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I.
ist Uvata vor allem durch seine Erklärung des letzten sütra:
Der Text enthält, das sieht man auf den ersten Blick,
weil die Worte der täglichen Rede sich nach dem Sinn (Zweck)*)
1) Über dieses und die folgenden sütra vgl. Bbnfsy, GGA. 1858,
S. 1610 ff. = Kleinere Schriften I, S. 156 ff.
2) Vgl. PabaSjpb, Le värtika de Kätyäyana, S. 52. PabaSjpe hat
das Verdienst, die stilistischen Unterschiede der verschiedenen sfltra- und
varttika-Gattungen sehr klar herausgearbeitet zu haben. Das bleibt, auch
wenn man seinen historischen Schlüssen nicht zustimmen kann.
das konnte man zur Zeit des Väj. Pr. schlechterdings nicht
leugnen, schon gar nicht mit dem Hinweis auf die Gleichheit
Man muß aber mit der Möglichkeit rechnen, daß die uns
6 werden)".
des Veda nichts gedient ist, wie es bei den Prätisäkhyen war.
als vedähga.
II.
nötig macht, und der Gegensatz, in dem die Worte der Um¬
1) Weber meint, das chandas folge den Gresetzen der heiligen Uber¬
lieferung, und ist dazu wohl durch Uvatas Erläuterung: ämnäyadharmo
vidyate yasya iabdagrämasya sa ämnüyadhamii gekommen, deren Meinung
jedoch ist: „Die Wortmasse, für die die Überlieferungspflicht (seitens der
Br.) besteht, heißt ämnäyadharmin' .
Grammatik u. Sprache — e. Problem d. altind. Sprachtrigsensch. 27
kannte Ansicht vom Opfer, bei dem die vedischen Sprüche nur
geschränkt ist', so kommt das auch bei den Worten der täg¬
sofern vor, als man die Glieder jedes der beiden Komposita
durch den Sinn bedingt, für den die Reihenfolge der Glieder
des Väj. Pr. in Parallele setzen: Kautsa nimmt die niyatä väc
niyama für die Worte der täglichen Rede aus, weil sie artha¬
jenige unseres sütra mit samatvät. Daß aber damit der niyama
daß immer nur mit der Gleichheit der iabdäl}, der Worte,
dem Sinn richtet, den man ausdrücken will (dem artha), nnd
bringe, dann wird mich Sitä für Rävana halten und erschrecken.
Väj. Pr. steht nur der niyama von „Akzent und Bildung" zur
III.
die Verbindung von Wort und Sinn"), indem seitens der pro¬
fanen Welt die Verwendung der Worte durch den Sinn (Zweck)
von der Verwendung der Worte seitens des loka: Die Ansicht
10 prayoge, denn für ihn ist die Verbindung von Wort und Sinn
gewendet hat.
Satz und bringt zwei Vergleiche, die beide hinken"). Ich würde
tat lieber auf Sästra beziehen: „Das Lehrbuch ist gleich dem
smrti gelehrt ist) nicht haben kann, so ist das rechte Ver¬
whose heart is free from desire (is called) a Sista". Ich glaube
aber man faßt hier käma besser in einem gerade dem Sästra
sich verhalten l^önne, indem man dem dhanna, dem artha oder
anch dem „freien Beliehen" folgte. Dann wären die drei Be¬
ist es, mittels dessen das Väj. Pr. die Frage löst, weshalh
wenn artha und iabda ewig ist, und die Verwendung des
Vorbemerkung.
gabe betont. 10