. Gerät abgestimmt werden.

[P0481] BAUD.V24 ONL. 4800 BAUD bedeutet, daß max.


[4800] BAUD 4800 Bit/Sekunde übertragen werden
Wertebereich: können.
110 BAUD Da das empfangende Gerät jedoch die Da-
300 BAUD tenübertragung anhalten kann, kann die
600 BAUD Netto-Übertragungsrate sehr viel geringer
1200 BAUD ausfallen.
2400 BAUD
4800 BAUD

16 - 1
CC 10.3
Maschinenparameter
Flexible Automation Remote Control

Die Datenübertragung erfolgt generell in ASCII-Zeichen.


ASCII = American Standard Code for Information Interchange.

Dieser Datenübertragungs-Code wurde von der amerikanischen "Standards


Association" genormt. Zur Darstellung der Zeichen des ASCII-Standardzeichen
satzes (siehe Anhang) werden 7 Bit verwendet.
Der erweiterte Zeichensatz hat eine Länge von 8 Bit. Diese Zeichen können von
der CC 10 derzeit nicht interpretiert werden.

[P0482] ZL.V24 ONL. [0] 7 Bit


[0] 7 BIT [1] 8 Bit

Die ASCII-Zeichen können mit Paritätsbit versehen werden. Das Paritätsbit ist
das 8. Bit. Das Paritätsbit ergänzt die ASCII-Zeichen auf eine geradzahlige An
zahl von Bit (Parität Even) oder auf eine ungeradzahlige Anzahl von Bit (Parität
Odd)
[P0483] PARI.V24 ONL. [0] kein Paritätsbit
[1] PARITAET EVEN [1] Parität even
[2] Parität odd

Jedem ASCII-Zeichen wird automatisch 1 START-Bit vorangestellt, d.h., die An


zahl der START-Bits ist nicht wählbar. Nach jedem ASCII-Zeichen werden zu
sätzlich eine Anzahl STOP-Bits angefügt.

[P0484] SBIT.V24 ONL. [0] 1 Stopbit


[0] 1 STOPBIT [1] 1,5 Stopbits
[2] 2 Stopbits

16 - 2
CC 10.3
Maschinenparameter
Flexible Automation Remote Control

Die Kommunikation über die V.24/20 mA-Schnittstelle erfolgt über "Handshake"


Signale.
Beim Softwarehandshake (DC2 "XON" bzw. DC4 "XOFF") werden für die Daten
übertragung nur die Leitungen TX, RX, GND und Schirm benötigt. Die Anschlüsse
DSR und DTR sind beidseitig zu brücken.

In Verbindung mit Hardwarehandshake sind zu den Datenleitungen TX, RX und


GND die Steuerleitungen DSR und DTR (DTR = Data Terminal Ready und DSR =
Data Set Ready) zu verdrahten (siehe Anschlußbedingungen, Kapitel Serielle
Schnittstelle V.24/20 mA).

Die Datenübertragung kann mit Hardware-


oder Software-Handshake erfolgen.

[P0485] HMODE.V24 ONL. [0] ohne Handshake


[0] OHNE HANDSHAKE[1] Hardware-Handshake
[2] Software-Handshake

Zur Erhöhung der Datenübertragungssicherheit kann jeder NC-Satz mit einer


Checksumme, dem E-Code, versehen werden. (siehe Programmieranleitung
"E-Code").
[P0486] ECODE V24 ONL. [0] NEIN kein E-Code
[0] NEIN [1] JA E-Code

16 - 3
CC 10.3
Schnittstellen-Anwahl
Flexible Automation Remote Control

17. SCHNITTSTELLEN-ANWAHL

Das Ein-/Auslesen von Daten kann über unterschiedliche Schnittstellen erfol


gen. Die Auswahl kann über das BPF10 erfolgen (siehe Bedienungsanleitung)
oder über das Interface eingestellt werden.

17.1. Schnittstellen-Anwahl über BPF

Nach dem Einschalten der CC 10 ist die Schnittstelle aktiv, die im Maschinenpa
ramter P0491 definiert ist. Über das Bedienfeld BPF 10(E) kann die Schnittstelle
durch manuelle Bedienung umgeschaltet werden. Folgende Softkeys müssen
am BPF 10 betätigt werden:

NR.X BETR MEM INFO

PROG MASCH MPP DATA

SCHNITTSTELLEN-MODUS
OFFLINE V24

EIN AUS SMOD INITS

Schnittstellenauswahl
Mit Betätigen von "SMOD" kann die Einstellung geändert werden.
* OFFLINE V24
* ONLINE V24
* ONLINE SPS

Wenn die Schnittstelle auf ONLINE V24 geschaltet wurde, erfolgt die Datenüber
tragung CC 10 <---> ext. Gerät über die V.24/20 mA-Schnittstelle, Steckver
bindung X31 auf der Frontblende der CC 10. Ist die Schnittstelle auf ONLINE SPS
geschaltet, werden die Daten über das Interface von/zur SPS übertragen.

17 - 1
CC 10.3
Schnittstellen-Anwahl
Flexible Automation Remote Control

17.2. Schnittstellen-Anwahl über Interface

SCHNITTSTELLEN MODE E 5.4 - E 5.7

Über das Interface kann die Vorbelegung des Schnittstellen-Mode us dem MPP
verändert werden. Dies geschieht mit Hilfe der Mehrfacheingänge. Eine Um
schaltung des Mode kann jederzeit erfolgen.Vom Anwender ist daher sicherzus
tellen, daß die Umschaltung auf eine andere Schnittstelle nur dann erfolgt, wenn
zum Zeitpunkt der Umschaltung keine Datenübertragung aktiv ist. Sollte trotz
dem die Schnittstelle umgeschaltet werden, kann es zu Übertragungsfehlern
kommen.

MEHRFACHEINGANG
STROBE E0.7

MEHRFACHEINGANG
ADRESSE (E5.4-E5.7)
(Für Schnittstellen Mode)
MEHRFACHEINGANG
DATEN (E6.0-E7.7)
(siehe Legende unten)
QUITTUNG FÜR
MEHRFACHEINGANG A0.6

Mode-Umschaltung
Mit MEHRFACHEINGANG STROBE wird von der CC 10 der MEHRFACHEIN
GANG ADRESSE und der MEHRFACHEINGANG DATEN ausgewertet.
Für die Funktionen SCHNITTSTELLENMODE muß der Eingang 5.6 den Zustand
Logisch 1 haben, die Eingänge E5.4, 5.5, 5.7 haben den Zustand Logisch 0.

Folgende BCD-Codierungen müssen am MEHRFACHEINGANG DATEN anlie


gen:

Schnittstelle BCD-Code

OFFLINE V24 0
ONLINE V24 1
relevant für Remote-Betrieb
ONLINE SPS 2

17 - 2
CC 10.3
ONLINE SPS - Bedarfsdatenkanal
Flexible Automation Remote Control

18. BEDARFSDATENKANAL

Die CC10.3 verfügt über einen Bedarfsdatenkanal, der eine effektivere Kommuni
kation mit der SPS erlaubt und den Datenkanal am erweiterten Interface bisheri
ger CC10-Steuerungen ersetzt.
Diese Schnittstelle kann Daten von der SPS zur CC10.3 und umgekehrt seriell im
ASCII-Code übertragen. Die Übertragung erfolgt generell im Handshakeverfah
ren.
In der CC10.3 übernimmt ein Hardware-Modul die Baugruppenadressierung
und den Datentransfer. SPS-seitig ist der Programmbaustein CC10LOAD erfor
derlich, der das komplette Telegrammhandling übernimmt.
Das Setzen des Schnittstellen-Mode ONLINE-SPS aktiviert den Bedarfsdaten
kanal. Pro Handshake-Zyklus können maximal 128 Byte übertragen werden.

Bedarfsdaten sind:
Speicherinhalte ein- und auslesen (MPP, Teileprogramme, Tabellen)
Speicherinhalte programmieren und löschen
Speicher-INFO (Größe, Directory)
Fehlermeldungen (Datei-Liste)

Die Übertragung und Parametrierung dieser Daten erfolgt mit dem Baustein
CC10LOAD. Wenn der Parameter P10 Bedarfsdatenlänge > 0 ist, wird der Be
darfsdatenaustausch durchgeführt.

Bedarfsdaten liegen grundsätzlich in Datenbausteinen ab oder werden in diese


geschrieben.

Über ein Handshakeverfahren erhalten die Bedarfsdaten-Parameter ihre Gültig


keit. Dieses Verfahren entspricht dem bisherigen Datankanalhandling und erfolgt
über das gleiche Strobe- und Quittungssignal am erweiterten Interface.

` Das Senden einer Anforderung (Remote-Befehl) oder einer


Datei mit DFS-Kopf leitet immer eine Übertragung ein.

` Die Bedarfsdatenlänge wird in P10 des CC10LOAD-Bausteins


übergeben. P10 > 0 bedeutet, daß bedarfsdaten ausgetauscht
werden.

` Das SPS-Programm kann jederzeit Bedarfsdaten lesen oder


schreiben. Während der Transfer läuft, sollten jedoch keine Zu
griffe auf die Bedarfsdaten erfolgen.

Beim Empfangen muß die Endekennung (ETX) abgefragt werden, um bei Daten
mengen > 128 Byte ein Überschreiben des Zielbereichs (durch eine neue Zielan
gabe) zu vermeiden.

18 - 1
CC 10.3
ONLINE SPS - Bedarfsdatenkanal
Flexible Automation Remote Control

18.1. Handshake-Verfahren

Bedarfsdaten werden im Handshake-Verfahren mit STROBE- und QUIT


TUNGS-Signal übertragen.
Wenn Daten gesendet werden, müssen zum Zeitpunkt des Strobe-Signals die
Daten bereitgestellt und alle Parameter des Bausteins CC10LOAD gültig sein.

18.1.1. CC10.3 empfängt Bedarfsdaten


Ablauf: 1. Datenbaustein (Progr., MPP, Korrekturen, etc.) bereitstellen
2. CC10LOAD-Parameter (DB-Nr., Startadr., Länge) bereitstellen
3. STROBE setzen
4. CC10LOAD aufrufen
5. Mit Erkennen der QUITTUNG, STROBE zurücksetzen
6. evtl. erneute Vorgabe bei mehr als 128 Byte Bedarfsdaten

BEDARFSDATENKANAL EINGANG STROBE E 20.7


QUITTUNG FÜR DATENKANAL EINGANG A 20.6

Aufruf
CC10LOAD

Parameter
CC10LOAD

SPS-STROBE
E20.7

CC10-QUITTUNG
A20.6

Beispiel:
Über den BEDARFSDATENKANAL soll, ausgelöst von der SPS, ein Teilepro
gramm übertragen werden. Der Kopf (Header) des Teileprogramms ist folgender
maßen definiert:
(DFS,P.....etc)
Pro Übertragung können 2 - 128 ASCII Zeichen von der SPS zur CC 10 überge
ben werden. Die Datenübertragung beginnt, wenn der STROBE-EINGANG
E20.7 auf logisch 1 gesetzt wird.
Zum gleichen Zeitpunkt müssen am CC10LOAD-Baustein die Parameter ange
legt und der zu übertragende Datenblock bereitgestellt sein. Der Datenblock wird
mit der 0/1-Flanke des STROBE-EINGANGS E20.7 in die CC 10 übernommen.

Die CC10.3 quittiert die Übernahme mit dem Signal QUITTUNG FÜR DATENKA
NAL EINGANG A20.6. Mit diesem Signal muß im SPS-Programm das Signal DA
TENKANAL EINGANG STROBE zurückgesetzt werden.
Gleichzeitig können am Baustein CC10LOAD neue Daten und Parameter ange
legt werden. Nachdem von der CC 10 das Signal QUITTUNG FÜR DATENKANAL
EINGANG zurückgesetzt ist, kann die nächste Datenübertragung beginnen.

18 - 2
CC 10.3
ONLINE SPS - Bedarfsdatenkanal
Flexible Automation Remote Control

18.1.2. CC10.3 sendet Bedarfsdaten


Ablauf: 1. Erkennen des STROBE-Signals
2. Datenbaustein (Leer) bereitstellen
3. CC10LOAD-Parameter (DB-Nr., Startadr.) bereitstellen
4. CC10LOAD aufrufen
5. Ab nächstem SPS-Zyklus so lange QUITTUNG ausgeben,
bis STROBE zurückgesetzt ist
6. ein erneuter STROBE erzwingt eine neue Startadresse oder einen
neuen Datenbaustein

BEDARFSDATENKANAL AUSGANG STROBE A 20.7


QUITTUNG FÜR DATENKANAL AUSGANG E 20.6

Aufruf
CC10LOAD

Parameter
CC10LOAD

CC10-STROBE
A20.7

SPS-QUITTUNG
E20.6

Beispiel:
Über den Datenkanaleingang wurde zuvor ein Teileprogramm von der SPS zur
CC 10 übertragen.
Die CC 10 quittiert jetzt diese Übertragung mit folgender Meldung:

... (NCS,FTR OK) ...

Pro Übertragung werden max.128 ASCII Zeichen von der CC10 zur SPS überge
ben.
Die CC10 beginnt die Quittungsmeldung indem sie DATENKANAL AUSGANG
STROBE A20.7 auf Logisch 1 setzt und den Bedarfsdatenblock an den Stand
dard-Datenblock anhängt. In dem Fall also (NCS,FTR OK).

Das SPS-Programm quittiert die Übernahme der Zeichen mit dem Signal QUIT
TUNG FÜR DATENKANAL AUSGANG E20.6. Daraufhin wird von der CC10 das
Signal DATENKANAL AUSGANG STROBE zurückgesetzt.
Das SPS-Programm muß danach das Signal QUITTUNG FÜR DATENKANAL
AUSGANG zurücksetzen.

18 - 3
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19. FUNKTIONEN

Folgende Funktionen können über die Fernbedienung bzw. Remote Control un
terstützt werden.

` Einlesen von Teileprogrammen

` Auslesen von Teileprogrammen


` Einlesen der Korrekturtabelle

` Auslesen der Korrekturtabelle

` Einlesen der NPV-Tabelle

` Auslesen der NPV-Tabelle

` Einlesen der Maschinenparameter

` Auslesen der Maschinenparameter

` Löschen von Teileprogrammen


` Speicherplatzermittlung

` Teileprogramm-Verzeichnis

` Programmieren im FLASH-EPROM

` Auslesen einer evtl. anstehenden Fehlerliste

Das Einlesen von Teileprogrammen und Maschinenparametern kann nur erfol


gen, wenn die CC 10 nicht im Edit-Betrieb ist und kein anderer Prozeß des
CC10-Systems schreibenden Zugriff auf den Teileprogrammspeicher hat. Datei
en, die von der CC 10 ausgegeben werden, erhalten am Dateianfang die Kenn
zeichnung

<STX> <CR> <LF>

und am Dateiende die Kennzeichnung

<ETX> <CR> <LF>

Dateien, die in die CC 10 eingelesen werden, können die Kennzeichnung eben


falls enthalten, ohne das dies jedoch erforderlich ist.
Die CC 10 überliest die Zeichen STX und ETX, d.h., diese Zeichen werden nicht im
Programmspeicher abgelegt.
In den nachfolgenden Beschreibungen wird immer davon ausgegangen, daß die
Kommunikation über einen externen, an die V.24/20 mA-Schnittstelle ange
schlossenen, Rechner erfolgt (ONLINE V24).
Die gleichen Funktionen können auch über den Bedarfsdatenkanal ausgeführt
werden. (ONLINE SPS)

19 - 1
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.1. Einlesen

19.1.1. Einlesen von Teileprogrammen

Der Rechner sendet an die CC 10 ein Teileprogramm mit folgendem Format:

(DFS,PXXXX,X, TEILEPROGRAMM)
.
. Kanalnummer
. Programmnummer
M30<CR><LF>

Wurde das Einlesen ordnungsgemäß abgeschlossen und das Teileprogramm im


Teileprogrammspeicher abgelegt, sendet die CC10 die Meldung:

<STX><CR><LF>
(NCS,FTR OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

Das Teileprogramm steht jetzt in der CC10 im Filesystem-RAM zur Verfügung


und kann abgearbeitet werden.
Damit das Teileprogramm bei Spannungsausfall nicht verloren geht, muß es noch
mit dem Kommando (EEP,P) im FLASH-EPROM dauerhaft gespeichert werden.
Der Befehl (EEP,P) bewirkt ein komplettes Update aller im Teileprogrammspeicher
vorhandenen Programme ins FLASH.

` CC 10 im Edit-Mode

<STX><CR><LF>
(ERR,321: NC IM EDIT-MODE)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` DFS-Kopf nicht erkannt

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Kein freier Platz

<STX><CR><LF>
(ERR,312: KEIN FREIER PLATZ)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Die Datei ist zur Zeit aktiv

<STX><CR><LF>
(ERR,315: DATEI AKTIV)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

ACHTUNG 19.1
Teileprogramme, die nicht ins FLASH gesichert wurden, können bei Span
nungsausfall verloren gehen.

19 - 2
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.1.2. Einlesen von Korrekturtabellen

Der Rechner sendet an die CC 10 eine Korrekturtabelle mit folgendem Format:

(DFS,K,X, LAENGENKORREKTUR)
.
. Kanalnummer
.
M30<CR><LF>

Wurde das Einlesen ordnungsgemäß abgeschlossen, sendet die CC 10 die Mel


dung:

<STX><CR><LF>
(NCS,FTR OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

Wurde der DFS-Kopf nicht erkannt, sendet die CC 10 an den Rechner eine Feh
lermeldung mit dem Inhalt:

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

Wenn der Tabellenaufbau nicht korrekt ist, kommt folgende Fehlermeldung:

<STX><CR><LF>
(ERR,303: FORMAT UNZULAESSIG)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

19 - 3
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.1.3. Einlesen von Nullpunktverschiebungen

Der Rechner sendet an die CC 10 eine Nullpunktverschiebungstabelle mit folgen


dem Format:

(DFS,V,X, NULLPUNKTVERSCHIEBUNG)
.
. Kanalnummer
.
M30<CR><LF>

Wurde das Einlesen ordnungsgemäß abgeschlossen, sendet die CC 10 die Mel


dung:

<STX><CR><LF>
(NCS,FTR OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

Wurde der DFS-Kopf nicht erkannt, sendet die CC 10 an den Rechner eine Feh
lermeldung mit dem Inhalt:

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

Wenn der Tabellenaufbau nicht korrekt ist, kommt die Fehlermeldung:

<STX><CR><LF>
(ERR,303: FORMAT UNZULAESSIG)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

19 - 4
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.1.4. Einlesen von Maschinenparametern

Der Rechner sendet an die CC 10 die Maschinenparameter mit folgendem For


mat:

(DFS,L, MASCHINENPARAMETER)
.
.
M30<CR><LF>

Wurde das Einlesen ordnungsgemäß abgeschlossen, sendet die CC 10 die Mel


dung:

<STX><CR><LF>
(NCS,FTR OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

Wurde der DFS-Kopf nicht erkannt, sendet die CC 10 an den Rechner eine Feh
lermeldung mit dem Inhalt:

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

Befindet sich die CC 10 im Edit-Mode, sendet sie dem Rechner eine Fehlermel
dung der Form:

<STX><CR><LF>
(ERR,321: NC IM EDIT-MODE)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

19 - 5
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.2. Auslesen
Nachdem der Rechner der CC 10 eine Sendeaufforderung übermittelt hat, erfolgt
die Datenausgabe von der CC 10.

19.2.1. Anfordern eines Teileprogrammes

Das Kommando hat die Form:

(FRQ,PXXXX,X)<CR><LF>

Kanalnummer
Programmnummer

Nach Empfang dieses Kommandos können von der CC 10 folgende Meldungen


gesendet werden
` Die Datei

<STX><CR><LF>
(DFS,PXXXX,X, TEILEPROGRAMM)
.
.
M30<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Datei nicht vorhanden

<STX><CR><LF>
(ERR,300: DATEI NICHT VORHANDEN)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Kommando unbekannt

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Falsche Kanalnummer

<STX><CR><LF>
(ERR,302: FALSCHE KANALNUMMER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

19 - 6
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.2.2. Anfordern der Korrekturtabellen

Das Kommando hat die Form:

(FRQ,K,X)<CR><LF>

Kanalnummer

Nach Empfang dieses Kommandos können von der CC 10 folgende Meldungen


gesendet werden

` Die Datei
<STX><CR><LF>
(DFS,K,X, LAENGENKORREKTUR)
.
.
M30<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Kommando unbekannt

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Falsche Kanalnummer

<STX><CR><LF>
(ERR,302: FALSCHE KANALNUMMER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

19 - 7
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.2.3. Anfordern der Nullpunktverschiebungstabelle

Das Kommando hat die Form:

(FRQ,V,X)<CR><LF>

Kanalnummer

Nach Empfang dieses Kommandos können von der CC 10 folgende Meldungen


gesendet werden

` Die Datei
<STX><CR><LF>
(DFS,V,X,NULLPUNKTVERSCHIEBUNG)
.
.
M30<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Kommando unbekannt

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Falsche Kanalnummer

<STX><CR><LF>
(ERR,302: FALSCHE KANALNUMMER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

19 - 8
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.2.4. Anfordern der Maschinenparameter

Das Kommando hat die Form:

(FRQ,L) <CR> <LF>

Nach Empfang dieses Kommandos können von der CC 10 folgende Meldungen


gesendet werden

` Die Datei

<STX><CR><LF>
(DFS,L, MASCHINENPARAMETER)
.
.
M30<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Kommando unbekannt

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

19 - 9
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.3. Löschen von Dateien (gilt nur für Teileprogramme)


Um Platz für andere Programme zu schaffen, besteht die Möglichkeit, einzelne
Programme zu löschen. Das Löschen von NPV-Tabelle, Korrekturtabelle bzw.
der Maschinenparameter ist nicht möglich. Sie lassen sich nur mit neuen Daten
überschreiben.
Das Löschkommando hat folgende Syntax:

(CLM,PXXXX,X)<CR><LF>

Kanalnummer
Teileprogrammnummer

Nach Empfang dieses Kommandos können von der CC 10 folgende Meldungen


gesendet werden:

` Datei gelöscht

<STX><CR><LF>
(CLM,PXXXX,X GELOESCHT)<CR><LF>;
<ETX><CR><LF>

` Programmnummer nicht gefunden

<STX><CR><LF>
(ERR,300: DATEI NICHT VORHANDEN)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` FLASH-EPROM zerstört

<STX><CR><LF>
(ERR,311:FLASH- PROGR. FEHLER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Kommando unbekannt

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Falsche Kanalnummer übergeben

<STX><CR><LF>
(ERR,302: FALSCHE KANALNUMMER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` CC 10 im Edit-Mode

<STX><CR><LF>
(ERR,321: NC IM EDIT-MODE)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

19 - 10
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.4. Speicherplatzermittlung
Mit diesem Kommando ist der Rechner in der Lage, den freien Speicherplatz in
nerhalb des Teileprogrammspeichers zu ermitteln. Dadurch kann verhindert wer
den, daß ein Teileprogramm in die NC geladen und erst im nachhinein mit der
Fehlermeldung (ERR,312: KEIN FREIER PLATZ) quittiert wird.
Das Kommando hat folgende Form:

(FRM,P)<CR><LF>

Nach Empfang dieser Meldung können von der CC 10 folgende Meldungen kom
men:

` Größe des freien Speicherplatzes

<STX><CR><LF>
(FRM,XXXX BYTE)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` FLASH-EPROM nicht formatiert

<STX><CR><LF>
(ERR,313 FLASH NICHT FORMATIERT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Kommando unbekannt

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

19 - 11
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.5. Programmverzeichnis (Directory)


Mit diesem Kommando können die "P-Nummern" der im Speicher der NC abge
legten Teileprogramme ermittelt werden.

(DIR,X)<CR><LF>

Kanalnummer

Nach Empfang dieses Kommandos kann die CC 10 folgende Meldungen senden.

` Das Programmverzeichnis

<STX><CR><LF>
(DIR,X,X)<CR><LF>
Anzahl der abgelegten
Programme
Kanalnummer

PXXXX PXXXX PXXXX PXXXX PXXXX PXXXX<CR><LF>


PXXXX PXXXX PXXXX PXXXX PXXXX PXXXX<CR><LF>
PXXXX<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Keine Teileprogramme vorhanden

<STX><CR><LF>
(DIR,X,0)<CR><LF>

Kanalnummer
<ETX><CR><LF>

` Kommando unbekannt

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Falsche Kanalnummer

<STX><CR><LF>
(ERR,302: FALSCHE KANALNUMMER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

19 - 12
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.6. Programmieren von Dateien (ins FLASH-EPROM)


Wurden Dateien in die CC 10 eingelesen, so können diese mit den entsprechen
den Programmierkommandos in das FLASH-EPROM programmiert werden. Die
Kommandos dazu sehen folgendermaßen aus:

19.6.1. Programmieren von Teileprogrammen

(EEP,P)<CR><LF>

Das Kommando kann von der CC 10 folgendermaßen beantwortet werden:

` Teileprogramm abgespeichert

<STX><CR><LF>
(EEP,P,OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Kommando unbekannt

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` FLASH-EPROM zerstört

<STX><CR><LF>
(ERR,311: FLASH- PROGR. FEHLER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

ACHTUNG 19.2
Teileprogramme, die nicht ins FLASH gesichert wurden, können bei Span
nungsausfall verloren gehen.
Bei der bisherigen CC10 war ein Teileprogramm, das abgearbeitet werden
konnte, automatisch (im EEPROM) gespeichert.

19 - 13
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.6.2. Programmieren von Nullpunktverschiebungstabellen

(EEP,V)<CR><LF>

Das Kommando kann von der CC 10 folgendermaßen beantwortet werden:

` Nullpunktverschiebung abgespeichert

<STX><CR><LF>
(EEP,V,OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Kommando unbekannt

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` FLASH-EPROM zerstört

<STX><CR><LF>
(ERR,311: FLASH- PROGR. FEHLER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

19.6.3. Programmieren von Korreturtabellen

(EEP,K)<CR><LF>

Das Kommando kann von der CC 10 folgendermaßen beantwortet werden:


` Korrekturtabelle abgespeichert

<STX><CR><LF>
(EEP,K,OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>
` Kommando unbekannt

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` FLASH-EPROM zerstört
<STX><CR><LF>
(ERR,311: FLASH- PROGR. FEHLER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

19 - 14
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.6.4. Programmieren von Maschinenparametern

(EEP,L)<CR><LF>

Das Kommando kann von der CC 10 folgendermaßen beantwortet werden:

` Maschinenparameter abgespeichert

<STX><CR><LF>
(EEP,L,OK)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` Kommando unbekannt

<STX><CR><LF>
(ERR,301: KOMMANDO UNBEKANNT)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

` FLASH-EPROM zerstört

<STX><CR><LF>
(ERR,311: FLASH- PROGR. FEHLER)<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

ACHTUNG 19.3
Nach der Ausgabe des Programmierkommandos für die Maschinenparame
ter erfolgt automatisch ein Hochlauf der NC (NEUSTART).

19 - 15
CC 10.3
Funktionen
Flexible Automation Remote Control

19.7. Auslesen einer evtl. anstehenden Fehlerliste


Die CC10 führt eine Fehlerliste, in die betriebsbedingte Fehler eingetragen wer
den. Die Liste umfaßt max. 30 Fehler. Mit der bisherigen CC10-Hardware war der
Zugriff auf die Fehlerliste nur mit dem BPF 10 in der Betriebsart INFO möglich.

Die CC10.3 ermöglicht das Auslesen der Fehlerliste (auch ohne BPF 10) im
Remote-Betrieb an der jeweils eingestellten Schnittstelle mit den Befehlen:

(ERL,0) Alle Feher ausgeben

(ERL,1 ..3) Fehler des vorgewählten Achskanals ausgeben

Die Fehlerliste wird als ASCII-String ausgegeben.

Format: 4-stellige Fehlernummer + max.15 Stellen Fehlertext

Beispiele:
F005 UNZUL. ZEICHEN N1
F058 KEIN REFPUNKT
F033 E2.KORR.AB.ZRST
M30

Wenn der Fehler in der Programmbearbeitung aufgetreten ist und einem be
stimmten Satz zugeordnet werden kann, wird die Satznummer mit ausgegeben
(siehe erstes Beispiel).

Wird die Fehlerliste abgerufen, wenn kein Fehler ansteht (Fehlerliste ist leer), er
scheint folgende Meldung:

<STX><CR><LF>
M30<CR><LF>
<ETX><CR><LF>

19 - 16
CC 10.3
Anhang
Flexible Automation Remote Control

20. ANHANG

20.1. Verbindungskabel PG6 <---> CNC

20.1.1. Verbindung über V.24-Schnittstelle (COM1)

Die Kabellänge bei V.24-Verbindungen ist abhängig von der Baudrate (kurzes
Kabel --> höhere Baudrate; langes Kabel --> niedrige Baudrate). Als Erfah
rungswert gilt: max. Kabellänge 15 m bei 4800 Baud. Ist eine sichere Datenüber
tragung nicht gewährleistet, müssen geeignete Repeater zwischengeschaltet
sein oder Sie benutzen die 20 mA-Schnittstelle (COM2) der EP/AG-Baugruppe.

Angebotenes Kabel:
Kabel Nr. Kabelbezeichnung Länge
054956 V.24-Verbindungskabel 5m
Die serielle Schnittstelle COM1 hat einen 9poligen D-Stecker.

Abb.: V.24-Verbindung zwischen COM1-Schnittstelle und CNC

PG6, BO-T6400 CNC


IBM-AT 25pol
Buchse
9pol 3
3 RX
D-Stecker TX Daten
2 2
Daten TX 13 25
RX
6 20
DSR Status DTR
5 9 4 6
DTR Status DSR
5 7
GND GND
1 6 8 4
CTS RTS
RTS 7 5
CTS
1 14
SCHIRM
beidseitig auf das
Metallgehäuse der Stecker
gelegt

Kabel 054 956


5 m Länge

20 - 1
CC 10.3
Anhang
Flexible Automation Remote Control

Das Kabel 054956 ermöglicht die Datenübertragung zur CC 100, CC 200, CC 300
und CC 320 mit Software- oder Hardwarehandshake.
Für die Anfertigung eines Verbindungskabels gilt:

` Beim Software-Handshake (XON/XOFF) über V.24 werden nur die Leitun


gen TX, RX, GND und Schirm benötigt. Die Anschlüsse DSR und DTR sind
beidseitig zu brücken.

` Beim Hardware-Handshake (DTR/DSR) sind zu den Leitungen TX, RX und


GND die CNC-Steuerleitungen DSR und DTR zu verdrahten (siehe Abb.).
Bosch CNC's (CC 10, CC 100, CC 200, CC 300) arbeiten mit DTR/DSR.
` Ist die Verbindung RTS/CTS nicht vorhanden, da das Anschlußgerät die Si
gnale nicht bereitstellt bzw. auswertet, dann ist in der PG6-seitigen An
schlußbuchse Pin 7 mit Pin 8 zu brücken.

Für eine V.24-Übertragung zu CC 10 Steuerungen mit der Typbezeichnung CC


10 (ohne Index, siehe Typenschild) von Bosch gilt folgende Einschränkung:

` Die Verbindung RTS und CTS zur CC 10 muß entfallen und die beiden offe
nen Eingänge RTS/CTS sind auf der Seite des PG4 zu brücken. Das
V.24-Verbindungskabel (Kabelnummer 054956) ist entsprechend der Abb.
zu ändern. Das geänderte Kabel können Sie auch für CC 10.3 einsetzen.

Abb.: V.24-Verbindung zwischen COM1-Schnittstelle und CC 10

IBM-AT CC10
25pol
Buchse
9pol 3
2 Daten RX
D-Stecker TX 2
3 TX 13 25
RX Daten
6 20
DSR Status DTR
5 9 4 6
DTR Status DSR
5 7
GND GND
1 6 8 4
CTS RTS
7 Brücke* 5
RTS CTS
1 14
SCHIRM
beidseitig auf das
Metallgehäuse der Stecker
gelegt

* ) Die Verbindung RTS und CTS zur Peripherie muß entfallen; die
offenen Eingänge sind PG6 seitig zu brücken.

20 - 2
CC 10.3
Anhang
Flexible Automation Remote Control

20.2. ASCII-Zeichensatz

Dez. Hex ASCII Dez. Hex ASCII Dez. Hex ASCII Dez. Hex ASCII

0 00 NUL 32 20 SP 64 40 @ 96 60 `
1 01 SOH 33 21 ! 65 41 A 97 61 a
2 02 STX 34 22 " 66 42 B 98 62 b
3 03 ETX 35 23 # 67 43 C 99 63 c
4 04 EOT 36 24 $ 68 44 D 100 64 d
5 05 ENO 37 25 % 69 45 E 101 65 e
6 06 ACK 38 26 & 70 46 F 102 66 f
7 07 BEL 39 27 ' 71 47 G 103 67 g
8 08 BS 40 28 ( 72 48 H 104 68 h
9 09 HT 41 29 ) 73 49 I 105 69 i
10 0A LF 42 2A * 74 4A J 106 6A j
11 0B VT 43 2B + 75 4B K 107 6B k
12 0C FF 44 2C , 76 4C L 108 6C l
_
13 0D CR 45 2D 77 4D M 109 6D m
14 0E SO 46 2E . 78 4E N 110 6E n
15 0F SI 47 2F / 79 4F O 111 6F o
16 10 DLE 48 30 0 80 50 P 112 70 p
17 11 DC1 49 31 1 81 51 Q 113 71 q
18 12 DC2 50 32 2 82 52 R 114 72 r
19 13 DC3 51 33 3 83 53 S 115 73 s
20 14 DC4 52 34 4 84 54 T 116 74 t
21 15 NAK 53 35 5 85 55 U 117 75 u
22 16 SYN 54 36 6 86 56 V 118 76 v
23 17 ETB 55 37 7 87 57 W 119 77 w
24 18 CAN 56 38 8 88 58 X 120 78 x
25 19 EM 57 39 9 89 59 Y 121 79 y
26 1A SUB 58 3A : 90 5A Z 122 7A z
27 1B ESC 59 3B ; 91 5B [ 123 7B {
28 1C FS 60 3C < 92 5C \ 124 7C |
29 1D GS 61 3D = 93 5D ] 125 7D }
30 1E RS 62 3E > 94 5E " 126 7E ~
31 1F US 63 3F ? 95 5F ! 127 7F DEL

20 - 3
Bosch-Automationstechnik

Robert Bosch GmbH Robert Bosch GmbH


Geschäftsbereich Geschäftsbereich
Automationstechnik Automationstechnik
Industriehydraulik Montagetechnik
Postfach 30 02 40 Postfach 30 02 07
D-70442 Stuttgart D-70442 Stuttgart
Telefax (07 11) 8 11-18 57 Telefax (07 11) 8 11-77 12

Robert Bosch GmbH Robert Bosch GmbH


Geschäftsbereich Geschäftsbereich
Automationstechnik Automationstechnik
Fahrzeughydraulik Antriebs- und Steuerungstechnik
Postfach 30 02 40 Postfach 11 62
D-70442 Stuttgart D-64701 Erbach
Telefax (07 11) 8 11-17 98 Telefax (0 60 62) 78-4 28

Robert Bosch GmbH Robert Bosch GmbH


Geschäftsbereich Geschäftsbereich
Automationstechnik Automationstechnik
Pneumatik Schraub- und Einpreßsysteme
Postfach 30 02 40 Postfach 11 61
D-70442 Stuttgart D-71534 Murrhardt
Telefax (07 11) 8 11-89 17 Telefax (0 71 92) 22-1 81

Robert Bosch GmbH


Geschäftsbereich
Automationstechnik
Entgrattechnik
Postfach 30 02 07
D-70442 Stuttgart
Telefax (07 11) 8 11-34 75

Technische Änderungen vorbehalten

Ihr Ansprechpartner

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Geschäftsbereich
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Antriebs- und Steuerungstechnik
Postfach 11 62
D-64701 Erbach
Telefax (0 60 62) 78-4 28
1070 072 089-101 (95.03) D · HB SP · AT/VSP · Printed in Germany

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