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Defibrillator/Monitor
Bedienungshandbuch
© 2009-2010 Shenzhen Mindray Bio-Medical Electronics Co., Ltd. Alle Rechte
vorbehalten.
Ausgabedatum dieses Benutzerhandbuchs: April 2010.
I
Erklärung zum geistigen Eigentum
SHENZHEN MINDRAY BIO-MEDICAL ELECTRONICS CO., LTD. (im Folgenden
Mindray genannt) ist Inhaber der geistigen Eigentumsrechte an diesem Mindray-Produkt
und dem vorliegenden Handbuch. Dieses Handbuch bezieht sich möglicherweise auf
Informationen, die durch Urheberrechte oder Patente geschützt sind, und gewährt weder
eine Lizenz unter den Patentrechten von Mindray noch sonstigen Rechten Dritter.
Mindray betrachtet den Inhalt dieses Handbuchs als vertraulich.
Die Verbreitung der Informationen in diesem Handbuch auf jegliche Art und Weise ist ohne
schriftliche Erlaubnis von Mindray streng verboten.
II
Verantwortung des Herstellers
Die Angaben in diesem Handbuch können ohne vorherige Ankündigung geändert werden.
Mindray geht davon aus, dass alle Angaben in diesem Handbuch korrekt sind. Mindray
übernimmt keine Verantwortung für etwaige Irrtümer und zufällige oder Folgeschäden in
Zusammenhang mit der Bereitstellung, Qualität oder Anwendung dieses Handbuchs.
Mindray ist nur unter folgenden Bedingungen für die Sicherheit, Zuverlässigkeit und
Qualität dieses Produkts verantwortlich:
Die gesamte Installation sowie Erweiterungen, Änderungen, Modifikationen und
Reparaturen dieses Produkts werden von durch Mindray autorisiertem Personal
durchgeführt.
Die Elektroinstallation des verwendeten Raums muss den jeweiligen nationalen und
örtlichen Bestimmungen entsprechen.
Das Produkt wird gemäß der Bedienungsanleitung verwendet.
WARNUNG
z Dieses Gerät darf nur von geschulten medizinischen Fachkräften verwendet
werden.
z Das Krankenhaus bzw. die Organisation, das/die dieses Gerät verwendet, muss
einen angemessenen Service-/Wartungsplan für das Gerät eingerichtet haben.
Andernfalls kann es zu einem Versagen des Geräts oder zur Verletzung von
Personen kommen.
z Bei Inkonsistenzen oder Unklarheiten zwischen dieser Übersetzung und dem
englischen Original hat die englische Fassung Vorrang.
III
Garantie
DIESE GARANTIE IST AUSSCHLIESSLICH UND ERSETZT ALLE ANDEREN
GEWÄHRLEISTUNGEN, AUSDRÜCKLICH ODER IMPLIZIT, EINSCHLIESSLICH
GEWÄHRLEISTUNGEN DER MARKTGÄNGIGKEIT ODER EIGNUNG FÜR EINEN
BESTIMMTEN ZWECK.
Ausnahmen
Die Verantwortung oder Haftung von Mindray im Rahmen dieser Garantie bezieht sich
nicht auf Transport- oder direkte, indirekte oder Folgeschäden bzw. Verzögerungen durch
eine nicht fachgerechte Nutzung oder Verwendung des Produkts oder die Verwendung von
nicht durch Mindray zugelassenen Ersatz- oder Zubehörteilen oder Reparaturen durch nicht
von Mindray autorisierte Personen.
IV
Vorwort
Zweck des Handbuchs
Dieses Handbuch enthält die Anweisungen, die zu einem sicheren Betrieb dieses Produkts
entsprechend seiner Funktionen und dem Verwendungszweck erforderlich sind. Die
enthaltenen Anweisungen müssen befolgt werden, damit eine angemessene Leistung und
ein ordnungsgemäßer Betrieb des Produkts sowie die Sicherheit von Patient und Bediener
gewährleistet sind.
In diesem Handbuch wird von einer maximalen Konfiguration ausgegangen, daher können
einige Inhalte für Ihr Produkt nicht relevant sein. Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich
bitte an uns.
TDieses Handbuch ist fester Bestandteil des Produkts. Bewahren Sie es in der Nähe des
Geräts auf, damit es im Bedarfsfall schnell zur Hand ist.
WARNUNG
z Wenn Ihr Gerät über Funktionen verfügt, die in diesem Handbuch nicht behandelt
werden, konsultieren Sie die aktuellste englische Version.
Zielgruppe
Dieses Handbuch richtet sich an medizinisch qualifizierte Anwender, die über umfassende
Erfahrungen im Umgang mit medizinischen Verfahren, Praktiken und Terminologie verfügen,
wie sie für die Überwachung von schwer kranken Patienten erforderlich sind.
Konventionen
Alle Abbildungen in diesem Handbuch dienen nur als Beispiele. Sie geben nicht unbedingt
die Einstellungen oder Daten auf Ihrem Gerät wieder.
Conventions
Verweise auf Kapitel und Abschnitte werden kursiv wiedergegeben.
Auf dem Bildschirm angezeigter Text wird in eckigen Klammern ([ ]) dargestellt.
Ein Pfeil (→) kennzeichnet eine Vorgehensweise.
V
FÜR IHRE NOTIZEN
VI
Inhalt
1
3.4 Verwenden des Hauptmenüs ........................................................................................... 3-6
3.5 Ändern der allgemeinen Einstellungen ........................................................................... 3-6
3.5.1 Einstellen von Datum und Zeit........................................................................... 3-6
3.5.2 Regeln der Bildschirmhelligkeit......................................................................... 3-7
3.5.3 Regulierung der Tastenlautstärke ....................................................................... 3-7
3.5.4 Auswahl des Modus für hohen Kontrast ............................................................ 3-7
3.5.5 Anpassen der Kurvenposition............................................................................. 3-8
3.5.6 Auswahl der Sprachaufzeichnung ...................................................................... 3-8
3.6 Analogausgabe ................................................................................................................ 3-8
5 Alarmanzeigen.................................................................................................................. 5-1
5.1 Alarmkategorien.............................................................................................................. 5-1
5.2 Alarmniveaus .................................................................................................................. 5-2
5.3 Alarmanzeigen ................................................................................................................ 5-2
5.3.1 Alarmleuchten .................................................................................................... 5-3
5.3.2 Akustischer Alarm.............................................................................................. 5-3
5.3.3 Alarmmeldung.................................................................................................... 5-3
5.3.4 Blinkender Wert ................................................................................................. 5-4
5.3.5 Alarmstatus-Symbole ......................................................................................... 5-4
5.4 Alarmton-Konfiguration.................................................................................................. 5-4
5.4.1 Änderung der Alarmlautstärke ........................................................................... 5-4
5.4.2 Einstellung des Intervalls zwischen den Alarmtönen......................................... 5-5
5.5 Das Menü Alarm-Setup................................................................................................... 5-5
5.5.1 Einstellung der Alarmeigenschaften für alle Parameter ..................................... 5-5
5.5.2 Automatische Einstellung der Alarmgrenzwerte ................................................ 5-7
5.6 Aussetzen von Alarmen................................................................................................. 5-10
5.7 Ausschalten von Alarmen.............................................................................................. 5-10
5.8 Unterbrechen von Alarmtönen .......................................................................................5-11
5.9 Ausschalten von Alarmtönen..........................................................................................5-11
5.10 Erinnerungstöne .......................................................................................................... 5-12
5.11 Sperren von Alarmen................................................................................................... 5-12
5.12 Löschen von technischen Alarmen.............................................................................. 5-12
5.13 Wenn ein Alarmereignis eintritt .................................................................................. 5-13
2
6.4.2 EKG-Überwachung mit Paddles/Pads................................................................ 6-6
6.4.3 Überprüfen des Schrittmacher-Status................................................................. 6-7
6.5 EKG-Anzeige.................................................................................................................. 6-7
6.6 Ändern der EKG-Einstellungen ...................................................................................... 6-8
6.6.1 Einstellen der Schrittmacherfrequenz ................................................................ 6-8
6.6.2 Ändern der EKG-Kurveneinstellungen .............................................................. 6-8
6.6.3 Ein- und Ausschalten des Notch-Filters ............................................................. 6-9
6.6.4 Einstellen der Herzschlag-Lautstärke............................................................... 6-10
6.7 Arrhythmie-Analyse...................................................................................................... 6-10
6.7.1 Mehr über Arrhythmieereignisse.......................................................................6-11
6.7.2 Ein- und Ausschalten der Arrhythmieanalyse .................................................. 6-12
6.7.3 Ändern der Arrhythmiealarm-Einstellungen .................................................... 6-12
6.7.4 Ändern der Einstellungen für Arrhythmiegrenzen ........................................... 6-12
6.7.5 Manuelles Starten des Arrhythmie-Neulernvorgangs....................................... 6-13
6.7.6 Automatischer Arrhythmie-Neulernvorgang .................................................... 6-14
6.8 EKG-Kalibrierung......................................................................................................... 6-14
7 12-Kanal-EKG.................................................................................................................. 7-1
7.1 Übersicht ......................................................................................................................... 7-1
7.2 Aufrufen des 12-Kanal-EKG-Bildschirms ...................................................................... 7-1
7.3 Aufnahme eines 12-Kanal-EKGs .................................................................................... 7-2
7.4 12-Kanal-Berichte ........................................................................................................... 7-3
7.5 Übertragen von 12-Kanal-EKGs..................................................................................... 7-4
7.5.1 Einstellen des Zielgeräts..................................................................................... 7-4
7.5.2 Einstellen der Ziel-Standorte.............................................................................. 7-5
7.5.3 Konfigurieren des 12-Kanal-Berichtsformats .................................................... 7-5
7.5.4 Festlegen der Übertragungsgeschwindigkeit...................................................... 7-6
7.5.5 Übertragung von 12-Kanal-Berichten ................................................................ 7-6
7.5.6 Probleme bei der Übertragung von 12-Kanal-Elementen .................................. 7-7
3
9.4 Manueller Defibrillationsvorgang ................................................................................... 9-4
9.5 Synchronisierte Kardioversion........................................................................................ 9-7
9.5.1 Ausführen der synchronisierten Kardioversion .................................................. 9-8
9.5.2 Abgeben zusätzlicher synchronisierter Schocks................................................. 9-9
9.5.3 Deaktivieren der Sync-Funktion ........................................................................ 9-9
9.6 Synchronisierte Kardioversion über externe Quelle ....................................................... 9-9
11 Resp-Überwachung .......................................................................................................11-1
11.1 Übersicht ......................................................................................................................11-1
11.2 Sicherheit......................................................................................................................11-1
11.3 Resp-Ansicht ................................................................................................................11-1
11.4 Platzieren der Elektroden für die Atmungsüberwachung .............................................11-2
11.4.1 Optimale Elektrodenplatzierung für Respirationsmessungen .........................11-3
11.4.2 Ändern der Einstellungen für die Atmungskurve ............................................11-3
13 SpO2-Überwachung...................................................................................................... 13-1
13.1 Einführung .................................................................................................................. 13-1
13.2 Sicherheit .................................................................................................................... 13-2
13.3 Identifizieren des SpO2-Moduls .................................................................................. 13-2
13.4 SpO2-Überwachungsverfahren ................................................................................... 13-2
13.5 Ändern von SpO2-Einstellungen ................................................................................. 13-3
13.5.1 Einrichten der Desat-Alarmgrenze................................................................. 13-3
13.5.2 Einstellen der SpO2-Empfindlichkeit ............................................................ 13-3
13.5.3 Überwachung von SpO2 und NIBP an derselben Extremität ......................... 13-4
13.5.4 Mittelungszeit ändern..................................................................................... 13-4
13.5.5 Verwaltung des Sättigungsalarms in Sekunden.............................................. 13-4
13.5.6 Ändern der Geschwindigkeit für die Pleth-Kurve.......................................... 13-5
13.6 SpO2-Desat-Alarm ...................................................................................................... 13-6
13.7 Tonhöhe....................................................................................................................... 13-6
4
13.8 Grenzen des Messverfahrens....................................................................................... 13-6
13.9 Informationen zum Masimo-Modul ............................................................................ 13-7
13.10 Informationen zu Nellcor .......................................................................................... 13-7
5
17.4 Änderung der CO2-Einstellungen................................................................................ 17-3
17.4.1 Aufrufen des CO2-Setup-Menüs ..................................................................... 17-3
17.4.2 Ändern des Betriebsmodus............................................................................. 17-4
17.4.3 Auswahl der Gaskompensationen .................................................................. 17-4
17.4.4 Festlegen der Feuchtigkeitskompensation...................................................... 17-5
17.4.5 CAuswahl eines Zeitintervalls für die Peak-Auswahl.................................... 17-5
17.4.6 Einrichten der Verzögerung für den Apnoe-Alarm......................................... 17-5
17.4.7 Ändern der Einstellungen für die CO2-Kurve................................................. 17-6
17.4.8 Einstellung der automatischen Standby-Zeit.................................................. 17-6
17.4.9 Festlegen der Druckeinheit............................................................................. 17-6
17.5 Luftdruckkompensation .............................................................................................. 17-6
17.6 Grenzen des Messverfahrens....................................................................................... 17-7
17.7 Fehlersuche im Nebenstrom-CO2-Probenentnahmesystem ........................................ 17-7
17.8 Entfernen von überschüssigen Abgasen aus dem System ........................................... 17-7
17.9 Nullkalibrierung Messwandlers .................................................................................. 17-8
17.10 Kalibrieren des Messwandlers .................................................................................. 17-8
17.11 Oridion-Informationen .............................................................................................. 17-8
22 Aufzeichnen................................................................................................................... 22-1
22.1 Verwenden eines Schreibers........................................................................................ 22-1
22.2 Druckoptionen............................................................................................................. 22-1
22.3 Starten und Beenden von Aufzeichnungen ................................................................. 22-2
22.4 Einstellen des Schreibers............................................................................................. 22-2
22.4.1 Zugriff auf das Setup-Menü des Schreibers ................................................... 22-2
22.4.2 Auswahl von Kurven zur Aufzeichnung ........................................................ 22-2
22.4.3 Einrichten der Echtzeitaufzeichnungslänge ................................................... 22-3
6
22.4.4 Ändern der Aufzeichnungsgeschwindigkeit................................................... 22-3
22.4.5 Ein- und Ausblenden von Gitterlinien............................................................ 22-3
22.5 Nachfüllen von Papier................................................................................................. 22-4
22.6 Beheben eines Papierstaus .......................................................................................... 22-4
22.7 Reinigen des Schreiberdruckkopfs.............................................................................. 22-5
24 Batterien........................................................................................................................ 24-1
24.1 Einführung .................................................................................................................. 24-1
24.2 Einsetzen der Batterien ............................................................................................... 24-2
24.3 Batteriealarme ............................................................................................................. 24-2
24.3.1 Alarm Keine Batterie...................................................................................... 24-2
24.3.2 Alarm Batterie schwach ................................................................................. 24-2
24.3.3 Alarm Batterie Alt .......................................................................................... 24-3
24.3.4 Alarm Batteriefehler....................................................................................... 24-3
24.4 Prüfen der Batterien .................................................................................................... 24-3
24.5 Laden der Batterien ..................................................................................................... 24-4
24.6 Lagern der Batterien.................................................................................................... 24-4
24.7 Recyclen von Batterien ............................................................................................... 24-5
7
25 Pflege und Reinigung ................................................................................................... 25-1
25.1 Allgemeine Hinweise .................................................................................................. 25-1
25.2 Reinigung .................................................................................................................... 25-2
25.3 Desinfizieren ............................................................................................................... 25-3
27 Zubehör......................................................................................................................... 27-1
27.1 EKG-Zubehör.............................................................................................................. 27-1
27.2 SpO2-Zubehör ............................................................................................................. 27-3
27.3 NIBP-Zubehör............................................................................................................. 27-6
27.4 Temperatur-Zubehör.................................................................................................... 27-7
27.5 IBP/ICP-Zubehör ........................................................................................................ 27-7
27.6 CO2-Zubehör............................................................................................................... 27-8
27.7 Therapie-Zubehör........................................................................................................ 27-9
27.8 Verschiedenes.............................................................................................................. 27-9
B EMV..................................................................................................................................B-1
8
1 Sicherheit
1.1 Informationen zur Sicherheit
GEFAHR
z Steht für eine aktuelle Gefahrensituation, die, falls sie nicht vermieden wird,
zu Tod oder schweren Verletzungen des Patienten führen kann.
WARNUNG
z Gefahrenquelle oder unsichere Vorgehensweise, die zu schweren Verletzungen
oder zum Tod oder schweren Verletzungen führen kann.
ACHTUNG
z Steht für eine potenzielle Gefahrensituation oder riskante Vorgehensweise, die,
falls sie nicht vermieden wird, zu leichten Verletzungen des Patienten und/oder
Geräte- und Sachschäden führen kann.
HINWEIS
z Hier erscheinen Tipps zur Anwendung und andere nützliche Informationen,
die Ihnen helfen, das Gerät bestmöglich zu nutzen.
1-1
1.1.1 GEFAHREN
GEFAHR
z Das Gerät liefert elektrische Energie bis zu 360 J. Diese Energie kann schwere
Verletzungen oder Tod verursachen, wenn sie nicht ordnungsgemäß, wie in dieser
Bedienungsanleitung beschrieben, verwendet wird. Verwenden Sie diesen
Defibrillator nur, wenn Sie mit dieser Bedienungsanleitung und den Funktionen
aller Bedienungselemente, Anzeigen, Anschlüsse und Zubehörteile vertraut sind.
z Der bei der Defibrillation verwendete Strom kann bei der behandelnden Person
oder bei umstehenden Personen schwere Verletzungen verursachen oder sogar
zum Tod führen. Halten Sie während der Defibrillation Abstand zum Patienten
und allen an den Patienten angeschlossenen Metallgeräte.
z Den Defibrillator nicht auseinander nehmen. Er enthält keine Komponenten, die
vom Bediener gewartet werden müssen, und es kann gefährliche Hochspannung
vorhanden sein. Wenden Sie sich zur Reparatur an autorisiertes Wartungspersonal.
z Verwenden Sie das Gerät zur Vermeidung von Explosionsgefahr nicht in Gegenwart
sauerstoffreicher Umgebungsluft, entflammbarer Anästhetika oder entzündlicher
Substanzen (z. B. Benzin). Halten Sie das Gerät und die Betriebsumgebung trocken
und sauber.
1.1.2 Warnungen
WARNUNG
z Vor der Inbetriebnahme des Systems muss sich der Bediener davon überzeugen,
dass sich das Gerät, die angeschlossenen Kabel und Zubehörteile in gutem
Betriebszustand befinden.
z Stellen Sie sicher, dass das synchrone Eingabesystem auf dieses Gerät angewendet
wird, und dass das Eingabesignal korrekt ist, sofern erforderlich.
z Das Gerät darf nur an eine korrekt installierte Stromversorgung mit Schutzerdung
angeschlossen werden. Falls die Installation kein Schutzerdungskabel zur Verfügung
stellt, ziehen Sie den Netzstecker und lassen Sie es über Smart-Lithium-Ionen-Batterien
laufen.
z Dieses Gerät wird jeweils für einen Patienten verwendet.
z Medizinisches elektrisches Gerät, das keinen defibrillatorensicheren Schutz
enthält, sollte während der Defibrillation getrennt werden.
z Ein auf nassem Boden liegender Patient darf nicht defibrilliert werden.
1-2
z Verlassen Sie sich bei der Überwachung eines Patienten nicht ausschließlich auf
den akustischen Alarm. Wenn die Alarmlautstärke leise oder aus gestellt wird,
kann dies zu einer Gefahr für den Patienten führen. Vergessen Sie nicht, dass die
Alarmeinstellungen der jeweiligen Situation angepasst werden müssen und dass
eine aufmerksame Überwachung des Patienten die zuverlässigste Art der
Patientenüberwachung ist.
z Führen Sie keine Funktionsüberprüfungen durch, wenn das Gerät am Patienten
angeschlossen ist. Der Patient könnte anderenfalls einen Stromschlag erleiden.
z Achten Sie während der Therapieanwendung ordnungsgemäß auf den Patienten.
Eine Verzögerung bei der Abgabe eine Schocks kann dazu führen, dass ein Rhythmus,
der als defibrillierbar analysiert wurde, spontan in nicht-defibrillierbar konvertiert
wird, was zu einer falschen Schockverabreichung führen könnte.
z Platzieren Sie bei der Behandlung von Patienten mit implantierbaren Schrittmachern
die Therapie-Pads oder -Paddles möglichst nicht in der Nähe des internen
Schrittmachergenerators, um Schäden am Schrittmacher zu verhindern.
z Um jegliche unbeabsichtigte Unterbrechung der Verbindung zu vermeiden,
legen Sie alle Kabel so, dass keine Stolpergefahr besteht. Rollen Sie überschüssige
Kabellängen auf, und verstauen Sie sie sicher, damit sich weder Patienten noch
Mitarbeiter darin verfangen oder strangulieren können.
z Bei Kontakt mit dem Patienten dürfen Sie Geräteanschlüsse, den Druckkopf des
Druckers oder sonstige in Betrieb befindlichen Geräte nicht berühren, da dies
ansonsten zu Verletzungen beim Patienten führen kann.
z Um die Sicherheit des Patienten zu gewährleisten, verwenden Sie ausschließlich in
diesem Handbuch beschriebene Teile und Zubehör.
z Verpackungsmaterial kann die Umgebung kontaminieren. Entsorgen Sie das
Verpackungsmaterial gemäß den jeweils geltenden Bestimmungen, und halten Sie
es außerhalb der Reichweite von Kindern.
1-3
1.1.3 Vorsichtshinweise
ACHTUNG
z Die Verwendung des Sicherheitskennworts für die manuelle Therapie erfordert,
dass der Arzt das Kennwort kennt und sich daran erinnert. Durch die Eingabe
eines falschen Kennworts wird die Bereitstellung der manuellen Defibrillation,
die synchronisierte Kardioversion und die Stimulationstherapie verhindert.
z Am Ende seiner Lebensdauer müssen das Gerät und sein Zubehör entsprechend
den Richtlinien für die Entsorgung solcher Produkte entsorgt werden, um eine
Kontaminierung der Umgebung zu vermeiden.
z Magnet- und elektrische Felder können die ordnungsgemäße Funktionsweise
des Geräts beeinträchtigen. Vergewissern Sie sich daher, dass alle externen
Vorrichtungen in der Nähe des Geräts den jeweiligen EMC-Bestimmungen
entsprechen. Mobiltelefone, Röntgen- oder Magnetresonanzgeräte sind mögliche
Störquellen, da sie erhöhte elektromagnetische Strahlung abgeben können.
z Vergewissern Sie sich, bevor Sie das Gerät an die Steckdose anschließen, dass
Spannung und Frequenz der Stromversorgung den auf dem Schild bzw. in diesem
Handbuch angegebenen Werten entsprechen.
z Installieren oder tragen Sie das Gerät immer vorsichtig, um Schäden durch
Herunterfallen, Schläge, starke Vibrationen oder andere mechanische Einwirkungen
zu vermeiden.
1.1.4 Hinweise
HINWEIS
z Bringen Sie das Gerät so an, dass Sie den Bildschirm gut sehen und die
Bedienungselemente gut erreichen können.
z Bewahren Sie dieses Handbuch in der Nähe des Geräts auf, um es nötigenfalls
schnell zur Hand zu haben.
z Wenn das Gerät über eine Gleichstromversorgung betrieben wird, sollte der von
uns angebotene DC/AC-Adapter verwendet werden.
z In diesem Handbuch werden alle bestehenden Funktionen und Optionen
beschrieben, die Ihr Gerät möglicherweise nicht alle hat.
1-4
1.2 Symbole auf dem Gerät
Ereigniszusammenfas-
NIBP Start/Stopp-Taste
sung
Drucken Hauptmenü
Entsperren Schock-Taste
Schutzerdung Videoausgang
1-5
Zerbrechlich Rechte Seite nach oben
Seriennummer Herstellungsdatum
ESD-Warnsymbol
Hersteller für elektrostatisch
empfindliche Geräte.
1-6
2 Grundlagen
2.1 Übersicht
Der BeneHeart (nachfolgend „das Gerät“ genannt) ist ein leichter und tragbarer Defibrillator/
Monitor. Er bietet vier Betriebsmodi: Monitor, Manuelle Defibrillation, AED und Schrittmacher.
Im AED-Modus analysiert das Gerät automatisch den EKG-Rhythmus des Patienten und zeigt an,
ob ein defibrillierbarer Rhythmus erkannt wird. Sprachanweisungen bieten einfach zu befolgende
Anweisungen und Patientendaten, um Sie durch den Defibrillationsprozess zu leiten. Die
Sprachanweisungen werden zudem durch Meldungen und blinkende Tasten unterstützt.
Im manuellen Defibrillationsmodus analysiert der Bediener das EKG des Patienten und
führt, sofern angebracht, das folgende Verfahren aus:
1 Wählen Sie den manuellen Defibrillationsmodus, und passen Sie die Energiestufe bei
Bedarf an.
2 Führen Sie den Ladevorgang aus, und
3 geben Sie den Stromimpuls ab.
Die Defibrillation kann über Paddles oder Multifunktions-Elektrodenpads ausgeführt
werden. Im manuellen Defibrillationsmodus können Sie außerdem die synchronisierte
Kardioversion ausführen. Bei Bedarf kann der manuelle Defibrillationsmodus durch ein
Kennwort geschützt werden.
Das Gerät speichert Patientendaten automatisch auf einer internen Speicherkarte. Sie
können die Daten auch über den USB-Anschluss exportieren, um sie mit Hilfe der
Datenverwaltungssoftware auf einem PC anzuzeigen und zu bearbeiten.
2-1
2.2 Verwendungszweck
Das Gerät ist für die externe Defibrillation, synchronisierte Kardioversion und die
halbautomatische Defibrillation (AED) vorgesehen. Es kann jedoch auch für die nichtinvasive
externe Stimulation sowie für die Überwachung von EKG, SpO2, PF, NIBP, CO2, IBP und
Temperatur verwendet werden.
Das Gerät ist für die Verwendung in Krankenhaus- und präklinischen Umgebungen durch
qualifiziertes medizinisches Personal vorgesehen, das für den Betrieb des Geräts geschult
und durch Schulungen in Erster Hilfe, erweiterter lebensrettender Sofortmaßnahmen oder
Defibrillation qualifiziert ist.
2.2.1 AED
Der AED-Modus darf nur bei Herzstillstand-Patienten verwendet werden, die mindestens
8 Jahre alt sind. Die Patienten müssen:
bewusstlos sein
nicht spontan atmen
keinen Puls haben
Gegenanzeigen
Der AED-Modus darf nicht bei Patienten verwendet werden, die eine oder eine
Kombination von Folgendem aufweisen:
Ansprechbarkeit
Spontane Atmung
Tastbarer Puls
Gegenanzeigen
Der nicht synchronisierte Defibrillationsmodus darf nicht bei Patienten verwendet werden,
die eine oder eine Kombination von Folgendem aufweisen:
Ansprechbarkeit
Spontane Atmung
Tastbarer Puls
2-2
2.2.3 Nichtinvasive Stimulation
Die nichtinvasive Stimulation ist für Patienten mit symptomatischer Bradykardie vorgesehen.
Sie kann jedoch auch bei Patienten mit Asystolie hilfreich sein, sofern sie frühzeitig ausgeführt wird.
Gegenanzeigen
Die nichtinvasive Stimulation ist für die Behandlung der ventrikulären Fibrillation
kontraindiziert. Schwerwiegende Hypothermie kann eine Kontraindikation für die
Stimulierung eines Patienten sein.
2.2.4 EKG
Die EKG-Überwachungsfunktion wird zum Überwachen und/oder Aufzeichnen der
EKG-Kurve und der Herzfrequenz des Patienten verwendet.
2.2.5 Resp
Die Funktion für die Respirationsüberwachung wird verwendet, um die Atemfrequenz und
die Atemkurve des Patienten kontinuierlich zu überwachen.
2.2.6 SpO2
Mit der SpO2-Funktion wird die arterielle Sauerstoffsättigung des Patienten gemessen.
2.2.7 NIBP
Die NIBP-Funktion ist für die nichtinvasive Messung des arteriellen Blutdrucks eines
Patienten vorgesehen.
2.2.8 Temp
Die Temperaturfunktion ist für das Überwachen der Temperatur des Patienten vorgesehen.
2.2.9 IBP
Die IBP-Funktion ist für das Messen von arteriellen, venösen, intrakranialen und anderen
physiologischen Druckwerten eines Patienten vorgesehen.
2-3
2.2.10 CO2
Die CO2-Funktion ist für das Überwachen des vom Patienten ausgeatmeten Kohlendioxids
und für das Bereitstellen einer Atemfrequenz vorgesehen.
2.3 Bestandteile
Das Gerät besteht aus einer Haupteinheit und Zubehör, das Folgendes umfasst: externe
Paddles, Multifunktions-Elektrodenpads, Therapie-Kabel, EKG-Kabelsatz,
Temperatursonde und Verlängerungskabel, NIBP-Manschette, SpO2-Sensor und -Kabel,
IBP-Sensor und -Kabel, CO2-Messwandler, Batterien und Verwaltungssoftware für
Patientendaten, die auf einem PC ausgeführt wird, usw.
2.4 Haupteinheit
2.4.1 Vorderansicht
Externes Paddle
Griff
Bereich 3
Bereich 1
Schreiber
Bereich 2
2-4
Bereich 1
3
4
5
1. Alarmleuchte 6
2-5
Bereich 2
1 6
2
7
3
4
8
5 9
1.
Drücken Sie diese Taste, um die Alarme anzuhalten, wiederherzustellen oder
auszuschalten.
2. Taste für die Ableitungsauswahl
Drücken Sie diese Taste, um die Ableitung für die erste EKG-Kurve auszuwählen.
3. Taste für die Ereigniszusammenfassung
Drücken Sie diese Taste, um den Ereigniszusammenfassungsbericht aufzuzeichnen.
4. NIBP-Taste
Drücken Sie diese Taste, um NIBP-Messungen zu starten oder zu stoppen.
5. Lautsprecher
Er gibt Alarmtöne und Sprachanweisungen aus.
6. Taste „Hauptmenü”
Wenn auf dem Bildschirm kein Menü erscheint, wird mit dieser Taste das Hauptmenü
aufgerufen. Ein angezeigtes Menü wird durch Drücken dieser Taste geschlossen.
7. Navigationsknopf
Sie können:
den Knopf im oder gegen den Uhrzeigersinn drehen, um den Cursor zu bewegen, oder
den Knopf drücken, um die Auswahl zu bestätigen.
8. Taste „Ereignis markieren”
Drücken Sie diese Taste, um angegebene Ereignisse manuell zu markieren. Ein geöffnetes
Menü wird durch Drücken dieser Taste geschlossen.
9. Mikrofon
Wird für die Sprachaufzeichnung im AED-Modus verwendet.
2-6
Bereich 3
2-7
Schreiber
1 2
3 5
1. Start/Stopp-Taste
Drücken Sie diese Taste, um eine Aufzeichnung zu starten bzw. die aktuelle Aufzeichnung
zu stoppen.
2. Anzeige
Beleuchtet: wenn der Schreiber richtig arbeitet.
Blinkt: wenn ein Fehler im Schreiber aufgetreten ist, z. B. wenn kein Papier
mehr vorhanden ist.
3. Papierausgabe
4. Schreiberklappe
5. Riegel
2-8
2.4.2 Seitenansicht
Therapieanschluss
Der Therapieanschluss wird für den Anschluss des Paddles- oder Pads-Kabel verwendet.
2-9
5
1 6
2 7
8
3
2-10
2.4.3 Rückseite
6
2 7
3 9
4 5
1. Haken
2. Batterie 2
3. Batterie 1
4. Externer Netzanschluss
Schließt ein Netzstromkabel oder einen DC/AC-Adapter an, um das Gerät über die
externe Netz- bzw. die Gleichstromversorgung zu betreiben.
5. Potentialausgleichklemme
Wenn Defibrillator/Monitor und andere Geräte gleichzeitig verwendet werden sollen,
sollten ihre äquipotenzialen Erdungsterminals miteinander verbunden werden, damit
mögliche Unterschiede zwischen ihnen verhindert werden.
6. USB-Anschluss
7. Netzwerkverbindung
Dies ist ein Standard-RJ45-Anschluss.
8. Mehrfunktionaler Anschluss
Anschluss zur EKG-Ausgabe und Defibrillatorsynchronisationseingabe.
9. VGA-Verbindung
2-11
2.4.4 Externe Paddles
1 2 5
3
4
Sternum-Paddle Apex-Paddle
1. Schock-Taste
2. Taste „Energie-Ausw.”
3. Schock-Anzeige
4. Taste „Laden”
5. Schock-Taste
2-12
2.5 Anzeigen
Ein typischer Bildschirm im manuellen Defibrillationsmodus ist im Folgenden dargestellt.
1 2 3 4 5
6 7
10 11 12
1. Patienteninformationsbereich
In diesem Bereich werden der Name des Patienten, die Patientenkategorie,
der Schrittmacher-Status, das Datum und die Uhrzeit angezeigt.
2. Alarmstatus-Symbole
2-13
3 Bereich Physiologischer Alarm
In diesem Bereich werden physiologische Alarmmeldungen angezeigt. Falls mehrere
Alarme auftreten, werden diese nacheinander wiederkehrend angezeigt.
4 Bereich Technischer Alarm
In diesem Bereich werden technische Alarmmeldungen und Aufforderungen angezeigt.
Falls mehrere Meldungen vorliegen, werden diese nacheinander wiederkehrend angezeigt.
5. Batteriestatusanzeige
Zeigt den Batteriestatus an. Weitere Einzelheiten finden Sie im Kapitel 23 „Batterie“.
6. Kurvenbereich
Dieser Bereich zeigt die Messkurven. Die Bezeichnung der Kurve wird in der oberen
linken Ecke der Kurve angezeigt.
7. Parameterbereich
Dieser Bereich zeigt die Messparameter. Jedes Messmodul verfügt über einen
Parameterblock und der Name des Parameters wird in der oberen linken Ecke angezeigt.
8. Bereich für Daten der manuellen Defibrillation
In diesem Bereich werden die ausgewählte Defibrillationsenergie, der Schockzähler
sowie Hinweise zur manuellen Defibrillation angezeigt.
9. Bereich für zusätzliche Parameter
In diesem Bereich werden Parameter angezeigt, die im Parameterbereich nicht angezeigt
werden können. Wenn in diesem Bereich nicht alle Parameter angezeigt werden können,
nehmen die zusätzlichen Parameter automatisch den Bereich der letzten Kurve ein.
10. Laufzeit-Bereich
In diesem Bereich wird die Betriebszeit des Geräts seit seinem letzten Einschalten
angezeigt.
11. Bereich für Hinweise
In diesem Bereich werden Hinweise angezeigt.
12. Softkey-Bereich
Die drei Softkey-Bezeichnungen entsprechen den Softkey-Tasten, die sich direkt
darunter befinden. Die Bezeichnungen der Softkeys ändern sich je nach aktueller
Anzeige und Funktion. Leere Softkey-Bezeichnungen weisen darauf hin, dass der
Softkey inaktiv ist.
2-14
3 Grundlegender Betrieb und Einstellungen
3.1 Installation
WARNUNG
z Das Gerät muss von durch den Hersteller autorisierten Personen installiert
werden.
z Der Hersteller ist alleiniger Inhaber der Urheberrechte an der Software des
Geräts. Keine Organisation oder Einzelperson ist berechtigt diese Software in
jedweder Form, mit jedweden Mitteln ohne explizite Erlaubnis zu manipulieren, zu
kopieren, auszutauschen oder anderweitig zu missbrauchen.
z An diesem Gerät angeschlossene Geräte müssen die geltenden IEC-Normen (z.B
Sicherheitsnorm IEC 60950 für Informationstechnologiegeräte und IEC 60601-1
für medizinische elektrische Geräte) erfüllen. Die Systemkonfiguration muss den
Anforderungen der EU-Norm IEC 60601-1-1 für medizinische elektrische Systeme
entsprechen. Jeder Mitarbeiter, der an der Signal-Ein- oder Ausgabe dieses Geräts
ein anderes Gerät anschließt, ist für den Nachweis verantwortlich, dass die
Sicherheitszertifizierung entsprechend IEC 60601-1-1 durchgeführt wurde.
Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an den Hersteller.
z Falls aus den Gerätspezifikationen nicht hervorgeht, ob eine bestimmte Kombination
beispielsweise durch die Aufsummierung von Leckströmen gefährlich ist, fragen
Sie den Hersteller oder einen anderen Fachmann des Gebiets, um sicherzustellen,
dass die Sicherheit aller betroffenen Geräte durch die Beabsichtigte Kombination
nicht beeinträchtigt wird.
3-1
3.1.1 Auspacken und Überprüfen
Untersuchen Sie die Versandkiste vor dem Auspacken sorgfältig auf Beschädigungen. Falls
Sie Beschädigungen feststellen, benachrichtigen Sie das Zustellungsunternehmen oder den
Hersteller. Wenn die Verpackung intakt ist, öffnen Sie sie und entnehmen Sie Gerät und
Zubehör vorsichtig. Gleichen Sie alle Bestandteile mit der Packliste ab und überprüfen Sie
sie auf mechanische Schäden. Falls Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an uns.
WARNUNG
z Verpackungsmaterial kann die Umgebung kontaminieren. Entsorgen Sie das
Verpackungsmaterial gemäß den jeweils geltenden Bestimmungen, und halten Sie
es außerhalb der Reichweite von Kindern.
z Das Gerät kann während der Lagerung oder des Transports verschmutzt werden.
Überprüfen Sie bitte vor allem bei dem Einsatz von Einwegartikeln, ob die Verpackung
intakt ist. Verwenden Sie das Gerät bei Vorliegen jedweder Schäden nicht am
Patienten.
HINWEIS
z Bewahren Sie Versandpackung und Verpackungsmaterial auf, um sie für einen
eventuellen Versand verwenden zu können.
3.1.2 Umgebungsanforderungen
Die Betriebsumgebung des Geräts muss den Anforderungen in diesem Handbuch entsprechen.
Dieses Gerät sollte in einer Umgebung ohne Lärm, Erschütterungen, Staub und korrosive bzw.
explosive und flammbare Substanzen betrieben werden. Wenn das Gerät in einem engen Raum
installiert wird, muss davor und dahinter ausreichend Raum für Bedienung, Wartung und
Reparatur gelassen werden. Zur Gewährleistung einer guten Belüftung muss das Gerät zudem
auf jeder Seite mindestens 5 cm von der Wand entfernt stehen.
Wenn das Gerät bewegt wird, kann es durch den Wechsel von Temperatur oder Feuchtigkeit
zu Kondensationserscheinungen kommen. Starten Sie in diesem Fall das Gerät nicht, bevor
die Kondensation verschwunden ist.
HINWEIS
z Achten Sie darauf, dass die Betriebsumgebung des Geräts den speziellen
Anforderungen entspricht. Andernfalls kann es zu unerwarteten Konsequenzen,
beispielsweise einer Beschädigung des Geräts kommen.
3-2
3.2 Grundlegender Betrieb
3.2.1 Einschalten
Sobald das Gerät installiert ist, können Sie mit der Überwachung und Therapie beginnen:
1. Bevor Sie das Gerät einschalten, überprüfen Sie es auf etwaige mechanische Schäden,
und stellen Sie sicher, dass alle externen Kabel, Plug-ins und Zubehörteile ordnungsgemäß
angeschlossen sind.
2. Stecken Sie das Netzkabel ein. Falls Sie das Gerät auf Batterie laufen lassen, stellen
Sie sicher, dass die Batterie ausreichend geladen ist. Wenn Sie das Gerät über eine
Gleichstromversorgung laufen lassen, sollte ein von uns gelieferter DC/AC-Adapter
verwendet werden.
3. Drehen Sie den Knopf für die Modusauswahl, um in den gewünschten Arbeitsmodus zu
wechseln. Nachdem der Startbildschirm angezeigt wird, ertönt ein Signalton. Gleichzeitig
leuchtet die Alarmleuchte gelb, dann rot, dann wird sie ausgeschaltet.
4. Das Gerät wechselt zum Bildschirm für den Auswahlmodus.
WARNUNG
z Verwenden Sie das Gerät nicht für Überwachungsvorgänge oder Therapieverfahren
an einem Patienten, wenn Sie vermuten, dass es nicht ordnungsgemäß funktioniert,
oder wenn es mechanisch beschädigt ist. Rufen Sie das Wartungspersonal oder
kontaktieren Sie Mindray.
3-3
3.2.3 Trennen von der Stromversorgung
Führen Sie die folgenden Arbeitsschritte aus, um das Gerät vom Netzstrom zu trennen:
1. Bestätigen Sie, dass die Patientenüberwachung oder -therapie beendet ist.
2. Entfernen Sie die Kabel und Sensoren vom Patienten.
3. Stellen Sie sicher, dass Sie die Patientendaten wie erforderlich speichern oder löschen.
4. Drehen Sie den Betriebsschalter auf „Aus”. Das Gerät wird nach 10 Sekunden
heruntergefahren.
Konfiguration
Um zu verhindern, dass die Änderungen an den Einstellungen aufgrund eines Stromausfalls
verloren gehen, werden sie in Echtzeit als letzte Konfiguration gespeichert. Wenn das Gerät
im Fall eines Stromausfalls innerhalb von 30 Sekunden neu gestartet wird, wird die letzte
Konfiguration automatisch wiederhergestellt. Wenn das Gerät jedoch nach mehr als
30 Sekunden neu gestartet wird, wird die Standardkonfiguration geladen.
3-4
4. Bringen Sie den Haken wieder am Gerät an, wenn das Gerät ordnungsgemäß in der
Tasche verstaut ist. Setzen Sie die Batterien wieder ein.
5. Richten Sie die Seitentaschen aus und bringen Sie sie mit Hilfe der Stifte wieder an.
6. Schließen Sie die Parameterkabel und die Zubehörteile am Gerät an und verstauen Sie
sie, wie unten abgebildet.
3-5
3.4 Verwenden des Hauptmenüs
Drücken Sie zum Wechseln in das Hauptmenü auf der Vorderseite des Geräts auf die Taste
Hauptmenü .
Andere Menüs ähneln dem Hauptmenü und setzen sich folgendermaßen zusammen:
1. Titel
2. Hauptteil: zeigt die Optionen, Schaltflächen, Aufforderungen usw. an. Durch Drücken
der Menütaste mit „>>“ können Sie in ein Untermenü wechseln, um mehr Optionen oder
Informationen anzuzeigen.
3. Schaltfläche „Beenden”
Sie können die Systemzeit auch festlegen, indem Sie [Konfiguration >>]→[Konfig.
anzeig]→[Hauptsetup >>] wählen. In diesem Fall können Sie das Datums- und Zeitformat
jedoch nicht wählen. Wenn Sie die Systemzeit festgelegt haben, beenden Sie den
Konfigurationsmodus. Das System wird anschließend neu gestartet.
3-6
3.5.2 Regeln der Bildschirmhelligkeit
1. Drücken Sie die Taste Hauptmenü auf der Vorderseite, und wählen Sie [Sonstige >>].
2. Legen Sie die [Helligkeit] auf eine geeignete Stufe fest: 10 ist der Höchstwert, 1 der
kleinste Wert.
Sie können die Bildschirmhelligkeit auch ändern, indem Sie in den Konfigurationsmodus
wechseln und im Konfigurations-Hauptmenü [Sonstige] wählen.
Sie können die Bildschirmhelligkeit auch ändern, indem Sie in den Konfigurationsmodus
wechseln und im Konfigurations-Hauptmenü [Sonstige] wählen.
Sobald Hoher Kontrast ausgewählt ist, verbleibt das System auch dann im Hochkontrastmodus,
wenn Sie den Betriebsmodus wechseln. Beim Ausschalten des Geräts wird die Einstellung
jedoch nicht gespeichert.
3-7
3.5.5 Anpassen der Kurvenposition
1. Drücken Sie die Taste Hauptmenü auf der Vorderseite, und wählen Sie [Kurven >>].
2. Legen Sie im Menü [Kurven] [Kurve 2], [Kurve 3] und [Kurve 4] fest. Kurve 1 ist
immer EKG1. Diese Einstellung ist unveränderbar.
Sie können die Kurvenposition auch ändern, indem Sie in den Konfigurationsmodus
wechseln und im Konfigurations-Hauptmenü [Kurven-Setup] wählen.
3.6 Analogausgabe
Das Gerät ist mit einem multifunktionalen Anschluss für den EKG-Analogausgang
konfiguriert.
3-8
4 Patientenverwaltung
4.1 Übersicht
Das Patientendatenmanagement ermöglicht Ihnen, die Daten des aktuellen Patienten zu
bearbeiten und zu verwalten.
Die Archive ID wird automatisch erstellt, sobald das Gerät eingeschaltet wird. Diese kann nicht
geändert werden. Wenn das Gerät ausgeschaltet wird, erfolgt die Speicherung der Archiv-ID
des aktuellen Patienten im Archiv.
Wenn bei einem neuen Patienten die Patientenkategorie geändert wird, speichert das System die
Standard-Alarmeinstellungen dieser Patientenkategorie. Wenn keine Änderung der Patientenkategorie
erfolgt, bleiben die Alarmeinstellungen unverändert. Wenn Sie das Gerät nach einem normalen
Ausschaltvorgang neu starten, werden die Standardwerte der Alarmeinstellungen geladen.
4-1
FÜR IHRE NOTIZEN
4-2
5 Alarmanzeigen
Alarme, die durch eine anormal erscheinende Vitalfunktion oder durch technische Probleme
des Geräts ausgelöst wurden, werden dem Benutzer durch visuelle und akustische Alarme
angezeigt.
WARNUNG
z Es besteht eine potenzielle Gefahr, wenn verschiedene Alarmvoreinstellungen für
gleiche oder ähnliche Geräte in einem Bereich verwendet werden, z. B. Intensivstation
oder Kardiologie-OP.
5.1 Alarmkategorien
Die Gerätalarme lassen sich in drei Kategorien einteilen: Physiologische Alarme, Technische
Alarme und Aufforderungsmeldungen.
1. Physiologischer Alarm
Physiologische Alarme, so genannte Patientenstatus-Alarme, werden durch einen überwachten
Parameterwert verursacht, der die Alarmgrenzen verletzt, oder durch einen abnormen
Patientenzustand. Physiologische Alarmmeldungen werden im physiologischen
Alarmbereich angezeigt. Im AED-Modus sind keine physiologischen Alarme sichtbar.
2. Technischer Alarm
Technische Alarme, so genannte Systemstatus-Alarme, werden durch eine Gerätefehlfunktion
oder inkorrekte Patientendaten aufgrund von unsachgemäßer Handhabung oder
Systemproblemen verursacht. Technische Alarmmeldungen werden im technischen
Alarmbereich angezeigt.
3. Hinweise
Aufforderungsmeldungen sind eigentlich keine Alarmmeldungen. Neben den physiologischen
und technischen Alarmmeldungen zeigt das Gerät auch einige Meldungen zum Systemstatus
an. Meldungen dieser Art erscheinen in der Regel im Bereich der Bedienerhinweise.
Therapiebezogene Bedienerhinweise werden in den Informationsbereichen angezeigt.
Einige spezielle Bedienerhinweise werden in Dialogfeldern angezeigt.
5-1
5.2 Alarmniveaus
Die Alarme lassen sich nach Schweregrad in drei Kategorien einteilen: Alarmniveau hoch,
mittel und niedrig.
5.3 Alarmanzeigen
Wenn ein Alarm auftritt, zeigt das Gerät diesen dem Benutzer visuell und akustisch an.
Alarmleuchte
Alarmtöne
Alarmmeldung
Blinkender Wert
HINWEIS
z Wenn mehrere Alarme verschiedener Niveaus gleichzeitig auftreten, wählt das
Gerät den Alarm mit dem höchsten Niveau aus und gibt die entsprechenden visuellen
und akustischen Alarmsignale aus. Alarmmeldungen werden wiederkehrend
nacheinander angezeigt.
z Einige physiologische Alarme, z. B. Asystolie, schließen andere aus. Sie haben
identische Alarmtöne und Alarmleuchten mit normalen hochstufigen physiologischen
Alarmen, aber es werden ausschließlich ihre Alarmmeldungen angezeigt. Das heißt,
wenn ein andere Alarme ausschließender physiologischer Alarm und ein normal
hochstufiger physiologischer Alarm gleichzeitig ausgelöst werden, wird nur die
Meldung des ausschließenden Alarms angezeigt.
5-2
5.3.1 Alarmleuchten
Bei Auftreten eines Alarms blinkt die Alarmleuchte. Die Farbe und die Blinkhäufigkeit
entsprechen wie folgt dem Alarmniveau:
Hohes Alarmniveau Die Leuchte blinkt schnell rot.
Mittleres Alarmniveau Die Leuchte blinkt langsam gelb.
Niedriges Alarmniveau Die Leuchte leuchtet gelb ohne zu blinken.
5.3.3 Alarmmeldung
Bei einem Alarm wird eine Alarmmeldung im technischen oder physiologischen
Alarmbereich angezeigt. Bei physiologischen Alarmen entsprechen die Sternchensymbole (*)
vor der Alarmmeldung wie folgt dem Alarmniveau:
Hohes Alarmniveau ***
Mittleres Alarmniveau **
Niedriges Alarmniveau *
Darüber hinaus wird bei der Alarmmeldung eine andere, der Alarmstufe angepasste
Hintergrundfarbe verwendet:
Physiologische Alarme:
Hohes Alarmniveau Rot
Mittleres Alarmniveau Gelb
Niedriges Alarmniveau Gelb
Technische Alarme:
Hohes Alarmniveau: Rot
Mittleres Alarmniveau: Gelb
Niedriges Alarmniveau: Blau
5-3
5.3.4 Blinkender Wert
Wird ein Alarm durch die Verletzung eines Alarmgrenzwertes ausgelöst, blinkt dieser
Messwert bei diesem Alarm jede Sekunde. Der entsprechende Alarmgrenzwert blinkt ebenfalls in
derselben Frequenz und zeigt an, dass der Alarmgrenzwert verletzt wird.
5.3.5 Alarmstatus-Symbole
Neben den zuvor erwähnten Alarmanzeigen verwendet das Gerät noch folgende Symbole für
den Alarmstatus:
5.4 Alarmton-Konfiguration
5.4.1 Änderung der Alarmlautstärke
1. Drücken Sie die Taste Hauptmenü an der Vorderseite, und wählen Sie [Alarm-Setup >>]→
[Alarmlautst. >>].
2. Wählen Sie für [Alarmlautst.] die gewünschte Lautstärke aus:
Wenn [Audio aus] aktiviert wurde, kann die Alarmlautstärke auf einen Wert
zwischen 0 und 10 eingestellt werden. Bei 0 ist der Ton aus und bei 10 auf
maximale Lautstärke eingestellt.
Wenn [Audio aus] deaktiviert wurde, kann die Alarmlautstärke auf einen Wert
zwischen 1 und 10 eingestellt werden. Bei 1 ist der Ton auf minimale und bei 10 auf
maximale Lautstärke eingestellt.
Um die Option [Audio aus] zu aktivieren oder zu deaktivieren, greifen Sie auf die
Konfigurationsverwaltung zu.
Die Einstellung für die Alarmlautstärke wird beim Ausschalten des Systems nicht gespeichert.
Sie können die Alarmlautstärke im Konfigurationsmodus einstellen. In diesem Fall wird die
Einstellung gespeichert.
5-4
HINWEIS
z Die Alarmlautstärke kann nicht angepasst werden, wenn ein Alarm ausgeschaltet
wurde.
WARNUNG
z Verlassen Sie sich nie ausschließlich auf den akustischen Alarm. Das Einstellen der
Alarmlautstärke auf eine niedrige Lautstärke kann zu einer Gefährdung des Patienten
führen. Halten Sie den Patienten stets unter genauer Beobachtung.
5-5
Wenn der Parameteralarm eingeschaltet ist, gibt das Gerät Alarmanzeigen in
Übereinstimmung mit dem voreingestellten Alarmniveau aus und speichert die
entsprechenden Kurven und Parameter.
Wenn der Parameteralarm ausgeschaltet ist, erscheint das Symbol Alarm deaktiviert
„ “ im Parameterfenster. Für NIBP und IBP wird das Symbol Alarm deaktiviert
Falls die Optionen [Ein/Aus] und [Aufzeichnen] für die Messung eingeschaltet sind,
ist die automatische Aufzeichnung aller Messwerte und entsprechenden Kurven möglich,
wenn ein Messalarm eintritt.
Um die Standardeinstellungen wiederherzustellen, klicken Sie auf die Schaltfläche [Standardwerte].
HINWEIS
z HF- und PF-Alarme können nicht gleichzeitig eingeschaltet sein. Wenn der
PF-Alarm eingeschaltet ist, wird er automatisch ausgeschaltet, sobald der HF-Alarm
eingeschaltet wird und umgekehrt.
Sie können die Eigenschaften des Parameteralarms außerdem konfigurieren, wenn Sie ein
Parameterfenster auswählen und aus dem Einblendmenü [Param.- Alarm >>] auswählen.
WARNUNG
z Stellen Sie sicher, dass die Einstellungen für die Alarmgrenzen für den Patienten
geeignet sind, bevor Sie die Überwachung beginnen.
z Das Festlegen der Alarmgrenzen auf extreme Werte kann dazu führen, dass das
Alarmsystem unwirksam wird. So kann z. B. ein hoher Sauerstoffgehalt ein
Frühgeborenes für retrolentale Fibroplasie prädisponieren. Wenn dies zu
berücksichtigen ist, legen Sie die Alarmgrenze für SpO2 NICHT auf 100 % fest.
Dies würde dem Ausschalten des Alarms entsprechen.
5-6
5.5.2 Automatische Einstellung der Alarmgrenzwerte
Der Defibrillator/Monitor kann Alarmgrenzen für den Patienten automatisch gemäß der zu
messenden Vitalzeichen anpassen. Wenn die Option [Autom. Grenzen] ausgewählt ist,
rechnet das Gerät automatisch die Alarmgrenzen auf der Grundlage der letzten gemessenen
Parameterwerte aus.
Zum Aktivieren von automatischen Alarmgrenzen drücken Sie die Taste Hauptmenü an der
Vorderseite des Geräts, und wählen Sie [Alarm-Setup >>]→[Param.- Alarm>>]→[Autom.
Grenzen] →[OK].
Die Option [Autom. Grenzen] können Sie auch auswählen, indem Sie ein Parameterfenster
auswählen, um auf das Menü [Param.- Alarm] zuzugreifen.
Wenn automatische Alarmgrenzen eingestellt wurden, können Sie diese manuell über das
Menü Param.- Alarm-Setup für den jeweiligen Patienten anpassen.
Der Defibrillator/Monitor berechnet die automatischen Grenzen auf der Grundlage folgender
Regeln.
5-7
Alarmuntergrenze Alarmobergrenze Bereich für
Modul Parameter Erwachsene/ Erwachsene/ automatische
Neugeborenes Neugeborenes
Pädiatrie Pädiatrie Alarmgrenzen
Erwachsener:
(SYS -15) oder (SYS + 15) oder
45 bis 270
45 mmHg 105 mmHg
SYS × 0,68 + SYS × 0,86 + Pädiatrie:
NIBP-S (je nachdem, (je nachdem,
10 mmHg 38 mmHg 45 bis 185
welcher Wert welcher Wert
Neugeborenes:
größer ist) kleiner ist)
35 bis 115
(Dia - 15) oder (Dia + 15) oder Erwachsener:
20 mmHg 80 mmHg 25 bis 225
NIBP Dia × 0,68 + Dia × 0,86 +
NIBP-D (je nachdem, (je nachdem, Kinder: 25 bis 150
6 mmHg 32 mmHg
welcher Wert welcher Wert Neugeborenes:
größer ist) kleiner ist) 20 bis 90
(Mittel - 15) (Mittel + 15) Erwachsener:
oder 35 mmHg oder 95 mmHg 30 bis 245
Mittel x 0,68 Mittel × 0,86 +
NIBP-M (je nachdem, (je nachdem, Kinder: 30 bis 180
+ 8 mmHg 35 mmHg
welcher Wert welcher Wert Neugeborenes:
größer ist) kleiner ist) 25 bis 105
T1 (T1 - 0,5)°C (T1 - 0,5)°C (T1 + 0,5)°C (T1 + 0,5)°C 1 bis 49°C
T2 (T1 - 0,5)°C (T1 - 0,5)°C (T1 + 0,5)°C (T1 + 0,5)°C 1 bis 49°C
Temp
Identisch mit Identisch mit Identisch mit Identisch mit
Identisch mit dem
TD der Standarda- der Standarda- der Standarda- der Standarda-
Messbereich
larmgrenze larmgrenze larmgrenze larmgrenze
(SYS -15) oder (SYS + 15) oder Erwachsener:
45 mmHg 105 mmHg 45 bis 270
SYS × 0,68 + SYS × 0,86 +
IBP-S (je nachdem, (je nachdem, Kinder: 45 bis 185
IBP: 10 mmHg 38 mmHg
welcher Wert welcher Wert Neugeborenes:
ART/
größer ist) kleiner ist) 35 bis 115
Ao/
(Dia - 15) oder (Dia + 15) oder Erwachsener:
UAP/
20 mmHg 80 mmHg 25 bis 225
BAP/ Dia × 0,68 + Dia × 0,86 +
IBP-D (je nachdem, (je nachdem, Kinder: 25 bis 150
FAP/ 6 mmHg 32 mmHg
welcher Wert welcher Wert Neugeborenes:
LV/
größer ist) kleiner ist) 20 bis 90
P1-P2
(Mittel - 15) (Mittel + 15) Erwachsener:
(Arteriell
oder 35 mmHg oder 95 mmHg 30 bis 245
er Druck) Mittel x 0,68 + Mittel × 0,86 +
IBP-M (je nachdem, (je nachdem, Kinder: 30 bis 180
8 mmHg 35 mmHg
welcher Wert welcher Wert Neugeborenes:
größer ist) kleiner ist) 25 bis 105
IBP-S SYS × 0,75 SYS × 0,75 SYS × 1,25 SYS × 1,25
PA IBP-D Dia × 0,75 Dia × 0,75 Dia × 1,25 Dia × 1,25 3 bis 120 mmHg
5-8
Alarmuntergrenze Alarmobergrenze Bereich für
Modul Parameter Erwachsene/ Erwachsene/ automatische
Neugeborenes Neugeborenes
Pädiatrie Pädiatrie Alarmgrenzen
IBP:
CVP/
ICP/
LAP/
RAP/ IBP-M Mittel × 0,75 Mittel × 0,75 Mittel × 1,25 Mittel × 1,25 3 bis 40 mmHg
UVP/
P1-P2
(Venendr
uck)
0-32 mmHg: 0-32 mmHg: 0-32 mmHg: 0-32 mmHg:
bleibt bleibt bleibt bleibt
unverändert unverändert unverändert unverändert
32-35 mmHg: 32-35 mmHg: 32-35 mmHg: 32-35 mmHg:
29 mmHg 29 mmHg 41 mmHg 41 mmHg
35-45 mmHg: 35-45 mmHg: 35-45 mmHg: 35-45 mmHg:
Identisch mit dem
EtCO2 etCO2 - etCO2 - etCO2 + etCO2 +
Messbereich
6 mmHg 6 mmHg 6 mmHg 6 mmHg
45-48 mmHg: 45-48 mmHg: 45-48 mmHg: 45-48 mmHg:
39 mmHg 39 mmHg 51 mmHg 51 mmHg
CO2
>48 mmHg: >48 mmHg: >48 mmHg: >48 mmHg:
bleibt bleibt bleibt bleibt
unverändert unverändert unverändert unverändert
Identisch mit Identisch mit
Identisch mit dem
FiCO2 N/A N/A der Standarda- der Standarda-
Messbereich
larmgrenze larmgrenze
RESP × 0,5 RESP - 10 oder AWRR × 1,5 AWRR + 25 Erwachsene/
oder 6/min (je 30/min oder 30/min oder 85/min Kinder:
RESP nachdem, (je nachdem, (je nachdem, (je nachdem, 6 bis 55
welcher Wert welcher Wert welcher Wert welcher Wert Neugeborenes:
größer ist) größer ist) kleiner ist) kleiner ist) 10 bis 90
HINWEIS
z Die automatischen Alarmgrenzen können nur aktiviert werden, wenn die Werte
der aktuellen Parametermessung innerhalb des Bereichs für automatische
Alarmgrenzen liegen.
5-9
5.6 Aussetzen von Alarmen
Sie können Alarmanzeigen vorübergehend deaktivieren, indem Sie die Taste an der
Vorderseite des Geräts drücken. Wenn Alarme ausgesetzt sind:
Für physiologische Alarme wird nun kein Alarm mehr angezeigt. Neue physiologische
Alarme können nicht dargestellt werden.
Die restliche Alarmpausenzeit wird im physiologischen Alarmbereich angezeigt.
Für technische Alarme werden keine Töne ausgegeben, aber die Alarmleuchtern und
Alarmmeldungen bleiben aktiv.
aufgehoben. Sie können den Status [Alarmpause] auch durch Betätigen der Taste
aufheben.
Durch Drücken der Taste , wenn [Alarmpausenzeit] auf [Permanent] eingestellt ist.
5-10
5.8 Unterbrechen von Alarmtönen
Durch Drücken des Softkeys [Audiopause] können Sie Alarmtöne unterbrechen. In diesem
Fall erscheint das Symbol im Tonsymbolbereich und zeigt an, dass alle Systemtöne
Status Audio Aus wird das Symbol im Tonsymbolbereich angezeigt. In diesem Fall ist
der Alarmstatus derselbe wie bei Unterbrechung der Alarmtöne.
Durch Drücken der Taste . In diesem Fall kehrt das Gerät zum Status Alarmpause
Durch Drücken des Softkeys [Audiopause]. In diesem Fall kehrt das Gerät zum Status
Audiopause zurück, und die Alarmlautstärke wird auf den Standardwert zurückgesetzt.
Durch Ändern des Betriebsmodus. In diesem Fall geht das Gerät in den Standard-Alarmstatus
des entsprechenden Betriebsmodus über. Oder:
Die Alarmlautstärke wird in einen Wert zwischen 1 und 10 geändert.
5-11
5.10 Erinnerungstöne
Wenn Alarme oder Alarmtöne ausgeschaltet werden, kann das Gerät alle 60 Sekunden einen
einzelnen Piepton ausgeben.
Der Erinnerungston ist standardmäßig deaktiviert. Sie können ihn einschalten, indem Sie im
Hauptmenü Konfiguration [Alarm-Setup]→[Erinnerungston] wählen. Sie können auch die
Lautstärke der Erinnerungstöne ändern. Die Standardlautstärke für Erinnerungstöne ist
[Mittel].
Sie können die gesperrten Alarme aufheben, indem Sie die Taste drücken.
oder der Softkey [Audiopause] gedrückt wurde. Nachdem das Gerät in den normalen
Alarmzustand zurückgekehrt ist, werden beim erneuten Auslösen von Alarmen die
Alarmanzeigen wieder korrekt angezeigt.
5-12
Bei einigen technischen Alarmen werden alle Alarmanzeigen gelöscht, wenn die Taste oder
der Softkey [Audiopause] betätigt wurde. Nachdem das Gerät in den normalen Alarmzustand
zurückgekehrt ist, werden beim erneuten Auslösen von Alarmen die Alarmanzeigen wieder
korrekt angezeigt.
Bei anderen Alarmen werden die Alarmtöne ausgeschaltet, aber die Alarmleuchte blinkt
weiter und die Alarmmeldungen werden weiter angezeigt, wenn die Taste oder der
Softkey [Audiopause] gedrückt wurde. Nachdem das Gerät in den normalen Alarmzustand
zurückgekehrt ist, bleiben alle Alarmanzeigen erhalten, wenn die Alarmbedingungen
fortbestehen.
5-13
FÜR IHRE NOTIZEN
5-14
6 EKG-Überwachung
6.1 Übersicht
Das Elektrokardiogramm (EKG) misst die elektrische Aktivität des Herzens und zeigt sie in
Form von Kurven und Werten an. Das Gerät ermöglicht die EKG-Überwachung über 3- oder
5-kanalige EKG-Kabelsätze, externe Paddles und Multifunktions-Elektrodenpads. Wenn sowohl
EKG-Kabelsätze als auch Paddles/Pads angeschlossen werden, werden die konfigurierten
EKG-Kurven im Kurvenbereich angezeigt.
6.2 Sicherheit
WARNUNG
z Kontrollieren Sie die Anlegungsorte der Elektroden in regelmäßigen Abständen,
um eine gute Hautqualität zu gewährleisten. Ändert sich die Hautqualität, wechseln
Sie die Elektroden aus oder ändern Sie die Anlegungsstelle.
z Verwenden Sie während der Defibrillation nur defibrillationssichere EKG-Kabel.
z Wenn Sie einen Patienten mit einem implantierten Schrittmacher überwachen,
stellen Sie sicher, dass Sie den hierfür korrekten Stimulationsstatus wählen.
Anderenfalls könnten unter Umständen die Impulse des Schrittmachers im Falle
eines Herzstillstands oder bestimmter Arrhythmien gezählt werden. Verlassen Sie
sich nie ausschließlich auf die Herzfrequenzmesswerte oder die Herzfrequenzalarme.
Halten Sie Patienten mit Schrittmacher stets unter genauer Beobachtung.
HINWEIS
z Stellen Sie beim Anschluss von Elektroden und/oder Patientenkabeln sicher, dass die
Anschlüse keinen Kontakt zu anderen leitenden Teilen oder an Masse haen. Stellen
Sie insbesondere sicher, dass alle EKG-Elektroden am Patienten angebracht sind.
z Interferenzen durch ein nicht geerdetes Instrument in Patientennähe und
elektrochirurgische Interferenzen können Kurvenprobleme hervorrufen.
z Wenn der ausgewählte Kanal kein gültiges EKG-Signal erzeugen kann, wird eine
gestrichelte Linie im EKG-Wellenbereich angezeigt.
z Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Verwendung externer Paddles bei der
EKG-Überwachung.
z Verwenden Sie EKG-Elektroden des gleichen Typs, wenn Sie die
EKG-Überwachung über den EKG-Kabelsatz durchführen.
6-1
6.3 Überwachungsanzeige
Sie können auf den Monitormodus zugreifen, indem Sie den Betriebsartschalter auf Monitor
stellen. Wenn das Gerät im Monitormodus betrieben wird, zeigt es bis zu vier Kurven, die
Herzfrequenzmessung sowie weitere verfügbare Parameterwerte und aktive
Alarmeinstellungen an.
6-2
6.4 Vorbereiten der EKG-Überwachung
6.4.1 EKG-Überwachung mit Elektroden
1. Bereiten Sie die Haut des Patienten vor. Für eine gute Signalqualität der Elektrode ist eine
gründliche Vorbereitung der Haut erforderlich, da die elektrische Leitfähigkeit der Haut
gering ist. Wählen Sie einen glatten, nicht muskulösen Bereich und gehen Sie dann
folgendermaßen vor:
Rasieren Sie die Haut an den gewünschten Stellen.
Reiben Sie die Haut an den Anwendungsstellen vorsichtig, um abgestorbene Hautzellen
zu entfernen.
Reinigen Sie die Stellen gründlich mit milder Seife und Wasser. Ether oder reiner
Alkohol ist nicht zu empfehlen, da er die Haut austrocknet und den Widerstand erhöht.
Trocknen Sie die Haut vollständig ab, bevor Sie die Elektroden anlegen.
2. Befestigen Sie die Clips bzw. Stecker an den Elektroden, bevor Sie diese anbringen.
3. Legen Sie die Elektroden am Patienten an.
4. Befestigen Sie die Ableitungskabel am EKG-Hauptkabel, und stecken Sie dann das
Hauptkabel in den EKG-Anschluss des Geräts.
5. Schließen Sie das EKG-Hauptkabel an das Gerät an.
6. Stellen Sie den Betriebsartschalter auf Monitor.
6-3
6.4.1.3 Platzieren der Elektroden
3-Kanal-Ableitung
Im Folgenden sehen Sie ein typisches Beispiel
für die Platzierung von AHA-Elektroden bei
einem 3-Kanal-EKG:
Platzierung rechtes Bein (RA): direkt unter
dem Schlüsselbein neben der rechten Schulter.
Platzierung rechtes Bein (LA): direkt unter
dem Schlüsselbein neben der linken Schulter.
Platzierung rechtes Bein (LL):
auf dem Abdomen unten links
5-Kanal-Ableitung
Im Folgenden sehen Sie ein typisches Beispiel
für die Platzierung von AHA-Elektroden bei
einem 5-Kanal-EKG:
Platzierung rechtes Bein (RA): direkt
unter dem Schlüsselbein neben der
rechten Schulter.
Platzierung rechtes Bein (LA): direkt
unter dem Schlüsselbein neben der
linken Schulter.
Platzierung rechtes Bein (RL):
auf dem Abdomen unten rechts.
Platzierung rechtes Bein (LL): auf dem Abdomen unten links
V-Platzierung: auf der Brust.
6-4
V6-Platzierung: auf der linken, mittleren Axillarlinie, horizontal zur Elektrodenposition V4.
V3R-V6R-Platzierung: auf der rechten Seite der Brust, entsprechend den Positionen auf
der linken Seite.
VE-Platzierung: auf dem Schwertfortsatz des Brustbeins.
V7-Platzierung: auf der hinteren Brustwand im fünften Interkostalraum auf der linken,
hinteren Axillarlinie.
V7R-Platzierung: auf der hinteren Brustwand im fünften Interkostalraum auf der linken,
hinteren Axillarlinie.
WARNUNG
z Platzieren Sie die EKG-Elektroden bei Verwendung von Elektrochirurgiegeräten
(ESU) zwischen der Erdungsplatte des ESU und dem ESU, um Verbrennungen zu
vermeiden. ESU-Kabel und EKG-Kabel dürfen sich nicht verfangen.
z Bei Verwendung von Elektrochirurgiegeräten (ESU) dürfen die EKG-Elektroden
keinesfalls in der Nähe der Erderplatte des ESU platziert werden, da das EKG-Signal
erheblich gestört werden kann.
6-5
6.4.2 EKG-Überwachung mit Paddles/Pads
1. Bereiten Sie die Haut des Patienten vor.
2. Bringen Sie die Paddles/Pads am Patienten an.
Bringen Sie bei Verwendung von Multifunktions-Elektrodenpads die Pads gemäß
den Anweisungen auf der Verpackung der Pads an. Wenden Sie die anterior-laterale
Positionierung an.
Wenn Sie externe Paddles verwenden, entfernen Sie das Paddle-Set aus den
Paddle-Haltern, indem Sie sie an den Griffen festhalten und nach oben ziehen.
Tragen Sie Kontaktgel auf die Paddle-Elektroden auf. Platzieren Sie die Paddles auf
der Brust des Patienten, und wenden Sie dabei die anterior-laterale Platzierung an.
3. Wenn Sie Multifunktions-Elektrodenpads verwenden, schließen Sie die Pads an das Padkabel an.
4. Schließen Sie die Paddle- oder Pad-Kabel an das Gerät an, wenn dies noch nicht geschehen ist.
RA Brustbein-Paddle
LL
Scheitelpunkt-Paddle
HINWEIS
z Bei der EKG-Überwachung mit Paddles oder Pads darf ausschließlich die
anterior-laterale Positionierung verwendet werden.
6-6
6.4.3 Überprüfen des Schrittmacher-Status
Bevor Sie die EKG-Überwachung starten, muss der Schrittmacher-Status korrekt eingestellt
sein. Das Schrittmacher-Symbol wird angezeigt, wenn die Option [Schrittm.] auf [Ja]
Warnung
z Bei Schrittmacher-Patienten müssen Sie für [Schrittm] die Option [Ja] wählen.
Wenn Sie die falsche Einstellung [Nein] wählen, kann der Patientenmonitor den
Schrittmacherimpuls als QRS-Komplex interpretieren und bei zu schwachem
EKG-Signal den erforderlichen Alarm nicht ausgeben. Verlassen Sie sich bei der
Überwachung von Patienten mit Herzschrittmacher nicht allein auf die Alarme der
Herzfrequenzmessung. Halten Sie den Patienten stets unter strikter Beobachtung.
z Bei Patienten ohne Schrittmacher müssen Sie für [Schrittm] die Option [Nein]
wählen. Wenn Sie versehentlich [Ja] wählen, ist das Gerät möglicherweise nicht in
der Lage, vorzeitige Ventrikelkontraktionen (einschließlich PVCs) zu erkennen.
6.5 EKG-Anzeige
Die Abbildung unten zeigt die EKG-Überwachungsanzeige im 5-Kanal-Modus. Diese dient nur als
Referenz. Die Konfiguration Ihrer Anzeige kann geringfügig von der Abbildung abweichen.
EKG
Kanalbezeichnung Größe Filtermodus
6-7
Herzschlagsymbol
Alarmgrenzen
PVC-Werte
HF-Wert
Die PVC-Werte sind nur sichtbar, wenn die Arrhythmie-Analyse eingeschaltet ist. Wenn externe
Paddles oder Multifunktions-Elektrodenpads für die EKG-Überwachung verwendet werden,
wird für die PVC-Werte „---“ angezeigt.
Sie können die Schrittmacherfrequenz nur einstellen, wenn die Option [Schrittm.] auf [Ja]
eingestellt ist.
6-8
Wenn die Kurve zu klein oder zu begrenzt dargestellt wird, können Sie die Größe über
die Schnelltaste für die Größe über der EKG-Kurve ändern.
Wenn die EKG-Überwachung über einen EKG-Kabelsatz erfolgt, wird der Filtermodus
über der ersten EKG-Kurve angezeigt. Die verfügbaren Einstellungen für den Filtermodus
sind [Monitor], [Therapie] und [Diagnostik]. Der Standardwert ist [Monitor]. Um den
Filtermodus zu ändern, wählen Sie die Schnelltaste für den Filtermodus mithilfe des
Navigationsknopfs aus.
Wenn die EKG-Überwachung über Pads/Paddles erfolgt, ist der Filtermodus immer
Therapie, wird aber nicht angezeigt.
Wählen Sie im Menü [EKG-Setup] den Eintrag [Abtast.] und dann den entsprechenden
Wert. Je höher die Geschwindigkeit, umso breiter die Kurve. Sie können über den Eintrag
[Abtast.] auch die Kurvengeschwindigkeit ändern, indem Sie im Konfigurationsmodus
das Menü [EKG-Setup] wählen.
Wählen Sie im Menü [EKG-Setup] den Eintrag [EKG-Kaskade], und wählen Sie [Ein]
oder [Aus].
HINWEIS
z Bei Schrittmacher-Patienten müssen Sie für [Schrittm] die Option [Ja] wählen.
Wenn Sie versehentlich [Nein] wählen, kann das System einen internen
Schrittmacherimpuls als QRS interpretieren oder bei defektem Schrittmacher den
erforderlichen Alarm nicht ausgeben.
Um den Notch-Filter ein oder auszuschalten, öffnen Sie im EKG-Parameterbereich das Menü
[EKG-Setup], wählen Sie [Sonstige >>]→[Notch-Filter] und dann [Ein] oder [Aus].
Es wird empfohlen, den Notch-Filter einzuschalten, wenn die Kurve Interferenzen aufweist.
Legen Sie die Notch-Frequenz entsprechend der Stromfrequenz in Ihrem Land fest. Gehen
Sie hierbei folgendermaßen vor:
1. Drücken Sie die Taste Hauptmenü an der Vorderseite, wählen Sie [Sonstige >>]→
[Konfiguration >>]→und geben Sie das erforderliche Kennwort ein.
2. Wählen Sie [EKG-Setup]→[Notch-Filter] und dann [50 Hz] oder [60 Hz], je nach
Frequenz des Stromnetzes.
6-9
6.6.4 Einstellen der Herzschlag-Lautstärke
Wenn der EKG-Alarm eingeschaltet wurde oder EKG-Alarm und PF-Alarm ausgeschaltet
wurden, werden die Herztöne ausgegeben.
Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um die Herztonlautstärke anzupassen:
Greifen Sie über das EKG-Parameterfenster auf das Menü [EKG-Setup] zu, und wählen
Sie dann [Sonstige >>]→[QRS-Lautst.].
Wählen Sie über das Konfigurations-Hauptmenü [EKG-Setup] →[QRS-Lautst.]
und dann die gewünschte Einstellung aus. Die Herztonlautstärke kann zwischen 0 und 10
eingestellt werden. Bei 0 ist der Ton aus und bei 10 auf maximale Lautstärke eingestellt.
Bei Vorliegen eines gültigen SpO2-Werts passt das System die Höhe des Herztons
entsprechend dem SpO2-Wert an.
6.7 Arrhythmie-Analyse
Die Arrhythmie-Analyse liefert Informationen über den Zustand Ihres Patienten,
einschließlich Herzfrequenz und Arrhythmie-Alarme.
HINWEIS
z Das Programm zur Arrhythmie-Analyse dient der Erkennung von ventrikulären
Arrhythmien. Es ist nicht für die Erkennung von Vorhof- oder supraventrikulären
Arrhythmien bestimmt. Es kann vorkommen, dass das Programm zur
Arrhythmie-Analyse fälschlicherweise eine vorhandene Arrhythmie nicht
feststellt oder eine nicht vorhandene Arrhythmie detektiert. Daher müssen die
Arrhythmie-Daten immer von einem Arzt in Verbindung mit anderen klinischen
Ergebnissen überprüft werden.
6-10
6.7.1 Mehr über Arrhythmieereignisse
Arrhythmieereignis Beschreibung
6-11
6.7.2 Ein- und Ausschalten der Arrhythmieanalyse
So schalten Sie die Arrhythmieanalyse ein bzw. aus:
1. Wählen Sie den EKG-Parameterbereich, um das Menü [EKG-Setup] zu öffnen. Wählen
Sie [Arrhythmie >>].
2. Wählen Sie [Arrhythmie], und schalten Sie zwischen [Ein] und [Aus] um.
HINWEIS
z Das Alarmniveau für Alarme bei Asystolie, Kammerflimmern und ventrikuläre
Tachykardie ist immer hoch und unveränderlich. Diese Alarme sind immer
aktiviert. So lange die Alarmsituation weiter besteht, wird der entsprechende
Alarm ausgelöst, unabhängig davon, ob die Arrhythmie-Analyse ein- oder
ausgeschaltet ist.
Sobald eine Arrhythmie diese Grenzen verletzt, wird ein Alarm ausgelöst. Die Einstellung für
die Asystolie-Verzögerung ist mit der ARR-Neuprogrammierung verknüpft. Bei einer HF von
weniger als 30 bpm wird empfohlen, die Asystolie-Verzögerung auf 10 Sekunden festzulegen.
6-12
Arrh.-Ereignis Bereich Standardwert Schrittweite Einheit
PVC hoch 1 bis 10 10 1 /
Asystolie 2 bis 10 5 1 s
Verzög.
VT-Frequenz 100 bis 200 130 5 bpm
VT PVC 3 bis 12 6 1 Schläge
Multif. 3 bis 31 15 1 Schläge
PVC-Fenster
Tachy Erwachsener: Erwachsener: 100 5 bpm
100 bis 300 Pädiatrie: 160
Pädiatrie: 160 bis 300 Neugeborenes: 180
Neugeborenes:
180 bis 350
Brady Erwachsener: Erwachsener: 60 5 bpm
15 bis 60 Pädiatrie: 80
Pädiatrie: 15 bis 80 Neugeborenes: 90
Neugeborenes:
15 bis 90
Die Einstellungen für die Arrhythmiegrenzen können auch über das Menü EKG-Setup im
Konfigurationsmodus geändert werden.
HINWEIS
z Die Arrhythmie-Neuprogrammierung kann den Arrhythmie-Alarm bei
ventrikulärer Tachykardie beeinträchtigen.
6-13
6.7.6 Automatischer Arrhythmie-Neulernvorgang
In den folgenden Fällen wird der Arrhythmie-Neulernvorgang automatisch gestartet:
Die EKG-Ableitung oder die Ableitungsbezeichnung wurde geändert.
Die EKG-Ableitung wurde wieder angeschlossen.
Die Patientenkategorie wurde geändert.
Der Schrittmacher-Status wurde geändert.
Die Arrhythmie-Analyse wurde eingeschaltet.
[Kalibrierung stoppen] wurde nach einer abgeschlossenen EKG-Kalibrierung
ausgewählt.
6.8 EKG-Kalibrierung
Das EKG-Signal kann aufgrund von Hardware- oder Softwareproblemen ungenau sein.
Die Amplitude der EKG-Kurve wird dann kleiner oder größer. In diesem Fall müssen Sie
das EKG-Modul kalibrieren.
1. Wählen Sie die Schnelltaste EKG-Filter. Drehen Sie den Navigationsknopf, um den
Modus [Diagnostik] auszuwählen.
2. Wählen Sie den EKG-Parameterbereich, um das Menü [EKG-Setup] zu öffnen.
3. Wählen Sie [Sonstige >>]→[Kalibrieren]. Auf dem Bildschirm werden eine
Rechteckwelle und die Meldung „EKG wird kalibriert“ angezeigt.
3. Vergleichen Sie die Amplitude der Rechteckwelle mit der 1 mV-Kurvenskala.
Die Differenz sollte weniger als 5 % betragen.
4. Wenn die Kalibrierung abgeschlossen ist, wählen Sie [Kalibrierung stoppen].
Sie können die Kurve und die Kurvenskala ausdrucken und dann bei Bedarf die Differenz
zwischen beiden messen. Beträgt die Differenz mehr als 5 %, wenden Sie sich bitte an das
Wartungspersonal.
6-14
7 12-Kanal-EKG
7.1 Übersicht
Die optionale 12-Kanal-EKG-Funktion lässt sich im Monitormodus ausführen. Mit ihr kann
ein 12-Kanal-EKG aufgezeichnet, gespeichert, ausgedruckt und übertragen werden.
Drücken Sie die auf den Softkey [12-K. beenden], um den 12-Kanal-EKG-Bildschirm zu
verlassen. Oder setzen Sie die Attribute für [Kabelsatz] auf [3-Kanal] oder [5-Kanal], um
den 12-Kanal-EKG-Bildschirm zu verlassen.
7-1
7.3 Aufnahme eines 12-Kanal-EKGs
Die Überwachung mittels 12-Kanal-EKG ist für den Einsatz bei Erwachsenen, Kindern und
Neugeborenen vorgesehen.
Im 12-Kanal-EKG-Bildschirm können Sie die Aufzeichnung des EKGs durch Drücken des
Softkeys [Aufn. starten] beginnen. Der Defibrillator/Monitor startet die EKG-Aufzeichnung
und die Meldungen „EKG wird aufgenommen...“ und „Position der EKG-Elektroden nicht
verändern.“ werden angezeigt. Die Datenaufzeichnung mittels 12-Kanal-EKG dauert etwa
10 Sekunden. Während dieser Zeit muss der Patient in einer ruhigen Position verharren.
Der Softkey [Aufn. starten] ist nur verfügbar, wenn alle Elektroden richtig angeschlossen
sind. Wenn eine Elektrode oder ein EKG-Verbindungskabel während der Aufzeichnung nicht
angeschlossen ist, wird die Meldung „Kabel entfernt, Aufnahme nicht möglich.“ angezeigt.
Sie können die Taste [Drucken] oder [Übertragen] drücken, um den 12-Kanal-Bericht
auszudrucken oder zu übertragen.
Achtung
z Während der Aufzeichnung des 12-Kanal-EKGs muss der Patient in einer ruhigen
Position verharren. Wenn sich der Patient bewegt, kann dies zu Fehldiagnosen
führen.
7-2
HINWEIS
z Die Taste Ableitungsauswahl ist deaktiviert, wenn der 12-Kanal-EKG-Bildschirm
aufgerufen wird.
z Der Filtermodus für die Aufzeichnung von 12-Kanal-EKGs lautet [Diagnostik].
7.4 12-Kanal-Berichte
Nach der Aufzeichnung eines 12-Kanal-EKGs werden die 12-Kanal-Berichte vom
Defibrillator/Monitor automatisch gespeichert. Pro Patient können fünf Berichte gespeichert
werden.
Die gespeicherten Berichte können ausgedruckt und übertragen werden. Aufrufen von
gespeicherten Berichten
1. Drücken Sie die Taste Hauptmenü auf der Vorderseite des Geräts, und wählen Sie die
Option [Prüfung >>] aus dem Einblendmenü.
2. Wählen Sie [12-Kanal-Bericht >>].
3. Wählen Sie aus dem Menü 12-Kanal-Bericht einen Bericht aus, und
wählen Sie die Taste [Drucken], um den Bericht auszudrucken. Oder:
Geben Sie den [Standort] und die [Fax-Nr.] ein, und übertragen Sie den Bericht
mittels der Schaltfläche [Übertragen] an einen gewünschten Standort.
7-3
7.5 Übertragen von 12-Kanal-EKGs
12-Kanal-Berichte können über ein Funkübertragungsmodul mit Netzwerkfunktion an ein
Faxgerät übertragen werden. Das Funkübertragungsmodul wird über ein Y-Kabel mit dem
multifunktionalen Anschluss verbunden.
Für die Übertragung von 12-Kanal-EKGs ist ein Faxgerät erforderlich, das die Verwendung
von SIM-Karten unterstützt.
Faxgerät
Funkübertragung
Modul Basis-station
BeneHeart
Achtung
z Die Datenübertragung über das Funkübertragungsmodul kann ggf. unzuverlässig
sein. Die Erfolgsrate der Übertragung erhöht sich, wenn das Signal stark ist und
die Übertragung stationär erfolgt.
Bei der Konfiguration von Faxgeräten wird beispielsweise für das Faxgerät HP LaserJet
M1319fMFP empfohlen, die
Option Faxmodus auf dem Gerät zu aktivieren. Wenn am Faxgerät der
Automatikmodus eingestellt ist, ist die bevorzugte Einstellung für die Option Klingeln
bis zum Abheben „1“ oder „2“.
Aktiviert die Option „An Seite anpassen“.
Deaktiviert die Option Fehlerkorrektur.
Setzt Fax-Geschwindigkeit auf Niedrig.
7-4
HINWEIS
z Die für eine Übertragung des 12-Kanal-Berichts unterstützten Papierformate sind
A4 und Brief.
Öffnen Sie zum Eingeben der Standorte und der Faxnummern das
Konfigurations-Hauptmenü und wählen Sie [12-Kanal-Übertragungs-Setup]. Die
eingegebenen Standorte und Faxnummern werden unter den Optionen [Standort] und
[Fax-Nr.] in den Ansichten 12-Kanal-EKG-Aufnahme und 12-Kanal-Bericht angezeigt.
Die folgende Abbildung zeigt einen Bericht im Format 3×4, der von einem Faxgerät
empfangen wurde.
7-5
7.5.4 Festlegen der Übertragungsgeschwindigkeit
Sie können die Übertragungsgeschwindigkeit für den 12-Kanal-Bericht festlegen. Öffnen Sie
hierfür das Konfigurations-Hauptmenü, und wählen Sie [12-Kanal-Übertragungs-Setup]→
[Übertragungsgeschwindigkeit] und anschließend entweder [7200 bps] oder [2400 bps] aus.
HINWEIS
z Die voreingestellte Übertragungsgeschwindigkeit beträgt 7.200 bps. Falls das
Funksignal schlecht ist, kann die Übertragungsgeschwindigkeit auf 2.400 bps
eingestellt werden. Die Erfolgsrate der Übertragung kann sich dadurch zwar
erhöhen, sie benötigt aber auch deutlich mehr Zeit.
7-6
Wenn die Meldung „Übertragung des 12-Kanal-Berichts abgeschlossen.“ erscheint, wurde
der Bericht erfolgreich übermittelt.
7-7
FÜR IHRE NOTIZEN
7-8
8 AED
8.1 Übersicht
In diesem Kapitel wird der Betrieb des Geräts im AED-Modus beschrieben. Wenn das Gerät
im AED-Modus betrieben wird, analysiert es die EKG-Kurven des Patienten und führt Sie
durch den Defibrillationsvorgang.
Das Gerät beginnt mit der Herzrhythmusanalyse des Patienten, direkt nachdem es in den
AED-Modus geschaltet wurde. Wenn ein defibrillierbarer Rhythmus erkannt wurde, gibt das
Gerät einen Hinweis aus, und der Ladevorgang wird automatisch gestartet. Wenn kein
defibrillierbarer Rhythmus erkannt wurde, wird der Hinweis „Kein Schock
empfohlen“ ausgegeben. Die intelligente Defibrillationsanalyse durchläuft die automatisierte
externe Defibrillation, bis das Gerät in den HLW-Status wechselt oder Unregelmäßigkeiten bei
der Pad-Verbindung auftreten.
Während des Betriebs im AED-Modus sind die Kapazitäten des Geräts auf die
Leistungsmerkmale beschränkt, die für eine halbautomatische externe Defibrillation
erforderlich sind. Es werden nur die über die Pads erfassten EKG-Signale angezeigt. Zuvor
eingeschaltete Alarme und anstehende Messungen werden für unbestimmte Zeit unterbrochen
und die Eingabe von Patientendaten ist nicht möglich. Außerdem sind die Tasten Ableit.
ausw., Alarmpause, NIBP Start/Stopp sowie die Tasten des Hauptmenüs deaktiviert.
8.2 Sicherheit
GEFAHR
z Der bei der Defibrillation verwendete Strom kann bei der behandelnden Person
oder bei umstehenden Personen schwere Verletzungen verursachen oder sogar zum
Tod führen. Berühren Sie nie den Patienten oder mit dem Patienten verbundene
Gerätschaften (einschließlich Bett oder Krankentrage) während der Defibrillation.
z Vermeiden Sie den Kontakt mit freiliegenden Teilen des Patientenkörpers, wie
Haut an Kopfe oder Extremitäten, leitenden Flüssigkeiten wie Gel, Blut, Kochsalz
und Metallobjekten wie Bettrahmen oder Krankentrage, um keine unerwünschten
Leitwege für den Defibrillationsstrom zu schaffen.
8-1
z Achten Sie darauf, dass sich die Multifunktions-Elektrodenpads nicht gegenseitig
oder andere EKG-Überwachungselektroden, Ableitungskabel, Verblendungen usw.
berühren. Der Kontakt mit Metallobjekten währen der Defibrillation kann zu
elektrischer Lichtbogenbildung sowie zu Verbrennungen der Patientenhaut führen
und den Strom vom Herzen wegleiten.
z Verwenden Sie das Gerät zur Vermeidung von Explosionsgefahr nicht in Gegenwart
sauerstoffreicher Umgebungsluft, entflammbarer Anästhetika oder entzündlicher
Substanzen (z. B. Benzin). Halten Sie das Gerät und die Betriebsumgebung trocken
und sauber.
WARNUNG
z Während der Defibrillation können Lufteinschlüsse zwischen der Haut und den
Multifunktions-Elektrodenpads Verbrennungen auf der Haut des Patienten
verursachen. Um die Bildung von Lufteinschlüssen zu verhindern, ist darauf zu
achten, dass die Defibrillations-Pads vollständig an der Haut haften.
z Verwenden Sie keine ausgetrockneten Pads.
z Das Gerät ist im AED-Modus nicht darauf ausgelegt, eine für Kinder geeignete
Energiestufe auszuwählen bzw. abzugeben. Die American Heart Association
empfiehlt die Verwendung von AEDs nur für Patienten, die älter als acht Jahre sind.
ACHTUNG
z Eine aggressive Behandlung der Multifunktions-Elektrodenpads während der
Lagerung oder vor der Verwendung kann die Pads beschädigen. Beschädigte Pads
müssen entsorgt werden.
z Bei Patienten mit implantierbaren Schrittmachern kann es zu einer
Beeinträchtigung der Empfindlichkeit und Genauigkeit des AED-Algorithmus
kommen.
8-2
8.3 AED-Anzeige
Eine typische Bildschirmanzeige im AED-Modus ist unten dargestellt.
Im AED-Modus werden ein HF-Wert und eine EKG-Kurve angezeigt, die von den Multifunktions-
Elektrodenpads erfasst wurden. Untern dem EKG befindet sich der Informationsbereich, in
dem der Defibrillationsmodus, Aufforderungsmeldungen, Energieauswahl und ein Schockzähler
zu sehen sind.
8.4 AED-Verfahren
Vergewissern Sie sich, dass der Patient nicht reagiert, nicht atmet und keinen Puls hat.
8-3
5. Befolgen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm sowie die gesprochenen Instruktionen.
Sobald das EKG über die Multifunktions-Elektrodenpads erkannt wird, analysiert das Gerät
den Herzrhythmus des Patienten automatisch und warnt vor dem Berühren des Patienten.
Wenn ein defibrillierbarer Rhythmus erkannt wurde, wird das Gerät automatisch geladen.
Sie können die Sprachanweisungen über die Konfigurationsverwaltung ein- und ausschalten und die
Lautstärke der Sprachanweisungen durch Drücken des Softkeys für die Sprachlautstärke anpassen.
Die Abgabe des Stromschlags wird von der Stimme und dem Bildschirmhinweis „Schock
abgegeben “ bestätigt, und auf dem Schockzähler des Displays ist die jeweils abgegebene
Anzahl der Schocks zu sehen. Wenn die konfigurierte [Schock-Serie] größer als eins ist,
analysiert das Gerät den Herzrhythmus des Patienten nach Abgabe des Stromschlags erneut,
um zu sehen, ob dieser erfolgreich war. Wenn Sie weitere Stromschläge abgeben müssen,
werden Sie per Sprach- und Textanweisungen durch den Vorgang geführt.
HINWEIS
z Verwenden Sie hierbei nie die anterior-posterior Pad-Positionierung (Multifunktions-
Elektrodenpads an Brust und Rücken des Patienten). Der AED-Algorithmus des
Geräts ist für diese Art der Positionierung bisher nicht überprüft.
z Die Bewegung des Messartefakts kann die Analyse verzögern oder das EKG-Signal
beeinträchtigen und einen nicht angemessenen Stromschlag oder die Meldung „Kein
Schock empfohlen“ zur Folge haben. Halten Sie den Patienten während der
EKG-Rhythmusanalyse ruhig.
z Zur Abgabe eines Stromschlags muss die Schock-Taste gedrückt werden. Das
Gerät verabreicht Stromschläge nicht automatisch.
z Die Impedanz ist der Widerstand zwischen den Pads oder Paddles des Defibrillators,
den der Defibrillator überwinden muss, um eine effektive Energieentladung abzugeben.
Das Impedanzniveau ist von Patient zu Patient unterschiedlich und von mehreren
Faktoren abhängig, z. B. vorhandenes Brusthaar, Feuchtigkeit, Lotionen oder
Puder auf der Haut. Wenn die Meldung Impedanz zu hoch, Schock nicht abg.
angezeigt wird, stellen Sie sicher, dass die Haut des Patienten gewaschen,
getrocknet und mögliche Brustbehaarung entfernt wurde. Falls die Meldung
weiter angezeigt wird, tauschen Sie die Pads und/oder die Pad-Kabel aus.
8-4
8.5 Schock empfohlen
Wenn ein defibrillierbarer Rhythmus erkannt wurde, wird das Gerät automatisch auf das
vorkonfigurierte Energieniveau aufgeladen. Ein konstanter hoher Ton ist zu hören und die
Schock-Taste blinkt, wenn das Gerät vollständig aufgeladen ist.
Sobald Sie die Aufforderung hören Patienten nicht berühren! Schock-Taste drücken
müssen Sie dies in dem Zeitintervall tun, das Sie unter Autom. entladen festgelegt haben.
Nach Ablauf der Zeit entlädt sich das Gerät und nimmt die Analyse wieder auf.
Wenn das Gerät geladen wird oder bereits vollständig aufgeladen ist, können Sie die
aufgeladene Energie jederzeit entladen, indem Sie den Softkey [Pause für HLW] drücken.
Für die Defibrillation erwachsener Patienten beträgt der empfohlene Energiepegel 200 Joule.
8-5
Sie können die Häufigkeit der Sprachanweisungen in der Konfigurationsverwaltung
über [Intervall für Sprachanweis.] anpassen. Durch Drücken des Softkeys [Pause für
HLW] kann die Patientenüberwachung unterbrochen und die Reanimation durchgeführt
werden. Die Pausenzeit kann in der Konfigurationsverwaltung über die Einstellung
[HLW-Zeit] definiert werden.
8.7 HLW
Wenn die HLW-Zeit nicht auf Aus gestellt wurde, kehrt das System beim Wechsel in den
AED-Modus zur anfänglichen HLW-Zeit zurück. Sie können die Option [Anf. HLW-Zeit]
auf eine geeignete Zeit setzen oder über die Konfigurationsverwaltung ausschalten.
Nach der Schock-Serie wird die EKG-Analyse unterbrochen, und das Gerät wechselt in den
HLW-Status. Die Analyse wird nach Ablauf der Pausenzeit wieder aufgenommen, oder
drücken Sie den Softkey [Analyse fortsetzen] im HLW-Status.
Während einer Schock-Serie wechselt das Gerät in den HLW-Status, wenn Sie nach der
Abgabe eines Schocks den Softkey [Pause für HLW] drücken. Die Dauer der
HLW-Pausenzeit kann in der Konfigurationsverwaltung über die Einstellung [HLW-Zeit]
definiert werden.
HINWEIS
z Sie können den Analyse der Patienten-Herzrhythmus jederzeit neu starten, indem
Sie im HLW-Status den Softkey [Analyse fortsetzen] drücken.
8.8 AED-Setup
1. Stellen Sie den Betriebsartschalter auf Monitor, Manuelle Defibrillation oder
Schrittmacher. Drücken Sie die Taste Hauptmenü an der Vorderseite, wählen Sie→
[Sonstige >>]→[Konfiguration >>]→und geben Sie das erforderliche Kennwort ein.
2. Wählen Sie [AED-Setup>>], um das Menü AED-Setup zu öffnen, und ändern Sie dann
die AED-Einstellungen nach Bedarf.
8-6
9 Manuelle Defibrillation
9.1 Übersicht
In diesem Kapitel wird die Vorbereitung und Ausführung der asynchronen Defibrillation und
der synchronen Kardioversion unter Verwendung von Multifunktions-Elektrodenpads und
externen Paddles beschrieben.
Wenn Sie die manuelle Defibrillation neben dem EKG durchführen, können Sie bis zu drei
der Parameter SpO2, NIBP, CO2, IBP und Temp zur Überwachung auswählen. Die zu
überwachenden Parameter können über die Konfigurationsverwaltung definiert werden. Alle
Überwachungsparameter, außer EKG, sind standardmäßig deaktiviert.
Wenn Sie in den manuellen Defibrillationsmodus wechseln, werden die Alarme automatisch
ausgeschaltet. Durch Drücken der Taste Alarmpause können Sie die Alarme wieder aktivieren.
9-1
9.2 Sicherheit
GEFAHR
z Der bei der Defibrillation verwendete Strom kann bei der behandelnden Person
oder bei umstehenden Personen schwere Verletzungen verursachen oder sogar zum
Tod führen. Berühren Sie nie den Patienten oder mit dem Patienten verbundene
Gerätschaften (einschließlich Bett oder Krankentrage) während der Defibrillation.
z Vermeiden Sie den Kontakt mit freiliegenden Teilen des Patientenkörpers, wie
Haut an Kopfe oder Extremitäten, leitenden Flüssigkeiten wie Gel, Blut, Kochsalz
und Metallobjekten wie Bettrahmen oder Krankentrage, um keine unerwünschten
Leitwege für den Defibrillationsstrom zu schaffen.
z Achten Sie darauf, dass sich die Multifunktions-Elektrodenpads und Paddles nicht
gegenseitig oder andere EKG-Überwachungselektroden, Ableitungskabel,
Verblendungen usw. berühren. Der Kontakt mit Metallobjekten währen der
Defibrillation kann zu elektrischer Lichtbogenbildung sowie zu Verbrennungen
der Patientenhaut führen und den Strom vom Herzen wegleiten.
z Stellen Sie während der manuellen Defibrillation sicher, dass Ihre Hände trocken
und frei von Kontaktgel sind, um die Gefahr eines Stromschlags zu vermeiden.
z Gehen Sie mit Sorgfalt vor, wenn Sie das Gerät in der Nähe von Sauerstoffquellen
(z. B. Handbeatmungsbeutel oder Beatmungsschlauchsystem) betreiben. Schalten
Sie die Gasquelle aus, oder entfernen Sie die Quelle während der Defibrillation aus
der Nähe des Patienten. Es besteht mögliche Explosionsgefahr.
WARNUNG
z Wenn das Patienten-EKG während der synchronen Kardioversion über externe
Paddles überwacht wird, können durch Paddle-Bewegungen hervorgerufene
Artefakte einer R-Zacke gleichen und eine Defibrillationsschock auslösen.
z Verwenden Sie keine leitenden Flüssigkeiten. Verwenden Sie nur das Kontaktgel,
das vom Hersteller für dieses Gerät angegeben wurde.
z Wenn zur Defibrillation externe Paddles verwendet werden, bringen Sie die
Paddles fest und gleichmäßig auf der Brust des Patienten an, um einen guten
Hautkontakt zu gewährleisten.
z Prüfen Sie die Paddle-Verbindungen stets bevor Sie sie mit dem Patienten in
Kontakt bringen.
z Die für pädiatrische Patienten geeignete Energiestufe für die Defibrillation muss
von einem Arzt ausgewählt werden.
9-2
ACHTUNG
z Der manuelle Defibrillationsmodus kann durch ein Kennwort geschützt sein. Stellen
Sie sicher, dass der Bediener das in der Konfiguration definierte Kennwort kennt
und behält. Durch die Eingabe eines falschen Kennworts wird die Bereitstellung
der manuellen Defibrillation verhindert.
z Entfernen Sie das Kontaktgel nach Abschluss der Therapie von den externen
Paddles, um eine Korrosion der Paddles zu vermeiden.
z Entfernen Sie vor dem Einsatz des Defibrillators alle nicht defibrillationssicheren
Gerätschaften aus der Nähe des Patienten.
HINWEIS
z Die Impedanz ist der Widerstand zwischen den Pads oder Paddles des Defibrillators,
den der Defibrillator überwinden muss, um eine effektive Energieentladung
abzugeben. Das Impedanzniveau ist von Patient zu Patient unterschiedlich und von
mehreren Faktoren abhängig, z. B. vorhandenes Brusthaar, Feuchtigkeit, Lotionen
oder Puder auf der Haut. Wenn die Meldung Impedanz zu hoch, Schock nicht abg.
angezeigt wird, stellen Sie sicher, dass die Haut des Patienten gewaschen, getrocknet
und mögliche Brustbehaarung entfernt wurde. Falls die Meldung weiter angezeigt
wird, tauschen Sie die Pads und/oder die Pad-Kabel aus.
z Wenn das Gerät in den asynchronen Defibrillationsmodus wechselt, werden die
Alarme automatisch ausgeschaltet und die Meldung Alarm aus wird angezeigt.
Die Alarme bleiben deaktiviert, bis sie durch Drücken der Taste Alarmpause
wieder eingeschaltet werden, ein Wechsel in den Synch-Modus erfolgt oder der
Betriebsartschalter auf Monitor oder Schrittm. gestellt wird.
9-3
9.3 Anzeige Manuelle Defibrillation
Ein typischer Bildschirm im manuellen Defibrillationsmodus ist im Folgenden dargestellt.
9-4
Berühren weder diese Oberfläche
noch den Teil darunter.
WARNUNG
z Berühren Sie nur die isolierten Teile der Paddle-Griffe, um die Gefahr eines
Stromschlags während des Aufladens oder bei Abgabe eines Schocks zu vermeiden.
9-5
6. Laden
Drücken Sie die Laden-Taste auf der Vorderseite des Geräts. Bei Verwendung externer
Paddles kann stattdessen auch die Laden-Taste auf den Paddles verwendet werden. Wenn
das Gerät geladen wird, ist eine Statusleiste im Defibrillationsinformationsbereich sichtbar.
Bis die gewünschte Energiestufe erreicht ist, wird ein kontinuierlicher tiefer Ton
ausgegeben. Wenn Sie einen kontinuierlichen hohen Ton hören, ist der Ladevorgang
abgeschlossen.
Wenn Sie die ausgewählte Energiestufe während des Ladens oder nach Abschluss des Ladens
ändern müssen, stellen Sie die Taste Energie-Ausw. auf die gewünschte Energiestufe ein (siehe
Erläuterung oben). Drücken Sie dann die Laden-Taste erneut, um den Ladevorgang neu zu starten.
Um die Energie zu entladen, drücken Sie den Softkey [Entladen]. Wenn die Schock-Taste
nicht innerhalb eines bestimmten Zeitraums gedrückt wird, entlädt sich das Gerät automatisch
vollständig. Sie können diesen Zeitraum in der Konfigurationsverwaltung über [Zeit zur
autom. Entladung] definieren.
7. Stromstoß
Überzeugen Sie sich davon, dass ein Schock weiterhin indiziert ist und das Gerät auf die
ausgewählte Energiestufe aufgeladen wurde. Stellen Sie sicher, dass niemand den Patienten,
dessen Bett oder irgendwelche Gegenstände berührt, an die der Patient angeschlossen ist.
Rufen Sie laut und deutlich Zurücktreten.
Wenn Pads verwendet werden, drücken Sie die blinkende Schock-Taste auf der
Vorderseite, um den Patienten mit dem Stromschlag zu stimulieren.
Wenn externe Paddles verwendet werden, drücken Sie die beiden Schock-Tasten
auf den Paddles gleichzeitig, um den Patienten mit dem Stromschlag zu stimulieren.
HINWEIS
z Die Defibrillation wird immer über Paddles oder Pads durchgeführt. Sie können
während der Defibrillation das EKG jedoch über eine alternative EKG-Quelle
überwachen (Überwachungselektroden mit 3 oder 5 Ableitungen). Wenn eine
alternative EKG-Quelle angeschlossen wird, werden alle verfügbaren Kanäle angezeigt.
z Wenn externe Paddles verwendet werden, ist die Schock-Taste an der
Gerätevorderseite deaktiviert.
z Für die Defibrillation erwachsener Patienten beträgt der empfohlene Energiepegel
200 Joule.
9-6
Verwendung der Paddles für Kinder
In dem Set der externen Paddle sind die Paddles für Kinder enthalten. Um das Paddle-Set für
Kinder zu verwenden, drücken Sie die Riegel an der Vorderseite des externen Paddle-Sets
herunter, während Sie die Paddle-Elektroden für Erwachsene nach vorne ziehen.
Gehen Sie bei der Defibrillation wie im Abschnitt 9.4 Manueller Defibrillationsvorgang
beschrieben vor.
Sync-Markierung
R-Zacken-Markierung
HINWEIS
z Wenn Sie die synchrone Kardioversion aktivieren, werden die
Überwachungsalarme automatisch neu aktiviert.
9-7
9.5.1 Ausführen der synchronisierten Kardioversion
1. Schließen Sie das Therapiekabel an, und bringen Sie die Multifunktions-Elektrodenpads
oder die externen Paddles am Patienten an. Wenn für die EKG-Überwachung ein EKG-Set
verwendet wird, schließen Sie das EKG-Verbindungskabel an, und bringen Sie die
EKG-Elektroden am Patienten an (siehe 6 EKG-Überwachung.
2. Drücken Sie, wenn sich der Betriebsartschalter in der Position Manuelle Defib befindet,
den Softkey [Sync starten], um die synchrone Kardioversion zu aktivieren.
3. Wählen Sie eine Ableitung aus. Die ausgewählte Ableitung sollte ein deutliches Signal
und einen großen QRS-Komplex haben.
4. Vergewissern Sie sich, dass über jeder R-Zacke eine weiße Markierung angezeigt wird
(siehe Abbildung unten). Wenn die R-Zacken-Markierungen nicht erscheinen oder nicht
mit den R-Zacken übereinstimmen, d. h. sich zum Beispiel oberhalb der T-Wellen befinden,
wählen Sie eine andere Ableitung aus.
5. Vergewissern Sie sich, dass das Gerät in den Sync-Modus wechselt. Dies ist an der im
Informationsbereich für die Synchronisierung angezeigten SYNC-Markierung zu erkennen.
6. Drücken Sie die Taste Energie-Ausw., um die gewünschte Energiestufe auszuwählen.
7. Drücken Sie die Taste Laden an der Vorderseite des Geräts oder, wenn Sie externe
Paddles verwenden, die Laden-Taste am Griff des Apex-Paddle.
8. Überzeugen Sie sich davon, dass ein Schock weiterhin indiziert ist und das Gerät auf die
ausgewählte Energiestufe aufgeladen wurde. Stellen Sie sicher, dass niemand den Patienten,
dessen Bett oder irgendwelche Gegenstände berührt, an die der Patient angeschlossen ist.
Rufen Sie laut und deutlich „Zurücktreten”.
9. Drücken Sie die Schock-Taste am Gerät, und halten Sie sie gedrückt. Wenn Sie externe
Paddles verwenden, drücken Sie die Schock-Tasten auf beiden Paddles. Der Schock
wird abgegeben, sobald das Gerät die nächste R-Zacke erkennt.
HINWEIS
z Es ist wichtig, während der synchronisierten Kardioversion, die Schock-Taste (oder
die Schock-Tasten auf den Paddles) gedrückt zu halten, bis der Schock abgegeben
wurde. Das Gerät gibt den Schock ab, sobald es die nächste R-Zacke erkennt.
9-8
9.5.2 Abgeben zusätzlicher synchronisierter Schocks
Wenn zusätzliche synchronisierte Stromstöße erforderlich sind, wenden Sie das folgende
Verfahren an:
1. Vergewissern Sie sich, dass sich das Gerät im Sync-Modus befindet. Dies ist an der im
Informationsbereich für die Defibrillation angezeigten Sync-Meldung zu erkennen.
2. Wiederholen Sie die Schritte 4 bis 9 gemäß der obigen Beschreibung.
Wenn [Synch. nach Schock] auf [Ja] eingestellt ist, bleibt das Gerät im nach Abgabe des
Schocks im Sync-Modus. Wenn [Nein] ausgewählt ist, beendet das Gerät nach dem Schock
den Sync-Modus und kehrt in den asynchronen Defibrillationsmodus zurück.
9-9
4. Wählen Sie [Remote], um die Remote-Synchronisation zu aktivieren. Die Meldung
Remote-Synch. wird angezeigt.
5. Vergewissern Sie sich, dass auf dem Defibrillator/Monitor mit jeder auf dem
Remote-Monitor erkannten R-Zacke, wie unten dargestellt, eine Rechteckwelle blinkt.
Dies ist der Hinweis darauf, dass der Sync-Impuls empfangen wird.
6 Schließen Sie das Therapiekabel an den Therapie-Port an. Drücken Sie, bis es einrastet.
7 Bringen Sie die Multifunktions-Elektrodenpads oder externe Paddles am Patienten an.
8 Führen Sie die Schritte 6 bis 9 wie unter 8.5.1 Ausführen der synchronisierten
Kardioversion beschrieben aus.
HINWEIS
z Während der externen synchronen Defibrillation wird die EKG-Kurve auf dem
lokalen Defibrillator/Monitor nicht angezeigt. Das EKG des Patienten kann nur
am Remote-Monitor überwacht werden.
z Bevor Sie einen externen Monitor als EKG-Quelle einsetzen, muss ein
Biomedizintechniker prüfen, ob über den externen Monitor und den
Defibrillator/Monitor ein synchronisierter Schock innerhalb von 60 ms nach
Erreichen der R-Zacke abgegeben werden kann.
9-10
10 Nichtinvasive Stimulation
10.1 Übersicht
Im Stimulationsmodus wird das EKG des Patienten über den EKG-Kabelsatz überwacht und
die Stimulationsimpulse werden über Multifunktions-Elektrodenpads bereitgestellt. Die Pads
können jedoch nicht gleichzeitig für das Überwachen des EKG-Rhythmus und das Bereitstellen
der Stimulationsimpulse verwendet werden.
Jedes Mal, wenn ein Stimulationsimpuls an den Patienten abgegeben wird, wird auf der
EKG-Kurve eine weiße Stimulationsmarkierung angezeigt. Wenn die Stimulation im Demand
Mode erfolgt, wird die weiße R-Zacken-Markierung zudem auf der EKG-Kurve angezeigt,
bis die Erfassung erfolgt.
Während der Stimulation werden die Parameter, außer Resp, weiter überwacht, und die
Parameteralarme bleiben aktiv.
Bei der Stimulation im Demand Mode sind zum Erfassen des EKG-Signals ein 3-Kanal- oder
ein 5-Kanal-EKG-Kabel und Elektroden erforderlich. Die Stimulationsimpulse werden über
Multifunktions-Elektrodenpads bereitgestellt. Die Pads können jedoch nicht gleichzeitig für
das Überwachen des EKGs und für das Bereitstellen der Stimulationsimpulse verwendet werden.
HINWEIS
z Im Schrittmachermodus wird die Arrhythmie-Analyse unterstützt, und die
verfügbaren Arrhythmie-Alarme sind Asystolie, ventrikuläre Fibrillation und
ventrikuläre Tachykardie.
10-1
10.2 Sicherheit
WARNUNG
z Herzfrequenzanzeigen und Alarme funktionieren während der Stimulation, sie können
jedoch unzuverlässig sein. Der Patient muss während der Stimulation streng
beobachtet werden. Verlassen Sie sich daher nicht auf die Herzfrequenz oder die
Herzfrequenz-Alarmsysteme, um den Zustand der Durchblutung festzustellen.
z Um Explosionsgefahr bei der Stimulation eines Patienten zu vermeiden, der eine
Sauerstoffabgabe erhält, muss der Schlauch für die Sauerstoffabgabe ordnungsgemäß
verlegt werden. Er darf sich nicht in der Nähe der Multifunktions-Elektrodenpads
befinden.
ACHTUNG
z Die Verwendung des Schrittmachermodus kann durch ein Kennwort geschützt
werden. Stellen Sie sicher, dass der Bediener das in der Konfiguration definierte
Kennwort kennt und behält. Durch die Eingabe eines falschen Kennworts wird die
Bereitstellung der Stimulationstherapie verhindert.
z Für die Behandlung von Patienten mit implantierten Geräten, z. B. permanenten
Schrittmachern oder implantierten Defibrillatoren, wenden Sie sich an einen Arzt
und lesen Sie die Gebrauchsanweisung des Geräteherstellers.
z Eine kontinuierliche nichtinvasive Stimulierung kann zu Hautreizungen und
Verbrennungen des Patienten führen. Kontrollieren Sie regelmäßig die darunter
liegende Haut, und tauschen Sie die EKG-Elektroden und Multifunktions-
Elektrodenpads regelmäßig aus.
HINWEIS
z Wenn die Stimulation aus irgendeinem Grund unterbrochen wird, muss der
Softkey [Stimul. starten] gedrückt werden, um die Stimulation fortzusetzen.
z R-Zacken-Markierungen werden auf den stimulierten Schlägen nicht angezeigt.
z Es können spontane Schläge vorhanden sein, die nicht mit der Abgabe von
Stimulationsimpulsen assoziiert sind. Wenn die Herzfrequenz des Patienten über
der Schrittmacherfrequenz liegt, werden keine Stimulationsimpulse abgegeben,
und Stimulationsmarkierungen daher nicht angezeigt.
z Falls der Kontakt zwischen dem Patienten und den Pads schlecht ist, werden ggf.
die Warnmeldungen Schrittm. fehlerh. gestoppt oder Pads ab angezeigt.
z Pads sind keine verfügbare Auswahl für die Quelle der EKG-Kurve im
Schrittmachermodus.
10-2
10.3 Stimulationsansicht
Ein typischer Bildschirm im Schrittmachermodus ist im Folgenden dargestellt.
Sie können den Schrittmachermodus während der Stimulation ändern. Anschließend gibt das
Gerät weiter Stimulationsimpulse mit der ausgewählten Stimulationsfrequenz- und -leistung ab.
ACHTUNG
z Sie sollten nach Möglichkeit den Demand Mode verwenden. Verwenden Sie den
Fixed Mode, wenn Rauschen oder Artefakte die ordnungsgemäße Erfassung der
R-Zacke stören, oder wenn Überwachungselektroden nicht verfügbar sind.
10-3
10.5 Vorbereiten der Stimulation
1. Wenn die Pads nicht bereits angeschlossen sind, schließen Sie das Pads-Kabel am Gerät
an. Drücken Sie, bis es einrastet.
2. Stellen Sie sicher, dass die Verpackung der Multifunktions-Elektrodenpads intakt ist und
sich innerhalb des angegebenen Verfallsdatums befindet.
3. Schließen Sie den Pads-Anschluss an das Pads-Kabel an.
4. Bringen Sie die Pads unter Verwendung einer anterior-lateral oder anterior-posterior
Positionierung am Patienten an.
5. Bringen Sie bei einer Stimulation im Demand Mode die Überwachungselektroden an,
und schließen Sie das EKG-Kabel am Gerät an. Um optimale Überwachungssignale zu
erhalten, stellen Sie sicher, dass ausreichend Platz zwischen den EKG-Elektroden und den
Therapieelektroden ist. Einzelheiten unter 6.4.1 EKG-Überwachung mit Elektroden.
10-4
4. Wählen Sie die Schrittmacherfrequenz aus. Wählen Sie ggf. die anfängliche Schrittmacher-
Stromstärke aus. Um die Stimulationsfrequenz oder die Schrittmacher-Stromstärke auszuwählen,
drehen Sie den Navigationsknopf, um einen geeigneten Wert auszuwählen, und drücken
Sie ihn dann, um die Auswahl zu bestätigen. Vergessen Sie nicht, den Navigationsknopf
zu drücken, um die Einstellung nach Auswahl des gewünschten Werts zu beenden.
5. Drücken Sie den Softkey [Stimul. starten], um die Stimulation zu starten. Im Bereich
für die Schrittmacherdaten wird die Meldung Stimulation angezeigt.
HINWEIS
z Wenn ein Problem mit der Verbindung der Padkabel, der Pad-Patienten-Verbindung
oder mit der Verbindung der EKG-Überwachungselektroden vorliegt, wird die
Stimulation nicht gestartet. Wenn eine der Situationen auftritt, wird im Bereich
für die Schrittmacherdaten eine Meldung angezeigt, die Sie darauf hinweist, dass
sich eine Ableitung gelöst hat, oder dass die Pads eine schlechte Verbindung haben.
6. Stellen Sie sicher, dass die weißen Stimulationsmarkierungen wie unten abgebildet auf
der EKG-Kurve angezeigt werden:
Stimulationsmarkierungen
Sie können den Stimulationsimpuls temporär zurückhalten und den zu Grunde liegenden Rhythmus
des Patienten beobachten, indem Sie den Softkey [4:1] drücken und gedrückt halten. Dadurch
wird der Stimulationsimpuls bei 1/4 der definierten Schrittmacherfrequenz abgegeben. Lassen
Sie diese Taste wieder los, um die Stimulation mit der festgelegten Frequenz fortzusetzen.
Um die Stimulation zu stoppen, drücken Sie den Softkey [Stimul. stoppen]. Durch Drücken
des Softkeys [Stimul. starten] können Sie die Stimulation fortsetzen.
ACHTUNG
z Das Herzminutenvolumen des Patienten muss regelmäßig beurteilt werden.
10-5
10.5.2 Stimulation im unveränderlichen Modus
So stimulieren Sie im Fixed Mode:
1. Drehen Sie den Betriebsartschalter auf Schrittm.
2. Schalten Sie die Stimulation in den unveränderlichen Modus um. Bewegen Sie den Cursor
hierzu auf die Schnelltaste Schrittmachermodus und drehen Sie den Navigationsknopf,
um [Fixed Mode] zu wählen. Drücken Sie den Knopf dann, um die Auswahl zu bestätigen
(siehe Abbildung unten):
Stimulations-
modus
Schnelltaste
3. Wenn die EKG-Elektroden angelegt sind, wählen Sie mit Hilfe der Taste Ableit. ausw.
die gewünschte Ableitung zum Anzeigen aus.
4. Wählen Sie die Schrittmacherfrequenz aus. Wählen Sie ggf. die anfängliche Schrittmacher-
Stromstärke aus. Um die Stimulationsfrequenz oder die Schrittmacher-Stromstärke
auszuwählen, drehen Sie den Navigationsknopf, um einen geeigneten Wert auszuwählen,
und drücken Sie ihn dann, um die Auswahl zu bestätigen.
5. Starten Sie die Stimulation.
Drücken Sie den Softkey [Stimul. starten], um die Stimulation zu starten. Im Bereich
für die Schrittmacherdaten wird die Meldung Stimulation angezeigt. .
6. Vergewissern Sie sich, dass die weißen Stimulationsmarkierungen auf der EKG-Kurve
erscheinen.
7. Stellen Sie die Schrittmacher-Stromstärke ein: Erhöhen Sie die Schrittmacher-Stromstärke,
bis die Erregungsankopplung eintritt (dies wird durch das Erscheinen eines QRS-Komplexes
hinter jeder Stimulationsmarkierung angezeigt). Reduzieren Sie die Stromstärke dann
bis zur niedrigsten Stufe, bei der die Ankopplung noch erfasst wird.
8. Überprüfen Sie, ob ein peripherer Puls vorhanden ist.
Sie können den Stimulationsimpuls temporär zurückhalten und den zu Grunde liegenden
Rhythmus des Patienten beobachten, indem Sie den Softkey [4:1] drücken und gedrückt
halten. Dadurch wird der Stimulationsimpuls bei 1/4 der definierten Schrittmacherfrequenz
abgegeben. Lassen Sie diese Taste wieder los, um die Stimulation mit der festgelegten
Frequenz fortzusetzen.
Um die Stimulation zu stoppen, drücken Sie den Softkey [Stimul. stoppen].
10-6
WARNUNG
z Gehen Sie bei der Handhabung der Multifunktions-Elektrodenpads am Patienten
vorsichtig vor, um die Gefahr eines Stromschlags zu vermeiden.
z Wenn Sie die Stimulationsfunktion mit Batterie verwenden und der Alarm für
niedrigen Batteriestand vorhanden ist, schließen Sie das Gerät an eine externe
Stromquelle an, oder legen Sie eine vollständig geladene Batterie ein.
ACHTUNG
z Die Überwachungs- oder Stimulationsfunktion kann bei Vorhandensein von ESU-
oder anderen elektronischen Geräten instabil sein.
10-7
FÜR IHRE NOTIZEN
10-8
11 Resp-Überwachung
11.1 Übersicht
Die Respirationsimpedanz wird über dem Thorax gemessen. Wenn ein Patient atmet oder
ventiliert ändert sich das Luftvolumen in der Lunge, wodurch sich die Impedanz zwischen
den Elektroden ändert. Die Respirationsrate (RR) wird anhand dieser Impedanzänderungen
berechnet, und es wird eine Respirationskurve auf dem Gerätebildschirm angezeigt.
11.2 Sicherheit
WARNUNG
z Verwenden Sie beim Überwachen der Atmung des Patienten keine für
Elektrochirurgie abgesicherten EKG-Kabel.
z Durch die Messung der Respiration werden keine behindernden und gemischten
Apnoe-Zustände erkannt. Es wird lediglich ein Alarm angezeigt, wenn seit dem
zuletzt erkannten Atemzug eine festgelegte Zeitspanne vergangen ist. Die Sicherheit
und Effektivität der Respirationsmessmethode bei der Erkennung von Apnoe,
insbesondere die Apnoe bei Frühgeburten und Kindern, wurde nicht ermittelt.
11.3 Resp-Ansicht
RR-Einheit
RR-Alarm
obere Grenze RR-Messergebnis
RR-Alarm
untere Grenze
11-1
11.4 Platzieren der Elektroden für die
Atmungsüberwachung
Da die Haut ein schlechter elektrischer Leiter ist, ist eine sorgfältige Hautvorbereitung
erforderlich, um ein stabiles Atemsignal zu erhalten. Die Vorbereitung der Haut wird im
EKG-Abschnitt beschrieben.
HINWEIS
z Um die Atmungskurve zu optimieren, platzieren Sie die Elektroden horizontal am
rechten Arm (RA) und am linken Arm (LA), wenn Sie die Atmung mit der
EKG-Ableitung I überwachen; platzieren Sie die Elektroden diagonal am rechten
Arm (RA) und am linken Bein (LL), wenn Sie die Atmung mit der EKG-Ableitung
II überwachen.
Ableitung I Ableitung II
11-2
11.4.1 Optimale Elektrodenplatzierung für
Respirationsmessungen
Wenn Sie während eines EKGs die Atmung messen möchten, kann es erforderlich werden,
die zwei Elektroden, zwischen denen die Atmung gemessen wird, neu zu platzieren. Das
Anbringen der EKG-Elektroden außerhalb ihrer Standardpositionen führt zu Veränderungen
der EKG-Kurve und kann die ST- und Arrhythmieinterpretation beeinträchtigen.
Herzaktivitäten, die sich auf die Atmungskurve auswirken, bezeichnet man als
Signalüberlagerung. Diese tritt auf, wenn die Elektroden für Atmungsüberwachung
durch den rhythmischen Blutfluss ausgelöste Impedanzänderungen erfassen. Eine
korrekte Platzierung der Elektroden reduziert die Signalüberlagerung: Die Gerade
zwischen den beiden Elektroden der Atmungsüberwachung sollte nicht im Bereich der
Leber und der Herzkammern verlaufen. Dies gilt insbesondere bei Neugeborenen.
Einige, in ihrer Beweglichkeit eingeschränkte Patienten haben vorwiegend Bauchatmung.
In diesem Fall kann es nötig sein, die linke Beinelektrode links am Bauch, am Punkt der
maximalen Ausdehnung anzubringen, um die Atmungskurve zu optimieren.
In bestimmten klinischen Anwendungen kommt es bei einigen Patienten (vorwiegend
Neugeborene) zu einer seitlichen Brustkorbdehnung und somit zu einem Unterdruck im
Thorax. In diesen Fällen ist es besser, die zwei Elektroden zur Atmungsüberwachung im
Bereich der rechten, mittleren Axillarlinie und im linken, lateralen Brustbereich an den
Stellen der maximalen Atmungsbewegung zu platzieren, um die Atmungskurve zu
optimieren.
HINWEIS
z Bei sehr aktiven Patienten ist die Atmungsüberwachung nicht angezeigt,
da Falschalarme die Folge wären.
11-3
FÜR IHRE NOTIZEN
11-4
12 Überwachung von PR
12.1 Übersicht
Der Pulswert ist die Summe der durch die mechanische Herzaktivität erzeugten arteriellen
Pulsationen pro Minute. Ein Pulswert kann von einer SpO2- oder einer anderen arteriellen
Druckmessung abgeleitet werden. Die angezeigte Pulsfrequenz ist entsprechend ihrer Quelle
farblich gekennzeichnet.
PF-Einheit
PF-Alarm
obere Grenze Pulsfrequenz
PF-Alarm
untere Grenze
12-1
12.4 Einstellen der Pulstonlautstärke
Wenn der PF-Alarm eingeschaltet ist, gibt das Gerät einen Pulston aus. Sie können die
Lautstärke des Pulstons anpassen, indem Sie [QRS-Lautst.] im Menü [PF-Setup] einstellen.
Bei Vorliegen eines gültigen SpO2-Werts passt das System die Höhe des QRS-Tons
entsprechend dem SpO2-Wert an.
12-2
13 SpO -Überwachung2
13.1 Einführung
Die SpO2-Überwachung ist eine nichtinvasive Methode zur Messung des oxygenierten
Hämoglobins und der Pulsfrequenz, bei der die Absorption von Licht einer bestimmten
Wellenlänge gemessen wird. Das in der Sonde generierte Licht durchdringt das Gewebe und
wird vom Fotodetektor der Sonde in elektrische Signale umgewandelt. Das SpO2-Modul
verarbeitet das elektrische Signal und zeigt eine Kurve und digitale Werte für SpO2 und
Pulsfrequenz an.
5 6
1. Pleth-Kurve visuelle Anzeige des Pulses des Patienten.
2. SpO2-Einheit
3. SpO2-Alarm obere Grenze
4. SpO2-Alarm untere Grenze
5. Arterielle Sauerstoffsättigung (SpO2): Anteil des oxygenierten Hämoglobins in Prozent
bezogen auf die Summe von Oxyhämoglobin und Deoxyhämoglobin.
6. Perfusionsanzeige: der pulsierende Teil des gemessenen Signals, hervorgerufen durch
arterielle Pulsationen.
13-1
13.2 Sicherheit
WARNUNG
z Verwenden Sie nur SpO2-Sensoren, die in diesem Handbuch beschrieben werden.
Befolgen Sie die Gebrauchsanweisung des SpO2-Sensors und halten Sie alle
Warn- und Vorsichtshinweise ein.
z Wenn ein Trend in Richtung Sauerstoffentzug beim Patienten angezeigt wird,
sollten Sie Blutproben durch ein CO-Oximeter im Labor analysieren lassen, um
den Zustand des Patienten vollständig zu erfassen.
z Verwenden Sie während einer Magnetresonanztomographie (MRT) keine
SpO2-Sensoren. Der induzierte Strom könnte zu Verbrennungen führen.
z Eine anhaltende kontinuierliche Überwachung führt zu einem erhöhten Risiko
ungewünschter Hautveränderungen, wie z. B. Irritationen, Rötung, Blasenbildung
oder Verbrennungen. Prüfen Sie die Stelle, wo der Sensor angebracht ist, alle
zwei Stunden und verschieben Sie den Sensor, wenn sich die Haut verändert hat.
Ändern Sie die Anwendungsstelle alle vier Stunden. Bei Neugeborenen oder
Patienten mit schlechter Blutversorgung der peripheren Bereiche oder
empfindlicher Haut sollten Sie die Befestigungsstelle des Sensors häufiger
überprüfen.
13.4 SpO2-Überwachungsverfahren
1. Wählen Sie einen entsprechenden Sensor in Übereinstimmung mit dem Modultyp,
der Patientenkategorie und dem Gewicht aus.
2. Reinigen Sie die Anwendungsstelle, d. h. entfernen Sie beispielsweise farbigen Nagellack.
3. Bringen Sie den Sensor am Patienten an.
13-2
4. Wählen Sie je nach Steckertyp ein geeignetes Adapterkabel aus und schließen Sie es an
das Gerät an.
5. Verbinden Sie das Sensorkabel mit dem Adapterkabel.
6. Stellen Sie den Betriebsartschalter auf Monitor.
HINWEIS
z Der SpO2-Simulator kann verwendet werden, um zu prüfen, ob der SpO2-Sensor
ordnungsgemäß funktioniert. Er kann jedoch nicht verwendet werden, um die
Genauigkeit des SpO2-Sensors zu verifizieren.
13-3
13.5.3 Überwachung von SpO2 und NIBP an derselben
Extremität
Bei gleichzeitiger Überwachung von SpO2 und NIBP an derselben Extremität können Sie
[NIBP-Simulation] im Menü [SpO2-Setup] aktivieren, um den SpO2-Alarmstatus zu sperren,
bis die NIBP-Messung abgeschlossen ist. Wenn Sie [NIBP-Simulation] deaktivieren, kann
eine niedrige Perfusion infolge einer NIBP-Messung zu einem ungenauen SpO2-Messergebnis
und dies wiederum zu einem falschen physiologischen Alarm führen.
Die Funktion Sättigung in Sek. ist eine Funktion des SpO2-Moduls von Nellcor, um die
Wahrscheinlichkeit von falschen Alarmen infolge von Bewegungsartefakten zu verringern. Die
Sat-Sekunden-Grenze liefert die Häufigkeit, mit der die SpO2-Sättigung außerhalb der eingestellten
Grenzen liegen kann, bevor ein Alarm ertönt. Folgende Berechnungsmethode liegt dabei zugrunde:
die Anzahl von Prozentpunkten, die die SpO2-Sättigung außerhalb der Alarmgrenzen liegt, wird mit
der Anzahl von Sekunden, die sie außerhalb der Grenze bleibt, multipliziert. Dies kann durch
folgende Gleichung ausgedrückt werden: Sat-Sekunden = Punkte × Sekunden
13-4
Nur wenn die Sat-Sekunden-Grenze erreicht wird, löst der Monitor einen Sat-Sekunden-Alarm
aus. Die Abbildung unten stellt die Alarmansprechzeit dar, wenn die Sat-Sekunden-Grenze
auf 50 und die untere SpO2-Grenze auf 90 % eingestellt wird. Bei diesem Beispiel fällt das
SpO2 des Patienten auf 88 % (2 Punkte) und verbleibt dort für 2 Sekunden. Dann fällt sie für
3 Sekunden auf einen Wert von 86 % (4 Punkte) und dann weiter für 6 Sekunden auf 84 %
(6 Punkte). Die ermittelten Sat-Sekunden sind:
Nach ca. 10,9 Sekunden würde ein Sat-Sekunden-Alarm ertönen, da die Grenze von 50
Sat-Sekunden überschritten sein würde.
SpO2 %
Sekunde
Der Sättigungsgrad schwankt eher, als dass er über einen Zeitraum von einigen Sekunden
konstant bleibt. Der SpO2-Wert des Patienten kann eine Alarmgrenze über- bzw.
unterschreiten, und dabei mehrere Male in den normalen Bereich zurückkehren. Während
einer solchen Schwankung summiert das System die Anzahl der SpO2-Punkte, sowohl
positive als auch negative, bis entweder die Sat-Sekunden-Grenze erreicht ist, oder der
SpO2-Wert des Patienten in den normalen Bereich zurückkehrt und dort verbleibt.
13-5
13.6 SpO2-Desat-Alarm
Der Defibrillator/Monitor verfügt über einen SpO2-Desat-Alarm. Der SpO2-Desat-Alarm
bietet zusätzliche Einstellungsoptionen für Werte unterhalb der SpO2-Untergrenze. Dadurch
werden Sie über ein potenziell lebensbedrohliches Absinken der Sauerstoffsättigung
benachrichtigt.
Der SpO2-Desat-Alarm ist ein Alarm hohen Niveaus. Das Alarmniveau lässt sich nicht ändern.
Drücken Sie die Taste Hauptmenü an der Vorderseite des Geräts, und wählen Sie
[Alarm-Setup >>]→[Param.- Alarm >>]→[Desat], oder wählen Sie ein Parameterfenster
und wählen Sie dann [Param.- Alarm >>]→ [Desat] aus, um den Desat-Alarm einzustellen.
HINWEIS
z Falls der Alarmwert für die SpO2-Untergrenze unterhalb der Desat-Grenze
eingestellt ist, wird die SpO2-Untergrenze automatisch an den Desat-Wert
angepasst.
13.7 Tonhöhe
Die Funktion für die Tonhöhe ermöglicht, dass das Gerät variable Tonhöhen für den Herzton
oder den Pulston ausgibt, wenn sich die SpO2-Konzentration ändert. Das Gerät verfügt über
22 Tonhöhen. Die Tonhöhe des Herztons oder des Pulstons steigt an, wenn die SpO2-Konzentration
zunimmt, und sie fällt ab, wenn die SpO2-Konzentration abnimmt.
13-6
Elektrochirurgische Geräte
Dysfunktionales Hämoglobin, z. B. Carboxyhämoglobin (COHb) und Methämoglobin
(MetHb)
Vorhandensein bestimmter Farbstoffe wie Methylen und Indigokarmin
Ungeeignete Positionierung des SpO2-Sensors oder Verwendung eines inkorrekten
SpO2
Abfall des arteriellen Blutflusses auf ein nicht mehr messbares Niveau aufgrund von
Schock, Anämie, niedriger Temperatur oder Vasokonstriktor.
Masimo-Patente
Dieses Gerät fällt unter eines oder mehrere der folgenden US-amerikanischen Patente:
5,758,644, 5,823,950, 6,011,986, 6,157,850, 6,263,222, 6,501,975, 7,469,157 und weitere
geltende Patente geschützt, siehe Liste unter: www.masimo.com/patents.htm.
Nellcor-Patente
Dieses Gerät fällt unter eines oder mehrere der folgenden US-amerikanischen Patente:
4,802,486, 4,869,254, 4,928,692, 4,934,372, 5,078,136, 5,351,685, 5,485,847, 5,533,507,
5,577,500, 5,803,910, 5,853,364, 5,865,736, 6,083,172, 6,463,310, 6,591,123, 6,708,049,
Re.35,122 und internationale Entsprechungen, US-amerikanische und internationale Patente
angemeldet.
13-7
Keine implizite Nutzungslizenz
Der Besitz oder Kauf dieses Geräts verleiht weder eine ausdrückliche noch eine implizite
Lizenz zur Verwendung des Geräts mit unzulässigen Ersatzteilen, die alleine oder zusammen
mit diesem Gerät in den Geltungsbereich eines oder mehrerer Patente in Verbindung mit
diesem Gerät fallen.
13-8
14 NIBP
14.1 Einführung
Die nichtinvasive Blutdrucküberwachung verwendet die oszillometrische Methode zur
Blutdruckmessung. Sie ist für den Einsatz bei Erwachsenen, Kindern und Neugeborenen
vorgesehen. Zum besseren Verständnis der Funktionsweise dieser Methode werden wir sie
mit der Auskultationsmethode vergleichen.
Bei der Auskultation horcht der Krankenhausarzt auf die Geräusche, die infolge des
Blutdrucks entstehen, und bestimmt die systolischen und diastolischen Drücke. Der mittlere
Druck kann dann in Hinblick auf diese Drücke berechnet werden, solange die arterielle
Druckkurve normal ist.
Da das Gerät die durch den Blutdruck erzeugten Geräusche nicht abhören kann, misst er die
Druckschwankungen, die infolge des Manschettendrucks erzeugt werden. Diese Schwankungen
entstehen, wenn das Blut pulsierend gegen die Manschette drückt. Die Schwankung mit der
größten Amplitude gibt den mittleren Druck wieder. Sobald der mittlere Druck ermittelt ist,
werden die systolischen und diastolischen Drücke mithilfe dieses Wertes berechnet. Einfach
ausgedrückt:
Bei der Auskultation werden die systolischen und diastolischen Drücke gemessen und der
mittlere Druck berechnet. Bei der oszillometrischen Methode wird der mittlere Druck
gemessen und die systolischen und diastolischen Drücke berechnet.
Die Bedeutung der NIBP-Werte für die Diagnose ist vom behandelnden Arzt zu bestimmen.
14-1
14.2 Sicherheit
WARNUNG
z Stellen Sie sicher, dass Sie vor der Messung die richtige Patientenkategorieeinstellung
für den Patienten gewählt haben. Wenden Sie die höheren Einstellungen für
Erwachsene nicht auf Kinder oder Neugeborene an. Andernfalls könnte dies ein
Sicherheitsrisiko darstellen.
z Messen Sie den NIBP nicht bei Patienten mit Sicherzellenanämie oder bei Patienten,
die eine Erkrankung haben, wo eine Schädigung der Haut aufgetreten oder dies
noch zu erwarten ist.
z Gehen Sie mit klinischem Urteilsvermögen vor, wenn Sie bestimmen, ob häufige,
unbeaufsichtigte Blutdruckmessungen bei Patienten, die schwere Störungen der
Blutgerinnung haben, durchgeführt werden sollen. Es besteht das Risiko, dass
dort, wo die Manschette angebracht ist, ein Hämatom entsteht.
z Verwenden Sie die NIBP-Manschette nicht an Extremitäten, wo eine intravenöse
Infusion gelegt oder ein arterieller Katheter gesetzt wurde. Dies könnte das Gewebe
um den Katheter schädigen, wenn der Infusionsfluss während des Aufpumpens der
Manschette verringert oder blockiert wird.
z Wenn Sie die NIBP-Messergebnisse anzweifeln, bestimmen Sie die Vitalzeichen des
Patienten mithilfe alternativer Methoden und überprüfen Sie dann mit deren Hilfe,
ob das Gerät ordnungsgemäß funktioniert.
14-2
14.4 Messmodi
Es gibt drei Modi zur NIBP-Messung:
Manuell: Messung bei Bedarf.
Automatisch: kontinuierlich wiederholte Messungen innerhalb zuvor festgelegter
Intervalle.
STAT: kontinuierlich und schnell durchgeführte Serie von Messungen über einen
Zeitraum von fünf Minuten, danach Rückkehr zum vorherigen Modus.
14.5 Messverfahren
14.5.1 Vorbereitung für die NIBP-Messung
1. Stellen Sie sicher, dass die richtige Patientenkategorie eingestellt ist. Ändern Sie ihn ggf.
2 Schließen Sie den Luftschlauch an der NIBP-Anschlussbuchse des Geräts an.
3. Wählen Sie eine entsprechende Manschette anhand des auf der Manschette angegebenen
Umfangs für die Extremität aus. Die Breite der Manschette sollte bei 40 % (50 % bei
Neugeborenen) des Extremitätenumfangs oder 2/3 der Oberarmlänge liegen. Der aufblasbare
Teil der Manschette muss lang genug sein, um mindestens 50 % bis 80 % der Extremität
zu umgeben.
4. Wenden Sie die Manschette an einem Oberarm oder Bein des Patienten an, und achten
Sie darauf, dass die Markierung Φ auf der Manschette mit der Arterienposition
übereinstimmt. Wickeln Sie die Manschette nicht zu fest um die Extremität. Dies kann
eine Verfärbung und Ischämie in den Extremitäten verursachen. Stellen Sie sicher, dass
die Manschettenkante innerhalb des markierten Bereichs liegt. Verwenden Sie andernfalls
eine Manschette, die besser passt.
5. Verbinden Sie die Manschette mit dem Luftschlauch, und achten Sie darauf, dass die
Blase innerhalb der Manschette nicht gefaltet oder verdreht ist.
6. Stellen Sie den Betriebsartschalter auf Monitor.
14-3
14.5.3 Korrigieren der Messung
Die mit einer Manschette versehene Extremität sollte sich in Höhe des Herzens des Patienten
befinden. Korrigieren Sie die Messung andernfalls wie folgt:
0,75 mmHg (0,10 kPa) für jeden Zentimeter, die sie darüber liegt, hinzufügen oder
0,75 mmHg (0,10 kPa) für jeden Zentimeter, die sie darunter liegt, abziehen.
Warnung
z Kontinuierliche nichtinvasive Blutdruckmessungen können zu Purpura, Ischämie
und Neuropathie in der mit einer Manschette versehenen Extremität führen.
Prüfen Sie die Anwendungsstelle regelmäßig, um die Hautqualität sicherzustellen,
und untersuchen Sie die mit einer Manschette versehene Extremität auf normale
Farbe, Temperatur und Empfindlichkeit. Falls irgendeine Anomalie auftritt,
verschieben Sie die Manschette an eine andere Stelle oder stoppen Sie sofort die
Blutdruckmessung.
14-4
14.6 Die NIBP-Zahlenwerte
Die NIBP-Anzeige gibt die Zahlenwerte nur wie unten dargestellt wieder. Die Konfiguration
Ihrer Anzeige kann geringfügig von der Abbildung abweichen.
1 2
3 7
4
8
5
1. Messmodus
2. Druckeinheit: mmHg oder kPa
3. NIBP-Alarm obere Grenze
4. NIBP-Alarm untere Grenze
5. Zeit der letzten Messung
6. Systolischer Druck
7. Diastolischer Druck
8. Mittlerer Druck bei Abschluss der Messung oder Manschettendruck während der Messung
14-5
HINWEIS
z Das Einstellen des Manschetten-Inflationsdruck wird während der NIBP-Messung
deaktiviert.
z Wenn das NIBP-Modul zurückgesetzt oder die Patientenkategorie geändert wird,
wird der Manschetten-Inflationsdruck auf die Standardeinstellung zurückgesetzt.
14-6
15 Temp
15.1 Einführung
Mit diesem Gerät können Sie gleichzeitig zwei Temperaturmessstellen überwachen.
5
1
6
2 7
3
8
4
9
15-1
15.3 Messen einer Temperatur
1. Wählen Sie eine entsprechende Temperatursonde für Ihren Patienten aus.
2. Falls Sie eine Einwegsonde verwenden, verbinden Sie diese mit dem Temperaturkabel.
3 Schließen Sie die Sonde oder das Temperaturkabel an die Temperaturanschlussbuchse an.
4. Befestigen Sie die Sonde ordnungsgemäß am Patienten.
5. Prüfen Sie, ob die Alarmeinstellungen für diesen Patienten geeignet sind.
6. Drehen Sie den Betriebsartschalter auf Monitor, wenn das Gerät noch nicht eingeschaltet ist.
HINWEIS
z Stellen Sie vor Beginn der Temperaturüberwachung sicher, dass das
Sondenerkennungsprogramm fehlerfrei arbeitet. Wenn Sie das Sondenkabel vom
T1- oder T2-Anschluss abziehen, sollte das Gerät einen Alarm ausgeben und die
entsprechende Meldung anzeigen.
15-2
16 Überwachung von IBP
16.1 Einführung
Das Gerät kann zwei invasive Blutdrücke überwachen und zeigt den systolischen,
diastolischen und mittleren Blutdruck sowie eine Kurve für jeden Drucktyp an.
16.2 Sicherheit
WARNUNG
z Verwenden Sie nur Druckmesswandler, die in diesem Handbuch beschrieben
werden. Verwenden Sie niemals Einwegdruckmesswandler mehrmals.
z Stellen Sie sicher, dass die verwendeten Bauteile nicht in Berührung mit anderen
elektrischen Geräten kommen.
z Um die Gefahr von Verbrennungen während einer chirurgischen Hochfrequenz-
Prozedur zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass die Kabel des Geräts und die
Druckmesswandler niemals mit der chirurgischen Hochfrequenzeinheit in Kontakt
kommen.
z Wenn Zubehörteile verwendet werden, stellen Sie sicher, dass die Betriebsumgebung
den in der Gebrauchsanweisung angegebenen Anforderungen für die
Betriebstemperatur des Zubehörs entspricht.
16-1
So führen Sie die Nullsetzung für den Messwandler aus:
1 Schließen Sie den Sperrhahn in Richtung des Patienten.
2. Entlüften Sie den Messwandler durch den Umgebungsdruck, indem Sie den Sperrhahn
in Richtung Luft öffnen.
3. Wählen Sie ein IBP-Parameterfenster, um das Setup-Menü für den Druck aufzurufen
(z. B. Art), wählen Sie [Art-Nullst. >>] →[Nullstellung]. Während der Nullkalibrierung
ist die Taste [Nullstellung] inaktiv. Sie wird nach Abschluss der Nullkalibrierung
wieder aktiviert.
4. Schließen Sie nach Abschluss der Nullkalibrierung den Sperrhahn in Richtung Luft, und
öffnen Sie den Sperrhahn in Richtung Patient.
Druckmesswandler
Dreiwegeabsperrha
Defibrillator
/Monitor
HINWEIS
z Wenn im Schlauchsystem Luftblasen vorhanden sind, spülen Sie das System
erneut mit der Infusionslösung. Luftblasen können falsche Druckmessergebnisse
verursachen.
16-2
7. Setzen Sie den Messwandler auf null zurück. Nachdem der Messwandler erfolgreich auf
Null gestellt wurde, drehen Sie den Sperrhahn für den Umgebungsdruck zu und öffnen
den Sperrhahn in Richtung des Patienten.
8. Stellen Sie den Betriebsartschalter auf Monitor.
Flüssigkeitsbehält
er mit Heparin
Druck-
messwandler
Ventil
Sperrhahn
Adapterkabel für
Spülsatz Druckmesswandler
Druckleitung
Defibrillator
/Monitor
HINWEIS
z Wenn Sie bei einem sitzenden Patienten den intrakranialen Druck (ICP) messen,
positionieren Sie den Messwandler in Höhe der oberen Kante des Patientenohres.
Eine falsche Ausrichtungshöhe kann zu falschen Werten führen.
1 2 3 4 5
1. IBP-Kurve
2. Systolischer Druck
3. Diastolischer Druck
16-3
4. Mittlerer Druck
5. Druckeinheit
Das Parameterfenster zeigt bei einigen Drucktypen nur den mittleren Druck an. Ferner kann
die Standardeinheit je nach Drucktyp unterschiedlich sein. Wenn die Art/Ao- und ICP-Werte
gleichzeitig gemessen werden, wird im ICP-Parameterfenster der CPP-Wert angezeigt, der
durch Subtrahieren von ICP vom mittleren Art/Ao-Druck ermittelt wird.
16-4
16.6.4 Festlegen des IBP-Filters
Um den IBP-Filter festzulegen, rufen Sie die Konfigurationsverwaltung auf. Wählen Sie im
Hauptmenü der Konfiguration [IBP-Setup], und setzen Sie [Filter] auf [8 Hz], [12,5 Hz]
oder [20 Hz]. Die Standardeinstellung ist 8 Hz.
16-5
FÜR IHRE NOTIZEN
16-6
17 Überwachung von Kohlendioxid CO 2
17.1 Einführung
Die CO2-Überwachung ist ein kontinuierliches, nicht invasives Verfahren zur Ermittlung der
CO2-Konzentration in den Luftwegen des Patienten durch die Messung der Absorption des
Infrarotlichts (IR) einer speziellen Wellenlänge. CO2 besitzt spezifische Absorptionseigenschaften,
und die Menge des Lichts, die die Gassonde passiert, ist abhängig von der Konzentration des
gemessenen CO2. Wenn ein spezielles IR-Lichtband die Respirationsgasproben passiert, wird
ein Teil des IR-Lichts von den CO2-Molekülen absorbiert. Die Menge des IR-Lichts, die gesendet
wird, nachdem es die Respirationsgasprobe passiert hat, wird mit einem Fotodetektor gemessen.
Anhand der Menge des gemessenen IR-Lichts wird die Konzentration des CO2 berechnet.
Das Gerät überwacht die CO2-Konzentration des Patienten unter Verwendung eines Nebenstrom-
oder eines Mikrostrom-CO2-Moduls.
17.2 Sicherheit
ACHTUNG
z In der Waserfalle sammelt sich das Kondenswasser aus dem Gasprobenschlauch,
das so nicht in das Modul gelangen kann. Wenn das Kondenswasser eine bestimmte
Höhe erreicht hat, muss es entleert werden, damit der Luftweg nicht versperrt wird.
z Die Wasserfalle verfügt über einen Filter, der dafür sorgt, dass Bakterien, Wasser
und Sekretionen nicht ins Modul gelangen. Nach längerer Anwendung können
Staub oder andere Verschmutzungen die Leistung des Filters verringern oder gar
den Luftweg blockieren. Ersetzen Sie in diesem Fall die Wasserfalle. Es wird
empfohlen, die Wasserfalle einmal im Monat zu auszutauschen.
17-1
HINWEIS
z Um die Lebensdauer der Wasserfalle und des Moduls zu verlängern, ziehen Sie die
Wasserfalle ab und wechseln in den Bereitschaftsmodus (Standby), wenn keine
CO2-Überwachung benötigt wird.
1. Bringen Sie die Wasserfalle am Modul an und schließen Sie die CO2-Komponenten, wie
nachfolgend dargestellt, an.
Wasserfallen-
Fixierer
Gasprobenschlauch
Wasserfalle
2. Das Modul wird hochgefahren. Nach dem Hochfahren erscheint die Meldung CO2-Sensor
aufwärmen. Jetzt befindet sich das Modul im ISO-Genauigkeitsmodus. Sie können die
Messung jetzt durchführen, allerdings ist die Genauigkeit sehr gering.
3. Nachdem das Modul die Betriebstemperatur erreicht hat, ist die maximale Genauigkeit
gewährleistet und Sie können die Messung durchführen.
17-2
17.3.2 Verwenden eines Mikrostrom-CO2-Moduls
Für das Mikrostrom-CO2-Modul ist Messen der Standard-Betriebsmodus. Wenn das Gerät in
den Überwachungsmodus wechselt, durchläuft das CO2-Modul eine Aufwärmphase und
wechselt in den vollen Genauigkeitsmodus, sobald die Aufwärmphase abgeschlossen ist.
1. Schließen Sie den Gasprobenschlauch an das Modul an und schließen Sie die
CO2-Komponenten, wie nachfolgend dargestellt, an.
Gasprobenschlauchanschluss
Gasprobenschlauch
2. Nachdem das Modul die Betriebstemperatur erreicht hat, können Sie die CO2-Messung
durchführen. Während das Modul hochgefahren wird, wird die Meldung „CO2-Sensor
aufwärmen“ angezeigt.
17-3
17.4.2 Ändern des Betriebsmodus
Um den Betriebsmodus zu ändern, rufen Sie das Menü [CO2-Setup] auf, und wählen Sie den
gewünschten Modus. Der Betriebsmodus wird beim Ausschalten des Geräts gespeichert.
Sie können das CO2-Modul nur im Messmodus starten.
Im Standby-Modus werden die -Gasprobenansaugpumpe, die Infrarotlichtquelle usw.
automatisch deaktiviert, um den Stromverbrauch zu reduzieren und die Lebensdauer des
CO2-Moduls zu verlängern.
WARNUNG
z Stellen Sie sicher, dass die korrekten Kompensationen verwendet werden. Falsche
Kompensationen können zu ungenauen Messwerten führen und Fehldiagnosen
nach sich ziehen.
17-4
17.4.4 Festlegen der Feuchtigkeitskompensation
Neben- und Mikrostrom-CO2-Module sind so konfiguriert, dass sie die CO2-Messwerte
entweder für Körpertemperatur und Druck, gesättigtes Gas (BTPS) kompensieren, um somit
die Feuchtigkeit im Atem des Patienten zu berücksichtigen, oder Umgebungstemperatur und
Druck, Trockengas (ATPD).
wobei PCO 2 = der partielle Druck ist, vol % = CO2-Konzentration, Pamb = Umgebungsdruck
Sie können die Feuchtigkeitskompensation je nach aktuellem Zustand ein- oder ausschalten.
Einstellen der Feuchtigkeitskompensation:
1. Rufen Sie das Menü [CO2-Setup] auf, und wählen Sie dann [Sonstige >>]→
[Feuchtkomp.].
2. Wählen Sie entweder [Ein] für KTDS oder [Aus] für ATPD.
17-5
17.4.7 Ändern der Einstellungen für die CO2-Kurve
Wählen Sie den CO2-Parameterbereich, um das Menü [CO2-Setup] aufzurufen.
Wählen Sie [Gesch] und dann die gewünschte Einstellung. Je höher die
Geschwindigkeit, umso breiter die Kurve.
Wählen Sie [Skala], und passen Sie die obere Skala an, um die Amplitude der
CO2-Kurvenform zu ändern.
Wählen Sie [Sonstige >>]→[Kurventyp], und wählen Sie dann [Zeichnen] oder
[Füllen]:
[Zeichnen]: Die CO2-Kurve wird als gekrümmte Linie dargestellt.
[Füllen]: Die CO2-Kurve wird als gefüllte Fläche dargestellt.
17.5 Luftdruckkompensation
Sowohl das Neben- als auch das Mikrostrom-CO2-Modul verfügen über die Funktion der
automatischen Luftdruckkompensation. Das bedeutet, dass das System automatisch den
Luftdruck misst, dem das Gerät ausgesetzt ist.
17-6
17.6 Grenzen des Messverfahrens
Die folgenden Faktoren können die Messgenauigkeit beeinflussen:
Lecks oder internes Austreten von Probengas,
mechanische Erschütterungen,
Zyklischer Druck über 10 kPa (100 cmH2O) oder anormale Änderungen am
Atemwegsdruck
Andere Störungsquellen.
17.7 Fehlersuche im
Nebenstrom-CO2-Probenentnahmesystem
Wenn das Probenentnahmesystem des Nebenstrom-CO2-Moduls nicht korrekt funktioniert,
überprüfen Sie, ob der Gasprobenschlauch abgeknickt ist. Ist dies nicht der Fall, entfernen
Sie ihn von der Wasserfalle. Wenn das Gerät eine Meldung ausgibt, die besagt, dass der
Luftwegadapter noch immer falsch funktioniert, deutet dies darauf hin, dass die Wasserfalle
verstopft ist. Sie sollten sie gegen eine neue austauschen. Ansonsten können Sie feststellen,
dass der Gasprobenschlauch verstopft gewesen war. Tauschen Sie ihn gegen einen neuen
Gasprobenschlauch aus.
WARNUNG
z Bei der Nebenstrom- oder Mikrostrom-CO2-Messung bei Patienten, die kürzlich
Anästhetika erhalten haben oder noch erhalten, ist der Ausgang an ein
Entsorgungssystem oder das Anästhesie-/Beatmungsgerät anzuschließen, um zu
vermeiden, dass das medizinische Personal der Wirkung von Anästhetika ausgesetzt
wird.
Zur Entsorgung des Probengases über ein Entsorgungssystem einen geeigneten Schlauch an
den Gasausgang des Moduls anschließen.
17-7
17.9 Nullkalibrierung Messwandlers
Durch die Nullkalibrierung wird der die Messwerte beeinflussende Effekt der
Nulllinienabwanderung während der CO2-Messung eliminiert, wodurch die Genauigkeit der
CO2-Messungen gewahrt bleibt.
Eine Nullkalibrierung wird automatisch ausgeführt, wenn sie erforderlich ist. Sie können darüber
hinaus eine nach Bedarf eine manuelle Nullkalibrierung starten. Um eine Nullkalibrierung
manuell zu starten, wählen Sie [Nullstellung] im Menü [CO2-Setup]. Zur Durchführung
einer Nullkalibrierung muss der Luftwegadapter des Patienten nicht entfernt werden.
17.11 Oridion-Informationen
Oridion-Patente
Dieses Gerät und die zum Gebrauch mit ihm bestimmten CO2-Probenentnahmeverbrauchsgüter
sind durch eines oder mehrere der folgenden US-Patente geschützt: 4,755,675; 5,300,859;
5,657,750; 5,857,461 und internationale Entsprechungen, US-amerikanische und internationale
Patente angemeldet.
17-8
18 Markieren von Ereignissen
Während der Patientenüberwachung oder -therapie können einige Ereignisse auf den
Patienten einwirken und folglich entsprechende Kurven oder Parameterwerte ändern. Zur
Hilfe bei der Analyse der Kurven oder Zahlenwerte können Sie diese Ereignisse markieren.
Vor dem Markieren eines Ereignisses können Sie Ereignisse A bis L definieren,
Ereignis D beispielsweise als Injektion von Atropin. Sie können ein Ereignis nur über die
Konfigurationsverwaltung definieren. Ereignis A ist immer [Generisch] und kann nicht
geändert werden.
2. Wählen Sie das zu markierende Ereignis aus [A] bis [L] aus, oder wählen Sie [Beenden],
um zum Hauptbildschirm zurückzukehren.
Durch Drücken der Taste [Ereignis] im AED-Modus wird ein Ereignis direkt als generisch
markiert.
Wenn Sie ein Ereignis markieren, werden der Ereignisname und die Zeit, zu der das Ereignis
ausgelöst wird, im Hinweisbereich angezeigt. Diese Informationen werden nach 5 Sekunden
automatisch ausgeblendet.
18-1
FÜR IHRE NOTIZEN
18-2
19 Anhalten des Kurvenbilds
Während der Patientenüberwachung können Sie mithilfe der Anhaltfunktion die aktuell
angezeigte Kurve auf dem Bildschirm einfrieren, sodass Sie eine eingehende Untersuchung
des Patientenzustands vornehmen können. Ferner können Sie jedes angehaltene Bild
aufzeichnen. Kurven können nur im Monitormodus angehalten werden.
In der rechten unteren Ecke der alleruntersten Kurve finden Sie ein Aufwärtspfeil. Unter
diesem Pfeil ist die Fixierzeit angegeben. Bei jedem Schritt oder Anklicken ändert sich die
Fixierzeit um ein Intervall von 1 Sekunde. Die Zeit kann auf alle Kurven auf dem Bildschirm
angewendet werden.
19-1
19.3 Aufheben des Bildhalts von Kurven
Um die Fixierung von Kurven aufzuheben, haben Sie folgende Möglichkeiten:
Drücken Sie die Taste [Fixieren]. Oder:
Wählen Sie [Beenden], um zum Hauptbildschirm zurückzukehren. Oder:
Führen Sie eine andere Aktion aus, die zu einer Neujustierung des Bildschirms führt
oder ein Menü öffnet, z. B. das Anschließen oder Trennen eines Moduls, das Drücken
der Taste [Ableitungsauswahl] oder [Hauptmenü] usw.
19-2
20 Rückblick
20.1 Überprüfung von Ereignissen
Das Gerät kann Patientenereignisse automatisch aufzeichnen und speichern.
Patientenereignisse können wie im Folgenden beschrieben überprüft werden.
20-1
Patientenereignisse werden beim Abschalten des Geräts als archivierte Ereignisse gespeichert.
Im Fall eines Stromausfalls werden die gespeicherten Patientenereignisse weder gelöscht,
noch gehen sie verloren. Sie werden stattdessen in archivierte Ereignisse geändert.
20-2
21 Datenverwaltung
21.1 Einführung
Mithilfe der Datenverwaltungsfunktion können Sie Folgendes ausführen:
Patientendaten bearbeiten,
Patientenereignisse überprüfen und
Patientendaten auf einen USB-Speicher exportieren.
Um auf die Datenverwaltung zuzugreifen, drucken Sie die Taste Hauptmenü auf der Vorderseite,
um das Hauptmenü aufzurufen. Wählen Sie dann [Sonstige >>]→ [Archive >>]. Es wird eine
Meldung wie unten abgebildet angezeigt:
Wählen Sie [Ja], um den Hauptbildschirm Archive wie unten abgebildet aufzurufen
21-1
21.2 Überprüfen von Patientenereignissen
Wählen Sie zum Überprüfen von Patientenereignissen einen Patienten im Hauptbildschirm
Archive aus, und drücken Sie dann zur Bestätigung der Auswahl den Navigationsknopf. In
diesem Fall können Sie den Softkey [Zurück] drücken, um zum Hauptbildschirm Archive
zurückzukehren.
Wählen Sie zum Bearbeiten von Patientendaten die Taste [Patienteninfo], und ändern Sie die
Patientendaten wie gewünscht. Anschließend können Sie die Taste [Ereign. prüfen] wählen,
um zum Bildschirm Ereign. prüfen, oder den Softkey [Zurück], um zum Hauptbildschirm
Archive zurückzukehren.
Während des Datenexports werden die Meldung Datenexport. Bitte warten... sowie eine
Fortschrittsleiste im Hinweisbereich angezeigt. Wenn eine Ausnahme eintritt, wird der
Datenexport automatisch gestoppt, und im Hinweisbereich wird der Grund für die
Unterbrechung angezeigt.
Wenn die Daten vollständig exportiert sind, können Sie den Softkey [Zurück] wählen, um
zum Hauptbildschirm Archive zurückzukehren.
HINWEIS
z Der USB-Flash-Speicher darf erst vom Gerät abgezogen werden, wenn die Daten
vollständig exportiert sind.
21-2
22 Aufzeichnen
22.1 Verwenden eines Schreibers
Der Thermoschreiber druckt Patientendaten, Messwerte und bis zu drei Kurven aus.
22.2 Druckoptionen
Durch die Art und Weise, wie Aufzeichnungen ausgelöst werden, können sie in die folgenden
Kategorien klassifiziert werden:
1. manuell ausgelöste Echtzeitaufzeichnung von Kurven
2. ereignisausgelöste Aufzeichnungen
3. Aufzeichnungen von Alarmen, ausgelöst durch eine Überschreitung der Alarmgrenze
oder ein Arrhythmie-Ereignis,
4. manuell ausgelöste, auftragsbezogene Aufzeichnungen.
22-1
22.3 Starten und Beenden von Aufzeichnungen
Um eine Aufzeichnung manuell zu starten, haben Sie folgende Möglichkeiten:
Drücken Sie die Taste an der Vorderseite des Schreibers,
wählen Sie im aktuellen Menü oder Fenster die Schaltfläche [Aufzeichnen].
Um eine Aufzeichnung manuell zu stoppen, können Sie die Taste erneut drücken.
HINWEIS
z Wenn Sie während der Aufzeichnung die EKG-Ableitung, Verstärkung oder den Filter
ändern, wird die aufgezeichnete EKG-Kurve entsprechend geändert, die Bezeichnung
für die aufgezeichnete Ableitung, Verstärkung oder den Filter bleibt unverändert.
22-2
22.4.3 Einrichten der Echtzeitaufzeichnungslänge
Nach dem Starten einer Echtzeitaufzeichnung hängt die Aufzeichnungszeit von den
Einstellungen Ihres Geräts ab.
1. Öffnen Sie das Menü [Aufzeichnungs-Setup].
2. Wählen Sie [Kurvenlänge] und wählen Sie dann [8 s], [16 s] oder [32 s].
[8 s]: zeichnet eine Kurve 4 Sekunden vor und 4 Sekunden nach dem aktuellen
Moment auf.
[16 s]: zeichnet eine Kurve 8 Sekunden vor und 8 Sekunden nach dem aktuellen
Moment auf.
[32 s]: zeichnet eine Kurve 16 Sekunden vor und 16 Sekunden nach dem aktuellen
Moment auf.
22-3
22.5 Nachfüllen von Papier
1. Verwenden Sie den Riegel an der oberen rechten Seite der Schreiberklappe, um die
Klappe aufzuziehen.
2. Setzen Sie, wie unten dargestellt, eine neue Papierrolle in das Fach ein.
3. Schließen Sie die Schreiberklappe.
4. Prüfen Sie, ob das Papier richtig eingelegt und das Ende der Papierrolle von oben
eingezogen wurde.
Recorder
ACHTUNG
z Verwenden Sie nur spezielles Thermopapier. Andernfalls kann es zu einer
Beschädigung des Schreiberkopfs kommen, der Schreiber kann nicht drucken
oder die Druckqualität kann sich verschlechtern.
z Ziehen Sie niemals zur kräftig am Schreiberpapier, wenn gerade gedruckt wird.
Das kann den Schreiber beschädigen.
z Öffnen Sie die Schreiberklappe nicht, es sei denn, Sie müssen Papier nachfüllen
oder Fehler beseitigen.
22-4
22.7 Reinigen des Schreiberdruckkopfs
Wenn der Schreiber über einen längeren Zeitraum verwendet wurde, können sich Schichten
von Papierablagerungen am Schreiberkopf sammeln, wodurch die Druckqualität beeinträchtigt
und die Lebensdauer der Walze verkürzt wird. Befolgen Sie diese Arbeitsschritte zum
Reinigen des Schreiberkopfs:
1. Treffen Sie Vorkehrungen gegen statische Aufladungen, wie z. B. die Verwendung
eines Einwegsicherheitsgurts für das Handgelenk bei der Arbeit.
2. Öffnen Sie die Schreiberklappe, und entnehmen Sie die Papierrolle.
3. Wischen Sie vorsichtig mit in Alkohol getränkten Wattestäbchen um den Schreiberkopf
herum.
4. Nachdem der Alkohol vollständig getrocknet ist, legen Sie die Papierrolle wieder ein
und schließen Sie die Schreiberklappe.
ACHTUNG
z Verwenden Sie nichts, was das Thermoelement zerstören könnte.
z Üben Sie keine unnötige Kraft auf den Thermokopf aus.
22-5
FÜR IHRE NOTIZEN
22-6
23 Konfigurationsverwaltung
23.1 Einführung
Die Konfigurationsverwaltung ermöglicht Ihnen, das Gerät an Ihre Anforderungen
anzupassen. Mit dieser Funktion können Sie Folgendes ausführen:
Die Systemkonfiguration ändern
Die Systemkonfiguration aufzeichnen
Die werkseitige Standardkonfiguration wiederherstellen
Wenn die Systemkonfigurationen geändert wurden, wird das Gerät neu gestartet und die
neuen Konfigurationseinstellungen werden sofort wirksam.
23.2 Kennwort
Der Zugriff auf die Konfigurationsverwaltung ist kennwortgeschützt. Das erforderliche
Kennwort wird auf 315666 gesetzt, bevor das Gerät das Werk verlässt.
Um die Konfigurationen anzuzeigen oder die Systemzeit zu ändern, wählen Sie [Konfig.
anzeig]. In diesem Fall ist kein Kennwort erforderlich.
Um das Dialogfeld zu schließen und zum normalen Betriebsmodus zurückzukehren,
wählen Sie [Abbr.].
23-1
2. Geben Sie das erforderliche Kennwort ein, und wählen Sie dann [OK], um in das unten
abgebildete Konfigurations-Hauptmenü zu wechseln:
Wenn Sie [Werkskonfig.] wählen und die Auswahl bestätigen, werden die aktuellen
Einstellungen auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt.
Durch Auswahl von [Aufzeichnen] werden die Einstellungen aller
Systemkonfigurationen aufgezeichnet.
Durch Auswahl von [Beenden] wird ein wie unten abgebildetes Dialogfeld angezeigt:
WARNUNG
z Verbinden Sie das Gerät nie mit dem Patienten, während Sie die
Konfigurationsverwaltung ausführen.
23-2
23.3.1 Menü Hauptsetup
Menüelement Optionen/Bereich Standardwert Bemerkung
Gerätename 20 Zeichen / Die Zeichen sind auf der
Name der Tastatur enthalten. Durch
20 Zeichen /
Einrichtung das Wiederherstellen der
Abteilung 20 Zeichen / Werkseinstellungen werden
diese Elemente nicht
Bettnr 20 Zeichen / geändert.
Patientenkat. Erw, Kind, Neug Erw /
Größe Einh. cm, Zoll cm /
Gewicht Einh. kg, lb kg /
Sprache Chinesisch, Englisch Englisch /
jjjj-mm-tt, mm-tt-jjjj,
Datenformat jjjj-mm-tt /
tt-mm-jjjj
Uhrzeitformat 12 h, 24 h 24 h /
Jahr 2007 bis 2099 2007 /
Monat 01 bis 12 01 /
Tag 01 bis 31 01 /
Systemzeit 24 h 00 bis 23 24 h 00
Stunde /
12 h 12 AM bis 11 PM 12 h 12 AM
Minute 00 bis 59 00 /
Sekunde 00 bis 59 00 /
23-3
23.3.2 Menü Setup Manuelle Defib.
Menüelement Optionen/Bereich Standardwert Bemerkung
[Kennwort festl.]
ist nur aktiv, wenn
Manuelle Therapie Direkt, Bestätigt, Kennwort Direkt
[Manuelle Therapie]
auf [Kennwort] gesetzt ist.
Kennwort festl. 4 Ziffern 0000 (0000-9999)
23-4
23.3.4 Menü Schrittm.-Setup
Menüelement Optionen/Bereich Standardwert
Schrittm.-Freq. 40 bis 170 ppm 70 ppm
Schrittm.-Stromstärke 0 bis 200 mA 30 mA
Standard-Schrittm.-Mod. Demand Mode, Fixed Mode Demand Mode