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Dieses Buch ist eine solide Basis, von der aus den individuellen Anforde-
rungen der Patienten und Bewohner Rechnung getragen werden kann. Es
sollte in keiner Einrichtung fehlen!
Die Autorin
Stefanie Hellmann ist staatlich examinierte Altenpflegerin, Diplom-Pfle-
gewirtin (FH), Heimleiterin, Dozentin in der Altenpflege und Qualitäts-
management-Auditorin (QMA-TÜV).
Hellmann
ISBN 978-3-89993-475-5
Formulierungshilfen
für die Pflegeplanung
nach den AEDL
und den Pflegediagnosen
Checklisten für die tägliche Praxis
ISBN 978-3-89993-475-5
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb
der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden. Die im Fol-
genden verwendeten Personen- und Berufsbezeichnungen stehen immer gleichwertig für beide
Geschlechter, auch wenn sie nur in einer Form benannt sind. Ein Markenzeichen kann waren-
rechtlich geschützt sein, ohne dass dieses besonders gekennzeichnet wurde.
1 Vorwort ......................................................................................... 7
2 Pflegedokumentation .................................................................. 10
2.1 Bewohner-/Patientenbezogene Ziele.......................................... 10
2.2 Mitarbeiterbezogene Ziele .......................................................... 10
3 Pflegeplanung .............................................................................. 11
4 Pflegediagnosen ........................................................................... 12
4.1 Medizinische Diagnosen und Pflegediagnosen ......................... 12
4.2 Geschichte der NANDA ................................................................ 12
4.3 Aufbau der Pflegediagnose ......................................................... 14
4.4 Pflegediagnosen im Pflegeprozess ............................................. 14
4.5 Wellness-Pflegediagnosen ........................................................... 15
4.6 Taxonomie ..................................................................................... 15
5
Inhalt
6
1 Vorwort zur 6., aktualisierten Auflage
Nur durch die Stärke und Kompetenz der Mitarbeiterinnen kann gute
Arbeit in Einrichtungen der Altenpflege gewährleistet werden. Die konti-
nuierliche Förderung beruflicher Kompetenz (»lebenslanges Lernen«) ist
ein wichtiger Aspekt und ein wesentliches Anliegen aller.
7
Vorwort zur 6., aktualisierten Auflage
In diesem Buch wird weiter nach den bekannten AEDL verfahren. Der
Aspekt der Beziehung ist in den Formulierungen stets enthalten. Hier
kommt es besonders darauf an, die AEDL nicht einzeln, sondern im Zusam-
menhang mit anderen zu sehen. In ihrer Gesamtheit spiegeln sie die Indi-
vidualität eines jeden Patienten/Bewohners und seiner Bedürfnisse und
Beziehungen wider. Mit den Erkenntnissen, die die AEDL liefern, gelingt
der Aufbau einer Beziehung zwischen Pflegekraft, Patient/Bewohner und
Angehörigen.
Dieses Buch enthält die wichtigen Grundlagen für das Schreiben einer
Pflegeplanung:
• AEDL
• Pflegediagnosen
• Prophylaxen
• Formulierungen für gerontopsychiatrisch veränderte Patienten/Be -
wohner
Pflegediagnosen
Das Thema »Pflegediagnosen« wird innerhalb der Pflege in Deutschland
zunehmend diskutiert. Es werden Instrumente gesucht, die möglichst
wenig Aufwand verursachen und trotzdem vielfältig einsetzbar sind. Ein
weiterer Grund ist die Professionalisierung der Pflege und ein kongru-
entes Pflegeverständnis.
Die Ziele:
• Unterstützung der Pflegenden in der Pflegedokumentation, Pflegepla-
nung und -prozess,
• Professionalisierung der Pflege durch besseren Wissensstand und ge -
naue Umschreibung der Diagnosen,
• Entwicklung einer einheitlichen Sprache, um die Forschung zu erleich-
tern und Statistiken zu verbessern.
Die vorliegenden Pflegediagnosen stammen aus dem Jahr 2003. Es sind
also nicht die derzeit aktuellen Pflegediagnosen, die vor kurzem in der
Fassung 2009–2011 herausgekommen sind und zurzeit übersetzt werden.
8
Vorwort zur 6., aktualisierten Auflage
Prophylaxen
Ganz besonders wichtig ist es, dass die Pflegemitarbeiter bei der Planung
die Prophylaxen mit aufnehmen. In diesem Buch wird unter den einzelnen
AEDL auf die Prophylaxen eingegangen
Vorgehensweise
Die Checklisten, die nach den einzelnen AEDL und Krankheitsbildern
gestaltet sind, versetzen jede Pflegekraft in die Lage, in kürzester Zeit die
aktuellen Pflegediagnosen bzw. Probleme, Ressourcen, Ziele, Maßnah-
men für den einzelnen, auch demenziell veränderten Patienten/Bewohner
zu ermitteln.
Die fertigen Formulierungshilfen sollen all jenen eine Hilfestellung sein,
die sich täglich mit der Pflegeplanung beschäftigen.
9
2 Pflegedokumentation
10
3 Pflegeplanung
11
4 Pflegediagnosen
In der Medizin verständigt man sich untereinander schon lange mit Hilfe
von Krankheitsdiagnosen. In der Pflege etabliert sich der Umgang mit den
Pflegediagnosen immer mehr. Somit tragen Pflegediagnosen und medizi-
nische Diagnose zusammen zur Ganzheit des Patienten/Bewohners bei.
»Medizinische Diagnosen beschreiben die Gesundheitsprobleme selbst.
Pflegediagnosen beschreiben, wie die Patienten/Bewohner mit diesen
Gesundheitsproblemen zurechtkommen, welche Einschränkungen bzw.
Beeinträchtigungen als Folge der medizinischen Probleme auftreten«
(Messer, 2004:136).
1973 beriefen Kristine Gebbie und Mary Ann Lavin die erste »Task Force«
ein, um Pflegediagnosen zu benennen und zu klassifizieren. Man beschloss,
sich von nun alle zwei Jahre in St. Louis zu treffen. Dr. Marjory Gordon
wurde Vorsitzende der Task Force für nationale Pflegediagnosen-Konfe-
renzen.
An der Universität von St. Louis wurde eine Entwicklungsstelle eingerich-
tet, um Materialien und Unterlagen zur Entwicklung der Pflegediagnosen
zu sammeln. Ein Newsletter und Bibliografien über einzelne diagnostische
Kategorien (später Pflegediagnosen) wurden dort bearbeitet. Dieses Zen-
12
Geschichte der NANDA
trum wurde zur zentralen Schaltstelle der Entwicklung und für die Pla-
nung der Konferenzen. 1974 wurde die erste Konferenz-Veröffentlichung
»Proceedings of the Conference« herausgegeben, der alle zwei Jahre wei-
tere folgten.
1977 nahm die Pflegetheoretikerinnen-Gruppe ihre Arbeit auf. 1982 prä-
sentierten Dr. Callista Roy und andere prominente Theoretikerinnen
(Newman, Rogers, Orem und King) der NANDA und dem Taxonomie-
Komitee eine Struktur für Pflegediagnosen: Die Verhaltensmuster ganz-
heitlicher Menschen.
Die erste nationale »Minimal Data Set«-Konferenz fand 1986 statt, um
Pflegediagnosen als Elemente in einen minimalen pflegerischen Daten-
satz aufzunehmen. Ebenso wurden Richtlinien für die Aufnahme von Pfle-
gediagnosen in die Taxonomie 1 herausgegeben.
1982 wurde die NANDA gegründet, als erste Präsidentin wurde Dr. Mar-
jory Gordon gewählt.
Die ANA (American Nursing Association) bildete 1982 eine Steuergruppe
der NANDA und reichte 1986 die Klassifikation bei der WHO zur Auf-
nahme in die Internationale Klassifikation der Krankheiten (ICD) ein.
Ab 1988 verstärkte die NANDA die internationale Zusammenarbeit. Die
Zeitschrift »Nursing Diagnosis« erschien erstmals 1990; die erste Heraus-
geberin war Rosemary Carroll-Johnson. 1997 wird der Zeitschriftentitel in
»Nursing Diagnosis – The Journal of Nursing Language and Classifica-
tions« geändert.
1997 fand das erste gemeinsame Treffen zwischen NANDA, NIC (Nursing
Interventions Classification) und NOC (Nursing Outcomes Classification)
statt. Es wurde unterstützt durch NursCom und geleitet von Judith War-
ren, Joanne McClosky, Gloria Bulecheck und Meridiane Maas.
1998 feierte die NANDA ihr 25-jähriges Jubiläum in St. Louis, Missouri. Das
Ziel von NANDA International ist es, den Beitrag zu zeigen, den die Pflege
an der Gesamtbetreuung von Patienten hat. Dies geschieht durch die wei-
tere Entwicklung, Verbesserung und Klassifikation von Phänomenen, mit
denen sich die Pflegenden beschäftigen.
(Originaltext übersetzt und zusammengefasst von Maria Müller Staub,
www.nanda.org/html/history2.html und www.nanda.org/html/about.
html).
13
Pflegediagnosen
Definition Die Bestimmung eines Begriffs durch Angabe seiner wesentlichen Merkmale
14
Taxonomie
4.5 Wellness-Pflegediagnosen
4.6 Taxonomie
2. Klassen Eine Klasse ist »eine Untergruppe einer größeren Gruppe; eine Unter-
scheidung von Personen oder Dingen durch Qualität, Reihenfolge oder
Gradierungen« (Roget 1980, 157).
3. Pflegediagnosen »Eine Pflegediagnose ist eine klinische Beurteilung der Reaktion eine
Individuums, einer Familie oder einer Gemeinde/Gemeinschaft auf aktuelle
oder potenzielle Gesundheitsprobleme/Lebensprozesse. Pflegediagnosen
bilden die Grundlage, um Pflegeinterventionen auszuwählen, um Ergeb-
nisse zu erreichen für die Pflegende verantwortlich sind« (NANDA 1991,
p. 65).
15
Pflegediagnosen
16
Taxonomie
17
AEDL nach Krohwinkel
Ziele Maßnahmen
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
19
AEDL nach Krohwinkel
Sprechen
䊐 Kann sich verbal nicht äußern 䊐 Kann sprechen
䊐 Reagiert mit Wut und Trauer 䊐 Sprachfähigkeit teilweise erhalten
䊐 Sprachstörungen (Stottern, Stammeln, Wort- 䊐 Versteht und spricht einige Worte
findungsstörungen) 䊐 Kann sich durch Gestik/Mimik verständigen
䊐 Spricht zu leise, unverständlich 䊐 Kann sich mitteilen
䊐 Kann deutsche Sprache nicht 䊐 Verständigung durch Hilfsmittel
oder nur bruchstückhaft verstehen/sprechen (Schreibutensilien) möglich
䊐 Kann nur undeutlich wegen schlecht 䊐 Kann lesen
sitzendem Zahnersatz sprechen 䊐 Kann schreiben
䊐 Traut sich wegen schlecht sitzendem 䊐 Bemüht sich Neues zu erlernen
Zahnersatz nicht zu sprechen 䊐 Reagiert auf Ansprache
䊐 Spricht erniedrigend, entwertend 䊐 Reagiert auf Ansprache mit Augenzwinkern
䊐 Nonverbale Kommunikation 䊐 Reagiert mit Augenkontakt
䊐 Vollständige Lähmung 䊐 Reagiert auf Bilder
䊐 Kann sich nur mit Mimik/Gestik verständigen 䊐 Führt logopädische Sprachübungen durch
䊐 Verbale Kommunikation beeinträchtigt 䊐 Kann sich mit einfachen Worten verständlich
durch z. B. Aphasie, Demenz machen
䊐 Redefluss unterbrochen, wenn Inhaltswort 䊐 Kann mehrere Worte sprechen,
fehlt z. B.: »Ja«, »Lala« oder »Ball« usw.
䊐 Versteht Gesagtes wegen kognitiver 䊐 Unterhält sich gern mit anderen Personen,
Einschränkung nicht z. B. über Sport, Kultur oder Fernsehsen-
䊐 Undeutliche Aussprache dungen
䊐 Gesichtsfeldausfall 䊐 Liest gern Tageszeitung und spricht über
aktuelle Geschehnisse
20
AEDL – Kommunikation/Orientierung
Ziele Maßnahmen
21
AEDL nach Krohwinkel
22
AEDL – Kommunikation/Orientierung
Ziele Maßnahmen
䊐 Wichtige Gegenstände in Reichweite stellen
䊐 Aktives Zuhören (Aufmerksamkeit, Konzentration und
Interesse zeigen)
䊐 Radio und TV bereitstellen/einschalten
䊐 Besuch und Kontakt fördern
䊐 Muttersprache nutzen, z. B. Guten Morgen
䊐 Validation
䊐 Auf Gefühlsleben eingehen
䊐 Ruhe ausdrücken, Geduld haben und Patient/
Bewohner ausreden lassen
䊐 Schlüsselwörter erkennen und verwenden
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
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AEDL nach Krohwinkel
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AEDL – Kommunikation/Orientierung
Ziele Maßnahmen
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
25
AEDL nach Krohwinkel
Beispiel
Pflegediagnose 䊐 Findet sich in der näheren Umgebung
䊐 Eingeschränkte Sehfähigkeit zurecht
䊐 Kann Brille allein putzen und aufsetzen
Pflegeproblem 䊐 Hört gern Hörspiele (Krimis)
䊐 Altersbedingte Durchblutungsstörung 䊐 Kann gut mit Telefon (große Tasten/Kurz-
der Netzhaut wahl) umgehen
䊐 Telefoniert täglich mit Angehörigen
䊐 Unterhält sich gern mit anderen Mit-
bewohnern
26
AEDL – Kommunikation/Orientierung
Ziele Maßnahmen
䊐 Nimmt Kontrolluntersuchungen 䊐 Sturzprophylaxe
regelmäßig wahr 䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Isolation ist vermieden – Integra- 䊐 Einschätzen des Risikos und allgemeiner Hilfestellung
tion ist gefördert 䊐 Hindernisse und Gefahren beseitigen
䊐 Sozialkontakte des Bewohners sind 䊐 Begleitung anbieten
erhalten 䊐 Geeignete Halt- und Stützmöglichkeiten bieten
䊐 Reagiert mit Entspannug auf 䊐 Beachtung und Berücksichtigung medizinischer
Körperkontakt Gefahren
䊐 Passive Schutzmaßnahmen zur Verfügung stellen,
z. B. Hüftprotektoren
䊐 Patient/Bewohner auffordern, sich zu melden,
wenn er Hilfe braucht
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
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AEDL nach Krohwinkel
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AEDL – Sich bewegen
Ziele Maßnahmen
䊐 Vorhandene Fähigkeiten sind Hilfestellung beim
erhalten und gefördert, z. B. kurze 䊐 Gehen
Strecken gehen, aktive Bewegungs- 䊐 Stehen
übungen 䊐 Treppensteigen
䊐 Bewegt eingeschränkt Kopf, Ober- 䊐 In sitzende Position bringen
körper, Extremitäten 䊐 Eine Pflegekraft erforderlich
䊐 Bewegt Kopf, Oberkörper, Extremi- 䊐 Zwei Pflegekräfte erforderlich
täten ohne Einschränkung
䊐 Ist selbstsicher/motiviert Hilfestellung beim Transfer
䊐 Sitzt/steht/geht mit Hilfe 䊐 Vollübernahme des Transfers nach kinästhetischen
䊐 Liegt bequem, hat keine Kontrak- Regeln
turen 䊐 Bett
䊐 Vorhandene Beweglichkeit ist 䊐 Stuhl
erhalten und gefördert 䊐 Rollstuhl
䊐 Hält Gleichgewicht beim Sitzen auf 䊐 Toilette
Bettkante 䊐 Bad
䊐 Steht mit Unterstützung vor dem 䊐 Dusche
Bett 䊐 Eine Pflegekraft erforderlich
䊐 Steht selbstständig vor dem Bett 䊐 Zwei Pflegekräfte erforderlich
䊐 Kann sich sicher im Zimmer
bewegen/mit/ohne Hilfe 䊐 Bewohner mit Rollstuhl ins Bad/Duschbad fahren
䊐 Kann allein aus dem Bett aufstehen 䊐 Bewohner mit Rollstuhl in den Speisesaal fahren
䊐 Kann allein zu Bett gehen 䊐 Bobath wird angewendet
䊐 Geht sicher und angstfrei 䊐 Hilfestellung beim Mobilisieren
䊐 Führt den Transfer mit Hilfe/selbst- 䊐 Zum Sitzen am Bettrand verhelfen
ständig durch 䊐 Hausschuhe anziehen
䊐 Wendet Hilfsmittel mit Hilfe/selbst- 䊐 Auf festes Schuhwerk achten
ständig an 䊐 Hilfsmittel bereitstellen, z. B. Rollator, Rollstuhl,
䊐 Fühlt sich sicher Gehstock
䊐 Akzeptiert eigene Schwäche 䊐 Begleitung und Unterstützung beim Gehen
䊐 Kann mit Schmerzen umgehen 䊐 Begleitung in den Speisesaal
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
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AEDL nach Krohwinkel
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AEDL – Sich bewegen
Ziele Maßnahmen
䊐 Gründe für Schmerzen sind erkannt 䊐 Zur Teilnahme an bewegungsfördernden Angeboten
䊐 Schmerzen sind gelindert bzw. im Haus oder außer Haus erinnern/ermuntern/
Schmerzfreiheit begleiten
䊐 Thrombosegefahr ist vermieden
䊐 Sturzgefahr ist vermieden 䊐 Erkennen von Weglauftendenz und Maßnahmen
䊐 Kontrakturen sind vermieden einleiten
䊐 Dekubitus ist vermieden 䊐 Erkennen von hohem Bewegungsdrang/Erschöpfungs-
䊐 Liegt bequem, hat keinen Deku- zuständen
bitus 䊐 Auf Bewohner ruhig zugehen, Ruhemöglichkeiten wie
䊐 Dekubitusgefährdete Körperregi- Stuhl oder Sessel anbieten, ruhige Musik spielen und
onen sind frei von dauernden ablenken, z. B. Einbeziehen in Aktivitäten
Druckbelastung 䊐 Validieren
䊐 Kann angestrebte Örtlichkeiten
(z. B. Toilette, Veranstaltungen, Lagerung/Mobilisation/Bewegungsplan
Speiseraum) mit Hilfe bzw. mit 䊐 Mobilisation/Lagerung nach Standard
Hilfsmitteln/selbstständig auf- 䊐 Individuelle Lagerung/Mobilisation/Bewegung
suchen 䊐 Lagerung/Mobilisation nach Bewohnerwünschen
䊐 Rechte Körperhälfte ist mitein- 䊐 Lagerung/Mobilisation z. B. nur auf z. B. Rücken
bezogen oder rechter/linker Seite möglich
䊐 Linke Körperhälfte ist mitein- 䊐 Bei Lagerung/Mobilisation auf Schmerzfreiheit achten
bezogen (gegebenfalls vor Lagerung Schmerztherapie mit
䊐 Gelähmte Körperhälfte wird akzep- einbeziehen)
tiert 䊐 Konsequente Druckentlastung von gefährteten Körper-
䊐 Intakte Haut regionen
䊐 Selbstbestimmung am sozialen 䊐 Mobilisieren in den Rollstuhl von ca. 8:30 bis
Leben ist erhalten 12:30 Uhr und von 14:30 bis ca.19:30 Uhr
䊐 Eine Pflegekraft erforderlich
䊐 Zwei Pflegekräfte erforderlich
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
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AEDL nach Krohwinkel
Kontrakturgefahr
䊐 Fehlende Gelenkbeweglichkeit
䊐 Schmerzen beim Bewegen von Gelenken
䊐 Gelenk lässt sich nicht mehr vollständig
beugen, strecken, ab- oder adduzieren
Dekubitusgefahr
䊐 Verminderte Haut- und Gewebedurch-
blutung
䊐 Vorgeschädigte Haut/Gewebe
䊐 Immobilität (Koma, Sedierung)
䊐 Stoffwechselerkrankung
䊐 Inkontinenz
䊐 Adipositas
Sturzgefahr
䊐 Bewegungsapparat ist eingeschränkt
䊐 Neurologische Ausfälle
䊐 Bewusstseinsstörung
䊐 Herz-/Kreislauferkrankungen
䊐 Gleichgewichtsstörungen
䊐 Schwindelgefühl
䊐 Sehstörungen
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AEDL – Sich bewegen
Ziele Maßnahmen
Prophylaxen
Kontrakturprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Mobilisation/Lagerung nach Standard oder Wunsch
䊐 Aktive Bewegungsübungen, z. B. Geh- und Steh-
übungen
䊐 Bewegungsübungen werden mit KG abgestimmt
und ausgeführt
䊐 Passive Bewegungsübungen
䊐 Regelmäßige Bewegung kontrakturgefährdeter
Gelenke ist sichergestellt
䊐 Vorsicht bei Schlaganfall!
Es können spastische Reaktionen ausgelöst werden
䊐 Bewegungsübungen sind in den Pflegeablauf inte-
griert
Aktive Bewegungsübungen
䊐 Übungen beschreiben
䊐 Aktive Bewegungsübungen am Morgen bei der
Körperpflege und am Abend bei der Abendtoilette
䊐
Passive Bewegungsübungen
䊐 Übungen beschreiben
䊐 Passive Bewegungsübungen aller großen Gelenke
immer beim Lagern/Bewegen/Mobilisieren
䊐
䊐
Thrombosephylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Beobachten und rechzeitiges Erkennen von Throm-
bose-Frühzeichen
䊐 Förderung der Durchblutung durch Mobilisations-
und Bewegungsübungen
䊐 Lagerung und Lageveränderung
䊐 Antithrombosestrümpfe nach Maß
䊐 Wickeln der Beine nur im Liegen 쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
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AEDL nach Krohwinkel
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AEDL – Sich bewegen
Ziele Maßnahmen
䊐 An- und Ausziehen der Antithromposestrümpfe/
Binden immer nur beim liegenden Patient/Bewohner
䊐 Während der Körperpflegemaßnahmen Arme/Beine
herzwärts ausstreichen (nicht bei Verdacht auf Throm-
bose, arterielle Durchblutungsstörungen, ausgepägte
Varikosis, Phlebitis)
Sturzprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Einschätzen des Risikos und allgemeine Hilfestellung
䊐 Hindernisse und Gefahren beseitigen
䊐 Begleitung anbieten
䊐 Geeignete Halt- und Stützmöglichkeiten bieten
䊐 Beachtung und Berücksichtigung medizinischer
Gefahren
䊐 Passive Schutzmaßnahmen zur Verfügung stellen,
z. B. Hüftprotektoren
䊐 Bewohner auffordern, sich zu melden, wenn er Hilfe
braucht
䊐 Geeignete Hilfsmittel anbieten
Dekubitusprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Mobilität erhalten und fördern
䊐 Mobilisation/Lagerung nach Standard oder Wunsch
䊐 Beobachtung der Hautverhältnisse
䊐 Haut und Körperpflege
䊐 Eiweis- und vitamienreiche Kost
䊐 Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
Lagerungshilfsmittel
䊐 Geeignete Materialien für eine Druckentlastung
einbeziehen
䊐 Dekubitusmatratze/Wechseldruckmatratze
䊐 Dekubitussitzkissen für Rollstuhl
䊐 Gelauflagen
䊐 Braden-Skala anwenden (1 x monatlich)
oder bei Bedarf 쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
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AEDL nach Krohwinkel
Beispiel
Pflegediagnose 䊐 Läuft täglich zweimal den Flur der Einrich-
䊐 Eingeschränkte Bewegungsfähigkeit tung rauf und runter (mit Rollator und
Begleitung)
Pflegeproblem 䊐 Geht gern zur Gymnastik und zu Angeboten
䊐 Sehstörungen im Haus, aber nur mit Begleitung
䊐 Kann nur kurze Strecken gehen, ist unsicher 䊐 Findet sich im eigenen Zimmer zurecht und
und ängstlich läuft selbstständig mit Rollator im Zimmer
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AEDL – Sich bewegen
Ziele Maßnahmen
Anwendung freiheitsentziehender Maßnahmen
䊐 Nach richterlicher Anordnung
䊐 Gurt im Rollstuhl (Uhrzeit/HZ)
䊐 Therapietisch (Uhrzeit/HZ)
䊐 Bettgitter (während der Bettruhe z. B. von 13:00
bis 14:00 Uhr/von 20:00 bis 7:00 Uhr)
䊐 Bettgurt (Uhrzeit/HZ)
䊐 Engmaschige Kontrollen
䊐 Eine Pflegekraft erforderlich
䊐 Zwei Pflegekräfte erforderlich
䊐 Auf Dekubituszeichen achten
䊐 Schmerzen lindern
䊐 Ärztliche Anordnung ausführen
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
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AEDL nach Krohwinkel
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AEDL – Vitale Funktionen des Lebens aufrechterhalten können
Ziele Maßnahmen
䊐 Hat normale Körpertemperatur 䊐 Verabreichen der verordneten Medikamente
䊐 Trägt keine synthetische Kleidung 䊐 Unterstützung bei Ausführungen der ärztlichen
䊐 Ist gepflegt und fühlt sich wohl Anordnungen
䊐 Hat stabilen Blutdruck, den 䊐 Blutzuckermessung nach ärztlicher Anordnung
Kreislaufverhältnissen entsprechend 䊐 Blutdruckmessung nach ärztlicher Anordnung,
䊐 Ist weitestgehend beschwerdefrei z. B. 1 x tägl.
䊐 Hat eine normale/freie Atmung 䊐 Pulsmessung
䊐 Kann mit Sauerstoffgerät umgehen 䊐 Temperaturmessung
䊐 Kann Sekret abhusten 䊐 Kreislauffördernde Waschungen
䊐 Sekretfreie Atemwege 䊐 Anziehen von warmen Strümpfen/Socken, z. B. am
䊐 Besitzt eine intakte Atemschleim- Abend
haut 䊐 Einreibungen der Füße
䊐 Ist ausreichend versorgt mit Sauer- 䊐 Fußbad am Abend
stoff/ Frischluft 䊐
䊐 Empfindet Erleichterung beim 䊐
Atmen und Abhusten 䊐 Hilfestellung beim Abhusten
䊐 Kennt Techniken zum Abhusten und 䊐 Sekret absaugen
Atemübungen und kann diese 䊐 Unterstützung bei der Inhalation
einsetzen 䊐 Inhalieren
䊐 Pneumoniegefahr ist frühzeitig 䊐 Sauerstoffgerät bereitstellen und einsetzen
erkannt 䊐 Luftbefeuchtung
䊐 Erkennt Notwendigkeit der 䊐 Atem stimulierende Einreibungen
Maßnahmen 䊐 Atmungsfördernde Bewegungsübungen im Rahmen
䊐 Komplikationen sind frühzeitig der Pflege
erkannt/wird vorgebeugt 䊐 Schleimlösende Tees anbieten
䊐 Komplikationen sind vermieden 䊐 Lagerung zur Erleichterung des Atmens
䊐 Verschlechterung des Krankheits- 䊐
bildes ist frühzeitig erkannt 䊐
䊐 Auslösende Faktoren sind 䊐 Ausscheidungen überprüfen (Menge, Konsistenz,
vermieden Farbe)
䊐 Sicherheit im Wohnumfeld 䊐
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
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AEDL nach Krohwinkel
Atmung
䊐 Atemnot
䊐 Atemnot bei Anstrengung
䊐 Sauerstoffmangel
䊐 Benötigt Sauerstoffgaben
䊐 Abhängig von Hilfsmitteln, z. B. Sauerstoff-
gerät
䊐 Hat verschleimte Atemwege
䊐 Husten und Atemgeräusche
䊐 Schmerzen beim Atmen
䊐 Oberflächliche Atmung
䊐 Atemnot bei Angst und Erregungszuständen
Pneumoniegefahr
䊐 Chronische Lungenerkrankung
䊐 Allgemeine Abwehrschwäche
䊐 Herzerkrankung
䊐 Sekretstau im Bronchialsystem
䊐 Aspiration
䊐 Verminderte Lungenbelüftung
䊐 Absteigende Infektionen durch Mund-,
Nasen und Rachenraum
䊐 Adipositas
䊐 Immobil bettlägerig
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AEDL – Vitale Funktionen des Lebens aufrechterhalten können
Ziele Maßnahmen
䊐
䊐 Aromatherapie
䊐 Hochlagern der Beine
䊐 Angemessene Flüssigkeitszufuhr
䊐 Flüssigkeitsbilanz und regelmäßige Gewichtskontrolle
䊐 Beruhigende Gespräche
䊐 Beratung bezüglich des Umgangs mit der Erkrankung
䊐
䊐
Pneumonieprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Atemgymnastik
䊐 Richtige Atemtechnik unterstützen
䊐 Atem unterstützende Lagerungen
䊐 Atem stimulierende Rückeneinreibung
䊐 Inhalationen
䊐 Hilfe beim Abhusten
䊐 Schlucktraining
䊐 Frischluftzufuhr
䊐 Sekretverflüssigung/-lösung, z. B. Anfeuchten der
Atemluft
䊐 Mobilisation erhalten und fördern, z. B. Arme über
Kopf strecken und mit den Händen Greifübungen
durchführen
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
41
AEDL nach Krohwinkel
Ernährungszustand
䊐 Adipositas
䊐 Unterernährung
䊐 Kachektisch
Beispiel
Pflegediagnose 䊐 Führt so weit wie möglich Verrichtungen
䊐 Atemnot selbst durch
䊐 Kann Atemtechnik zum Teil anwenden und
Pflegeproblem dadurch Atemnot vorbeugen
䊐 Benötigt Sauerstoffgaben 䊐 Meldet sich, wenn Sauerstoffgerät benötigt
wird
42
AEDL – Vitale Funktionen des Lebens aufrechterhalten können
Ziele Maßnahmen
Pneumonieprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Atem stimulierende Rückeneinreibung
䊐 Frischluftzufuhr
䊐 Mobilisation erhalten und fördern, z. B. Arme über
Kopf strecken und mit den Händen Greifübungen
durchführen
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
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AEDL nach Krohwinkel
44
AEDL – Essen und trinken können
Ziele Maßnahmen
Essen/Trinken Essen
䊐 Vorhandene Fähigkeiten sind 䊐 Wunschkost anbieten
erhalten und gefördert 䊐 Lieblingsspeisen anbieten
䊐 Ernährungsgewohnheiten sind 䊐 Ausgewogene Ernährung anbieten
erkannt 䊐 Anleitung zum Essen
䊐 Isst selbstständig 䊐 Überwachung der Nahrungsaufnahme
䊐 Isst unter Anleitung 䊐 Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme
䊐 Benutzt Hilfsmittel 䊐 A/B/U bei der Nahrungsaufnahme
䊐 Hat eine gut sitzende Zahnprothese 䊐 Unterstützung bei der Nahrungszubereitung
䊐 Hat ein angemessenes Körperge- 䊐 Angenehme Umgebung bei den Mahlzeiten schaffen
wicht/Normalgewicht 䊐 Gemeinschaftliches Essen fördern
䊐 Akzeptiert Diät 䊐 Zum Essen motivieren
䊐 Hat Appetit 䊐 Zusatznahrung anbieten
䊐 Zwischenmahlzeiten reichen (nach Bedarf)
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
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AEDL nach Krohwinkel
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AEDL – Essen und trinken können
Ziele Maßnahmen
䊐 Zeigt Veränderungen in den 䊐 Finger Food anbieten
Essgewohnheiten 䊐 Häufig kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt
䊐 Isst und trinkt selbstständig anbieten
䊐 Empfindet Essen/Trinken als 䊐 Nahrungsmittel entsprechend anpassen, z. B. weiche
angenehm und milde Speisen
䊐 Hält das Körpergewicht 䊐 VÜ: Anreichen einzelner Mundportionen in individu-
䊐 Kann die angebotenen Speisen eller Größe und individuellem Tempo
und Getränke schlucken 䊐 Nahrung mundgerecht vorbereiten
䊐 Ist in einem guten Allgemeinzustand 䊐 Zum Einhalten der Diätkost motivieren
䊐 Hat eine ausgewogene Flüssigkeits- 䊐 Sondennahrung verabreichen
bilanz (nach ärztlicher Verordnung)
䊐 Komplikationen/Folgeschäden sind 䊐 Angemessene Kost-/Ernährungsform durch Arzt
vermieden veranlassen
䊐 Essen und Trinken in der
gewünschten Umgebung ist Ernährung über PEG:
gewährleistet 䊐 VÜ: Anhängen der Sondennahrung/Flüssigkeit
䊐 Kann die Essens-/Getränkeversor- nach Ernährungsplan (Ärztliche Verordnung)
gung wieder selbstständig über- 䊐 VÜ: Führen des Ernährungs-/Flüssigkeitsprotokolls
nehmen 䊐 VÜ: Nach Abschluss der Ernährung Spülen des PEG-
䊐 Kann sich eigenständig Mahlzeiten Schlauchs, z. B. mit Tee oder Wasser
vorbereiten
䊐 Fähigkeit zur Führung des Haus-
haltes sind erhalten und gefördert
䊐 Religiöse Vorschriften sind einge-
halten
䊐 Geselligkeit b. d. Mahlzeiten ist
gefördert
䊐 Aspirationsgefahr ist erkannt
䊐 Lähmungen und Sensibilitäts-
störungen sind beseitigt
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
47
AEDL nach Krohwinkel
Sonstiges
䊐 Vergiftungsgefahr/kann Essbares nicht 䊐 Kann sich mitteilen
erkennen 䊐 Kann Schmerzen mitteilen
䊐 Handlungsabläufe beim Kochen und Haus- 䊐 Ist orientiert
haltsführung werden nicht mehr erkannt 䊐 Kann verstehen
䊐 Eingeschränkte Beweglichkeit/Bewegungs- 䊐 Setzt Hilfsmittel eigenständig ein
mangel 䊐 Akzeptiert Hilfsmittel
䊐 Geht selbstständig in den Speiseraum
䊐 Kann sich in der Wohnung selbst versorgen
䊐 Geht einmal wöchentlich mit Familie zum
Essen
䊐 Trinkt Kaffee im eigenen Zimmer
48
AEDL – Essen und trinken können
Ziele Maßnahmen
Schluckstörungen
䊐 Schlucktraining mit dickflüssiger Kost
䊐 Trinkversuch mit dickflüssigem Getränk
䊐 Trinkversuche mit Strohhalm
䊐 Nur wenig Nahrung auf den Löffel geben
䊐 Patient/Bewohner aufrichten, so dass er beschwerde-
frei schlucken kann
Untergewicht
䊐 Langjähriges Untergewicht dokumentieren
und vom Patient/Bewohner wenn möglich bestätigen
bzw. unterschreiben lassen
䊐 Arzt einschalten und Kost-/Ernährungsform
absprechen
䊐 Wunschkost anbieten
䊐 Lieblingsspeisen anbieten
䊐 Überwachung der Nahrungsaufnahme
䊐 Ernährungsprotokoll führen
䊐 Getränke bereitstellen und zum Trinken auffordern
䊐 Hochkalorische Nahrung oder Trinknahrung geben/
anbieten
䊐 Hilfsmittel zur Nahrungs-/Flüssigkeitsaufnahme zur
Verfügung stellen
䊐 Viele, kleinere Mahlzeiten am Tag verteilt anbieten
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
49
AEDL nach Krohwinkel
50
AEDL – Essen und trinken können
Ziele Maßnahmen
Übergewicht
䊐 Langjähriges Übergewicht dokumentieren
und vom Patient/Bewohner wenn möglich bestätigen
bzw. unterschreiben lassen
䊐 Bei gesteigerter Nahrungsaufnahme Arzt kontak-
tieren
䊐 Ärztliche Verordnung ausführen
䊐 Ernährungsberatung veranlassen
䊐 Ess- und Trinkgewohnheiten analysieren
䊐 Reduktionskost anbieten
Mundpflege
䊐 Mundpflege nach Standard Nr. …
䊐 Mundpflege nach der Essensaufnahme
䊐 Spezielle Mundpflege wie Feuchthalten der Mund-
höhle und Lippen
Sonstiges
䊐 Kulturelle Ess- und Trinkgewohnheiten einhalten
䊐 Religiöse Essvorschriften einhalten
䊐 Gewichtskontrolle
䊐 Gespräche über Kochrezepte und Nahrungsmittel
führen
䊐 Essen gemeinsam vorbereiten
䊐 Durch Gerüche zum Essen anregen
䊐 Frühere Gewohnheiten miteinbeziehen (Biografie)
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
51
AEDL nach Krohwinkel
Aspirationsgefahr
䊐 Reduzierter Allgemeinzustand
䊐 Bewusstseinsstörung
䊐 Beeinträchtigung der Zungenbeweglichkeit
und Störung des Schluckvorgangs
䊐 Neurologische Erkrankungen, z. B. Apoplex
䊐 Sensibilitätsstörungen in Mund-
und Rachenraum
䊐 Erbrechen
Soor- und Parotitisgefahr
䊐 Weiße bis grau-weiße Beläge
䊐 Gerötete und geschwollene Schleimhaut
䊐 Schmutzig graue Beläge
䊐 Schleimhautdefekt
䊐 Ulceration
䊐 Mundtrockenheit
52
AEDL – Essen und trinken können
Ziele Maßnahmen
Obstipationsprophylaxe
䊐 Vorhandene Fähigkeiten sind 䊐 siehe auch Standard Nr. …
erhalten und gefördert 䊐 Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
䊐 Hat ein angemessenes Körper-/ 䊐 Verdauungsfördernde Flüssigkeiten, z. B. Gemüse-
Normalgewicht säfte, Obstsäfte, Buttermilch, warmes Wasser am
Morgen usw., anbieten
䊐 Ballaststoffreiche Kost, z. B. Vollkornprodukte,
Gemüse, Obst usw., anbieten
䊐 Darmtraining (Gewöhnung an bestimmte Zeiten)
䊐 Schmerzen bei Stuhlgang vermeiden durch …
䊐 Ess-/Trinkgewohnheiten anpassen,
d. h. mind. 1,5 l Flüssigkeit täglich
䊐 Patient/Bewohner soll genügend kauen
䊐 Auf passende Zahnprothese achten
䊐 Zum Essen/Trinken Zeit nehmen
䊐 Ausreichend Bewegung/Mobilisation
Aspirationsprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Oberkörper beim Essen hoch lagern
䊐 Beim Essen und Trinken Zeit lassen
䊐 Anwesenheit der Pflegefachkraft beim Essen
䊐 Schlucktraining
䊐 Mundhygiene nach dem Essen
䊐 Bereitstellen eines Absauggeräts
53
AEDL nach Krohwinkel
Dehydrationsgefahr
䊐 Erbrechen
䊐 Durchfall
䊐 Unzureichende Flüssigkeitszufuhr
䊐 Fieber
䊐 Diabetes mellitus
䊐 Diabetes insipidus
䊐 Verbrennungen
䊐 Schwitzen
䊐 Nebenniereninsuffizienz
Beispiel
Pflegediagnose 䊐 Isst gern nur kleine Portionen
䊐 Selbstversorgungsdefizit bei der Ernährung 䊐 Isst gern Süßspeisen, aber nur kleine
䊐 Mangelernährung Portionen
䊐 Gefahr eines Flüssigkeitsdefizits 䊐 Mag keinen Fisch
䊐 Nimmt Frühstück nach der Körperpflege ein
Pflegeprobleme 䊐 Kann aufgeschnittenes Brötchen selbst
䊐 Isst sehr langsam bestreichen und essen
䊐 Isst nur kleine Portionen 䊐 Isst gern zum Abendessen noch einen Apfel
䊐 Trinkt zu wenig 䊐 Isst über den Tag verteilt mehrere kleine
Portionen
䊐 Trinkt gern Wasser und roten Tee
54
AEDL – Essen und trinken können
Ziele Maßnahmen
䊐 Regelmäßiges Wechseln der Zahnbürste
(alle 2 bis 3 Monate)
䊐 Keine alkoholischen und desinfizierenden Mund-
wasser verwenden
Dehydrationsprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
䊐 Getränke in Griffweite stellen
䊐 Zum Trinken auffordern
䊐 Lieblingsgetränke anbieten
䊐 Regelmäßige Gewichtskontrollen
䊐 Infusionstherapie
Ernährung
䊐 VÜ: Wunschkost anbieten
䊐 VÜ: Lieblingsspeisen anbieten
䊐 VÜ: Ausgewogene Ernährung anbieten
䊐 VÜ: Überwachung der Nahrungsaufnahme
䊐 VÜ: Zusatznahrung anbieten
(bspw. um 10:00, 16:30, 19:30 Uhr)
䊐 A/B/U: Getränke bereitstellen und zum Trinken
auffordern
䊐 A/B: Zum Essen auffordern
䊐 VÜ: Hochkalorische Nahrung oder Trinknahrung
geben (morgens und abends)
䊐 VÜ: Zum Abendessen Apfel schälen und in kleine
Stücke zerlegen
䊐 Essensprotokoll führen
䊐 Flüssigkeitsbilanz führen
䊐 VÜ: Gewichtskontrolle mit BMI (1 x wöchentlich)
Untergewicht
䊐 Langjährig bestehendes Untergewicht dokumentieren
und vom Patient/Bewohner wenn möglich bestätigen
bzw. unterschreiben lassen
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
55
AEDL nach Krohwinkel
56
AEDL – Ausscheiden können
Ziele Maßnahmen
䊐 Vorhandene Fähigkeiten sind 䊐 Anleitung bei der Nutzung von Hilfsmitteln
erhalten und gefördert 䊐 Anleitung und Unterstützung beim Anlegen der Urin-
䊐 Ist kontinent flasche
䊐 Hat eine physiologische Stuhl-/ 䊐 Ausscheidungen beobachten/dokumentieren
Harnentleerung 䊐 Ausscheidungsintervalle erfassen
䊐 Ist schmerzfrei bei Stuhl- und 䊐 Individuelle Inkontinenzversorgung anwenden
Harnentleerung 䊐
䊐 Erlernt Rhythmus, um zur Toilette 䊐 Intimpflege
zu gehen 䊐 Auf Intimsphäre achten
䊐 Findet den Weg zur Toilette eigen- 䊐 Katheterisierung und Blasenspülung auf ärztliche
ständig Anordnung
䊐 Dauerkatheter ist entfernt 䊐 Katheterpflege
䊐 Hat eine intakte Haut 䊐 Entleeren/Reinigen und Desinfizieren von
䊐 Behält Selbstsicherheit Urinflasche/Steckbecken/Toiletteneimer
䊐 Ist sicher in der Gemeinschaft
䊐 Akzeptiert Hilfsmittel Bereitstellen von
䊐 Akzeptiert Pflegemaßnahmen 䊐 Steckbecken
䊐 Hat keine Infekte 䊐 Toilettenstuhl
䊐 Setzt Hilfsmittel selbstständig ein 䊐 Urinflasche
䊐 Ist sicher mit Hilfsmittel
䊐 Vermeidet Medikamentenmiss- Sonstiges
brauch 䊐 Gewichtskontrolle
䊐 Akzeptiert Hilfestellung von 䊐 Hautpflege
Mitarbeitern 䊐
䊐 Führt ohne Abführmittel regel- 䊐
mäßig ab 䊐 Medikamente nach ärztlicher Anordnung
䊐 Obstipation ist vermieden 䊐 Stomapflege
䊐 Hat ausreichend Bewegung 䊐 Wege zur Toilette gemeinsam gehen
䊐 Hat einen ausgeglichenen Flüssig- und Orientierungshilfen zeigen
keitshaushalt 䊐 Toilettentraining nach Plan
䊐 Nimmt ballaststoffreiche Kost zu 䊐 Individuelles Toilettentraining (z. B. alle drei Stunden)
sich
䊐 Fühlt sich sauber und wohl
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
57
AEDL nach Krohwinkel
Stuhl
䊐 Stuhlinkontinenz
䊐 Hat Stoma
䊐 Kann Stoma nicht allein versorgen
䊐 Lehnt Hilfsmittel ab, weil
Diarrhoe
䊐 Leidet unter ständiger Diarrhoe
䊐 Leidet unter zeitweiliger Diarrhoe
䊐 Krampfartige Schmerzen im Bauchraum
䊐 Starker Stuhldrank
䊐 Darmgeräusche
䊐 Geblähter Bauch
䊐 Dünner, wässriger Stuhlgang
58
AEDL – Ausscheiden können
Ziele Maßnahmen
䊐 Vermeidet unverträgliche 䊐 Auf Anzeichen von Harn- und Stuhldrang z. B. Unruhe
Nahrungsmittel achten, Patient/Bewohner begleiten und den Weg zur
䊐 Kennt die Ursachen und arbeitet an Toilette zeigen
der Bewältigung mit 䊐 Wege zur Toilette kennzeichnen
䊐 Bewahrt Selbstachtung und Würde 䊐 Über die Wege zur Toilette informieren
䊐 Folgeschäden sind vermieden 䊐 Zum Kauen der Speisen anregen
䊐 Entzündungen sind vermieden 䊐 Zur Bewegung motivieren
䊐 Intertrigogefahr ist vermieden/ 䊐
erkannt 䊐 Kleidung muss schnell zu öffnen sein
䊐 Toilettensitzerhöhung ist angebracht
䊐 Beim starken Schwitzen Kleidung wechseln
䊐 Auf Körpertemperatur achten
䊐 Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
䊐
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
59
AEDL nach Krohwinkel
Sonstiges
䊐 Kann Toilette/Toilettenstuhl nicht selbst-
ständig benutzen
䊐 Starkes Schamgefühl bei Hilfe beim Toiletten-
gang
䊐 Findet den Weg zur Toilette nicht
oder verkennt die Situation
䊐 Verrichtet Notdurft z. B. auf den Gang,
Kübelpflanze usw.
䊐 Steckt Inkontinenzmaterial z. B. in die
Toilette
䊐 Findet den Weg zur Toilette nicht –
trotz Orientierungshilfen
䊐 Unverträglichkeit der eingesetzten Hilfs-
mittel (z. B. Hautirritationen)
䊐 Mangelnde Akzeptanz der eingesetzten
Hilfsmittel, z. B. Zerpflücken des Inkontinenz-
materials
䊐 Leidet unter häufigem Erbrechen
䊐 Neigt zum Erbrechen
䊐 Keine ausreichende Flüssigkeitszufuhr
䊐 Einseitige Ernährung
䊐 Bewegungsmangel
䊐 Nimmt selbstständig und unkontrolliert
Abführmittel
䊐 Leidet unter Auswurf
䊐 Schwitzt stark
60
AEDL – Ausscheiden können
Ziele Maßnahmen
Obstipationsprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
䊐 Verdauungsfördernde Flüssigkeiten, z. B. Gemüse-
säfte, Obstsäfte, Buttermilch, warmes Wasser am
Morgen usw., anbieten
䊐 Ballaststoffreiche Kost, z. B. Vollkornprodukte,
Gemüse, Obst usw., anbieten
䊐 Darmtraining (Gewöhnung an bestimmte Zeiten)
䊐 Schmerzen bei Stuhlgang vermeiden durch …
䊐 Ess-/Trinkgewohnheiten anpassen, d. h. mind. 1,5 l
Flüssigkeit täglich trinken lassen
䊐 Patient/Bewohner soll genügend kauen
䊐 Auf passende Zahnprothese achten
䊐 Zum Essen/Trinken Zeit nehmen
䊐 Ausreichend Bewegung/Mobilisation
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
61
AEDL nach Krohwinkel
Beispiel
Pflegediagnose 䊐 Meldet sich, wenn er/sie zur Toilette muss
䊐 Selbstversorgungsdefizit Toilettenbenutzung 䊐 Kennt eigenen Rhythmus, um mit Begleitung
䊐 Harninkontinenz zur Toilette zu gehen
䊐 Geht tagsüber auf die Toilette, nachts auf
Problem den Toilettenstuhl
䊐 Leidet zeitweise unter Obstipation 䊐 Trinkt am Morgen warmes Wasser und nach
dem Frühstück Buttermilch
䊐 Macht bei Bewegungsübungen gern mit
䊐 Geht nachmittags mit Angehörigen
spazieren
62
AEDL – Ausscheiden können
Ziele Maßnahmen
Intertrigoprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Mobilität erhalten und fördern
䊐 Hautatmung ermöglichen:
䊐 Inkontinenzversorgung darf Hautatmung nicht
verhindern
䊐 Keine Plastikfolie bei Inkontinenzartikeln
verwenden
䊐 Regelmäßiger Wechsel der Inkontinenzeinlagen
䊐 Hautfalten besonders am Bauch, Brust, Leisten-
müssen
䊐 trocken gehalten werden
䊐 Haut auf Haut vermeiden (z. B. Baumwoll-BHs
ohne Bügel)
䊐 Hautpflege optimieren
䊐 Hautmilieu schützen, mit Wasser waschen, Seife
nur bei
䊐 grober Verunreinigung verwenden
䊐 Sorgfältig abtrocknen
䊐 Nicht zu warmes Wasser verwenden
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
63
AEDL nach Krohwinkel
64
AEDL – Sich pflegen können
Ziele Maßnahmen
䊐 Vorhandene Fähigkeiten sind Körperpflege
erhalten und gefördert 䊐 Duschen
䊐 Führt Körperpflege selbstständig 䊐 VÜ: Bewohner Duschen 2 x wöchentlich
durch 䊐 VÜ: Baden
䊐 Führt Körperpflege teilweise selbst- 䊐 VÜ: Lavendel-Bad am Freitagabend
ständig durch 䊐 Waschung im Bett
䊐 Hat eine intakte Haut/Schleimhaut 䊐 Bewegungsübungen passiv/aktiv
䊐 Sieht die Notwendigkeit 䊐 Unterkörper im Bett waschen
der Körper-/Hautpflege ein 䊐 Kompressionstrümpfe anziehen
䊐 Lässt Mundpflege zu 䊐 Intimpflege im Bett
䊐 Mundschleimhaut ist intakt 䊐 A/B/U oder TÜ: Bew. vor das Waschbecken stellen
䊐 Mundschleimhaut ist sauber, (lassen)
feucht und intakt 䊐 A/B/U oder TÜ: Oberkörper entkleiden
䊐 Hat eine saubere intakte Prothese 䊐 A/B/U oder TÜ: Wäsche von Händen, Armen, Gesicht,
䊐 Hat keine Schmerzen im Mund vorderem Oberkörper
䊐 Ist gepflegt und fühlt sich wohl 䊐 Anleiten beim Waschen am Waschbecken
䊐 Sieht die Notwendigkeit der 䊐 Atem stimulierende Waschung
vermehrten Körperpflege ein 䊐 VÜ: Rücken waschen
䊐 Trägt keine synthetische Kleidung 䊐 A/B/U oder TÜ: Oberkörper mit Körperlotion oder
䊐 Hat Vertrauen Produkt nach Wunsch eincremen, oder nach ärztlicher
䊐 Fühlt sich sicher Anordnung
䊐 Hat keine Druckstellen 䊐 Intimpflege am Waschbecken
䊐 Hat keine Nagelbetterkrankungen 䊐 A/B/U oder TÜ: Wäsche von Beinen, Füßen, Intim-
䊐 Hat gepflegte Fuß- und Fingernägel bereich, Gesäß
䊐 Fähigkeiten, sich zu pflegen, 䊐 A/B/U oder TÜ: Unterkörper mit Körperlotion oder
sind erhalten Produkt nach Wunsch eincremen, oder nach ärztlicher
䊐 Intertrigogefahr ist vermieden/wird Anordnung
erkannt 䊐 A/B/U oder TÜ: Versorgung mit Inkontinenzeinlage/
-slip
䊐 Verwendete Pflegemittel
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
65
AEDL nach Krohwinkel
Hautzustand
䊐 Dünne trockene Altershaut
䊐 Hautrisse
䊐 Rötung
䊐 Ödeme
䊐 Schuppenbildung
䊐 Blasenbildung
䊐 Allergie
䊐 Rissige Lippen
䊐 Trockene Lippen
䊐 Neigt zu starkem Schwitzen
䊐 Juckreiz
䊐 Hautabschürfungen
䊐 Dekubitus
䊐 Aussehen/Lage:
Soor-/Parotitisgefahr
䊐 Weiße bis grau-weiße Beläge
䊐 Gerötete und geschwollene Schleimhaut
䊐 Schmutzig graue Beläge
䊐 Schleimhautdefekt
䊐 Ulceration
䊐 Mundtrockenheit
66
AEDL – Sich pflegen können
Ziele Maßnahmen
Beispiel Demenz
䊐 Falls nötig: Validation bei der Körperpflege
䊐 Tagesform beachten
䊐 Ruhig auf Patient/Bewohner zugehen
䊐 Anleiten, das Gesicht und Oberkörper vorn zu
waschen
䊐 VÜ: Restliche Körperpflege wird von Pflegekraft über-
nommen
䊐 Mundpflege: Zahnbürste in die Hände geben
䊐 Zahnputzbecher mit Wasser in die Hand geben, zum
Mundspülen auffordern
Pflege von
䊐 Mund
䊐 Zähnen
䊐 Prothese
䊐 Intimbereich
䊐 Nägeln
䊐 Ohren
䊐 Nase
䊐 Augen
䊐 Lippen
䊐 Bart/Rasur
䊐 A/B/U oder TÜ: Bartrasur
䊐 Haut (eincremen)
䊐 A/B/U oder TÜ: Richten der Mundpflege-Utensilien
䊐 A/B/U oder TÜ: Mund- und Zahn(prothesen)pflege
䊐 VÜ: Mundpflege (z. B. 5 x täglich)
䊐 A/B/U oder TÜ: Kosmetische Maßnahmen,
z. B. Rasierwasser, Parfüms, Gesichtscremes usw.
䊐 TÜ: Schminken der Augenlider
䊐 TÜ: Lippenstift auftragen
䊐 Abendtoilette: Teilwaschung am Waschbecken
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
67
AEDL nach Krohwinkel
Intertrigogefahr
䊐 Fieber
䊐 Adipositas
䊐 Inkontinenz
䊐 Falsche Hautpflege
䊐 Bettlägerigkeit
68
AEDL – Sich pflegen können
Ziele Maßnahmen
Haarpflege
䊐 Kämmen
䊐 A/B/U oder TÜ: Haare kämmen
䊐 Waschen, z. B. 2 x wöchtl.
䊐 Föhnen
䊐 Haare eindrehen
Sonstiges
䊐 Notwendigkeit der Körperpflege erklären
䊐 Behandlung von Hautdefekten (Risse, Dekubitus etc.)
nach Anordnung des Arztes (Einreibungen, Wund-
versorgung)
䊐
Prophylaxen
Kontrakturprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Mobilisation/Lagerung nach Standard oder Wunsch
䊐 Aktive Bewegungsübungen, z. B. Geh- und Steh-
übungen
䊐 Bewegungsübungen werden mit KG abgestimmt und
ausgeführt
䊐 Passive Bewegungsübungen
䊐 Regelmäßige Bewegung kontrakturgefährdeter
Gelenke ist sichergestellt
䊐 Voricht bei Schlaganfall!
Es spastische Reaktionen ausgelöst werden
䊐 Bewegungsübungen sind in den Pflegeablauf
integriert 쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
69
AEDL nach Krohwinkel
70
AEDL – Sich pflegen können
Ziele Maßnahmen
Aktive Bewegungsübungen
䊐 Übungen beschreiben
䊐 Aktive Bewegungsübungen am Morgen bei der
Körperpflege und am Abend bei der Abendtoilette
䊐
Passive Bewegungsübungen
䊐 Übungen beschreiben
䊐 Passive Bewegungsübungen aller großen Gelenke
immer beim Lagern/Bewegen/Mobilisieren
䊐
䊐
Thrombosephylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Beobachten und rechzeitiges Erkennen von Throm-
bose-Frühzeichen
䊐 Förderung der Durchblutung durch:
䊐 Mobilisations und Bewegungsübungen
䊐 Lagerung und Lageveränderung
䊐 Antithrombosestrümpfe nach Maß
䊐 Wickeln der Beine nur im Liegen
䊐 An- und Ausziehen der Antithromposestrümpfe/
Binden immer nur beim liegenden Patient/Bewohner
䊐 Während der Körperpflegemaßnahmen Arme/Beine
herzwärts ausstreichen (nicht bei Verdacht auf Throm-
bose, arterielle Durchblutungsstörungen, ausgepägte
Varikosis, Phlebitis)
Sturzprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Einschätzen des Risikos und allgemeine Hilfestellung
䊐 Hindernisse und Gefahren beseitigen
䊐 Begleitung anbieten
䊐 Geeignete Halt- und Stützmöglichkeiten bieten
䊐 Beachtung und Berücksichtigung medizinischer
Gefahren
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
71
AEDL nach Krohwinkel
72
AEDL – Sich pflegen können
Ziele Maßnahmen
䊐 Passive Schutzmaßnahmen zur Verfügung stellen,
z. B. Hüftprotektoren
䊐 Patient/Bewohner auffordern, sich zu melden,
wenn er Hilfe braucht
Dekubitusprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Mobilität erhalten und fördern
䊐 Mobilisation/Lagerung nach Standard oder Wunsch
䊐 Beobachtung der Hautverhältnisse
䊐 Haut und Körperpflege
䊐 Eiweiß- und vitaminreiche Kost
䊐 Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
Lagerungshilfsmittel
䊐 Geeignete Materialien für eine Druckentlastung
einbeziehen
䊐 Dekubitusmatratze/Wechseldruckmatratze
䊐 Dekubitussitzkissen für Rollstuhl
䊐 Gelauflagen
䊐 Braden-Skala anwenden (1 x monatlich) oder bei
Bedarf
Pneumonieprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Atemgymnastik
䊐 Richtige Atemtechnik unterstützen
䊐 Atem unterstützende Lagerungen
䊐 Atem stimulierende Rückeneinreibung
䊐 Inhalationen
䊐 Hilfe beim Abhusten
䊐 Schlucktraining
䊐 Frischluftzufuhr
䊐 Sekretverflüssigung/-lösung, z. B. Anfeuchten der
Atemluft
䊐 Mobilisation erhalten und fördern, z. B. Arme über
Kopf strecken und mit den Händen Greifübungen
durchführen 쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
73
AEDL nach Krohwinkel
74
AEDL – Sich pflegen können
Ziele Maßnahmen
Soor- und Parotitisprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Gute Zahn(prothesen)-pflege
䊐 Putzrichtung beachten
(von rot = Zahnfleisch nach weiß = Zähne)
䊐 Zähne nach Nahrungssaufnahme putzen
䊐 Prothese nach Nahrungsaufnahme putzen
䊐 Spezielle Mundpflege durchführen
䊐 z. B. Entfernen von Schleim und Speiseresten
䊐 Entfernen von Belägen und Borken
䊐 Mundschleimhaut und Zunge befeuchten
䊐 Feuchthalten von Mundhöhle und Lippen
䊐 Beläge entfernen, z. B. mit Butter
䊐 Regelmäßiges Wechseln der Zahnbürste
(alle 2 bis 3 Monate)
䊐 Keine alkoholischen und desinfizierenden Mund-
wasser verwenden
Intertrigoprophylaxe
䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Mobilität erhalten und fördern
䊐 Hautatmung ermöglichen
䊐 Inkontinenzversorgung darf Hautatmung nicht
verhindern
䊐 Keine Plastikfolie bei Inkontinenzartikeln verwenden
䊐 Regelmäßiger Inkontinenzeinlagenwechsel
䊐 Hautfalten, besonders an Bauch, Brust, Leisten
müssen trocken gehalten werden
䊐 Haut auf Haut vermeiden, z. B. Baumwoll-BHs ohne
Bügel
䊐 Unterwäsche bzw. Nachtkleidung sollte aus Baum-
wolle sein
䊐 Hautpflege optimieren
䊐 Hautmilieu schützen, mit Wasser waschen, Seife nur
bei grober Verunreinigung verwenden
䊐 Sorgfältig abtrocknen
䊐 Nicht zu warmes Wasser verwenden
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
75
AEDL nach Krohwinkel
76
AEDL – Sich kleiden können
Ziele Maßnahmen
Ziele Maßnahmen
䊐 Vorhandene Fähigkeiten sind 䊐 Tageskleidung ohne Patient/Bewohner richten
erhalten und gefördert 䊐 Tageskleidung mit Patient/Bewohner richten
䊐 Trägt bedarfsgerechte Kleidung 䊐 Bei Kleidungswahl unterstützen
䊐 Zieht sich selbstständig/teilweise 䊐 Kleidung nach Wunsch auswählen
selbstständig an/aus 䊐 Ankleiden
䊐 Öffnet/schließt Knöpfe/Verschlüsse 䊐 Auskleiden
䊐 Besitzt Einsicht in die Notwendig- 䊐 Anleitung zum Gebrauch von Anziehhilfen geben
keit, situationsgerechte Kleidung zu 䊐 Aktivierendes Anziehtraining
tragen 䊐 Anleitung beim Ankleiden geben
䊐 Anleitung zum Auskleiden geben 쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
77
AEDL nach Krohwinkel
Beispiel
Pflegediagnose 䊐 Wählt Kleidung allein aus
䊐 Selbstversorgungsdefizit kleiden/ 䊐 Legt Wert auf gepflegte Kleidung
äußere Erscheinung 䊐 Zieht gern Hosen an und trägt dazu nur
Blusen
Pflegeproblem 䊐 Kann Wünsche und Bedürfnisse äußern
䊐 Sturzgefahr (bezogen auf die Schuhe) 䊐 Legt großen Wert auf Schmuck, Kette, Ringe
78
AEDL – Sich kleiden können
Ziele Maßnahmen
䊐 Trägt angemessene und gepflegte 䊐 Beaufsichtigung von An- und Auskleiden
Kleidung 䊐 Unterstützung von An- und Auskleiden
䊐 Fühlt sich wohl und ist nach jahres- 䊐 Regelmäßigen Wäschewechsel anregen
zeitlichen, hygienischen, biogra- 䊐 Spezielle Kleidung bereitstellen (z. B. Pflegeoverall)
fischen Gewohnheiten gekleidet 䊐 VÜ: Unterwäsche und Strümpfe/Socken anziehen
䊐 Zieht vorbereitete Kleidung an/aus 䊐 Je nach Tagesform führt Patient/Bewohner An-/
䊐 Hat eine intakte Haut durch ange- Auskleiden in Teilbereichen unter Anleitung selbst aus
passte Materialien der Kleidung 䊐 Kleidung (Schuhe), die leicht zu schließen oder zu
䊐 Fühlt sich der Selbstständigkeit öffnen ist, anziehen (z. B. Klettverschluss)
unterstützt 䊐 Auf passende Schuhe achten
䊐 Teilschritte des Ankleidens ohne Zeitdruck einüben
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
79
AEDL nach Krohwinkel
80
AEDL – Ruhen, schlafen und sich entspannen können
Ziele Maßnahmen
䊐 Vorhandene Fähigkeiten sind 䊐 Auf das Ruhebedürfnis tagsüber eingehen
erhalten und gefördert 䊐 Zum Mittagsschlaf ins Bett bringen und mit einer
䊐 Hat ausgewogenen Tag-Nacht- Wolldecke zudecken
Rhythmus 䊐 Tagesstruktur überprüfen, ggf. verändern
䊐 Hat einen erholsamen Schlaf 䊐 Medikamentenabgabe nach ärztlicher Anordnung
䊐 Hat ausreichend Schlaf 䊐 Umgebung Schlaf fördernd verändern
䊐 Äußert Wohlbefinden (z. B. Dämmerlicht, Rollos schließen)
䊐 Nimmt Maßnahmen zur Schlafför- 䊐 Störende Umgebungsfaktoren ausschalten
derung an 䊐 Ohrstöpsel anbieten bzw. einsetzen
䊐 Hat einen störungsfreien/schmerz- 䊐 Individuelle Schlafrituale einhalten und fördern
freien Schlaf (Buch lesen, Radio hören, Bier, heiße Milch etc.)
䊐 Akzeptiert Schlafstörungen, kann 䊐 Hilfestellung bei Verrichtungen, die aufgrund der
mit Schlafstörungen umgehen Müdigkeit nicht selbstständig durchgeführt werden
䊐 Hat einen ausgeglichen Tages- können, wie
rhythmus
䊐 Hat einen angstfreien Schlaf
䊐 Fühlt sich sicher 䊐 Rücken mit entspannenden Ölen (z. B. Lavendelöl)
䊐 Störfaktoren sind ausgeschaltet einreiben
bzw. minimiert 䊐 Fußbad anbieten
䊐 Fernseher um 23:00 Uhr ausschalten
䊐 Zuwendung und Gesprächsbereitschaft bei Konflikten
und Krisen anbieten
䊐 Bei Bedarf Validierung durchführen
䊐 Patient/Bewohner ins Nachtcafé bringen und wieder
abholen
䊐 Ausreichend Flüssigkeit bereitstellen und zum Trinken
auffordern
䊐 Lagerung nach Plan/Wunsch
䊐
䊐 Lagerung mit Lagerungshilfsmitteln
䊐
䊐 VÜ: Urinflasche bereitstellen
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
81
AEDL nach Krohwinkel
Beispiel
Pflegediagnose 䊐 Hält gern Mittagsschlaf im Bett –
䊐 Schlafstörungen von 13:00 bis 14:00 Uhr
䊐 Erschöpfung 䊐 Schläft oft tagsüber auf Stuhl/Sessel ein
䊐 Nimmt an Tagesaktivitäten gern teil
Pflegeproblem 䊐 Schaut zum Einschlafen TV
䊐 Leidet unter Schlafumkehr 䊐 Möchte Nachtlicht eingeschaltet haben
䊐 Ist erschöpft und müde 䊐 Geht gern zum Nachtkaffee, spielt mit den
anderen Karten
䊐 Kann Schlafstörung mitteilen
82
AEDL – Ruhen, schlafen und sich entspannen können
Ziele Maßnahmen
Einschalten weitere Berufsgruppen
䊐 Logopädie
䊐 Ergotherapie
䊐 Facharzt
䊐 Arzt
䊐 Krankengymnastik
䊐
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
83
AEDL nach Krohwinkel
84
AEDL – Sich beschäftigen lernen und sich entwickeln können
Ziele Maßnahmen
䊐 Vorhandene Fähigkeiten sind 䊐 Biografiearbeit zur Erkennung der früheren Gewohn-
erhalte und gefördert heiten
䊐 Äußert Freude an Beschäftigung
und Aktivitäten Beschäftigungstherapie
䊐 Nimmt an Beschäftigungsange- 䊐 Information über Angebote zu Aktivitäten
boten teil 䊐 Information über Feste und Ausflüge
䊐 Hat Hobbys und pflegt diese 䊐 Beschäftigungssangesbote und Interessen
䊐 Hat Kontakte zu Mitbewohnern/ des Patienten/Bewohners erfragen
Angehörigen/Bekannten 䊐 Teilnahme ermöglichen
䊐 Beschäftigt sich seinen Fähigkeiten 䊐
entsprechend 䊐 Begleitung zu Aktivitäten bzw. Beschäftigungs-
䊐 Ist mit dem Tagesablauf zufrieden angebot
䊐 Erlebt Tagesablauf als sinnvoll 䊐 Begleitung ins Nachtcafé
䊐 Sieht neue Beschäftigungsmöglich-
keiten Kontakte fördern
䊐 Hat ein Erfolgs-/ Gemeinschafts- 䊐 Kontakte unter Patienten/Bewohnern fördern
erlebnis 䊐 Kontakte zu Angehörigen, Bekannten fördern
䊐 Zeigt Zufriedenheit und Wohlbe- 䊐 Teilnahme an Festen und Feiern ermöglichen
finden 䊐 Teilnahme am Gemeindeleben, Vereinen ermöglichen
䊐 Hilfsmittel ist angepasst, z. B. Brille 䊐
䊐 Nimmt mit Hilfsmitteln (Rollstuhl)
an Einkäufen/Spaziergängen außer- Im Wohnbereich Beschäftigung anbieten, wie
halb der Einrichtung teil 䊐 Wohnbereichsbezogene Aufgaben
䊐 Ist entscheidungsfreudig/initiativ 䊐 Post holen
䊐 Fühlt sich wohl 䊐 Zeitung austeilen
䊐 Fühlt sich in der Selbstständigkeit 䊐 Beschäftigung, die auf frühere Tätigkeiten zurück-
nicht eingeschränkt greifen, z. B.
䊐 Verhält sich anderen gegenüber – hauswirtschaftliche Tätigkeiten
angemessen – Staub wischen
䊐 Kontakte nach außen sind – Tische abräumen
gesichert – Schreibarbeiten
䊐 Finanzielle Mittel sind gesichert
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
85
AEDL nach Krohwinkel
䊐 Sonstiges
86
AEDL – Sich beschäftigen lernen und sich entwickeln können
Ziele Maßnahmen
䊐 Begleitung und Beförderung, Sonstiges
z. B. zum Verein, ist gesichert 䊐 Gewohnheiten und Bedürfnisse ermitteln
䊐 Hilfsmittel zur Bewältigung von Einschränkungen
bereitstellen
䊐 Auf frühere Hobbys eingehen (so weit möglich)
䊐 Begleitung bei Spaziergängen
䊐 Kontakte zu Angehörigen u. a. Bezugspersonen
vermitteln
䊐 Kontakt zu Behörten vermitteln/begleiten
䊐 Kontakte zu Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen
vermitteln/begleiten
䊐 Organisation oder Begleitung von Gruppen und
Vereinen
Immobile Patienten/Bewohner
䊐 Einzeltherapie, z. B. morgens u. nachmittags ca. 10 Min.
䊐 Basale Stimulation
䊐 Aromatherapie
䊐 Vorlesen der Zeitung oder eines Buch
䊐 Musik anbieten, z. B. Volksmusik
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
87
AEDL nach Krohwinkel
Beispiel
Pflegediagnose 䊐 Äußert Wünsche und Bedürfnisse
䊐 Beschäftigungsdefizit 䊐 Kann Hilfsmittel nutzen
䊐 Geht mit Begleitung in den Garten
Pflegeproblem 䊐 Kann Gartenarbeit am Hochbeet mit Hilfe
䊐 Kann den Tagesablauf nicht selbstständig durchführen (nur im Frühling/Sommer)
gestalten 䊐 Liest gern Zeitung mit Lupe
䊐 Kann frühere Interessen nicht mehr ausüben 䊐 Telefoniert gerne, z. B. mit Tochter
z. B. Gartenarbeit 䊐 Geht gern zum Gedächtnistraining und zur
䊐 Kann Kontakte zu Gruppen und Vereinen Gymnastik
nicht mehr aufrechterhalten 䊐 Besucht gern Feste
䊐 Eingeschränkte Sehfähigkeit 䊐 Nimmt gern an Ausflügen teil
䊐 Eingeschränkte Beweglichkeit 䊐 Geht mit Angehörigen freitags immer ins
䊐 Kann nur kurze Strecken gehen, ist unsicher Café
ängstlich 䊐 Singt gern mit den anderen Bewohnern
䊐 Sturzgefahr 䊐 Hört gern zu, wenn Pflegekraft die Zeitung
oder Buch vorliest
䊐 Hört gern Hörspiel-CD
88
AEDL – Sich beschäftigen lernen und sich entwickeln können
Ziele Maßnahmen
Haushaltsführung
䊐 Einkäufe tätigen
䊐 Unterstützung bei der Haushaltsführung anbieten,
z. B. durch Haushaltshilfe
䊐 Nahrung zubereiten und servieren
䊐 Geschirr reinigen
䊐 Wäsche reinigen, bügeln usw.
䊐 Reinigung der Wohnung
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
89
AEDL nach Krohwinkel
90
AEDL – Sich als Mann oder Frau fühlen und sich verhalten können
Ziele Maßnahmen
䊐 Vorhandene Fähigkeiten erhalten 䊐 Gleichgeschlechtliche Pflege – wenn gewünscht –
und fördern sicherstellen
䊐 Kann Bedürfnisse und Gefühle 䊐 Aus religiösen/kulturellen Gründen gleichgeschlecht-
mitteilen liche Pflege sicherstellen
䊐 Fühlt sich verstanden 䊐 Dauerhafte Bezugsperson zur Wahrung der Intims-
䊐 Erleidet keine Folgeschäden phäre ermöglichen
䊐 Akzeptiert Einschränkungen und 䊐 Einverständnis zu allen pflegerischen Handlungen
Veränderungen einholen
䊐 Fühlt sich sicher und angenommen 䊐 Vertrauen durch Bezugspflege herstellen
䊐 Fühlt sich als Mann oder Frau 䊐 Gespräche führen
䊐 Ist geschminkt 䊐 Übernahme/Hilfestellung bei Hautpflege/Schminken
䊐 Hat ein positives und bejahendes 䊐 Einschalten eines Therapeuten
Selbstempfinden/Selbstwertgefühl 䊐 Kontakte unter Patienten/Bewohnern fördern
䊐 Biografische Hintergründe sind 䊐 Unterstützung bei Ängsten anbieten
respektiert 䊐 Selbstbestimmung unterstützen und fördern
䊐 Empfindet Vertrauen zu Pflege- 䊐 Zuwendung und Anerkennung auch nonverbal signa-
kräften lisieren
䊐 Religiöse/kulturelle Gebote sind 䊐 Siehe AEDL 5
eingehalten 䊐
䊐 Fühlt sich wohl und gepflegt, 䊐
siehe AEDL 4 䊐
䊐
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
91
AEDL nach Krohwinkel
Beispiel
Pflegeproblem 䊐 Kann Wünsche und Bedürfnisse äußern
䊐 Bew. lehnt Pflege durch männliche Pflege- 䊐 Legt Wert auf gepflegtes Äußeres
kraft ab 䊐 Geht nur geschminkt aus dem Haus/Zimmer
䊐 Kann sich nicht mehr selbst schminken 䊐 Zieht nur Röcke an
䊐 Legt großen Wert auf gepflegte Frisur
䊐 Geht gern einmal wöchentlich zum Friseur
92
AEDL – Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können
Ziele Maßnahmen
Ziele Maßnahmen
䊐 Vorhandene Fähigkeiten sind Fixierungen nach Einverständnis
erhalten und gefördert (Richter, Patient/Bewohner)
䊐 Akzeptiert Hilfsmittel 䊐 Bettgitter
䊐 Benutzt angepasste Hilfsmittel 䊐 Bauchgurt
䊐 Akzeptiert Sicherheitsmaßnahmen 䊐 Schlafsack
䊐 Erkennt eigene Belastungsgrenze 䊐 Bettschürze
䊐 Erkennt Gefahrenquellen 䊐 Betreuung einrichten/informieren
䊐 Hat einen geregelten Tagesablauf 䊐 Medikamentenabgabe nach Anordnung des Arztes
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
93
AEDL nach Krohwinkel
Selbstgefährdung durch
䊐 Übersteigen des Bettgitters
䊐 Suizid
䊐 Suchterkrankung
Sturzgefahr
䊐 Sturzgefährdung
䊐 Schmerzen bei Bewegungsabläufen
䊐 Eingeschränkter Bewegungsapparat
䊐 Neurologische Ausfälle
䊐 Bewusstseinsstörung
䊐 Herz-/Kreislauferkrankungen
䊐 Gleichgewichtsstörungen
䊐 Schwindelgefühl
䊐 Sehstörungen
94
AEDL – Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können
Ziele Maßnahmen
䊐 Lernt mit Alternativen umzugehen 䊐 Gespräche führen
䊐 Findet sich zurecht 䊐 Umgebung auf Gefahren hin kontrollieren
䊐 Fühlt sich sicher 䊐 Gefahren – so weit wie möglich – ausschalten
䊐 Kann sich koordiniert und sicher 䊐 Anleiten zum sicheren Bewegen im Umfeld
bewegen 䊐 Validierende Gespräche führen
䊐 Sturzgefahr ist beseitigt bzw. 䊐 Lebensmittel prüfen und für Vorrat sorgen
minimiert 䊐 Für Schmerzlinderung sorgen
䊐 Gefahrenquelle ist beseitigt bzw. 䊐 Siehe auch AEDL Kommunikation/Orientierung,
Umgang mit Gefahren wird vitale Funktionen des Lebens aufrechterhalten,
beherrscht Essen und Trinken, sich pflegen
䊐 Kompromiss ist gefunden 䊐
䊐 Medikamenteneinnahme ist 䊐
gewährleistet 䊐
䊐 Betreuung ist eingerichtet bzw. 䊐
hat eine Vertrauensperson
䊐 Persönliche Angelegenheiten sind Sturzprophylaxe
erledigt 䊐 siehe auch Standard Nr. …
䊐 Selbst-/Fremdgefährdung ist 䊐 Einschätzen des Risikos und allgemeine Hilfestellung
vermieden 䊐 Hindernisse und Gefahren beseitigen
䊐 Schmerzen sind vermieden 䊐 Begleitung anbieten
䊐 Sturzgefahr ist vermieden 䊐 Geeignete Halt- und Stützmöglichkeiten bieten
䊐 Hat keine Schmerzen beim 䊐 Beachtung und Berücksichtigung medizinischer
Bewegen Gefahren
䊐 Passive Schutzmaßnahmen zur Verfügung stellen,
z. B. Hüftprotektoren
䊐 Patient/Bewohner auffordern, sich zu melden,
wenn er Hilfe braucht
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
95
AEDL nach Krohwinkel
Sturzgefahr
䊐 Sturzgefährdung
䊐 Schmerzen bei Bewegungsabläufen
䊐 Sehstörungen
96
AEDL – Soziale Bereiche des Lebens sichern und gestalten können
Ziele Maßnahmen
Ziele Maßnahmen
䊐 Vorhandene Fähigkeiten sind 䊐 Betreuung einrichten
erhalten und gefördert 䊐 Gespräche anbieten
䊐 Hat Kontakt zu Bewohnern, 䊐 Kontakte zu Gruppen anbieten
Angehörigen, Mitarbeitern 䊐 Kontakte zu Gruppen vermitteln
䊐 Wünscht eine Bezugsperson/hat 䊐 Kontakte zu Mitbewohnern anbieten
eine Bezugsperson 䊐 Kontakte zu Mitbewohnern vermitteln
䊐 Ist integriert 䊐 Kontakte zu Nachbarn anbieten
䊐 Geht auf Menschen zu 䊐 Kontakte zu Nachbarn vermitteln
䊐 Bringt sich in die Gemeinschaft ein 䊐 Kontakte zu Angehörigen anbieten
䊐 Ist informiert 䊐 Kontakte zu Angehörigen vermitteln
䊐 Nimmt am gesellschaftlichen Leben 䊐 Kontakte zu Pfarreien anbieten
teil 䊐 Kontakte zu Pfarreien vermitteln
䊐 Kennt Ursache der Isolation und 䊐 Besuchsdienst, Nachbarschaftshilfe einschalten
arbeitet aktiv daran, sie zu redu-
zieren
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
97
AEDL nach Krohwinkel
Beispiel
Pflegediagnose 䊐 Nimmt Angebote an zur Bewältigung seiner
䊐 Soziale Isolation Isolation an
䊐 Vereinsamungsgefahr 䊐 Vorhandene Fähigkeiten sind erhalten und
gefördert
Pflegeproblem
䊐 Hat keine Bezugsperson
䊐 Fühlt sich isoliert
䊐 Sozialer Rückzug
98
AEDL – Soziale Bereiche des Lebens sichern und gestalten können
Ziele Maßnahmen
䊐 Erfährt Zuwendung und Aufmerk- 䊐 Orientierungshilfen geben (Bilder, Uhr, Kalender)
samkeit 䊐 Situationsbedingte Gespräche führen
䊐 Lebt selbstbestimmt 䊐 Zeitungen anbieten
䊐 Trifft Entscheidungen selbstständig 䊐 Hilfsmittel anbieten
䊐 Ist zufrieden 䊐 Zur Teilnahme an Aktivitäten (Feste etc.)
䊐 Das Interesse am Umfeld ist motivieren/informieren
geweckt 䊐 Siehe auch AEDL Kommunikation/Orientierung
䊐 Das Interesse an Neuem ist und Sich beschäftigen
geweckt
䊐 Bezugsperson sicherstellen
䊐 Bedürfnisse erkennen und darauf eingehen
䊐 Für Sicherheit sorgen
䊐 Selbst- und Fremdgefährdung ausschließen
䊐 Biografische Hintergründe berücksichtigen
䊐 Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
99
AEDL nach Krohwinkel
100
Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können
Ziele Maßnahmen
䊐 Vorhandene Fähigkeiten sind 䊐 Einbeziehen des Arztes
erhalten und gefördert 䊐 Medikamentengabe nach Anweisung des Arztes
䊐 Ist schmerzfrei, hat Schmerztherapie (Schmerzen)
䊐 Schmerzen sind verringert 䊐 Schmerztherapie anbieten
䊐 Kann verbal Schmerzen äußern
䊐 Kennt Schmerz auslösende 䊐 Beruhigende Waschungen und wärmende Auflagen
Faktoren und kann sie vermeiden bei Schmerzen anbieten
䊐 Akzeptiert Krankheit/Behinderung 䊐 Führen des Schmerzprotokolls
䊐 Gespräche über Schmerzproblematik führen
䊐 Ängste sind vermieden 䊐 Schmerzassessment durchführen
䊐 Kennt Möglichkeiten mit der Angst 䊐 Einbeziehen des Schmerzstandards
umzugehen
䊐 Ist angstfrei 䊐 Angst auslösende Ursachen vermeiden
䊐 Spricht über Sorgen/Ängste 䊐 Validation bei starken Gefühlsausbrüchen anwenden
䊐 Hilfsmittel zur Verfügung stellen, z. B. Notrufsystem,
䊐 Hoffnungslosigkeit ist vermieden Glocke
䊐 Hat wieder Lebensmut 䊐 Entspannende Maßnahmen durchführen,
䊐 Nutzt Unterstützungsangebote z. B. Atemübungen, warmes Bad
䊐 Fühlt sich angenommen
䊐 Akzeptiert das Leben 䊐 Aktives Zuhören/Bestätigung und Anerkennung
geben
䊐 Nimmt Verlust/Trennung an 䊐 Situationsbezogene Gespräche führen
䊐 Kann trauern 䊐 Aus der Isolation holen durch Kontaktaufnahme
zu anderen Menschen
䊐 Nimmt den neuen Lebensabschnitt/ 䊐 Gesprächsgruppen und Therapeutische Angebote
das Alter an anbieten
䊐 Hat sich gut eingelebt 䊐 Verständnis zeigen und Unterstützung bei Bearbei-
䊐 Hat wieder Selbstwertgefühl tung der Trauer geben
䊐 Nimmt am Gemeinschaftsleben teil 䊐 Regelmäßige Kontakte zur/zum Seelsorger/in
䊐 Nimmt die Realität an sicherstellen
䊐 Hat Vertrauen 䊐 Vertrauen und Sicherheit geben
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
101
AEDL nach Krohwinkel
Pflegeproblem
䊐 Hat Schmerzen
䊐 Chronische Schmerzen
䊐 Nervenschmerzen
Leidet unter
䊐 Hoffnungslosigkeit
䊐 Depressionen
102
Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können
Ziele Maßnahmen
䊐 Spricht über Lebensereignisse 䊐 Kulturelle/religiöse Auffassungen beachten/
䊐 Findet Sinn am Leben einbeziehen
䊐 Findet Gleichgesinnte 䊐 Besuche ermöglichen, vermitteln
䊐 Externe fachliche Beratung hinzuziehen
䊐 Beteiligt sich am aktuellen Tages- (Seelsorger etc.)
geschehen 䊐 Nähe und Verständnis vermitteln
䊐 Fühlt sich wohl und akzeptiert 䊐 Tagesstrukturierte Maßnahmen und Ziele gemeinsam
䊐 Findet sich in der Umgebung festlegen
zurecht
䊐 Bezugsperson sicherstellen
䊐 Bedürfnisse erkennen und darauf eingehen
䊐 Für Sicherheit sorgen
䊐 Selbst- und Fremdgefährdung ausschließen
䊐 Biografische Hintergründe berücksichtigen
䊐 Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
䊐 Auf genügend Orientierungshilfen achten bzw.
anbringen
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
103
AEDL nach Krohwinkel
Akute Verwirrtheit
䊐 Desorientiertheit
䊐 Gedächtnisstörungen
䊐 Suchen von Gegenständen, Wegen, Orten,
Personen
䊐 Angst, Unruhezustände, Halluzinationen,
Weglauftendenz
䊐 Depression
䊐 Tag-Nacht-Rhythmus gestört
䊐 Wortfindungsstörungen, Singen, Schreien
Chronische Verwirrtheit
䊐 Verlangsamtes Denken
䊐 Persönlichkeitsveränderungen
䊐 Desorientiertheit
䊐 Gedächtnisstörungen
104
Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können
Ziele Maßnahmen
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
105
AEDL nach Krohwinkel
Hat Sorge um
䊐 finanzielle Dinge
䊐 Haus/persönliche Gegenstände
䊐
䊐
䊐 Unverarbeitete Vergangenheit
䊐 Kommt mit der jetzigen Situation nicht
zurecht
䊐 Sonstiges
106
Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können
Ziele Maßnahmen
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
107
AEDL nach Krohwinkel
108
AEDL – Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen
Ziele Maßnahmen
쑺
Um den individuellen Anforderungen des Patienten/Bewohners Rechnung zu tragen, lassen sich die Checklisten sehr leicht nach Belieben
er weitern bzw. verändern. Somit können diese jederzeit neuen oder erweiterten Anforderungen angepasst werden.
109
6 Krankheitsbilder mit individuellen
Pflegeplanungsformulierungen
110
Diabetes mellitus
111
Krankheitsbilder mit individuellen Pflegeplanungsformulierungen
6.2 Schlaganfall
112
Schlaganfall
113
Krankheitsbilder mit individuellen Pflegeplanungsformulierungen
114
Schlaganfall
115
Krankheitsbilder mit individuellen Pflegeplanungsformulierungen
6.3 Parkinson
116
Parkinson
117
Krankheitsbilder mit individuellen Pflegeplanungsformulierungen
118
Parkinson
119
Krankheitsbilder mit individuellen Pflegeplanungsformulierungen
120
Vergesslichkeit, Verwirrtheit, Demenz
121
Krankheitsbilder mit individuellen Pflegeplanungsformulierungen
122
Vergesslichkeit, Verwirrtheit, Demenz
123
Krankheitsbilder mit individuellen Pflegeplanungsformulierungen
6.5 Suchterkrankung
124
Suchterkrankung
125
Krankheitsbilder mit individuellen Pflegeplanungsformulierungen
6.6 Leberzirrhose
126
Leberzirrhose
127
Krankheitsbilder mit individuellen Pflegeplanungsformulierungen
128
Hirnorganisches Psychosyndrom
129
Krankheitsbilder mit individuellen Pflegeplanungsformulierungen
6.8 Wahnvorstellungen
130
Wahnvorstellungen
131
Krankheitsbilder mit individuellen Pflegeplanungsformulierungen
6.9 Depression
132
Depression
133
Krankheitsbilder mit individuellen Pflegeplanungsformulierungen
6.10 Osteoporose
134
Osteoporose
135
7 AEDL/ABEDL® nach Krohwinkel
1 Kommunizieren können
2 Sich bewegen können
3 Vitale Funktionen des Lebens aufrechterhalten können
4 Essen und trinken können
5 Ausscheiden können
6 Sich pflegen können
7 Sich kleiden können
8 Ruhen, schlafen und sich entspannen können
9 Sich beschäftigen lernen und sich entwickeln können
10 Sich als Frau oder Mann fühlen und sich verhalten können
11 Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können
12 Soziale Beziehungen und Bereiche sichern und gestalten können
13 Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können
Die ersten elf AEDL fasste sie unter der Überschrift »Lebensaktivitäten
realisieren können« zusammen. Die AEDL 12 »Soziale Kontakte und Bezie-
hungen sichern und gestalten können« und die AEDL 13 »Mit existen-
ziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können« wurden präziser for-
muliert. Sie wurden dabei mit drei (bei AEDL 12) bzw. vier (bei AEDL 13)
Unterkriterien versehen. Da die Beziehung auch bereits in den »alten«
AEDL beinhaltet ist, wird in den einzelnen AEDL keine Änderungen vorge-
nommen.
136
8 MDK-Richtlinien
Der MDK stellt zur Pflegeplanung in der neuen MDK-Anleitung zur Prü-
fung der Qualität nach den §§ 112, 114 SGB XI in der stationären Pflege
folgende Fragen:
138
MDK-Richtlinien
(vgl. MDK-Anleitung zur Prüfung der Qualität nach den §§ 112, 114 SGB XI
in der stationären Pflege vom 10. November 2005.
139
9 § 115 SGB XI und die Transparenz
in der Pflege
140
§ 115 SGB XI und die Transparenz in der Pflege
1 Ist bei Bedarf eine aktive Kommunikation mit dem Arzt nachvollziehbar?
8 Sind Ort und Zeitpunkt der Entstehung der chronischen Wunden/des Dekubitus nachvoll-
ziehbar?
10 Basieren die Maßnahmen zur Behandlung der chronischen Wunden oder den Dekubitus
auf dem aktuellen Stand des Wissens?
11 Werden die Nachweise zur Behandlung chronischer Wunden oder des Dekubitus
(z. B. Wunddokumentation) ausgewertet und die Maßnahmen ggf. angepasst?
21 Kooperiert das Pflegeheim bei Schmerzpatienten eng mit dem behandelnden Arzt?
22 Werden bei Bewohnern mit Inkontinenz bzw. mit Blasenkatheter die individuellen
Ressourcen und Risiken erfasst?
23 Werden bei Bewohnern mit Inkontinenz bzw. mit Blasenkatheter die erforderlichen
Maßnahmen durchgeführt?
31 Wird die erforderliche Körperpflege den Bedürfnissen und Gewohnheiten des Bewohners
entsprechend durchgeführt?
32 Wird die erforderliche Mund- und Zahnpflege den Bedürfnissen und Gewohnheiten des
Bewohners entsprechend Durchgeführt?
36 Wird bei Bewohnern mit Demenz die Biographie des Heimbewohners beachtet und bei der
Tagesgestaltung berücksichtigt?
37 Werden bei Bewohnern mit Demenz Angehörige und Bezugspersonen in die Planung der
Pflege einbezogen?
38 Wird bei Bewohnern mit Demenz die Selbstbestimmung in der Pflegeplanung berücksichtigt?
39 Wird das Wohlbefinden von Bewohnern mit Demenz im Pflegealltag ermittelt und doku-
mentiert und werden daraus Verbesserungsmaßnahmen abgeleitet?
40 Sind zielgruppengerechte Bewegungs- und Aufenthaltsflächen vorhanden?
142
§ 115 SGB XI und die Transparenz in der Pflege
56 Ist die Gestaltung der Bewohnerzimmer z. B. mit eigenen Möbeln, persönlichen Gegen-
ständen und Erinnerungsstücken sowie die Entscheidung über ihre Platzierung möglich?
58 Ist der Gesamteindruck der Einrichtung im Hinblick auf Sauberkeit und Hygiene gut?
(z. B. Optische Sauberkeit, Ordnung, Geruch)
59 Kann der Zeitpunkt des Essens im Rahmen bestimmter Zeitkorridore frei gewählt werden?
61 Ist die Darbietung von Speisen und Getränken an den individuellen Fähigkeiten der
Bewohner orientiert (z. B. wird die Nahrung nur bei tatsächlicher Notwendigkeit klein
geschnitten oder als passierte Kost serviert)?
62 Wird der Speiseplan in gut lesbarer Form bekannt gegeben?
63 Orientieren die Portionsgrößen sich an den individuellen Wünschen der Bewohner?
64 Werden Speisen und Getränke in für die Bewohner angenehmen Räumlichkeiten
und entspannter Atmosphäre angeboten?
65 Wird mit Ihnen der Zeitpunkt von Pflege- und Betreuungsmaßnahmen abgestimmt?
66 Entscheiden Sie, ob Ihre Zimmertür offen oder geschlossen gehalten wird?
67 Werden Sie von den Mitarbeitern motiviert, sich teilweise oder ganz selber zu waschen?
68 Sorgen die Mitarbeiter dafür, dass Ihnen z. B. beim Waschen außer der Pflegekraft niemand
zusehen kann?
69 Hat sich für Sie etwas zum Positiven geändert, wenn Sie sich beschwert haben?
70 Entspricht die Hausreinigung Ihren Erwartungen?
71 Können Sie beim Mittagessen zwischen verschiedenen Gerichten auswählen?
72 Sind die Mitarbeiter höflich und freundlich?
73 Nehmen sich die Pflegenden ausreichend Zeit für Sie?
74 Fragen die Mitarbeiter der Pflegeeinrichtung Sie, welche Kleidung Sie anziehen möchten?
75 Schmeckt Ihnen das Essen i. d. R.?
76 Sind Sie mit den Essenszeiten zufrieden?
77 Bekommen Sie Ihrer Meinung nach jederzeit ausreichend zuzahlungsfrei zu trinken angeboten?
78 Entsprechen die sozialen und kulturellen Angebote Ihren Interessen?
79 Wird Ihnen die Teilnahme an Beschäftigungsangeboten ermöglicht?
80 Werden Ihnen Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien angeboten?
81 Können Sie jederzeit Besuch empfangen?
82 Erhalten Sie die zum Waschen abgegebene Wäsche zeitnah, vollständig und in einwand-
freiem Zustand aus der Wäscherei zurück?
*http://www.mdk-qualitaetsberichte.de/files/080528-pfwg-mit-aenderungen.pdf
144
10 Standards
145
11 Expertenstandards zur Sicherung
und Weiterentwicklung der Qualität
in der Pflege (§ 113a SGB XI)
Rechtliche Verbindlichkeit
Die rechtliche Verbindlichkeit zur Einführung der Expertenstandards
wurde durch das 2008 verabschiedete Pflegeweiterentwicklungsgesetz
konkretisiert (SGBXI §§ 112, 113). Expertenstandards sind für alle Pflege-
kassen und deren Verbände sowie für die zugelassenen Pflegeeinrich-
tungen unmittelbar verbindlich.
Das wiederum bedeutet für die Mitarbeiter in der Pflege: Sie müssen die
Expertenstandards zeitnah in die Pflegeplanung einarbeiten. Nur so wer-
den Risiken für die Patienten und Bewohner vermindert; nur dann steigt
die Qualität der pflegerischen Versorgung. Auch bei der Überprüfung und
Beurteilung durch den MDK sind die Expertenstandards ein wichtiger
Aspekt,
146
parteien. Kommen solche Beschlüsse nicht zustande, kann jede Vertrags-
partei sowie das Bundesministerium für Gesundheit im Einvernehmen mit
dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die
Schiedsstelle nach § 113b anrufen. Ein Beschluss der Schiedsstelle, dass ein
Expertenstandard gemäß der Verfahrensordnung nach Absatz 2 zustande
gekommen ist, ersetzt den Einführungsbeschluss der Vertragsparteien.
(4) Die Kosten für die Entwicklung und Aktualisierung von Expertenstan-
dards sind Verwaltungskosten, die vom Spitzenverband Bund der Pflege-
kassen getragen werden. Die privaten Versicherungsunternehmen, die die
private Pflege-Pflichtversicherung durchführen, beteiligen sich mit einem
Anteil von 10 vom Hundert an den Aufwendungen nach Satz 1. Der Finan-
zierungsanteil, der auf die privaten Versicherungsunternehmen entfällt,
kann von dem Verband der privaten Krankenversicherung e. V. unmittel-
bar an den Spitzenverband Bund der Pflegekassen geleistet werden«.*
*http://www.sozialgesetzbuch-bundessozialhilfegesetz.de/buch/sgbxi/113a.html
147
Literatur
148
Literatur
149
Register
150
Register
151
Stefanie Hellmann
Pflegeplanung
Formulierungshilfen nach den AEDL –
Angelehnt an Juchli, Roper und Krohwinkel
2., aktualisierte Auflage
2008. CD-ROM für PC, MS-Excel-Dokument,
Systemvoraussetzungen: Windows 98 / NT 4.0 / 2000 / XP /Vista,
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mentarium für eine sinnvolle, Zeit und Kosten sparende Pflegeplanung: Formu-
lierungshilfen anhand der AEDL, individuell für jeden Patienten, in einer klaren
und einfach zu lernenden Form. Das Programm unterstützt die Grundausbildung
in der Pflegeplanung. Die Dokumente sind in jeder Hinsicht frei editierbar.
Mehrere Anwender können zugreifen (keine Mehrplatzlizenz notwendig).
Orientiert an den MDK-Richtlinien zur Prüfung der Qualität bietet die Neuauflage
dieses Buches eine leicht verständliche Handreichung für Pflegevisiten im am-
bulanten und stationären Bereich. Bestehende Strukturen und Prozesse lassen
sich prüfen, korrigieren und optimieren. Die Qualitätskontrolle beinhaltet arbeits-
bezogene, inhaltliche, fachliche und personenbezogene Aspekte.
Dieses Buch ist eine solide Basis, von der aus den individuellen Anforde-
rungen der Patienten und Bewohner Rechnung getragen werden kann. Es
sollte in keiner Einrichtung fehlen!
Die Autorin
Stefanie Hellmann ist staatlich examinierte Altenpflegerin, Diplom-Pfle-
gewirtin (FH), Heimleiterin, Dozentin in der Altenpflege und Qualitäts-
management-Auditorin (QMA-TÜV).
Hellmann
ISBN 978-3-89993-475-5